Delme Report vom 20.04.2024

Naturschutz in der Fläche Darum geht es nicht ohne die Land- und Forstwirte

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Lob für Kramermarkt Schausteller locken heute noch auf die Graftwiesen

NR. 3397/34.

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Andacht bei den Bogenschützen

Die Lektorin Marcella Becker gestaltet die nächste Hasberger Landschaftsandacht. Treffpunkt ist am morgigen Montag, um 18 Uhr, bei der Bogensportanlage am Brookkampweg. Der Bläserkreis Hasbergen, unter der Leitung von Reinhard Nehmiz, sorgt für die musikalische Begleitung. (ble)

Tote und verletzte Tiere

Mehrere tote und verletzte Tiere sind das traurige Ergebnis einer polizeilichen Kontrolle von Tiertransporten. Kontrolliert wurde am vergangenen Freitag auf der Tank- und Rastanlage Wildeshausen an der Autobahn 1. Vertreter der Veterinärämter waren ebenfalls vor Ort. Bei der Kontrolle eines mit 864 Puten beladenen Lkws, der zu einem Schlachthof in Ahlhorn unterwegs war, entdeckten die Kontrollkräfte mehrere verletzte sowie ein totes Tier. Ein mit 155 Schweinen beladener Lkw mit Anhänger hatte 28 Tiere zu viel geladen. Bei fünf der insgesamt 13 zwischen 8 und 12 Uhr kontrollierten Fahrzeuge stellten die Beamten Beanstandungen fest. Gegen die Verantwortlichen leiteten die Beamten Ermittlungen ein. (ble)

Auf der A28 in der Gemeinde Hude verunglückte im Juni ein Litauer mit seinem Sattelzug. Er blieb unverletzt, der Sachschaden lag bei 65.000 Euro. Foto:

Weniger Unfälle in Delmenhorst

Zahlen in der Region sind jedoch angestiegen / Viele Wildunfälle im Landkreis Oldenburg

B RITTA B UNTEMEYER

Nachdem die Unfallzahlen im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Delmenhorst / Landkreis-Oldenburg / Wesermarsch 2020 deutlich gefallen waren, gab es 2023 im dritten Jahr in Folge wieder mehr polizeilich bekannt gewordene Verkehrsunfälle. Mit 27 getöteten Verkehrsteilnehmern (darunter keine Kinder) wurde ein neues Zehn-Jahres-Hoch erreicht, zugleich ging die Zahl der Unfälle mit Radfahrern zurück. Das sind die drei großen Punkte, auf die Wilfried Grieme, Leiter der Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land / Wesermarsch, bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2023 besonders aufmerksam machte. Anders der Trend in der Stadt Delmenhorst: Hier ging die Zahl der Verkehrsunfälle um sechs Prozent zurück, von 1.438 auf 1.350. 282 Menschen wurden verletzt (2022: 319), 35 schwer und damit zwei mehr als im Vorjahr. Zwei Personen kamen ums Leben. In beiden Fällen handelt es sich laut Alexander Huber, Leiter des Sachgebiets Einsatz und Verkehr, um Pedelecfahre-

rinnen, die mit einem Sattelzug kollidierten. Bei 162 Unfällen waren Fahrradfahrer beteiligt. Zwölf wurden schwer verletzt.

Im Landkreis Oldenburg stellen nach wie vor Wildunfälle eine große Säule in der Statistik dar. Von den insgesamt 3.133 Verkehrsunfällen fallen 1.066 und damit ein Drittel in diese Kategorie. Die Gesamtzahl der Unfälle war zudem so hoch wie seit 2014 nicht mehr (2.701). Elf Menschen starben. Die Wildtierunfälle waren über den gesamten Landkreis verteilt. „Wildtiere kennen keine Verkehrsregeln“, betont Nils Wiebusch, Leiter des Kommissariats Wildeshausen, und mahnt daher insbesondere in der Dämmerung zu einer angepassten Fahrweise. Auch wenn es schwerfällt: Lässt sich eine Kollision nicht mehr vermeiden, sollte man das Lenkrad festhalten und nicht ausweichen. Sonst drohe noch Schlimmeres, etwa der Zusammenstoß mit einem Baum.

Insgesamt zählte die Polizeiinspektion Delmenhorst / Oldenburg-Land / Wesermarsch im vergangenen Jahr 7.899 Unfälle, was einen Zuwachs von acht Prozent gegenüber 2022 bedeutet.

Der Wert ist vergleichbar mit dem von 2016. Bei Ausschluss der drei sogenannten Corona-Jahre liegt die Zahl im Mittel der Jahre 2014 bis 2019. Als Hauptunfallursachen nennen die Beamten Fehler beim Wenden und Rückwärtsfahren, ungenügende Sicherheitsabstände, nicht angepasste Geschwindigkeit und Nichtbeachten von Verkehrszeichen, welche die Vorfahrt regeln. Die Autobahnpolizei Ahlhorn registrierte 2023 insgesamt 1.465 Unfälle und damit rund 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Von den 179 Verletzten trugen die meisten leichte Verletzungen davon, so Sebastian Hanke, Leiter Einsatz und Streifendienst bei der Autobahnpolizei Ahlhorn. Ursachen seien vorwiegend zu wenig Abstand, eine zu schnelle Geschwindigkeit und Fehler beim Wechsel der Fahrbahn. Fünf Menschen kamen ums Leben. Ein Faktor, der auch immer wieder zu Unfällen führe, seien Baustellen. „Wenn es einen Stau gibt, ist schnell der Supergau da und es passieren schlimme Unfälle am Stauende“, schildert Hanke. Insgesamt sei die Autobahnpolizei jedoch zufrieden mit den Zahlen.

Die Polizei setzt weiter auf regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen und Kontrollen der Fahrtüchtigkeit. Wie sich die Legalisierung von Cannabis auf die Unfallzahlen auswirken wird, darüber lasse sich bislang nur spekulieren. „Das Fahren nach dem Konsum von Cannabis bleibt verboten“, betont Markus Voth, Leiter Einsatz.

Der Verkehrsbereich, insbesondere auch die Verbesserung der Verkehrssicherheit, gehöre zu den Kernaufgaben der Beamten. Die regelmäßig aus- und fortgebildeten Kolleginnen und Kollegen tragen laut Polizei zur Sicherheit im Straßenverkehr, auch in Hinblick auf Unfallprävention, bei. Schon Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter würden durch Verkehrssicherheitsberater sensibilisiert, zudem gebe es Programme mit der Verkehrswacht für die Altersgruppe der Über-65-Jährigen. Auch das Thema Sicherheit auf dem Pedelec spielt eine Rolle, denn die Verkaufszahlen steigen weiterhin.

Die gesamte Verkehrsunfallstatistik 2023 kann unter tinyurl. com/Unfallzahlen heruntergeladen werden.

Neun Tage Kramermarkt mit Aktionstagen

Aufgrund der großen Nachfrage bringt das Niederdeutsche Theater Delmenhorst (NTD) zwei Zusatzvorstellungen der erfolgreichen Rock-Revue „Rock op Platt –Da lachen ja die Hühner“ ins Theater „Kleines Haus“. Termine sind am Freitag, 31. Mai, 20 Uhr, und Sonntag, 2. Juni, 15.30 Uhr.

In der originellen Rock-Revue darf das Publikum auf einem verrückten Bauernhof „Mäuschen spielen“. Und so leidet es mit Bauer Bernd Meier, dessen Nerven am Ende sind. Energisch schmettern drei kleine Schweinchen „Hölp!“ von den Beatles und drohen im Angesicht des Metzgers mit Amnesty International. Ein verträumter Maulwurf

wünscht sich Flügel, mit denen er wie ein Vogel gen Süden ziehen kann, und träumt dabei, wie schön es „Über den Wolken“ sein könnte. Weltbekannte Schlager, Pop- und Rocksongs bekommen in diesem bäuerlichen Umfeld mit witzigen, spritzigen Texten ein völlig neues Gesicht. Ein sau-vergnügliches Spektakel, das unter die „Kuhhaut“ geht. Karten können telefonisch bei der Konzert- und Theaterdirektion unter 04221/ 1 65 65 oder online unter ntddel.de reserviert werden.

Das Theater an der MaxPlanck-Straße ist von der Delbus-Haltestelle „MaxPlanck-Straße“ (Linien 204, 205 und 212) in wenigen Schritten erreichbar. (DR)

Showküche in der City

Ehemaliges Hertie-Areal sorgt in der Stadtverwaltung für kreative Ideen

B RITTA L EHNER

„Die Innenstädte befinden sich im Wandel. So auch in Delmenhorst. Neue Ideen und Nutzungskonzepte müssen her“, sagt Stefan Lehmann, Stadtplaner in der städtischen Verwaltung. Eines dieser neuen Konzepte könnte auf dem Areal des ehemaligen Hertie-Kaufhauses entstehen.

In der gemeinsamen Sitzung des Ausschusses für Planen, Bauen und Verkehr und des Schulausschusses stellte Lehmann zusammen mit Olaf Meyer-Helfers vom städtischen Gebäudemanagement, die Ideen der Verwaltung vor. Angedacht ist ein Wettbewerb mit städtebaulichem Ideenteil für die Gesamtfläche. Die Ergebnisse könnten als Grundlage für die Rahmenbedingungen der Konzeptvergabe dienen. Zugleich soll durch den Wettbewerb eine architektonische Abstimmung der Baukörper auf dem Areal untereinander sichergestellt werden.

Die Verwaltung präferiert, das Grundstück mit zwei Gebäudekomplexen zu versehen. Der Grund dafür liegt in der zweiten Idee. Auf zirka 40 Prozent des Areals könnte eine Zweigstelle der Berufsbildenden Schulen (BBS) II entstehen. Dort sollen die Ausbildungsbereiche „Sozialpädagogik“, „Hauswirtschaft“ und „Pflege“ untergebracht werden. „Bis zu 400 Schülerinnen und Schüler würden dann tagsüber die Innenstadt beleben. Zudem bieten die genannten Unterrichtsschwerpunkte durchaus Möglichkeiten, die für die Öffentlichkeit nutzbar gemacht werden können“, schwärmt Lehmann.

Auf einem Teil des ehemaligen Hertie-Geländes, zu dem auch der City-Point gehört, könnte ein Bildungszentrum entstehen.

Zu den publikumswirksamen Angeboten gehören zum Beispiel ein digitales Entdeckerlabor, ein Multifunktionsraum, der auch als Vortragsraum dient sowie eine Showküche, die für Kochveranstaltungen genutzt werden kann. Es ist außerdem vorgesehen, dass der Schulbereich der Hauswirtschaft der BBS eine Cafeteria betreibt, die der Öffentlichkeit offensteht. Nach Schulschluss könnten Bereiche des Gebäudes von der Volkshochschule genutzt werden.

Geboren wurde die Idee aus der Not heraus. Denn der Trakt H der am Wiekhorner Heuweg gelegenen Schule ist marode und muss erneuert werden.

Die übrigen 60 Prozent der Fläche sollen durch einen privaten Investor vermarktet

Nachhaltiger

Seelachsfilet mit Kräuterkruste mit Zitronenbuttersauce, Bratkartoffeln und Gurkensalat, Dessert

9,90

� 10,90* Sa.: Hackgrütze (Knipp) Kross gebraten mit Bratkartoffeln und kalter Beilage, Dessert � 9,90* � 10,90*

So.: Rinderfilet Rosa gebraten mit Sauce Béarnaise, Brokkoli und Kartoffelgratin, Dessert � 13,90*

� 15,60* Geschmorte Ochsenbacke mit Rotweinsauce, Apfelrotkohl und Kartoffelkroketten, Dessert � 12,50* � 13,90* Spargelsalat mit weißem und grünem Spargel, Kirschtomaten, Fetakäse, Balsamico Dressing und Baguette,

werden. „In dem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn der Investor von möglichen Plänen für einen Teil der Fläche weiß, wie etwa dem Bildungszentrum“, so Lehmann. Von der Politik gab es viel Lob für die Vorschläge. Die Mitglieder des Planungs- und Schulausschusses stimmten den Vorschlägen der Verwaltung – wenn auch jeweils mit mehreren Enthaltungen – mit Mehrheit zu. Bevor der Rat der Stadt sein bindendes Votum abgibt, müssen Stefan Lehmann und Olaf MeyerHelfers für ihre Vorschläge noch im Verwaltungsausschuss sowie nochmals im Schulausschuss werben. Die Sitzung des öffentlich tagenden Stadtrates ist für 11. Juni terminiert. Bis dahin will zum Beispiel Murat Klamis (FDP) noch offene Fragen zur

EDEKA Center bereichert Jute Center / Easy-Shopper-Wagen

Mit den Worten „Frisch, regional, modern“, beschrieb Eileen Klinksiek, Geschäftsbereichsleiterin EH Regie West, das neue EDEKA Center im Jute-Center an der Weberstraße. Eröffnet wurde der Vollsortimenter am 18. April; bereits einen Tag vorher durften geladene Gäste die neuen Räumlichkeiten besichtigen. Zu denen zählten auch Geschäftsleute aus Delmenhorst, Politikerinnen und Politiker sowie die Delmenhorster Oberbürgermeisterin Petra Gerlach. „Dieser Markt ist der Beginn eines neuen Kapitels im Jute Center. Er unterstreicht den Wandel in der Stadt und schafft neue Arbeitsplätze. Der Markt ist ein Beweis für die Attraktivität von Delmenhorst“, sagte Gerlach in ihrem Grußwort. Das Jute Center sei ein Bindeglied zwischen der Innenstadt und dem künftigen Wonnepark.

„Wir freuen uns, unsere Leidenschaft für Lebensmittel nun in Delmenhorst mit unseren Kunden teilen können. Sie werden begeistert sein vom breiten Warenangebot, den Bedientheken für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch sowie der besonderen Atmosphäre, die der Markt bietet“, schwärmte Marktleiter Yusuf Caliskan in seiner Rede. Anlässlich der Neueröffnung übergab der Marktleiter eine Spende von jeweils 500 Euro an den Hospizdienst Delmenhorst, an die regionale Tafel und an den Delmenhorster Tierschutzverein. Das neue EDEKA Center

verfügt über eine Verkaufsfläche von rund 4.500 Quadratmetern; das umfangreiche Warensortiment umfasst etwa 40.000 Artikel. An den Bedientheken bekommt man unter anderem Dry-AgedRindfleisch sowie Fisch aus der hauseigenen Räucherei und selbstgemachte Dipps. In Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist das neue EDEKA Center vorbildlich, zum Beispiel durch den Einsatz von 100 Prozent Ökostrom. Die Kühlmöbel arbeiten mit natürlichem Kältemittel und sind mit verschließbaren Glastüren versehen. Beheizt wird der Markt mit der Abwärme der Kälteanlagen und einer Wärmepumpe. An

den Bedientheken wird ein Mehrweg-Konzept umgesetzt. „Direkt zur Eröffnung wurde der Markt vom WWF als besonders nachhaltig ausgezeichnet“, freute sich Klinksiek, die in ihrer Rede auch das moderne Kassensystem hervorhob. „Die optional nutzbaren Easy-Shopper-Einkaufwagen erledigen den Kassiervorgang binnen 28 Sekunden“, verriet sie. Des Weiteren gibt es acht herkömmliche Kassen und drei Self-Scanning-Kassen.

Weitere Fotos und Infos zum EDEKA Center im Jute-Center finden Sie auf unserer Internetseite: delmereport.de. (ble)

Parkplatzsituation geklärt wissen. Im Schulausschuss will man zudem über die Frage beraten, ob weitere Schulformen als Nutzer in Frage kommen könnten.

FAKTEN

Die Kosten zur Durchführung des Wettbewerbs belaufen sich auf rund 160.000 Euro (netto). Im Delmenhorster Rathaus ist man davon überzeugt, die Kosten mit Städtebaufördermittel von Bund und Land refinanzieren zu können. Dadurch würde sich noch eine Belastung für den Haushalt der Stadt Delmenhorst in Höhe von zirka 54.000 Euro (netto) ergeben.

Bilderbuchabend bei Jünemann

Unter dem Titel „„999 Frösche wachen auf“ veranstaltet Sabine Jünemann am Mittwoch, 24. April um 19 Uhr in ihrer Buchhandlung, Lange Straße 37 ihren allerseits beliebten Bilderbuchabend. Die Gäste dürfen gespant sein, auf einen Streifzug durch die vielfältige Welt der Bilderbücher. Der Einritt ist frei, aus organisatorischen Gründen wird telefonisch unter 04221/8 50 71 77 um Anmeldung gebeten. (ble)

Empfang zum Tag der Arbeit

Zum Arbeitnehmerempfang heißt Oberbürgermeisterin Petra Gerlach am Dienstag, 30. April, Vertreterinnen und Vertreter der Gewerkschaften und Verbände in der Markthalle willkommen. Die traditionelle Veranstaltung anlässlich des „Tags der Arbeit“ (1. Mai) in Zusammenarbeit mit dem Stadtverband Delmenhorst des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) beginnt um 18 Uhr. Auch nicht gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer sind willkommen. Interessierte melden sich bis 24. April, per E-Mail an veranstaltungen@ delmenhorst.de oder telefonisch unter 04221/99 20 21 an.

Der Gastredner Dr. Magnus Brosig spricht über „Stabiles Niveau und Aktienrente“ und die Bedeutung des Rentenkonzepts der Bundesregierung für abhängig Beschäftigte. (ble)

Foto: Konczak

Das Ensemble des NTD lädt die Delmenhorster auf einen musikalischen Bauernhof. Foto: Konczak

Der Kramermarkt lädt derzeit erstmals neun Tage lang zu spektakulärem Spaß auf die Graftwiesen ein. Foto: Konczak

Lob- statt Meckerrunde

Kramermarkt: Schausteller, Verwaltung und Polizei im Austausch

B RITTA B UNTEMEYER

„Das Schaustellerherz lacht“

– Beim traditionellen Austausch mit Berliner-Verzehr zwischen der Stadtverwaltung, der Polizei und den Schaustellern zum Kramermarkt Anfang der Woche zeigten sich Andreas Kutschenbauer und seine Mitstreiter äußerst zufrieden. Und das nicht nur zum bisherigen Verlauf des festlichen Trubels auf den Graftwiesen.

Das Treffen war geprägt von viel Lob für eine gelungene Zusammenarbeit. „Alle Dinge, die wir ansprechen, wurden aufgenommen. Alles ist stimmig“, so Kutschenbauer, Vorsitzender des Delmenhorster Schaustellervereins.

Aus der einstigen „Meckerrunde“ sei eine „Lobesrunde“ geworden.

Der sonnig-warme Start des erstmals neun Tage laufenden Frühjahrsmarktes mit der Rückkehr des Festumzuges mit rund 700 Teilnehmern war ein voller Erfolg. „Menschen über Menschen“ habe der Umzug auf den Platz geholt, so Kutschenbauer. „Er ist eine Tradition und auch eine Stadtwerbung.“

Nach einem „sehr guten“ Sonnabend sei ein „normal guter“ Sonntag gefolgt. Danny Müller, stellvertretender Vorsitzender des Schaustellervereins, ergänzte, dass etliche Kinder nun erstmals den Umzug verfolgt hätten. Die letzte Ausgabe fand 2019

statt, danach war coronabedingt Pause. „Die Symbiose mit der Innenstadt hat ebenfalls funktioniert“, so Müller. Nun müsse man sehen, wie die Delmenhorster das Konzept des verlängerten Marktes annehmen. „Wir müssen den neun Tagen eine Chance geben und es mindestens drei Jahre antesten“, meinte Kutschenbauer. Zudem wollen sich die Schausteller immer wieder etwas Neues einfallen lassen. So fand nun erstmals der „FanDo“ statt, der „Fantastische Donnerstag“, an dem Luftballonkünstler, Stelzenläufer und Jongleure für Stimmung sorgten. Auch die beliebte, bereits bekannte Figurenparade war wieder dabei. Nach dem Vorbild von Volksfesten in anderen Städten wurde zudem ein Tag für Menschen mit Behinderungen eingeführt. Am Mittwoch genossen so 90 Menschen vom Albertushof einen Kramermarktbummel auf Einladung der Schausteller, einschließlich Essen und Getränke. So soll jedes Jahr einer anderen Einrichtung solch ein erlebnisreicher Tag beschert werden. Oder, wenn es kleinere Einrichtungen sind, auch mehreren.

Auf Nachfrage am Freitag fiel Kutschenbauers Fazit vor dem zweiten Wochenende durchwachsen aus wie das Wetter. „Der Markt hat sehr gut angefangen. Das Wetter hat uns dann leider nicht in

die Karten gespielt.“ Dennoch sei man mit dem Besucherstrom zufrieden. Beim „FanDo“ habe Petrus dann wieder ein wenig besser mitgespielt. „Der Platz war sehr gut gefüllt, besser als am Dienstag und Mittwoch. Wir haben auch über unsere Social-Media-Kanäle viel positive Resonanz bekommen. Die Menschen freuen sich, dass wir auch etwas für Kinder machen. Wir sind ein Familienfest“, so der Schausteller-Vorsitzende. Der „FanDo“ werde auf jeden Fall beibehalten mit wechselnden Aktionen.

Oberbürgermeisterin Petra Gerlach war beim Schausteller-Treffen voll des Lobes für den Kramermarkt, der nach wie vor familiär sei und eine gute Größe habe. Zudem hätten am ersten Wochenende auch viele Auswärtige den Markt besucht. Die Verbindung von Kramermarkt und verkaufsoffenem Sonntag – in diesem Jahr auch wieder mit Autofrühling – sei ebenfalls gelungen, waren sich die Beteiligten einig. Viele Menschen seien mit Einkaufstüten über den Festplatz gebummelt. Gerlach selbst half gleich nach dem Gespräch mit den Schaustellern selbst auf dem Kramermarkt aus. Bei Trumpfs Wurstpavillon packte die Oberbürgermeisterin tatkräftig mit an, nachdem sie bei der Herbstausgabe im vergangenen Jahr schon bei einem Mandelstand aushalf.

Treffen der Reisemobilfreunde

Die Reisemobilfreunde Delmenhorst und Umto treffen sich am Dienstag, 30. April, 19 Uhr, zu ihrem traditionellen

Stammtisch im Restaurant Namaste an der Brauenkamper Straße 28. Der Stammtisch bietet die Möglichkeit

zum Erfahrungsaustausch sowie Hilfen bei Problemen mit dem Wohnmobil. Interessierte sind willkommen. (DR)

Es wird gruselig

Maxe erarbeitet eigene Bühnenfassung von Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Der angesehene, fortschrittliche Arzt Dr. Jekyll ist sich seiner gespaltenen Persönlichkeit schon lange bewusst und beginnt zu experimentieren. Durch ein Elixier verwandelt er sich in Mr. Hyde – die dunkle, triebhafte Seite seines Wesens – und versetzt nachts die Straßen Londons in Angst und Schrecken. Doch mit der Zeit wird die Rückwandlung immer schwieriger... Die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde, ursprünglich aus der Feder des schottischen Schriftstellers Robert Louis Stevenson (1850–1894), dürfte vielen bekannt sein. Die deutschsprachige Musical-Aufführung feierte vor 25 Jahren im damaligen Bremer Musical Theater (heute Metropol Theater) zu dessen Eröffnung Premiere.

Das Max-Planck-Gymnasium macht aus dem viktorianischen Stoff nun etwas ganz Eigenes. 20 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 13 bringen „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ mit drei Aufführungen auf die Bühne des Theaters „Kleines Haus“ – zwar nicht als Musical, aber einige Songs wird es trotzdem zu hören geben. Die Musik liefert eine über zehnköpfige Band. „Wir wollten mal etwas Gruseliges machen“, sagt Anders Becker, der die Musik-Theater-AG zusammen mit Sylvia Köpke und Timo Kreis leitet. Kreative Bühnenstücke haben am Max-Planck-Gymnasium eine lange Tradition. Seit 1990 hat die AG jedes Jahr ein Werk aufgeführt; mit Ausnahme während der Pandemie. Im vergangenen Jahr inszenierte die Schule „Alice im Wunder-

Dr. Jekyll (Nikita Hubert) verwandelt sich nach Einnahme eines Elixiers in Mr. Hyde (Julia Moldenhauer) – die dunkle Seite seines Wesens. Premiere von „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ ist am 12. Mai im Theater „Kleines Haus“. Foto: Konczak

land“ – nun wird es also düsterer. Nikita Hubert und Julia Moldenhauer übernehmen die Hauptrollen von Dr. Jekyll und Mr. Hyde. „Das Stück ist keine Musicaladaption. Das Konzept ist eher, dass wir zur Handlung verschiedene Songs aus vielen Genres covern“, so Becker. Heavy Metal und Hard Rock von Black Sabbath ist beispielsweise ebenso dabei wie Filmmusik, Jazz oder auch Soul. Die Darsteller-Truppe ist mit erfahrenen „alten Hasen“ und Neulingen bunt gemischt. Nach den Sommerferien ging mit der Arbeit an der Inszenierung los. „Die Herausforderung besteht darin, den Stoff so aufzubereiten, dass alle vorkommen und jeder die Rolle bekommt, die zu ihm passt“, erklärt der AG-Leiter. Dabei setzt das Maxe auf viel Teamwork, wenn etwa auch eine Bühnenbild- und eine Tontechnik-AG mitmischen. Eine ehemalige Schülerin, die nun ein Freiwilliges Soziales Jahr

absolviert, gestaltete das Plakat. „Das Know-how aus unterschiedlichen Interessensgebieten fließt ins Projekt mit ein“, so Becker. Ein Handvoll Lehrkräfte seien innerhalb eines Schuljahres mit einer Theater-Produktion beschäftigt.

Die Aufführungen stoßen dabei laut Becker mitnichten nur innerhalb des Kosmos Schule und Angehörige auf reges Interesse. Sie würden in der ganzen Stadt wahrgenommen und auch ehemalige Schüler schauten gern vorbei.

Das wird vielleicht auch in diesem Jahr der Fall sein. Premiere von „Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ ist am Sonntag, 12. Mai. Weitere Aufführungen folgen am Montag, 13. Mai, und Mittwoch, 15. Mai. Beginn ist jeweils um 19 Uhr. Karten gibt es für 10 Euro, ermäßigt 5 Euro, an der Abendkasse oder im Vorverkauf bei der Buchhandlung Sabine Jünemann, Lange Straße 37. (bbr)

DELMENHORST KOMPAKT: AUS DEM FACHAUSSCHUSS

Im Delmenhorster Stadtgebiet wurden in der aktuellen Pflanzsaison 2023/2024 insgesamt 237 Bäume gepflanzt, davon sieben in Park- und Grünanlagen, 61 auf dem städtischen Friedhof und 73 in den Graftanlagen. Hinzu kommen 96 neue Bäume an Straßen. Möglich machten das teilweise Spenden sowie Fördermittel. So finanzierte die Wieker Stiftung die Beschaffung von 180 Bäumen. Um Pflanzung und Pflege kümmert sich der Baubetrieb Delmenhorst.

Ursprünglich sollte im Winter zwischen Udetstraße und Ortholzer Straße eine Wallhecke gepflanzt wer-

Abend mit Kunst und Wein

H UDE Die Ganderkeseer

Künstlerin Claudia Schlenger bietet am Sonnabend, 27. April und 25. Mai, jeweils ab 19 Uhr einen kreativen „Wine & Art“-Abend beim Kulturhof Hude, Parkstraße 106, an. Die Teilnehmer malen ein eigenes Bild aus der zeitgenössischen Kunst unter Anleitung, erleben einen Abend in geselliger Runde bei einem Glas Wein und kommen ins Gespräch mit Gleichgesinnten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, mitbringen muss man nichts. Die Kosten betragen 47 Euro einschließlich Material und Getränke. Anmeldungen unter E-Mail schlengerart@t-online.de oder Telefon 0176/47 64 90 19. (bbr)

den. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse wurde diese Maßnahme auf Oktober 2024 verschoben. Wenn es nach dem Willen der Bewohnerschaft des Albertushofes gehen würde, wären Albertushof und Hildegard-Stift schon längst an das Delbus-Netz angeschlossen. Jedoch ist die Höhe der möglichen Kosten, die auf die Stadt Delmenhorst zukommen könnten, noch nicht geklärt. Der Landkreis Oldenburg wird sich nicht daran beteiligen, obwohl beide Einrichtungen geografisch auf dessen Gebiet liegen. Stattdessen prüft die Delbus aktuell, mögliche Förderprogramme. (ble)

Endspurt bei den Enten

„Stand heute sind 1.600 Entenlose verkauft“, teilt Birgit Quaas, Pressebeauftrage des Lions Club Delmenhorst Gräfin Hedwig, mit. 2.000 sind erhältlich. Zu Wasser gelassen werden die gelben Schwimmer am 27. April um 12 Uhr auf der Brücke beim Amtsgericht. Im Anschluss an das Rennen werden die Preise ausgegeben. Enten-Verkaufsstellen sind Zigarren Berndt, Juwelier Buchholz, Hammer, Carl Otto, Leder Strudthoff und Intersport Strudthoff, die Buchhandlungen Jünemann, Lesezeichen und Thalia sowie die Volksbank-Filiale Hansastraße. In Bookholzberg bekommt man Enten bei Rose Optik und in Ganderkesee bei Platzhirsch. (ble)

Ruhe für die Jungvögel-Aufzucht

Naturschützer weisen auf Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit hin / Auch Katzen im Blick

B RITTA B UNTEMEYER

G ANDERKESEE Am 1. April hat die allgemeine Brut-, Setzund Aufzuchtzeit begonnen. Hunde müssen bis zum 15. Juli in der freien Landschaft –im Wald und in der übrigen freien Natur – an die Leine. „Leider halten sich die Halter nicht so daran, wie wir uns das wünschen würden“, bedauert Hans Fingerhut, Vorsitzender der Ganderkeseer Ortsgruppe des Naturschutzbunds (Nabu). Seit sieben Jahren stellen die Natur- und Umweltschützer daher entsprechende Hinweisschilder auf dem Schlutterberg auf, um die Menschen an die Brutund Setzzeit und die Leinenpflicht zu erinnern. So auch in diesem Jahr.

Oft Unverständnis bei Hundehaltern

Bedrohte Wiesenbrüter wie Feldhühner, Kiebitze oder Feldlerchen sollen somit in Ruhe ihrer Aufzucht nachgehen können. „Es ist normal, dass etwa Füchse an Gelege von Wildhühnern gehen“, so Helmut Blauth, stellvertretender Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen. Es gehe darum, die Anzahl der sogenannten Prädatoren oder Räuber zu senken, damit bedrohte Arten eine Chance zur Reproduktion haben. „Es ist wichtig für die genetische Vielfalt,“, so Blauth. Dennoch treffe man bei Hundebesitzern immer wieder auf Unverständnis. „Wenn wir auf die Leinenpflicht hinwiesen,

werden wir oft beschimpft. Es ist eine mühsame Aufgabe“, schildert der Jäger und gelernte Landwirt.

Da jedoch nicht nur Hunde die Brut bedrohen, sondern auch Katzen, will das Land Niedersachsen die Katzenschutzverordnung ändern. Dies beinhaltet die Einführung einer landesweiten Kastrations-, Kennzeichnungsund Registrierungspflicht für Freigängerkatzen, die Sensibilisierung für die Belange des Jungvogelschutzes in der Brut- und Setzzeit sowie das

Werben für eine erhöhte Aufmerksamkeit der Katzenhalter und ein „kontrollierter Freigang“ von April bis Juli. Informationskampagnen sollen für das Thema werben. Wie ein „kontrollierter Freigang“ bei den Katzen aussehen könnte, ist allerdings unklar. Nabu und Jägerschaft würden sich mehr ausgewiesene Freilaufflächen für Hunde wünschen. Bislang gibt es die in Delmenhorst nicht. In Hoykenkamp wurde 2022 ein Areal an der Fockestraße für

Hunde eingezäunt, in Schönemoor können die Vierbeiner auch auf einer Fläche bei der Pension und Hundeschule von Ute Mahlstedt toben. „Wir wollen nicht nur verbieten, sondern sollten auch Angebote machen“, meint Blauth.

■ Wenn Interessierte selbst noch Hinweisschilder für die Leinenpflicht aufstellen möchten, können sie sich an Hans Fingerhut, E-Mail hans. fingerhut@online.de, Telefonnummer 04222/1518, wenden.

Wollen Hundehalter mit Hinweisschildern auf die Leinenpflicht aufmerksam machen (v. l.): Volker Kropik und Hans Fingerhut (Nabu Ganderkesee), Helmut Blauth von der Landesjägerschaft und Arnd Fischer, Leiter des Hegerings Ganderkesee. Foto: Konczak

Naturschutz in der Fläche

ÖKOL setzt auf Praxis und Partner aus der Land- und Forstwirtschaft

Die Landesjägerschaft Niedersachsen und das Ökologische Kompetenzzentrum Ammerland Oldenburg haben sich zum gemeinnützigen Ökologischen Kompetenzzentrum Oldenburger Land (ÖKOL) zusammengeschlossen, um gemeinsam mehr für den Natur- und Artenschutz zu tun. „Wir sind der Verstärker der Nabu-Schutzstation“, sagt Helmut Blauth. Das ÖKOL nimmt eine Sonderstellung ein, da es keine ausgewiesenen FFH-/ beziehungsweise NSG-Gebiete mit definierten ökologischen Erhaltungszielen betreut, sondern in der Fläche aktiv wird; oftmals auf agrarwirtschaftlich genutzten Flächen. Im Fokus stehen die weitläufigen Acker- und Grünlandfluren, die hinsichtlich ihrer ökologischen Güte analysiert und aufgewertet werden sollen.

Das ÖKOL arbeitet eng mit Institutionen aus der Land- und Forstwirtschaft zusammen und erstellt zunächst ein Arteninventar, um daraus konkrete Artenschutz- und Biotopverbundmaßnahmen abzuleiten. „Wir brauchen die Biodiversität dort, wo Landwirtschaft betrieben wird und nicht nur in den geschützten Gebieten“, betont Blauth.

Eines der praxistauglichen Projekte ist der „Feldvogelschutz“. Typische Feldvögel der Ackerlandschaft sind Rebhuhn, Wachtel, Neuntöter, Feldlerche, Goldammer, Wiesenpieper und mittlerweile immer häufiger auch

Für einen funktionierenden Naturschutz, müssen auch landwirtschaftlich genutzte Flächen hinsichtlich ihrer ökologischen Güste analysiert und aufgewertet werden. Foto: Konczak

der Kiebitz. Doch sie sind immer seltener in der hiesigen Agrarflur anzutreffen. Die Ursachen dieser Bestandsrückgänge, wie auch allgemein der Biodiversität, liegen in der intensiven Landwirtschaft und dem damit einhergehend hohen Flächenverbrauch sowie dem Verlust an naturnahen Flächen wie artenreichen Hecken, Feldrainen, Grabenrändern und brachliegenden Flächen. Die Akteure des ÖKOL wollen möglichst viele Landwirte davon überzeugen, auf ihren Feldern vielfältige Fruchtfolgen mit Getreideschwerpunkt anzulegen sowie Teilflächen als Stoppelbrachen stehen zu lassen. Durch den

Ökologische Station wirbt um Delmenhorst

Die Delme im Blickpunkt

Seit November 2022 gibt es in Nordwest-Niedersachsen eine weitere Ökologische Station des NABU Niedersachsen: Die Ökologische NABU-Station Oldenburger Land (ÖNSOL). Das dreiköpfige Team unterstützt und ergänzt die Vor-Ort-Betreuung der Naturschutzbehörden in den Natura 2000-Schutzgebieten und Naturschutzgebieten in den Landkreisen Oldenburg und Ammerland sowie der Stadt Oldenburg. Weitere wichtige Kooperationspartner sind das Ökologische Kompetenzzentrum Oldenburger Land (ÖKOL), die Niedersächsischen Landesforsten, der Landesfischereiverband Weser-Ems sowie der ehrenamtliche Naturschutz.

„Unser jährliches Budget beträgt allerdings nur 25.000 Euro“, betont Nicole Feige. Sie leitet die ÖNSOL. Die Mittel sollen durch Artenschutzprojekte und zusätzliche Fördergelder aufgestockt werden. Immerhin betreut die Ökologische Station 37 einzelne, völlig unterschiedliche und weit auseinanderliegende Schutzgebiete. „Zeit, uns um jedes einzelne Schutzgebiet intensiv zu kümmern, haben wir derzeit nicht. Dazu wären erheblich mehr personelle Ressourcen nötig“, so Feige. Deshalb konzentriert sich das Team der Ökologischen Station auf Schwerpunkte, wie zum Beispiel die Delme. „Wir führen lebensraumverbessernde Maßnahmen für die in Niedersachsen sehr selten gewordene Bachmuschel durch, pflanzen Erlen entlang des Ufers und sind in mehreren Arbeitskreisen

Sitzgymnastik am Freitag

Im Nachbarschaftsbüro Hasport, Annenheider Straße 154, ist wieder Sitzgymnastik angesagt. Das kostenlose Angebot findet freitags von 9.15 bis 10.15 Uhr statt, ein Einstieg ist jederzeit möglich. Eine Anmeldung erfolgt über das Nachbarschaftsbüro Hasport unter Telefon 04221 / 6 85 17 85. (bbr)

Verrückte Musik des Barock

06.Mai b i s 30. Juni

aktiv“, erklärt Feige. Die Naturschützer haben bereits einen Erweiterungsantrag gestellt und wollen dann auch in der Stadt Delmenhorst aktiv werden. „Wir hoffen darauf, dass das Land demnächst mit der angekündigten neuen Förderrichtlinie mehr Gelder für die Ökologischen Stationen zur Verfügung stellt, um die Naturschutzarbeit vor Ort weiter voranzubringen“, sagt Feige.

■ Weitere Infos unter oensol.de im Internet. Die telefonische Kontaktaufnahme ist möglich unter 01590 / 4 53 77 -28 / -41. (ble)

Einsatz von Drohnen könnten die Gelege beispielsweise des Kiebitzes auf Ackerflächen identifiziert und markiert werden, damit die Landwirte sie umfahren. Das ÖKOL würde die identifizierten Gelege weiterhin beobachten, um den Erfolg der Maßnahme zu dokumentieren. So könnte ein effektiver Feldvogelschutz realisiert werden. Aufgrund der Bewirtschaftungsstruktur sind die Pufferzonen und das Geest-Offenland entlang der Gewässer Lethe, Delme und Welse prädestiniert für entsprechende Projekte. „Unsere aktuellen Projektgebiete liegen unter anderem in den Landschaftsschutzgebieten

Delmetal und Harpstedter Geest. Unter Einbeziehung der Offenlandverbindungskorridore ergibt sich eine Gesamtfläche von 18.500 Hektar“, sagt Blauth. Um beispielsweise seltene Ackerwildkrautarten zu erhalten und zu schützen, sollen in Absprache mit den Bewirtschaftern Herbizid freie und düngungsfreie Teilflächen entstehen. Ebenfalls frei von Düngung und Pflanzenschutzmitteln sollen Gewässerrandstreifen werden, um die Still- und Fließgewässer besser zu schützen. Dabei hofft Blauth auf die Unterstützung durch die Stadt Delmenhorst. „Delmenhorst will eine saubere Delme.“

In der Stadtkirche findet am heutigen Sonntag um 17 Uhr ein ungewöhnliches Konzert statt. Die Besucher hören verrückte Kammermusik des Barock. Weitab von den üblichen Sonaten und Konzerten sind sie live bei einer musikalischen Gallensteinoperation dabei, begeben sich in ein harmonisches Labyrinth und hören den Fröschen beim Quaken zu. Carla Linnè (Violine) und Laura Frey (Viola da Gamba) spielen zusammen mit Kantor Jörg Hitz Werke von Marin Marais, Heinrich Biber, Carlo Gesualdo, Tomaso Antonio Vitali und anderen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. (bbr)

Maibaumfeier in Ganderkesee

Der Orts- und Heimatverein Schierbrok-Stenum lädt ein, wenn am 30. April um 18 Uhr am Trendelbuscher Weg/ Ecke Kehnmoorweg eine Birke traditionell als Maibaum geschmückt wird. Es gibt Getränke, Bratwurst und für die Kinder Stockbrot. (bbr)

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Wir gratulieren aufs Herzlichste! www.gastronomie-menkens.de

Schierbroker Straße 75 · 27777 Ganderkesee info@gastronomie-menkens.de Dringend Service-Kräfte gesucht!

Liebe Anke, ich wünsche Dir alles Gute für den Ruhestand! Den Schwestern Susanne und Stephanie und Team wünsche ich viel Erfolg!

Wechsel nach über 40 Jahren

Anke Adamus übergibt ihren Friseursalon an Stephanie Heinken

Am kommenden Samstag, 27. April, geht beim FriseurTeam Anke Adamus an der Schönemoorer Landstraße 3 in Ganderkesee eine Ära zu Ende. An diesem Tag übergibt die Friseurmeisterin Anke Adamus ihren renommierten Salon nach mehr als 40 Jahren Selbstständigkeit an ihre Nachfolgerin Stephanie Heinken.

Wir wünschen viel Erfolg in den neuen Räumen!

Diesen Schritt tut Anke Adamus mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie sie selbst sagt: „Einerseits freue ich mich auf den verdienten Ruhestand mit einem geregelten Tagesablauf, denn ich habe viele Interessen, für die nun endlich mehr Zeit bleibt. Andererseits habe ich meinen Beruf immer geliebt und werde den Kontakt zu meinen vielen Stammkundinnen sehr vermissen“, sagt sie.

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Gleichzeitig ist es für sie ein sehr gutes Gefühl, dass sie mit Stephanie Heinken eine Nachfolgerin gefunden hat, die den Salon in der vertrauten Form und mit dem bestehenden Team zukünftig weiter führen wird. Diese Lösung ergab sich eher zufällig, denn eigentlich hatte sich Stephanie Heinken als Mitarbeiterin beworben, bevor sie von der Möglichkeit einer Übernahme des Salons erfuhr, die sich für sie sofort als reizvolle Alternative erwies.

An dieser Stelle bedankt sich Anke Adamus bei allen Kundinnen ganz herzlich für die teils jahrelange Treue und bei ihrem Team für die stets harmonische Zusammenarbeit. (kp)

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Das einzig Wichtige im Leben sind Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir Abschied nehmen.

Obwohl wir Dir die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser größter Schmerz.

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Wir nehmen Abschied von

(Albert Schweitzer)

Die Urnentrauerfeier mit anschließender Beisetzung findet am Donnerstag, dem 25. April 2024, um 14.00 Uhr auf dem Städtischen Friedhof Bungerhof statt. Kleinanzeigen

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Und irgendwo sind immer Spuren Deines Lebens, Gedanken, Bilder, Augenblicke, Gefühle. Sie werden uns immer an Dich erinnern und Dich dadurch nie vergessen lassen.

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* 8. Mai 1959 † 5. April 2024

In Liebe und Dankbarkeit

Sascha und Sabrina

Daniela und Michael mit Mia und Leni

Auf Wunsch der Familie, darf auf Trauerbekleidung verzichtet werden.

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* 17. April 1954 † 16. April 2024

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Anita und Mario Ala, Asia, Nina und Michał

Die Beerdigung findet am Freitag, dem 26. April 2024, um 9.30 Uhr auf dem Städtischen Friedhof Bungerhof, Friedensstraße 15, 27753 Delmenhorst statt.

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Anke Adamus (vorn links) freut sich über die gesicherte Zukunft ihres Salons durch die Übergabe an Stephanie Heinken. Foto: pv

Frisurentrends und Trauringe

„HS Friseursalon & Team“ und „Trauringlounge by Joy“ präsentieren sich unter einem Dach

K LAUS P ICKSAK

Manchmal hilft der Zufall dabei, ein reizvolles Geschäftskonzept zu entwickeln. So war es zumindest bei Stephanie Heinken und Susanne Schumann. Bisher konzentrierten sich ihre Aktivitäten auf die „Trauringlounge by Joy“ im Ortskern von Ganderkesee, doch dies ändert sich jetzt. Am kommenden Samstag, 27. April, übernimmt die Friseurmeisterin Stephanie Heinken den bisherigen Friseursalon von Anke Adamus an der Schönemoorer Landstraße 3 in Ganderkesee-Heide direkt an der Stadtgrenze von Delmenhorst und führt ihn nun unter dem neuen Namen „HS Friseursalon & Team“ weiter. Gleichzeitig eröffnet Susanne Schumann dort die neuen Räume der „Trauringlounge by Joy“ im Obergeschoss des Geschäftshauses.

Für die Kundinnen und Kunden des Friseursalons wird sich durch die Übernahme kaum etwas ändern. Wie bisher werden alle weiterhin vom eingespielten Team zu den gewohnten Öffnungszei-

In der „Trauringlounge by Joy“ präsentiert Inhaberin Susanne Schumann eine große Auswahl von Partner-, Verlobungs- und Trauringen aus unterschiedlichen Materialien sowie Deko-Artikel.

ten in den vertrauten Räumen empfangen. Auch bei der Auswahl der angebotenen Haarpflegeprodukte bleibt alles wie gehabt. Allerdings gibt es in Zukunft einige weitere Angebote. Dazu gehören Braut-

Bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch können die Ringe nach den individuellen Wünschen konfiguriert werden.

frisuren, Make-ups für die Braut und auch das festliche Styling für den Bräutigam.

In einem geschmackvollen Ambiente präsentiert Susanne Schumann jetzt das Angebot der „Trauringlounge by Joy“. Sie sieht das Fachgeschäft für Partnerringe, Verlobungsringe und Trauringe als lockeren Treffpunkt für ungezwungene Beratungsgespräche, bei denen die Paare sich ihre Ringe in jeder Preislage ganz nach Wunsch konfigurieren lassen können. Die Beratungen finden grundsätzlich nur nach Terminabsprache statt und sind auch abends sowie samstags möglich.

Gleichzeitig haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit, auf Entdeckungsreise zu gehen, denn neben einer viel-

Ein herzliches Dankeschön an all meine lieben Kunden*innen, die mir teilweise über 40 Jahre die Treue gehalten haben.

Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge in den Ruhestand und werde mit Sicherheit diesen tollen Beruf meine lieben Kolleginnen und Kunden*innen vermissen…

Ich wünsche meinen Nachfolgerinnen Stephanie Heinken und Susanne Schumann und dem bestehenden Team eine wunderbare Zusammenarbeit und hoffe, dass unsere Kunden das mir entgegenbrachte Vertrauen auch an meine Nachfolgerinnen übertragen.

Ihre Anke Adamus

fältigen Kollektion von Ringen aus Gold, Platin, Silber, Wolfram, Titan und Edelstahl sowie Yoga-Schmuck finden sie auch eine kleine Auswahl mit Schmuck sowie Ideen für Geschenke zum Geburtstag, zur Konfirmation, Kommunion und zu anderen Festen. Darüber hinaus kann man sich Ohrlöcher stechen lassen, es werden Eheringe wieder aufgearbeitet und es gibt auch einen Batteriewechsel für Uhren von Stammkunden. Anlässlich der Übernahme des Friseursalons und der Eröffnung der Trauringlounge laden Stephanie Heinken und Susanne Schumann am Samstag, 27. April, alle Kunden und Interessierten von 12 bis 15 Uhr zum Kennenlernen auf ein Glas Sekt und Häppchen ein.

Zur Geschäftsübergabe gratulieren wir!

1993 stets für Sie da!

...das Rhoddos-Team gratuliert herzlich zur Geschäftsübergabe – Dir alles Gute, Anke!

Wir danken Frau Adamus für die nette Zusammenarbeit und wünschen Frau Schumann & Frau Heinken alles Gute & viel Erfolg!

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Liebe Kunden*innen, wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass wir ab dem 27.04.2024 den Friseursalon von Anke Adamus mit dem großartigen Team übernehmen werden. Wir laden Sie herzlich dazu ein, diesen besonderen Moment mit uns zu feiern und Frau Anke Adamus in den wohlverdienten Ruhestand zu verabschieden. Sie hat den Salon über so viele Jahre hinweg mit Leidenschaft und Hingabe geführt. Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute.

Feiern Sie mit uns: Am Samstag, den 27.04.2024 von 12:00 bis 15:00 Uhr.

Auf einen gemeinsamen Neustart und eine erfolgreiche Zukunft!

HS Friseursalon & Team – Stephanie Heinken & Susanne Schumann

HS-Friseursalon Stephanie Heinken & Susanne Schumann Schönemoorer Landstr.

Ein starkes Team: Friseurmeisterin Stephanie Heinken, Manuela Briegert, Alexandra Dohrmann, Britta Bitter und Stefanie Zimmer sowie Susanne Schumann, die Inhaberin der Trauringlounge by Joy (von links). Auf dem Foto fehlt Marleen Wilfahrt. Fotos: pv

Aktion vom 12. bis 19. Mai

Mitarbeitergesundheit

für den guten Zwecks

Hochwasserschutz soll

verbessert werden

Huder Hallenbad geschlossen

H UDE

Die Fitness Parks Gruppe in Bremen und Niedersachen macht den Stadtteil fitter und dies für den guten Zweck. Anlässlich der Spendenabstimmung war Fritz Schnibbe, Geschäftsführer des Elternvereins Leukämie- und Tumorkranker Kinder Bremen, persönlich vor Ort. Der Hintergrund: Betriebliches Gesundheitsmanagement hat in den Fitness Parks Tradition.

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Kosten in Höhe von 51.000 Euro

Das Hochwasserrückhaltebecken in Schlutter schützt die Stadt Delmenhorst seit der Inbetriebnahme im Jahr 2015. Bis Ende vergangenen Jahres mussten in der Anlage nie mehr als rund 600.000 Kubikmeter Wasser bis zu einer Höhe von 10,28 Meter über Normalnull eingestaut werden

den. Der Ochtumverband will die Sohle der Randgräben noch in diesem Jahr insgesamt nacharbeiten. Darüber hinaus wurden an einigen Betonbauteilen Schäden festgestellt, die ebenfalls beseitigt werden müssen.

Die Gemeinde Hude teilt mit, dass das Hallenbad am Sonnabend, 4. Mai, aufgrund eines Schwimm-Wettkampfes und am Sonntag, 5. Mai, aufgrund des Frühlingslaufes für die Öffentlichkeit geschlossen bleibt. (DR)

Tipp für pflegende Angehörige

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Bahnhofstraße 41

Von links: Ulrike Plaster (Studioleitung Fitness Park), Fritz Schnibbe (Geschäftsführer, Elternverein Leukämie- und Tumorkranker Kinder Bremen), Greta Stoppel (Bereichsleitung Fitness Park). Foto: FR

Bahnhofstraße 41 27749 Delmenhorst Telefon 04221 13181

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27749 Delmenhorst Telefon 04221 13181 So trainieren Mitarbeiter von über 450 verschiedenen Unternehmen zum Teil seit

Jahrzenten in den Studios.

Besonders die Nachfrage des Mittelstands ist immens.

Bei der Gesundheitswoche vom 12. bis 19. Mai können Chefs für ihre Mitarbeiter ein siebentägiges Gesundheitsticket für 50 Euro pro Person buchen und erhalten in voller Höhe eine Spendenbescheinigung vom Elternverein Leukämie- und Tumorkranker Kinder Bremen.

„Hiermit kann die Bereitschaft der Belegschaft unverbindlich getestet und dabei zeitgleich etwas für die Gesundheit getan werden“, so Christopher Müller, Geschäftsleiter der Fitness Park Gruppe. Das Ticket ist auf Mitarbeiter übertragbar und besitzt im Falle von Krank-

heit eine Gültigkeit bis zu 12 Monate. Die Fitness Parks übernehmen die vollen Kosten für die Gesundheitsangebote und Leistungen: Vom klassischen Fitnesstraining, über Kurse wie Yoga, Rückenfit und vieles mehr, Bürostuhl- und Wirbelsäulengymnastik, Sauna- und Wellnessangebote bis hin zu kurzweiligen Eventvorträgen zum Thema Arbeitsplatzergonomie.

Mehr Infos gibt es im Internet unter qualifit.net/ gesundheitswoche FR

Sprechstunde mit Bürgermeister

Jörg Skatulla lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Hude und Wüsting für Dienstag, 23. April, ab 17 Uhr

zu einer Bürgermeistersprechstunde im Jugendzentrum Wüsting, Bahnhofstraße 2, ein. Es wird um eine telefo-

nische Anmeldung unter 04408/92 13 12 oder per EMail unter nickel@hude.de gebeten. (bbr)

Zwischen dem 21. und dem 29. Dezember gingen jedoch so extreme Niederschläge auf Norddeutschland nieder, dass die Verantwortlichen in Schlutter zeitweise bis zu 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser zwischenspeicherten. Ab einem Wasserstand von 10,40 Metern über Normalnull stellte der verantwortliche Ochtumverband bei Kontrollen der Anlage sowie der umliegenden Randgräben an diversen Stellen Schäden fest. Die schadhaften Stellen konnten provisorisch gesichert werden, sodass Überflutungen verhindert wur-

Der Ochtumverband ist an die Verwaltung der Stadt Delmenhorst herangetreten und hat, entsprechend der Kostenverteilung beim Bau des Beckens, um anteilige Kostenübernahme gebeten. Die Gesamtkosten werden auf rund 170.000 Euro prognostiziert. Der Ochtumverband hat beim Niedersächsischem Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) Fördermittel beantragt. Damit könnten rund 70 Prozent der Kosten gedeckt sein. Die restlichen 30 Prozent (rund 51.000 Euro) müsste die Stadt Delmenhorst übernehmen. Hierüber hat der Rat der Stadt zu entscheiden. (ble)

Die Randgräben des Hochwasserrückhaltebeckens müssen regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf repariert werden. Foto: tk

G ANDERKESEE

Der Gesprächskreis für pflegende Angehörige vom Diakonisches Werk Delmenhorst / Oldenburg-Land trifft sich jeden vierten Montag im Monat; das nächste Mal am Montag, 22. April, von 14.30 bis 16.30 Uhr im Gemeindehaus Ganderkesee, Ring 14. Im geschützten Rahmen kann man sich über Erfahrungen austauschen, sich gegenseitig ermutigen und bekommt allgemeine Informationen zur Pflege. Informationen bekommen Interessierte unter Telefon 04222/80 62 13 oder E-Mail zentrale@diakonie-doll.de. (bbr)

Brückensanierung an Kimmer Bäke

L ANDKREIS Ab morgigen Montag wird die Brücke über den Wasserlauf Kimmer Bäke saniert. Aufgrund einer halbseitigen Sperrung kann es auf der Kreisstraße 343 (Bremer Straße) zwischen Kirchkimmen und Falkenburg zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 3. Mai an. Witterungsbedingte Verzögerungen sind möglich. (bbr)

Marktkenntnis bei Immobilien

Käufer und Verkäufer schätzen die umfassende Betreuung durch Kowalski & Partner

Mit dem Kauf einer eigenen Immobilie wird für Viele einer der größten Träume ihres Lebens wahr. Häufig sind es junge Familien, die sich diesen Wunsch erfüllen. Andere wollen ein Haus oder eine Wohnung aus den unterschiedlichsten Gründen verkaufen. Hier spielen meist das fortgeschrittene Lebensalter, eine Erbschaft oder der Wechsel in ein neues Zuhause eine Rolle.

In beiden Fällen fehlt fast immer die nötige Erfahrung, um den Kauf oder Verkauf mit allen Konsequenzen zu überblicken. Dies kann zu Komplikationen führen oder es entstehen finanzielle Nachteile.

Um dies zu verhindern, begleiten Claus Kowalski und Jens Günther vom Maklerbüro Kowalski & Partner ihre Kunden mit umfassenden Serviceleistungen und bewahren sie davor, beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie entscheidende Fehler zu machen. Dazu nutzen die beiden Inhaber des Unternehmens ihre ausgeprägte Kompetenz. Einerseits ist es die Erfahrung, die Claus Kowalski seit mehr als 30 Jahren im Versicherungs- und Finanzierungsbereich gesammelt hat, andererseits kann Jens Günther durch seinen Sachverstand als Ingenieur die Bausubstanz, den technischen Zustand und damit den Wert einer Immobilie fachgerecht einschätzen. Dadurch werden unvorhergesehene Kosten vermieden.

Zum Kerngeschäft von Kowalski & Partner Immobilien gehören der Verkauf und die Vermietung von Immobilien in Delmenhorst, Ganderkesee und der weiteren Umgebung sowie die Ermittlung des Marktwerts von Immobilien. Dazu gehört auch eine optimale Beratung rund um die Finanzierungsmöglichkeiten und Versicherungsfragen von Immobilien. Grundsätzlich sind die Beratung sowie die Bewertung einer Immobilie kostenlos.

Um möglichst vielen Kaufinteressenten ein passendes

Angebot zu machen, behalten Claus Kowalski und Jens Günther die Marktentwicklung in der Region ständig im Auge. Und da Claus Kowalski und Jens Günther fest in Delmenhorst verwurzelt sind, können sie durch ihr Netzwerk den Verkäufern ebenso wie den Kaufinteressenten mit vielen Tipps und Informationen zur Seite stehen. Für sie steht dabei die nachhaltige Zufriedenheit aller Beteiligten stets im Vordergrund. Und so bilden Offenheit, Fairness, Transparenz, Service und Engagement die Grundlagen ihrer Arbeit. Das mag für manchen weit über die klassische Definition eines Immobilienmaklers hinaus gehen, doch für Claus Kowalski und Jens Günther gehört dies zu den Grundlagen einer seriösen kaufmännischen Arbeit. Vom ersten Beratungsgespräch bis zum Notartermin für den Vertragsabschluss tragen beide auf diese Weise wesentlich dazu bei, dass Verkäufer, Käufer und Makler zu einer gut harmonierenden Gemeinschaft werden, die am Erfolg für jeden Einzelnen interessiert ist.

Das Objekt des Monats

Dieser Walmdachbungalow mit einer Wohnfläche von ca. 118 m2 wurde im Jahr 1976 in massiver Bauweise auf einem ca. 732 m2 großen Grundstück errichtet. Die gesamten Wohnräume liegen ebenerdig im Erdgeschoss. Sie bieten einen geräumigen, hellen Wohnund Essbereich sowie die Küche mit Vorratsraum und Heizungsraum. Vom Heizungsraum gelangt man direkt auf die Auffahrt zur Garage. Ein separater Schlaftrakt besitzt drei unterschiedlich große Schlafzimmer und ein saniertes Badezimmer mit Dusche. Vom Schlafzimmer aus erreicht man die Terrasse.

Eine Holztreppe führt ins weitgehend nicht ausgebaute Dachgeschoss mit viel Potential für weitere Wohnfläche. Das Objekt verfügt über eine Dachdämmung und eine Hohlraum-Fassadendämmung, die ebenfalls bereits durchgeführt wurde. Neben dem Haus befindet sich eine Garage mit seitlich angebautem Geräteraum. Energiebedarf laut Energieausweis 198 KWh/(qm*a), Effizienzklasse F.

Der Kaufpreis beträgt 358.000 Euro. Die Vermittlungsgebühr von 3,57 % inkl. MwSt. ist jeweils vom Käufer und Verkäufer zahlbar.

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Claus Kowalski (links) und Jens Günther begleiten die Kunden mit ihrer großen Erfahrung und ausgeprägtem Fachwissen beim Kauf und Verkauf von Immobilien. Foto: pv

Tag der erneuerbaren Energien am Samstag, 27. April

Informieren statt warten

Fakten zum Gebäudeenergiegesetz

Seit Anfang des Jahres gilt das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), auf dieser Basis soll die Transformation hin zu klimaneutraler Wärme erfolgen. Den Bürgern stehen vielfältige klimafreundliche Lösungen für Neubauten und für die Modernisierung im Bestand zur Auswahl. Entsprechend sorgfältig sollte man sich über die verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten informieren. Infos gibt es auf energiewechsel.de, mehr zum GEG findet man unter freie-waerme.de. Hier das Wichtigste im Überblick:

In Neubauten ausgewiesener Neubaugebiete dürfen nur noch Heizungen installiert werden, die auf einem 65-prozentigen Anteil erneuerbarer Energien basieren. Hierzu zählen unter anderem Wärmepumpen, Biomasseheizungen, Gas- oder Ölheizungen, die klimafreundliche Energieträger nutzen, Wärmepumpe-Hybridheizungen in Kombination mit einem Öl-/Gasbrennwertkessel und die Solarthermie. Einzelraumfeuerstätten auf Basis CO2-neutraler Holzenergie sind nach wie vor möglich –der Einbau eines Pelletofens mit Wassertasche bringt anteilig beispielsweise zehn Prozent erneuerbare Energien. Viele Hauseigentümer vermuten, sie müssten darauf warten, dass ihre Kommune die Kommunale Wärmeplanung (KWP) abgeschlossen hat. Bis zur fristgemäßen Vorlage konkreter Wärmekonzepte kann es aber noch lange dauern. „Bis dahin ist der Ein-

bau einer klimafreundlichen Heizungsanlage im Rahmen des GEG jederzeit möglich“, erklärt Andreas Müller vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Er rät dazu, sich von Heizungsfachleuten vor Ort beraten zu lassen, welches regenerative Heizsystem im Bestand jetzt das effizienteste ist und welche Fördermittel es dafür gibt. „Die verfügbaren dezentralen Lösungen zahlen direkt und ohne Verzögerung auf die Energiespar- und Klimaziele ein“, so Müller.

Neue Heizungen mit 65 Prozent Anteil erneuerbarer Energien

Die Optionen im Gebäudebestand:

• Eine defekte Gas- oder Ölheizung kann repariert werden.

• Für irreparabel defekte Heizungen gilt der Einbau einer neuen Heizungsanlage mit 65 Prozent Anteil erneuerbarer Energien – analog zu den Regelungen im Neubau.

• Vor dem 1. Januar 2024 eingebaute, fossile Gas- oder Ölheizungen können noch bis spätestens Ende 2044 betrieben werden.

• Für Gas- oder Ölheizungen, die nach dem 1. Januar 2024 eingebaut werden, muss eine nach GEG verbindliche Beratung durch einen Heizungsfachmann erfolgen. Ab 2029 sind steigende Anteile erneuerbarer Energien zu nutzen. (djd)

PV-Potenzial richtig nutzen

Investitionen in Solarenergie zahlen sich finanziell und für die Umwelt aus

Mit der Installation einer Photovoltaikanlage (PV) können Hauseigentümer einen eigenen Beitrag zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten. PV-Anlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um und stoßen dabei kein Kohlendioxid aus. Sie ermöglichen den schrittweisen Abschied von fossilen Brennstoffen und machen unabhängiger von der öffentlichen Energieversorgung.

Aus guten Gründen beschäftigen sich daher viele Hauseigentümer mit der Möglichkeit, eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach zu installieren. Das Potenzial dafür ist enorm, wie eine Jahresanalyse eines Energieversorgers zeigt, in der Bayern im Bundesländervergleich vorne lag. Eine durchschnittliche Solaranlage auf einem Einfamilienhaus konnte danach im Jahr 2023 im Freistaat im Schnitt rund 8.493 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugen. Das entspricht einer Kohlendioxid-Einsparung von rund 5,9 Tonnen. Rechnerisch reichte die Stromernte einer Anlage aus, um mehr als

drei durchschnittliche Privathaushalte ein Jahr lang mit umweltfreundlicher Energie zu versorgen. Um das Potenzial der nachhaltigen Energieerzeugung aus der Kraft der Sonne richtig zu nutzen, ist eine vorausschauende Planung gefragt. Dabei spielen Faktoren wie die Größe der vorgesehenen Solaranlage, die

Leistungsfähigkeit der Solarmodule sowie der Standort des Gebäudes und dessen Dachausrichtung eine wesentliche Rolle. Besonders attraktiv ist die Anschaffung dabei bei einem möglichst hohen Anteil der Eigennutzung – dieser steigert die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz und kann dauerhaft die laufen-

Regenwasser optimal nutzen

Um an niederschlagsreichen Tagen Regenwasser für Trockenperioden zu sammeln, empfiehlt der Naturschutz-

bund Deutschland (Nabu), an Haus- und Schuppendächern gleich mehrere Regentonnen aufzustellen, um das

kostbare Nass aufzufangen. Noch effektiver lässt sich Regenwasser aber über Erdspeicher sammeln. Für den Ein-

den Energiekosten senken. Daher richten SolaranlagenAnbieter in der Regel die Größe der Anlage nach dem Verbrauch der Hausbewohner aus. Wer einen Stromspeicher, eine Wärmepumpe oder eine Wallbox fürs EAuto besitzt, kann natürlich besonders viel selbst erzeugten Sonnenstrom nutzen. (djd)

bau gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Profis vor Ort beraten gern zu allen Optionen.

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Ein privates Ökokraftwerk auf dem Dach: Photovoltaikanlagen können einen wichtigen Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft leisten. Foto: djd/E.ON/Getty Images/Halfpoint

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Stundenlohn für Kundendienstmonteur 68,� (80,92 � inkl. MwSt.) Die Abrechnung erfolgt pro angefangene Viertelstunde. Kleinauftragspauschale 42,� (49,98 � inkl. MwSt.)

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Pools nachhaltig betreiben

Wasser kann mehrere Jahre im Becken bleiben / Abdeckung spart auch Energie

Einmal Pool befüllen – dafür braucht man je nach Größe rund 40.000 Liter Wasser. Das ist ungefähr die Menge, die man für den Anbau von zwei Kilogramm Kaffee benötigt. Mit einem entscheidenden Unterschied: Während das Wasser beim Kaffeeanbau versickert, wird es im Pool gespeichert und kann dort mehrere Jahre genutzt werden. Voraussetzung dafür ist die Installation eines professionellen Wasseraufbereitungssystems durch einen Fachbetrieb. Filter, Pumpe und Pflegemittel sorgen dann dafür, dass ein Wasserkreislauf entsteht und das Wasser so gereinigt wird, dass es stets hygienisch einwandfrei ist. In zeitgemäßen Swimmingpools passiert also genau das, was Umweltschützer fordern, nämlich: eine stärkere Wiederverwendung von Wasser, das Halten in einem Kreislauf und das NichtAbführen in die Kanalisation.

Zusätzlich sollte man das Becken mit einer Poolabdeckung vor Verdunstung schützen. Diese minimiert den natürlichen Wasserverlust erheblich – laut der Berechnungsgrundlage der europäischen Umweltnorm

DIN EN 17645 um über 80 Prozent. So ist es möglich, dass jeden Tag nur zirka 13 Prozent der Wassermenge im Pool verdunstet – so viel wie eine vierköpfige Familie täglich fürs Duschen braucht. Aber eine Abdeckung kann mehr. Sie bewahrt auch die Wärme und senkt so den Bedarf bei Wiederaufwärmung erheblich. Es gibt zudem Cover, die zusätzlich Energie

erzeugen. Solche verfügen über Solarpaneele, die die Wärme der Sonne aufnehmen und sie ans Beckenwasser weiterleiten. Auf diese Weise erreicht man, dass das Wasser in den Sommermonaten ganz ohne weiteres Zuheizen auf angenehmen Badetemperaturen bleibt. Immerhin machen davon schon gut zehn Prozent der Poolbesitzer Gebrauch.

Mithilfe eines Solarabsorbers oder von Solarkollektoren kann man Sonnenenergie noch intensiver nutzen. Auch eine Wärmepumpe, die auf die in der Luft befind liche Wärme setzt, ist eine umweltfreundliche Schwimmbadheizung, die in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage noch ressourcenschonender wird. (akz-o)

Private E-Tankstelle vor der Haustür

Mit 524.200 neuen Elektroautos hat es 2023 in Deutschland einen Zulassungsrekord für die Stromer gegeben, berichtet Statista. Besonders praktisch zum

Aufladen des E-Fahrzeugs ist eine Wallbox, die zu Hause über Nacht für volle Batterien sorgt. Sowohl die ökologische als auch die finanzielle Bilanz fällt dabei noch

besser aus, wenn der Strom aus eigener Gewinnung stammt – zum Beispiel von einem Carportdach mit Photovoltaikmodulen (PV). Hersteller fertigen dazu Car-

portsysteme aus soliden Holz- oder Aluminiumkonstruktionen, deren Dach mit leistungsstarken und langlebigen Solarglas-Modulen belegt ist. (djd)

Wärmepumpe: effizient und spart Kosten

Optimaler Nutzen bei richtiger Dämmung

In Neubauten ist die Wärmepumpe bereits Standard –aber auch im Bestandsbau kann und soll sie künftig Gas- und Ölheizungen ersetzen. Das geänderte Gebäudeenergiegesetz (GEG) fordert seit diesem Jahr, dass möglichst nur noch Heizungsanlagen eingebaut werden, die überwiegend mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Dies werden vor allem Wärmepumpen sein. Verbraucherzentralen und Baufachleute raten allerdings vor Einbau einer Wärmepumpe im Bestand zur Gebäudedämmung. Denn erst wenn das Gebäude nur wenig Wärme verliert, kann eine Wärmepumpe effizient und kostensparend arbeiten. Eine Wärmepumpe braucht Strom, um Wärmeenergie bereitzustellen. Insbesondere alte Häuser verlieren viel Wärme durch die Bauteile der Gebäudehülle, wenn diese ungedämmt sind. Um Wärmeverluste auszu-

gleichen, benötigt das Heizsystem neben höheren Vorlauftemperaturen mehr Energie. Dann muss eine Wärmepumpe mit höherer Anschlussleistung gewählt werden, die mehr Strom frisst. „Eine gute Dämmung mit Mineralwolle hilft, den benötigten Energiebedarf des Hauses deutlich zu senken und ermöglicht, die Heizung mit niedrigeren Vorlauftemperaturen zu betreiben“, erklärt Dr. Thomas Tenzler, Geschäftsführer des FMI Fachverband Mineralwolleindustrie. So können auch Häuser gut mittels Wärmepumpe versorgt werden, die mit Heizkörpern statt einer Fußbodenheizung ausgestattet sind. Damit kann eine kleinere, aufs gedämmte Haus optimierte Wärmepumpe eingesetzt werden, die mit hoher Jahresarbeitszahl läuft. Diese ist in der Anschaffung günstiger und verursacht weniger Strom- und Netzanschlusskosten. (djd)

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Gelieferter Strom wird immer teurer. Das liegt an Steuern, Abgaben, Umlagen und Entgelten. Deine Solaranlage produziert quasi kostenlos Strom auf deinem Dach. Die Sonne schickt keine Rechnung. Die Energiewende unserer Gesellschaft besteht aus vielen kleinen Energiewenden. Nämlich denen von einzelnen Haushalten, die sich für mehr Unabhängigkeit und für saubere Energie entscheiden. Wir möchten es dir so einfach wie möglich machen an der Energiewende teilzunehmen. Dabei legen wir Wert auf perfekt abgestimmte Produkte, die einfach zu bedienen und verlässlich sind.

Erst mit einer gut gedämmten Gebäudehülle ist der Energiebedarf eines Hauses so niedrig, dass beispielsweise eine Wärmepumpe effizient laufen kann. Foto: djd/FMI Fachverband Mineralwolleindustrie/Getty Images/Peter Scholl

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Das Nordconcept Geheimnis:

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Wir sind eines der am schnellsten wachsenden Solarunternehmen in Norddeutschland. Warum ist das so?

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Bei uns im Norden scheint die Sonne bekanntermaßen nicht ganz so häufig wie im Süden. Wir haben darum ein System entwickelt, um für unsere Kunden das letzte aus jedem Sonnenstrahl herauszuholen. Darum gibt es bei uns auch nicht die „Anlage von der Stange“ sondern für jede Wohnsituation das ideale Angebot. Schon wenige Grad Dachneigung oder Ausrichtung machen über die Jahre einen großen Unterschied.

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Vier Teams oben, drei unten

Bezirksliga: Drei Mannschaften vor Abstieg / Wildeshausen vor Wiederaufstieg

D ietrich K öhler -F ran K e In der Bezirksliga haben die Mannschaften bedingt durch Nachholspiele noch bis zu neun Spiele zu bestreiten. Dennoch scheinen bereits Vorentscheidungen gefallen zu sein. Im Tabellenkeller deutet sich an, dass erstmals drei Teams aus dem Kreis Oldenburg-Land/Delmenhorst den Abstieg in die Kreisliga antreten müssen.

Der TuS Heidkrug befindet sich mit einem Punkt und 122 Gegentoren auf Abschiedstour. Heute wäre gegen den Tabellendritten GVO Oldenburg ein Remis die große Überraschung. Beim Duell zweier Kellerkinder könnte der Tabellenvorletzte Atlas II nach einem 6:0 über Heidkrug mit Dominik Entelmann als dreifachen Schützen mit einem Sieg beim Drittletzten Harpstedter TB zum Konkurrenten aufschließen. SVA-Trainer Elias Schröder gibt die Hoffnung nicht auf. Harpstedt hat drei Punkte mehr und ein Nachholspiel vor sich und das rettende Ufer noch vor Augen.

In der oberen Hälfte sind vier Teams aus dem hiesigen Kreis anzutreffen. Drei von ihnen sind jenseits von Gut und Böse. Der FC Hude würde mit einem Heimsieg über den Heidmühler FC den Tabellenvierten überflügeln. Abdin wäre bei einem Sieg in Abbehausen nach dem 2:0 in Obenstrohe Sechster. Der TSV Großenkneten zog sich im Nachbarschaftsduell mit 1:2 gegen den Tabellenführer VfL Wildeshausen achtbar

SPORT VOR 15 JAHREN:

2. BIS 15. APRIL 2009 ( 782)

Bowling: Kathy Koch (17) vom Landesligisten ABC Delmenhorst erhält nach einem Kadertraining in Würzburg die Fahrkarte zur Jugend-Europameisterschaft in Malmö.

Trainer Hakan Cengiz fordert nach einem 1:5 des Bezirksligisten RW Hürriyet in Esenshamm mehr Disziplin. Der Mannschaftsführer Manuel Mutlu liefert sich einen Disput mit dem Coach und zerlegt beim Verlassen des Spielfeldes eine Fahnenstange. Hürriyet kassierte in 19 Spielen bereits sechs rote Karten und sieben Ampeln.

Den Faustballern des VfL Stenum gelingt in der Halle am Altengraben in der Qualifikation der Aufstieg in die Bezirksoberliga.

Bei den Tennismeisterschaften der Kreise Del-

menhorst/Wesermarsch in U 10 bis Junioren U 21 holen sich in Delmenhorst Alexander Liebscher, Felix Sonnberg, Sharice Carolin Huget und Stanislav Jabinsk i einen Titel.

Tischtennis: Ein gefälschter Spielbericht, in dem das Spiel der Bezirksliga-Junioren zwischen DTV und Dinklage beim Staffelleiter Peter Körner mit 8:0 gemeldet wurde, obgleich die Partie nicht ausgetragen wurde, wird gegen beide Vereine gewertet.

Boxen: Max Sowislok vom TV Jahn wird im Super Schwergewicht der Kadetten Niedersachsenmeister. Im Endkampf siegt er nach Punkten einstimmig gegen Youssef aus Salzgitter. Adrian Christophers von Jahn verliert im Finale gegen den Lüneburger Camin nach Punkten. (dkf)

aus der Affäre und befindet sich im Soll.

An der Spitze dominiert der VfL Wildeshausen und hat den direkten Wiederaufstieg vor Augen. Zwar befinden sich Frisia Wilhelmshaven und GVO Oldenburg noch auf Tuchfühlung. Doch Wildeshausen zeigt sich konstant und ist als einzige Mann-

schaften in allen 25 Spielen ungeschlagen mit erst 20 Gegentoren und stattlichen geschossenen 83 Toren.

Heutige Spiele: Atlas II –Harpstedt, TuS Heidkrug –GVO Oldenburg (beide 14 Uhr), FC Hude – Heidmühle (14.30 Uhr), Abbehausen –Abdin und Nordenham –Wildeshausen (15 Uhr).

Triumph im Tanzen

Ciomber/Meyer

stark bei EM in Berlin

Dennis Ciomber und Nadine Meyer vom Tanzsportzentrum Delmenhorst starteten erstmals bei einer Tanz-Europameisterschaft und kehrten mit einem sensationellen Ergebnis aus Berlin zurück.

Nach nur fünf Monaten gemeinsamen Training sicherten sie sich als zweitbestes deutsches Paar in der Gruppe Master II Standard in der Max-Schmeling-Halle den 9./10. Platz unter 87 Paaren in einem starken internationalen Teilnehmerfeld.

„Wir sind unfassbar stolz auf diese Leistung. Es war ein unglaubliches Erlebnis, auf der EM-Bühne zu stehen stehen und unser Können vor einem internationalen Publikum zu präsentieren. Wir haben unsere Leidenschaft fürs Tanzen voll und ganz ausgelebt“, erklärten Dennis und Nadine, die für Art of Dance Köln an den Start gingen. (dkf)

Anpfiff in Oldenburg schon um 10.15 Uhr

Nach dem wenig glanzvollen und etwas glücklichen 2:0-Erfolg am vergangenen Wochenende gegen MTV Eintracht Celle steht für die Oberliga-Fußballer des SV Atlas heute das Auswärtsspiel beim VfL Oldenburg an. Die Partie auf dem Kunstrasen des Hans-Prull-Stadions beginnt bereits um 10.15 Uhr. Für Atlas gilt es, mit einem Sieg die Chance auf den zweiten Rang zu wahren, den derzeit Borussia Hildesheim mit zwei Zählern Vorsprung auf die Delmenhorster belegt. (rl)

Den Abstieg vor Augen

Jahn-Frauen spielen in Aurich

Den Jahn-Frauen droht nach dem vermeidbaren 1:2 (0:0) gegen den FC Geestland der Abstieg aus der Oberliga. Das wäre der zweite Abstieg in Folge und die tiefste Platzierung seit Gründung der Mannschaft im Jahr 1970.

Gegen Geestland schien ein Punktgewinn greifbar, denn Lynn Janning gelang in der Nachspielzeit mit einem Elfmeter der Ausgleich. Doch die Gäste konterten nervenstark (90+4) zum Sieg. Pech hatten die Schützlinge von Trainer Claus-Dieter Meier zuvor mit zwei Pfostentreffern. Vier Spieltage vor dem Saisonende ist man vier Zähler vom rettenden drittletzten Rang entfernt.

Punkte für VfL Stenum II

Das am 8. Oktober abgebrochene Kreisligaspiel zwischen Stenum II und SV Baris beim Stand von 1:2, als Baris vorzeitig vom Platz ging, wird mit 5:0 Toren und drei Punkten für Stenum II gewertet. Ausgerechnet bereits heute kommt es zum vorgesehenen Rückspiel. Es spielen um 11 Uhr: Achternmeer – Hude II, 12.15 Uhr: SV Baris – Stenum II, 14 Uhr: Bookholzberg – Ahlhorn. (d kf)

Da gestern (nach Redaktionsschluss) das Schlusslicht Scharmbeckstotel gegen den Drittletzten Eintracht Lüneburg spielte, könnte die Situation noch prekärer geworden sein.

Heute ab 12.30 Uhr spielt Jahn beim Tabellendritten SpVg Aurich, gegen den allerdings im Hinspiel ein beachtliches 2:2 gelang. Das Restprogramm sieht noch Heimspiele am Blücherweg gegen Heidekraut Andervenne und SG Timmel / Moormerland / Nortmoor sowie auswärts gegen Eintracht Lüneburg vor. In Lüneburg droht schon vorzeitig der Abstieg aus der Oberliga in die Landesliga. (dkf)

Torgarant Tom Geerken

In der Landesliga erwartet der VfL Stenum um 15 Uhr den Tabellensiebten BV Garrel. Die Gastgeber liegen im Kampf um den Ligaerhalt zehn Punkte zurück und planen bereits für die Rückkehr in die Bezirksliga. Beim letzten 1:1 in Dinklage war einmal mehr Tom Geerken der Schütze. Geerken führt mit 15 Treffern gemeinsam mit dem Meller Maik Emmrich die Torjägerliste an. (dkf)

Seit 75 Jahren im VSK

Zu Pfingsten wieder Handballturnier

Ehrungen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptsversammlung des VSK Bungerhof. Rudi Herbst und Heino Horstmann halten dem Verein bereits seit 75 Jahren die Treue. 60 Jahre: Peter Daschner, Wilfrid Körner; 50 Jahre: Klaus Biedenkopf, Axel Herbst, Axel Schneider; 40 Jahre: Jürgen Dahlke; 25 Jahre: Cem Galioglu, Julian

Knauer, Jörg Schröder. Beschlossen wurde, den Familienbeitrag um zwei Euro auf 26 Euro anzuheben. Das traditionelle KleinfeldHandballturnier findet wieder zu Pfingsten am 18. und 19. Mai am Schützenhaus Tell in Bungerhof statt. Nach gut einer Stunde endete die Versammlung vor 28 Mitgliedern. (dkf)

Atlas-Trainer Elias Schröder gibt die Hoffnung nicht auf. Foto: Eckert

Dennis Ciomber und Nadine Meyer präsentierten sich bei den Europameisterschaften in guter Form. Foto: pv

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Gleistein verbindet

R EGINA D RIELING

Thomas Schlätzer und Jan Paul sind Cousins. Gemeinsam mit einem weiteren Cousin, Klaus Walther, gehört den Gesellschaftern die Gleistein GmbH. Die Firma feiert am 26. April dieses Jahres das 200. Jubiläum. Seile des Unternehmens nutzte beispielsweise der Künstler Christo zur Verhüllung des Reichstags; die „Rainbow Warrior III“ wurde damit ebenso ausgestattet wie die dänische Segelnationalmannschaft.

W ESER REPORT : Manche Jungs wollen Lokführer oder Feuerwehrmann werden. Warum sind Sie in den Familienbetrieb eingestiegen?

J AN P AUL : In meinem Fall gab es beruflich keine gerade Linie. Ich komme aus dem Kreativbereich, aber ich habe dann herausgefunden, dass mich das Produkt nicht loslässt, mit dem ich schon so lange verbunden bin. Mein Vater hat viel zum Marketing von Gleistein beigetragen. Ich habe das dann fortgesetzt. Wie tritt das Unternehmen als Persönlichkeit nach außen auf? Wie hat sich unsere Marke entwickelt? Das sind wichtige Themen.

T HOMAS S CHLÄTZER : Ich bin als kleiner Junge im Bus durch Vegesack gefahren und habe das ganz lange Gebäude dort gesehen. Erst später wusste ich, dass das die Reeperbahn von Gleistein ist. Ich habe in Stuttgart studiert und dort auch meine ersten berufliche Jahre verbracht. Ende der 90er Jahre ergab sich die Chance, bei Gleistein einzusteigen, und ich fand es schon immer toll, etwas zu kaufen, zu verarbeiten und damit etwas herzustellen.

Wofür steht der Name Gleistein heute?

T HOMAS S CHLÄTZER : Unser Slogan lautet „More than ropes“. Wir haben uns mit einem Markenprozess auf den Weg gemacht, um Kunden über Produktlebenszyklen zu begleiten. Wir stehen noch immer für Faserseillösungen und lösen immer noch technische Probleme, aber damit endet das Angebot nicht. Wir sind ein ganzheitlicher Lösungsanbieter und nutzen die Chancen der Kreislaufwirtschaft. Gleistein ist viel

Thomas Schlätzer und Jan Paul über Meilensteine, Perspektiven und Nachhaltigkeit

mehr als ein reiner Premiumseilhersteller. Wir übernehmen die Verantwortung für den gesamten Produktlebenszyklus.

J AN P AUL : Aber natürlich sind wir immer noch eine Seilerei. Unser Produkt steht als Symbol für Halt – langen Halt – Unterstützung und Verbindungen, die halten. Wir stellen die langlebigsten Produkte dieser Art her.

Es gab viele Meilensteine in der Geschichte von Gleistein ...

T HOMAS S CHLÄTZER : Ja, zum Beispiel den, die Kriegsjahre zu überstehen. Alles, was es damals an Fasern gab, wurde der Marine zugeteilt. Aber wir haben es geschafft. In den 50er Jahren hielt die Chemiefaser Einzug: Polyamid, auch bekannt als Nylon. In den 60er Jahren fingen wir dann auch an, selber zu extrudieren. Damals Polypropylen. Diese Faser ist leichter, flexibler, einfacher zu handhaben, weniger sperrig ... Heute produzieren wir fast ausschließlich mit Chemiefasern. Auch unser Umzug nach Blumenthal 1980 war so ein Meilenstein. Man hatte uns wegen der geplanten Wohnbebauung so ein bisschen aus Vegesack „rauskomplimentiert“, was sich für uns als Glücksfall herausgestellt hat. Es war der zentrale Schritt für unser Unternehmen in die moderne Zeit. Wir haben uns von der 380 Meter langen Reeperbahn verabschiedet. Derselbe Produktionsschritt,

der damit gemacht wurde, ist heute in Blumenthal auf 10 bis 15 Metern Länge möglich. Ein wichtiger Schritt war 1997 auch die Gründung einer Tochtergesellschaft in der Slowakei.

Sie bilden aus, auch in eher seltenen Berufen. Wie überzeugen Sie junge Menschen davon, beispielsweise Seiler zu werden?

T HOMAS S CHLÄTZER : Es ist ein Nischenberuf und ein bisschen exotisch, aber auch etwas Besonderes. Wir haben Mitarbeitende, die hier ausgebildet wurden und jetzt Abteilungsleiter sind. Der Beruf spricht Menschen an, die handwerklich arbeiten, aber nicht unbedingt Tischler oder Elektriker werden wollen. Mitarbeitende, die beispielsweise wegziehen, sind noch immer in einem anderen Betrieb untergekommen; einer davon in der Schweiz.

J AN P AUL : Seile haben den Charakter von Gleistein geprägt, und es macht Spaß bei Gleistein zu arbeiten. Wir können uns als Arbeitgeber gut darstellen, weil wir wirklich etwas zu bieten haben. Nachhaltigkeit ist aktuell ein großes Thema. Was tun Sie dafür?

T HOMAS S CHLÄTZER : Wir ordnen uns da richtig ein und haben im direkten Umfeld schon seit Längerem viele kleinere Projekte. Wir sind offiziell „Ort der biologischen

Vielfalt“, haben Bienen, Naturwiesen oder Vogelhäuser. Zum Thema E-Mobilität haben wir Ladestationen aufgebaut. Unseren Strom beziehen wir schon lange aus nachhaltigen Quellen. Wir haben ein eigenes Blockheizkraftwerk. Außerdem kompensieren wir seit 2021 unseren CO2-Abdruck – zum Beispiel durch die Unterstützung von zertifizierten Klimaschutzprojekten.

J AN P AUL : Die Herstellung unserer Premiumprodukte haben wir komplett umgestellt, auch wenn das deutlich teurer ist. So wird die Erdölkomponente durch BioNaphtha aus nachhaltiger, zertifizierter Forstwirtschaft ersetzt.

Welche Bedeutung hat der Standort in Blumenthal für Sie?

T HOMAS S CHLÄTZER : Wir sind dem Standort schon sehr verbunden und sind sehr stolz darauf, dass wir in Bremen-Nord die Fahne hochhalten. Auch die Mitarbeitenden sind dem Unternehmen hier sehr verbunden – und wir natürlich den Mitarbeitenden. Bremen-Nord ist Identität für uns. Wenn es bei Gleistein rein um Gewinnmaximierung ginge, würden wir seit vielen Jahren nur noch in der Slowakei produzieren. Wir brauchen die Nähe zu unserem Produkt – entwickeln, produzieren, bewerten, verbessern ... – und das hier vor Ort. Das ist uns wichtig.

Thomas Schlätzer (links) und Jan Paul sind in achter Generation im Unternehmen tätig. Foto: Gleistein

Jahre e Gleistein

Die Seile sind heute wieder so dick wie früher – allerdings halten sie das 15-fache. Foto: Gleistein

Auf Kurs Richtung Zukunft

Gleistein, das älteste industrielle Familienunternehmen Bremens, feiert im Frühjahr 2024 sein 200-jähriges Bestehen. Gegründet in einer Ära, in der Seile vorwiegend für die Schifffahrt und Landwirtschaft von Bedeutung waren, hat sich Gleistein über acht Generationen hinweg zu einem führenden Faserseilhersteller und global agierenden Unternehmen entwickelt.

Die Wurzeln von Gleistein in der Herstellung traditioneller Seile bilden das Fundament für die Entwicklung zu einem Spitzenunternehmen in der Tauwerkbranche mit breitem Spektrum an hochmodernen Faserseillösungen. Dank umfassendem Verständnis, langjähriger Expertise und modernsten Produktionsanlagen bietet Gleistein ein breit gefächertes Produktprogramm und bedient verschiedenste Marktsegmente – von

spezialisierten Hebemitteln über die Ausstattung von Superyachten und Berufsschifffahrt bis hin zu Aboristik und Kabelzug-Anwendungen. Der Umzug des Werks nach Bremen-Blumenthal im Jahr 1980 markierte den Abschied von der 400 Meter langen alten Reeperbahn in BremenVegesack, wo einst Naturfasertauwerk bis zu einer Stärke von 200 Millimetern gefertigt wurde. Im Zuge der stetigen Weiterentwicklung synthetischer Fasern ließ sich der Durchmesser von Seilen mit vergleichbarer Festigkeit immer weiter reduzieren und als sich Gleistein in den 1990er Jahren wieder auf dicke Seile besann, konnte das fast unzeitgemäß erscheinen. Doch Schiffe und Anlagen wuchsen und wuchsen, und das Unternehmen konnte sich mit seiner weitsichtigen Entscheidung ein wichtiges Alleinstellungs-

merkmal vor allem in der maritimen Wirtschaft sichern: Auf modernsten Flechtmaschinen fertigt Gleistein heute wieder Tauwerk in Dimensionen von damals – nur dass es gut das 15-fache hält. „Unsere dicken Seile sind mehr als nur eindrucksvolle Produkte – sie sind ein Symbol unserer Fähigkeit, Tradition mit Innovation zu verbinden“, so Klaus Walther, Nachfahre von Georg Gleistein und einer der Geschäftsführer. Dauerhafte Verbindungen sind nicht nur der Sinn und Zweck von Seilen – sie sind auch in jeder Hinsicht zur Bestimmung des Unternehmens geworden. Deshalb stehen vertrauensvolle Verbindungen zu Kunden, Partnern und allen 250 Mitgliedern der GleisteinFamilie an zwei Produktionsstandorten in Bremen und in Trencin, Slowakei, in einer Linie mit einer Produktphilosophie der Langlebigkeit. (rdr)

A NDREAS B OVENSCHULTE

B ÜRGERMEISTER

Ein Satz voller Demut und Stolz gegenüber der eigenen Firmengeschichte:

„Wir haben wohl nicht alles falsch gemacht ...“ Das schreibt die Gleistein GmbH auf ihrer Internet-Seite. Soviel hanseatisches Understatement muss man sich auch erst einmal leisten können. Doch wer sich mit Fug und Recht „ältestes industrielles Familienunternehmen Bremens“ nennen darf, der kann in der Tat nicht alles falsch gemacht haben. Seit nunmehr 200 Jahren. Ich gratuliere ganz herzlich zum Jubiläum.

Bei Gleistein liegt gleichzeitig der Verdacht sehr nahe, dass das unternehmerische Konzept offenbar tiefer schürft als nur bis zum Niveau „Fehler vermeiden“. Denn hier gelang es, aus einer schlichten, Hanf verarbeitenden Reepschlägerei einen High-Tech-Betrieb internationalen Formats zu formen. Heute ersetzen Kunstfaser-Seile aus hochfesten Materialien Drahtseile, Stahltrossen und Ketten. Bei einem Bruchteil des Gewichts und überlegener Handhabbarkeit. Neben mehreren tausend Standardprodukten im Katalog ist Gleistein auch immer wieder für Maßanfertigungen zu haben: Ob für Megayachten, gigantische Kräne oder die über 15 Kilometer Tauwerk, die das Künstlerpaar Christo und Jeanne-Claude bei der Verhüllung des Reichtages in Berlin verwendete.

Die Zeichen der Zeit erkannt hat Gleistein außer auf seinem angestammten Geschäftsfeld sehr früh auch schon in einer anderen Kardinaltugend: dem nachhaltigen Wirtschaften. 2015 war es die erste Firma, die von der Bre-

mer Vernetzungsstelle „initiative umwelt unternehmen“ als „Klimaschutzbetrieb“ ausgezeichnet wurde.

Heute werden hochwertige Taue aus recycelten PET-Flaschen hergestellt. Die eigenen unvermeidlichen Produktionsabfälle werden aufbereitet und in neuer Form doch noch verwertet. Als weltweit erste Seilerei wird komplett auf ein Hochleistungs-Material auf Basis nachwachsender Rohstoffe statt Öl gesetzt.

Neue Märkte, Einsatzfelder und Technologien für sich zu entdecken ist die wahre Unternehmerkunst. Generation um Generation hat die Firma von den Vorfahren übergeben bekommen und den Weg fortgesetzt. Und jede sah sich ganz eigenen Herausforderungen ausgesetzt, die es zu bewältigen galt. 200 Jahre überstehen dabei beileibe nicht alle Firmen.

Das eingangs erwähnte Zitat „Wir haben wohl nicht alles falsch gemacht ...“ von der Firmen-Homepage geht übrigens noch weiter: „ ... und das wird uns sicher auch morgen wieder gelingen.“ Ich wünsche Firmenleitung und Belegschaft dabei viel Erfolg.

… weil unser Erfolg viele Gesichter hat! Danke

Ein Band, das Generationen überdauert.

Wir gratulieren zu 200 Jahren Erfolgsgeschichte.

Von der Kreditvergabe über den geschäftlichen Zahlungsverkehr bis zu Altersvorsorge und Vermögensaufbau – wir sind für Sie als Unternehmen und Privatperson da.

Weil’s um mehr als Geld geht.

Orthesen können das Leben erleichtern

T HORSTEN B ELKOT

Orthopädietechniker

Oesterreich Orthopädietechnik

Wenn das Knie schmerzt, ist oftmals Arthrose das Problem. Es gibt in Deutschland mehrere Millionen Menschen, die an der Erkrankung leiden. Die Betroffenen beobachten zum Beispiel Entzündungsschübe, Gelenkschwellungen, Anlaufschmerzen, Gelenksteifigkeit und Gelenkschmerzen bei Belastung an Knien, Fingern und an weiteren Gelenken. Betroffene können oftmals durch hochmoderne Orthesen, die die Gelenke entlasten und dadurch die Schmerzen reduzieren, zu einem aktiveren Alltag mit mehr Lebensqualität zurückkehren. Dabei ist es durch die gezielte Gelenkentlastung möglich, ganz normal wieder Spazieren zu gehen oder auch moderat Sport zu betreiben und so eine eventuelle Operation hinauszuzögern. Fachgeschäfte bieten häufig die Möglichkeit, Entlastungs-Orthesen unverbindlich auszuprobieren. Die klinisch nachgewiesene Wirksamkeit sowie eine einfache Handhabung der Orthese sprechen für sich.

Schulterschmerz

Was nun?

Dr. Rüdiger Ahrens, Chefarzt im Zentrum für Schulterchirurgie, Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie

Mi 24. 4. 2024 um 17:30 Uhr

activo an der Roland - Klinik

Niedersachsendamm 65a, 28201 Bremen

Anmeldung Di. 23.4. ab 9 Uhr, Tel. 0421.8778-330

Vortrag und Parken sind kostenlos.

Videos zu Krankheitsbildern und Therapien unter: www.roland - klinik.de/mediathek

Roland - Klinik gemeinnützige GmbH

www.roland - klinik.de

Frühjahrsmüdigkeit abschütteln

Wenn der Frühling erwacht, die Vögel zwitschern und wärmere Sonnenstrahlen die Natur mit Blüten und frischem Grün überziehen, fühlen sich manche Menschen abgeschlagen und trä-

ge: Phänomen Frühjahrsmüdigkeit. Warum ein Teil der Bevölkerung daran leidet und was man dagegen tun kann.

Lange Zeit glaubte man, dass hauptsächlich ein Man-

gel an Vitaminen oder Nährstoffen für die Frühjahrsmüdigkeit verantwortlich sei. Doch mittlerweile vermuten Ärzte, dass auch das Ungleichgewicht zweier Hormone müde macht. Beson-

ders das Verhältnis von Licht und Dunkelheit spielt eine Rolle: Bekommt der Körper nicht genügend Helligkeit, bildet er das Schlafhormon Melatonin, während natürliches Licht die Produktion des Glückshormons Serotonin fördert, das die Stimmung hebt und wach macht. So kann das Ungleichgewicht zwischen Melatonin und Serotonin zu Müdigkeit und Antriebslosigkeit führen.

Dagegen hilft: Raus an die frische Luft und viel Licht tanken. Es sind längere Aufenthalte draußen nötig, um den Serotoninspeicher nach dem dunklen Winter ausreichend aufzuladen. Sport und Bewegung mobilisieren den Körper und machen unter freiem Himmel noch mehr Spaß. Was außerdem hilft, wacher zu werden: Gleich nach dem Aufstehen Rollläden hochziehen. Wechselduschen bringen den Kreislauf in Schwung. Eine gesunde, vitaminreiche Ernährung fördert die Vitalität.

Umwelt-Geräusche reduzieren

Vom Smoothiemaker bis zum Kinderspielzeug – Lärmquellen im Alltag ausfindig machen

Der 27. Tag gegen Lärm – International Noise Awareness Day – wird am 24. April stattfinden. Das Motto lautet: „Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt.“ Ziel in diesem Jahr ist es, die Geräusch-Umwelt zu reduzieren. Dazu gilt es, den eigenen Alltag unter die „Lärm-Lupe“ zu nehmen. In der Stadt kann es helfen, aufs Fahrrad umzusteigen und das Auto öfter mal stehen zu lassen. Im Be-

ruf gilt es, Lärmquellen zu meiden oder Gehörschutz zu nutzen. Hier sind nicht nur Arbeitsplätze in der Industrie gemeint, sondern auch in Schulen und Kindergärten. Dort können Lärmpegel bis zu 140 Dezibel (dB) entstehen. Ab zirka 85 Dezibel kann das Gehör dauerhaft geschädigt werden.

Im Haushalt gibt es ebenfalls verschiedene Lärmquellen, ein Smoothiemaker zum Beispiel bringt es auf etwa 90 dB. Ab und an die Früchte per Hand mit der Zitronenpresse auszupressen, reduziert den Lärm und mindert Stress, der durch Lärm entsteht. Auch Kinder sind ungeahnten Lärmquellen ausgesetzt. Beim Kauf von Spielzeug empfiehlt es sich, bewusst darauf zu achten, dass es sich um „ohrenfreundliches Spielzeug“ handelt. Knackfrösche, Trillerpfeifen und Tröten und lärmendes Elektrospielzeug verbreiten

Foto: Debeka/AdobeStock jedem Hörakustiker.

Aktiver Gehörschutz: Bei dieser speziellen Variante sorgt eine eingebaute Elektronik für die situationsgerechte Lärmdämmung. Leise Signale können passieren, während impulsartig auftretender Lärm abgedämpft wird. Ideal zum Beispiel für Jäger.

Standard-Gehörschutz: Vorgefertigte Gehörschutzstöpsel ohne Filter eignen sich für alle, die sich vor Lärm schützen möchten, ohne bestimmte Anforderungen an den Tragekomfort und die Klangqualität zu stellen. Denn hier werden die gefährlichen hohen Frequenzen stärker gedämpft, was einen dumpferen

In Wallezuhause,in Wallegeblieben:audio.hansa!

unnötigen Lärm. Beate Gromke, Hörakustikmeisterin und Präsidentin der Europäischen Union der Hörakustiker, rät: „Ich empfehle, selbst aktiv zu werden und die Ohren zu schützen. Gehörschutz, am besten individuell gefertigter Gehörschutz vom Hörakustiker, ist eine gute Möglichkeit, das Gehör vor Lärm zu schützen. Er wird passgenau angefertigt und ist lange haltbar. Lassen Sie sich von einem Hörakustiker beraten“ Sie unterstreicht zudem den Präventionsaspekt, denn nur wer heute sein Gehör schützt, kann sich auch in Zukunft auf sein Gehör verlassen. Individuell gefertigter Gehörschutz: Der beste Schutz des Gehörs wird mit einem maßgefertigten Gehörschutz erreicht. Dieser hat eine definierte und gleichbleibende Wirkung, ist lange haltbar und sitzt passgenau und bequem. Man bekommt ihn bei

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Profis für gläserne Oasen

Für viele Hauseigentümer erfüllt sich mit dem Wintergarten ein großer Traum. Nur durch Glas von der Natur getrennt, können sie sich in den eigenen vier Wänden und gleichzeitig mitten im Grünen aufhalten. In diesem lichtdurchfluteten Bereich lässt sich während aller vier Jahreszeiten der Wechsel der Farben und der Gartenatmosphäre besonders intensiv erleben. Die Großzügigkeit eines Wintergartens, seine Helligkeit und eine optimale Nutzung natürlicher Energien schaffen mehr Platz für Freizeit und Wohnen.

Da ein Wintergarten volle Wohnraumqualität bieten soll, muss er sorgfältig geplant werden. Ausgehend von den Nutzungsvorstellungen und dem vorhandenen Budget der Bauherren sind entsprechende

Gesundes

Tageslicht

Es gibt viele Gründe für die Beliebtheit des gläsernen Anbaus, denn in ihm lässt sich der Wechsel der Jahreszeiten in der Natur das ganze Jahr hautnah erleben, ohne den Kapriolen des Wetters ausgeliefert sein zu müssen. Zudem liefert der Wintergarten viel gesundes Tageslicht, besonders wenn er mit Beschattungssystemen mit Lichtschienen ausgestattet ist. Sie erlauben auch bei geschlossenem Rollladen den Blick nach draußen, lassen gesundes Licht in den Wintergarten einfallen und halten Hitze oder Insekten fern.

■ Unter rollladen.de sowie in den Fachbetrieben vor Ort gibt es mehr Infos dazu.

Für alle Wetter gerüstet

Flexiblen Schutz auf der heimischen Terrasse bieten zum Beispiel Wetterschutz-Pergolen. Haltbare, lichtbeständige Beschichtungen sorgen für einen regenfesten Wetterschutz. Für einen angenehmen und gesunden Aufenthalt im Sommer ist ein guter UV-Schutz wichtig, den sowohl transparente, strukturierte wie auch undurchsichtige glatte Gewebe bieten. Eine effektive Wärmereflexion der Stoffoberfläche stellt sicher, dass es unterm Stoffdach kühler bleibt. Regenwasser sollte über das regenfeste Tuch nach vorn in eine Regenrinne geleitet werden. Ideal ist anschließend ein unsichtbarer Abfluss im Inneren der Säulen, die eine Doppelfunktion als tragendes Element zur Aufnahme eines Fallrohrs erfüllen.

Fachbetriebe in der Lage, ein realisierbares Projekt zu entwickeln. Bereits die Ausrichtung des Wintergartens in eine bestimmte Himmelsrichtung hat große Auswirkungen auf die erforderliche Ausstattung. Alle beim Bau infrage kommenden Gewerke müssen sorgfältig aufeinander abgestimmt werden. Das reicht vom Fundament und dem Fußbodenaufbau über die Verglasung und Belüftung bis hin zur Beschattung, Heizung und Beleuchtung.

Um privaten Bauherren mehr Sicherheit bei der Auswahl des geeigneten Fachbetriebs zu geben, hat der Bundesverband Wintergarten beispielsweise ein Qualitätssystem eingeführt, das die besondere Kompetenz des entsprechenden Betriebs dokumentiert. Eine Liste der zertifizierten Fachbetriebe fin-

det man auf der Homepage des Verbands im Internet.

Das Qualitätssystem besteht aus vier Stufen, die jeweils mit einem Zertifikat dokumentiert werden. Zunächst wird das zum Einsatz kommende Profilsystem bei einem Prüfinstitut auf seine Leistungseigenschaften überprüft. Danach folgen Zertifizierungen für die Bereiche Planung, Fertigung und schließlich für die Montage vor Ort. Für die Bereiche Planung und Montage müssen Fachseminare besucht werden, die der Bundesverband durchführt. Diese sind nach mindestens fünf Jahren zu wiederholen, damit immer der aktuelle Stand der Technik gewährleistet ist.

■ Weitere Informationen auf bundesverband-wintergarten. de sowie in den Fachbetrieben vor Ort.

Reizvolle Akzente

Grundsätzlich wird ein Glashaus individuell passend zu den örtlichen Gegebenheiten geplant. In diesem Zusammenhang steigern eine Dachmarkise innen oder außen, eine senkrechte Verschattung, integrierte Beleuchtungssysteme oder eine Infrarotheizung den Nutzwert noch einmal deutlich. Bei den senkrechten Verglasungen stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. So können beim

Glashaus neben feststehenden Elementen auch Schiebeelemente oder Faltelemente gewählt werden, die sich platzsparend in eine Ecke schieben lassen. Auf diese Weise sitzt man bei gutem Wetter völlig im Freien.

■ Unter solarlux.com im Internet sowie in den Fachbetrieben vor Ort gibt es mehr Informationen zu modernen Glashäusern.

Wintergärten in Wohnraumqualität verbinden Haus und Garten. Ihr Bau erfordert allerdings spezielle Kompetenzen bei Planung und Montage. Foto: DJD/Bundesverband Wintergarten

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