Pfabü Nr. 131

Tischgemeinschaften Juli – September 2018

Pfarreibulletin St. Peter und Paul St. Ulrich

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser Pfarreibulletin 131

❱ Impressum Herausgeber Pfarreien St. Peter und Paul und St. Ulrich Winterthur Auflage 2600 Exemplare EmpfängerInnen Angehörige der Pfarreien Redaktion / Gestaltung Otto Dudle |odu Hugo Gehring |hug Andrea Holenstein |aho Rainer Holenstein |rho Michael Kolditz |mik Salu Mathew |sam Giovanni Schäfli |gio Redaktionsadresse Andrea Holenstein Lärchenstrasse 34 8400 Winterthur Telefon 052 203 11 81 Mail: andrea.holenstein @greenmail.ch PC-Nr. 84-44650-2 Adressverwaltung Pfarramt St. Peter und Paul Telefon 052 269 03 70 Pfarramt St. Ulrich Telefon 052 269 03 80 Druck und Versand Sailer Druck Medien GmbH 8400 Winterthur Erscheinung viermal jährlich

Eine der typisch menschlichen Urformen des Zusammenseins stellt die Tischgemeinschaft dar. Denn es geht bei Tisch nicht nur um SichErnähren, sondern um Leben-Teilen. Darum bin ich sehr froh, dass auch die Urform des christlichen Gottesdienstes auf ein jüdisches Fa­mi­lien­ ri­tual am Tisch zurückgeht. Im Teilen von Brot und Wein ist der Aufer­ standene gegenwärtig und verbindet uns mit ihm und untereinander.

Als der Pfarrer-Maler Sieger Köder gebeten wurde, für den Speisesaal des Landhauses vom römischen Priesterseminar Germanicum ein Bild vom letzten Abendmahl anzufertigen, hat er sich geweigert mit der Begründung, von diesem Motiv seien schon zu viele weltbrühmte Werke vorhanden. Daran wolle und könne er sich nicht messen. Und er hat ein biblisches Bild gemalt, das noch niemand vor ihm zur Darstellung gebracht hat – die Szene im Markusevangelium (2, 13–17), in der es heisst: «Als Jesus beim Essen war, assen viele Zöllner und Sünder zusammen mit ihm und seinen Jüngern.» Tatsächlich hat Jesus längst vor dem letzten Abendmahl die Tischgemeinschaft als einen Ort gelebt, an dem er die damals übliche Trennung von «Reinen» und «Unreinen» aufgehoben hat. Am Tisch Jesu sind alle bedingungslos angenommen.

Dieses Bild ist auf den Mittelseiten unseres Heftes zu sehen.

Später teilten im Gebiet von Kleinasien («Galatien») Judenchristen und Christen aus den Völkern (Nicht-Juden) den Tisch, obwohl für einen Juden jener Zeit ein Nicht-Jude «unrein» war. Aber als Getaufte durften sie sich nicht mehr ausschliessen. Für diese Tischgemeinschaft, die die Trennungen überwindet, kämpft Paulus im Brief an die Galater leidenschaftlich.

Jede echte Tischgemeinschaft hat etwas von einem Gottesdienst. In der menschlichen Nähe kommen wir mit dem Göttlichen in Berührung.

Und wo Menschen aus dem Geist Christi Tischgemeinschaft schaffen, werden sie bevorzugt auch denen einen Platz einzuräumen, die sonst draussen bleiben.

In der Vielfalt der Tischgemeinschaften, die in diesem Heft beschrieben werden, leuchtet ein Licht auf. Es ist «das Licht von oben».

Für die Redaktion

Hugo Gehring

Erstkommunion, ein grosses Fest Beatrix Müller | Jedes Jahr, meist eine Woche nach Ostern, feiern wir mit den Unti-Kindern die Erstkommunion. Voller Stolz und ein wenig nervös ziehen wir mit den Kindern, weiss gekleidet, in die Kirche ein. Alle staunen, wie viele Menschen schon auf uns warten, um mit uns zu feiern.

Im letzten Jahr war unser Thema: «Du hast einen Platz an unserem Tisch».

Bei der Kommunion erinnern wir uns an Jesus und an sein letztes Abendmahl. An unserer Taufe wurden wir aufgenommen in diese Gemeinschaft.

Nun dürfen wir das erste Mal das Brot teilen, gemeinsam am Tisch von Jesus, mit allen, die am Gottesdienst teilnehmen. In diesem Moment ist Jesus in unserer Mitte. Damit die Kinder dies verstehen können, bereiten wir sie im Unti und an verschiedenen Anlässen darauf vor.

Im Unti erzählen wir Geschichten, diskutieren über unser Leben oder machen Spiele, um Einblick zu gewinnen in den Ablauf vom Gottesdienst und das Leben von Jesus.

Damit jedes der Erstkommunionkinder die Gemeinschaft der ganzen Gruppe, die zusammen am Weissen Sonntag feiert, spüren und erfahren kann, laden wir sie ein zu einem Erlebnismorgen. Wir backen Brot zusammen und basteln etwas für die Dekoration in der Kirche. Passend zum Thema vom letzten Jahr erzählte uns ein erfahrener Berghüttenmitarbeiter von Erlebnissen auf einer Berghütte, wie die Wandernden die Tischgemeinschaften leben, erfahren und genies-

sen. Wir üben die Lieder für den Gottesdienst, bevor wir alle zusammen ein feines Mittagessen geniessen in der grossen Tischgemeinschaft mit allen Eltern und Geschwistern. Jede Familie bringt zu der «Teilete» etwas mit.

Zur Vorbereitung der Erstkommunion gehört auch die Erklärung der Messe. Wir feiern einen Gottesdienst und Pfarrer Hugo Gehring erklärt uns, Schritt für Schritt, den Ablauf einer Messfeier. Für die Kinder und Eltern spannend, informativ und oft zum Schmunzeln.

Mit all dieser Zeit der Vorbereitung können es die Kinder bis zum Schluss kaum mehr erwarten, den Gottesdienst zu feiern, in dem sie sich selbst auch einbringen. Sie begrüssen die Gemeinde, lesen die Fürbitten und bringen die Gaben.

Diese besondere Tischgemeinschaft bleibt uns und den Kindern mit den Familien in guter und schöner Erinnerung. Wir hoffen, dass sie jeweils etwas spüren können von der Gegenwart von Jesus in unserer Mitte.

Tischgemeinschaften

Gut vorbereitet auf die besondere Tischgemeinschaft

❱

Die Erst­ kommunionkinder des letzten Jahres

3

Tischgemeinschaften

Tischgemeinschaft in Indien

4

Ordensmitglieder versammelt um den Tisch sam | Gebet und Tischgemeinschaft sind die einzigen Zeiten, in der alle Ordensmitglieder zusammenkommen.

Tischgemeinschaft ist sehr wichtig.

Sie bereichert das gemeinschaftliche Leben im Orden. Als Mitglied des Ordens «Missionare des heiligen Franz von Sales», möchte ich über die Tischgemeinschaft des Ordens in Indien erzählen.

Wir sprechen immer ein Tischgebet vor jedem Essen. Am gemeinsamen Mittagessen nimmt meistens ein Vorgesetzter des Ordenshauses oder der Regens des Hauses teil. Das Gebet wird von ihm gesprochen. Wir kommen dreimal am Tag zusammen: zum Frühstück, Mittag- und Abendessen. Beim Frühstück sind viele von uns schon in Eile, weil wir alltäglich anfallende Arbeiten verrichten, aber auch zum Beispiel Unterrichtsstunden in der Schule, im Studentenheim

oder in der Pfarrei erteilen. Wir haben beim Frühstück daher oft keine Gelegenheit und Zeit, miteinander länger zu reden.

Meistens kommen wir um 12.30 Uhr zum Mittagsessen zusammen.

Beim Mittagessen, nach dem Tischgebet, wird das Evangelium des folgenden Tages vorgelesen. Hier halten wir die ganze Zeit Stille. Nach der Lesung wird ein Abschnitt eines geistlichen Buches vorgelesen, zum Beispiel, «Nachahmung Christi» von Thomas Kempis oder Bücher von den Päpsten. Während des Lesens können die Mitglieder das Essen einnehmen.

Es darf aber nicht gesprochen werden.

Wenn die Lesung fertig ist, sagt der Vorgesetzte oder Regens: «Gelobt sei Jesus Christus», erst dann können wir beginnen, miteinander zu reden. Ein grosser Teil des Gesprächs betrifft die Arbeit und auch damit verbundene Probleme. Wenn jemand ein Schulleiter ist, trägt er grosse Verantwortung und hat das Bedürfnis, mehr von seiner Arbeit zu erzählen. Die Ordensmitglieder äussern auch ihre eigene Meinung, ihre Ansicht und ihren Rat zur Lösung bei Problemen, sei es in der Schule oder zwischen Kindern und Eltern.

Zum Abendessen kommen wir meis­tens nach der Vesper oder dem Rosen­ kranzgebet zusammen. Am Abend ist die Atmosphäre im Esszimmer viel lockerer. Nach dem Tischgebet wird gegessen. Hier bleibt uns mehr Zeit,

Tischgemeinschaft in Indien miteinander zu reden. Unser Gespräch umfasst die unterschiedlichsten Themen. Oft tauschen wir Gedanken aus über Kirche, Politik, über unterschiedliche Themen des Ordens oder der Welt. Nach dem Abendessen folgt die «Unterhaltungszeit». Wir machen oft zu zweit oder dritt einen kurzen Spaziergang oder treffen uns noch zu einem Kartenspiel oder gehen in die Zimmer zum Lesen, privat die Komplet zu beten und auch den nächsten Tag vorzubereiten. Im manchen Häusern unseres Ordens beten die Mitglieder gemeinsam die Komplet vor der Nachtruhe. Zur Laudes, dem gemeinsamen Morgenlob, treffen um 6.30 Uhr alle zusammen.

❱

Tischgemein­ schaft des Ordens «Missionare des heiligen Franz von Sales»

Nach dem Gottesdienst gemütlich zusammensitzen

Chilekafi in der Pfarrei St. Ulrich gio | Am Anfang der Pfarrei St. Ulrich stand die Idee des Architekten Felix Lötscher: Unsere Kirche gehört zu einem Komplex mit Gebäuden rund um den Kirchenplatz, der von uns liebevoll Oase genannt wird. Tritt man aus der Kirche, ist man in wenigen Schritten im Pfarreiheim. Und genau dort findet nach dem Sonntagsgottesdienst unser Chilekafi statt. Von vielen wird dieses Treffen sehr geschätzt. Zita Haselbach hat einmal gesagt, dass der Chilekafi und der Pfarreirat unsere Pfarrei gerettet haben. Diese beiden Tischgemeinschaften haben in Gesprächen mitgeholfen, schwierige Zeiten zu überwinden. Sie bildeten mit viel Glück sozusagen die

Brücke zu einer lebendigen Pfarrei mit Gemeindeleitung. Ich stelle sie mir gerne als eine funkelnde Perlenkette aus lauter Glücksfällen vor. Und es gibt sie tatsächlich.

❱

Der Chilekafi findet jeden Sonntag nach dem Gottesdienst statt und ist eine beliebte Tischgemeinschaft.

5

Tischgemeinschaften 6

Pilgernde wollen am Tisch nicht nur den Hunger stillen

Appetit auch auf Gemeinschaft odu | Die Ansprüche von Pilgerinnen und Pilgern sind im Allgemeinen bescheiden. Neben Essen, Trinken, Ruhen gibt es nur noch ein Bedürfnis, dessen Befriedigung im Pilgeralltag wichtig ist: In Gesellschaft mit andern, statt allein am Tisch zu essen.

Als ich in den 1990er Jahren zusammen mit meiner Frau auf dem Jakobsweg von Konstanz nach Santiago wanderte, war die Zahl der Pilgernden, die wir unterwegs trafen, gering. Zwischen Genf und Le Puy – damals war die Strecke noch nicht ausgeschildert – begegneten wir gerade mal zwei Pilgernden! Entsprechend dürftig war zu jener Zeit die touristische Infrastruktur am Weg. Pilgerherbergen gab es nicht; meistens übernachteten wir in kleinen Hotels oder in privat angebotenen Gästezimmern.

Erst ab Le Puy, Startpunkt vieler Jakobspilger, assen wir abends nicht mehr allein, sondern in Gesellschaft mit anderen Pilgernden. So machte das Essen gleich mehr Freude, konnte doch gleichzeitig der Appetit nach gegenseitigem Austausch gestillt werden. Santiago, das Ziel, das die Pilgernden verbindet, egal, woher jemand kommt, welche Sprache er/sie spricht oder welchen Beruf jemand ausübt, löste meist in kürzester Zeit nicht allein die Zungen, sondern öffnete auch die Herzen der Tischgenossen. Die Gespräche bei Tisch liessen uns Menschen entdecken, die wir vom ersten Augenblick an nicht als Fremde, sondern als Geistesverwandte wahrnahmen. Manchmal dauerte die

Tischgemeinschaft nur einen Abend lang, manchmal wiederholte und erneuerte sie sich über längere Zeit, so dass daraus echte Freundschaften entstanden.

Gute Erinnerungen haben wir an einzelne Kontakte mit privaten Gastgebenden, so etwa mit einer älteren Frau in einem Dorf in der Region Nouvelle-Aquitaine: Die Frau hatte mir am Telefon gesagt, wir sollten einfach ins Haus gehen, im Zimmer sei alles vorbereitet und nach dem Duschen sollten wir es uns bequem machen.

Sie wisse nicht genau, wann sie von einer Wallfahrt nach Lourdes zurück sei. Der Schlüssel liege im Briefkasten. Beim abendlichen Spargelessen erfuhren wir von ihr sehr viel über ihr «sterbendes» Dorf und über die Sorgen und Probleme seiner Bewohner, die stetig weniger werden.

Vor wenigen Jahren lernten wir auch die Gastgeberseite kennen, als wir während einer Woche als Freiwillige eine Pilgerherberge betreuten. Bei unserem Einsatz waren wir bemüht, den Pilgernden den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

Dazu gehörte unter anderem das Angebot eines Dreigangmenüs und eines Frühstücksbuffets. Wenn die Leute mit Lust und Freude tafelten, löste dies in uns nicht nur grosse Zufriedenheit aus, wir empfanden den guten Appetit zugleich als Ausdruck des Dankes für empfangene Gastfreundschaft.

Bunt zusammengewürfelte Tischgemeinschaft

Café International Anni Behr | Erinnern Sie sich noch, als vor zwei Jahren aus der reformierten Kirche Rosenberg eine Flüchtlingsunterkunft wurde? Freiwillige stellten sich zur Verfügung, um die Flüchtlinge nach Möglichkeit zu betreuen. Unter anderem entstand das Café International, das zu einem Treffpunkt der Flüchtlinge wurde.

Alle 14 Tage öffnen die Freiwilligen (ökumenisch) das Café International. Es wird arabischer Kaffee und Chai (starker Schwarztee) gekocht.

Die Kinder werden in dieser Zeit mit Spielen und Basteln beschäftigt. Viermal im Jahr wird gemeinsam gekocht und gegessen. Leila macht Mlouchie, ein Gemüse-Fleisch-Reis-Eintopfgericht, Beriavan füllt gekochte Weinblätter mit Reis und Fleisch und Arazoo macht ein Shefta, Pouletfleisch mit Tomaten. Wir ergänzen die feinen Köstlichkeiten mit Älplermakkaronen und Salat. Es versammeln sich jeweils

80 bis 100 Personen und geniessen das Essen. Es ist eine bunt zusammengewürfelte Tischgemeinschaft, die sich da bildet, ganz nach dem Pfarrei-Motto von St. Ulrich: «Nimm Platz an unserm Tisch.» Es wird gefragt und erzählt. Wir Einheimischen erfahren, dass die gefüllten Weinblätter und der feine Eintopf von Leila mit Fladenbrot aufgesaugt und mit den Fingern gegessen werden. Wir vergleichen die Tischmanieren. So wird das gemeinsame Mahl zu einer gegenseitigen Bereicherung.

❱

Wertvolle Be­ gegnungen im Café International

Zischtig-Zmittag in der Bodega

Alleinlebende SeniorInnen essen in Gesellschaft Mägi Fässler | Viele Menschen sehen das Alleine-Essen als einen Nachteil oder eine Herausforderung des Alleine-Lebens. Einigen fällt es schwer, «nur für sich alleine» ein richtiges Menü zu kochen – oder überhaupt zu kochen.

Um SeniorInnen ein gutes Essen in Gemeinschaft zu ermöglichen, bietet die Pfarrei St. Peter und Paul in Zusammenarbeit mit dem Restaurant La Bodega Carlo einen Mittagstisch an. Natürlich dürfen nicht nur alleinlebende SeniorInnen teilnehmen, 7

Tischgemeinschaften

Zischtig-Zmittag in der Bodega sondern auch andere, die gerne in einem grösseren Kreis essen. Der Zischtig-Zmittag ist für die meisten Teilnehmenden ein fester Bestandteil ihres Wochenprogramms. Andere kommen jede zweite Woche oder nur sporadisch zum Zischtig-Zmittag. Wir treffen uns jeden Dienstag um 12 Uhr und geniessen ein währschaftes dreibis viergängiges Menü. Die Sammlung von Carlos Rezepten ist riesig und seine Salatsauce ist legendär! Dank dem Engagement des Wirtepaars Carlo und Maja Dosch bezahlen wir inklusive Kaffee und Mineralwasser nur Fr. 16.– pro Person. Beim Service helfen unsere langjährige Freiwillige Mariam Bosra und ich mit.

Natürlich werden am Tisch auch Gespräche über die verschiedensten Themen geführt, gelacht und Ge-

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

653’000 Mal Tischgemeinschaft

Ein Blick in die Spitalküche Knapp 653’000 Menüs werden pro Jahr am Kantonsspital Winterthur ver­ speist. Das Essen ist auch hier einer der Hauptgründe, warum Menschen sich um einen Tisch versammeln.

Veronika Jehle | Tischgemeinschaft jener Seelsorgerinnen und Seelsorger, die heute am KSW im Einsatz sind: Während wir uns unterhalten, isst Stefan Staubli eine Schweinsbratwurst, unser reformierter Kollege hat eine Rösti «Walliser Art» vor sich, ich selbst habe mich für einen Teller Gemüse und einen Teller Fruchtsalat entschieden. Während wir uns unterhalten, plaudern und essen 150

8

burtstage gefeiert. Manchmal informiere ich auch darüber, welche Anlässe in der Pfarrei und der Stadt gerade stattfinden.

Möchten Sie unseren ZischtigZmittag auch einmal ausprobieren?

Sie können sich spätestens montags direkt in der Bodega unter der Telefonnummer 052 222 96 72 anmelden.

weitere Angestellte rund um uns herum. Und etwa 450 PatientInnen, die ebenfalls um die Mittagszeit Hunger haben in den Häusern des KSW. Jede und jeder von uns hat das auf dem Teller, was sie/er essen mag und essen kann. Ganze oder halbe Portion, mit oder ohne Fleisch, Sauce oder nicht, diese oder jene Beilage. Wie wäre es vielleicht noch mit einem Dessert?

Man kann sich vorstellen, dass diese Auswahl je dreimal an 365 Tagen im Jahr keine Selbstverständlichkeit ist. Und auch nicht die Frische und die Kreativität der einzelnen Speisen und Menükomponenten. Neugierig, wer die tägliche Tischgemeinschaft am KSW möglich macht, nimmt mich Ruedi Manser in die Küche mit. Er ist Leiter Verpflegung. «Zwischen Montag und Freitag stellen wir am Mittag rund 1300 Essen zur Verfügung», erzählt er. «Alles, was hier gegessen wird, wird frisch von unserem Team zubereitet.» Er zeigt mir den Raum, in dem früh morgens Gemüse und Salate gerüstet werden, die nun schon fein säuberlich in grossen Schalen zur Verteilung bereitstehen. Es gibt weitere Räume für die Patisserie, für den Abwasch, einen eigenen Bereich für Suppen und Gemüse sowie einen für Fleisch und Fisch. In der Mitte der grossen Küche befindet sich ein Förderband, das um 11.00 Uhr anläuft.

Links und rechts entlang des Bandes stehen rund 20 Personen. Einer stellt ein Tablett nach dem anderen darauf und auf jedes einen Teller. Eine nächste steckt je eine Karte auf das Tablett, auf der exakt jene Wünsche vermerkt sind, die der entsprechende

Patient am Vortag für diese Mahlzeit angegeben hat. Nach dieser Karte verteilen die weiteren Personen entlang des Förderbandes die Speisen, Getränke und das dazu notwendige Besteck. «Kein Teil zu viel kommt auf das Tablett», sagt Ruedi Manser mit einem zufriedenen Lächeln. In seinem Verpflegungs-Team arbeiten 94 Personen, die aus 22 verschiedenen Nationen kommen. «Würden die Menschen überall auf der Welt so zusammenarbeiten, wie in dieser Küche hier, dann hätten wir Frieden», meint er.

Zurück am Mittagstisch der Seelsorgerinnen und Seelsorger, die heute am KSW im Einsatz sind: Von Stefan Staublis Schweinsbratwurst ist nichts übriggeblieben. Auch wir anderen haben leere Teller vor uns. Die Tischgemeinschaft hat uns gestärkt – Gott sei’s gedankt und dem Küchenteam.

aus der Spitalseelsorge

653’000 Mal Tischgemeinschaft

❱

Arbeiten am Förderband in der Spitalküche

Tischgemeinschaft in der Seniorenresidenz Konradhof

Sowohl Nähe als auch Distanz odu | «Tischgemeinschaft in der Se­ nio­renresidenz – das ist hier im Konradhof durchaus ein Thema», meint Trudy Welle, als ich sie am Telefon

frage, ob sie sich fürs Pfabü dazu äussern könne. Ich solle nur vorbeikommen, sie werde mir gern über ihre Erfahrungen berichten. Am vereinbar9

Tischgemeinschaft in der Seniorenresidenz Konradhof

❱ Trudy Welle

wohnt seit vier Jahren im Konradhof.

ten Termin klingele ich an ihrer Wohnung im Konradhof. Trudy Welle, nach einer Operation im Spital erst kürzlich aus der Reha zurückgekehrt, begrüsst mich fröhlich an der Tür. Man schätzt die muntere Seniorin jünger, als sie in Wahrheit ist. Mit lebhaftem Schalk in den Augen beginnt sie auf dem Balkon ihrer Wohnung von ihren Erlebnissen im Konradhof zu erzählen.

«Vor vier Jahren sind mein Mann und ich im Konradhof eingezogen.

Seit dem Tod meines Mannes vor zwei Jahren bewohne ich die Zweizimmerwohnung allein. Im Unterschied zu einem Altersheim nehmen wir hier nur das Mittagessen gemeinsam ein. Frühstück und Abendessen hingegen bereiten wir selber zu. Wenn eine Person neu im Konradhof einzieht, wird ihr im Speisesaal ein fester Platz zugewiesen. Wir fühlten uns bei Tisch vom ersten Augenblick an gut aufgenommen, duzten uns rasch mit dem neuen Nachbarn. Später sassen wir zusammen am Tisch mit einem Ehepaar, mit dem wir uns gut verstanden. Stets ergaben sich anregende Tischgespräche und wir hatten es oft lustig. Zu unserem Bedauern sind die beiden bald aus Winterthur weggezogen.

Während der Zeit des Umbaus vor zwei Jahren diente ein Zelt im Gar-

ten als Essensraum; dort gab es keine feste Sitzordnung. Heute, zurück im Speisesaal (mein Mann war in der Zwischenzeit gestorben), sitze ich mit fünf anderen Frauen an einem Sechsertisch. Manche Alleinstehenden im Konradhof sind recht einsam und erhalten selten Besuch. Für sie stellt das gemeinsame Mittagsmahl eine Gelegenheit dar, wenigstens einmal am Tag mit Menschen zusammen zu sein. Der Schutz der Privatspäre, im Konradhof gross geschrieben, hat zwei Seiten: Jede Person lebt hier frei und selbstbestimmt. Man kommt sich nicht zu nah. Distanz und Isolation liegen indes nah beieinander. Einmal kam es vor, dass eine Frau eine Woche lang nicht zum Essen erschien, ohne dass die Tischnachbarn sich nach ihr erkundigt hätten. Später stellte sich heraus, dass die Frau allein in ihrer Wohnung krank darniederlag.

Noch eine Tischgemeinschaft anderer Art ist mir im Konradhof lieb: Nämlich jene, die ich erlebe, wenn wir, am Altartisch versammelt, Eucharistie feiern. Dank der Eigeninitiative von BewohnerInnen gibt es vierteljährlich bei uns einen Gottesdienst. Im gemeinsamen Beten und Singen spüre ich Nähe und Gemeinschaft.»

Wöchentliches Treffen an verschiedenen Tischen

Mittagstisch an der Bürglistrasse Claudia Bamert | Ein gemeinsamer Mittagstisch einmal wöchentlich war schon ein Bedürfnis für mich seit wir 10

in das Mehrfamilienhaus an der Bürglistrasse eingezogen sind. Da waren alle Kinder im Haus noch klein und der

Mittagstisch bot den Kindern und den Erwachsenen ein unkompliziertes Zusammensein, eine Möglichkeit, andere Gepflogenheiten als in der eigenen Familie kennen zu lernen und auch, mit Konflikten umzugehen. Dazu war es oft leichter für die Kinder, auswärts etwas zu probieren, als bei der eigenen Mutter oder dem eigenen Vater. Uns Müttern bot er dazu alle zwei Wochen einen kochfreien Mittag und damit etwas freie Zeit, was wir immer sehr schätzten. Inzwischen sind alle Kinder erwachsen und diese Mittagessen nur noch schöne Erinnerungen.

Vor fünf Jahren zog wieder eine junge Familie im Haus ein und ich machte erneut das Angebot eines wöchentlichen, gemeinsamen Mittagstisches.

Diesmal aus mindestens so egoistischen Gründen wie früher. Das Mittagessen bietet uns wieder einen unkomplizierten, schönen Kontakt mit unseren Nachbarn. Wir können die

Kinder kennen lernen und erleben ihr Aufwachsen mit, was ich geniesse. Für die Nachbarn sind wir dadurch auch praktische HüterInnen für die Kinder geworden, da die Kinder uns kennen und mögen. Und ich glaube, auch sie schätzen es, ohne zu kochen an einem gedeckten Tisch mit den kleinen Kindern essen zu können. Und nicht zuletzt geniesse ich die feinen Gerichte, den Austausch und die Gespräche am Tisch. Unsere eigenen erwachsenen Kinder haben diese Mittagessen auch geschätzt, vermute ich, denn es kommt öfters vor, dass eines von ihnen zufällig genau an dem Tag vorbeikommt, an dem ich für das Kochen für den Mittagstisch zuständig bin. Auch das geniesse ich. Schon bei meinen Eltern hatte es immer genug, so dass noch jemand spontan mitessen konnte und so mache ich es auch. Diese Form von Gemeinschaft – einfach, unkompliziert, offen und wohltuend sättigend für Leib und Seele, bedeutet mir viel.

Minis berichten von verschiedenen Tischgemeinschaften

Gemeinsames Essen in der Familie mik | Mit unseren MinistrantInnen habe ich mich über verschiedene Tischgemeinschaften unterhalten. Gedankenanstösse für diese Ge­spräche waren, wie das gemeinsame Essen zu Hause aussieht, ob es besondere Rituale gibt und was das Essen zu Hause vom Essen auswärts unterscheidet, sei es im Restaurant, in den Ferien, im Lager oder bei den Grosseltern und anderen Verwandten.

Generell kann ich schon vorwegnehmen, dass alle meine GesprächspartnerInnen das Essen zu Hause in der Familie und die Gemeinschaft am Tisch schätzen. Tischgemeinschaften finden aber auf Grund der vielen Aktivitäten vor allem am Wochenende und dort dann am Mittag oder Abend statt.

Hier ist der Ort, an dem über die Erlebnisse der letzten Zeit ausge-

Tischgemeinschaften

Wöchentliches Treffen an verschiedenen Tischen

11

Minis berichten von verschiedenen Tischgemeinschaften tauscht wird. Es wird diskutiert und überlegt, was in der nächsten Zeit so alles ansteht. So verschiedenen wie die Tischgemeinschaften sind, so unterschiedlich sind auch die Rituale vor Beginn des gemeinsamen Essens. Bei all meinen GesprächspartnerInnen ist das Warten bis alle geschöpft haben üblich. Teilweise wird gemeinsam ein Tischgebet gesprochen. Ein Ritual ist mir bei meinen Gesprächen begegnet, bei dem ich dachte, dass es nicht so verbreitet ist. Ich kenne es von mir zu Hause. Bei einem neuen Laib Brot wird vor dem Anschnitt ein Kreuz auf das Brot mit dem Messer gemacht.

Damit wird Gott noch einmal ganz bewusst gedankt.

Ein kleines Gebet für alle, deren Hunger dann einmal grösser war: «Heute habe ich doch vergessen, dir zu danken für das Essen. Magen voll – und Teller leer, so danke ich dir halt hinterher» (aus Tischservice, Herausgeber JuBla)

Auch beim Beenden der Tischge­ mein­schaft gibt es ganz unterschiedliche Sitten. So wird natürlich, das heisst meistens, gewartet bis alle fertig gegessen haben und erst dann darf aufgestanden werden. Das Mithelfen beim Abdecken nach dem Essen wurde auch immer wieder genannt.

Und wie ist es auswärts? Bei den Grosseltern ist es anders. Zum einen werden die Minis verwöhnt, was die Wahl des Essens anbetrifft. Auch gibt es andere Regeln beim Essen. Es wird immer wieder berichtet, dass bei den Grosseltern auf jeden Fall vor dem Essen ein gemeinsames Gebet gesprochen oder ein Lied gesungen wird.

Natürlich sind das Essen und die Rituale beim Essen innerhalb eines Lagers oder in den Ferien noch einmal ganz anderes. So wird in den Ministranten-Lagern vor jeder Mahlzeit gemeinsam ein Lied gesungen.

Ein Tisch, an dem gegessen, geredet und gelacht wird

Am Pfarrhaustisch Stefan Staubli | Bald sind es zehn Jahre, dass ich die pfarrhäusliche Tischgemeinschaft an der Tellstras­ se geniessen darf. Inzwischen habe ich dort auch meinen (inoffiziellen) Stammplatz – wobei der Platz von Myrta Gründler noch unbestrittener ist, nämlich derjenige am nächsten zur Küche. Ansonsten kennen wir keine weiteren, aussergewöhnlichen Tischregeln. Das heisst, Gästen muss höchstens das erste Mal gesagt wer12

den, dass sich jeder selber schöpft (und beim ersten Mal nicht gleich alles…!). Ja, der Pfarrhaustisch ist vornehmlich ein Esstisch, an dem gegessen und getrunken, und (zum Glück) auch viel gesprochen, erzählt und gelacht wird – nicht nur über ­Hugo Gehrings neuste Osterwitze, die wir selbstverständlich schon vorweg zu hören bekommen. Das Tischgebet oder Tischlied habe ich vorher nicht unter den Tischregeln erwähnt, weil

Ein Tisch, an dem gegessen, geredet und gelacht wird es für mich nicht einfach eine verordnete fromme Pflicht darstellt, sondern einen Moment dankbarem Innehaltens. Ja, das tägliche Mittagessen ist ein festlicher, besinnlicher Moment – und manchmal auch verbunden mit dem Gedanken, dass viel zu vielen Menschen sowohl Essen wie eine solche Tischgemeinschaft verwehrt bleibt.

Jeden Morgen wird der Esstisch zum Ort des gemeinsamen Morgengebetes.

Ein schöner Brauch, der mir (meistens) hilft zum Aufstehen. Denn Hugo Gehring beginnt pünktlich wie eine Schweizer Uhr um 7.30 Uhr die Laudes!

So, jetzt habe ich genug verraten vom Pfarrhaustisch, den ich seit dem vergangenen Herbst noch einmal in einem neuen Licht erlebe. Seither arbeite ich zu 50 Prozent am KSW (Kantonsspital Winterthur) und esse an den entsprechenden Tagen in der grossen Spitalmensa, wo es etwas lau-

ter zu- und hergeht. Da bekommt die familiäre Atmosphäre am Pfarrhaustisch gleich nochmals einen neuen, schönen Stellenwert. Dadurch erlebe ich auch nur noch selten, wie einmal in der Woche die Tischgemeinschaft um Bernadette Gantner, unsere Sekretärin, Doris Oberli, unsere Sozial­arbeiterin, und Michael Kolditz, unseren Pastoralassistenten, erweitert wird. Auch das ein schöner Brauch, der uns spüren lässt, dass wir nicht bloss ein Arbeitsteam bilden.

❱

Ein Tisch, an dem gegessen, geredet und ge­ lacht wird

Tischgemeinschaften in Reisegruppen

Wechselnde Tischgesellschaften tun gut gio | Eine Reisegruppe setzt sich aus unterschiedlichen Teilnehmenden zusammen, die je ihre eigenen Lebensgeschichten mitbringen. Alle haben Wünsche, Bedürfnisse und Ansichten.

Ich war als Teilnehmer mit unzähligen Gruppen unterwegs und habe bis heute kein Rezept für das Gelingen einer Reise gefunden. Eine der wichtigsten Rollen spielen aber gewiss die

gemeinsamen Mahlzeiten. Wann hat man sonst so viel Zeit und Musse, sich mit jemandem zu unterhalten?

Ich empfehle, die Plätze von Tag zu Tag zu tauschen. Für viele ist das auch ein Anliegen. Damit bietet sich die Gelegenheit, seine Mitreisenden kennen zu lernen. Sympathien hin oder her. Die Ansichten und Erfahrungen können äusserst belebend und 13

Tischgemeinschaften in Reisegruppen

❱

Fröhliche Gesellschaft am Tisch in den Seniorenferien

sehr interessant sein. Man hat Zeit und kann auch auf scheinbar unbedeutende Fragen eingehen. Oft werden Vorurteile abgebaut und machen unerwartet Platz für Verbundenheit.

Als Teilnehmer von Seniorenferien bin ich noch ein Neuling. Auch hier finde ich die Abwechslung der Tischgesellschaft richtig. Das kommt aber nicht überall gut an. Bei meiner ersten Teilnahme an einer Woche mit SeniorInnen, weigerten sich die Leute strikte, den eingenommenen Platz zu verlassen. Vielleicht fühlen sie sich an einem angestammten Platz wohler. Ich vernahm fadenscheinige Begründungen. Das Resultat war zum vornherein klar. Am Ende der Woche

kannten sich nur die ständigen TischnachbarInnen, mit denen sie auch im Altersheim verkehren. Ein andermal waren einige wenige mit dem Tauschen nicht einverstanden. Von den andern war das Echo sehr erfreulich.

Ich bin überzeugt, dass man diese Gelegenheit nutzen sollte. Sie wirkt gegen die Einsamkeit. Ein Thema, mit dem viele mit zunehmendem Alter zu kämpfen haben.

Hanns Dieter Hüsch (1925—2005), ein Leuchtturm unter den Kabarettisten, hat mich ein Rezept gelehrt, das mir hilft, mit meinem Gegenüber ins Gespräch zu kommen. Ich frage ganz einfach: «Was haben Sie eigentlich beruflich gemacht?» Das ist ein Schlüssel mit dem sich Panzertüren öffnen lassen. Ich staune immer wieder über das, was ich da alles vernehme. Da kann jemand noch so schüchtern oder gar abweisend wirken. Es sprudelt dann nur so. Davon erfahre ich aber nur, wenn ich den Mut aufbringe und gewohntes Terrain verlasse. Es tut meinem Gegenüber und mir selber gut. Versuchen Sie es einmal.

Zum Beispiel in einer Tischgemeinschaft anlässlich von Seniorenferien.

Freiwilliges Engagement sichtbar machen

Vorstellen von Gruppierungen mik | Nach einer Pfarreiratsweiterbildung überlegten wir im Pfarreirat, wie wir das Engagement der Freiwilligen in unserer Pfarrei sichtbarer machen könnten. Mit einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern des Pfarreirats und des 14

Sozialdienstes beschäftigten wir uns intensiv mit dieser Frage. Aus diesen Überlegungen entwickelte sich die Idee, eine ganze Pfabü-Ausgabe dem Thema «lebendige Bausteine der Pfarrei» zu widmen. Denn unserer Ar-

beitsgruppe wurde schnell klar, dass jede und jeder Einzelne, der sich in der Pfarrei engagiert, ein ganz wichtiger Teil, ein entscheidendes Puzzle-Stück für die Gesamtheit unserer Pfarrei ist.

Uns wurde auch bewusst, dass wir in einer Zeit leben, die einem ständigen Wandel untersteht. Das wirkt sich auch im Bereich der Freiwilligen aus.

Wir entwickelten so eine Möglichkeit der Präsentation für die freiwilligen Gruppierungen, das heisst all jener Gruppen, in denen sich schwerpunktmässig Pfarrei-Mitglieder freiwillig engagieren und neben ihrer Zeit, ihren Ideen auch ihre persönlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen einbringen und sich darüber austauschen. Zu diesem Zweck haben wir Kontakt mit der Kommunikationsberaterin Stephanie Scharnitzki aufgenommen. Gleichzeitig stehen wir auch im Gespräch mit Susanne Horak, die als Verantwortliche im Bereich «Freiwilligen Engagement» auf der Ebene der Kirchgemeinde tätig ist.

Aktuell erhielten alle Gruppierungen von uns ein Mail mit allen wichtigen Informationen sowie einen Ablaufplan für das weitere Vorgehen.

Nach unseren Vorstellungen werden wir nach den Sommerferien im hinteren Teil des Kirchenschiffes zwei Stellwände anbringen. Auf einer Stellwand werden alle zu diesem Zeitpunkt bestehenden Gruppierungen der Pfarrei dargestellt. Die zweite Stellwand wird sich monatlich verändern. Hier haben die unterschiedlichen Gruppen die Chance, sich mit einem selbst gestalteten Plakat vorzustellen.

Wir freuen uns mit Ihnen zusammen auf eine spannende Reise durch das «Freiwilligen Engagement» unserer Pfarrei. Vielleicht lernen Sie so Gruppen kennen, von denen Sie gar nichts wussten oder die Sie so nicht gesehen haben. Wir wünschen Ihnen viel Spass und wenn sie Interesse oder Fragen haben, können sie sich gerne an Michael Kolditz wenden.

aus dem Pfarreirat

Freiwilliges Engagement sichtbar machen

Zum Abschied von Toni Scherrer

Dank an alle Liebe Pfarreiangehörige Ein Abschnitt des Lebens ist zu Ende, ein neuer beginnt, ich bin jetzt in der Lehre als Pensionär. Während Jahren durfte ich – als Wülflinger – mit Ihnen den Lebensweg in der Pfarrei St. Peter und Paul begehen. Da und dort musste man Hürden überspringen, mal gings bergauf, mal gerade aus. Danke, dass ich dies mit

Ihnen allen tun durfte. In meinem Gesundheits-Büechli gibts Einträge, welche man am liebsten nicht hätte: Fibromyalgie und jetzt in neuerer Zeit die Diagnose Parkinson.

Für all Ihr Verständnis und das Getragen-Werden auch am Arbeitsplatz ein grosses Merci!

Toni Scherrer früherer zweiter Sakristan

❱

Toni Scherrer wurde am dies­jährigen Mitarbeitenden-Anlass verabschiedet.

15

Zum Bild «Das Mahl mit den Sündern» von Sieger Köder

«…und isst mit ihnen» (Mk 2, 16) Sieben Personen sitzen um einen Tisch – symbolisch die ganze Schöpfung. Der Betrachtende schaut auf diese Tischgruppe mit den Augen des

❱ «Das Mahl mit

den Sündern» von Sieger Köder

Gastgebers, von dem man nur einladende Hände sieht. Links sitzt ein frommer Jude mit Gebetsschal, dann eine reiche Frau, ein alter Mensch

(geschlechtsneutral), dem Gastgeber gegenüber ein melancholischer Harlekin, es folgt ein Intellektueller, eine Prostituierte und ein verletzter Farbi-

ger. An der Wand hat der Künstler den «verlorenen Sohn» skizziert, zuerst allein, dann in den Armen des Vaters.

Ein Bild der bedingungslosen Liebe!

St. Ulrich

Präsidentenwechsel im Pfarreirat St. Ulrich

Hansruedy Frey folgt auf Peter Quan Peter Quan | Mit meinen 40 Jahren fühle ich mich natürlich noch nicht wirklich alt. Auch wenn das meine Kinder anders sehen.

❱

Peter Quan ist als Pfarreirats­ präsident zurück­getreten.

Beim Rückblick auf die vergangenen vier Jahre bin ich einfach nur dankbar, dass ich als jüngstes Mitglied des Pfarreirats stets auf das Vertrauen und die Unterstützung des Pfarreirats rechnen konnte. Diese Zeit ist wie im Flug vergangen und ich durfte wunderbare Augenblicke in der Pfarrei erleben.

❱

Hansruedi Frey ist seit einem halben Jahr der neue Präsident des Pfarreirates.

18

Wenn nicht jetzt, wann dann?

«Ja, warum bist du denn zurückgetreten?» ist eine oft gestellte und auch berechtigte Frage zu meinem Rücktritt. Und dann spielt das Alter doch eine wichtige Rolle. Dabei geht es um das Alter unserer Kinder. Als sechsfacher Familienvater, mit einem 100-Prozent-Arbeitspensum ist die Zeit für die eigene Familie sehr eingeschränkt. Darum habe ich mich entschlossen, mehr Zeit mit der Fami-

lie zu verbringen. Jetzt und solange unsere Kinder noch klein sind. Das Amt des Pfarreiratspräsidenten und der Pfarreirat sind mir wichtig. Aber dieses Ehrenamt läuft mir nicht davon. Ich kann, wenn unsere Kinder grösser werden und ich wieder etwas mehr Zeit habe, mich gerne wieder für die Pfarrei St. Ulrich engagieren.

Meinem Nachfolger Hansruedi Frey und dem ganzen Pfarreirat wünsche ich viele schöne Augenblicke und viel Freude im Dienste für unsere lebendige Pfarrei St. Ulrich.

Hansruedi Frey | Das grosse famliäre und berufliche Engagement unseres Pfarreiratspräsidenten Peter Quan brachte es mit sich, dass er sich gezwungen sah, auf Ende 2017 dieses Amt abzugeben.

Da ich schon seit einiger Zeit dem Pfarreirat angehöre und über die nötigen Zeitreserven verfüge, schien es mir sinnvoll, mich als Nachfolger zur

Verfügung zu stellen. Ich sehe die Funktion des Präsidenten sehr stark als «Primus inter Pares», dem es obliegt, gewisse administrative und organisatorische Aufgaben zu erledigen, sonst aber wie die übrigen Mitglieder als Mitdenkender, Mithelfender und Mithörender zu fungieren.

Da ich mich seit langem mit unserer Pfarrei verbunden fühle, in wel-

cher ich viele sehr liebenswürdige Menschen kennen gelernt habe, ist es für mich selbstverständlich, dort zu helfen, wo es gerade nötig ist.

Seit einem halben Jahr nehme ich nun diese Aufgabe mit grosser Freude wahr und bin gespannt und voller Erwartungen, was die nächste Zeit für unsern Pfarreirat an Herausforderungen bereithält.

Oasenfest am 9. September

St. Ulrich

Präsidentenwechsel im Pfarreirat St. Ulrich

Zugunsten des Pfarrei-Jahres­ projektes Harald Lüling | Der Pfarreirat hat für das diesjährige Jahresprojekt die Unterstützung von Kindertagesstätten in Bogotá, Kolumbien, vorgeschlagen.

Basierend auf festegelegten Kriterien unserer Pfarrei wurde dieses Projekt der Schweizer Stiftung «Vivamos Mejor» ausgewählt.

Kleinkinder aus den Slums von Vororten in Bogotá haben schwierige Entwicklungsbedingungen. Ihre Eltern wurden oftmals duch den Bürgerkrieg vertrieben und müssen sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten. Das Projekt von «Vivamos Mejor» will den Kindern durch befähigte Betreuerinnen in professionell eingerichteten Kitas (Kindertagesstätten) einen altersgerechten Entwicklungsstand bieten und damit adäquat auf den Schuleintritt in die öffentlichen Schulen vorbereiten. Dies soll durch die Ausbildung von 60 Tagesmüttern, welche 920 Kleinkinder betreuen, er-

reicht werden. Daneben sollen aber auch 600 Eltern in regelmässigen Workshops für eine fürsogliche Erziehung sensibilisiert werden. Der Auf bau dieser Kitas wird durch die lokalen Behörden finanziell unterstützt und die Eltern und die Betreuerinnen tragen durch Eigenleistungen an die Kosten bei.

❱

Ein zentraler Punkt beim Oasenfest ist der Sponsoren­ lauf, der einen wesentlichen finanziellen Beitrag an das Jahresprojekt beisteuert.

19

Kalendarium ❱ Treffpunkte Café International 11.7.

Sommerfest mit Essen, Mittwoch, 17.30, im Pfarreiheim Zeit-Punkt 5.7.| 12.7.| 19.7.| 26.7.| 2.8.| 9.8.| 16.8.| 23.8.| 30.8.| 6.9.| 13.9.| 20.9.| 27.9.

Donnerstag, 14.00, im Café «Coffeebox», Einkaufs­zentrum Rosen­berg

Juli 1 Sonntag 7 Samstag 8 Sonntag

August 21 Dienstag

Minigolf der Frauengruppe, 19.00, Schützenhaus Rosenberg

September 1 Samstag 4 Dienstag

St. Ulrich

Familienmesse mit Firmung, 9.30, Kirche St. Ulrich Fiire mit de Chliine, 10.00, Dorfkirche Veltheim Sonntagsmesse mit Chor zum Ulrichsfest, 10.30, Kirche St. Ulrich

9 Sonntag 13 Donnerstag 30 Sonntag

Fiire mit de Chliine, 10.00, Dorfkirche Veltheim Seniorennachmittag Fledermäuse in Winterthur, 14.30, Pfarreiheim St. Ulrich Familienmesse zum Oasenfest, 10.30, Kirche St. Ulrich, anschliessend Oasenfest mit Sponsorenlauf Jahresausflug der Frauengruppe, 8.00, ab Parkplatz St. Ulrich Ökumenischer Gottesdienst zum Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag, 9.30, Kirche St. Ulrich

Auffahrt

❱

Der traditionelle Gottesdienst auf dem Gütli fiel ins Wasser. Darum wurde Lorena in unserer Kirche getauft.

20

Ute Munz | Wenn unsere Mitgliedsfrauen glücklich und zufrieden sind, dann ist es das Leitungsteam noch mehr. Es ist uns gelungen, eine etwas andere, schlichte und dennoch jubiläumswürdige Generalversammlung zu organisieren und nicht zuletzt dank dem Zutun von allen anwesenden Frauen wurde der Tag zu einem ganz besonderen. Während des gesamten Tages wurden wir immer wieder reich beschenkt. Zuerst mit einem Gottesdienst, der speziell den Frauen gewidmet war, harmonischen Harfen- und Geigenklänge, welche uns während des Gottesdienstes zart umschmeichelten und einem pompösen Orgelspiel, welches uns Kraft und Energie mit auf den Weg zur Generalversammlung gegeben hat. Dann an der Generalversammlung selbst, an der wir nicht nur ganz viele unserer Mitgliedsfrauen begrüssen durften, sondern auch Vertreterinnen anderer Ortsvereine und Verbände haben uns besucht und uns somit zum Aus-

druck gebracht, dass sie uns (wert-) schätzen.

Auch das Mittagessen war ein reines Geschenk und dazu von FamA spontan serviert. Während dem Dessert ein Ständchen am Flügel, anschliessend die szenischen Vorträge.

Das obligate «Wässerli», welches zum Kaffee für uns schon fast selbstverständlich serviert wird, ist doch eigentlich immer wieder ein Geschenk.

Von all diesen kleineren und grösseren spontanen Geschenken lebt unser Verein und dafür bin ich dankbar.

Mein ganz persönliches Highlight am 4. März, nebst dem Gesamteindruck des ganzen Tages, war die Dekoration im Saal. Wir haben im letzten Jahr viel Herzblut ins Layout unseres neuen Jahresprogramms investiert und die detailgetreue Aufnahme unserer Arbeit in der Dekoration der Jubiläums-Generalversammlung hat mich tief beeindruckt.

Danke allen Anwesenden und allen, die in irgendeiner Weise am, vor

125 Jahre Frauen-Power

Frauen St. Peter und Paul

Rückblick auf die Jubiläums-Generalversammlung am 4. März

❱

Gut besuchte Jubiläums-Gene­ ralversammlung 21

Rückblick auf die Jubiläums-Generalversammlung am 4. März

❱

Die gelungene Dekoration, die sich am Sujet des Jahresprogram­ mes orientierte

❱ Ständchen am Klavier

oder nach dem Tag mitgeholfen haben, dass die Generalversammlung so erfolgreich und stimmig war. Übrigens: In den letzten Monaten haben sich neun Frauen dazu entschlossen, dem Verein beizutreten und wir durften sie an der JubiläumsGeneralversammlung offiziell aufnehmen. Auch das ist ein Riesengeschenk für den Verein.

Frauen, wenn Ihr Fragen, Vorschläge oder Ideen habt, so wendet euch bitte an eine Frau des Leitungsteams oder nehmt an der offenen Sitzung vom 29. August teil. Der Austausch mit euch allen ist so wichtig. Unsere Anlässe stehen allen Frauen offen und eine unverbindliche Teilnahme ist im-

mer möglich. Ein definitiver Beitritt ist dann an der nächsten Generalversammlung wieder möglich, und zwar am 4. März 2019.

Spannende Tage in Ungarn

Firmreise nach Budapest ❱

Die Teil­ nehmenden der diesjährigen Firmreise

22

Ella Froese | In diesen sieben Tagen haben wir extrem viel von Ungarn gesehen und uns alle auf eine tolle Art und Weise näher kennengelernt. Neben vielen spannenden Gesprächen, hatten wir auch die Möglichkeit, in

kleineren Gruppen die Stadt zu erkunden.

Wir lernten viel über die ungarische Geschichte, die kommunistische Zeit in Ungarn und erfuhren sehr viel Neues über Lenin und die Juden, die in der ungarischen Geschichte eine grosse Rolle spielten. Der Besuch des Stephansdoms inklusive eines Gottesdienstes und Europas grösster Synagoge standen genauso auf dem Programm, wie auch die Bischofsstadt Esztergom.

Doch für mich am spannendsten war «Das Haus des Terrors». Dieses ist ein historisches Museum, das sich mit der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und dem aufkommenden Sozialismus

Spannende Tage in Ungarn auseinandersetzt. Die Stimmung war im ganzen Museum ziemlich bedrückend. Wir fühlten uns in diesem Haus in frühere Zeiten versetzt. Aber dennoch war es eine spannende Erfahrung.

Natürlich besuchten wir nicht nur Museen und historische Orte. Auf dem

Programm standen auch der Zoo und die Therme.

Die Reise machte uns allen sehr Spass. Wir bekamen einen tollen Einblick in die Geschichte des Landes, lernten uns als Gruppe und auch die beiden Begleitenden Marcus Scholten und Beatrix Müller näher kennen.

Firmung vom 27. Mai in St. Peter und Paul

«Mein Traum» Am Dreifaltigkeitssonntag, 27. Mai, 9.30 Uhr, spendete Generalvikar Josef Annen in St. Peter und Paul 18 Jugendlichen das Sakrament der Firmung. Der festliche Gottesdienst, der unter dem Motto «Mein Traum» stand, wurde vom Jugendchor und der Band «Al Catone» musikalisch mitgestaltet.

❱

Die Firmlinge: Vanessa Amaral, Gian Brazerol, Benedikt Dechow, Davide Franze, Ella Froese, Diego Ghiotto, Loris Ghiotto, Simone Guido, Isabella Dias Kopp, Fabio Lauria, Aida Ndoye, Marika Nesci, Luisa Piva, Patrik Ramaj, Elisabeth Schirrmeister, Olivia Schwarzenbach, Luna Spronk, Andreas Stapf 23

Am 8. und 26. April wurde Erstkommunion gefeiert

Erstkommunion-Feiern Pfarrei St. Peter und Paul | An diesem strahlenden Frühlingsmorgen haben 28 Mädchen und Knaben in einem festlichen Gottesdienst ihre erste heilige Kommunion empfangen. Zum Thema «So wie ein Leuchtturm» waren die Kinder von den Katechetinnen auf diesen Festtag vorbereitet worden. Wir wünschen ihnen auf ihrem Lebens- und Glaubensweg viel Glück und Gottes Segen.

❱

Die diesjährigen ErstkommunikantInnen in St. Peter und Paul: Luca Barros Cardoso, Simeon Battafarano, Mia Biscioni, Tomás Da Silva Morais, Mathilde Da Silva Reis, Benjamin Feuz, Flurina Flüeler, Sofia Forte, Timo Frauenfelder, Livia Gulli, Benjamin Hagmann, Julia Hardmeier, Rodrigo Lopes Pereira, Lionel Lörli, Noelia Manta, Sasha Müller, Marleny Rosario, Fabian Schepis, Gabriele Schiavone, Marie Schneider, Inês Simões Ribeiro, Timon Stalder, Indira Truninger, Wisdom Walibe, Elise Wettstein, Anaïs Willi, Zoë Wiser, Paula Zehnder.

❱ Die diesjähri-

gen ErstkommunikantInnen in St. Ulrich: Silvan Brotzer, Davide Caneve, Lindsay Hegi, Sithuschan Kengaharan

24

Pfarrei St. Ulrich | Fünf Kinder haben am 26. April ihre Erstkommunion gefeiert.

Behördenwahlen im Fokus odu | In der Kirchgemeindeversammlung des Sommerhalbjahrs werden üblicherweise Jahresbericht und -rechnung der Kirchgemeinde verabschiedet. Das war dieses Jahr nicht anders, doch gingen den Sachgeschäften Wahlen voraus: die Wahl der Mitglieder von Kirchenpflege und Rechnungsprüfungskommission sowie die Wahl von drei Pfarreibeauftragten.

17 Kandidaten und Kandidatinnen aus den acht Pfarreien waren zur Wahl in die kirchliche Behörde vorgeschlagen, zehn bisherige und sieben neue.

Letztere stellten sich den gut 100 Anwesenden persönlich vor. Alle Kandidierenden wurden glanzvoll gewählt.

Für Madeleine Brunner, die auf Ende Juni als Pfarreipflegerin der Pfarrei St. Peter und Paul zurückgetreten ist, folgt Katharina Schirrmeister im Amt nach. Die frühere Sozialarbeiterin in unserer Pfarrei, Hedi Blum, vertritt als neu gewählte Kirchenpflegerin die Pfarrei St. Marien. Urs W. Rechsteiner wurde als Präsident der Kirchenpflege bestätigt. Auch die zweite Behörde, die Rechnungsprüfungskommission wurde neu bestellt.

Mitglieder der Kirchenpflege für die Amtsdauer 2018 – 2022 Daniela Amolini Claudio Aquilina Heike Bausch Hedi Blum Louis Borgogno Lucia Franzen Daniel Frei Hansruedi Frey

Matthias Gamper Bernadette Hedwig Guillaume Hans Hollenstein Fritz Lang Loredana Lima Sabrina Quan Urs. W. Rechsteiner, Präsident Katharina Schirrmeister (PP) Cornel Widmer

Rückblick

Kirchgemeindeversammlung vom 29. Mai

Rechnungsprüfungskommission für die Amtsdauer 2018 – 2022 Werner Gabriel, Präsident Angelika Kalbermatten Paul Reichmuth Gino Rothenbach Rosemarie Schürmann Pfarreibeauftragte Die drei Kandidierenden für das Amt des Pfarreibeauftragten wurden für die Jahre 2018 – 2021 gewählt bzw. bestätigt: Marcus Scholten (St. Ulrich) Michael Weisshar (St. Marien) Zeljko Calusic (St. Laurentius) Jahresbericht, Jahresrechnung Der Jahresbericht 2017, die Jahresrechnung 2017 der kirchlichen Entwicklungshilfe KEH (Zahlungen: Fr. 409’600) sowie die Jahresrechnung 2017 der Kirchgemeinde Winterthur (Aufwandüberschuss: knapp Fr. 200’000, bei einem Gesamtaufwand von knapp 14.5 Millionen) wurden einstimmig genehmigt.

Nach dem Ende der Versammlung waren alle Teilnehmenden zu einem Umtrunk eingeladen.

25

An Auffahrt unterwegs ins Paradies

Pfarreiausflug ❱

Original­ dokument zur Schenkung

mik | Unser diesjähriger Pfarreiausflug führte uns bei anfänglich regnerischem Wetter, das dann aber immer besser wurde, als Wandernde, Velofahrende, mittels ÖV- oder Individual-Anreise zur St. Michael-Kirche ins Pardies/Schlatt/TG. Diese Kirche gehört zur Klosteranlage und wurde von Klarissinnen gegründet. Nachdem alle Gruppen bei der Kirche eingetroffen waren, gab es eine ausführliche historische und kirchengeschichtliche Einstimmung zur Kirche und deren Besonderheiten inklusive der

❱

Picknicken nach dem Gottesdienst

Betrachtung des Originaldokumentes zur Schenkung. Anschliessend feierten wir Gottesdienst, der musikalisch von unserem Kirchenchor gestaltet wurde. Textlicher Schwerpunkt dieses Gottesdienstes war die Stelle aus der Offenbarung, in der von der Entstehung der neuen Stadt gesprochen wird. Das Seelsorgeteam beleuchtete verschiedene Aspekte dieser Schriftstelle.

Der Apéro konnte bei guter Stimmung, trotz bewölktem Wetter am Rhein eingenommen werden.

Danach ging es entweder zum gemeinsamen Picknick oder einem Essen ins Restaurant. So fand der Tag einen schönen Ausklang. Herzlichen Dank an das tolle Vorbereitungsteam und den Chor inklusive Chorleiter. Wir freuen uns schon auf den Pfarreiausflug 2019.

Serenade des Jugendchors am 3. Juli

Hakuna matata Hansueli Bamert | Am Dienstag, 3. Juli um 19.30 Uhr, lädt der Jugendchor St. Peter und Paul zu einer sommerlichen Serenade mit einem bunten Strauss von Liedern und Songs ins Pfarreiheim ein. Querbeet durch die Musikgeschichte und durch verschiedene Kulturen ist ein Programm entstanden, das viele musikalische Überraschungen bereithält. Im Zent26

rum stehen die unvergesslichen Melodien aus dem Musical «The Lion King» und deren Wurzeln, die in authentischen afrikanischen Liedern zu hören sind. Chorsätze aus der Renaissance, aus dem Balkan und verschiedene Popsongs runden die Darbietung ab.

Wer sich von jugendlichen Stimmen sommerlich leicht bezaubern lassen möchte, ist herzlich willkommen.

100 Jahre Katholischer Frauenbund Zürich

Eine von vier Feiern in Winterthur Claudia Sedioli | Der Auftakt zum 100-Jahr-Jubiläum des Katholischen Frauenbundes Zürich (KFB) ist am 9. Juni in Winterthur erfolgt: Gegen 100 Frauen liessen sich musikalisch und kulinarisch verwöhnen und verfolgten die Podiumsdiskussion mit (von links) KFB-Präsidentin Amanda Ehrler, Historikerin Magdalen Bless, ehemalige CVP-Nationalrätin ­Barbara Schmid-Federer, Moderatorin Claudia Sedioli, Dominikanerin Schwester ­Ingrid Grave und Andrea Gisler, Präsidentin Frauenzentrale Zürich. Die nächste von vier Feiern findet am 8. September in Kappel statt.

Foto: Gabriela Acklin

Sonntag 26. August

Gottesdienst im Freien  11.15 Uhr im Innenhof des Pfarreiheims St. Peter und Paul. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass im Saal des Pfarreiheims statt.  Anschliessend: Apéro und Grillplausch (mit Getränke- und Dessert verkauf) im Pfarreiheim.

27

PP-Sommernachtsfest 7. Juli 2018

Programm 18.00 Uhr Abendmesse zum Ende des Schuljahres ab 19.00 Uhr «Gluschtige» Drinks an der Bar ab 19.45 Uhr Grillieren, Essen, gemütliches Beisammensein im Pfarreiheim ab 20.30 Uhr Kinder- und Jugendprogramm in der Turnhalle ab 21.00 Uhr Tanz ca. 23.00 Uhr offizieller Schluss

Sie bringen mit  Festfreude  Fleisch, Fisch, Gemüse… zum Grillieren Verbringen Sie mit uns wieder einen unvergesslichen Sommerabend.

Es lädt ein: OK PP-Sommernachtfest

Wir stellen für Sie bereit  Grill mit Personal  Beilagen (Gschwelti und Saucen)  Getränke und Kaffee  Dessert

Im Zeichen des Reformationsjubiläums

Ökumenische Begegnungen Gemeinsam gefeierte Gottesdienste Sonntag, 2. September 9.30 Uhr: Eucharistiefeier in St. Peter und Paul (kein Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Stadtkirche)

Sonntag, 9. September 10.00 Uhr: Gottesdienst in der reformierten Stadtkirche (kein Gottesdienst um 9.30 Uhr in St. Peter und Paul)

Thematischer Abend Montag, 10. September Referat von Peter Niderhäuser, lic. phil. I, Historiker, Winterthur: Schattenseiten der Reformations­ zeit – ein anderer Blick auf das Re­ formationsjubiläum Die aktuellen Festreden zum Reformationsjubiläum stellen die positiven Wirkungen dieses Umbruchs ins Zentrum: Toleranz, Menschenrechte, Demokratie und Wirtschaftsblüte.

Dieser Vortrag fragt am Beispiel von Zürich nach den weniger bekannten Schattenseiten der Reformationszeit. Es geht dabei um Themen wie Frauen in der Kirche, gelebte Religion zwischen offizieller Staatskirche und freikirchlichen Gruppierungen, Kirche und Judentum, Glaube und Aberglaube.

19.30 Uhr, Pfarreiheim St. Peter und Paul, Laboratoriumstr. 5.

Mini-Lager vom 5. bis 12. Oktober in Immenstadt

Mini-TV mik | Unser Ministrantenlager vom 5. bis 12. Oktober führt uns in diesem Jahr nach Immenstadt im All­ gäu. Dort werden wir gemeinsam in die Welt des Fernsehens und der Fernseh-Shows eintauchen.

Die Minis erwartet ein spannendes Lager, in dem immer wieder Aufgaben gelöst und tolle Spiele rund ums Fern-

sehen stattfinden werden. Wir starten am Freitag, den 5. Oktober, abends von Winterthur mit dem Car. Das Vorbereitungsteam freut sich schon auf ganz viele begeisterte Mitspielerinnen und Mitspieler. Sicher werden wir gemeinsam viele neue und spannende Dinge erleben.

29

6. bis 13. Oktober

Pfarreireise an den Golf von Neapel

❱

Reiseziele: Neapel mit Vesuv, Tempel von Paestum und die Amalfi­tanische Küste

30

Magdalen Bless | Die Pfarreireise mit Magdalen Bless führt uns in die Region Campania (Kampanien) im Südwesten Italiens. Sie ist bekannt für ihre grossartigen antiken Ruinen und die spektakulären Steilküsten. Eindrücklich liegt die Hauptstadt Neapel zwischen dem Vesuv und dem tiefblauen Golf von Neapel.

Wir besuchen auch die bezaubernden mittelalterlichen Städte Amalfi und Salerno, die berühmten römischen Ruinen von Pompeji, Herculaneum und Cumae sowie die wunderbaren griechischen Tempel von Paestum.

Sie sind herzlich zur Teilnahme an dieser interessanten, schönen Flugreise eingeladen.

Das Detailprogramm mit Anmeldemöglichkeit wird im Schriftenstand aufliegen. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Kalendarium

Juli 1 Sonntag

3 Dienstag 7 Samstag

11 Mittwoch 18 Mittwoch

Ökumenischer Albanifest-Gottesdienst mit Albanimahl, 11.00, Lindengut Park, kein Gottesdienst um 11.15 in St. Peter und Paul Jugendchor-Konzert «Hakuna matata», 20.00, Pfarreiheim Familiengottesdienst zum Ende des Schuljahres, 18.00, anschliessend grosses Sommernachtsfest im Pfarreiheim Filmkafi am Nachmittag, Kinobesuch und Gespräch Frauen PP, Nachmittagswanderung, Horgenberg – Langnau – Gattikon

❱ Termine Schulferien 14. Juli bis 19. August

August 15 Mittwoch

26 Sonntag 29 Mittwoch

 Mariä Himmelfahrt, Eucharistiefeier mit Kräuter­ segnung, 8.30 und 19.30, Kirche  Frauen PP, Nachmittagswanderung, Tobelbach – Rikon Gottesdienst im Freien / Eltern-Kind-Feier, Pfarreiheim, 11.30, anschliessend Grillieren Frauen PP, offene Sitzung mit dem Leitungsteam, Austausch und Ideensammlung für 2019, 19.00, Jugendtreff

aktuelle Termine www.peterundpaul.ch

September 2 – 9 2 Sonntag 4 Dienstag 9 Sonntag

Sonntag bis Sonntag, Ökumenische Woche Gottesdienst in St. Peter und Paul mit reformierten Gästen, 9.30, anschliessend Apéro im Pfarreiheim Seniorennachmittag, 14.30, Pfarrheim St. Ulrich Gottesdienst in der reformierten Stadtkirche, 10.00, kein Gottesdienst um 9.30 in St. Peter und Paul

Fortsetzung siehe Rückseite

AZB

8400 Winterthur

Fortsetzung von Seite 31

Kalendarium

Bitte nachsenden.

Neue Adresse nicht melden.

September (Fortsetzung) 10 Montag

❱ Treffpunkte Taizé-Gottesdienst 19.8.| 16.9.

Kirche, 19.30

13 Donnerstag

16 Sonntag

Taizé-Abendgebet 3.7.| 7.8.| 4.9.

Krypta, 19.00 Frauengottesdienst 11.7.| 12.9.

Kirche, 8.30 Meditatives Kreistanzen 9.7.| 5.9.

Pfarreiheim, 20.15 Zischtig-Zmittag jeden Dienstag, ausser 24.7.| 31.7.| 7.8.

Restaurant Bodega, 12.00

17 Montag 19 Mittwoch 23 Sonntag 26 Mittwoch 29 Samstag 30 Sonntag

Ökumenischer Themenabend «Schattenseiten der Reformationszeit – ein anderer Blick auf das Refor­ mationsjubiläum», Referat von Peter Niderhäuser, lic. phil. I, Historiker, 19.30, Pfarreiheim Offene Sitzung mit dem Pfarreirat, Pfarreiversammlung (Wiederwahl des Pfarreirates) sowie Planung der Pfarreianlässe für 2019, 19.45, Pfarreiheim Eidgenössischer Dank-, Buss- und Bettag  9.30, Eucharistiefeier, Mitwirkung des Kirchen chors zusammen mit dem Kinder- und Jugendchor  11.00, ökumenischer Bettags-Gottesdienst auf dem Neumarkt, kein Gottesdienst um 11.15 in St. Peter und Paul FamA, Planungsabend für 2019, 20.00, Jugendtreff Frauen PP, Tageswanderung Lorzenspitz (Knonaueramt) Eltern-Kind-Feier, 10.00, Krypta Filmkafi am Nachmittag, Kinobesuch und Gespräch Frauen PP/FamA, Frauenstadtrundgang durch Töss, 10.00 Erntedank-Familiengottesdienst, 11.15, Kirche, anschliessend «Teilete»