Steiermarkmagazin KLIPP Juni 2014

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Hans Höllwart: SFLTechnologies-Chef und Hobbylandwirt

Wie sein Zauberturm Graz und die EnergieWelt verändern wird ...

„ÖlMulti“ Julia Fandler

... und wer oder was hinter dem spektakulären Projekt „ELI“ steckt.

Formel 1 im Murtal: einst und jetzt

Inhalt Seite 16 Hans Höllwart: SFL-Technologies-Chef und Hobbylandwirt Wie sein Zauberturm, der „Science Tower“, und die „ELI“ Graz und die Energie-Welt verändern werden

SPOTS 04 Fußball-Weltmeister kommen in die Steiermark 06 Erzbergrodeo Motorsport für immer da

AKTUELLES 10 Formel 1 Früher ritterlicher Kampfsport, heute Hightech-Spektakel

27 Die Nöte der neuen Männer Der steirische Männernotruf

COVERSTORY 16 Ein Visionär Hans Höllwart: SFL-TechnologiesChef und Hobbylandwirt

PANORAMA

Seite 46 Die verzauberten Inseln

Das Naturwunder Galapagos fasziniert jeden Besucher

Seite 20 Wir werden sie nicht mehr los Die zunehmende Gewalt macht Bürgern in Graz Angst

22 Flughafen Thalerhof Aufsichtsratschef Wolfgang Malik: „Haben nach wie vor große Chancen.“

HINTERGRUND 28 Eine Frau geht mutig ihren eigenen Weg Ölmühlen-Chefin Julia Fandlers große Leidenschaft

Fotos: Heimo Ruschitz (2), Buch „Die Formel 1 in Österreich“ von Martin Pfundner im Böhlau Verlag (1), Stefan Steinegger (1)

WOHNEN 32 Die Not mit den lieben Nachbarn ENW geht neuen Weg zur Konfliktlösung

34 Ein Haus, das polarisiert … in Schwarz gehalten AUTO&MOTOR

Seite 49 Einlochen am perfekten Grün

Cape Kidnappers auf Neuseeland

Seite 10 Seinerzeit ritterlicher

Kampfsport, heute milliardenschweres HightechSpektakel Die Formel 1 am Red Bull Ring in Spielberg

Seite 34 Es wohnt sich wunderbar

Dieses Haus lässt niemanden kalt und polarisiert

38 Das Reisen lohnt sich mit ihm Der Kia Carens im KLIPP-Test

GESUNDHEIT 40 Heilsames Gehen Wie geht man richtig?

FREIZEIT 46 Verzauberte Inseln Die Galapagosinseln sollte man besucht haben

STANDARDS 26 Lilly 45 „Genussvoll betrachtet“ 50 Bücher

Zurück

IM PRESSU M Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at

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Officemanagement: Isabella Hasewend

Ein ganz Großer wird fehlen

Ein Großer wird allerdings fehlen – Michael Schumacher. Er war der klare Sieger des letzten Grand Prix im Jahre 2003, „gewann“ aber auch ein Jahr zuvor. Allerdings nur durch eine Schummelei von Ferrari. Am A1 Ring führte Rubens Barrichello im Rennen überlegen, hätte dieses auch gewonnen. Bis ihn ein Funk-

spruch aus der Ferrari-Box knapp vor dem Ziel stoppte: „Let ­Michael pass for the championship.“ Barrichello fuhr die letzten Kurven im Schritttempo bis knapp zur Ziellinie vor und gab damit dem Deutschen die Chance, ihn auf den letzten Metern zu überholen. Seine R ­ ennkarriere hat Schumacher heil überlebt, doch – als ob er es geahnt hätte – äußerte sich Schumacher bei einem Interview, dass das Schicksal

Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner Foto: www.parameter.sk

Der Red-Bull-Sieg in Kanada durch Daniel Ricciardo wird dazu führen, dass neben den Fans auch noch mehr Prominenz in Spielberg den Heim-Grand-Prix von Red Bull und damit den Kampf mit Mercedes live erleben will. Auch der ORF bietet für die Übertragungen alles auf, was er an Kameras und Equipment zu bieten hat.

Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Daniel Lohninger, Sonja Mayerhofer, Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug, Angelika Kohnhauser-Techt, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson.

einen überall treffen könne. Nicht im Formel-1-Rennsport, wie der Reporter mit der Fragestellung gemeint hatte. Michael Schumacher hat auf die wohl tragischste Weise Recht bekommen.

Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg Coverfotos: Markus Pernthaler Architektur ZT GmbH (1), Heimo Ruschitz (2), „Die Formel 1“ von Martin Pfundner im Böhlau-Verlag (2) Druck: Dorrong, Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b. www.klippmagazin.at Nächster Erscheinungs­termin: Kalenderwoche 30

Ein guter Rath ist die beste Verteidigung!

Weiterer Anwalt verstärkt das Team Die Kanzlei Rath & Partner mit ihrem Team von besonders spezialisierten Juristen repräsentiert Kompetenz, Erfahrung und Erfolg. Für jedes Fachgebiet besonders versierte Ansprechpartner garantieren eine rasche und effiziente Bearbeitung aller übertragenen Fälle. Seit heuer verstärkt nunmehr auch Dr. Thomas Schlosser als weiterer Anwalt und Partner in der Sozietät das inzwischen aus insgesamt 6 Anwälten und 3 Konzipienten bestehende Team. Die Spezialgebiete von Dr. Thomas Schlosser umfassen das Zivil- und Wirtschaftsrecht, das Vertrags- und Immobilienrecht sowie das Scheidungs- und Strafrecht. Dr. Manfred Rath, der die Kanzlei seit 1986 leitet, freut sich besonders über seinen neuen Partneranwalt: Die Kanzlei „Dr. Thomas Schlosser konnte als erfahrener Anwalt mit ausgezeichnetem Ruf Friedhofgasse 20 8020 Graz für unsere Kanzlei gewonnen werden.

Tel.: 0316/ 7085, Sein Wissen sowie sein besonderes EnFax: DW 25 gagement für die Anliegen unserer Klilaw-office@rath-partner.at enten sind ein weiterer wichtiger Schritt www.rath-partner.at für die Entwicklung unserer Kanzlei.“

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Dr. Thomas Schlosser (li.) als neuer Partneranwalt mit Dr. Manfred Rath.

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Mehrere Brasil-Stars k

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Nach der Hochzeit im St. Veiter Schlössl

Viel internationale Kicker-Prominenz bei d

Cannes und die Yacht mussten warten

Mesut Özil, bei Arsenal auf der Gehaltsliste: für die Deutschen bei der WM ein Schlüsselspieler ...

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Der große Tag für Boris und Aneta

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34-Meter-Yacht, wo die Crew das frisch getraute Paar entsprechend willkommen hieß. Rasch wurden die Anker gelichtet. Die einwöchige Kreuzfahrt war das großzügige Hochzeitsgeschenk von Anetas früheren Chef, einem holländischen Handelskaufmann. Er war es, der bei der Hochzeit am Pfingstsamstag im St. Veiter Schlössl in Graz-Andritz sich bei seiner ehemaligen Mitarbeiterin in einer launigen Rede bedankte.

Natürlich ein aufregender Tag nicht nur für Rocco, der seinen Eltern die Ringe bringen durfte, sondern logischerweise auch für die gesamte Family mit den Eltern von Boris und Bruder Patrick mit dessen Nachwuchs. Nach der standesamtlichen Trauungszeremonie ließ das Hochzeitspaar – von einem Profi vorbereitet – weiße Tauben als Symbol der Liebe und ewigen Treue in den sommerlichen Himmel fliegen. Ob diese auch verspätet ihr Reiseziel erreicht haben, das ist eine andere Geschichte.

Fotos: Heimo Ruschitz

en ersten Tag in ihrer Ehe, nach der Trauung, hatten sich die gebürtige Holländerin Aneta und der Grazer Unternehmer Boris, 35, ein Sohn des bekannten Grazer Fotohändlers Gösta Pongratz, sicher anders vorgestellt.

Weil die Wege und Kontrollen am Flughafen Wien dauern und dauern – noch dazu, wenn mit dem 13 Monate alten Sohn Rocco ein Kleinkind mitfliegt –, versäumte Aneta Pongratz den gebuchten Mittagsflug nach Cannes in die Flitterwoche. Der nächste Flieger ging erst am Abend. Stundenlanges Warten mit einem Kleinkind am Flughafen – auch nicht gerade das, was man sich wünscht. Warum bisher vom frisch angetrauten Ehemann nicht die Rede ist: „Fliegen ist für mich gefährlich“, so Boris Pongratz, der deshalb in kein Flugzeug steigt. Er war daher mit dem Auto nach Cannes gefahren und wartete am Flughafen als „Taxi“ – viel länger als gedacht. Von dort ging’s direkt in den Yachthafen und auf das Hochzeitsschiff, eine

Der kleine Rocco durfte seinen Eltern die Eheringe reichen.

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Gösta Pongratz, Schwiegervater und Großvater, mit der strahlenden Braut.

ie kommen logischerweise zum Fernsehen in die Steiermark, aber dennoch ist die WM in Brasilien ein willkommener Anlass für aktuellen Anschauungsunterricht – und noch dazu von höchster Qualität. Die Rede ist von den zahlreichen Profiklubs, die mit ihren Stars die Trainingscamps für die kommende Saison in der Grünen Mark abhalten. Darunter Inter Baku, FK Rostow, Maccabi Tel Aviv, FC Kopenhagen und mit SK Sturm und Red Bull Salzburg auch zwei heimische Teams. Die sind in einem unschlagbar – nämlich was die Anreise betrifft. In nur einer Stunde sind die Bullen in Schladming und die Schwarzweißen brauchen nur nach St. Ruprecht bei Graz ins Gartenhotel Ochsenberger.

Lange Anreisen hingegen hatte bis zur WM bereits das iranische Team hinter sich (zu Redaktionsschluss gab’s gerade die WM-Eröffnung). Wie gut ihnen der Aufenthalt in Waltersdorf und Stegersbach getan hat, wird sich in ihren Gruppenspielen gegen den zweimaligen Weltmeister Argentinien, AfrikaMeister Nigeria und WM-Debütanten Bosnien-Herzegowina zeigen. Sarajewo, den Österreichern aus der Geschichte nicht ganz unbekannt, ist die Hauptstadt und insgesamt hat das Land nur 3,7 Millionen Einwohner.

Den Menschen dort geht’s wirtschaftlich nicht besonders gut, uns 8 Millionen Österreichern hingegen schon.

Unser Team hat’s nicht geschafft. Da kann man als Fan schon ins Grübeln kommen.

Als Trostpflaster dürfen die Fans dennoch einige Weltmeister beklatschen.

So wird neben dem italienischen Vizemeister AS Roma auch der Vierte der

abgelaufenen englischen PremierLeague-Saison FC Arsenal seine Zelte in der Steiermark aufschlagen. Mit dabei dann auch jene Stars, die bei der WM in Brasilien im Einsatz waren – wie zum Beispiel Mesut Özil, Lukas Podolski, Per Mertesacker, Thomas Vermaelen oder Santi Cazorla, die auf Kommando von Gunners-Startrainer Arsene Wenger ihre Runden ziehen werden.

Die Köpfe und Organisatoren hinter den International Football Camps Styria (IFCS) sind Nikolaus Pichler, Initiator und Gründer, und die beiden Brüder Kian und Martin Walizadeh. Was das Trio stolz macht: „Neben Arsenal und Roma haben sich mit den PremierLeague-Clubs Crystal Palace und Leicester City sowie den deutschen Clubs Hannover 96, Hertha BSC, Hamburger SV und RB Leipzig oder dem russischen Spitzenclub Zenit St. Petersburg weitere Topteams wie Paris Saint-Germain mit seinem Star Zlatan Ibrahimovic für eine Saisonvorbereitung mit uns entschieden.“ Die Spieltermine gibt’s unter www.footballcampstyria.com abzurufen.

„Fühlt sich für mich als Fotografen bitter an“ Anders als die heimischen FußballProfis hätte die bekannte österreichische Foto-Agentur Gepa bei der WM in Brasilien auflaufen dürfen. „Wir hätten acht Akkreditierungen gehabt, doch haben wir entschieden, keine Fotografen nach Brasilien zu schicken“, KLIPP Juni 2014

ei den Fußballcamps Als ich heute Morgen aus unruhigen Träumen erwachte, fand ich mich in einen Fußball verwandelt. Ich lag im Bett, hatte eine irgendwie lederne Haut, die aber aus Kunststoff bestand, war prall aufgepumpt und konnte mich nicht bewegen. Das alles bei vollem Bewusstsein. Es war absurd. Ich war für ein Spiel gemacht und lag wie gelähmt auf dem Leintuch, unfähig, mich selbst ins Rollen oder Hüpfen zu bringen. Mein Zimmer schien unverändert, mit dem Schreibtisch vor dem Fenster, dem schmalen Bücherregal, der Bam-

... Zlatan Ibrahimovic als Schwede bei der WM ja nicht dabei, kommt mit Paris Saint-Germain.

so Franz Pammer vom Gepa-Führungstrio. „Das fühlt sich für mich besonders bitter an, weil ich selbst, aber auch unsere Fotografen in den letzten 20 Jahren bei jeder WM und allen Olympischen Spielen vor Ort waren – zuletzt bei der Fußball-WM in Südafrika.“ Doch Brasilien ist anders, da wird in 12 Stadien gespielt und die Entfernungen zwischen den Spielorten sind für europäische Gemüter gewaltig. Das wiederum führe dazu, dass ein Fotograf an einem Ort „festgenagelt“ ist. Zwischen den einzelnen Spielen gibt’s einige Tage Pause. Pammer: „Was tut dann ein Fotograf dort?

Ich hab mir im Frühjahr die Situation in Brasilien angeschaut und wir haben diese Entscheidung aus kaufmännischen Gründen getroffen. Mit Öster-

reich als WM-Teilnehmer hätte die ganze Sache natürlich anders ausgesehen“, merkt Pammer an. Aber selbst die „Kleine Zeitung“ und Österreichs Massenblatt, die „Krone“, haben keine eigenen Fotografenteams in Brasilien stationiert.

Die größten Agenturen auf der Welt lassen täglich so viel Material über ihre Infokanäle verschicken, dass man dennoch live dabei ist. „Insgeheim“, so mutmaßt Gepa-Urgestein Franz Pammer, „wird man auch in der kaufmännischen Abteilung des ORF nicht unglücklich über das Fehlen Österreichs sein, würde Brasilien doch sonst ein Vielfaches des jetzigen Budgets erfordern.“

TIPP-KICK meets Dante Nach Gerd Müller in den 70erJahren ist der brasilianische Nationalspieler Dante mit seinem unverwechselbaren Wuschelkopf der zweite VIPWerbeträger für TIPP-KICK. Mit diesem Kicker zieht brasilianischer Zauberfußball ins Wohnzimmer ein. Dante spielt in der TIPPKICK-Samba-Edition, einem kompletten Spiel zur WM 2014, aber er wird auch als Einzelkicker angeboten. Der Dante-Kicker spielt auf einem neu gestalteten Samba-DesignKLIPP Juni 2014

Spielfeld und ist die erste personalisierte TIPP-KICK-Spielfigur. Dazu gibt es Sambasound für die neue TIPP-KICK-Halbzeituhr, die für Brasilienfeeling sorgt und welche zusätzlich mit Soundchips aufgerüstet werden kann. Einfach einstecken und die jeweilige Nationalhymne des WM-Teilnehmers wird angespielt.

ben, egal, wenn es nur neunzig Minuten dauern würde. Ich war kein lebloses Ding mehr, nicht mehr nur Kunststoffhaut mit ein paar Nähten und einem Aufdruck, den ich selber nicht lesen konnte, denn ich hatte ja gar keine Augen, wie mir schlagartig bewusst wurde.

Ronaldo hatte nur aufgewärmt, und ein paar Minuten später ging es dann so richtig los. Ankick. Alonso spielt zu Iniesta, der nimmt seidenweich an, um mich gleich darauf in einem fla-

Ich hab’ geträumt, ich wäre ein Fußball buspalme und der Kopie von Munchs Schrei an der Wand. Aber das beruhigte mich nicht. Ich wollte selbst schreien, hatte jedoch keine Stimme, nicht einmal ein Krächzen oder Seufzen kam aus meinem kugelrunden Leib. Ich war ein ruhender Ball ohne Plopp, die schlimmste Strafe, die es für einen Ball geben konnte.

Irgendwo hörte ich eine Schiedsrichterpfeife schrillen und Menschen jubeln. Dort wäre ich gerne gewesen, hin und her rollend, von einem Fuß zum anderen fliegend oder an die Torlatte klatschend. Plötzlich wurde mir klar, dass mein Leben nur zweimal fünfundvierzig Minuten dauern würde, kürzer als das der Eintagsfliege. Ich war traurig und glücklich zugleich darüber. Jedes Leben hat schließlich seine Zeit und irgendwann sein Ende. Beim Grübeln, wie ich mich aus meiner misslichen Lage befreien könnte – ein Fußball hat ja nichts im Bett verloren –, musste ich wohl eingeschlafen sein. Ich träumte, dass Ronaldo vorbeikam. Er prüfte mich mit den Stoppeln der Fußballschuhe, gaberlte mich auf, ließ mich über den Rist rollen, kickte mich auf seinen Kopf, auf die Schulter und lief dann mit mir los. Er machte ordentlich Tempo, fabrizierte ein paar Übersteiger, überspielte einen Verteidiger.

Ich hatte mächtig Spaß. Plötzlich hatte ich eine Vorstellung von meinem Le-

chen Pass gut dreißig Meter zu Villa zu schlagen. Villa will mich stoppen, aber da grätscht ein Verteidiger der gegnerischen Mannschaft dazwischen, es ist Pepe, und seine Stoppeln und die von Villa nehmen mich in die Zange, dass mir Hören und Sehen vergeht. Ich rolle ins Out, ein dunkelhäutiger Bub nimmt mich auf. Statt mir wird ein anderer Ball ins Spiel geworfen. Das kränkt mich, obwohl ich ohnedies bereits eine mittlere Gehirnerschütterung habe. Andere Bälle kommen ins Spiel, es gibt sicher mehr als zwanzig.

Ich habe eine lange Pause, es wird langweilig. Einem Ball kann es während eines Fußballspiels ganz schön langweilig sein. Auch wenn es nur zweimal fünfundvierzig Minuten dauert. Ein Ball hat zu wenige Einsätze und altert zu rasch. Es ist wie im wirklichen Leben. Erst gegen Ende des Spiels komme ich für ein paar Minuten wieder aufs Feld und werde einmal von Casillas mit einer Parade gehalten. Das Highlight meines kurzen Lebens.

Als ich im wirklichen Leben aufwachte, war es drei Uhr nachts. Ich war nach dem Mitternachtsspiel eingeschlafen und hatte alles nur geträumt.

Auch den Traum des Balles. Die WM hatte kaum begonnen. Das konnte noch heiter werden.

Reinhard Schuch

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kommen

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Foto: Philip Platzer/Red Bull Contentpool

Werden als Steirer gemeinsam am Weltmarkt erfolgreich sein

Schulterschluss zwischen erfahrenen Outdoor-Spezialisten Northland und Jungaufsteiger SunnyBag

„Jeder von uns weiß, wie wichtig am Berg oder sonstwo draußen überhaupt die mobile Energieversorgung geworden ist“, betonen Arno Pichler und Stefan Ponsold unisono. Es gibt ein Riesenpotenzial. So leistet SunnyBag bereits für die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ wertvolle Dienste, die Vereinten Nationen wollen 5.000 Stück anschaffen, berichtet der SunnyBag-Chef. „Es gibt ein Riesenpotenzial an Einsatzmöglichkeiten für unser Produkt.“

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Das Erzbergrodeo und seine Zukunft

Motorsport für immer da Als „Eiserner Brotlaib der Steiermark“ galt für die Menschen über Jahrhunderte der Erzberg in Eisenerz. „Eisen für immer da“, hieß es.

Diese Zeit ist längst vorbei und Geschichte, als am Berg noch 6000 Menschen täglich schwer schufteten. Heute sind es knapp 200. Doch nun könnte es mit den scheinbar allgegenwärtigen und allmächtigen roten Bullen für lange Zeit am Erzberg

„Motorsport für immer“ geben. Was als Jux einiger Motor-Freaks begann – nämlich auf einer Motocross-Maschine möglichst schnell über Geröll und Stein den Berg hinauf zu fahren, ihn zu bezwingen –, ist mittlerweile ein internationales Spektakel der Sonderklasse geworden. Beim Erzbergrodeo „schuften“ sich Tausende ab, Fahrer und Fans, um den Berg zu bezwingen. Und Jahr für Jahr wer-

den es mehr, lassen sie damit auch ihr Geld in der Region, die wirtschaftlich ja stark gebeutelt wirkt. „Spielberg“ ganz und der „Erzberg“ mehr und mehr leben von Red Bull, dem größten Sport- und Event-Konzern der Welt.

Dessen Erfinder ist bekanntlich Didi Mateschitz. Er ist in St. Marein im Mürztal aufgewachsen. Man darf gespannt sein, wann der Tag kommen wird, an dem irgendein MedienJournalist oder PR-Mann ihn als den „Erzherzog Johann des 21. Jahrhunderts“ lobt und preist.

Fünf auf einen Streich Populäre TV-Unterhaltung, Kochen und Hits, für die deutschen Zuseher Fünf Fernseh-Unterhaltungssendungen werden im Sommer im Grünen Herz gedreht und am Grazer Schlossberg aufgezeichnet. Ausgestrahlt werden sie im Oktober zur Primetime im ZDF und somit Graz und die Steiermark neben den musikalischen Stars zum Inhalt haben: 3-mal gibt‘s den „Fernsehgarten on tour/Die Herbstshow“ und 2-mal „Lafer! Lichter! Lecker!“. Das sind

immerhin 8 Stunden Sendezeit, die vom ZDF mit den Partnern Steiermark Tourismus und Graz Tourismus organisiert und gedreht werden und Millionen Zuschauer im Oktober „beherzen“ sollen. Kürzlich gab es mit einem 17-köpfigen Team für beide Sendeformate die letzte große Besichtigung der Location

vor Ort, bevor es im August mit den Aufnahmen los geht. „Ziel ist es weiterhin, den Ruf der Steiermark als DIE Feinschmecker-Destination Österreichs zu untermauern“, sind sich Steiermark-Tourismus-GF Erich Neuhold, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Graz-Tourismus-GF Dieter Hardt-Stremayr und Bgm. Siegfried Nagl einig.

Foto: Steiermark Tourismus / Bernhard Loder

„Mich freut am meisten, dass sich mit dem Schulterschluss zwei steirische Unternehmen zusammengefunden haben, die wirklich am Weltmarkt erfolgreich sein werden“, steckte Northland-Chef Arno Pichler (li. im Bild) die Ziele klar ab.

Der Outdoor-Ausstatter ist ja international bereits äußerst erfolgreich mit knapp 40 eigenen Shops in Österreich und hunderten Partner-Shops weltweit – von China bis nach Argentinien. Sein bekanntestes Testimonial ist Weltraum-Ballon-Springer Felix Baumgartner.

Verständlich, dass Stefan Ponsold, der Gründer von SunnyBag, sichtlich stolz war, als er kürzlich in Graz im Northland-Headquarter die gemeinsame Entwicklung SunnyBag LEAF vorstellen konnte. Es handelt sich dabei um ein ultraleichtes, nur 180 Gramm schweres Solarpanel, das auf Rucksäcke, Taschen passt und die mobile Energieversorgung ermöglicht, die bei Expeditionen und im Freizeitbereich ganz wichtig geworden ist. Denn in der Natur gibt’s keine Steckdosen für Handys, Satellitentelefone, Tablets oder Digitalkameras. Über einen Akku-Bag oder auch direkt können die Geräte aufgeladen werden.

Frühlingsfrische am Grazer Schlossberg (v.l.): Erich Neuhold (GF Steiermark Tourismus), Bgm. Siegfried Nagl, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer mit den deutschen Gästen vom ZDF Carina Bernd, Rolf Herrmann und Christoph Hillenbrand sowie Dieter Hardt-Stremayr (GF Graz Tourismus).

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Fotos: Heimo Ruschitz

Star-Designer La Hong Nhut

... bei der Arbeit.

Herrengasse 28: Chinesen als Hausherrn Großen Andrang gab’s bei der Eröffnung der neuen Modeboutique in der Grazer Herrengasse 28: Dort bietet GIOIA ab sofort Mode für Damen und Herren, die auf das ge-

wisse Extra Wert legen. Höhepunkt der Opening-Party war die FashionShow mit Mode von Star-Designer La Hong, Rettl, Sandro Ferrone und, und. Als Models auf den Laufsteg auch mehrere wettbewerbserfahrene Missen und Mister wie etwa Antonia Delia Schäfer, Severin Haidacher oder Lena Sophie Brauchart, die die schönsten Ro-

ben, coolsten Kilte und glamourösesten Outfits präsentierten. Xu Xiao Qin, Chen Shunjing und Lin Hang Liang, die neuen Besitzer der großen, lichtdurchfluteten Boutique GIOIA, sowie Geschäftsleiterin Elisa Worschitz waren mehr als happy über die große Begeisterung bei der Eröffnung.

Premiere gelungen – entspannte Gesichter.

Weil Sohn Stefan die Chance erkannte

Toni Maiers Trompete wird zum Hit

ehr als ein Jahr wurden die einzelnen Modelle zwischen Winterthur in der Schweiz und Bärnbach hin und her geschickt – bis es gepasst hat. „Ich habe sie gespielt und dann meine Verbesserungs- und Veränderungsvorschläge gemacht“, kommt der bekannte Herr Professor, bis vor kurzem auch noch Direktor des Landeskonservatoriums und heute in Pension, auf die Entwicklung seiner neuen sensationellen Trompete zu sprechen. Einmal mehr spielte der Zufall eine Rolle. Toni Maiers Sohn Stefan kam bei seinen Besuchen auf internationalen Musikmessen mit den erfahrenen Schweizer Trompeten-Herstellern Andreas Keller und Werner Spiri in Kontakt, die eine Trompete aus dem hochtechnologischen Werkstoff Karbon präsentierten. Stefan überKLIPP Juni 2014

zeugte die Schweizer mit seinem Vorschlag, gemeinsam mit seinem Vater Toni Maier eine einzigartige Trompete zu entwickeln. Während traditionell Trompeten aus Edelmetall gebaut werden, in einem Stück versteht sich, erfolgt dies bei Karbon durch Wickeln.

Nach einem Jahr Entwicklungsarbeit wurde auf der Frankfurter Musikmesse 2012 die neue Trompete vorgestellt und war sofort ein Erfolg. „Überzeugend ist aber der Klang der Trompete“, so Toni Maier. „Sowohl beim piano pianissimo als auch beim forte fortissimo – wenn man so will, ist sie so etwas wie eine Stradivari der Neuzeit.“ Sohn Stefan pflichtet bei: „Heuer im Jänner war sie dann auf der Musikmesse in Los Angeles,

einer der größten weltweit, die Sensation.“ Für die Söhne Martin und Stefan hat sich dadurch aber noch eine weitere Chance aufgetan: Stefan spielt im Studio seines Bruders für die neuesten Aufnahmen von Skip Martin die Violinen-Parts ein. So gibt’s die Chance, auch indirekt bei der Grammy-Award-Verleihung dabei zu sein, sollte Skip Martin neuerlich für einen vorgeschlagen werden.

Kleinere Brötchen backt, wie die Deutschen so schön sagen, in diesem Sommer Vater Toni Maier. Er ist der künstlerische Leiter des RobertStolz-Festivals am Schlossberg im Sommer, das zum zweiten Mal über die Schlossberg-Bühne geht.

Stefan Maier (im Bild v.l. mit Gerald Lasnik und Star-Trompeter Skip Martin): „Die Brillen von Brillenhersteller Seeoo tragen bereits viele Stars. Seine Firma ist auch aus Rosental, wie mein Haus der Musik.“

Foto: Heimo Ruschitz

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Fotos: Heimo Ruschitz

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Frank zieht noch immer

Ohne seine Klubchefin Kathrin Nachbaur – sie kommt aus Graz – gibt’s keinen Auftritt in der Steiermark für Frank Stronach.

„Maria-Magdalena“-Chef Jubke Dirk servierte „Feinstes“.

Im „Fashion Store“ von Carina Harbisch in der Grazer Hans-Sachs-Gasse war der Andrang groß.

Carina Harbisch: logischerweise erfreut über den prominenten Gast.

An die hundert Interessierte wollten wissen, wie der Magna-Gründer die Zukunft des Wirtschaftsstandortes Steiermark einschätzt.

Organisiert von der „Team Stronach-Akademie Campus Österreich“ unter der Leitung von Kathrin Nachbaur sorgte der gebürtige Steirer für einen lebhaften Abend.

Umgeben von der Mode und Accessoires aus dem Hause Boss, Baldessarini, Eton und Co. richtete Frank den ein oder anderen Appell an die Zuhörer. Auch, wenn er sich aus der Politik und dem Nationalrat

nach der Nationalratswahl im September 2013 sehr rasch verabschiedet hatte, macht er noch immer seinen Wahlkampf. „Wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, dann funktioniert gar nix mehr. Ihr müsst an eure Kinder und die nächsten Generationen denken. Man darf nicht dafür bestraft werden, Unternehmer zu sein“, so Stronach. Wer im Inland investiere, müsse steuerlich bessergestellt werden, denn das Geld bleibt im Land und so schaffe man Arbeits-

plätze. „Ein Steuersystem muss Wachstum ermöglichen und Leistungsbereitschaft fördern. Leistung müsse sich wieder auszahlen“, schärfte Stronach unter den Anwesenden nicht nur den Blick für den edlen Zwirn vor Ort, sondern auch den Unternehmergeist.

Fenster-Brunch im neuen KAPO-Showroom Graz

WERBUNG

Als Mitglied des Holzclusters Steiermark präsentierte KAPO Fenster und Türen vor den Gästen aus der Architektur- und Holzbranche die neuesten Trends am Fenstermarkt: Von innovativen Systemen der Barrierefreiheit, aktuellen Anforderungen an Schall-, Wärmeschutz und Bauphysik bis hin zum Thema Fensterstatik, bei dem KAPO ein neues Berechnungs-Tool einsetzt.

So kann die Frage „Wie groß kann mein Holzfenster sein?“ erstmals einfach berechnet werden und können die Architekten bereits in der Planungsphase unterstützt werden.

Zentral waren bei allen Punkten die technischen Vorzüge von Holz als Rahmenmaterial beim Fensterbau.

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Anlass für die Veranstaltung war die Eröffnung des neugestalteten KAPO-Showrooms in der Münzgrabenstraße 89. Das Konzept zum Umbau stammt vom Grazer Architekturbüro „dreiplus“ mit Architekt Thomas Heil: „Wichtig war uns, große rahmenlose Fensterelemente zu schaffen und so die Schaufensterfläche bis tief in das Lokal zu

Foto: Heimo Ruschitz

Im Rahmen der Fast-Forward-Veranstaltungsreihe luden die Holzcluster Steiermark GmbH und die KAPO Fenster und Türen GmbH zum gemeinsamen Fenster-Brunch ein. Anlass war die Eröffnung des neugestalteten KAPO-Showrooms in Graz.

Christian Fuchs, Wolfgang Bertl, Karin Polzhofer und Karl Hans Polzhofer (v.l.).

ziehen. So entsteht eine großzügige Gesprächs-, Arbeits- und Schauraum-Zone. Nachdem KAPO für individuelle Fensterlösungen steht, zeigen wir keine Standardfenster wie viele andere Fensteranbieter, sondern präsentieren Referenzpro-

Ich bin katholischer Bischof. Das bedeutet auch, oft zu firmen.

Allen Firmlingen will ich einen guten Wunsch mitgeben. So sagte ich einmal zu einem festlich frisierten und zugleich etwas skeptischen Jüngling: „Bleib treu im Glauben!“ Er beäugte mich interessiert und antwortete: „Danke, gleichfalls!“

Altbischof Johann Weber Entdeckt in der Wochenzeitung „Die Zeit“, in der Rubrik „Was mein Leben glücklicher macht“.

jekte und die Grund-Fenstersysteme als Inspiration.“ Graz ist neben dem Produktionsstandort Pöllau und den Büros in Wien, Schladming, Merkendorf und Kirchbichl die sechste Vertriebsniederlassung von KAPO in Österreich. Geschäftsführer Wolfgang Bertl: „Mehr als die Hälfte unseres Umsatzes von KAPO Fenster und Türen wird in der Steiermark realisiert; daher ist der Heimmarkt uns so wichtig. Durch den Showroom bieten wir Beratung und Service direkt beim Kunden vor Ort in Graz.“ KLIPP Juni 2014

Netzwerken in der Privatklinik Laßnitzhöhe Hausherr Günter Nebel machte es möglich

Foto: Foto Schmickl

Rund 110 Unternehmer, Geschäftsführer und Führungspersönlichkeiten von 73 Betrieben aus den Bereichen Wirtschaft, Gastronomie und Medizin – wie zum Beispiel Schwarzl Immobilien & Wirtschaftsbund-Bezirksobmann Michael Hohl, Bürgermeister Bernhard Schwarzl Klinik, Nahwärme Liebmann, Primar Günter Nebel, Vize-Bgm. und Verwaltungsdirektor Privatklinik Laßnitzhöhe Gerald Flaßer (v.l.).

Schulz, Alphamed Medizintechnik Fischer & Alphanorm GesmbH – Einblick soll die Wertschätzung für die einahmen am 1. Bürgermeister-Empfang gene Gemeinde gestärkt werden. Darüim eleganten Ambiente der Privatklinik ber hinaus wurde damit auch der GrundLaßnitzhöhe teil. Das Ziel von Bürgerstein gelegt, um in Zukunft auch selbst meister Bernhard Liebmann war es, die aktiv am Gemeindegeschehen teilzunehVertreterInnen der lokalen Wirtschaft der men bzw. auch den Angestellten die posiMarktgemeinde Laßnitzhöhe besser mittiven Seiten der Marktgemeinde Laßnitzeinander zu vernetzen. Neben einer Prähöhe mitzugeben. Im Rahmen des Events sentation des Bürgermeisters zum aktuelhatten die Unternehmer die Möglichkeit, len Geschehen in der Gemeinde, den VisiMitbewerbern den eigenen Betrieb im onen, Zielen und nächsten Projekten, Rahmen von Impulsreferaten vorzustelhatten die anwesenden Unternehmer len. Bei Spezialitäten aus der Region und auch die Gelegenheit, ihren Betrieb zu gemütlicher Live-Musik fand anschliepräsentieren. Durch den umfangreichen ßend ein gemütliches Networking statt.

Mit den Steirischen Nachbarschaftskonzerten schlägt der Grazer Cellist Erich Oskar Huetter in Kooperation mit der Wohnbaugruppe Ennstal unter dem Titel HAUS. KULTUR ein neues Kapitel seines langjährigen Bemühens um Integration mittels Musik auf. In drei spannenden und mitunter recht heterogenen Nachbarschaften erarbeiten MusikerInnen aus aller Welt gemeinsam mit den SiedlungsbewohnerInnen Konzertprogramme, die auf die herkunftsbedingt breitgefächerten Identitäten eingehen. Die „Amtssprache“ im HAUS. KULTUR ist, weil allgemein verständlich, Musik. Das Projekt will Impulse setzen, die die Kultur des Zusammenlebens im gemeinsamen Siedlungsraum nachhaltig beeinflussen, also die musikalischen Harmonien in einen harmonischen Siedlungsalltag transkribieren. Die Abschlussveranstaltungen zur diesjährigen Premiere von HAUS. KULTUR sind öffentlich, der Eintritt ist frei.

20.6.2014 Musikfest Untere Bahnstraße 38–48 18.45 Uhr APP.LAUS - Performance von Kindern aus der Unteren Bahnstraße 19.45 Uhr „Symphonie in Orange“ Balkon-Klanginstallation von Stefan Heckel, dirigiert von Julien Salemkour

Honorarkonsul Rudi Roth mit den jungen PreisträgerInnen.

Ausland Feldforschung und Quellenstudien zu betreiben – eine wertvolle Unterstützung während ihrer Ausbildung. Die bisherigen Erfolgsberichte und die positiven Rückmeldungen der StipendiatInnen bestätigen mich in meiner Arbeit“, erklärt Honorarkonsul Rudi Roth.

Wagner Tennis: Aufschlag an der Adria

Sechs ausgewählte Standorte und 19 Hotel-, Appartement- und Urlaubs-Anlagen in den besten und schönsten Regionen an der nördlichen Adria in Kroatien stehen für Wagner-Tennis-Gäste in den Tenniscamps 2014 bereit. Seit März wird geKLIPP Juni 2014

Foto: Roth

Rudi-Roth-Stipendium: Internationaler Brückenbauer Seit Jahren fördert Honorarkonsul Senator Rudi Roth hervorragende Studierende der Karl-Franzens-Universität Graz, die sich in ihrer Diplom-/Masterarbeit einem Thema zu Ost- oder Südosteuropa widmen. Heuer wurden Rudi-Roth-Stipendien mit insgesamt 9.350,– Euro an ausgezeichnete junge ForscherInnen verliehen.

Insgesamt hat Rudi Roth seit 2001 bereits mehr als 200.000,– Euro an Stipendien vergeben – ein wertvoller Beitrag zur gelebten Nachbarschaft. „Mit dem Stipendium ermöglichen wir Studierenden im

Integrative Haus-Musik

26.6.2014 Musikfest Neue Mittelschule Dr. Renner, Eduard-Keil-Gasse 41 18.45 Uhr APP.LAUS - Performance von Kindern der NMS Dr. Renner und von Kindern der Nachbarschaft Grünanger.

19.45 Uhr „Mission Possible“ Cello-Oktett jenseits der Genre-Grenzen von Barock bis Pop 4.7.2014 Musikfest Floßlendstraße 23 18.45 Uhr APP.LAUS - Performance von Kindern aus den Floßlendsiedlungen 19.45 Uhr „Floßlend Groove“ - Musik zum Tanzen aus aller Welt

spielt und bis Oktober laufen die Tenniscamp-Wochen und Tennis-Weekends in Porec, Umag, Pula, Medulin, Vrsar und Rovinj. Für Vereine und Mannschaften organisiert Wagner Tennis Hotels, Appartements und Tennisplätze.

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Fotos: „Die Formel 1 in Österreich“ von Martin Pfundner im Böhlau Verlag (5), http://www.parameter.sk (1), Heimo Ruschitz (3)

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Erster WM-Lauf 1964: Keine Millionen-Gagen wie heute für die Renn-Elite. Nur 300.000 Schweizer Franken für das gesamte Starterfeld.

FORMEL 1 Seinerzeit ritterlicher Kampfsport – heute milliardenschweres Hightech-Spektakel

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or 50 Jahren, also im Jahr 1964, gab die Formel 1 beim ersten WM-Lauf am Flugplatz in Zeltweg – dem Großen Preis von Österreich – Vollgas. Rennleiter war – als Funktionär des Österreichischen Automobilclubs – damals der heute 83-jährige Martin Pfundner aus Wien. „Es ist uns das nur durch beharrliches, jahrelanges Lobbying bei der FIA in Paris gelungen.“ Flugplatzrennen waren in dieser Zeit sportliche Großereignisse – ob in Aspern bei Wien, Innsbruck, Salzburg oder Klagenfurt. Am Flugplatz in Zeltweg wurde 1959 das erste Mal gefahren. Im Vergleich zur Formel 1 waren die Flugplatzrennen allerdings reine Juxrennen. Der Weltmeisterschaftslauf war dann aber ein wahrer Quantensprung. Da war es sehr wertvoll, dass der ÖAMTC als Mitveranstalter auftrat. Ohne die 10

heutige Wunderwelt der Elektronik war die professionelle Zeitnahme personell gewaltig aufwändig. Die Zeitnehmer mit ihren Stoppuhren – besonders auf kurzen Rundkursen – waren immer wieder überfordert“, erinnert sich Martin Pfundner. Am Nürburgring fuhr jedes Auto im Abstand von etwa neun Minuten an Start und Ziel vorbei, in Zeltweg sausten sie im Intervall von 75 Sekunden vorbei. Daher war es ganz wichtig für die Zeitnehmer, beste Sicht zu haben. „Wir fanden einen Doppeldeckerbus – im ersten Stock saßen die Zeitnehmer und im Parterre war das Rennbüro untergebracht.“ Heute sorgt PKE aus Graz dafür, dass alles rund läuft Bereits vor drei Jahren engagierte Red Bull die Grazer, als der neue

Rennleiter Martin Pfundner winkt den Sieger ab. Begeisterte Fans durchbrechen Absperrungen.

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AL KE TB UE EN L &L ELSE U T E Beim Regen-Rennen im Jahr 1977: Niki Lauda führt das Feld an.

Ring in Spielberg eröffnet wurde. „Wir zeichnen für die komplette Starkstromtechnik sowie für das Special-Electronics-Feld verantwortlich, das Videoüberwachung, Race Control, Glasfasernetzwerk sowie Beschallungs- und Sicherheitsanlagen, Zeitnahme oder Bildaufzeichnung umfasst“, erklärt PKE-Direktor Region Süd Günther Kiss im Magazin „Grazetta“. Etwa 45 Kameras gewährleisten eine permanente, lückenlose Videoüberwachung des Rings mit entsprechenden Bildaufzeichnungen, die alle in der Race Control zusammenlaufen, wo Rennkommissare das Rennen in allen Phasen verfolgen und bewerten.

Einmal und nie wieder So groß die Freude über den WMLauf im Jahr 1964 war, zeigte sich schon beim Training zum Formel-

1-Lauf eines: Das größte Problem war die Strecke selbst, mit ihren teils unebenen Betonplatten. Im Rennen selbst kam es dann zu einer Ausfallsorgie fast aller Stars. Die Waschrumpelpiste war für einen WM-Lauf untauglich und daher erlebte die Formel 1 auf dem Flugplatz von Zeltweg auch keine Wiederholung. Erst mit der Eröffnung der ersten permanenten Rennstrecke der Alpenrepublik, dem Österreichring, im Jahr 1970 kehrte die Formel 1 am 16. August zurück. Jochen Rindt war zu dieser Zeit am Höhepunkt seiner Karriere. Er hatte in Monaco, Brands Hatch, Zandvoort, Clermont-Ferrand und Hockenheim triumphiert.

Beim Großen Preis von Österreich fiel der viel umjubelte Favorit allerdings aus und Jacky Ickx mit Ferrari gewann den ersten Formel-1-Weltmeisterschaftslauf auf dem Öster-

reichring. Dann kam der tragische 5.

September von Monza. Der Tod des Nationalhelden Jochen Rindt löste eine Schockwelle in Österreich aus.

Im Land selbst hatte Rindt eine Renn-Euphorie bewirkt. Drei junge Heißsporne – Dieter Quester, Helmut Marko und Niki Lauda – hatten den Ehrgeiz, es wie Rindt zu schaffen. Niki Lauda gelang das mit seinem ersten WM-Championat im Jahre 1975.

Tauziehen zwischen Steiermark und Salzburg Nach dem Fiasko des ersten WMLaufs im Jahr 1964 auf dem Flugplatz in Zeltweg war es zu einem Wetteifern um den Bau der ersten permanenten Formel-1-Rennstrecke in Österreich gekommen. Denn nur so konnte die Formel 1 nach Österreich zurückgeholt werden. Der

Jochen Rindt, posthum 1970 zum Weltmeister gekürt: Er löste in Österreich unglaubliche Renneuphorie aus.

Automobilclub Knittelfeld mit seinem Obmann Gustav Tiroch arbeitete konsequent an einem Projekt nahe dem Zeltweger Flugplatz. Bereits im Spätherbst 1965 legte Tiroch das Projekt vor – ein Rundkurs mit 5,7 Kilometer und einer 1,5 Kilometer langen Geraden. 20 Millionen Schilling sollte die Strecke kosten.

Auch der damalige Landeshauptmann Josef Krainer I. zählte zu den Befürwortern. Daraufhin ließ der ÖAMTC sein Projekt im Raum Wiener Neustadt fallen, nicht aber Automobilclub-Präsident Willi Löwinger.

Klage beim Verfassungsgerichtshof „Wir haben nicht grundsätzlich mit der Formel 1 ein Problem, sondern es ist die Art und Weise, wie die Veranstaltung genehmigt worden ist.“ Um Sie als Kritiker und Ihre Gruppe ist es sehr ruhig geworden. „Es ist nicht so, dass wir untätig sind. Die Formel 1 wird stattfinden, wenn auch wahrscheinlich zum Teil auf rechtlich bis zum Rennen nicht genehmigten Tribünen. Das wissen wir allerdings nur deshalb, weil wir – was die Haupttribüne betrifft – eine Parteienstellung haben. 2007 ist ein konkretes Projekt genehmigt worden – mit Tribünen. Dort wurde dann ein Erdwall errichtet – eine so genannte Überlastschüttung. Wir haben daraufhin beim Land Parteienstellung begehrt; das wurde abgelehnt. Auch der Umweltsenat KLIPP Juni 2014

entschied negativ. Wir scheid von damals. haben dann aber in 25.000 Zuschauer sind Analogie zum EUals Tageshöchstzahl darRecht beim Verwalin festgelegt, 500.000 Betungsgerichtshof die sucher sind es für das Parteienstellung zuerganze Jahr. kannt bekommen. Die Ring-Kritiker Tribüne entspricht nicht Es ist problematisch, Karl Arbesser dem 2007 genehmigten dann zu sagen, an einem Projekt, aber logischerweise wird Tag können es viel mehr sein, wenn dort was Ordentliches hingebaut man das aufs Jahr umrechnet. Naund die Genehmigung kann aus türlich bringt die Formel 1 Wertmeiner Sicht erst nach dem Grand schöpfung – wie viel das ist … okay, Prix erfolgen.“ da will ich mich nicht darauf einlasUnd Ihre Position heute? sen. Das Problem für uns ist, dass „Unverändert, wenn Sie so wollen. zum Beispiel im Mai jeden Tag MoDie Formel 1 steht ja nicht im Be- torsportbetrieb war. Die Formel 1

ist nicht unser Problem. Laut Veranstaltungsgesetz ist die Besucherzahl von 25.000 auf 40.000 Besucher erhöht worden. Da gibt’s ein Verfahren vor dem Verfassungsgerichtshof, ob das so zulässig ist.“ Schauen Sie sich die Formel 1 im Fernsehen an? „Ja, aber zurzeit ist sie langweilig.

Da finde ich zum Beispiel die Motorrad-Weltmeisterschaft wirklich spannend.“ Und wie beobachten Sie das Geschehen am Ring? „Ich tue das täglich, weil ich ja auch alles, was dort passiert, für unser Verfahren dokumentiere.“ 11

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FORMEL 1 Michael Schumacher wird leider fehlen. Bei der „Legends-Parade“ in Spielberg zwängen sie sich in ihre alten Originalboliden: Niki Lauda, ...

... Helmut Marko, ...

... Sebastian Vettel ...

... und Gerhard Berger.

Der Platz im Cockpit wird eng.

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Er konnte und wollte es nicht hinnehmen, dass der ÖASC als größter Motorsportveranstalter des Landes ins Hintertreffen geraten würde. Für sein Projekt in Thalgau in Salzburg hatte er eine englische Finanzgruppe gefunden. Der Streit Salzburg oder Steiermark spaltete Österreich in zwei Lager. Als die Salzburger mit Willi Löwinger den Baubeginn ankündigten, schrillten in der Steiermark die Alarmglocken. In Windeseile wurden die Grundstücksverträge mit Unterstützung des Landes unter Dach und Fach gebracht, das Projekt durchgepeitscht. Doch im Landesbudget gab es kein Geld dafür. So trat Raiffeisen mit einem Kredit von 28 Millionen Schilling in Vorlage. Am 4. Mai 1968 nahm Landeshauptmann Krainer, begleitet von viel Applaus und großem Trara, den Spatenstich vor. Die Salzburger mit Willi Löwinger schafften den Spatenstich erst am 21. September 1968. Sie waren damit die „großen Verlierer“, denn den Zuschlag für einen WM-Lauf im Jahre 1970 erhielten die Steirer.

Am 27. Juli 1969 kam es dann zur Eröffnung der ersten permanenten Rennstrecke der Alpenrepublik. Als Probegalopp für den WM-Lauf im darauffolgenden Jahr gab es ein 1.000-Kilometer-Rennen. Nur acht Wochen später, im September

Jochen Rindt im August 1970 in der Pole Position bei der Rückkehr der Formel 1

1969, gab es am Salzburg-Ring das erste Autorennen. Damit verfügte Österreich Ende der Saison 1969 über zwei funkelnagelneue permanente Rennstrecken, die zu den schnellsten der Welt zählten. Martin Pfundner: „Wir haben dann die Rückkehr der Formel 1 nach fünfjähriger Pause erreicht – für den Österreichring. Und für den Salzburgring gab’s die Tourenwagen-Europameisterschaft und den Großen Preis von Österreich für Motorräder als Weltmeisterschaftslauf.“ Ein Jahrzehnt lang war Österreich dann mit 8 FIA-, Welt- oder Europameisterschaftsläufen im Rennwie im Rallyesport eine automobilsportliche Großmacht. Weil andere Veranstalter bereit waren, noch mehr Millionen Dollar auf den Tisch zu legen, drohte Formel1-Zampano Bernie Ecclestone, den Österreichring aus dem Formel-1-WM-Kalender zu streichen – was dann Mitte der 80er-Jahre letztendlich auch geschah. Im Murtal war man entsetzt darüber, in Graz folgte ein jahrelanger Konflikt in der Regierung. Die ÖVP als Mehrheitspartei wollte den Grand Prix zurückholen. Dies gelang Sportlandesrat Gerhard Hirschmann dann auch Mitte der 90erJahre. Im Jahr 2003 war dann endgültig Schluss mit der Formel 1 am A1 Ring. Wieder einmal war das

Drei Wochen später verunglückte Jochen Rindt in Monza tödlich.

Geld entscheidend, denn Veranstalter in Asien, Australien und Saudi Arabien, aber auch in den USA waren für Bernie Ecclestone einfach lukrativer.

Wobei sich die Formel 1 mit einem sportlichen Skandal vom Österreichring verabschiedete. Ferrari dominierte damals mit Michael Schumacher und Rubens Barrichello die Saison, fuhr von Sieg zu Sieg. Am A1 Ring führte Rubens Barrichello im Rennen überlegen, hätte dieses auch gewonnen. Bis ihn ein Funkspruch aus der FerrariBox knapp vor dem Ziel stoppte: „Let Michael pass for the championship.“ In der aktuellen Saison dominiert bekanntlich das Mercedes-Duo Louis Hamilton und Nico Rosberg.

Auch sie matchen sich um den Weltmeistertitel …

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Der Krieg um die klugen Köpfe 180 Unternehmen, die 40.000 Mitarbeiter beschäftigen und 10 Milliarden Euro Wirtschaftsleistung erbringen, machen die Bedeutung des vom Land Steiermark und der Wirtschaft gegründeten Steirischen Autoclusters ACstyria deutlich.

Wie nützt der ACstyria die Rückkehr der Formel 1 auf den Red Bull Ring?

Lückler: Wir organisieren und ten einmal im Jahr die veranstal­ AUTO­CONTACT. Da trifft sich die Automobilindustrie mit den Zulieferanten. Heuer geschieht das anlässlich der Rückkehr der Formel 1 am 20. Juni mit einem hochkarätig besetzten Symposium am Golfplatz Murtal. Der Branchentreff steht heuer ganz im Zeichen des Themas „High Performance – Low Emission“. Innovative Technologien zur Treibstoff-Einsparung und nachhaltigen Leistungssteigerung sind aus Serienautos kaum mehr wegzudenken und haben aber längst auch im Motorsport Einzug gehalten. Es referieren und diskutieren Vertreter von OEMs und Zulieferern über die zukünftigen ­ Herausforderungen der Automobilindustrie vor dem Hintergrund verschärfter CO2-Richtlinien.

Und was kann ein solcher Cluster bewirken?

Lückler: Der ACstyria hat sich in den letzten zwei Jahren zum umfassenden Mobilitätscluster weiterentwickelt und umfasst nun drei Bereiche: Den Kernbereich Automotive, wo wir die Steiermark mit der Strategie „Clean Mobility“ als innovative Automotive-Region positionieren. Der zweite Schwerpunkt ist Aerospace, wo Synergien zwischen der Automobilbranche und der Luftfahrt genutzt werden.

Und die dritte Säule ist Rail Systems, wo es zum Kompetenztransfer zwischen Automotive- und Bahnsystem-Technik kommt.

Sie versuchen, Ihre Partnerunternehmen bestmöglich zu vernetzen, um damit die praxisnahe Forschung hochzuhalten – heißt in Zahlen?

Lückler: Die Steiermark hat eine Forschungsquote von etwa 4,7 Prozent und liegt damit bekanntlich hinter Baden-Württemberg unter den europäischen Regionen an zweiter Stelle. Wir im ACstyria haben eine F&E-Quote von 11,6 Pro-

zent. Das zeigt einfach auch die Stärke unserer 180 Partnerunternehmen. Es gibt schon längst einen Krieg um die klugen Köpfe.

Der ACstyria feiert im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen.

Lückler: Er ist unbestritten eine Erfolgsgeschichte und hat sich wirklich gut entwickelt. Mittlerweile liefern bereits 30 Firmen für die Luftfahrt zu, weitere 40 in den Rail-Systems-Bereich (Eisenbahn).

Und wie viel kann der Cluster dazu beitragen?

Lückler: Wir stellen in vielen Fällen die Kundenkontakte her, klarerweise auch auf internationaler Ebene, aber machen auch klar, dass wir keine Auftragsbörse sind. Unser Slogan lautet: „Wer nicht teilen kann, kann nicht multiplizieren.“ Und es ist beeindruckend, wie sich die jungen Manager in den Unternehmen austauschen und damit mehr Business zustande bringen.

Foto: ACstyria

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Großauftritt des Automobilclusters zur Formel-1-Premiere

Cluster-Chef Franz Lückler

Ein Unternehmen beginnt beispielsweise als Lieferant mit einem Einzelprodukt, entwickelt sich dann zum Komponenten- und später zum System-Lieferanten.

Was sind die wichtigsten Herausforderungen der Automobilindustrie aus Ihrer Sicht?

Lückler: Logischerweise die Antriebssysteme. Die reine Elektromobilität wird eines sein, dazu kommen die Plug-in-Lösungen als Brückentechnologie, bis hin zur Entwicklung der Brennstoffzelle.

Bei den Eco-Materials wird künftig Holz eine größere Rolle in der Konstruktion spielen. Dazu nur eine Zahl: 72 Prozent der Fahrzeuge, die in Europa kein Pickerl mehr bekommen, verschwinden aus Europa. Welche Herausforderung das für die Rohstoff-Wiederverwertung und fürs Recycling bedeutet, liegt auf der Hand.

Der Automobil-Branchentreff zum Formel-1-Wochenende in Spielberg. www.autocontact.at

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Tourismus- und Kulturfestival in Graz

„Auf nach Ungarn“ 80.000 Besucher werden erwartet So hautnah konnte man Ungarn noch nie erleben, wie das beim Kulturfestival der Fall sein wird.

Konsul Roth: Der Festakt 2012 zu „1000 Jahre Ungarn“ in Graz war schon etwas Besonderes, aber das dreitägige Kulturfestival am Grazer Hauptplatz ist sicher der Höhepunkt in meiner Laufbahn. Diese Veranstaltung heuer in Graz übertrifft sogar jene mit dem Straßenfest in Linz vor zwei Jahren. Die Veranstalter erwarten bis zu 80.000 Besucher.

Und warum gerade Graz?

Konsul Roth: Zum einen gibt es das Konsulat hier in Graz schon seit 20 Jahren und vieles ist gelungen.

Ich denke, es ist auch ein indirektes Danke für die Hilfsaktion der Steiermark bei der Schlammkatastrophe von Devecser, wo die Steirer großzügig spendeten und halfen.

Und worin besteht diesmal der „direkte steirische Beitrag“?

Rudi Roth: Es gibt am Eröffnungsabend ein Benefizkonzert im Grazer Congress mit Stargast Andrea Malek. Das von mir gegründete Forum Hungaricum vergibt an diesem Tag wieder Stipendien an ungarische Studenten. In den Jahren sind das schon mehr als 200 gewesen.

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U

ngarn ruft wieder zur dreitägigen Parade zwischen 26. und 28. Juni 2014 am Grazer Hauptplatz, um alle Sinne der Besucher zu verwöhnen und das Land hautnah erleben zu lassen. „Wir möchten das Tourismus-, Kultur- und Gourmetland Ungarn präsentieren, um in den Herzen und Köpfen der SteirerInnen anzukommen und ihre Urlaubsent-

scheidungen positiv zu beeinflussen, Gusto auf Ungarnurlaub zu machen“, so Dipl. oec. Balázs Kovács, Direktor des Ungarischen Tourismusamtes in Österreich. Unter dem Namen „Auf nach Ungarn” wird auf dem Großevent die kulinarische, kulturelle und touristische Vielfalt des Landes vorgestellt. Auf Initiative des Ungarischen Tourismusamtes, der Stadt

Graz sowie der ungarischen Vertretungen in Österreich (Ungarische Botschaft, Balassi Institut – Collegium Hungaricum, Ungarisches Tourismusamt) wie auch des Grazer Ehrenkonsulats, des ungarischen Kulturvereins und des Verbundes der Handwerksvereine ergänzen dieses Event auch zahlreiche Nebenveranstaltungen. Das facettenreiche Büh-

Fotos: Ungarisches Tourismusamt/APA-Fotoservice/Hartl; Müllers Büro; Heimo Ruschitz

Honorarkonsul Mag. Rudi Roth

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Einige Highlights aus dem Programm: - Die offizielle Eröffnung findet am 26. Juni um 16 Uhr auf der großen Bühne statt.

- Blue Rabbit Band – Ungarisches Jazzkonzert im Stockwerkjazz am 26. Juni nenprogramm wird aus einem Dutzend Konzerten und weiteren spannenden Darbietungen bestehen. In erster Linie werden neue Bands der heutigen ungarischen Jazz-, Bluesund Elektro-Szene vertreten sein, aber auch modern interpretierte Volks- und klassische Musik. An den Marktständen werden neben gastronomischen Highlights, erlesenen un-

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garischen Weinen und traditionellen Kinderprogrammen auch qualitativ hochwertige Produkte der heimischen Volkskunst angeboten, wie feine Keramiken, Lederwaren, Stickereien und Schnitzereien. Auch die zwei Kulturhauptstädte Graz und Pécs treffen erneut aufeinander. Ein Pavillon stellt das Kulturviertel ­Zsolnay vor. Wer Gusto auf einen

Ungarn­urlaub bekommen hat, kann sich gleich vor Ort tolle Angebote von den maßgeblichen Reiseveranstaltern der Steiermark und der ÖBB abholen. Die Supermarktkette Spar

schließt sich mit einer „Ungarnwoche“ an und hebt in dieser Zeit speziell ungarische Produkte im Sortiment hervor.

Weitere Informationen und touristische Auskünfte: Ungarisches Tourismusamt Wien, Tel.: 01/585 20 12 10, ungarninfo@ungarn-tourismus.at, www.ungarn-tourismus.at, www.facebook.com/rwr.ungarn

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Wie sein Zauberturm Graz und die Energie-Welt verändern wird ... ... und wer oder was hinter dem spektakulären Projekt „ELI“ steckt.

S

o ist das Leben: Als 5-Jähriger musste er schon vor der Schule täglich am elterlichen Bauernhof in St. Johann im Pongau die Kühe melken – und war damals stolz auf seine Arbeit. Heute ist er, wie so oft schon in der Vergangenheit, wieder einmal stolz auf eine Bravourleistung seines steirischen Teams, liefert SFL doch die riesige, aufwändig produzierte Glasfassade für das One World Center in Manhattan/ New York.

Es ist zurzeit der modernste und meistbeachtete Gebäudekomplex der Welt, der Nachfolger des World Trade Centers, das am 11. September 2001 bei „9/11“ durch einen Terrorangriff total zerstört wurde und 4.000 Menschen in den Tod riss, die größte Katastrophe der Nachkriegszeit für die USA. US-Präsident Barack Obama wird die Eröffnung vornehmen.

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Hans Höllwarts Lebensmotto „Geht nicht, gibt’s nicht“ versetzte die mächtigen Projektchefs für das One World Center beim Besuch in Stallhofen bei Voitsberg in Staunen. Sie waren fast verzweifelt weltweit auf der Suche nach einem Produzenten für die hochkomplizierte Glasfassade, nachdem der vorgesehene britische Lieferant ausgefallen war. Der Zeitdruck war enorm. „Wir schaffen das in unserem Werk in St. Marein im Mürztal“, ließ Hans Höllwart mit seiner Botschaft die amerikanischen Gäste aufatmen. Und so geschah es auch. Derzeit wird die Fassade in New York montiert.

Foto: Heimo Ruschitz

Hans Höllwart: SFL-TechnologiesChef und Hobbylandwirt

„Der Antrieb, große Dinge zu machen, ist der, dass du für eine Sache brennen musst“, schildert Hans Höllwart seinen Werdegang. „Mein Vater wollte, dass ich Landwirt werde und als Ältester von fünf Kindern – darunter sind drei Mädchen – den Hof übernehme.“ Vorher sollte Sohn Hans aber noch eine ordentliche Ausbildung erfahren. „Der beste Freund meines Vaters war Baumeister und der hat ihm geraten, mich nach Mödling auf die HTL zu schicken. Ich hab gar nicht gewusst, was ich dort lernen werde und was das ist.“ Nach der Schule ... ... sollte Hans Höllwart zurück nach Salzburg und dort im Land- und Forstgut der Familie Porsche bei Zell am See als Verwalter arbeiten – so hatte es der Vater vorgesehen – und „nebenbei“ auch den Hof füh-

ren. Doch Sohn Hans hatte mittlerweile eigene Pläne. „Ich gehe nach Graz studieren“, schockierte er seinen Vater. Dieser: „Von mir kriegst du aber nichts.“ Dennoch begann Hans Höllwart sein Maschinenbaustudium an der TU Graz im Herbst 1978. „Ich hab mit null begonnen, damals gelernt, sehr bescheiden leben zu müssen, hab aber bald viel Geld verdienen können, weil ich praktisch jede Stunde dafür genützt habe. Den Fleiß und die Fähigkeit zu arbeiten habe ich ja von zu Hause mitgekriegt, wo ich sieben Tage die Woche arbeiten hab müssen. Daher war das Schulgehen in Mödling und am Anfang auch das Studium in Graz wie eine Sommerfrische, denn da hatte ich am Wochenende ja immer frei.“ Während der Ferien bot sich Hans Höllwart die Chance, auch in KLIPP Juni 2014

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Deutschland zu arbeiten. „Ich bekam die Chance bei Mercedes in Untertürkheim, war im Konstruktionsbüro eingesetzt und hab dort für meine Verhältnisse sehr, sehr viel Geld verdient, weil ich dann nicht nur in den Ferien gearbeitet habe.

Das hat mich vom Studieren aber auch weggebracht, das Studium habe ich dann nie beendet.“ Weil ihm dann sozusagen „unterwegs“ das Geld ausging, wechselte Hans Höllwart nach Graz und heuerte in der Papierindustrie, bei Leykam in Gratkorn, an. Auch dort stieg er schnell auf, weil viel arbeiten für ihn nichts Schlimmes war. Im Jahr 1986 gründete er ein technisches Büro für Maschinenbau und 1988 mit drei weiteren Gesellschaftern die BHLM, die er 1990 nach dem Ausstieg sei-

Höllwarts Liebling ELI ist weltweit eine Sensation: ELI ist nicht nur ein Elektroauto, sondern auch ein vielfältig einsetzbarer Energiespeicher

ner Partner allein weiterführte. 1993 kam es dann zum Einstieg in die Produktion von Stahlfassaden und in den Lüftungsbau – bereits am heutigen Standort in Stallhofen. Und praktisch im Jahrestakt (siehe Kasten) kamen neue Tätigkeiten und Bereiche dazu.

Der Science Tower – neues Wahrzeichen für Graz

Höllwarts „Zauberturm“ wird mit der Grätzel-Zelle arbeiten. Das ist eine Solarzelle mit lichtempfindlichen Farbstoffen, die in Glas eingeschlossen sind. Diese Solarzelle ist nach dem Schweizer Michael Grätzel benannt. Sie verwendet zur Aufnahme von Licht organische Farbstoffe, zum Beispiel den Blattfarbstoff Chlorophyll. Es ist eine Art technische Photosynthese, ahmt also die Pflanzen nach, die mittels Sonnenenergie Licht erzeugen.

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Foto: Markus Pernthaler Architektur ZT GmbH

„Wir wollen noch im Herbst damit beginnen“, drängt bei der Präsentation Hans Höllwart darauf, dass am Standort des Science Towers in Nachbarschaft zur List-Halle auf

den ehemaligen Waagner-BiroGründen in Graz die Vorarbeiten dafür abgeschlossen werden. Bürgermeister Siegfried Nagl darauf: „Wir werden alles daran setzen.“ Von Seiten der Stadtplanung gibt es grünes Licht für den 60 Meter hohen Tower.

Er wird nicht nur von der Architektur her – in Form einer Zigarre – eine Besonderheit sein, sondern auch, was seine Energiesysteme betrifft. „Wird er doch eine Art Energiespeicher sein“, kündigt Hans Höllwart an. „Er wird also mehr Energie erzeugen, als er selbst braucht, und mit dieser auch umgebende Gebäude und Einrichtungen versorgen, aber auch unsere ELI. Es wäre der größte Fehler gewesen, ihn autark zu machen. Das haben wir längere Zeit gedacht, aber das wäre falsch und von den Kosten her zu aufwändig.

Denn die Energie im Turm wird zum Beispiel am Wochenende nicht gebraucht, also wird sie für andere Einrichtungen in der Umgebung, wie Wohnbau oder andere Büros, zur Verfügung gestellt. Nur wenn man Systeme miteinander verknüpft, sind sie leistbar“, sagt Hans Höllwart. Seine Philosophie: „Man muss die Kompetenzen zusammenführen, bündeln. Denn nur ein Energiesystem würde auch in der Stadt keine Chance haben und wäre zu teuer.“

Die Vision, von der er für die Stadt spricht, hat Hans Höllwart in Stallhofen bei Voitsberg bereits realisiert, wo mittlerweile knapp 300 hochqualifizierte Mitarbeiter arbeiten. In Stallhofen erzeugt die SFL Technologies Gesellschaft über Photovoltaik, Solaranlagen, Windkraftanlagen bis hin zu Erdwärme-Puffersystemen mehr Energie, als sie selbst benötigt. Durch eine Kooperation mit der Energie Steiermark wird mit Strom aus Stallhofen auch die Gasproduktion in St. Marein im Mürztal beliefert. In naher Zukunft ist geplant, auch Haushalte, Häuser und Betriebe in der Gemeinde Stallhofen mit Energie zu versorgen.

Revolutionär und neu ist aber Hans Höllwarts Zugang zu Elektroautos. „Wir erzeugen sie nicht nur selbst, sondern wir verwenden sie als Energiespeicher“, freut sich Hans Höllwart über das Projekt ELI, benannt nach seiner Tochter Elisabeth. Die Prototypen von ELI sind bereits im Einsatz. „Unsere Elektroautos werden Energiespeicher sein.“ Schon jetzt werden sie mit der in Stallhofen überschüssigen Energie versorgt. Das Gleiche soll dann durch die überschüssige Energie des Science Towers in Graz passieren. „Wir werden ein Topauto krie17

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Hans Höllwart: SFL-Technologies-Chef und Hobbylandwirt

Foto: Heimo Ruschitz

funktionierende Umgebung. Hans Höllwart: „Es nützt nichts, wenn ich Lebensmittel über tausende Kilometer heranführe. Wir müssen die Region stärken. Dann haben wir auch nicht das Problem, dass die Menschen alle in die Stadt ziehen wollen.

Es ist nicht gescheit, dass zum Beispiel ein Bauunternehmen aus Budweis in Leibnitz baut; dieses kann nie und nimmer das billigste sein, wenn ich die Kosten für die Wege, für die Infrastruktur dazurechne. Letzten Endes zahlt das alles der Bürger.“

Hans Höllwarts Lebenserfahrung: „Ein Bier zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Leut‘ kann Wunder bewirken.“

gen für die Urbanität, weil für mich klar ist, dass irgendwann der normale Transport in der Stadt rein elektrisch sein wird oder aber auch auf Wasserstoff-Basis.

Unser Auto, die ELI, ... ... ist aus der Notwendigkeit gekommen, dass wir die überflüssige Energie, die wir aus dem Gebäude gewinnen, speichern können und dass dieser Speicher transportabel sein muss. So gesehen ist das Auto aus dem Gebäude entstanden. Es sind also auf dem Speicher Räder oben.

Wenn ich dann ein Auto in den Stadtpark stelle, kann ich dort Gartengeräte anschließen, kann mähen, was immer ich mit dem Auto tun will. Der Multifunktionalität sind keine Grenzen gesetzt. Ich kann es in der Landwirtschaft einsetzen. Da gibt’s eine Menge Tätigkeiten, die der Städter gar nicht andenkt. Es ist ein echtes Transportmittel, aber ich kann es auch zum Beispiel vor Alm18

hütten oder Berghütten platzieren und damit das gesamte Gebäude mit Energie versorgen – ganz egal, ob das Heizen oder Kühlen ist. Die Einsatzfähigkeit ist praktisch unbeschränkt. Auch Urlauber können das nützen, wenn sie campen oder in Wochenendhäusern ihre Energie benötigen. Es geht auch dort um eine Kombination der intelligenten Systeme. Und damit kann unsere Energieversorgung dezentralisiert werden und ist auch weniger störanfällig. Man muss nur seiner Fantasie Raum geben, dann lässt sich vorstellen, was daraus wird. Oft sind die Erfahrung und das Wissen – ich weiß, dass es so nicht geht – ein Hemmschuh. Und da ist es besser, andere Leute einzusetzen, die sagen: ,Ich kann mir vorstellen, dass es so geht.‘ Und vor allem ist die Energie ruhig und sauber bei unserem Elektroauto. Das hat auf jeden Fall Zukunft.“ Sein Wissen um die Landwirtschaft sowie sein Herkommen aus der

Landwirtschaft führen dazu, dass Hans Höllwart überzeugt ist, dass es eine Smart City und eine funktionierende Stadt nur dann geben wird, wenn auch der ländliche Raum funktioniert. Sein erster Schritt war die Vision einer kaminfreien Fabrik, wo mehr Energie erzeugt als gebraucht wird. Die hat er in Stallhofen realisiert. Der zweite Schritt ist die Smart City, die er mit dem Science Tower in Graz verwirklicht sieht. Der dritte Schritt: Die Smart City braucht eine

Auch in der Landwirtschaft ist die Energiefrage entscheidend, und so arbeitet SFL auch an einer Biogasanlage, mit der praktisch sämtliche Abfälle verwertet werden können.

Sie ist bereits so effizient, dass sie keine Lebensmittel wie Weizen und Raps vergasen muss und vor allem – was wichtig ist: Sie stinkt nicht wie frühere Biogasanlagen.

Hans Höllwart, Jahrgang 1959, feiert am 5. Juli einen halbrunden Geburtstag. „Ich leb’ immer inmitten von meinem Haufen“, scherzt er; daher werden ihn seine 850 Mitarbeiter in den Werken in Österreich, Ungarn und Rumänien sicherlich hochleben lassen. „Ein Bier zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, mit den richtigen Leut’ kann Wunder bewirken“, spricht Hans Höllwart aus seiner Lebenserfahrung. Kürzlich gab’s einen Tag der offenen Tür in Stallhofen. Dort sprach ihn der Architekt für das Islamische Glaubenszentrum

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Windkraftkonverter am SFLHeadquarter in Stallhofen.

in Graz an, er suche einen Produzenten für die Glasfenster des Minaretts.

Die Hürde dabei: Sie müssten in den nächsten Wochen bis Ende Juni, zu Beginn des Ramadans, fertig sein.

Höllwart fragte seine Leute und sagte dann per Handschlag zu. „Ich möchte auch eine Rolle als Vermittler erfüllen, damit der Schulterschluss in unserer Gesellschaft ein wenig friktionsfreier möglich wird“, deutet er an, dass er sich da auch als Sponsor sieht. Nicht zur Begeisterung aller, doch wenn Hans Höllwart sich was vornimmt, etwas will, dann setzt er das auch um.

Gab auch schlimme Zeiten „Du kannst erst was geben, wenn du was hast, oder anders gesagt, du kannst nix geben, wenn du nix hast“, philosophiert er beim Klipp-Gespräch. „Es ist leicht, den Gutmenschen zu spielen, wenn ich alles habe.

Aber wenn du das Geld fürs Essen deiner Kinder oder die Ausbildung nicht hast, dann schaut die Welt anders aus. Ich habe auch das kennen gelernt.“ Es gab schlimme Zeiten beim Aufbau seiner Unternehmens­ gruppe. „Nicht um mich persönlich, sondern es ging um die Verantwortung den Mitarbeitern gegenüber. Wenn zwar gute Aufträge da waren, aber keine Liquidität, mein Versprechen den Banken gegenüber, das zu regeln.

Da kam natürlich auch die Sorge des

Versagens. Aber wir haben es geschafft.“ Bei rund 100 Millionen Euro Umsatz im Jahr verfügt die SFL Technologies AG über ein Eigenkapital von fast 50 Millionen Euro – ein absoluter Spitzenwert für die Industrie. „Ich habe nie was ausgeschüttet vom Gewinn, sondern alles wieder investiert. Bis zum Jahr 2000 habe ich mit meiner Familie in einer Mietwohnung gelebt. Den Großteil investieren wir in Entwicklungen, wo ich heute nicht weiß, ob sie jemals ein Geschäft werden.

Aber sie bringen uns auf jeden Fall

Fahrbarer Energiespeicher SFL Technologies stellte beim Europa Forum Alpbach ELI vor. ELI ist eine mobile Energieplattform, die Kleingüter transportieren kann. Sie kann vor allem für Zustelldienste im urbanen Raum oder für kommunale Dienste wie Parkbetreuung genutzt werden. Auch auf Flughäfen und in Krankenhäusern ist der Einsatz möglich. In Bereichen, wo es weniger auf die Geschwindigkeit ankommt, können somit Verbrennungsmotoren ersetzt werden. Durch die Integrationsfähigkeit in Gebäude ist ELI gleichzeitig ein zukunftsweisender Speicher für die Energie aus PV-Anlagen.

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wieder einen Schritt weiter. Da ist es relativ egal, wenn es ein Jahr einmal schlechter läuft, weil wir doch ein bisserl einen Speck haben. Wir sind so breit aufgestellt, dass wir unsere Forschungsideen auch selbst umsetzen können.“ Hans Höllwart: „Der Science Tower, das Forschungszentrum, in Graz ist so etwas wie unsere Doktorarbeit in der Firma. Die Hauptarbeit wird aber sein, dass wir dort die richtigen Leute, die richtigen Kompetenzen zusammenführen. Nur wenn uns das

gelingt, wird er auch funktionieren, und dann können wir dort unser Wissen potenzieren.

Der Paradigmenwechsel in der Wirtschaft ist unaufhaltsam, wir dürfen aber die Veränderungen nicht radikal angehen, sondern Schritt für Schritt, damit wir eine gute Basis haben und die Menschen, aber auch unsere Mitarbeiter folgen können. Ich selbst bin da ungeduldig, aber man muss sich zähmen.“

Breit aufgestellt Stahl-, Fassaden-, Maschinen- und Anlagenbau sind die traditionellen Fertigungsbereiche von SFL. Mit dem Ziel, in allen Projekten nachhaltig zu agieren, ist 2008 der Fachbereich Energietechnik entstanden. Dieser bietet Lösungen zur Integration von Photovoltaik, Solarthermie oder Windkraft im Zusammenhang mit dem active base concept (abc) an.

Wesentlich ist hier die Kooperation mit Forschung Forschungschef und Entwicklung durch die fibag (Hans Höllwart – Mario Müller Forschungszentrum für integrales Bauwesen AG).

Die Schwerpunkte sind Windkraftkonverter, Photovoltaikelemente sowie nachhaltige Sonnenschutzlösungen.

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Die Lunte brennt! Die zunehmende Gewalt macht Bürgern in Graz Angst.

Wir

t h c i n e i s n e werd

„Sie ist wie ein bösartiger Tumor, den man nicht in den Griff bekommt“, beschreiben ein Polizist und ein Security-Mann bei einem Klipp-Gespräch die Zunahme der Gewalttaten in Graz. Und es sei leider eine unwiderlegbare Tatsache, dass meist junge Zuwanderer, Asylwerber, Illegale, Migranten, Drogendealer die Hauptdarsteller sind.

Kaum ein Tag ohne beunruhigende Schlagzeilen

Bei einer Bushaltestelle in der Elisabethinergasse forderte ein mit einem Klappmesser bewaffneter Mann von einem 23-jährigen Grazer Bargeld und das Handy. Der Räuber sprach deutsch mit türkischem Akzent, so die Polizei in ihrer Täterbeschreibung.

Blutige Auseinandersetzung zwischen zwei Ausländergruppen in der Grazer Volksgartenstraße Tschetschenen und Afghanen prügelten auf offener Straße aufeinander ein. Die Tschetschenen griffen zum Messer und stachen zu. Das Ergebnis: zwei Schwerverletzte. Die Täter sind flüchtig. Drogen und Rache dürften dabei eine Rolle gespielt haben, kämpfen die Gruppierungen doch um die Vorherrschaft im Drogenhandel. Bereits vor Monaten stürmten 30 Afghanen mit Steinen, Eisenstangen, Baseballschlägern und Messern bewaffnet ein Lokal in der Reitschulgasse, in dem sich mehrere Tschetschenen aufhielten.

Sie gingen auf die ihnen verhassten Gäste los und zertrümmerten das Lokal. Es gab mehrere Schwerverletzte.

Ein 35-jähriger Radfahrer, ein Grazer, wurde im Stadtpark überfallen.

Einer der Täter bedrohte ihn mit ei20

nem Messer und forderte Geld. Er wehrte sich, konnte die Angriffe mit seinen Händen abwehren und wurde dabei an der Hand verletzt.

Eine Spur der Gewalt hat ein 30-jähriger Rumäne hinterlassen. Er attackierte dabei einen Schwarzen und zwei Pensionisten. Der 85-jährigen Frau riss er eine Goldkette vom Hals und versetzte dem Mann einen Faustschlag ins Gesicht. Die Polizei konnte schließlich den Rumänen, der keinen offiziellen Wohnsitz hat, kurz darauf festnehmen. „Die Lunte brennt! Die Politik muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie nicht rechtzeitig und entschieden genug auf Warnungen von unserer Seite mit entsprechenden Maßnahmen reagiert hat“, äußert ein Streifenkommandant seinen Frust. Offiziell dürfen nur noch die Spitzen der Polizei zur Thematik Gewalt Stellung nehmen.

Die Tatsache, dass ein großer Teil der gewaltbereiten Zuwanderer sich in den Grazer Bezirken Lend und Gries aufhält, die ohnehin schon einen hohen Migranten-Anteil aufweisen, verschärft die Situation dort.

Besonders die Lage im Volksgarten und im Metahofpark eskaliert. Immer wieder kommt es zu Schlägereien, Messerstechereien und Drogendeals. In den Abendstunden kann man sich nur unter Polizeischutz gefahrlos in den Parkanlagen aufhalten. Nicht nur ältere Grazer beschweren sich über diesen Zustand.

Eine Anrainerin schrieb einen Brief an die Stadtpolitiker, mit der Bitte, doch etwas zu unternehmen (Kleine Zeitung). Sie wohnt in der Volksgartenstraße und schreibt: „… der Volksgarten gegenüber war mein Garten, Spielraum, Lebensraum, Treffpunkt, ein Ort der Sicherheit und Erholung … ich habe es satt,

habe die Nase voll, zuzusehen, wie ein Park, der für Kinder und Familien vieler Nationen eine Oase der Erholung und des Miteinanders sein soll, immer mehr zum Drogen-Park verkommt oder bereits verkommen ist.

Und Sie alle schauen zu. Ich empfinde so eine Wut in mir. Da wird nicht mehr hingeschaut. Deshalb eskaliert die Situation …“ Wenn die Polizei aber aufgrund von Personalmangel die Sicherheit für die Bürger nicht mehr gewährleisten kann, dann muss eben die Stadt Graz zusätzliche private Sicherheitsfirmen beauftragen, die ja auch schon

am Bahnhof, in Shopping-Centern oder bei Großveranstaltungen im Einsatz sind. Dies forderte eine Anrainer-Initiative um den Metahofpark. Es sei absurd, wenn wegen einer Minderheit von äußerst gewaltbereiten, oft sogar illegalen und auffälligen Zuwanderern ganze Wohnbereiche mit hunderten Familien ihre Lebensgewohnheiten dieser Situation anpassen müssen. Hier gehöre konsequent durchgegriffen, nicht beschwichtigt, so die Anrainer.

Diese gewaltbereite Minderheit ist nicht anders in die Schranken zu weisen als durch null Toleranz. Sicherheit zuerst für die Bürger und daneKLIPP Juni 2014

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s o l r h me 130 zum Teil jugendliche Flüchtlinge in den beiden Heimen – sie sorgen für Bauchweh bei den Anrainern.

lität. Aber was hilft es den Betroffenen, die einen Schock dabei erleiden, oder was nützt es, wenn jemand am Abend im Park überfallen wird? „Ich kann mich nicht auf die Statistik verlassen, nicht überfallen zu werden“, sagt ein Anrainer. Er habe nichts gegen offene Grenzen, aber dann müsse es auch eine starke Polizeipräsenz geben. Denn die gewaltbereite Minderheit in Graz ist nicht anders in die Schranken zu weisen als durch null Toleranz. Stadtrat Mario Eustacchio, in Graz für die Sicherheit zuständig, unterstützt die Haltung von Anrainergruppen.

ben könne man eine mittelfristige Strategie entwickeln, wie man diesen Unruheherd eindämmen kann.

Die offiziellen Statistiken zeigen, dass das Unsicherheitsempfinden der Österreicher stark zugenommen hat. Man muss aber einräumen, dass die statistischen Daten unterschiedlich interpretiert werden. Faktum ist, dass nach den aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamtes fast jeder zweite Insasse eines Gefängnisses keinen österreichischen Pass hat.

Und dies, obwohl der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung nur bei knapp 12 Prozent liegt. Zu beKLIPP Juni 2014

denken ist weiters, dass jene Täter, die auf freiem Fuß angezeigt sind und deren Verfahren noch laufen, in dieser Statistik nicht aufscheinen.

Eine weitere Angabe des Bundeskriminalamtes: Rund 33 Prozent der Straftaten in Österreich werden von Ausländern begangen. Damit übersteigt die Ausländer-Kriminalität den Ausländeranteil in der Bevölkerung noch immer um das Dreifache.

Die Anzahl der Delikte müsse in absoluten Zahlen betrachtet werden, die Dimensionen seien nicht so dramatisch, schränken Soziologen die Aussagekraft ein. Vielfach handle es sich auch um Beschaffungskrimina-

Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer (Lend) will ganz konkrete Maßnahmen: „Ich fordere von der Politik seit langem schon eine Video-Überwachung der Parks, ständige Polizeipräsenz und eine Verlegung der Fahrradpolizei in den Volksgarten.

Weiters ein völliges Fahrverbot, ausgenommen Anrainer, für die Weiseneggergasse. Das ist jene Straße beim Volksgarten, wohin Konsumenten oft auch aus dem Umland per Auto kommen und ihren Stoff kaufen.“

Foto: FPÖ/V. Wohlgemuth

Sie sind ein vertrautes Bild im Bestacchio Stadtrat Mario Eu reich zwischen Lendplatz, Volkslitiker: po es nd attackiert die La garten, Metahofpark und Bahnhof: Junge Asylwerber aus AfghaG’spür, „Sie haben kein nistan und Tschetschenien. t“ was in Graz los is Meist nichtige Gründe lösen oft Konflikte und Gewaltexzesse aus. Es gehe meist um Ehre, „Diese Asylhäuser für unbegleitete Flüchtlinge sind ein Geschäftsmodell zur aber auch um die DrogenvorBereicherung der Besitzer geworden.“ herrschaft im Volksgarten und Metahofpark, erklärt ein zuständiger Beamter. Die Asylwerber Anmerkung der Redaktion: Die Häuser sind in zwei Wohnhäusern in der waren früher im Eigentum einer gemeinnützigen StudentenorganisatiKeplerstraße untergebracht. Die Poon und wurden von dieser litik schiebt einander die Verantworverkauft. Die neuen Eigentümer weisen tung für die Situation zu. Bürgereinen Migrationshintermeister Siegfried Nagl: „Wir haben grund auf. vereinbart, dass weniger Minderjährige in diesen Heimen wohnen sollen. Jetzt sind dort über 130 und es kümmert sich niemand um sie. Sie haben keine Perspektive.“ Im Büro von Landeshauptmann-Stellvertreter Siegfried Schrittwieser weist man die Vorwürfe zurück: Fast jeder untergebrachte Minderjährige befinde sich in einer Weiterbildungsmaßnahme, alle werden betreut und eines der Häuser werde nach einer

Foto: Stadt Graz/Fischer

Foto: Stefan Steinegger

Hotspot Keplerstraße

Übergangsfrist geschlossen. Bislang gibt es keine zuverlässige Information, wo die jungen Asylwerber dann landen werden.

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Holding-Graz-Vorstandssprecher und Flughafen-Aufsichtsratschef Wolfgang Malik:

Für uns eine große Chance Foto: Heimo Ruschitz

Graz-Thalerhof bezeichnet sich selbst immer als Regionalflughafen. Was macht einen guten Regionalflughafen überhaupt aus?

Malik: Er muss ein verlässlicher Zubringer zu Hubs sein. Das sind für Graz Wien, München, Frankfurt und Zürich. Der Fluggast sollte zum Beispiel innerhalb eines Tages ein Mal dorthin kommen können und von dort weiter nach New York oder wo auch immer hinfliegen können. Zum Zweiten soll

Shaolin-Mönche Foto: Sabine Kress

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PANORAMA

Bis einschließlich 28. September 2014 entführt die Fotoausstellung „Die Shaolin Mönche“ in die faszinierende Welt des legendären Shaolin-Klosters im chinesischen Henan. Die Fotografin Sabine Kress und der Journalist Felix Kurz durften als erste Europäer die Mönche hautnah und ganz privat beobachten. Sie bekamen Zutritt zu Bereichen, die für Besucher normalerweise gesperrt sind. Sie fingen die besondere Atmosphäre des Klosters ein, das auf eine über 1500-jährige Geschichte zurückblickt. Die Mönche sind berühmt für ihre atemberaubende Kung-Fu-Kampfkunst, das ShaolinQigong und ihre Heilkünste.

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auch der Non-Aviation-Bereich eine entsprechende Infrastruktur aufweisen. Darüber verfügen wir am Grazer Flughafen zum Beispiel mit der Gastronomie. Angedacht ist auch eine Kooperation mit einem Hotel-Projekt, das am Flughafen entstehen kann. Der Flughafen ist gleichsam ein verkehrsmäßig günstiger Ort für eine solche Idee. Graz hat keine „Übernachtungsgäste“, die dann irgendwohin weiterfliegen werden. Die Lage in der Nähe der Autobahn für ein Hotel im Bereich des Flughafens wäre einfach ein attraktiver Standort.

Gegenwärtig gibt’s die Diskussion um den Fliegerhorst Nittner. Der Bund verkauft ja das Gelände des ehemaligen Flugplatzes. Angedacht waren 10,5 Millionen Euro.

Dafür hat allerdings niemand so viel Geld ausgeben wollen. Es gibt dort zwei Hangars, Hallen, Lager,

Büros, Werkstätten und natürlich viel Wald als Grundfläche.

Die Verwertung erweist sich offensichtlich als schwierig. Nun wird noch einmal das gesamte Projekt ausgeschrieben.

Malik: Wir werden uns logischerweise daran beteiligen und ein detailliertes Angebot legen. Doch die 10 Millionen Euro erscheinen mir zu hoch. Ich sehe dennoch mit dem Gelände des Fliegerhorsts Nittner eine große Chance für den Flughafen, weil damit die Sportflugzeuge und Business-Flugzeuge an die Ostseite verlagert werden könnten und dort auch angedacht ist, eine Werft zu installieren und dafür auch einen Werft-Betreiber zu suchen. Denn alle jene Flugzeughalter aus dem südöstlichen Raum müssen für die Wartung ihrer Maschinen jetzt nach Düsseldorf, München, Zürich und könnten das dann hier in Graz abwickeln. Außerdem gäbe es dann die ganz klare Trennung: Auf der einen Seite wäre eben der so ge-

nannte Business-Bereich am Flughafen und auf der anderen Seite der Sport- oder Freizeitverkehr.

Inwieweit ist der Flughafen ein gutes Investment für die Holding Graz?

Malik: Vor zehn Jahren haben wir ihn für 66 Millionen Euro gekauft und in dieser Zeit sind direkt bereits 30 Millionen Euro an Dividenden zurückgeflossen. Vom Flughafen her selbst wird man auch für eine noch bessere Anbindung nach Graz und in das Umland sorgen. So ist daran gedacht, auf der Ebene E-Mobility den Flughafen gleichsam zu einer Andock-Station zu machen, sodass Kunden dort E-Fahrzeuge mieten oder leasen können.

Sie sind selbst Pilot, in Ihrer Freizeit sehr viel geflogen und haben damit eine reiche Flugerfahrung.

Malik: Mit 6.000 Flugstunden kann ich das wohl behaupten. Heute sind es rein beruflich bedingt von meiner Zeit her noch Ambulanzflüge, die ich fallweise absolviere. Da stehe ich auf einer Freelancer-Liste.

Green-Panther-Gala 2014 „Option + Command + Escape“ war das Motto der Inszenierung für den Green Panther in der HelmutList-Halle. Rund 800 Gäste feierten die Gewinner der Landespreise für kreative Kommunikation.

Die 26. Green-Panther-Gala war der Höhepunkt der Communication Days, dem neuen gemeinsamen Finale für die von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation in der WKO Steiermark vergebenen Kreativpreise Green Vertreter der Agenturen mit den meisten Auszeichnungen beim Green Panther: Philipp Raunigg Panther, PR-Panther und Young und Robert Merc (Raunigg & Partner), Robert Mörth (Mörth & Mörth), Sabine Kernbichler und Creatives Panther. „Der Green Pan- Wolfgang Niederl (moodley brand identity). ther ist ein hervorragendes Symbol und auch für ihre Kunden, immer- Heimo Lercher und Bernd Maier der Wertschätzung von Kreativleis- hin haben sie Mut zu unkonventio- von der Fachgruppe Werbung und tungen – für die Kreativen selbst nellen Werbeideen bewiesen“, so Marktkommunikation.

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Von Daniel Lohninger

Foto: Heimo Ruschitz

FaltschachtelHersteller feiert

Tom Conner (Vizepräsident von MWV), Bgm. Siegfried Nagl, Peter Szabó, GF MWV Graz, und Landesrat Christian Buchmann (v.l.).

Wenn man eine Zigarettenpackung in der Hand hat, denkt man nicht daran, wer für den aufwendigen Druck auf der Verpackung verantwortlich ist. Es könnte aber gut sein, dass die Grazer Druckerei MWV dafür verantwortlich zeichnet. Sie druckt für British American Tobacco, und das ist nur ein Beispiel von vielen Verpackungen, die die Grazer herstellen. Da sie trotz starkem Konkurrenzdruck und höheren Standortkosten als die Konkurrenz im benachbarten Ausland von der Qualität der Produktion unschlagbar sind, investierte der amerikanische Mutterkonzern für Graz jetzt in eine der besten Druckmaschinen der Welt, gleichsam den Porsche im Bogen-

offsetdruck. Das Spitzenmodell steht jetzt in Graz. Peter Szabó, Geschäftsführer von MWV Graz, ist natürlich stolz darauf. Standesgemäß wurde deshalb auch die Inbetriebnahme gemeinsam mit Vertretern von Politik und Wirtschaft gefeiert.

MWV ist ein globaler Marktführer im Bereich Verpackungen und Verpackungslösungen, der an der New Yorker Börse notiert. Er operiert in 30 Ländern auf 125 Standorten. In Graz sind 420 Mitarbeiter beschäftigt. Eine eigene Designabteilung gestaltet gemeinsam mit Kunden wie Triumph, Wrigley’s, Mars und British American Tobacco die Verpackungen vieler Produkte. Der Eigentümer vor dem Verkauf an die Amerikaner war die Alfred Wall AG.

Mag. Alexander Gratzer AK-Gesundheitsexperte

Die Diskussion um ELGA, also den elektronischen Gesundheitsakt, reißt nicht ab. Dabei bleibt der Nutzen für die PatientInnen, den ELGA mit sich bringt, oft unbeachtet. Eine AKDiskussion mit Minister Stöger, der ELGA-Geschäftsführerin und weiteren ExpertInnen wird die Vorteile aufzeigen und auch heikle Themen wie die Datensicherheit nicht aussparen.

ELGA-Diskussion 2. Juli, 10 Uhr, AK Graz

„Schreib- und Denkfabrik“

Jeder weiß, dass für eine umfassende medizinische Behandlung ein vollständiger Krankenakt vorliegen muss. Das ist derzeit nicht immer gewährleistet. Der größte Nutzen für PatienInnen ist, dass ELGA durch den Zugriff auf wichtige Gesundheitsdaten Leben retten kann. Der elektronische Gesundheitsakt erlaubt jedenfalls eine individuelle und besser auf den Patienten abgestimmte Behandlungen.

Für alle am Prozess der Behandlung Beteiligten (Hausärzte, Fachärzte, Spitalsärzte und Pflegepersonen) ist die schnelle Kenntnis aller bisherigen Gesundheitsdaten eine wesentliche Voraussetzung für die beste und zugleich schonendste Behandlung. Die PatientInnen behalten jederzeit die Kontrolle über ihre Gesundheitsdaten.

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Foto: Heimo Ruschitz

Der Bau des neuen Styria-Media-Group-Headquarters in Graz geht ins Finale. Die architektonisch interessante Lösung ist ein attraktives Gegenüber für die im Jahr 2003 eröffnete Stadthalle. Das Headquarter wird logischerweise auch die Redaktion der „Kleinen Zeitung“ und Büros der anderen Styria-Medien beherbergen. Die Eröffnung des „Glaspalastes“ soll Ende 2014 erfolgen.

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Telefon: 05 7799-0 23

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Hightech-Druckmaschine in Graz in Betrieb genommen

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PANORAMA Zukunftstag der steirischen Wirtschaft

Foto: SFG/Fotoatelier Robert Frankl, Graz

Auch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff beeindruckt

SFG-Geschäftsführer Burghard Kaltenbeck, Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, MercedesMotorsportchef Toto Wolff und ESA-Technologietransfer-Direktor Frank M. Salzgeber.

Steirische Brauerei Gratzer gewinnt Oscar der Bierindustrie Im Rahmen der International Beer Strategies Conference in Rom wurde die oststeirische Brauerei Gratzer kürzlich in der Kategorie „Nachhaltigkeit / Beste Grüne Initiative“ dafür ausgezeichnet, dass sie die erste und immer noch einzige zur Gänze 100-Prozent-CO2– neutrale Brauerei Österreichs ist.

Im Rennen um den begehrten International Beer Award, der in acht Kategorien vergeben wird, konnte die Brauerei große und kleine Brauereien aus der ganzen Welt hinter sich lassen. Darunter bekannte Namen wie Heineken, Carlsberg und Peroni.

Außerdem war Gratzer die einzige Brauerei aus Österreich, die eine Auszeichnung bzw. Nominierung erringen konnte. „Die Anerkennung zeigt uns, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist“, freut sich Braumeister Alois Gratzer besonders, dass gerade in Österreich auch größere Brauereien seinem Beispiel bereits gefolgt sind. „Ich hoffe, dass in Zukunft viele weitere Brauereien auf diese nachhaltige und umweltverträgliche Herstellung von Bier umsteigen werden.“ 24

Er war so etwas wie der stille Stargast auf dem Zukunftstag der steirischen Wirtschaft im Messe Congress Graz: Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff, der selbst einen starken Bezug zur Steiermark hat.

Zur Jahrtausendwende war sein erstes Investment („Das war mehr Consulting“) bei der steirischen Firma „upto11“ (sms.at). Toto Wolff, der selbst einmal von einer Formel-1-Piloten-Karriere träumte, war zu dieser Zeit auch am damaligen Österreichring als Instruktor in einer Rennfahrerschule tätig, „doch dabei blieb es dann auch“, wie er in Graz erzählte. Der Zukunftstag mit zahlreichen Besuchern zeigte in beeindruckender Weise die Innovationskraft der steirischen Wirtschaft. „Die Steier-

mark hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Wirtschaftsstandort von Weltformat entwickelt, jeden Tag überwinden unsere Unternehmen die Grenzen im Denken und Handeln. Sie punkten mit neuen Produkten und Dienstleistungen auf internationalen Märkten und machen die Steiermark in jeder Hinsicht zu einer grenzüberschreitenden Region, einer ,region unlimited‘“, so Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann.

Und er will den Standort mit drei „I“ im europäischen Spitzenfeld halten: Initiativen für Innovationen und Internationalisierung sollen die Unternehmen in den heimischen Zukunftsbranchen weiter stärken. Er ist damit am Puls der

Zeit: Statt der erwarteten 400 sind rund 800 Entscheider zum Zukunftstag der steirischen Wirtschaft gekommen, den das Wirtschaftsressort gemeinsam mit der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG, den steirischen Cluster- und Netzwerkorganisationen sowie dem Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) heuer zum zweiten Mal veranstaltete. Viel beachtete Auftritte hatten auch ESA-Technologietransfer-Direktor Frank M. Salzgeber und der Hamburger MicroTrendforscher Nils Müller. Frank M. Salzgeber ist Leiter des ESA Technology Transfer Programme Office und verantwortlich für die Überführung der Erkenntnisse aus dem europäischen Raumfahrtprogramm in den Alltag. In den letzten Jahren hat seine Abteilung über 250 Neugründungen unterstützt. Davor war er Vertriebsmanager für Zentraleuropa bei Apple Computers. Nils Müller gilt mit seinem Büro TrendONE als Europas erste Adresse bei der Identifikation von Micro-Trends und Technologien in schnelllebigen Branchen. Beim Zukunftstag lud er nicht nur zur Zeitreise ins Jahr 2025, sondern brachte auch lebendige Beispiele für Zukunftstechnologien zum Ausprobieren mit.

Erfolgsjahr für den Gesamtkonzern Holding Graz Im Geschäftsjahr 2013 konnte der Gesamtkonzern Holding Graz (inklusive Töchtern und Beteiligungen) den Umsatz aus dem Vorjahr in Höhe von 207,7 Millionen Euro auf 210,5 Millionen Euro steigern. Neben dieser Umsatzsteigerung von 1,33 Prozent hat der Konzern das EBITDA im Vergleich zum Jahr 2012 von 24,8 Millionen Euro auf 37,7 Millionen Euro deutlich verbessert. Zahl-

reiche Unternehmensbereiche haben ihre Umsatz- und Betriebsergebnisse im Jahr 2013 optimiert und, wie die Holding Graz Linien (HGL), Rekorde bei den Kundenzahlen und Umsatzerlösen erreicht. Ein Ergebnis, mit dem die Holding-Graz-Vorstände, Wolfgang Malik, Barbara Muhr und Wolfgang Messner zufrieden sind: „Die Holding Graz leistet mit diesem Ergebnis erneut ihren

Beitrag dazu, dass die Budgetziele der Stadt Graz erreicht werden können.“

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PLAE NB OE RN A&M AL E U T E Bis zu 18 Monate bleibt der Käse im Arzberger Stollen.

Die faszinierende Genusswelt von Käse, der im Stollen reift Einige der besten Käse Europas reifen in einem Silberbergwerk in Arzberg. Bei „Almenland Stollenkäse“ kann man mit allen Sinnen in die Herstellung eines unverfälschten Naturproduktes eintauchen.

Im Mai eröffnete Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann die Erlebnistour im 39. Unternehmen der „Erlebniswelt Wirtschaft – made in Styria“.

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Foto: CIS

Die Stollen eines ehemaligen Silberbergwerks sind der außergewöhnliche Schauplatz für die neuste Erlebnistour im Rahmen der „Erlebniswelt Wirtschaft“ – denn darin reift der „Almenland Stollenkäse“. Bei einer lukullischen Führung durch den Franz-LeopoldStollen bekommt man einen Eindruck von der Produktion, sieht das Salzbad, in dem die Käsereifung beginnt, die Seitenstollen, in denen der Käse sein Aroma entfalten kann, und schaut den so genannten Käsepflegern, die die Käselaibe mit Salzwasser waschen, bei der Arbeit zu. Ein aufwändiger Prozess, aus dem Käsesorten hervorgehen, die 2014 beim 30. World Championship Cheese Contest in den USA mit Gold, Silber und Bronze gekrönt wurden.

„Unsere Laibe lagern 100 m tief im Berg, eingebettet in jahrmillionenaltem Gestein bei einer konstanten Sommer- und Wintertemperatur von 10 Grad Celsius“, so Stollenkäse-Chef Franz Möstl (Bild unten). „Das Reifen ist hier ein absolut natürlicher Prozess. Wir machen nicht viel mit unserem Käse, einfach der Natur ihren Lauf lassen und ihn lediglich mit Salzwasser waschen, wenden und ihm die Zeit geben zu reifen. Trotzdem ist es letztlich auch unser Know-how, das dem Stollenkäse diesen unverwechselbar natürlichen Geschmack verleiht. Denn wie viel Salzwasser verwendet wird und wie oft welcher der Laibe gewendet wird, lernt man in keiner Schule. Das ist unsere Arbeit, unser Wissen - aber auch unsere Herausforderung.“

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LILLY LOTTERBLUME

Hallo, meine Lieben!

Mit meinem Allerliebsten ist zur Zeit klarerweise froh darüber, dass es ei- um das Budget für das kommende mehr konsumieren. Wenn nicht konnicht wirklich viel und vernünftig zu nen Heim-Grand-Prix für Red Bull Jahr geht. Denn da geht ohne Mehr- sumiert wird, wird nichts produziert.“ reden. Er bereitet sich nämlich auf gibt: Helmut Marko muss nicht heit im Gemeinderat gar nix mehr.

Das überzeugt sogar mich. gute Freunde hat.sich Die Frieda Dem klarerweise Kois in der Ich weiß nicht, ich weiß nicht, * * einst skandalgebeutelden Grand Prix in Spielberg vor. was ins Flugzeug, sondern nur inshat im- so der Hubert. mer wieder gehört, und sie geht ja in ten Estag sei,nicht, so der Herr noch immer leid tut, dass die „Cheich machen soll und mein Allerliebglaubt man Natürlich nur als Besucher, weil er Auto setzen und ist in einer knappen Mir wär‘ lieber, ich tät‘ mehr Geld Es gibt Dinge, diegelungen der ÖVP aus und ein, dass Grillitsch Biro, suche seinesgleichen. fin“ damals so sangund klanglos ster ist mir da überhaupt keine Hilfe sich irgendwo eine VIP-Karte – ich Stunde auf dem Ring. Er ist also der haben, als mehr über Geld zu wis- dass es sie gibt, wie mir der Otto Wer dabei. Er sagt nur: „Du wirst das gute Chancen gehabt hätte, dem von der politischen Bühne abtreten denke angesichts des Grünen E heusag’s jetzt einmal so direkt – erbettelt einzige Heimschläfer im gesamten sen. Meine Freundin Maria ist da erzählt hat. Es geht um Österreichs schon richtig machen …“ Unsere Hermann Schützenhöfer zu folgen, musste. Bei ihrem 60er, zu dem ihr te noch an die schmutzigen Schlaganders. Sie ist von einem Seminar berühmtesten Justizwachebeamhat. Mit der kann er sich alles an- Formel-1-Tross.

Jüngste war so schwer verliebt und hätte er das im Auge gehabt. Nun ist zwei Wochen nach der Wahl logi- zeilen von früher? Und die Estag sei * über Geld ganz beeindruckt zurück gratuten. Dieser ja bei einem Einbruch Millioschauen, was da Red Bull und Didi scherweise viele Mitarbeiter jetzt ist es auf einmal über Nacht es klarerweise vorbei damit. Schon auchistprofitabel.

Zweistellige Doch kehren RedGrillitsch Bull Ring knapp gekommen undkam wollt‘ mich aufkläertapptnenbeträge und auch angezeigt Mateschitz Ich weil selbst einmal wir warvom lierten, aber keine Stimmung aus. Sieinszenieren. tut mir so leid, sie sich Fritz dürfe dasworden.

Land Jahr für zurückvor insdem Grazer Rathaus.

Dort hat ren. Ichauf. hab‘Dasiewar dankend an meinen wichtiDie Anzeige wurde mittlerweile bin ja kein Fanin von Autorennen. die Trauerarbeit fast wie ihrer Kindheit Aber bei mir anSprung in die LandesregieJahr kassieren, und dassaber der steiriger. Mann weiter gereicht. fallen gelassen, lehntkriege und Schutz sucht.

Das tut gut, damals noch zu sche Stromriese keinen Atomstrom sich jarung, Mario Eustacchio ausZeiten der von so gescheiten weil zwei Gutachnatürlich ich durch meinen aber siemit,wissen ja,inman kann „Quasi-Koalition“ da Waltraud Klasnic . Er habe damals Netz einspeist, ebenfalls verabschiedet, Wir leben in einer Welt, in der alle ter ihmins attestierten, dass er stehe „zu dieAllerliebsten dass es diesem

nicht wirklich helfen, sondern kann bereits, so erzählt die Frieda, die auf der Kois’schen Erfolgsliste, Jahr für Red Bull und Vettel nicht weil er sich von Siegfried Nagl da Schulden abbauen wollen, erklärte sem Zeitpunkt die Weite seiner Taten nur versuchen, zu trösten. Bei uns in Zusage der damals allmächtigen schreibt Biro in der Steirerkrone. nach Wunsch läuft. Aber Spielberg und dort in der Zusammenarbeit sie. Weil die Schulden des einen aber nicht erkannt hat“ und damit prakder Nachbarschaft gibt’s auch eini- steirischen VP-Chefin gehabt, die In der Steiermark durfte Gerhard Letzteres stimme in keinem Fall, erzählt im der Parteivorstand Herwig die Ersparnisse des anderen tisch fürhört diese unzurechnungshat für vierfachen Weltmeis- getäuscht Draxler seinerzeit ge den türkische Zuwandererfamilien . dannfühlt, allerdings nichtsind, ORF-Landie Zeit Ute aus der Energie-SteierDamit hat Nagl keine Mehrheit mehr gehe das aber schlicht und einfach fähig war.

Der Otto ist gespannt, ob ter, soUnd erzählt mir mein Mann, auch da haben wir gehört, dass die einen anderen vorschlug, ohne Gril- desdirektor werden, weil er für mark-Zentrale von jemandem, der im Gemeinderat und muss sich umso Vernicht, dozierte sie und mein Mann das nicht einen mit Vorteil: Er Tochter hat nichtkürzlich weit zumin die ihrer litsch darüber zu informieren. ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud mitFolgewirkungen Stromhandel zuhat, tun denn hat.

Türkei weil sie dort den ständlich, sollte das so stimmen, zu Woran viel rotes und vielnächste Mal treibt ein prominenmehr um seine Vizebürgermeisterin nickte Klasnic verstehend. fehle,zu das Training undgereist zum sind, Rennen, denn Bräutigam ausgesucht haben.

Und dass der Grillitsch sich zu Klasnics schwarz war.

In Kärnten wurde

Sebastian Vettel hat ja – es heißt Martina Schröck bemühen. Sie sei die Balance zwischen Schulden tererDieb oder Räuber, Steuerbetrüger Jörg deren Tochter findet nichts dabei, Verdiensten kaum noch äußerte.

ORF-Landesdirektor unter auf Vermittlung von Red-Bull- spielte ja bisher im Stabilitätspakt und Ersparnissen. Es gäbe Leute, oder sonst wer drei Gutachter auf, die Haider von der FPÖ. In Wien wurde Warum gehe Kois überhaupt per 31. weil sie ja in dieser Welt aufgewachRennsportchef Helmut Marko – sich von ÖVP, FPÖ und SPÖ nicht gera- die sagen, es sollten überhaupt kei- feststellen, dass der Betroffene ebener Informationsdirektor unter Wolf- März, trauert Biro. Franz Voves sen ist. Die war ganz freudig aufge oberhalb von St. Lorenzen bei Murau de eine dominierende Rolle. Mit dem ne Schulden mehr gemacht werden. falls die Weite der Tat in diesem Mogang Schüssel von der ÖVP. Und könnte ihm da sicher die passende regt, obwohl sie ihren Bräutigam gar Ausstieg von kann Das istnun natürlich Unsinn.

Es kommt ment nicht erkennen Wenn ein Anwesen viel Wald, wurde er wieder steirischer Antwort geben,konnte. rät die Ute dem Steinicht jegekauft. vorher Mit gesehen hat. Wenn Weil dieEustacchio Frieda gerade vonsieKlasnic nun allerdings das richtige Maßunter an. Wieder man das konsequent weiter denkt, aber auch einer passablen UnterHerwig auftreten Hösele warda ei-auf Landesdirektor dem roten rerkrone-Chefredakteur.

Im Übriich dann daran denke, wie niedergegeredet weit hat. forscher und hat der engsten Preis für Mitarbeiter die politi- und nickte mein Mann artig. Ich hab‘ erst Voves könnten unsere Zu- Handkunft. schlagen Das Ganzeunsere gehörteJüngste früher dem nersich ihrer Landeshauptmann Franz . gen habeGefängnisse dieser OswininKois jetzt ist, ist, so der Hubert, ein belesedamitals zum Ausdruck schlagqualität dann denke ich mir: Solche Sorgen sche Zusammenarbeit fürsicher Nagl ganz wiederWas hingehört, die Maria über-kommt, kunft bald halbleer sein –…ein Charakterzug, ehemaligen WirtschaftskammerMann.Die Kein Wunder,„Nagdass er viel hat mir kürzlich der Josef der immer haben die Eltern der jungen Das wäre es, heutzutage bis zum nächsten Mal.seltener zu gehörigner erhöht. wirkliche zeugt sagte: „Wenn die Löhne nichterzählt.

Präsidenten Peter Mühlbacher, derTürkin über die Vorzüge und Nachteile der Dass Gerhard Draxler von seinem finden ist, will das Biro-Lob nicht.

Eure Lilly kein dort ja zu Hause ist. Noch einer ist lprobe“ kommt im Herbst, wenn es steigen, können die Menschen nicht Demokratie, das passende Wahl- Job als Journalist was verstehen Ende nehmen. Er meint damit aber recht philosophiert. Doch mit einem muss und alle jene eines Besseren hoffentlich nicht den Sack voller

scheint er ein Problem zu haben, mit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen Energie-Steiermark-Inserate und Das letzte Mal hat mir ja Frieda er- dem innerparteilichen demokrati- Phase jener politischen Gruppie- die zigtausenden Euro dafür, welche zählt, dass der Jochen Pildner- schen Umgang. Der Hubert denkt da rung zugeordnet haben, die gerade die Krone im Laufe der letzten zweiSteinburg, Präsident der Steiri- an die Zeit zurück, als Klasnic we- dort an der Macht war oder ist. einhalb Jahre einsackeln konnte, schen Industrie, nach Wien gehen gen der Energie Steiermark gewaltig ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so Fotos: Heimo Ruschitz soll und dort als Nachfolger von In- Zoff mit Gerhard Hirschmann und

die Ute, vielleicht hat der Nachfoldustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl hatte. Hösele spielger von Kois eine ähnlich lockere vorgesehen ist. Und die Frieda te in dieser Auseinandersetzung Christoph Biro, Chefredakteur der Hand beim Geldausgeben, wenn’s meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so darum geht, vor allem für sich als dem gut vernetzten Fritz Grillitsch, net er sich selber als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letzten Ta- Person guten Wind zu machen. dem Bauernbundpräsidenten, der wegen der stärker werdenden Poli- rock-Runde beim Diskutieren am Denn viel will der Tarock-Runde ranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit in Österreich, und Nebentisch zugehört, dass er von nicht einfallen, als die Ute danach dem Wiener Parkett. In der steiri- schließt sich dem Kreis jener an, die der Steiermark noch immer wirklich fragt, was dem Kois so alles gelunschen ÖVP, so erzählt die Frieda, dagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien und gen sei. Da fielen dann Begriffe wie waren die Funktionäre arg ge- überlegen. Schon pikant. Oder per- ist ein Bürgerlicher im alten Sinn Murkraftwerk und Photovoltaik-Anschockt, als sie nun lesen mussten, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neu- lage auf der Firmenzentrale. Doch dass der Grillitsch sich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen diese Projekte sollen schon die VorStreiktihm derauch Computer, ver-schmeierläutert Erwin Sbaschnigg den haben.

Stunde auf die andere total aus der im Sinne wie: „Irgendwann werden Typen, dann die ihm gänger auf Schiene gebracht sucht man als Nutzer so rasch wie Kunden-Service des Hauses.

Politik zurückzieht. Es waren auch die Regierungsparteien von uns cheln und ihn als einen der Großen warum. für ihn die Aufregungen so arg, dass hören.“ Aber er selbst hat nicht möglich Wichtigen im Lande darstellen. Bis zum nächsten Mal, gut undherauszufinden, er in Graz bekanntlich wegen Herz- zugehört und die Dinge richtig anaOswin Kois Computerverlasse der vielUnd daMit bietet der Gösta Für die Überprüfung wird eine Pauproblemen ins Krankenhaus mus- lysiert, als er im Regierungsbüroshop leicht kompetenteste Manager die von 45 Euro verrechnet. in am Grazer Griesplatz schnelle schale ste. Alle, mit denen die Frieda über der Grazer Burg die Fäden gezogen große Bühne, streut Biro dem NochHilfe an. „Unsere Fehler-Diagnose Grillitsch gesprochen hat, waren hat. Denn sonst wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen. dauert maximal zwei bis drei Tage“, www.goesta.at fast traurig, weil der Obersteirer wahl 2005 für Waltraud Klasnic Das zeugt schon von wirklicher auch in den anderen Parteien viele nicht zu einem Desaster geworden, Sachkenntnis, lästert die Ute. Was

Rasche Hilfe und Reparatur

Kultur zum Lesen www.achtzig.com

Gerhard Roth, Foto: Didi Sattmann

Computer Service Center

Eure Lilly

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KLIPP November 2011

Von Walter Hoch

Der steirische Männernotruf wird besser angenommen als erwartet. Das setzt den Bund unter Druck, österreichweit eine solche Einrichtung zu schaffen.

Statistik 80 % Männer, doch auch immerhin 20 % Frauen. In letzterem Fall sind die Betroffenen, also Männer und Kinder, genauso schutzwürdig wie umgekehrt.“ Letztlich gibt der Notruf Hilfe zur Selbsthilfe. Es wird, wenn nötig, empfohlen, die Praxis eines Lebensberaters oder Psychologen aufzusuchen. Ist Gewalt im Spiel, vermittelt er zum Gewaltschutzzentrum, zum Frauenhaus oder auch zur Polizei. Sind die Betroffenen mittellos, können sie sich an unentgeltliche Stellen wie das Psychosoziale Zentrum wenden. Zur Klarstellung: Die Hotline macht nur telefonische Beratung und keine Beratung vor Ort.

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äter gehen für ihre Babys in Karenz, Männer werden Kindergärtner, Schürzenjäger wiederum sind verpönt. Männer finden sich zunehmend in „weichen“ Lebensbereichen wieder. Stehen sie aber nicht ihren Mann, gelten sie nach wie vor als Versager. Das neue Rollenbild des Mannes, eine Balance zwischen den Polen Softie, Macho und Karrieretiger zu halten, verunsichert sie bis hin zu Lebenskrisen. Insofern war es eine Frage der Zeit, wann der erste Mann den Mut findet und eine Anlaufstelle für krisengeschüttelte Geschlechtsgenossen schafft.

Seit einem dreiviertel Jahr findet der anonyme Männernotruf regen Zuspruch. Der Gründer Eduard Hamedl, heute Polizist außer Dienst, ist als Experte von erfolgreichen Einsätzen bei Geiselnahmen und Suizid-Androhungen bekannt. Er hat zum einen den einziKLIPP Juni 2014

gen „Männernotruf“ Österreichs geschaffen, und zum anderen führen er und sein Kollege die „Praxis für Krisenbewältigung und Lebensberatung – Hamedl&Hausegger“ in Graz. „Triebfeder für die Männerhotline war die gesellschaftliche Entwicklung“, sagt Hamedl, der Obmann des Vereins Männernotruf. „Das Rollenbild des Mannes hat sich in den letzten 40, 50 Jahren ganz stark verändert. Männer kommen immer öfter in eine Krisensituation, aber viele Männer können noch nicht darüber reden.“ Zentral ist daher das Anliegen der Hotline, Männer zu ermutigen, sich bei der Hotline auszusprechen. Denn Männer ziehen sich eher zurück, sind beleidigt, kommen erst allmählich aus ihrer Höhle. Frauen reden sich bedeutend schneller den Druck von der Seele.

suchen speziell Männer aus allen sozialen Schichten, die nicht weiterwissen, Rat und Hilfe beim Notruf. Probleme in der Partnerschaft, eine Scheidung, die schwer verwunden wird, die Wegnahme der Kinder, finanzielle und Wohnsorgen sind die häufigsten Auslöser. Eduard Hamedl: „Männer sollen sich ihre Probleme herausreden, damit es erst gar nicht zu Kurzschlusshandlungen oder Verhärtungen kommt. Denn sonst droht oft ein Rosenkrieg. Natürlich spielt auch Gewalt in der Familie eine entscheidende Rolle. Von den Tatpersonen in diesem Bereich sind laut

Von der Stadt erhält der Männernotruf 8000 Euro pro Jahr, mit denen u. a. die Mitarbeiter geschult werden. Zusätzlich gibt es eine spesenvergütung. Im VerTelefon­ gleich dazu: In die fast unbekannte Gewalt-Hotline der EU sollen 30 Millionen Euro geflossen sein.

Eine Erweiterung des Männernotrufs wird angestrebt, doch gibt es in Österreich dafür zu wenig politische Unterstützung. Was allerdings bereits vorhanden ist: Eine Kooperation des Männernotrufes mit dem Burgenland.

Heute kommen 5 bis 6 Anrufe täglich auf die kostenlose Nummer 0800 246 247. Aus ganz Österreich 27

AL KE TB UE EN L &L ELSE U T E

Die Nöte der neuen Männer

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Eine Frau geht mutig ihren eigenen Weg Obwohl der Vater erfolgreich war, krempelte Tochter Julia Fandler den Betrieb des Vaters völlig um.

Die alte Ölmühle im oststeirischen Pöllau, etwas abseits von der Straße gelegen, war ein ehemaliger Dreikanthof, ein Sammelsurium von mehreren kleinen Gebäuden und Hallen.

Seit Oktober 2012 ist alles anders. Geplant von der Architektengruppe Epps gibt es eine schnörkellose Architektur, ohne dass sie dem Familienunternehmen die Geschichte nimmt. „Als die Bagger gekommen sind, habe ich geweint, weil ja auch viel Erinnerung weggerissen wurde“, sagt die heute 42-Jährige, die die 1926 gegründete Ölmühle in vierter Generation führt. Als die Architekten ihren Entwurf präsentierten, gab’s eine Schrecksekunde für Julia Fandler. „Ich hab erst schnaufen 28

müssen. Früher war alles lieb und klein und plötzlich sieht man ganz was anderes. Doch innerhalb weniger Augenblicke habe ich dann gesagt: Ja, das ist es.“ Mit leichtem Bauchweh zeigte sie es dann auch ihren wichtigsten Mitarbeitern und die waren auch begeistert. „Da wollen wir dabei sein“, hieß es.

In nur einem Jahr entstand das neue Gebäude. „Der Slogan für unsere Öle ist: Ein Tropfen Vollkommenheit“, erklärt sie die Firmenphilosophie. Es gibt keine Zusatzstoffe und so ist auch die Architektur hier ohne Schnörkel – klar, natürlich und einfach. „Wir erzeugen Bioprodukte, reden von Nachhaltigkeit und dann dürfen wir auch beim Bauen keinen

Ein Liebling von Julia Fandler: das Golden-Retriever-Weibchen Rica

Sondermüll erzeugen, passt kein Plastikboden hier herein. Wegen des Preises werden unsere Öle nicht gekauft. Da sind wir viel teurer. Aber wir gewinnen das Geschmacksargument.“ Das ist auch der Grund, warum der Verkaufs- und Präsentationsraum fünfmal so groß ist wie früher. „Wir haben rund 300 Busse im Jahr und viele Individualkunden. Da muss jeder Platz haben und soll in Ruhe durchkosten können.“ Bei den Bussen ist es so, wenn ein paar Leute gustrig sind, dann ist es ein alter Instinkt, wollen auch die anderen etwas davon haben. Kaum ein Besucher verlässt nach der Führung durch die Produktion das Haus ohne FandlerSackerl. „Die Leute wollen nicht nur Kirchen und Museen anschauen und sind froh, wenn sie wo eine direkte Verbindung mit dem Bauch aufbauen können.“

das zugekauft wird, werden alle Öle aus Kernen gepresst. Seit sieben Jahren gibt’s praktisch das gleiche Sortiment. Neu hinzugekommen ist in den letzten drei Jahren nur das Carmelina, ein Leindotter-Öl.

Die Gesamtmenge im abgelaufenen Jahr betrug rund 270.000 Liter Öle, die mit Stempelpressen erzeugt wurden. Große Industriebetriebe erzeugen das an einem Tag. „Doch unsere Öle sind Spezialöle und Raritäten.

Wir produzieren – wenn man so will – wie ein Apotheker. Bei gewissen Ölen brauchen wir für 200 Liter zehn Stunden, aber es gibt auch Öle, wo wir in der gleichen Zeit bis zu 1.000 Liter herstellen können.“ Das hängt auch von der Qualität der Kerne ab, die nicht immer gleich ist. Die vielen

Ja, natürlich gebe es auch das Kürbiskernöl ...

Aber es ist nur eines unter den 50 Sorten, welche die Ölmühle Fandler anbietet. „Vom Kürbiskernöl allein hätten wir diesen Bau nicht hinstellen können“, erklärt Julia Fandler offenherzig. Außer dem Olivenöl,

Architektin Petra Simon („epps architekten“): „Einfachheit und Klarheit waren uns wichtig.“

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Arbeitsschritte sind eine Mischung zwischen Know-how und viel Gefühl.

Neu bei Fandler sind die Couvées – zehn auch vom Geschmack her neue Öle. „Sowas gab‘s bisher noch nicht.

Man muss Geduld haben, bis die Kerne auch die richtige Temperatur haben, damit sie gepresst werden können. Ein gutes kaltgepresstes Öl muss einen Eigengeschmack haben.“ Julia Fandler hat sich nicht nach dem Markt gerichtet, sondern hat erst den Bedarf geschaffen und die Kunden davon überzeugt. „Vor zehn Jahren war es sicher einfacher, aber der Erfolg gibt uns Recht. Wir haben uns nie nach dem Markt gerichtet.“ Den Mut, eigene Wege zu gehen, hat Julia Fandler von ihrem Vater, der 2006, sehr früh, mit 53 Jahren an einer Nervenkrankheit verstarb. Er hat damals schon anders als die meisten seiner Kollegen gearbeitet und ist andere Wege gegangen. „Das hat uns zu den Spinnern in der Oststeiermark gemacht“, so Julia Fandler. Ihr Vater führte aus Italien die erste Henkelflasche ein, die praktisch 20 Jahre das Wahrzeichen und Erkennungszeichen für Fandler Öle war. „Wir brauchen eine schlanke Flasche mit großem Sichtfeld“, empfahl dann die Marketing-Agentur, damit die Sorten wirklich von der Flasche abzulesen sind. „Ich hab dann ein dreiviertel Jahr gebraucht, um mich von der Henkelflasche zu verabschieden.

So nach dem Motto: Du warst gut, KLIPP Juni 2014

aber deine Zeit ist nun vorbei. Damals ging’s mir bei der Flasche so wie bei der Architektur. Nach einigen Schrecksekunden habe ich erkannt, dass das die Zukunft ist.“ Beziehung zwischen Tochter und Vater ... ... war nicht immer einfach, sondern zwischenzeitlich sogar sehr schwierig. Das hängt auch mit der komplizierten Familiengeschichte zusammen. Julia Fandlers Vater hatte nicht nur eine Lebenspartnerin, und daher gibt es auch Kinder aus diesen Beziehungen. Speziell beim Design der Produkte waren sie ganz unterschiedlicher Ansicht. Während ihr Vater sein Öl gern auf Messen im Steirerlook präsentierte, war das für Julia Fandler ein Gräuel. „Ich kam mir mit dem Dirndl auf einer Messe in Köln so blöd und verloren vor, war auch geschlaucht nach einigen Tagen, der Vater hingegen lebte da so richtig auf.“ Rückblickend weiß sie heute: „Als er dann verstarb, war für mich klar: Ich will mit meiner Art Erfolg haben. Und ich führe nicht sein Unternehmen weiter, sondern es ist heute meines geworden, obwohl er überall hier noch präsent ist. Aber er tat sich schwer, meine Leistung anzuerkennen, und ich sehe das ja auch schon bei mir. Mir geht’s auch nicht viel anders. Daher habe ich zwischenzeitlich sogar eine Auszeit genommen.

Nach der intensiven Bauphase wa-

Hochwertiges, in Stempelpressen kaltgepresstes Öl hat einen Eigengeschmack, ganz abgesehen von den darin enthaltenen wertvollen ungesättigten Fettsäuren.

ren meine Batterien leer. Jetzt bin ich dabei, ein Organigramm für die Firma zu bilden, sodass meine Leute auch ohne mich auskommen. Aber Gott sei Dank funktioniert nicht alles, denn das würde mich auch ein wenig anzipfen“, so Julia Fandler im steirischen Dialekt.

Dass Julia Fandler ein Unternehmen erfolgreich führen kann, hat sie bereits bewiesen. Und was sind die weiteren Ziele? „Die haben nichts mit Euros und Prozenten zu tun, sondern ich will beweisen, dass man mit einer hohen Menschlichkeit ein Unternehmen gut führen kann. Und daher sind meine Ziele für mich und meine Mitarbeiter, hohe Lebens- und Arbeitsqualität in Einklang zu bringen.“ Noch gibt es keinen Nachwuchs im Hause Fandler. Julia Fandler lebt in einer Beziehung, ist aber nicht verheiratet. „Mit 38 haben mich die Leute noch auf mein Alter aufmerksam gemacht, wegen dem Kinderkriegen, heute nicht mehr. Sie trauen sich gar nicht mehr, mich anzureden. Aber ich fühle mich heute mit 41 robuster als mit 38 und dem ganzen Stress. Wenn das Universum und der liebe Gott wollen, dann wird es funktionieren.“ Viel Kraft hat Julia Fandler in ihrer Auszeit auch ein wahrscheinlich einmaliges Erlebnis gebracht und gegeben. Ihr Hund fand ein verletztes Reh und sie versuchte, es über die Runden zu bringen. „Das hat mir in meiner Auszeit so viel geholfen, weil ich damit ganz stark beschäftigt war, und das Reh hat sich gut in unsere Familie – mit meinen zwei Katzen und dem Hund – eingelebt. Leider ist es dann an einem Lungenödem verendet.“

Welches Öl passt zu welchem Gericht?

„Im Prinzip kann man nichts falsch machen, man sollte sich einfach auf sein Gespür verlassen“, stellt Julia Fandler gleich zu Beginn klar. „Die Menschen sollen sich durch Rezeptvorgaben nicht einschränken lassen und selbst kreativ sein.“ Auf den Ölflaschen ist aber grundsätzlich angegeben, wofür sich das jeweilige Öl am besten eignet. So zum Beispiel eignet sich Camelina-Öl, aus der lange Zeit in Vergessenheit geratenen auch Leindotter genannten Pflanze, gut zum Würzen von Salaten, Haselnussöl wiederum ist geradezu ideal für Obstsalate oder auch zum Backen von Palatschinken. „Ich bin ja eine Naschkatze und liebe diese Palat­schinken mit Haselnuss-Note“, schwärmt die Ölmühle-Chefin von ihrem Lieblingsöl. „Aber natürlich haben wir auf unserer Homepage ein eigenes Rezeptbuch mit Ideen zum Nachkochen für schnelle, einfache Schmankerl, saisonale Köstlichkeiten und so manches Geheimrezept aus Großmutters Schublade.“ www.fandler.at

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Fotos: Heimo Ruschitz (3), Fandler (2)

„Es war uns wichtig, dass unsere Besucher genügend Platz zum Kosten und Gustieren haben“, so Ölmühle-Chefin Julia Fandler.

Vorrang für sichere Versorgung der Grazer Daher wird bis August am Glacis von 6 Uhr früh bis 22 Uhr am Abend täglich gebaut, hat der Verkehr keinen Vorrang. Die Neuverlegung der Hauptwasserleitung für die Innenstadt und Fernwärme für die City sind die Auslöser dafür.

Arbeiten für alle Eine Stadt ohne Bauarbeiten – die gibt es nicht, wäre auch nicht gut.

Denn Gebäude, Verkehrswege, Lei­ tungen – sie alle wurden zwar für die Ewigkeit gebaut, können aber nur ewig bestehen, wenn sie saniert oder umgebaut werden. Und damit es rund ums Glacis wohlig warm bleibt und weiterhin Wasser in die City fließt, gibt es nun auf einem Teil der Glacisstraße eine umfang­ reiche Baustelle.

Oberfläche: Jede Menge „Action“ Zum Schutz der Personen werden Bauzäune aufgestellt, welche ein gefahrloses Gehen auf dem Geh­ steig ermöglichen. Die zwei ver­ bleibenden Fahrspuren der Gla­ cisstraße sind mit Betonleitwänden vom Baustellenbereich getrennt.

Die Sonderbusspuren sind mar­ kiert, dazu gibt’s noch im Umfeld der Baustelle provisorische Schutz­ wege.

Hauptwasserleitung Wasser ist unser aller Lebenselixier.

Fließt es nicht, so haben wir ein Problem. Nur rund zwei Meter un­ ter der Fahrbahn der Glacisstraße befindet sich eine Hauptwasserlei­ tung für die Innenstadt. Sie hat aus­ gedient und muss durch eine neue Leitung ersetzt werden. 700 Meter lang ist diese und wird im Auftrag der Holding Graz Services verlegt.

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Fernwärme für die City Die Energie Graz sorgt am Glacis dafür, dass weitere 19 Grazer Häu­ ser mit Wärme aus der Ferne ver­ sorgt werden können.

Koordinieren spart Kosten Mit der Zusammenlegung beider Bauvorhaben spart man erhebliche Kosten und verhindert zusätzliche Belastungen der AnrainerInnen und VerkehrsteilnehmerInnen.

Nachtarbeit notwendig Die Arbeiten in den Kreuzungsbe­ reichen Geidorfplatz und Elisabeth­ straße erfolgen in der Nacht; in ­dieser Zeit (22 Uhr bis 6 Uhr) muss der Verkehr dort händisch geregelt werden. Tagsüber werden die Kreu­ zungen immer befahrbar sein. Mas­ sive Metallplatten über den Gräben machen dies möglich.

Untergrund: Aus alt wird neu Das erste Hindernis, das bei den Arbeiten zu beseitigen ist, sind die Straßenbahnschienen der ehemali­ gen Linie 2. Diese Schienen wur­ den zuletzt im Jahr 1971 benutzt, im Laufe der Jahre verschwanden sie unter der Asphaltschicht. Unter den Schienen liegt die Gasleitung und erst dann die bisherige Haupt­ wasserleitung, zuunterst der Kanal.

Die neue Wasserleitung wird etwas weiter oben als die bisherige Lei­ tung verlegt.

Fotos: Joel Kernasenko (Montage), Heimo Ruschitz (4)

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Weil Trinkwasser und Wärme neue Leitungen brauchen

Da gibt es Handlungsbedarf

Zustand der Brücken in Graz Im Jahr 2013 wurde eine Erhebung des Zustandes und des Anlagewertes der 221 Kunstbauten (Brücken und Stege) im Stadtgebiet von Graz durchgeführt. Der Erhalter der 221 Brücken und Stege ist laut Servicevereinbarung die Holding Graz Services – Stadtraum.

Der erhobene mittlere Zustandsindex beträgt 2,74 auf einer Skala von 1 (neuwertig) bis 5 (beeinträchtigte Funktion = Sperre).

Um den derzeitigen Zustand der Grazer

Brücken und Stege zu erhalten, sind rund EUR 20,5 Mio. auf 30 Jahre nötig, wobei dieser Betrag nicht konstant auf 30 Jahre verteilt ist. Bis zum Jahr 2028 müssen massive Reparaturen und Instandsetzungen vorgenommen werden. Für das kommende Jahr sind die Planungen für die Sanierung der Keplerbrücke im Laufen.

Die Kosten für die Sanierung werden derzeit auf ca. EUR 950.000,– geschätzt. Hierbei muss das Verbundtragwerk sandgestrahlt, müssen die auskragenden Rand-

Große Informationsoffensive – regelmäßig aktualisiert Unter 0664/81 11 313 werden von Montag bis Freitag zwischen 7 und 16 Uhr alle Fragen zur Baustelle beantwortet. Dazu stehen die E-Mail-Adressen wasserwirtschaft@holdinggraz.at und office@energie-graz.at für Fragen zur Verfügung. Und laufend aktualisierte Infos zur Baustelle gibt es auch unter www.holding-graz.at/baustellen.

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Innenstadtsanierung ist ein Schwerpunkt Wolfgang Messner: Den Start­ schuss gab es bereits heuer mit den Arbeiten am Glockenspielplatz und am Färberplatz.

Und welches Projekt folgt?

Am Glacis – aus alt wird neu.

tensystem 2,23. Um den derzeitigen Straßenzustand halten zu können, müssten ca. EUR 8,0 Mio./Jahr in das öffentliche Straßennetz investiert werden.

bereiche ausgetauscht und muss das Geländer erneuert werden.

Zustand der Grazer Straßen Im Zuge der systematisierten Straßenzustandsbewertung GSS (Grazer Straßenmanagement System) wurde im Frühjahr 2014 der zweite komplette Bewertungsdurchgang des Grazer Straßennetzes abgeschlossen. Der derzeitige Straßenzustand für Fahrbahnen, Gehsteige, Radwege und Plätze beträgt nach dem Schulno-

Die Herausforderung Für eine nachhaltige Erhaltung der Infrastruktur „Straße“ (Fahrbahnen, Gehsteige, Radwege und Plätze) ohne Brücken wären pro Jahr rund EUR 8,0 Mio. nötig.

Für die über 220 Brücken und Stege wären dynamisch optimal investiert in den nächsten 30 Jahren ca. EUR 20,5 Mio. zur Sanierung und Erhaltung des derzeitigen Zustandes aufzubringen.

Derzeit werden seitens der Stadt EUR 4,0 Mio. für die gesamte Erhaltung der Infrastruktur von Straßen und Brücken zur Verfügung gestellt. Es gilt also hier vorzusorgen – für höhere Budgets.

Wolfgang Messner: Der Spei­ cherkanal im Bereich der Hilm­ teichstraße. Das ist der größte Bro­ cken: 2,2 Millionen Euro fließen in einen Speicherkanal im Bereich der Hilmteichstraße. Durch die Tatsache, dass die Holding Graz heuer auch die Straßenbahngleise in dieser Straße erneuert, ersparen wir uns Geld. Auch dadurch, dass sich die Services bei der Schienen­ baustelle anhängen. Somit kann das Kanalbauwerk wesentlich kos­ tengünstiger umgesetzt werden.

Wir müssen damit nicht extra im Gleisbereich aufgraben.

Warum wurde der Speicherkanal notwendig?

Wolfgang Messner: Mit diesen Baumaßnahmen wird ein seit lan­ gem bekannter Missstand beho­ ben: Im Bereich des Hilmteiches besteht eine Engstelle im städti­ schen Kanalsystem, womit es im­ mer wieder, vor allem bei starken Regenfällen, zu Überläufen von Ab­ wasser in den Kroisbach kommt.

Wir errichten hier unter anderem einen Speicherkanal, um das Mischwasser dann gedrosselt in den Kanal abgeben zu können.“ Wie viel Trinkwasser verbrauchen die Grazer?

Wolfgang Messner: Die Stadt Graz, Teile von Nachbargemein­ den und außerhalb von Graz ge­ legene Wasserversorgungsunter­ nehmen wurden 2013 mit insge­ samt 16,1 Mio. m³ Trinkwasser versorgt. Über die Transportleitung Oststeiermark haben wir weitere

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1,0 Mio. m³ Wasser in die Oststei­ ermark geliefert. Das Wasser för­ dern wir zu zirka 70 Prozent aus eigenen Brunnen und zu zirka 30 Prozent beziehen wir es von der Zentral­Wasserversorgung Hoch­ schwab Süd GmbH (ZWHS), einer Konzerntochter der Holding Graz.

Wie sieht es beim Wasserleitungsnetz aus?

Wolfgang Messner: Beim Was­ serleitungsnetz von 900 Kilome­ tern ist ständig was zu erneuern.

Letztes Jahr haben wir 5.800 Was­ serzähler getauscht und einen neu­ en Hochbehälter in Betrieb ge­ nommen. Es sind bereits 99 Pro­ zent aller Grazer Liegenschaften mit Trinkwasser versorgt und an den öffentlichen Kanal angeschlos­ sen. Künftig wird es darum gehen, die Qualität der Versorgung sicher­ zustellen.

Und beim Abwasser?

Wolfgang Messner: Dafür be­ treiben wir ein 859 Kilometer lan­ ges Kanalnetz und eine Kläranlage mit einer Ausbaugröße für 500.000 EinwohnerInnen. 2013 wurden 32,5 Mio. m³ vollbiologisch gerei­ nigtes Abwasser wieder dem na­ türlichen Wasserkreislauf zuge­ führt. Ein schneereicher Winter und ergiebige Regenereignisse führten zu einer Steigerung der Ab­ wassermengen um 14 Prozent.

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Holding­Graz­Services­Vorstands­ direktor Wolfgang Messner

WL EO BH ENNE N& L E U T E Die alte Weisheit gilt noch immer: Durchs Reden, aber auch durchs Spielen, kommen die Leut‘ zusammen. Multikulti: Bewohner beim großen Nachbarspielfest in der Unteren Bahnstraße in Graz.

Wohnbaugenossenschaft ENW geht bei der Lösung von Konflikten ihrer Mieter völlig neue Wege

Mein Nachbar ist so laut K

eine mahnenden, drohenden Briefe mit erhobenem Zeigefinger an ihre Mieter gibt es seit 2011 bei der Wohnbaugenossenschaft ENW. Mediatorin Magdalena Liebethat und ihr Kollege Hartmann holen die Streitparteien – Österreicher, Tschetschenen, Afghanen, Türken, Schwarzafrikaner – an den Verhandlungstisch. Bei der Suche nach Lösungen hört jeder auch den Frust und Ärger des anderen. Und der Erfolg gibt den Mediatoren Recht. „Weil viele plötzlich erst realisieren: Hallo, ich bin ja selbst auch Nachbar.“ Eine wachsende Flut von Beschwerden war der Auslöser für die Mediation. „Mein Nachbar ist so laut! Bei meinem Nachbarn läuft in der Nacht die Waschmaschine! Mein Nachbar trennt den Müll nicht! Mein Nachbar grüßt mich nicht“ – waren die häufigsten Vorwürfe, mit denen die Hausverwaltung konfrontiert und damit überfordert war. Liebethat: „Weil das ja auch nicht die eigentliche Arbeit ist. Das Schreiben von Briefen ist so eine Sache, die ja eher die Dinge eskaliert als deeskaliert.“ Die ENW hat vier Standorte, sprich Büros, mit etwa 180 Mitarbeitern.

Geschäftsführer Alexander Daum: „Wir verwalten etwa 45.000 Wohneinheiten, und das sind gut und gern einmal 100.000 Menschen, die wir damit betreuen, wenn man mit zwei bis drei pro Haushalt rechnet.“ 150 Konfliktfälle wurden seit 2011 bear32

beitet – quer durch die Steiermark, von Donnersbachwald, Graz bis nach Deutschlandsberg. Die Lösungsversuche erfolgten in Einzelkontakten, Gruppengesprächen und Gruppenmediation mit allen Mietern von Häusern und Wohneinheiten oder in Kleingruppen, wie es eben gewünscht wurde. So zum Beispiel, wenn es um Spielplatznutzung geht oder um so genannte territoriale Machtkämpfe. Da erfolgt die Aussprache direkt vor Ort. Sobald das Bewusstsein dafür geweckt ist – „Ich habe einen Nachbar, aber ich bin auch selbst Nachbar, jeder ist Nachbar, auch ich“ –, lassen sich viele Konflikte lösen.

Ganz arge Reibungspunkte Die gab es in einer Siedlung in Eggenberg mit einem hohen Migrationsanteil und nur noch einigen „Ureinwohnern“. Im Vordergrund stand dabei die Spielplatznutzung – eben Kinderlärm. Da versuchten die Mediatoren, pro Stiegenhaus zwei, drei

Bewohner oder Familien zu motivieren, sich in Arbeitsgruppen zusammenzuschließen – mit dem Ziel, gemeinsame Regeln zu erarbeiten, die dann gleichsam in die Hausordnung aufgenommen werden. Magdalena Liebethat: „Denn es gibt ja unterschiedlichste Bedürfnisse und Lebensformen. Die einen sind am Abend eben lauter und die anderen wollen fernsehen oder schlafen. Es ist dort viel Ruhe eingekehrt, was aber nicht heißt, dass es nichts mehr gibt.“ Der Müll – ein heißes Thema Es ist ein echter Aufreger, wenn Müll nicht ordentlich getrennt wird. Ein weiterer Konfliktpunkt, der überall auftaucht, ist auch das Grüßen und Nichtgrüßen. Magdalena Liebethat: „Da ging’s zum Beispiel um eine ägyptische Familie, die neu eingezogen war. Und da sind Sachen vorgefallen, die schon weit über dem Erlaubten waren. Da sind ihnen zum Beispiel Fußmatten angezündet worden. Die haben ihnen ,Ausländer

raus‘ auf die Türe geschmiert. Da sagt dann zum Beispiel eine österreichische Frau gegenüber einem ägyptischen Mann: ,Ich trau’ mich nicht Grüß Gott zu sagen zu Ihnen‘. Er schaut sie völlig verwundert an und fragt: ,Warum nicht? Grüßen ist doch für uns so wichtig.‘ Dann sagt die Dame: ‚Ja, ich sage ja Grüß Gott.‘ Und dann sieht sie der Ägypter an und sagt: ‚Ja, wir haben alle einen Gott.‘ Und daraufhin war Totenstille.“ In der ENW-Wohnsiedlung in der Unteren Bahnstraße in Graz gehen die Balkone in den Innenhof und auch der Spielplatz befindet sich im Innenbereich. „Da gab’s ganz viele Konflikte“, so Mediatorin Magdalena Liebethat. Zwei Jahre Knochenarbeit für die Mediatoren mit vielen Treffen folgten – doch die Arbeit war erfolgreich. Viele Bewohner dort erklärten sich bereit, mitzuarbeiten – und alles unter dem Motto: „Jetzt spüre ich meinen Nachbarn.“ Der erfreuliche Höhepunkt war ein ganz tolles Nachbar-Spielefest im Sep-

Mediatorin Magdalena Liebethat: „Bewohner machten aus einem ehemaligen Schutzraum einen ansprechenden Begegnungsraum und eine Spielstätte für Kinder.

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So hat man früher gewohnt und gearbeitet

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Ausflug in die Vergangenheit

Michaela Vretscher

tember vorigen Jahres. Magdalena Liebethat: „Die Nachbarn haben sich untereinander schon selbst vernetzt, es gibt Nachbarschaftshilfe. So gibt es zum Beispiel ein Kind einer tschetschenischen Familie, das hochgradig zuckerkrank ist. Die Mutter ist heillos überfordert. Da sind nun vier Frauen, die ihr helfen, sie ins Krankenhaus begleiten, um zu übersetzen – einfach wirklich Hilfestellungen bieten. Oder das Beispiel einer dominikanischen Familie, die einem alten alleinstehenden Herrn hilft, der sich beim Gehen schwertut, die für ihn kocht, die für ihn wäscht oder andere Hilfestellungen leistet.

Damit haben die Menschen einander kennengelernt, sind wirkliche Nachbarn geworden. Vorbildhaft: Die Bewohner dort gestalteten einen ehemaligen Schutzraum zu einem Begegnungsraum um, legten selbst den Boden, malten ihn aus und richteten ihn ein. Für die Kinder gibt’s dort eine Lese- und Spielecke, Bücher und einmal im Monat auch ein Nachbarschaftsfrühstück, das sehr gut ankommt. Eingeweiht wurde dieser Raum mit einem großen Nachbarschaftsfest. Das war im Herbst vergangenen Jahres. Und da waren fast alle da und haben mit Speisen und Getränken dazu beigetragen, auch wenn’s bei diesen Familien oft ganz wenig Geld gibt.“

Auf eine Reise in die Welt von gestern wird man auf dem „Erinnerungshof Hermann“ in St. Nikolai im Sausal geführt. Liebevoll mit handwerklichem Geschick zum Privatmuseum ausgebaut, beherbergt das heimatliche Anwesen tausende von Exponaten unterschiedlicher Bereiche. „Den Grundstein für den Erinnerungshof setzte mein Vater“, erzählt Robert Hermann freudestrahlend und führt mit großer Begeisterung durch die zum Schauplatz mutierten Gebäude des einstigen Selbstversorgerhofes. Als Zimmerer oft auf Dachböden gewesen und viele abgelegte Gegenstände mitgebracht, begann „Opa Hermann“ bereits vor fünf Jahrzehnten zu sammeln. Sein Bastelraum, ausgestattet etwa mit Hobelbank und Schnapswinkerl, blieb im Original erhalten. In der ehemaligen Waschkuchl daneben erhält man Einblick in die Brennerei, wo’s „früher richtig lustig zuging“.

In zahlreichen Arbeitsstunden baute Robert Hermann – ebenfalls Zimmermann – die Tenne aus. Das verwendete Holz stammt von Bäumen aus eigenem Waldbesitz. Ein unglaublicher Aufwand steckt somit nicht allein im Aufbereiten der Raritäten, welche „zum Großteil von Leuten aus der Umgebung zur Verfügung gestellt, teilweise angekauft wurden“, sondern auch in der räumlichen Gestaltung des Muse-

Hölzerner Eiskasten aus dem Jahr 1920

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ums, das gänzlich ohne Förderung zum Leben erweckt wurde. Auf altem Gemäuer – händisch freigelegt und restauriert – sowie auf massivem Bretterboden wandelnd, ist in der „Bauernstubn“ das Gemeinschaftsleben nachvollziehbar: vom steirischen Sparherd – dem Nachfolger der Rauchkuchl – über einen hölzernen Eiskasten bis hin zum Geschirr. Dem ehemaligen Saustall wird die Zeit um die Jahrhundertwende gewidmet mit Zeugnissen aus der Kaiserzeit, und das einstige „Zentrum der Eiablage“, der Hühnerstall, ist nun stilvoller Ort der sakralen Kunst.

Weiter geht die Erkundungstour ins Dachgeschoß, wo die 50er-Jahre warten, eine „Taferlklasse“, aber auch unzählige, übersichtlich angeordnete Utensilien der unterschiedlichsten Handwerksberufe.

Wirklich erstaunlich, was hier an Einblicken in die vergangene Lebenswelt geboten wird. Innerhalb von fünf Jahren wuchs das Angesammelte zu einem stattlichen Museum heran, welches 2013 – im Jahr des 850-Jahr-Jubiläums von St. Nikolai – eröffnet wurde. „Aber ohne Unterstützung meiner Frau Elfi und unserer (mittlerweile erwachsenen) drei Kinder wäre dies nicht möglich gewesen“, betont der Hausherr dankbar lächelnd und führt in die nächste Abteilung unter dem Titel „St. Nikolai im Bild“, vormals Kuhstall. Fotos, Dokumente oder von den ersten Sommerfrischlern handkolorierte Grußkarten erwarten hier die Besucher.

Im angrenzenden „Jagastüberl“ wacht die „Hobergoaß“ über alte Jagdwaffen und diverse Tierfallen.

Das über dem Mostkeller eingerichtete „Nähstüberl“ ist unsere letzte Schatzkammer-Station, denn zu begutachten sind etwa auch große hölzerne Gebrauchsgegenstände im Innenhof, wie etwa eine Ackerwalze, ein Doppeljoch und ein riesiger Getreideschrein aus

Hausherr Robert Hermann im Bastelraum seines Vaters, der bereits vor 50 Jahren den Grundstein für den Erinnerungshof legte.

Nähstube und Keller

dem 19. Jahrhundert. Im Winter ruht das Museum für Gäste – in dieser Zeit ist der Hausherr intensiv mit der Renovierung von Gegenständen beschäftigt, aber auch mit neuen Projekten: Im Laufe des heurigen Jahres sollen die bestehenden Abteilungen erweitert werden durch jenen „Vom Flachs zum Leinen“, der einen Streifzug durch den textilen Bereich präsentiert. www.erinnerungshof-hermann.at 33

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ine familiäre SpaziergängerRunde – Kinder, Eltern, Großeltern – bleibt stehen, „begutachtet“ das Haus von unten bis oben und dann hört man sie sich gegenseitig fragen: „Wie kann man nur in einem schwarzen Haus wohnen?“ „Das haben wir schon oft erlebt“, zeigen sich Hausherr Kai Stania und seine Frau nicht überrascht.

Die Farbe der Fassade hat auch einen praktischen Grund: Im Winter spart Schwarz Energie und im Sommer leitet es die Wärme ab.

Aber es gibt noch einen Grund: „Wir leben Design“, outet sich das Architekten-Ehepaar. Viele der Kollegen wollen das nicht und wohnen daher lieber in Altbauten. „Unser Haus soll aber auch ein Manifest sein, wie wir denken. Es lässt niemanden kalt und polarisiert.“ Das Haus ist ein Niedrigenergiehaus, das mit Erdwärme beheizt wird. „Der Holzvorrat, den wir damals eingekauft haben und der ursprünglich für

Foto: Heimo Ruschitz

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Architekt Kai Stania

ein Jahr berechnet wurde, reicht nun schon für sieben Jahre aus.“ Von der Lage her könnte es im Außenbezirk jeder größeren Stadt liegen, in der Realität steht es aber am Stadtrand von Wien. Kai Stania: „Wir haben zehn Minuten zur Stadt.

Es ist ein Idealfall für uns und wir wohnen in der Natur, im Grünen.

Die Kinder freuen sich, wenn zum Frühstück der Hase, das Reh oder auch einmal der Fuchs vorbeikommt, denn wir brauchen nicht einmal einen Zaun um unser Haus.“

solaranleger@energie-graz.at

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n kalt und polarisiert

wunderbar Der Mensch muss auch Glück ­haben. Die Stanias erwarben das Grundstück ganz günstig, sonst hätte man sich das nicht leisten können. „Ein Viertel von dem, was es sonst kostet.“ Behaglichkeit war ihnen sehr wichtig. Das Schlafzimmer ist Richtung Osten ausgerichtet, auch das Büro, das im Kellergeschoß des Hauses angesiedelt ist. „Denn ich arbeite hier auch, es ist mein Arbeitsplatz.“ Das Wohnzimmer ist nach Süden ausgerichtet und besticht durch eine 14 Meter lange Glasfront. Und die Reinigung? „Das geht rasch und ist mit unserem professionellen Gerät kein Problem. Alle Fenster sind gut zu erreichen.“ „Wir wohnen in der Natur, es können die Rehe reinschauen und sonst niemand.“ Es gibt logischerweise zwei Kinderzimmer, die auch Gästezimmer sein können, und mehrere Terrassen. „Die nützen wir aber leider gar nicht so oft, KLIPP Juni 2014

wie es gedacht war. Im Sommer ist es, so wie jetzt, wichtig, dass wir nicht vergessen, die Insektengitter zu schließen, denn sonst kann es lästig werden. Meine Frau und ich haben das lange und gründlich durchgesprochen und dann so umgesetzt und geplant.“ Als Designer hat Kai Stania sogar die Möbel und die Küche selbst entworfen, auch das Bett, die Einrichtung im Büro und zum Teil die

Lampen. „Was nicht von mir ist, das haben wir dann beim Leiner oder Kika gekauft.“ Auf die Frage, ob er heute etwas anders planen würde, nachdem er das Haus nun sieben Jahre nützt, sagt er nach einer kurzen Überlegungsphase: „Eine Kleinigkeit bereue ich: Wir wollten keine Verbindung zur Garage – wegen möglichen Benzingeruchs – und dass der Tiefkühlschrank im Kellergeschoß liegt.“

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KAPO Fenster und Türen GmbH Hambuchen 478, A-8225 Pöllau Tel.: +43 3335 2094-0 office@kapo.co.at www.kapo.co.at

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Luxusbleibe für 1,5 Millionen Euro Das Projekt im Pfauengarten wird auch ein Hotel bekommen

Der Blick über den Karmeliterplatz zum Stadtpark muss erhalten bleiben.

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iele Menschen, junge Paare und Familien träumen davon, dort zu wohnen. Baumeister Gerhard Fleissner könnte das, verzichtet aber darauf – davon später. Die Rede ist vom Pfauengarten mit seiner einzigartigen Lage am Rande des Stadtparks mitten in Graz, der wohl teuerste Bauplatz der Landeshauptstadt.

Die teuerste dieser Wohnungen, die derzeit im Bau sind, kostet 1,5 Millionen Euro. Baumeister Gerhard Fleissner: „Das war auch die Erste, die wir verkauft haben.“ Die renommierte Rechtsanwaltskanzlei HBA entschied sich gleich für den Kauf von eineinhalb Etagen.

Die Ausstattung ist von hoher Qualität und entsprechendem Standard. Der Quadratmeter-Preis beginnt bei 4.000 Euro. In der Branche wird das Projekt bereits süffisant als die „Grazer Akropolis“ bezeichnet.

Eine große Zahl von ImmobilienProfis vor ihm wollten dort bauen (lassen). „Die Vorgänger haben sich in Summe mehr als 20 Jahre um eine Verbauung bemüht“, so Gerhard Fleissner. Begonnen hat die Geschichte praktisch damit, dass VPLandeshauptmann Josef Krainer (1980 bis 1995) dort das „TrigonMuseum“ errichten lassen wollte, um damit Graz als europäische Kul36

Die drei Polygone der Architekten „Pichler & Traupmann“ sind das Siegerprojekt des internationalen Wettbewerbs.

turstadt zu positionieren. Doch sein sozialdemokratischer Gegenspieler Peter Schachner – in dieser Zeit auch Kulturreferent – zog nicht mit.

Einen Alleingang aber wollte Krainer nicht riskieren. Schachner einige Jahre später: „Möglicherweise habe ich damals einen Fehler gemacht.“ Daraufhin wurde der Pfauengarten für private Investoren zugänglich.

Diese fanden sich auch und errichteten als ersten Schritt die „Pfauengarten-Garage“. Über den weiteren Bau von Wohnungen, Büros und einem Hotel kam es innerhalb der Gruppe zu keiner Einigung. Ein Glück für den Immobilienprofi Gerhard Fleiss­ner: „Ich konnte es dann kaufen.“ „Es gibt keinen besseren Bauplatz in der Stadt, der Pfauengarten ist nicht zu toppen“, so Baumeister Gerhard Fleissner. Er bringt auch genügend Erfahrung mit, die ein derart großes Projekt braucht.

Fleissner hat in Alleinverantwortung auch das Geidorf-Center mit 100 Wohnungen und 230 Tiefgaragenplätzen sowie Büros mit einer Gesamtfläche von 3.200 Quadratmetern errichtet. „Ich habe am Anfang hie und da Schweißausbrüche gehabt wegen der Dimension, denn es ging immerhin um 37 Millionen Euro. Gut war dann, dass mir die intensive Beschäftigung über eineinhalb Jahre irgendwie den Schrecken genommen hat und

ich ohnehin keine Alternative mehr hatte. Hätte das Projekt nicht funktioniert, wäre ich als Firma untergegangen.“ Doch das GeidorfCenter wurde ein Riesenerfolg, mit einem Imagegewinn für Fleissner + Partner. „Bei der ersten Hausversammlung hat es für uns als Bauträger für die Abwicklung und Bauqualität Standing Ovations gegeben – sicher eine Seltenheit in dieser umkämpften Branche.“

man braucht – gerade das Richtige.

Die Bebauung des Pfauengartens geschieht in mehreren Etappen.

Gerhard Fleissner gibt aber auch zu, dass er sich ganz am Beginn des Projektes die Umsetzung und den Verkauf leichter vorgestellt hatte.

Foto: Heimo Ruschitz

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Der teuerste Bauplatz von Graz

Was die Mieter und Eigentümer zusätzlich überzeugte: Gerhard Fleissner ist Baumeister Gerhard Fleissner: Manche reden beim Pfauengarten dort auch ihr Nach- schon von der „Grazer Akropolis“. bar. Er hat nicht nur sein Büro ins „Aber wer so viel Geld für eine WohGeidorf-Center verlegt, sondern nung ausgeben will, der will es einwohnt dort auch. „Mir gefällt es hier fach perfekt haben. Und das erforso gut, dass mich – aber vor allem dert von unserer Seite natürlich eine auch meine Frau – der Pfauengarten sehr intensive Vorarbeit. Diese hat nicht reizt.“ Und damit kommt er be- bewirkt, dass es mit höchster Wahrreits auf seine Kunden zu sprechen, scheinlichkeit – die Entscheidung für die der Pfauengarten attraktiv soll spätestens bis Ende dieses Somund leistbar ist. Die meisten von ih- mers fallen – in einem ­Bereich auch nen haben keinen wirklichen Wohn- ein 4-Sterne-Plus-Hotel im Pfauenbedarf. Sie leben meist in prächtigen garten geben wird. Die Manager der Villen am Stadtrand – nicht unbe- internationalen Hotelkette sind vor dingt nur in Graz. Es sind Menschen allem beeindruckt, dass es unmittelund Paare jenseits der 50, die auf bar vor der Haustüre quasi kostenlos ihre Art vorsorgen für das Alter. Da eine ­riesige Parkanlage gibt – mit wäre eine Bleibe mitten in der Stadt dem Stadtpark“, so Baumeister Ger– noch dazu ruhig, mit allem, was hard Fleissner zufrieden.

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Foto: Eisenberger

Foto: Harry Schiffer

Angenehmes Wohnen auf Zeit

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iel ist nicht zu sehen, außer Wald, Kurven und einigen Bauernhäusern, auf der steilen Anfahrt zur Brandlucken auf 1.132 Meter Höhe. Umso überraschter ist man, dort ein Hotel vorzufinden, das schon beim Betreten eines vermittelt: bodenständige Wohlfühlatmosphäre. „Es ist klass geworden, wir freuen uns richtig“, kommen wir anlässlich der Eröffnung mit Seniorchefin Roswitha Bauernhofer ins Gespräch. „Die 3,5 Millionen Euro für den Umbau sind viel Geld, aber das passt schon. Wir werden kämpfen und schöpfen.“ Insgesamt bietet das Naturparkhotel Bauernhofer seinen Gästen nun 100 Betten und vor allem auch einen hauseigenen Wellness-Be­ reich, das Wald & Wies’n Spa mit einem Hallenbad, einem Ruheraum und einer Ruheterrasse. Steirisches Almenland-Saunavergnügen gibt’s in der 90 Grad warmen Zirbensauna, in der 50 Grad warmen Kräutersauna und im Dampfbad. Ab sofort werden die Gäste auch mit Massagen sowie Kosmetik- und Körperbehandlungen verwöhnt. Dafür werden hochwirksame, heilende Pflegeprodukte der Marke „Almenland“ verwendet, wie zum Beispiel bei der Almenland-Rücken-Intensiv-Massage „Kräuter & Honig“, der

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Almenland-Kräuter-Gesichtsbehandlung für sie und ihn oder dem Almenland „Wiesenkräuter-Ganzkörperpeeling“. Zusätzlich gibt es auch Angebote für Babys, Kinder und Schwangere, wie zum Beispiel eine „Wald & Wies’n Wichtel-Massage“ für Kinder oder eine Ganzkörper-Harmonie-Massage für werdende Mütter. „Früher, da waren wir im Sommer, zu Weihnachten und in den Ferien voll, aber sonst war tote Hose“, so die Bauernhofers. „Aber was uns wichtig war: Unsere Gäste haben sich bei uns immer gut verpflegt und behaglich gefühlt. Man kann sich bei uns wirklich entspannen, und das wird in unserem umgebauten Haus mit dem Wellnessbereich noch leichter.“ Begonnen hat alles 1970 – da gab es fünf Fremdenzimmer und Fenster, bei denen der Wind reinblies, Fließwasser nur am Gang.

Und daher ist der Aufstieg zum 4-Sterne-Hotel umso bemerkenswerter. Dazu beigetragen hat sicher die Küche. Die Seniorchefin: „Bei uns genießt der Gast typische regionale und saisonale Schmankerl aus dem Almenland. Das bedeutet zum Beispiel ein umfangreiches Speisenangebot rund um Bärlauch im Frühling, Pilze und Heidelbeeren im Sommer, Wild im Herbst und Kraut-

Die Architekten Andrea und Herwig Ronacher haben sich viel einfallen lassen. Natürliche Materialien im ganzen Haus vermitteln eine heimelige Atmosphäre und Wohlfühlstimmung.

variationen im Winter. Für unsere hausgemachten Mehlspeisen lieben uns alle, und manche kommen extra nur deswegen zu uns.“ Eine Besonderheit auf der Brandlucken ist das Huab’n Theater, nur

50 Meter vom Hotel entfernt. Wo sonst können sich Urlauber auf der Alm mit Kultur zusätzlich entspannen? www.bauernhofer.at

Foto: J. Schuller

Sind die Garanten, dass sich die Gäste wohl fühlen: zwei Generationen Bauernhofer. Am Anfang waren es fünf Fremdenzimmer (ohne Fließwasser), heute ist der Bauernhofer ein 4-Sterne-Haus.

Mag. Karin Polzhofer Marketingleiterin & Gesellschafterin KAPO & Neue Wiener Werkstätte

Setzen auch Sie ein Zeichen und spenden Sie auf www.odilien.at für eines der Projekte des Odilien-Instituts.

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WL EO BH ENNE N& L E U T E

Das Naturparkhotel Bauernhofer auf der Brandlucken

AL UE TB OE &N M&O TL OE RU T E

Der neue Kia Carens – kompakt, flexibel und verlässlich

Das Reisen lohnt sich mit ihm E

in lässiges Auto“, reagiert der Kollege anerkennend, als er mit dem Kia Carens 1.7 CRDi von einer Tagesfahrt zurückkehrt. Und wenn er ein Auto lobt, dann meint er es auch so, zeigt sich der Kollege doch sonst sehr kritisch, wenn’s beim Auto um Details geht. Da findet er auch sympathisch, dass, sobald man sich dem Carens als Fahrer nähert, die sich von selbst aufklappenden Außenspiegel signalisieren: „Ich bin fahrbereit.“ Bei Temperaturen, wie es sie jetzt gibt, sorgt vor allem für die Insassen im Fond das Schiebedach für angenehme Frischluftzufuhr. Sein großzügiges Platzangebot kommt vor allem bei Familienausfahrten dem Nachwuchs zugute, der es sich auf den hinteren Sitzen richtig bequem machen kann. Vom BilligImage hat sich Kia schon längst nicht nur in puncto Qualität entfernt. Dies macht auch ein Blick in den Rückspiegel bei unserem Testfahrzeug sofort klar: Auf einer Aufschrift im Heckfenster steht „7 Jahre Kia-Garantie“. Mit seinen 136 PS liefert der Motor auch dann noch eine angenehme Laufruhe ab,

www.kia.com/at

wenn man auf der Autobahn mit entsprechender Reisegeschwindigkeit unterwegs ist. Da heißt es sogar aufzupassen, dass man die erlaubten 130 km/h nicht zu weit überschreitet, weil der Kia Carens einen die Geschwindigkeit nicht wirklich spüren lässt. Das Fahrwerk ist komfortabel abgestimmt, die Tendenz zur Seitenneigung in Kurven ist vorhanden, fällt aber nicht groß ins Gewicht.

Seine Qualitäten als Van und Familienfahrzeug Diese lernte auch eine Kollegin zu schätzen. Sie transportierte einen Kühlschrank in das Wochenendhaus, der ohne Probleme im Kofferraum neben den übrigen Reisetaschen Platz fand. Auch die Sitze im Fond gewährleisten aufgrund des Raumangebots soliden Sitzkomfort für den Fahrer und die Passagiere, bieten aber auch einen hervorragenden Halt. Selbst auf den beiden Einzelsitzen können 1,80 Meter große Erwachsene noch bequem sitzen. Hilfreich empfindet man auch die Rückfahr-

3 x in Graz

kamera und die akustischen Sensoren sowie das Kurvenlicht.

Wie bei Kia üblich, bietet der neue Carens schon ab Werk ein sehr hohes Ausstattungsniveau. In puncto Sicherheit heißt das: Frontairbags, Seitenairbags und aktive Kopfstützen für Fahrer und Beifahrer, durchgehende Kopfairbags sowie ABS mit EBD (elektronischer Bremskraftverteilung) und ESP mit Traktionskontrolle sind immer serienmäßig.

Noch mehr Komfort eröffnet sich beim Kia Carens Active. Hier ist eine Klimaautomatik mit Luftgütesensor mit an Bord. Die Frontscheibe ist im Bereich der Scheibenwischer beheizbar, dazu kommt ein Regensensor. Ein selbsttätig abblendender Innenspiegel verhindert Blendungen. Gepäcknetz, beleuchtete Kosmetikspiegel, Lederlenkrad und Lederschaltknauf so-

wie Edelstahl-Einstiegsleisten bringen ein atmosphärisches Plus.

Neben diesen Sicherheitsfeatures bietet auch das Einstiegsmodell Kia Carens Motion bereits elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, Zentralverriegelung mit Fernbedienung, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Klimaanlage sowie Tempomat bei Dieselmotorisierung. Zahlreiche Staufächer in Armaturenbrett, Mittelkonsole und Kofferraum stehen für den Fahrer und die Passagiere parat. Der Carens Motion rollt serienmäßig auf 16“-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Dimension 205/60 R 16. Apropos Felgen: So attraktiv sie optisch sind, sollte man speziell darauf achten, keinem Randstein zu nahe zu kommen.

Das Carens-Einstiegsmodell gibt’s ab 22.000 Euro.

Auch als „Kleintransporter“ bestens geeignet

Übersichtlich und bedienungsfreundlich

Deutschlandsberg und Feldkirchen

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Radsport

Bikes für Freizeit, Profisport und Kinderräder

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… im Trend der • E-Bikes • Jetflyer • Ucarver

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„Forcieren grüne Zukunft“

„Wir arbeiten ständig an unserem ökologischen Fußabdruck.“

ARBÖ bietet Training zum Aktionspreis

Viele Bikes weisen Mängel auf

Die katastrophale Unfallbilanz am Pfingstwochenende macht einmal mehr deutlich, dass man die begonnenen Verkehrssicherheitsinitiativen – vor allem für Motorradund Moped-Lenker – noch intensivieren muss. Die ARBÖ-Fahrsicherheitszentren bieten daher ab sofort ein halbtägiges MotorradTraining um 39 Euro an. Die Anmeldung muss bis 30. Juni 2014 in einem der drei ARBÖ-Fahrsicher-

heitszentren in Salzburg-Straßwalchen, Steiermark-Ludersdorf oder Wien erfolgen; alle Informationen dazu unter www.ich-fahr-sicher.at.

Bei der vom ARBÖ, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), der Polizei und dem Land Steiermark kürzlich auf der Soboth veranstalteten Sicherheitskampagne „ProBike“ zum heurigen Motorradstart zeigte sich laut ARBÖ-Techni-

ker leider eines: Viele Biker sind mit mangelhaften Motorrädern unterwegs. Am häufigsten festgestellt wurden abgefahrene Bremsbeläge.

Vielfach waren auch die Bremsflüssigkeit und das Öl bereits am Minimum. 90 Prozent der Motorradketten waren nicht ausreichend geschmiert. Aber auch „glatzerte Reifen“ brachten die ARBÖ-Techniker ins Grübeln.

© Erwin Polanc

Poleposition für die Steiermark.

www.projekt-spielberg.at www.steiermark.com

Der Trend zur sauberen Stromerzeugung und damit zu einer sauberen Zukunft begann vor drei Jahren, als die ersten Dachflächen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet wurden. Heute versorgt sich das Autohaus Kuss durch Eigenstrom.

Seit kurzem gibt es sogar die eigene Stromtankstelle für Elektroautos.

Mit seinem Angebot an E-Mobility-Fahrzeugen setzt das Autohaus seine Philosophie als grünes Unternehmen weiter konsequent um. Ökologisch ausgerichtet sind auch die Waschanlagen und Kuss ist seit Jahren auch eine Anfahrstation für Erdgasautos.

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Dieter Kuss, AutohausChef in Graz-Nord:

Foto: © Steiermark Tourismus / ikarus.cc

GL E SB UE N D&H EL IETU T E

gelten neben zu großem Körpergewicht eine zu starke Belastung und die „Überpronation“ des Fußes beim Gehen und Laufen. Das heißt, der Fuß knickt beim Abrollen zu stark nach innen ab. Da müssen dann therapeutische Maßnahmen helfen. Schon bei Kindern kommt es zu Fehlbelastungen und einem Mangel an fußgerechtem Training.

Barfußgehen und -laufen ist ganz, ganz wichtig.

Heilsames Gehen Beim Gehen und Wandern: Zeit zum Unterhalten und Gedankenaustausch. Im Bild das Stift Rein bei Graz.

Viele berühmte Autoren und Philosophen – wie Johann Wolfgang von Goethe, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche oder Hermann Hesse – waren und sind der Meinung, Gehen sei der ideale Weg, um besser zu denken. Gehen lockert den gesamten Körper, regt dadurch den Gedankenfluss an und fördert die Kreativität. Gehen birgt kein Risiko. Viele Sportarten sind aber gefährlicher, als es den meisten Menschen bewusst ist. Dagegen haben sich Gehen, Wandern und auch leichtes Laufen als optimales lebensverlängerndes Elixier herausgestellt.

Immunsystem wird gestärkt Gehen ist ein Allheilmittel, da sind sich die Forscher einig. Die Sauerstoffsättigung des Blutes nimmt zu, und alle Organe profitieren davon. Über die Lunge wird mehr Kohlensäure abgeatmet, der Körper wird somit besser entsäuert. Zum Beispiel genügt ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten, um im Körper die Konzentration von Interleukin-6 um das Hundertfache ansteigen zu lassen. Interleukine sind sehr wichtig für die Regulation des Immunsystems. Die Lebenserwartung verlängert sich laut Studien schon bei drei Spaziergängen pro Woche durchschnittlich um knapp zwei Jahre. Das Zwerchfell und die Bauchmuskulatur werden beim Gehen aktiviert, so kann der Darm besser arbeiten. Der Blutrückstrom 40

in den Venen wird durch die Muskelarbeit verbessert, dies verringert Venenstauung und die Bildung von Krampfadern. Der Blutdruck sinkt.

Zellulitis kann nicht so leicht entstehen. Die Muskeln verbrennen mehr Fett, damit haben unnötige Fettpolster weniger Chancen. Beim Gehen und Wandern erhöht sich die Anzahl der Killerzellen im Blut.

Dies senkt das Risiko von Grippeerkrankungen und Erkältungen.

Der Hormonhaushalt wird besser reguliert, und es werden mehr Sexualhormone ausgeschüttet. In den Hoden steigt der Testosteronspiegel, die Erektionsfähigkeit des Mannes wird verbessert und das Prostatakrebs-Risiko gesenkt.

Bewegung tut gut Tägliches Gehen sorgt für gesunde, feste Knochen, es bremst den Muskelschwund im Alter. Gehen schützt die Gelenke vor Verschleiß und Entzündungen. Vorausgesetzt, Sie gehen richtig und effizient. Besonders Knöchel, Kniegelenke und Hüftgelenk werden gut durchblutet

und ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Die Gelenkknorpel bleiben geschmeidig, die Gelenke nutzen sich nicht so schnell ab, Entzündungen treten seltener auf.

Richtiges Gehen Unsre Füße tragen und begleiten uns durch das Leben, sie sind Fundament und ermöglichen gleichzeitig differenzierte Bewegung. Unsere Vorfahren lebten als Nomaden auf ewiger Wanderschaft. Die moderne Welt ist aber voll mit sitzenden Menschen. Ein Drittel aller Erwachsenen klagt jedoch über FußProbleme – welcher Art auch immer. Schmerzen in den Füßen sind in 50 Prozent der Fälle der Grund, einen Orthopäden aufzusuchen. Wir „verwenden“ unseren Körper für etwas, wozu er nicht gebaut wurde – nämlich still und unbeweglich zu sitzen.

Als Risikofaktoren

Füße sind ein Wunderwerk der Natur.

Alle Auswüchse, die der Fuß durch Fehlbelastungen gebaut hat, kann er auch wieder rückgängig machen. Die Füße taugen aber nicht nur zum Gehen, wir können damit auch hüpfen, springen, sprinten, tanzen und, und. Natürlich müssen wir Schuhe tragen, doch die meisten Schuhe wirken kontraproduktiv auf die gesunde Fußstellung. Viele Menschen übersehen das.

Es gibt keinen anderen Teil des menschlichen Körpers, den der Mensch mehr immobilisiert als seine Füße. Die fehlende Belastung und Bewegung über einen längeren Zeitraum hinweg führt zu Atrophie, wie man zum Beispiel bei einer gebrochenen Hand, die sechs Wochen im Gips steckt, sehen kann. Sie ist unbeweglich, schmal, hat keine Kraft mehr. Und wir betrachten es als selbstverständlich, ja sogar gesund und notwendig, unsere Füße schon ab einem gnadenlos jungen Alter tagtäglich für zehn Stunden und länger in zu feste, zu hohe und starre Schuhe einzusperren.

Die Stärkung der Fußmuskeln führt zu einer besseren Körperhaltung, ist das A und O für richtiges und effi­zientes Gehen und sorgt dafür, dass die betroffenen Gelenke und die Füße nicht mehr falsch belastet werden. Bewegung hebt die Stimmung durch die Ausschüttung des Wohlfühlhormons Serotonin. Die seelische Balance wird gestärkt – was will man mehr …

Quelle: „Die Heilkraft des Gehens“ von Wim Luijpers (Goldmann Verlag)

KLIPP Juni 2014

Michael Ringer zeigt‘s vor: Die Übungen sind äußerst wirksam.

N

atürlich nur, wenn man es zumindest einmal in der Woche praktiziert. Das verspricht das EMS-Training. EMS steht für Elektrostimulation und kommt aus der Rehabilitation. Seit einigen Jahren hat es erfolgreich Einzug in die Fitnesscenter Österreichs gehalten.

KLIPP hat es bei M.A.N.D.U., einem Anbieter, der sich ganz auf diese Art des Trainings spezialisiert hat, getestet. Die Buchstaben in M.A.N.D.U. stehen für die Wörter Moments, Alive, Natural, Dimension und Ultimative und sollen die Philosophie hinter dieser Art des Trainings beschreiben. Martina Schlagbauer, Premium Coach bei M.A.N.D.U.: „Unsere Trainingsmethode ist von der Unterstützung im Leistungssport bis zum Erhalten der Vitalität im Alter einsetzbar.

Von Daniel Lohninger

Ganz wichtig auch für meine TrainingskollegInnen: fachkundige Anweisungen

Eine gut trainierte Muskulatur schützt und stabilisiert die Gelenke.

Der Rücken wird gestärkt, die Wirbelsäule entlastet.“

Drehreglern stellt die Trainerin die Stromstärke für jede Muskelgruppe ein. Ich sage stopp, wenn es sich für mich nicht mehr angenehm anfühlt.

Beim Ankommen im Grazer M.A.N.D.U. in der Griesgasse fällt mir zuerst auf, dass es um einiges gemütlicher ausschaut als sonstige Fitnesscenter. Gern kommen meine TrainingskollegInnen und ich dem Wunsch der jungen Trainerin nach, in einem Fragebogen den momentanen Trainingszustand und die Ziele auszufüllen. Und bald darauf stecke ich in einer Weste und habe einen Gurt und Kabel um Arme, Beine und Po – am Anfang fühle ich mich beengt, gewöhne mich aber rasch daran. Meine Kabel werden mit dem Trainingsgerät verbunden. Über eine Konsole mit

Die Übungen führt man nur durch Anspannen oder Gegendruck aus. Es folgt immer eine einige Sekunden dauernde Phase mit Strom auf eine Pause, in der man verschnaufen kann. Der Reiz durch den Strom spannt den Muskel spürbar an und ist ungewohnt, aber nicht schmerzhaft. „Unser Training selbst dauert nur 15 Minuten und ist deshalb eine echte Alternative für Leute, die

nicht viel Zeit haben“, sagt die Trainerin Sarah. „Wir empfehlen ­ ein- bis maximal zweimal in der Woche eine Trainingseinheit, da die Muskeln die notwendige Regenerationszeit brauchen, um zu wachsen.“ Das Ergebnis meines Probetrainings: Mein Fitnessgrad ist ganz gut und die Körperfettanteile passen – nicht überraschend für mich, da ich dreimal in der Woche Krafttraining mache. Überra­ schend war allerdings, dass mich auch noch Tage danach ein Muskelkater plagte.

Angebot für KLIPP-Leser: Gratisprobetraining im M.A.N.D.U., Griesgasse 12, unter Kennwort „Klipp“; Kostenlose Hotline: 0 800 400 000

Liegen in der Hitliste der Schönheitsoperationen ganz vorne, aber:

Fettabsaugungen sind nicht ohne

Plastischer Chirurg Franz Maria Haas

„Wenn sie nicht schonend durchgeführt werden, können Fettabsaugungen leider zu vielen Komplikationen führen, weil da riesige Wundflächen entstehen“, betont Franz Maria Haas, der an der Privatklinik Graz-Ragnitz ein Zentrum für Plastische Chirurgie, Brust- und Handchirurgie führt. „In einer Tagesklinik sollte man das schon vom Sicherheitsaspekt her nicht machen“, warnt der plastische Chirurg. Er stützt sich dabei auf seine Erfahrungen an der Universitätsklinik Graz – „ich war dort bis 2012 tätig“ – und damit auf die Erfahrung aus tausenden EingrifKLIPP Juni 2014

fen. Die Zeit der konventionellen Fettabsaugung ist vorbei. Es handelt sich dabei um keine „Mittagspausenchirurgie“. „Es gilt, Problemzonen zu erkennen und gezielt zu behandeln“, so Franz Maria Haas. Durch die Entfernung von Fett- und Hautüberschuss oder durch Absaugen einerseits und durch gezieltes Auffüllen andererseits erreicht man ein harmonisches Ganzes. Haas arbeitet dabei mit feinen Spezialinstrumentarien wie zum Beispiel einem Wasserstrahl bei der WAL-Methode (Water Assisted Liposuction). Diese ermöglicht eine nahezu zerstörungsfreie Entnahme von Fettzellen mit Stammzellenanteil, die sich dann natürlich optimal an gewünschten Stellen wie Ge-

sicht, Brust, Po, aber auch an den Händen einbringen lassen. Es ist eine Fett­ umverteilung. Wo zu viel ist, wird weggenommen, um andere Regionen nachhaltig aufzubauen. „Diese Technik“, so Haas, „erfordert aber sehr viel Erfahrung und operatives Geschick.“ Immer mehr weibliche Patienten vertrauen auf diese Methode. Haas: „Weil es vor allem am weiblichen Körper Stellen gibt, an denen man mit kleinen Eingriffen große Effekte erzielen kann. Und die Hände einer Frau tragen maßgeblich zur Gesamterscheinung bei.“ „Ich habe schon als Bub tote Tiere präpariert“, schildert Franz Maria Haas seine „Begeisterung“ für das Fach. Die

Wiederherstellungschirurgie, die Handchirurgie und die plastische Chirurgie verlangen ein hohes manuelles Geschick. Mittlerweile kann er auf 25 Jahre Erfahrung zurückblicken. Was die Schönheitschirurgie betrifft, ist sein Statement sehr nüchtern: „Ich mache Dinge, die niemand braucht, aber die Patienten wollen das.“ Für ihn gibt es aber zwei Ausschlusskriterien: „Wenn ein Patient kommt und sagt: ‚Was würden SIE bei mir machen?’, und wenn die Vorstellungen und Erwartungen des Patienten nicht mit dem realistisch zu erreichenden Ergebnis übereinstimmen.“ Eine Grundwahrheit in der plastischen Chirurgie: Einfaches zu erreichen, ist oft das Schwierigste.

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Frisch, fruchtig, schlank:

Der Sommer wird bierig Die neuen Biere der Brau Union treffen den Geschmack punktgenau. Mit süffigen Innovationen belebt Österreichs Marktführer die Bierszene stets aufs Neue. Die reichhaltige Palette an klassischen Sorten wie an alkoholfreien und alkoholarmen Bieren, welche die Brau Union ihren Konsumenten anbietet, lässt nichts zu wünschen übrig. Ob die erfolgreichen Radler von Zipfer und Gösser, das alkoholfreie Edelweiss Weißbier oder das Gösser Naturgold, Österreichs erstes naturtrübes alkoholfreies Märzenbier, für jeden findet sich das passende Produkt im Sortiment.

Bier hat Tradition und ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Und doch hat sich die Bierlandschaft stark verändert. Die Brau Union Österreich trägt mit ihrem innovativen Marktauftritt wesentlich zur Weiterentwicklung des Biermarktes bei. Während die „traditio­nellen“ Sorten stagnieren, steigt der Konsum von alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken mit wenig Alkohol seit einigen Jahren konstant an.

Die Radler erfrischen Österreich. Die Brau Union ist Marktführer bei den Radlern und hat mit dem Gösser Natur- und Kräuterradler, dem Limetten- und dem Orangen Radler von Zipfer sowie dem Edelweiss Hoamatradler mit Birnensaft sehr erfolgreiche Sorten im Sortiment. Doch wie ist der Radler entstanden?

KLIPP Juni 2014

Ganz gesichert ist es nicht, aber man kann annehmen, dass findige Wirte in Bayern Anfang des 20.

Jahrhunderts begonnen haben, Bier und Limonade zu mischen, um den vielen Radfahrern und Ausflüglern einen Durstlöscher mit wenig Alkohol anbieten zu können. Es könnten aber auch die vielen Radfahrervereine gewesen sein, die den entscheidenden Entwicklungsimpuls gegeben haben. Wie auch immer, die aktuellen Radlersorten der Brau Union, allen voran die Gösser Naturradler, sind naturtrüb, fruchtig und natürlich mit Fructose gesüßt. Damit sind sie perfekte Durstlöscher. „Die modernen Radler haben geschmacklich eine neue Dimension eröffnet. Dementsprechend ist deren Marktanteil in den letzten Jahren konstant gestiegen und liegt derzeit bei 8 Prozent“, erläutert Gerald Paunger, Verkaufsdirektor der Brau Union.

1, 2, Zipfer DREI. Auch bei den alkoholarmen Bieren „klassischen“ Stils gibt es etwas Neues. Mit dem neuen Zipfer DREI ist den Braumeistern im oberösterreichischen

Zipf ein wahres Meisterstück gelungen. Ein neues, innovatives Brauverfahren macht es möglich.

Zipfer DREI ist ein besonders vollmundiges Bier mit ausgewogenem, vollem Körper – wohlschmeckend und erfrischend wie noch nie – und mit schlanken 3 % Alkohol. Ein einzigartiges Bier für alle, die Wert auf vollen Geschmack und süffige Erfrischung legen.

Alkoholfrei liegt im Trend.

Für alle, die Bier ohne Alkohol bevorzugen, gibt es das klassische Schlossgold, das untergärige Gösser Naturgold, das obergärige Edelweiss alkoholfrei und seit kurzem das Gösser Kracherl, das erste Biermischgetränk ohne Alkohol.

Die alkoholfreien Biere sind hervorragende und wohlschmeckende Durstlöscher beim oder nach dem Sport oder wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Sie sind aber auch, wie das Bier generell, sehr gute Speisenbegleiter.

Die alkoholfreien Biere der Brau Union sind eine hervorragende Alternative mit weniger Kalorien (ca. 25 je 100 ml), Mineralstoffen und Vitaminen und als Durstlöscher durch-

aus mit isotonischen Sportgetränken zu vergleichen.

Die alkoholfreien Biere gibt es übrigens erst seit 1972. In diesem Jahr wurde das erste derartige Produkt auf der Leipziger Messe vorgestellt. Seit den 1990er-Jahren haben aber die meisten Brauereien auch alkoholfreie Biere im Sortiment. Die Palette wird auch in dieser Bierkategorie immer vielfältiger. „Die alkoholfreien Biere haben uns einen Absatzzuwachs beschert. Die Kategorie wuchs 2013 um satte freut 30,4 %“, sich Gerald Paunger. „Mit unserer Biervielfalt bieten wir als Österreichs größte Brauerei unseren Partnern ein komplettes Sortiment regionaler, nationaler und inter­nationaler Spezialitäten, welches keinen Wunsch der Konsumenten offenlässt. Die Innovationen setzen immer wieder neue Akzente und dynamisieren die Bierlandschaft“, ist Gerald Paunger, Verkaufsdirektor der Brau Union, überzeugt.

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Traditionsprodukt erfindet sich neu. Österreich war und ist ein Bierland; das Bier ist nach wie vor des Österreichers liebster Durstlöscher. 2013 war Österreich mit einem Konsum von 106,4 Litern pro Kopf der „Vizeweltmeister“ hinter der Tschechischen Republik und klar vor unseren deutschen Nachbarn.

GL E NB UE N S S& L E U T E

Ina hat die Aufgabe übernommen, Karotten zu schneiden. Ihr Lieblingsessen, sagt sie, seien Schwammerl, die ihr Großvater sammelt.

Melanie, eine tatsächlich perfekte Küchenfachkraft, bereitete die Topfentascherln zu und mag ansonsten Knoblauchcremesuppe sehr gerne.

Bianca, geburtsblind, überwand ihre Scheu vor Hitze und bereitete eine optisch wie geschmacklich hervorragende Cremesuppe zu.

Selbstständiges Kochen fürs Leben im Odilien-Institut

Eineinhalb Stunden sind eingeplant, um ein viergängiges Menü auf den Tisch zu bringen. Im Kochunterricht im Odilien-Institut in Graz zeigen die jungen Erwachsenen ihr unglaubliches Feingefühl und Geschick dafür.

Ja, Spaghetti – das weiß jeder von uns Sehenden – die schafft man gerade noch als Nichtköchin oder Nichtkoch. Aber wie schaffen das Menschen, die stark sehbehindert oder praktisch blind sind? Beim Kochunterricht im Odilien-Institut stehen 14 Hände zur Verfügung, verteilt auf

zwei Rollstuhlfahrerinnen, zwei Rollstuhlfahrer, einen nahezu blinden und zwei vollständig blinde Jugendliche. Üblicherweise absolvieren sie im Odilien-Institut die Fachausbildung zum Bürokaufmann. Jeden Dienstag aber versammelt sich eine Gruppe in der Küche für den Kochunterricht.

Sein Ziel ist es, bei allem größtmögliche Selbstständigkeit zu erreichen. „Das tägliche Leben zu beherrschen, die Dinge des Alltags bewältigen zu können – das ist ein wichtiger Teil der Ausbildung in der Fachschule“, so Direktor Franz Masser.

Ina erzählt, dass sie zu Hause noch nicht optimal kochen kann, da ein Küchenumbau erforderlich sei, während Kevin bereits in der Nähe des rollstuhlgerechten Herdes, den er

später noch brauchen wird, Platz gefunden hat. Manuela, im 18. Lebensjahr erblindet und zugleich erfahrene Köchin, hat an diesem Nachmittag das Hauptgericht übernommen, ihr

Buon Appetito

Fotos: Harry Schiffer, Heimo Ruschitz

Grazer drängen ins Vapiano in der Innenstadt

Fotos: © Odilien-Institut/Rainer Juriatti

Blinde leisten Großartiges

Appetitanregend: Im Zentrum steht die gläserne Pasta-Manifattura, in der täglich nicht nur die verschiedenen Pastasorten, sondern auch die Saucen und Dolci frisch zubereitet werden.

Graz versprüht schon immer südliches Flair. Nun gibt’s eine weitere Komponente mediterraner Leichtigkeit mitten in der Altstadt: Das erste steirische Vapiano verwöhnt mit frisch zubereiteten italienischen 44

Köstlichkeiten auf rund 200 Sitzplätzen (70 davon im Gastgarten) – von herzhaften Pasta-Gerichten über frische, knackige Salate bis hin zu PizzaSpezialitäten und italienischen Dolci.

Der Name ist bei Vapiano Programm: „Chi va piano, va sano e va lontano“ – „Wer alles im Leben locker und gelassen angeht, lebt gesünder und länger“, weiß der italienische Volksmund. „Genau dieses

Motto steht bei Vapiano im Vordergrund“, erklärt Erich Mellacher, der Restaurantleiter der Grazer Filiale, der die Gäste ab sofort mit einem fast 70-köpfigen Team verwöhnt. „Die zentrale Idee der Gründer bestand KLIPP Juni 2014

Fotos: © Odilien-Institut/Rainer Juriatti

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s ist Frühling. Alle haben

Manuela, im 18. Lebensjahr erblindet, eine sehr erfahrene Köchin, war für die Pilzsauce undDie das Sitz„Frühlingsgefühle“!

Fleisch zuständig. Privat kocht sie gerne Nudel­ gärten der Grazer Innenstadt füllen gerichte, mag Gemüse und Suppen.

sich und neugierige Blicke verfolgen die Silhouetten derjenigen, die bereits mit der Top-Super-Sommer-Figur die ersten warmen Songegenüber arbeitet Bianca und tastet nenstrahlen genießen. nach dem Karottenschäler, um mit der Zubereitung der Cremesuppe zu beginSelbst das eifrige Gezwitscher der nen, flankiert von Melanie, die einen Vögel klingt nach „Wer will mich?“.

Dinkelteig auswalkt. Christine ist für den Ich schlendere an einem dieser Salat zuständig und springt ein wenig sonnigen Samstage durch die Stadt später für Daniel ein, der einem sehr und mustere kritisch in den Auslawichtigen Termin nachkommen muss. genscheiben und in den Augen der 14 Hände greifen perfekt organisiert zu, Entgegenkommenden meinen „fischneiden, hacken, schälen, pürieren. gürlichen“ Status quo. Da fällt mir ein: Wie wäre es eigentlich wieder Unspektakulär entsteht das viergängige einmal mit einem genussvollen Menü, die Zeit verfliegt, es wird viel geAbend mit meinem geliebten Ehelacht. Regie führt Fachlehrerin Emma mann? Erotischer Ausklang durchSchedl, bescheiden, ruhig, zurückhalaus erwünscht! tend. „Die Schülerinnen und Schüler sollen so kochen, wie sie es wünschen“, sagt sie. Und am Ende, pünktlich, wird von Könnern Gekochtes angerichtet.

Steirischer Käse ist darin, ein Restaurant zu entwickeln, bei Weltklasse dem der Gast sämtliche Freiheiten hat:

Die individuellen Wünsche und Vorlieben jedes Einzelnen werden berücksichtigt, es gibt keinen Dresscode, eine Reservierung ist nicht nötig und die Kommunikation steht dabei im Mittelpunkt – wie beim Essen mit guten Freunden“, so Vapiano-Österreich-Direktor Philipp Zinggl zum Konzept des Bei der Käseweltmeisterschaft System-Gastronomen. in Wisconsin, USA, zeigte steirischer Käse einmal mehr seine Bestellt werden die Speisen bei Vapiano Qualität. Vier österreichische direkt bei den Köchen an den einzelnen Käse erhielten Gold. Der „EdelStationen für Pasta, Pizza und Salate. scharf-Schafkäse“ aus dem ZilDiese bereiten die jeweiligen Gerichte lertal ist der einzige, der nicht dann direkt vor den Augen des Gastes aus der Steiermark kam. „Arzzu. Dabei können individuelle Wünsche berger Argentum“, „Erzherzog wie die Beigabe diverser Gewürze und Johann“ und seine „Premium“Zutaten berücksichtigt werden. Das VaVersion holten Gold. Im Gepiano-Erfolgsgeheimnis breitete sich samtranking aller 90 Kategorien seit der Gründung im Jahr 2002 rasant erreichte der „Erzherzog Joaus: Aktuell zählt Vapiano 143 Restauhann“ den sensationellen zweirants in 29 Ländern. Mit Graz wurde beten Platz. reits das zehnte Restaurant in Österreich in Betrieb genommen, sieben davon befinden sich in Wien.

KLIPP April/Mai 2014 KLIPP Juni 2014

G e nu s svo l l

betrachtet

V O N A N G E L I K A K O H N H A U S E R -T E C H T

Schon Alexander der Große und Nero waren einfallsreich

Eiskalt erwischt

Die Idee zündet! Das tut jeder Partnerschaft gut, einmal raus aus dem Alltagsdenken, Hilfsmittel erlaubt!

Rein optisch fällt mir schon was ein, was meinen Göttergatten verzaubert, doch mir steht nebst feinem Outfit der Sinn nach einem erotischen Abendessen – so die Variante „Herzerl/Kerzerl“ auf Haubenniveau.

Bei einem Glas Champagner in meiner Lieblingsbar beschließe ich mein kulinarisches „Ehemann-Verführungs-Menü“. Man nehme als Vorspeise Feigen. Diese hat die Namensgeberin des Begriffes „Aphrodisiaka“, nämlich die Liebesgöttin Rein aus historischer Sicht ist das Aphrodite, sicher sehr geliebt und Ende der letzten Eiszeit etwa noch heute ist die Feige eine „Lust11.000 Jahre plus/minus her. Und bringerin“. Dabei denke ich nicht so schnell wird auch keine mehr nur an das Aussehen einer geteilten kommen (hoffentlich) – bis auf die Feige – nebst Kalzium und Eisen einmal im Jahr – nämlich die Zeit, enthält sie auch den belebenden wenn frei nach Babsi Balou wieder Phosphor und bringt uns sicher in „Hochsaison im Eissalon“ herrscht. die gewünschte Stimmung. Doch Nicht dass so ein köstliches Eis kein es sind ja noch mehrere Gänge geGanzjahresgenuss wäre, aber richplant, um so richtig „in die Gänge tig ins Zeug legen sich die Eismazu kommen“. Die Feigen jedenfalls cher von April bis Oktober. Und werde ich halbieren und mit köstlinicht nur bei der Produktion ist Eichem Ziegenfrischkäse füllen, dafer gefragt – besonders kreativ sind nach ins Rohr und bei 220 Grad sie bei der Erfindung neuer Sorten grillen. Traubensaft, Akazienhonig und Variationen. Immer am Ball und grüner Pfeffer sind die Zutaten (besser an der Eiskugel) sind auch für einen kräftig roten Spiegel als mein Göttergatte und ich – wir lieBühne für die gegrillten Feigenhälfben Eis und vertilgen davon in den ten. Köstlich! Da wird mein geliebheißen Monaten beachtliche Tüter Mann Augen machen. Ein leiten. Was ich mich schon lange gedenschaftlicher Kuss ist mir einmal fragt habe: Woher kommt eigentsicher! Doch damit begnüge ich lich das Speiseeis? Wer hat es ermich nicht! Beim zweiten Glas funden? Warum überhaupt? Dr. Champagner kreiere ich einen ZwiGoogle weiß bekanntlich (fast) alschengang mit hoher „Erotik-Erles! Also los! Im alten China hat folgsgarantie“. man zur Kühlung von Getränken Eis in tiefen Kellern vergraben – Eine Artischocke hält, was sie vernun ja – aber zum Essen war da spricht. Schon die Kunst, diese zu noch nichts dabei. Alexander der „vernaschen“ (wenn man es kann), Große war da schon schlauer (und bürgt für Lust! Und ich kann’s! Die genussvoller) und ließ Gletschereis Artischocken gibt es jetzt übrigens antransportieren, das er mit Honig, überall – wie praktisch. Ich werde Milch oder Wein mixte und seinen zwei Prachtexemplare in SalzwasOffizieren zur Stimmungssteigeser mit Zitrone kochen und einen rung gab. Geniale Idee! Kaiser Nero ließ Eis durch Schnellläufer aus den

Dip aus Zwiebeln (klein würfeln), Albaner Bergen heranschaffen, um Estragon- und Petersilienblättern, es dann mit zerdrückten Himbeezerstoßenem Pfeffer, Essig und ren, Zitronen oder Orangen und Wein zubereiten. Eigelb gehört verschiedenen Gewürzen wie Zimt, auch noch dazu – über einem heiIngwer oder Rosenwasser zu verßen Wasserbad zur Rose rühren feinern. Dass das schon ein Sorbet nicht vergessen. Butter flockenweiwar, wusste er sicher nicht, und verse unterrühren, mit Salz und Zitrozehren musste man dieses auch nensaft abschmecken – fertig. gleich, denn konservieren kannte Hmmm! Die Artischockenblätter man nicht. Blöde Geschichte! Im werde ich lasziv abzupfen, in den 13. Jahrhundert hat Marco Polo Dip tauchen und dann zart mit den eine Technik zum Kühlen aus China Vorderzähnen „abziehen“! Das mitgebracht, mit der man Eis konkann was, wenn man es – wie beservieren konnte, und damit war reits erwähnt – kann! Jetzt sind mir der Grundstein gelegt für den eisgewiss mehrere Küsse sicher! kalten Hochgenuss. Katharina von Medici übrigens brachte das Eis Bei meinem dritten Glas Champagnach Paris. Mehr will ich eigentlich ner und bereits gedanklich in Hochnicht wissen – das genügt! Weiter stimmung überlege ich mir den fulzum Wesentlichen, nämlich was da minanten Hauptgang – mein gealles drinnen ist im Speiseeis – geliebter Mann kann zeigen, was er nerell. Milch, Zucker, Eigelb und kann! der Rest ist Kreativität – kurz gefasst. Die moderne Hausfrau von Gesund und leicht sollte die Speise heute besitzt eine Eismaschine – sein, damit wir uns auch noch beich nicht, ich lasse machen! Übriwegen können danach, bevor … gens ist „Eis am Stiel“ nicht nur eine Auch da gibt es jetzt nur eines: den (fragwürdige) Kinofilm-Serie, sonabsoluten Spitzenreiter unter den dern wurde 1923 vom US-amerikaAphrodisiaka – Spargel. Die Komnischen Limonadenhersteller bination aus Sellerie, Karotte, AuFrank Epperson patentiert. Erfunbergine und Zucchini zaubert den hatte er es nach eigenen AngaSchmetterlinge in den Bauch und ben aber bereits zufällig im Jahr verspricht schon rein optisch mehr!

1905, als er ein Glas Limonade mit Und verzaubert endgültig meinen Löffel versehentlich im Freien steMann! Und das Schönste ist: Den hen ließ – die Limonade gefror über Nacht zu Wassereis. Ist nicht so

meines, das Wassereis – ich mag das Cremige. Und ich bin zwar offen für Außergewöhnliches, doch alles muss nicht sein. Letztens bei meinem Lieblingsfriseur las ich in einer jener „intelligenten“ Zeitschriften über die verrücktesten Eissorten der Welt. Na bravo! Ziegenkäse-Eis, Curry-Eis mit Rosinen, Kartoffel-Eis, Spargel-Eis oder Gorgonzola-Eis klingen eher nach einem „schockgefrorenen Haubenmenü“ als nach Genuss aus der Tüte. Getoppt wird das noch von Trüffeleis, Ingwer-Eis, Wasabi-Eis oder Senf-Eis. Nein danke! Eines würde mich aber schon noch interbesten, frischesten, knackigsten essieren. Was ist ein Sorbet und Spargel gibt es zurzeit in Österwas ist ein Parfait? Beides ist kalt reich. Das Kochen ist denkbar einund schmeckt auch köstlich – so fach: einen großen Topf mit Wasviel weiß ich! Ein Sorbet ist ein Eisser, Salz, Zucker und ein wenig Öl getränk von fruchtiger Beschaffenzum Kochen bringen. In der Zwiheit. Ein Parfait ist ein gehaltvolles schenzeit werde ich den Spargel Sahneeis. Auf Grund seiner leichschälen, was an sich schon ein ten Beschaffenheit und guten Bedurchaus wonnevolles Ereignis ist! kömmlichkeit erfreut sich das SorDas Entfernen der holzigen Enden bet in der Gourmetküche immer darf ich in der Vorfreude nicht vergrößerer Beliebtheit – sagt mein gessen. Spargel wird übrigens diMann. Denn Sorbets sind erfrirekt vom Kopf weg, grüner Spargel schende und schlank machende ungefähr eine Hand breit vom Kopf Desserts, welche zu einem großen entfernt geschält.

Teil aus vitaminreichen Früchten und Fruchtsäften bestehen. Das Sobald das Wasser kocht, den klingt ja fein – „schlank machend“!?

Spargel einlegen und das Wasser Und von Laien leicht herzustellen! einmal kurz aufkochen lassen. DaEtwa Erdbeeren (jetzt frisch vom nach sofort die Hitze reduzieren.

Feld), 1/8 Liter Rotwein, 2 cl HimDie vom Spargel ist gemeint – meibeergeist und Läuterzucker (Wasne ist durchaus erwünscht! Spargel ser und Zucker aufkochen) versollte nämlich niemals stark komengen – rein in ein edles Glas und chen, damit die zarten Spargelköpin das Eisfach. Ein Parfait besteht fe nicht verletzt werden. Aufkochen aus Eiern, Zucker, Schlagsahne und lassen und danach, je nach Dicke Geschmacksstoffen und gehört mit der Spargelstangen, rund 10 MinuSicherheit zu den kalorienhaltigen ten ziehen lassen. Zeit genug, um Süßspeisen für gehobene Ansprünoch die letzten Vorbereitungen für che. Nicht dass ich keine hohen Anden „Höhepunkt“ zu arrangieren. sprüche hätte – es geht mir rein um Das wird ein äußerst genussvoller das Hüftgold! Also probieren Sie Abend – und die Nachspeise bin einmal, an einem lauschigen Abend ICH, das ist aphrodisierend genug. ein köstliches Erdbeer-Sorbet zu Eine zarte rote Erdbeere vielleicht zaubern – zum Kühlen wofür und als „Dekoration“. Mon amour – ich wovon immer! Nach dem Motto: komme!?

Ich erwische dich (h)eis(s)kalt – mon amour!

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LUETUE T E GL EKLNBUEUELBN SIESN&NA LR& EI K

v o n A n g e l i k a Ko h n h au s e r - T e c h t

FL RE EB IEZNE I&T L E U T E

Die verzauberten Inseln In der Liste der Plätze, die man im Leben besucht haben sollte, stehen jedenfalls die Galapagosinseln ganz hoch oben. KLIPP-Autorin Elisabeth Hewson besuchte sie.

Die junge Dame kommt direkt auf mich zu, blickt mich neugierig an und zeigt mir dann mit einer Rolle rückwärts, was für eine erbärmliche Schwimmerin ich bin. Umkreist mich, beäugt mich von unten, hinten und rundherum, sie „tanzt“ mit mir, bis es ihr zu langweilig wird und sie sich wieder davonmacht und zu ihrem Rudel zurückkehrt, das am Ufer im Sand faul in der Sonne döst: spielerische Kommunikation mit einem wilden Tier mitten im Meer. Heute der Traum jedes Besuchers dieser einzigartigen Inselwelt vor der Küste Ecuadors, nachdem Darwin uns die Augen für dieses geologische Evolutionsmuseum geöffnet hat.

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Die auf dem Äquator gelegenen Galapagos – 13 größere Inseln, fünf davon bewohnt, die größte Isabela, die zweitgrößte (mit Flughafen) Santa Cruz, und über 70 kleinere mit ­weniger als 10 km2 – sind nach dem wulstigen Panzer der Riesenschildkröten benannt, die, verschieden aussehend, auf den verschiedenen Inseln leben. Mit den Gewässern vertraute Schiffskapitäne konnten die Herkunft einer Schildkröte nach ihrer Panzerform bestimmen: Ein Hinweis für selbständige Evolution, den Darwin zuerst ignorierte und der ihm erst lange nach dem Verlassen der Inselgruppe anhand von Finkenschnäbeln auffiel.

Die Inselgruppe wurde ursprünglich „Islas Encantadas“ genannt, verzauberte Inseln, weil man nicht glauben wollte, dass so weit draußen im Meer noch Land zu finden sei, und man, dank der verschiedenen Strömungen, die die Inseln umspülen, glaubte, sie würden ihre Lage verändern.

Erst im 19. Jhdt. benannte man die Inselgruppe nach den berühmten Riesenschildkröten, die einzelnen Inseln aber immer wieder neu nach Kapitänen, wechselnden Herrschern oder Bewohnern.

Wechselvoll war auch die Geschichte der Galapagos, die ein spannendes Abenteuerbuch füllen könnte, obwohl außer ungewöhnlichen Tieren (die Besucher teilweise ausrotteten), Kakteen, Büschen, Flechten und Gräsern nichts zu finden ist.

Meist waren es Walfänger, die die Inseln ansteuerten, um frische Früchte und kostbares Wasser aufzunehmen.

Seltsame Gestalten siedelten sich hier an, Schiffbrüchige, ausgesetzte

Verbrecher, die Kartoffeln und Gemüse anpflanzten und dann um horrendes Geld an die Mannschaften verkauften. Einen dieser Abenteurer, einen Iren namens Patrick Watkins, der sich King Pat nannte, erwähnt übrigens auch Herman Melville, der berühmte Autor von „Moby Dick“, der ebenfalls auf den Galapagos zu Besuch war und in den Erzählungen „The Encantadas“ darüber berichtet.

Piraten wie John Cook und William Cowley hatten hier ihren Stützpunkt, von dem aus sie spanische Schiffe, oft mit Gold beladen, aufbrachten und angeblich auch ihre Schätze versteckten, von denen bis heute erzählt und nach denen immer noch gesucht wird. Geldgierige Glücksritter versuchten, dem Boden wenn schon nicht Piratenschätze, so doch wenigstens durch Plantagen ein Vermögen abzuringen, meist mit Hilfe von Sklaven, die geschunden und willkürlich getötet wurden.

KLIPP Juni 2014

Zwei Weststeirer lichten den Anker, Michaela Vretscher um in die Welt hinauszusegeln

Einst lebensgefährliches Abenteuer, heute lebendige Naturkunde: Die Galapagos

US-Soldaten besetzten eine der Inseln als strategischen Stützpunkt zur Bewachung des Panama-Kanals.

Seit 1978 sind die Inseln UNESCOWeltkulturerbe (übrigens das erste), Nationalpark und Marinereservat.

Heute ist die Haupteinnahmequelle der etwa 30.000 Bewohner der Tourismus, aber man muss auch versuchen, die Landwirtschaft effizienter zu machen und nachhaltige Energien zu nutzen, denn die Besucherzahlen sind kontingentiert, um die Flora und Fauna über und unter Wasser nicht weiter zu schädigen. Die meisten Touristen schippern auf kleineren Kreuzfahrtschiffen, mit Glasbooten, Schnorchelausrüstungen und exzellenten Führern bestückt – oft Biologen, Zoologen oder Geologen, die ihren alten Job nicht mehr interessant genug fanden – von Insel zu Insel, beobachten die sorglose, oft einzigartige Tierwelt aus nächster Nähe und tanzen, wenn sie besonderes Glück haben, mit Seehunddamen, beobachten Pelikane, Leguane oder Riesenschildkröten aus nächster Nähe, folgen schnorchelnd seetangbewachsenen Wasserschildkröten, Hammerhaien und Stachelrochen oder üben Paarlauf mit Pinguinen.

KLIPP Juni 2014

Aber auch Quito und Umgebung ist eine Zwischenlandung und ein paar Tage wert. Die höchste Hauptstadt der Welt (2.850 m) kann viel über die erobernden Spanier erzählen. Die Erben des vom berüchtigten Abenteurer Pizarro ermordeten Inkakönigs Atahualpa tanzen an Wochenenden zu alten Indio-Weisen auf den Plätzen und in den Parks von Quito; man kann altes Handwerk, vor allem Webarbeiten, hier übrigens fast ausschließlich von Männern hergestellt, in kleinen Gassen und auf den Märkten in und um Quito (der berühmteste in Otavalo) erleben und erstehen.

Man kann den Spuren der spanischen Granden folgen, ihre meist zu Hotels umgebauten prachtvollen Haciendas in der Umgebung Quitos besuchen, man kann Nebelwälder auf Wipfelwegen und -Seilen erforschen. Und der Cotopaxi mit seinem charakteristisch eingebrochenen Vulkankrater lockt zu Reitausflügen und für Gipfelstürme.

All das bietet zum Beispiel der offizielle Tourismus-Veranstalter Metropolitan Touring an, auch Ausflüge auf die Galapagos, wo dieses Büro eine eigene Kreuzfahrtflotte unterhält. Nicht billig, aber gut organisiert.

Geduldig wartet die Toroa seit Herbst letzten Jahres im Yachthafen von Izola auf ihre große Fahrt ins Blaue, während die zweiköpfige Crew auf Heimatboden in Stainz mit den nötigen Vorbereitungen für das zukünftige Abenteuer an Bord beschäftigt ist. Anfang Juni war es so weit: Walter Mlekuz als Kapitän und seine Lebenspartnerin Karoline Viltuznik als „Erster Offizier“ hissten die Segel und ließen ihr bisheriges Dasein weit im Kielwasser ihres Schiffes zurück. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, lautet die Antwort auf die Frage nach der Wahl des Ausstiegszeitpunkts. Während andere ausdauernd der Pension entgegenstreben, um dann endlich ihre Freiheit genießen zu können, folgen die beiden schon jetzt der Sehnsucht nach dem Duft des Ozeans.

Gut geplant auf hoher See Die zwölf Meter lange Toroa – benannt nach dem Königsalbatros – ist die geeignete Fähre auf dem Weg in die „Welt ohne Grenzen“, abgesehen vom Rendezvous mit den Naturgewalten. Angst vor stürmischer See besteht nicht, denn Walter ist passionierter Segler seit den 80er-Jahren und kennt die Tücken des Meeres. Das Schiff – eigens für die voraussichtlich dreijährige Tour in äußerst gutem Zustand von einem Weststeirer gekauft – wurde technisch erneuert und führt ein umfangreiches Ersatzteillager mit. Ein umfassendes Navigationssystem unterstützt die „Seemannsnase“, und eine Entsalzungsanlage, betrieben per Solar-/Windgenerator, lässt Trinkwasser sprudeln.

Viele Informationen holte das Team in der Planungsphase bei anderen Weltreisenden ein. Bücher und das Internet wurden nach nützlichen Eintragungen – etwa nach empfohlenen Medikamenten – durchforstet.

Ausprobiert werden einfache Kochrezepte und das Brotbacken im Gasherd; den Versuch der

Zweisamkeit auf hoher See: Karoline und Walter lassen alles hinter sich und segeln für voraussichtlich drei Jahre hinaus in die weite Welt.

Selbstversorgung per Anglerglück starten sie unterwegs. Karoline frischt ihre Italienisch-Kenntnisse auf und paukt Spanisch, denn nach dem Gondeln im Mittelmeerraum soll im nächsten Frühling die österreichische Flagge auf der Toroa rund um die Kanarischen Inseln wehen. Wie es von dort aus weitergeht, steht noch in den Sternen. „Wahrscheinlich in die Karibik und später durch den Panamakanal nach Neuseeland oder … alles ist drin“, teilen die beiden gelassen mit, so wie sie im Verlaufe des gesamten Gesprächs – kurz vor dem Loslegen – eine bemerkenswerte Ruhe ausstrahlen. Lange waren Walter und Karoline Arbeitskollegen; seit fünf Jahren bestreiten sie ihr Leben gemeinsam, „alles funktioniert super“, betont das harmonische Duo glücklich. Also gesellt sich neben Poseidon, dem Herrscher des Meeres, auch Amor als Begleiter auf ihrer Reise hinzu. Alles Gute … oder besser: „Mastund Schotbruch!“ Verfolgen kann man die Fahrt von Walter und Karoline auf www.sytoroa.rtwblog.de

Die 12 Meter lange und 3,80 Meter breite Toroa vom Typ Bavaria Lagoon 370 bietet mit zwei Kabinen und Salon mit Pantry viel Wohnkomfort.

Flügelkiel: 1,50 m Tiefgang, Gewicht: 8 Tonnen, Segelfläche: 80 qm, Motor: Volvo Penta 28 PS

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FL RE EB IEZNE I&T L E U T E

Leinen los!

Das Glück der Erde … … liegt sprichwörtlich auf dem Rücken der Pferde. Das Highlight jedes Sommerurlaubs im Hotel Schneeberg in Ridnaun (Südtirol) ist wohl der gemeinsame Ausritt mit der ganzen Familie. Am hauseigenen Reiterhof mit Pferdekoppel, Reitplatz und Pferdestall warten gut ausgebildete Haflingerpferde und brave Shetlandponys auf Anfänger und geübte Reiter. Bei Touren zu den Almen im Ridnauntal lernt man Tiere und Natur kennen und lieben.

www.schneeberg.it

Foto: Salzburger Lungau/ Salzburger Land

TIPPS

Foto: Hotel Schneeberg

URLAUBS

Eldorado für Berg-Radler

Zu Gast im Weingartenhotel

Die Region Schladming-Dachstein gilt mit mehr als 500 Kilometern beschilderten Mountainbikewegen als Eldorado für BergRadler. Das Hotel Schwaigerhof in Rohrmoos bietet daher vom 21. bis 28. Juni ein spezielles Angebot: 7 Ü mit Verwöhn-HP, Schladming-Dachstein-Sommercard, 3 x topgeführte MTB-Tour in zwei Leistungsgruppen, 1 x Überraschungstour mit Einkehr in uriger Almhütte, 1 x Bikelandkarte, Bikermassage, Bikegeschenk – Preis p. P.: ab 744 Euro.

www.schwaigerhof.at

Bei einem Glas Wein der Winzer Heinz und Hannes Harkamp am Flamberg und bei kulinarischen Schmankerln die Aussicht ins südsteirische Weinland genießen – das hat was.

Ob es nun Gemüse aus Trattner-Omas Hausgarten, Ziegenkäse aus dem Maggagraben oder das Harkamp’sche Weingelee ist. Individuelles, kreatives und kunstvolles Design versprechen die Zimmer des Weingarten­ hotels.

www.weingartenhotel.at

Golf unlimited in Stegersbach

Energie tanken im Lungau

Reiters Golfschaukel Stegersbach-Lafnitztal im Südburgenland ist Österreichs größte Golfanlage mit 50 Holes. Auf den etwa 190 Hektar schlagen sich Golfer genussvoll durch zwei 18-Loch-Plätze, einen 9-LochPlatz sowie einen 5-Loch-Fun-Parcours, der für alle auch ohne Platzreife zu spielen ist.

Die Anlage ist Teil des Allegria Spa Resorts Stegersbach. Die Übernachtung inklusive Vollpension PLUS gibt es bereits ab 76 Euro pro Person. Golfspielende Familien können mit vergünstigten Greenfees rechnen (ab 3 Nächten: Tages-Greenfee ab 17 Euro).

www.sparesort.at

Es ist unbestritten, dass es in der Natur Plätze und Orte gibt, die uns Menschen neuen Elan verleihen oder uns runterholen, wenn’s notwendig ist. Dies finden Erholungssuchende auch im Salzburger Lungau. Knapp 60 kristallklare Bergseen laden zu erlebnisreichen Wanderungen ein und erzählen Sagen vom Hexentanz auf dem Speiereck oder vom geheimnisvollen Kasmandl. Am Weg entdecken Wanderer außerdem zauberhafte Enzian- und Orchideenarten. Und wem dann der Bauch knurrt, der darf sich an einer zünftigen Hüttenjause laben.

www.lungau.at

Alpenwellness … geht unter die Haut

Steil bergauf … ob mit 60+ oder jünger

Kulinarische Bootsfahrten am Grundlsee

Die Dolomiten-Residenz Sporthotel Sillian ist Osttirols erstes Familien-Wellnesshotel und ein echtes Sonnenkind auf Österreichs Alpensüdseite. Da gibt’s echte Alpenwellness in gesunder Höhenlage auf über 1.100 Meter – ob im Osttiroler Heubadl, der Bioschwitzstube, dem Ritterdampfbad, der Salzsteingrotte, der Blockhaussauna im Freien oder der großzügigen Badelandschaft mit Indoor- und ganzjährig beheiztem Outdoorpool sowie einem großen Naturbadeteich.

www.sporthotel-silian.at

Kein Berg zu hoch, keine Wanderung zu weit – aber alles mit einer gewissen „Gemütlichkeit“. Eine Vielzahl von OutdoorErlebnissen in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden bietet sich durch die exponierte Lage des Hotels Tannenhof im Alpendorf bei St. Johann/Pongau – von geführten Wanderungen über Biketouren, Nordic Walking bis hin zu gemütlichen Hütten. Wer dazu noch Lust auf Kultur hat, kann einen Abstecher nach Salzburg machen.

www.hotel-tannenhof.at

Eine Fahrt mit den traditionellen Plätten, den Holzbooten des Salzkammergutes, ist ein unvergessliches Erlebnis. Das Seehotel Grundlsee setzt da noch was drauf: Gemeinsam mit zwei weiteren Toprestaurants organisiert es Gourmetplättenfahrten. Die Boote mit den Gästen steuern dabei die Lokale an, die allesamt direkt am See liegen. Jedes Restaurant serviert einen Gang direkt auf der Plätte, während das Boot lautlos weitergleitet.

www.seehotelgrundlsee.at

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KLIPP Juni 2014

Für Golfer ist Cape Kidnappers auf Neuseeland das ultimative Ziel

Einlochen am perfekten Grün

Der Entdecker James Cook gab 1769 dem Kap diesen Namen, weil dort die Einheimischen Maori ei­ nen Matrosen seines Schiffes zu entführen versuchten. Die Aktion schlug fehl, aber 200 Jahre später mache ein „Entdecker“ der Neuzeit dieses kleine Fleckchen Erde zu ei­ nem Paradies für Golfer. Es war der milliardenschwere Aktienhändler Julian Robertson. Gemeinsam mit seiner Frau und den beiden Kin­ dern wollte er ein Jahr Auszeit neh­ men wollte, um dort einen Roman zu schreiben. Der Roman blieb ein Wunschtraum, Neuseeland aber hatte ihn in seinen Bann gezogen.

Mitte der 90er-Jahre kehrte er zu­ rück und kaufte dort eine große Schaffarm, nahe der Bay of Islands auf der Nordinsel. Dort eröffnete er im Jahr 2000 sein Luxus-Resort „Kauri Cliffs“. Der 18-Loch-Golf­ platz erhielt von den Golfern welt­ weit viel Lob und Applaus, galt als einer der besten Plätze der Welt.

Als ein Jahr später am Cape Kid­ nappers ebenfalls eine ehemalige Schaffarm zum Verkauf stand, zeigte sich Julian Robertson auch von diesem Stück Erde angetan und kaufte es. Es dauerte rund sechs Jahre, bis „The Farm at Cape Kidnappers“ im Jahr 2007 mit 24 Suiten eröffnet wurde. Die kleine Luxusbleibe mit ihrem Restaurant

hat es zu Weltruhm gebracht, aber auch der an das Cliff gebaute 18-Loch-Golfplatz. Bald war durch die Mundpropaganda in der GolfWelt klar, dass jeder reisewillige Golfer zumindest ein Mal in seinem Leben dort gespielt haben und ein­ lochen sollte.

... für immer im Gedächtnis Die Spielbahnen an den bis zu 140 Meter hohen Klippen der PazifikKüste bleiben jedem lebenslang im Gedächtnis. Zu Beginn der Runde geht es vom Cliff weg hinein „ins Land“. Auf Loch 6 kommt es dann zum ersten Showdown: Ein mit 206 Metern von den hinteren Abschlä­ gen beinahe unmenschlich langes Par 3 mit einer tiefen Schlucht vor dem Grün und dem rauschenden Meer links davon verlangt jedem Spieler einen optimalen Schlag ab, um hier punkten zu können. Es geht dann zurück ins Klubhaus.

Aber auch Loch 13 und 14 sind nicht weniger spektakulär, bis dann auf Loch 15 neuerlich eine Stunde der Wahrheit für Golfer kommt: Ein mit 594 Metern Länge extrem schwieriges Par 5 – das so genannte Signature Hole. Platzdesigner Tom Doak gab ihm den Namen „Piraten­ planke“. Links und rechts des Fair­ ways schlucken mehr als 100 Meter tiefe Schluchten jeden auch nur leicht aus der Richtung geschlage­ nen Ball, und hinter dem Grün ist buchstäblich die Welt zu Ende.

140 Meter in die Tiefe Weiter geht es zum 16. Abschlag und damit auch zum äußersten Punkt des Golfplatzes. Es kann da auch kaum ein Golfer der Versu­ chung widerstehen, einen Put so weit es geht hinaus auf das offene Meer zu schlagen und dann die Se­ kunden zu zählen, wie lange es dau­ ert, bis der Ball 140 Meter tiefer und etwa 300 Meter weiter sein nasses Grab findet, wie es GolfAutor Jan Langenbein in seiner „Zeit“-Re­ portage

Die Farm-Lodge: eine luxuriöse Bleibe.

schrieb. Er wird auf mindestens 15 Sekunden kommen. „Und was kostet der Traum, der für viele immer ein Traum bleiben wird?“, fragt sich nun der geneigte Leser, der in Singapur 400 Euro für ein Greenfee auf den Tisch legen musste, nur 270 Euro hingegen auf Cape Kidnappers. Ein Doppelzim­ mer in der Lodge ist während der Hauptsaison im neuseeländischen Sommer nicht unter 900 Euro zu beziehen …

Quelle: www.capekindnappers.com

Selbst für die weitgereisten Golfer, die schon auf vielen tollen Plätzen spielten, wird die Golf-Erfahrung nach den Back 9 eine ganz andere Martin Wiegeles sein. Es ist der Schlag ins 12. Grün. schwieriges Comeback Auf diesem Par 4 ist dem PlatzDesigner Tom Doak mit einer nach Seine Siege und Erfolge auf der European Tour, der hinten abfallenden Put-Fläche die höchsten Spielklasse für Profigolfer in Europa, haben optische Illusion eines unendli­ den Steirer Martin Wiegele, 36, zu einem – auch medialen – chen Grüns gelungen, das sich Aushängeschild des Golfsports in Österreich gemacht. Nun ist dies Bernd Wiesberger, 27. Der große Schock kam, als Martin Wieförmlich mit dem endlosen gele sich an der Hüfte operieren lassen musste, um weiterhin seinen Blau des Ozeans und des Beruf, das Golfspielen, ausüben zu können. Im vergangenen Herbst Himmels verbindet. Es gibt begann er sein Comeback, das allerdings nicht nach Wunsch verlief. keinen einzigen Referenz­ Wiegele verlor die Spielberechtigung für die European Tour und „die Stilpunkt, der für diesen le“ um ihn kam. Er konnte mit den besten Golfern Europas noch nicht Schlag als Hilfe dienen mithalten und spielt nun auf der Challenge-Tour mit noch wechselndem könnte. Die winzig er­ Erfolg. Wie zuletzt auf La Gomera. Da schaffte er drei Eagles, aber sonst scheinende Fahne ist in war‘s durchwachsen. Sein erklärtes Saisonziel ist, dass er schon nächstes Jahr wieder auf der European Tour spielen möchte. „Aber mir ist auch klar, diesem fast bizarren Ge­ dass das nicht einfach wird. Man muss sehr konstantes Golf spielen, um auf mälde der Natur das ein­ der Challenge-Tour unter die ersten 15 zu kommen“, sagt Wiegele. zig Wirkliche.

Foto: Gepa Pictures

Es gibt auf der Welt keinen Golf­ platz, der es – was die Dramaturgie der Szenerie und die natürliche Schönheit der Landschaft angeht – mit Cape Kidnappers aufnehmen kann. Er liegt auf der Felsformation einer kleinen Landzunge an der Ostküste von Neuseelands Nord­ insel, 140 Meter tiefer brandet der Pazifische Ozean an die Felsen.

BUCHTIPPS August Thalhamer Der Heilungsweg des Schamanen Ennsthaler Sichtbare und unsichtbare Welten existieren und sie sind untrennbar miteinander verbunden. Seit vielen Jahren befasst sich der Psychologe August Thalhamer mit den Zusammenhängen zwischen Religion, Psychotherapie und Schamanismus. In diesem Buch stellt er die Geschichte des Schamanismus vor und erklärt, wozu eine schamanische Reise dient und wie Heilung im Schamanismus verstanden wird. Er schlägt eine Brücke zwischen dem Christentum und schamanischen Traditionen, erzählt von seinem persönlichen schamanischen Weg und davon, wie Jesus geheilt hat und welche Rolle Exorzismus in der christlichen Tradition spielte.

Akif Pirinçci Deutschland von Sinnen Lichtschlag in der Edition Sonderwege Akif Pirinçci rechnet ab – mit Gutmenschen und vaterlandslosen Gesellen, die von Familie und Heimat nichts wissen wollen, mit einer verwirrten Öffentlichkeit, die jede sexuelle Abseitigkeit vergottet, mit Feminismus und Gender-Mainstreaming, mit dem sich immer aggressiver ausbreitenden Islam und seinen deutschen Unterstützern, mit Funktionären und Politikern, die unsere Steuern wie Spielgeld verbrennen. Das Buch ist der Aufschrei eines Rufers in der Wüste, der sein geliebtes Mutterland am Abgrund sieht.

Nadeem Aslam Der Garten des Blinden DVA Pakistan in den Monaten nach dem 11. September: Jeo ist mit Naheed verheiratet, die auch sein Adoptivbruder Mikal begehrt. Jeo macht sich auf den Weg nach Afghanistan, um verwundeten Zivilisten zu helfen, doch ein Komplott führt ihn zwischen die Fronten … Ebenso schonungslos wie poetisch beschreibt der Autor eine sehr gegenwärtige, dabei zeitlose Welt um Liebe und Krieg, Verlust und Verrat und um die tiefsten Beweggründe menschlichen Handelns.

Robert Misik, Michel Reimon Der Supermarkt Europa Czernin Europa kommt nicht aus der Krise. Nach den großen finanziellen Problemen und den halbherzigen Versuchen der Politik, diese zu meistern, misstrauen viele Menschen der europäischen Elite und ihrer Bürokratie – und dies durchaus begründet. Die Autoren zeichnen nach, wie Europas Elite seit Ausbruch der Finanzkrise schrittweise die Demokratie zurückdrängte. Ihr analytischer Blick offenbart den Einfluss der Lobbys, Banken und Konzerne auf die europäische Agenda der letzten Jahre. Dabei zeigen sie, wie leicht man politisch etwas bewegen könnte und wie viel Macht jeder Einzelne von uns hat.

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Gero F. Decker Der Fall Agricola – Die Geschichte der Feldbacher Hexenprozesse Weishaupt Verlag Von 1673 bis 1675 fanden in dem oststeirischen Marktflecken Feldbach Zaubereiprozesse statt, in deren Verlauf etwa 25 Personen zu Geständnissen gezwungen und zum Tode verurteilt wurden. Dazu vorhandene authentische Dokumente sowie gesichertes historisches Wissen bilden die Grundlage zum Roman mit Hintergründen, Winkelzügen und dem Umfeld dieser Prozesse.

Leona Francombe Madame Ernestine und die Entdeckung der Liebe Goldmann Über Nacht gerät das Leben der liebenswerten, aber mittellosen Brüsseler Putzfrau Ernestine Vandermeer aus den Fugen. Denn als ihr Arbeitgeber, der amerikanische Diplomat Harry Bishop, völlig überraschend an einem Herzinfarkt stirbt, sieht sie sich gleich mehreren Herausforderungen gegenüber: Zum einen wird sie unerwarteterweise zu Harrys Testamentseröffnung zitiert – und in der Folge in die dubiosen Machenschaften der Brüsseler feinen Gesellschaft verwickelt. Zum anderen aber muss sie sich vor allem erst einmal um eine neue Stelle bemühen. Die findet sie im Haushalt des geheimnisumwehten ehemaligen Meistercellisten Sébastien Balthasar …

Monika und Udo Tworuschka Die Weltreligionen – Kindern erklärt Gütersloher Verlagshaus Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus – die Autoren erklären in einfacher und kindgerechter Sprache die großen Religionen: Glaubensinhalte, Religionsstifter, heilige Bücher, heilige Stätten sowie wichtige Feste und Bräuche lernen Kinder und interessierte Erwachsene kennen. Die jungen Leser erfahren, dass es eine Fülle religiöser Erscheinungsformen innerhalb derselben Religionstradition je nach Herkunftsland, Richtung und Auslegung gibt.

Peter Mitmasser … ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft Residenz Dünne Bücher liest man in einem Zug aus. Man hat kein Problem, sich wieder einzulesen, weil es nur wenige Personen gibt. Peter Mitmasser ist mit 62 Seiten aber nur vom Umfang her dünn. Es enthält sich nämlich aller blumigen Vergleiche, uninteressanter Nebenfiguren, unwichtiger Zeilenfüller und konzentriert sich allein auf das Geschehen und einige wenige Protagonisten; es ist aber ein vollwertiger Krimi und als Draufgabe noch Milieustudie, Gesellschaftskritik und Realsatire. Es geht um eine junge Frau, die ungewollt schwanger wird und eine ungewöhnliche Lösung für ihr Problem findet und umsetzt.

KLIPP Juni 2014

Master Han Shan Das Geheimnis des Loslassens Bastei Lübbe Glück entsteht im Inneren. Egal ob das neueste Handy, die überfällige Beförderung oder die anstehende Urlaubsreise: Stets glauben wir nur durch die Erfüllung unserer Wünsche glücklich sein zu können. Doch es ist nie genug, das Glück ist von kurzer Dauer, und wir wollen immer mehr. Der Autor zeigt mithilfe der buddhistischen Grundsätze, wie man aus diesem Teufelskreis des Verlangens ausbricht. Wenn Sie dem Prinzip des Loslassens folgen, können Sie sich von Ihrem Alltagsdruck befreien, neue Kräfte in sich selbst aktivieren und Ihr Leben endlich frei und zufrieden führen.

Martin Pfundner Die Formel 1 in Österreich Böhlau Verlag Begonnen hat alles in den 1950erJahren mit den Flugplatzrennen, die von kleinen Clubs und ihren enthusiastischen Mitgliedern organisiert wurden. Dort sammelten die späteren Weltmeister Jochen Rindt und Niki Lauda erste Erfahrungen. Martin Pfundner, als Initiator der Flugplatzrennen ein Kenner der ersten Stunde, setzt diesen Rennen ein Denkmal und schreibt die Geschichte der Formel 1 bis zur Gegenwart fort.

Sepp Porta, Michael Hlatky Ausgepowert Verlagshaus der Ärzte Der Ratgeber befasst sich mit der wichtigen Rolle des Magnesiums in unsrem Körper und zeigt, warum ein MagnesiumMangel auf längere Sicht krank machen kann. Denn ohne Magnesium läuft beim Energiestoffwechsel des Menschen gar nichts. Viele Zivilisationsleiden wie Bluthochdruck oder Diabetes entstehen und verschlechtern sich durch Magnesium-Mangel.

KLIPP Juni 2014

Fotos: © 2014 Twentieth Century Fox Fotos: © Filmladen Filmverleih

Durch eine umsichtige Vorsorge für den Todesfall ist viel gewonnen: Eine geordnete Vermögensübertragung vermeidet Streit und unnötige Kosten. Die richtigen Vorkehrungen erleichtern Ihren nächsten Angehörigen die erste Zeit nach Ihrem Tod. Auch für Kosten und Organisation Ihrer Bestattung können Sie selbst Vorsorge treffen. Der Ratgeber führt Sie durch das Verlassenschaftsverfahren und stellt dar, was nach dem Tod zum Beispiel mit einer Eigentums- bzw. Mietwohnung oder einem Kleingarten passiert, wem Abfertigungs- und sonstige Ansprüche aus einem Dienstverhältnis zustehen oder wer das Guthaben aus einer Lebensversicherung beziehen kann.

Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Eine Reise, die das Leben der beiden entscheidend verändern wird.

Eine faszinierende poetische und zutiefst bewegende Liebesgeschichte über den Mut, zu leben und zu lieben, und die Kunst, das Schicksal zu meistern.

Maman und ich Komödie Regie: Guillaume Gallienne Darsteller: Guillaume Gallienne, André Marcon, Diane Kruger Guillaume ist auf Maman fixiert, der er jeden Wunsch erfüllen möchte. Nach zwei Söhnen hätte sie doch so gern ein Mädchen gehabt! Also passt Guillaume die Realität immer mehr ihren Wunschvorstellungen an und schlüpft in die Rolle der Tochter, die Maman nie hatte …

Doch nach einigen Umwegen kommt auch für den heranwachsenden Guillaume die Frage: Wer oder was bin ich eigentlich? Nach einigen komischen Probeläufen auf dem Parcours der sexuellen Möglichkeiten wird der junge Mann von allen seinen Zweifeln erlöst. Er – aber nicht Maman …

Fascinating India 3D Dokumentation Regie: Simon Busch

Fotos: Thimfilm

Werner Kilian, Marcel Gall, Andreas Tschugguel Vorsorge für den Todesfall Linde popular

Das Schicksal ist ein mieser Verräter Drama Regie: Josh Boone Darsteller: Shailene Woodley, Ansel Elgort, Nat Wolff

Mit kleinem Team und modernster Ausrüstung sind Simon Busch und Alexander Sass monatelang durch den Norden des Subkontinents gereist. Nicht Sehenswürdigkeiten abzufilmen war ihr Ziel, sondern dem Wesen dieses riesigen, vielfältigen Landes auf die Spur zu kommen, das sich hinter seinen exotischen, oft rätselhaften und unzähligen Oberflächen verbirgt, so unerklärbar erscheint. So entfaltet der Film ein filmisches Panorama zwischen Geschichte und Gegenwart eines Landes, dessen Name im Orient wie im Abendland schon immer einen geheimnisvoll lockenden Klang besaß – Indien.

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achtzigzehn | Foto: Joel Kernasenko | Bezahlte Anzeige

FREIZEIT GRAZ AKTIV - 3 TAGE

3 TAGE GRAZER FREIZEITSPASS

Das neue Angebot für die ganze Familie DIE 3-TAGES-KARTE AB € 27,– BEINHALTET: n

unbeschränkten Eintritt in die Grazer Frei- und Hallenbäder und

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unbeschränkte Fahrten mit der Schöckl Seilbahn, der Schloßbergbahn und den Graz Linien (Zone 101).

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Die Karte ist an drei aufeinanderfolgenden Tagen zwischen 1. 5. und 7. 9. 2014 gültig.

Freizeit Graz GmbH | Janzgasse 21 | 8020 Graz Tel. +43 316 887-3351 oder -3352 | freizeit@holding-graz.at www.freizeitgraz.at

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