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MEET THE ANIMATOR Dustin Rees

Dustin Rees

Den eigenen animierten Zeichnungsstil hat Dustin Rees schon in der Kunsthochschule entwickelt. Mit klaren Linien zeichnet er seine Figuren in ihre Umwelt. Es sind oft arbeitende Männer, die in der zweiten Reihe der Gesellschaft wirken, sei es als Strassenwischer, Glöckner, Zollbeamter oder Leuchtschriftenmonteur. Diese arbeiten in Berufen, die von der Gesellschaft kaum wahrgenommen werden. Wie wichtig solche Nebenrollen sind – oder was nicht im Vordergrund steht – macht Dustin Rees gerne deutlich. Verpasst eine Figur dennoch die grosse Liebe, verbreitet sich unwiderruflich eine melancholische Atmosphäre – immer gepaart mit schwarzem britischem Humor, der den kurzen Trickfilmen den schelmischen Biss verleiht.

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Ein Tränchen im Augenwinkel, während man sich das Grinsen nicht verklemmen kann – so fühlen sich die Filme von Dustin Rees an.

Fr 17. 9. > 18.00 Uhr • Filmvorführungen und Gespräch mit Dustin Rees; Moderation: Jenny Billeter

The Cleaner

2006; 3', ohne Dialog Eine Liebesgeschichte hinter dem Abfalleimer.

The Bellringer

2007; 4', ohne Dialog Die Spuren, die die Zeit hinterlässt.

Borderline

2011; 7', ohne Dialog Ein Zollbeamter will sich das Leben nehmen, doch manche Grenzen können nicht überschritten werden.

Ransom

2012; 2', E/df Sogar Banditen haben Ansprüche an die Qualität ihrer Arbeit.

Naughty and Nice

2013; 1', E/d Der Chef-Elf vom Samichlaus erhält den Anruf eines fordernden Kunden.

Signs

2020; 11', ohne Dialog Die Zeichen zu lesen, ist das eine, doch deren Bedeutung zu verstehen, etwas anderes.

Signs

Ransom The Cleaner

Bio Der 1981 in Zürich geborene Dustin Rees wuchs in Grossbritannien auf, bevor er 1991 in die Schweiz zurückkehrte. 2007 schloss er an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern im Fachbereich Animation mit Auszeichnung ab. Nebst den eigenen Filmen produziert er Auftragsarbeiten und Werbeclips. Er hat als Redaktor und Editor für Fernsehsender gearbeitet, ist in Kino, Theater und Opernhaus tätig, unterrichtet an der Hochschule Luzern und leitet diverse Workshops an Schulen und Filmfestivals. Vor seinem aktuellen Festivalhit Signs wurden schon die früheren Filme Ransom, Borderline und The Bellringer an renommierten internationalen Festivals gezeigt und haben Preise gewonnen.

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