Steiermarkmagazin Klipp 2013-06

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Vom Hobbysänger zum internationalen Schlager-Star: Andreas Gabalier

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Vom Elektriker, UNOSoldaten zum neuen Erzbischof von Salzburg: Franz Lackner

Vom belächelten Salbenhersteller zum erfolgreichen Frischekosmetik-Guru: Andreas Wilfinger

Vom hoffnungslosen Pflegefall mit multipler Sklerose zur Unternehmerin: Ulrike Radlingmayr

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Inhalt

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K L A R

4 Landsleute zeigen, wie

viele Talente Steirer haben: Andreas Gabalier, Ulrike Radlingmayr, Franz Lackner, Andreas Wilfinger

Vom Hobbysänger zum internationalen Schlager-Star: Andreas Gabalier

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Vom hoffnungslosen Pflegefall mit multipler Sklerose zur Unternehmerin: Ulrike Radlingmayr

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Her

Vom Elektriker, UNOSoldaten zum neuen Erzbischof von Salzburg: Franz Lackner

Seite 20

„Geht’s den Unternehmen gut, geht’s auch uns als Regionalbank gut“ Franz Kerber, Stmk. Sparkasse

SPOTS 04 Gabalier-Mania hält an 06 Schwelgen in Nostalgie Opus & Friends Live-CD/DVD

CHRONIK 10 „Zu Gott is mir nix eingefallen“ Neuer Erzbischof Franz Lackner

11 Die Kehrseite des Stefan Karner 15 Nicht überzeugend TV-Auftritt von Voves und Schützi

16 Mehr Glück als Arnautovic und Kartnig Sportmanager verursacht alkoholisiert Unfall. Medien halten still

Vom belächelten Salbenhersteller zum erfolgreichen Frischekosmetik-Guru: Andreas Wilfinger

18 Frischekosmetik-Guru Andreas Wilfinger

Seite 33 Knecht Ruprechts Töchter

Der Wille, es besser zu machen

Die Dornrosen: Punk – Mutti – Karrieristin

19 Eine starke Frau Ulrike Radlingmayr: Jungunternehmerin mit 40 trotz Multipler Sklerose

HINTERGRUND 27 Warum J. F. Kennedy sterben musste

KULTUR 30 Das Grobe ist nicht seine Welt Der Künstler Peter Schrittwieser

Seite 34 Er röhrt wie ein Hirsch

32 Ein ständig Suchender Standing Ovations für den Grazer Pianisten Andreas Woyke

Mit dem Jaguar F-Type, 495 PS, auf den Rechberg

AUTO&MOTOR 34 Er röhrt wie ein Hirsch Der neue Jaguar F-Type

GESUNDHEIT 41 Baden wie der Sultan Therme Geinberg

Seite 48 Auf den Spuren der

FREIZEIT 45 Ein Streuobstgalamenü

Goldgräber 8.500 Kilometer mit dem Wohnmobil durch Alaska

Seite 28 Warum J. F. Kennedy sterben musste

STANDARDS

Seite 32 Ein ständig Suchender

Standing Ovations für Grazer Pianisten Andreas Woyke kürzlich in China und Brasilien

26 Lilly 42 „Genussvoll betrachtet“ 54 Golf 56 Urlaubstipps 58 Bücher

Diesmal in eigener Sache

Zurück

Medieninhaber und Herausgeber: Klipp Zeitschriften GmbH & Co KG, 8020 Graz, Friedhofgasse 20, Tel. 0316/42 60 80-0, Fax-Dw 122 office@klippmagazin.at

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men ihn klarerweise zu bleiben und noch einmal für den Landeshauptmann zu kandidieren – nicht gemeinsam mit Hermann Schützenhöfer abtreten, dann käme es zu einem Wahlkampf Siegfried Nagl gegen Franz Voves. Selbst dann hätte Siegfried Nagl bessere Chancen, weil eine gestärkte FPÖ eher in Richtung Volkspartei tendiert als sich mit der steirischen SPÖ zu verbünden.

AUSGABE APRIL 2012

Verlagspostamt 8020 Graz • P.b.b. GZ 02Z033225 M • 1,45 Euro

Officemanagement: Isabella Hasewend Redaktion und Autoren: Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Helmut Dietl, Sonja Mayerhofer, Ali Rosker, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Karin Klug, Angelika Kohnhauser-Techt, Marguerita Fuller, Elisabeth Hewson.

Produktionsleitung: Isabella Hasewend Produktion: Christian Wallner Fritz Malek Lektorat: Mag. Dr. Günter Murgg

3 l: ta en s ur b a M ge g G e i Si räft k

Coverfotos: Heimo Ruschitz (1)

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Chance hätte und nach zehn Jahren Franz Voves und SPÖ wieder einem ÖVP-Landeshauptmann applaudieren könnte. Siegfried Nagl hätte den uneinholbaren Vorteil gegenüber anderen Kandidaten der Volkspartei, dass seine Bekanntheits- und Sympathiewerte von niemandem sonst in der Volkspartei erreicht werden, auch wenn die Grazer ÖVP bei den Nationalratswahlen schlecht abschnitt. Doch das kann man Nagl persönlich nicht zurechnen. Franz Voves und Hermann Schützenhöfer haben beide, völlig unabhängig voneinander, wiederholt erklärt, dass sie gemeinsam aus der Politik ausscheiden werden. Als Datum wird von beiden, zumindest für die Bekanntgabe des Zeitpunkts, das Jahr 2014 genannt. Von Hermann Schützenhöfer ist klar, dass er gehen wird. Sollte Franz Voves wider Erwarten – die Genossen bestür-

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Wir berichteten bereits im Frühjahr 2011 in einer Titelgeschichte darüber, dass der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl der erklärte Favorit auf den Sessel des Landeshauptmannes sei, wenn Franz Voves im Jahr 2014/15 gemeinsam mit Hermann Schützenhöfer seinen Abschied aus der Politik nehmen wird. Damals hielten die Experten und auch Kollegen einen Wechsel von Nagl – er selbst dementierte klarerweise auch – von der Landeshauptstadt in die Grazer Burg für völlig unwahrscheinlich. Mittlerweile beschäftigen sich auch die großen Medien landesweit mit dem Thema, weil sich ganz deutlich abzeichnet, dass der Wechsel vom Grazer Rathaus ins Landhaus und die Burg die wahrscheinlichste Lösung sein wird. Nicht zuletzt deshalb, weil die steirische ÖVP mit diesem personellen Schachzug die größte

IM PRESSU M

Druck: Dorrong, Graz

KLAR • STEIRISCH • UNABHÄNGIG

Seine Verhaftung war rechtswidrig: Ex-GAK-Präsident Peter Svetits will gegen Staatsanwaltschaft vorgehen Riskant und teuer: unterwegs mit ausländischem Kennzeichen – 91.000 Euro Strafe bezahlt

Abonnentenpreise: Jahresabo: 20 Euro Zweijahresabo: 35 Euro Vertrieb: Hurtig & Flink Erscheinungsort: Graz, Verlagspostamt: 8020 Graz, P.b.b.

Siegfried Nagl: der Joker für 2015

Er soll die ÖVP retten

www.klippmagazin.at Nächster Erscheinungstermin: Dezember, KW 51

Mag. Martin Sudi zum Thema Privatinsolvenz Kürzlich wurden von den Kreditschutzverbänden die ersten Quartalsberichte für 2013 veröffentlicht, wonach es im Vergleich zum Vorjahr zwar zu einem Rückgang der Privatinsolvenzverfahren gekommen ist, allerdings gleichzeitig die Anzahl der abgewiesenen Konkursanträge deutlich angestiegen ist. Welche Voraussetzungen gibt es für ein Schuldenregulierungsverfahren bzw. was ist besonders zu beachten?

Sudi: Schlechter Umgang mit Geld, Jobverlust, gescheiterte Selbstständigkeit – private Überschuldung kann die verschiedensten Gründe haben. Auch wenn die Hemmschwelle groß ist, sein finanzielles Scheitern zuzugeben, so ist es dennoch wichtig, möglichst frühzeitig auf die drohende Zahlungsunfähigkeit zu reagieren. In Privatkonkurs gehen und sich so seiner Schulden entledigen kann nämlich nur, wer es sich leisten kann.

Mit anderen Worten gesagt, muss man sich neben der quotenmäßigen Befriedigung seiner Gläubiger auch die Verfahrenskosten leisten können, andernfalls kann man die „Wohltat“ der Entschuldung durch ein Konkursverfahren nicht in Anspruch nehmen.

Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich meinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann?

Sudi: Zunächst muss versucht werden, mit allen Gläubigern eine außergerichtliche Lösung zu finden. Nur wenn dies scheitert, kann über entsprechenden Antrag bei Gericht ein Schuldenregulierungsverfahren eingeleitet werden. Gleichzeitig mit dem Antrag ist es neben der Vorlage einer Vermögensübersicht auch erforderlich, alle Gläubiger namentlich anzugeben und

KLIPP November 2013

diesen eine adäquate quotenmäßige Begleichung der Forderungen anzubieten. Die anteilsmäßige Begleichung ist dabei nicht nur mit einer Einmalzahlung, sondern durchaus auch in monatlich zu zahlenden Beträgen über einen Zeitraum von 5 oder 7 Jahren möglich, je nachdem, ob man den Gläubigern einen Sanierungsplan oder einen Zahlungsplan anbietet. Im Verfahren werden dann die Angaben und Voraussetzungen geprüft, von den Gläubigern wird abgestimmt, ob sie die angebotene Zahlung annehmen.

Was passiert nun, wenn die Gläubiger den Vorschlag nicht annehmen, ist das Verfahren dann gescheitert?

Sudi: Nein. Falls die Gläubiger mit der angebotenen Quote nicht einverstanden sind, kann man alternativ auch noch die Einleitung eines Abschöpfungsverfahrens beantragen. Man wird dabei 7 Jahre lang bis auf das Existenzminimum gepfändet und muss mindestens 10 Prozent seiner Schulden zurückzahlen. Erst wenn diese Mindestquote erfüllt ist, wird die Restschuld erlassen.

Was können Sie unseren Lesern empfehlen, wenn Sie einmal in die Situation der Zahlungsunfähigkeit kommen sollten?

Sudi: Um sich die Möglichkeit eines wirtschaftlichen Neubeginns nicht unnötig zu erschweren, sollte man mit Hilfe rechtskundigen Beistandes rasch handeln. Trotz Überschuldung ist ein Mindestmaß an Einkommen notwendig, um einerseits die Verfahrenskosten bezahlen und andererseits seinen Gläubigern auch eine einigermaßen vernünftige Quote anbieten zu können.

Dr. Manfred Rath

Mag. Martin Sudi Die Kanzlei Friedhofgasse 20 8020 Graz Tel.: 0316/ 7085, Fax: DW 25 law-office@rath-partner.at

www.rath-partner.at

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Foto: Heimo Ruschitz

SL PE OB TE SN & L E U T E

Neuer TourismusChef

Tourismuslandesrat, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer freut sich auf gute Zusammenarbeit mit Erich Neuhold (r.).

Erich Neuhold wird ab Jänner 2014 die Führung des Steiermark Tourismus übernehmen und Georg Bliem nach über 10-jähriger Tätigkeit ablösen. Rund 63 Kandidaten haben sich um dessen Nachfolge beworben – durchgesetzt hat sich der international erfahrene und gebürtige Grazer Erich Neuhold, der zuletzt bei der Österreich-Werbung den

Grazer Publikum feiert seinen Andi beim „Heimspiel“

Gabalier-Mania hält an

Bereich „Internationales Marktmanagement“ leitete. „Die Steiermark hat großes touristisches Potential. Wir werden die Marke stärken, wollen die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die Wertschöpfung erhöhen“, freut sich Neuhold auf seine neue Aufgabe.

„Immer wenn ich bei Graz-Ost abfahre, weiß ich, ich bin daheim. Das ist ein wohliges und angenehmes Gefühl. Ich liebe die Luft hier, den Schlossberg, den Stadtpark, dass man bei offenem Fenster schlafen und man direkt aus dem Wasserhahn

trinken kann“, schwärmt Andreas Gabalier in einem Gespräch mit der Zeitschrift „BIG“. Kürzlich, anlässlich des enthusiastischen Konzerts in der Grazer Stadthalle, war es wieder einmal so weit gewesen. Der Hitparadenstürmer: „In Graz aufzutreten ist

schon immer etwas Besonderes. Da kommen die einstigen Schulkollegen, die Nachbarn, die Freunde und die Familie. Das freut mich immer ganz besonders. Außerdem gibt das Grazer Publikum immer derart Gas, dass das sogar eine echte Herausforde-

Wer ist nicht gern Pri v Prominenz feiert mit Bankhaus Krentschker 90 Jahre Die Mutter ist bekanntlich die Steiermärkische Sparkasse. Dennoch gelingt es dem Bankhaus Krentschker so aufzutreten, als sei das Haus eine echte Privatbank. Das zeigte sich einmal mehr am Weltspartag.

v.l.: Stadtrat Gerhard Rüsch, LR Christian Buchmann, Thomas Spann (WK Steiermark), Georg Wolf-Schönach (Vorstandsvorsitzender Bankhaus Krentschker), Alexander Eberan (Vorstandsdirektor Bankhaus Krentschker) und Andreas Fössl (WK Steiermark).

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Es gab nicht das Gedränge wegen des 90-jährigen Geburtstages, sondern vor allem deswegen, weil es die Verantwortlichen dort immer verstanden haben, ihren Kunden das Gefühl zu geben, es mit einer tatsächlichen „Privatbank“ zu tun zu haben. Dazu ge-

hört natürlich auch ein entsprechendes Auftreten nach außen. Egal, ob es sich nun um den Weltspartagempfang handelt, den Neujahrsempfang oder Charity-Abende – die Banker von Krentschker schaffen immer einen Rahmen, in dem sich die Gäste wohl fühlen, denn sonst würde das Haus stets brechend voll sein und vor allem die gesamte steirische Politund Wirtschaftsprominenz jeweils Zeit dafür finden. Den Grundstein dafür gelegt hat vor 20 Jahren LangzeitVorstandsvorsitzender Heinz Hofer, KLIPP November 2013

Der „Heimaturlaub“ zwischen den Auftritten in Graz und Wien tut ihm klarerweise gut und diesen nützt er: „Ich sportle viel. Wenn ich nach Hause komme, schwinge ich mich auf mein Mountainbike und hau mich über die Hügel in Richtung Lustbühel, Leechwald, Stiftingtal. Ich brauch das. Im Sommer war ich in den Wölzer Tauern fünf Tage lang jeweils zwischen fünf und sieben Stunden wandern. Ich bin da sehr viel allein gegangen, das bringt mir Seelenfrieden.

Und auch ein Konzert ist Workout pur, zwei Stunden lang Vollgas. Da verlier ich pro Abend drei Liter. Am Ende der Tour bin ich also wieder topfit. Da kann ich wieder kiloweise Vanillekipferl futtern (lacht). Und im Winter gibt’s mich nie ohne Ski. Die sind im Auto immer dabei – und wenn ich nur eine Stunde auf der Piste bin.“

i vatkunde? der später in die Steiermärkische wechselte. Zu seiner Vorstellung von Kundenbindung und Kundenbetreuung gehörten derartige gesellschaftliche Anlässe. Der zugegeben nicht unbeträchtliche Aufwand und die organisatorischen Vorbereitungen dafür würden über die viel gesagte Umwegrentabilität wieder ins Haus kommen. Dass diese Rechnung richtig war und diese Überlegung, zeigt sich am Wachstum des Bankhauses Krentschker, dessen Bilanzvolumen und dessen Erträge in den letzten 25 Jahren ständig nach oben kletterten.

KLIPP November 2013

SL PE OB TE SN & L E U T E

Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!

Für die Bierkenner ist das Puntigamer Winterbier ein ganz besonderer Saft. „Es hat einen leichten Karamell-Geschmack und ist wegen seinem vollmundigen, hopfigen Geschmack etwas ganz Spezielles“, erklärt uns Braumeister Andreas Werner beim traditionellen Winterbieranstich im Brauhaus Puntigam – wo sonst? Wie in München beim weltbekannten Oktoberfest nimmt auch in Graz der Bürgermeister, geschützt durch die historische Schürze, den Anstich mit dem Spruch vor „Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!“ Rund 570 ge-

Foto: Heimo Ruschitz

„In meinem ersten Jahr als Musiker bin ich bei 300 Zeltfesten aufgetreten, das werde ich in Zukunft wohl etwas reduzieren.“

Alle Jahre wieder im Brauhaus Puntigam

Gen.Dir. Markus Liebl, Bgm. Siegfried Nagl, Verkaufsdirektor Gerald Paunger und Braumeister Andreas Werner.

ladene Gäste labten sich bis in die frühen Morgenstunden natürlich nicht nur am Bier. Und damit es nicht langweilig wurde – dafür sorgten Paul Sommersguter mit

seiner Zaubershow, die Kabarettgruppe „Heilbutt & Rosen“, „Die steirischen Aufgeiger“, die Marktmusikkapelle St. Nikolai sowie „Peter Lorenz & seine Beisl Band“.

Fesche Dirndln, soweit das Auge reicht – bei der Junkerpräsentation wurde gebührend gefeiert.

ermark. Die hohe Besucherzahl der Junkerpräsentationen im ganzen Land sieht Luttenberger auch in Zusammenhang mit einem offenen Bekenntnis der Bevölkerung zu regionalen Traditionen und vermehrtem Heimatgefühl.

Alles Junker Heuer war die Vorfreude auf den steirischen Jungwein (Junker) schon lange vor dessen Präsentation spürbar. Nicht zuletzt deshalb, da sich die Weinqualität aufgrund gegensätzlicher Witterungsverhältnisse (Niederschlag und Trockenheit) letztlich doch gut entwickelte.

Unlängst war es schließlich so weit: Steirische Junker-Bauern präsentierten ihre Jungweine österreichweit in 5 Landeshauptstädten sowie der Bundeshauptstadt. Alleine in der Grazer Stadthalle – der Hochburg des Junkers – nippten rund 5.000 Besucher am „jungen Steirer“. „Dieser schmeckt heuer

besonders edel, da sich der frühe Lese-Zeitpunkt positiv auswirkte“, freute sich Weinbaudirektor Werner Luttenberger von der LK Stei-

Effie-Award für Merkur Die Merkur Versicherung wurde unlängst mit dem Effie-Award für ihre jüngste Werbekampagne gewürdigt und setzte sich gegenüber Mitbewerbern als einziger Preisträger in der Kategorie „Finanzdienstleistungen“ durch. Für Generaldirektor Alois Sundl ist die Auszeichnung wie ein Abschiedsgeschenk – er tritt demnächst in den gebührenden Ruhestand. „Der Award ist die Belohnung unserer effektiven Marketingmaßnahmen im abgelaufenen Jahr und gilt als einer der weltweit begehr-

Foto: Katharina Schiffl

“

rung für die Tonanlage wird.“ Wenn der Volks-Rock’n’Roller am 30. November in der Wiener Stadthalle vor 14.000 Fans den Abschluss seiner Tour nach 34 Auftritten in Österreich, Deutschland, der Schweiz und Südtirol zelebriert, dann kann er vorerst einmal durchatmen. Vor allem in Deutschland ist die Fangemeinde gewaltig angewachsen und mittlerweile hat er auf Facebook 160.000 „Freunde“. „Ich habe mit dem Andrang nicht gerechnet“, so Gabalier im Gespräch mit BIG-Reporterin Verena Schleich.

Tolles Abschiedsgeschenk und daher in Feierlaune (v.l.): Michael Kapfer (Lowe GGK), MerkurBoss Alois Sundl, Rudi Kobza (Lowe GGK) sowie Merkur-Marketingleiter Michael Koller.

testen Preise für Werbung und Marktkommunikation“, freute sich Sundl. „Entscheidend für die Prä-

mierung war das günstige Verhältnis zwischen Aufwand und Wirkung.“ 5

VÖRÖSMARTY

Graz

Graz, Sackstraße 21

Geschenke bei

Vörösmarty Alle Waldfarben – z.B. Moosgrün –, Beerenfarbentöne, Winterorange, Weinrot, schöne Gewürzfarb- und Brauntöne sind das, was man in diesem Winter in Mailand und in Paris bei Taschen und Schuhen trägt. Aber auch Schwarz kombiniert mit Blau ist in Spanien und Italien gefragt. Was die Damenstiefel angeht, so dominieren da nach wie vor die klassischen Farben Schwarz, Dunkelbraun bis Cognac. Wer es auffällig will, der greift zu Eierschale. „Beim Herren-Standardschuh bleibt es klassisch, obwohl beim Erzeuger Handmacher“, wie Manfred Prassl betont, „von Grün über Rot bis hin zu Weiß alles gemacht werden kann.“ Spürbar im Abflauen sind Glitzerprodukte. „Wir konzentrieren uns auf hochwertige Produkte namhafter internationaler Designer, bei den Schuhen auch auf heimische, die aber leistbar sind“, bringt Manfred Prassl (Boutique Vörösmarty, Grazer Sackstraße) seine Philosophie auf den Punkt. Und der Erfolg gibt ihm Recht.

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KLIPP Juli 2009

Es war ein voller Erfolg: Insgesamt 100.000 Euro wurden mithilfe der Caritas, der steirischen Bevölkerung und der Landesregierung für den Kindergarten im ungarischen Devecser, das Anfang Oktober 2010 von Giftschlamm überrollt wurde, gespendet. Nach der feierlichen Übergabe des Kindergartens im Oktober bedankte sich jetzt die ungarische Delegation aus Devecser persönlich bei Honorarkonsul Rudi Roth in Graz. Nach der größten Giftschlammkatastrophe Europas hatte der ungarische Konsul Rudi Roth, gemeinsam mit der Caritas und dem Forum Hungaricum, spontan zur Spendenaktion aufgerufen. Mit dieser großzügigen Spende wurde der

(v.l.): Mitorganisator Tamàs Csicsely, Bürgermeister Tamàs Toldi, Konsul Rudi Roth und Vizebürgermeister Làszio Kovacs.

Kindergarten im zerstörten Devecser wieder renoviert. Dank der Soforthilfe aus der Steiermark konnte den „verstörten“ Kindern neuer Mut gemacht werden, um das Erlebte zu verarbeiten. Anlässlich des Besuches in Graz sah sich die ungarische Delegation auch einige Sozialeinrichtungen der Caritas an.

Beeindruckende Sammelaktion für Rollstuhlfahrer

Guinness-Rekord knapp verpasst Eduard Schmeisser ist in Andritz zu Hause, in seinem Rollstuhl viel unterwegs und mit seinem Cowboyhut in Graz kein Unbekannter.

Er hat sein Leben wortwörtlich

Ich bin froh, dass ich nicht Fleischer, Dachdecker oder Chirurg geworden bin. Dann könnte ich nämlich nicht so oft ins Internet. So aber sind das Internet und ich gute Freunde geworden.

Wer hätte das vor ein paar Jahren noch gedacht? Schließlich bin ich im Zeitalter der an die Wand geschraubten Bakelittelefone aufgewachsen. Das Fernsehen flimmerte damals gerade mal von achtzehn bis dreiundzwanzig Uhr aus dem hölzernen Kastl. Die meiste Zeit gab es Testbild, das aussah wie ein Mondrian. Und im EDV-Unterricht in

Klipp in einer Reportage darüber, wie gut er sein Schicksal meistert und wie er „frisch Versehrten“ im Rehabilitationszentrum

Tobelbad

Hilfe anbietet und sie motiviert, mit ihrer Krankheit umzugehen. Nun machte das „Journal Graz“ Eduard Schmeisser, der seit Jahren Schlüsselanhänger sammelt, eine Freude. 4.896 Anhänger waren es unterm Strich, die in der Shopping-

v.l.: Daniela Kahr-Pertzl, Edi Schmeisser und Waltraud Pertzl

city Seiersberg bei einer kleinen

man nur knapp, aber Edis Schlüs-

Feier Edi – er war zu Tränen ge-

selanhänger-Kette hat mittlerweile

rührt – übergeben wurden. Den Ein-

eine Länge von 99,8 Meter und ist

trag ins Guinness-Buch verpasste

damit die längste in Europa.

KLIPP November 2013

Früher waren Zeitungen unentbehrlich, sie waren die einzige Quelle für Nachrichten und Kommentare zum Weltgeschehen. Das Internet bietet heute viel mehr. Für das soziale Leben bekamen wir irgendwann das Vierteltelefon. Damit konnte man nur telefonieren, wenn keiner der anderen drei Teilnehmer in der Leitung war. Wenn man Glück hatte, kam man durch und

Ich werde immer klüger der Schule hantierten wir mit Lochkarten, die MS-DOS so ähnlich sahen wie der Wagen von Fred Feuerstein dem Aston Martin von James Bond.

Damals war das Zeitalter, da man meistens einsam war. Man griff dann zu einem Buch, drehte das Radio auf oder ordnete die Briefmarken. Wie herrlich dagegen die neue Internetwelt. Ein Klick auf Facebook und schon kommuniziere ich mit meinen Freundinnen und Freunden. Alle sind erbost über den Ausgang der Nationalratswahl und schimpfen sich den Ärger von der Seele. Man mokiert sich über die Grazer Verbotspolitik, postet Artikel, die keiner liest, erhält Einladungen zu irgendwas, schickt Fotos aus dem Urlaub und teilt nette Liedchen. Alles sehr sozial, alles sehr seelenhygienisch.

Mit Facebook werden die Magengeschwüre bald verschwinden.

kraftvoll in die eigenen Hände genommen. Vor Jahren berichtete

gelesen werden konnten. Im Internet findet sich das heute alles: Bücher, Artikel, Mädchen ...

Wer an seiner Klugheit arbeiten will, findet Tausende Artikel auf Wikipedia und anderswo. Ich bin wahrscheinlich mit dem Internet in den letzten fünf Jahren klüger geworden als in den fünfzig Jahren davor, das Studium eingeschlossen. Wenn ich in ein paar Jahren in Pension gehe, bin ich der Klügste.

Früher war ich hoffnungslos unterbelichtet. Als ich maturierte, habe ich vielleicht zwanzig Bücher gekannt.

Und zwei Mädchen. Im Studium musste ich das wenige, das ich las, auch noch per Fernleihe bestellen. Man muss sich das vorstellen: Die Bücher waren so viel auf Reisen, dass sie kaum

konnte sich für alles Mögliche verabreden, z.B. für das gemeinsame Briefmarkenordnen. Das Vierteltelefon war eine Revolution. Die meiste Zeit aber traute man sich das Bakelitheiligtum gar nicht anzurühren. Die Folge davon war, dass unsere Telefonrechnungen lange nicht mehr als 20 Schilling betrugen.

Ich gehe kaum mehr ins Kino, ich lade mir Filme runter oder bestelle sie in der Mediathek. Per Internet natürlich.

Am Kinosterben werde ich bedauerlicherweise mitverantwortlich sein. Im Internet höre ich meine alten Lieblingssongs, weil ich zu faul bin, um meinen alten Plattenspieler herzurichten. Wenn wir hungrig sind und uns fragen, was kochen, klicke ich auf chefkoch.de, die Seite kann ich den Hungrigen nur empfehlen. Heute habe ich Spinatlasagne gemacht, gestern Schweinsmedaillons mit Bambusreis. Während ich koche, diagnostiziert meine Frau im Internet unsere Krankheiten, findet auch gleich die passenden Medikamente und bestellt neue Kleider, einen Mixer und eine Massageweste fürs Büro. So erspart uns das Internet lästige Besuche beim Arzt und in diversen Geschäften. Wir sparen uns den Wochenendurlaub und spazieren mit Google im abgedunkelten Zimmer durch Venedig. In der schönen neuen Internetwelt gibt es keinen Stau, keine Abgase und keinen Feinstaub. Wer braucht da noch die Wirklichkeit?

Reinhard Schuch 7

SL PE OB TE SN & L E U T E

Devecser sagt Danke

SL PE OB TE SN & L E U T E

Run auf die Tickets hat begonnen nischen Klängen und ungarischen Tänzen ihr Bestes. „Die Eröffnungspolonaise bezieht sich auf das Thema Lebensfreude“, erklärt Michael Tomec, Organisator der

Generalmusikdirektor der Oper höchstpersönlich. 128 Damen und Herren werden die majestätische Fächerpolonaise von Carl Michael Ziehrer bilden. Nach diesem feierlichen Einzug haben die Kleinen ihren großen Auftritt: Die Kinder der Opernballettschule geben zu spa-

Opernredoute: „Bei dieser spannt die Musik einen Bogen zwischen Salsa, Wiener Walzer, Csárdás und Tarantella.“ Mit dem finalen „Alles Walzer“ heißt es dann Bühne frei für die wahren Stars des Abends – die 2.500 Gäste der 16. Grazer Opernredoute.

Foto: Theaterservice Graz/ Schulz

„Alles Walzer“ heißt es in der Grazer Oper am 25. Jänner 2014. Musikalisch eröffnet wird er diesmal vom Philharmonischen Orchester, dirigiert von Dirk Kaftan, dem

Ein schriller und bunter Abend der ganz besonderen Art wiederum geht am 22. Februar 2014 im Grazer Congress über die Bühne. Unter dem Motto „Nostalchic – Anything Goes“ feiern die RosaLila PantherInnen das 25-Jahr-Jubiläum des Tuntenballs. Neben dem allseits beliebten Kostümwettbewerb wird auch wieder eine Miss Tuntenball gekürt.

Seit 1990 wurden rund 150.000 Euro erwirtschaftet, womit eine Vielzahl an Projekten des Tuntenball-Organisationsteam und Moderatorin Alexandra Veranstalter-Vereins fi- Desmond (2.v.r.). Aufwändige Kostüme (Bild oben) … nanziert werden konnte. „Der Rein- Lesben, Bi- und Transsexuelle am erlös des Tuntenballs hält die wich- Laufen“, so Martina Weixler vom tige Infrastruktur sowie eine Viel- Verein RosaLila PantherInnen. zahl an Aktivitäten für Schwule,

Erfolgsstory

N

ach intensiven Prüfungen hat Holper, der Spezialist für Druck und Kopie, den Auftrag zur Lieferung eines multifunktionalen Drucksystems von OKI bei STOREBEST Ladeneinrichtungen in Graz erhalten. Die Aufgabenstellung ist sehr umfangreich. So müssen alle bestehenden Formulareinstellungen übernommen werden. Der Drucker soll nicht nur dem lokalen Netzwerk dienen, sondern über eine Standleitung auch der Zentrale in Krems.

Erwin Wiesenhofer (STOREBEST): „Gerät entspricht unserer Qualitätsvorstellung.“ 8

Franz Langmann von OKI (li.) und Helmut Holper

Helmut Holper: „Wir müssen mit unserem Team von Spezialisten den reibungslosen Betrieb des Gerätes zum Kopieren, Scannen und Drucken gewährleisten.“ „Wir haben uns für Holper entschieden, weil wir einen kompetenten Ansprechpartner in unmittelbarer Nähe brauchen. Das Gerät von OKI hat uns wegen der innovativen LED-Technik überzeugt und es

entspricht unseren Vorstellungen von Qualität und einfacher Bedienung“, so der Grazer Geschäftsstellenleiter Erwin Wiesenhofer von STOREBEST

Ladeneinrichtungen über die neue Investition. holper@holperdruck.at www.holperdruck.at

KLIPP November 2013

Fotos: Heimo Ruschitz

… für die Fasching-Highlights Opernredoute und Tuntenball

Live is Life in Nostalgie

„Es war wirklich eine Heidenarbeit – angefangen von der Beschaffung der alten Bänder aus dem ORF-Archiv, über das Einholen der Zustimmung aller Künstler und Plattenfirmen, bis hin zum Digitalisieren der Bänder und neu Abmischen des

nauer Stadion zu einem einzigartigen Konzert: „Opus & Freunde“. Die erfolgreichsten Protagonisten der österreichischen Musikszene kamen auf die Bühne, um gemeinsam mit OPUS den weltweiten Hit „Live Is Life“ zu feiern: Falco, Wolfgang Ambros, EAV, STS, KGB, Wilfried, Maria Bill und beim Finale „Austria für Afrika“ auch Peter Cornelius, Ulli Bäer und Hansi Dujmic. Vor begeistertem Publikum wurden mit allen Freunden mindestens je zwei Songs, ein OPUS- und ein Gast-Titel, gespielt.

Foto: Heimo Ruschitz

„Es war wirklich beeindruckend für mich als junger Bursch, als damals die Türen zum Stadion aufgegangen sind und dieses binnen zehn Minuten randvoll war“, erinnert sich Herwig Rüdisser an das legendäre Konzert „Opus & Friends“ im alten Stadion in Graz-Liebenau am 29. Juni 1985 zurück. 25.000 Fans waren damals bei diesem denkwürdigen Konzert dabei. Nun ist der Opus-Konzert-Klassiker mit einer Live-CD/ DVD für einen guten Zweck für die Fans „erlebbar gemacht“ worden.

Machen mit ihrer Live-CD/DVD legendäres Liebenau-Konzert vor 25.000 Besuchern nun erlebbar.

Tons“, so Ewald Pfleger stolz auf das kürzlich im ORF-Landesstudio Steiermark präsentierte Werk, eine Koproduktion von Rudi Dolezal und ORF. Zahlreiche Ehrengäste und

Freunde fanden sich ein, um gemeinsam zurückzublicken: Es war der 29. Juni 1985, ein warmer Sommerabend – 25.000 Fans versammelten sich im ausverkauften Liebe-

Das Konzert wurde zu einem legendären OPEN AIR, das es nun anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Opus auf CD/DVD gibt. Der Reinerlös geht an die Aktion „Menschen für Menschen“, womit eine Schule in Äthiopien fertig gebaut werden soll.

Auszeichnung für steirischen Wellness-Drink Das Funktionsgetränk „2B RELAXED“ aus der Steiermark wurde auf der ANUGA 2013 als Topinnovation gewürdigt.

D

ie ANUGA in Köln ist mit rund 180.000 internationalen Interessenten und Besuchern die weltweit größte Lebensmittelfachmesse, auf der Innovativprodukte vorgestellt und bewertet werden.

Für besondere Furore sorgte dort der Grazer Mediziner Armin Breinl.

Sein „2B RELAXED“-Entspannungsdrink wurde von einer internationalen Jury ausgezeichnet. „Dieser Preis ist eine Qualitätsbestätigung sowie eine große Ehre, da „2B“ auf der Messe als einziges öster reichisches Funktionsgetränk gewürdigt wurde“, freut sich Breinl.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Energy-Drinks putscht Breinls Drink nicht auf, sondern unterstützt körpereigene Kräfte anhand echter Früchte (57% Fruchtanteil) und natürlicher Inhaltsstoffe – ohne künstliche Aromen, Zuckerzusatz oder Geschmacksverstärker. Nach seiner Erstkreation, dem „2B ACTIVE“ (ein belebender Funktions-

KLIPP Juli 2009

Der Grazer Arzt Armin Breinl trifft mit seinem „2B RELAXED“-Drink den Zeitgeist und Geschmack der Konsumenten.

„2B“-Getränke wirken aktivierend bzw. ausgleichend und sind zuckerfrei.

Drink), reagiert Breinl mit dem „2B RELAXED“ nun auf den aktuellen Zeitgeist: „Mit diesem Chill-outGetränk treffen wir nicht nur den Geschmack der Konsumenten, sondern auch den heutigen Trend.

Oftmals dominieren in der heuti-

gen Welt ja Burn-out, Depressionen und Stress, da kommt „2B RELAXED“ wie gerufen“, so Breinl.

Das ausgezeichnete Getränk enthält natürliche und hochwertige Inhaltsstoffe wie Hopfen und Melisse – abgerundet durch Honig

und einen Fruchtmix aus Granatapfel, Banane, Marille oder Preiselbeere. Der Drink sorgt vor allem für beruhigende Wirkung und beugt außerdem gegen Diabetes und Bluthochdruck vor. Erhältlich ist die Gesamtpalette der „2B“-Funktionsgetränke bei Merkur, Interspar, Spar Gourmet und in diversen Hotels. www.2-b.at 9

SL PE OB TE SN & L E U T E

Opus & Friends helfen mit einer Live-CD/DVD, um Schule in Äthiopien zu bauen

AKTUELL

Salzburgs neuer Erzbischof Franz Lackner – ist Steirer und ein Spätberufener

„Zu Gott is mir nix eingefallen“ Aus St. Anna am Aigen stammend, einer Gegend, die gerne auch als das „Steirische Bethlehem“ bezeichnet wird, hat er nach dem Pflichtschulbesuch in Bad Radkersburg die Ausbildung zum Elektriker gemacht. Dies war die Zeit, in der er, wie er sagt, „den Glauben verloren“ hat.

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ber nicht, weil er sich gegen Gott entschieden hat, sondern weil dafür einfach keine Zeit übrig geblieben zu sein schien. Der Tag war arbeitsmäßig ausgefüllt, in so manchen Nächten waren die jungen Burschen unterwegs. Am Sonntagvormittag blieb dann auch fürs Kirchengehen keine Zeit, denn „schließlich mussten wir auch einmal ausschlafen“, schmunzelt der Noch-Weihbischof. „Wir sind fünf Kinder und in einem sehr armen Umfeld aufgewachsen. Das zeigt sich mitunter darin, dass wir alle fünf in einem Zimmer geschlafen haben. Sonntags in der Früh kam die Mutter und sagte: ‚Buam, stehts auf ! Buam, gehts in d’ Kirch’n!‘ Wir haben uns bestenfalls umgedreht. Dann kam der Vater, aber auch er vermochte uns nicht aus dem Bett zu kriegen.

Ich rechne es meinen Eltern sehr hoch an, dass sie auf uns keinen

Zu den „verheirateten Priestern“, die dann in der Kirche nicht mehr eingesetzt werden.

Weihbischof Lackner: „Es gibt ehemalige Priester, die geheiratet haben.

Wenn Mitbrüder sich entschließen, ihr Amt aufzugeben, ist die Kirchenleitung grundsätzlich bemüht mitzuhelfen, den Weg in eine andere Arbeitswelt zu finden. Zum Teil sind dies Tätigkeiten mit sozial-religiösem Hintergrund. Die Kirche will niemanden in dieser Situation allein stehen lassen, sondern hel10

Druck ausgeübt haben.“ Das erzählt er im Klipp-Gespräch in seinem Büro, hinter ihm ein provokantes, in den Farben wuchtiges, Christus-Bild des steirischen Künstlers Gerald Brettschuh. Franz Lackner hat nicht nur unter der materiellen Armut sehr gelitten, sondern auch unter der Hilflosigkeit der Eltern dieser gegenüber. Auf dem kleinen Anwesen gab es zwei Kühe, diese waren das ganze Auskommen. Die Lackners lebten im typisch oststeirischen Kleinbauerngebiet nahe dem Eisernen Vorhang, wirtschaftlich gesehen ein Depressionsgebiet.

Zwiespalt: Irgendwie erschien uns das Schicksal fast gottgegeben; so getrauten wir uns nicht alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Unsere Welt war zwar nicht gefühlsarm, jedoch im Ausdruck haben wir uns sehr schwer getan. Das Gesicht der Armut, das sich tief in mir eingegraben hat, war die Sprachlo-

geworden.

Beharrlich stellte ich

„Mein Vater hat leider den Übergang von der klein strukturierten Bauernfamilie in die Arbeitswelt nicht geschafft“, erzählt Franz Lackner. „Er ist nicht auf den Bau gegangen, sondern

Von der Nummer „3“ in der Diözese Graz-Seckau zum neuen Erzbischof von Salzburg. Künftig wird er als begeisterter Jogger dort aktiv sein.

Kleinkeuschler geblieben.“

sigkeit. Später als Franziskaner habe ich gerne das Armutsgelübde abgelegt. Armut hat dort einen religiösen Tiefensinn bekommen. Ich schämte mich nicht mehr, sagen zu müssen: ‚Ich habe kein Geld, ich kann bei etwas nicht mittun, das Geld kostet.‘ So ist schon früh in meinem Leben das Fragen wach-

Fragen, oft blieben sie unbeantwortbar. Aus heutiger Sicht betrachtet, habe ich, wie der Dichter Rainer Maria Rilke es sagt, zu lernen begonnen: Lebe die Frage.“ „Ich habe als Kind zuhause viel Gutes über Gott gehört und den Glauben in der Familie und Pfarre als etwas Lebensdienliches erfah-

fen, dass ein Neuja meist verheiratet start gelingt. Hier sind, Familie haben wird jedes einzelne und dann doch das Lebensschicksal gePriesteramt aussondert betrachtet Zölibat und Ehe üben dürfen. und nach gangbaren Wegen gesucht.

Weihbischof LackEs gab und gibt aber auch solche, die ner: „Es kommt gelegentlich vor, dass auf Distanz zur Kirche gehen wollen. ein evangelischer Pastor in die kathoDies muss auch akzeptiert werden.“ lische Kirche konvertieren möchte und darin das Priestertum anstrebt. Die Zu den Geistlichen, die aus der pro- Kirche weiß sich der Vorgehensweise testantischen oder anglikanischen aufgrund folgender Voraussetzungen Kirche zur katholischen wechseln, die verpflichtet: Dem Betroffenen hat sich

zur Zeit seiner Berufung die Frage des Zölibats in seiner Kirche nicht gestellt.

Er hat kein Zölibatsversprechen gegeben und darf daher mit Dispens in der katholischen Kirche Priester werden.

Die katholische Kirche akzeptiert seine Herkunft aus dem Dienst am Volke Gottes in der evangelischen Kirche und selbstverständlich sein Eheversprechen. Darum ist er dem Zölibat nicht verpflichtet.“

Arm sein ist grundsätzlich nichts Schlechtes und auch keine Schande, aber verknüpft mit Hilflosigkeit äußerst schwer zu ertragen. Bereits als Bub hat sich Franz Lackner darüber viele Gedanken gemacht. „Wir waren in einem

Standpunkt

KLIPP November 2013

KLIPP November 2013

nichts sagen.‘ Da ist mir zum ersten Mal doch etwas bitter aufgestoßen und bewusst geworden, dass ich etwas, was ich zuvor als schön, als hilfreich und meinem Leben dienlich erlebt habe, verloren hatte.“ „In meinem Leben gibt’s große Brüche“, so Franz Lackner.

So ging er zum Bundesheer und dort für die UNO nach Zypern. „Es gab genügend Zeit, um über das Leben und den Sinn des Seins nachzudenken. Auch Angst war bei diesem Einsatz dabei.“ In der Unterkunft las er oft aus der Bibel.

Und da löste Matthäus 11, 28 die Weichenstellung für sein späteres Leben aus. „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch Ruhe verschaffen.“ Dieser Satz elektrisierte ihn, ließ ihn nicht mehr los. Ein Priester, den er fragte, was er nun tun solle, meinte: „Eigentlich gar nichts. Gib Gott in deinem Leben eine Chance.“ Und das tat Franz Lackner mit seinem Gelübde zum Priester. Gute Fragen zu stellen, bedeutet für Franz Lackner schon die halbe Antwort. „Ich

unterrichte ja auch und da appelliere ich an die jungen Leute immer mit dem berühmten Dichterwort: Lebe die Frage. Auch der Glaube – das ist ja die Gefahr – gibt uns viele Antworten, wo man nicht einmal die Frage noch entdeckt hat. Die ,Fragwürdigkeit‘, also die Würdigkeit zum Fragen, die muss man sich aber bewahren. Das ist sozusagen das Irdische des Menschen. Denn die Frage ist was Öffnendes, sie

„

„Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich werde euch Ruhe verschaffen.“ Matthäus 11, 28 Auslöser dafür, dass Franz Lackner Franziskaner-Mönch wurde.

“

reißt was auf. Schlimm ist es, wenn Menschen keine Fragen haben. Gerade wenn es um die letzten Dinge geht. Da muss ich schon froh sein, wenn ich darauf antworten und sagen kann: ,Schau einmal und denk in diese Richtung.‘ Wenn ich bei den Menschen bin, dann versuche ich, eine gewisse Verstehensform zu geben, warum Glaube so glaubt,

warum Kirche so denkt. Aber ich würde nichts monokausal auflösen.“ „Die Wissenschaft gibt exakte Antworten, aber Heideg­ ger sagt ja, im Prinzip ist dann das Wissen tot. … als Marathonläufer Glaube ist kein Wissen im wissenschaftlichen Sinn, sondern ein angemessenes Wissen. Aber Gründe, die alles erklären im Glauben, das gibt es für mich nicht. Denn dann hat man ja auch das Mysterium des Glaubens schon entleert.“

Überarbeitetes Interview mit Weihbischof Franz Lackner vom Sommer 2011.

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AKTUELL

ren dürfen.

Und trotzdem habe ich das Viele in den Jahren der Jugend ‚verloren‘ und vergessen. Ja, ich habe Gott verloren. Auf diesen Mangel wurde ich als Jugendlicher – ich war so um die 18 Jah… als Weihbischof re alt – durch eine Frage auf offener Straße aufmerksam gemacht. Heute denke ich, es war ein Zeuge Jehovas, der mich angesprochen und nach Gott gefragt hat. Dieser Mann fragte mich: ‚Was denkst du über Gott?‘ Ich hätte gerne mit ihm diskutiert und wollte mich auch auf dieses Gespräch einlassen, aber mir fiel zu dieser Frage einfach nichts ein. Ich erinnere mich noch an meine Antwort; nach einigem Zögern musste ich eingestehen: ‚Darüber kann ich dir

Drunten im Tal, in Graz und Klagenfurt wird der 60-Jährige als Kriegsfolgenforscher (re. im Bild) besonders geehrt. Oben, am Lachtal im obersteirischen Murtal, führte er bis vor kurzem „Krieg“ mit den Nachbarn.

Dort, wo Freund Wolfgang Schüssel und er exklusive Almhäuser besitzen.

Karners stattliche Alm- und Ferienhäuser am Lachtal in 1.730 Meter Seehöhe. Anrainer Ferdinand Merl: „Das zweite, größere ist für mich ein Schwarzbau, der im Nachhinein sanktioniert wurde. Ich habe die Bau-Urkunden daher nie unterschrieben.“

D

as ist für mich bis heute ein im Nachhinein sanktionierter Schwarzbau vom Karner“, ärgert sich Anrainer Stefan Karners und Ex-

Anrainer Merl und Schmiedhofer.

Wo heute Karners exklusiver Almhaus-Bau steht, habe es nachweislich nur einen Notunterstand für das Almvieh gegeben. Rein rechtlich ist es, vereinfacht gesagt, so, dass nur dort gebaut, ausgebaut und erneuert

wenn es um Förderungen oder Bedarfszuweisungen gehe. Damit dürfte Karner mit seiner Beraterrolle Schüssels auch den Bürgermeister von Schönberg Winkler, auf dessen Gemeindegebiet das Almhaus steht, beeindruckt haben. „Erst, als das

Merl. „Ich hab aber nie meine Zustimmung gegeben, nie etwas unterschrieben.“ Seit dieser Zeit besitzt Stefan Karner zwei Almhäuser am Lachtal auf der Alm in 1.400 Metern Seehöhe, mit herrlicher Aussicht, knapp oberhalb der Baumgrenze.

Das alte vermietet er, in der Vergangenheit auch an seinen Freund Schüssel, der dort urlaubte. Seit einigen Jahren können das der Exbundeskanzler und seine Familie im eigenen Almhaus tun. Als ein Nachbar verkaufte, vermittelte Karner dieses geschickt. „Der Schüssel ist ein feiner Mann, was man vom Stefan Karner leider nicht sagen kann“, bedauert auch Sepp Schmiedhofer. Er betreibt eine Almhütte mit Pension und Gastwirtschaft unmittelbar an der Skipiste. Weil Stefan Karner keine eigene Zufahrt hat, räumte er ihm ein Gehund Fahrrecht ein. Doch dies führte

Die Kehrseite des Stefan Ka Bürgermeister Ferdinand Merl noch heute. „Eine echte Sauerei.“ Der aus Kärnten gebürtige Historiker und Universitätsprofessor Stefan Karner hat vor rund 15 Jahren eine Almhütte am Lachtal im Natur- und Landschaftsschutzgebiet erstanden. „Dann hat er vor rund zehn Jahren einfach damit begonnen, daneben ein großes Almhaus zu bauen. Es hat zuvor keine Baurechtsverhandlung oder sonst was gegeben“, sagen die

Kriegsfolgenforscher im „Krieg“ mit Nachbarn werden darf, wo es schon einen Bestand gibt. „Weil es beim Viehunterstand angeblich auch einige Betten für den Halter gab, machte man daraus eine Hütte“, sagt Merl. Er lehnte den Bau von Beginn an entschieden ab. In einem Vier-Augen-Gespräch habe dann Karner gesagt, er sei der Berater Schüssels und die Gemeinde würde in Zukunft sicher von diesem Umstand profitieren. Vor allem,

Haus schon fertig war, hat es eine Verhandlung vor Ort gegeben“, sagt

Wolfgang Schüssels modernes Almhaus (li.), nur einen Steinwurf von Freund Karner entfernt.

zu massiven Konflikten mit ihm. „Es gibt seit 30 Jahren bei uns im Winter die Skipiste, die über den Zufahrtsweg läuft, und daher kann im Winter eben schwer jemand zufahren.“ Karner forderte seinen Nachbar aber auf, für eine freie Zufahrt zu sorgen. „Er hat uns dann mit Gericht gedroht und auch einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Wir haben uns dann dagegen wehren müssen, auch mit einem Rechtsanwalt. Das hat etliche tausend Euro gekostet. Es ist fürchter-

Regress bestraft die Falschen Als einziges Bundesland in Österreich will die rot-schwarze Reformpartnerschaft in der Steiermark weiterhin am Pflegeregress festhalten. Zahlreiche Anträge der FPÖ, der einzig „sozialen Heimatpartei“, prallten bislang an SPÖ und ÖVP ab. Der freiheitliche Landesparteiobmann Gerhard Kurzmann ortet einen Mangel an sozialer Einstel12

lung bei den Reformpartnern: „Nach der Nationalratswahl hätten SPÖ und ÖVP erkennen müssen, dass deren mäßiger Wahlerfolg unter anderem auf die Beibehaltung des Pflegeregresses zurückzuführen ist.“ Kinder und Eltern von Pflegeheimpatienten müssen ab einem Einkommen von 1.286,– Euro (bzw.

1.500,– Euro) einen Kostenersatz

(maximaler Betrag von 15 Prozent) für pflegebedürftige Personen leisten. Kurzmann kritisiert: „Der Regress bestraft jene, die sich bescheidenen Wohlstand aufgebaut haben. Die Steiermark ist das einzige Bundesland, wo eine derartige Kostenbeteiligung für die Kinder von pflegebedürftigen Personen abverlangt wird – das ist eine klare

Foto: FPÖ Steiermark

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CHRONIK

LR Kurzmann fordert Abschaffung des Pflegeregresses.

Benachteiligung, die seitens der rot-schwarzen Landesregierer auferlegt wird.“

KLIPP November 2013

Langjährige KLIPP-Leser kennen die streitbare Kehrseite des Historikers Stefan Karner aus einer anderen Perspektive, auch da spielen Konflikte eine Rolle.

KLIPP hat wiederholt darüber berichtet, wie inhaltlich umstritten und unterschiedlich bewertet seine Arbeiten als Historiker werden. Auch über tiefgreifende Konflikte mit von Karner beauftragten Historikern, die ihre Autorenund Urheberrechte durch Karners Vorgehen bei Publikationen verletzt sahen.

Die beiden Anrainer am Lachtal über ihre Sicht zu derartigen Berichten, die ihnen nicht unbekannt geblieben sind: „Darf der sich alles erlauben? Sein Verhalten uns gegenüber war bisher so, als ob für ihn keine Gesetze gelten.“ Es fielen dann noch weit deftigere Ausdrücke, doch die würden veröffentlicht sofort zu einer Ehrenbeleidigungsklage führen.

arner

Grundsätzlich gut Musikalische Unterhaltung mit dem SeneCuraChor

„Wir wollen Gutes tun“ Eine ältere Dame im Rollstuhl neben mir singt lautstark mit „… ja das Studium der Weiber ist schwer“, der Herr davor wippt mit den Füßen im Takt. Sichtlich Freude haben die Bewohner im SeneCuraPflegezentrum in der Grazer PeterRosegger-Straße bei der Erstaufführung einer Operettengala des frischgebackenen SeneCuraChors.

Gemeinsames Musizieren macht Spaß, sorgt für Unterhaltung und verbreitet Lebensfreude. Nicht zuletzt deshalb hatte die Pflegedienstleitung vom Heim bereits vor vier Jahren die Idee, einige Heimbewohner, Pfleger und Angehörige zusammenzustellen und gemeinsam etwas zu singen. Das fand besten Anklang. „Später, als meine Mutter ihren 100. Geburtstag feierte, sangen wir wieder“, blickt ChorSprecher Wolfgang Schweiger zurück. „In der Folge trafen wir uns jede Woche, um zu üben, gestalteten nicht nur Feste in der Roseggerstraße zu Fasching, Muttertag usw., sondern auch ein Sommerkonzert in Vasoldsberg.“ Kürzlich gab’s die offizielle Bewilligung der Vereinspolizei und der SeneCuraChor mit 30 singfreudigen und engagierten Mitgliedern war geboren.

„Wir sind ein selbstständiger Verein und können von jedem Heim für besondere Anlässe eingeladen werden – egal, ob zu Weihnachten, Fasching oder zum 100er. Wir wollen Gutes tun und daher müssten die einladenden Heime außerhalb von Graz nur den Transport des Chores sowie die Fixkosten von 80 Euro für die professionelle Leitung durch Jelena Kanski übernehmen“, so Wolfgang Schweiger, der die Aufführung durch seine humorvolle Moderation auflockerte. Wiewohl er betont, dass sich die folgende Aufführung des SeneCuraChors von üblichen grundlegend unterscheidet. „Unser Chor stellt sich nicht hin und singt bekannte Nummern herunter. Damit möglichst viele Zuhörer etwas für ihren persönlichen Geschmack geboten bekommen, treten immer wieder einzelne Choristen hervor und singen solo, im Duett oder im Wechselgesang mit dem Chor.“ Nicht zuletzt die umgedichteten Textstellen bekannter Lieder verleihen der Aufführung eine persönliche Note. Und dass die schwungvolle Musik gut angekommen ist, beweisen die vielen zufriedenen Gesichter, in die man während und nach der Aufführung schaut …

I.H.

Als Bildungsexperte befasst sich Peter Hochegger auch mit dem neuen Lehrerdienstrecht und da klarerweise mit dem Inhalt. „Ich finde es grundsätzlich in Ordnung und man muss sagen, dass wir in keiner Gesellschaft sakrosankt sein dürfen“, so Peter Hochegger. Ganz im Gegensatz zu etlichen ÖVP-Bildungspolitikern tritt der Geschäftsführer des WIFI Steiermark für die Reform ein. „Wir brauchen sie aus zwei Gründen: Erstens ist sie aufgrund der Berufstätigkeit der Eltern unumgänglich und zweitens, weil die gestiegenen Anforderungen an die Schüler in der normalen Schulzeit nicht mehr bewältigbar sind. Wenn man mehr lernen muss, dann braucht man auch mehr Zeit dafür.“ „Noch weiter wollen manche Bildungspolitiker, indem sie die Ganztagsschule flächendeckend einführen wollen. Es wird immer gesagt, dass die Gesamtschule die Förderung von Talenten wie auch von weniger Begabten ermöglicht.

Würde sie das tun, so wäre ich sofort dafür. Ich glaube allerdings nicht, dass dieses Idealbild der Gesamtschule in Österreich umsetzbar ist.“

Die Olympischen Winterspiele in Sotschi im Februar 2014 sind der Auslöser dafür, dass Russland in diesen Monaten auch in Österreich sehr präsent ist. Kürzlich lud die Österreichisch-Russische Freundschaftsgesellschaft (ORFG) mit ihrem Repräsentanten Wolfgang Krug zu einem Business Networking in Kooperation mit dem ICS und der Knapp AG in deren Zentrale in Hart bei Graz. Dabei wartete der Handelsdelegierte Yury StetKLIPP November 2013

senko mit interessanten Zahlen auf.

1.500 österreichische Unternehmen – darunter Magna, Egger, AVL List, Agrana, FACC – sind in Russland tätig. Rund 1,2 Milliarden Euro an Aufträgen sind für die Olympischen Winterspiele an österreichische Unternehmen, wie Doppelmayer, Strabag, Asamer oder Skidata, vergeben worden. Hausherr Gerald Hofer (Knapp-CEO) wies auf die Repräsentanz in Moskau hin, die seit einem Jahr besteht. Bei

Foto: Heimo Ruschitz

Knapp AG: Russen waren da, Großauftrag aus den Niederlanden

v.l.: Gerald Hofer (Knapp-CEO), Horst Matzer (Knapp), Handelsdelegierter Yury Stetsenko, Klaus Tüchler (ICS) und Wolfgang Krug (ORFG).

der Vorstellung der Knapp AG erwähnte er auch den jüngsten Erfolg von Knapp, einen Großauftrag über 40 Millionen Euro vom niederländischen Online-Portal „wehkamp“ für Mode, IT-Zubehör, Telekomartikel, Möbel sowie Haushaltsgerä-

te. Die KNAPP Technik – „wehkamp“ wickelt rund 20 Millionen Sendungen pro Jahr ab – ermöglicht es, Kundenaufträge binnen 30 Minuten ab Bestelleingang versandfertig zu machen.

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lich, wie er sich aufführt, gibt jedem anderen die Schuld. Von uns will niemand mehr mit ihm was zu tun haben. Wir möchten nur in Frieden leben.“ Daher überließ er Stefan Karner Grund und Boden zum Bau einer eigenen Zufahrt. Diese gibt es mittlerweile. „Er darf nun die alte nicht mehr benützen“, so Schmiedhofer. Ob damit Frieden einkehren wird? „Man wird sehen“, so Sepp Schmiedhofer. „Im Winter gibt es auf der Zufahrt von Karner heftige Schneeverwehungen.

Ich bin gespannt, was er dann macht.“

Foto: Heimo Ruschitz

WIFI-Bildungsexperte zum neuen Lehrerdienstrecht:

CL HE RB OE N I &K L E U T E

CHRONIK

Prof. Friedrich Knilli, Träger eines in Graz bekannten Namens (Modehaus Knilli), zur Arisierungswelle der Nazis im Jahr 1938:

Fotos: Heimo Ruschitz

„Ich will nur, dass meine Familie sich der Wahrheit stellt“

D

utzende Zuhörer mussten am Fußboden sitzen, so voll war der Saal in der Landesbibliothek im Joanneumsviertel in Graz, als Friedrich Knilli anlässlich des Gedenkens an die Judenverfolgung im Herbst 1938 seine Ansicht wiederholte, dass seine Familie in Graz nur durch die Arisierungspolitik der Nazis zu späterem Wohlstand gekommen war. „Mein Onkel Pepi war Schneidermeister in Fehring und ein engagierter Nazi. Er hat 1938 mehrere Anläufe unternommen, um über den Weg der Arisierung in Graz ein Geschäft zu bekommen“, so Knilli. Er verweist dabei auch mehrfach auf seine nationalsozialistische Einstellung und Vergangenheit. „Gelungen ist ihm

Medienwissenschafter und Holocaust-Forscher Friedrich Knilli: „... ein Zeichen der Entschuldigung und Erinnerung setzen.“

das dann mit der Übernahme des Geschäftsstandortes der Firma Spielmann in der Annenstraße 34 und auch der Übernahme der Lagerbestände. Ich bin ein Zeit- und Augenzeuge dieser Vorgänge“, sagt der heute 83-Jährige. „Ich sehe noch heute meine Großmutter vor mir, die eine Nacht auf dem Geld geschlafen hat, vor lauter Angst, dass es ihr gestohlen werden könnte, mit dem mein Onkel und sie dann das Geschäft erworben haben. Das war der Anfang vom wirtschaftlichen Aufstieg.“ Friedrich Knilli löste damit einen Familienstreit aus, beschreiben sei-

Echo W

ie es sich für das einflussreichste Medium der Republik Österreich gehört, berichtet der ORF regelmäßig über die Problematik, dass die Österreicher zu früh in Pension gehen, sodass die Sozial- und Pensionsversicherungen ganz gehörig unter Druck kommen. Wie es sich gehört, werden dabei jene Unternehmen und Verantwortlichen kritisch in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit gestellt, die das tun, also „zwar Wasser predigen, aber Wein saufen“. Ein krasses Beispiel aus dem eigenen Haus ist der ORF-Nachrichtenredaktion gerade einmal eine mehrzeilige Presseaussendung wert, aber mit keinem Wort wird darüber über die eigenen Infor-

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ne Verwandten in Graz den Aufstieg doch in anderer Weise. Man ließ für das Firmenjubiläum auch eine Studie, sprich ein Gutachten, des Kriegsforschers Prof. Stefan Karner vom Friedrich Boltzmann Institut erstellen – das Honorar soll fürstlich gewesen sein, heißt es aus dem Umkreis der Familie. Darin kommt der als flexibel geltende Professor zur Ansicht, dass „es einige Umstände gab, die gegen eine klassische Arisierung sprechen“. Friedrich Knilli als Augenzeuge dazu: „Das ist völliger Quatsch und Blödsinn.“ Er selbst hat über eineinhalb Jahre hinweg alle verfügbaren Akten und Unterlagen in den Archiven durchforstet und weiß daher, wovon er spricht. Es zeugt allerdings von Haltung, dass seine Cousine Eva Knilli anlässlich eines vom Landeshauptmann Franz Voves gegebenen Mittagessens im Landhauskeller dessen Einladung folgte und die beiden noch einmal ihre Standpunkte persönlich austauschten.

Im Zuge seiner Nachforschungen stieß Friedrich Knilli auch auf ein bisher unbekanntes Faktum: Sein Onkel Pepi – „ich mochte ihn, er war nett zu mir“ – wurde im März 1941 als Kriegsverbrecher in einem Prozess angeklagt. Knilli war angeklagt

„Stolpersteine“in der Annenstraße vor dem ehemaligen Geschäft der jüdischen Familie Spielmann – geflohen oder im KZ umgekommen.

worden, weil er an prominente Nazis – darunter auch deren Bürgermeister-Riege – Bekleidung ohne Bekleidungskarten verkauft hatte.

Darauf stand damals in besonders schwerwiegenden Fällen sogar die Todesstrafe. Josef Knilli bekam dafür fünf Jahre Zuchthaus. Damit verlor er auch die Konzession, das Geschäft führen zu dürfen. Sein prominenter Kunde wurde nie verurteilt, sondern aus Graz abgezogen. „Damals gab es das gängige Wort – kaufst du ohne bei Knilli, wirst du Bürgermeister in Cilli“, konnte er in den Archiven nachlesen.

Am 27. Juli dieses Jahres wurden vor dem Haus Annenstraße 34 in Graz acht „Stolpersteine“ für die Vertriebenen und im KZ ermordeten Mitglieder der Familie Spielmann als Mahnzeichen verlegt. „Zumindest das sind wir den Opfern schuldig“, sagt Friedrich Knilli, der diese Initiative auch finanzierte.

ORF soll vor eigener Tür kehren mationskanäle berichtet. Mit Ende des Jahres muss sich Zeit-im-Bild-Moderator Eugen Freund, 62, unfreiwillig in die Pension verabschieden.

Der bekannte Nachrichtenmann zeigte sich von der Entscheidung der ORF-Geschäftsführung überrascht. Er hatte sich auch nichts zuschulden kommen lassen, seine Akzeptanz bei den Hörern war auch nach den regelmäßig gemachten Umfragen des ORF in Ordnung. Freund muss sich aufgrund seiner Frühpensionierung nun um eine andere Tätigkeit umsehen. Einigermaßen überraschend ist, dass der ORF ihm nicht eine entsprechend qualifizierte andere Tätigkeit im Haus anbieten hat kön-

nen, besser gesagt wollen. Offensichtlich geht es vorwiegend darum, mit der Zwangspensionierung von Freund Kosten sparen zu wollen. Der ORF ist im Eigentum der Republik Österreich. Deren verantwortliche Politiker überlegen, gerade jetzt das Pensionsalter sogar noch hinaufzusetzen, und der ORF berichtet sensibel, wenn Mitarbeiter in Privatunternehmen Einsparungspaketen „zum Opfer fallen“. Man fragt sich: Welchen Sinn hat das, wenn dort, wo man Einfluss hätte und man vorbildhaft vorgehen könnte, diese billigend zur Kenntnis nimmt?

Hans und Renate R., Graz KLIPP November 2013

Nicht überzeugend

Das Politduo Voves/Schützenhöfer wiederholte dann fast gebetsmühlenartig die bekannten Positionen: Nicht die Politik der Reformpartner sei für das schlechte Ergebnis bei den Nationalratswahlen verantwortlich – die FPÖ wurde zur stärksten Partei in der Steiermark –, sondern die Bundespolitik. In einer ersten Reaktion am Wahlabend hatte Voves sogar den mangelnden Einsatz der obersteirischen SPFunktionäre für das schlechte Ergebnis verantwortlich gemacht, hatte sich aber dann für diesen emotionalen Ausrutscher im Präsidium der Partei entschuldigt.

Was sowohl Hermann Schützenhöfer als auch Franz Voves nicht wahrhaben wollen: Beide haben ein Glaubwürdigkeitsproblem bei den

Fotos: ORF-Steiermark

F

ranz Voves und Hermann Schützenhöfer stellten sich unlängst den Fragen der Chefredakteure steirischer Medien auf ORF2.

Es ging – wenig überraschend – um die Thematik, wie segensreich sich die Reformpartnerschaft von Rot und Schwarz bereits auswirkt und noch auswirken wird. Die Journalisten-Kollegen Gerhard Koch, Hubert Patterer (Kleine) und Christoph Biro (Steirerkrone) schonten die beiden nicht. Beide Medien erhalten hunderttausende Euro – man nennt das Medienpartnerschaft mit dem Land – dafür, dass sie über die positiven Auswirkungen der Gemeindefusionen berichten.

Massive Unterstützung für Fusionskritiker

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TV-Auftritt von Franz Voves und Hermann Schützenhöfer

Hermann Schützenhöfer: Geht er 2014?

... Tut es ihm Franz Voves gleich?

steirischen Wählern. Franz Voves steht seit 2002 an der Spitze der steirischen SPÖ, ist seit 2005 Landeshauptmann und wurde 2010 wiedergewählt. Herman Schützenhöfer führt die steirische ÖVP nach dem Abtritt von Waltraud Klasnic seit 2005. Sowohl die SPÖ wie auch die ÖVP haben vor der letzten Landtagswahl die Abschaffung des Pflegeregresses beschlossen und im Sozialbereich wesentliche Maßnahmen gesetzt, wie den freien Kindergartenzugang, Heizkostenzuschüsse und erweiterte Förderungen im Behindertenbereich. Nicht zuletzt waren das Gründe dafür, dass die Steirerinnen bei der Landtagswahl im Jahr 2010 ihnen mit 38,26 Prozent (SPÖ) und 37,19 Prozent (ÖVP) das Vertrauen aussprachen. Nur wenige Wochen nach der Wahl präsentierten sich die vormals verfeindeten Parteichefs Voves und Schützenhöfer plötzlich als selbst ernannte Reformpartner und kündigten ein rigoroses Sparprogramm an, um die Schulden besser in den Griff zu bekommen. Der freie Kindergarten wurde abgeschafft, der Pflegeregress wieder eingeführt, tiefe Einschnitte gab es auch im Sozialbereich. Die Folge waren massive

Demonstrationen. Verständlich, dass das selbst ernannte Reformduo nicht jenes Maß an Glaubwürdigkeit bekam und bekommt, das es gerne hätte. Die „schallende Ohrfeige bei den Nationalratswahlen“ (O-Ton Schützenhöfer) gab es aus der Sicht von Beobachtern, weil mehr und mehr Steirer den eingeschlagenen Weg in vielen Punkten nicht für richtig halten. Es wäre verantwortungslos, hätte man so weitergemacht, begründeten Voves und Schützenhöfer einmal mehr ihren rigorosen Sparkurs. Bereits 2015 wollen ÖVP und SPÖ ein ausgeglichenes Budget, ohne neuerliche Schuldenaufnahme, zustande bringen.

Einhelliger Tenor: Das sei durch Ausgabenkürzungen nicht zu schaffen. Vieles deutet darauf hin, dass den Vollzug des ambitionierten Budgets dann nicht mehr Franz Voves und Hermann Schützenhöfer umsetzen müssen, sondern ihre Nachfolger. Beide äußern sich über den Zeitpunkt ihres Rücktritts nur ausweichend – auch ein Umstand, der die Wähler skeptisch stimmt.

Rein vom Bauchgefühl her spüren die Menschen, dass da zu viel nicht zusammenpasst und stimmig ist.

Helmut Mödlhammer (li.) bei der Generalversammlung des Forum St. Lambrecht.

H

elmut Mödlhammer, der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, machte bei der Generalversammlung des Forum St. Lambrecht kein Hehl aus seinem Standpunkt zu den geplanten Gemeindefusionen in der Steiermark: „Ich kann dem steirischen Weg nichts abgewinnen, insbesondere, was beabsichtigte betrifft.“ Zwangsfusionierungen Mödlhammer vertrat ganz klar die Auffassung, dass Gemeindestrukturreformen nur mit dem Bürger gemeinsam erfolgreich sein können.

Auch in seinem unlängst erschienen Buch „Ein Leben für die Gemeinden“ hat Mödlhammer neuerlich dokumentiert, dass die kleineren Gemeindeeinheiten wesentlich günstiger wirtschaften. Die Größe einer Gemeinde sagt nichts über die Wirtschaftlichkeit aus. Die steirische Gemeindeinitiative hätte sehr viel über die Steiermark hinaus bewegt. Nach dem Bekanntwerden des steirischen Nationalratswahlergebnisses haben das Burgenland, Oberösterreich und Salzburg ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man die gut funktionierenden Gemeindestrukturen im ländlichen Raum im Gegensatz zur Steiermark nicht zerstören will.

Wohnen in Graz Wetzelsdorf Erstbezug mit gehobener Ausstattung Wohnungsgrößen: 55 - 82 m² Terrasse, Eigengarten, Kellerabteil und Carport Beziehbar Ende 2014 HWB: 36 kWh/m² Kaufpreis provisionsfrei ab: € 160.250,–

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Bekannter Sportmanager verursacht alkoholisiert Unfall mit Sachschaden. Medien h

Mehr Glück als Arnautovic und

Was war passiert?

Anrainer im Wohnviertel des Sportmanagers verständigten sofort nach dem Unfall die Polizei und beobachteten dann in der Folge deren Einschreiten. Sie erkannten die Person

des Managers als Unfalllenker. Zwei von ihnen sind selbst Fans dieser bekannten Ballsportart und bei den Spielen meist dabei. Sie zeigten sich überrascht, dass es darüber in der Folge überhaupt keine Meldung in den lokalen Medien gab, steht doch die Person aufgrund ihrer Tätigkeit in der Öffentlichkeit und kommt dementsprechend oft in den Medien vor.

Daraufhin kontaktierte einer der Anrainer eine(n) ihm bekannte(n) KLIPP-Mitarbeiter(in) – mit der Feststellung: „Wenn das der Kartnig gewesen wäre, hätten alle Zeitungen darüber groß geschrieben.“ Passiert ist der Unfall nach Schilderung der Informanten an einem Wochenende nach Mitternacht. Der Sportmanager war auf der Heimfahrt mit seinem Auto in einer engen Kurve offensichtlich zu schnell unterwegs oder reagierte zu langsam und beschädigte daraufhin einen Zaun.

Auch am Auto selbst gab es beträchtlichen Schaden. Ein durchgeführter Alkoholtest beim Unfalllenker ergab ein positives Ergebnis. Auslöser für

den übermäßigen Alkoholkonsum könnte eine Siegesfeier gewesen sein, da seine Mannschaft – wie die Fans das natürlich mitbekommen haben – erst nach längerer Durststrecke wieder gewonnen hatte.

Was die Anrainer und begeisterten Fans jener beliebten und im TV regelmäßig übertragenen Ballsportart, in der auch der besagte Manager tätig ist, zusätzlich gegenüber dem/ der KLIPP-Mitarbeiter/in kritisch anmerkten: „Fast zeitgleich zu seiner Alkoholfahrt erschien in einem Printmedium auch ein Bericht über den Manager. Dort meint er, Aufrichtigkeit sei für ihn ein wichtiger Wert, ebenso trete er bedingungslos für Gerechtigkeit ein.“ Wissend, wie das geschlossene System Sport sich wechselseitig stützt und schützt und wie es sich gegenüber Kritik von außen abschirmt, fragte KLIPP seinerseits natürlich bei den zwei großen steirischen Printmedien Steirerkrone und Kleine Zeitung an.

Das sei tatsächlich ein Phänomen, das wiederholt zu beobachten ist und das es aufzubrechen gilt, reagierte Kleine-Zeitung-Chefredakteur Hubert Patterer sehr rasch darauf. Nur glaubt er nicht, dass der gegenständliche Fall als Beleg dafür tauge. Seine Rückfragen im Sportressort hätten ergeben, dass keine Alkoholisierung vorlag (Anm. d.

Red.: Da irrt die Kleine.). Wäre Trunkenheit mit im Spiel gewesen, dann hätte man den Vorfall anders klassifiziert. So aber habe die Ressortleitung damals entschieden, nicht über Grüß Gott, Alkoholkontrolle!

Ja, Öl und Wasser auch gleich nachschauen, bittschen.

Illustration: Kilian Kada

Marko Arnautovic geriet in Deutschland bei einer nächtlichen Autofahrt in eine Polizeikontrolle und hatte Streit mit den Beamten. Er war zu seinem Glück nicht alkoholisiert.

Dennoch sorgte sein Auftritt für Schlagzeilen in den Medien. Auch wenn ein so genannter Prominenter von Bühne, Politik und Sport bei uns in Österreich mit Alkohol am Steuer – längst kein Kavaliersdelikt mehr – erwischt wird, steht der Betroffene meist ungewollt im Rampenlicht der Medien. Es gibt aber auch Ausnahmen. Ein bekannter steirischer Sportmanager war bis jetzt eine solche. Er habe die ihm bekannten Medienleute gebeten, nicht über den Vorfall zu schreiben, das Ganze „privat zu halten“ – und diese hätten seinen Wunsch akzeptiert, erklärt er auf KLIPP-Anfrage.

Weil jetzt wieder viel gefeiert und getrunken wird

Die Promille-Grenzen

Der Besitz des Führerscheins hat für die meisten Menschen einen hohen ideellen Stellenwert. Sein Verlust beeinträchtigt den sozialen Status, das Selbstwertgefühl und in vielen Fällen den beruflichen Alltag. Für manche bedeutet es die Kündigung, wenn sie für ihre Berufsausübung das Auto benötigen. Für andere bedeutet es nur eine finanzielle Belastung. Für einige endet es in der Katastrophe, weil sie einen Menschen getötet haben.

Ab 0,1 Promille ist bei Probeführerscheinbesitzern bereits eine Nachschulung zu absolvieren. Für PKW- und Mopedlenker ab 20 Jahren gibt es bis 0,5 Promille keine rechtlichen Konsequenzen. Für die Lenkberechtigung der Klas-

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sen A, B, C1, F und Moped ab 20 Jahren gelten folgende Bestimmungen: Ab 0,5 Promille: Geldstrafe – 300 bis 3.700 Euro – und eine Vormerkung.

Ab 0,8 Promille: Geldstrafe – 800 bis 3.700 Euro – und ein Verkehrscoaching. Wenn es der erste Entzug der Lenkberechtigung wegen Alkohol ist, wird diese für mindestens einen Monat entzogen.

Ab 1,2 Promille: Geldstrafe – 1.200 bis 4.400 Euro – und Nachschulung. Beim ersten Delikt mindestens für vier Monate Entzug der Lenkberechtigung.

Fotos: Heimo Ruschitz

CL HE RB OE N I &K L E U T E

CHRONIK

Verkehrspsychologin Carola Strobl-Unterweger in einer Männerrunde anlässlich „10 Jahre ARBÖ Fahrsicherheitszentrum in Gleisdorf“: „Alkohol am Steuer kann die Katastrophe auslösen.“

Ab 1,6 Promille: Geldstrafe – 1.600 bis 5.900 Euro – und Nachschulung, verkehrspsychologische Untersuchung, amtsärztliche Untersuchung. Beim ersten Delikt mindestens für sechs Monate Entzug der Lenkberechtigung.

Viele wissen nicht, dass sie bei Alkoholisierung am Steuer den Versicherungsschutz verlieren. Und zwar auch dann, wenn sie einen Unfall mit einer Alkoholisierung unter 0,5 Promille haben. Werden bei einem Unfall mehr als 0,5 Promille gemessen, kann die Haftpflichtversiche-

KLIPP November 2013

Take Tech – Initiative des Wirtschaftsressort

Rasche Hilfe und Reparatur

Quelle: „Anleitung zum Führerscheinentzug“ von Carola Strobl-Unterweger (Loeffler Verlag)

KLIPP November 2013

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rung auf dem Regressweg bis zu 11.000 Zu beziehen über www. strobl-unterweger.at Euro zurückverlangen. Die Rechtsschutzversicherung und die Kaskoversicherung sind im Fall eines Unfalls unter Alkoholeinfluss leistungsfrei.Eine Verweigerung der Alkoholtestung wird durch das Gesetz automatisch mit einer Alkoholisierung von 1,6 Promille gleichgesetzt und dementsprechend bestraft.

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Kultur in allen Facetten.

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Streikt der Computer, dann versucht man als Nutzer so rasch wie möglich herauszufinden, warum. Und da bietet der Gösta Computershop am Grazer Griesplatz schnelle Hilfe an. „Unsere Fehler-Diagnose dauert maximal zwei bis drei Tage“, erläutert Erwin Sbaschnigg den Kunden-Service des Hauses. Für die Überprüfung wird eine Pauschale von 45 Euro verrechnet. Sollte es in der Folge auch zur Reparatur kommen, dann wird die Pauschale zum Teil in die spätere Arbeit eingerechnet. So gibt’s dann beispielsweise beim Einbau einer Festplatte für die Arbeit nur einen Mehrbetrag von 5 Euro, die Installation von Windows XP bis Windows 8 schlägt sich mit 60 Euro zu Buche. „Die Reparatur selbst mit der Überprüfung schaffen wir in fünf Werktagen“, verspricht Erwin Sbaschnigg. Die Bandbreite der Reparaturen ist groß. Ob das nun die Neu-Installation von Windows ist, der Umbau eines PCs, das Aufrüsten, die Entfernung von Viren oder das Reinigen des PC, die Reparatur von Laptops – „wir machen praktisch alles“, versichert Erwin Sbaschnigg.

Fotos: Heimo Ruschitz

Computer Service Center

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den Fall zu berichten und den Betroffenen nicht öffentlich an den Pranger zu stellen. Diese Argumentation billige auch er.

Von der Steirerkrone war zu erfahren, dass man zum und über den Unfall des Sportmanagers überhaupt keine Informationen hätte. Der Schutz der Persönlichkeit, das Nicht-an-denPranger-stellen-Dürfen von Privatem, also auch von Handlungen von Personen, die in der Öffentlichkeit stehen, ist in Österreich gesetzlich im Vergleich zu anderen Ländern streng geregelt. Doch zwischen dem brutalen An-den-Pranger-Stellen, wie in anderen Ländern erlaubt, und Totschweigen, gibt’s auch in Österreich eine Bandbreite.

Foto: Barbara

Illustration: Kilian Kada

Blasen, nicht saugen!!

SchülerInnen aus rund 70 Schulen. Unternehmen werden durch Aktionswochen selbst für ihre künftigen Fachkräfte aktiv und versuchen junge Menschen zu überzeugen, welche spannende Rolle Hightech-Geräte bei Zahnpaste, Ketchup oder Asphalt spielen kön- Siml, Meixner, Buchmann und Santner mit Schülern der nen. Der Landesschulrat ge- HTBLA Kaindorf beim Testen der Konsistenz von Ketchup nehmigte Take Tech sogar als schulbezogene Veranstaltung Neben der Begabung soll vor allem und leistet damit einen wesentlichen auch auf die Neigung des Einzelnen Beitrag zum Gelingen der Initiative. gezielt eingegangen werden.

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„Für eine weiterhin gute Positionierung als innovatives Land mit Schrittmacher-Qualitäten muss eine neue Generation von Fachkräften motiviert werden“, betont Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann anlässlich eines Presseauftritts bei der Anton Paar AG in Graz Straßgang. Mit Take Tech, einer seit 2009 bestehenden Initiative für technische und naturwissenschaftliche Berufe, öffneten heuer unter dem Motto „Blick hinter die Kulissen von Innovation & Co“ 92 Unternehmen die Türen für fast 2.600 interessierte

Foto: Bayeri

Fotos: Heimo Ruschitz

Illustration: Kilian Kada

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CL HE RB OE N I &K L E U T E

Fachkräfte-Nachwuchs gesucht

Der Wille, es besser zu machen

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ieser Gedanke ließ Andreas Wilfinger nicht mehr los, als sein kleiner Sohn im Jahr 1993 aus dem Kindergarten eine Zahnpasta mitbrachte. „Diese hat einen bedenklichen Inhaltsstoff enthalten. Ich wollte es besser machen. Und aus meiner Vision ist viel später dann das Ringana-Zahnöl entstanden.“ Der Jungunternehmer wollte Kosmetikprodukte fertigen, die frei von umstrittenen Inhaltsstoffen wie Mineralölen, Stabilisatoren oder Konservierungsstoffen waren. „Es war mir schnell klar – wenn man erlesenste und hochwirksame Naturstoffe einsetzt, dann darf es keine Konservierungsstoffe dazu geben.“ Foto: Jungwirth

Genau dieser Umstand ließ den Jungunternehmer aus Hartberg bei

großen Handelsketten abblitzen, denn Kosmetikprodukte müssen nach wie vor lange im Regal liegen, ohne zu verderben. „Das können Produkte aus Naturwirkstoffen natürlich nicht, denn um ihre Wirkung auf der Haut entfalten zu können, müssen sie eben frisch sein“, baute Andreas Wilfinger seine Produktion auf einer ausgeklügelten Nachhaltigkeitsstrategie auf. Damals aber krähte kein Hahn danach und der oststeirische Jungunternehmer hatte mit ziemlichen Problemen in den Startjahren zu kämpfen.

lionen Euro, heuer werden 20 Millionen erwartet.

Seit Mai dieses Jahres produziert Ringana an einem neuen Standort in Hartberg, von wo aus die frisch produzierte Kosmetik direkt ab dem Rührwerk an die Kunden gesendet wird. „Das gibt es in dieser Form weltweit so nicht“, zeigt sich Andreas Wilfinger klarerweise mehr als zufrieden. Der neue Firmensitz bietet auch mehr Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung und entstand auf dem Gelände eines ehemaligen Supermarktes am Stadtrand von Hartberg. „Zum einen hat sich die Gemeinde die Abriss- und Entsorgungskosten gespart, zum anderen konnten wir unsere Idee der Nachhaltigkeit dort umsetzen.“

Heute zeigt Ringana mit rekordverdächtigem Umsatzzuwachs (pro Jahr bis zu 38 Prozent!) auf, dass die Konsumenten nach der Frischekosmetik greifen. 2010 schaffte Ringana einen Umsatz von 8,2 Mil-

Bauern sollen bessere Absicherung für Ernte erhalten Landwirtschaftskammer unterstützt betroffene Landwirte

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as Erntejahr 2013 war für die steirische Landwirtschaft durch Ausfälle, Ertragsschwankungen und Trockenheit geprägt.

Dass das Wetter der Dreh- und Angelpunkt in der landwirtschaftlichen Produktion ist, zeigte sich in diesem Jahr besonders deutlich.

Ein kalter und langer Winter verzögerte den Vegetationsbeginn, die relativ kühlen Monate Mai und Juni mit teilweise extremen Niederschlägen sowie die Sommertrockenheit machten den Pflanzen zu schaffen. Dazu Gerhard Wlodkowski, selbst Landwirt und Präsident der Landwirtschaftskammer.: „Davon betroffen waren insbesondere Grünland-, Obst- und Gemüsekulturen. Beim Mais der Schweine- und

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Rinderbauern etwa betrug der Ernteverlust gegenüber den vergangenen Jahren 38 Prozent.“ Wie aber können sich die Bauern künftig gegen die Wetterkapriolen sowie den offensichtlichen Klimawandel wapp-

schungsarbeit. Als Sofortmaßnahme versuchen wir nun, den von den Ertragsausfällen betroffenen Bauern rasch zu helfen, da es zum Teil um die Zukunftssicherung ihrer Höfe geht.“ Aus Sicht der Experten war nur die

Foto (rechts): LK Stmk.

CL HE RB OE N I &K L E U T E

Frischekosmetik-Guru Andreas Wilfinger treibt eines an:

v.l.: LK-Präsident Gerhard Wlodkowski und Kammerdirektor Werner Brugner: „Südliche Bundesländer waren von der Dürre am schlimmsten betroffen.“

nen? Wlodkowski: „Für einen stabilen Agrarsektor braucht es einerseits einen erweiterten Versicherungsschutz und andererseits verstärkte For-

Getreideernte zufriedenstellend, diese blieb von der Trockenheit großteils verschont. „Gesamt gesehen dürften sich die Ertragseinbußen

in der Grünen Mark aber auf über 100 Mio. Euro belaufen“, so der Kammerpräsident. Anhand einer sogenannten Dürrehilfe greift die Kammer im Rahmen von Futterzukaufsaktionen jenen Landwirten unter die Arme, die besonders schwer betroffen waren. „Ja, und generell peilen wir leistbare Versicherungsmodelle für bislang nicht versicherbare Acker-, Dauer- und Spezialkulturen an. Das gilt mitunter für die Bereiche Käferbohnen, Hopfen, Steinobst, Kren usw. Die Entscheidung über die Höhe von Unterstützungsgeldern trifft die Landesagrarreferenten-Konferenz und in letzter Instanz die EU. Wir hoffen, dass das entsprechende Antragsverfahren in Kürze beginnen kann und eventuell auch Bund und Land zuschießen.“ Helmut Dietl

KLIPP November 2013

CHRONIK

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lrike Radlingmayr, erhielt am 13.04.2006 die Diagnose multiple Sklerose. Nachdem sie einige Semester Medizin studiert hatte, entschied sie sich damals für eine rein schulmedizinische Behandlung, jedoch ohne Heilungsaussichten. Ihr Zustand verschlimmerte sich allerdings so rapide und die herkömmlichen Interferone zeigten mehr Neben- als Wirkung, sodass sie sich entschloss, sich eine noch radikalere medikamentöse Therapie verabreichen zu lassen. So begann sie am 13.04.2007 mit der Chemotherapie. Im Folgenden der „Leidensweg“ mit ihren eigenen Worten: Eine Chemotherapie hat bei multipler Sklerose ganz gute Erfolge

rechtes Knie war schon 3x operiert und sah dementsprechend aus. So dachte sich auch niemand etwas, obwohl ich links humpelte.

memensch gab mir den Tipp, zu einem Reading zu gehen. Ich hielt

Trotz multipler Sklerose ist Ulrike Radlingmayr mit 40 Jungunternehmerin

Eine starke Frau vorzuweisen. So hatte ich wenigstens eine gesicherte Datenlage, wenn auch hier wiederum nur eine Verlangsamung des Fortschreitens möglich war. Mögliche Nebenwirkungen wie Veränderungen am Herzen oder Karzinome waren mir völlig egal, denn ich musste ja weiterhin alles im Griff haben. Um das zustande zu bringen, ließ ich mir an schlechten Tagen auch noch hochdosierte Cortison-Infusionen verabreichen.

Die Krankheit versteckt Ich hatte mich aber damit gut arrangiert, mein Leben funktionierte, ich funktionierte, wie immer schon.

Alle 3 Monate holte ich mir donnerstags die Infusion, Freitag ging ich Zeitausgleich und Montag saß ich wieder im Büro. Die Übelkeit hatte ich, genauso wie alles andere auch, im Griff. Kaum jemand wusste überhaupt davon, denn meine möglichen Gehstrecken und alles was ich sonst noch brauchte, organisierte ich immer so, dass ich kaum Probleme hatte, und so merkte auch niemand etwas. Wenn ich humpelte, hatte ich immer eine gute Ausrede parat, denn mein KLIPP November 2013

Dieses Spiel gelang mir bis Ende 2008, doch dann begann alles zu bröckeln. Im Beruf und privat ging nichts mehr. Meine Beziehung ging in die Brüche, meine berufliche Situation wurde auch verändert und ich, ich glaubte weiterhin alles im Griff haben zu müssen und tat unbeirrt weiter. Holte meine Chemos, ging brav zur Arbeit, die ich nun nach von mir ungewollten Veränderungen aber überhaupt nicht mehr mochte und die mir jetzt sogar mehr schadete als guttat. Aber ich verdiente recht ordentlich und so konnte ich wieder alles vermeintlich im Griff haben.

Es schien aussichtslos Ich verdrängte völlig, dass es mir immer schlechter ging, mein Körper wurde immer weniger (55 kg) und ich wurde immer noch kränker.

Ständig hatte ich etwas, was natürlich auf die Chemo geschoben wurde. Jetzt war 2009 und die Situation war schlicht aussichtslos.

Es war nichts mehr in Sicht, was für mich positiv war.

Wenige Menschen zog ich ins Vertrauen, aber genau so ein Ausnah-

von dem ganzen Hokuspokus überhaupt nichts, aber nachdem diese Frau es auch schon gemacht hatte und ich großen Respekt vor ihr hatte, wollte ich es auch „Ich habe nicht nur dieses Leben“, ist Human-Energetikerin Ulrike ausprobieren und Radlingmayr überzeugt. machte sogar noch am selben Tag einen Termin Das Gute war, dass ich nie Angst aus. Ich wusste damals nicht, dass hatte, ich war immer völlig im Verdas mein ganzes Leben verändern trauen, egal, wie es ausgehen würwürde. Mein Körper reagierte, ich de. Und ich wurde wieder gesund! reagierte und ich konnte es mir Am 19.01.2011 ließ ich mir die letznicht erklären. Ich ließ es dann wie- te Chemo geben und im Juni 2013 der sein, bis sich alles noch mehr startete ich mein eigenes Unterverschlechterte, ging noch einmal nehmen! Und das Wichtigste ist … zu einem Reading und dann im ich bin GLÜCKLICH! Herbst 2010 begann ich selber mit der Ausbildung zum Aura Reading. Durch die Energiearbeit bin ich zu Während dieser Ausbildung kamen Kräften gekommen, die ich nicht Höhen und gewaltige Tiefen, aber mehr hatte und von denen ich auch an den Kurswochenenden war ich nicht wusste, dass ich sie habe. immer wieder so halbwegs fit. Ich Heute weiß ich, dass sie jeder in bekam Fieber, über 6 Monate hat- sich trägt, man muss sich „nur“ te ich Fieber, viele Infektionen, die trauen hinzusehen, das schmerzmich dann im Sommer 2011 beina- volle Alte annehmen, bearbeiten he das Zeitliche segnen ließen. und … frei sein.

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Wirtschaftsbund fordert bei seiner Steiermark-Tour mehr Anreize für Unternehmer

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ass Firmen und Unternehmen Behördenauflagen zu erfüllen haben, ist sinnvoll und unerlässlich. Allerdings ist die Liste an Vorgaben laut WB in den vergangenen Jahren gehörig angewachsen und wächst weiter. „Darunter leiden die Betriebe“, so WB-Direktor Kurt Egger. „Viele Unternehmer sehen sich mit einer Verordnungsflut konfrontiert. Zum Teil handelt es sich bei den Vorgaben um geringfügig wichtige Bereiche, wodurch finanzielle Zusatzbelastungen und Dokumentationsaufwand entstehen. Mittlerweile gibt es einen behördlichen Pflanzenschutzmittelbeauftragten, einen Laserschutzbeauftragten und einen Beauftragten für Sonstiges.“ Diese seien überflüssig, nach Eggers Ansicht gelte es für Wirtschaftstreibende mehr Anreize anstatt Auflagen zu manifestieren. Außerdem fordert man eine

Reform im Schulwesen: „Die künftige Bundesregierung sollte ihren Wahlversprechungen Taten folgen lassen und das Bildungssystem endlich erneuern.

Da die Arbeitslosigkeit ständig steigt, ist es wichtig, junge Menschen besser auszubilden“, so Egger.

WK-Präsident Josef Herk verlangt eine österreichweite Lösung bei der Pflegeproblematik. „Dahingehend wäre eine langfristige Strategie zur Finanzierung sowie eine verpflichtende Pflegeversicherung vonnöten – ohne Aufschlag der Lohnnebenkosten.“ Herk verweist auf ohnedies hohe Finanzbelastungen der Unternehmer zum Sozialversicherungssystem. „Ihnen soll nicht noch mehr auferlegt werden.“ Bei Lohnnebenkosten sei in der folgenden Legislaturperiode überdies eine schrittweise Senkung von derzeit 50 % auf zumindest 40 % anzupeilen (Europaschnitt: 35 %).

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Verwaltungsreform in Österreich!

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ie Horrorzahl von bis 19 Milliarden Euro, welche die Republik für das Desaster der Hypo Alpe Adria im schlechtesten Fall blechen muss, sorgt einmal mehr für heiße Diskussionen. Auch die Banken sollten mit in die Pflicht hineingenommen werden, ließ kürzlich Klaus Liebscher, Expräsident der Österreichischen Nationalbank und seit 2008 auch Vorstandsvorsitzender der Finanzmarktbeteiligung AG des Bundes, aufhorchen.

Die Nationalbank selbst lehnt es ja ab, da einen aktiven Beitrag zu leisten.

Brisanter Vorschlag Vorweg muss man natürlich festhalten, dass selbst starke Regionalbanken wie zum Beispiel die Steiermärkische Sparkasse nicht zu den Verursachern der Finanzund Wirtschaftskrise gehören, auch nichts mit der Pleite der Hypo Alpe Adria zu tun haben, aber deren Manager dennoch aus gegebenem Anlass über ihre Haltung zu diesem brisanten Thema befragt werden.

Franz Kerber, Vorstandsdirektor und Kommerzchef der Steiermärkischen Sparkasse vielsagend: „Die Überlegungen, dass die Mitbewerber für die Insolvenz eines Marktteilnehmers aufkommen sollen, gäbe es in keiner anderen Branche.

Es sollte vielmehr belohnt werden, wenn das Geschäftsmodell einer Bank sich durch Solidität und Bodenhaftung auszeichnet und damit für die Kunden der Bank ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet.“ Doch zurück zur steirischen Banken-Realität. Unternehmensgründungen und Betriebsübernahmen sind für eine Regionalbank ein großes Anliegen. „Geht’s den Unternehmen gut, geht’s auch uns als Regionalbank gut“, so Franz Kerber.

Erfolgreich verlief vor wenigen Wochen der Powertag für Ein-Perso-

Foto: Heimo Ruschitz

„Vorschriften haben wir genug“

Franz Kerber: „Die fortlaufende Anomalie – Schulden hoch, großes Interesse an niedrigen Zinsen.“

nen-Unternehmen (EPU) – MyWay. Parallel dazu läuft seit Jahren auch die Initiative „FollowMe“. Franz Kerber: „Es handelt sich dabei um eine Gemeinschaftsinitiative der Wirtschaftskammer Steiermark, der Stadt Graz und der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG, wobei wir seit Jahren Projektpartner sind.

Ziel dieser Aktion ist es, Übergaben und Nachfolgen in steirischen Betrieben einzuleiten und zu begleiten.

Im Zentrum steht dabei das Schaffen, Bekanntmachen und Beleben des Marktplatzes für Übergebende und Nachfolgende, wobei in einem Jahr hunderte Betriebsübergaben erfolgreich abgewickelt werden.“ Als einzige steirische Bank führe die Steiermärkische Sparkasse seit über 10 Jahren ein eigenes GründerCenter, das professionelle Beratung und Unterstützung beim Weg in die Selbständigkeit anbietet. „Weitere Kooperationen, auf die wir sehr stolz sind, haben wir zum Beispiel auch im akademischen Gründerbereich mit dem Sciencepark Graz und dem ZAT Leoben.

Ziel all dieser Maßnahmen ist es, KLIPP November 2013

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NeoStyria-General Mair: Wahnsinnsherausforderung

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Gründer und Jungunternehmer bestmöglich zu beraten und zu unterstützen.“ Und wie beurteilen Sie die momentane Wirtschaftslage? Franz Kerber: „Die Eurozone stagniert, nur Deutschland ist stabil, aber zwei der drei großen Volkswirtschaften der Eurozone (Italien und Frankreich) lassen aus! Die Senkung des Leitzinssatzes durch die EZB hat die Probleme so mancher großer Euroländer damit nur bestätigt. Die fortlaufende Anomalie – Schulden hoch, Zinsen runter – hält an, da die Notenbanken dafür sorgen werden, dass Staaten ihre Schuldenlast einigermaßen tragen können. Alle Regierungen haben großes Interesse an niedrigen Zinsen.“ Die Industrie ist zwar gut aufgestellt, aber die hohen Energiekosten und der derzeit starke Euro helfen in der Situation nicht gerade.

Die KMUs sind liquider als vor der Krise, aber verarbeitendes Gewerbe und Handel sind noch immer skeptisch, da die Konjunktur schwächelt und man daher die Investitionszurückhaltung nach wie vor spürt.

KLIPP November 2013

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Wichtige Säule „Für Österreich und die Steiermark ist und bleibt aber der Export die wesentliche Wachstumskomponente. Seine Bedeutung lässt sich aus dem 40%igen Anteil an der Gesamtwertschöpfung deutlich ableiten. Da gibt es im Bereich der Klein- und Mittelbetriebe noch großes Potenzial, diese durch entsprechende Unterstützung bei der Internationalisierung zu begleiten.“ Franz Kerber zum Umstand, dass die Steiermärkische Sparkasse seit 15 Jahren in Südosteuropa tätig ist: „Das internationale Geschäft ist für uns neben dem Privatkundenund dem Firmenkundengeschäft die dritte wichtige Säule, auf der unser Unternehmen steht. Diese Geschäftssparte rechnet sich in Summe selbst und liefert wertvolle Anteile am Konzernergebnis.

Es zeichnet die Stabilität unseres Unternehmens ganz besonders aus, dass jeder der drei Geschäftsbereiche ähnliche Anteile am Jahresüberschuss erwirtschaftet. Zur aktuellen Situation ist zu sagen, dass die alten Wachstumstreiber (Konsum, Immobilien, Infrastruktur, Handel) teilweise wegfallen. Die fehlende Konkurrenzfähigkeit der Industrie und damit verbundene Exportschwächen tragen zur Stagnation in der Entwicklung bei bzw. machen Länder noch stärker von der Entwicklung der EU-Konjunktur abhängig.

Dessen ungeachtet verbleibt nach wie vor ein großes Potenzial gegenüber der EU im Lebensstandard aufzuholen – dieser Aufholprozess wird sich jetzt doch auf einen längeren Zeitraum in die Zukunft hinaus verlagern.“ WERBUNG

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Der Immobilienboom in den Ballungsräumen ist weiter einer der wenigen Wachtstumstreiber, vor allem im Bau- und Baunebengewerbe, hat aber seinen Höhepunkt bereits erreicht.

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Franz Kerber, zuständig für den Bereich Kommerz:

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Diese zwei kreativen Köpfe – die Agentur-Chefs Gerhard Kröll (Madison) und Mario Körbler (Agentur Körbler) – haben mit ihren Teams die neue Homepage für das Steiermarkmagazin Klipp entworfen und programmiert. Jetzt müssen wir von der Redaktion uns bemühen, ebenso kreative Berichte online zu stellen, damit die Homepage tausendfach angeklickt wird. Eine große Herausforderung!

KLIPP Sept./Okt. 2013

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Verwaltungsreform in Österreich!

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Druck auf Grawe-Manager stiegt

Foto: Gert Eggenberger

CL HE RB OE N I &K L E U T E

CHRONIK

Nach Geständnis von Ex-Hypo-Vorstand Josef Kircher beim Hypo-Prozess in Klagenfurt:

Grawe-General Ederer schickte Grigg gleichsam als Vertrauensperson in Hypo-Vorstand.

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is knapp Ende 2012 saß Siegfried Grigg noch als Vizegeneral der Grazer Wechselseitigen Versicherung in seinem vornehmen Büro in der Grazer Innenstadt mit Blick auf die Herrengasse. Seit Mitte November allerdings auf der Anklagebank im Straflandesgericht in Klagenfurt.

Mit ihm Wolfgang Kulterer, Tilo Berlin und eben Josef Kircher. Es geht um die so genannten Vorzugsaktien, mit denen Ingrid Flick, ihre Privatstiftung und ein Dutzend anderer prominenter Investoren Millionen verdienten.

Dass das Geld der Prominenz dank geheimer Rückkaufzusicherung der Bank kein Eigenkapital war, das aber die Hypo 2006 so dringend gebraucht hätte, sei allen klar gewesen, so Ex-Hypo-Vorstand Josef Kircher in seinem überraschenden Geständnis. Man habe sich – und das hätten alle in der Chefetage gewusst – mit den Vorzugsaktien bis 2009 rüberretten wollen.

Kircher nennt auch die Profiteure dieses Vorzugsaktien-Deals – es

Vorbei mit Freundlichkeiten, nun auf Anklagebank: Siegfried Grigg und Tilo Berlin (re).

sind wohlhabende Österreicher, von Ronny Peciks Unaxis-Stiftung bis Kika-Chef Herbert Koch. Ingrid Flick zum Beispiel kaufte persönlich für 14 Millionen Euro Vorzugsaktien, die Stiftung für 25 Millionen Euro. Zu vereinbarten 6,25 Prozent Dividende gab es noch dazu für alle eine Sonderausschüttung.

Auch Grawe-Manager Siegfried Grigg, damals sogar Vorstandsvorsitzender Hypo und damit oberster Chef, unterschrieb zumindest eine solche Put-Option – das heißt Rückkauf-Zusicherung. „Grigg wurde das nicht untergeschoben, er wusste, worum es ging“, belastet Kircher seinen Exkollegen, der dies aber erneut, wie in der Vergangenheit, zurückweist. Die Grawe war bekanntlich der größte Minderheitsgesellschafter der Hypo. Grawe-General Othmar Ederer schickte Grigg gleichsam als Vertrauensperson, obwohl völlig unerfahren in Bankgeschäften, in den Vorstand der Hypo. Ein großer Fehler. Durch das überraschende Geständnis von Josef Kircher sind noch weitere

Enthüllungen im Hypo-Prozess in Klagenfurt zu erwarten. Ähnlich wie im Fall Birnbacher, der mit seinem Geständnis bekanntlich eine Lawine auslöste. Mit dem Geständnis Kirchers wird sich Grawe-Chef Othmar Ederer viel schwerer tun, für Siegfried Grigg (Zitat Ederer) seine Hand ins Feuer zu legen, dass dieser schuldlos auf der Anklagebank sitzt. In seinem Geständnis belastet Josef Kircher auch Othmar Ederer. Für den größten Investor, Walter Mosers WMPS, gab die Bank Burgenland einen Kredit, wovon Grawe-Chef Othmar Ederer gewusst hätte, so Kircher. Die Grawe ist Eigentümer der Bank Burgenland. Ederer wiederum bestreitet: „Ich hatte bis Juli 2010 keine Informationen.“

Glück im Unglück An einer Nebenfront ist auch der Grazer Anwalt Harald Christandl für geprellte Anleger gegen die Hypo aktiv geworden. Er vertritt Investoren, die zwischen 30.000 und 300.000 Euro der Hypo anvertraut

haben. Es gab eine hundertprozentige Rücknahme-Garantie. Jetzt will die Hypo maximal die Papiere zum Wert von 30 Prozent zurücknehmen. Schon im Jahr 2006 habe Christandl bei der Finanzmarktaufsicht angefragt, ob Siegfried Grigg als Vorsitzender der Hypo, der er damals war, überhaupt die nötigen Bankkenntnisse mit sich bringe.

Auf eine Antwort wartet er noch heute.

Verurteilt werden die Ex-Manager wegen ihrer dubiosen MillionenGeschäfte, dies zeichnet sich in Klagenfurt ab. Zu verantworten haben die Hypo-Chefs jedoch Milliarden-Verluste, im schlechtesten Fall sind es 18 Milliarden. Das ist neun Mal das Jahresbudget des Landes Kärnten – eine kaum vorstellbare Summe. Und doch können sich die Angeklagten alle glücklich schätzen. Stünden sie in China wegen Wirtschaftskriminalität vor Gericht, wäre klar, welche Urteile sie zu erwarten hätten. Auch in den USA wäre die Bestrafung drakonisch. Ein Madoff, der in New York zu 150 Jahren Gefängnis verurteilt worden ist, hätte das Glück haben müssen, vor ein österreichisches Gericht gestellt zu werden. Dann würde er, eingeschränkt in seiner Bewegungsfreiheit nur durch eine Fußfessel, seine Zelle schon längst wieder verlassen haben.

Mapei holte sich Impulse am Pogusch Von Langenwang im Mürztal bis auf den Pogusch ins Nobelwirtshaus der Familie Reitbauer ist es nicht weit. Und bei guter Almluft lässt es sich auch gut nachdenken. „Mapei Insights“ nennt sich die Diskussionsplattform, mittels der die Betontechniker über die Zukunft des Bauens und die Materialien diskutieren. Mit dem Hauptsitz in Mailand hat der global tätige Konzern in Österreich große Ziele: Der neue Geschäftsführer Andreas Wolf: „Wir wollen in allen unseren Sparten unter die ersten drei in Österreich kommen.“

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v.l.: Georg Partlic übergibt die Geschäftsführung Mapei Betontechnik an Andreas Wolf.

KLIPP November 2013

Photovoltaik-Anlage Messehalle

Ungebrochener Ansturm auf Solarmodule der Energie Graz Bereits über 5.000 Solarmodule sind seit der Einführung des Solar-Anleger-Modells an umweltbewusste Grazer Bürgerinnen und Bürger verkauft worden. Trotz des massiven Nachschubs an Modulen durch die Errichtung einer Photovoltaik-Großanlage auf dem Dach der Messehalle A erwartet die Energie Graz eine Warteliste für 2014.

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m Juni 2012 startete die Energie Graz – der regionale Energiedienstleister Nr. 1 – mit dem Verkauf von Anteilen an Photovoltaikanlagen. Das Angebot richtet sich speziell an jene Bürgerinnen und Bürger, denen die Möglichkeit, eine solche Anlage zu errichten – beispielsweise mangels geeigneter

Dachflächen – verwehrt bleibt. Das Produkt wurde unter dem Namen Solar-Anleger bekannt.

Der Solar-Anleger ermöglicht es allen Grazerinnen und Grazern, die sich für den Bezug von Naturstrom entscheiden, in den Energieträger der Zukunft zu investieren. Die Möglichkeit der Beteiligung reicht von einem bis zu zehn Modulen. Im Gegenzug erhält jeder Teilnehmer einen Naturstrombonus in der Höhe von 3,3% seines eingesetzten Kapitals – eine in Zeiten wie diesen fast unschlagbare Rendite. Ökologisches Engagement und ein ertragreiches Investment werden hierbei unter einen Hut gebracht.

Die Verlässlichkeit des lokalen Energieversorgers bietet darüber hinaus ein Höchstmaß an Sicherheit für jeden einzelnen Kunden.

Gert Heigl, GF Energie Graz: „Aktuell sind bereits 85% der Module auf dem Messe Congress Graz vergeben.

Wir rechnen bereits in wenigen Tagen mit einer Überbuchung.“

Binnen weniger Wochen nach den ersten Pressemeldungen zum Solar-Anleger waren sämtliche Photovoltaikanlagen der Energie Graz restlos ausverkauft. Und so wurde weiter kräftig in diese nachhaltige und ökologische Form der Energiegewinnung mitten in Graz investiert. Weitere Anlagen wie jene auf dem Dach der neuen Remise oder

jene bei der Auster in Eggenberg waren teilweise bereits bei der Eröffnung vergeben. Heute, mehr als ein Jahr später, ist das Interesse am Solar-Anleger ungebrochen.

Vor wenigen Wochen erst wurde aus diesem Grund mit der Eröffnung der größten Grazer Photovoltaikanlage auf der Messehalle A ein weiterer Meilenstein für potentielle Solar-Anleger gesetzt und das Angebot um rund 1.500 Module erweitert.

Weit mehr als die Hälfte davon waren jedoch bereits zum Zeitpunkt der Eröffnung vergeben. Gert Heigl und Werner Ressi, Geschäftsführer der Energie Graz, sind daher zu Recht stolz auf ihr jüngstes Projekt, das in Kooperation mit dem Partner Messe Congress Graz realisiert werden konnte. Heigl und Ressi geben gleichzeitig einen positiven Ausblick in die Zukunft. Das erfreuliche Kundenfeedback ist zugleich Bestätigung und Auftrag für das weitere Engagement in ökologische und nachhaltige Projekte.

Photovoltaik als DIE erneuerbare Energie schlechthin wird dabei ein wesentlicher Baustein der umweltfreundlichen Energiezukunft sein.

Werner Ressi, GF Energie Graz: „Energie für 150 Grazer Haushalte wird auf der Messe emissionsfrei produziert. Das führt zu einer Reduktion der CO2-Belastungen von rund 160 Tonnen pro Jahr allein durch diese Anlage.“ Kontakt: Energie Graz GmbH & CoKG Schönaugürtel 65, 8010 Graz Tel. +43 316 8057 - 1857 solaranleger@energie-graz.at WERBUNG

KLIPP November 2013

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CL HE RB OE N I &K L E U T E

So wohnen, wie ich will Wohnqualität, Wohlergehen, Gesundheit: nicht unbedingt eine Frage des Preises

E

in Wunsch, eine Vorstellung, die uns durchs Leben begleitet.

Wohnqualität ist nicht unbedingt eine Frage des Preises“, stellt Architekt und Wohnpsychologe Harald DeinsbergerDeinsweger klar. „Es stellt einen weit verbreiteten Irrtum dar, dass hohe menschliche Qualität unbedingt mit hohen Kosten einher gehen muss. Viel mehr müssen die richtigen Kriterien Berücksichtigung finden“, so der Experte, „viele davon sind auch im Low-BudgetBereich durchaus realisierbar.“ „Neueste Forschungsergebnisse belegen, dass wir durch unseren Lebensraum wesentlich stärker beeinflusst werden, als in der Vergangenheit gedacht.“ Das Problem dabei sei, dass wir uns dieser

Wirkungen selten in ihrer ganzen Tragweite bewusst sind. Die meisten Faktoren sind nicht direkt wahrnehmbar (wie z.B. Lärm), sondern entfalten ihre Wirkung erst über längere Zeiträume hinweg nach mehreren Stunden, Wochen und Monaten. „Wenn man allein Raumaufteilung her nimmt“, so der Architekt. „Es gibt ein Schlafzimmer, Wohnzimmer, möglicherweise auch ein Kinder- und Jugendzimmer, aber damit ich so wohne, wie ich will, muss jeder auch seine persönliche Nische haben, dann entsteht so etwas wie Heimatgefühl. Da bin ich wirklich Zuhause. Da braucht es auch Mut zur Gestaltung. Man sollte versuchen, sich in einen Raum rein zu spüren.“ Leider passiert es immer

wieder, dass viele Planer ihren Geschmack den Wohnenden aufdrängen. Ein guter Planer sollte sich als Brückenbauer verstehen.

Eine gute Methode bei der Gestaltung ist, die Sache zu visualisieren, mit Farben. Man sollte sich auch ruhig was trauen. Damit ich so wohne, wie ich will, brauche ich natürlich auch ein behagliches Raumklima. Das ist wohl auch eine Grundvoraussetzung. Fußbodenheizung, Wandheizung oder ein Kachelofen – da wird Wärme abgestrahlt, da fühlen wir uns als Menschen wohler. Radiatoren lassen durch die ständige LuftZirkulation, vor allem im Winter, rasch ein Gefühl der Trockenheit entstehen. Ganz wichtig sind allge-

mein auch Grünpflanzen, denn sie beeinflussen das Wohnklima.

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KLIPP November 2013

ganze Bandbreite unterschiedlicher Folgen nach sich ziehen, beginnend bei innerer Unruhe, (scheinbar grundloser) Gereiztheit und Angstzuständen, über Lethargie, Lustlosigkeit bis zu Konzentrationsschwächen etc.

Heute weiß man, durch Forschungsergebnisse abgesichert: Räume wirken über unsere Sinne

auf unser gesamtes neuronales und kognitives System – und damit in der Folge auch auf unser Denken, Fühlen und Verhalten. Hier gibt es eine Vielzahl an Zusammenhängen: so wirkt sich die wahrgenommene Umwelt beispielsweise nicht nur auf unsere Stimmung sondern auch auf unsere Konzentrationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft, auf unser Verhalten gegenüber Mitmenschen etc. aus.

Selbst Heilungsprozesse werden nachweislich von den Qualitäten des Wahrnehmungsraums massiv beeinflusst, verlangsamt oder beschleunigt.

Unser Lebensraum bildet immer auch den Raum für die persönliche Entwicklung und Entfaltung. Insbesondere für Kinder stellt er den Erfahrungs- und Erlebnisraum dar und ist von nicht zu überschätzender Bedeutung.

Zwischenmenschliche Beziehungen (sei es innerhalb einer Familie oder WK, sei es zu den Nachbarn) werden maßgeblich von den räumlichen Strukturen beeinflusst. Sie können entweder das Miteinander, das Nebeneinander oder das Gegeneinander fördern. Sie können viele Konfliktfelder entschärfen oder Streit und Unbehagen gleichsam vorprogrammieren.

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KLIPP November 2013

LILLY LOTTERBLUME

Hallo, meine Lieben!

• Lopatka im Visier • Häupl und Pröll • Nicht Kapellaris Freund

Zu Beginn gleich eine Ansage mei- viele Jahre im Aufsichtsrat der da er neuerlich auf dem Sprung in glaubt, dass die SPÖ bei der Wahl ner Tochter: Meine Freiheit kann Styria Media Group, ganz an der die Regierung oder zum Klubob- im Jänner dafür auch die Rechnung doch nicht darinnicht, bestehen, dassnicht, ich was Spitze,gute bis Freunde er Friedrich mann im ist –Dem keineklarerweise an- serviertKois bekommt.

Ich weiß ich weiß hat. DieSantner Frieda hat imso Parlament der Hubert. in der einst skandalgebeuteltun kann, was ihr wollt.

Sie wollte Platz machen musste, sagen die genehme Situation.

Doch Lopatka ich machen soll und mein Allerlieb- mer wieder gehört, und sie geht ja in noch immer leid tut, dass die „Che- ten Estag gelungen sei, so der Herr mit ihrem Freund schöneskeine Wo- Hilfe Einen.der Trummer nach weiß als Marathonläufer, wasund Steh* seinesgleichen. Wer ster ist mir daein überhaupt ÖVP ausist und ein, wie dassvor Grillitsch fin“ damals so sangklanglos Biro, suche chenende verbringen, mein Allerim Aufsichtsrat, aber eben in der vermögen heißt.

Aber es hat auch dabei. Er sagt nur: „Du wirst das gute Chancen gehabt hätte, dem von der politischen Bühne abtreten denke angesichts des Grünen E heuliebster und richtig ich, dass sie sich aufUnsere zweiten Reihe. Schützenhöfer Seine weit wichschon musste.

Hausherrn erwischt, wiedemEr sichaneinfach souverän,Schlagschon machen …“ Hermann zu folgen, Bei ihrem 60er, zu ihrverhält te noch die schmutzigen die Philosophie-Prüfung vorbereitigere Funktion ist aber die des das Schicksal des früheren Bauführt die Ute den Wiener BürgerJüngste war so schwer verliebt und hätte er das im Auge gehabt. Nun ist zwei Wochen nach der Wahl logi- zeilen von früher? Und die Estag sei tet. Ich muss zugeben, da habe ich „Eigentümer-Vretreters“, sprich ernbundpräsidenten Fritz Grillitsch meister Michael Häupl als Bei- Milliojetzt ist es auf einmal über Nacht es klarerweise vorbei damit. Schon scherweise viele Mitarbeiter gratu- auch profitabel. Zweistellige geschluckt und lange nachgedacht, der „Katholischer Medien Verein zeigt.

Er räumte sein Büro im Bauspiel an, wie SPÖ-Politik ausschauaus. Sie tut mir so leid, weil sie sich einmal war Fritz Grillitsch knapp lierten, kam aber keine Stimmung nenbeträge dürfe das Land Jahr für wie siefast daswie wohl meint.

Bis meinbei Al-mir anPrivatstiftung“.

Kürzlich wurde er ernbund den ande- wichtien kann.Jahr Derkassieren, stets ein wenig grantig in ihrer Kindheit vor dem Sprung in die Landesregieund dass der steiriauf.von Daeinem war dieauf Trauerarbeit lerliebster meinte – er will ja immer wegen eines runden Geburtstags ren Tag, als die Gerüchte über Zahwirkende Häupl war unlängst lehnt und Schutz sucht. Das tut gut, rung, damals noch zu Zeiten von ger. sche Stromriese keinenauch Atomstrom gescheiter ich – ja, dasman würden EinsatzKlasnic geehrt..Zwischen lungen der Telekom an den Bau- wieder ins einmal der ORF-Presseaber sein sie als wissen kann für da seinen Waltraud Er habe damals Netzineinspeist, stehe ebenfalls ja auch Voves und Schützenhöfer Bischof Egon Kapellari und Johann ernbund für diverse Projekte in der stunde.

Und er machte, so die Erfolgsliste, Ute, nicht wirklich helfen, sondern kann bereits, so erzählt die Frieda, die auf der Kois’schen

bei den stark kritisierten GemeinTrummer, so will es der Alexander Höhe von hunderttausenden Euro ganz deutlich, warum er zu den fast nur versuchen, zu trösten. Bei uns in Zusage der damals allmächtigen schreibt Biro in der Steirerkrone. defusionen tun.

Nämlich, eure Freiwissen, gibt’s keine Herzlichkeiten. rufbar wurden.

Eigenartig, erinnert unangreifbaren Schlachtrossen der Nachbarschaft gibt’s auch eini- steirischen VP-Chefin gehabt, die In der Steiermark durfte Gerhard Letzteres stimme in keinem Fall, heit besteht darin, Zuwandererfamilien dass jeder tun Wäre das fürallerdings einen gläubigen Ka- sich dieDraxler Ute, Grillitsch warnicht weg und – mit hört Niederösterreichs ge türkische . dann im Parteivorstand seinerzeit ORF-Landie Ute aus der LandesEnergie-Steierkann, Und was da ichhaben will. Na, lassen wir tholiken nicht eine Sünde, so würde es trat wieder völlige Ruhe ein. hauptmann Erwin Pröll der öswir gehört, dass die einen anderen vorschlug, ohne Gril- desdirektor werden, weil er für mark-Zentrale von–jemandem, der das Philosophieren. der eine den anderen nur schaumterreichischen Innenpolitik gehört mit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zu informieren. Ver- ÖVP-Landeshauptfrau Waltraud mit Stromhandel zu tun hat. gebremst retten wollen, an * viel rot und zu und Klasnic zu Türkei gereist sind, weil sie dort den ständlich, sollte sollte das soer stimmen, viel das nach 20 Jahren an der Spit* der Schwelle der Hölle stehen – aus ze Bräutigam ausgesucht haben. Und dass der Grillitsch sich zu Klasnics schwarz war. In Kärnten wurde erdes Landes und seiner Partei. welchem Grund auch immer.

Was haben Fohnsdorf und PölfingBei seinen Auftritten – ob nun im deren Tochter findet nichts dabei, Verdiensten kaum noch äußerte.

ORF-Landesdirektor unter Jörg In denweil 18 sie Jahren als AK-Präsident Brunn gemeinsam?

Ich zahl‘ dir eiFernsehen, Radio oder auch in In- per 31.

Haider von der FPÖ. In Wien wurde Warum gehe Kois überhaupt ja in dieser Welt aufgewachist Walter Rotschädl als rang* nen Kaffee dafür, wenn du’s weißt terviews in Printmedien – vermeisen ist. Die war ganz freudig aufge er Informationsdirektor unter Wolf- März, trauert Biro. Franz Voves höchster Arbeitnehmer-Vertreter – fragtgang der Otto den von Herwig bei Und det derkönnte Häupl dieses Schüssel regt, obwohl sie ihren Bräutigam gar der ÖVP. ihm daPolitiker-Kausicher die passende in dernicht Steiermark zusehends sanfNicht an der Schwelle zum Himder letzten Tarock-Runde.

Der war derwelsch, diese Sonntagsredenje vorher gesehen hat. Wenn Weil die Frieda gerade von Klasnic nun wurde er wieder steirischer Antwort geben, rät die Ute dem Steiter gegenüber der Schwarz-Blauen mel, doch der des Domswarleicht verdientet, so der Herwig.

Formulierungen, möglichst gut ich dann daran denke, wie niedergegeredet hat.Salzburger Herwig Hösele ei- Landesdirektor unter dem roten rerkrone-Chefredakteur.

Im ÜbriArbeitgeber-Seite, sprich Industrie steht Franz Lackner, Noch-WeihFohnsdorf hatte einen vom Land formulierend, aber nichts sagend. schlagen unsere Jüngste jetzt ist, ner ihrer engsten Mitarbeiter und Landeshauptmann Franz Voves. gen habe dieser Oswin Kois Handund Wirtschaftskämmerer, gewor-Sorgen bischofist,insoGraz.

Der umgängliche, bestellten Regierungskommissär Häupl schlagqualität nennt die Dinge beim Nadann denke ich mir: Solche der Hubert, sicher ein beleseWas damit zum Ausdruck kommt, – ein Charakterzug, den. Der Josef Pesserl wird da für die Jugend zuständige Franz aufgrund seiner Millionenschulden men, wirkt damit klarerweise leicht haben die Eltern der jungen Türkin ner Mann. Kein Wunder, dass er viel hat mir kürzlich der Josef erzählt. der heutzutage immer seltener zu eine schärfere Gangart einlegen, Lackner macht damit eine ihn zuminarrogant, aberist, bleibt seiner Ar- kein nicht. über die Vorzüge undKirchenNachteile und der Pölfing-Brunn Dass Gerhardhat Draxler von seinem finden willindas Biro-Lob hört mein Allerliebster vom Toni, Karriere, mit der der ehemalige dest bis zur Wahl im Jänner 2014 gumentation stets ganz ruhig.

DaDemokratie, das passende Wahl- Job als Journalist was verstehen Ende nehmen. Er meint damit aber der in seiner Umgebung nie und – nur deshalb, Gemeinde mit punktet er offensichtlich arbeitet. Franziskaner-Mönch recht philosophiert.

Dochnimmit einem muss undweil alledie jene eines Besseren hoffentlich nicht den auch Sack voller Er ist auch viel bissiger als der Rot- mer gerechnet hat.

Seine leutsepraktisch pleite ist.

Wie halt imnach so vielen Jahren noch immer und scheint er ein Problem zu haben, mit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen Energie-Steiermark-Inserate schädl, vielMal mehr hat lige, Art, so der Alexander, mer, soPhase der Otto, willpolitischen halt niemand bei dendieWienern, sonstEuro wäre die welche Daseckt letzte hatan, mirdas ja Frieda er- offene dem innerparteilichen demokratijener Gruppiezigtausenden dafür, er schon in der Gebietskrankenkaskommt aber bei den Gläubigen schuld an der Misere sein.

Ex-BürSPÖ schon längst abgestürzt in der zählt, dass der Jochen Pildner- schen Umgang. Der Hubert denkt da rung zugeordnet haben, die gerade die Krone im Laufe der letzten zweise getan, und ist das, was man einen draußen dass das germeister Horst Pölzl behauptet, könnt‘ sich auch konnte, Steinburg , Präsident der Steirian so diegut Zeitan, zurück, als sogar Klasnic wedort an der Macht war oder ist. Wählergunst. einhalbDaJahre einsackeln tiefroten Genossen nennt, der die in Rom registriert worden ist. dass eine Landesförderung über der Franz was runter schneiden vonweiß, so schen Industrie, nach Wien gehen gen der Energie Steiermark gewaltig ätzt die Ute weiter. Aber wer unangenehmen Dinge auch offen 500.000 zugesagt gewesen sei, aber Häupls Verhalten, rät der Toni, soll und dort als Nachfolger von In- Zoff mit Gerhard Hirschmann und

die Ute, vielleicht hat dereinNachfolausspricht.

Gar so viele Freunde * schließlich nicht ausbezahlt worden Insider im von SPÖ-Hauptquartier dustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl hatte. Hösele spielger Kois eine ähnlichin lockere hat ervorgesehen aber nicht, wirft die Ute ein, ist.

Daher gibt’s eben überall ProbEggenberg.

Denn bringt nichts, wenn’s ist. Und die Frieda te in dieser Auseinandersetzung Christoph Biro, Chefredakteur der Hand beimesGeldausgeben, der wird sich auch noch die Hörner Wenn die Telekom wirklich alle leme bei den Gemeindesachen – wie ein Rohrspatz vor meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so darum geht, vorJournalisten allem für sich als abstoßen.

Undvernetzten der mussFritz sich Grillitsch erst Zahlungen in ihrer etwa im Nachversorgungszentrum, zu poltern.

Wasmachen. dem gut , net er registriert sich selberhat als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letztenzu Ta-schimpfen Person und guten Wind zu einmaldem gegen die Rote Kammerilla Buchhaltung, vorausgesetzt auch im Sportzentrum, in der Ferienihm allerdings dabei aufgefallen Bauernbundpräsidenten, der wegen der stärker werdenden Poli- rock-Runde beim Diskutieren am Denn viel will der Tarock-Runde in derranghöchste Hans-Resel-Gasse richtig,tikverdrossenheit dann könnte da auf den und siedlung „Eden-Ressort“.

Diedass SPÖ er ist, seinem letzten Auftritt war danach steirischebehaupVertreter auf in Österreich, Nebentisch zugehört, vonbei nicht einfallen, als die Ute ten und durchsetzen.

Steirer Reinhold Lopatka viel Unhofft dennoch, dass sie ihre absoluVoves wieder ganz, ganz blass. dem Wiener Parkett. In der steiri- schließt sich dem Kreis jener an, die der Steiermark noch immer wirklich fragt, was dem Kois so alles gelungemach zukommen. te Mehrheit einem neuenaus Team in dem, wasdann er sagte, schen ÖVP, so erzählt die Frieda, dagegen sogar Die ein KorruptiVolksbegehren wenigmit weiß.

Er kommt Wien Nein, und nicht gen sei.

Da fielen Begriffe wie * onsstaatsanwaltschaft untersucht halten kann.

Gerhard Schreiner, sondern von seiner Gesichtsfarbe waren die Funktionäre arg ge- überlegen. Schon pikant. Oder per- ist ein Bürgerlicher im alten Sinn Murkraftwerk und Photovoltaik-AnZahlungsflüsse der SPÖ-Bezirksgeschäftsführer, her. Durch dunkel gefärbten Doch schockt, als sie nun lesen mussten, vers. Oder von auchsozumgenannSchmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neulage seine auf der Firmenzentrale.

Er hatdass sich, der weil Grillitsch die Ute vom Durchten Sponsorgeldern in Richtung und Michael Strametz sollen Haare – manchmal erwischt derdie Vorsich von einer Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen diese Projekte sollen schon setzenStunde gesprochen hat, oft zurück Bundes-ÖVP – zu einer Zeit, als die roten Kastanien aus dem FeuFriseur offensichtlich zu viel – wirkt auf die andere total aus der im Sinne wie: „Irgendwann werden ihm auch Typen, die ihm schmei- gänger auf Schiene gebracht haben. gesetzt gefühlt in der katholischen Wilhelm Parteichef war, er holen.

Peter Kastner von der derGroßen der Kontrast damit noch stärker.

Politik zurückzieht.

Es waren auch die Molterer Regierungsparteien von uns cheln und ihn als einen Kirche.

Das will zumindest der Aleaber auch Reinhold Lopatka als unabhängigen Bürgerplattform, Ich hoff‘Bis nur, dass da wirklich für ihn die Aufregungen so arg, dass hören.“ Aber er selbst hat nicht gut und Wichtigen im Lande darstellen. zum nächsten Mal, nix ist. xander wissen, der zum BischofsGeneralsekretär über die geheimsmit FPÖ-Tendenz, attackiert die er in Graz bekanntlich wegen Herz- zugehört und die Dinge richtig ana- Mit Oswin Kois verlasse der vielplatz die besten Kontakte hat. Ge- musten und vertraulichsten Finanzdin- alte für die 1,3 Also problemen ins Krankenhaus lysiert, als er im Regierungsbüro in Gemeindeführung leicht kompetenteste Manager die tschüss, bis zum nächsten Mal, meintste. ist Alle, der Johann Trummer, ge der ÖVP Bescheid wusste.

Jetzt, Millionen Euro Schuldenlast und Eure mit denen die Frieda über der Grazer Burg die Fäden gezogen große Bühne, streut Biro dem Noch- Lilly Grillitsch gesprochen hat, waren hat. Denn sonst wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen.

KLIPP November 2013 fast traurig, weil der Obersteirer wahl 2005 für Waltraud Klasnic Das zeugt schon von wirklicher 26 auch in den anderen Parteien viele nicht zu einem Desaster geworden, Sachkenntnis, lästert die Ute. Was

Eure Lilly

V

or 50 Jahren, am 22. November 1963, wurde John F. Kennedy ermordet, in den Jahren darauf Friedensnobelpreisträger Martin Luther King und Robert Kennedy, der designierte Präsidentschaftskandidat der Demokraten. Alle drei von Einzeltätern – so die offizielle US-Staatslüge. Heute wie damals: Mittendrin und involviert die mächtigen Nachrichtendienste der USA. Die endgültigen historischen Wahrheiten über die Morde bleiben bis heute verborgen. Wären diese Morde an John F. Kennedy, Martin Luther King und Robert Kennedy wirklich das Werk verwirrter Einzeltäter gewesen, so wären diese längst bis ins letzte Detail geklärt. Der „WarrenBericht“, die erste offizielle Untersuchung des Mordes, strotzt nur so von Fehlern. Auch die offizielle zweite Untersuchung des Weißen Hauses erst zehn Jahre später spricht von einer Verschwörung.

Wer aber diese Verschwörer waren, ließ das House Select Comittee (HSC) offen. Mit dem Verweis auf die nationale Sicherheit werden bis heute entscheidende Akten und Dokumente zurückgehalten, die im Rahmen des „Freedom of Information Act“ (FOIA) von Forschern in den USA und weltweit angefordert wurden. Die Geheimdienste und damit die Staatsmacht haben offensichtlich allen Grund dazu.

Irgendwie erinnert das Vorgehen der Geheimdienste an den Reichstagsbrand in Deutschland. Als das Hitler-Regime den Brand des Berliner Reichstages selbst inszenierte, involviert war, damit aber den Vorwand schuf, in Polen einzumarschieren und es so zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges kam.

Mathias Bröckers belegt und analysiert in seinem kürzlich erschienenen Buch „JFK – Staatsstreich in Amerika“, dass es sich bei dem Mord um Verschwörung im Sinne eines Staatsstreichs handelt.

Attentäter Oswald war nur ein Sündenbock Erst drei Jahre später ließ die Untersuchung des Bezirksstaatsanwalts von New Orleans – ein Mann mit dem Namen Jim Garrison – aufhorchen und rüttelte die USA wach. Denn er brachte die offizielle Attentatsversion zu Fall. Lee Harvey Oswald, der so genannte Einzeltäter, sei praktisch nur ein Sündenbock gewesen.

Garrison war während des Zweiten Weltkriegs Pilot, diente ein weiteres Jahrzehnt beim US-Militär und nach dem Jus-Studium arbeitete er beim FBI und als Anwalt.

Er ließ sich die 26 Begleitbände des „Warren-Reports“ kommen und trat damit eine Lawine los. Die Auslassungen und die selektive Beweisauswahl, so schreibt Garrison in seinen Erinnerungen, stellten eine Beleidigung seiner Berufsauffassung als Staatsanwalt dar.

Wenige Sekunden vor den tödlichen Schüssen in Dallas …

von West nach Ost war ein Hürdenlauf und ein Wagnis. Wollte man damals nach Maribor reisen, so bedeutete das ein wochenlanges

Gezerre um ein Visum mit viel, viel Bürokratie. Dasselbe spielte sich in Richtung Ungarn ab. Der Eiserne Vorhang ließ wenig durch. Nach

Bruder Robert Kennedy … auch von „Einzeltäter“ ermordet.

Friedensnobelpreisträger Martin Luther King: auch von „Einzeltäter“ ermordet.

Schock in Europa Ich erinnere mich noch. Wir waren damals junge Studenten. Es herrschte zwischen Osten und Westen der Kalte Krieg. Die Machtblöcke standen sich aufgerüstet und bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Jeder Grenzübertritt KLIPP November 2013

der Schockmeldung über den Tod Kennedys war bei uns im Westen sofort klar: „Das müssen die Kommunisten gewesen sein.“ Und die Berichte in dieser Richtung taten das Ihre dazu.

Keine Chance Sein Eifer ruinierte aber auch seine Karriere. 25 Jahre später wurde mit dem Film von Oliver Stone „JFK“ zumindest im Kino seine Ehre gerettet. Garrisons Unterfangen, das Verbrechen des Jahrhunderts gegen den Willen der Mächtigen, der Regierung, der Geheimdienste, des Militärs und des FBI aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, musste einfach scheitern. In Garrisons Ermittlungskommission und sein Heer von freiwilligen Helfern und Unterstützern schleuste der Staat ein Dutzend Agenten und Zuträger des CIA und des FBI ein.

Sie sabotierten und denunzierten die Ermittlungen. Dass Garrison mit seiner Anklage gegen den Geschäftsmann Clay Shaw scheiterte, den er des Kontakts mit der CIA und mit Lee Harvey Oswald ver27

HINTERGRUND

Warum J. F. Kennedy sterben musste

Kuba-Krise: Am Rande eines Atomkriegs

John F. Kennedy, Jahrgang 1917, war in seinen jungen Jahren selbst

HINTERGRUND

Foto: The John F. Kennedy Presidential Library and Museum, Boston

durchleuchten, als es Jim Garrison Ende der 60er-Jahre gegönnt war.

Täter Oswald zu dem gemacht wurde, was er wirklich war, was er von sich selbst behauptete, bevor er von Jack Ruby, einem Mitarbeiter des CIA, vor laufenden Kameras erschossen wurde: ein Patsy – ein Sündenbock. Es lässt sich in der historischen Rückschau zeigen, dass mit den Morden an Kennedy, Marin Luther King und an seinem Bruder Robert F. Kennedy es zur Abkehr von der Deeskalation des Kalten Krieges im Allgemeinen kam und zum großen Krieg in Vietnam im Besonderen, zum schlimmsten außenpolitischen Desaster der Vereinigten Staaten.

Sein legendäres Bekenntnis nach dem Mauerbau: „Ich bin ein Berliner.“

dächtigte, führte freilich nicht dazu, dass dadurch die Ergebnisse der „Warren-Kommission“ an Glaubwürdigkeit gewannen. Der Film führt dazu, dass es im Jahr 1994 zur Gründung der Assassination Records Refue Board (ARRB) kam.

Dieser Ausschuss zur Sichtung der Morddokumente schaffte es zwar nicht, eine offizielle Neu-Untersuchung zu erreichen, aber die veröffentlichten Unterlagen machen es möglich, die Mordumstände viel besser und viel umfassender zu

28

Es lässt sich beweisen, dass die Kommission des Verfassungsrichters Earl Warren von Beginn an eine Nichtuntersuchung veranstaltete. Es lässt sich beweisen, dass der offizielle Autopsiebericht des ermordeten Präsidenten ein Betrug war und die im Nationalarchiv deponierten Bilder gefälscht waren. Es lässt sich zeigen, wie der

ein Verfechter des Kalten Krieges, doch als er am 9. November 1960 die Wahl zum Präsidenten gewann, folgte ein Wandel. Diese Entwicklung lässt sich an den drei außenpolitischen Marksteinen seiner Präsidentschaft sehr gut nachvollziehen: Seine Reaktion auf die von der CIA inszenierte Invasion Kubas in der so genannten Schweinebucht im Frühjahr 1961, sein Kompromiss mit dem sowjetischen Präsidenten Chruschtschow, die sich anschließende Krise durch die Stationierung russischer Nuklearraketen auf Kuba 1962 und das Abkommen über einen nuklearen Teststopp sowie sein Befehl zum Abzug des ersten Kontingents von US-Militärberatern aus Vietnam

Die magische Kugel – magic bullet Als Beweisstück 399 der „WarrenKommission“ soll die so genannte Zauberkugel im Parkland Hospital von einer Krankentrage gefallen sein, auf der Gouverneur John Konelli eingeliefert wurde. Dieser ist direkt vor Präsident Kennedy im Auto gesessen und trug zahlreiche Verletzungen davon. Es waren zertrümmerte Rippen, Verletzungen am rechten Handgelenk und am linken Oberschenkel. Alles das weist auf mehrere Schützen hin. Doch die CIA hatte bereits eine Stunde nach dem Attentat Einzelschützen Oswald als Täter bestimmt und auch drei Schüsse, die er innerhalb von sieben Sekunden abgefeuert haben soll.

Wovon einer sein Ziel verfehlte, aufs Pflaster aufschlug und einen Zuschauer streifte. Damit hatte die Warren-Kommission ein Problem. Wie können zwei Schüsse die große Kopfwunde, die zwei kleinen Löcher im Rücken und in der Kehle des Präsidenten sowie die zahlreichen Verletzungen des Gouverneurs verursacht haben?

Es gibt keine logische Erklärung dafür. Kurzum: Die Autopsie und alles rundherum wurden so manipuliert, dass sie der ursprünglichen Theorie gerecht werden. Bis heute. Und heute weiß man, dass es sich dabei einfach um falsche Darstellungen handelt. Auch jetzt,

zum 50. Jahrestag des Attentats, gibt es noch immer diese magische Kugel. Mit dem Märchen der magischen Kugel aber steht und fällt die Legende vom einzigen Freischützen, die als historische Wahrheit in jedem Lexikon steht.

Mit ihrer Entlarvung als Märchen ist nicht nur die Tatsache mindestens eines weiteren Schützen und damit eine Verschwörung bewiesen, sondern auch die gigantische Vertuschung, mit der die WarrenKommission, das FBI und die CIA die Öffentlichkeit jahrzehntelang hinters Licht führten. Offizielle Stellen tun alles, um alternative Theorien unters Volk zu bringen, nicht aber, um der Wahrheitsfindung zu dienen, sondern um die Verwirrung zu steigern. Das ist auch anlässlich der 9/11-Ereignisse erfolgt.

Es gibt ein Labyrinth von Verschwörungstheorien, die sich in den letzten 50 Jahren herausgebildet haben. Motive gab es viele, Kennedy ermorden zu lassen, aber die entscheidenden Fragen sind: Wer hat über die Mittel und Möglichkeiten verfügt, um entsprechend handeln zu können?

Und wer hat über die Mittel und Möglichkeiten verfügt, die Umstände der Tat so erfolgreich und dauerhaft zu vertuschen?

Und damit zurück zum Anfang.

KLIPP November 2013

Sowjets von Kennedy beeindruckt

Niemand erreichte solche Sympathiewerte, wie sie Kennedy bei den Amerikanern hatte.

im Sommer 1963. Das war wenige Monate vor seiner Ermordung. Es war der Wandel Kennedys vom militanten Antikommunismus zu einer ausgleichenden Außenpolitik, vom rigiden Imperialismus zur zivilen Friedensstiftung, von einer Eskalation zu einem Ende des Kalten Krieges. Das waren vermeintlich utopische Ziele, die aber nach seiner sicheren Wiederwahl 1964 durchaus erreichbar gewesen wären.

„Sein Todesurteil“ Es war das Frühjahr 1963, als Kennedy in den Augen seiner Gegner in der CIA, im Pentagon und in der kubanischen Exilgemeinde praktisch zum Feind geworden war.

Er hatte es zugelassen, dass die Schweinebucht-Invasion im Debakel endete. Er hatte die Kuba-Krise hinter dem Rücken seiner Militärs

und Nachrichtendienste durch geheime Notenwechsel mit Chruschtschow gelöst. Er hatte ähnlich diskret begonnen, mit Fidel Castro eine Verständigung aufzubauen. Er hatte einige der säbelrasselnden Generäle durch moderate Vertreter ersetzt. Er hatte eine Kürzung des CIA-Budgets verfügt und, und.

Damit hatte er die Hardliner in den USA gegen sich aufgebracht. Seine Rede vor der American University in Washington zeigt Visionen, die damals, 18 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als Verrat galten. Er wollte einen gerechten Frieden zwischen der Sowjetunion, ihren Verbündeten und dem Westen schaffen, eine Einstellung des Wettrüstens. Ihm war klar, dass das nicht von heute auf morgen gehen würde, aber er setzte echte Akzente und reale Handlungen. Die Be-

Wer sind die Kennedys Der Steirer Arnold Schwarzenegger hat in die Familie eingeheiratet. Seine Frau ist eine der vielen Enkeltöchter des verstorbenen Joe Kennedy. Er war der Vater des ermordeten Präsidenten und der Architekt des mächtigen Clans.

Joe Kennedy schuf als Bankdirektor, Broker die Grundlage für den Reichtum der aus Irland eingewanderten Familie Kennedy. Er verfügte während der Prohibition in Amerika – als es verboten war, Alkohol zu verkaufen – über eine Lizenz zum Verkauf von medizinischem Alkohol. Ihm wurden engste Kontakte zur Cosa Nostra in den USA, zur Mafia, nachgesagt.

Joe Kennedy hatte seinerseits die irisch-katholische Tochter des

KLIPP November 2013

Bostoner Bürgermeisters geheiratet und gehörte damit der „US-Aristokratie“ an. Weil er Präsident Roosevelt in dessen Wahlkampf mit Millionen unterstützte, ernannte ihn dieser knapp vor Kriegsausbruch auch zum USBotschafter in London. Roosevelt musste ihn dann wegen Kennedys ungeschickter Äußerungen für Hitler-Deutschland abziehen.

Joes älterer Bruder Joseph Kennedy verstarb im 2. Weltkrieg. Ihn hatte der Vater eigentlich für eine große Politkarriere bis ins Weiße Haus vorgesehen. Es war dann sein Bruder John F. Kennedy, der als Präsident den knappsten Wahlsieg in den USA errang. Er gewann mit nur einem Zehntel Prozent der Stimmen vor dem Republikaner Richard Nixon.

Kein Vertrag kann absolute Sicherheit gegen die Gefahren der Täuschung und der Umgebung bieten.

Aber er kann, wenn er in seiner Durchführung nur wirksam und weitgehend genug ist und im Interesse seiner Unterzeichner liegt, weitaus mehr Sicherheit bieten und weniger Risken bergen als ein unvermindertes, unkontrolliertes und unberechenbares Wettrüsten, sagte Kennedy. Und die Sowjets zeigten sich beeindruckt. Die Rede wurde in voller Länge in der sowjetischen Parteizeitung abgedruckt.

Chruschtschow bezeichnet sie als die großartigste eines amerikanischen Präsidenten seit Roosevelt.

Kennedy sagte einmal: Die Hardliner in der Sowjetunion und in den Vereinigten Staaten stützen sich gegenseitig, indem der eine die Haltung des anderen benutzt, um seine eigene Haltung zu verteidigen. Kennedy nahm seinen Auftrag ernst, er wollte die Welt verändern.

Das war zu viel. Das konnten die Hardliner nicht zulassen. Und so war er, der 35. Präsident der USA, praktisch zum Abschuss freigegeben. Dazu kam es am 22. November 1963.

Die beiden Direktoren Edgar Hoover vom FBI und John ­McCone vom CIA sagten vor der Kommission im Mai 1964 aus, dass Lee Harvey Oswald ein Einzeltäter war. Damit wollte man alle Spekulationen über eine Verwicklung der Geheimdienste vom Tisch haben. Heute, durch die Veröffentlichungen des ARRB und der FOIA, weiß man, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Lee Harvey Oswald kein verwirrter Einzeltäter und nicht der Schütze war, sondern ein gezielt gesteuerter und manipulierter inoffizieller Mitarbeiter eines Geheimdienstes der USA.

Kennedy-Geliebte wird ermordet Für seinen Wandel vom „kalten Krieger“ zu einem Friedenspolitiker

spielte eine Frau eine große Rolle.

Ihr Name: Mary Meyer. Sie gehörte zur Elite in Washington und war eine Friedensaktivistin. John F. Kennedy war das, was die Amerikaner einen „Womanizer“, einen Schürzenjäger, nannten. Doch die Ex-CIA-Gattin Mary Meyer war offensichtlich eine ganz besondere Episode in seinem Leben. Sie soll Kennedy auch mit LSD in Verbindung gebracht haben, was zu dieser Zeit noch nicht verboten war. Mary Meyer verkehrte in Künstlerkreisen und LSD war damals eine Modedroge. Es löste schnelle Veränderung im Bewusstsein aus, Wahrnehmungsveränderungen, die zu erstaunlichen Inspirationen führten. Das haben zahlreiche Künstler, Literaten und Musiker in ihren Erinnerungen belegt. Die Details zur Beziehung kamen erst 1976 an die Öffentlichkeit, und da mit einem hochbrisanten Inhalt.

Mary Meyer wurde ein Jahr nach Kennedys Tod 1964 bei einem Spaziergang in Washington am PotomacUfer in der Nähe ihres Hauses durch zwei Kopfschüsse getötet.

Verhaftet und angeklagt wurde ein in der Nähe aufgegriffener Afroamerikaner. Es gab jedoch weder Beweise für einen Raub noch für einen sexuellen Missbrauch oder ein anderes Motiv. Es konnte auch keine Tatwaffe ausfindig gemacht werden. Der Mann wurde dann freigesprochen. Und da gegen andere mögliche Verdächtige nicht ermittelt worden war, gilt der Fall bis heute als unaufgeklärt. Wie überhaupt festzustellen ist, dass es nach dem Mord an Kennedy fast 45 Morde bzw. Selbstmorde von Menschen gab, die in seiner Umgebung eine Rolle gespielt haben. Mary Meyer hatte über ein Tagebuch verfügt, das bis heute nie gefunden wurde.

Dort hatte sie penibel, so heißt es, all ihre Erlebnisse und ihr Wissen über die Liaison mit Kennedy und die Geschehnisse im Weißen Haus dokumentiert. Was dann, wenn dieses Tagebuch einmal auftaucht?

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HINTERGRUND

seitigung des Krieges und der Waffen liegt eindeutig im Interesse des Einen wie des Anderen.

KUNST & KULTUR

allerdings nicht mehr. In seine kleinen Strichzeichnungen verpackt er humorvoll und satirisch seine Sicht der Welt. Schrittwieser führt eine feine Klinge, das Grobe, Derbe ist nicht sein Metier. Kreativität

Kreatives Chaos Peter Schrittwieser ist ein unermüdlich Schaffender. Seit 30 Jahren gibt es die Schrittwieser-Karikaturen und Comics bereits. Seit 15 Jahren residiert der Künstler,

„Ich hab immer schon gerne gezeichnet und geschnitzt“, plaudert Schrittwieser aus seinen Anfängen.

Eine spezielle Ausbildung hat er nie absolviert, „das war damals nicht so üblich“. Er ist Autodidakt, hat als

Das Grobe ist nicht seine Welt Der Künstler Peter Schrittwieser, alias Mister Nopl

S

ie kennen den „Nopl“? Den, der von sich sagt: „Ich heiße Nopl, weil ich nicht größer als ganz klein bin!“ Umgangssprachlich ist der Nopl ja tatsächlich ein Kleiner – aber in den letzten zehn Jahren ist er ein Großer geworden, denn er ist der Held einer Grußkartenserie, die der Künstler Peter Schrittwieser 2003 entworfen hat. Über 60 Motive zieren inzwischen die „Noplkarten“ – Nachdenkliches, Lebensweisheiten, Grüße, Wünsche. Und weil wir im Zeitalter von Handy und Internet leben, gibt es den Nopl längst auch zum Herunterladen und Versmsen.

Doch Nopl-Papa Peter Schrittwieser, 64, hat noch einiges mehr zu bieten. Vielen ist der begnadete Zeichner und Karikaturist bekannt aus Kleiner Zeitung, älteren Lesern aber auch aus der Zeit der Südost-Tagespost und dem Magazin Wochenpresse – beide gibt es

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„Ich hab immer schon gern gezeichnet und geschnitzt, bin aber Autodidakt.“

hat mit Logik und Fantasie zu tun. „Ich mag es, aufzudecken, dahinter zu schauen, aber immer mit einem versöhnlichen Unterton – es soll schließlich allen Spaß machen“, so seine Devise. Außerdem liebt er die Kombination mit Wortspielen, „das ist meine Spezialität“.

der ursprünglich aus dem Mürztal stammt, in der Grazer Innenstadt in seinem kleinen, bis an die Decke vollgestopften, bunten Atelier, umgeben von Zeichnungen, Skulpturen, Büchern, Stiften, Schnitz- und Zeichentischen – kreatives Chaos, soweit das Auge reicht.

„kleiner Nopl“ schon Fachbücher gelesen und Eigenstudien betrieben. In den 70er Jahren ist er dann beim „Konsum“ in der Werbeabteilung gelandet und hat sich dort mit Kulissen, Flugblättern, Dekoration und anderem seine Sporen verdient. Danach ging es direttissimo in die Selbständigkeit. „Mein Berufsweg hat sich von selbst so ergeben, ohne groß geplant zu sein“, meint er. Das einzige Ziel sei es gewesen, künstlerisch zu arbeiten.

Heute trägt er längst offiziell den Titel „freiberuflich tätiger bildender Künstler“. „Ich bin eher ein gemütlicher Typ, muss nicht die große Karriere machen und ständig im Rampenlicht stehen. Die Arbeit muss Spaß machen“, das ist sein Kriterium.

Sein Herz hängt daran Neben dem Zeichnen und Schnitzen gibt es da noch seine „Atelierklassen“, die er seit 1998 leitet.

Daran hängt sein ganzes Herz. Hier bietet er ganzjährig Kurse in Zeich-

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KUNST & KULTUR Peter Schrittwieser mit seiner Skulptur „Meditation“, er hätte gern mehr Zeit fürs Schnitzen.

nen, Malen und Schnitzen, privat, aber auch über Volkshochschule und Urania. Seine Kurse sind beliebt und gut besucht, sie finden allesamt in seinen Künstlerstübchen statt. „Die Atmosphäre hier ist einfach eine andere, es ist gemütlich und kreativ, es gibt Musik und Kaffee.“ Und das Unterrichten scheint ihm im Blut zu liegen. Da funkeln die blauen Augen und er strahlt, wenn er berichtet: „Ich versuch einfach, jedem zu helfen, jeder ist anders, hat einen anderen Zugang zur Kunst, man muss die Individualität wahrnehmen.“ Er hat als Erster in seinen Kursen nicht nur auf Aktzeichnen gesetzt, sondern auch auf Grundlegendes wie Materialkunde. Seine Vision: Viele Begriffe vermitteln, mit denen man arbeiten kann – Farbe,

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Schattierung, Größe, Kontrast ...

Gleichsam als Beleg dafür zeigt er mir seine Holzskulpturen, die er nur so für sich gemacht hat: „Der Kuss“ und „Die Schnecke“ oder die „Zwiderwurzen“. „Dafür hätt ich gern noch mehr Zeit, dass ich meine eigenen Sachen machen kann“, bedauert er. „Stoff“ wird‘s für ihn immer geben. „Die Grundidee kommt meist spontan, dann kann die Arbeit auch in drei Minuten fertig sein. Manchmal probiere ich herum, sammle Einfälle, verbessere ein wenig, aber in längstens vier Stunden ist die Karikatur vollendet. Auf den Punkt.

Von Karin Klug

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KUNST & KULTUR Standing Ovations gab’s kürzlich für den Grazer Pianisten Andreas Woyke in China und Brasilien

Ein ständig Suchender S o tickt der in Graz lebende Musiker und Pianist Andreas Woyke. Im Freundeskreis spielt er auf dem selbst mitgebrachten Keyboard zum Geburtstag auf, wenige Wochen darauf gibt es für ihn Standing Ovations bei Konzerten in China und in Brasilien – dort mit seinem langjährigen Duo-Partner Friedrich Kleinhapl, dem international anerkannten, hochexpressiven Grazer Cellisten. „Im Dezember geht’s in die Emirate, spiele ich auch in Graz und Wien, 2014 kommt Spanien und darauf wieder China – momentan ist es sehr dicht, aber ich reise gerne“, spricht Andreas Woyke ohne zu protzen über seine Auftritte in den nächsten Monaten, die ja zeitmäßig gar nicht so leicht unterzubringen sind, unterrichtet er doch

an der Grazer Musik-Uni Klavier und Kammermusik.

Heiße Rhythmen

„Das war in Sao Paulo“, erzählt Andreas Woyke. „Es war mir eine besondere Freude, auch mit den ansässigen Jazzklassen zusammenzuarbeiten und ihnen meine Erfahrung weiterzugeben, aber auch Teil ihrer lateinamerikanischen Kultur zwischen Samba, Bossa Nova und Salsa zu werden.“ Unvergesslich war für ihn ein Konzert in Vitoria: „Da spielten wir für 400 Kinder, die fast alle noch nie mit klassischer Musik in Berührung waren, aber zum Teil mit ihren Eltern mehrere Stunden Autofahrt in Angriff genommen hatten, um uns zu hören“, blickt er zurück. „Der Enthusiasmus dieser jungen Menschen hat uns geradezu weggeblasen. Zeitweise fühlte ich mich an die Dokumentationen über die Beatles oder Abba erinnert.“

Ehrfürchtiger Blick der kleinen Schülerin zum großen Meister.

terclass“ ab. Ein junger Mann erschien im Frack zum Vor- und Übungsspiel. „Ich war von dieser Wertschätzung beeindruckt“, so Woyke. „Er war aber auch der Talentierteste und hieß wie sein großes Vorbild Lang Lang. Bei seinem

Konzert gab es für Woyke Standing Ovations für seine musikalische Interpretation des Grieg-Klavierkonzerts, gemeinsam mit dem „Guizhou Province Theater Orchester“.

Auch Weltstar Lang Lang hatte das Konzert einige Zeit vor ihm dort zum Besten gegeben. „Das Lob der Chinesen, sie hätten es in dieser Klarheit und Schönheit im Ton noch nie gehört, hat mich natürlich gewaltig aufgebaut.“ Andreas Woyke bezeichnet sich selbst als ständig Suchendern „Von Haus aus bin ich klassischer Pianist. Aber im Laufe meiner künstlerischen Entwicklung habe ich mich mit zunehmender Neugier verschiedensten Musikrichtungen geöffnet – an erster Stelle dem Jazz, aber auch dem Rock, Soul, Funk und Ethno.“ Diese Einflüs-

Mit jungen Lang Lang. . .

In der Drei-MillionenStadt Guiyang, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Guizhou, hielt Andreas Woyke eine so genannte „MasStanding Ovations gab es auch beim Duo-Konzert im Teatro SESC Bom Retiro in Sao Paulo (Brasilien) für Friedrich Kleinhapl (li.) und Andreas Woyke.

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Empfang nach dem Konzert in Vitoria (Brasilien): Friedrich Kleinhapl mit der Veranstalterin Gracinha Neves (links) und die österreichische Botschafterin in Brasilien Marianne Feldmann mit Andreas Woyke (rechts).

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Ausnahmetalent kam sogar zum Üben im Frack, heißt auch Lang Lang . . .

Grazer Richard Wagner Gesellschaft feiert 140 Jahre

„Wir sind das Original“ Die im April 1873 in Graz gegründete Richard Wagner Gesellschaft ist eine der ältesten in Europa. „Wir sind das Original“, erklärt der Grazer Vereinsobmann und Rechtsanwalt Hans Lehofer. Er spielt darauf an, dass sich ehemalige Mitglieder abspalteten und das Richard Wagner Forum gründeten. Die Vereinsmitglieder der Richard Wagner Gesellschaft treffen sich regelmäßig bei Klubabenden im Grazer Café Kaiserfeld. Außerdem gibt sie das Journal „Kontrapunkte“ heraus und veranstaltete heuer anlässlich des 200. Geburtstages von Richard Wagner ein Jubiläumskonzert im Grazer Stefaniensaal. Jüngst wurde auch eine Richard-Wagner-Aktie zu 10 Euro aufgelegt.

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Punk – Mutti – Karrieristin:

Knecht Ruprechts Töchter

Von Walter Hoch

A

m 13.11. waren die Dornrosen zum 17. Mal mit ihrem Programm „Volle Kanne“ im Casineum in Graz zu Gast … und das Pop-Kabarett kommt bald wieder: am 17.12. und 18.12.2013 mit „Knecht Ruprechts Töchter“. Ein guter Anlass, um mit den Schicho-Schwestern über Selbstironie, die gefährliche Nähe zum Schlager und das unterschiedliche Publikum in Stadt und Land zu sinnieren.

Seit 2001 führt der Weg der Steirerinnen beständig nach oben. Mit 100 Vorstellungen pro Jahr, und das nicht gerade im kleinen Kellertheater, sondern überwiegend in Mehrzweckhallen mit 200 bis 800 Zuschauern, lässt es sich von ihrer Kunst vergleichsweise gut leben.

Der entscheidende Pusher war und ist der Mitsingsong ­„Rehgehege“ (Überschneidungen mit ihrem Vater, der unter anderem Schlager komponiert, sind hier rein zufällig, zumal auch der Text eine Art konkrete Poesie des Hochgebirges darstellt). In Erweiterung dieses sehr hüttentauglichen Hits soll die neue Nummer „Schatzi, Schatzi, Schatzi“ bewusst mehr Jugendlichkeit ausstrahlen. Schneller Rhythmus, bissiger Text und ein Video, das im Münchner Szene-Schuppen „Schlachthof“ und mit Ottfried Fischer als Gast-Therapeuten gedreht wurde, lassen ein großstädtisches Flair anklingen. Überhaupt strecken sie ihre Fühler nun nach Deutschland aus. Auftrittsmäßig, und indem sie mit dem bayrischen Kabarettisten und TV-Schauspieler Hannes Ringlstetter zusammenarbeiten.

Inhaltlich bleiben die Dornrosen der Selbstironie treu. Genau gesagt, personifizieren sie drei bestimmte Menschentypen – am Bass Veronika Schicho als schwarzgewandeter Heavy Punk, an der Fidel geigt Christine, die Blondinen-Witzfigur und frischgebackene Mutter, während die tatsächliche Chefin Katharina als rote, erfolgreiche Tiger-

Immer mehr Fans: Wenn die Schicho-Schwestern parodieren, dann geht‘s rund auf der Bühne.

Frau Gitarre spielt. In schnippischen Dialogen und flotten Liedern stellen sie gegenseitig die typischen Marotten bloß. Parodieren sie dann doch jemand anderen ausgiebig, wie den Mann mit den Haaren an den Zehen – Hansi Hinterseer, ist das wohl die berühmte Ausnahme von der Regel. Denn ihr Stil ist, niemanden persönlich anzugreifen. So kommen sie auch ohne Seitenhiebe auf Politiker aus, wenn sie Kritik an der Gesellschaft in den Worten der selbstbewussten Frau von nebenan üben oder über die gemeinsame Wurzel von Putzi (= Baby) und Putzen kalauern. Nachbarschaft­ lich vertrauliche Fragen werden ans Publikum gestellt, das etwa aufzeigen soll, welchem der drei Typen es sich am nächsten fühlt. Aber da lässt es sich dann doch nicht ins Herz schauen.

Das sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele ihrer „Botschaften“ vom Publikum erst nach dem Auftritt, in der Reflexion, erkannt werden. In der Hauptlinie ist es die in einem schmissigen Alltag angekommene Emanzipation. Der nachhaltige Effekt ist eine gewisse persönliche Reinigung, ganz im Gegensatz zu den personenzentrierten Satireattacken in bestimmten Radiosendungen des Staatsfunks.

Dieser schlimme Monopolist lässt

nach Meinung der Schwestern keine weiblichen Kabarettistinnen hochkommen. In ihrer Show regiert salopp gesagt mitunter Schunkeln mit Hintergrund, durchaus in der Linie der Ersten Allgemeinen Verunsicherung. Hier stecken sich die Zuschauer gegenseitig an im Mitgehen, Mitdenken und Mitklatschen. Allgemein lachen die Menschen in der heutigen Welt voller Regeln und Codes gerne über die Tücken und Spleens des eigenen Alltags. Das, sagen die Dornrosen, beschert dem Kabarett derzeit einen solchen Boom. Wobei die Menschen auf dem Land vorwiegend in die Show kommen, weil es eben eine Veranstaltung mit gutem Rundum-Unterhaltungsfaktor ist.

In der Stadt ziehen vor allem inhaltliche Gründe die Mengen an. Zum im Frühjahr startenden neuen Programm „Unverblümt“ sagt Katharina Schicho: „Das wird unser bisher persönlichstes, ehrlichstes Programm. Wir gehen einige Schritte weg von der Schauspielerei und bringen unsere eigenen individuellen Profile verstärkt ein.“ Und so verwirklichen die drei ihren persönlichen Wunsch, als professionelle Künstler durch Musik und Witz mit dem Publikum zusammenzuspielen, hoffentlich noch lange.

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se dienen ihm als Quelle für seine Eigenkompositionen, die immer mehr und mit besonderer Wirkung zum festen Bestandteil seiner Konzerte werden. „Improvisation ist ein sehr bedeutender Teil meines Musiker-Lebens und ich überschreite gerne Grenzen“, so Woyke. In Soloabenden verbinde ich Klassik durch Improvisation mit Jazz und eigenen Kompositionen.“ Und wo ordnet man sich da selbst ein – im Vergleich zu weltberühmten Kollegen wie Lang Lang? „Da muss man zwei Dinge beachten: Die manuellen Fähigkeiten sind das Eine. Da legt sich jeder die Latte sehr hoch. Aber für noch wichtiger halte ich die Emotionalität, mit der etwas gespielt wird – sie macht das Besondere aus.“ Andreas Woykes Credo: „Ich reise gerne. Ich muss nicht unbedingt weltbekannt sein, sondern es reicht mir, an vielen Plätzen der Welt bekannt zu sein.“

Seit fünf Jahren ist der englische Investor Ratan Tata Eigentümer von Jaguar. Er muss auch gegen die Schwächen der Vergangenheit ankämpfen. Da gab es zu viele Mängel in der Verarbeitung, sodass selbst die eingefleischtesten Liebhaber von Jaguar notgedrungen wechselten. Seitdem die Crew des Inders auf der Insel das Kommando führt, sind bereits mehrere nagelneue Ja-

Mit 495 PS im neuen Jaguar F-Type den Rechberg hinauf

Er röhrt wie ein Hirsch guar- und Land Rover-Modelle vorgestellt worden und weitere werden folgen. 250 Fahrzeuge davon wurden heuer allein in der Steiermark verkauft, erfahren wir auf der

Anfahrt zum Rechberg. Auch für den F-Type gibt es eine wachsende Zahl von Interessenten, ein halbes Dutzend ist bereits verkauft. Für ein Auto, das bei knapp 86.000 Euro

Der Jaguar E – eine Legende Sichtlich zufrieden präsentierte am 25. Mai dieses Jahres Ratan Tata (Tata Motors) den neuen FType als Cabrio mit Stoffverdeck.

Im März 2008 kaufte der Inder von Ford die Marken Jaguar und Landrover. Die Folge sind neue attraktive Modelle bei beiden Marken, die von den 10.000 Mitarbeitern an drei Standorten in Großbritannien produziert werden.

Eine Sportwagen-Legende ist der Jaguar E-Type, der von 1961

bis 1974 produziert wurde. Seine Leistung von knapp 270 PS und sein Design waren für die damalige Zeit sensationell. Vor allem in den USA wurde der E-Type mit großem Erfolg verkauft. Revolutionär für die traditionell konservative britische Autoindustrie war damals die hintere Einzelradaufhängung in einer speziellen Konstruktion. Jaguar sieht den F-Type in der Tradition des 1974 eingestellten E-Type, doch han-

Eine Sportwagen-Legende: der Jaguar E-Type, der von 1961 bis 1974 produziert wurde.

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delt es sich beim F-Type um eine komplette Neuentwicklung. Die Karosserie basiert auf einer neuen Aluminium-Plattform. Schon im kommenden Jahr soll auch ein Coupé herauskommen, zurzeit gibt es nur ein Cabrio. Das stärkste Modell verfügt über einen 5-Liter-Motor mit 495 PS. Es gibt den F-Type aber auch als 6-Zylinder.

In der V8-Version lässt sich mit einer Taste auf der Mittelkonsole ein satterer Sound erzeugen. Ein adaptives Sportfahrwerk regelt die Dämpfereinstellung selbstständig und stufenlos. Über ein 8-Gang-Automatik-Getriebe wird die ungeheure Motorkraft auf die Hinterräder übertragen. Im Gegensatz zu den Limousinen von Jaguar ist die Höchstgeschwindigkeit des F-Type nicht auf 250 km/h begrenzt.

beginnt und den kleinen steirischen Markt schon eine Erfolgsmeldung.

Dort, wo es geht, steigt Christian Walcher ein bisschen ins Gaspedal und schon röhrt der Jaguar F-Type auf wie ein Hirsch in der Brunft.

Das wissen allerdings nur die Jäger, wie das klingt. Aber der Sound ist schon von einer besonderen Qualität. Klar, dass die Auto-Fans anerkennend den F-Type registrieren. „Du kannst den Sound aber auch manuell verändern“, dreht Walcher am Knopf. Doch das ist nicht die einzige Option am F-Type. Er verfügt über alle Assistenzsysteme an Bord, die es im modernen Autobau gibt. „Ich sage immer, es ist ein Spielzeug für große Jungs“, so Walcher. „Weil der Fahrer wissen will: Was kann ich? Es ist ein reinrassiger Sportwagen, bei dem man alle elektronischen Helferlein wegschalten kann, sodass der Pilot alle Hände und Füße voll zu tun hat, das Auto – die 495 PS sind eine Brachialgewalt – auf der Straße zu halten.“ Wie das gelingt, sollte man allerdings nur auf einer Rennstrecke oder in einem Fahrsicherheitszentrum ausprobieren. Denn das Glühen auf der Autobahn mit Assistenzsystemen und sportliches Fahren haben wenig miteinander zu tun. Mit der Erfahrung KLIPP November 2013

Fotos (4): Heimo Ruschitz

AUTO & MOTOR

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er Rechberg bei Frohnleiten ist das Ziel für unsere Testfahrt. „Lassts euch aber Zeit“, bittet der Fotograf, der dem 495 PS starken 8-ZylinderF-Type-Jaguar mit dem kleinen Audi folgt. Das 124.000-Euro-Cabrio – natürlich mit versenkbarem, elektrischen Stoffverdeck – ist der Hingucker der britischen Traditionsmarke. „Es ist ein Sportwagen in Reinkultur, was Motor, Getriebe und Fahrwerk angeht, und über die Emotion, die der F-Type auslöst, hoffen wir, dass das Kaufinteresse an Jaguar insgesamt zunimmt“, sagt Marketingmann Christian Walcher vom JAGUAR & LAND ROVER Center Graz.

Gas geben ohne Ende – das kann man mit dem Jaguar F-Type, einem reinrassigen Sportwagen. Testpilot Christian Walcher: „Man kann die elektronischen Helferlein auch wegschalten.“

eines mehrtägigen Fahrtrainings im Formel-Renault und anderen Rennfahrzeugen am Red Bull Ring habe ich eine Ahnung bekommen, was sportliches Autofahren wirklich bedeutet.

Der F-Type fliegt förmlich den Rechberg hinauf. Die Beschleunigung ist irre. Es ist Herbst und die Asphalttemperaturen sind nicht ganz optimal. Daher wirkt er unruhig und will da und dort ausbrechen. Aber die Fahrbahn ist trocken. „Natürlich musst du gehörig aufpassen, sobald es feucht wird“, so Christian Walcher. In den engen Kehren klebt er förmlich am Asphalt, „wehrt sich“ das Fahrwerk

des F-Type gegen die Fliehkräfte und zieht dann wie auf Schienen den Berg hinauf. Für mich ist das zu schnell. Und man bekommt eine Ahnung, was Rallye- oder auch Formel-1-Piloten für Kenner ihres Faches sein müssen. Es schüttelt dich richtig durch und du musst wirklich gute Nerven haben, um dieses Auto einigermaßen auszufahren. Daher bin ich nicht unfroh, als wir am Rechberg oben aussteigen und die Natur genießen. Es ist ein schöner Herbsttag. Später geht es eher gemächlich wieder nach unten Richtung Graz. Und was einem guttut, das ist der Sound.

Denn beim Röhren wie ein Hirsch,

das der F-Type möglich macht, hat man das Gefühl, man ist in der Natur. Das ist auch sicher ein Grund für eine Grazer Ärztin, die erst kürzlich ihren F-Type übernommen hat. „Ich habe mich in das Auto verliebt“, war ihre knappe, aber schlüssige Erklärung für den Kauf.

Aber nicht immer geht es so leicht.

Nur wenn der F-Type von der Qualität und dem Design her auch die nächsten Jahre überzeugt, wird er Porsche und Mercedes ernsthaft fordern können.

Infos: www.jaguar-landrovercenter-graz.com

F-TYPE V8 S 5.0 Kompressor Hubraum: 5000 cm³ 8 Zylinder Leistung: 364 kW (495 PS) bei 6500 U/min Drehmoment: 625 Nm bei 2500– 5500 U/min Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 4,3 Sekunden Höchstgeschwindigkeit (elektronisch abgeregelt): 300 km/h Kraftstoffverbrauch (auf 100 km kombiniert): 11,1 l Super CO2-Emission, kombiniert: 259 g/ km Gewicht: 1665 kg Tankinhalt: 72 Liter Preis in Österreich: ab 124.000 Euro

Österreich-Premiere des Elektro-BMW i3 bei Gady in Graz-Liebenau

Rein von seinem Äußeren ist er kein typischer BMW. Soll er ja auch nicht sein, handelt es sich beim i3 doch um ein Elektroauto, welches kürzlich bei BMW Gady in GrazLiebenau präsentiert wurde. Er schaut ganz nett aus der Kleine – mit seiner geschwungenen Form und der überdimensionierten Motorhaube.

Entsprechend klein ist auch der Wendekreis von nur 9,80 Metern.

Um das Einsteigen in die hintere Reihe zu erleichtern, haben die Konstrukteure auf die B-Säule verzichtet. Eine Besonderheit stellt die Karosserie des i3 dar – diese ist nämlich aus Carbon, was wiederum das Gewicht auf rund 1.200 kg reduziert. „Rund 13 Kilowattstunden auf 100 km verbraucht man mit dem i3, was auf den Strompreis KLIPP November 2013

umgerechnet ca. 3,30 Euro entspricht“, erläutert Philipp Gady, überleitend zur bei Elektroauto stets wichtige Frage nach der Reichweite: „Mit seinen 170 PS hat er eine Reichweite zwischen 140 und 160 km, wobei man mittels Schalter auf eine Eco-Funktion umstellen kann und diese dann auf 200 km erweitert wird. Außerdem gibt’s einen so genannten Range Extender, ein Verbrennungsmotor, der die Batterie zusätzlich befeuert, was dann eine Reichweite von bis zu 340 km zur Folge hat.“ Bei Elektroauto auch immer ein wichtiger Punkt ist die Haltbarkeit der Batterie. Bei BMW braucht man sich darum weniger „Sorgen machen“, denn auf die Batterie gibt es eine 8-Jahres-Garantie oder 100.000 Kilometer.

Foto: Heimo Ruschitz

Bis zu 340 km Reichweite

Philipp Gady: Benzintanken war gestern, heute geht‘s mit dem BMW i3 zur Steckdose.

Und wie tief oder nicht tief muss man für den bayrischen Elektroflitzer in die Tasche greifen? „Der Grundpreis für den BMW i3 beträgt

in Österreich 35.700 Euro. Das Modell mit dem Range Extender gibt es ab 40.399 Euro“, so Philipp Gady.

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Golf kostet heute gleich viel wie vor 30 Jahren Alles wird teurer, vieles damit gegenüber früher kaum noch leistbar – auch was das Auto betrifft. Eine Klipp-Recherche förderte eine Überraschung zutage. Heute bekommt der Konsument viel mehr Auto um weniger Geld und braucht auch weniger lang dafür „hackeln“. Der VW Golf – mittlerweile schon so etwas wie ein Kultfahrzeug – ist ein Beispiel dafür.

Der 1er Golf „erblickte 1974 das Licht der Autowelt“. Im Herbst 1983 kam dann der Golf II auf den Markt.

Ende 2013 präsentierte VW bereits den 7er Golf. Daher bieten sich die 30 Jahre – vom 2er-Golf bis heute – gut für einen Preis- und Leistungsvergleich an. Ein Golf II mit 70 PS, fünf Türen und 4 Gängen kostete damals 138.000 Schilling, also 10.000 Euro. Der Verbrauch betrug im Schnitt etwa knapp acht Liter im

gemischten Verkehr.

Der Lebenskostenindex ist inerhalb von 30 Jahren um 100 Prozent gestiegen. Daher entsprächen die 138.000 Schilling heute knapp 20.000 Euro.

So viel kostet der neue Golf 7, kürzlich beim Großen Österreichischen Automobilpreis des ARBÖ zu einem der beliebtesten Autos der Österreicher gekürt. Allerdings bekommt der Käufer heute viel mehr Auto für sein Geld als 1983. Es bietet rundum viel mehr passive und aktive Sicherheit für Lenker und Insassen – man denke nur an die Airbags. Von der Motorisierung her beginnt der Golf VII heute bei 85 PS, verfügt über ABS, Klimaanlage, ein 5-Gang-Schaltgetriebe bzw. Automatikgetriebe und andere technische Feinheiten.

Sein Durchschnittsverbrauch auf 100 Kilometer Fahrt: Fünf Liter Treibstoff. Im Jahr 1983 kostete

2013: Golf VII für 19.500,- Euro

Benzin 0,8 Euro pro Liter. Also auf 100 km bei einem Durchschnittsverbrauch von acht Litern waren das 6,40 Euro. Umgerechnet betragen die Treibstoffkosten heute auf einen Golf VII sieben Euro. Also ist Autofahren nicht teurer geworden, bedenkt man noch dazu, dass auch die Serviceintervalle (früher 15.000 Kilometer) größer geworden sind.

Aus diesem Blickwinkel heraus – eine beachtliche Leistung der Autohersteller. Das Auto zieht die Menschen magisch an, ist also mehr als ein Fortbewegungsmittel. Vor allem Männer sind mit Autos „vom Kopf her verbunden“. Weil individuelle Mobilität ein menschliches Grundbedürfnis bleibt, das sich nicht unterdrücken oder wegreden lässt, sparen

1983: Golf II für 138.000 Schilling

die Menschen vor allem vorerst einmal für ein Auto. Im Jahr 1983 betrug der Stundenlohn (brutto) für einen qualifizierten Facharbeiter im Schnitt 65 Schilling, sprich 4,75 Euro. Das heißt, man musste für den Kauf eines Golf II damals annähernd 2.100 Stunden – 13 Monate – arbeiten.

Ein Farbfernsehgerät kostete 13.700 Schilling (1.000 Euro) – dafür galt es, 211 Stunden zu arbeiten, heute sind es rund 30 bis 40 Arbeitsstunden, je nach Modell.

Heute beträgt der Durchschnittsstundenlohn rund 12,70 Euro (brutto). Für den Kauf eines Golf VII muss man „nur noch“ 1.500 Stunden – 9 Monate – arbeiten. Also ist er so gesehen sogar für den Konsumenten „billiger“ geworden.

Storychannel 544*

Foto: Sissi Furgler Fotografie

AUTO & MOTOR

Klingt seltsam, stimmt bei „Umrechnung“ aber:

Verborgene Welten sichtbar machen Das junge Grazer Unternehmen Perception Park zeigt uns die Welt so, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben und benutzt dafür das elektromagnetische Spektrum, um Informationen zu generieren und sichtbar zu machen. Das Förderungsprogramm Erfolgs!Duo hilft dabei.

* Zur Story finden: http://sfg.at/storychannel 36

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Fotonachweis: walter@henisch.at, Miedler

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Beliebteste Autos der Österreicher prämiert

ARBÖ-Präsident KR Dr. Heinz Hofer mit Ehrengast Ferdinand Piëch. Dieser ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volkswagen AG und einer der einflussreichsten Vertreter der Autoindustrie.

Gold zum 30-Jahr-Jubiläum ging an Golf VII, Mazda6 und Jaguar F-TYPE Das war ein Gala-Abend! Ausgezeichnet wurden bei der Preisverleihung, die unter dem Ehrenschutz von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer stand, die beliebtesten Autos Österreichs 2013: der VW Golf VII in der Kategorie Start, der Mazda6 in der Kategorie Medium und der Jaguar FTYPE in der Kategorie Premium.

Mit dem XL1 realisierte Volkswagen die langjährige Vision der Serienproduktion eines Ein-LiterAutos. Nach der Studie, die bereits 2002 mit dem ARBÖ-Umweltpreis prämiert wurde, gewann die Serienproduktion elf Jahre später erneut die begehrte Auszeichnung. Wie anerkannt die ARBÖ-Verleihung in der Motorwelt ist, zeigte die Anwesenheit des Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Volkswagen AG Dr. Ferdinand Piëch. Der sonst eher öffentlichkeitsscheue Österreicher ist einer der mächtigsten Vertreter der Autoindustrie und ist zur ARBÖ-Gala extra mit seiner Frau nach Wien angereist.

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„Ich danke allen, die im Lauf von drei Jahrzehnten dazu beigetragen haben, diese Auszeichnung für automobile Neuerscheinungen zur begehrtesten und wichtigsten in diesem Land zu machen und sie auf diesem hohen Standard zu halten“, traf es der Präsident des ARBÖ, Dr. Heinz Hofer, bei seiner Rede am Gala-Abend auf den Punkt. Mit der Wahl zum beliebtesten Auto Österreichs ist der Größte Österreichische Automobilpreis des ARBÖ in den letzten 30 Jahren vergleichbar mit einer geringen Auswahl an elitären internationalen Preisen geworden.

Seit 1984 erfreut sich der Große Österreichische Automobil-Preis einer breiten Akzeptanz und einer hohen internationalen Reputation – vergleichbar mit dem Bewerb zum „Car of the Year“ in Japan oder dem „Goldenen Lenkrad“ in Deutschland. Gekürt wird von einer namhaften Expertenjury und Lesern des ARBÖ-Klubjournals FREIE FAHRT.

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Ein HOCH auf das MOOR Es gibt viel über die heilende Wirkung des Moors zu sagen, am besten ist es aber, es selbst auszuprobieren – lautet die Einladung von Heilmoorbad-Schwanberg-Direktor Josef Bischof. Gesagt. Getan.

E

s tut sich viel an diesem Morgen an der TherapieRezeption im ersten Stock des Heilmoorbades Schwanberg, mitten im Schilcherland gelegen. „Wir starten mit der physiologischen Therapie – der Gymnastik.

Da wird der Körper erstmals gefordert“, erklärt uns Therapie-Leiter Sascha den logischen Ablauf. „Danach kommt das Moorbad und zum Abschluss die Massage.“ Natürlich gibt es dazwischen entsprechende Erholungs- und Ruhepausen.

danach geht’s erstmals für uns zu einer Moor-Anwendung. Gehüllt in Tücher liege ich im Ruheraum, unter meinem Rücken bis zum Nacken spüre ich angenehme Wärme, die allmählich vor allem im Schulterbereich die Muskulatur lockert. Verantwortlich dafür sind

Hüftdrehung. Ihm hat nicht ein vorgewärmter Polster gutgetan, sondern eine „kalte Moor-Auflage“ in Vlies verpackt. Bei akuten Beschwerden, Verstauchungen, wenn man sich das Kreuz verrissen hat, darf Moor als Therapie nur kalt an-

Von Sandra Lehner Danach geht’s zurück in unser Zimmer, wo wir genügend Zeit für eine weitere Entspannungsphase haben, bevor es an den Mittagstisch

Fotos: ©PIXELMAKER.AT

GESUNDHEIT

Ein Gesundheitstag in Schwanberg mit Gymnastik, Massage und:

Kurarzt bestimmt Therapie Bereits in Sportkleidung oder im Bademantel, bewaffnet mit den entsprechenden Badetaschen, warten die Kurgäste an diesem Morgen auf ihre erste Anwendung.

Alles streng vorgegeben vom Kurarzt, der zu Beginn jedes Aufenthaltes verordnet, was in welcher Häufigkeit während des Aufenthalts gut tun wird. Denn die Anwendung des Moores belastet doch beträchtlich den Kreislauf. Ab zwei Moorbädern ist die kurärztliche Empfehlung verpflichtend – so gesehen sind wir als Tagesgäste diesmal eine Ausnahme. Direktor Josef Bischof: „Wir haben Verträge für dreiwöhige Kuraufenthalte mit dem Hauptverband der Österreichischen Sozialversicherungsträger.“ Angeboten werden in Schwanberg – was die Bewegung betrifft – halbstündige Gruppentherapien für die Lendenwirbelsäule, für die oberen Extremitäten, eine Unterwassergymnastik, eine Entspannungsgymnastik.

Für Kurgäste sind zumindest drei Bewegungseinheiten am Tag das Soll, denn da kommen noch das Nordic Walking hinzu und auch die Trainingstherapie an den Geräten im Fitnessraum.

Wir haben uns für die Entspannungsgymnastik entschieden. Und 38

Klassisches Heilmoorbreibad in Schwanberg: gut für den Organismus, darf aber nicht länger als 15 Minuten dauern.

vorgewärmte Polster mit Moor gefüllt. Ich schließe die Augen und döse vor mich hin. Gerne würde ich so entspannt liegen bleiben, doch nach rund 20 Minuten – „mehr wäre nicht gut“ – signalisiert die Therapeutin das Ende dieser Annehmlichkeit. Die Polster mit dem

gewendet werden. Wobei diese handlichen Moor-Auflagen eine feine Sache sind, denn man kann sie auch zu Hause verwenden und wenn notwendig im Backrohr vorwärmen und dann auflegen.

Weil noch Zeit ist bis zum Mittagessen, geht’s hinunter ins Schwimm-

geht. Und auch da hat man sich in Schwanberg was einfallen lassen: Für jene, die Diät wünschen oder eine Entschlackungskur machen, gibt es einen eigenen Bereich, damit sie nicht durch die vollen Teller ihrer Tischnachbarn in Versuchung geführt werden. Wir gönnen uns heute aber Normalkost – allerdings mit einem Schwerpunkt auf Gemüse und Salat.

Wohltuende Wärme

Bewegungstherapie mit dem „Aquabike“ im Wasser und im Trainingsraum. Ganz wichtig sind die Ruhepausen dazwischen.

Moor werden täglich neu gefüllt und nach einmaliger Benützung in die Wäscherei geschickt, wo sie bei 95 Grad gereinigt werden. „Der Schmerz ist fast weg“, probiert ein Kurgast neben mir eine

bad. Wir strampeln dort einige hundert Meter auf den im Wasserbecken verankerten „Aquabikes“ – leichter gemacht durch das Wasser, wo man bekanntlich für die Bewegungen weniger Kraft braucht.

Ja, Sie haben es erraten – es kommt wieder eine Erholungsphase, bevor es später am Nachmittag ins Moorbad geht. Nachdem wir diese Erfahrung zum ersten Mal machen, ist es doch einigermaßen spannend. Ich fühle mich in der Wanne mit der dunkelbraunen Brühe, dem so gennnten Heilmoorbreibad, wohl, das auf knapp 40 Grad erwärmt worden ist. Die Moorflankerl fühlen sich weich an und ich reibe sie verstärkend auf meine Oberarme. Ein ganz eigenes Gefühl zu wissen, dass da Heilstoffe am Arbeiten sind, die zigtausende KLIPP November 2013

Nicht jeder verträgt alles „Für mich war das eine grenzwertige Sache“, erfahre ich später von meiner Begleitung. „Die naturbrau-

ne Brühe und das Nichtsehen, was sich darin befindet, war nichts für mich. Außerdem habe ich ziemlich Herzklopfen bekommen.“ Dies erlebe sie selten, aber immer wieder, sagt die Therapeutin Angelika dann. Wer kein Moorbad will oder aus gesundheitlichen Gründen laut Kurarzt nicht nehmen darf, für den gibt es die „Moorpackung Classic“ – mit Moor gefüllte Leinensäcke.

Sie entwickeln die gleiche Wirkung, werden dann gezielt auf jenen Körperbereichen platziert, wie vom Kurarzt verordnet.

Zum Abschluss des Tages geht es zur Massage. Das Angebot reicht von der Heilmassage, über die Lymph- bis zu Wohlfühlmassge. Die Hände des Masseurs sorgen bei meinen Schwachstellen im Halsund Nackenbereich für zusätzliche Lockerheit in der Muskulatur.

Rundum mit dem Gefühl, erneuert zu sein, geht es dann nach einem Gesundheitstee wieder zurück nach Hause. Mit der Absicht, sich das bald wieder einmal zu gönnen.

Infos: www.heilmoorbad.at Tel.: +43 (0) 34 67 / 82 17

Dr. Karin Hasenbichler, Kurärztin

Was kann Heilmoor bewirken?

Das medizinisch untersuchte Heilmoor von Garanas im Heilmoorbad Schwanberg wirkt sich positiv aus bei subakuten und chronischen rheumatischen Erkrankungen der Gelenke, Muskeln, Bänder, Sehnen und Nerven. Es hilft bei Arthrosen, und Spondylosen, wird eingesetzt bei Nachbehandlungen von Verletzungs- und Operationsfolgen (Narbenkosmetik).

KLIPP November 2013

Auch primäre und sekundäre Sterilität sowie Prostataerkrankungen, aber auch chronische und entzündliche Frauenkrankheiten können damit gut behandelt werden. Durch Lokalbehandlungen von Entzündungsresten nicht tuberkuloser Art der Gelenke, des Brust- und Bauchraumes finden diese durch die Anwendung von Heilmoor Linderung.

Weil Früherkennung die Heilungschancen verbessert:

GESUNDHEIT

Jahre vorher in der Natur gelagert waren. Das Moor in Schwanberg kommt vom höchstgelegenen Naturmoor Europas, Garanas, ganz in der näheren Umgebung. Obwohl es dort noch genügend Heilmoor für Generationen gibt, wird ein Teil des verwendeten Moores wieder zum Hochmoor gebracht und lagert dort wieder Jahrzehnte, bevor es neuerlich verwendet werden kann.

Die Badezeit ist nach 15 Minuten zu Ende, denn länger in der Wanne zu bleiben, bedeutet eine zu große Belastung für den Kreislauf. Und was ich vorher eher für übertrieben gehalten habe, tritt dann wirklich ein: Während ich mich vom Baden ausruhe, klopft mein Herz stark, arbeitet also, pumpt das Blut durch den Körper, was ich sonst überhaupt nicht wahrnehme. Erst nach einer guten Viertelstunde geht meine Herzfrequenz wieder auf das Normalniveau zurück.

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Vegetarisch – basisch – vollwertig

Gesundheit

Bio-Abnehmkur nach Dr. Brodnik im RING Gesundheitszentrum Hartberg Ein großes Problem in Brodnik ein Anliegen, im RING Gesunddiesem Jahrhundert heitszentrum Hartberg die neue Biorung der Umwelt lösen Hormoausreichender Bewegung wiesind Übergewicht Abnehmaus, kur die anzubieten. ne und und Nervenbefehle der rückgängig machen und Effektedem im Körwenn es nur ein ausgedehnter Fettsucht. Diewiederum Hauptur-ihre Unter Metabolischen Syndrom werper haben: der Blutdruck steigt Spaziergang, langsames Lausachen dafüroder sindsinkt, ext-im Blut den zeigen Risikofaktoren zusammengefasst, dieRadtsich fen oder eine gemütliche Veränderungen im Zuckerour und ist. im Dabei werden viele rem kalorienreiche Fa- zu Gefäßerkrankungen schlimmsten Fettstoffwechsel, ja sogar auf wieder abgebriksnahrung und Fer- Fall zu HerzinfarktStressparameter und Schlaganfall führen Mediziner und Energetiker Richard das Immunsystem. Das heißt baut: der Blutdruck sinkt, die Brodnik: „Geschwächtes Immunsys- chemischen tigprodukte mit verschiedenen können.

Eine basischesich, unter Anspannung steigt der vegetarische Blutgefäße und entspannen tem macht infektanfällig.“ Blutdruck, die Bio-Vollwert-Vitalküche Blutgefäße verdas heißt, Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern, und sie ein erweitern abwechs- sich engen sich, es steigen die Triund der Körper wird wieder Konservierungsmitteln, etc.,die lungsreiches Bewegungsprogramm sind zurüberLang anhaltender Stress Farbstoffen glizeride, Stresshormone besser durchblutet, der Cortison und Adrenalin, das schüssige Blutzucker, die Blutwie sie heutzutage vielfach angeboten werPrävention und Therapie ideal. und fehlende Entspannung Blut-Laktat, eine Säure, die uns fette (Triglizeride) werden verden. noch die irreführenden Der Body-Mass-Index gibt Auskunft über sind Dazu nach kommen den Gesundheitsauch wirklich „sauer“ macht, brannt und das sauer-machenrisiken Nr.1 wie falsche Werbeversprechen von Großkonzernen Verhältnis zwischen Körpergewicht und und beifür langdasanhaltendem de Laktat wird abgebaut.

Ernährung und mangelnde Stress, z.B. auch bei chroni-BMIDurch die Bewegung wird einzelne Produkte.

Körpergröße: = Körpergewicht (kg) eine schen Schmerzen, steigt sogar angenehme Entspannung erBewegung der wichtigste „Dies ist auch ein Grund“, so Dr. Richard durch das Quadrat reicht, der Körpergröße (m). das körpereigene Cholesterin die dann am Abend wieAuslöser von Krankheiten.

Brodnik, „dass die Menschen ungesund Erwachsenen gilt 19,5 bis enorm und an, dasBei dann mit Diät der ein für BMI einen von wiederum erholnicht mehr in den Griff zu besamen Schlaf sorgt. Übertriezu viel essen. Die Folge davon sind Überge- 25 als Normalgewicht. Zwischen 25 und 30 kommen ist. Zu guter Letzt sinbener Sport hat aber einen Befehle via Hormone wicht, Fettsucht und ZivilisationskrankheiExpertennachteiligen von Übergewicht. ken auch nochsprechen die ImmungloEffekt aufEin unsere buline, unsere darüber Antikörper und Gesundheit, es soll ja EntspanNervensyten. nser DazuZentrales zählen Arteriosklerose, Rückenliegender BMI gilt als Fettleibigkeit unsere weißen Blutkörperchen nung eintreten. stem, wo auch der Sitz unprobleme, Herzinfarkt, Diabetes,abOsteopooder Adipositas. Einen BMI-Rechner gibt’s und unser Körper wird daseres Bewusstseins, unserose u.v.m.“bzw.

Nichtunserer zuletztSeele deshalbdurch war esOpfer Dr. für aufjeden www.wilfinger-hotels.at.

Krankres Geistes Nur Bewegung allein heitserreger, der uns gerade beist, ist über das vegetative Nerist zu wenig

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gegnet, und so werden wir invensystem unzertrennlich mit fektanfällig. Aber auch das kördem Körper verbunden. Ununpereigene Krebsabwehrsystem terbrochen kommen von dort wird geschwächt. „oben“ Befehle via Hormone, aber auch über das sympathische und parasympathische Doppelt Stress muss man abbauen hält besser: Nervensystem.

Impfen 2 Impfungen, Jede Emotion, Ängste lebenslange und Einen großen Teil schützt dieser nachweislich Wirkung Stressreaktionen kann man mit Panikattacken, jede AnfordeRöteln sind nicht ausKlipp November/Dezember 2005 gerottet

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Ein Teil der Anspannungen kann aber mit Bewegung alleine nicht bewältigt werden.

Das sind Ängste, Sorgen und unerfüllbare Wünsche, aber auch „emotionale Gifte“ wie Gier, Hass und Neid. Wenn wir davon befallen sind, kann Informieren Sie sich bei Ihrem Arzt/ Ihrer Ärztin

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unser Gedankenkreisen nicht zur Ruhe gebracht werden und die Folgen sind Unruhezustände, Anspannungen und Verspannungen, die sich dann meist im Rücken und Nacken zuerst zeigen, bis zur Schlaflosigkeit, die dann unsere einzige natürliche Entspannung, den tiefen, erholsamen Schlaf, vereitelt und den Teufelskreis schließt. So entstehen dann oft länger andauernde auch chronische Erkrankungen, weil sich der Stress irgendwo im Körper festsetzt und uns nicht mehr loslässt. Das kann dann zu Kopfschmerzen, Magengeschwüren, anderen Verdauungsproblemen wie Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfung führen oder auch zu chronischen Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen bis hin zur „Abnützung“, weil die dazugehörigen Muskeln verspannt sind und die Gelenke einseitig belastet werden. Ich will hier nicht weiter die nachteiligen Folgen der Anspannungen ausführen, es ist nur wichtig zu wissen, dass der seelische Zustand des einzelnen Menschen fast immer einen starken Einfluss auf den Gesundheitszustand des Körpers hat.

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KLIPP November 2013

Kufferath

GESUNDHEIT

Entspannung

GLAEUSBTUEON D&&HMELOIETTUOTRE

Therme Geinberg: Der Nabelstein ist das Herzstück des Hamams

Baden wie der Sultan

W

er mit der trockenen Hitze, der Enge einer Sauna nur schwer zurechtkommt, mit der verschlossenen Tür vom Kopf her ein Problem hat, für den ist das Hamam (zu Deutsch: Bad) ein Paradies.

Klipp badete auf Einladung der Vamed als Eigentümer im Stile eines Sultans. Dieser Ritus aus dem Morgenland wird in der Therme Geinberg in Oberösterreich, etwa 20 Kilometer südlich von Passau gelegen, zelebriert.

Einige in unserer Gruppe sind durch das sanft hügelige Innviertel gestrampelt, wir waren für eine Runde auf dem nahe gelegenen 18-Loch-Golfplatz. Danach war Relaxen angesagt. Umhüllt von einem flauschigen Bademantel, versorgt mit einem Wickeltuch (Pesternal), einem hochwertigen Peeling-Handschuh (Kese) aus Ziegenhaar, einer duftenden Olivenseife lassen wir uns vom HamamMeister im originalen arabischen, großzügigen Badetempel die Rituale des Hamams erklären. Im Hintergrund stimmt uns die passende orientalische Musik in angenehmer Lautstärke auf das kommende Er-

lebnis ein. Die nächsten Stunden gehören einfach der Körperpflege.

Wir beginnen im Serialbad, gewöhnen uns dort 15 bis 20 Minuten an die hohe Luftfeuchtigkeit zum Aufwärmen und Öffnen der Poren.

Dann wechseln wir in den Wärmeraum, wo wir uns ungefähr fünf Minuten mit dem Peeling-Handschuh mit kreisrunden Bewegungen von oben nach unten kräftig abrubbeln.

Als das getan ist, geht’s zu den Marmorbecken in der großen Halle, wo wir mit Silberschalen lauwarmes Wasser schöpfen und dieses mehrmals sanft über den Körper fließen lassen. Nach einer Viertelstunde geht’s zurück in den Wärmeraum und wir seifen unseren Körper mit Olivenseife ein, lassen diese einige Minuten einwirken und reiben dann mit dem nassen PeelingHandschuh den Körper – ganz wichtig – von unten nach oben ab.

Wieder geht’s zu einem der Marmorbecken (Kurna). Wir schöpfen lauwarmes Wasser heraus und spülen den Schaum ab. Einige von uns zieht es auf die Dachterrasse, wo sie einen zusätzlichen Saunagang zur Entschlackung und Entgiftung einlegen. Ich schenke mir das und ziehe im Arkadenhof in orientali-

Das Herzstück des Hamams: der gewärmte Nabelstein zum totalen Entspannen

Mehr Entspannen geht nicht …

scher Atmosphäre, in frischer Luft und unter freiem Himmel meine Abkühlungsrunden.

Nun kommt eines der wichtigsten Rituale – wir legen uns auf das Herz des Hamams, den beheizten Nabelstein. Dort genießt man einfach die Ruhe und die Entspannungsreise zu sich selbst, das Farbenspiel der Kuppel hilft einem dabei. Am Ende des Reinigungsrituals tauscht jeder von uns sein Wickeltuch gegen den Bademantel und wir laben uns an der Oriental Teebar an orientalischen Köstlichkeiten und Obst.

Eine Kollegin gönnt sich später auch den „Juwel des Sultans“ mit der wohltuenden Ganzkörper-Seifenschaum-Massage. Dabei wird Seifenwasser so lange in einem Sack geschüttelt, bis praktisch nur noch Schaum in ihm ist. Dieser wird dann auf den Körper aufgebracht und danach einmassiert. „Schon eine exotische Erfahrung“, schwärmt sie.

Infos: www.therme-geinberg.at

Ganz privat Das Vitalhotel in der Therme Geinberg hat 192 Zimmer, die mit hochwertigen Naturmöbeln ausgestattet sind. Wer es aber noch persönlicher haben will und dafür auch das nötige Geld mitbringt, der kann die absolute Diskretion in einer der 21 Spa-Villen genießen. Sie sind unterschiedlich groß – je nachdem, ob man zu zweit oder mit Familie oder Freunden dort urlauben möchte. Für den Transport im Gelände gibt’s einen eigenen Butler-Service mit E-Mobil inklusive – für die Fahrt zum Tennisspielen, in die Sporthalle, ins Fitnessstudio oder in die Salzwasserlagune. Vor der Tür jeder Villa – ein romantischer Naturbadeteich. Jedes der im stil-

vollen Design exklusiv ausgestatteten 5-Sterne-Häuser hat einen eigenen Wellness-Bereich mit frei stehender Badewanne, finnischer Sauna, Dampfdusche, einem Außen-Whirlpool mit 36 Grad heißem Thermalwasser. Ein offener Kamin sorgt für eine angenehme Wohnatmosphäre, wenn’s draußen kalt ist. Für die Massagen und Behandlungen muss man keinen Fuß vor die Tür setzen, denn die Spezialisten kommen „ins Haus“.

Wer noch dazu in- oder outdoor im Thermalwasser schwimmen möchte, der kann das in einem abgegrenzten Bereich – nur für die Gäste der Spa-Villen – tun, mit herrlichem Blick auf die Hügellandschaft des Innviertels.

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AUTO & MOTOR

Das Puntigamer Winterbier ist da, der Winter kann kommen Das Puntigamer Winterbier 2013 ist da. Von Bierliebhabern jedes Jahr freudig erwartet, markiert die kräftige Bierspezialität aus dem Hause Puntigamer den Beginn der kühleren Jahreszeit. Für manche ist die Winterbierzeit aber noch mehr, nämlich die 5., die wohl schmackhafteste Jahreszeit.

D

ie Brauerei Puntigam ist nicht nur eine der größten Braustätten in Österreich, sondern auch die Heimat einer ganz besonderen Bierspezialität. Jedes Jahr aufs Neue wird das Puntigamer Winterbier mit größter Sorgfalt gebraut und Anfang November feierlich aus der Taufe gehoben.

Das Winterbier ist ein untergäriges, bernsteinfarbenes Vollbier und deutlich süffiger als herkömmliche „Bockbiere“. Speziell für die kalte Jahreszeit gebraut, bekommt es durch Ausfrieren seine Kraft. Mit seiner leichten Karamellnote sorgt es an Herbst- und Wintertagen für besonders bierigen Trinkgenuss. Die vielfältigen Malzaromen, durch die kräftige Hopfennote wunderbar abgerundet, erfreuen jeden Liebhaber guten Geschmacks.

Der traditionelle Bieranstich ist heuer zum bereits 19. Mal der Beginn der Winterbierzeit und zählt zu einem fixen Bestandteil im Ter-

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minplan der Grazer Prominenz aus Gastronomie, Wirtschaft, Gesellschaft, Sport und Kultur, die gerne die Gelegenheit nutzt, das erste Winterbier des Jahres zu genießen. „Das Puntigamer Winterbier ist in der Gastronomie aus dem Fass und der Flasche sowie im gut sortierten Lebensmittelhandel erhältlich“, erklärt Verkaufsdirektor Gerald Paunger und fügt begeistert hinzu: „Hopfen und Malz, Gott erhalt’s!“

v o n A n g e l i k a Ko h n h au s e r - T e c h t

Herbstfrüchte, Hühners

U

nlängst sitze ich noch „morgenschwer“ im Auto, staue mich im Frühverkehr in Richtung Innenstadt und lausche dem renommierten Lokalsender.

Eigentlich sinniere ich über Nebeltage wie heute und die bedauernswerten Menschen, die unter dem Grau in Grau des Novembers leiden.

Plötzlich reißt mich eine fröhliche, laute, beinahe „marktschreierische“ Stimme aus meinen Gedanken: „Es ist genau 11.11 Uhr!“ – „Na und?!“, denke ich mir. „Nun wird gefeiert!

Die Ballsaison ist eröffnet! Das Prinzenpaar wird gekürt! Heute ist der 11.11. und es ist Faschingsbeginn.“

Mispeln – gesunde Rarität mit viel Vitamin C

sen, nur das: Während bei unseren deutschen Nachbarn „am Elften im Elften“ nun der stimmungsmäßige „Ausnahmezustand“ namens „Kar-

Dr. Google weiß alles Die Stimme überschlägt sich beinahe vor Begeisterung und ist so mitreißend, dass ich mir doch glatt auch überlege, schlagartig noch fröhlicher zu sein. „Au revoir tristesse und bonjour lei, lei“ heißt nun die Devise für die nächsten Wochen.

Mein morgendlicher Kaffee in der Lieblingskonditorei ist wie immer begleitet vom Lesen der beliebten Regionalzeitung. Grippewarnungen und Mittelchen gegen „depressive Verstimmungen“ füllen Seiten und plötzlich beginnen mich zwei Fragen zu beschäftigen: Warum in aller Welt beginnt der Fasching am 11.11. (um 11.11 Uhr) und was kann man auf natürliche Weise gegen „Novemberstimmung“ tun? Die Beantwortung der ersten Frage überlasse ich wieder erfolgreich „Dr. Google“, der prompt 120.000 Einträge in 0,32 Sekunden liefert. So viel will ich gar nicht wis-

Schon die Oma sagte: „Eine kräftige Hühnersuppe tut dem

neval, Fastnacht, Fasching“ startet, sind wir Österreicher offensichtlich ein wenig weniger euphorisch. Warum gehen bei uns die Faschingsfeste

KLIPP November 2013

G e nu s svo l l

betrachtet GENUSS

Defined Flavour.

rsuppe und die Zahl 11

Gelee aus Mispeln

t dem Körper, aber auch der Seele gut.“

religiöser Sicht ist dies die Zahl der Maßlosigkeit und der Sünde – die Zahl des Teufels. Das könnte ob der ausgelassenen

KLIPP November 2013

Während ich gedanklich in kulinarischen Hochgenüssen schwelge, überreicht mir mein Göttergatte eine bräunliche apfelartige Frucht. Eine Mispel.

In mir werden plötzlich Kindheitserinnerungen wach. Meine geliebte Großmutter hat immer auf ihrem Fensterbankerl die Mispeln zur Nachreifung gelagert, um ca. 2–3 Wochen nach der Ernte ihr berühmtes Gelee zu kochen. Eine wahre Rarität und eine gesunde Empfehlung – Mispeln enthalten viel Vitamin C! Die Natur ist fantastisch, denn sie hält für jede Jahreszeit das passende Nahrungsmittel be-

reit, um gesund zu bleiben. Was aber kann man den Menschen empfehlen, die dieser manchmal melancholischen Zeit nicht viel abgewinnen können? Gibt es Heilung aus der Natur?

Eine Stunde köcheln ...

Meine Gedanken sind zurück aus der schönen Oststeiermark wieder bei der beliebten Regionalzeitung und plötzlich fällt mir ein, dass ich einmal gelesen habe, dass der Geruch von frischen Zwiebeln beginnende Melancholie vertreibt. Ganz schön radikal. Ich beschließe, die Zwiebel lieber heute zu Mittag in einer herrlichen, kräftigen Hühnersuppe zu verkochen! „Hühnersuppe für die Seele“ – das hat ja schon ein kluger Mensch in seinem Buch beschrieben. Mit vielen Vitaminen, Eisen und Zink ist sie wahre Kraft für das Immunsystem. Und die Zubereitung geht schnell.

Ein Suppenhuhn, ein Bund Suppengrün, zwei Lorbeerblätter (ich gebe auch Gewürznelken und ein kleines Stück Ingwer dazu), eben eine Zwiebel, Petersilie, Salz, Pfeffer und eine Einlage nach Belieben. Eine Stunde köcheln lassen – fertig ist Omas Geheimrezept gegen Erkältung und Co! „Herr Ober, zahlen!“ Und als Nachspeise gönne ich mir einen Faschingskrapfen – doch das ist eine andere Geschichte!

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Etwas Interessantes erzählt mir Dr. Google noch, nämlich dass seit dem Mittelalter die Zahl „11“ als närrische Zahl gilt. Aus

und wenig „heiligen“ Stimmung im Fasching seine Richtigkeit haben! Frage zwei bezüglich Novemberstimmung weckt spontan in mir die Erinnerung an ein Wochenende unlängst in der schönen Oststeiermark, wo ich mit Mann und Hund durch Obst- und Weinplantagen wanderte. Die schon kahlen Äste der Bäume passten zum nebeligen Wetter. Einige schrumpelige Trauben schafften es von der Rebe nicht mehr in den Weinkeller oder erwarteten den Frost, um dann endlich gefroren in der Presse zu landen. Sie sind für den herrlichen Eiswein bestimmt, der wegen seiner köstlichen „süßen Säure“ gerne als Aperitif oder zu pikantem Käse gereicht wird.

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erst nach dem 6. Jänner so richtig los? Weil dieses Datum der offizielle Beginn des Faschings ist? Ich bin verwirrt. Am 11.11. also beginnt die Vorbereitung für den eigentlichen Beginn im Jänner. Spannend – ich frage da nicht weiter nach. Da es seit dem 19. Jahrhundert so gehandhabt wird, wird es schon seine Richtigkeit haben!

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FREIZEIT

Die regionale Speisekammer fürs Thermenland Weit und breit nur Gewinner: auf der einen Seite die Gäste und Konsumenten und auf der andern Seite die Landwirte und Produzenten im Thermenland Steiermark. Beeindruckende Zahlen liefert eine Erhebung der Touristiker über die regionalen Schätze. „Unsere Betriebe haben den großen Vorteil, dass sie in einer Region angesiedelt sind, in der sie auch kulinarisch aus dem Vollen schöpfen können“, so Gernot Deutsch, Obmann vom Thermenland Steiermark, über die verzehrten Mengen pro Jahr.

15.000 kg lecker zubereiteter heimischer Fisch …

… und ein Vielfaches an FleischGustostückerln aus der Region Foto (hinterlegt): Steiermark Tourismus/Gery Wolf

Frisch, saftig, steirisch: 72.300 Kilogramm Äpfel

Foto: Steiermark Tourismus/ikarus.cc

Beliebtes Gemüse: 13.000 kg Kürbis auf dem Teller

Trendig und gesund: 29.000 Liter Schwarzes Gold: 5.000 Liter Kernöl für einen guten Geschmack Säfte

Nicht nur zur Jause: 2.700 kg Käse, Spezialität Käferbohnen: 6.200 kg 755.000 Eier

Weihnachtseinkäufe im Bademantel und in Flip-Flops … die „Quelle der Ruhe“ macht’s möglich In den Shops der Heiltherme Bad Waltersdorf genießt man die adventliche Stille und findet dabei die schönsten Geschenke für sich selbst und für das Fest des Jahres.

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Thermalwasser hilft ideal beim Stressabbau Stressbedingte Erkrankungen, die in weiterer Folge zu Burnout, Bluthochdruck oder Schlaflosigkeit führen, zählen mittlerweile zu den häufigsten Krankheitsbildern unserer Gesellschaft. Nur mit den richtigen Methoden kann Stress abgebaut und das Krankheitsrisiko reduziert werden. „Eine international anerkannte wissenschaftliche Studie der Med Uni Graz bestätigt nun die entspannende und stressabbauende Wirkung des Thermalwassers“, erklärt Gernot Deutsch, Obmann vom Thermenland Steiermark. Über Speichelproben wurde bei den Badegästen der Stressabbau gemessen. Die einen ruhten sich nur aus, die anderen walkten und entspannten sich später im Thermalwasser. Das eindeutige Ergebnis: Die Kombination von Bewegen und Entspannen im Thermalwasser bewirkte den größten Stressabbau.

KLIPP November 2013

Zwei Highlights: Linzer Klangwolke vor beeindruckender Kulisse und das Grazer Kunsthaus.

E

s ist keine Überraschung: Die Linzer, mit denen wir gesprochen haben, schwärmen von Graz, von seiner tollen Altstadt, auch vom Schlossberg, vom architektonisch modernen Kunsthaus. Und doch ist die Zahl jener Gäste überschaubar, die aus Oberösterreich Graz als (Wochenend-)Reiseziel wählen. Umgekehrt ist es ähnlich. Linz ist keine der favorisierten „Freizeit-Adressen“ für die Grazer, aber auch nicht für die Steirer. Wiewohl die oberösterreichische Landeshauptstadt äußerst attraktive Kultur-, Kulinarik- und Freizeit-Angebote bietet.

Ja, Graz hat die Mur. Aber diese teilt die Stadt und trägt nicht wirklich zu mehr Attraktivität bei. Ganz anders ist das in Linz mit der Donau, dem großen Wasserweg, wo die Kreuzfahrtschiffe praktisch mitten in der Stadt anlegen. Auch die bedeutenden Kulturtempel liegen an der Donau, wie das Ars Electronica Center, das Museum Lentos, das Bruckner-Konzerthaus. Im Lentos läuft bis Februar die Ausstellung „GLAM! – The Performance of Style“. Es ist mehr als die Popmusik KLIPP November 2013

der frühen 70er-Jahre; seine Vertreter revoltierten damals gegen festgelegte Normen und stellten Identität und Geschlecht in Frage.

Graz hat mit seinem Kunsthaus sicher auch einen international beachteten Hotspot.

Doch Linz hat gleich drei an der Zahl: das Brucknerhaus, das ArsElectronica-Center und das vor wenigen Monaten, im April 2013, eröffnete neue Musiktheater, mit dem sich Linz als moderne Musikstadt einmal mehr in den Mittelpunkt rückt. Ein Haus, in dem Oper, Schauspiel, Musical gespielt wird.

Die Bühne des Musiktheaters ist eine Transportdrehscheibe und mit einem Durchmesser von 32 Metern eine der größten der Welt. Dadurch können mehrere Szenen gleichzeitig aufgebaut werden. Kein anderes Theater weltweit verfügt über diese Kombination verschiedener erprobter Technologien. Es verfügt über 1.200 Zuschauerplätze und ist damit der größte Kulturbau Österreichs.

Europaweit ein viel beachtetes Event ist die Linzer Klangwolke – Graz kann da nichts Vergleichbares

Das neue Musiktheater (1.200 Besucher) in Linz: von der Technik her Weltspitze. Da kann Graz nicht mithalten.

im Musiktheater, die Operette Fledermaus oder eine Fahrt auf dem Kristallschiff mit Gala-Buffet und Livemusik, heben die Tourismusverantwortlichen die aktuellen Angebote hervor.

Graz hat sicher auch ein vielfältiges Kultur- und Kulinarik-Angebot – z.B. Genusshauptstadt –, aber Linz versteht es, all diese Dinge einfach kompakter zu präsentieren, nicht zuletzt mit dem Magazin „Linz.verändert“.

J. L.

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FREIZEIT

aufweisen. Auch über den Dächern von Linz tut sich seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 viel. Da gibt’s auch den ultimativen Nervenkitzel: Auf dem Dach eines Parkhauses wurde ein 30 Meter hoher Aussichtsturm aus Tannenholz errichtet. Um ihn zu besteigen – da muss man schon schwindelfrei sein und bei guter Kondition. Er ist Teil des „Höhenrausch 3“, einer Einrichtung, wo man über Holzstege über den Dächern von Linz wandern kann und dabei eine herrliche Aussicht hat.

Ganz dem Thema der Donau und ihrer Geschichte wird sich Linz 2014 zuwenden, dabei offen auch für Experimente. Kein Wunder, sind doch Linz und die Donau untrennbar miteinander verbunden.

Zu Silvester lässt es Linz krachen und es gibt dafür auch attraktive Besucherpakete, schon ab 99 Euro.

Dazu gibt’s Silvester-Konzerte im Brucknerhaus, eine Silvester-Gala

Foto: © Sigrid Rauchdobler

Foto: a.roebel/LIVA

Linzer schwärmen von Graz. Und die Grazer …?

Die Haubenköche Hans Peter Fink und Hans Jürgen Spörk kochten auf im Hotel „Das Eisenberg“

J

iddische Ganslleber und Ruster Storchenstrich gibt’s als Gruß aus der Küche an diesem Abend. Dann folgen das Beste vom Murbodener Ochsen und die Gansl-Einmachsuppe mit Bröserlknödel und Mostschaum von Froschauer. Weiter geht’s mit Neusiedler Zander und Krebsen mit Szegedinerkraut und Quitten.

Zur Abwechslung kommt dann ein Schlögel vom Rehbock und Gansl­ leber mit Pastinaken. Und als süßen Abschluss gibt’s eine Aponyi-Esterhazy-Dessertkreation mit UhudlerSauerrahmeis.

Dieses 7-Gang-Streuobstgalamenü genießen wir im Hotel „Das Eisenberg“ in Eisenberg – nicht irgendwo in der Obersteiermark, sondern in der südburgenländischen Gemeinde St. Martin an der Raab, nahe der Grenze zu Ungarn und Slowenien.

Das 4-Sterne-Haus liegt idyllisch auf einem Hügel und hat sich mit seinen stimmungsvollen Rosen­ gärten und den umliegenden Grünanlagen zu einer bekannten Adresse für Hochzeiten etabliert.

Unter dem Motto „Eine Nachbarschaftsliebe“ luden der steirische

Von Isabella Hasewend Haubenkoch Hans Peter Fink und Hans Jürgen Spörk vom Hotel „Das Eisenberg“, ebenfalls haubengekrönt, zu diesem genussvollen Abend. Passend natürlich auch die Weinbegleitung vom Weingut ­Pilch aus Ratsch und dem Weingut Strass aus Horitschon.

Gerade jetzt im Herbst kommt man ja beim Spazierengehen immer wieder an Streuobstwiesen vorbei, wo Äpfel, Birnen, Pfirsiche und, und unter den Bäumen leider allzu oft achtlos verrotten. Das zu verändern hat sich das Projekt „Qualitätsprodukte aus der Streuobstwiesn“ zum Ziel gesetzt, getragen vom Verein „Wieseninitiative“.

Während ich einen Löffel PfirsichBasilikum-Marmelade koste, erklärt uns Vereinsgeschäftsführerin Brigitte Gerger: „Weil die Qualität stimmt, greifen die Konsumenten gerne zu den Produkten unserer alten Obstsorten. Die Vielfalt ist groß, gibt es doch Säfte, Schnäpse, Fruchtaufstriche, Essige und Edelbrände.“ Infos: www.daseisenberg.at www.streuobstwiesn.at

Rund 100 Gäste verköstigte das Küchenteam mit den beiden Haubenköchen Hans Peter Fink (Haberl & Fink‘s in Walkersdorf bei Ilz) und Hans Jürgen Spörk (Hotel „Das Eisenberg“).

Freuen sich über den Erfolg des Abends unter dem Motto „Eine Nachbarschaftsliebe“: Brigitte Gerger (Verein „Wieseninitiative“), Haubenkoch Hans Peter Fink, Hoteldirektorin Friederike Vass und Haubenkoch Hans Jürgen Spörk (v.l.).

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Die Grazer Destillerie Franz Bauer ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und ein besonders innovatives Unternehmen. Neben Umbauten und zahlreichen Betriebsverbesserungen in vergangenen Jahren ist BAUER nun auch Mitglied der Initiative vom Land Steiermark „Erlebniswelt Wirtschaft“.

Davon profitiert insbesondere die Öffentlichkeit. Im Rahmen von sogenannten Erlebnistouren können Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen und Produktionsvorgänge hautnah miterleben. Außerdem zeigen sich die Schnapsflaschen von BAUER anhand eines stylischen Etiketts neuerdings im frischen Gewand. Beim Inhalt setzt man aber auf Altbewährtes: „Auf diese

Foto: DESTILLERIE FRANZ BAUER

Erlebnistour bei BAUER

Fotos: Heimo Ruschitz

ESSEN & TRINKEN

Ein Streuobstgalamenü

BAUER-Chef Schlichte: „,... eingegossenen Steirerpanther auf neuen Flaschen.“

Weise vereinen wir Tradition mit modernem Design“, freut sich Firmenchef Hans-Werner Schlichte. Ein eingegossener Steirerpanther auf den neuen Flaschen symbolisiert die Verbundenheit zur Grünen Mark und gibt Auskunft über die Herkunft der Früchte. Mit dem sogenannten „Defined-Flavour“Verfahren garantieren Bauer-Schnäpse zudem konstant guten Geschmack und sind natürlich „ISO 22000“-zertifiziert.

H. D. KLIPP November 2013

ESSEN & TRINKEN

Die mit den Gastwirt-Genen Dorfwirt-Idylle und Drei-Hauben-Küche im Vulkanland Alles, was man braucht, dass wir uns sofort wohlfühlen wie in Omas Bauernstube, ist da: der helle Kerzenschein, uriger Holzboden, gemütliche Sitzecken mit selbst bestickten Polstern und freundliche Wirtsleut’ – Sonja Rauch, Wirtin, und Richard Rauch, ihr 28-jähriger Bruder, hochdekorierter Haubenkoch und wohlbekannt im Land. Sie hatten zu einem genussvollen Abend geladen, mit dabei in der geschlossenen Gesellschaft die Lieferanten der Wirtsleute. Sie sind ein Geheimnis ihres Erfolgs.

Kreation und Tradition werden von den beiden Rauchs serviert. Da gibt’s den „Gruß aus dem Wald“ – Moos mit Steinen und darauf wachsenden Schwammerln bzw. auch Fliegenpilzen.

Diese Neuheit war eines der vielen essbaren Highlights dieses Abends. Kredenzt wurde aber auch die gutbürgerliche Küche, wie Klachlsuppe und geröstete Leber vom JOHANN-Freilandschwein aus der elterlichen Fleischerei.

In vielen steirischen Familien heißt der erstgeborene Sohn Johann, war doch Erzherzog Johann einer der großen historischen Reformer in der Steiermark. Bei den Rauchs führt Sohn

Gasthof und Fleischerei: genug zu tun für die Familie Rauch.

Johann die Fleischerei.

Damit, dass jedes erstgeborene Schwein aber auch Johann heißt, hat die Familie aus Trautmannsdorf bei Gleichenberg noch einen draufgesetzt.

800 Jungschweine werden bis Herbst im Freiland gehalten und dementsprechend ist auch die

Fleischqualität. Die Eltern haben das Wirtshaus vor 22 Jahren mit der Fleischerei gekauft. Tochter Sonja kümmert sich in der Wirtsstube um das Wohl der Gäste und sorgt für das entsprechende Ambiente. Und Richard, der bis zum neunten Schuljahr Fußballer werden wollte, zaubert in der Küche seine Kreationen. „Die sind nicht unbedingt zum Nachmachen“, rät er in seinem neuesten von ihm herausgegebenen Kochbuch (Verlag Anton Pustet). „Es ist besser, ihr lasst euch von uns verwöhnen.“ Wir haben uns dran gehalten und sind erst weit nach Mitternacht wieder zur Heimfahrt aufgebrochen, denn Genuss verträgt bekanntlich keine Hektik.

Von Sonja Mayerhofer

Der Geschmack unserer landschaft

STEIRISCHER WEIN

Steiermark: Frische pur. Es mag Weinbaugebiete mit wuchtigeren und alkoholischeren Weinen geben. Nirgends jedoch sind die Weine frischer, brillanter und eleganter. Dies gilt für alle drei steirischen Weinanbaugebiete. Im Westen dominiert der Schilcher, ein pikanter Rosé und ausgeprägter Terroirwein. Im Sausal und an der Südsteirischen Weinstraße geben Sauvignon Blanc und Muskateller den Ton an, während im Südosten neben den Burgundersorten der Traminer als Juwel für den Kenner funkelt.

Mehr zum Steirischen Wein: www.steirischerwein.at Buschenschanken, Zimmer und Termine: www.steirisches-weinland.at

KLIPP November 2013

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FREIZEIT

8.500 Kilometer mit dem Wohnmobil durch Alaska

Auf den Spuren der Goldgräber Franz Wuthe (re.) erfüllte sich mit Freund einen Reisetraum

Es war vor mehr als einem Jahrzehnt, als Franz Wuthe mit seiner „Entdeckung Amerikas“ im Süden auf Feuerland begann. Im Laufe der Jahre führten ihn mehrere Reisen bis nach San Francisco. Damals aber sagte er sich schon: „Ich will bis nach Alaska.“ Am 1. Juni dieses Jahres landete er aus Frankfurt kommend in Anchorage, nach ei-

im Betrieb gearbeitet“, überließ Franz Wuthe die Planung der fünfwöchigen Reiseroute seinem Freund Gottfried, den er dafür auf die Reise einlud. Dieser, ein pensionierter Kriminalbeamter, tat das mit der entsprechenden Sorgfalt.

Flug und Wohnmobil wurden bereits Monate vorher gebucht. „Daher bekamen wir auch günstige

Die aus vielen Western-Filmen wohl bekannteste Goldgräber-Stadt – Dawson City

nem neunstündigen Flug. „Ich habe nur meinen Koffer packen müssen und habe bis zuletzt

Tarife.“ Am 1. Juni übernahmen die beiden Grazer dann ihr Wohnmobil in Anchorage.

Schnurgerade – so geht’s Kilometer für Kilometer.

Zuerst hieß es, sich mit allem Nötigen für die kommenden tausenden Kilometer einzudecken. Das Wohnmobil stand bereit. Alles funktionierte wie am Schnürchen. „Eines ist aber ganz wichtig, wenn du losfährst. Und das wird dir auch gesagt: Tanke bei jeder Gelegenheit, die sich ergibt, voll, denn du weißt nicht, was auf den nächsten paar hundert Kilometern passiert“, so Franz Wuthe. Auch der Reservekanister soll immer voll sein.

Denn allzu oft passiert es auch unterwegs, dass man einem anderen auf der Straße helfen muss. Es sind tausende Wohnmobile unterwegs in der Hauptreisezeit. Griffbereit im Wohnmobil liegt die Bibel für

Alaska-Urlauber. Die gelbe Mile Post – ein mehrere hundert Seiten dicker Reiseführer, in dem von Tankstellen, Hotels, Pensionen, Geschäften, Sehenswürdigkeiten, Nationalparks, jedem WC bis zu Gefahrenbereichen alles enthalten ist. Diese Bibel hilft einem und gibt dem Urlauber Sicherheit, weil auch sämtliche Adressen mit Notruf und anderen Telefonnummern angeführt sind.

Und war die Landschaft in Alaska so, wie er sich das vorgestellt und auf Bildern gesehen hat? Franz Wuthe: „Die Weite und die Einfachheit sind beeindruckend. Einfach das Gefühl der Freiheit, das du dort hast. Weil du ja hunderte

Alaska hat nur 750.000 Einwohner, aber 1,7 Millionen Quadratkilometer – 20-mal so groß wie Österreich.

Natur pur und eine Tierwelt, die den Besucher einfach überwältigt.

Tausende Wohnmobile sind unterwegs, die Camps dafür sind dementsprechend gut ausgestattet, auch die Raststätten.

Kilometer unterwegs bist und oft völlig allein. Du triffst niemanden.

Es ist unglaublich. Aber dennoch hat man immer ein Gefühl der Sicherheit, weil die Menschen oder auch die Polizei, wenn du sie unterwegs triffst, äußerst hilfsbereit sind.

Da bleibt man stehen, macht sich bekannt und isst dann gemeinsam zu Abend oder jausnet.“ Mit einem Seitenhieb auf die österreichischen Gepflogenheiten: „Ich habe auf diesen 8.500 Kilometern keine einzige Radarüberprüfung, -kontrolle gesehen. Bei uns kriegst du

Nicht ungefährlich: Achtung, Elch ist auf dem Nachhauseweg!

den Eindruck: Da wird einfach abkassiert.“ Doch es gibt auch strenge Auflagen. So etwa, was den Alkohol betrifft. Diesen kann man nur in Spezialgeschäften kaufen und erst ab 21 Jahren. Für jeden besteht dort die Ausweispflicht und natürlich ist der Alkohol entsprechend teuer. Ein Bier kostet da gleich einmal 6 Kanadische Dollar oder auch amerikanische, denn Alaska erstreckt sich ja über beide Länder.

Dafür bekommt man aber Waffen und Munition in Lebensmittelgeschäften rund um die Uhr. Die Shopping-Center haben alles dabei – Apotheken, Versorgungszentren, Reparaturwerkstätten. Aber diese gibt es nur in größeren Ansiedlungen. „Verpflegt haben wir uns selbst“, so Franz Wuthe. „Gefrühstückt haben wir immer im Wohnmobil und gegessen haben wir in Restaurants.

Die Auswahl und der Einrichtungsstandard dort sind natürlich nicht so vielfältig, aber das, was es gibt, hat schon eine Qualität. Vor allem

Der Zufall führte Regie, in der Hauptstadt Juneau getroffen, Wiedersehen nach vielen Jahren: Hannes, ein Freund, kam aus Haiti mit seiner Yacht.

Die ganze weite Welt ist vertreten, auch die Steiermark. Ein Schilderwald fürs Guinness-Buch der Rekorde.

Bitte umblättern

KLIPP November 2013

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FREIZEIT

. . . Auf den Spuren der Goldgräber Fleisch und Fische. Und auch wie sie zubereitet werden.“ Aufgrund der riesigen Entfernungen ist das Fliegen eine sehr bequeme Reisemöglichkeit. Da gibt es Flugunternehmen, so wie es bei uns Taxis gibt – mit kleinen zehnsitzigen Flugzeugen, die auf Wiesen oder Wasser landen können. Und das Ganze ist auch sehr preiswert. „Wir sind zum Beispiel in einem solchen Flieger auf den Gletscher des Mount McKinley und haben dort einen Rundflug gemacht.“ Franz Wuthe war schon „vorgewarnt“, doch: „Als ich dann diese Nationalparks gesehen habe – das war dann schon unglaublich beeindruckend.

Du kannst dort in freier Wildnis mit deinem Wohnmobil stehen bleiben, übernachten. Es gibt aber auch so genannte Camps, wo du eben praktisch alles bekommst und dich wieder mit allem eindecken kannst.

Wenn du so auf Rufweite oder nur einige Meter an die Bären, Elche

oder an andere Tiere herankommst und sie direkt vor dir hast, dann ist das schon was Besonderes“, erinnert sich Franz Wuthe, der ja selbst ein leidenschaftlicher Jäger ist. „Aber auf der Jagd waren wir dort nicht.“

Alaska und seine Züge mit Aussichtsplattformen sind ganz was Spezielles.

Während der Saison machen in Skagway täglich riesige Kreuzfahrtschiffe Station. Tausende Tagesausflügler schwärmen aus und am Abend kehrt wieder Stille ein.

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Das Massiv des Mount McKinley. Mit dem Flugtaxi ging’s auf den Gletscher.

Holz und Holzbauten sind das, was Alaska so typisch macht. Eines der Touristenzentren ist Skagway, wo riesige Kreuzfahrtschiffe anlegen, die dann tausende Touristen von Bord lassen für einen Tagesausflug.

Wenn sie weg sind, kehrt wieder absolute Ruhe ein. „Der Zufall wollte es, dass wir auch ein österreichisches Ehepaar getroffen haben“, so Franz Wuthe. Freunde seines Reisegefährten Gottfried, die bereits mit einer kleinen Yacht seit Jahren um die Welt segeln. Hannes mit seiner Frau kam gerade aus Haiti und man traf sich zu einem netten Abend in der Hauptstadt Juneau.

Fünf Wochen durch Alaska zu fahren, klingt nach viel – ist es aber nicht. Denn das Land ist einfach riesig und viele sind zwei, drei Monate unterwegs. „Das wäre auch mein Traum“, sagt Franz Wuthe, der ganz bestimmt noch einmal nach Alaska will. Und dann geht es ganz weit hinauf in den Norden. Dorthin, wo nur noch die riesigen Trucks auf der Straße sind. „Da darfst du mit dem Wohnmobil gar nicht hin bzw. deckt die Versicherung das Risiko nicht. Denn auf den Sandstraßen wirbeln die Trucks Steine auf und zerschlagen dir die Windschutzscheibe. Das ginge nur, wenn du ein Servicefahrzeug dabeihättest.“ Franz Wuthes Abschlepp- und KfzDienst ist in Österreich und Mitteleuropa unterwegs, hat aber in Alaska noch keinen Stützpunkt …

KLIPP November 2013

FL RE EB IEZNE I&T L E U T E

Mehr Loslassen geht nicht.

Mehr Therme auch nicht.

Von Martina Tosch

V

on der Therme Loipersdorf haben jene, die dort waren, sowieso ihr eigenes Bild im Kopf. Meines ist recht schnell beschrieben, wenn auch schon einige Jahre alt: klassischer Tagesausflug von Graz, gelbe Garderobenkästchen, wohin das Auge reicht, und Menschenkarawanen, die ohne Unterbrechung am Liegestuhl – so man überhaupt einen ergattern konnte – vorbeiziehen.

Und nun hat es uns im Herbst zu dritt (Kind inklusive) zu besagter Therme verschlagen. Aber diesmal gleich für ein Wochenende ins Thermenhotel Stoiser. Ohne die Erfahrung, sich nach Badeschluss mit nassen Haaren ins Auto zu setzen, weil es nur gefühlte zwei Haarföhne in der Therme gab. Ein Thermenwochenende „light“ sollte es diesmal also werden, auch für weniger thermenaffine Menschen wie mich. Bei der Hinfahrt – wir reisen aus Wien an – malen wir uns nur die schönsten Bilder aus: „alles easy“: entspannen, leckeres Essen, ausschlafen und Badespaß.

Aber schon der erste Abend wird noch während des Essens zu ambitioniert verplant. Wir lesen vom Nachtschwimmen in der benachbarten Therme. Unser Kind: natürlich Feuer und Flamme für Rutschdurchgänge zu so später Stunde.

Also runter mit dem Beeren-Panna-Cotta und dem Schilcher-Wein.

Rein in die Badekluft. Kurz nach halb zehn Uhr abends befinden wir uns in Bademänteln im Ver-

Thermenhotel Stoiser in Loipersdorf: eigene Falco-Suite

KLIPP November 2013

Geplant war „alles easy“: entspannen, leckeres Essen, ausschlafen und Badespaß. Doch Kids entspannen sich anders ...

bindungstrakt zur Therme. Gute 7 bis 10 Minuten bahnen wir uns den Weg vorbei an den Hauptkassen, hinunter zu den Garderoben, vorbei an dutzenden von leeren Liegesesseln hin zu den Rutschen. Unvermeidbare Irrwege in der unübersichtlich ausgeschilderten Therme nicht eingerechnet.

Mit vollen Bäuchen steigen wir die nächste Stunde mit dem Rutschreifen auf dem Arm die 71 Stufen mehrmals hinauf bis zum Start: Carrera- eine Doppelwettkampfrutsche mit Zeitmessung, Wirbelwind und Pfitschipfeil stehen dort zur Auswahl. Kein Anstellen. Kein Gedränge. Drei Rutschen fast für uns alleine. Seit 2011 gibt es in der Therme Loipersdorf diesen Rutschenpark mit 5 Rutschen.

23:17 Uhr – zurück im Zimmer.

Kurzer Gedanke an unsere Bilder im Kopf auf der Herfahrt: leckeres Essen – ja (und bereits wieder verbrannt), entspannen – gezwungenermaßen ja, weil nun todmüde im Bett.

2. Tag: Der Weg vom Zimmer im 3. Stock, vorbei an Hotelrezeption und Bar, hinunter zum Restaurant und weiter in die neue Wellnesswelt mit Designzimmertrakt ist eine StilZeitreise. Ein klein wenig skurril, aber auf eigene Art in sich stimmig.

Falco zählte zu den Stammgästen des Hotels. Die „Falco Suite“ gibt es als eigene Zimmerkategorie.

An der Wand gegenüber dem Restauranteingang hängen – neben Auszeichnungen und Urkunden – Fotos aller Mitarbeiter. Es sind an die hundert Gesichter, die da mal mehr oder weniger von der Wand lächeln. Überdurchschnittlich lange sind die meisten schon dabei, einige schon seit der Eröffnung Anfang der 80er.

Der Tag steht heute ganz im Zeichen der neuen Wellnesswelt des Hotels. Das „GesundheitsReich“ ist richtig einladend und strahlt eine sanfte Eleganz aus. Es geht ums Loslassen, Eintauchen – um die Reise ins Ich. Vorher treten wir allerdings nochmals auf ausdrücklichen Kinderwunsch eine Reise hinüber in die Therme zu den Rutschen an. Sonst ist an ein paar geruhsame Stunden in der hoteleigenen Wellnesswelt nicht zu denken.

Der nordische Kombinierer Felix Gottwald hat Geschmack. Zumindest, wenn es um die Zutaten des nach ihm benannten Müslis geht: Haferflocken, Banane, Zimt und Sojamilch. Am besten schmeckt es lauwarm. Deshalb wird der Kraftspender auch über einer Wärmequelle warm gehalten und ist mein Favorit am Frühstücksbuffet.

Die Therme präsentiert sich an diesem Wochenende von ihrer ruhigen Seite. Mein Jüngster entspannt „cool“, dann gibt‘s kein Warten bei den Rutschen.

Auf dem Weg in die Therme ein kurzer Zwischenstopp auf der Doppel-Schwebeliege im Außenbereich des Hotels mit Blick über die gegenüberliegenden Hügel und Wiesen.

Wieder retour im Hotelbereich – endlich kann ich entspannen.

Verschiedene warme Saunen, RuFortsetzung auf S. 52 51

heräume mit Wasserbetten und eine Feuerstelle, Kneippbach, HimalayaSalz-Tepidarium und das Keppel-Eck – eine Sofaecke für besonders redselige Gäste. Gleich beim Dampfbad stehen drei Tiegel in einer Reihe, deren Inhalte und Wirkung vielversprechend klingen: „Ice Honig“ ist gut bei Verspannungen, „Joghurt“ gibt der Haut Feuchtigkeit zurück und das sanfte „Honigpeeling“ entfernt abgestorbene Hautzellen. Einfach eine kleine Menge vor dem Saunagang auf die Haut auftragen – fühlt sich gut an! Nüsse, Obst und Getränke stehen griffbereit an der neuen Wellnessbar. Mit der hauseigenen Sporttrainerin Jutta werden von Montag bis Freitag noch zusätzlich viele Aktivitäten wie Wanderungen, Yoga, Nordic Walking oder kleine Radtouren angeboten. Die Schönheits- und Massageangebote sind so vielfältig, dass der Überblick schwerfällt. Am Abreisetag macht sich ein wenig Wehmut breit. Denn es ließe sich hier natürlich noch länger aushalten. Auch, um das Gefühl zu haben, zumindest annähernd alle Angebote genutzt zu haben. Die Heimreise treten wir trotzdem zufrieden an. Zufrieden, weil für jeden etwas dabei war und jeder von uns seine Vorlieben genießen konnte.

D

ie Region rundum Mürzzuschlag, Mariazell und Leoben ist zwar nicht Österreichs SkiMekka, an Ideenreichtum und origineller Werbelinie („HOCHsteiermarkGams“) ist die Gegend aber keineswegs verlegen. „Trau di wieda“ heißt hier das Winter-Motto. Für alle, die nach längerer Abstinenz wieder „g’führigen Schnee“ erleben wollen, stehen ein Privatskilehrer sowie „echt gamsige WiedereinsteigerPackages“ zur Verfügung – inklusive Leihausrüstung, Skipass, Nächtigung und Verpflegung.

Außerdem kann am Stuhleck WM-Feeling geschnuppert werden. Rund 100 Athleten aus 8 Nationen werden in Spital am

Semmering vom 26. Februar bis 2. März 2014 um den Skibob-Weltmeistertitel kämpfen. Der Skibob, ist ja ein echter „HOCHsteirer“. Der erste „Ur-Bob“ aus Stahlrohren und Holz wurde Ende des 19. Jahrhunderts in der Region konstruiert und ist heute im „Winter!Sport!Museum!“ in Mürzzuschlag zu bewundern. Alles in allem punktet das Gebiet durch landschaftlichen Liebreiz, kleinen sowie feinen Skigebieten, Ruhe und Tradition.

So gesehen sind Romantikliebhaber bei Schneeschuhwanderungen, Pferdekutschenfahrten oder einem stimmungsvollen Adventmarktbesuch, etwa in Mariazell, bestens aufgehoben.

H. Dietl

Foto: mariazellerland-blog

FREIZEIT

. . . Mehr Loslassen geht nicht.

Was tut sich im „hochsteirischen“ Winter?

Mariazell: Adventstimmung pur…

Foto: atelier cremsner

Fortsetzung von S. 51

cremsner.at Von Ende Februar bis Anfang März grafik: wird©am Stuhleck um Skibob-Medaillen gerungen.

Die Lieblings-Steirer.

N E U: BERG KREISCHndel1 0 e r Go B a hn

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Die schönsten Pisten weit und breit.

KLIPP November 2013

FL RE EB IEZNE I&T L E U T E

Narzissen Bad Aussee – Die neue Lebensfrische im Salzkammergut

A

b 19. Dezember hat das wunderschöne Ausseerland-Salzkammergut ein sehenswertes Reiseziel mehr. Das Narzissen Bad Aussee – Solebad und Vitalzentrum öffnet an diesem Tag seine Pforten.

Die neue Lebensfrische im Salzkammergut besteht aus den zwei Teilelementen Solebad mit Saunalandschaft und Vitalzentrum mit Kurbereich, Medical Wellness und Medical Fitness.

Die Saunalandschaft verfügt über ein eigenes Soleaußenbecken mit Sprudelliegen und Massagedüsen.

Passend zur Region laden das Narzissendampfbad, eine Zirbensauna, eine Kräutersauna und eine Panoramasauna die Gäste zum Energietanken ein.

Im Saunabereich genießen die Gäste aus den Saunakabinen und Ruheräumen einen Blick auf die imposante Dachsteinkulisse.

Zentrales Element ist die Sole aus dem Altausseer Salzberg. Sie findet Anwendung im Rasulbad, als Peeling sowie als Salzstempel bei Mas-

Unter dem Motto „Gesundheit bewahren“ bietet das Narzissen Bad Aussee in der langjährigen Tradition der Kurstadt Bad Aussee auch eine Vielzahl an Kur und Therapieangeboten an. Die Ausseer Heilmittel sind prädestiniert für Erkrankungen der Atemwege, der Haut, bei Stoffwechselstörungen, Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie bei Erschöpfungszuständen und Zivilisationskrankheiten wie Stress oder Depressionen.

Im Medical Fitness des Narzissen Bad Aussee begleiten qualifizierte Trainer und Physiotherapeuten die Gäste unter medizinischer Aufsicht. Nach ausführlicher Diagnose werden individuelle Trainingskon-

Im Narzissen Bad Aussee finden sich im Bad- und Saunabereich servicierte Gastronomien. Hier erhalten die Gäste während ihres Aufenthalts Getränke und schmackhafte, regionale Gerichte. Darüber hinaus bietet das Narzissenrestaurant im Foyer des Narzissen Bad Aussee ein Angebot aus der steirisch-mediterranen Küche. Hier kann man unabhängig von einem Aufenthalt in Bad oder Sauna in gemütlicher Atmosphäre speisen oder sich an der Bar mit Getränkespezialitäten und süßen Köstlichkeiten verwöhnen.

Ausführliche Informationen zu Öffnungszeiten, Preisen, Anwendungen, Packages sowie Eröffnungsangeboten finden sich unter www.narzissenbadaussee.at.

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Besondere Highlights des neuen Bades sind die Soleaußenbecken mit Panoramablick auf die umliegende Bergwelt und die Solegrotte.

In einen Salzkristall eingebettet, befinden sich Solegrotte mit Solesee und Soledampfbad.

Der Wellness-Bereich des Narzissen Bad Aussee begeistert die Gäste mit exklusiven Spa-Anwendungsräumen. Die spezielle Aufteilung ermöglicht die räumliche Kombination zu einem eigenen „PrivateSpa“, in dem gemeinsame Behandlungstrilogien aus Wärmebehandlung, Wannenbad und Ruhephasen ausgiebig genossen werden können.

sagen. Exklusive Beauty- und Kosmetikbehandlungen runden das Angebot ab.

zepte erstellt und der Trainierende kontinuierlich begleitet. Modernste Trainingsgeräte unterstützen auf dem Weg zur neuen Leistungsfähigkeit. Die Fitnessräumlichkeiten im zweiten Obergeschoß erlauben einen ungetrübten Rundumblick auf das Ausseerland.

KLIPP November 2013

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FREIZEIT

GOLFTRAINING

Einzigartiger Re

für das Kinderk

Einzi Ein Nachfa GOLFTRAINING für d Schafhirte Der Herbst-Check Ein Sch Von Head Pro Ali Rosker im Golfclub Erzherzog Johann, Maria Lankowitz

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er erste scho chist erfand stammwerfen.

Internet: www.golfschule-ali.at kam man erstklas E-Mail: office@golfschule-ali.at Von Head Pro Ali Rosker brüche. Der zweite sc sochist erfand den Kil im Golfclub Erzherzog Johann, Die meisten Turniere sind gespielt, die Saison neigt sich dem Ende zu Maria Lankowitz te man einander bei und daher ist es sinnvoll, „sich gedanklichInternet: zurückzulehnen“ undFünf-Uhr-Stammesfe sich zu www.golfschule-ali.at kam fragen: Wie zufrieden bin ich denn mit der Griffhaltung, mit dem E-Mail: office@golfschule-ali.at tileSpiel Behinderung in brüche usw.? Die kommenden Monate bieten die Möglichkeit, zwar weniger brüche treten. Der dri sochist Masochist erfand den wirklich zu spielen, aber doch mit einfachen Übungen an der Technik te man Beutel aus Ziegenled zu feilen, die eine oder andere Korrektur vorzunehmen. Dafür wäre es Fünf-U Instrument, dastile noch Be zielführend, sich wieder einmal Ihrem Pro anzuvertrauen, der Sie „einals die Schmerzenssc brüche richtet“ und Ihnen die nötigen „Hausaufgaben“ mitgibt. Ich hebe heute Leistenbrüche Getret Masoch drei Basisdinge hervor, an denen jeder Golfer ständig feilen muss: Griff, te schottische Masoch Beutel Stellung und Rückschwung.

Golf.

Instrum Damit konnte man si als die eigenen Zehennägel a Leisten von den Schmerzen te schoi brüchen abzulenken, Golf. reichlich Depressione Damit Der geneigte Leser eigenem de rischen Exkursvonverz brüche doch das Verständnis tigen Vorgänge reichli in der Der ge net: Mit der üblich rischen jährigen Verspätun dochsin d weltweiten Trends tigen V – umso rasanter – auf Zum Griff Zum Rückschwung M Golfland, mehrnet: als 10 Beide „V“ zeigen in etwa Mitte Während Sie zum Rückschwung mittlerweile injährige der A rechte Schulter. Der Griffdruck – ausholen, drücken Sie die Handweltwe Hoch vom Dachstein umsoe wenn man sich eine Skala von eins ballen gegen den Griff. Dadurch der Raab folgt –man Golflan bis zehn vorstellt – sollte nie über erreichen Sie einen 90-Grad-Winspiel früher schottisc fünf sein (zehn ist ganz fest). Um kel zwischen dem linken Arm und mit mittler angeblich gebog Hoch v getrockneten Schafk Ihnen ein Bild zu vermitteln: Der – wird Schaft.

Und eindeutig dieser leichte Druck Beim korrekten Aufdrehen des Körpers – wie eine Feder das Gewicht der Ra durchIh-die Gegend auf die rechteVogel Seite verlagert. in Ihrer Hand sollte nicht weg vom Körper ermöglicht spiel fr damals gratis wa entfliehen können, aber Sie dürfen nen mit Leichtigkeit einenWas weiten angebl te allerdings ein Sc getrock ihn auch nicht erdrücken.

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Achten Sie darauf, Beim korrekten Aufdrehen des Körpers – wie eine Feder – wird das Gewichtman eindeutig schon für einige durch dass Sie die Schulter 90 Grad dreauf die rechte Seite verlagert. bekommt und dem na Was da hen, die Hüfte aber maximal nur gesetzt Grenzen si te alle 45 Grad und das Gewicht auf den KLIPP-Kolumnist Iw man sc Golf-Welt. rechten Fuß verlagert ist. Aus dieCheck-in bekom Nachfahre Grenze der Sc ser Stellung heraus treffen Ein Sie den gebürtige Schotte KLIPPJ Ball ganz leicht. will – unterstützt von I Golf-W und dem Österreichi Ein Na band – es in irgendei gebürti nen Landsleuten willglei –u Zur Ansprechposition reitet sich auf einen und deR Zum 100-jährigen Jubiläum sammeln wir Ihre Schulter, Hüfte, Knie, Füße und vor. Er möchte in – band „GRZ“-Geschichten. Schicken Sie uns interessante sämtliche 139 Golfp nen La auch Augen unbedingt parallel Bilder oder besondere Erinnerungen rund um den reich bewältigen. reitet U s zur Ziellinie.

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KLIPP November 2013

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TIERE Für Hirsche ist der Winter grundsätzlich keine Notzeit, sie sind perfekt an ihn angepasst.

Vorausgesetzt, der Mensch gönnt ihnen jetzt absolute Ruhe.

Stille Zeit für Hirsche

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s war einmal – die stille Vorweihnachtszeit stand früher für Innehalten, Ruhefinden und Zu-sich-Kommen. Heute herrscht bei uns in diesen Wochen meist Weihnachtstrubel und Festtagsstress. Nur das Rotwild hält immer noch an den alten Bräuchen fest – wenn wir es lassen.

Schlafen kann man auch im Stehen, zumindest schaffen das Rothirsch und seine Artgenossen. Wenn die Tage am kürzesten sind, die Temperaturen sinken, lässt sich der Hirsch in eine Art Winterschlaf fallen. Das ist sein Rezept, den Winter in unseren Breiten zu überstehen; seit Jahrmillionen Jahren macht er das so.

Nach den Aufregungen der Brunft im September und Oktober haben sich die Tiere jetzt wieder erholt.

KLIPP November 2012

Nun sind sie bereit, im energieschonenden Sparmodus die kommenden Monate zu überdauern.

Ihre Organe haben sich bereits radikal verkleinert, Leber, Herz und Nieren sind geschrumpft. Die Verdauungsorgane nehmen nur noch einen Bruchteil der sommerlichen Nahrungsmenge auf. Rotwild hat jetzt einfach keinen Appetit mehr und das wenige, das die Tiere zu sich nehmen, wird ganz langsam durch Magen und Darm geschoben und bis auf die kleinste Kalorie ausgenutzt.

Ein dichtes Winterfell und eine dicke Speckschicht – der Jäger nennt es Feist – isoliert den großen, massigen Körper, der trotzdem in eisigen Winternächten mit Ausnahme des Körperkerns fast kühlschrankkalt wird. Erst allmählich „taut“ der Hirsch im Laufe eines Wintermor-

gens auf und zupft ein bisschen an Grashalmen und Fichtennadeln herum. Das Herz schlägt ganz langsam und der ganze Körper verbraucht nur halb so viel Energie wie im Sommer. Es friert nicht und hat wenig Appetit – eigentlich ein ganz zufriedenes, kühles Leben, das das Rotwild so perfekt an unsere kalte Jahreszeit angepasst hat.

Nein, „hätte“! Denn statt zu Weihnachten in sein natürliches WinterLeben zu fallen, halten wir Hirsche und ihre Familien mit Gewalt auf Trab. Wir stapfen mit Schneeschuhen durch ihre Einstände, jagen mit Schiern durch die Reviere und halten sie so davon ab, ein echter Winterhirsch zu werden. Die Folgen sind sicht- und messbar: Die Tiere haben Stress, Hunger und sind unruhig. Kein Wunder, wenn sie in unsicheren Dickungen nervös aushar-

ren, immer auf dem Sprung, und dabei auch Bäumchen verbeißen.

Rotwild braucht im Winter nur eines – Ruhe. „Das wäre das schönste Weihnachtsgeschenk für unsere größte heimische Wildart“, weiß Landesjägermeister Heinz Gach. „Machen wir einen großen Bogen um die natürlichen Rotwildeinstände und lassen wir es in die wohlverdiente Winterruhe sinken.

Natürliches Rotwild braucht einige wenige ungestörte Ecken in der Steiermark. Wir können den Hirschen diese bieten, wenn wir auf markierten Wegen und ausgewiesenen Schirouten bleiben.“ Wildbiologie Steirische Landesjägerschaft, Ch. Miller

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Foto: Achensee Tourismus

Langlaufparadies Achensee

Bewegungen, die Leichtigkeit mit konzentriertem Krafteinsatz verbinden und nahezu eins werden mit der Natur – so beschreiben Langlauf-Enthusiasten ihren Sport. Mit über 200 Loipenkilometern in allen Schwierigkeitsstufen ist die Achensee-Region

wie geschaffen für den wohl gesündesten Wintersport, der auch für Familien ideal ist. Mit den sieben Langlaufschulen in der Region gelingt der Einstieg jedem ganz schnell. Ein ausgeklügeltes Leitsystem mit umfangreicher Beschilderung und handlichen Loipenkarten, eine interaktive Karte mit detailliertem Streckenverlauf aller Loipen und GPS-Daten zum Download sowie ein tagesaktueller Wetter- und Loipeninfoservice runden das Angebot ab.

Infos: www.achensee.info

Urlaub s

Von Ayurveda über K

Naturwellness in Haus im Ennstal

Das 4-Sterne-S-Natur- und Wellnesshotel Höflehner in Haus im Ennstal liegt direkt an der Piste. Die Gäste brauchen sich die Ski nur mehr vor dem Hotel anzuschnallen und schon geht es los! Mit der Schladminger 4-Berge-Ski-Schaukel, die auch Mit56

glied beim großen Skiverbund Ski amadé ist, finden sich 45 Seilbahnen und Schlepplifte auf unvorstellbaren 115 Pistenkilometern! Für die Entspannung nach einem anstrengenden Skitag bietet sich das Bergbad & Spa mit Hallenbad, beheiztem Innenund Außenpool, Saunalandschaft, „Private Spa – Moaralmbadl“ und Panoramaruheraum Stille Alm. Dort finden alle Sportler und Wellnessliebhaber auch im Winter ein außergewöhnliches Angebot rund um Zirben, Heublumen und Alpenrosen vor.

Infos: Tel.: 03686/ 2548 www.hoeflehner.com

Anflug des Jahrhundertkometen ISON Sternstunden im Alpinhotel Pacheiner am Gipfel der Kärntner Gerlitzen erleben. In den Monaten November und Dezember dieses Jahres werden weltweit Millionen Menschen staunend zum Himmel blicken, um den Jahrhundertkometen ISON zu beobachten. In einer ganz besonderen Poleposition werden sich dann jene Privilegierten befinden, die an aussichtsreichen, exponierten Orten das Ereignis mitverfolgen können. Wie beispielsweise am Gipfel der Kärntner Gerlitzen auf 1.900 m Seehöhe, im neuen Vier-Sterne-Alpinhotel Pacheiner, das mit Österreichs größter privater

Foto: Haus Bernhard Bergmann

Seinem Anspruch als eines der innovativsten Wellnesshotels im Alpenraum wird der Salzburgerhof der Familie Holleis einmal mehr gerecht: Mit Dr. Hans H. Rhyner lädt einer der weltweit bekanntesten und renommiertesten Ayurveda-Experten ab Herbst abermals zu einer PremiumAntistress-Kur gegen Business-Sog und Burn-out nach Zell am See. In

einem für Ayurveda-Gäste speziell geschützten Bereich stimmt Rhyner den Kurs auf die jeweils persönlichen Bedürfnisse zu einem Gesamterlebnis für die Sinne ab. Effiziente „Streicheleinheiten“, höchst wirksame Behandlungsmethoden, Ganzkörpertherapien und ein fachgerechtes Rahmenprogramm bis hin zur BioAyurvedaküche von Irene Rhyner helfen, dem alltäglichen BusinessSog zu entrinnen und sich umfassend zu regenerieren. Im Rahmen der Ayurveda-Tage zum Kennenlernen gibt’s auch Ernährungsvorträge und Kochtipps nach den Prinzipien der Ayurvedaküche.

Infos: Tel.: 06542/ 765 www.salzburgerhof.at

Sternwarte zum Kometenschauen einlädt.

Infos: www.pacheiner.at

Winter-Kuscheln am Pöllauberg Zweisamkeit bei wohliger Wärme genießen, ein romantisches 5-GangCandle-Light-Dinner, eine Flasche Sekt am Zimmer – Winter-Kuscheln ist angesagt im 4-Stern-Hotel Retter am Pöllauberg. Im Wellnessreich „Bewusst Sein“ kann man sich im kuscheligen Bademantel entspannen, den Stress des Alltags hinter sich lassen und ganz einfach die Zeit zu zweit genießen. Es hat die Form eines Auges, was als Symbol innere Einsicht, Klarheit und Weisheit bedeutet. Die Allzeit-Genuss-Pauschale um 265 Euro pro Person bei Doppelbelegung

Foto: Retter Hotel, Pöllauberg

Foto: Paul Dahan

Ayurveda gegen Burn-out in Zell am See

im Blüten-Blätterzimmer ist bis zum 22. Dezember buchbar (Anreisetag Freitag oder Samstag).

Infos: www.retter.at

KLIPP November 2013

Vom Adventplatzl in Mürzzuschlag über die Weihnachtsmärkte in Kapfenberg und Bruck an der Mur, von der Adventstadt Leoben bis zum Mariazeller Advent – mit Kunsthandwerk und kulinarischen Genüssen aus der Region – heißen traditionelle Weihnachtsmärkte in der HOCHsteiermark willkommen. Der Tradition verpflichtet geben sich der „Jagdliche Advent“ in Turnau von 30.11. bis 1.12.2013 oder der „Trofaiacher Weihnachtszauber“ im Stockschloss jeweils am SA und SO von 30.11.– 22.12.2013. Eisenerz, Radmer, Vor-

b stipps

Foto: Haus Bernhard Bergmann

Familien ganz groß im Naturpark Almenland

hochwertigen regionalen Almenlandspezialitäten zu einzigartigen Urlaubsbegleitern. „Bei uns kann man Familienurlaub mit Erholung in der Natur verbinden, Stunden zu zweit genießen, während die Kinder kleine Abenteuer beim Wandern, Ziegenfüttern oder beim Spielen mit der Kindertante erleben.“ Infos: www.familienhotel-herbst.at

Eingebettet in das idyllische Almenland liegt das 3-Sterne-S-Familienhotel Herbst, bereits in der zweiten Generation geführt von Brigitte und Herbert Herbst. „Wir tragen die Region im Herzen und identifizieren uns mit der Philosophie des Naturparkes Almenland“, so die Hotelchefs. So werden der gesunde Lebensraum, das Bewegen in der Natur und die

dernberg und Leoben verbinden die „Barbarafeier“ zu Ehren der Schutzpatronin der Bergleute mit dem „Bergmännischen Advent“.

Infos: www.hochsteiermark.at Tel.: 03855/ 45 570

Genussregion Ausseerland-Salzkammergut: „Wein trifft Schnee“ Von Ende November bis Ende März lädt die Genussregion AusseerlandSalzkammergut zur Aktion „Wein trifft Schnee“ ein. „Innovative Köche aus der Region komponieren köstliche Spezialitäten. Dazu gibt es Wein von Spitzenwinzern aus dem In- und Ausland“, erklärt Ernst Kammerer, Geschäftsführer des Tourismusverbands. „Wein trifft Schnee“ findet bereits zum dritten Mal statt. Damit will man auch in der Wintersaison Gästen einen zusätzlichen Anreiz für einen Kurzurlaub bieten. Gestartet wird der Veranstaltungsreigen am 29.

November im Restaurant am Golfplatz Bad Aussee, wo Stefan Haas ein fünfgängiges Menü zaubert und das

Weingut Castello di Fonterutoli aus der Toskana den dazu passenden Wein präsentiert.

Infos: www.wein-schnee.at

Ski amadé vor der Hoteltüre

Silvestertage am Wörthersee

Der größte Schiverband Österreichs, Ski amadé, liegt den Gästen sozusagen vor den Füßen. Wer sich mehr auf Langlauf-Skiern zuhause fühlt, freut sich über 120 Loipenkilometer vor dem Hotel. Oder aber man begibt sich auf eine lustige Rodelpartie auf die 6 Kilometer lange beleuchtete Rodelbahn. Die Kinder werden im Jugend- und Kinderparadies perfekt betreut und genießen die Ferientage ebenso wie ihre Eltern. Direkt am Gut Weissenhof befindet sich eine der besten Reitanlagen im Salzburger Land, mit der höchsten Auszeich-

Warum nicht einmal prickelnde Silvestertage in Kärnten verbringen?

Zum Beispiel im Werzer’s Hotel Resort Pörtschach. Die Tage zwischen Weihnachten und Silvester verbringen Sie auf den Skipisten der in der Nähe befindlichen Skigebiete oder bei einer herrlichen Winterwanderung. Im hauseigenen Wellnessbereich lässt es sich bei wohltuenden Massagen und nachhaltigen Beautytreatments perfekt auf den Jahreswechsel warten. Auch Faulenzen macht jetzt doppelt Freude: Von Ihrem Zimmer aus können Sie den

KLIPP November 2013

Foto: Heimo Ruschitz

Foto: Haus Bernhard Bergmann

Kuscheln bis Neujahr

Foto: Foto Freisinger

Adventzeit in der HOCHsteiermark

nung in Österreich. Die Pauschale „Vorweihnachtszeit“ ist vom 19.12. bis 22.12. bereits ab 324 Euro buchbar. Inklusive sind 3 Tage Verwöhnpension, mit vielen Extras.

Infos: www.weissenhof.at

Blick auf die wunderschöne Winterlandschaft genießen.

Infos: Tel.: 04272/ 2231-0 www.resort-werzers.at 57

BÜCHER Business-Texte Gabriele Borgmann Linde international

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on der E-Mail bis zum Geschäftsbericht, vom Pressestatement bis zum Corporate Book – jede Zeile, die ein Unternehmen verlässt, prägt das Image bei Kunden, Medien und Konkurrenten. Das Buch zeigt, wie Unternehmen mit Worten Vertrauen und Glaubwürdigkeit erzielen, wie sie ihr Profil schärfen und ihre Leistung erfolgreich präsentieren. Mus­ ter für Textsorten und Tipps für einen optimalen Projektablauf machen den Ratgeber zu einem unverzichtbaren Handbuch für die tägliche Unternehmenskommunikation.

Grünes Eiweiß Ulli Goschler Kneipp Verlag

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er Wunsch nach einer Reduktion unseres Fleischkonsums wächst. Aber wie kann man sich dann mit ausreichend Eiweiß versorgen? In diesem Kochbuch stellt Ernährungsberaterin und Bestsellerautorin Ulli Goschler eine Vielzahl von köstlichen Rezepten vor, die ohne Fleisch auskommen und dennoch einen hohen Eiweißgehalt aufweisen. Sie kocht mit Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Quinoa, Einkorn, Amarant, Tofu, Pilzen, Samen und Nüssen.

Außerdem gibt es eine ausführliche Beschreibung der wertvollen Grundzutaten, Tipps zur Verarbeitung und viele ernährungsphysiologische Informationen rund ums Thema. Entde­ cken Sie mehr als 60 vegetarische und vegane, einfach nachzukochende und kulinarisch anregende Rezepte, die für reichlich Protein sorgen. Über den Gipfeln Alpen aus der Vogelperspektive Clemens M. Hutter Verlag Anton Pustet

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inst galten die Alpen als Sitz von Ungeheuern und Hexen oder als Versteck für Verbrecher und Deserteure. Dennoch wurden die Menschen von Bergschätzen wie Salz und Edelmetallen angelockt. Erst in der Zeit der Aufklärung erwachte das Interesse an den Alpen, und den Wissenschaftern folgten schließlich die Pioniere des Bergsteigens. Eisenbahn und Auto ebneten dem Massentourismus den Weg in die alpine Welt und verbesserten die kargen Lebensverhältnisse der Bewohner nachhaltig. Nationalparks und Schutzgebiete stellen sicher, dass urwüchsige Natur weiterhin eigenge58

setzliche Natur bleiben kann. Der Autor zeichnet die Geschichte der Ostalpen vom „Urmeer“ vor 220 Mio. Jahren bis zum „Dachgarten Europas“ nach. Die großformatigen Luftaufnahmen des Alpenwelt Verlages entführen zu Blickpunkten, die weder Spitzenalpinisten noch Bergbahnen erreichen.

Graz – Geschichten und Anekdoten Ilona Mayer-Zach Wartberg Verlag

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aben Sie jemals den „Karajan von Graz“ diri­gieren sehen? Wussten Sie, dass die Wurzel aller CSI-Serien in der steirischen Hauptstadt zu finden ist? Erinnern Sie sich an den Tag, als ein Löwe in das Paradekaufhaus der Murmetropole Einzug hielt, oder an jenen, als in einer Nacht-und-Nebel-Aktion der erste (illegale) Fahrradweg aufgepinselt wurde? Die Autorin, aufgewachsen in Graz, begibt sich in diesem Buch auf eine Zeitreise in vergangene Jahrzehnte und verknüpft Geschichten, Erzählungen von Zeitzeugen sowie eigene Erinnerungen zu einem unterhaltsamen Stück Grazer Alltagsgeschichte. Machen Sie mit ihr einen Einkaufsbummel am Kaiser-Josef-Platz oder wandeln Sie durch die duftenden Labyrinthe und verwunschenen Welten des Stadtparks – so wie es früher einmal war. Manches gibt es in Graz heute noch – wie die köstlichen Wagner-Brezen oder die Weikhard-Uhr. Manches ist nur noch eine Erinnerung, wie das Paradies für Kinder am Hauptplatz oder der allseits beliebte „2er“.

Jahrbuch Gerhard Haderer Scherz&Schund

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as neue Jahrbuch bringt Zeichnungen in bekannter Schärfe zu Themen, die unsere Gesellschaft 2013 bewegten.

Wie der Bienenminis­ ter, Lampedusa, der NSA-Skandal, Fußball oder das verrückte Wetter. Ganz vorne drauf ein bunter Hund der Weltpolitik – der nordkoreanische Nachwuchsdiktator. 96 Seiten voll österreichischem Hirn und Schmäh. Zudem erstmalig: das neue Ölbild zum Ausklappen im Tabernakelfalz.

Klimafakten Sven Plöger, Frank Böttcher Westend

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um Klimawandel gibt es eine verwirrende Vielzahl von Meinungen und Thesen, die nicht selten interessengesteuert sind. Sven Plöger und Frank Böttcher tragen Fakten, Zahlen und Erkenntnisse übersichtlich zusammen und bieten dem Leser Orientierung im

Stimmenwirrwarr. Sie geben oft überraschende Antworten auf wichtige Fragen: Was bedeutet es für unser Wetter, wenn das Eis der Arktis schmilzt? Ist CO2 wirklich ein „Klimakiller“? ­Machen die erneuerbaren Energien den Strom tatsächlich teurer? Ob Erderwärmung, Energiewende oder Extremwetter – die Autoren vermitteln die grundlegenden Erkenntnisse. Denn erst wenn wir die erkennen und nüchtern betrachten, sehen wir auch die Chancen und Möglichkeiten, die sich uns eröffnen. Ein kompakter Leitfaden zur Meinungsbildung zu einem der wichtigsten Themen von heute.

Liebe und andere Parasiten James Meek DVA

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ec Shepherd, Forscherin aus Leidenschaft, hat ein hehres Ziel im Leben: Sie will die Menschheit von der Geißel der Malaria befreien. Dafür ist sie sogar bereit, ihre eigene Gesundheit aufs Spiel zu setzen. Ihr Bruder Ritchie hingegen, einstmals gefeierter Rockstar und nun millionenschwerer TV-Produzent, riskiert für eine Affäre mit einer Minderjährigen die Trennung von seiner Ehefrau. Nur einer weiß von dieser Bettgeschichte: der skrupellose Journalist Val. Als Bec seinen Heiratsantrag ablehnt, droht Val, Ritchies Fehltritt publik zu machen – wenn dieser nicht seine Schwester an den öffentlichen Pranger stellt. Muss Ritchie sie wirklich verraten, um seine eigene Haut zu retten? Klug, kühn, komisch – eine provozierende Geschichte über die Kraft von Familienbanden, die Unvereinbarkeit von Glauben und Vernunft, über Musik, Medienhypes, Evolution und den Drang, die Welt zu verbessern. Ein groß angelegter Gesellschaftsroman über unsere Zeit, in der Richtig und Falsch, Gut und Schlecht nicht immer zu unterscheiden sind.

Mission Michelangelo Konrad Kramar Residenz Verlag

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ie Alliierten hatten gewonnen, Hitler war tot, doch sein fanatischer Gauleiter war entschlossen, den größten Kunstschatz, der in Europa je zusammengetragen worden war, zu vernichten. Tonnen von Sprengstoff hatte er in die Stollen des Bergwerks Altaussee schaffen lassen, wo die für das geplante „Führermuseum“ geraubte Kunst seit 1943 gehortet wurde. Nun drohten Werke von Michelangelo, Rembrandt, Rubens, Vermeer, Leonardo da Vinci für immer zerstört zu werden. Gerettet wurden sie durch den Einsatz einer Handvoll Männer aus dem Salzkammergut – und einiger Komplizen. Das Buch erzählt ihre Geschichte und bringt Licht in eine der geheimnisvollsten Episoden der letzten Kriegstage.

KLIPP November 2013

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Das Buch der Widerstände Ruediger Dahlke Arkana

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Ruediger Dahlke versteht Hindernisse, Beschwerden und vieles andere, was uns vermeintliche das Leben schwer macht, als Wegweiser zu persönlichen Schattenthemen. Mit Hilfe seiner Deutung und weiterführenden Fragen wird es möglich, sich in eigener Verantwortung den Lernaufgaben im Leben zu stellen. So kann das, was uns Schwierigkeiten bereitet, zur Quelle echter Selbsterkenntnis werden..

Total bedient – Ein Zimmermädchen erzählt Anna K. Bastei Lübbe

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nmache an der Bar, Sexspielzeug in den Betten der Hotelgäste, das ist für Anna K. nicht neu. Adrett und seriös wandelt der Hotelgast durch die Lobby. Aber Anna K. weiß, dass das nur Fassade ist. Schon oft hat sie mehr über diese Menschen erfahren, als sie jemals wissen wollte. Ihre Geschichten sind komisch, skurril und oftmals ungeheuerlich. Denn auch wenn es für einige Gäste keinen Kodex des guten Benehmens zu geben scheint – Annas Beruf erwartet von ihr nur eine Reaktion: ein freundliches lächelndes „Kein Problem. Natürlich gerne“.

Verfassung kompakt Gerhart Holzinger, Benedikt Kommenda Linde populär

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ie Verfassung regelt das Zusammenleben der Menschen im Staat. Doch wer kennt dieses Regelwerk wirklich? Wer weiß, wie weit das Gebot der Gleichbehandlung reicht, wo die Meinungsfreiheit endet oder warum selbst das Privateigentum gewissen Beschränkungen unterliegt? Die 2., aktualisierte Auflage von „Verfassung kompakt“ zeigt allen Interessierten, was die Verfassung für sie konkret bedeutet, welche Rechte sie haben und wie sie diese durchsetzen können. Aktuelle Schwerpunkte liegen auf dem umfassenden neuen Rechtsschutz durch die Verwaltungsgerichte ab 2014 und auf den Erweiterungen der Grundrechte durch die Europäische Grundrechtecharta.

KLIPP November 2013

Die Legende vom Weihnachtsstern Abenteuer

Regie: Nils Gaup Darsteller: Vilde Zeiner, Anders Baasmo Christiansen, Agnes Kittelsen

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uf der Flucht vor einer Bande von Dieben versteckt sich die 14-jährige Sonja in der Vorratskammer des Königsschlosses und wird Zeugin einer unglaublichen Geschichte: Nachdem die Tochter des Königs, Prinzessin Goldhaar, auf der Suche nach dem Weihnachtsstern im dunklen Wald von einer bösen Hexe verflucht wurde und daraufhin verschwand, verfluchte der traurige König den leuchtenden Stern, der dann vom Himmel verschwand. Um den Fluch zu brechen und seine Tochter wiederzufinden, bleiben dem König nun nur noch wenige Tage bis Weihnachten, um den Stern wiederzufinden. Gerührt von der Geschichte bietet ihm Sonja ihre Hilfe an.

Auch wenn der König sich nicht sicher ist, ob ausgerechnet das zarte Mädchen ihm helfen kann, willigt er ein. Ein fantastisches Abenteuer beginnt, bei dem Sonja nicht nur magischen Waldelfen, einem mystischen Braunbären und dem berüchtigten Nordwind, sondern sogar dem Weihnachtsmann begegnet …

Fotos: Filmladen Filmverleih

Der Letzte der Ungerechten Dokumentation

Regie: Claude Lanzmann Darsteller: Claude Lanzmann, Benjamin Murmelstein

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om, 1975. Claude Lanzmann filmt Benjamin Murmelstein, den letzten Vorsitzenden des Judenrats aus dem Ghetto Theresienstadt und einzigen „Judenältesten“, der nicht während des Krieges ermordet wurde. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 kämpfte der Rabbiner Murmelstein sieben Jahre lang an der Seite Eichmanns gegen die Räumung des Ghettos. Gleichzeitig verhalf er 121.000 Juden erfolgreich zur Emigration.

Fotos: Filmladen Filmverleih

Venus im Pelz Drama

Regie: Roman Polanski Darsteller: Emmanuelle Seigner, Mathieu Amalric

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ach einem langen Casting-Tag ist der Pariser Theaterregisseur Thomas kurz davor, alles hinzuwerfen.

Keine der Bewerberinnen entspricht seinen Vorstellungen.

Da taucht plötzlich Vanda auf, ein Bündel voll unbändiger Energie. Sie scheint all das zu verkörpern, was Thomas verabscheut. Sie ist vulgär, naiv und ungebildet – und sie würde vor nichts zurückschrecken, um die Rolle zu bekommen. Nur sehr widerwillig lässt er sie überhaupt vorsprechen. Doch als Vanda ihm eine Kostprobe ihres Könnens liefert, erlebt Thomas eine erstaunliche Verwandlung. Und schon bald entwickelt sich zwischen den beiden ein intensives Spiel, bei dem die Grenzen zwischen Realität und Phantasie verwischen …

Fotos: Polyfilmverleih

Fenster und Türen aus Holz und Holz-Alu. Maßgefertigt. Seit 1927.

Von der Beratung bis zur Montage. Alles aus einer Hand.

Foto: Pfosten-Riegel-Konstruktion mit Glasspielvariationen.

KAPO Fenster und Türen GmbH Hambuchen 478 | A-8225 Pöllau Tel.: +43/3335/2094-0 office@kapo.co.at www.kapo.co.at