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Birsig-Platz – von Loris Urban Aebli
Birsig-Platz
von Loris Urban Aebli
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STADTENTWICKLUNG AUS DER SACKGASSE
Die Steinenvorstadt ist ein Konsumentenparadies. Sie ist ein guter Ort um Kleider zu kaufen oder sich einen Drink in einer der vielfältigen Bars und Restaurants zu genehmigen. Ob man in der Steinenvorstadt Zeit verbringen kann oder möchte, ist von Finanzkraft und Konsumfreude abhängig. Als Ort des alltäglichen städtischen Lebens sollte der öffentliche Raum jedoch allen Bevölkerungsgruppen gerecht werden.
Der Aufbau «der Steine» stammt von der mittelalterlichen Stadtstruktur. Es gab repräsentative Fassaden auf die Seite der Vorstadt und die Rückseite der Häuser auf die Birsig, an welcher sich auch die Aborte befanden. Diese ist zwar bereits lange unter den Boden verlegt, die Problematik von Vor- und Rückseite ist aber durchaus noch spürbar: Sind an der Steinenvorstadt die Geschäfte, ist der Birsigparkplatz der ungeliebte Hinterhof. Dieser hat aber das Potential, sich zu einer wertvollen Ergänzung der Steinenvorstadt zu entwickeln.
Da Stadtentwicklung aber nicht etwas sein soll was von oben diktiert wird, soll am Ende des Birsigparkplatzes der Birsig-Platz entstehen. Ein Ort des Austausches und der Diskussion. Hier soll im und um den Stadtplanungspavillion, zusammen mit den Anrainern und Intressierten, nachhaltige Projekte für den Birsigparklatz entwickelt werden.
Recherche Stadtplanung einmal anders.
«Direkte Treffen in öffentlichen Räumen können nun durch durch indirekte elektronische Kommunikation ersetzt werden. An die Stelle aktiver Anwesenheit, Teilnahme und Erfahrung tritt das passive Betrachten dessen, was andere anderswo erlebt haben. Durch das Auto lässt sich die aktive Teilnahme Teilnahme an spontanen örtlichen gesellschaftlichen Aktivitäten durch eine Fahrt zu ausgewählten Freunden und Attraktionen ersetzen. Es gibt genügend Möglichkeiten, das zu kompensieren, was verloren gegangen ist. Genau deshalb gibt die immer noch weit verbreitete Kritik an der Vernachlässigung der öffentlichen Räume zu denken. Es fehlt etwas.»1
Ich versuchte herauszufnden, was es denn ist was uns an öffentlichen Räumen stört oder fehlt. Einer der sich immer wiederholenden Punkte ist, dass Stadt häufg auf dem Reissbrett geplant wird, die neue städtebauliche Entwicklung aber nicht den Bedürfnissen der eigentlichen Nutzern entspricht.
«Wer plant die Planung? – Diese Frage soll darauf hinweisen, daß Planung nicht isoliert geschieht, sondern daß sie bedingt ist durch die Politik, daß sie aufgehängt ist in einem sozialen System. Wie man plant, mag der Fachmann wissen, obwohl, wie wir sehen werden, auch sein Wie? nicht ohne gesellschaftliche Bedingtheit ist; aber was geplant wird und was nicht geplant wird, was man sich selbst zu überlassen plante, das wird durch politische und gesellschaftliche Kräfte bestimmt.»2
Obenstehendes Zitat aus dem Abstract von Lucius Burckhardts «Wer plant die Planung» illustriert diesen Sachverhalt. Da der eigentliche Akt des Planens bereits Teil eines politischen und gesellschaftlichen Systems darstellt, müssen wir die Planung bereits mit den Nutzern und Intressierten zusammen gestalten. In diesem Kontext scheint es sinnvoll die immer wieder aukommende Forderung nach «Recht auf Stadt» oder «Quartier selber machen» zu erwähnen. Es scheint, dass der Miteinbezug in die Stadtplanung häufg gefordert wird, aber selten gelebt. Der Birsig-Platz soll mit diesem Projekt ein Konzept aufzeigen, wie lokale, nutzungsnahe Stadtentwicklung aussehen und ablaufen könnte.
1 Gehl Jan, Leben zwischen Häusern, Berlin, Jovis 2012 2 Zeitschrift Suburban https://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/279 (27.10.2020)



BILD OBEN: «Haus der Statistik»in Berlin Hier wurden Grundlagen für einen neuen Bebauungsplan für das Areal erarbeitet. http://raumlabor.net/werkstatt-haus-der-statistik/ (27.6.2020)
BILD MITTE: «Pavilleon» in Zürich EIne Zwischennutzung mit thematischem Fokus auf die Stadtentwicklung sowie die Stadt Zürich als Alltagsraum und als Verhandlungsraum http://pavilleon.org/?veranstaltung-770 (27.6.2020)
BILD UNTEN: «Schanze» in Basel Als Treffpunkt und Mittagstisch etablierte sich die Schanze als Diskussionsforum und Treffpunkt zu Fragen zur Nutzung und Aneignung des Stadtraumes.
Recherche Die zwei Gesichter der Steinenvorstadt
BILD 1-4: Die Steinenvorstadt als Konsumentenparadies. Ein guter Ort um Kleider zu kaufen oder sich ein Drink in einer der vielfältigen Bar- und Gastronomieangebote zu genehmigen. Ob man in der Steinenvorstadt Zeit verbringen kann oder möchte, ist also von Finanzkraft und Konsumfreude abhängig. Als Ort des alltäglichen städtischen Lebens sollte der öffentliche Raum allen Bevölkerungsgruppen gerecht werden. Dieses einseitige Nutzungsschema erfüllt diesen Anspruch nicht.



BILD OBEN: Offener Birsig in Basel, vor 1900 BILD UNTEN: Birsigparkplatz heute, Luftaufnahme BILD UNTEN: Birsigparkplatz heute, Fotographie Der Aufbau der Steinen stammt aus einer mittelalterlichen Stadtstruktur. Es gab repräsentative Fassaden auf die Seite der Vorstadt und die Rückseite der Häuser auf den Birsig, auf welchen auch die Aborte der Häuser an der Steinentorstrasse und Steinenvorstadt herausgingen. Die Birsig ist zwar bereits lange unter den Boden verlegt, die Problematik von Vor- und Hinterseite ist aber durchaus noch spürbar. Sind an der Steinenvorstadt die Geschäfte, ist der Birsigparkplatz der ungeliebte Hinterhof.



Analyse Fläche des Birsigparkplatzes
EINE ANALYSE DER UNGENUTZTEN FLÄCHE DES BIRSIGPARKPLATZES
Der Birsigparkplatz ist die zum ungelientem Hinterhof gewordene Rückseite der Steinenvorstadt. Dieser Umstand wurde von mir mittels einer fotographischen Dokumentation festgehalten. Auf den nächsten Seiten fnden sich fotographische Beispiele sowie eine Analyse der Flächen welche durch das Sperren des Birsigparkplatzes für Autos frei würden.
BILD 1 - BILD 3: Der Birsigparkplatz als ungeliebter Hinterhof. Der Birsigparkplatz scheint den Abfalltonnen und den parkierten Fahrzeugen zu gehören. Der Birsigparkplatz schafft quasi keine Aufenthaltsqualität vor Ort.




MOMENTAUFNAHME VERKEHRSFLÄCHE BIRSIGPARKPLATZ
Rot: Für Parkplätze und Strasse genutze Fläche Grau: Fussgängerfäche
Der Birsigparkplatz nutzt beinahe seine gesamte Fläche für Autos. Dies ist erschreckend, vorallem wenn man sieht dass die der Birsigparkplatzes und die Steinenvorstadt fächenmässig eine ähnliche Grösse aufweisen.

MINIMAL NOTWENDIGE RETTUNGSGASSE
Blau: Rettungsgasse, Fussgängerzone Grau: Fussgängerfäche
Hier sehen wir, wie wenig Fläche benötigt würde, um den essentiellen Verkehr wie Nothilfe oder Feuerwehr passieren zu lassen.

FREIGESPIELTE FLÄCHEN
Grün: Fläche welche neu zu Nutzfäche wird. Grau: Fussgängerfäche
Die in Grün eingezeichnete Fläche wären also Flächen welche bei einer einfachen Umprogrammierung plötzlich zu öffentlich nutzbarer Fläche würde.
Fifty Nine Bar
Union Dinner
Tibits

Ristorante Artigiano / Vintage Bar
GASTFLÄCHEN: MOMENTAUFNAHME
Hellgrün: Gastfächen im öffentlichen Raum Rot: Verkehrsfäche Negishi
O‘Neills Irish Pub
Buddha Bar
Hostaria Restaurant Dio Mio
Cucaracha

Pizzaria Molino
GASTFLÄCHEN: POTENTIELLE GASTFLÄCHEN BEI VERKEHRSAUFHEBUNG
Hellgrün: Gastfächen im öffentlichen Raum Türkis: Neue potentielle Gastfächen im öffentlichen Raum Lilly Jo Plaza
BIRSIGPLATZ UND STADTPLANUNGSPAVILLION
In der Sackgasse am Ende des Birsigparkplatzes soll der Birsig-Platz entstehen. Ein Ort des Austausches und der Diskussion. Hier soll im und um den Stadtplanungspavillion, zusammen mit den Anrainern und Intressierten, nachhaltige Projekte für den Birsigparklatz entwickelt werden. Auf den nächsten Seiten fnden sich verschieden Programme, nach welchen Grundsätzen der Birsigparkplatz umgestaltet werden soll.




Programm für die Aufenthaltsqualität
NICHT KONSUM-ORIENTIERTE STADT-FLÄCHE
Als Orte des alltäglichen Lebens sollte der öffentliche Raum allen Bevölkerungsgruppen offen stehen. Im Falle der Steinenvorstadt werden jedoch die Menschen welche sich dort aufhalten können klar an ihrer Konsumfreudigkeit vorselektiert. Dies führt zur Exklusion von nicht fnanzkräftigen Mitgliedern der Gesellschaft wie beispielsweise Kinder oder Jugendliche.
Die neuen Räume am Birsig-Platz sollen als nicht konsumorientierte Flächen gegen diese Entwicklung vorgehen. Es sollen Orte geschaffen werden an welchen Angebote für Austausch und Aufenthalt für jung und alt geschaffen werden.

WASSERZUGANG UND SANITÄRE ANLAGEN
Deckung der elementaren Grundbedürfnisse: Um ein öffentlicher Raum mit Aufenthaltsqualität zu schaffen muss der Zugang zu Trinkwasser und der Zugang zu nicht kostenpfichtigen Toilettenanlagen gegeben sein.

STADTMÖBLIERUNG
Die Verweildauer kann erhöht werden in dem der Raum mit konfortablen Stadtmöbeln bestückt wird. Schattenspender sowie Beleuchtung spielt ebenfalls eine grosse Rolle.

SPIEL UND SPORT
Sport verbindet und bringt Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft zusammen. So fnden Junge und Alte im öffentlichen Raum Gelegenheit zum Spielen, zur Bewegung und zur Entspannung an der frischen Luft. Neben der Nutzung von Slacklines oder Basketballkörben kann auch Schach oder Boule gespielt werden.
FREI NUTZBARE FLÄCHE

Der öffentliche Raum kann auch Raum für Kleinfestivals und Veranstaltungen, spontane oder geplante Vorträge, Meinungsäußerungen ode Konzerte bieten. Der öffentliche Raum wird zum Raum des Austauschs und des Vermittelns.
Programm für das Stadtklima
DER BIRSIG-PLATZ ALS STADTGARTEN
Die Steine gilt als eine Hitzeinsel. Mit verschiedenen Strategien werden diverse stadtklimatische Probleme adressiert und gelöst. Zusätzlich wird die betonlastige Steinenvorstadt begrünt und damit die Aufenthaltsqualität verbessert.
BEWÄSSERUNG UND VERSICKERUNG

Es sollen Versickerungszonen geschaffen werden, so dass Regenwasser zur Bewässerung der Pfanzen dient. Überschüssiges Wasser kann in den Birsigtunnel geleitet werden. Im Gegenzug kann in Trockenzeiten das Wasser der unterirdisch verlaufenden Birsig entnommen werden. LUFTQUALITÄT
Hohe Häuserschluchten und enge Straßen mit viel Verkehr und langen Staus sind geradezu ein Nährboden für Luftverschmutzung. Belastete Luft kann nur schon wegen der hohen Gebäude kaum aus der Stadt entweichen. Eine aktuelle Studie internationaler Wissenschaftler zeigt, dass Pfanzen sogar bis zu 30 Prozent aller Schadstoffe aus der Stadtluft herausfltern können. Wegen der langen Verweildauer verschmutzter Luft zwischen den Häusern seien Pfanzen, die an den Häuserwänden angebracht sind, besonders effektiv.
STADTTEMPERATUR
Die Steinenvorstadt ist einer der heissesten Stellen von ganz Basel. Über die Entsiegelung von Flächen und über das Anbringen von Vertical Gardens kann ein Hitzestau vermieden werden. Pfanzen kühlen die Steinenvorstadt über Verdunstung.
LEBENSRAUM
In der Steinenvorstadt entstehen Nistplätze für einheimische Vogelarten. Weiterhin können mit Insektenhotels oder Bienenkästen die lokale Biosphäre zusätzlich unterstützt werden.
VERLÄNGERUNG DES «GRÜNEN BIRSIG»
Die Steinenvorstadt verlängert den grünen Gürtel der der Birsig vom zoologischen durchs Nachtigallenwäldchen bis in die Innenstadt. Die Vorstadt kann als Übergang von Natur zu Stadt verstanden werden.
Programm für die Besucher
DER BIRSIG-PLATZ ALS EVENTZENTRUM
Am Birsig-Platz soll ein ort entstehen an welchem Events stattfnden. Von verschiedenen parteien gestützt und auf freiwilliger und Kollektenbasis soll ein Zentrum entstehen, an welchem sich diverse Bevölkerungsgruppen treffen, um über die Zukunft dieser Strasse mitzuentscheiden. Das ganze soll als eine Reihe von Veranstaltungen über den Sommer stattfnden.
FREILUFTKINO
Als ehemalige Kinostrasse können im freiluftkino am Birsig-Platz Filme gezeigt werden, welche sich der Thematik nachhaltiger Stadtentwicklung befassen. Dadurch wird die Diskussion weiter angeregt.
KONZERTE
Der Birsigplatz gibt Kleinkünstlern eine Platform sich vor Publikum zu versuchen ohne das dabei grosse Kosten anfallen. So wie die Musikgeschmäcker verschieden sind, werden auch die dadurch angelockten Menschen grundverschieden sein.
MITTAGSTISCH
Ein gemeinsamer Mittagstisch zu fairen Preisen kann eine Möglichkeit sein, Diverse Menschen am selebn Ort zu verammeln. Vorbild für einen Mittagstisch können Projekte wie die «Schanze» sein, welche als autonomer Mittagstisch an der Schanzenstrasse verwirklicht wurde.
DISKUSSIONSRUNDEN/ WORKSHOPS
Präsentationen v zu gewissen Themenblöcken schaffen eine niederschwellige Möglichkeit sich über komplexe Thematiken zu informieren und im Anschluss darüber zu diskutieren.
Stadtentwicklung aus der Sackgasse
VISIONEN EINER NEUEN STRASSE
Anhand diesen grundsätzlichen Programmen soll der Birsigparkplatz Schritt für Schritt umgestaltet werden.
Um die Möglichkeiten einer derartigen Stadtplanung zu illustrieren fnden sich auf den nächsten Seiten vier Visionen, wie der Stadtraum angeeignet und transformiert werden könnte. Diese Visionen sind als Vorschläge zu verstehen: Sie sind die Grundlage für eine Diskussion wie wir Stadtraum gestalten wollen.


Vision 1 Open-Air-Kino am REX
OPEN-AIR KINO AM REX
Auf der Rückseite des ehemaligen Kinos REX könnten mit wenig Aufwand Open-Air-Filmvorführungen stattfnden. Der Besuch dieser ist gratis. Wenn diese Filme sich mit der Thematik der Stadtentwicklung befassen, kann so die Diskussion um die Nutzung des umliegenden Stadtraumes weiter angekurbelt werden.



Das Screening von Filmen ist eine einfache Art, Menschen zum Birsigparkplatz zu locken. Die Filme können direkt an die Hauswand des Rex-Kinos projiziert werden. Abgesehen von einem Projektor müssen für die Realisierung dieses Events nur noch eine Handvoll Sitzgelegenheiten und Lautsprecher aufgetrieben werden und schon läuft die Kinovorführung.
Vision 2 Die Stadtwiese
DIE STADTWIESE
Über der zugedeckten Birsig könnte eine Wiese entstehen. Dort wo sich jetzt nur Fahrzeuge auf der Durchfahrt befnden entsteht ein kleiner Park welcher Raum bieten soll für vielfältige Aktivitäten. Mit ihrer zentralen Position könnte die Stadtwiese zu einem Kernstück der neuen Nutzung des Birsigparkplatzes werden.


Die versiegelte Betonfäche wird hier durch eine Wiese ersetzt. Dies schafft eine wichtige Versickerungs- und Verdunstungszone und leistet somit einen wertvollen Beitrag zum Stadtklima. Wiesen sind Orte welche auf einfache Art sportlich angeignet werden können. Fussball, Frisbee oder Volleyball die Möglichkeit für Spiel und Sport ist gegeben.

Sonnensegel bieten Schattenfächen mitten in der Stadt. Sie können bei Bedarf leicht entfernt oder ersetzt werden und steigern die Aufenthaltsqualität an heissen Sommertagen enorm.
Vision 3 Der Birsigpark
DER BIRSIGPARK
An der Südsite des Birsigparkplatzes könnte der Birsigpark entstehen. Umgeben von Hecken auf drei Seiten fndet sich hier eine geborgenen schattige Wiese, welche, vorallem im heissen Sommer, Aufenthaltsqualität für jung und alt mit sich bringt.



Zusätzlich zu einem neuen Stadtpark entsteht auch eine Gartenfäche für Anwohner. Anstatt Abgase steigt jetzt Grillgeruch in die Nase. Kinderspielplätze schaffen eine familienfreundliche Umgebung. Wo Kinder spielen, halten sich auch die Eltern auf.
In der Begrünung befnden sich eine Vielzahl von Nutzpfanzen welche zum Beispiel Beeren abwerfen. Auch entsteht in diesen hecken einen Lebensraum für eine Vielzahl von Insekten und Kleintieren.
Vision 4 Die Pathé-Ostwand
DIE PATHÉ-OSTWAND
An der Rückseite des Kinos Pathé Küchlin befndet sich eine grosse Brache Fläche. Dies könnte als «Pathé-Ostwand» alst Kletterwand genutzt werden. Da die grosse verschlossene Fläche viel Hitze refektiert und speichert kann sie begrünt werden.


Die Begrünung der Wandfächen verringert die Temperatur in der Strasse durch verminderte Refektion und Speicherung des Sonnenlichts. Gleichzeitig wird die Luftqualität verbessert.

Die Kletterwand der Pathé-Ostwand ist nur ein weiteres Beispiel wie der Stadtraum kreativ für sortliche Aktivitäten genutzt werden kann.
Eine Kletterwand erzeugt nicht nur einen Mehrwert für die eigentlichen Sportler, sondern auch für Passanten. Das Beobachten von sportlichen Leistungen ist äusserst unterhaltend und schafft einen weitern Grund, einen Moment zu verweilen. Container sind eine simple Art, sanitäre Anlagen in den öffentlichen Raum zu bringen. Diese Anlagen beugen der Verschmutzung der Stadt vor und bieten Zugang zu Trinkwasser.
Stadtentwicklung ist ein Thema welches uns alle betrifft. Genau deshalb sollte auch die Planung und Umsetzung stadtentwicklerischer Prozesse gemeinsam angegegangen werden. Die in diesem Projekt erarbeiteten Visionen und Rezepte sind lediglich Vorschläge, wie wir mit solch komplexen Fragen umgehen könnten. Wie genau die Stadt aussieht, welche wir gemeinsam planen, vermag ich nicht zu sagen. Aber wir sollten möglichst heute damit beginnen.







