Steiermarkmagazin Klipp 01/2014

t 8 ie is D ur ste S.2 at be e N e k di the po

Eur o

Ver l P.b. agspo s b Feb . GZ 0 tamt 8 er/ 2 M채 Z033 020 G rz 2 225 ra 014 M, z, 2

A

Ederer Othmar Foto: Grawe

Missbrauch eines jungen M채dchens in Graz:

Magistrat nahm Alarmruf aus WG nicht gen체gend ernst

Grigg Siegfried Foto: Grawe

Bischofsnachfolge: Wenn nach dem Egon der Hermann folgt

Inhalt

SPOTS Seite 4 Großzügige Oberlandler Nur bei der Ballkleidung kleinlich

Seite 4

Seite 6 Bereit für zweiten WM-Titel Red-Bull-Air-Racer Hannes Arch

Großzügige Oberlandler Nur bei der Ballkleidung kleinlich

Seite 6 Direkter Draht zu Putin Steirer Siegfried Wolf

Seite 6

Direkter Draht zu Putin – Steirer Siegfried Wolf

POLITIK Seite 8 Wenn die Sumsi-Bank sticht Raiffeisen-Kredite in Kroatien Seite 8 Trotz Warnung nicht reagiert Jüngster Missbrauchsfall in Graz

Seite 8

Trotz Warnung nicht reagiert – jüngster Missbrauchsfall in Graz

Seite 9 „Nur Steuerreform kann Binnenkaufkraft stärken“ LR Christian Buchmann appelliert

Seite 9 „Nur Steuerreform kann Binnenkaufkraft stärken“

Seite 14 Wer folgt Egon Kapellari?

Die Hauptdarsteller: Landeshauptleute, mehrere Minister und Finanzminister,

In wichtigen Nebenrollen:

Steuerberater, Gutachter, Anwälte, Hofräte, Spitzenbeamte, Richter, Staatsanwälte

TITELSTORY

Seite 18 Optimismus für steirische Betriebe Die Voest

TITELSTORY

Staatssekretäre, Kanzler und Vizekanzler, Bankdirektoren (einige davon korrupt), Landesräte (dubiose Investoren), Spitzenmanager, Parteichefs, Nationalratsabgeordnete, Expolitiker

Cover

Fotos: Grawe

Seite 10

Jörg Haider: Er ließ als LH die unbeschränkte Haftung beschließen

The Hypo Horror Money Show – Täter, Nutznießer und Zeugen in e ­ inem verlotterten System

GRAWE-General Othmar Ederer: als Hypo-Aufsichtsrat Beschuldigter in 50-Mio.-Euro-Zivilprozess

Karl-Heinz Grasser: Vom ihm als Finanzminister hatte Haider nichts zu befürchten

Wolfgang Kulterer: Sein unverantwortliches Handeln löste das Desaster aus

Seite 25

Ex-GRAWE-Vizegeneral und Ex-Hypo-Vorstandschef Siegfried Grigg: droht Gefängnisstrafe

Andreas Schieder: Finanzstaatssekretär – nach Notverstaatlichung falsche Entscheidungen unterstützt

Susanne Riess-Passer: Als Ex-Vizekanzlerin Haiders Kurs unterstützt

Uwe Scheuch

Kurt Scheuch

Die Brüder Uwe Scheuch und Kurt Scheuch: Hielten nach Haiders Tod Kärnten in politischer „Geiselhaft“

Reinhold Lopatka: Als Finanzstaatssekretär nicht vor Notverstaatlichung gewarnt

Josef Martinz: Gibt als ÖVP-Landesrat und Landesparteichef Korruption zu

Josef Pröll: Will Jörg Haiders Fehler nicht wahrnehmen

Klaus Liebscher: Jetzt Hypo-Aufsichtsratschef, in seiner Zeit als Finanzkontroller versagt

Stefan Petzner

Gabriele Schaunig: Wusste als SPÖ-Landeschefin in Kärnten und Landesrätin von den Haftungen – nichts dagegen unternommen

Peter Kaiser: Wegen 500 Mill. Euro Zukunftsfonds im Dilemma

Tilo Berlin: Als Investor ein Profiteur und Zeuge

COVER

Seite 10 The Hypo Horror Picture Show Täter, Nutznießer und Zeugen in einem verlotterten System Gerhard Dörfler: Wollte als LH nur Hypo-Millionen verprassen

Wolfgang Schüssel: Sonst über alles informiert, nur über Milliardenhaftungen nicht?

Auto&Motor AUTO&MOTOR Maria Fekter: Als Finanzministerin bei Hypo-Skandalbewältigung versagt

Ebenso Wilhelm Molterer, ebenso …

Seite 24 Ein zuverlässiger Partner Der Peugeot 2008 Allure: vorbildlich bei Insassen- und Kindersicherheit Johannes Ditz: Spielte weiter auf große Bank, als Hypo-Aufsichtsratschef nach Notverstaatlichung eine Fehlbesetzung

Werner Faymann: Hat als Kanzler mit Vize Pröll Notverstaatlichung und das Desaster bis heute zu verantworten

Fotos: 1. R. (v.l.): wikipedia (2), : Österreichisches Bundesheer; 2. R. (v.l.): Peter Just, HOPI-MEDIA e.U. A-1030 Wien, Umweltministerium, EPA, SPÖ Kärnten, BM.I/ E. Weissheimer, pro.media; 3. R. (v.l.): HYPO, SPÖ, Bausparkasse Wüstenrot, uniklu/Gerhard Maurer, Büro LHStv. Scheuch, wikipedia, www.eu2008.si, Uni Klagenfurt, Kurt Eggenberger, www.strebersdorfer.at, www.spoe.at

KLIPP Feber/März 2014

12

KLIPP Feber/März 2014

13

Seite 25 Ganz schön tüchtig Der Opel Adam SLAM – recht stylisch!

Ganz schön tüchtig Der Opel Adam SLAM – recht stylisch!

ENERGIE&UMWELT Energie&Umwelt Seite 26 Gleisdorfer sind weit voraus Gesundheit GESUNDHEIT

Seite 28

Die Natur als unsere beste Apotheke Sie liefert uns viele Gesundmacher

Seite 37

Seite 36

Genuss hoch oben am Berg Ski-Wellness im Mountain Resort Feuerberg

Der Höflehner und seine „Stille Alm“ auf der Planai

Seite 28 Die Natur als unsere beste Apotheke Sie liefert uns viele Gesundmacher Seite 32 Humbug oder Heilung?

Dr. Bachs Blüten Seite 36 Genuss hoch oben am Berg Ski-Wellness im Mountain Resort ­Feuerberg Seite 37 Bei Höflehner auf der Planai

Remus-Sebring-Gruppe behauptet sich als Weltmarktführer

Zurück

Innovationen sind’s! ls Klipp im Jahre Mai 1992 die damaligen Jungunternehmer Angelika und Otto Kresch für die Titelstory „Der Aufstieg des Wolfs“ vor den Vorhang holte, war das Ehepaar gerade zwei Jahre selbstständig und andere in der Region die größten Arbeitgeber. Die gibt es heute nicht mehr. Dafür entwickelte sich der Auspuff-Hersteller aber aus dem Nichts zum Parade-Betrieb.

Die Remus-Sebring-Gruppe ist heute mit 550 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber im Raum Voitsberg.

Seit zwei Jahren produziert das steirische Unternehmen auch an einem Standort in Bosnien. „Nur so können wir aufgrund unserer Mischkalkulation gegen die asiatischen Mitbewerber bestehen und unsere Standorte hier absichern“, erläutert Angelika Kresch.

Das entscheidende Plus, um sich bei Auspuffanlagen an der Weltmarktspitze zu etablieren, ist jedoch

Foto: Croce&Wir

A

Familie Kresch: Angelika u. Otto (v.l.)

die Forschung. Und da legte Otto Kresch als Techniker – er ist Chef der Forschungs- und Entwicklungsabteilung im Unternehmen – sich und seinen Mitarbeitern die Latte

geklipp t

stets sehr hoch. Schon aufgrund der Schnelllebigkeit in der Automobilbranche braucht es ständig Verbesserungen, was den Ausstoß von Fahrzeugen im Hinblick auf die Umweltauflagen betrifft.

Im eigenen Akustik-Studio gibt es für jede Anlage eine eigene SoundEntwicklung und ein Sound-Design.

Damit wird die Auspuffanlage zu einer richtigen Sound-Box, die man bei Automodellen der Oberklasse von der Lautstärke her sogar regulieren kann. Porsche, Mercedes, Aston Martin, Bentley oder auch McLaren würden nicht bei den Kresch’s einkaufen, wären sie nicht davon überzeugt, dass sie in der Steiermark ein Top-Produkt bekommen.

IM PRESSU M Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Helmut Dietl, Sonja Mayerhofer, Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug, Angelika Kohnhauser-Techt, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson.

Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner Fritz Malek Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg Coverfotos: Heimo Ruschitz (1) Druck: Dorrong, Graz Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b. www.klippmagazin.at Nächster Erscheinungs­termin: Kalenderwoche 18

Ing. Mag. Georg Siarlidis: Zum Thema Kündigung „Mietvertrag“

Kündigung eines Mietvertrages durch einen Mitmieter allein auch möglich?

Möglichkeit, ein Jobangebot im Ausland anzunehmen, stellt keinen solchen Auflösungsgrund dar.

Sind mehrere Personen Mieter einer Wohnung, ist es möglich, dass nur einer den Mietzins für alle anderen Mitmieter bezahlt, wobei dies keine Auswirkungen auf das „Wohnrecht“ der einzelnen Mitmieter hat. Wer die Bezahlung der Miete im konkreten Ausmaß übernimmt, obliegt der internen Benützungsvereinbarung zwischen den Mitmietern.

Die Kündigung eines Mietvertrages kann daher nur gemeinsam von allen Mitmietern nach Ablauf eines Jahres vorgenommen werden.

Eine vorzeitige einvernehmliche Beendigung oder eine Abänderung des Vertrages gemeinsam mit dem Vermieter ist jedoch möglich und zu empfehlen.

Eine Kündigung eines befristeten Mietvertrages mit mehreren Mitmietern kann aber nur von allen gemeinsam erfolgen. Ein Mieter kann den Mietvertrag ohne Zustimmung sämtlicher Mitmieter nicht kündigen. Eine Kündigung kann frühestens nach Ablauf eines Jahres der bedungenen Vertragsdauer unter Einhaltung einer 3-monatigen Kündigungsfrist jeweils zum Monatsletzten mittels schriftlicher Kündigung aufgelöst werden, sodass eine Bindung an den Mietvertrag von 16 Monaten besteht.

Daneben gibt es auch die Möglichkeit der vorzeitigen Lösung wegen wichtiger Gründe (z.B.: dauernde Unbewohnbarkeit der Wohnung wegen starker Schimmelbildung). Die sich kurzfristig ergebende

(Auf Mietverträge betreffend Wohnungen gelangt grundsätzlich das Mietrechtsgesetz zur Anwendung, welches besondere Kündigungs- und Auflösungsrechte vorsieht. Die Vereinbarung von befristeten Mietverträgen ist für eine Mindestdauer von 3 Jahren möglich.

Die Aneinanderreihung solcher befristeter Mietverträge kann beliebig oft schriftlich vereinbart werden. Ohne eine solche Vereinbarung kommt es nach Ablauf der Befristung und stillschweigenden Fortsetzung des Vertrages zu einer gesetzlich angeordneten Erneuerung um eine Vertragsdauer von 3 Jahren. Erst wenn es nach dieser Verlängerung zu einer zweiten stillschweigenden Fortführung des Vertrages kommt, wird der Mietvertrag unbefristet und kann vom Vermieter (mit Ausnahme wichtiger Auflösungsgründe) nicht mehr aufgelöst werden.)

Dr. Manfred Rath

Ing. Mag. Georg Siarlidis

Die Kanzlei Friedhofgasse 20 8020 Graz Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25 law-office@rath-partner.at

www.rath-partner.at

KLIPP Feber/März 2014

3

Fotos: Foto Fischer

SPOTS (v.l.) Ballfestbauer Klaus Weikhard, Christine Neubauer, Moderator Klaus Frölich und Marion Mitterhammer

M

an sollte die Einladungen zu Bällen doch genauer lesen, stellte sich im Nachhinein heraus. „Entschuldigen Sie“, sagt der Mann auf der Stiege zum Stefaniensaal im Grazer Congress,

nicht immer so, dass sich die Leute um die Einladung für unseren Ball gerissen haben. Im 98er-Jahr“, so erinnert sich Ehrengroßbauer Leo Kerschenbauer, vulgo Guldenbauer, „haben wir 200 Besucher

Die Kinderpolonaise – jedes Mal gibt’s Standing Ovations für den Oberlandler-Nachwuchs.

am ersten Samstag im Juni über die Bühne geht.“ „Wir geben fast jedes Jahr rund 100.000 Euro an Spenden raus.

Früher, da haben die Oberlandler zu Graz traditionell bedürf-

Nur kleinlich, wenn’s um die Ballkleidung geht

Großzügige Grazer Oberlandler greift dem Besucher an das hochgeschlossene Revers seines Steireranzugs, um einen Blick auf die Farbe des Hemds zu bekommen. „Es ist nur Weiß erlaubt“, kommt dann das Urteil des Ballwächters sehr entschieden, an dessen Brust das Kärtchen „Trachten-Kontrolle“ geheftet ist. Doch zum Glück war bald ein weißes Ersatzhemd aufgetrieben.

Beide Auge zudrücken musste die Trachten-Kontrolle des Oberlandlerballs allerdings beim VIP-Gast Christine Neubauer. Da von einer Minute auf die andere logischerweise kein ihr passendes langes Dirndl für die prominente Schauspielerin aufzutreiben war, durfte sie ausnahmsweise in ihrem knielangen passieren. Zu ihrer Entschuldigung meinte die Münchnerin, man habe sie im Vorfeld leider nicht über den „Dresscode“ informiert. Lustig wurde der Abend aber dann dennoch.

Der Grazer Congress war mit 2.000 trachtigen Besuchern randvoll, die vor allem eines hatten – gute Laune. Was macht den Oberlandlerball so begehrt, für den es keine Karten zu kaufen gibt und zu dem kommen darf, wer eingeladen ist von einem der Gmoabauern. „Aber es war 4

gehabt und der Ball war praktisch mausetot. Uns war klar, dass wir etwas ändern mussten. Mit erschwinglichen Stargästen und viel PR-Arbeit ist es uns dann gelungen, das Image anzuheben, und es begann, immerzu besser zu laufen. Wennst nix investierst, kriegst auch nix zurück.“ „Diesmal haben wir nicht wenigen Interessenten absagen müssen“, sekundiert sein Kollege Klaus Frölich, vulgo Schaftaler. „Der Ball ist heute natürlich schon ein Wirtschaftsunternehmen, doch es bleibt ordentlich was übrig, mit dem Glückshafen, dem Rosenverkauf und den Spenden – wir sind zufrieden. Eine weitere gute Einnahmequelle ist der jährliche Kirtag im Landhaushof, der

tige Kinder vor Weihnachten eingekleidet“, so das Duo Kerschenbauer/ Frölich.

Dieser Brauch ging auf die Gründungsväter vor 131 Jahren zurück.

Bei ihren Bergwanderungen im Oberland hatten sie in ihren Rucksäcken Gewand für die armen Keuschler- und Bergbauernkinder, die sie beschenkten. „Das tun wir heute nicht mehr. Wir wollen niemanden zwangsbeglücken. Und im Zeitalter von Facebook wollen die Beschenkten dann auch nicht irgendwo im Internet aufscheinen.“ Jeden Donnerstag trifft sich der Gmoarat – das sind rund 30

„Wir hatten 200 Besucher, der Ball war mausetot“, erinnert sich Ehrengroßbauer Leo Kerschenbauer an das Jahr 1998 (oben). Heute bemühen sich viele vergeblich um eine Einladung.

Bauern und Ehrenbauern, aus jedem Berufsstand einer – in der Gösser. Da werden die Bittgesuche besprochen und wird beschlossen, was gemacht wird. Der zuständige Bauer schaut sich das dann vor Ort an und kann pro Kind 500 Euro geben. Er kann sofort allein entscheiden. Praktisch sind da die Gutscheine von Hofer und anderen. Aber es kriegen nicht nur die Kinder was, sondern die Oberlandler unterstützen auch alte Ehepaare, Mindestpensionisten, sozial Bedürftige. Wenn man hinkommt, sieht man ja, woran es fehlt. Im Winter zum Beispiel auch beim Heizen oder auch bei der Reparatur von irgendeinem Gerät, was zu einer außergewöhnlichen Belastung führt. „Wenn’s um große Spenden geht, wird das halt im Gmoarat besprochen“, so Leo Kerschenbauer. „Schon passiert: Da können dann zum Beispiel ein Blinder oder ein junges Mädchen, dessen Zähne saniert werden müssen, weil sie sonst keinen Job findet, mit tausenden Euro unterstützt werden.

Alles läuft sehr unbürokratisch und still ab. Es gibt keine Beschränkung nach oben. Wenn wir überzeugt sind, dann helfen wir, aber laut Statuten nur ein Mal. Es gibt Spielzeug für einen Kindergarten oder wir unterstützen einen Schulausflug nach Stübing, weil es sich nicht alle leisten können.“ Und was dann, wenn Gutscheine zweckentfremdet werden? Kerschenbauer: „Mein Gott, wenn sich dann einer damit auch eine oder zwei Flaschen Wein kauft und ihn das glücklich macht, dann soll er.“ KLIPP Feber/März 2014

Ich bekenne, ich habe Druck bei allem Möglichen, und greife mir jetzt gleich zur Bestätigung theatralisch an die Herzgegend. Es gehört heute zum guten Ton, gestresst zu sein, denn Druck heißt auf Neudeutsch Stress, und das klingt gleich besser und erinnert nicht so sehr an Druckerei-Werbesprüche wie „Wir machen Druck“ oder an Intimitä-

können, wie viele SMS und Facebookkommentare wir rauszuschießen imstande sind. Und während der Neandertaler gelassen sein Bärenfell überstreifte, treiben unsere Teenies mit ihrem Markenbewusstsein bei Rock und Hose uns in den finanziellen Ruin.

Auch DAS kann Stress sein.

Heute wird allerdings mehr über Stress geschrieben als vor 30.000 Jah-

Foto: Marcus Schäfer

Auch Buddhisten haben Stress

…

gab’s klarerweise für die wieder einmal gelungene Opernredoute 2014, dem einen Höhepunkt der Grazer Ballsaison. Der andere ist der Bauernbundball, den rund 16.000 Trachtenfans stürmten. Für die Rock-Kracher sorgten VOXX Club und Egon Sieben.

Neuer Küchenchef

Neuer Primar

„Es ist ein kulinarischer Neuanfang und wir erwarten uns klarerweise viel von ihm“, gibt es viel Vorschuss-Lob für René Leitgeb, den neuen Küchenchef in der Therme Waltersdorf mit ihrem 4-Sterne-Haus „Quellenhotel & Spa“. Der 36-Jährige bringt als Haubenkoch internationale Erfahrung und auch eine als eigenständiger Gastronom mit. So war er zuletzt auch Küchenchef des Cafés Sacher in Graz. René Leitgeb: „Wir haben hier in der Thermenregion ein kulinarisches Produkte-Paradies. Diese Produkte werden in unserer Küchenlinie die Hauptdarsteller sein. Es gilt diese möglichst unverfälscht auf den Teller zu bringen und unsere Gäste zu begeistern.“ Mit dem neuen Atrium des „Quellenhotel & Spa“ verfügt die Therme nun auch über eine attraktive Location für unterschiedlichste Veranstaltungen (Dinners, Kochshows, Bankette, Firmenevents). „Im Juli erfolgt der Start für den Thermenausbau“, so Geschäftsführer Gernot Deutsch. Das Erscheinungsbild der Therme bleibt aber grundsätzlich erhalten.

„Prof. Stix, der nun in der verdienten Pension ist, hat die Privatklinik in den letzten Jahren mit großer Fachkompetenz und Herz wesentlich geprägt“, betonte der Eigentümer der Sanlas Holding HK Prim. Dr. Günter Nebel bei der Vorstellung von Gerald Suchar, dem neuen Ärztlichen Leiter der Privatklinik St. Radegund. Dieser – ein erfahrener Psychiater – ist bereits seit 2008 im Haus und hat eine lange „Beziehung“ zu St. Radegund: Schon als Kleinkind machte er wegen eines Keuchhustens mit der Oma Ausflüge nach St. Radegund.

KLIPP Feber/März 2014

Das neue Führungstrio: Sandra Truschnegg, Verwaltungsdirektorin Michaela Krenn und Gerald Suchar. Sanlas-Eigentümer Primar Günter Nebel übergibt ihm einen Cartoon von Alexander Wolf.

ten auf Örtchen, die jeder allein besucht. Stress ist cool und steht Erfolgsmenschen gut zu Gesicht.

Wer keinen Stress hat, macht was falsch. Oder?

Stress haben fast alle. Die Briefträger haben ihn, die Lehrer, die Autofahrer, wenn sie in Graz vom Parkraumservice gejagt werden, Maturanten vor der Matura haben Stress, der Marcel Hirscher, weil er in Sotschi gewinnen muss, alleinerziehende Mütter sowieso, aber auch Trinker, Nichttrinker und so weiter und so fort. Sogar mein Bekannter, ein bekennender Buddhist, hat Stress, weil es mit seiner Kunst nicht einfach ist, wogegen möglicherweise Buddhisten in China, Japan, Kambodscha oder Thailand weniger Stress haben. Nein, in China und Japan haben sie wahrscheinlich genauso Stress.

Stress gilt als Phänomen unserer Zeit, aber in Wahrheit ist er so alt wie die Menschheit. Denken wir nur an die Neandertaler, die immer wieder aufs Neue loszogen, um Brennholz und Essbares zu besorgen, die mit Bären und Mammuts kämpften, um die Sippe durchzubringen. DAS war Stress. Wir gehen einfach zum Billa. Wir gehen nicht einmal, wir fahren mit dem Auto.

Beim Autofahren kommt allerdings der Stress – siehe oben – durch die Hintertür wieder herein, und wir lernen daraus: Stress ist wandelbar, jede Zeit hat ihren eigenen.

Es ist zum Beispiel heute nicht so sehr das Problem, dass das Feuer in der Höhle ausgeht, sondern wie viele Mails wir täglich beantworten

ren. Es gibt inzwischen Literatur über Stress, die vermutlich die Kommentare zur Bibel übersteigt. Die Literatur über Herzinfarkte, Schienbeinbrüche und sogar über die englische Königin ist verschwindend klein im Vergleich zu den Bergen von Stress-Büchern, -Aufsätzen und -Zeitungsartikeln. Und jetzt reden wir noch gar nicht vom Burnout. Das Burnout ist so etwas wie das Kind des Stresses, es kriecht aus ihm heraus und wird viel größer als sein Erzeuger. Das Burnout ist hässlich, sieht ein bisschen aus wie der einäugige Riese im alten Griechenland (man sieht ja auch im Burnout nur ganz schlecht) und hängt als Damoklesschwert fast überall, nur nicht in Amtsstuben. Ich weiß jetzt nicht, worüber mehr geschrieben wurde, über Stress oder Burnout, aber gemeinsam sind die beiden unschlagbar.

Zum härtesten Monat des Jahres gibt es ein schönes Wort: Im Dezember geht am besten man aus dem Weg den Gestressten. Immanuel Kant hat denselben Sachverhalt in unübertroffen eleganter, philosophischer Diktion so ausgedrückt: Geschäftige Torheit ist der Charakter unserer Gattung. Ach Kant, Kantchen, wie recht du immer noch hast. Dem Alltagsstress kann nur entgehen, wer es vermeidet, aufzustehen, sagt Oblomov, der Held im gleichnamigen Roman von Goncharov. Oblomov beschließt, seine Tage im Bett zu verbringen und sich von seinem Diener alles bringen zu lassen.

Seit der Abschaffung der Aristokratie auch keine Lösung mehr. Und weil es keine Lösung gibt, haben wir Stress.

So einfach ist das.

5

SPOTS

Applaus, Applaus . . .

Bereit für WM-Titel Nummer 2

Möchte sein eigenes Team aufbauen

Weil das technische Wettrüsten der Piloten und ihrer Teams an den Flugzeugen über die Sicherheitsgrenzen hinausgeht und zu FastAbstürzen führte, entschied Didi Mateschitz noch vor Ende der AirRace-Serie 2010, diese zu „grounden“ (auszusetzen). Ein mutiger Schritt des Salzburgers, erlebten doch im Schnitt rund 500.000 Besucher die atemberaubenden Flug-

Neue Standards, was die Sicherheit betrifft, höhere Textil-Pylone – auch die Motoren und Technologie der Flugzeuge sind standardisiert – werden dafür sorgen, dass der Erfolg nicht nur direkt von der Dicke der Geldbörse abhängt und der Titelkampf damit noch spannender wird.

Zusätzlich zur „Super Licence Class“ mit den zwölf Elitepiloten wurde eine Challenge-Class eingeführt. Da kämpfen entsprechend qualifizierte Pilotinnen und Piloten auf zur Verfügung gestellten Flugzeugen und einem etwas entschärften Kurs nicht um den Sieg, sondern um die Superlizenz. Sie ma-

Foto: Red Bull Content Pool

manöver am Himmel. Nach dreieinhalb Jahren gibt es nun in Abu Dhabi Ende Februar den Neustart für die WM 2014. Himmelsstürmer Hannes Arch aus Trofaiach im „Red Bulletin“: „Ich bin bereit dafür.“

Foto: Heimo Ruschitz

PL OE LB IETNI K& L E U T E

Red-Bull-Air-Racer Hannes Arch, 46, aus Trofaiach

Ein „fast“ – Heimrennen vor 100.000en im April im kroatischen Rovinj

chen damit der Elite ordentlich Dampf. Eine Red-Bull-Air-RaceCrew wird die Auswahl treffen. „Es geht nicht darum, wie viel Risiko du bereit bist, einzugehen, sondern wie viel Risiko du beherrschst“, so Hannes Arch. Er findet das neue Format toll. „Weil ich mir damit ein eigenes Team mit jungen Piloten aufbauen kann. Er selbst will vor-

erst natürlich noch einige Jahre dabei sein. Gefragt, welche Headline er am Ende der Saison über sich gerne lesen würde: „Arch ist Weltmeister. Es wäre gelogen, wenn ich was anderes sagen würde.“ Am 12. und 13. April gibt es für den Trofaiacher fast ein Heimrennen. Denn da machen die Himmelsstürmer Station im kroatischen Rovinj.

Siegfried Wolf weiß, wie die Großen ticken

Direkter Draht zu Putin „Auch in anderen IOC-Ländern gibt es Verletzungen von Menschenrechten“, pariert der gebürtige Südoststeirer Siegfried Wolf die massive Kritik an Vorgängen in Russland und der Strategie bzw. dem Verhalten von Regierungschef Wladimir Putin. Der 56-jährige Spitzenmanager aus der Gegend von Bad Gleichenberg wechselte 2010 von Magna, wo er ja der ranghöchste Manager von Frank Stronach war, nach Russland ins Firmenreich von Oleg Deripaska. Dort verantwortet er neben dem Auto-Business auch große Bauprojekte für das OlympiaProjekt in Sotschi. In Österreich ist Wolf auch Aufsichtsrat von Sber Bank, Strabag-Verbund und ÖIAG. Wolf ist damit sicher

6

der einflussreichste Manager für österreichische Belange in Russland. Er hat einen direkten Kontakt und Zugang zum allmächtigen Regierungschef Putin und beurteilt diesen logischerweise damit auch wohlwollend: „Ich kann nur Positives über ihn berichten und Russland braucht einen starken Leader.

Putin ist der richtige Mann dafür.“ Der gebürtige Oststeirer hat damit – wenn man so will – den besten Kontakt aller Österreicher zum zweitmächtigsten Mann der Welt und bleibt dennoch am Boden. Er hält die Diskussion um die 37 Milliarden Euro teuren Spiele und die Korruption für verfehlt: „Denn zwei Drittel der 37 Milliarden Euro wurden in Infrastruktur investiert, die auch nach den Spielen genutzt wird

und die sowieso notwendig war. So hat es ja nicht einmal ein ordentliches Kanalsystem dort gegeben“, richtet Wolf Ansichten zurecht.

Der russische Oligarch Deripaska war einer der größten Investoren im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen. Wolfs Vertrag im Konzern von Deripaska läuft bis 2015. Derzeit verbringt er rund 220 Tage im Jahr in Russland, danach möchte er logischerweise wieder mehr in Österreich sein. Seine Verbindung zu Russland wird deswegen aber nicht „weniger“, denn Siegfried Wolf ist auch Miteigentümer im Milliarden-Konzern von Oleg Deripaska geworden. Dass für Österreichs Wirtschaft Russland ein lukrativer Markt sein kann oder ist, haben schon die Spiele in Sot-

. . . trotz internationaler Karriere am Boden geblieben

schi gezeigt. Rund 1,2 Milliarden Euro an Aufträgen konnten sich österreichische Unternehmen sichern. Nicht zuletzt dank der Tatsache, dass eben österreichische Manager dort auch bei der Vergabe von Projekten – einer ist Siegi Wolf – doch ein gehöriges Wort mitzureden gehabt haben. Ein Franzose an Wolfs Stelle hätte eben logischerweise französische Unternehmen favorisiert. So einfach ist das – auch in einer globalisierten Welt.

KLIPP Feber/März 2014

Geburtstagskind Franz Kerber (r.) mit Robert Schauer auf 5.895 m, das Matterhorn, der Mont Blanc und die Eiger Nordwand waren bergsteigerisch eine echte Herausforderung

Nicht weil das Reisebüro sie dorthin vermittelt hat, sondern ein aus privater Tasche bezahltes Geburtstagsgeschenk war der Anlass. Bei einem achttägigen Abstecher nach Afrika ging es für Gerhard Fabisch, Franz Kerber und Helmut Bucher um einen Gipfelsieg. Zu seinem 60er gab es eine Expedition auf den Kilimandscharo. Der Vierte in der Runde war die Bergsteiger-Legende Robert Schauer. Allein, ohne die 13 Träger (diese waren für Zelte und Verpflegung verantwortlich) schafften es alle vier – natürlich ganz gut trainiert – ganz hinauf auf 5.895 Meter. „Und dort hatte es minus 22 Grad und ganz viel Wind“, schildert der erfahrene Bergsteiger Franz Kerber das Erlebte. Daher ging’s nach einer viertel Stunde schon wieder talwärts.

Der Abstieg dauerte drei Tage, damit sich der Körper, wie auch beim Aufstieg, an die Verhältnisse ge-

wöhnt. Apropos gewöhnen – die von den Trägern zubereitete Verpflegung hat’s manchmal in sich, und das bekam Franz Kerber zu spüren. „Hätte ich einen Whiskey mitgehabt, dann wär’s mir möglicherweise besser ergangen und ich hätt’ den Durchfall, meine Magenprobleme wahrscheinlich schneller in den Griff bekommen. Aber ich habe mich nicht getraut, weil mir alle abgeraten haben.“ So hatte er nur Müsliriegel mit und die waren in diesem Fall nicht wirklich hilfreich und wirksam.

Bei Minus 22 Grad in Eis und Schnee nach oben zum Gipfel

PL OE LB IETNI K& L E U T E

Am Gipfel des Kilimandscharo

Olympischer Größenwahn einmal anders gerechnet 37 Milliarden Euro gibt Russland für die Spiele aus. Das ist die teuerste olympische Veranstaltung überhaupt. Ob dieser gewaltigen Summe gibt es viel Kritik und Aufregung – von Korruption in ungeheurer Dimension ist die Rede. Darüber soll hier nicht befunden werden.

Tatsache ist, dass die 37 Milliarden Euro für reale Projekte investiert wurden. Hunderttausende Menschen haben dort gearbeitet und auch nach den Spielen werden zigtausende damit einen Arbeitsplatz haben. Wären diese Spiele nicht nach Sotschi vergeben worden, sondern hätte Salzburg das Rennen gemacht, dann würde die Welt für die Menschen dort auch heute noch weit trister sein, als sie es durch die Olympischen Spiele in Zukunft sein wird. Womit die Schicksale von betroffenen Familien, die durch die Spiele Haus oder Grundstück verloren haben, nicht kleingeredet sein sollen. Besonders bitter in einem Staat wie Russland, wo es keine Demokratie nach westlichem Standard gibt. Möglich gemacht haben diese Spiele mit derartigen Investitionen nicht zuletzt auch die Oligarchen, die von Wladimir Putin dort dazu angehalten wurden, entsprechend zu investieren. Viele von ihnen haben sich seinerzeit auf dubiose Weise an der zerfallenden Sowjetunion bedient und sind damit zu Reichtum und

Vermögen gekommen. Es ist eine historische Wahrheit, dass die Sowjetunion „ausgeraubt“ wurde. Mit den Olympischen Spielen floss zumindest wieder einmal Geld an die Gemeinschaft zurück. Auch wenn dadurch wiederum vorwiegend Netzwerke profitiert haben, die ohnehin bereits vermögend sind. Man stelle sich aber vor, die 37 Milliarden Euro wären in die Finanzwirtschaft, in Finanzprojekte, in Aktien oder andere virtuelle Werte gesteckt worden. Wenn vermögende Menschen ihr Geld in reale Investitionen stecken, so ist das immer noch besser für die Allgemeinheit, als wenn sie am Finanzmarkt damit spekulieren. Auch Sonnenkönig Ludwig XIV. hat gewaltig viel Geld für seinen Lebensstil aufgewandt, Versailles ist nicht zuletzt aus diesem Prunkgehabe entstanden.

Aber eines muss man dazu sagen: Die 37 Milliarden Euro in Sotschi – wenn es so viele Milliarden waren – sind eben auch in die reale Wirtschaft investiert worden, in reale Projekte. Egal, wie gut die Nachnutzung gelingt, sie sind auf jeden Fall nachhaltiger, als hätte man diese Milliarden für Finanztransaktionen und Finanzspekulationen eingesetzt. Diese Investitionen bieten zumindest eine Chance, dass mehr Menschen dort von diesem Kuchen etwas abbekommen als sonst bei Finanzgeschäften.

Franz Kerber (l.) und Robert Schauer: klarerweise gute Laune vor dem Aufbruch

KLIPP Feber/März 2014

Saubermacher-Chef Hans Roth ist klarerweise erfreut: „Mitte Jänner sind wir im Rahmen des Joint Venture „West Coast Saubermacher Environmental Services“ in Abu Dhabi in den operativen Betrieb übergegangen. Wir tragen damit

(v.l.) Gerhard Ziehenberger (Saubermacher), Bashar Al Mahaini (West Coast Co. LLC.) und Hans Roth (Saubermacher) bei der Fahrzeugübergabe.

dort zum Aufbau eines modernen Abfallwirtschaftssystems bei. Über 100 LKWs voll mit Hightech sind im Einsatz.

7

Foto: Saubermacher Dienstleistungs AG/APA-Fotoservice/Vogl

Foto: (c) Margit Kundigraber (Steiermärkische Sparkasse)

Saubermacher geht in die Wüste

Jüngster schwerer Missbrauchsfall in Graz

A

ls die Betreuerin in einer WG für Jugendliche des Magistrats für eine Kollegin einspringen musste, schrillten bei ihr sofort alle Alarmglocken. Es war dies am 10. Dezember 2013.

Die 12-jährige Tanja (Name von der Redaktion geändert) bittet um eine Salbe, weil dem Mädchen der Analbereich „brennt und weh tut“.

Die Betreuerin, die üblicherweise in dieser WG keinen Dienst versieht, versorgt sie logischerweise sofort und erfährt von den Mitbewohnern, dass es in der WG wiederholt zu Gewaltausbrüchen kommt und das besagte 12-Jährige Mädchen beobachtet wurde, wie sie aus dem Zimmer eines 15-Jährigen kam. In der WG hat jeder Bewohner ein Einzelzimmer, allerdings gibt es ein gemeinsames Wohnzimmer. In der Dienstbesprechung am nächsten Tag informierte sie über den Vorfall, weil bei ihr sofort die Alarm-

glocken schrillten, wie sie später bei der Polizei angab. Es wurde vereinbart, dass über die Situation in der WG eine Meldung an die zuständige Abteilung im Magistrat erfolgen wird. Darauf verständigte man sich.

In der Folge sollten dann auch eine Psychologin und ein Verantwortlicher im Amt für Jugend und Familie informiert worden sein. Die Betreuerin wird später dann gegenüber der Polizei aussagen, dass sie davon ausgegangen war, dass diese Meldung dann auch so erfolgt sei.

Der Zufall will es, dass dieselbe Betreuerin als Einspringerin am 31. Jänner 2014 in der WG ihren Dienst versehen muss. Und dabei ertappt sie den 15- und die 12-Jährige „in flagranti“am Abend im Wohnzimmer der WG, halb bekleidet bei sexuellen Handlungen. Das Mädchen wird von der Betreuerin sofort weggebracht und in Schutz

G

Schlüsselrolle für die Steiermark

eorge Clooneys Kunstthriller „Monuments Men“ über die Raubzüge der Nazis läuft in den Kinos.

Seit kurzem läuft George Clooneys Film Monuments Men. Er zeigt wie von einer Sondereinheit des US-Militärs 5 Millionen Kulturgüter, von den Nazis in ganz Europa zusammengeraubt, zu Kriegsende im Jahr 1945 aufgespürt, gerettet und später an die Herkunftsländer zurückgegeben werden. Milliardenwerte bleiben aber für immer verschwunden. Der Auftrag der Monuments Men war ein Wettlauf gegen die Zeit. Der Steiermark,

sprich dem bombensicheren Salzbergwerk in Altaussee und den dortigen Bergleuten kommt eine Schlüsselrolle dabei zu. Denn dort lagerten Kunstschätze von unermesslichem Wert, welche die Nazis zu Kriegsende in die Luft sprengen wollten. Mutige Ausseer Bergleute verhinderten dies, während die Retter, z. B. die Louvre-Heldin Rose Valland von der Politik später geehrt wurden, gibt es in Altaussee nicht einmal einen Gedenkstein ….

Bergleute mit dem Erschießen bedroht

wortlichen auf die Meldung vergaß oder sie „schubladisierte“.

Das war verhängnisvoll, denn sonst hätte man bereits sechs Wochen früher die Tortur für das 12-jährige Mädchen beenden können. Froh war das Mädchen immer dann, als es am Wochenende zu den Eltern nach Hause konnte. Den Eltern anvertraut hat sie sich aus Angst und Scham leider nicht. Die Betreuung in der WG war notwendig geworden, weil diese zu Hause unter der Woche nicht möglich war.

Magistrat wusste nichts vom Vorfall

Niemand dankte den Helden bis heute!

Tausende Gemälde, Skulpturen, Juwelen, Goldbarren hatte der große Führer, Adolf Hitler, in Altaussee im Salzbergwerk einlagern lassen. Dort sollten sie sicher sein vor Bombenangriffen.

In den letzten Kriegstagen des April 1945 wollte der fanatische Gauleiter August 8

genommen. Kurze Zeit später fordert sie auch die Polizei an, die den Burschen mitnimmt. Er ist erst seit 14 Monaten in Österreich, beide Eltern sind verstorben, auch sein erwachsener Bruder wohnt in Graz, und der Jugendliche gilt als „unbegleiteter Asylant“.

Die 12-Jährige erzählt daraufhin der Betreuerin von ihrer monatelangen „Leidensgeschichte“, sie wurde bedroht sollte sie plaudern.

In der Pressekonferenz Anfang Februar sprechen Vizebürgermeisterin Schröck und die weitere Verantwortliche des Amtes für Jugend und Familie davon, dass sie erst durch das Einschreiten der Polizei zum ersten Mal von der Situation in der WG erfahren haben. Was den Schluss zulässt, das irgendwo in der Kommunikationskette ein gravierender Fehler passierte, nur damit zu erklären, das einer der Verant-

Foto: Heimo Ruschitz

POLITIK

Warnung an Jugendamt verschlampt

Eigruber die Schatzkammer im Berg jedoch durch Bombensprengung vernichten. Nichts sollte den Alliierten oder dem verhassten Weltjudentum in die Hände fallen.

Eine Handvoll mutiger steirischer Bergmänner verhinderte diese Wahnsinnstat, allerdings aus Angst um ihre Arbeitsplätze. Sie riskierten ihr Leben und sicherten damit gleichzeitig unwiederbringliche Kunstwerke für die Nachwelt.

Es ging alles drunter und drüber.

dem Bergwerk hinausfuhren und sie draußen mit Reisig zugedeckt lagerten. Als Gauleiter August Eigruber davon über Telefon erfuhr, befahl er, die Verantwortlichen zu erschießen. Doch es kam aufgrund des allgemeinen Chaos zum Glück nicht mehr dazu.

In Altaussee gab es nach dem Krieg nicht wenige Einheimische, die sich mit dem Lorbeerkranz „Ich bin unter den Rettern gewesen“ zu schmücken versuchten. Die wahren Helden dieser Zeit wurden aber bis heute nicht geehrt und es wurde ihnen auch nicht gedankt.

Doch die Bergleute erfuhren davon und für sie war eines klar: damit wären ihre Arbeitsplätze für immer vernichtet gewesen. Die im Berg arbeitenden Kunstexperten wiederum wollten logischerweise auch die Sprengung verhindern. Es waren dann die Bergleute - mit Alois Raudaschl an der Spitze, die in einer Nacht-undNebel-Aktion die Bomben aus

(l.) George Clooney: Regisseur und Darsteller. Bergleute mit Bombenkiste (r.)

KLIPP Feber/März 2014

„Nur große Steuerreform kann Binnenkaufkraft erhöhen“

KLIPP Feber/März 2014

Das war auch meine Erwartungshaltung. Dazu gehört, dass der Faktor Arbeit durch eine große Steuer­ reform entlastet wird und damit mehr Binnenkaufkraft entstehen kann. Ich war felsenfest davon überzeugt, dass bei der Bildung auch die gemeinsame Schule kommt.

Das, was da herausgekommen ist,

Ein Weg ist das Einheben von neuen Steuern.

Buchmann: Die Abgabenquote liegt zurzeit bei 47 Prozent, der Spitzensteuersatz bei 50 Prozent. Ich denke, das reicht.

Aber wie soll dann Binnenwachstum gelingen?

ist handwerklich dilettantisch. Ich habe mir erwartet, dass ein Wachstumspaket geschnürt wird, in dem ganz kräftig in Bildung, Forschung und Entwicklung investiert wird.

Sie sind aber ein Gegner von weiteren Steuern und einer höheren Verschuldung. Haben Sie selbst Schulden?

Buchmann: Bedingt durch mein berufliches Umfeld habe ich keine Schulden.

Aber für mich sind Schulden wertneutral – weder gut noch böse.

Wenn du wachsen willst, musst du auf Fremdkapital zurückgreifen.

Die Verschuldung muss aber in einer Balance zum Wachstum stehen. Wir zahlen in Österreich pro Jahr schon mehr Zinsen, als wir für Bildung ausgeben, und das finde ich nicht gesund. Wir können die nächsten 20 Jahre nicht so weitermachen.

Buchmann: Durch eine große Steuerreform, mit der die Arbeit entlastet wird und alles, was mit Ressourcenverbrauch zusammenhängt, stärker besteuert wird.

Und die oft angesprochenen Erbschafts- und Vermögenssteuern?

Buchmann: Das sind Substanzsteuern. Da muss man sehr aufpassen. Bei einer großen Steuerreform wird man aber über alles diskutieren müssen.

Zurück zur Steiermark: Wir weisen die höchste Forschungs- und Entwicklungsrate bei den Bundesländern in Österreich aus. Wer sind die Verursacher für diesen Spitzenrang?

Buchmann: Bei Forschung und Entwicklung generieren drei Viertel die Industrie und das Gewerbe. Die öffentliche Hand, die Universitäten und

Fotos: Heimo Ruschitz

D

ie Steiermark hat mit 470.000 Beschäftigten einen Höchststand, aber es gibt dennoch steigende Arbeitslosigkeit. Diese liegt im Jahresdurchschnitt bei 6,7 Prozent, ist EU-weit gesehen noch ganz gut, aber doch dramatisch. Wie gibt’s das?

Buchmann: Das ist ein Paradoxon. Experten sagen mir, das hängt damit zusammen, dass schlecht Qualifizierte auf den Arbeitsmarkt drängen und wir ein zu geringes Wachstum haben.

Wenn dem so ist, dann muss man rasch auch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen setzen.

Und was kann da das Land selbst zur Verbesserung tun?

Buchmann: Die einzige Chance ist, weiter voll in Forschung und Entwicklung zu investieren, damit Produkte auf den Markt kommen, die mittelfristig Wirtschaftswachstum generieren.

Das AMS zeigt nun auf, dass die Menschen mit einem Job nicht mehr überleben können, auch die Zahl der atypischen Dienstverhältnisse stark steigt.

Buchmann: Ich höre das auch. Wir brauchen da nicht drum herumzureden. Aber man muss fairerweise auch sagen, dass viele Teilzeitjobs auch angestrebt sind. Früher war jemand vom 16. Lebensjahr bis zur Pension in einem Betrieb. Heute ist das klarerweise nicht mehr so, und daher kommt es zwischendurch auch immer zu anderen Beschäftigungsverhältnissen.

Kürzlich haben Sie vor Journalisten gesagt, die neue Regierung zeige einfach zu wenig Mut für Reformen. Was fordern Sie? Buchmann: ÖVP und SPÖ haben nach dem grottenschlechten Ergebnis bei der Nationalratswahl im September 2013 gesagt, wenn sie es noch einmal miteinander versuchen, dann wird es einen großen Wurf geben.

Fachhochschulen steuern den Rest bei. Und wir beobachten, dass der private Anteil stärker wächst. Die Wirtschaft hat erkannt, dass es sich auszahlt, in Produkte zu investieren.

Welche Vision haben Sie für die Steiermark?

Buchmann: Die Region Graz und den Flughafen zu einem „regional hub“ zu entwickeln. Wenn Sie so wollen, für den Raum im Umkreis von 300 bis 400 Kilometer. Aber zurzeit tun sich natürlich alle Nachbarn – Slowenien, Kroatien, Ungarn – ohnehin schwer.

Aber es geht Schritt für Schritt in diese Richtung. Berlin wird bereits angeflogen, Zürich wieder, jetzt sollen auch die Türkei und Istanbul kommen. Die Chancen sind da.

Herbert Paierl, einer Ihrer Vorgänger, hat einmal von der Steiermark als der Region der hellen Köpfe gesprochen.

Was wäre Ihre Überschrift dazu?

Buchmann: Dass wir im Denken und Handeln die Grenzen überschreiten, was wir jetzt ja schon erfolgreich tun.

Die Steiermark sollte sich zu einer Region der unbegrenzten Möglichkeiten herausputzen. Eine Region der hellen Köpfe und geschickten Hände. Aber wir müssen schon zur Kenntnis nehmen, dass wir von den 274 europäischen Regionen eine kleine sind und nicht die größte. Ich möchte die Steiermark zur Region mit den am meisten am Markt umgesetzten Forschungsprodukten machen.

Und wie sieht da die Statistik aus?

Buchmann: Von den 39 Milliarden Euro Wertschöpfung, die wir in der Steiermark haben, schaffen wir 19 mit dem Export. Und das zeigt schon: Das gelingt nur dann, wenn du die entsprechenden Produkte im Lande entwickelst.

9

POLITIK

Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann appelliert:

TITELSTORY Die Pleite der Hypo Alpe Adria ist der größte, teuerste Skandal und Betrugsfall der Republik. Täter, Mitwisser, Nutznießer und Zeugen eines korrupten Systems gehören zur Polit- und Wirtschaftselite Österreichs. Nicht nur dabei, sondern mittendrin, auch die Grawe-Spitzen Generaldirektor Othmar Ederer und sein Kollege Siegfried Grigg (siehe Klipp 2/2013). Die von Erzherzog Johann gegründete Grazer Wechselseitige war bis zur Notverstaatlichung am 14.

Dezember 2009 der größte Minderheitsgesellschafter der Hypo und ist so mitverantwortlich für das Desaster.

Wenn eine seit 185 Jahren existierende und auf den Schutzpatron der Steiermark Erzherzog Johann zurückgehende Versicherung die Prämien anzulegen hat, an Häusern und Unternehmensbeteiligungen, muss man erwarten, dass die Organe der Versicherung mit höchster Sorgfalt vorgehen.

Massive Vorwürfe.

Den operativ tätigen Organen Othmar Ederer und Siegfried Grigg muss man vorwerfen, dass sie zumindest bei der Hypo Alpe Adria der Sorgfaltspflicht im Bezug auf diese Beteiligung nicht nachgekommen sind. Die beiden höchst bezahlten Spitzenmanager haben sowohl in ihrer Kontrollfunktion als Organe der Grawe, als auch als Organe im

Aufsichtsrat und Vorstand der Hypo Alpe Adria ihre Aufgaben verletzt.

Othmar Ederer saß seit 1992 im Aufsichtsrat der Hypo Alpe Adria, war dort lange Zeit sogar stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates.

Er unternahm nichts, setzte keine Schritte und zögerte auch keine Sekunde mit seinem JA, als man Wolfgang Kulterer, den Vorstandsvorsitzenden der Hypo Alpe Adria, der wegen Bilanzfälschung zu einer mehrjährigen Haftstrafe Verurteilte, der die Aktionäre belogen hat, zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wählte. Es bedarf keiner weiteren Diskussion, dass so etwas mit menschlicher Logik betrachtet ein absolutes Fehlverhalten war. Selbst eine Stimmenthaltung wäre gleichsam ein Einverständnis gewesen.

Nach dem Aktiengesetz hätte Oth-

mar Ederer egal, ob in der MInderheitsposition oder nicht, dagegen stimmen müssen. Nur ein Nein hätte ihn schuldfrei gemacht. Man kann aufgrund der zutage getretenen Milliarden-Betrügeren nur erahnen, welche Sachzwänge die Organe der Grawe in der Hypo veranlasst haben, diesen unfassbaren Schritt zu setzen. Kaum vorstellbar, dass die GRAWE im eigenen Haus einen strafrechtlich verurteilten Vorstandschef, wie das bei Hypo-General Kulterer ja der Fall war, dann auch noch zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt hätte.

Aufklärungsbedürftig Den Herren Othmar Ederer und auch seinem Stellvertreter Siegfried Grigg konnte nicht verborgen bleiben, unter Einbehaltung der gebotenen Sorgfalt, die ein Aufsichtsrat an

Reaktionen, die den Nagel auf den Kopf treffen LH Peter Kaiser zur Hypo: „Ich entschuldige mich bei allen.“ Wie darf man das verstehen? Peter Kaiser war selbst dabei, als diese Dinge beschlossen wurden. Also müsste er ja sofort zurücktreten. Warum erkennt er nicht, dass er auch praktisch untragbar geworden ist?

Die Entschuldigung ist nicht ehrlich, solange er nicht auch Konsequenzen aus dem Desaster zieht. Nur eine Insolvenz kann die Dinge völlig aufklären, was da passiert ist. Daher sollen Faymann und Spindelegger rasch einer solchen zustimmen.

10

Die SPÖ in Kärnten war nicht Zaungast bei diesen Haftungsübernahmen. Man hat immer die Bürger als Haftungsdodeln im Hintergrund genommen. Kein einziger Steuerzahler-Cent dürfte mehr in diese teils kriminellen und teils privaten Geldgeschäfte hineinfließen. Durch diese Staatsgelder-Umverteilung nach oben wird der soziale Frieden nachhaltig beschädigt. Faymann und die SPÖ wettern immer, wie böse und schlimm die Banker und Spekulanten sind. Sie gehören für diese Finanzkrisen zur Verantwortung gezogen. Man kann das Volk und dem Staat nicht die Schulden und Haftungen aufbürden.

„Die Verursacher dieser Finanzgaunereien sollen zahlen und für den Schaden aufkommen“, so die Sozialisten. Alles wäre gut und recht, würden diesen SPÖ-Ankündigungen im ORF oder in der „Kronen Zeitung“ auch Taten folgen. Nur die Diskrepanz, was gesagt wird und was dann gemacht wird, sprengt wohl jede Vorstellungskraft eines Bürgers und Steuerzahlers.

Der ca. 19 Milliarden Euro teure Hypo-Super-Gau wurde jahrelang vorbereitet und verschleppt. Von welchen Finanzexperten auch immer.

Und der österreichische Nationalbankchef Ewald Nowotny, der Bank-

den Tag zu legen hat, noch dazu, wenn man bereits viele Jahre in dieser Kontrollfunktion dort tätig ist, dass der Bankenkonzern überhaupt keine funktionierende Kreditrevision hatte, dass Kredite an Projektgesellschaften vergeben wurden und Kreditrahmen in der Höhe von zigmillionen Euro, deren Gesellschafter keine ausreichende Bonität aufweisen konnten. Was denken sich Aufsichtsräte, wie Othmar Ederer und Siegfried Grigg, wenn Kreditrückstände eine Milliardenhöhe erreichen und keine entsprechenden Rückflüsse erfolgen?

Was denken sie, wenn sich Aufsichtsräte, nachdem die Bank bereits Probleme mit der Bilanzierung hatte, noch eine Sonderdividende von fünfzigmillionen Euro ausschütteten, obwohl die Bank schon konkursreif war? Wenn sich der Vorstandsvorsitzende Grigg damals für den Fußballverein Klagenfurt 2,5 Millionen Euro versprechen lässt, anstatt das Geld in die Bank fließen zu lassen. Was denkt sich ein Aufsichtsrat Ederer und sein Kollege Grigg, wenn ein so genannter Vorzugsaktionär für die Beschaffung

Experte Klaus Liebscher und alle anderen haben den Österreichern etwas vorgegaukelt, dass sich die Balken biegen. Und die Politik hat die Situation verschärft. Nun steht ein Land, in dem Millionen fleißige Bürger Steuern zahlen, am finanzpolitischen Abgrund. Nun ist der maximale Schaden fürs Volk da. Was Österreichs Bürger in Wahrheit für diese finanzpolitischen Casino-Bankenskandale und privaten abzockenden Geld-Eliten schultern müssen, traut sich keiner der Zuständigen mehr zu sagen. Wir sollen für die krummen, privaten und Milliarden Euro teuren Banken-Deals mittels massiven Sozialabbaus bei den ASV-Pensionen und immer höheren Steuern zahlen.

Das kann’s ja nicht sein.

KLIPP Feber/März 2014

Manager oder die Grawe?

dieser Vorzugsaktien einen Kredit bei der Bank Burgenland aufnimmt?

Wo ja die Grazer Wechselseitige die Mehrheit hält. Was denkt sich der Vorstandsvorsitzende der Hypo, der einen so genannten Vorzugsaktionär, der klarerweise sowohl für Gewinne als auch für allfällige Verluste aufzukommen hätte, in einem geheimen Sideletter verspricht, er kriegt seine Millionen gut verzinst zurück.

gress bringt einzelne Jungfamilien in schwere Nöte. Nun werden Wachzimmer gesperrt. Die Kriminalität wird geradezu gezüchtet. Die Bevölkerung muss gleichsam ohnmächtig zusehen, wie diese Koalition schamlos die Steuereinnahmen umverteilt.

Die Regierung denkt darüber nach, wie sie die Steuern erhöhen kann, bei sich selbst spart sie jedoch kaum.

Die Märchenerzähler

All das wird jetzt untersucht und man muss froh sein, dass die Justiz in Klagenfurt sogar wider erwarten nun dort endgültig Klarheit in diese Vorgänge bringen wird. Wie verlottert ist unser politisches System, dass die Bundesregierung nun wieder den Bürger zur Kasse bitten will? Die Mindestpensionisten kriegen real seit Jahren keine Erhöhung ihrer Pension. Die Leute müssen auf staatliche Heizkostenzuschüsse hoffen, um zu überleben. Der Pflegere-

Eine Bemerkung zum 500-MillionenEuro-Zukunftsfonds: Dieser muss doch sofort aufgelöst werden und an den Steuerzahler zurückgegeben werden. Oder geht das nicht, weil er schon anderweitig verpfändet ist?

Das Geld kommt doch aus diesem Hypo-Verkauf. Warum sollen die Kärntner nicht haften und Kärnten nicht pleitegehen? Wenn die Kärntner Verbrecher wählen, sollen sie die Suppe auch auslöffeln.

Was haben die Landeshaftungen bewirkt? Sie haben jahrelang eine Marktbereinigung am Geldsektor auf Kosten der Steuerzahler verhindert. Ich frage mich, warum eine Nationalbank oder Finanzmarktaufsicht diesen Wahnsinn nicht beendet hat.

KLIPP Feber/März 2014

Statt nach der Notverstaatlichung im Jahr 2009 zu sagen, dass diese Bank konkursreif ist, dass sie kleiner werden muss, dass man unrentable Bereiche schließt, wurde sie seit vier Jahren weiter geführt. Obwohl sie wirtschaftlich keine wirkliche Existenzberechtigung mehr hatte, wie sich schon vor zwei Jahren herausgestellt hat. Was hinzu kommt: Dass den anderen in Österreich ohnehin wenigen gesunden Banken dadurch

Wer waren die Verantwortlichen in dieser Phase, als die Haftungen derart angewachsen sind? Da gab’s einen Finanzminister Grasser und seine Finanzmarktaufsicht, einen Kanzler Wolfgang Schüssel, eine Vizekanzlerin Riess-Passer und, und, und. Was haben diese Verantwortungsträger getan? Warum die Nationalbank und die FMA diesen Wahnsinn nicht beendet haben: Weil sie selbst Teil dieses Systems sind und waren. Der 500-Millionen-Euro-Zukunftsfonds gehört ja sofort vom Bund eingezogen bzw. gehören die Konten eingefroren.

Pröll hat im Jahr 2009 zugunsten des Raiffeisenverbandes und des Hypo-Verbunds gehandelt. Denn

ein massiver Wettbewerb aufgezwungen wurde. Man hat die Bank Hypo Alpe Adria bereits jetzt mit vier Milliarden Euro an staatlichen Förderungen am Leben erhalten, die jeder einzelne Bürger zu bezahlen hat. Die Regierung glaubte nur zu gerne den Erzählungen von Vorstand und Aufsichtsrat, der der Öffentlichkeit das Märchen von einer Gesundung, von einer wirtschaftlich neu erstarkten Bankengruppe erzählen konnte.

Die Hypo Alpe Adria ist Mitglied des Haftungsverbundes der Hypothekenbanken und von Raiffeisen im Lande. Diese hätten bereits in einer Vorphase dort in Verantwortung treten müssen – zum Beispiel für die Pfandbrief-Emissionen. Diese liegen bei 1,5 Milliarden Euro. Dafür müsste dieser Bankenverbund aufkommen. Doch am Leichtesten ist es die Milliarden den Bürgern und Steuerzahlern wegzunehmen.

hätten die Bayern die Bank in Konkurs schicken müssen, wäre möglicherweise auch ein Teil der Haftungen fällig gewesen. Das Hauptproblem hätten allerdings die Bayern gehabt. Durch den Rückkauf durch Pröll und Faymann müssen wir in Österreich uns nun mit dem Problem herumschlagen.

Na ja, vielleicht würde sich auch Jörg Haider, wenn er noch lebte, entschuldigen. Damit wäre dann ohnehin alles in schönster Ordnung. Eine ganz seltsame Amtsauffassung. In einem Jahrzehnt sind 19 Milliarden Euro an Haftungen übernommen worden. Wer sind die Verantwortlichen dafür? Entschuldigen kann sich der Herr Kaiser bei jemandem,

Am 24. Februar hat einer der größten Zivilprozesse am Landesgericht Klagenfurt begonnen. Wegen der Höhe der eingeklagten Summe gehen die Prozesskosten für die Beteiligten ins schier Unermessliche. Für die klagende Partei wird ein Gerichtstag je nach Dauer mit 194.000 bis 250.000 Euro zu Buche schlagen.

Konkret geht es bei dem Verfahren um eine sogenannte „Sonderdividende“. Unter diesem Titel flossen beim Verkauf der Hypo-Mehrheitsanteile an die BayernLB 50 Mio. Euro zusätzlich zum Kaufpreis an die damaligen Aktionäre – die Landesholding, die Hypo Burgenland, die Hypo-Mitarbeiter-Privatstiftung und die Berlin-Gruppe. Neben den vier Aktionären sind auch die ehemaligen Aufsichtsräte Othmar Ederer, HansJörg Megymorez, Siegfried Grigg und die ehemaligen Vorstände Thomas Morgl, Josef Kircher, Paul Kocher, Wolfgang Peter, Tilo Berlin und Wolfgang Kulterer beklagt.

Die 13 beklagten Parteien werden alle zusammen pro Verhandlungstag voraussichtlich zwischen 1,6 und 2,1 Mio. Euro lockermachen müssen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass mit dem Beginn des 24. Verhandlungstages (32 sind anberaumt) die Verfahrenskosten die Höhe der Klagsforderung von 50 Mio. Euro übersteigen werden. dem er unabsichtlich auf den Fuß steigt, aber hier geht’s um Mitschuld, ja genau um die Mitschuld bei einem Milliarden-Euro-Desaster. Der Rücktritt wäre eine klare Konsequenz. Er gibt zu, dass er mitgewirkt hat. Das ist ganz nett. Und jetzt? Unwissenheit schützt ja vor Strafe nicht. Kärnten hat die Haftungsprovisionen und den Zukunftsfonds völlig zu Unrecht erhalten. Also muss Kärnten diese Sachen wieder ab- und zurückgeben.

11

TITELSTORY

Wer blecht?

Die Hauptdarsteller: Landeshauptleute, mehrere Minister und Finanzminister,

Fotos: Grawe

TITELSTORY

Staatssekretäre, Kanzler und Vizekanzler, Bankdirektoren (einige davon korrupt), Landesräte (dubiose Investoren), Spitzenmanager, Parteichefs, Nationalratsabgeordnete, Expolitiker

GRAWE-General Othmar Ederer: als Hypo-Aufsichtsrat Beschuldigter in 50-Mio.-Euro-Zivilprozess

Ex-GRAWE-Vizegeneral und Ex-Hypo-Vorstandschef Siegfried Grigg: droht Gefängnisstrafe

Karl-Heinz Grasser: Vom ihm als Finanzminister hatte Haider nichts zu befürchten

Wolfgang Kulterer: Sein unverantwortliches Handeln löste das Desaster aus

Andreas Schieder: Finanzstaatssekretär – nach Notverstaatlichung falsche Entscheidungen unterstützt

Susanne Riess-Passer: Als Ex-Vizekanzlerin Haiders Kurs unterstützt

Uwe Scheuch

Kurt Scheuch

Die Brüder Uwe Scheuch und Kurt Scheuch: Hielten nach Haiders Tod Kärnten in politischer „Geiselhaft“

Reinhold Lopatka: Als Finanzstaatssekretär nicht vor Notverstaatlichung gewarnt

Josef Martinz: Gibt als ÖVP-Landesrat und Landesparteichef Korruption zu

Fotos: 1. R. (v.l.): wikipedia (2), : Österreichisches Bundesheer; 2. R. (v.l.): Peter Just, HOPI-MEDIA e.U. A-1030 Wien, Umweltministerium, EPA, SPÖ Kärnten, BM.I/ E. Weissheimer, pro.media; 3. R. (v.l.): HYPO, SPÖ, Bausparkasse Wüstenrot, uniklu/Gerhard Maurer, Büro LHStv. Scheuch, wikipedia, www.eu2008.si, Uni Klagenfurt, Kurt Eggenberger, www.strebersdorfer.at, www.spoe.at

12

KLIPP Feber/März 2014

In wichtigen Nebenrollen:

TITELSTORY

Steuerberater, Gutachter, Anwälte, Hofräte, Spitzenbeamte, Richter, Staatsanwälte

Josef Pröll: Will Jörg Haiders Fehler nicht wahrnehmen

Klaus Liebscher: Jetzt Hypo-Aufsichtsratschef, in seiner Zeit als Finanzkontroller versagt

KLIPP Feber/März 2014

Stefan Petzner Bleibt auch nach dessen Tod auf Haider-Kurs

Gabriele Schaunig: Wusste als SPÖ-Landeschefin in Kärnten und Landesrätin von den Haftungen – nichts dagegen unternommen

Jörg Haider: Er ließ als LH die unbeschränkte Haftung beschließen

Gerhard Dörfler: Wollte als LH nur Hypo-Millionen verprassen

Wolfgang Schüssel: Sonst über alles informiert, nur über Milliardenhaftungen nicht?

Peter Kaiser: Wegen 500 Mill. Euro Zukunftsfonds im Dilemma

Maria Fekter: Als Finanzministerin bei Hypo-Skandalbewältigung versagt

Ebenso Wilhelm Molterer, einer ihrer Vorgänger

Johannes Ditz: Spielte weiter auf große Bank, als Hypo-Aufsichtsratschef nach Notverstaatlichung eine Fehlbesetzung

Werner Faymann: Hat als Kanzler mit Vize Pröll Notverstaatlichung und das Desaster bis heute zu verantworten

Tilo Berlin: Als Investor ein Profiteur und Zeuge

13

Dem Egon folgt der Hermann W

issende in der katholischen Kirche vermeinen, dass die Berufung von Weihbischof Karl Lackner zum Erzbischof von Salzburg nicht nur für die dortige katholische Gemeinde, sondern auch für ihn selbst ein Glücksfall ist. Karl Lackner war von Bischof Egon Kapellari praktisch als Nachfolger auserkoren worden. Doch Rom hatte dann bekanntlich anders entschieden. Nach eigenen Aussagen sah sich Karl Lackner am Bischofsplatz in Graz stets als die Nummer 3 hinter Bischof Kapellari und Generalvikar Schnuderl. Nicht überraschend hatten sich im Vorfeld etliche in der steirischen Kirche bereits darauf eingestellt, künftig mit Karl Lackner als Bischof zu tun zu haben. Und aus dem eigenen Haus kommend hätte sich Lackner in Graz bei mancher seiner Ideen und deren Umsetzung schwerer getan als jetzt in Salzburg. Einer, der nun als Nachfolger von Egon Kapellari oft genannt und gehandelt wird, ist Hermann Glettler. Er ist der Pfarrer von St. Andrä in Graz, jenem Vier-

tel, das von Bischof Egon Kapellari inoffiziell gern als „Westbank“ apostrophiert wird.

Glettler hat in seiner Kirche im Laufe der Jahre so einiges zugelassen, vor allem, was die Kunst betrifft. In seiner Pfarre – Andrä ist ein traditioneller Arbeiterbezirk – ist der Migrantenanteil seit Ende der 90erJahre ganz stark gestiegen. Daher ist Glettler seit seinem Amtsantritt im Jahr 1999 auch ganz stark bemüht, die Pfarre interkulturell zu öffnen. Dabei hat er im Laufe der Zeit einige sehr auffällige, manche sagen sogar gewagte, Kunstaktionen und Aktivitäten zugelassen.

Nicht nur im Inneren der Kirche, sondern auch an der Fassade ist diese seine Einstellung sichtbar geworden. Wer heute an der Kirche vorbeifährt oder die Außenfassade genauer unter die Lupe nimmt, der wird ganz fremde Begriffe wie „Skepsis“, „Musterknabe“ oder „Science Fiction“ in entsprechenden Farben und Typografien lesen können. Erst kürzlich ist über dieses

Maximilian Lercher könnte sich zum Kampfansager entwickeln Maximilian Lercher, 27, ist der jüngste SPÖ-Landesgeschäftsführer, den die steirische SPÖ je hatte. Er ist klarerweise bis in die Zehenspitzen tiefrot, nur sein Kopfhaar war lange Zeit tiefschwarz. „Da habe ich einiges zudecken können und ablenken von so mancher lichten Stelle und grauem Haar“, gibt er offen zu. Jetzt aber trägt er wieder original braun. „Das war ganz gut und sympathisch“, lobten ihn die Zuseher bei seinem Vorstellungsauftritt im Steiermark-TV. Die 100-Prozent-Zustimmung zu seiner Be14

Favorit Hermann Glettler: kann mit „Nigis“

und anderen Migranten gut

zeitgenössische Kunstschaffen ein 350 Seiten dicker Band mit dem Titel „Andrä Kunst“ erschienen, natürlich mit Hermann Glettler als Herausgeber. Darin werden die auffälligsten und eindrucksvollsten Aktionen der letzten 15 Jahre noch einmal analysiert und dargestellt.

Legendär ist eine Performance aus dem Jahre 2007, als in einem Verschlag auf der Orgelempore der Aktivist Christian Eisenberger 40 Tage lang fastete und schwieg.

Besonders gut aufgehoben fühlen sich die „Nigis“ in der Pfarre St. Andrä. Das sind die zugewanderten Nigerianer in Graz. Mit ihnen hat Hermann Glettler besonders viele Kontakte und für sie hat er viel Zeit und auch vieles tun können. Unter anderem sind immer wieder auch

Egon Kapellari: Sein Favorit Lackner wurde als Erzbischof nach Salzburg berufen.

Geistliche aus Nigeria für Monate in die Pfarre St. Andrä eingeladen und können dort wirken und auch studieren. Dieses Öffnen nach außen kann aber auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Glettler von seiner Position her in der Kirche eher der konservativen Seite zugerechnet wird. Doch sein Engagement für die Zuwanderer und sein Verständnis für Probleme der Migranten machen ihn zu einem Favoriten, noch enger ausgedrückt zu dem Favoriten, wenn man weiß, wer in Rom Papst ist und woher dieser Papst kommt, für die Nachfolge von Bischof Egon Kapellari.

Die überfällige Entscheidung wird, so behaupten wieder Insider in der Kirche, schon in naher Zukunft getroffen sein.

Mister 100 Prozent

stellung im Parteivorstand zeigt, dass die Genossen auf sein politisches Talent setzen, darauf hoffen, dass er die SPÖ wieder aus der Zustimmungs- und Mitgliederschwäche herausführt. Nicht durch eine beliebige Politik, sondern durch eine kantige Strategie. „Wir müssen immer die Schwachen und die Schwächsten im Auge behalten.“ Parteivorsitzender Franz Voves zeigt sich natürlich zufrieden über seinen Neuen. Es scheint fast so, dass Maximilian Lercher die Politik so versteht und lebt, wie es auch ein Voves als Junger gern gezeigt hätte.

Doch Voves nahm bekanntlich ei-

nen anderen Berufsweg. Max Lerchers Elternhaus steht in Murau.

Dort im Bezirk wählten ihn die Genossen ebenfalls zu 100 Prozent zum Parteiobmann. Lercher könnte sich zum Kampfansager an die politischen Mitbewerber entwickeln, weil er die Probleme beim Namen nennt. Ein Toni Vukan, sein Vorgänger, natürlich auch fast eine Generation älter, verstand die Rolle des Parteisekretärs als „his masters voice“. Er hütete sich davor, sich mit politischen Statements zu exponieren, war ein bequemer Gefolgsmann für Franz Voves. Sollte er über die Landtagswahl 2015 wider Erwarten doch in der Politik blei-

Foto: Gentile

PL OE LB IETNI K& L E U T E

Ratespiel um die Bischofsnachfolge in der Diözese Graz-Seckau

Lercher: er soll steirische SPÖ organisatorisch stärken

ben und an der Spitze der steirischen SPÖ, dann wird Franz Voves öfters einschreiten müssen. Nämlich dann, wenn Maximilian Lercher Richtung Wien oder auch eigene Parteispitze „sozialdemokratische Grundwerte in der Politik“ einfordern wird.

Und dazu zählt in jedem Fall die Vermögenssteuer, aber auch der Wegfall des Pflegeregresses …

KLIPP Feber/März 2014

Er kommt aus Irdning im Ennstal, bewirtschaftet dort seinen Huberhof mit 50 Stück Fleckvieh. Da war die Funktion des Bürgermeisters von Irdning, der er viele Jahre war, natürlich zeitlich nicht so herausfordernd und bequemer. „Aber wenn die Familie nicht dahinterstehen täte, dann ging’s sowieso nicht“, sagt er. Franz Titschenbacher hat schon in der Gemeinde Irdning gezeigt, dass er in der Politik ganz stark auf das Miteinander setzt, auch zwischen den rivalisierenden politischen Mitbewerbern.

Und dazu gehört natürlich auch Disziplin, die man an sich selbst anlegt und von sich selbst verlangt. „Das ist bei einem Bauern so – musst zum Vieh in den Stall, ob du willst oder nicht. Die Kühe gehören gemolken, der Stall ausgemistet.

Man muss einfach da sein zum Zeitpunkt, wo das notwendig ist.“ Was er persönlich für richtig hält in der Politik, ist Vertrauen. „Ich war beim ,Dialog für Europa‘ vor Jahren in der Grazer Stadthalle und hörte dort Michail Gorbatschow und Helmut Kohl reden. Wie sie die dramatischen Tage der Wende erlebten und wie die beiden über den Fall der Berliner Mauer erzählten.

Dass es damals kein Blutvergießen gab, war darauf zurückzuführen, dass es zwischen den beiden ein Grundvertrauen gab, man sich poliKLIPP Feber/März 2014

Präsident Franz Titschenbacher: als Milchbauer schon täglich vor fünf Uhr früh im Stall

tisch aufeinander verlassen konnte“, so Franz Titschenbacher. „Auf meiner Ebene, in meinem Bereich habe ich mich immer darum bemüht und werde ich mich auch in meiner neuen Funktion darum bemühen.“ Es gäbe klarerweise unterschiedliche Positionen – auch in der Politik, aber auch in der Interessenvertretung der Bauern in der Landwirtschaftskammer. Man muss sich ja nur die Steiermark anschauen: Es gibt Grünlandbauern, Viehbauern, Almbauern – und da ist es natürlich, dass es unterschiedliche Ansichten gibt, unterschiedliche Positionen zu überwinden sind. Franz Titschenbacher: „Aber für mich ist ganz wichtig, dass das Verhalten des anderen kalkulierbar bleibt, denn dann kann man auch viel gemeinsam zustande bringen.

Auch wenn dies offiziell nicht bestätigt wird, stimmig ist es doch: Der neue ÖVP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg ist so etwas wie die Vorhut von Siegfried Nagl. Dieser wird bekanntlich Hermann Schützenhöfer noch vor der Landtagswahl 2015 in der Landesregierung ablösen. Eisel-Eiselsberg war vorher Sekretär von Siegfried Nagl, bevor er als Mitglied von diesem in die Stadtregierung geholt wurde. Er ist damit ein Freund und treuer Gefolgsmann an Nagls Seite.

So wie Nagl ist auch eine Charaktereigenschaft bei Eisel-Eiselsberg nicht überraschend. Dieser ist kein „Partei-Ideologe“, er trägt seine politische Gesinnung nicht wie eine Monstranz vor sich her, ist aber dennoch zutiefst in der steirischen ÖVP verankert.

Dort, wo ihn Nagl eingesetzt hat, lieferte Eisel-Eiselsberg bisher solide Arbeit ab. Die neue Aufgabe ist eine starke Herausforderung, muss er doch die ÖVP wieder zur Nummer 1 im Land machen. Dies erfordert viel Geschick, Motivation des Apparats, der Funktionäre, aber natürlich auch der Wähler. Durch die Diskussion über die Gemeindefusionen für die ÖVP noch einmal schwieriger, da eben in vielen Gemeinden die Harmonie verloren gegangen ist, sich Gräben aufgetan haben. Und 2015 wird auf Landesebene noch einmal eine schwieri-

Detlev Eisel-Eiselsberg: Als Vorhut bereits

vor Ort

gere Situation da sein. Erstmals gibt es das freie Spiel der Kräfte bei der Bildung der Landesregierung. In der Vergangenheit sah die Landesverfassung zwingend eine Koalition der im Landtag vertretenen Parteien bei der Bildung der Landesregierung vor. Bei entsprechender Stärke durch die Wähler musste die Landesregierung quasi gemeinsam auftreten und gebildet werden. Das ist von Franz Voves und Hermann Schützenhöfer abgeschafft worden. Abgesehen davon, dass die Regierung von neun auf sieben Köpfe reduziert wurde. Auch der Landtag hat künftig nur noch 48 und nicht mehr 56 Sitze. Viele Mehrheiten sind damit möglich, vieles wird damit ungewiss, und eines ist aber sicher: Es wird eine spannende Zeit.

Schlüsselübergabe Fünf Jahre lang liegen nun die Geschicke der Landestourismusorganisation in den Händen von Erich Neuhold. LHStv. Hermann Schützenhöfer: „Er übernimmt ein kleines, feines Team mit großen Zielen. „Ich bin überzeugt davon, dass er seine Aufgabe gut und herzhaft meistern wird.“

Foto: Steiermark Tourismus/Bernhard Loder

Jeden Tag unter der Woche vor fünf Uhr früh im Stall zu sein und dann gegen sieben Uhr ins Auto zu steigen nach Graz oder sonst wohin zu einem Termin in der Steiermark oder in Österreich – da braucht es viel Herz, Begeisterung und auch Substanz, um das über Jahre durchzustehen. „Ich mach’s ja freiwillig.

Mich zwingt dazu niemand“, relativiert Franz Titschenbacher, der neue Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark.

Für Nagl das Feld aufbereiten

Foto: © STVP/Fischer

Vom Ennstal täglich nach Graz

PL OE LB IETNI K& L E U T E

Detlev Eisel-Eiselsberg, der Neue in der Der neue Bauern-Präsident Franz Titschenbacher muss lange Wege gehen ÖVP-Landespartei am Karmeliterplatz in Graz

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer: „Ich wünsche Erich Neuhold viel Glück für diese spannende Herausforderung.“ 15

Vulcano-Schinken taucht unter In der Oststeiermark gibt es eine Herrenrunde, die sich offensichtlich gut versteht. „An Ideen fehlt’s uns nicht, wenn wir bei einem Glaserl Wein zusammensitzen und ein wenig ‚herumspinnen‘ – unsere Gedanken eben“, verraten Karl Thaller, Besitzer des Schloss-Weinguts Thaller, Josef Zotter (Schokoladenmanufaktur Zotter), Alois Gölles (Schnapsbrennerei und Essigmanufaktur Gölles) und Franz Habel, Bauer und Vulcano-Geschäftsführer.

Neben dem Schoko-Bier von Josef Zotter ist nun der Vulcano-Schinken-Unterwasserreiferaum eine wahrgewordene „Herum-Spinnerei“ der Freunde. „Bei uns in der Therme Loipersdorf kann der Gast ab sofort während dem Plantschen im Becken durch Luken den Gusto anregenden Vulcano-Schinken im Unterwasserreiferaum hängen sehen. Ich war sofort von Franz’ Vorschlag angetan“, so Therme-Loipersdorf-Geschäftsführer Wolfgang Wieser. „In ungefähr zehn Monaten wird das erste Mal probiert und wir sind gespannt, wie geschmackvoll der bei 32 Grad

Harsche Kritik Wolfgang Wieser (Therme Loipersdorf) und Franz Habel (Vulcanoschinken) wollen schon unter Wasser den Gästen Appetit auf Schinken machen.

und ohne technische Hilfe gereifte Schinken ist“, erklärt Franz Habel. „Wir konnten sogar einen weiteren Freund, Hannes Royer, HeimatgoldGeschäftsführer, diesmal aber kein Oststeirer, von unseren ‚HerumSpinnereien‘ überzeugen.“ „Bei unseren Heimatgold-Geschäften in Schladming und Kitzbühel darf ein Vulcano-Außenreiferaum nicht fehlen. Wintersportler, die gerade auf dem Weg zum Lift sind und an unseren Läden vorbeigehen, können jetzt die Schinken in den Außenreiferäumen sehen und bestimmt knurrt spätestens dann der Magen“, so Hannes Royer.

„Die Dimension der Probleme und die Bereitschaft oder auch das Vermögen der Regierung – aktuell jetzt auch der Hypo –, darauf adäquat zu reagieren, wird den Österreichern noch gewaltiges Kopfzerbrechen einbrocken“, so Jochen PildnerSteinburg. Das beschwichtigende „Es geht uns eh noch ganz gut“-Gerede sei inakzeptabel und er führt Fakten dazu an: „Nachdem die Regierung nunmehr bald gute 6 Jahre Narkose mit Heilung verwechselt

hat, sind jetzt die Folgen klar aufgebrochen. In allen Rankings sind wir in unserer Wettbewerbsfähigkeit zurückgefallen, beim renommierten IMD von Rang 11 (2007) kontinuierlich auf Rang 23 (2013). In einer einzigen Kategorie des IMD ist Österreich unter den 60 untersuchten Ländern TOP 10, das ist die Kompetenz der Betriebe und der MitarbeiterInnen. In der Kategorie ‚Government Efficiency‘ sind wir auf Platz 49. Das sagt wohl alles!“

Kettenspezialist Pewag expandiert in die USA

Siemens Graz f

„Es war unser erfolgreichstes Jahr“, gab es für Firmenchef Ägyd Pengg anlässlich der Eröffnung der neuen Pewag-Unternehmenszentrale am Gaslaternenweg in Graz viel Applaus. Die USA waren noch nicht entdeckt, produzierte man in Thörlgraben bei Aflenz bereits Ketten – das war vor mehr als 500 Jahren und ist bis heute so. An zwölf Produktionsstandorten werden Premium-Ketten hergestellt und in 32 Vertriebsniederlassungen die Kunden bestmöglich versorgt.

Nicht nur bei den Olympischen Spielen, sondern überhaupt, denn die Drehgestelle und Fahrwerke des Regionaltriebzugs vom Typ Desiro RUS kommen von Siemens Rail Systems. Deren Produktion erfolgt im Werk in Graz, wo alles konzipiert, entwickelt und gefertigt wird, „was zwischen Schiene und Fahrzeug“ für einen Zug nötig ist.

Während der Olympischen Spiele in Sotschi beförderte der Typ Desiro RUS die Olympioniken und Zuschauer zu den Wettkampfstätten.

Die Premiere für die Ausfahrt des Desiro RUS gab es bereits im Jänner 2013. Vom Moskauer Bahnhof in Sankt Petersburg fuhr der Zug, der in Russland „Lastotschka“ genannt wird, über Tschodowo nach

Die Pewag Group beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro in den Geschäftsbereichen Schneeketten, 16

Industrie-Präsident Jochen Pildner-Steinburg

Foto: Heimo Ruschitz

KL LE IBPEPN P&A NL O EU R TA EM A

PANORAMA

Die „Herum-Spinner“ aus der Oststeiermark

v.l.: Bürgermeister Siegfried Nagl, pewag-Chef Ägyd Pengg, Jan Sechter (Tschechischer Botschafter in Österreich) und LR Christian Buchmann.

Edelstahlketten, Forstketten, Hebezeug- und Förderketten, Do-ityourself-Produkte, Engineering, Anschlagmittel, Anschlagpunkte und Zurrketten sowie Reifenschutzketten. Fortschrittliche, eindrucksvolle Kettenfabriken in Euro-

pa sind das Markenzeichen für die Pewag Group und machen diese reichhaltige, qualitativ hochwertige Produktpalette möglich. Ab Mai 2014 gibt es den ersten Produktionsstandort auch in den USA, im Bundesstaat Colorado.

KLIPP Feber/März 2014

„Wenn wir aber unser Wohlstandsniveau erhalten wollen, wenn wir weniger Arbeitslosigkeit haben wollen, müssen wir uns in vielen Bereichen verändern und ganz neue Zugänge finden: Bildungssystem, moderne Arbeitswelt, qualifizierte Menschen, Demographie, gesunde und aktive Beschäftigung älterer Menschen, Pensionssystem, Forschung, Reform der Staatsaufgaben und der Verwaltungsstrukturen, Kostenstruktur für die Unternehmen, Entfachung eines neuen Unternehmertums.“ Was die Herausforderungen der Globalisierung im Alltag bedeuten, skizziert Pildner-Steinburg an einem Beispiel aus der GAW, der familieneigenen Unternehmensgruppe: „Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wir bei unseren Industrieanlagen vor einigen Jahren vielleicht 5 oder 6 ernsthafte Konkurrenten weltweit hatten, und wir konnten auch gute Erträge erzielen. Heute haben wir 30 Konkurrenten, viele davon technisch hervorragend, und wir haben härteste Preisschlachten und immer öfter haben wir deswegen das Nachsehen.“

Neue Herausforderung: Horst Pirker, Thomas Spann und Karl-Heinz Dernoscheg.

Bei zwei aktuellen Neubesetzungen im Spitzenmanagement gibt es auch einen Bezug zur Styria-Media-Group.

Wie bereits gemeldet, wechselt der frühere Styria-Generaldirektor Horst Pirker vom Abfallentsorger „Saubermacher“ in die Verlagsgruppe „News“.

Er leitet damit die Geschicke des größten Magazinverlags Österreichs und ist somit wieder ein einflussreicher Medienplayer. Intern war der Wechsel Pirkers bei „Saubermacher“ bereits seit längerem bekannt, dennoch tut der Zeitpunkt „weh“.

War doch Pirker erst seit Anfang 2012 Vorstandschef und hat in der Saubermacher-Gruppe in dieser Zeit eine völlig neue Unternehmens- und Organisationsstruktur aufgebaut. Notwendig wurde dies durch tiefgreifende Veränderungen am Markt, nicht zuletzt auch

in Ungarn. Dieser Prozess ist allerdings noch nicht abgeschlossen.

Seit Oktober 2013 steht Markus Mair als Nachfolger von Horst Pirker an der Spitze der Styria-MediaGroup. Seine Bestellung erfolgte im Vorjahr selbst für Medienkenner unerwartet. Mair war bis dahin Generaldirektor der Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Mairs erstes Signal nach außen: Ab April wird der Südoststeirer Thomas Spann (48) nach elf Jahren als Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark in die Geschäftsführung der „Kleinen Zeitung“ wechseln. Dort

wird er künftig mit Walter Walzl (er ist ein Rückkehrer) und Chefredakteur Hubert Patterer im Trio tätig sein. Neuer Wirtschaftskammerdirektor wird Karl-Heinz Dernoscheg (54 ). Dernoscheg war bis zuletzt in Brüssel und Wien als Industrieattaché für die Wirtschaftskammer tätig, leitete von 2007 bis 2011 das Internationalisierungscenter ICS mit Sitz in Graz und war zuvor Finanzreferent der Wirtschaftskammer Steiermark. Dernoscheg gilt als erfahrener Netzwerker und Bildungsfachmann.

„Ich will einfach schnell geeignetes Personal finden.“

„Ich möchte bei der Jobsuche aus möglichst vielen Angeboten wählen.“

Martin K., Unternehmer

Anita H., Webdesignerin

Weliki Nowgorod. Der Zug wird täglich während des Winterfahrplans auf dieser Route sowie auf der Strecke Sankt Petersburg – Tschudowo – Bologoje unterwegs sein. „Ich bin sicher, dass Lastotschka auch während des Einsatzes in Sotschi allen Herausforderungen gewachsen sein wird“, sagte Siemens-Railsystem-Chef Jochen KLIPP Feber/März 2014

Eickholt anlässlich der Jungfernfahrt, und sein Versprechen hielt, denn die Siemenszüge mit den Fahrwerken und Drehgestellen aus Graz wurden von allen Seiten gelobt. Insgesamt werden für Russland von Siemens 240 Regionalzüge auf Schiene gesetzt – von diesem Milliardenauftrag profitiert logischerweise auch der Standort in Graz.

Wir kennen beide Seiten.

Wir unterstützen beide Seiten.

Bezahlte Anzeige

Foto: Copyright RZD

z fährt in Sotschi mit

Mit den eServices des AMS: Nützen Sie den eJob-Room und das eAMS-Konto für die schnelle Personal- und Jobvermittlung auf www.ams.at/stmk

Ihr ArbeitsMarktService

17

KL LE IBPEPN P&A NL OE U RA T EM A

Bedeutsame Rochaden

Auszeichnung für Parktherme Bad Radkersburg: In den Kreis der Leitbetriebe Austria aufgenommen.

Impulsgeber und Motor für die Region intensiver Prüfung durch das ,Leitbetriebe Institut‘ zuerkannt. Ausschlaggebend dafür war, dass wir die hohen Anforderungen in Bezug auf die Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Erfolg erfüllt haben.“ 170 Meter hoch wäre die Wasserfontäne, würde man das 80 Grad heiße Heilwasser nicht schon vorher „einfangen“.

von dieser Entwicklung. „Wir haben ein erfolgreiches Jahr hinter uns“, berichtete Parktherme-Geschäftsführer Siegfried Feldbaumer bei der Verleihung der Leitbetriebe-Urkunde. „Im Jahr 2013 sind wir ,Aufsteiger des Jahres‘ der regionalen Branche – mit rund 10 Prozent plus über dem vergleichbaren Schnitt der Besucherentwicklung der Mitbewerber.“ Diese besondere und kontinuierliche Entwicklung der Parktherme Bad Radkersburg war auch das Hauptmotiv für die Aufnahme in den erlesenen Kreis der Leitbetriebe Österreichs. „Die Verwendung der

Marke ,Leitbetriebe Austria‘, ausgestattet mit dem begehrten rot-weißroten A“, so Patrick Sax, Beteiligung-Geschäftsführer, „wurde nach

Die weiteren Ziele der Parktherme sind eine zunehmende Professionalisierung des touristischen Destinationsmanagements und die weitere Erhöhung des Dienstleistungs- und Servicelevels.

Fotos: Parktherme Bad Radkersburg, Harald Eisenberger

Nur weil sie gut läuft, sich nach der 12 Millionen Euro teuren Revitalisierung und Neueröffnung bestens entwickelt, ist diese „ketzerische“ provokante Frage erlaubt: Was wäre die Region Radkersburg ohne die Therme? Kurz nachgedacht, ja, die Antwort macht es klar: Der Motor, Impulsgeber, Ideenlieferant für die Entwicklung der Region würde fehlen.

Damit auch hunderte Arbeitsplätze, die direkt und indirekt durch die Therme geschaffen wurden und werden. Im Umfeld der Therme haben sich klarerweise weitere Gesundheitsunternehmen, wie die deutsche Leebmann-Gruppe mit der Maria Theresia Klinik sowie dem Kur- und Thermenhotel Radkersburgerhof, die Betriebe der regionalen Mare-Gruppe, das Vitalhotel der Parktherme sowie weitere kleine private Gäste- und Wirtschaftsbetriebe angesiedelt. Auch die Erzeuger vieler regionaler landwirtschaftlicher Produkte profitieren entsprechend

Freuen sich über ein erfolgreiches Jahr und die Auszeichnung zum Leitbetrieb (v.l.): Josef Sommer (Bürgermeister), Monica Rintersbacher (GF Leitbetriebe Austria), Patrick Sax (GF Beteiligung) und Siegfried Feldbaumer (GF Parktherme).

„Ein Versilberer feiert 70er“

Voest Alpine hat in der Steiermark 8.000 Beschäftigte

Es war vor langer Zeit, im Jahr 1998. Zwei Milliarden Schilling, damals noch die Währung – mehr war nach Expertenmeinung für den Verkauf von 25 Prozent der Landes-Stromgesellschaft Steweag nicht zu erzielen. Alles darüber sei Utopie. Unter dem Betrag von 5,6 Milliarden Schilling, mehr als doppelt so viel, setzte dann Olivier Petros, Verhandlungschef des französischen Stromgiganten EDF um 2:45 Uhr morgens seine Unterschrift.

Zwei Männer – natürlich auch gut honoriert – schafften diesen Mega-Deal: Werner Heinzl und Norbert Ertler (damals beide Vorstandsdirektoren der ESTAG).

Letzterer feiert in diesen Wochen seinen 70er. Das schwarz-rote Duo Ertler/Heinzl „versilberte“ damals sozusagen die Landes-Stromgesellschaft und schon mehrere Generationen von Managern zehren von dem gelungenen Mega-Deal und haben deshalb gut (über) leben können. Die Energie Steiermark ist auch heute noch die wertvollste „Landesfirma“.

In einer Zeit, in der praktisch täglich eine Krisenmeldung vom Arbeitsmarkt der anderen folgt, heben sich die Zukunftserwartungen der beiden „steirischen“ Voest-Alpine-Vorstände Franz Rotter und Franz Kainersdorfer – die beiden sitzen auch im Vorstand des Voest-Gesamtkonzerns – wohltuend ab. Sowohl die Beschäftigtenzahl (rund 8.000 zurzeit) als auch die Aufträge bezeichnen die beiden als stabil. Die Voest Alpine produziert in der Steiermark an acht Standorten – in Leoben (1.950 Mitarbeiter), Kapfenberg (2.960 Mitarbeiter), Bruck/Mur (650 Mitarbeiter), Zeltweg, Kindberg-Aumühl (600 Mitarbeiter), Krieglach, Mürzzuschlag (540 Mitarbeiter) und Fürstenfeld (40 Mitarbeiter). Sie erwirtschaftete im letzten Jahr einen Umsatz von 3,3 Milliarden Euro. Ein Meilenstein in der Geschichte der Stahlerzeugung war das 1952 in Linz und Donawitz entwickelte LDVerfahren, das noch heute – natürlich verfei-

18

Wohltuender Optimismus

Foto: Heimo Ruschitz

KL LE IBPEPN P&A NL O EU R TA EM A

PANORAMA

nert – eine wesentliche Produktionstechnologie darstellt. Drei der vier Voest-AlpineDivisionen (Metal Engineering, Metal Forming and Special Steel) sind in der Steiermark vertreten. Schlüsselkunden sind zum Beispiel Airbus, Boeing, ÖBB, Deutsche Bundesbahn, Korean Railways, VALE, Schöller Bleckmann Oilfield, Siemens, Alsthom sowie alle europäischen Premium-Autohersteller. Mit 360 Lehrlingen in 16 Lehrberufen sorgt die Voest Alpine auch für den eigenen Nachwuchs. Franz Rotter und Franz Kainersdorfer machten bei ihrem Auftritt in Graz vor Journalisten einmal mehr deutlich, dass sich die Voest Alpine von einem Stahl- zum Technologiekonzern entwickelt hat.

KLIPP Feber/März 2014

aktipp

Nur die Riesneralm bleibt

Es war Gerald Koglers erster großer Auftritt als neuer Vorstandsvorsitzender der Merkur Versicherung: die Präsentation von „Fit im Job“, dem steirischen Gesundheitspreis. Kogler ist Alois Sundl nachgefolgt und kam 2009 in den Vorstand der Merkur, wo er für den kaufmännischen Bereich zuständig war. Neben Kogler komplettieren Andreas Stettner und Christian Kladiva den Vorstand.

Dr. Bernhard Koller, AK-Finanzexperte

Im Schnitt kann man sich 500 Euro von der Finanz holen, wenn man die Arbeitnehmerveranlagung durchführt. Bei den AK-Steuerspartagen gibt es kompetente Unterstützung. Auch wer wenig verdient und deshalb keine Lohnsteuer zahlt, sollte die Veranlagung durchführen, denn es gibt bis zu 110 Euro von der Finanz.

»Steuern sparen mit der Arbeiterkammer« EinsteigerInnen bei der Arbeitnehmerveranlagung, aber auch all jene, die aufgrund kniffliger Fragen Unterstützung beim Ausfüllen brauchen, finden bei den Steuerspartagen der Arbeiterkammer kompetente Hilfe. Vom 7. bis 21. März sind die AK-ExpertInnen in allen steirischen Bezirken unterwegs. Einen Termin für die kostenlose Beratung gibt es unter Tel. 05 7799-2507. Alle Infos und Termine sind auch im Web auf www.akstmk.at zu finden.

Richard Wagner Gesellschaft Graz

Kräftiges Lebenszeichen

Dort, wo er mittut, will er auch etwas bewegen: Franz Wuthe ist bekennender RichardWagner-Fan und setzt sich gleich einmal ins Auto oder auch ins Flugzeug, wenn’s um eine spektakuläre Richard-Wagner-Inszenierung irgendwo in Europa geht. Zu Hause rührt er auch die Trommel für seinen Lieblingskomponisten und ist daher dabei, seinen Fuhrpark mit den entsprechenden Aufklebern kulturell aufzuwerten.

Werbung

Gerald Kogler (Merkur Versicherung), Daniela Gmeinbauer (WK Steiermark) und Jürgen Roth (WK Steiermark) bei der Präsentation von „Fit im Job“.

Fotolia

Nur 300 Einwohner, aber 900 Lift, meist natürlich vom Land geGästebetten machen die Nochfördert, ist bald gebaut. Doch was Gemeinde Donnersbachwald dann?“ Heutzutage kann man nur mit ihrem Skigebiet Riesneralm mit einem attraktiven Lifte-Angezu einem Tourismus-Ort. „Hulijo bot die Skifahrer locken. Über das diri, heit‘ for ma Schi“ – feierte Wie scheiden sich die Geister: man dort kürzlich den 40. GeDie einen verlangen, dass man burtstag. Ein gelungenes Beizuerst die Betten-Kapazität erspiel dafür, dass eine vorsichtige, höht und dann die Lifte weiter vernünftige Tourismus-Strategie ausbaut, weil sonst die Auslasselbst in die kleinste Gemeinde tung für die Betten nicht da ist.

Erwin Petz – nicht nur erfolgreich als Gäste und damit Geld in die Ge- Bürgermeister und Skiliftbetreiber, Petz und die Gemeinde gingen meinde-Kasse bringt. Noch-Bür- sondern er versteht es auch, zünftig den umgekehrten Weg. „Wir germeister Erwin Petz, seit 17 aufzuspielen. brauchen mehrere attraktive PisJahren der erste Mann in Donnersbachwald: „Ich ten und Lifte, damit wir Investoren finden, die in habe die Gemeinde als Abgangsgemeinde überBetten investieren. Und das hat funktioniert. Die nommen, heute haben wir einen Überschuss im Panorama-6er-Sesselbahn mit dem neuen HöBudget.“ Wirtschaftlich ist die Gemeinde gesund, hen-Skigebiet ist die jüngste Attraktion“, spricht wäre also allein überlebensfähig. Dennoch werPetz die Tatsache an, dass es mit den zwei geden Donnersbachwald und Donnersbach ab planten Hüttendörfern bald schon 1.150 Gäste2015 mit Irdning zur Großgemeinde „Irdningbetten in Donnersbachwald geben wird. Um SpeDonnersbachtal“ fusioniert. kulanten fernzuhalten, ist die Riesneralm Bergbahnen Gesellschaft der Grundbesitzer von 2 ha BauAnfangs wollten sich die Donnersbachwalder mit land direkt beim Lift. Da die Energie ein wichtiger der Idee nicht anfreunden, doch die Landesspitze Kostenfaktor ist, hat die Gemeinde vor acht Jahzeigte sich unnachgiebig. Bürgermeister Erwin ren auch ein Kraftwerk errichtet, das nun zu 70 Petz lenkte ein. Aber auch für ihn gibt’s noch etliProzent der Skilift Betriebsgesellschaft gehört. Auch che Fragezeichen, wie’s dann in der Wirklichkeit damit hat man die Lebensfähigkeit des Skigebiets funktioniert. „Wobei meine Funktion als Bürgerwirtschaftlich weiter abgesichert und indirekt in meister dabei nicht entscheidend ist.“ Ob er für weiterer Folge auch die neue Großgemeinde. In den Gemeinderat von „Groß-Irdning“ kandidiert, der künftigen größeren Gemeinde Irdning-Donlässt er offen. Das Angebot – nach 10 erfolgnersbachtal „den richtigen Platz zu finden“ – das reichen Jahren –, weiterhin Geschäftsführer der wird die Herausforderung sein. Denn die IrdninRiesneralm Bergbahnen zu bleiben, hat er angeger sind plötzlich Miteigentümer (zu 58 Prozent) nommen. Worauf Erwin Petz stolz ist: Dass es in der Riesneralm Bergbahnen. Denn die Planneralm Donnersbachwald gelungen ist, ein kleines, aber als Skigebiet in Donnersbach gelegen ist völlig in attraktives Skigebiet zu entwickeln. „Der erste privater Hand.

Neue Aufgaben

KL LE IBPEPN P&A NL OE U RA T EM A

Die Gemeinde Donnersbachwald gibt es ab 2015 nicht mehr

Telefon: 05 7799-0

KLIPP Feber/März 2014

19 Tipp Koller Steuern Klipp Magazin 66x289.indd 1

10.02.14 13:21

Wirtschaftspionier Herbert Depisch wurde als DCM Gründer (DECOmetal) für sein Lebenswerk oft ausgezeichnet. Er und seine Familie sind seit Ende 2011 ausgebootet. Banker, sündteure Berater und Sanierer haben das Ruder übernommen. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt, es gab bereits Hausdurchsuchungen – auch bei der RBI in Wien.

E

r ist ein Phänomen, der 93-jährige Fürstenfelder Herbert Depisch. Geistig noch immer wach, hat er, aber auch seine Familie dennoch keinen Grund zur Freude. Ohnmächtig müssen sie dem Niedergang des Familienunternehmens zusehen.

Als Kassierer von Tageshonoraren bis zu 3.600 € agieren sogenannte Sanierer und Berater, die von der Raiffeisenbank International „installiert“ sind. Das sind Gagen, die sich die DCM nie und nimmer leisten kann und bereits Millionenhöhe erreicht haben.

Horrende und dubiose Provisionen, umstrittene Deals von den neuen DCM-Machthabern durchgeboxt, sind der Auslöser für Hausdurchsuchungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft, gleichzeitig bei der RBI und deren Chef Karl Sevelda in Wien, bei den Sanierungstreuhändern, sowie in den Büros der DCM in Wien und Fürstenfeld.

Karl Sevelda war bis 2011 Vorsitzender der Herbert Depisch Privatstiftung. Raiffeisen ist parallel dazu großer Kreditgeber und führt auch das Bankenkonsortium. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Sevelda wegen seiner Doppelfunktion, denn dieser ist auch Spitzenmanager der RBI. Innerhalb

der großen Familie will nur Herbert Depisch selbst nicht glauben wollen, dass sein Freund Karl Sevelda mitverantwortlich ist.

Alle gratullierten Zu seinem 90er im November 2011 gratulierten Senator Herbert Depisch von Kanzler Werner Faymann, LH Franz Voves, Bischof Egon Kapellari, der Präsident der Industriellenvereinigung Veit Sorger, dem Wirtschaftsminister, und, und … alle nicht nur zu seinen außerordentlichen Leistungen als Unternehmer, sondern auch zu seinem jahrzehntelangen sozialen Engagement für die Gesellschaft.

Es ist eine Tragik: weil Karl Sevelda kam und sprach fehlte die Familie.

Heute sitzt der 93-Jährige vereinsamt in seinem Büro am Grazer Platz in Fürstenfeld und versucht verzweifelt, zu retten, was wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist.

Negativer Höhepunkt Es war am 16. Dezember 2013, also eine Woche vor dem Heiligen Abend, als es auch in der Firmenzentrale am Grazer Platz, einem ehrwürdigen Bürgerhaus aus dem 19. Jahrhundert, überfallsartig durch Kripo-Beamte zur besagten Hausdurchsuchung kam. Nicht die geschäftlichen Aktivitäten von Herbert Depisch oder seiner Familie waren die Ursache und der

Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014

K L A R 20

•

S T E I R I S C H

•

Foto: Paul Grafl

HINTERGRUND

Katastrophales Ende droht

Senator Herbert Depisch: In dem Augenblick, als es mir finanziell gut ging, konnte ich anderen Menschen helfen. Und dies war letzten Endes der Grundgedanke meines Denkens.

Auslöser, sondern das Vorgehen der Sanierer, Gutachter und Banker.

Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt wegen Untreue.

In der Begründung heißt es: Aufgrund einer anonymen Anzeige, sowie der Aussagen von Zeugen und auf Basis von eingeholten Unterlagen, ergibt sich der Verdacht, dass im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit des Unternehmens DCM Deco-Metal GmbH, das sich vorwiegend mit der Produktion und Vermarktung von Erzen und Legierungen beschäftigt, strafbare Handlungen gesetzt worden sind.

Und die Vorwürfe haben es in sich.

Die DCM befindet sich zu rund 80 Prozent im Familienbesitz. Die Holding wird über eine Familienprivatstiftung geführt. Herbert Depischs Tochter Rohtraut Skatsche-Depisch ist eine der Stifter und auch der Begünstigten der Herbert Depisch Privatstiftung.

Sie war bis Ende Oktober 2011 die alleinige Geschäftsführerin der Holding und gemeinsam mit ihrem Schwager auch die Geschäftsfüh-

rerin der DCM GmbH. Und nun wird es spannend: Bis Ende November 2011 war Karl Sevelda Vorstandsvorsitzender der Herbert Depisch Privatstiftung. Zeitgleich war dieser auch stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank International (RBI) und ist bekanntlich seit Juni 2013 nach der Zwangspensionierung von Herbert Stepic deren Vorsitzender.

Verdacht der Korruptionsstaatsanwaltschaft Mit der Wirtschaftskrise 2008 wurde die Unvereinbarkeit der beiden Funktionen von Sevelda auch auf Grund der verschärften Bestimmungen ganz offensichtlich. Er war Vorstandsvorsitzender der Herbert Depisch Privatsiftung und seine RBI war gleichzeitig einer der größten Kreditgeber. Die Wirtschafts- und Finanzkrise hatte dazu geführt, dass es bei Deco-Metal zu schmerzhaften Umsatzeinbußen und einen Gewinneinbruch kam.

Eine schwierige, völlig neue Situation, nicht nur für die finanzierenden Bankinstitute, sondern auch für die DCM selbst.

Verlagspostamt 8020 Graz, P.b.b. GZ 02Z033225 M • 2,- Euro

en Sie rein!

U N A B H Ä N G I G

www.klippmagazin.at

KLIPP Feber/März 2014

KLIPP Feber/März 2014

kam ganz anders. Sie wurde daraufhin – Ende Oktober 2011 – von ihrer Funktion als Geschäftsführerin der familieneigenen Holding in einer Nacht- und Nebelaktion, durch einen Umlaufbeschluss der drei Stiftungsvorstände abberufen.

Also von jenen Herrschaften, die sie in der familieneigenen Stiftung mit eingesetzt hatte. Wie die Unterlagen weiters zeigen veranlasste dann Karl Sevelda, dass Erhard Grossnigg – wenige Monate vorher als Berater geholt - zum Geschäftsführer der Holding bestellt wurde.

Grossnigg kündigte dann Rohtraut Skatsche-Depisch auch als Geschäftsführerin der Tochtergesellschaften. Das Vorgehen und Verhalten von Karl Sevelda entzweite die Familie total.

Durch diese Vorgangsweise soll die RBI de facto die unternehmerische Führung der DCM übernommen haben, stellen die Ermittler fest.

Die DCM war durch dieses Vorgehen der Gestaltungskraft der Familie Depisch völlig entzogen.

Von den Banken unter Führung von Raiffeisen (RBI) wurden dann weitere Berater (Konsulenten) und eine eigene Sanierungstreuhand bestellt. Diese mit dem Zweck, den Familienmitgliedern in der Stiftung das Recht auf Mitsprache zu nehmen. Sämtliche Firmenanteile, die in der Familien-Stiftung waren, mussten diese an die Sanierungstreuhand übertragen. Als dies geschehen war, konnte mit der Filetierung und Aufteilung der Gruppe begonnen werden und man startete auch den Verkauf der Beteiligungen an den Minen.

Depisch verteidigt Sevelda Aus Sicht der Staatsanwaltschaft und der Korruptionsbehörde besteht nun der Verdacht, dass es beim Verkauf der Beteiligungen und der Minen zum Schaden der DCM und der Eigentümerfamilie Depisch gekommen ist, dass diese Beteiligungen unter dem Substanzwert verkauft wurden und dabei noch dazu dubiose, verbotene, überhöhte Provisionen geflossen sein sollen.

Bekanntlich ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft auch gegen Karl Sevelda. Nur der 93-jäh-

rige Herbert Depisch selbst meint – auch schriftlich gegenüber der Staatsanwaltschaft - dass dieser sich nichts zuschulden kommen hat lassen. Sein Standpunkt wird in der Familie allerdings nicht geteilt.

Minen bringen viele Millionen Die Beteiligung an den Minen wäre ein strategischer und unternehmerischer Fehler gewesen, kritisierten die Sanierer, Berater, aber auch Karl Sevelda als Banker die Strategie der DCM-Geschäftsführung mit Rohtraut Skatsche-Depisch.

Ein angeblicher Grund warum die DCM Beteiligungen rasch und unter ihrem möglicherweise tatsächlichen Wert verkauft werden muss-

ten. Was dabei nicht ins Bild passt: Der Verkauf der australischen Zirkon – Minen soll helfen, die DecoMetal zu retten und zu entschulden.

Der geschätzte Wert der Beteiligung liegt bei 200 Millionen Euro.

Gekostet hat diese, so die Erhebungen der Wirtschaftskriminalisten nur knapp 90 Millionen Euro, also eine werthaltige Investition.

Allerdings wird ein Beteiligungserlös zur Gänze an die Banken fließen, die Herbert Depisch Privatstiftung wird davon keinen Cent bekommen. So hat es die RBI als Konsortialführer der Privatstiftung beschlossen – allerdings gegen den Willen der Stifter.

Zur Geschichte der DCM Deco-Metal

Unternehmer und Förderer Herbert Depisch nete Deco-Metal wird am 5. Noein Büro in Wien. vember 1921 in Ilz 1999 übernahm geboren. Mit seiner Tochter Rohtraut Frau Ria, die aus die Geschäftsführung, Herbert dem Sudetenland Depisch zog sich stammt, hat er vier in den AufsichtsKinder. Nach dem rat zurück und Krieg übernahm er übernahm dort den Gewerbehandel und Fuhrwerks- Wirtschaftspionier und Senator den Vorsitz. Als Herbert Depisch – auch ein Golffan betrieb. 1950 grünKonsulent betreute dete er dann seine eigene Firma. Zum er weiterhin den wichtigsten Kunden Transportunternehmen kommen ein – die Voest Alpine. 1992 kam es zum Handelsunternehmen mit Baustof- Joint Venture mit einem ukrainischen fen, Heizöl und Brennstoffen, eine Partner. Die DCM war damit das Tankstelle, eine Fahrschule und ein erste österreichische Joint-Ventureeigenes Bauunternehmen speziell für Unternehmen in der Ukraine. den Straßenbau, bei dem zum ersten Schon früh wurde Herbert Depisch Mal im Namen „Deco-Bau“ das spä- Honorarkonsul von Südafrika. In ter berühmte Markenzeichen Deco der Ukraine errichtete er auch eine aus Deco & Co. auftaucht.

Stiftung für krebskranke Kinder. Als 1956 kommt dann der Außenhandel Zugehöriger und großer Liebhaber dazu. Herbert Depisch erhält die Ver- der Region Fürstenfeld trat er dort tretung des amerikanisch-deutschen auch als Förderer auf. Dass FürstenHandelshauses Conti Erz. 1964 feld heute einen Golfplatz hat, ist auf macht er sich dann mit dem Handels- Herbert Depisch zurück zu führen. haus selbstständig. Gelernt hat er im Er unterstützte krebskranke Kinder, Grund genommen bei seinem Onkel, in Not geratene Menschen, sponserte der für die Conti Erz tätig war. die Erneuerung des Kirchturms, der 1978 wurde sein Unternehmen als Orgel und der Spitalskapelle in Fürserstes in der Region mit dem Staats- tenfeld, seiner Heimatstadt. wappen ausgezeichnet. 1985 holte er Quelle: Herbert Depisch, WirtschaftTochter Rohtraut in die Geschäftsfüh- spionier und Global Player. Graz rung unter seinem Vorsitz. 1987 eröff- 2011, Herausgeber Gerald Schöpfer.

21

HINTERGRUND

Millionen verdient In ihrer mehr als 20-jährigen Tätigkeit als Geschäftsführerin hatte Rohtraut Skatsche-Depisch gemeinsam mit ihrem internationalen Team von Fachleuten und ihrem Vater als „graue Eminenz im Hintergrund“ - er hatte bereits 1998 die Geschäftsführung abgegeben - das Fürstenfelder Handelshaus zu einem Konzern ausgebaut. Die DCM liefert für große Stahlwerke weltweit Rohstoffe. Das waren Metalle, Erze und Legierungen. Sie kaufte in Russland oder der Ukraine tausende Tonnen Erz und lieferte diese dann an ihre Kunden in den USA, Kanada oder in Europa. Unter anderem wurde auch Manganerz aus Australien in die Ukraine gebracht, wo es zu einer hochwertigen Legierung verarbeitet und dann exportiert wurde. Der geschäftliche Erfolg war sehenswert, machte doch DCM in den letzten 15 Jahren jährlich Gewinne in zweistelliger Millionenhöhe. Die Banken waren happy und wollten die DCM unbedingt als Kunde haben.

In dieser Erfolgsphase beteiligte sich DCM auch an Minen in Australien, Russland, der Ukraine und Albanien. Man stieg damit vom Händler zum Produzenten auf und wurde dadurch für die langjährigen internationalen Kunden zu einem noch attraktiveren Geschäftspartner. Natürlich verlangte diese Expansion auch eine beträchtliche Ausweitung des Engagements und der Kreditlinien des heimischen Bankenkonsortiums, was diese aber bereitwilligst bis zum Beginn der Wirtschaftskrise taten. „Unheilige Doppelfunktion“ In seiner Funktion als Vorsitzender der Herbert Depisch Privatstiftung hätte Karl Sevelda – gerade bei Beginn der Krise ganz intensiv die Interessen der Familie vertreten müssen. Sein „Privatjob“ war jedoch total unvereinbar mit seinem Brotberuf, dem als zweihöchster Manager der Raiffeisenbank International. Rohtraut SkatscheDepisch wies auf diesen unlösbaren Interessenskonflikt hin, wie aus Unterlagen eindeutig hervorgeht.

Sie ersuchte Sevelda den Stiftungsvorstand zurückzulegen. Doch es

LILLY LOTTERBLUME

Hallo, meine Lieben!

* Im chinesischen Horoskop

liegt viel Wahrheit über Voves, Schützen­höfer, Faymann und Kollegen.

H

eute machen Sie mit mir ei- er hinnehmen, ohne bitter zu werden Sich würdevoll geschlagen zu geben und Dank einer guten Intuitionsganen Ausflug. Die Ulla und und er handelt weise wenn es seinem bringt das Metallschwein nicht be und der Fähigkeit, im Umgang Ich weiß nicht, ich weiß nicht, was gute Freunde hat. Die Frieda hat imso der Hubert. Dem klarerweise Kois in der einst skandalgebeutelUte, sie schon Fortkommen zuträglich ist. sie Seine ist immer kein Feigling kann mit Menschen rechtensei, Tonsozuder Herr ich die machen sollarbeiten und mein Allerliebmer wieder gehört, und geht jafertig. in Es noch leid tut,und dass die „Cheten Estagden gelungen lange ster in den Regierungsbüros in der Ideen verfolgt er mit nie erlahmenstandhaft Schweres erdulden, weil finden, Biro, kann ersuche auch vorzüglich mit Wer ist mir da überhaupt keine Hilfe der ÖVP aus und ein, dass Grillitsch fin“ damals so sang- und klanglos seinesgleichen.

Grazerdabei.

Burg,Erhaben mich„Du immer der Hingabe.

Verhandlungen er dem es ein aktiver ist, derBühne mit ge-abtreten sagt nur: wirst das gute Chancen gehabtführt hätte, von derMacher politischen denke angesichts des Grünen E heuder Öffentlichkeit umgehen. richtig machen …“mitUnsere Hermann zu folgen, Bei ihremwurde 60er, und zu demDabei ihr weiß te noch an die schmutzigen wiederschon gedrängt doch einmal erfolgreich, da erSchützenhöfer genau weiß, wann, waltigermusste.

Kraft gesegnet er den Leuten auf denSchlagJüngste war so schwer verliebt und hätte er das im Auge gehabt.

Nun ist zwei Wochen nach der Wahl logizeilen von früher?

Und die Estag sei ihnen einen Ausflug zu einer alten wo und wie Druck ausgeübt werden genug Energie für zehn hat.

Zahn zu fühlen und kennt sich in seijetzt ist es auf einmal über Nacht auch profitabel.

Zweistellige Millioes klarerweise vorbei damit.

Schon scherweise viele Mitarbeiter gratuFreundin in die Weststeiermark zu muss. Oft versäumt er es für ein soli* nem Fach aus. Fehleinschätzungen aus. Sie tut mir so leid, weil sie sich einmal war Fritz Grillitsch knapp lierten, kam aber keine Stimmung nenbeträge dürfe das Land Jahr für machen. Bis ich keine Ausrede mehr des Fundament zu sorgen. Er tut sich Und wie sieht es mit dem Siegfried unterlaufen ihm nur selten. Seine fast wie in ihrer Kindheit bei mir an- vor dem Sprung in die Landesregie- auf. Da war die Trauerarbeit wichti- Jahr kassieren, und dass der steirigehabtlehnt habeund undSchutz dann sucht. mitgefahren schwer,rung, das aufzugeben, waszuunhaltNagl aus, Das tut gut, damals noch Zeiten von scheFähigkeiten Stromriese sind keinenüberAtomstrom ger.der 1963 geboren ist, frag geistigen bin. Und sie würden nicht erraten bar oder unnötig ist und so sich auf ich vorsichtig dazwischen. Der zählt durchschnittlich, aber sie wissen ja, man kann da Waltraud Klasnic. Er habe damals ins Netz einspeist, stehe ebenfalls aber er vergeudet wo dienicht beiden mich helfen, hin gelotst ha- kann weniger, aber lohnendere Wasserha- manchmal wirklich sondern bereits, so erzählt Aufgaben die Frieda, bei dieden Chinesen zu den auf kostbare der Kois’schen Erfolgsliste, Zeit mit Zauversuchen, zu trösten.

Bei unszu inkonzentrieren.

Zusage der damals allmächtigen schreibt Biro in der Steirerkrone. ben – nur zu einer Kennerin des chinesisen. dern und Verschleppungstaktiken, Nachbarschaft gibt’s auch eini- steirischen* VP-Chefin gehabt, Und die als In solcher der Steiermark durfte Gerhard Letzteres stimme in keinem Fall, schender Horoskops.

Und was ich dort ist er verletzlich, wie es allen Tigern eigen ist. DenDraxler neigt ge habe, türkische Zuwandererfamilien dann allerdings im Parteivorstand seinerzeit ORF-Lan- hört die Ute aus der Energie-Steiererfahren na ich zweifle, ob ich Bei. Schützis Reformpartner Franz gefühlsbetont, zur nicht Meditatier als weniger von unberechenUnd da haben wir gehört, dass die einen anderen vorschlug, ohne Gril- desdirektor werden, weil er noch für gilt mark-Zentrale jemandem, der mit dem was ich heute über die Cha- Voves spitzte die Ulla die Ohren und on. Ständige Störungen und andere bar als andere Tiger, da er seine Gemit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zu informieren. Ver- ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud mit Stromhandel zu tun hat. rakterzüge meiner Schwiegermutter schüttelte einige Male ungläubig den Unannehmlichkeiten wie Zank oder Türkei gereist sind, weil sie dort den ständlich, sollte das so stimmen, Klasnic zu viel rot und zu fühlsregungen viel kontrollieren kann. und meines Allerliebsten weiß,haben. über- Und Kopf. Als imder JahrGrillitsch 1952 Geborener Gemecker kannwar. er nicht ertragen, Bräutigam ausgesucht dass sich zu ist Klasnics schwarz In Kärnten wurde er

* hauptderen geheiratet hätte.findet Aber darüber er bei Verdiensten den Chinesen einenoch Wasserweil er zu empfänglich für Jörg Tochter nichts dabei, kaum äußerte. vielleicht, ORF-Landesdirektor unter Und weil die Ulla immer heftig auf mehr ein schlange.

Haider anderer weilandermal. sie ja in dieser Welt aufgewachvon der FPÖ. die Gedanken ist, dieInerWien mit wurde Warum gehe Kois überhaupt per 31.

Kanzler Faymann reagiert wollte sen ist. Die*war ganz freudig aufge er Informationsdirektor unter Wolf- März, trauert Biro. Franz Voves Sie ist schwer angreifbar, weil unheimlicher Genauigkeit empfängt. sie näheres erfahren. gang Schüssel regt, obwohl siedie ihren Bräutigam von der hilft ÖVP. Und könnteüber ihm diesen da sicher die passende Und neugierig wie Ulla und gar schlüpfrig, wissbegierig, liegt irgend- Sein vorzügliches Gedächtnis 1960 auf die Welt gekommen, ist er nicht je vorher gesehen hat.

Wenn Weil die Frieda gerade von Klasnic nun wurde er wieder steirischer Antwort geben, rät die Ute dem Steidie Ute nun einmal sind, haben sie wo seelenruhig und schlägt dann ihm dabei. Er zieht Menschen an, die eine Metallratte.

Diese denkt ideaich dann daran denke, wie niederge- geredet hat. Herwig Hösele war ei- Landesdirektor unter dem roten rerkrone-Chefredakteur.

Im Übrigleichsam zum Aufwärmen die alte aus dem Hinterhalt zu. Ablenkungen er ja mag, und ist überrascht, wenn schlagen unsere Jüngste jetzt ist, ner ihrer engsten Mitarbeiter und Landeshauptmann Franz Voves . gen habe dieser Oswin Kois Handlistisch, spricht und handelt impulsiv Frau über Chancen öster-Sorgen kann ist, sie so ausblenden. verliert ihm seine ganz unerwar-kommt, schlagqualität – ein Charakterzug, dann die denke ich mir:der Solche der Hubert,Nie sicher ein beleseWasAnhänger damit zum Ausdruck und wird von ihren Emotionen rereichischen Sportler sie ihr ner ZielMann. aus den Augen oderdass den er viel tet in Scharen Hilfe kommen. haben die Elternbei der Olympia jungen Türkin Kein Wunder, hat mirzukürzlich der Josef erzählt. der heutzutage immer seltener zu giert. Die Gefühle mag sie verbergen, befragtnicht. und auch da sollte sie recht Kontakt mitdie derVorzüge Realität.und DieNachteile Was- In Stimmungen über der seinen Dassnegativen Gerhard Draxler von seinem finden ist, will das Biro-Lob kein indem die Metallratte heitere Demokratie, passende WahlJoballerdings als Journalist wasnicht verstehen Ende nehmen.sich Er als meint damit aber behalten. Aber was die Ute und Ulla serschlange kanndaskünstlerisch traut er anderen und charmante Persönlichkeit gibt. voller philosophiert.

Doch mit einem muss und alle jene eines Besseren hoffentlich nicht den Sack brennender interessiert hat, sie ha- begabtrecht sein, hat aber auch ihre prak- über den Weg, ist kaum ansprechIn Wirklichkeit aber lässt sie sich und ein Problemmanagt zu haben, bar. mit Wenn belehrt hat, dieaufgelegt ihn in derkann jeweiligen Energie-Steiermark-Inserate ben die Horoskopkennerin vor allem tischenscheint Seiten.er Menschen er positiv Das letzte Mal hat mir ja Frieda er- dem innerparteilichen demokrati- Phase jener politischen GruppiedieEifersucht, zigtausenden EuroSelbstdafür, welche leicht zu Zorn, über ihre Chefs ausgefratschelt. Und sie ebenso geschickt wie Finanzen. der Wasserhase sich alle Kräfte des zählt, dass der Jochen Pildner- schen Umgang. Der Hubert denkt da rung zugeordnet haben, die gerade die Krone im Laufe der sucht und Besitzgier hinreißen. letzten zweida hatSteinburg die Ulla nur so gestaunt,der wasSteiriObwohl nach außen hin weKosmos dienstbar machen. , Präsident an sie die sich Zeit zurück, als Klasnic dort an der Macht war oder ist. Sie ist zwar einhalb Jahreromantisch einsackeln weniger als konnte, die alte Dame über dennach Hermann gelassen hat dieseSteiermark Schlange in * schen Industrie, Wien gehen gengibt, der Energie gewaltig ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so der anderen Elemente, Schützenhöfer gesagt hat, der 1953von InWirklichkeit einGerhard langes Gedächtnis Natürlich spielt auch im chinesi- die Ratten soll und dort als Nachfolger Zoff mit Hirschmann und die Ute, vielleicht hat der Nachfolbringt es aber und lockere geboren und damit im chinesischen dustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl oft hatte.

Hösele spielger vonfertig, KoisLustmolch eine ähnlich und kann Kränkungen ihr Lebtag schen Horoskop der Geburtsmonat, Moralapostel zugleich zu sein. vorgesehen ist. Und ist. die Frieda te in dieser Biro, Chefredakteur der Hand beim Geldausgeben, wenn’s Horoskop ein Wasserdrache nicht verwinden.

Hier Auseinandersetzung verbindet sich der TagChristoph und die Stunde eine Rolle, meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle.

Heute bezeichSteirerkrone, zeigt immer wieder, so darum geht, vor allem liebt für sich als Andere beeindruckt sie gerne, * Hiobs Geduld mit dem Biss einer ähnlich wie bei uns schränkt die dem gut vernetzten Fritz Grillitsch , net er sich selber als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letzten TaPerson guten Wind zu Drama und Pomp; wobei der Ge-machen.

Dieser kann sein Ego zeitweise Königskobra.

Horoskopkennerin ein. Doch die dem Bauernbundpräsidenten, der wegen der stärker werdenden Poli- rock-Runde beim Diskutieren schmack am Denn viel will der Tarock-Runde in die klassische Richtung dem Gemeinwohl unterordnen und * Grundzüge bleiben gleich. Ganz gut ranghöchste steirische Vertreter auf tikverdrossenheit in Österreich, und Nebentisch zugehört, dass er von nicht einfallen, als die Ute danach geht.

Sie treibt auch gerne Sport. ist nicht so selbstsüchtig und steiriRegierungskollegin Kristina auch beim demganz Wiener Parkett. In der schließt sich dem KreisEdlinjener an, zu die erkennen der Steiermark nochWasserimmer wirklich fragt, was dem Kois so alles gelunihr sei. gelingt, die Neigung zum überheblich, ger war die Nächste, tiger, wenig Finanzlandesrätin schen wie ÖVP,dersomachthungrige erzählt die Frieda, dagegen sogar 1971 ein geboren Volksbegehren weiß. Er kommtBettina aus Wien Wenn und esgen Da fielen dann Begriffe wie Tyrannentum zu zügeln, wird sie bei Feuerdrache.

DochFunktionäre von Konzilianz und beiüberlegen. den Chinesen damit ein MeVollathist und Wirtschaftslandesrat waren die arg geSchon pikant.

Oder perein Bürgerlicher im alten Sinn Murkraftwerk und Photovoltaik-Anallen richtigen bekannt und Doch schockt, sie abwartenden, nun lesen mussten, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer lage aufLeuten der Firmenzentrale. ist auch beimals eher tallschwein.

Christian Buchmann, beide 1962mit neudass der Grillitsch sich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen.

Daher gefallen diese Projekte sollen schon beliebt sein.

Im Wesentlichen ist siedie Voraber willensstarken Wasserdrachen Dieses hält viel auf seinen guten Ruf. geboren, sind jeweils ein solcher.

Stunde auf die andere total aus der im Sinne wie: „Irgendwann werden ihm auch Typen, die ihm schmeigänger auf Schiene gebracht haben. keine Rede. Er lebt nach der Devise Es ist angespannter und herrsch- Das Element Wasser verleiht ihm eine Ratte, die vorankommt.

Politik zurückzieht. Es waren auch die Regierungsparteien von uns cheln und ihn als einen der Großen „dir selbst bleib treu“ und wird jene, süchtiger als andere, weil es auch eine ruhigere Natur als dem Feuer- Alles ganz schön einfühlsam und für ihn die Aufregungen so arg, dass hören.“ Aber er selbst hat nicht gut und Wichtigen im Lande darstellen. Bis zum nächsten Mal, treffend, finden sie nicht auch? Das die einen entgegengesetzten Weg Herzehrgeizig und ungestüm ist. richtig Aber anatiger, der „anbläst“ er in Graz bekanntlich wegen zugehört und die Dinge Mitnur Oswin Koisgenauso verlassewie der vieleinschlagen allerdings nicht rachnicht immer objektiv, kann es ein geder Feuerdrache.

Der Feuertiger problemen ins Krankenhaus mus- lysiert, als er im Regierungsbüro in leicht kompetenteste Manager wäre die es, bis zum nächsten Mal. süchtig verfolgen. kann über fährlicher kann sich in andere Eure Lilly der Gegner Grazer sein.

Burg die Fäden gezogen ste.

Alle, mitNiederlagen denen die Frieda große Bühne,hineinversetzten streut Biro dem NochGrillitsch gesprochen hat, waren hat. Denn sonst wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen. fast traurig, weil der Obersteirer wahl 2005 für Waltraud Klasnic Das zeugt schon von wirklicher KLIPP Feber/März 2014 22 auch in den anderen Parteien viele nicht zu einem Desaster geworden, Sachkenntnis, lästert die Ute. Was

Eure Lilly

Neue Wiener Werkstätte und KAPO in Sotschi bei Olympia mit dabei

Keine Medaille, aber dennoch erfolgreich Wenn Staatspräsidenten, Minister, Show- führer Stefan Polzhofer. „Sie schätzen das und Sportstars – also die internationale österreichische Know-how in der hochwerProminenz – im VIP-Bereich des neuen tigen Holzverarbeitung. In Russland ist die Flughafens von Sotschi gebeten werden, KAPO-Gruppe schon seit 15 Jahren tätig.

Platz zu nehmen, weil man sie empfängt Nach Österreich und Deutschland ist der oder sie abreisen – natürlich russische der drittstärkste strengstens abgeschirmt, Exportmarkt für uns.“ dann machen sie es sich in Die Exporterlöse aus RussMöbeln aus der Oststeierland sind für das Familien­ mark bequem. „Wir haben unternehmen in vierter die Sofas, Sessel, Tische Generation wichtig, um und anderes Mobiliar für den Produktionsstandort in den VIP-Bereich geliefert“, Österreich zu sichern. Seit zeigt sich Stefan Polzhofer, 1927 produziert KAPO im Geschäftsführer der KAPO- Geschäftsführer Stefan Polzhofer: oststeirischen Pöllau und Gruppe aus Pöllau, zu der „Russen schätzen unsere beschäftigt dort aktuell rund die Neue Wiener Werkstätte hochwertige Holzverarbeitung.“ 250 MitarbeiterInnen. Die gehört, klarerweise höchst Produkte verbinden hocherfreut. wertiges Handwerk „made in Austria“ und Auch für ein weiteres Projekt, ein Luxusho- zeitgemäßes, internationales Design. Das tel direkt in Sotschi, kommt hochwertiges honorieren auch die russischen Kunden.

Mobiliar aus dem oststeirischen Pöllau, Schwester Karin Polzhofer, fürs Markedort für Sotschi gefertigt und produziert. ting verantwortlich: „In der Vergangenheit Die Abwicklung erfolgt über namhafte rus- zeichnete russische Projekte aus, dass sie sische Innenarchitekten, die ihre Büros in oft prunkvoll und eher überladen waren, Moskau und St. Petersburg haben. wenn es um Einrichtungselemente ging.

Sotschi ist nicht der erste Auftrag. Bereits in Nun allerdings zeigt sich, dass Prunk nicht der Vergangenheit konnten die Steirer mit mehr gefragt ist, sondern die neue Geneihrer Qualität bei den Russen punkten. Die ration von Managern – vor allem im WirtAuftraggeber sind mehr schaftsleben – auf eine als prominent. „Zu unsecoole, westliche, sehr ren Kunden zählen Pusachliche Linie eingetin und Abramowitsch schwenkt ist. Und da sowie Unternehmen passen unsere Produktwie Gazprom, Sberlinien und Formen sehr bank oder Transaero gut in diese Entwicklung Airlines“, so Geschäftshinein.“

Fenster und Türen aus Holz und Holz-Alu. Maßgefertigt seit 1927.

KAPO Fenster und Türen GmbH Hambuchen 478 | A-8225 Pöllau Tel.: +43 3335/2094-0 office@kapo.co.at www.kapo.co.at

KLIPP Feber/März 2014

23

AUTO & MOTOR

Der Opel Adam SLAM – recht stylisch!

Ganz schön tüchtig O Neuer Gady-Standort

v.l.: Sohn Stefan, die Eltern Ingrid und Franz Gady, Tochter Nadina und Sohn Philipp Gady.

b er das schaffen wird? Längere Zeit blieben wir ja bekanntlich vom Schnee in diesem Winter verschont. Gerade als es aber kräftig zu schneien begann im Lande, sollten wir zu einer Reportage auf die 1.700 Meter hoch gelegene Planneralm im Ennstal.

Den Allrad mit Automatik nehmen oder doch das Testfahrzeug mit seinen 1,4 Liter, den 100 PS und dem 5-Gang-Schaltgetriebe mit StartStopp-System? Wir entschieden uns für den Opel Adam. Zum Ausprobieren testeten wir auch gleich das Navigationssystem, das via Smartphone über App funktioniert.

Und ich muss sagen: Die Navigation klappte gut. Der kleine Flitzer stellte sich recht geschickt an und konnte zeigen, was er draufhat.

Vorher noch ein Blick in die technischen Unterlagen, und da las ich dann von ABS und ESP mit Berganfahrassistent, acht Airbags, Bordcomputer und Tempomat –

das klang beruhigend. Durch die eher hohen Temperaturen gab es feuchten Schnee, die Straße war seifig. Doch unser Testfahrzeug zog sich die Steigungen und Kehren der Planneralm-Bergstraße hoch. Je höher wir kamen, na net, desto winterlicher wurde es. Aber selbst in den engen Kurven, wo viel Schnee lag, schaffte der Adam die darauf folgende Steigung mithilfe des Berganfahrassistenten gut.

Als es dann spät am Abend zurück ging und kein Schneepflug mehr unterwegs war, gab es herrliche Pulverschnee-Verhältnisse auf der „Straßen-Piste“. Entsprechend vorsichtig – gut gewärmt auch durch die Sitzheizung und angenehm gemacht durch die Lenkradheizung – ging es talwärts. Aber auch da zeigte sich der Opel Adam spursicher.

Dass er mit seiner Länge von 3,7 Metern auch in kleine Parklücken passt, ist gerade in der Stadt von großem Vorteil und freut einen

Der Peugeot 2008 Allure: vorbildlich bei Insassen- und Kindersicherheit

24

Der Trend hält an

Jeder 7. Neuwagen ist ein SUV

Ford Reisinger, „bei allen neu gekauften Fahrzeugen ganz klar Weiß.“ Mehr Show als Nutzen also? Keineswegs! Vielmehr könnte man zusammenfassend SUVs als sportlichelegante Nutzfahrzeuge sehen. Für Familien und Menschen mit vielerlei Hobbys bieten sie viel Platz und Ladefläche, um diese auszuleben.

Alles in allem kann man auch sagen, dass dieser Trend ungebrochen weitergehen wird.

&

Und so waren zahlreiche Kunden und Freunde des Hauses der Einsind jagefolgt wirklich prakladung der Familie Sie Gady tisch, meinen viele – von Hans Roth, Wolfgang Malik begeisterte Fahrer über Werner Gröbl bis hinSport zu Bürdieser Utility Vehicles, kurz SUV germeister Siegfried Nagl. genannt. Einerseits Auch BMW-Austria-Chef Kurt EgNoch rechtzeitig für den Sommer Geländewagen, loff war gekommen –andererseits und hatteLimouein Das neue Golf sine, eine perfekte neues BMW-Gustostückerl mitgeMischung, wie diese Cabrio ist da uch wenn es heuer gefähr- PS starken Benzin-Motor trifft die bracht: den BMW i8,betonen. ein Plug-inBegonnen gu„Nicht alles, was hell leuchtet wie Anfang der 90er lichewir Glatteis-Tage und viel goldene Mitte zwischen Spaßauto Hybrid mit Elektro- hat undalles Verbrenans überarbeitet, und zum eigentlichen Kern der Saein Stern, ist Lichtjahre entfernt“, Jahre, als erste Modelle mit Schnee drunten auf denauch und vernunftsdominiertem nungsmotortechnologie.

Ihn wird che: Ein SUV im ist nurTal bedingt für den Mercedes präsentiert mit der heißt esZwecknicht gerade kleinmundig dem Begriff SUV in VerbinGeländeeinsatz konstruiert. Dies neuen M-Klasse bereits die dritte im Folder für das neue Golf Cadungauch gebracht wurden.Straßen nur noch vereinzelt geben fahrzeug auf der anderen Seite.

Er Auto-Kenner – es ab Mitte des Jahres beim wird vor allem bei genauerer Be- Generation des Modells. Von Peugebriolet. Und die es vom 3008 demnächst auch des Innenlebens ist eines natürlich besonders den Höhenlagen dasot gibtbewältigte Eis-Fahrbahnen und jene, die mit Gady käuflich zu erwerben geben, wird – intrachtung un ist bereits jeder 7. Neu- solchen Fahrzeuges verdeutlicht. So eine Diesel-Hybrid-Version, in der dem Golf viel am Hut haben – noch anders man dennoch Schnee-Fahrbahnen spritsparender und überzeugend. Österreich ein solbesitzt–, dersollte SUV meist eine Einzel- man wesentlich schwärmen über die neue VWwobei man rund 130.000 wagen Euroin für cher. Die Verkaufszahlen radaufhängung. Der klassiKreation. VW-Händler Ing. Dieter gerüstet sein für winterliche Das können wir deswegen den Sportwagen hinblättern muss.

Ing. Klaus Edelsbrunner schnellen unaufhaltsam in die sche Geländewagen hingeKuss: „Verständlich, weil es hat ja vom gleichnamigen und Höhe. Von insgesamt Fahrverhältnisse.

121.182 gen besitzt Starrachsen rund Jahre Und da ist so sicher weilzehn wir be-kein neues Cabrio Grazer Autohaus:sagen, „Von PKWs, die in den ersten vier Mona- Differentialsperren, was mehr gegeben.“ Das Golf Cabrio Peugeot gibt es vom ten des heurigen Jahres der in Österwiederum Durchdregibt’s mit 77 KW (105 PS TSI), 118 Peugeot 2008dasAllure ein ruflich oftauchmit Allrad-Fahr3008 demnächst eine Diesel-Hybridreich neu zugelassen wurden, sind hen der Räder verhindert KW (160 PS) und mit 77 KW in verlässlicher Partner. zeugen unterwegs sind.

Version, in der man 17.483 SUVs. Das bedeutet ein Plus und so die GeländetaugBlue-Motion-Technologie.

Das wesentlich spritsparenlichkeit wesentlich verbesvon rund 32 % für diesesDie Segment Einstiegsmodell Klipp-Testphase fiel in Vom Verbrauch her ist un-1,2 Liter TSI gibder und emissionsärgegenüber dem Vergleichszeitraum sert. Auch der Allradant’s ab 24.990 Euro.

mer vorankommt.“ des Vorjahres. einen Offroader eine Zeit,trieb, alswas extreme Wetser Peugeot 2008 Allure Doch was ist eigentlich das Beson- erst zu einem macht, ist Peugeot-Edelsterbedingungen herrschten. knappRouvier Litern recht integriert. Viele emissionsärmermit vorankommt. dere und Praktische an diesen nicht zwingend Kommt beiden SUVs sind auch Hersteller bieten ihre Modelle auch tiniers unter monströs wirkenden Boliden?

Wie Doch der Vorderradantrieb brunnner: sparsam.

Es stehen insgean mit der X-Serie, der NisPas- gut der BMW bereits gesagt, das Ineinander- ohne diese Technik an. PascalKunden mit dem fließen der einzelnen Aufbauarten sler,mit Verkaufsberater des 2008 seinem von82Peugeot san Qashqai, Ford samt fünfModell Motoren-Modelle AUTO

„E

in Autohaus im Norden von Graz sollte auch im Winter eröffnet werden“, so Gady-Geschäftsführer Philipp Gady bei der Eröffnungsfeier. So gibt es nun in der Grazer Wienerstraße den bereits 13. Standort des steirischen Familienunternehmens, das zu den führenden Auto- und Landmaschinenbetrieben Österreichs zählt. „In erster Linie deshalb, weil wir nie vergessen haben, wem wir verpflichtet sind: Unseren Familien, unseren Mitarbeitern, unseren Kunden und unseren Lieferanten“, begründet Philipp Gady den Erfolg.

MOTOR

Ein zuverlässiger Partner

A

N

macht den Unterschied aus. Von außen betrachtet ähnelt die Form des Wagens natürlich sehr einem Geländewagen. Wuchtige Reifen, hoher Aufbau und massive Front beeindrucken schon beim ersten

Edelsbrunner, betont aber: „Wer sich ein Auto dieser Klasse zulegt, der nimmt dieses auch mit Allrad.“ Auch beim Opel Antara ist dies der Fall, wie es vom Autohaus Salis und Braunstein heißt.

Kuga sowie der Opel Antara. Auch der Hyundai ix35 hat sich etabliert.

Aber auch Hersteller, denen man KLIPP Feber/März diesen Sektor weniger zutraut, springen auf diesen Zug auf. Die, laut eigenen Angaben, skandinavi-

2014

KfV lud zum wissenschaftlichen Trinkversuch Von Isabella Hasewend

Zu haben gibt’s den Adam SLAM ab 14.190 Euro, das KLIPP-Testfahrzeug kostet 20.450 Euro.

besonders dann, wenn es mit dem Auto unter die Erde geht, sprich in eine Tiefgarage – wo ja die Zufahrten meist eng und die Parkplätze nicht gerade großzügig angelegt sind. Natürlich helfen einem die akustischen Signale beim Einparken. Doch an diese muss man sich auch gewöhnen und ihnen vertrauen, denn die Systeme schlagen bereits sehr früh Alarm.

Es sind Details, die den Opel Adam so sympathisch und stylisch machen: Da ist zum Beispiel an unserem Fahrzeug das Interior Color Paket Yellow zu nennen mit seinen farblichen Akzenten am Lenkrad, am Schaltknauf und der Handbremse. Dann die Spoiler-Lippen, die Seitenschweller in Wagenfarbe

und die Dachlackierung in „I’ll be back“. Aber jeder kann sich seinen Adam individuell „farblich abgestimmt gestalten“ – bis hin zum bedruckten Dachhimmel.

Zurück zur Reportage über die Planneralm. Da fuhren wir nicht des Skifahrens wegen hin. Dazu kamen wir auch, aber erst einige Tage später ging es nach Kärnten.

Und das war dann doch nicht ganz so einfach, als es galt, die gesamte Skiausrüstung zu verstauen. Es war schon Kreativität gefragt, das Gepäck unterzubringen und vor allem auch die Ski zu platzieren.

Logischerweise mussten wir die Rücksitze umklappen, dann funktionierte es. Doch eines ist klar: Platz war dann nur für zwei.

zur Wahl – darunter auch drei Diesel-Varianten.

Die Laufruhe ist eine Sache, die mir aufgefallen ist. Der 3-Zylinder-Benzinmotor der neuesten Generation „schnurrte“ in unseren Ohren nicht ganz so, wie man es sonst von einem Benziner erwarten würde. Daher erkundigte sich eine Kollegin bei der Übernahme im Autohaus Edelsbrunner in Graz gleich nochmals vorsichtig: „Ist das ein Diesel oder Benziner?“ „Und wie funktioniert der Einparkhilfe-Assistent?“ „Ganz einfach.

Man sucht eine entsprechend große Parklücke, lässt das Lenkrad los, drückt auf den Knopf ,Einparken‘ und schon parkt der 2008 von selbst ein. Und das funktioniert auch beim Ausparken – einfach

auf ,Ausparken‘ drücken“, zeigte Andreas Mandl vom EdelsbrunnerKundendienst in der Praxis vor. „Super“, reagierte die Kollegin, mit dem Einparken ohnehin nicht ganz auf Du und Du. Wenn es um den Begriff Sicherheit geht, dann ist die Löwenmarke aus Frankreich in den Tests ganz vorne dabei. Mit 88 Prozent bei der Insassensicherheit und 77 Prozent beim Kinderschutz weist der 2008 hervorragende Werte auf. Zur vorbildlichen serienmäßigen Sicherheitsausstattung zählen u.a. Antiblockiersystem (ABS), Elektronischer Bremskraftverteiler, Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit Antriebsschlupfregelung (ASR) und Notbremsassistent. Auch die passive Sicherheit rangiert auf Topniveau. Dafür sorgen unter anderem sechs Airbags, Dreipunktsicherheitsgurte auf allen Plätzen, Isofix-Kindersitzhalterungen, ultra­ hochfestes Stahlblech sowie die vorderen Träger aus Aluminium, die im Falle eines Frontal-Crashs wirkungsvoll die Aufprallenergie absorbieren.

KLIPP Feber/März 2014

Mein Ergebnis gleich vorweg: Nach rund sechs kleinen Soda-Bieren (je 0,3 Liter), einem Schnapserl und einem Abendessen über insgesamt rund vier Stunden weise ich einen Alkoholgehalt in der Atemluft von 0,44 Promille auf. Ich fühle mich beschwipst.

441 Alkoholunfälle ereigneten sich im Jahr 2012 auf Steiermarks Straßen und brachten dabei 590 Fotos: Heimo Ruschitz

Bildtext

Verletzte hervor, österreichweit ist beinahe jeder zehnte Verkehrstote Opfer einer Alko-Fahrt – Fakten, die veranschaulichen, wie gefährlich Alkohol am Steuer ist. Um Alkohol-Mythen selbst austesten zu können, hatte das Kuratorium für Verkehrssicherheit rund 20 Journalisten zum wissenschaftlichen Trinkversuch in die Grazer „Steak Boutique“ geladen.

Rainer Kastner, Verkehrspsychologe vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, eingangs zur allgemeinen Annahme, dass fettes Essen die Aufnahme von Alkohol im Blut verhindere: „Das stimmt nicht. Essen – egal, ob fett oder nicht – verzögert die Aufnahme nur.“ Doch wer glaubt, dass man mit 0,5 Promille Blutalkohol bedenkenlos Auto fahren darf, der irrt. „Nur solange nichts passiert. Denn wer mit 0,4 Promille einen Unfall verursacht, gilt im zivilrechtlichen Sinn als Alkolenker.

Und sogar bei weniger als 0,3 Promille könnte es Regressforderungen beispielsweise durch Versicherungen geben“, räumt Rainer Kastner mit dem Irrtum auf. Aber einschränkend: „Schwergewichtige Männer weisen nach Alkoholkonsum weniger Promille auf als Frauen insgesamt, die ja im Regelfall weniger Gewicht haben und demnach auch weniger Alkohol vertragen, sprich sich früher betrunken fühlen.“ Wie eine Kollegin, die sonst nie Alkohol trinkt, nach zwei kleinen Bieren und zwei Schnäpsen sturzbetrunken war, wiewohl sie „nur“ 0,4 Promille hatte.

PS: Mich hat die Straßenbahn sicher nach Hause gebracht.

ARBÖ Steiermark: Ranking von Autopannen

90 Prozent vor Ort behoben „Im Winter natürlich ganz besonders oft der Einsatzgrund sind Probleme mit der Autobatterie“, erklärt ARBÖ-Geschäftsführer Gernot Erlach. Diese Einsätze stehen

im Ranking an der Spitze. Im abgelaufenen Jahr ist der ARBÖ Steiermark 35.000 Mal zu Panneneinsätzen gerufen worden. Autos haben ja zunehmend mehr Elektronik und daher ist es keine Überraschung, dass auf Platz 2 im Pannen-Ranking die Defekte der komplizierter werdenden Elektronik stehen. Mit der Erfolgsbilanz bei den Einsätzen zeigt sich der ARBÖ-SteiermarkGeschäftsführer zufrieden, denn es konnten 90 Prozent der Pannen vor Ort behoben werden.

25

AUTO & MOTOR

Überraschende Ergebnisse

UMWELT/ENERGIE

D

as erste Hauptziel einer Smart-City lautet: „Nur so viel Energie erzeugen, wie notwendig“. Das hat Gleisdorf als erste Smart-City Österreichs vorbildlich geschafft. Die Bewohner können alle ihre Lebensbedürfnisse in Sachen Energie und Ressourcen schonend abdecken. Absolute Voraussetzung dafür war der Umstieg auf erneuerbare Energie und effizienter Energieeinsatz in allen Bereichen, wie Wärme, Strom, Wasser, Abfall, Mobilität und Kommunikation.

Das zweite Ziel einer Smart-City lautet: Die dann noch benötigte Energie kommt aus den Energiequellen Sonne, Wasser, Wind, Biomasse, Biogas und der Erde.

Die Energie wird nur dann eingeschaltet, wenn sie gebraucht wird,

und leichter umsetzen, als wenn es durch Einsprüche jahrelang dauert. Denn da entstehen Kosten und Kosten. Das ist nicht immer einfach zu bewerten. Aber es ist uns gelungen, ein positives Image in der Bevölkerung zu erreichen.

Und dann kommen auch die wirtschaftlichen Vorteile, die so bilanziell nicht gleich erkennbar sind.

Unseren Energieatlas – und das traue ich mich fast nicht zu sagen – gibt’s nur in Gleisdorf, in keiner anderen Stadt Österreichs, ich würde auch sagen in keiner anderen Stadt Europas und wahrscheinlich mit dieser Datenaufbereitung auf der ganzen Welt nicht.“ Gleisdorf sei hochinnovativ, so Bürgermeister Christoph Stark,. „Bei uns ist die globale Energiewelt im Kleinen abgebildet und auf dem Energieatlas dargestellt. Gleisdorf ist eine

Stolz auf die Vorreiterrolle: v.l. Feistritzwerke-STEWEAG-Geschäftsführer Walter Schiefer, Bgm. Christoph Stark und Karl Hierzer, Umweltreferent Stadtgemeinde Gleisdorf.

STEWEAG umfasst mehr als 30 Fahrzeuge – darunter Elektroautos, Minicars, Elektroroller, Quads, Elektrofahrräder, ein Segway und,

erneuerbarer Energie, fahren. Der Strom für die Elektrofahrzeuge kommt aus Photovoltaikanlagen und jener für die Dieselfahrzeuge

Gleisdorf schafft das als Solarstadt und Smart-City vorbildlich

Nur so viel Energie erzeugen, wie notwendig und am TV-Schirm online sichtbar gemacht, mit einem eigenen Strom- und Energieauge, so das dritte Hauptziel der Smart-City.

Das Einbinden der Bevölkerung in die Energieinformation, die leicht zugänglich und verständlich ist, sowie regelmäßig aktualisiert wird, ist das vierte Hauptziel.

Energieatlas ist Weltneuheit Feistritzwerke Geschäftsführer Walter Schiefer –„Wir haben uns mit unseren Projekten immer als Motivator gesehen, dass die Bürger mittun. Natürlich müssen auch wir Gewinn erzielen, aber wir versuchen es mit sparsamen Wirtschaften und gutem Überlegen. Unser gutes Image ist in einer Bilanz schwer darstellbar, aber in der Summe zahlt es sich aus. Allein wenn wir unsere Projekte rasch

Musterstadt in dieser Richtung.“ Es klingt nach viel Eigenlob, aber es ist die Realität.

Gestartet wurde das Gleisdorfer Klimaschutz-Programm im Jahr 2009. Heute ist Gleisdorf in der Lage, als erste Stadt öffentlich im Internet online die Energieerzeugung und den Energieverbrauch der gesamten Stadt im Haushaltsbereich für Wärme, Strom, Wasser, Abfall, Mobilität darzustellen. Somit kann jeder Gleisdorfer, aber praktisch auch jeder Mensch auf der Welt mit Internetzugang jederzeit in die Energiedaten hineinschauen und darüber Bescheid wissen. Gleisdorf ist damit DIE Topumweltstadt Österreichs, weil sie über den besten Energiemix verfügt. Dieser wird auch auf den Straßen merkbar. Der Elektrofuhrpark der Feistritzwerke

26

•

S T E I R I S C H

Neben den Elektrofahrzeugen sind auch noch Dieselfahrzeuge im Einsatz, die mit Pflanzenöl, also mit

Verlagspostamt 8020 Graz, P.b.b. GZ 02Z033225 M • 2,- Euro

Ausgabe Dezember 2013 / Jänner 2014

K L A R

und. Mit diesen Elektrofahrzeugen werden umweltfreundlich rund 100.000 Kilometer im Jahr zurückgelegt. Das sind 20 Prozent der insgesamt im Unternehmen gefahrenen Jahreskilometer. Der dafür benötigte Fahrzeug-Strom kostet 2.600 Euro – im Vergleich zu Benzinautos, die für diese Strecke ca. 70.000 Kilowattstunden Benzin verbrauchen und dabei Kosten von rund 11.000 Euro verursachen.

•

e n Sie rein!

U N A B H Ä N G I G

www.klippmagazin.at

aus Blockheizkraftwerken, wo das Pflanzenöl erzeugt wird.

Der Weg zur erneuerbaren Energie sei der einzig mögliche, so Bürgermeister Christoph Stark. Aber man müsse zurzeit auch so ehrlich sein und sagen, dass der Image-Nutzen noch größer ist als der EnergieErfolg – nüchtern betrachtet. „Für uns“, so Walter Schiefer, Feistritzwerke-STEWEAG-Geschäftsführer, „ist jedoch wichtig, dass wir den Menschen aufzeigen, was es gibt.

Wir unterstützen die Bürger, wenn sie das wollen, und stehen dem offen gegenüber. Entscheidend für unseren Weg ist auch, dass wir einen vernünftigen Mix geschaffen haben, um die Spitzen abzudecken.

So heizen wir im Sommer keine Biomasse, denn da haben wir die Sonnenkollektoren. Unser Konzept verfolgt den Weg, mehrere kleine Anlagen zu haben, mit verschiedenen Energieerzeugern, wo man dann möglichst optimiert, nach Bedarf, die Produktion aufrechterhält.

Unser Grundsatz: Zuerst kommt die Sonne und dann kommen die anderen Energieträger.“

KLIPP Feber/März 2014

Rasche Hilfe und Reparatur

Computer Service Center

das Nebeneinander oder das Gegeneinander fördern. Sie können viele Konfliktfelder entschärfen oder Streit und Unbehagen gleichsam vorprogrammieren.

Qualität zur richtigen Zeit schafft Kindenzufriedenheit!

Fotos: Heimo Ruschitz

Beratung – Planung – Innovation

Streikt der Computer, dann versucht man als Nutzer so rasch wie möglich herauszufinden, warum.

Und da bietet der Gösta Computershop am Grazer Griesplatz schnelle Hilfe an. „Unsere Fehler-Diagnose dauert maximal zwei bis drei Tage“, erläutert Erwin Sbaschnigg den Kunden-Service des Hauses.

Für die Überprüfung wird eine Pauschale von 45 Euro verrechnet.

Sollte es in der Folge auch zur Reparatur kommen, dann wird die Pauschale zum Teil in die spätere Arbeit eingerechnet. So gibt’s dann beispielsweise beim Einbau einer

Wir bieten ein umfassendes Service. Als Spezialist auf dem Gebiet der Elektrotechnik bieten wir Ihnen eine bemerkenswerte Bandbreite an Serviceleistungen an – egal, ob es sich um Krankenhäuser, Freizeitanlagen, Einkaufszentren, Kaufhäuser, Schulen oder private Gebäude handelt. Eine professionelle Arbeitstechnik unserer rund 60 Mitarbeiter sowie Qualität und Termintreue sind dabei selbstverständlich.

Festplatte für die Arbeit nur einen Mehrbetrag von 5 Euro, die Installation von Windows XP bis Windows 8 schlägt sich mit 60 Euro zu Buche. „Die Reparatur selbst mit der Überprüfung schaffen wir in fünf Werktagen“, verspricht Erwin Sbaschnigg. Die Bandbreite der Reparaturen ist groß. Ob das nun die Neu-Installation von Windows ist, der Umbau eines PCs, das Aufrüsten, die Entfernung von Viren oder das Reinigen des PC, die Reparatur von Laptops – „wir machen praktisch alles“, versichert Erwin Sbaschnigg.

UMWELT/ENERGIE

gie, Lustlosigkeit bis zu Konzentrationsschwächen etc.

Heute weiß man, durch Forschungsergebnisse abgesichert: Räume wirken über unsere Sinne

Jet ww

Ene Sch Tel sol

KLIPP November 2013

2013-11-06_

lu

äf

ick

ch

tw

es

len

db

na

en

io

ug

eg

rJ

rR

eh

lei eg eB tiv Ak

Be

tri

eb

es

tä rk

tu

en

ng

fü

de

rm

as U rd fü at z Ei ns KLIPP Feber/März

ng

tig

er tu er ne hm nt

Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark

un

m

g

„Wir haben den Schlüssel für eine erfolgreiche Steiermark selbst in der Hand. Dafür müssen wir die richtigen Maßnahmen umsetzen.“

wko.at/stmk

27

GLGEESBSUEUNNDD&HHELEIEITTU T E

Sie bietet viele Gesundmacher: Kräuter, Heilwasser, Öle, Salz, Heilmoor …

Unsere Natur ist die beste Apotheke

Sigrid Pils, Jungapothekerin: Leute schwören auf die Wirkung.

Heinz Lackner: LatschenkieferölExperte auf der Planneralm

W

ir stehen in 1.700 Meter Seehöhe im angenehm duftenden Brenner-Raum inmitten von Latschen auf der Planneralm im Ennstal. Dort, wo seit Jahrzehnten auf traditionelle Art in der höchstgelegenen Naturapotheke Latschenkieferöl gewonnen wird. „Aus 300 Kilogramm Latschen kriegen wir im besten Fall einen halben Liter Öl“, so Heinz Lackner, Betreiber der „Planneralm Latschenbrennerei“. Die Latschen werden gehäckselt, kommen in einen Holzbottich, ähnlich wie beim Schnapsbrennen. „Doch Latschen is net Latschen“, erklärt Heinz Lackner. „Dünne Äste, fein gehäckselt, weit oben am Berg herausgezwickt – dann passt die Qualität. Ein Brennvorgang dauert sechs Stunden. Du musst wie bei einem kleinen Kind immer

dabei sein, schauen und nachheizen, dass die Hitze passt. 50 Liter haben wir im letzten Jahr erzeugt und alles verkauft. Bei uns wird nix gestreckt, so wie oft aus dem echten Kernöl ein Salatöl wird.“

Edelweiß Apotheke in Schladming

führt. „Hausmittel und alte Volksheilmittel waren einige Zeit aus der Mode, wir haben sie aber immer weiter erzeugt, und jetzt sind sie wieder sehr gefragt. „Wir haben Stammkunden, die fast jede Woche danach fragen“, berichtet auch die Jungapothekerin Sigrid Pils, die zufällig auf der Planneralm zuhause

ist. „Bei uns schwören die Leute drauf.“ Auch auf ein anderes Naturheilmittel schwört wiederum Heinz Lackner: die natürliches Kortison beinhaltende Murmeltiersalbe, deren Öl auch von der Planneralm kommt. „Ein Wundermittel bei Rücken- und Gelenksleiden“, spricht Lackner aus eigener Erfahrung.

Dort landet das kostbare Latschenkieferöl zur Weiterverarbeitung.

Aus dem gewonnenen Öl werden reinste Naturprodukte produziert: Latschensalbe, Fußbalsam, Latschenzuckerl, Sauna-Aufguss-Konzentrat und aus den Trieben Tinkturen, Teesorten. „Dazu braucht es überliefertes Wissen und modernes pharmazeutisches Know-how“, sagt Vera Ottowitz, Eigentümerin der Edelweiß Apotheke. Diese wird bereits in dritter Generation ge-

Natürlich schön mit Holunder Das Thermenland Steiermark ist der Inbegriff für Gesundheit und Genuss weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Längst aber sind es nicht mehr nur die heilkräftigen heißen Quellen.

Es sind auch die traditionellen heimischen Produkte wie Wein, Apfel und Kürbis. Sie schmecken nicht nur gut, sondern werden immer mehr zur Grundlage für viele Wohlfühl- und Beautyan28

wendungen in den Thermen und Hotels der Region. So werden die Gäste mit einer entschlackenden Apfelmassage oder einer Kürbiskern-Gesichtspackung verwöhnt – auch mit Holunderölmassagen und -packungen. Denn der Schwarze Holunder, mit lateinischem Namen Sambucus, gehört zu den ältesten Naturheilpflanzen. Allerdings wurde er bisher hauptsächlich als Saft und Tee gegen Erkältungen und Magenbeschwerden verwendet.

Doch im „Holler“, wie der Schwarze Holunder in Österreich genannt wird, steckt viel mehr. Das haben Gesundheitsexperten des Thermenlands Steiermark erkannt und gemeinsam mit der steirischen Forschungsgesellschaft Joanneum Research aus Holunder eine neue Naturkosmetik entwickelt. An der Entwicklung von STYRIA SAMBUCUS beteiligten sich die Thermen in Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau und

Bad Waltersdorf. Was den Schwarzen Holunder so besonders macht, weiß Universitätsprofessor und Stressforscher Sepp Porta, der sich tiefer gehend mit den kostbaren Beeren beschäftigt hat: „Es sind die roten Pflanzenfarbstoffe, die so genannten Biopolyphenole. Mit jedem Gramm des roten Farbstoffes nehmen wir Millionen von Molekülen auf, die freie Radikale unschädlich machen.“ KLIPP Feber/März 2013

Vertraut auf die „Hildegard“ Als Schwerstarbeiter – er war im Obsthandel tätig - musste Roman Wilfinger schon im besten Alter zwischen 30 und 45 Jahren mit vielen Zivilisationskrankheiten Bekanntschaft machen. „Von Bandscheibenleiden über Nierenkoliken, Magen-DarmBeschwerden, Tinnitus, hohen Cholesterinwerten und Bluthochdruck habe ich alles kennengelernt. Auch mehrere Tage im Krankenhaus waren dadurch erforderlich.“ Erst 1976, hat Roman Wilfinger mit der Eröffnung seines Ring-Gesundheitszentrums und der Bio-Bäckerei, die einzigartige Bio-Vollwertnahrung kennengelernt und begonnen, sich intensiv mit dem Thema „Ernährung“ zu befassen. „Seit dieser Zeit ernähre ich mich zu rund 80 Prozent fleischlos bzw. biologisch und vollwertig. Ich bin keineswegs ein Fanatiker, aber ich erlebe auch, dass durch diese Vollwertnah-

rung eine Entschlackung, Entgiftung, Entsäuerung und Entwässerung im Körper stattfindet. Nicht nur dem gesunden Essen, sondern auch der Anwendung der vielen Kräuter nach Hildegard von Bingen und dem Wissen unseres Naturheilarztes Dr. Richard Brodnik verdanke ich es, dass ich in meinem Alter keine Gesundheitsprobleme habe. Ebenso ist Übergewicht, heutzutage die Geißel der Menschheit, für mich ein Fremdwort.“

Heute ist diese Kombination in der RING Glückskur fest verankert und wird zur Entschlackung, Entgiftung und Entwässerung des Körpers sowie zum Ausgleich des Säure-BasenHaushalts und zur Gewichtsabnahme ohne gesundheitliche Nachteile in den Wilfinger Gesundheitshotels verordnet. „Der Gedanke der Traditionellen Europäischen Medizin war schon seit jeher, so Dr. Brodnik, alles, was um

Roman Wilfinger: In jüngeren Jahren krank, jetzt gesund.

GESUNDHEIT

Bio- und Gesundheitspionier Roman Wilfinger

dich herum wächst, soll dich nähren und heilen. Wie die Pflanzen sind auch wir Menschen einem täglichen Wandlungs- und Veränderungsprozess ausgesetzt und unterworfen.“ Um körperliches und seelisches Wohlbefinden zu erreichen, muss man seiner Philosophie nach aktiv etwas tun. „Die wichtigsten Säulen sind: Vollwertnahrung, Fasten, Heilmittel aus heimischen Kräutern.

Nach Hildegard von Bingen ist Gesundsein und Gesundbleiben ein lebenslanger und kreativer Prozess.“ www.wilfinger-hotels.at

Naturarzt Dr. Brodnik: Gesundbleiben ist ein lebenslanger Prozess

g

19.–22. Juni 2014: Grand Prix von Österrei ch

GEPA pictures

STG/ Lam

m

Jänne r 20 14: Night race Schlad min

olf STG/W

Pulsierend, stark, steirisch

er Septemb 13.–14. ern Aufsteir

2014:

Das Grüne Herz Österreichs pulsiert vor Aufregung, wenn sich 2014 ein Top-Event an das andere reiht: Beim Nightrace in Schladming war Spannung bis zur letzten Hundertstelsekunde garantiert, in Spielberg heulen die Motoren der Formel-1-Boliden wieder auf und beim Aufsteirern in Graz feiert die ganze Stadt das steirische Lebensgefühl. Die Steiermark – Herzklopfen in Weiß-Grün.

Das Land Weitere Veranstaltungen KLIPP Feber/März 2014unter www.events.steiermark.com Tourismusressort – www.tourismus-ressort.steiermark.at

29 Steiermark

GESUNDHEIT

Neuer Vitalitäts-Check in der Grazer Adlerapotheke

Aufschlussreich fürs Wohlbefinden

W

ir waren selbst misstrauisch, es geht ja auch um den Ruf unserer Apotheke“, vertraut Prof. Milenkovics, auch Präsident des KneippBundes, der neuen bequemen Methodik des Vitalitäts-Checks. Man verglich dessen Ergebnisse mit vorher im Labor erstellten Blutanalysen und diese wichen voneinander nicht wesentlich ab.

Und so funktioniert es laut Apothekerin Cornelia Theil: Der Kunde nimmt einen „Zauberstab“ in die Hand. Jedes Vitamin, jedes Mineral hat im Körper eine bestimmte Schwingungsfrequenz. Der mit einem leistungsstarken Computer verbundene Stab übermittelt diese.

Ein eigens dafür entwickeltes Programm berechnet dann Mangel, Normalität oder Überschuss jedes einzelnen Elements im Körper.

Die Werte sind dann aus Tabellen,

Grafiken klar ablesbar. Wesentlich ist dann aber deren Interpretation, sprich Übersetzung, durch den Apotheker. „Für unsere Beratungsleistung ist das eine Unterstützung. Wir haben ein besseres Gefühl, der Kunde auch“, so Prof. Milenkovics. „Früher mit der Bioresonanz-Methode hat man öfters auch MultivitaminPräparate empfohlen, heute kann man punktgenaue Empfehlungen geben.“ Bei einem neuerlichen Check kann man zwei Monate später sofort erkennen, was sich im Körper getan hat. Klipp schreibt nicht nur darüber, wir haben erste Messungen bereits „über uns ergehen lassen“ und werden vom Ergebnis des zweiten Vitalitäts-Checks – er kostet 29 Euro – natürlich berichten.

AlmWellness, AlmGenuss & AlmDesign auf höherer Ebene Starten Sie vital in die warme Jahreszeit und entspannen Sie im Almwellness Hotel Pierer****Superior im Naturpark Almenland. Eine mit 2 Lilien des Relax Guides ausgezeichnete AlmWellness im neu erweiterten Pierers AlmSpa & AlmGarten mit Stollen- und Blockhüttensauna, Soledampfbad, Zirbeninfrarotkabinen und exklusiven Ruheräumen erwartet Sie. Kulinarisch werden Sie mit haubengekrönten Genüssen aus dem Almenland verwöhnt.

Kurzurlaub auf der Alm 3 ÜN, erweiterte Halbpension, Benützung von Pierers AlmSpa & AlmGarten, 1 Almkräutermassage (50 Min.), 1 Körperpackung, 1 Flasche Wein der Edition Pierer Gültig in der Saison 2014

ab

324,– p.P.

Almwellness Hotel Pierer****S Teichalm 77 8163 Fladnitz an der Teichalm Tel.: +43 (0) 3179 71 72 hotel.pierer@almurlaub.at www.almurlaub.at

30

Apothekerin Cornelia Theil: Jedes Vitamin, jedes Mineral hat im Körper eine bestimmte Schwingungsfrequenz.

Adlerapotheke-Chef Prof. Bernd Milenkovics, auch Kneipbundpräsident: Wir haben ein besseres Gefühl, der Kunde auch.

Unser wichtigstes Lebensmittel ist Wasser

U

nser steirisches Wasser ist von höchster Qualität. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und gleichzeitig wertvolle Grundlage für Lebensmittel höchster Qualität. Auch hier setzen wir bei der Bewusstseinsbildung und Eigenverantwortung der SteirerInnen und Steirer an: „heimisch kaufen“ bedeutet „sicher kaufen“.

Die Situation am internationalen Lebensmittelmarkt ist zunehmend geprägt von Naturkatstrophen und Lebensmittelskandalen. In diesen Zeiten der Naturkatastrophen gewinnen die Versorgungssicherheit und der Klimaschutz auch im eigenen Land zunehmend an Bedeutung. Unsere beste Versicherung ist der Griff zum regionalen Produkt!

Wir müssen zunehmend auf den heimischen Markt setzen.

LR Seitinger: Auf heimischen Markt setzen

KLIPP Feber/März 2014

GESUNDHEIT Das Hoch- und Heilmoor von Garanas, eine Wunderwaffe der Natur

Fotos: Pixelmaker

Endlich schmerzfrei Freude an der Bewegung!

Das Heilmoorbad Schwanberg ist nicht nur als Kurhaus über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannt, sondern auch als moderner und hochwertiger 4-Sterne-Hotelbetrieb mit Wellnessareal und Wohlfühlcharakter. Das einzigartige Heilmoor von Garanas wird im Heilmoorbad Schwanberg in den medizinisch-therapeutischen Anwendungen als Wunderwaffe der Natur eingesetzt. Besonders bei Beschwerden des Stütz- und Bewegungsapparates, aber auch zur Entschlackung ist das Heilmoor wärmstens zu empfehlen!

Durch die Mooranwendung öffnen sich die Hautporen und die Heilwirkung kann sich tief im Körper entfalten. Das Hochmoor von Garanas liegt

auf 1300 Metern auf der Koralm, wo über Jahrtausende Heilkräuter, Samen, Pollen und Blüten konserviert wurden, die die Basis für die einzigartige Heilwirkung bilden.

Verträge mit allen Sozialversicherungen für dreiwöchige Kuren sind vorhanden.

Informationen zu den Anwendungen, Kurmöglichkeiten und anderen Angeboten unter www.heilmoorbad.at!

Direktor Josef Bischof: heilendes Hochmoor

Parktherme Bad Radkersburg

THERMALWASSER WIRKT!

KLIPP Feber/März 2014

systolische Blutdruck sinkt nachweislich, wenn vor einer Ruhephase moderate Bewegung betrieben wird.

Festgestellt wurde dies anhand der Messung des Cortisolwerts (Speichelproben), Blutdrucks, Pulses und mit subjektiven Befragungen.

fläche finden die Gäste der Parktherme ein abwechslungsreiches Angebot an bewegender Entspannung.

Ergebnisse. Stressbedingte Erkrankungen, die in weiterer Folge zu Burnout, Bluthochdruck oder Schlaflosigkeit führen, zählen mittlerweile zu den häufigsten Krankheitsbildern unserer Gesellschaft. Nur mit den richtigen Methoden kann Stress abgebaut und das Krankheitsrisiko reduziert werden. In vier Vergleichsgruppen fühlten sich 81 Probanden nach einem zwanzigminütigen Aufenthalt im Thermalwasser deutlich ausgeruhter als beispielweise nach einer Entspannungseinheit im Ruheraum. Eine absolut neue Erkenntnis brachte die Untersuchung hinsichtlich der Kombination von Walking und Baden im Thermalwasser. Der

Mehr Information www.parktherme.at

Fotos: Harald Eisenberger

Gegenpol zum Alltags-Stress. Eine neue Studie der Medizinischen Universität Graz bestätigt die Wirkung des besonderen Thermalwassers im Thermenland Steiermark.

Nun ist es auch wissenschaftlich für che. Die Quelltemperatur liegt bei das Thermenland Steiermark be- 80 Grad Celsius und wird auf 34 bis stätigt, was Stammgäste der Park- 36 Grad Celsius abgekühlt. Die übertherme Bad Radkersburg schon seit schüssige Wärme wird umfassend mehr als 35 Jahren schätzen: Ther- ökologisch genutzt. Mit rund 9.000 malwasser hat eine spezielle Wir- Milligramm Mineralstoffgehalt pro kung. Schon ein Thermalbad von 25 Liter ist die Thermalquelle eine der Minuten senkt das Stresslevel und mineralstoffreichsten Heilquellen steigert das Wohlbefinden. Österreichs.

Im Quellbecken mit der höchsten ZuRekordverdächtig. Das Bad Radkers- fuhr an frischem Thermalwasser ist burger Thermalwasser sprudelt mit die gesundheitsfördernde Wirkung einem Eigendruck von 17 Bar aus zwei der Quellen besonders spürbar. Auf Kilometern Tiefe an die Erdoberflä- rund 2.700 Quadratmetern Wasser-

31

GESUNDHEIT

Dr. Bachs Blüten: Humbug oder Heilung?

Von Karin Klug

B

achblüten – haben wir alle schon einmal gehört. Aber was genau hat es damit auf sich? Esoterisches Geschwätz oder Wundermittel? Placebo-Effekt oder unschätzbares Heilmittel der Natur? Die Diskussion verläuft heftig. Es gibt (noch) keinen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirkung der Blüten. Anderseits scheinen sie oftmals doch irgendwie zu wirken.

Aber wie?

Gehen wir zurück zu den Anfängen. 1886 wird in England nahe Birmingham ein Junge geboren, den seine Eltern Edward nennen.

Edward wächst heran, arbeitet einige Jahre in der elterlichen Messinggießerei und entschließt sich 1906 Medizin zu studieren. Er wird Leiter einer Unfallstation, wechselt in die Forschung und widmet sich der Herstellung von Impfstoffen. Plötzlich und unerwartet kommt 1917 die Krise: Ein bösartiger Milztumor wird diagnostiziert – die Ärzte geben Edward noch ein paar Monate.

Sein Schicksal scheint besiegelt.

Doch das scheint der Wendepunkt in seinem Leben zu sein – Bach kämpft gegen die Krankheit an und wird tatsächlich gesund. Sofort stürzt er sich wieder in die Arbeit, und zwar in einer Londoner Klinik, in der die Lehren von Samuel Hahnemann, dem Begründer der klassischen Homöopathie, eingesetzt werden.

Diese neue Betrachtungsweise entspricht Bach weit mehr als die klassische Schulmedizin, die sich seiner Meinung nach zu sehr auf die Behandlung der körperlichen Symptome konzentriert, nicht aber auf deren Ursachen eingeht.

Der Mensch ist gesund Nach Bach sind die Ursachen einer Krankheit im Innersten eines Menschen zu finden, in negativen „Gemütszuständen“, wie er es be32

Auswahl einiger Blüten: „Agrimony“ (Die Ehrlichkeitsblüte), „Chicory“ (Die Beziehungsblüte), „Cherry Plum“ (Die Gelassenheitsblüte), „Chestnut Bud“ (Die Lernblüte), „Elm“ (Die Verantwortungsblüte), „Gorse“ (Die Hoffnungsblüte).

zeichnet. Er vertritt die Ansicht, dass jeder Mensch von seinem Ursprung her vollkommen und gesund ist. Im Verlaufe seines Lebens jedoch durch Enttäuschungen und leidvolle Erfahrungen verliert der Mensch mehr und mehr seine ursprüngliche Vollkommenheit.

Negative Einstellungen gegenüber sich selbst und anderen gegenüber sind die Folge und der Keim späterer Erkrankungen.

In der Behandlung konzentriert sich Bach vermehrt auf die „Gemütszustände“ seiner Patienten. „Behandle die Persönlichkeit und nicht die Krankheit“ wird einer seiner Grundsätze. Er eröffnet eine Praxis in London und macht sich auf die Suche nach „reineren“ Heilmitteln, nach Wirkstoffen, die ohne Chemie und Bakterien auskommen. 1929 schließlich entdeckt er die ersten Blüten und beginnt diese in der Krankenbehandlung einzusetzen – mit Erfolg. Er ist so überzeugt von der Wirkung der Blüten, dass er ein Jahr später seine Arbeit und seine lukrative Praxis in London aufgibt, um sich ganz seiner neuen Heilmethode zu widmen.

Insgesamt 38 Blüten findet Edward Bach, die allen nur möglichen Ge-

mütszuständen eines Menschen entsprechen, und behandelt mit ihnen erfolgreich viele Patienten.

1936 ist sein Werk vollendet, er begibt sich noch auf Vortragsreisen – und stirbt kurze Zeit später an Herzversagen.

Ideen sind faszinierend Seine Ideen jedoch werden aufgegriffen, zum Teil variiert, ergänzt und haben bis heute ihre Faszination behalten.

Wie aber wirken die Blüten nun?

Laut Bach überträgt sich die Energie der Blüten auf das Wasser, in dem sie nach der Ernte gelagert werden. Das Wasser wird schließlich mit Alkohol haltbar gemacht und in so genannten „stock bottles“ aufbewahrt.

Je nach Bedarf und Persönlichkeit werden nun Mischungen aus verschiedenen Blütenessenzen, wiederum stark verdünnt, in kleine Fläschchen abgefüllt und tropfenweise eingenommen.

Einen wissenschaftlichen Nachweis für die Wirkung gibt es bis dato nicht. In den Fläschchen sind keinerlei Stoffe nachweisbar – nichts als Wasser und Alkohol.

Die Wirkung erfolgt auf physikalischem Weg – über Schwingungen, Informationen, die von den Blüten auf das Wasser übertragen werden (wobei sogenannte Informationen im Wasser mittlerweile auch in verschiedenen anderen Bereichen untersucht werden, z.B. im Granderwasser).

Bachblüten wirken auf die Psyche des Menschen. Auch Kinder, Säuglinge, ja sogar Tiere und Pflanzen sollen gut darauf ansprechen. Wobei Bachblüten keine medizinische Behandlung ersetzen sollen, sondern sie ergänzen oder ihr bestenfalls vorbeugen. Ob die Blüten helfen oder nicht, kann jeder nur für sich selbst beurteilen.

Wobei wissenschaftliche Erkenntnisse nicht immer der untrügliche Beweis sind: Denken wir an die Hummel: Bei ihrer Kombination von Flügelfläche zu Gewicht ist es nach den Gesetzen der Aerodynamik unmöglich zu fliegen. Die Hummel weiß das glücklicherweise nicht und fliegt einfach!

Weitere Infos: http://www.bachbluetentherapie.de

KLIPP Feber/März 2014

GESUNDHEIT

Die Ausseer Sole hat’s in sich Wie die Luft, so ist auch das Salz ein Element, das wir Menschen zum Leben brauchen. Das neue Narzissen Bad Aussee im Salzkammergut – wo sonst– setzt mit Behandlungen und Therapien mit Sole einen echten Schwerpunkt.

Sie sind die Kurärztin Frau Dr. Lind,

Kurärztin Lind: „Die Ausseer Sole und Glaubersalzquelle hat’s in sich“

welche Erfahrungen gibt es mit der Sole als natürliches Heilmittel?

Dr. Christa Lind: Die Wirkung der Sole ist heilbringend. Es ist ein Gemisch aus Salz und Wasser in bestimmter Konzentration. Man spricht auch zu recht von der Ursuppe, ein Repräsentant von Licht- und Sonnenenergie. Als Zusatz bei Schlammpackungen, Inhalationen, und verschiedensten Bädern entfaltet sie die Kraft des Ausseerland-Salzkammergutes.

Durch das Zusammenspiel von thermischer und mechanischer Einwirkung auf die Haut und die KLIPP Feber/März 2013

sich erweiternden Blutgefäße übt die Sole einen fördernden Reiz aus.

Die Wirkung der Sole normalisiert den Blutdruck, wirkt schmerzlindert, fördert die Durchblutung und stärkt das Immunsystem.

Bei welchen Indikationen kommen die Sole und die Glaubersalzquelle zum Einsatz?

Dr. Christa Lind: Wir verwenden die Sole bei degenerativen und rheumatischen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, Erkrankungen der Atemwege und Stoffwechselerkrankungen.

Wir nützen auch unsere Glaubersalzquelle – Natriumsulfatquelle – als salinische Lösung für Erkrankungen des Verdauungsapparates, die in kurmäßiger Anwendung getrunken wird und zu einer sehr guten Darmreinigung führt. Ergänzt werden die Therapien durch Heilmassagen, manuellen Lymphdrainagen, Bewegungstherapien und Atemgymnastik.

Einmalig ist die Solegrotte im Narzissen Bad Aussee. Darf man sich das wie im Toten Meer vorstellen wo das Wasser die Menschen sogar trägt?

Dr. Christa Lind: Bei uns ist der Salzgehalt nicht ganz so hoch, doch die Konzentration im 36° warmen Wasser reicht aus, um sich herrlich treiben zu lassen und zu entspannen, der Kreislauf wird angeregt und das ist eben Erholung, wie wir sie unseren Gästen bieten.

Beckenangebot: Soleaußenbecken mit Sprudelliegen, Geysiren, Massagedüsen bis zu 34 Grad C, 2 Prozent Gehalt Ausseer Sole, Relaxbecken mit Sprudelsitzen und Massagedüsen bis zu 34 Grad C, Ausseer Quellwasser. Narzissenbad mit Sprudelliegen, Geysiren und Massagedüsen bis zu 32 Grad C, Ausseer Quellwasser, „Salzkristall“ bestehend aus Solegrotte mit Solesee, Soleinhalationsdampfbad und Duschbereich bis zu 34 Grad C, 4 Prozent Gehalt Ausseer Sole, Multifunktionsbecken mit drei Bahnen als Kursbecken, Therapiebecken und Schwimmbecken in eigener Badehalle, 28 bis 30 Grad C, Ausseer Quellwasser) Im Zentrum des Narzissenbades befindet sich der Salz-Kristall mit Solegrotte, Solesee und dem Soleinhalationsdampfbad. In der Solegrotte bzw. dem Solesee mit 4 Prozent Solekonzentration erwartet Sie in einer reizreduzierten Umgebung ein Entspannungserlebnis aus Lichtspiel und Unterwassermusik. Ergänzt wird das Angebot im Salz-Kristall durch ein Soleinhalationsdampfbad, das belebend auf den Organismus wirkt und die Atemwege reinigt.

GEWINNSPIEL Gewinnfrage: Welches Naturheilmittel kommt im Narzissenbad Aussee zum Einsatz?

1. Preis:

1x Lebensfrische-Vorsorgecheck (Wert: 269 EUR) inkl. Tagesticket für zwei für Bad & Sauna* 2.-10. Preis: Tagesticket für je 2 Personen für Bad & Sauna * Leistungen: Ärztl. Aufnahme- und Beratungsgespräch, umfassende körperliche Untersuchung, Ruhe-EKG, Kleines Blutbild, Spiroergometrie, ausführliches Abschlussgespräch und Untersuchungsbericht, konkrete Empfehlungen zu Training, Ernährung und Lebensgestaltung

Antworten unter Kennwort „Gewinnspiel Narzissenbad Aussee“ an isabella.hasewend@klippmagazin.at 33

v o n A n g e l i k a Ko h n h au s e r - T e c h t

G e nu s svo l l

betrachtet

LEBEN

Ein jungfräulicher Fisch und das Fasten

J

üngst saß ich in meinem Lieblingskaffeehaus, aß mit Genuss und gutem Gewissen meinen Lieblingskuchen und plauderte bei einer köstlichen Tasse rrrröstfrischem Kaffee mit Frau Mama über dies und das und diese und jenen. Unwillkürlich fiel unsere Plauderei

eingeschrieben. Chapeau! In Anbetracht ihrer 70 Jahre – die man ihr nie und nimmer ansieht – finde ich es großartig. Als bekennende Genießerin und (astrologisch) von Venus bestrahlt bin ich mir meiner puren Weiblichkeit durchaus bewusst und trage ebenfalls das eine oder andere „Kilöchen“ zu viel stolz

Bildtext????

auf das leidige Thema Figur und Abnehmen und meine Frau Mama verkündete mir stolz, sie habe sich nun für ein Jahr in ein Fitnessstudio

auf den Hüften. Ganz dem kulinarischen Jahresreigen (und weniger den Fitnessgurus) vertrauend weiß ich: Es beginnt ja bald wieder die

Kreative Köpfe im Weinland

So genießen und bewerten Sie einen guten Tropfen

W

einExperte.com ist ein innovatives Online-Portal für Online-Weinbewertungen, entwi­ ckelt von der südsteirischen Firma Koerbler. Die Plattform ermöglicht es „normalen Weingenießern“, 34

Weine online zu bewerten. Auf der Plattform findet der Weinliebhaber einen Überblick über unterschiedlichste Weine und Winzer. Gibt es einen Wein noch nicht, kann man unter „Wein bewerten“ auch neue

Fastenzeit. Da werden die Kilos schon purzeln. Hoffe ich. Dass wohl nicht alle Damen (und Herren) so denken, lässt sich an dem augenblicklichen Fitnessboom und den Ambitionen meiner geschätzten Frau Mama erkennen.

Vorher freue ich mich aber schon auf den nächsten Höhepunkt der nun immer närrischeren Zeit – den Heringsschmaus. Warum man da ausgerechnet Heringe essen soll, war mir nicht ganz klar, und warum es ausgerechnet der Aschermittwoch ist, an dem Fleisch strengstens verboten ist, man der „Fischeslust“ frönt, auch nicht. Die Grundidee unserer Altvorderen: Der saure Fisch soll den Körper nach dem oft übermäßigen (Alkohol-)Genuss im Fasching entschlacken, und so fiele es einem leichter, ab nun auf Genuss zu verzichten. Heute lassen die gastronomischen Verfeinerungen des ehemaligen „Arme-Leute-Essens“ jedoch kaum noch an die ursprüngliche Bedeutung des Fisches als Fastenspeise denken.

Während man früher nur Heringe gegessen hat – daher der Name –, genießt man in heutigen Zeiten neben köstlichen Fischsalaten auch Hummer, Austern, Krabben oder

Kaviar. Siehe da, zu Bier und Schnaps darf am Aschermittwoch noch einmal gegriffen werden, denn nach altem Aberglauben sorgt Bier für gutes Gedeihen der Gerste, Schnaps vertreibt angeblich die Mücken (wohl eher die Magenschmerzen nach zu üppigem Fischgenuss!?). Besonders fein übrigens sind die Matjes-Heringe, da sie zwar ein wenig fetter sind – was ich liebe –, aber deswegen eine Spezialität, weil sie noch vor der Geschlechtsreife gefangen werden – quasi jungfräulich – und dann in der Salzlake eingelegt ihren großen Auftritt erwarten. In Dillsauce, in Rotwein, nur mit Zwiebeln oder gar als Tartar? Und natürlich als Salat mit traditionell (speckigen) Kartoffeln, Äpfeln, sauren Gurkerln, Crème fraîche – alles schön klein und fein geschnitten.

Als Genießerin (und astrologisch von Venus bestrahlt) wird das wohl so schnell nichts mit dem Abnehmen – wie hieß doch gleich der Fitness-Tempel meiner Frau Mama?

3.3.2014 bis 7.3.2014: Heringsschmaus-Woche mit Livemusik am Aschermittwoch www.kohnhauser.at

Weine anlegen und gleich bewerten. Auch Bilder der Weinflasche können direkt hochgeladen werden, um den Wein für andere sofort erkennbar zu machen.

Für jeden verkosteten Wein kann eine Bewertung von einem bis zu fünf Weingläsern abgegeben werden. Darüber hinaus kann man auch einen persönlichen Kommentar zum Wein abgeben. Bewertungen können mit einem Klick auch auf Facebook den Freunden mitgeteilt werden. „Bis jetzt sind Weinbewertungen immer Sommeliers vorbehalten gewesen. Ab sofort kann aber jeder, der gerne Wein genießt, Bewertun-

gen durchführen und so seinen Lieblingswein und Lieblingswinzer online weiterempfeh- Mario Körbler len. Das ist unsere Idee dahinter.“ Geschäftsführer Ing. DI (FH) Mario Körbler ist mit seiner südsteirischen Firma spezialisiert auf digitales Marketing. Die Agentur betreut rund 200 Winzer. „Und die bieten aus unserer Sicht außerordentlich gute Weine an.“ www.weinexperte.com www.koerbler.com KLIPP Feber/März 2014

GOLFTRAINING

Eine unverwechselbare Handschrift

Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz

Foto: KLIPP

Zwei Jahre später hatte er das scheinbar Unmögliche geschafft.

Alois Gölles: „Nach dem Motto Zwei Schritte vor, einen zurück brachten wir einen dicken, süßlichen Essig zustande.“ Das war die Geburtsstunde des weltweit ersten Apfel-Balsam-Essigs. „Doch die Konsumenten konnten mit dem dunklen, sämigen und fruchtigen Essig nichts anfangen“, so Pionier Alois Gölles, der anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums zur Vertikalverkostung der Balsam-Apfelessig-Jahrgänge 1984–2014 ins familieneigene Genusshotel Riegersburg geladen hatte. „Wir wurden sogar wegen unlauteren Wettbewerbs und Konsumententäuschung angezeigt – zu Unrecht. In den ersten Jahren gab es aber Probleme mit dem hochsensiblen Gärvorgang. „Den Balsamessig musst du wie eine Diva behandeln, lauKLIPP Feber/März 2014

D

er erste schott chist erfand stammwerfen. D Internet: www.golfschule-ali.at kam man erstklassi E-Mail: office@golfschule-ali.at Von Head Pro Ali Rosker brüche. Der zweite sch e sochist erfand den Kilt. im Golfclub Erzherzog Johann, Lernen, den Kopf ruhig zu halten, und gleichbleibende oder c Maria Lankowitz te man einander bei d bessere Drehbewegung des Oberkörpers s Internet: www.golfschule-ali.at Fünf-Uhr-Stammesfehd kam m Was intuitiv begann, hat schlussE-Mail: office@golfschule-ali.at tile Behinderung in D brüche. endlich Früchte getragen. Wer brüche treten. Der dritt sochist e Masochist erfand den ke aus der Natur das Beste gewinnen te man Beutel aus Ziegenleder will – und Alois Gölles will das –, Fünf-Uh Instrument, dastile noch sc Beh braucht sich nicht neu zu erfinden. als die Schmerzensschr brüche tr „Daher gibt’s bei unseren ProdukLeistenbrüche Getreten Masochis ten auch keine Zusätze. Und den te schottische Masochis Beutel au Kunden wird damit ein vielfältiges Golf.

Instrume Geschmackserlebnis geboten. Wir Damit konnte man sich als die Sc Vor einer Wand 10-mal nach rechts 10-mal das Gleiche stellen ja auch unsere sogenanneigenen Zehennägel ab Leistenb hinstellen, gegenüber drehen, mit den nach links und das von den Schmerzen in te schotti ten ,kreativen‘ Essigsorten her, wie einen Punkt fixieren Handflächen die Ganze dreimal wiebrüchen abzulenken, Golf. un Bier-, Birnen-, Kirschen-, Himbeer-, und im Auge behalten. Wand berühren. derholen. reichlich Depressionen Damit ko Marillen-, Quitten-, Tomaten- und Der geneigte Leser möZ eigenen Zwetschken-Essig.“ von den rischen Exkurs verzei Um die Hüftdrehung mobil zu halten brüchenfü doch das Verständnis Erst 15 Jahre nach Gölles kamen tigen Vorgänge reichlich in der St Der gene Mitbewerber auf den Markt, doch net: Mit der üblichen rischen jährigen Verspätung bis heute sind seine Balsamessige dochsind das weltweiten Trends konkurrenzlos. Von seiner unvertigen Vord – umso rasanter – auf wechselbaren Handschrift und Mit Golfland, mehrnet: als 100 seinem Fingerspitzengefühl als mittlerweile injährigen der Al Produzent von Apfel-, Birnen- und weltweite Hoch vom Dachstein an umsoeifr Weintrauben-Balsam-Essig zeugen der Raab folgt –man Golfland zahllose Auszeichnungen. Gleiches spiel früher schottische Linker Handrücken Hüfte bewegt sich nach vor schaffte er auch mit den edlen angeblich mit mittlerwe geboge und Außenkante des und dreht gleichzeitig nach Hoch vom getrockneten Schafkot Bränden. „Du willst immer Beim der Siekorrektenlinken Aufdrehen des Körpers Feder – wird das Gewicht Fußes bilden– wie eine links, Oberkörper bleibteindeutig ruhig. der Raab durch die Gegend s auf nicht die rechte Seite verlagert. ger sein, aber es gelingt halt eine Linie mit dem 30 Wiederholungen spiel früh Was damals gratis war, immer.“ Türstock. angeblic te allerdings ein Schl getrockn Beim korrekten Aufdrehen des Körpers – wie eine Feder – wird das Gewichtman eindeutig schon für einige h durch d auf die rechte Seite verlagert. „Was lange reift, wird unendlich Rückschwungübung bekommt und dem nac Was dam gut. Sich Zeit nehmen für unseGrenzen gesetzt sind te allerd re Produkte war schon immer ein KLIPP-Kolumnist Iwan man sch Golf-Welt.

Credo für mich“, so Alois Gölles bei bekomm Ein Nachfahre Grenzen der Sch der Jubiläumsverkostung. „Unser gebürtige Schotte Joh KLIPP-K „XA 20yo – Extra Alt“ weist schon will – unterstützt von In Golf-Wel eine gesamte Lagerzeit von 20 Jahund dem Österreichisc Ein Nach ren auf und eine Konzentration, die band – es in irgendein gebürtige unvergleichlich über jener eines nen Landsleuten willgleich – unt normalen Balsamessigs liegt.“ Diereitet sich auf einen Re und dem se Rarität ist so kostbar, dass sie nur vor.

Er möchte in Rechte Hüfte an Oberkörper dreht 90°, Linken Arm strecken. band –40 e sämtliche 139 Golfplä nen Land Tischkante, Arme Arme parallel zum in 0,1-Liter-Fläschchen verkauft reich bewältigen. reitet Un sic verschränken, Hüfte Tisch, Gewicht deutwird – der stolze Preis: 78 Euro.

Hilfsmittel, was so Er vie vor. dreht leicht an der lich spürbar am Von „reverse pivot“ spricht man, wenn man dasrechten Gewicht beim die Nutzung eines Cad sämtlich Tischkante nach Fuß.Rückschwung auf die Weitere Informationen: linke Seite verlagert. reich be Trolleys oder Clubcar hinten.

30 Wiederholungen www.goelles.at Hilfsmitt Von „reverse pivot“ spricht man, wenn man das Gewicht beim Rückschwung auf die die Nutz linke Seite verlagert.

46 Trolleys fend hegen und pflegen. Du musst in Kauf nehmen, für einige Zeit in den Keller ,zu übersiedeln‘, um auf kleinste Veränderungen sofort reagieren zu können.“

„Balsamessig wird aus Weintrauben gemacht, aber wir sind traditionell Obstbauern“, kehrte der junge Alois Gölles 1982 voller Ideen und Tatendrang von seinem Betriebspraktikum in Italien (er hat in Klosterneuburg gelernt) mit der Idee nach Riegersburg zurück, aus Äpfeln vom elterlichen Anbau einen Balsamessig zu machen.

Sofort machte er sich daran, mit dem in Österreich damals noch kaum bekannten Aceto Balsamico (Balsamessig)-Verfahren zu experimentieren.

für das Kinderkre

Einziga Ein Nachfa GOLFTRAINING für da Schafhirten Ein N Fit halten für den Scha ersten Abschlag

Erfunden in der Steiermark: 30 Jahre Balsam-Apfelessig von der GÖLLES-Manufaktur für edlen Brand und feinen Essig

Balsam-Apfelessig-Pionier Alois Gölles in seinem Keller – gibt sich nur mit dem Besten zufrieden.

Einzigartiger Rek

D

Richtige Gewichtsverlagerung Richtige

Schauen wir uns einmal an, worauf es ankommt, damit Ihr Schwung konstanter wird.

Schauen wir uns einmal an, worauf es ankommt, damit Ihr Schwung konstanter wird.

Gewichtsverlagerung

46

35

AUTO & MOTOR

M

mhh, angenehm … die Sonne scheint uns auf den Kopf, während wir im warmen Wasser am Beckenrand der Alpentherme lehnen – den Blick auf die Skifahrer auf der

Von Isabella Hasewend Wörtherseeabfahrt gerichtet. Hier im Freien, im warmen Wasser ist man quasi auf Tuchfühlung mit den Skifahrern. Einfach entspannen und erst einmal runterkommen.

Gleich nach der Ankunft haben wir uns in den großzügigen Wellnessbereich zurückgezogen und lassen es uns dort gut gehen. Über die 12 Kilometer lange Gerlit-

Das Mountain Resort Feuerberg auf 1.766 m auf der Gerlitzen Alpe direkt an der Piste und am Lift – 60 km Pisten und 15 Liftanlagen stehen zur Verfügung.

Ski-Wellness im Mountain Resort Feuerberg auf der Gerlitzen Alpe

Genuss hoch oben am Berg zenstraße sind wir von Bodensdorf am Ossiacher See (Kärnten) hier rauf ins rund 1.800 Meter hoch gelegene Mountain Resort Feuerberg auf der Gerlitzen Alpe gelangt. Und hier am Pool haben wir uns einen der Logenplätze in der Badewelt mit Skipistenblick ausgesucht. Die-

Wellness und Skipiste liegen am Feuerberg direkt nebeneinander – die Wörthersee-Skipiste führt direkt an der Alpentherme vorbei.

sen hat man auch von den Liegen aus in den Ruheoasen „Schlafmütze“ oder „Abendrot“, wo das offene Feuer im Kamin für zusätzliche Entspannungsatmosphäre sorgt.

Neben uns winkt eine Frau zum Sessellift hinüber. „Mein Mann will mit unserer Tochter unbedingt noch ein bisserl Ski fahren, weil wir ja morgen schon abreisen“, erklärt sie uns. Bei uns ist Skifahren erst morgen angesagt. Das Skigebiet auf der Gerlitzen ist geradezu ideal für Anfänger und Wiedereinsteiger 36

– und auch für Genuss-Skiläufer, wie wir es sind. Einfach ideal ist der Einstieg ins Skigebiet direkt vorm Hotel, wo der Berger-Sessellift auf den Gipfel startet. Zum Aufwärmen und für den Hunger zwischendurch kehren wir in eine der urigen Hütten oder Berggasthöfe ein. Und äußerst praktisch: Nach einem Skitag kann man sozusagen direkt in den Skistall des „Feuerbergs“ abschwingen. Übrigens: Die Gerlitzen Alpe war auch der erste Trainingsberg und die skifahrerische Heimat des Kärntner Abfahrts-Olympiasiegers Matthias Mayer.

3. Feuerberg-Bierwoche „Heute haben wir die Verkostung von Spezialitäten der Brauereien Bevog und Gratzer“, gibt unser Gastgeber und Hoteleigentümer Erwin Berger einen Tipp für den heutigen Abend. „Es findet bereits die dritte Feuerberg-Bierwoche statt, wozu die beiden DiplomBiersommeliers Birgit Rieber und Sepp Wejwar – alias „Biersepp“ – geladen haben.“ Klingt gut. Und so finden auch wir uns wenig später bei der Bierverkostung. Auf den Tischen vor uns befinden sich je zwei Weingläser, eine Karaffe mit Wasser und ein großes Gefäß.

Weinverkostungen – na gut, kennt man. Aber Bierverkostungen? Vie-

le der heutigen Runde sind, wie wir auch, zum ersten Mal bei so etwas dabei. „Der größte Unterschied besteht darin, dass man bei Weinverkostungen ausspuckt und bei Bierverkostungen das Bier trinkt.

Das große Gefäß ist nur für das Wasser zum Wegschütten, mit dem man das Glas nach jedem Bier aus-

Neben dem Schmecken spielt auch das Riechen des Biers eine große Rolle.

spült“, klärt der Biersepp auf. Und dann geht’s auch schon los mit dem ersten Bier, welches zuerst im Glas geschwenkt, von der Farbe und vom Schaum her betrachtet wird.

Besonders freuen wir uns auf die Biere von Alois Gratzer, dessen private Kleinbrauerei sich in der steirischen Ökoregion Kaindorf befindet. Und außerdem zählt der „Hermann“ zu meinen Lieblingsbieren.

Die Feuerberg-Bierwoche gibt’s ein Mal pro Jahr, die sehr umfangreiche Bierkarte des Hotels gibt es immer. Und so kommen nicht wenige Gäste auch schon wegen der Biere hierher ins 4-Sterne-Haus

Feuerberg – ein Geheimtipp für Bierliebhaber. Jede Saison stellt der Biersepp eine Bierkarte mit rund 30 österreichischen Positionen zusammen. Wobei auf dieser Karte die Biere nicht einfach nur aufgelistet sind, sondern diese auch genau beschrieben – mit Alkoholgehalt, Geschmacksrichtung usw. Also weiß ich, worauf ich mich einlasse. „Wer einmal Lust hat, etwas anderes auszuprobieren, findet bei uns das Richtige“, so Erwin Berger zur Philosophie, die zum bewussten Biergenuss aufruft. „Aber auch wer einfach nur ein Bier trinken möchte, ohne darüber nachzudenken, ist bei uns herzlich willkommen, sich unser Märzen, Zwickel oder Weizen vom Fass zu bestellen.“ Gut gelaunt spazieren wir nach der Bierverkostung zurück in unser Chalet, wo wir untergebracht sind.

Insgesamt 14 dieser urigen Almhütten mit jeweils 4 Appartements gibt’s im Mountain Resort. Und nicht nur Familien fühlen sich aufgrund ihrer gemütlichen Einrichtung hier sehr wohl – auch wir. Wir zünden noch das Feuer im offenen Kamin an, genießen die wohlige Wärme und lassen den Tag mit einem Glaserl Wasser ausklingen …

Infos: www.hotel-feuerberg.at

KLIPP Feber/März 2014

Der Höflehner und seine Stille Alm

Programmchef ist der Gast, Kulisse die Natur!

FREIZEIT

Von Sonja Mayerhofer

E

essen noch unseren Wellnessbereich“, rät Helmut. Gesagt, getan.

Ein paar Runden Schwimmen im beheizten Innen- und Außenpool, dann in die 90° C heiße Finnische Sauna. Für mich zu warm; ich

langen Frühstück hinauf mit Harald Höflehner auf die Knapplhütte zum Schneeschuhwandern. Und wer glaubt, das geht so nebenbei, der irrt. Durch den Tiefschnee zu stapfen, das erfordert schon Kon-

Entspannung pur beim Höflehner – ob in der Stillen Alm, auf der Piste oder im Zirbenholzzimmer. Rechts Ex-Ski-Abfahrtsstar Helmut Höflehner mit Gattin Lydia. Unten rechts: Hotel-Geschäftsführer Gerhard und Katrin Höflehner

flüchtete nach 10 Minuten in die „Stille Alm“. Sie ist mein absoluter Favorit. Zwei Heuböden, ein offener Holzkamin und absolute Stille. Meine „Schön-schön-Phase“ setzt sich fort.

Beim Abendessen gibt’s dann Hirsch aus dem eigenen Gehege, das wir am Nachmittag mit dem Sessellift überquert haben.

Am nächsten Tag geht’s nach einem

dition und ist nicht zu unterschätzen. Aber mit Harald als Führer ist’s kurzweilig.

Wir machen Halt für einen Glühwein bei einer Hütte in der Nachbarschaft und er erzählt viel über die Umgebung und die Menschen. „Im Sommer bin ich auch Wanderführer und dabei stimme ich natürlich den Schwierigkeitsgrad der Routen genau darauf ab, wie’s die Gäste haben wollen.“

Stadttor zur ganzen Welt

Flughafen Graz-Thalerhof feiert 100 Jahre

Terminal heute (Foto: Krug/Flughafen Graz)

KLIPP Feber/März

Was 1959 mit einer kleinen Jausenstation des Großvaters begann,

Foto: KLIPP

ndlich wieder mal Ski fahren. Das ist bei mir – man glaubt es nicht – als ehemaliger Bezirkscupfahrerin schon vier Jahre her. Skiausrüstung von Freunden und Familie zusammengesammelt, im Auto verstaut und ab auf die Piste. Das war die Devise für ein Wochenende in Haus im Ennstal im Natur- und Wellness­ hotel Höflehner.

Ein kleines Hindernis war die ziemlich steile Anfahrt auf den Hauser Kaibling mit meinem alten, geliebten, kleinen Auto. Doch wir schafften es.

Ah, da riecht’s angenehm nach Zirbenholz – das war mein erster wichtiger Eindruck. „Ihr Zimmer ist schon bezugsfertig“, empfängt man uns an der Rezeption freundlich. Ja dann, nur keine Zeit vergeuden, rauf ins Zimmer – auch dort riecht alles nach Zirbenholz, vom Balkon aus hat man einen perfekten Blick auf den Dachstein –, rein in den Ski-Dress und rauf auf die Piste, die ja vor der Haustür liegt.

Dann zum Höfi-Express. Der Sessellift führt uns rauf auf den Hauser Kaibling.

Endlich wieder einmal Ski fahren – das tut mir gut. Die Pistenverhältnisse sind perfekt. Vor der letzten Abfahrt kehren wir noch an der Mittelstation in die Höflehner Knapplhütte ein und lernen Ex-Ski-Abfahrtsstar Helmut Höflehner kennen. Neffe Harald ist Küchenchef und bietet exquisite Hütten-Gerichte an. Gemeinsam mit Helmut bestreiten wir dann die letzte Abfahrt – klarerweise nicht im Renntempo, sondern gemütlich. „Genießt’s jetzt vor dem Abend-

Am 26. Juni wird der Flughafen Graz 100 Jahre alt und ist somit der älteste Verkehrsflughafen Österreichs. „Was 1914 als Militärflughafen begann, ist nun ein leistungsstarker, moderner Regionalund Sportflughafen. Schon 1949 entwickelte sich der Thalerhof zum Mekka der Sportfliegerei, der Segelflieger oder

Fallschirmspringer“, weiß Vorstandsvorsitzender der Holding Graz Wolfgang Malik, der selbst seit 40 Jahren den Pilotenschein besitzt. „Der Grazer Flughafen ist unser internationales Tor zur Welt“, so Bürgermeister Siegfried Nagl. Im Jahr 1961 zählte man

ist heute ein Familienbetrieb mit hoher gastronomischer Qualität.

Hotel-Geschäftsführer Gerhard Höflehner: „Ein wichtiges Ziel ist es, unser Naturparadies für spätere Generationen zu erhalten, Moderne und Tradition zu kombinieren und dabei bodenständig zu bleiben.“ Ja, das gelingt den Höflehners wirklich und ist nicht aufgesetzt – das ist unser Eindruck.

noch etwa 50 Passagiere pro Woche und heute sind es doppelt so viele Flüge.

Die Ausstellung „Graz aus der Vogelperspektive“ in Zusammenarbeit mit der Kulturvermittlung Steiermark und dem Universalmuseum Joanneum in der Flughafengalerie ist noch bis 16. März geöffnet.

Nähere Informationen: www.flughafen-graz. at/100jahre 37

BÜCHER

B

Das Ende des Projektmanagements Ronald Hanisch Linde international

P

rojekte erreichen selten ihr Ziel: Sie dauern zu lange, sprengen das Budget, bieten nicht die versprochene Qualität. Die neuen Führungskräfte haben sich vom Projektmanagement der alten Schule verabschiedet. Sie arbeiten schneller, vernetzter, mobiler, erfolgreicher. Ronald Hanisch hat bereits zahlreiche Projekte mit der neuen Generation durchgeführt. In seinem Buch verrät er, warum wir Projektmanagement komplett neu denken müssen und was wir dabei vom technischen Know-how und dem individuellen Lebensgefühl der Generation Y lernen können.

CD-TIPPS DROPZITY: „Under Control“ DROPZITY ist eine Modern-Rock-Band, die Melodic Rock mit New-Metal-Elementen verbindet und mit der kräftigen, aber gefühlvollen Stimme der Frontsängerin vollendet. 2001 veröffentlichten sie ihre erste EP „Hardest Part“ und konnten seither ihren Bekanntheitsgrad durch zahlreiche Live-Auftritte in Österreich und Deutschland erweitern. Durch ihre Erfolge angespornt arbeiteten sie in den letzten Monaten intensiv an ihrem Debütalbum. Herausgekommen ist eine Platte, deren Arrangements und Botschaften den Zeitgeist auf den Punkt bringen. Mit ihrem neuen Album „Under Control“ wollen sie ihre Musik weltweit verbreiten.

... in der auflagenstärksten Kulturzeitung der Steiermark!

10 × im Jahr: Kunst, Kultur, Kulinarik, Reise, Mode, Bildung, uvm.

www.achtzig.com

38

Gerhard Roth, Foto: Didi Sattmann

en Facetten.

KULTUR ZUM LESEN

Rückkehr zur Menschlichkeit Dalai Lama Bastei Lübbe evölkerungswachstum, Klimawandel, Terrorismus, Finanzkrise – wir sind weit davon entfernt, glücklich zu sein.

Die Weltgemeinschaft steht vor enormen Problemen, und obwohl wir näher zusammengerückt sind als jemals zuvor, scheinen wir sie nicht meistern zu können. Denn erst wenn ein neues Wertesystem gefunden ist, auf das sich alle Völker und Religionen dieser Erde einigen können, werden wir friedliche und erfolgreiche Lösungen finden. Der Dalai Lama entwirft ein Wertesystem, das über alle Religionen hinweg funktioniert und sich nicht nur auf gesellschaftlicher Ebene, sondern auch von jedem von uns im Alltag umsetzen lässt.

In der Nacht Dennis Lehane Diogenes

A

merika während der Prohibition. Joe Coughlin, ein kleiner Handlanger des Syndikats in Boston, steigt in Florida zum mächtigsten RumSchmuggler seiner Zeit auf. Er setzt sein Leben aufs Spiel. Doch was ihn umtreibt, ist nicht nur die zweifelhafte Berühmtheit eines Gesetzlosen, das schnelle Geld und das Leben in der Nacht. Es sind Emma Goulds Dezemberaugen, die ein kaltes Feuer in ihm entfacht haben. Ein atemloses literarisches Gangs­ ter-Epos.

Der Sieg des Kapitals – Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen Ulrike Herrmann Westend

G

eld ist ein Rätsel: Jeder benutzt es, aber keiner versteht es. Selbst berühmte Ökonomen scheitern daran, zu erklären, was Geld ist.

Dasselbe gilt für das Geschehen auf den Finanzmärkten, das die meisten ratlos zurücklässt. Insofern: Wer die aktuellen Wirtschaftskrisen verstehen will, muss dieses Buch lesen. Es ist viel einfacher, Krisen zu verstehen, wenn vorher klar ist, wie ein krisenfreier Kapitalismus funktionieren würde. Die Wortwahl mag zunächst erstaunen, gilt es doch als „links“ oder gar „marxistisch“, den Begriff „Kapitalismus“ zu verwenden. Diese Phobie ist jedoch typisch deutsch. In den USA wird der Ausdruck „Kapitalismus“ völlig selbstverständlich verwendet, der im Übrigen auch gar nicht von Karl Marx stammt. Der Begriff „Kapitalismus“ hat den Vorteil, dass er präzise beschreibt, was die heutige Wirtschaftsform auszeichnet: Es geht um den Einsatz von Kapital mit dem Ziel, hinterher noch mehr Kapital zu besitzen, also einen Gewinn zu erzielen. Es handelt sich um ei-

nen Prozess, der exponentielles Wachstum erzeugt. Genau dieser zentrale Zusammenhang geht bei dem Begriff „Marktwirtschaft“ verloren, der in Deutschland so beliebt ist. Auf Märkten wird mit Äquivalenten gehandelt. Doch wie soll aus dem Tausch gleichwertiger Güter ein Prozess entstehen, der zu permanentem Wachstum führt? Dies bleibt unerklärlich.

Slow Food Styria Guide 2014 Manfred Flieser

Ü

bersichtlich nach Regionen gegliedert, führt der neu überarbeitete „Kulinarische Wegweiser zum bewuss­ ten Genuss in der Steiermark“ zu mehr als 450 Genussadressen. Allesamt objektiv und kritisch nach Slow-Food-Kriterien recherchiert und kostenlos publiziert: Restaurants, Wirtshäuser, Buschenschänken und Almhütten, Bäcker, Fleischer, Hofkäsereien, Öl- und Getreidemühlen, Bauernhöfe und Manufakturen mit Direktverkauf, Feinkosthändler und Bauernmärkte.

Nach drei Jahren Recherchen zwischen Mur und Save vereint Slow Food Styria in dieser Edition erstmals unsere Steiermark mit der slowenischen Štajerska – kulinarisch. Somit bietet das handliche Nachschlagewerk mündigen Konsumenten und bewussten Genießern einen esskulturellen Überblick vom Dachstein bis zum Wendenland am Bett der Sav’.

Bin isch Freak oda was? – Geschichten aus einer durchgeknallten Republik Philipp Möller Bastei Lübbe

D

ie Schulglocke klingelt, das Hoftor fällt hinter mir zu. Meine Tage als Aushilfspauker sind vorbei. Und jetzt? „Bin ich froh, diese Freak-Show endlich hinter mir zu haben“, sage ich so lässig wie möglich. Mein Kollege Geierchen runzelt die Stirn: „Pass ma uff; Schule is ne Miniaturlandschaft unserer Gesellschaft. Und wenn de denkst, Möller, die Minifreaks war’n schon crazy, denn schau dir erst ma die ausgewachsenen Exemplare an!“ Leben wir tatsächlich in einer Nation der Übertreiber, Spinner und Durchgeknallten? Philipp Möller trifft trinkfreudige Burschenschaftler, kampflustige Veganer und erleuchtete Weltenlehrer und stellt sich immer häufiger die Frage: Wer sind eigentlich die wahren Freaks in unserem Land?

Zukunft als Auftrag Josef Riegler Verlag DTW Zukunfts PR

A

nlässlich des 75. Geburtstages von Josef Riegler, dem großen Vordenker der Ökosozialen Marktwirtschaft, machten sich 58 namhafte ExpertInnen, langjährige Wegbegleiter und junge Engagierte auf Einladung von Ernst Scheiber KLIPP Feber/März 2014

und Kurt Ceipek Gedanken zur Zukunft unseres Wirtschafts- und Gesellschaftssystems. Ihre Überlegungen sind Auftrag für uns alle. „Lebensqualität für alle – heute und morgen“ ist das Credo der Ökosozialen Marktwirtschaft. Wie ein gutes Leben für derzeit acht Milliarden Menschen auf der Erde – bei begrenzten Ressourcen – aussehen kann, beantwortet Ernst Ulrich von Weizsäcker: Zu einer „dramatischen Verbesserung der Energie- und Ressourcenproduktivität gibt es überhaupt keine wohlstandsförmige Alternative“. Ähnlich argumentiert Martin Gerzabek, Rektor der Universität für Bodenkultur: Die weltweiten Ungleichheiten in Einkommen und Ressourcen seien Basis potenzieller Krisen, die sich nur abwenden ließen, wenn das Konzept der Nachhaltigkeit auch für politische, soziale und finanzielle Fragen angewandt werde.

Strategien entwickeln und umsetzen Mussnig/Mödritscher (Hrsg.)

Linde international

D

as Buch erläutert die Entwicklung und Umsetzung von Unternehmensstrategien sowie die dazu erforderlichen Methoden und Instrumente.

Der Fokus liegt dabei auf der Initiierung und Umsetzung des Strategieprozesses. Das Lehrkonzept ist modular gestaltet, jedes Kapitel beginnt mit den entsprechenden Lehrzielen, gefolgt von der Vermittlung des entsprechenden Grundlagenwissens, das anhand zahlreicher Beispiele erläutert wird. Besonderes Augenmerk wird auf die Praxisnähe gelegt, sodass sowohl Studierende als auch Praktiker großen Nutzen daraus ziehen können.

Absolution Patrick Flanery DVA

D

er junge Journalist Sam Leroux erhält seinen ersten großen Auftrag: Er soll Clare Wald, betagte Autorin von Weltrang, zu ihrem Leben befragen und ihre Biografie schreiben. Doch die erste Begegnung ist mehr als entmutigend für den jungen Mann, denn die grantige Grande Dame der südafrikanischen Literatur lässt ihn abblitzen, als er vorsichtig seine Fragen platziert. Einige Ereignisse ihres Lebens scheinen für ihn tabu zu sein, Ereignisse von großer politischer Resonanz. Und Sam, der nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder in seiner Heimat Südafrika ist, hat seine eigene Vergangenheit, mit der er sich auseinandersetzen muss – eine Vergangenheit, von der er insgeheim weiß, dass sie mit Clares verbunden ist.

Das Buch lenkt ein Licht auf das Südafrika der Gegenwart und die langen Schatten der Apartheid, auf das flüchtige Wesen von Wahrheit und Selbstwahrnehmung und das Geheimnis des kreativen Schaffens.

KLIPP Feber/März 2014

FILME Madame empfiehlt sich Drama, Komödie

Darsteller: Catherine Deneuve, Nemo Schiffman, Gérard Garouste, Camille Dalmais Regie: Emmanuelle Bercot

I

hr Geliebter hat sich kürzlich eine Jüngere gesucht, das Restaurant läuft nicht gut und ihre dominante Mutter raubt ihr den letzten Nerv. So beschließt sie spontan, einfach weiterzufahren und begegnet auf ihrer abenteuerlichen Reise ungewöhnlichen Menschen, romantischen Geschichten, früheren Schönheitsköniginnen und frechen Jungs – darunter auch ganz unerwartet ihrem Enkel …

Fotos: Thimfilm

Winter’s Tale Drama, Romanze

Darsteller: Russell Crowe, Colin Farrell, Will Smith Regie: Akiva Goldsman

D

ie Geschichte spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts und erzählt davon, wie Peter während einem seiner Raubzüge die schöne Beverly trifft.

Die Liebe der beiden währt nicht lange, da Beverly bald in den Armen von Peter stirbt. Trotzdem sind die beiden nicht lange getrennt, da Peter durch ein übernatürliches Ereignis in einer apokalyptischen Zukunft landet und entdeckt, dass es nach dem Tod noch lange nicht vorbei ist.

Fotos: © 2013 Warner Bros. Entertainment Inc.

Stromberg – Der Film

Komödie

Darsteller: Christoph Maria Herbst, Bjarne Mädel, Oliver Wnuk Regie: Arne Feldhusen

„F

ir menfeier n sind wie das letzte Abendmahl. Immer zu wenig Weiber, das Essen ist schlecht und am Ende gibt’s Ärger.“ Eine weise Vorahnung – und trotzdem macht sich Stromberg mit seinen Mitarbeitern aus der Schadensregulierung auf den Weg in ein Landhotel, in das die CAPITOL Versicherung die gesamte Belegschaft zur 50-Jahre-Jubiläumsfeier geladen hat.

Fotos: Thimfilm

39

Dr. Ernst Sittinger Mitglied der Chefredaktion Kleine Zeitung

Mag. Ulrike Zebinger-Glettler Geschäftsführerin Die WerbeUG

Johannes Rumpl Landesdirektor UNIQA

Reinhard P. Gruber Literat

Jetzt auf www.odilien.at oder auf das Spendenkonto IBAN: AT62 3800 0000 0876 2502, BIC: RZSTAT2G spenden.

Katharina Plattner Designerin Andy Wolf Eyewear

Mit freundlicher Unterstützung von

Gerhard Balluch Kammerschauspieler

Mag. Karin Polzhofer Marketingleiterin & Gesellschafterin KAPO & Neue Wiener Werkstätte

Ing. Mag. Peter Hochegger Leiter des WIFI Steiermark

Eberhard Schrempf Geschäftsführer Creative Industries Styria

Univ. Prof. Chia Chou voce:divino & Universität für Musik und darstellende Kunst

Andreas Sauseng Direktor Casino Graz

Anja Platzer Model

Bernd Pürcher Marketingleiter art + event & Organisator Opernredoute

Foto: J. Schuller

WIR SETZEN EIN ZEICHEN.