Weser Report - West vom 01.06.2024

Europawahl

Was Bremer Kandidaten im EU-Parlament erreichen wollen

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Infos über Grundstücke

Interessenten können sich am Dienstag, 4. Juni, über Grundstücke für Baugemeinschaften im Neuen-Hulsberg-Viertel informieren. Im Anschluss können die Grundstücke auch besichtigt werden. Los geht es um 18 Uhr in der Friedenskirche (Humboldtstraße 175/177). rf

Führungen im Rathaus

Am morgigen Sonntag öffnet das Bremer Rathaus im Rahmen der Welterbetage 2024 seine Türen. Seit 20 Jahren stehen Rathaus und Roland unter dem Welterbeschutz der Unesco. Ab 11 Uhr gibt es kostenlose Führungen, letzter Einlass ist um 16.30 Uhr. rf

Bremer öffnen ihre Gärten

Zur Bremer Woche des Gartens öffnen zahlreiche Bremerinnen und Bremer vom 2. bis zum 9. Juni ihre Gartenpforten und zeigen die gärtnerische Vielfalt. Das Motto der Woche lautet „Essbare Stadt“. Insgesamt gibt es mehr als 100 Veranstaltungen. Das ganze Programm: umwelt. bremen.de/alias/woche-des-gartens rf

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SAMSTAG, 1. JUNI 2024

Frischer Wind beim großen Straßenkunstfestival

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Futuristisches im Altenheim

Wie ein Exoskelett den Pflegenden hilft, einen gesunden Rücken zu behalten

Per Schnitzeljagd zum Abfuhrtermin

In Woltmershausen, Huchting, Gröpelingen, Walle und der Neustadt ändert sich der Tag der Müllabfuhr

ROBERT LÜRSSEN

tonne / Gelber Sack andererseits geleert beziehungsweise abgeholt werden. Konkret: Auf die Bio- und Restmüllwoche in dieser Woche folgt eine weitere Gelegenheit, Bio- und Restmüll abholen zu lassen, in der kommenden. Erst am 11. Juni sind wieder Papier und Verpackungen dran. Danach geht es im wöchentlichen Wechsel weiter. Gleiches gilt für Haushalte in Huchting und der Neustadt, die ebenfalls den Dienstag als Abfuhrtag haben.

pflaster für Mülltonnenbesitzer ohne Smartphone oder Lust aufs Internet hat sie aber: „Auf Wunsch kann telefonisch ein Bremer Abfallkalender in gewohnter Papierform bei unserem Kundenservice angefordert werden“, verspricht sie.

Die im WESER REPORT angekündigte Botschaft zur Änderung der Abfuhrtage in verschiedenen Bremer Stadtteilen baumelte wie versprochen an der Mülltonne. Der erhoffte Hinweis, wann denn ab Juni die Tonne vor die Tür zu stellen ist, brachte sie Werner Matthiesen aus Woltmershausen nicht. Der Tonnenhänger verwies auf die neue App der Bremer Stadtreinigung (DBS) oder wahlweise auf deren Internetseite (die-bremerstadtreinigung.de). Ein paar Klicks weiter und nach Eingabe von Straße und Hausnummer folgte die überraschende Erkenntnis: In Pusdorf bleibt es weiterhin beim Dienstag. Allerdings ändert sich der Rhythmus, wann Bio- und Restmüll einerseits und Papier-

„Das hätte man auch einfacher haben können“, meint Matthiesen nach erfolgreicher Schnitzeljagd. „Warum nicht einfach die Änderung auf den Anhänger schreiben?“, fragt er. „Der Tonnenhänger wird über die Kolleginnen und Kollegen der Müllabfuhr verteilt und dient dazu, Aufmerksamkeit

zu erzeugen, dass eine Änderung bevorsteht. Eine zielgenaue detaillierte Information ist über diesen Weg nicht möglich“, erklärt DBS-Pressesprecherin Antje von Horn. „Der Verweis auf unsere App und Webseiten dient dazu, die Bremerinnen und Bremer über unseren digitalen Abfallkalender zu informieren“, so von Horn weiter. Die DBS-App biete eine Reihe von Vorteilen. So sei der Bremer Abfallkalender ein Teil der App. „Die Abfuhrtermine sind in der App immer griffbereit. Zusätzlich ist es möglich, sich an die Abfuhrtermine erinnern zu lassen. Die App erinnert dabei auch an die Nachholtermine für Feiertage oder an die Abfuhr der Weihnachtsbäume im Januar eines jeden Jahres“, wirbt sie. Ein Trost-

Während sich links der Weser wenig ändert, müssen sich Haushalte in Gröpelingen und Walle tatsächlich auf einen anderen Wochentag für die Leerung ihrer Tonnen einstellen. Dort wechselt die Abfuhr ab sofort von Dienstag auf Freitag. Hintergrund: Weil freitags der Feierabendverkehr eher einsetzt, standen die Müllfahrzeuge beim Rückweg aus Bremen-Nord häufiger im Stau. „Durch die Abfuhr am Freitag in Walle und Gröpelingen sind wir hier besser aufgestellt“, meint von Horn.

838 Millionen vom Bund sicherBlaualgen den Kampf angesagt

Jetzt kann das Geld fürs Bremer

Immer wieder werden im Bremer

Stahlwerk fließen: „Nach der Förderzusage durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Februar in Bremen ist die Übergabe des Bescheids nun der nächste Schritt auf dem Weg zum klimaneutralen Umbau des Stahlwerks“, freute sich Senatorin Kristina Vogt in Brandenburg. „Er ist aber auch ein wichtiges Zeichen für die Beschäftigten, für die Sicherung des gesamten Industriestandorts Bremen“. 838 Millionen Euro kommen vom Bund, 251 Millionen aus Bremen. mas

Stadtwaldsee, auch Unisee genannt, Blaualgen festgestellt. In diesem Jahr sogar bereits im April.

Die Algen setzen Toxine frei, die bei Badenden Haut-, Augen- und Atemwegreizungen auslösen. Mit einer Reihe von Maßnahmen soll nun die Gewässerqualität stabilisiert werden. Unter anderem sollen Karpfen entnommen, hingegen Großmuscheln zum Filtern des Wassers eingesetzt werden. Beauftragt ist die Hanseatische Naturentwicklung GmbH durch das Umweltressort. rf

Welche Tonne muss raus? Die DBS-App enthält auch den Abfallkalender.

Foto: Schlie

Pro

Kathrin Moosdorf

Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Grüne

Die Wärmewende ist enorm wichtig für den Klimaschutz. Jede klimafreundlich umgestellte Heizung hat einen positiven Effekt bei der Bekämpfung der Klimakrise. Damit die Wohnungen auch

Contra FYNN VOIGT FDP, Bürgerschaftsfraktion Sprecher für Bau

Meine Einstellung dazu ist ganz eindeutig: Nein, Bremen braucht kein eigenes Förderprogramm für den Heizungstausch. Es gibt seit Kurzem ein sehr ausführliches Förderprogramm vom Bund.

Braucht Bremen ein eigenes Förderprogramm für den Heizungstausch?

in Zukunft warm und die Umstellung auf eine mit erneuerbaren Energien betriebene Heizung bezahlbar bleibt, wollen wir die Bürger und Bürgerinnen im Land Bremen bestmöglich unterstützen. Durch das neue bremische Förderprogramm wird die Bundesförderung ergänzt und aufgestockt. So können deutlich mehr Bremerinnen und Bremer beim Heizungstausch eine Förderung von bis zu 60 Prozent der förderfähigen Kosten erhalten, wenn die entsprechenden Bedingungen erfüllt sind. Durch unser Förderprogramm können wir auf bremische Besonderheiten eingehen und so die Förderung des Bundes für unser Bundesland optimieren. Es ist wichtig, dass wir verschiedenen Zielgruppen passgenaue Angebote machen und dadurch die Wärmewende sozial verträglich gestalten.

Schon jetzt können beim Heizungstausch bis zu 70 Prozent der Kosten vom Bund gefördert werden. Ein zusätzliches Bremer Förderprogramm wäre nicht nur angesichts der aktuell angespannten Haushaltslage verantwortungslos und unnötig. Rot-Grün-Rot muss endlich damit aufhören, auf Bundesgesetze immer noch einen eigenen Entwurf draufzusatteln, sei es bei Förderprogrammen oder Regelwerken. Im Gegenteil: Wir brauchen einen Bürokratie-Abbau in sämtlichen Bereichen. Der Bremer Senat sollte sich mal wieder auf das konzentrieren, für was er wirklich zuständig ist und was seit Jahren in Bremen nicht funktioniert: die Entwicklung eines guten Bildungssytems, einer funktionierenden Infrastruktur für fließenden Verkehr und die Etablierung eines Rechtsstaats, der die Kriminalität im Griff hat.

Ab 16 darf man sein Europa wählen

So schützen Jugendliche Meinungsfreiheit, grenzenloses Reisen, das Klima und

MARCUS SCHMIDT

In wenigen Tagen, am 9. Juni, dürfen Bremerinnen und Bremer die Mitglieder für das Europaparlament wählen. Erstmals dürfen auch Bürgerinnen und Bürger zwischen 16 und 18 Jahren mitwählen. Es gibt viele Gründe, die bestmögliche Partei oder wenigstens das kleinste Übel zu wählen.

Beispiele dafür: Die Europäische Union gegen Russlands oder Chinas Einfluss zu stärken. Die Demokratie gegen Rechtsextremisten oder andere zu schützen, die Demokratie, Europa und Menschenrechte, also unsere Lebensart einschränken möchten.

Wie Profi-Politiker überzeugen wollen, verrieten sie bei einer Veranstaltung der Handelskammer im Bremer Presseclub.

David McAllister, CDU, Mitglied im Europäischen Parlament meint: „Für viele junge Menschen wird diese Wahl die erste in ihrem Leben sein. Ich möchte alle ermutigen, sich an dieser Wahl zu beteiligen. Europa ist unsere Zukunft. Das, was in Europa entschieden wird, hat ganz unmittelbare Auswirkungen auf die Menschen und Unternehmen. Jede einzelne Stimme entscheidet. Und wer nicht wählen geht, überlässt die Entscheidung anderen.“

Celine Eberhard, FDP, Bremer Kandidatin fürs Europa-

Knotenpunkt

parlament betont: „Europa ist die Zukunft für junge Menschen. Wir haben alle in den vergangenen Jahren gesehen, wie wichtig uns Sicherheit, Außenpolitik und die europäischen Themen sind. Umso wichtiger ist es, dass sich junge Menschen in Europa engagieren, mitwählen und wir rechten Kräften keine Chance geben.“

Emanuel Herold, Bündnis 90 / Die Grünen, Bürgerschaft,

europapolitischer Sprecher, weiß aus Erfahrung: „Wählen zu gehen ist eine hervorragende Möglichkeit, um über Zukunft mitzubestimmen. Bei großen Zukunftsthemen – Klima, Wirtschaft, Ausbildung –hat man die Möglichkeit, an der Richtung zu drehen, in denen sich die Welt entwickeln soll. In der Ukraine lassen sie ihr Leben, um frei wählen zu dürfen.“

Schließlich Joachim Schus-

ter, Mitglied des Europaparlaments, SPD: „Gerade bei dieser Wahl werden sehr viele Weichen gestellt, die die Zukunft der jungen Generation massiv betreffen: Wie geht es weiter mit der Bekämpfung des Klimawandels? Die gesamt Rechtsentwicklung gefährdert Freiheitsrechte. Gerade Jugendliche profitieren von Freiheitsrechten, frei zu Reisen und ihre Meinung sagen zu können.“

Politischer Talk am Mittag mit Annika Barlach & Katarina Barley!

Bei einem kleinen Imbiss und Getränken.

Begrüßung: Bürgermeister Andreas Bovenschulte Live Musik: Matze Schinkopf Trio ab 11:15 Uhr

Montag, 3. Juni 2024, 11:30 Uhr Wiese in den Wallanlagen (gegenüber der Kunsthalle)

Domsheide: Es fehlen der Glocke im Hintergrund die Flüster-Schienen. Straßenbahnen brauchen erhöhte Bahn- und Bussteige, um Fahrgäste ohne Lift einsteigen lassen zu können. Das Weltkulturerbe verdient Weltklasse-Architektur statt Stückwerk. Wege sollen flach und kurz verlaufen. Foto: KW Schlie

Thema Domsheide und kein Ende

BREMEN KOMPAKT

 Fünf neue Geschäfte beleben die City – durch die Ansiedlungsförderung „City-up-Trade“ der Wirtschaftsförderung Bremen: Bei Cinnamood an der Obernstraße sollen mehr als 20 verschiedene ZimtschneckenVariationen angeboten werden. Bereits Ende 2023 zog der Maßschneider Rooks & Rocks Am Wall ein. Tepe Men bietet seit Februar Herrenmode aus nachhaltigen Materialien in der Knochenhauerstraße. Regionale Speisen serviert Frölichs an der Faulenstraße. Voraussichtlich Mitte Juni erönet mit Syniotec ein Kreativ- und Innovationskontor an der Ecke Am Wall/Sögestraße

 Annabel Oelmann leitet ab Juni die Unternehmenskommunikation der SWB. Zuvor war sie seit April 2016 Vorständin der Verbraucherzentrale.

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Anabell

bei der Domsheide-Sanierung.“ Fynn Voigt hob die Mutlosigkeit der Planer und die Verschwendung von 3 Millionen Euro hervor.

Ralph Saxe betonte aber, dass das Projekt politisch entschieden sei. Statt über aufgewärmtes Zeug zu reden, forderte der Grüne: „Man hätte

dig, dass man so einen bedeutenden Platz eben auch würdig diskutiert.“ Sie bedankte sich auch ausdrücklich, „bei Herrn Frankenstein, für die unterschiedlichsten Runden, in denen wir ja schon diskutieren konnten.“

Keine Zeitung erhalten? Meldung bitte über www.weserreport.de/ewz Hotline: 0421/690 55 350 Vertriebsleitung: Sascha Carstens Herausgeber: Weser Wochenblatt Verlagsgesellschaft mbH Am Brill 19 (Hankenstraße 3), 28195 Bremen Tel. (04 21) 690 55 01, Fax 690 55 190 E-Mail: redaktion@weserreport.de

Leserzuschriften: leserbriefe@weserreport.de Chefredaktion Robert Lürssen, robert.luerssen@weserreport.de Stellvertr. Chefredaktion: Rike Füller, rike.fueller@weserreport.de Lokales: Emre Altug, Martin Bollmann, Bettina Gößler, Lars Lenssen, Thorsten Runge,

„ Eine große Lösung ist möglich “ Arne Frankenstein, Landesbehindertenbeaufter

mehr über die Barrierefreiheit reden müssen.“

Die Bürgerschaft öffnete bei ihrer Debatte in der 22. Woche wieder ein Fass, das emotional fast zum Überlaufen gebracht wurde: Der Um- und Ausbau des Verkehrsknotenpunktes Domsheide. Der sollte seit Jahren begonnen werden. Neben der Glocke, die schallgedämpfte Straßenbahnschienen braucht und einer architektonisch ansprechenden Gestaltung am Weltkulturerbe stand auch die Barrierefreiheit auf dem Plan. Ebenso Millionenkosten für Weichen, die zur Sicherheit neu gelegt werden müssen –und beim kommenden Umbau dann erneut ersetzt werden müssen. Ein Ende der Planungen ist nicht abzusehen. „Ein langer, demokratischer Prozess“, wie manche Abgeordnete wortgleich anmerkten. Die FDP gab das Thema für die Aktuelle Stunde vor: „Millionenschwere Geldverschwendung und Stillstand

Michael Jonitz von der CDU erinnerte die Abgeordneten daran, dass die Pläne für den Umbau seit 2015 auf dem Tisch liegen. Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung betonte, wie komplex das ganze Thema sei. Sie erklärte auch: „Es ist nur wür-

Angesprochen war Jurist Arne Frankenstein. Der Landebehindertenbeauftrage erklärt, woran es seiner Ansicht hakt: „Es geht um die Frage der Wegebeziehungen.“ Er hat deutlich gemacht, dass die geteilten Haltestellen der Variante 2.3 nicht gehen. Erhöhte Bahnsteige, die ohne Hublift funktionieren, reichen nicht. Denn auch die Schräge des Platzes, erschwere es Menschen mit Herzkreislauf-Erkrankungen oder Rollstuhlfahrern ihr Ziel zu erreichen. Frankenstein ist sich trotzdem sicher: „Eine große Lösung ist möglich.“ Eine, die ein schönes Entrée zur City, die Anforderungen der Glocke und der Barrierefreiheit vereint. mas

Vier Politiker, die junge Wähler für Europa begeistern wollen (v. l.): Joachim Schuster (SPD), David McAllister (CDU), Emanuel Herold (B90 / Die Grünen) und Celine Eberhardt (FDP) Foto: Marcus Schmidt

MARCUS SCHMIDT

Noch eine Woche bis zur Europawahl. Am 9. Juni sind 800 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union aufgerufen, ein neues Europaparlament zu wählen, davon über 450.000 Bremerinnen und Bremer.

SPD

Annika Barlach

Spitzenkandidatin für die Europawahl in Bremen, SPD Frauen Bundesvorstand Foto: Focke Strangmann/SPD

Die EU ermöglicht es Themen anzupacken, die wir hier vor Ort nicht lösen können, beispielsweise in der Migrations- oder der Klimapolitik. Daneben können auf europäischer Ebene Probleme angegangen werden, die sich besonders gut gemeinsam lösen lassen, weil sie so oder so ähnlich an vielen Orten bestehen.

Und für diesen zweiten Fall gilt es Bremens Perspektive einzubringen, damit passende Werkzeuge bereitgestellt werden.

Ein Beispiel aus der Gleichstellungspolitik: In Bremen ist die Lage für Frauen am Arbeitsmarkt auf Grund struktureller Faktoren schlechter als in anderen Teilen Deutschlands. Deshalb würde Bremen besonders davon profitieren, wenn mit der Umsetzung der Gleichstellungsstrategie, wie von der SPD gefordert, die Erwerbsbeteiligung von Frauen gesteigert werden würde.

Gleiches gilt, wenn wir einen zusätzlichen Fonds für die Aufnahme Geflüchteter bekämen, der dafür notwendige Investitionen in kommunale Infrastruktur zahlen würde.

Niemand kann mehr behaupten, dass er sich nicht in journalistischen Qualitätsmedien wie Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen informieren konnte und kann. Ein eigenes Bild haben sich die meisten an mindestens einem Wahlstand, bei Veranstaltungen auch mit

Bündnis 90/Die Grünen

ALEXANDRA WERWATH

Europa-Kandidatin in Bremen, Mitarbeiterin einer EU Abgeordneten Foto: Nils Brauer/Die Grünen

Als Europakandidatin der Grünen Bremen möchte ich erreichen, dass die EU unsere Region unterstützt, das Klima schützt und soziale Gerechtigkeit fördert. Ein Beispiel ist die Transformation des bremischen Stahlwerks zu einem grünen Stahlwerk dank EU-Fördermitteln. Mit Wasserstoff und Windenergie können wir nachhaltigen Stahl produzieren und 3.500 Arbeitsplätze sichern. Auch für die Häfen, unsere Lebensader in Bremen und Bremerhaven, ist die EU essenziell. Um unsere Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze zu erhalten, müssen die Häfen klimaneutral werden. Die EU kann uns mit Investitionen in die Infrastruktur und dem Green Deal helfen. Das macht uns unabhängig und schützt vor autokratischen Staaten wie China. Ich stehe für eine EU, die auf Zusammenarbeit setzt und unsere Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte verteidigt. Wir Grünen wollen Frieden schützen, Wohlstand erneuern und gegen den Rechtsdruck in Deutschland kämpfen. Gemeinsam mit der EU sichern wir unsere Zukunft.

Größen aus Berlin, wie dem grünen Vizekanzler Robert Habeck oder aus Brüssel, unter anderem dem CDU-Europaabgeordneten David McAllister machen können. Es geht unter anderem um Themen wie Putins Krieg in der Ukraine, der auch unsere Freiheit bedroht. Es geht ums

CDU

CHRISTIAN KORNEK

Spitzenkdandidat für die EU in Bremen, Beirat in Hemelingen

Foto: CDU

Freiheit, Sicherheit, Wohlstand – Das ist der Dreiklang, für den Europa steht und die Werte, die mein politisches Handeln für Bremen und Bremerhaven leiten. In Zeiten von Krisen und globalen Unsicherheiten möchte ich unsere beiden Städte als Sicherheitsknotenpunkt stärker in die europäische Gemeinschaft einbinden.

Mit unserem Forschungsund Rüstungsindustriestandort tragen wir schon jetzt zur Verteidigung unserer Freiheit und zur Unterstützung der NATO bei.

Für die Zukunft müssen wir den Ausbau und die Sanierung der verteidigungswichtigen Hafeninfrastruktur und der Verkehrswege in Bremen und Bremerhaven vorantreiben sowie einen gemeinsamen Sicherheitsdialog mit mittelost- und nordeuropäischen Partnerstädten aufbauen.

Dies soll bei weitem nicht als „Panikmache“ verstanden werden, sondern als proaktive Maßnahme zur Stärkung unserer regionalen und europäischen Sicherheit und zum Bewahren von Frieden, die Grundlage unseres Zusammenlebens.

Klima, zu dem unsere Wirtschaft Technologien und Landwirte Umwandlung beisteuern werden. Aber auch die Zahl der Arbeitsplätze in Bremen und die Stärke Europas gegenüber China oder den USA betreffen jeden einzelnen Menschen im kleinsten Bundesland.

Die Linke Lucas Fiola Europakandidat in Bremen, Filmemacher

Foto: DIE LINKE

Vorweg: Bremen profitiert bereits an vielen Stellen von der EU. Es gibt zahlreiche Fördertöpfe, aus denen Infrastruktur-Projekte aller Art mitfinanziert werden.

Der Umbau der Schlachte an der Weser ist nur ein Beispiel. Was aber viel wichtiger ist: Europa bietet uns die Chance, für mehr Gerechtigkeit zu sorgen.

So kann das EU-Parlament dazu beitragen, dass Steueroasen geschlossen werden. Durch sie verliert die EU jedes Jahr fast 830 Milliarden Euro – viel Geld, das wir etwa für den ökologischen und sozial gerechten Umbau unserer Wirtschaft brauchen und nutzen sollten. Genau das will die Linke.

Ebenfalls zentral: die Mindestlohnrichtlinie. Wir brauchen einen armutsfesten Mindestlohn von 15 Euro in Deutschland.

Es gibt die Richtlinie aus Brüssel, jetzt muss die Ampelregierung diese auch umsetzen.

Das würde für fast 60.000 Bremerinnen und Bremer eine direkte Verbesserung bedeuten. Dafür setze ich mich ein, dafür lohnt es sich, am 9. Juni wählen zu gehen!

Wir haben die regionalen Spitzenkandidatinnen und Kandidaten ausgewählt, deren Parteien in der Bremischen Bürgerschaft vertreten sind.

Ausnahme: Bündnis

Deutschland hat keinen Bremer Kandidaten auf seiner bundesweiten Liste. Ihr Vor-

FDP

CELINE EBERHARDT

Spitzenkandidatin fürs Europaparlament in Bremen, Arbeitsvermittlerin

Foto: Marcus Schmidt

Ich habe die klare Vorstellung eines Europas, das seine Kräfte und die Energie der Bürgerinnen und Bürger vollständig entfesselt – auf der Grundlage einer modernen Verfassung. Ich stelle mich zur Wahl für mehr Wohlstand und Freiheit. Meine Ziele sind die Entbürokratisierung und die Stärkung des Außenhandels. Er ist das Fundament der Bremischen Wirtschaft. Deshalb ist Bremen als Ort des Handels auf eine liberale und wachstumsorientierte Handelspolitik angewiesen. Es braucht mehr Freihandelsabkommen mit demokratischen Ländern überall auf dieser Welt. Meine Vision ist eine Weltfreihandelszone der liberalen Demokratien. Insbesondere die Häfen in Bremen und Bremerhaven würden von derartigen Abkommen profitieren. Damit diese Abkommen eine breite Unterstützung finden, müssen die Verhandlungen transparenter geführt werden. Die bisher in der EU und in Deutschland erreichten hohen Umweltschutzund Verbraucherschutzstandards wollen wir erhalten.

sitzender Jan Timke erklärte sich aber bereit, für seine Partei zu antworten. Wir wollten wissen, was die Parteien speziell für die Hansestadt tun können. Daher unsere Frage: Wenn Sie ins Europaparlament gewählt werden: Was wollen Sie für Bremen erreichen?

Bündnis Deutschland

JAN TIMKE

Bündnis Deutschland. Landesvorsitzender, kein EU-Kandidat Foto: BD

Im EU-Parlament wird sich Bündnis Deutschland für eine Wende in der Asylpolitik einsetzen, um die irreguläre Migration deutlich zu begrenzen und damit auch die längst überforderten Aufnahmekapazitäten in Bremen zu entlasten. Die kürzlich beschlossene EU-Asylreform ist ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch bei weitem nicht ausreichend. Außerdem wollen wir eine faire Verteilung von ukrainischen Kriegsflüchtlingen innerhalb der EU erreichen. BD macht sich für eine vernunftbasierte und technologieoffene Klima- und Energiepolitik stark. Die Stromversorgung in Europa muss sicher, preisgünstig und umweltfreundlich sein. Diese Anforderungen lassen sich nur mit einem Energiemix unter Einschluss der Kernkraft realisieren. Das von der EU beschlossene Verbot von Verbrennermotoren muss rückgängig gemacht werden, was auch der Automobilindustrie in Bremen zugute käme. Wir wollen den Ausschuss der Regionen, in dem auch Bremen vertreten ist, politisch stärken und seine Rechte gegenüber anderen europäischen Institutionen erweitern.

„Ich

mach’ mir die Welt ...“

Ratatouille mal anders in der Findorffer Villa Kunterbunt

SCHMECKT’S?

Der Restaurant-Test im Weser Report

Die Villa Kunterbunt

Münchener Straße 80

Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet

04 21 / 67 30 83 04

die-villa-kunterbunt.net

AMBIENTE

So muss ein Lokal aussehen, das sich Villa Kunterbunt nennt: fröhlich. Auf der Veranda steht zwar kein Pferd, dafür aber unter diversen Schirmen einiges an Spielzeug. Die Räume sind luftig und bunt, die Wände lila, rot und gelb gestrichen. Im vorderen Bereich steht ein großer Tresen, ein zweiter Raum bietet Platz für weitere Gäste. Zum Sitzen stehen neben normalen Stühlen auch Plüschsessel bereit. Das gesamte Interieur scheint zusammengewürfelt, dennoch passt irgendwie alles zusammen –auch das große Büfett mit den vielen Kaffeekannen und die Standuhr, die pünktlich ertönt. Blumenbilder, rote Rosen auf den Tischchen und gehäkelte Platzdeckchen runden das entspannt-urige, nicht zu schicke Ambiente ab.

In viel Öl ausgebacken sind die beiden großen blättrig-knusprigen Teiglinge einmal mit Hack und einmal mit Spinat und Schafskäse gefüllt. Beide Varianten schmecken gut und machen satt, sind aber recht fettig. Der Salat besteht aus zwei Gurken- und Tomatenscheiben und ansonsten klein geschnittenem Eisbergsalat. Das ist – trotz des leichten Dressings mit angenehmer Orangen-Note – wenig spektakulär.

SERVICE

Das Personal hier ist einfach nur lieb – so erwarten wir es in einem familienfreundlichen Restaurant aber auch.

GELDANLAGE

Wie steht es um den Bitcoin?

SASCHA OTTO

Senior Manager Wertpapiermanagement bei der Sparkasse Bremen

Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin-Kurs eine beeindruckende Rallye hingelegt, aber ein nachhaltiger Ausbruch über das letzte Allzeithoch bleibt bislang aus. Die Unsicherheiten am Markt sind vielschichtig: Regulatorische Eingriffe, geopolitische Spannungen und die volatilen Bewegungen anderer Kryptowährungen tragen zur Nervosität bei. Viele Anlegerinnen und Anleger fragen sich daher, ob ein erneuter Abverkauf bevorsteht oder ob wir uns in einer Konsolidierungsphase innerhalb eines größeren Aufwärtstrends befinden. Die jüngsten Schwankungen deuten auf eine fragile Marktlage hin, in der positive wie negative Nachrichten schnell zu heftigen Reaktionen führen können. Meine Einschätzung fällt weiterhin pessimistisch aus: In einer solchen volatilen Umgebung sollten Anlegerinnen und Anleger vorsichtig agieren und sich der möglichen Gefahren bewusst sein. Ohnehin gilt, dass Investitionen am Kryptomarkt mit hohen Risiken verbunden sind und zu einem Kapitalverlust führen können.

An- und Verk Auf

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Teigtaschen mit Salat und grob geschnittenes Gemüse auf Spaghetti in der Villa Kunterbunt.

ESSEN

Von der Mittagskarte wählen wir Ratatouille für 9,50 Euro. Erstaunlicherweise dürfen wir wählen, ob mit Spaghetti oder Reis. Wir nehmen die Nudeln und werden überrascht: Denn auf den Tisch kommt eine Portion Pasta mit sehr grob geschnittenem Gemüse. Dicke Zucchini-, Möhren- und Kohlrabischeiben sowie ein üppiger Strunk Blumenkohl toppen die Spaghetti, die übrigens al dente sind. Mit dem ursprünglichen Rezept hat das aber nicht viel zu tun. Mal abgesehen davon, dass Kohlrabi und Blumenkohl nicht wirklich zu Ratatouille gehören, fehlen Pa-

Foto: Schlie

prika, Zwiebeln, Auberginen und Tomaten komplett. Auch die typischen Gewürze und Knoblauch verorten wir nicht. Tatsächlich essen wir eine ordentliche Portion Gemüse, das in einer angenehm pikanten Brühe gegart und dann auf die Nudeln gegeben wurde. Insgesamt okay, dennoch kann es enttäuschen, wenn man sich aufgrund des Namens auf eine bestimmte Geschmacksrichtung freut. Andererseits ist aber gerade eine Villa Kunterbunt bekannt dafür, dass man sich dort die Welt macht, wie sie einem gefällt. Das zweite Gericht kommt wie prognostiziert: Es gibt gefüllte Teigtaschen mit Salat für 10,50 Euro.

PREISE

9,50 Euro und 10,50 Euro, das ist nicht wenig, geht aber in Ordnung. Die Preise für das Wasser können wir nicht nachvollziehen: Ein Glas stilles Wasser (0,2l) kostet 2,20 Euro, ein Glas Mineralwasser nur 1,80 Euro. Zudem bekommen wir auch hier einfach nur gefüllte Gläser, können nicht sehen, ob das Wasser aus dem Hahn kommt und / oder aufgesprudelt ist. Ein Becks (0,33l) kostet 3 Euro und ein Glas Wein (0,2l) 5,50 Euro.

FAZIT

Familienfreundlich und entspannt – auch ohne Pferd und Äffchen.

Bettina Meister

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Die Rettung der Welt zwischen Buchdeckeln

LENA GÜTEBIER

Klimaschutzagentur Energiekonsens

Immer mehr Bücher widmen sich dem menschengemachten Klimawandel und bereiten so komplexe Themen literarisch auf. Ob Science-Fiction oder Gegenwartsliteratur – Klimafiktion ist breit aufgestellt, lädt dazu ein, in andere Welten einzutauchen und gleichzeitig über unsere eigene nachzudenken. Die Autorin Maja Lunde hat zum Beispiel eine ganze Reihe über den Klimawandel verfasst und mit nahbaren Figuren das Thema persönlich erlebbar gemacht. Denn wissenschaftliche Fakten allein motivieren oft nicht zu Verhaltensänderungen. Doch eine gute, berührende Geschichte kann so einiges bewirken. Wer Lust bekommen hat, wird in Bremens Buchhandlungen und Bibliotheken fündig. Das Personal vor Ort berät gern.

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Der Pflegefachmann Arslan Allanepesov demonstriert die Fähigkeiten des Exoskeletts, zusammen mit der Patientin Margarete Bolland.

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Pfleger des Stadtteilhauses St. Remberti testen moderne Exoskelette

EMRE ALTUG

Die Arbeit als Pflegerin oder Pfleger ist körperlich sehr fordernd. „Oftmals führt die Arbeit als Pflegeberufler zu Rückenproblemen“, sagt Agnes Dorothee Greiner, Leiterin des Bildungszentrums der Bremer Heimstiftung. Laut Greiner sind die körperlichen Anforderungen für viele Pflege-Azubis Grund genug, um ihre Ausbildung frühzeitig abzubrechen. In einem vierwöchigen Testzeitraum hat das Stadtteilhaus St. Remberti ein auf die Bedürfnisse der Pflegerinnen und Pfleger angepasstes aktives Exoskelett zusammen mit pflegebedürftigen Patienten getestet. „Dieses Exoskelett wird auch in Logistikzentren zum Heben und Tragen von Päck-

chen und Paketen verwendet“, sagt Steffen Ganders, Head of Public Affairs von German Bionic. Das Exoskelett von German Bionic wurde an die Pflegeeinrichtungen in einer Weise angepasst, dass es weniger Geräusche und Töne produziert. Weiterhin können sich Pflegebedürftige an dem Exoskelett festhalten, wenn sie beispielsweise aufstehen müssen, um sich von ihrem Bett auf ihren Rollstuhl umzusetzen. Das futuristische Gerät erlaubt seiner Trägerin oder seinem Träger, den ganzen Tag arbeiten zu können und sich am Ende des Tages dennoch gut zu fühlen. „Die Konstruktion ist inspiriert von Wanderrucksäcken“, so Ganders. Es wiegt um die sechs Kilogramm

und verteilt sein Gewicht über den ganzen menschlichen Rücken. Fixiert ist das Exoskelett an den Beinen, über eine Gürtelschnalle und eine kleine Weste, die über der Brust verläuft.

Sowohl die Pflegerinnen und Pfleger als auch die Patienten sind von der Leistung des Geräts begeistert. „Es ist ein gutes Gefühl, wenn der Pfleger nicht seine ganze Kraft aufbringen muss“, sagt die 77-jährige Margarete Bolland. Der 24-jährige Pflegefachmann Arslan Allanepesov ist überzeugt, dass das Exoskelett eine sinnvolle Investition für das Pflegeheim ist, sieht aber besonders bei den Griffen Verbesserungspotenzial: „Diese liegen zu weit hinten, sodass manche Patienten nicht bequem rankommen.“

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2.000 freie Ausbildungsplätze

JOACHIM OSSMANN

Vorsitzender der Geschäftsführung

Agentur für Arbeit Bremen-Bremerhaven

Die Sommerferien stehen vor der Tür, aber die Berufswahl ist noch ungeklärt? Das ist eine Kombination, die einem den Urlaub so richtig verderben kann. Aber keine Sorge, denn es gibt die „Nicht ohne Ausbildungsplatz in die Ferien“ Aktionen der Jugendberufsagentur Bremen zusammen mit der Handelskammer Bremen und der Handwerkskammer Bremen. Am 4. und 12. Juni ist die Jugendberufsagentur mit den Beratern „on Tour“ und schlägt ihre Zelte vor und in den Räumen der beiden Kammern an der Obernstraße und auf dem Marktplatz auf. Im Gepäck: Über 2.000 noch freie Ausbildungsplätze für dieses Jahr und Tipps und Tricks wie man sich erfolgreich bewirbt. Richtig gut vorbreitet ist, wer die eigenen Bewerbungsunterlagen bereits dabei hat und diese von den Berufswahlexperten vor Ort einmal „auf Herz und Nieren“ durchchecken lässt. Los geht es am 4. Juni in der Zeit von 13 bis 17 Uhr bei der Handwerkskammer an der Ansgaritorstr, Ecke Obernstraße. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kommt am 12. Juni im gleichen Zeitraum zur Handelskammer Bremen am Marktplatz.

TIERE SUCHEN EIN ZUHAUSE

Kitty ist anfangs etwas schüchtern

Die 2008 geborene Katzendame Kitty kam ins Tierheim, da ihre Besitzerin ins Pflegeheim musste. Hier zeigte sie sich anfangs eher schüchtern und zurückhaltend. Mittlerweile ist sie aber schon schneller zugänglich. Trotzdem wird für sie ein kinderloser, ruhiger Haushalt gesucht, wo sie ihren Lebensabend verbringen kann. Kitty ist Wohnungshaltung gewöhnt, möchte aber keine Artgenossen um sich haben.

Da in einem fortgeschritte-

nen Alter Krankheiten häufig leider nicht ausbleiben, wurde bei Kitty eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Aus diesem Grund benötigt sie zweimal täglich ein Medikament, welches man ihr aber gut verabreichen kann. Darüber hinaus wurden bei ihr Spondylosen sowie Strukturveränderungen an Leber und Milz festgestellt. Hierfür bedarf es allerdings keiner Therapie.

 Info unter bremer-tier schutzverein.de. mb/Foto: pv

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Gemeinsam für ein gutes Klima

Georgs Fairkauf in Findorff ist Startpunkt einer Kampagne, um Aktivitäten sichtbar zu machen

EMRE ALTUG

FINDORFF – Mit der Aktion „Gutes Klima“ wollen die Vereine Climactivity und Klimazone Bremen-Findorff das Engagement für Klimaschutz für die Menschen in Findorff sichtbar machen. Daher wird vom 24. Mai bis zum 21. Juni Findorff im Zeichen des Klimaschutzes stehen.

Unter der Federführung der beiden Vereine wurde ein Aktionsformat entwickelt, das es vielen Menschen ermöglicht, sich einfach und effektiv zu beteiligen: Durch das Tragen oder Aufhängen des Logos in Form eines Buttons, Aufklebers, Plakats oder Banners wird in der Öffentlichkeit ein sichtbares Zeichen für mehr Tempo und Gerechtigkeit im Klimaschutz gesetzt.

Der Traum der Initiatoren: so sichtbar zu sein wie Schwarz-Rot-Gold bei einer erfolgreichen Fußball-EM. Das konkrete Ziel ist es, 500 Menschen zu motivieren, im Aktionszeitraum mitzumachen. Buttons und Aufkleber werden während des Aktionszeitraums in Findorffer Läden verteilt. Eine kleine Spende zur Deckung der Materialkosten ist willkommen.

„Es ist der erste Modelllauf, den wir in Findorff machen“, erklärt Uli Wischnath von Climactivity. „Wir gucken, wie sich das entwickelt. Die Menschen können sich selbst Ziele setzen, zum Beispiel mehr pflanzliche Ernährung

oder die vermehrte Nutzung des Fahrrads.“

Gesche Reich von der Klimazone Bremen-Findorff zeigt sich begeistert über die Kooperation mit Climactivity: „Wir freuen uns sehr, das mit Climactivity zu machen und denken, Findorff ist prädestiniert für diese Aktion, weil wir als Stadtteil sehr familiär sind und wissen, dass hier viele engagierte Menschen leben, die sich für sowas begeistern können.“

Die Aktion „Gutes Klima“

steht für viel Engagement und Zusammenhalt in einer Zeit, in der Klimaschutz uns alle angeht. „Einmal die Woche für vier Wochen schafft es jeder, sich gemeinsam zu positionieren und zu zeigen: ‚Wir sind nicht alleine, sondern wir sind gemeinsam für eine Sache da und können ein starkes Signal setzen‘“, so Reich weiter. Die Hoffnung der Organisatoren ist, dass sich die Aktion auf die ganze Stadt ausweitet und somit noch mehr

Bewusstsein für den Klimaschutz geschaffen wird. „Es ist wie der Veganuary, wo man einen Monat lang vegan lebt, oder wie das Stadtradeln, oder die rote AidsSchleife rund um den ersten Dezember“, vergleicht Wischnath. „Vier Wochen, weil niemand es bis zur Klimaneutralität durchhält. Das sind ja mindestens noch 15 Jahre. Bremen sagt 2038, der Bund 2045 und die Welt 2050. Deshalb haben wir gesagt, wir machen Aktionszeiträume.“

Fantasievolle Klangbilder

Kulturwerkstatt: Begegnungen zwischen Orient und Okzident

In der Reihe „new&used“ der Kulturwerkstatt Westend gibt es in der kommenden Woche wieder ein Konzert. Kioomars Musayyebi und Andreas Heuser präsentieren ihre Musik unter dem Titel „Vielfältige Saiten-Dialoge“.

Kioomars Musayyebi (Santur) und Andreas Heuser (Gitarren / E-Violine) – beide Mitglieder der Ruhrgebiets-Welt-

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musik-Bigband Transorient Orchestra – begegnen sich musikalisch auf halber Strecke zwischen Orient und Okzident, wobei ihre Instrumente in vielfältige Dialoge miteinander treten. Sie spielen Eigenkompositionen, in denen sich musikalische Einflüsse aus Ost und West miteinander verbinden und orientalische Traditionals in neuen Arrangements. Beide

Andreas Heuser und Kioomars Musayyebi treten am Donnerstag in der Kulturwerkstatt Westend auf. Foto: Bahram Shabani

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verfügen über eine profunde musikalische Ausbildung und langjährige Erfahrungen in unterschiedlichsten musikalischen Konstellationen, sind virtuose Instrumentalisten und individuelle Komponisten.

Fantasievoll nutzen die beiden die zahlreichen klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten ihres Instrumentariums und lassen die Klänge der 72-saitigen persischen Santur, diverser Gitarren und Violine zu vielfältigen Klangbildern verschmelzen: rhythmisch, dynamisch, lyrisch, meditativ. Das Konzert in der Kulturwerkstatt Westend (Waller Heerstraße 294) beginnt am Donnerstag, 6. Juni, um 20 Uhr. Der Eintritt beträgt 12, ermäßigt 10 Euro. Karten können reserviert werden – per Mail an das Westend-Büro unter buero@westend-bremen.de –alternativ dazu kann auch telefonisch reserviert werden unter Telefon 0421 / 616 04 55. Reservierungen sind bis Donnerstag, 6. Juni (12 Uhr) möglich und werden bestätigt. WR

Kindertag im Walle-Center

Am heutigen Sonnabend, 1. Juni, steht im Walle-Center alles im Zeichen der Kinder. Die Ladenstraße hat sich in einen großen Spielplatz verwandelt, auf dem Kinder jeden Alters nach Herzenslust spielen und Spaß haben. Das Walle-Center hat für das Kinderfest ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt: Eine Hüpfburg, Glitzer- und AirbrushTattoos sowie Zuckerwatte sorgen bis 16 Uhr für Unterhaltung und Freude. Am heutigen Kindertag im Walle-Center ist garantiert für jede Menge Spaß gesorgt. WR/Foto: pv

Bis zum Ende der Aktion soll das Plakat am der Fassade von Georgs Fairkauf hängen. Buttons und weiteres Material sind bis zum 21. Juni kostenfrei abholbar. Foto: Schlie

Intensivschwimmkurse im Hansewasserbad

Die Bremer Bäder Gesellschaft startet mit einem umfangreichen Kursangebot in die Sommersaison. Ab dem 3. Juni beginnen die neuen Aqua Training-Kurse und der Verkauf der 3. Staffel läuft bereits auf Hochtouren.

Aufgrund der großen Nachfrage erweitert das Vitalbad in der Vahr sein Aqua FitnessAngebot. Ab dem 6. Juni finden donnerstags zusätzliche Kurse um 17.30 Uhr und um 18.15 Uhr statt. Auch das Freizeitbad Vegesack hat ein umfangreiches Programm: von klassischen Aqua-Fitness- Kursen bis hin zu modernen Trend Kursen – für jeden ist etwas dabei. Das OTeBad hat noch donnerstags Vormittag freie Plätze beim Aqua-Jogging-Kurs (9 und 10 Uhr) und beim AquaCycling (9.30 und 10.15 Uhr), sowie Dienstagabend AquaJogging, der um 19.45 Uhr beginnt.

Ein besonderes Highlight erwartet die Badegäste im Horner Bad. Im Kursbecken des Hallenbades finden während

In den Sommerferien bieten die Bremer Bäder wieder IntensivSchwimmkurse an. Foto: Bremer Bäder

der Sommerferien im Juli Aqua-Training-Kurse statt. Diese eigenen sich besonders für Personen, die das AquaTraining ausprobieren wollen. „Wir freuen uns, dass wir im Hansewasser Hallenbad während der Sommerferien Intensivschwimmkurse anbieten können“, sagt Susanne Klose, Pressesprecherin der Bremer Bäder. Die Seepferdchenkurse finden vom 24. Juni bis zum 2. Juli vormittags zwischen 8.30 und 13 Uhr statt. Der Verkauf erfolgt an folgenden Tagen direkt im Stadionbad: 4. Juni und 18. Juni jeweils in der Zeit von 16 bis 19 Uhr, selbstverständlich auch ab sofort im Bremer Bäder Shop im Südbad. „Kinder sollten vor der Einschulung bereits schwimmen können oder zumindest erste Schwimmerfahrungen gesammelt haben,“ so Klose. WR

Immer schneller

Wenn ich 10 Kilometer in einer angemessenen Zeit bewältigen will, muss ich auch an meiner Geschwindigkeit arbeiten. Den Anfang haben wir als Laufgruppe gewagt. Ungewöhnlich schnell fühlt es sich diesmal an. Mehrere Läufer fragen mitten im Lauf, ob wir auch die Wochen zuvor so schnell liefen. Der Lauftrainer bestätigt, dass er das Tempo leicht angehoben habe und fragt, ob wir damit gut klarkommen. Bis zum Ende halten alle

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Emre läuft

Läufer gut mit. Niemand wird abgehängt. Nach 25 Minuten müssen wir allerdings abbrechen. Der Grund: Ein Gewitter. Die Gruppe verabschiedet sich und alle gehen ihrer Wege. Ich aber hatte Blut geleckt, das höhere Tempo hat mir Spaß gemacht. Wenn es jetzt nur nicht so schütten würde. Zwei Tage später stehe ich wieder in meinen Laufschuhen im Gröpelinger Parzellengebiet und wärme mich auf. Es geht los. Ich fange an langsam zu laufen und werde schneller.

In den ersten 15 Minuten schaffe ich 1,8 Kilometer, für mich ein neuer Spitzenwert. Denn die Wochen zuvor waren es noch 1,5 Kilometer in den ersten 15 Minuten. Nach einer Pause laufe ich etwas langsamer kann aber ungefähr eine ähnlich lange Zeit einhalten. Nach einer Stunde sehe ich auf meine Laufuhr. Ich bin 7 Kilometer gelaufen, habe 595 Kilokalorien verbrannt und habe pro Kilometer 8 Minuten und 34 Sekunden gebraucht. Mein bisher schnellster Lauf seit Beginn des Selbstversuchs. eal

Sicherheitsabstand: 6 mm

Dieser wird vom Datenformat aus gemessen und verhindert unerwünschten Anschnitt Ihrer Texte und Informationen während der Produktion.

Nicht erst im Ruhestand:

Vorsorgevollmacht – Betreuungsverfügung – Patientenverfügung

Dienstag, 4. Juni 2024, 18–19.30 Uhr

Kultursaal der Arbeitnehmerkammer

Bürgerstraße 1, 28195 Bremen

Anmeldung erforderlich: recht@arbeitnehmerkammer.de

AKTUELLE ANGEBOTE, INTERESSANTE TIPPS UND INFORMATIONEN

WESER REPORT

Schmerzen bei jedem Schritt

Der Fuß schmerzt beim Abrollen und Auftreten, die große Zehe ist nur eingeschränkt beweglich. Bei der Diagnose Arthrose (Gelenkverschleiß) im Grundgelenk der Großzehe können orthopädische Einlagen helfen. Der medizinische Fachbegriff lautet Hallux rigidus. Risikofaktoren und Ursachen für Hallux rigidus sind unter anderem Fußfehlstellungen, zu kleine oder enge Schuhe, häufiges Tragen hoher Absätze oder Überbelastung durch starkes Übergewicht. Es ist nur eingeschränkt möglich, einer Arthrose vorzubeugen –bequeme, passende Schuhe tragen dazu bei und Barfußlaufen, um die Fußmuskulatur zu stärken.

Intensiv-Schwimmkurseund Aqua-Fitness-Kurseinden Ferien

e nl os er Hör te st !

Bei einem Hallux rigidus wird der Knorpel im Großzehengrundgelenk bei jeder Bewegung abgerieben. So entsteht eine Arthrose und das Gelenk versteift zunehmend. Zu den Symptomen zählen Schmerzen beim Gehen im betroffenen Bereich während des Abrollens sowie eine Schwellung mit Rötung. Die Erkrankung ist wegen des fortschreitenden Gelenkverschleißes oft sehr schmerzhaft, besonders bei kalter Witterung. Die Schmerzen können bei den Betroffenen zu Schonhaltungen mit Fehlbelastungen der Füße führen oder weitere Beschwerden am Fußaußenrand sowie am Knie- und Hüftgelenk auftreten.

keit der großen Zehe ist erheblich oder komplett eingeschränkt und der Gelenkspalt des Großzehengrundgelenks auf dem Röntgenbild kaum noch sichtbar. Bei Schmerzen an der Großzehe sollte man schnellstens die Ursache klären. Denn: Eine Arthrose ist nicht heilbar. Die Versorgung mit den richtigen Schuhen und Einlagen sind wichtige Bausteine, um Schmerzen zu lindern und das Fortschreiten der Arthrose zu minimieren. Einlagen bei Hallux rigidus limitieren die Beugung des Großzehengrundgelenks und stellen es ruhig. Zudem sollte die Einlage mit einer angenehmen Dämpfung sowie weichen, sanften Polsterungen im Großzehenbereich ausgestattet sein. Das Therapieziel: Die Belastung in dem schmerzenden Gelenk wird reduziert, die Großzehe rollt sanft ab und die Schmerzen werden gelindert. Einlagen können auch beim möglichst schmerzfreien Gehen unterstützen, selbst wenn die Gelenke bereits versteift sind. Neben orthopädischen Einlagen können Betroffene mit spezieller Fußgymnastik Schmerzen lindern und die Beweglichkeit der Großzehe fördern. Dazu zählen Massageübungen mit Igel- oder Tennisbällen, das Dehnen der Zehen sowie Greifübungen zur Kräftigung mit Murmeln. Hallux rigidus – wie Einlagen bei Arthrose an der Großzehe helfen

Orthopädische Einlagen wie die Igli Control können in vielen Alltagsund Sportschuhen getragen werden. Die Fachleute für Orthopädietechnik passen die Einlage individuell an. Foto: www.medi.de

Der Verlauf eines Hallux rigidus wird in vier Stadien eingeteilt: Während im ersten Stadium nur zeitweise Schmerzen beim Bewegen zu

verzeichnen sind, steigern sich die Beschwerden und treten in Stadium vier auch ohne Belastung stark und konstant auf. Die Beweglich-

Hitzeaktionstag am 5. Juni

Erste Hilfe bei Hitzschlag und Sonnenstich / Viel trinken und Sonne meiden zur Vorbeugung

Der Sommer 2023 war der weltweit heißeste seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen, Tendenz steigend. Wer nicht aufpasst, kann schnell einen Sonnenstich oder gar einen Hitzschlag erleiden. Die Apothekerkammer Niedersachsen erklärt, was in diesen Fällen zu beachten und welches Verhalten zu vermeiden ist. Am 5. Juni findet der bundesweite Hitzeaktionstag statt. Niedersächsische Apotheken machen an diesem Tag darauf aufmerksam, wie wichtig eine gute Vorsorge für extreme Hitzeereignisse ist.

aus der Sonne. Der Kopf sollte mithilfe nasser Tücher gekühlt werden. Niemals sollte der ganze Körper heruntergekühlt werden, vielmehr ist es wichtig, die Körperwärme unbedingt zu erhalten. Ist die oder der Betroffene bei Bewusstsein, sollte ihr oder ihm Flüssigkeit in Form von Wasser, Tee oder isotonischen Getränken angeboten werden. Alkohol ist tabu.

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An heißen Tagen ist das Trinken eine der wichtigsten Vorbeugemaßnahmen gegen Hitzeerkrankungen.

Foto: Jabba auf Pixabay

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Der Sonnenstich ist die unmittelbare Folge einer übermäßigen Erwärmung der Schädeldecke durch intensive Sonnenstrahlen. Das reizt die Hirnhäute und kann zu einer Schwellung führen, die sich auf das Gehirn auswirken kann. Kopfschmerzen und Übelkeit bis zum Erbrechen sind die Folge. Charakteristisch sind zudem Nackensteifigkeit oder Nackenschmerzen als Ausdruck der Hirnhautreizung, ein roter Kopf, Kopfschmerz und Desorientiertheit. Die Körpertemperatur ist normal.

Der Hitzschlag ist gefährlich und kann sogar lebensbedrohlich sein. Durch Flüssigkeitsmangel bildet der Körper weniger Schweiß, in extremen Fällen versiegt die Schweißproduktion ganz. Es kommt zum Wärmestau und die Körpertemperatur steigt. Durch starke Hitze und körperliche Belastung steigt die Körpertemperatur schnell auf über 39 Grad Celsius an. Ein Hitzschlag tritt bei warmer und gleichzeitig feuchter Luft auf, wenn die überschüssige Wärme nicht durch kühlenden Schweiß abgeleitet werden kann. Neben der erhöhten Körpertemperatur sind zunächst rote Haut, später zunehmende Blässe und aschfahles Aussehen, sowie Kopf-

schmerz, Schwindel, Erbrechen mit Blutdruckabfall und Bewusstseinsstörungen typische Symptome. Bei einem Hitzschlag müssen Betroffene sofort aus der Hitze gebracht und ein Notarzt gerufen werden. Der ganze Körper muss langsam gekühlt, Atmung und Bewusstsein kontrolliert werden. Erste Hilfsmaßnahmen sind: Kleidung lockern, der betroffenen Person Luft zufächeln und den Körper mit feuchten Umschlägen langsam und kontrolliert kühlen. Ist er oder sie ansprechbar, sollte der Oberkörper höher gelagert werden. Eine bewusstlose Person ist bis zur Ankunft der Notärztin oder des Notarztes in der stabilen Seitenlage zu halten. Vorbeugung: Viel trinken und insbesondere in der Mittagszeit die direkte Sonneneinstrahlung meiden. Essen umstellen auf leichte Kost wie Obst und Gemüse. Hält man sich draußen auf, sind eine Kopfbedeckung und luftige Kleidung, die dem Körper ein leichtes Schwitzen ermöglicht, elementar. Schwere körperliche Belastungen gilt es zu vermeiden.

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Erst durchs Grätzel dann rauf zur Libelle

Spittelberg und andere Sehenwürdigkeiten: Auf Entdeckungstour durch Wien

MARINOS KALOGLOU

Si(s)si, Sachertorte, Schnitzel –das sind an sich schon drei gute Gründe, um jetzt von Bremen nach Wien zu jetten. Ein weiterer Grund: Dank der vor Kurzem gestarteten Austrian Airlines Direktverbindung Bremen – Wien mit vier wöchentlichen Flugtagen lassen sich Minitrips in die Donaumetropole genauso realisieren wie längere Aufenthalte.

Ein Blick auf wien.info, der Homepage des Wiener Tourismusverbands, zeigt die Fülle an Möglichkeiten, wie sich ein Tourist die Stadt erschließen kann. Allein das klassische Wien mit Hofburg, Schloss Schönbrunn, Rathaus und Stephansdom – allesamt Mustsees, lässt sich auf vielerlei Art erkunden – etwa auf einer geführten Stadtrundfahrt mit dem Bus oder auf einer Hopon-Hop-off-Tour, bei der Touristinnen und Touristen im eigenen Tempo auf Entdeckungsreise gehen. Apropos Tempo und Ausdauer – beides ist für den joggenden Rundlauf inklusive Sehenswürdigkeiten-Besichtigung durch die österreichische Kapitale nicht ausschlaggend, wie Stadtführer Sebastian „Basti“ Knöbl versichert. Zusammen mit seiner Schwester Gabriela bilden sie die Agentur Rebel Tours Vienna und zeigen als staatlich geprüfte Tourguides Gästen auf eine lockere, aber nicht minder informativen Art und Weise ihre Stadt. Mit seinem Konzept will sich das Ge-

Restaurierte Biedermeierhäuser und kleine Gassen – das eine Gesicht des Wiener Spittelbergs. Fotos: Kaloglou

schwisterpaar von der herkömmlichen Stadtführung lösen und mit Angeboten wie den „History Run“ dem Klientel frische Alternative anbieten. Die „Rebellen“ sind auch in den Wiener Vierteln, den Grätzeln, wie sie in Österreichs Kapitale genannt werden, unter-

wegs. Absolut sehenswert ist der Spittelberg im 7. Bezirk, gleich hinter dem Museumsquartier. Im 19. Jahrhundert noch ein berüchtigtes Rotlichtviertel, in dem Schausteller, Gaukler und Prostituierte das Straßenbild prägten, erstrahlt das zentral gelegene Grätzel heute mit seinen sa-

nierten Biedermeier-Häusern in frischem Glanz. Der Wiener Hügel mit seinen schönen Gassen, versteckten Hinterhöfen und dem breitgefächerten Gastronomieangebot ist nicht nur ein beliebtes Ausgehviertel. Der herausgeputzte Spittelberg, an dem sich auch namhafte Galerien angesiedelt haben, ist mittlerweile zu einer teuren Wohngegend aufgestiegen. Noch mehr Stadtgeschichte wird im vor knapp einem halben Jahr wiedereröffneten Wien Museum am Karlsplatz erzählt. Die kostenlos zugängliche Dauerausstellung „Wien. Meine Geschichte“ nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Jahrhunderte. Besuchenswert ist auch das Leopold Museum im Wiener Museumsquartier mit Werken von Oskar Kokoschka, Richard Gerstl und vielen weiteren namhafen Künstlern.

Zu viel Kunst, eine Fülle an Wien-Eindrücken, die erst einmal sacken wollen? Am besten geht es (täglich außer dienstags) bei einem Drink auf der Aussichtsterrasse MQ Libelle, die sich hoch auf dem Dach des Leopold Museums befindet. Bei freiem Eintritt gibt es beste Aussichten auf die Wiener Innenstadt und vielleicht schon eine Anregung, wohin die Entdeckungstour am nächsten Tag einen führen kann. Dank gut ausgebautem ÖPNV-System und Vienna City Card auch das kein Problem, schließlich gibt es in Wien immer wieder etwas Neues zu entdecken.

FAKTEN

Flüge: Ab Bremen mit Austrian Airlines immer montags, mittwochs, donnerstags und sonntags (austrian.com)

Unterkunft: Magdas Hotel Vienna City. Das im Oktober 2022 eröffnete, zentral gelegene Haus ist nach eigenen Angaben nicht auf Gewinn ausgerichtet.

Objekt in Achim ab sofort gesucht. Nach Vereinbarung; PLURAL GmbH, Im Finigen 19, 28832 Achim,  04202-9756-16, Mobil 0151-16119196 Freundliche, flexible Mitarbeiterin m/w/d im Schichtdienst für Spielsalon in Bremen Walle gesucht. 

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Der Spittelberg bietet ein breitgefächertes Gastronomieangebot, und anderem auch das berühmte Wiener Schnitzel.

Menschen mit Fluchthintergrund werden im Hotel ausgebildet und finden hier danach auch eine Einstellung (magdashotel.at).

Cityführung: rebeltoursvienna. com

Infos: wien.info

Irgendwo im Spittelberg: Kunst an der Häuserwand. Die MQ Libelle auf dem Dach des Leopold Museums.

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„Pusdorp“: Fähre fährt jetzt auch freitags

Die „Pusdorp“ ist ab sofort auch wieder freitags unterwegs. Zumindest bis Ende Juli befördert sie an diesem Wochentag von 16 bis 21 Uhr im Dreiecksverkehr zwischen dem Pier 2, dem Molenturm und dem Lankenauer Höft Fußgänger und Radfahrer. Samstags (12 bis 21 Uhr) sowie an Sonn- und Feiertagen (11 bis 20 Uhr) ist sie schon seit 30. März unterwegs und noch bis zum 3. Oktober.

„Wir würden den Fährverkehr perspektivisch gerne wei-

ter denken“, sagt Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. „Dazu müssen aber auch die Fahrgastzahlen stimmen“, fügt sie hinzu. Allerdings könne man nicht erwarten, dass sich der Fährverkehr alleine durch die Ticketeinnahmen decke. „Das macht der ÖPNV ja auch nicht“, merkt sie an. Neben dem Wirtschaftsressort, das den Löwenanteil des Zuschussbedarfs deckt, unterstützen auch die Beiräte Gröpelingen, Walle und Woltmershausen die Finanzierung

aus Globalmitteln. Nur etwa ein Drittel der Kosten können durch den Ticketverkauf gedeckt werden. Träger des Fährverkehrs ist der Verein Kultur vor Ort. Die Nutzerzahlen bewegen sich nach eigenen Angaben in die richtige Richtung. Knapp 20.000 waren es im vergangenen Jahr. Das zweitbeste Ergebnis seit der Aufnahme des Verkehrs vor elf Jahren.

Zum Vergleich: 2019 lag die Zahl noch bei 12.000. Nur im Coronajahr 2021 waren es mehr als 20.000. Dabei zeich-

net sich ein deutlicher Trend ab: Immer mehr Fahrgäste sind Radfahrer. Im vergangenen Jahr hatten 53 Prozent der Nutzer ihren Drahtesel dabei. „Ich gehe davon aus, dass mit der Eröffnung des Lankenauer Höfts die Zahlen weiter steigen“, erklärt Vogt. Die Auslastung der Fähre ist stark vom Wetter abhängig, weiß Christiane Gartner, Geschäftsführerin des Vereins Kultur vor Ort. In diesem Jahr sieht es gut aus. Aktuell liege man im Durchschnitt bei 250 Gästen pro Tag.

Christiane Gartner von Kultur vor Ort (links) und Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt an Bord der „Pusdorp“ Foto: Lürssen

Im vergangenen Jahr seien es im Durchschnitt 150 Gäste pro Tag gewesen. „Wenn das Wet-

ter stimmt, haben wir bis zu 1.000 Gäste am Tag“, sagt Gartner. rl

Wohnen und Bauen

Linoleum neu entdeckt

Bodenbelag punktet mit seinen ökologischen Vorzügen und langer Lebensdauer

Linoleum ist wieder salonfähig. Der lange als bieder und altmodisch geltende Bodenbelag punktet mit neuem Design und gewinnt wegen seiner ökologischen Vorzüge an Beliebtheit.

Die Zeiten, in denen man Linoleum nur aus Kli ni ken, Klassen zim mern oder Hausflu ren kannte, sind vorbei. Ob in kräf tigen Rot-, Blau- oder Grautönen, gemustert oder in täuschend echter Hol zoptik –das Angebot an Mustern und Farben er mög licht viele neue Gestaltungsmög lich keiten. Dank des gestiegenen Umweltbewusst seins ist der baubiologisch unbedenk liche Belag zu neh mend gefragt. „Linoleum eig net sich für Fußboden hei zungen und ist zudem tritt schalldäm mend. Da her kann man das robuste Material in Wohn-, Kinder zim mern, Küchen und generell bei stark beanspruchten Flächen einset zen“, so Krzy sz tof Pompa von der BHW Bausparkasse. Zu 90 Prozent aus natürlichen Stof fen wie Leinöl, Naturhar zen, Kork- oder Holzmehl und Jutegewebe beste-

Natürlich, farbenfroh und sehr widerstandsfähig: Linoleum. Foto: Gerflor / BHW Bausparkasse

hend, ist das Material nachhaltig und kompostierbar. Zudem kann es als Rol lenwa re oder Fliese im Klick system

leicht verlegt werden. Trotz der im Vergleich zu PVC-Böden höheren Anschaf fungskosten von bis zu 60 Eu ro je

Quadrat meter rech net sich die Investition: Die Lebensdauer von Linoleum beträgt 30 bis 50 Jah re.

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H elfer in schweren S tunden

Individualisierung gehört zum Zeitgeist

Design-Urnen werden immer beliebter: Schön und biologisch abbaubar

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Nachhaltig über das Leben hinaus – das geht: Neue Design-Urnen werden aus biologisch abbaubarem „Flüssigholz“ hergestellt. Das ermöglicht nicht nur eine sehr individuelle Gestaltung, sondern ist auch gut für die Umwelt. Verantwortlich hierfür ist der bekannteste deutsche Steinmetz Alexander Hanel, der nicht nur Grabsteine und Grabschmuck sondern seit Kurzem auch Urnengefäße entwirft.

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Trauergruppe Selbstwege

Immer mehr Menschen entscheiden sich für die DesignVariante, wenn es um das Thema Tod und Bestattung geht. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Der Wunsch nach Individualisierung gehört zum Zeitgeist. Und Unternehmen reagieren darauf. Die Bestattungsbranche hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Einer, der seit über 10 Jahren einen wichtigen Anteil daran hat, ist der Steinmetz Alexander Hanel aus Leutershausen in Bayern. Als „Karl Lagerfeld des Friedhofs“ wird er von Medien oft bezeichnet und das nicht ohne Grund. Hanel schuf 2013 mit der Marke Rokstyle das erste Fashionlabel für Grabsteine.

Die schicken Urnen werden ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und sind biologisch abbaubar. Fotos: Rokstylememorial/akz-o

der Urne über den Grabstein bis hin zum Grabschmuck nachfragen. Damit wird ab der Beerdigung bis hin zur fertigen Grabanlage ein harmonisches Zusammenspiel erzielt, das dem Verstorbenen gerecht wird. Für dieses Konzept wurde Rokstyle Memorial nun für den Bayerischen Innovationspreis 2024 nominiert.

BESTATTUNGEN

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Die nächste Trauergruppe mit Sarah Wermuth startet am 07.08.2024. Ausgerichtet ist das Konzept auf Personen die bereits grundlegende Stabilität in sich und ihrem Alltag gefunden haben. Jetzt kostenlos anmelden!

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Nach Design-Grabsteinen und Grabschmuckdesign sind speziell gestaltete Urnengefäße jetzt die logische Fortführung seiner Arbeit. Grund ist, dass Kunden immer häufiger ein durchgängiges Design von

URTEIL

Wald-oderSeebestattung?

Aufbahrung?WelcherFriedhof?

Der Gastwirt wollte seiner Partnerin sein gesamtes Erbe hinterlassen. Seinen letzten Willen formulierte er kurz und knapp mit drei Worten: „(Spitzname seiner Partnerin) bekommt alles“ auf einem Kneipenblock und deponierte das Stück Papier zünftig im Gastraum hinter der Theke. Als die Partnerin

AnonymeBestattung?

 Mehr Informationen finden sich auf www.rokstyle. memorial sowie im Fachhandel. akz-o

nach seinem Tod den Zettel fand, beantragte sie die Erteilung eines Erbscheins. Doch das Amtsgericht weigerte sich. Nach Ansicht der Richter reichte ein Kneipenblock nicht für einen Testierwillen aus.

Doch die ARAG-Experten weisen darauf hin, dass es nicht auf das Papier, sondern

Speziell gestaltete Urnengefäße sind sehr angesagt.

vielmehr auf den Inhalt ankommt. Und da der verstorbene Gastwirt den Spitznamen seiner Partnerin notiert und eigenhändig unterschrieben hatte, stand einer Erbschaft nichts mehr im Wege. Die Richter der nächsten Instanz waren sogar der Ansicht, dass damit nicht nur die Mindestvoraussetzungen

nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch (Paragrafen 2231 Nummer 2, 2247) erfüllt waren, sondern durch die Datumsangabe sowie die Unterschrift mit Vor- und Nachnamen sogar einige Soll-Voraussetzungen (Paragraf 2247 Absatz 2 und 3) (Oberlandesgericht Oldenburg, Az.: 3 W 96/23).

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