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Meran

Meran

„ ICH HABE DIE SCHULE GESCHWÄNZT, UM ZU LERNEN. „

Als Fünftklässler baute er seinen ersten PC, mit 16 Jahren verdiente er bereits Geld mit Webseitengestaltung und seit seinem 18. Lebensjahr ist er selbstständig. Nun startet der 26-jährige David Broll mit seinem Koblenzer Unternehmen Broll IT & Media durch.

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Ich freue mich auf Ihre Erfolgsgeschichte.

Daniel Koenen

HHerr Broll, hängt Ihre Unternehmensgründung mit der Corona-Pandemie zusammen? Gegründet habe ich im Januar diesen Jahres und das hatte nichts mit Covid-19 zu tun, sondern war ein logischer Schritt nach acht erfolgreichen Jahren als Solo-Unternehmer. Für einen Teil meiner Kunden habe ich als ITler gearbeitet, für andere als Marketingexperte. Die Erfahrung zeigte mir, vor welchen Problemen zahlreiche Betriebe regelmäßig stehen und ich entschied, ihnen nicht mehr nur als Einzelperson, sondern mit einem eigenen Team umfassend zu helfen.

Was bietet die Broll IT & Media GmbH an? Wir helfen unseren Kunden über das Internet, mehr Neukunden und Mitarbeiter zu gewinnen. Konkret begleiten wir sowohl kleine als auch mittelständische Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung. Wir beraten nicht nur, sondern setzen die Konzepte auch um. Das kann die Erstellung einer professionellen Webseite sein oder auch das Aufsetzen einer hoch komplexen IT-Infrastruktur, die interne Marketing- & Verwaltungsprozesse optimiert. Um ein Beispiel zu nennen: Wir haben für die Firma thryve aus Wiesbaden, die innovatie Nahrungsmittel auf den Markt bringen möchte, ein komplettes Paket zusammengestellt: Webseite inklusive Online-Shop und Launch-Kampagne mit Google-, Facebook- und Instagram-Ads.

Es gibt viele Unternehmen in diesem Bereich. Was unterscheidet Sie von den anderen? Tatsächlich gibt es viele Unternehmen im Marketing-Bereich, deutlich weniger im IT-Bereich. Mir ist in den vergangenen Jahren als Sidepreneur aufgefallen, dass die Kommunikation zwischen IT und Marketing nur selten funktioniert. ITler und Marketingexperten sprechen nicht die gleiche Sprache. Das ist insbesondere dann ein Problem, wenn sie an einem Projekt für einen gemeinsamen Kunden arbeiten. Meine Idee war daher, Lösungen aus einer Hand anzubieten, die sowohl den IT- als auch den Marketinganteil abdecken. Meine langjährigen Kunden freut das sehr. Denn jeder Unternehmer möchte möglichst wenige Ansprechpartner haben, dafür aber welche, auf die er oder sie sich verlassen kann. Ich bin immer für unsere Kunden da.

Und wie schaffen Sie es, dass innerhalb Ihres Unternehmens die Kommunikation zwischen den ITlern und den Marketingexperten gelingt? Mir ist wichtig, dass jeder Mitarbeiter ein wenig von allem kennt. Das ist in der Anfangsphase mit fünf Mitarbeitern noch recht einfach umsetzbar. Jeder ist Experte auf seinem Gebiet, versucht sich aber auch in anderen Bereichen. Dann schreibt zum Beispiel unser Vertriebler einen SEO-Text und wir schauen uns das Ergebnis an. Seine Sichtweise kann die Texter auf neue Ideen bringen und der Vertriebler sieht wiederum, wie andere Abteilungen arbeiten. Im Prinzip lernt bei uns jeder, wie ein Unternehmer zu sein. Wir stellen auch gerne Quereinsteiger ein. Seit kurzem haben wir eine neue Kollegin im Team, die 3D-Design studiert, dann eine Umschulung zur Webdesignerin gemacht hat und in dieser Position bei uns tätig ist. Bei uns kann sich jeder weiterentwickeln. Wer immer nur strikt einem ganz bestimmten Tätigkeitsfeld nachgehen möchte, ist in einem Konzern besser aufgehoben. Eine Start-up-Philosophie geht damit einher, dass man einen Rundumblick auf mehrere Abteilungen hat.

Sind Sie selbst auch flexibel? Ja, ich fuchse mich gerne in neue Themen rein. Als Unternehmer sollte man meiner Ansicht nach wissen, was jede Abteilung macht. Man muss nicht der Top-Entwickler oder Grafiker sein und die Ideen selbst umsetzen können. Sehr wohl sollte man aber wissen, was möglich ist. Ein Grundverständnis halte ich für unverzichtbar.

Sie erwarten von Ihrem Team demnach Kreativität. Genau. Kreativität und Mut, neue Dinge auszuprobieren. Mein Team ist sehr motiviert. Unsere Grafikerin kam einmal zu mir und erzählte, sie habe Lust, einen Onlineshop für unseren Bürohund Carlos zu bauen. Verrückte Idee, könnte man meinen, aber ich ließ sie machen. Heute hat Carlos über 6.000 Follower auf Instagram und wir verdienen sogar Geld mit Fanartikeln. Etwas aus Interesse und Leidenschaft zu starten, bringt einen weiter. Man lernt dazu. Das ist auch der Weg, den ich gegangen bin, als ich mich mit 18 Jahren selbstständig gemacht habe.

Gab es in Ihrer Familie keine Unternehmer? Nein, meine Großeltern waren einfache Arbeiter im sozialistischen Polen. Dementsprechend schlecht sah ihre finanzielle Situation aus. Meine Eltern sind aus Polen nach Deutschland gekommen, in der Hoffnung uns Kindern hier ein besseres Leben zu ermöglichen. Woher stammen Ihre Vorfahren genau? Meine Eltern und Großeltern stammen aus Oberschlesien, das früher Deutschland war. Aufgrund der deutschen Wurzeln konnten meine Eltern als Spätaussiedler nach Deutschland kommen.

Ihre Eltern mussten hier also bei Null anfangen. Ich weiß das alles nur aus Erzählungen meiner Eltern, denn ich wurde in Lahnstein geboren. Sie sind mit zwei Koffern nach Deutschland gekommen. Anfangs wohnten sie in einem Übergangslager, bis sie eine Sozialwohnung erhalten haben. Noch komplett ohne Möbel zogen sie dort ein und hatten lediglich zwei Matratzen. Mein Vater fand schnell einen Job, der mit der Zeit immer besser bezahlt wurde und mit viel Fleiß hob sich der Lebensstandard meiner Eltern. Irgendwann bauten sie ein Haus und heute geht es ihnen finanziell sehr gut.

Wurden Sie von Ihren Eltern zweisprachig erzogen? Ja. Zu Hause wurde Polnisch gesprochen. Als Kind konnte ich das besser als heute, aber ich kann es noch. Im Teenageralter distanzierte ich mich zunächst davon. Es war mir regelrecht peinlich, wenn meine Mutter mit meinen Lehrern oder Mitschülern sprach, denn man hört ihren Akzent heraus. Ich fragte mich dann immer: Was denken die Leute jetzt von uns? Dass wir Polen sind und ihr Auto klauen wollen? Als Jugendlicher habe ich meine Eltern quasi versteckt. Heute gar nicht mehr.

War es schön, zweisprachig aufzuwachsen? Als schön würde ich das nicht bezeichnen. Meinen ersten Kindergartentag werde ich nie vergessen. Da wir zu Hause nur Polnisch sprachen, meine Mutter mich aber auf den Kindergarten vorbereiten wollte, brachte sie mir die vermeintlich alles entscheidenden drei Begriffe bei: Pipi, Essen und Trinken. Das waren also meine ersten deutschen Worte. Ich bin froh, dass ich schon damals einen meiner besten Freunde kennenlernen durfte. Denn er stammt aus Bosnien und konnte ebenfalls kein Deutsch. Ich weiß nicht, wie wir uns unterhalten haben, aber irgendwie hat es geklappt. Wir teilten quasi unser Leid und sind bis heute sehr gut befreundet.

Es hat Ihnen also etwas ausgemacht, nicht so gut wie die anderen Kinder kommunizieren zu können? Ja, es war mir sehr unangenehm. Teilweise wurde ich ausgelacht, wenn ich ein Wort nicht richtig aussprechen konnte. An zwei dieser Wörter kann ich mich noch erinnern. Statt Erdbeeren habe ich Edbeeren gesagt. Und 16 habe ich als sechs-zehn ausgesprochen. Das erschien mir logisch, denn man sagt ja auch fünfzehn. Deshalb habe ich nicht sofort verstanden, warum andere dann lachten.

Sind Sie ein Autodidakt? Definitiv ja. Alles, was ich heute kann und tue habe ich mir selbst beigebracht. Niemand hat es mir gezeigt. Wie auch? Meine Eltern sind weder Unternehmer noch kennen sie sich mit meinen Fachthemen aus. Ich habe in meinem Leben immer wieder den Mut zusammengenommen und Dinge gemacht, für die ich als zu jung galt. Auch unbequeme Sachen habe ich mir angeeignet: Buchhaltung und Steuererklärung zum Beispiel. Das mache ich bis heute. Als Jugendlicher habe ich teilweise drei Tage an solchen Sachen gesessen, hin und her gerechnet und mich eingelesen, um zu begreifen, was ich da gerade tue. In solche Dinge habe ich viel Zeit investiert. Ich bezeichne mich nicht grundlos als IT-Nerd.

Warum bezeichnen Sie sich als IT-Nerd? Als solcher fuchst man sich besonders gerne in Themen rein - und zwar so lange, bis man es verstanden hat und es endlich funktioniert. Man bleibt hartnäckig und konzentriert, studiert die Dinge regelrecht. So war ich schon als Kind.

Haben Sie damals lieber am PC gesessen als für die Schule zu lernen? Phasenweise. Kurz vor dem fünften Schuljahr hat mein Vater ein paar defekte PCs von der Arbeit nach Hause gebracht und ich habe daraus meinen ersten eigenen PC gebaut. Er war nicht toll, aber er hat funktioniert. Darauf war ich stolz. Dann waren mir unter anderem Computerspiele besonders wichtig und meine Schulnoten litten darunter. Aber ab der achten Klasse war ich ein Einserschüler. Wie darf man sich Ihre schulische Laufbahn vorstellen? Meine Schulzeit war ungewöhnlich. Nach der Grundschule kam ich auf die Realschule, hatte aber in den ersten Jahren keine Lust zu lernen. Es war eine schwierige Phase, in der meine Eltern beruflich sehr eingespannt und zusätzlich mit dem Hausbau beschäftigt waren. Sobald das Haus fertig war, unsere Eltern finanziell besser dastanden und mehr Zeit für meinen Bruder und mich hatten, waren sie entspannter und ich auch. Der Leistungsdruck fiel von mir und plötzlich wurde ich zum Einserschüler. Deshalb besuchte ich danach ein Gymnasium, langweilte mich dort aber sehr. Zu dem Zeitpunkt verdiente ich bereits mein eigenes Geld mit dem Bauen und Verkaufen von PCs und Webseiten.

Wie kamen Sie so jung bereits zu bezahlten Aufträgen? Mit 16 hatte ich einen Nebenjob. Gemeinsam mit anderen habe ich Asphaltgranulat mit der Schaufel in Eimer gekippt. Samstags stundenlang in der prallen Sonne und manchmal auch nach der Schule. Die Firma stellte dieses Granulat her und wir mussten es verpacken. Ich habe mich ein wenig hochgearbeitet und musste irgendwann nicht mehr das Zeug in die Eimer kippen, sondern durfte die Paletten verschweißen. Das waren sehr gute Arbeitgeber, die übrigens zusammen mit uns die Schaufeln schwangen und wirklich auch selbst zupackten. Ihnen war wichtig, dass es uns gut ging. Sie haben uns immer das Frühstück und Mittagessen bezahlt. Natürlich haben wir auch miteinander gesprochen, daher bekamen sie mit, dass ich etwas mit Computern und IT machte und fragten: "David, kannst du uns eine Website machen?” Da hat es mich gecatched. Plötzlich war mir klar, dass ich damit Geld verdienen konnte. Sie haben mich weiterempfohlen, es kamen neue Geschäftskunden hinzu und so nahm das seinen Lauf.

Sie bauten sich schon als Schüler ein Business auf? Ja. Ich langweilte mich im Unterricht, also ging ich regelmäßig schon nach der zweiten Stunde nach Hause, las Fachlektüren und beschäftigte mich unter anderem damit, wie eine Rechnung auszusehen hat. Ich lag nicht faul auf dem Sofa, sondern habe wirklich intensiv gelernt. Allerdings andere Sachen als das, womit man sich in der Schule befassen muss. Das erste Gymnasium brach ich ab, weil mir die Motivation fehlte. In so einem Moment hat man automatisch Stress mit seinen Eltern. Sie sprachen auf mich ein und überredeten mich, es ein weiteres Mal mit dem Schulsystem zu versuchen. Ich dachte, mein Desinteresse hätte möglicherweise an der betreffenden Schule gelegen und wählte daher ein auf Medien spezialisiertes Gymnasium. Leider musste ich feststellen, dass es genau das Gleiche war, bloß mit einem Schulfach mehr - dem zum Thema Medien. Nach einem halben Jahr brach ich daher auch diese Schule ab.

Es gab aber bestimmt auch Lehrer, von denen Sie gelernt haben. Tatsächlich sagten mir nur wenige Lehrer zu. Das waren die untypischen Lehrer, Quereinsteiger beispielsweise. An der Berufsschule hatte ich einen Lehrer, der selbst Unternehmer gewesen und als solcher gescheitert war. Man merkt den Unterschied, ob die Person, die über Unternehmensgründung spricht, selbst schon einmal gegründet hat oder das nur aus der Theorie kennt. Wenn etwas nur auf Papier erarbeitet wurde, hat es eine ganz andere Wirkung. Mich haben Lehrer erreicht, die für ihr Thema brannten. Wenn ein Lehrer für sein Thema nicht brennt, kann er den Stoff höchstens in dich reindrücken, aber nie bewirken, dass du dich selbst dafür interessierst.

Wurden Sie als 18-Jähriger in der Geschäftswelt ernstgenommen, obwohl Ihre Kunden deutlich älter waren als Sie? Ja. Wenn vor mir ein 40- oder 50-jähriger Kunde saß, fragte ich mich immer, was er wohl von mir denkt. “Da kommt jetzt so einer, der keine Schule gemacht hat, erst 18 ist und will mir etwas verkaufen”, vermutete ich. Das Interessante aber war, dass sie mich nicht wie meine Lehrer unterschätzt haben, sondern sagten: „Ich finde toll, was du machst und dass du in diesem Alter schon so weit bist.“

Parallel zur Selbstständigkeit haben Sie dann Ihre Ausbildung absolviert. Richtig, ich habe die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration gemacht. Begonnen hatte ich sie bei einem Unternehmen, das nach einem Jahr pleiteging. Die Kunden, für die ich dort zuständig gewesen bin, wollten weiter von mir betreut werden. Als ich mich bei der Esch und Pickel GmbH bewarb, um meine Ausbildung fortzuführen, habe ich daher die Karten auf den Tisch gelegt und offen gesagt, dass ich nicht länger als bis zu meinem Abschluss bleiben und mich dann direkt komplett selbstständig machen möchte. Das war dumm, kam aber gut an. Letztendlich bin ich dann aber doch länger bei ihnen geblieben, weil ich Zeit gebraucht habe, um an mir und meinem Konzept für die Gründung einer GmbH zu arbeiten. Außerdem habe ich mich bei Esch und Pickel wohlgefühlt und viel von ihnen gelernt, insbesondere was die Mitarbeiterführung angeht. Ihr Umgang mit den Mitarbeitern gefällt mir sehr. Sie sind fair und menschlich. Heute sind wir Partnerunternehmen. Unsere Firmen sitzen im selben Gebäude und wir unterstützen uns gegenseitig.

Sie sind ein junger Gründer. Wie darf man Sie sich als Chef vorstellen? Bei uns geht es locker zu. Mich als besten Freund meiner Mitarbeiter zu sehen, wäre übertrieben, aber ich bin ein sehr zugänglicher Chef, mit dem man kameradschaftlich und positiv in die Zukunft blicken kann. Meine Mitarbeiter wissen, dass sie in einem Konzern oder den Versicherungen in der Nähe mehr verdienen würden, haben sich aber trotzdem für die Broll IT & Media GmbH entschieden. Denn sie möchten mitgestalten und nicht alles von oben vorgegeben bekommen. Auf Vertragsabschlüsse stoßen wir gemeinsam an, spielen nach Feierabend Spiele, essen Pizza, trinken ein Bier und genießen die Zeit miteinander. Mir ist wichtig, dass sie sich hier wohlfühlen. Sie erleben den Start und die Weiterentwicklung eines Unternehmens mit. Bei uns hat man Freiräume, um eigene Ideen umzusetzen. Ich versuche der Chef zu sein, den ich immer haben wollte.

Wie gehen Ihre Eltern damit um, dass Sie so jung eine GmbH gegründet haben? Meine Eltern vertrauen mir. In der Vergangenheit hatten sie immer wieder Bedenken, wenn ich mit einer Geschäftsidee zu ihnen kam, aber im Nachhinein sagten sie dann: “Es war eine gute Entscheidung, das machst du super!” Rückblickend betrachtet fiel es mir wesentlich schwerer, meinen Eltern zu sagen, dass ich mich neben der Schule selbstständig mache als ihnen von meinen Gründungsabsichten zu erzählen. Denn zu dem Zeitpunkt trauten sie es mir bereits zu und machten mir sogar Mut, tatsächlich diesen Schritt zu wagen.

Was sind Ihre Hobbys? Ich fahre sehr gerne Rennrad. Am liebsten an der Mosel. Aber auch alles, was mit PCs zu tun hat begeistert mich nach wie vor. Wenn ich Werbung für eine neue Software sehe, möchte ich sie sofort testen. Auch neue Computerspiele, für die ich überhaupt keine Zeit habe. Insofern ist das schlicht eine Sammlung. Als Jugendlicher war ich zudem als DJ unterwegs. Das war mein größtes Hobby. Ich trat in Koblenzer Clubs auf und wurde auch für mehrere große Festivals gebucht, wie die Nature One zum Beispiel. Heute entspanne ich vor allem beim Fliegen einer Boeing 737 im Simulator oder beim Kochen und einem Glas Rotwein.

Welche Bedeutung hat Koblenz für Sie? Koblenz bedeutet mir sehr viel. Ich spreche oft mit meinem Freundeskreis, meiner Familie und auch mit Kunden darüber, wie schön Koblenz ist. Alles ist zentral gelegen und gemütlich. Du hast deine Freunde und deine Familie nah bei dir. Aber wenn du willst, bist du in einer Stunde in Köln und auch schnell in Frankfurt oder Nachbarländern wie Holland und Frankreich. Ich fühle mich mit Koblenz verbunden, das ist meine Heimat. Es ist eine moderne Stadt geworden, die sehr attraktiv ist für junge Leute. Allein schon wenn ich mir die Festivals anschaue, die jetzt wegen Corona zwar nicht stattfinden können, aber sonst gut besucht sind - Electronic Wine zum Beispiel. Wir haben die Universität hier und viele Start-ups sprießen aus dem Boden. Da braucht man nur nach Metternich Richtung TechnologieZentrum Koblenz zu schauen. Das sind interessante Arbeitgeber in Uninähe. Ich liebe die Region.

Wie erleben Sie die Corona-Krise? Ich weiß nicht, wie es ohne Corona wäre, daher kann ich nur von den Zahlen sprechen. Bis März sind die Zahlen nach oben gegangen, dann sind sie extrem eingebrochen, aber seit April geht es aufwärts und jeder weitere Monat ist der beste des Jahres. Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie sich digital besser aufstellen sollten und kommen mit ihren Fragen zu uns. Ich bin dann ganz in meinem Element und habe Spaß daran, ihnen mit meinem Team helfen zu können.

ALEXANDRA KLÖCKNER

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