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Katholische Kirche Region Rorschach
Nr. 06/2022 I Juni 2022
Ins kalte Wasser springen Sind Sie die letzten Tage schon ins erfrischende Wasser des Bodensees gesprungen? Oder geht es Ihnen wie mir − ich mag den Sprung ins kalte Wasser nicht. Ich steige jedes Jahr aufs Neue vorsichtig und langsam in das kühle Nass. Aber, immer Mal wieder passiert es auch mir, dass ich ins kalte Wasser geworfen werde. Nämlich dann, wenn eine herausfordernde Situation auf mich zukommt. Ich denke da an den Tag, als mich meine Freundin anrief und mich bat, ihren fünfjährigen Sohn sofort abzuholen, weil ihr Mann plötzlich schwer erkrankt war und sie ihn ins Spital begleiten musste oder an die Diagnose, die ich als junge Mutter von drei lebhaften Buben erhielt, dass nur noch eine Operation und eine Hüftprothese mich von den unerträglichen Schmerzen befreien könnten. Solche Ereignisse zwingen uns sofort zu reagieren, zu handeln und Unterstützung zu organisieren.
Damit ich im Sturm der Ereignisse nicht untergehe, vertraue ich auf Gottes Kraft, so wie es Toni Dedio treffend ausdrückt: In einigen heiligen Alltagsmomenten ergreift uns Kraft, die Gott uns schickt. Wunsch Gottes: Errettung aus Angst vor uns selbst und anderen. Und Zutrauen als Rettungsring, um uns in die Fluten von Gottes Weisheit zu stürzen, um dort nicht unterzugehen, sondern zu schwimmen. Text: Caroline Aeschlimann, Gebet: © Toni Dedio, postet in den sozialen Medien als @dynamiskaidoxa zu den Themen Glaube, Queer-sein und Behinderung. Foto: pixabay.com