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Titelstory
BESTÄNDIGE WERTE, FRISCHER WIND: EIN FAMILIENUNTERNEHMEN GEHT IN DIE ZWEITE GENERATION.
Vor über 40 Jahren gründeten Ursula und Alois C. Lubberich das Lubberich Dental-Labor in Koblenz. Seitdem ist Lubberich bundesweit für umfassenden Service rund um Zahntechnik “made in Germany” und optimale Betreuung von Zahnärzten und ihren Patienten bekannt. Nun geht das Familienunternehmen in die zweite Generation über. Der allseits geschätzte, leidenschaftliche Unternehmer Alois C. Lubberich, dem wir 2019 eine Titelstory widmeten, zieht sich zurück und gibt die Geschäftsführung an seine Tochter Christiane Lubberich-Heimer und den langjährigen Mitarbeiter und geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Moser ab. Wir haben die beiden besucht und festgestellt: Das Dental-Labor bleibt in guten Händen. Doch damit Sie sich selbst ein Bild davon machen können, überlassen wir nun Christiane Lubberich-Heimer und Andreas Moser das Wort.
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FFrau Lubberich-Heimer, wie fühlt es sich an, das Familienunternehmen in zweiter Generation zu übernehmen? Lubberich-Heimer: Das erfüllt mich mit Stolz. Ich bin sehr froh, dass sich der Kreis schließt und ich nach jahrelanger Erfahrung in einem Konzern jetzt das Lebenswerk meiner Eltern weiterführen darf. 2019 startete ich mit einigen Projekten für das Dental-Labor und dabei fiel sowohl meinem Vater als auch mir auf, dass ich seine Leidenschaft dafür teile. Ich spüre zudem, dass mir die Mitarbeiter:innen einen großen Vertrauensvorschuss geben. Sie kennen meine Mutter und ihre Werte, sie kennen meinen Vater und seinen Unternehmergeist und sehen in mir Beständigkeit. Das Unternehmen bleibt in der Familie. Was mir auch viel bedeutet: Mein Vater zieht sich zwar zurück, bleibt uns aber als Gesellschafter und Mentor erhalten.

Herr Moser, wie erleben Sie den Wechsel? Moser: Herr Lubberich machte sich bereits vor Jahren erste Gedanken über seine Nachfolge. Das ist einer der Gründe, weshalb ich schon lange Teil der Geschäftsführung bin. So wirklich konnte sich bisher niemand vorstellen, dass er sich einmal aus dem Unternehmen zurückziehen würde. Ich denke, es gibt ihm ein gutes Gefühl, sein “Baby” jetzt an Christiane und mich abzugeben, weil wir einander mit unserem jeweiligen Fachwissen sehr gut ergänzen. Zudem passt der Zeitpunkt hervorragend. Denn sowohl die Wirtschaft insgesamt als auch das Dental-Labor Lubberich befinden sich in einer Transformationsphase, insofern ist es zwingend erforderlich auch junge
Fach- und Führungskräfte zu haben. Wenn diese aus der Familie kommen, ist natürlich zusätzlich eine ganz besondere Bindung gegeben. Daher halte ich Christianes Kombination aus jung und gut ausgebildet sowie Familienmitglied für optimal.
Kennen Sie beide sich schon lange? Moser: Ja, schon sehr lange. Ich arbeite seit über 20 Jahren im Labor Lubberich. Christiane war schon immer viel hier und hat während ihres Studiums ein Praktikum bei uns gemacht, aber erst durch ihre Projekte ab 2019 haben wir richtig angefangen zusammenzuarbeiten. Lubberich-Heimer: 2019 habe ich den Zukauf eines Dental-Labors innerhalb des Familienunternehmens gemanagt und bereits 2017 die hauseigene Kindertagespflege “Krönchen” gegründet. Seitdem bin ich immer mehr in die Themen des Dental-Labors hineingewachsen. Durch die Projekte hat mein Vater gesehen, dass ich mit Herzblut dabei bin und die notwendigen Kompetenzen mitbringe. Er sagt immer, dass ich die perfekte Mischung aus meiner Mutter und ihm bin. So kam es dazu, dass ich letzten Sommer in die Geschäftsführung aufgenommen wurde.
Was macht denn die Mischung aus Ihrem Vater und Ihrer Mutter aus? Lubberich-Heimer: Mein Vater war schon immer ein Vollblutunternehmer mit Mut, Idealen, dem Blick für die Chancen und der Fähigkeit, weit voraus zu denken. Meine Mutter ist die Beständige, Verlässliche und Strukturierte.
Alois C. Lubberich ist dafür bekannt, Talente entdeckt und gefördert zu haben. Sind sie ein Beispiel dafür, Herr Moser? Moser: Ja, ganz klar. Ich habe Herrn Lubberich stets als Mentor erlebt und mich hier immer aufgehoben und gefördert gefühlt. Das ist auch das, was ich nun in meiner Position weitergeben will. Ich möchte in Menschen und Persönlichkeiten investieren, denn nur über die Stärkung der Persönlichkeit kommt man zur guten Zusammenarbeit. Die Technik ist das eine, aber der Umgang mit den Menschen muss im Fokus stehen. Das betrifft sowohl Mitarbeiter als auch Kunden und erhöht die Attraktivität des Labors.

Sie kamen vor über 20 Jahren als Zahntechnikermeister zu Lubberich? Moser: Das ist richtig. Ich fing als Zahntechnikermeister an. Damals gab es strukturelle Veränderungen in einer Abteilung – und ich habe diese begleitet. Im Laufe der Jahre mussten immer wieder in einzelnen Abteilungen Prozesse geändert und optimiert werden. Dafür wurde ich eingesetzt. Herr Lubberich hat mich dann auch dazu angestoßen, nebenberuflich den Studiengang zum Innovationsmanager zu absolvieren. Und als er vor etwa 10 Jahren begann, sich Gedanken über seine Nachfolge zu machen, hat sich das Bild geschärft, mich aus der Technik mehr in die Verantwortung und Kundenbetreuung reinzunehmen. Das hat sich sukzessive aufgebaut. So bin ich immer mehr in kontrol-
lierende und leitende Funktionen gelangt. Es war ein linearer Prozess bis hin zur Verantwortung für Abteilungsbereiche, die zahlenmäßig und technisch laufen müssen. Die Personalverantwortung für die Techniker liegt jetzt bei mir, die Verantwortung für einzelne technische Bereiche und die Kundenbetreuung teilen sich weiterhin alle Zahntechnikermeister. Christiane ist verantwortlich für das betriebswirtschaftlich tätige Personal.
Verändert sich mit Ihnen beiden an der Spitze nun auch der Führungsstil? Lubberich-Heimer: Nein, denn mein Vater hat gerne Entscheidungen im Team getroffen und auch mir ist Teamwork sehr wichtig. Ich reiße keine einzelnen Themen an mich, sondern achte darauf, dass ich für jedes Thema einen fachlich guten Kollegen habe, der das macht, so dass wir uns austauschen und ich den Blick frei habe für die Vielzahl an Themen im Unternehmen. Das habe ich sowohl bei meinem Vater miterlebt als auch durch meine Arbeit im Konzern gelernt. Es ist meine Stärke, den Überblick zu behalten, gut zu organisieren und strukturieren. Meinem Vater lag zudem immer das Personal am Herzen. Auch Andreas und ich sehen den Mitarbeiter im Mittelpunkt. Wir führen unser Team auf Augenhöhe, mit Empathie und schaffen eine motivierende Atmosphäre. Moser: Es gibt keinen Bruch im tagtäglichen Erleben unserer Mitarbeiter:innen. Wir haben mit Anke Probst, Michael May, Maurice Wiesmaier, Christiane und mir ein bewährtes Leitungsteam, und dieses Team besteht auch weiterhin. Wir haben in den letzten Jahren gut zusammengearbeitet und das wird auch künftig so sein. Ist das der perfekte Zeitpunkt für Veränderungen, um auch in Zukunft gut am Markt bestehen zu bleiben? Moser: Ich würde es als notwendige Fügung bezeichnen. In den letzten Jahren haben wir unser Labor konsequent immer weiter digitalisiert. Wir haben alle unsere Arbeitsplätze mit Bildschirmen ausgestattet und eine neue Prozesssteuerungssoftware eingeführt. Wir sind komplett vernetzt und entwickeln uns fortwährend weiter. Das ist heutzutage notwendiger denn je. Die Unternehmensnachfolge läuft parallel zu diesen Prozessen und ist eine gute Gelegenheit, um all das miteinander zu kombinieren.

Kommen mit dem Wechsel der Unternehmensführung noch weitere Veränderungen? Lubberich-Heimer: Das Lubberich Dental-Labor hat ab diesem Monat ein neues Corporate Design sowie eine neue Website. Unser Logo drückt jetzt exakt das aus, was uns ausmacht: Wir haben feste Wurzeln, beständige Werte und gehen mit frischem Wind in die Zukunft.
Inwiefern bringt das neue Logo diese Werte zum Ausdruck? Lubberich-Heimer: Als der Generationenwechsel anstand, überlegten wir, wie wir diese Veränderungen auch nach außen symbolisieren könnten und fragten uns unter anderem, was genau uns ausmacht – was uns wichtig ist. Wir haben starke Wurzeln und stehen für Beständigkeit. Zugleich kommt jetzt neue Bewegung rein. Deshalb ist das allererste LD-Logo von 1977 refresht worden. Die Anfangsbuchstaben L und D haben wir übernommen und mit einem Bogen versehen, der für das Lächeln und den frischen Wind steht. Farblich haben wir auch die späteren Logos berücksichtigt, denn unser Corporate Design veränderte sich etwa nach 20 Jahren schon einmal. Moser: Der Wechsel unseres Corporate Designs stand ohnehin schon länger an und hat nichts damit zu tun, dass Herr Lubberich aus der Leitung geht und nun Christiane und ich das Unternehmen leiten. Es hängt viel mehr damit zusammen, dass sich die Lubberich GmbH DentalLabore zukunftsorientiert weiterentwickeln, ohne die traditionellen Werte zu verlieren. Was sich verändert, sind die Strukturen.

Wie verändern sich die Strukturen und warum? Moser: Als Unternehmen sind wir in eine Größenordnung gekommen, in der wir notwendigerweise gewisse Bereiche strukturierter und eigenständiger aufstellen müssen. Den Vertrieb, das Marketing, den Personalbereich – diese Dinge sind früher häufig noch aus der Technik heraus „nebenbei“ erledigt worden. In kleinen Unternehmen ist es nicht unüblich, dass sich der Technikmeister zusätzlich um eine Werbeanzeige kümmert, aber mit zunehmender Unternehmensgröße benötigt man mehr Professionalität in den über der Technik stehenden Bereichen. Wir möchten, dass diese Themenbereiche optimal bearbeitet werden - und das funktioniert mit differenzierten Aufgabenbereichen. Somit können sich die Meister nun mehr auf ihre Schwerpunkte fokussieren: auf Kunden und Technik. Und Christiane ist verantwortlich für die betriebswirtschaftlichen Themen. Lubberich-Heimer: Im Kern der Umstrukturierung haben wir den betriebswirtschaftlichen Teil unseres Unternehmens als Support für den technischen Part aufgebaut. Wir haben seit mehr als 15 Jahren eine Kooperation mit der WHU in Vallendar - eine strategische Allianz, welche mein Vater damals sehr zukunftsweisend aufgebaut hat. Diese unterstützt uns permanent bei der Umstrukturierung und der Optimierung unseres Unternehmens. Unsere Umstrukturierungsmaßnahmen haben dazu geführt, dass sich nun jeder auf sein Fachgebiet

konzentrieren kann, die Zuständigkeiten noch besser verteilt sind und Themen wie zum Beispiel das Corporate Design mit voller Energie umgesetzt werden können. Man kann es Zufall oder Fügung nennen, dass das alles jetzt vom Zeitpunkt so gut zusammenpasst. Von unseren Mitarbeiter:innen bekommen wir bereits positive Rückmeldungen. Früher kümmerten sich drei Meister neben der Technik auch um betriebswirtschaftliche Themen, wobei verständlicherweise jeder seinen eigenen Führungsstil hatte. Heute decken wir durch die Doppelspitze zum einen die betriebswirtschaftlichen Themen professionell ab, zum anderen ermöglicht die Konzentration auf einen verantwortlichen Ansprechpartner in der Technik eine einheitliche Linie.
Gibt es ein weiteres, konkretes Beispiel für veränderte Strukturen? Lubberich-Heimer: Nicole Weinem war zuvor Assistentin der Geschäftsführung. Schon damals hätte sie gerne mehr eigenverantwortlich und konzeptionell gearbeitet, war aber in der alten Struktur als Projektsupport für die drei Meister zuständig. Die Umstrukturierung bedeutete für sie eine tolle Chance, denn sie hat Marketing studiert, bereits zuvor in einem großen Unternehmen als Produktmanagerin gearbeitet und bringt eine Expertise mit, die wir nun gut nutzen können. Daher ist sie für Marketing und Vertrieb zuständig und arbeitet eng mit mir zusammen.

Herr Moser, Sie sind schon so lange bei Lubberich. Inwiefern profitieren Sie nun von Frau Lubberich-Heimers Kompetenzen? Moser: Es ist gut, einen frischen Blick zu bekommen. Wenn man über 20 Jahre dabei ist, wird man an der einen oder anderen Stelle betriebsblind. Christiane bringt Informationen von außen mit ein. Die Kombination aus unseren beiden Fachgebieten auf der Gestaltungsebene zu haben, halte ich für sehr wertvoll. Wenn sie zum Beispiel sagt, dass Unternehmen heutzutage in diesem oder jenem Bereich anders funktionieren und damit Verbesserungsvorschläge macht, empfinde ich das als sehr gut.
Es ist eine große Unterstützung bei der Modernisierung des Labors. Sie bringt Wissen aus anderen Bereichen mit.
Frau Lubberich-Heimer, welchen beruflichen Weg haben Sie nach Ihrem Abitur am Koblenzer Gymnasium auf der Karthause zunächst eingeschlagen? Lubberich-Heimer: Zunächst habe ich in Köln BWL studiert und in den USA ein Praktikum in der Dentalbranche gemacht. Parallel zum Studium ging ich auch immer wieder hier bei uns im Labor auf Tuchfühlung. Nach dem Studium hätte mir mein Vater jeden Weg ebnen können, aber ich benötigte für mich die Bestätigung, dass ich auch alleine etwas Gutes auf die Beine stellen kann. Deshalb habe ich mich für eine andere Branche entschieden und fing als Trainee bei der Deutschen Bahn an. Dort gewann ich im Laufe der Jahre sehr viel Erfahrung. Der Bereichsleiter, der das komplette Marketing unter sich hatte, pickte mich quasi aus dem Trainee-Programm heraus und machte mich zu seiner Assistenz. Er war mein Mentor, gab mir sein Führungsverständnis mit. Da wir vier Abteilungsleiter unter uns hatten, kam ich durch ihn in eine Rolle, die meiner heutigen bei Lubberich sehr ähnelt. Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen.
Wie kam es, dass Sie sich dann doch noch fürs Familienunternehmen entschieden haben? Lubberich-Heimer: Durch die Geburt meiner Tochter legte ich eine Pause ein und versuchte zwar noch vor der Geburt meines zweiten Kindes auf Teilzeitbasis weiterzuarbeiten, aber in einer Position so nah am Vorstand klappt das – auch aufgrund der Entfernung – nicht so gut. Ich konnte nicht mehr die Themen übernehmen, die mich besonders interessiert hatten. Ich habe zudem festgestellt, dass es mich doch sehr geprägt hat, in einer Unternehmer-

familie aufgewachsen zu sein. Die Erfahrung im Konzern will ich nicht missen, aber ich möchte selbst Entscheidungen treffen können, ohne über mehrere Instanzen gehen zu müssen. So habe ich mich nach der Geburt meines dritten Kindes neben der Organisation meines „Familienunternehmens“ für den Weg in das elterliche Familienunternehmen entschieden.
Eines von Frau Lubberich-Heimers ersten Projekten für das Dental-Labor war die Gründung einer betrieblichen Kindertagespflege. Wie war das? Moser: Perfekt. Es ist ein wichtiger Baustein in unserer Transformation, dass man noch mehr
Richtung Mitarbeiter und Kunden denkt und sich fragt: Was muss ich als attraktiver Arbeitgeber anbieten? Gutes Personal ist eines der Zukunftsthemen überhaupt. Auch deshalb ist es zwingend notwendig, diesen Bereich zu professionalisieren, um ein guter und gefragter Arbeitgeber zu bleiben. Lubberich-Heimer: Die Knappheit an Betreuungsplätzen war kein Geheimnis und als ich mitbekam, dass die Regierung versuchte, Wege zu ebnen, damit Unternehmen in diesen Bereich einsteigen und Tagespflege-Kräfte beschäftigen können, dachte ich, dass es ein gutes Instrument ist, um eigene Mitarbeiter:innen und Kund:innen zu unterstützen. Das ist das, was uns ausmacht. Übrigens sind wir insbesondere durch die Krönchen letztes Jahr als „Unternehmen mit Zukunft“ ausgezeichnet worden.
Ihr Slogan lautet „Mehr als Zahntechnik.“ Was ist damit gemeint? Lubberich-Heimer: Wir liefern nicht nur reine Zahntechnik, denn qualitativ hochwertige Zahntechnik ist für uns die Basis. Lubberich bietet mehr als den Standard. Wir sind seit jeher für unsere Kunden als Ansprechpartner da und bieten ihnen zusätzlichen Service. Das bedeutet: Wenn der Kunde ein Bedürfnis hat, lösen wir das in einer guten Qualität, aber darüber hinaus unterstützen wir ihn auch in puncto Praxisentwicklung. Wir denken stets voraus - die “Krönchen” sind ein gutes Beispiel dafür. Moser: Das, was uns groß gemacht hat und von Herrn Lubberich aufgebaut worden war, ist die starke und vertrauensvolle Bindung zum Kunden. Unsere Interaktion geht seit jeher über die Technik hinaus. Auch jetzt in der Coronakrise merkt man, wie stabil unsere Kundenbeziehungen sind. Damit das trotz Wachstum so bleiben kann und wir unseren Kunden mindestens einen genauso guten Service bieten können, mussten wir uns neu aufstellen und arbeiten fortwährend an unserer Professionalisierung weiter.

Lubberich ist auch dafür bekannt, viele Seminare, Informationsveranstaltungen und Workshops für Zahnärzte anzubieten. Wird das so bleiben? Lubberich-Heimer: Ja. Wir haben ein großes Netzwerk zu angrenzenden Bereichen. Mit den Veranstaltungen bieten wir unseren Kunden neben der Zahnheilkunde auch Komplementärthemen an, beispielsweise im medizinischen Bereich mit Physiotherapeuten, denn im Körper hängt alles zusammen. Wir decken aber auch Themen aus dem Bereich Betriebswirtschaft ab – wie zum Beispiel Praxismanagement, Datenschutz oder Medizinproduktegesetz. Moser: Unser Angebot wird professionalisiert und ausgebaut. Die Kommunikation mit den Kunden zum Beispiel. Der Kontakt soll künftig noch schneller und leichter herstellbar sein. Wir möchten noch stärker auf die Bedürfnisse unserer Kundschaft und deren Praxisprozesse eingehen. So haben wir in der Corona-Zeit begonnen, unsere Kundenveranstaltungen zu digitalisieren.

Frau Heimer, Sie sind dreifache Mama und Geschäftsführerin – wie tanken Sie Kraft? Lubberich-Heimer: Ich liebe meine Familie und bin sehr gerne Mama, aber ich bin ein Mensch, der noch mehr Aufgaben braucht. Als ich vordergründig zu Hause blieb, engagierte ich mich viel ehrenamtlich in Kindergarten und Schule sowie im Bereich Tennis-Jugend und gründete zusätzlich die Krönchen. Den Ausgleich zum Beruf geben mir meine Kinder. Unseren gemeinsamen Vorlieben entsprechend, verbringen wir viel Freizeit auf dem Tennisplatz. Außerdem genießen wir die Zeit zu Hause und in unserem Garten. Wir sind sehr gesellig, haben immer eine offene Tür für Freunde. Und Sie, Herr Moser? Ihr Verantwortungsbereich ist im Laufe der Jahre zunehmend gewachsen – welchen Ausgleich haben Sie für sich gefunden? Moser: Ich laufe. Inzwischen habe ich nicht mehr genug Zeit, um Marathondistanzen zu trainieren, aber das Laufen ist und bleibt mein Ausgleich. Zudem bin ich sehr gerne mit meiner Familie zusammen, koche und grille leidenschaftlich und arbeite hin und wieder in unserem Garten.

Frau Heimer, Herr Moser, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen und den Lubberich Dentallaboren eine erfolgreiche Zukunft.
ALEXANDRA KLÖCKNER
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