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SPIK 2025 am 25. und 26. März in Bern
from Blaulicht 2/2025
by IV Group
SPIK 2025: Dieses Jahr wieder an zwei Tagen

Die 17. Auflage des Schweizer Polizei Informatik Kongresses SPIK findet erstmals seit 2019 wieder an zwei Tagen statt, mit einem «MSK-Halbtag» am Nachmittag des ersten Tages. Zudem ist das Ausstellerfeld nochmals gewachsen – um stattliche 20 Prozent.
Der Traditionsanlass SPIK entwickelt sich, nachdem er 2024 erstmals vom Verein Swiss Police ICT in Kooperation mit der Berner Agentur ZONE B, Spezialistin für Kommunikation, Design und Events, organisiert wurde, auch 2025 in die richtige Richtung. Zwar ändert sich am bewährten Konzept, das Jahr für Jahr Hunderte IT-Verantwortliche von Schweizer Blaulicht-Organisationen sowie Vertreter zahlreicher Systemanbieter nach Bern lockt, nichts Wesentliches. Dennoch gibt es Detailverbesserungen und Optimierungen im Ablauf sowie – erstmals seit 2019 – wieder einen zusätzlichen SPIK-Tag: Am Nachmittag des 25. März findet eine Tagung zur geplanten «mobilen sicheren Breitbandkommunikation MSK» statt, die dereinst das heutige Polycom-System ablösen soll. Mehr zu diesem Projekt lesen Sie im «Fokus»Artikel dieser Ausgabe.
Für den eigentlichen SPIK am 26. März 2025 halten der Vorstand von Swiss Police ICT und ZONE B am bewährten Konzept der Standmesse, ergänzt um Fachreferate renommierter Branchenvertreter sowie Fachpersonen aus dem BORS-Bereich zu spezifischen Anwendungsszenarien und zur Zusammenarbeit der Behörden mit der Privatwirtschaft im Polizeikontext, fest.

Vier Dutzend Aussteller
Dabei werden 2025 mit vier Dutzend Sponsoren zum dritten Mal in Folge deutlich mehr Unternehmen am SPIK vertreten sein. Zur Erinnerung: 2023 lag die Teilnehmerzahl noch bei 34 Firmen, 2024 nahmen 39 Unternehmen teil – was einen neuen Rekordwert in der Nach-Corona-Zeit markierte. Dieser wird dieses Jahr erneut um 20 Prozent übertroffen, was einerseits zeigt, wie gross das Interesse der Wirtschaft am Schweizer Polizei Informatik Kongress ist. Andererseits darf die wachsende Zahl an Sponsoren als grosses Lob für den veranstaltenden Verein Swiss Police ICT gewertet werden.
Ein Dutzend Erstteilnehmer
Dieser freut sich vor allem auch für die teilnehmenden Gäste darüber, dass sich dieses Jahr gleich ein Dutzend Neuzugänge am SPIK präsentiert, davon zehn aus der Schweiz und zwei aus dem Ausland, was den immer internationaler werdenden Charakter des SPIK unterstreicht. Die Namen der Neuzugänge lauten: Bucher & Suter AG (Worblaufen; Contact-Center-Lösungen), Commend AG (Fehraltorf; Sicherheits- und Kommunikationssysteme), Connect Com AG (Rothenburg; Telekommunikationsaus rüstung), Consulteer Schweiz AG (Meggen; Sicherheitslösungen), Crystal Intelligence (Amsterdam; Blockchain Intelligence und Forensiklösungen), Deeplink SA (Renens; KI-Lösungen), DQ Solutions | Data Quest AG (Dietikon; ICT-Lösungen, Apple-Produkte), Nomasis AG (Langnau a. A.; Cybersecurity), SCS Supercomputing Systems AG (Zürich; Software, Hardware und Algorithmen), Strapag AG (Lyss, Wireless Engineering & Technology), Yubiko AB (Schweden; Hardware-Sicherheitsschlüssel für sichere Zwei-FaktorenAuthentifizierung).
Alle Stände der Sponsoren befinden sich in der Champions Lounge. Hytera wird als einziges Unternehmen bereits bei der MSK-Halbtagung ausstellen – auf einem gesonderten Stand im Stockwerk unter der Champions Lounge.

Praktisches Fachwissen aus erster Hand
Viele der am SPIK 2025 teilnehmenden Unternehmen, darunter Branchengrössen wie Swisscom, RUAG, Airbus, Abraxas, Unisys oder Hexagon Schweiz, freilich sind seit Jahren zuverlässig im Stadion Wankdorf zu Bern am Start – und das nicht immer nur mit einem Stand, sondern häufig auch mit Referaten. Dabei steht dieses Jahr ein Thema besonders gross im Raum: die künstliche Intelligenz und ihr Nutzen für Blaulichtkräfte.
So werden beispielsweise Karl-Heinz Hirt, Senior-Projektleiter PTI Schweiz, und Christian Werder, CTO der Abraxas Informatik AG, den Nutzen von künstlicher Intelligenz (KI) in der Polizeiarbeit beleuchten, während die Hexagon Schweiz AG anhand eines Praxisbeispiels aufzeigt, wie KI im Einsatzleitsystem genutzt werden kann. Passend hierzu erläutern Spezialisten der IABG GmbH, wie KI-basierte Systeme richtig abgesichert werden (siehe dazu auch den Artikel in der Rubrik «Mittel & Methoden» in dieser Ausgabe).
Die Recapp IT AG fokussiert in ihrem Referat auf die automatische Transkription von Vernehmungen mittels KI, die AXIS Communications GmbH zeigt auf, wie die effiziente Auswertung von Videobeweisen mittels KI und Metadaten gelingt, und die Deeplink SA stellt ihre neue KI-Anwendung «Deeplink Police» vor.
Doch natürlich gibt es auch 2025 wieder viele spannende Themen abseits von KI. So gehen Raphael Mettan, Leiter IT Services, und Michel Jaggi, Leiter Polizei & Justiz bei Abraxas, der Frage nach, wie IT-Infrastrukturleistungen gezielt auf die Bedürfnisse von BORS zugeschnitten werden können. Die Smaro GmbH erläutert anhand eines Praxisbeispiels von Schutz & Rettung Zürich die Möglichkeiten der Kommunikation via Starlink für Rettungs- und BlaulichtOrganisationen und Swisscom beleuchtet die Funktionen des Notruf-Referenzmodell-Schweiz-Bausteins «PSAP Service Provider PSP».
Nicht nur für Forensiker spannend wird das Referat «Fälschungserkennung bei Banknoten» der SCS Supercomputing Systems AG – und die Bucher + Suter AG erklärt, wie natürliche, mehrsprachige Sprachbots zur Entlastung von Notrufzentralen beitragen können.
Zum zweiten Mal ist NEDIK als Partner mit an Bord
Ergänzend zu den Sponsoren aus Wirtschaft und Industrie engagiert sich wie schon im Vorjahr das «Netzwerk digitale Ermittlungsunterstützung Internetkriminalität NEDIK» ebenfalls wieder als Kooperationspartner des SPIK. In vier Referaten werden ausgewählte Fachspezialisten von NEDIK tiefe Einblicke in ihre Arbeit sowie zu interkantonalen/internationalen Fällen und Kooperationen geben.
Wie im Vorjahr ist die Teilnahme an diesen Referaten exklusiv den Kräften der Polizeikorps sowie Angehörigen von Staatsanwaltschaften vorbehalten.
Tickets
Alle, die den SPIK 2025 und/oder den «MSK-Halbtag» besuchen wollen, benötigen ein Ticket. Dabei müssen für den «MSK-Halbtag» am 25. März und den eigentlichen SPIK am 26. März jeweils gesonderte Tickets gelöst werden (Infos siehe Box). Diese sind in beiden Fällen für Vertreter der Wirtschaft und Private kostenpflichtig. Angehörige von Behörden, Verwaltung, BORS etc. haben jeweils freien Eintritt.
«Fakten & Zahlen» SPIK 2025
Am SPIK 2025 nehmen 48 Unternehmen aus der Wirtschaft teil.
Der «MSK-Halbtag» am 25. März 2025 beginnt um 12:45 Uhr, das Programm startet um 13:15 Uhr mit der Begrüssung der Gäste durch PTI-Direktor Markus Röösli. Geplant sind vier Referate von je 45 Minuten Dauer, die als Parallelsessions in zwei Räumen abgehalten werden. Im Anschluss, ab 16:30 Uhr, findet in der Champions Lounge ein Apéro statt. Der Anlass endet um 18:00 Uhr.
Der SPIK am 26. März 2025 beginnt um 8:00 Uhr (Türöffnung). Das Tagesprogramm startet um 8:45 Uhr mit der Begrüssungsrede von Valentin Bonderer, Präsident von Swiss Police ICT, gefolgt von einer Keynote von Daniel Naeff vom AI Center der ETH. Im Anschluss stehen in Parallelsessions gesamthaft 20 Fachreferate sowie vier NEDIK-Beiträge auf der Tagesordnung. Ab 16:30 Uhr besteht beim Apéro in der Champions Lounge, wie schon während der Mittagspause, die Möglichkeit zum Networking. Offizielles Ende des SPIK 2025 ist um 18:00 Uhr.
Die Standmesse des SPIK 2025 ist ab Türöffnung um 8:00 Uhr am 26. März 2025 ganztägig durchgehend geöffnet. Zudem stellt die BMW (Schweiz) AG vor dem Gebäude ein brandneues Fahrzeug aus.
Alle Informationen zum SPIK und zum «MSK-Halbtag» inklusive Details zum Programm, zur Location und zur Anreise finden Sie auf der Website: www.swisspoliceict.ch
Das Ticketing läuft über die Website: www.eventfrog.ch