Zweitwohnsitze: Gröbming steuert dem Boom entgegen

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Nr. 36

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Gröbming, am 6. September 2019

114. Jahrgang

Zweitwohnsitze: Gröbming steuert dem Boom entgegen

Kleinsölk zelebrierte Jubiläum 200. Schutzengel-Kirchtag gebührend gefeiert Über 1000 Besucher pilgerten am vergangenen Sonntag nach Kleinsölk, um gemeinsam mit den Bewohnern des kleinen Ortes das Jubiläum „200 Jahre Schutzengel-Kirchtag“ zu feiern. Und den vielen Gästen aus nah und fern wurde einiges geboten, darunter auch ein ORF-Radio-Steiermark-Frühschoppen, der in mehrere Bundesländer übertragen wurde.

Mit einer Heiligen Messe, die Festzelt, professionell durchgevon P. Gebhard Grünfelder zele- führt von Bürgermeister Werner briert und vom Ennstaler Vierge- Schwab und Ehrengast Franz Harsang mitgestaltet wurde, erfolgte noncourt-Unverzagt – einem von quasi der Startschuss für die Ju- rund 1200 Nachfolgern von Erzbiläums-Veranstaltung. Dem Got- herzog Johann, der am 29. August tesdienst folgte der Bieranstich im 1819 anlässlich seines Aufentbis auf den letzten Platz gefüllten Fortsetzung Seite 3

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Gröbming wächst signifikant, was vor allem auf den Zuzug aus den umliegenden Gemeinden und aus der Kleinregion Schladming, wo sich vor allem junge Familien das Wohnen kaum noch leisten können, zurückzuführen ist.

Foto: o.K.

Die halten uns für blöd Nach acht Wochen Hauen und Stechen auf Kindergartenniveau sind wir jetzt also im Intensivwahlkampf angekommen. Bisher ist davon inhaltlich allerdings kaum etwas zu bemerken. Jetzt kommt zwar die Zeit der intensiven Werbung, der Plakate, der Inserate und der noch häufigeren öffentlichen Auftritte. Aber außer Stehsätzen und allgemeinen Geldgeschenksversprechen hat man noch nicht viel gehört. Dabei drohen uns ein weiterer Rückgang des Wirtschaftswachstums und ein Anstieg der Arbeitslosigkeit, was durchaus intelligente Gegenmaßnahmen notwendig machen würde.

Stattdessen sehen wir dasselbe unwürdige Spiel wie nach jeder strittigen politischen Scheidung der jüngeren Vergangenheit. Hemmungslos werden im Parlament Geschenke verteilt, allein die Pensionserhöhung wird uns in den nächsten Jahren Milliarden an Mehrkosten bescheren. Dass dann auch noch alle drei größeren Parteien aus Feigheit vor dem Wähler für jedes Geschenk stimmen und

das Ganze damit keinen Sinn ergibt, ist nur die tragische Spitze der Unvernunft.

Alles in allem haben wir es bisher mit einem absolut inhaltsleeren Wahlkampf zu tun. Es scheint, als wäre man zur Gänze auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit angewiesen, um eine Präferenz für eine Partei zu entwickeln. Denn das bisher Gezeigte wird wenig geeignet sein, die Meinungsbildung zu unterstützen. Aber scheinbar hält uns die Politik für so blöd, dass sie es trotzdem immer wieder versucht.

Franz Wallig

AHA

Marktgemeinde setzt in Zukunft auf förderbares Wohnen Neben einigen wenigen Firmen profitierte bisher auch Gröbming vom Zweitwohnsitz-Boom in Schladming und Haus im Ennstal – nämlich durch Zuzug, weil sich vor allem junge Menschen das Wohnen in der Kleinregion Schladming nicht mehr leisten können. Trotzdem haben Bauträger aus Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark auch die Marktgemeinde im Visier. Dem will Bürgermeister Thomas Reingruber nun einen Riegel vorschieben.

Das Thema „Zweitwohnsit- das System „Buy-to-let“ vor allem ze“ in der Kleinregion Schlad- in Schladming und Haus im Ennsming brennt der Bevölkerung im tal tatsächlich gehandhabt wird, wahrsten Sinne des Wortes unter welche Personen dahinter stehen, den Nägeln, wie die unzähligen über welche Kanäle Apartments, Reaktionen auf unseren Bericht Chalets, Hütten oder Suiten zu vor zwei Wochen belegen. In der teilweise horrenden Preisen an„Ennstaler“-Redaktion gingen geboten werden, wer davon proauch viele Informationen ein, wie Fortsetzung Seite 5

Über-

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REGIONALES

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Hoher Besuch im Nationalpark Kalkalpen Bundesministerin Maria Patek, aufgewachsen im Ennstal, besuchte kürzlich das Nationalpark-Zentrum Kalkalpen, erkundigte sich über aktuelle Projekte und Schwerpunkte und tauschte sich mit Mitarbeitern aus.

Mit 21.500 Hektar ist der Nationalpark Kalkalpen das größte Waldschutzgebiet Österreichs, insgesamt 87 Prozent der Nationalparkfläche sind mit Wald bedeckt. „Der Nationalpark Kalkalpen schützt Österreichs letzte große Waldwildnis und ist damit der bedeutendste Waldnationalpark des Landes. Er trägt somit eine bedeutende Verantwortung für den Schutz der hohen Vielfalt an seltenen Lebensräumen und bedrohte Arten“, so die Ministerin anlässlich ihres Besuches. „Mit unseren nachhaltigen Besucher- und Bildungsangebote gehen wir auf die steigende Sehnsucht der Men-

Kommunale Sommergespräche in Bad Aussee Von Mittwoch, dem 11. bis Freitag, dem 13. September, finden in Bad Aussee wieder die „Kommunalen Sommergespräche“ statt.

Unter dem Motto „Wir stärken unsere Infrastruktur“ werden an den drei Tagen wieder kommunale Entscheidungsträger aus ganz Österreich Er fahrungen diskutieren und Lösungsansätze finden.

Am Mittwoch, dem 11. September, erfolgt um 17 Uhr die Begrüßung, danach folgt ein kurzes Intro, bevor ein Impulsreferat mit Prof.

Marcel Fratzscher und eine darauffolgende Podiumsdiskussion mit EU-Kommissar Dr. Johannes Hahn, Dan Tebbutt und Meinrad Knapp auf dem Programm steht.

Am Donnerstag, dem 12. September, folgt um 9 Uhr ein Impulsreferat über die Herausforderungen der Infrastruktur von Alfred Riedl, danach eines über „Vernetzt denken – gemeinsam handeln: öffentliche Hand, Errichter, Investoren“ von Bernd Fislage. „Die Macht der Vernetzung“ ist dann Thema eines Referates von Prof. Carlo Ratti. Um 11 Uhr startet eine Impuls- und Podiumsdiskussion zum Thema „Starke Netzwerke – Was brauchen die Partner für den gemeinsamen Erfolg?“ Der Freitag startet um 9 Uhr mit einem Impulsreferat von Zukunftsforscher Matthias Horx, gefolgt von einem Referat von DI Maria Patek.

mus (BMNT) geförderte und in den letzten Jahren durchgeführte Walderhebung zeigt, dass sich die Baumartenzusammensetzung seit der Nationalparkgründung im Jahr 1997 geändert hat.

Bei Standorten unter 1000 Meter Seehöhe wächst die Fichte heute weniger und wird im Zuge der Jugendentwicklung von der konkurrenzstärkeren Buche verdrängt.

Diese Tendenzen sind eine Entwicklung hin zu natürlichen Verhältnissen und bereits ein Hinweis darauf, wie sich Waldökosysteme im Zuge des Klimawandels ändern werden. Im Juli 2017 wurden 5250 Hektar alte Buchenwälder des Nationalparks Kalkalpen vom UNESCO-Komitee zum Weltnaturerbe „Alte Buchenwälder und Buchenurwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas“ erForstmeister Johann Kammleitner klärt. Der Nationalpark Kalkalpen (li.) und Nationalpark-Direktor und das Wildnisgebiet DürrenVolkhard Maier (re.) mit Ministe- stein stellen somit das erste Weltnaturerbe Österreichs dar. rin Maria Patek.

Foto: Rebecca Lederhilger

schen nach unberührter Natur ein und machen sie auf besondere Weise erlebbar“, ergänzte Nationalpark-Direktor Volkhard Maier.

Er leitet seit 2018 gemeinsam mit Forstmeister Johann Kammleitner von den Österreichischen Bundesforsten die Geschicke des Nationalparks. Maier ist in Radmer aufgewachsen und war acht Jahre im Naturpark Sölktäler tätig.

Eine vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Touris-

Arbeitslosigkeit leicht gesunken „Mit einer Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent bewegen wir uns zur Zeit im Bereich von Vollbeschäftigung im Bezirk Liezen“, sagt AMS-Leiter Helge Röder über die aktuellen Entwicklungen am regionalen Arbeitsmarkt. „Die Arbeitslosenzahlen sind im August trotz der gebremsten wirtschaftlichen Entwicklungen nochmals gesunken. Vor allem eine gute Sommersaison im Tourismus spiegelt sich bei den Arbeitslosenzahlen mit einem Rückgang von 18,3 Prozent wider“, so Röder. Auch wenn derzeit ein leichter Rückgang beim Stellenangebot beobachtet wird, ist es weiterhin für viele Unternehmen schwierig, qualifiziertes Personal zu finden. „Die Meldung von Personalbedarf einer offenen Arbeits- oder Lehrstelle an das AMS ist besonders wichtig. Einerseits geht es dabei um die Transparenz der Jobmöglichkeiten im Bezirk, auf der anderen Seite kann das AMS nur dann mit arbeitsplatznahen Qualifizierungsprogrammen entgegensteuern, wenn wir den Bedarf der Wirtschaft kennen“, betonte Röder in der Aussendung. Speziell im Herbst werden weitere Ausbildungen im Bereich Tourismus und im Pflegbereich im Bezirk starten und Personal für die kommende Wintersaison wird auch wieder bei überregionalen Jobbörsen rekrutiert werden.

Die Zahlen im Detail: Ende August waren insgesamt 1325 Personen im Bezirk arbeitslos vorgemerkt – das bedeutet einen Rückgang um 51 Personen oder ein Minus von 3,7 Prozent. Die Zahl der Schulungsteilnehmer befindet sich mit 4,0 Prozent leicht über dem Vorjahresniveau. Geschlechtsspezifisch sind 705 Frauen (–9,4 Prozent) und 620 Männer (+3,7 Prozent) arbeitslos gemeldet.

Rückgänge zeigen die Zahlen bei Personen unter 25 Jahren (–6,3 Prozent), bei Personen im Haupterwerbsalter (–2,7 Prozent) und auch noch bei Personen über 50 Jahre (–4,3 Prozent). Ein Anstieg kann bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+8,2 Prozent) und bei Ausländeren (+4,1 Prozent) beobachtet werden.

Am Lehrstellenmarkt ist der Bestand an sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden mit 57 Jugendlichen angestiegen. Das Angebot an offenen Lehrstellen ist zum Vorjahr rückläufig. Insgesamt stehen derzeit 178 (–12,3 Prozent) Lehrstellen und Ausbildungsmöglichkeiten verteilt über viele Branchen zur Verfügung. Um über die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten im Bezirk Liezen zu informieren, wird deshalb auch im Herbst an den drei Standorten Bad Aussee, Liezen und Gröbming wieder die BuK.li – eine Berufs- und Karrieremesse – ihre Fortsetzung finden.

6. 9. 2019

SPRUCH der Woche Wer nicht versteht, dass die Macht das stärkste Erotikum der Menschheit ist, wird niemals Politik und Geschichte verstehen.

Franz Werfel

IBIZA. Die Staatsanwaltschaft hat keine Ermittlungen wegen Korruption aufgenommen. Das Verfahren wegen Untreue gegen Strache und Gudenus läuft aber ebenso weiter wie die Ermittlungen gegen die Hintermänner des Videos. ● LONDON. Nach dem Entscheid von Premierminister Boris Johnson, im Streit um den EU-Austritt des Landes das Parlament vorübergehend lahmzulegen, versammelten sich Demonstranten im Londoner Regierungsviertel. „Die britische Demokratie ruhe in Frieden“ hieß es dabei in einer bitteren Klage über Johnsons Vorgehen. Sowohl in London als auch in Edinburgh wurden rechtliche Schritte eingeleitet. Philipp Lee ist von den Tories zu den Liberaldemokraten gewechselt und hat Johnson die knappe Mehrheit im Unterhaus gekostet. ● ALASKA. Präsident Trump startet nun einen Angriff auf Alaskas Natur. Der mit 6,8 Millionen Hektar größte intakte Regenwald Nordamerikas soll für die Bewirtschaftung geöffnet werden. Ökologen sind entsetzt. ● ROM. Staatspräsident Mattarella hat dem scheidenden Premier Giuseppe Conti den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Der 55-jährige Anwalt will nun so rasch wie möglich eine tragfähige Koalition aus der Fünf-Sterne-Bewegung und den Sozialdemokraten auf die Beine stellen. Noch-Innenminister Salvini ist der große Verlierer der von ihm initiierten Sommerkrise. ● BERLIN. CDU und SPD verlieren in Sachsen und Brandenburg bei den Landtagswahlen teils massiv Stimmen. Der große Sieger ist die AfD. In Sachsen verteidigte die CDU (32 %) deutlich Platz eins, in Brandenburg die SPD (27,5 %). Der Wähler hat jedoch die politische Landschaft umgepflügt.

6. 9. 2019

DIE SEITE 3

KR Erwin Haider: Eine Persönlichkeit wird 85 Mit KR Erwin Haider aus Ardning ins Gespräch zu kommen, bringt immer Überraschungen – wie sein ganzes Leben. Kaum zu glauben, dass er am 27. September seinen 85.

Geburtstag feiert.

Fit und quirlig wie immer, freut sich Erwin Haider über den wirtschaftlichen Erfolg der Firmengruppe Haider, erinnert an die harte Zeit der Firmengründung 1956 als Maurer mit seinen Brüdern Franz (Zimmererpolier) und Johann (Zimmerer) und vergisst nicht, das Engagement der nächsten Haider-Generation an den Schlüsselstellen des Imperiums mit mehr als 2100 Beschäftigten zu würdigen. Am Land aufgewach-

sen, ist dem passionierten Wanderer und Jäger die Natur lebenslang ein Anliegen. Insider wissen, dass er auf den Grünflächen in Ardning ein Drittel nicht mehrfach mäht, sondern in den Wiesen Gras und Blumen sprießen lässt. „Zwischen Wörschach und Ardning brütet der Wachtelkönig“, erinnert Gerhard Schmiedhofer, Vizepräsident des Steirischen Naturschutzbundes, und lobt die Initiativen von Haider. Sechs bis zehn Brutpaare jährlich sorgen für Nachwuchs, der kürzlich geschlüpft ist. Erwin Haider berichtet, dass ihm fallweise ein Wachtelkönig am Morgen am Garagentor über den Weg läuft. „Der Wachtelkönig ist Bestandteil unser Natur-Vielfalt.“

Vielfalt zeigt auch die Unternehmensgruppe Haider mit ihren Sparten Bau, Industrie, Energie, Forst und Handel. Verlässlichkeit und Handschlagqualität sind Markenzeichen und das „Gspür für Geschäftschancen“. So wurde vor 25 Jahren die Maschinenfabrik Liezen übernommen und zu einem profitablen Unternehmen mit mehr als 900 Beschäftigten geführt. Den Arbeitsplatz vor der Haustüre wissen alle Mitarbeiter zu schätzen und die neu entwickelten Geschäftsfelder in Bahntechnik und Gießerei sichern langfristig Arbeitsplätze. Ähnlich er-

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folgreich die Gebrüder Haider Bau GmbH. Auf Tiefbauarbeiten, Autobahn, Eisenbahn und Straßenbau sieht man die Bautafeln und viele Skipisten werden aus Teichen beschneit, die Haider Bau errichtet hat. Gleiches gilt für Hochbau, Kläranlagen und Siedlungswasserbau, Brücken, Wasser- und Windkraftwerke.

Frühstück, Zeitung und der selbst gestellte Terminkalender liegen täglich bereit. Zwischendurch gönnt sich Erwin Haider einen Pirschgang und schaut auch in seinen Wäldern nach dem Rechten. Er zeigt, dass man international erfolgreich und lokal verankert sein kann.

Fortsetzung von Seite 1:

Kleinsölk zelebrierte Jubiläum haltes am Schwarzensee in Kleinsölk in sein Tagebuch schrieb: „Ein schöner Tag brach an, es war an diesem Tage der SchutzengelKirchtag in der kleinen Sölk“.

Zünftig weiter ging es mit dem Frühschoppen des ORF Radio Steiermark, der, moderiert von Sepp Loibner, live in mehrere österreichische Bundesländer übertragen wurde. Zu den Protagonisten zählten die Musikkapelle Kleinsölk, der Ennstaler Viergesang, der Ennstaler Steirerklang und die Wetterloch-Blos aus Öblarn.

Nach diesem Höhepunkt war bei sechs Standorten Live-Musik ohne Verstärker angesagt, wobei die Musikkapellen Stein an der Enns und St. Nikolai im Sölktal, der Ennstaler Steirerklang, die Wetterloch-Blos, Benedikt Hofer, die Gradenbach-Musi, die Ausseer Bradlmusi sowie Hubs und Gust zur Freude der Besucher und Gäste

nahezu unermüdlich aufspielten.

Die heimische Schuhplattlergruppe „d‘ Hahnlstoana z‘ Kloasoik“ und die Kinder- und Jugendtanzgruppe „d‘ Freistoana z‘ Gröbming“ präsentierten zusätzlich Tänze und Plattler vor dem begeisterten Publikum.

Großen Anklang fanden auch KR Erwin Haider – vom gelernten Maurer und Raupenfahrer bis zum inFoto: o.K. die geschmückten Tiere vom vlg. ternational anerkannten Unternehmer.

Köck, die von der Alm abgetrieben wurden und gemeinsam mit drei Pferdekutschengespannen vom vlg. Thalhammer aus Gersdorf und Schupfer aus Mößna durch den Ort zogen. Über reges Interesse freuten sich auch die Aussteller von selbst gefertigen Kunstwerken.

Zur Freude der Organisatoren hat heuer auch das Wetter mitgespielt, was natürlich wesentlich dazu beitrug, dass die Jubiläumsveranstaltung ein voller Erfolg wurde.

Franz Harnoncourt-Unverzagt (li.) und Bgm. Werner Schwab vollzogen den Bieranstich.

Foto: o.K.

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REGIONALES

6. 9. 2019

„Cantando Admont“ auf Schloss Röthelstein LAUSBUBEN. Die zwei kleinen Brüder aus dem oberfränkischen Kulmbach sind erst vier und sechs Jahre alt. Nachdem sie ihrer Mutter ausgebüxt waren, setzten sie kürzlich mit einem Gasbrenner ein Carport in Brand, auf der Suche nach Löschwasser fluteten sie den Keller eines Hauses und erbeuteten Werkzeug. Mit weißem Lack besprühten sie schließlich ein Garagentor, eine Haustür und zwei Autos. Schaden: 15.000 Euro. *** EDLE SPENDE. Die US-Metalband „Metallica“ hat 250.000 Euro für Rumäniens erste Kinderkrebsklinik gespendet. „Das ist eine Geste, von der wir nicht zu träumen gewagt haben“, sagte Carmen Daruieste Viata, die das Geld für den Bau der Klinik erhielt. *** VERBOT. Nach einer Reihe von Unfällen verbannt Mailand die EScooter von der Straße. Konkret wurden allen Anbietern der LeihScooter die Lizenz entzogen, bis die Nutzung klarer geregelt ist.

Zuletzt hatte es in Mailand neben Unfällen immer mehr Beschwerden über E-Scooter gegeben. *** HUNGRIG. Wieder hat sich ein Zwergpinguin-Paar mitten in die neuseeländische Hauptstadt Wellington gewagt. Das Pärchen wurde auf einem Parkplatz über einem Fast-Food-Restaurant entdeckt.

Es seien wahrscheinlich die selben Tiere, die kurz vorher gleich zweimal von der Polizei aus einem Sushi-Restaurant in der Nähe geholt werden mussten. *** ODONTOM. Das ist der medizinische Fachbegriff für eine gutartige Geschwulst, die viele rudimentäre Zähne enthalten kann. Bei einem siebenjährigen Buben im indischen Chennai konnten Ärzte ein solches Odontom mit 526 Zähnen in der Größenordnung von 0,1 bis 15 Millimeter und mit einem Gesamtgewicht von 200 Gramm entfernen. *** NEPTUN-STURM. Das Weltraumteleskop Hubble dokumentiert seit 2018 seine Entwicklung: ein Sturm auf Neptun, dem äußersten Planeten im Sonnensystem, der jetzt eine Ausdehnung von 11.000 Kilometern erreicht hat. Es kommt es alle vier bis sechs Jahre zu solchen gewaltigen Stürmen auf Neptun, die zwei bis sechs Jahre andauern.

Morgen, Samstag, dem 7.

September findet bereits zum zweiten Mal der Workshop „Einfach Singen“ unter der Leitung von Cordula Bürgi, der Gründerin und Leiterin des inzwischen international etablierten Vokalensembles für Alte und Neue Musik „Cantando Admont“, statt. Am Sonntag tritt das Ensemble dann mit dem Konzertprogramm „Studien nach der Natur“ im einzigartigen Ambiente des Schlosses Röthelstein auf. „Sich einfach getrauen zu singen“, lautet das Motto des Workshops am morgigen Samstag, der sich an alle Singfreudige, Singneugierige, aber auch Singängstliche und Singskeptische richtet.

Es geht dabei nicht um „richtig“, „falsch“, „schön“ oder „schiarch“ – alles ist erlaubt und je bunter die Tonpalette, desto interessanter das klangliche Ergebnis. Die Workshopleiterin Cordula Bürgi, die seit 20 Jahren erwachsene Laien, Kinder und Jugendliche zum Singen begeistert, verrät Tipps und Tricks für einen genussvollen Zusammenklang.

Am kommenden Sonntag präsentiert „Cantando Admont“ dann Tierstimmen auf Schloss Röthelstein – eine bunte Palette bedeutender Vokalwerke, die sich auf unterschiedlichste Art und Weise mit den Klängen der Natur auseinandersetzen. Von Clèment Janequin (um 1485–1558), einem französischen Renaissancekom-

ponisten, stammt die wohl erste erhaltene musikalische Imitation von Nachtigall- und anderen Vogelgesängen. In „Une Puce“ von Claude Le Jeune (um 1530–1600), ein wichtiger Zeitgenosse Janequins, wird eine Laus beschrieben, die ununterbrochen im Ohr herumschwirrt und den Protagonisten damit in den Wahnsinn treibt. In Banchieris (1568–1634) „Contrapunto Bestiale“ wetteifern ein Kuckuck, eine Eule, ein Hund und eine Katze miteinander und werden von einem (betrunkenen) Bass kontrapunktiert. Eingebettet in Stücken der Renaissance sind Werke der zeitgenössischen Komponisten und Komponistinnen Brüggemann, Bauckholt und Ablinger, die sich ebenfalls mit verschiedenen Gesängen aus der Natur und der Tierwelt auseinandergesetzt haben.

Landeskunde-Seminare in Liezen Josef Hasitschka und Martin Parth tauchen bei den heurigen Herbstseminaren des Historischen Vereines für Steiermark tief in die unruhigen Zeiten des Ennstals hinab.

Bei den Vorträgen geht es um bewehrte Höhensiedlungen in der Antike, mittelalterliche Stadtmauern und Burgen, neuzeitliche Umbauten der Burgen zu wehrhaften Schlössern, Fortifikationsbauten in den Franzosenkriegen, aber auch um Verstecke der Bevölkerung wie Wildererhöhlen, Fluchtstollen oder geheime RückzugsorEin besonderes Hörerlebnis bietet „Cantando Admont“ am kommenden te der Protestanten sowie im 20.

Sonntag auf Schloss Röthelstein.

Foto: o.K. Jahrhundert um Luftschutzbauten.

Döllacher Straße wieder befahrbar Im Ortsgebiet von Liezen ist die Döllacher Straße wieder durchgängig befahrbar.

Jährlich führt die Stadtgemeinde Liezen neben Oberflächensanierungen auch Generalsanierungen von Straßenzügen durch. Für diese Infrastrukturverbesserung gibt es pro Jahr ein Budget von rund einer Million Euro. Nach der Grimminggasse wurde nun ein Teilstück der Döllacher Straße generalsaniert. Vom Musikhaus Härtel bis zur Unterführung bei der Schlosserei Walcher ist die Straße auf einer Länge von 200 Metern komplett neu aufgebaut worden.

Es wurden 40 Zentimeter Frostkoffer, Feinplanie und schließlich eine dreilagige Asphaltdecke aufgetragen. Wie wichtig diese

Verkehrsachse für den Verkehr in Liezen ist, hat sich während der Bauzeit gezeigt. Die Baustelle führte an verkehrsintensiven Tagen zu Rückstauungen innerhalb des Stadtgebietes. „Ich danke den Anrainern und der Bevölkerung für ihr Verständnis für die Straßensperre während der Bauzeit.

Wir sind bemüht den Bauzeitplan immer so anzusetzen, dass die Behinderungen so gering wie möglich ausfallen. Die Sanierung konnte in nur viereinhalb Wochen abgeschlossen werden“, erklärte Liezens Bürgermeisterin Roswitha Glashüttner. Das Straßenstück vom Wutscher-Kreisverkehr bis zur Ausseer Straße wird nach vollständiger Fertigstellung der Dumba-Park-Baustelle saniert.

Eine Wildschützenhöhle im Gesäuse als Rückzugsort.

Foto: o.K. Die Vorträge finden wie bisher jeden Mittwoch von 11. September bis 16. Oktober im Kleinen Kulturhaussaal Liezen statt, beginnen aber auf allgemeinen Wunsch bereits um 18 Uhr. Anmeldung dazu werden von der Volkshochschule Liezen, Tel. 0664/8216434, entgegengenommen oder sind direkt im Kleinen Kulturhaussaal möglich.

REGIONALES

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Fortsetzung von Seite 1:

Zweitwohnsitze: Gröbming steuert dem Boom entgegen diesem Zusammenhang ist auch die Tatsache, dass vor allem junge Menschen nach Gröbming siedeln – nahezu drei Viertel davon kommen aus den Nachbargemeinden, der Rest vor allem aus der Kleinregion Schladming, wo das Wohnen für sie aufgrund des extrem hohen Preisniveaus nicht mehr leistbar ist.

Ferienanlagen als Preistreiber Wer aktuell zum Beispiel in Schladming oder Haus im Ennstal eine Wohnung mieten will, muss zwischen 12 und 18 Euro für den Quadratmeter hinlegen. Will man eine Eigentumswohnung erwerben sind im Schnitt 4500 Euro pro Quadratmeter zu berappen. Zum Vergleich: vor fünf Jahren lagen die Preise noch um rund 30 Prozent unter dem heutigen Niveau.

Der Hauptgrund für den enormen Preisanstieg liegt vor allem an der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und der fehlenden Investmentalternativen, wodurch „alles in Immobilien gehen würde“, wie Erste-GroupChef Andreas Treichl jüngst erklärte. Auch von sehr wohlhabenden Bevölkerungsschichten werde vor allem in Wohnungen und Häuser investiert. Einen wahren Boom, vor allem in den Tourismusregionen, gibt es für „Buy-tolet-Immobilien“ – also solche Modelle, in die Anleger investieren, um das Objekt zu kaufen, dann über eine Betreibergesellschaft zu vermieten, für das es eine ordentliche Dividende gibt, und dann schließlich als Zweitwohnsitz zu nützen. Im Bezirk Liezen findet man solche Objekte, wie bereits berichtet, im Ausseerland sowie in Schladming und Haus im Ennstal. Ein Blick auf die verschiedenen Anbieter zeigt, welche stolzen Summen hier zu bezahlen sind.

So muss man zum Beispiel für ein 106 Quadratmeter großes LuxusAppartement in der WM-Stadt A 975.000 Euro hinlegen, also 9198 Euro für den Quadratmeter. Ein 146 Quadratmeter großes Penthouse im „Apart33“ in Haus im Ennstal wurde am Mittwoch über immo.at um 1,2 Millionen Euro (8219 Euro/m²) angeboten. Ein wenig mehr, nämlich fast 1,3 Millionen Euro, kostet ein PremiumChalet (145 Quadratmeter Wohn-

Bürgermeister Thomas Reingruber setzt auf förderbares Wohnen – zum einen um Gröbming weiter entwickeln zu können und zum anderen um dem Zweitwohnsitz-Boom Einhalt zu gebieten.

Nutzfläche) in der neuen Anlage oberhalb der Hauser-Kaibling-Talstation, die im kommenden Winter eröffnet wird. Dass solche horrenden Summen die allgemeinen Immobilienpreise in die Höhe treiben, versteht sich von selbst.

Geförderte Wohnungen Von dieser Entwicklung blieb auch Gröbming nicht verschont, obwohl man hier noch um einiges billiger zu Wohnungseigentum mit Preisen zwischen 2000 und 3000 Euro kommt. Auch die Quadratmeterpreise für Mietwohnung liegen noch unter jenen in der Kleinregion Schladming. Um aber nicht noch tiefer in die Preisspirale hinein zu geraten, will man laut Bürgermeister aktiv dagegen steuern. „Die Hauptenwicklungszone von Gröbming liegt im Osten, bei den sogenannten ‚Thoma-Gründen‘.

Bei der nächsten Gemeinderatssitzung werde ich den Antrag einbringen, dort eine Fläche von zwei Hektar für förderbares Wohnen zur Verfügung zu stellen. Mit an Bord wären zwei Siedlungsgenossenschaften, von denen ich bereits eine Zusage habe. Damit bekom-

Neues Gewerbegebiet Auch in Sachen Gewerbegebiet will sich Gröbming weiterentwickeln, hier jedoch gemeinsam mit vier weiteren Gemeinden, östlich der Ennstal-Bundesstraße B 320.

Das Regionsprojekt soll auf einer Fläche von zehn Hektar entstehen, wobei dort zukunftsorientierte Unternehmen und keine Handelsbetriebe angesiedelt werden sollen. Mittel- bis langfristig sollen im neuen Gewerbegebiet bis zu 300 neue Arbeitsplätze entstehen. Aktuell ist das Projekt in der Planungs- und Prüfungsphase, so der Bürgermeister abschließend.

Programm 2019: 13.9.

7.9.–27.10.’19

20.9.

Gesellschaft & Landwirtschaft Vortrag | Dr. Karl Buchgraber Elefantenmond | Theatro Piccolo

20.9.

PETER & TEKAL | Kabarett

21.9.

27.9.

POAH u. Musikschule Schladming Jugend in Konzert Bauerntheater | Die Prozesshansln

28.9.

1. Steir. Schuhplattler-Wettbewerb

3.10.

GEHT’S NOCH? | Poetry-Slam

4.10.

Elephant to India | Kino im Quartier

5.10.

COBARIO | Live-Konzert

11.10. Kirchenchor Kleinsölk | Chorkonzert Foto: Thomas Gobauer

fitiert und welche Projekte noch geplant sind. Der „Ennstaler“ wird all diesen Hinweisen nachgehen, sie genau prüfen und in einer der nächsten Ausgaben darüber berichten.

Profitiert vom ZweitwohnsitzBoom in den westlichen Nachbargemeinden hat, natürlich neben den Gesellschaften, also Bauträgern, Vermietern und Projektbetreibern, auch die Marktgemeinde Gröbming, wie Bürgermeister Thomas Reingruber im Gespräch mit dem „Ennstaler“ bestätigte: „Im Jahr 2011 hatten 2818 Personen ihren Hauptwohnsitz in Gröbming, aktuell sind es 3075 Menschen, was einer Steigerung von über neun Prozent entspricht und das in einem der abwanderungsstärksten Bezirke der Steiermark.“ Die Gründe für den Zuwachs sieht das Gemeindeoberhaupt an der guten Infrastruktur „seiner“ Gemeinde: „Wir können natürlich einiges bieten, angefangen von rund 300 örtlichen Firmen mit etwa 1700 Arbeitsplätzen, über Ärzte und die Apotheke bis hin zu den Kinderbetreuungseinrichtungen, die in der Zukunftsplanung vor allem junger Familien eine große Rolle spielen. Derzeit haben wir das Luxusproblem, dass wir in diesem Bereich ‚voll‘ sind und aktuell für 18 Kinder keinen Platz haben. Wir werden daher einen neuen Kindergarten um 6 Millionen Euro neben der Neuen Mittelschule errichten, der nach der Fertigstellung im nächsten Jahr 125 Kindergarten- und 28 Kinderkrippen-Plätze bietet“, so Reingruber. Bemerkenswert in

men wir für junge Menschen und Familien wieder leistbaren Wohnraum“, so Thomas Reingruber, der noch ein weiteres Projekt im Ärmel hat, das er im Detail jedoch noch nicht preisgeben wollte. Der Ortschef merkte jedoch an, dass er die Jugend und Familien unbedingt in der Gemeinde halten und dem Zweitwohnsitz-Boom einen Riegel vorschieben will. Um das möglich zu machen, hat eine Kommune nur ein probates Mittel, nämlich jenes der Widmung, wie Reingruber erklärte. Übrigens: Der Anteil an Zweitwohnsitzen liegt in Gröbming aktuell nur bei 11,54 Prozent.

12.10. Peter Gruber | Buchpräsentation 17.10. Konzert der Musikschule Gröbming 19.10. Das Feuer brennt weiter... | Konzert Musikverein Aich-Assach 25.10. Purple and the Ghostbusters | Rock 27.10. MaChlast | Blasmusik mit Kultstatus Tickets/Info:

T 03686-4292 (MO–FR, 8–12) oder T 03686-2234-34 (MO–FR, 9–12 u. 14–18)

www.aicher-herbst-kultur.at