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Literatur und weitere Informationen

Literatur & weitere Informationen zum Thema Flucht & Asyl

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Empfehlungen für heilberufl ich Tätige in Abschiebesituationen des Arbeitskreis Flüchtlinge und Asyl in der IPPNW,

Faltblatt

IPPNW-Thema „Menschenrechte verteidigen! Gesundheitliche Folgen von Flucht“

Dezember 2019, Preis: 1 Euro zzgl. Versandkosten

IPPNW-Thema: „Humanität und Menschenrechte statt Ausgrenzung und Abschottung“

Dezember 2018, Preis: 1 Euro zzgl. Versandkosten

Best Practice for Young Refugees

Ergebnisse und Beiträge einer internationalen Fachkonferenz zur Einschätzung des Alters, Entwicklungsstandes und Hilfebedarfs von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. November 2016, Preis 8,00 Euro zzgl. Versandkosten

IPPNW-Report Prävention von Folter

Die Folterskandale von Guantanamo und Abu Graib waren der Anlass für eine Reihe von IPPNW-Ärzt*innen aus Großbritannien, den USA, Italien und Israel nach der Rolle der Ärzt*innen und ihrer Berufsorganisation bei Folter und anderen schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen zu fragen. Ein Report von IPPNW Deutschland und Medact Großbritannien, April 2013, 44 Seiten, 10,00 Euro zzgl. Versandkosten

Trauma – Wahrnehmen des Unsagbaren

Traumatisierte Flüchtlinge und Überlebende von Folter haben in Deutschland seit der Asylgesetzgebung von 1993 nur noch sehr geringe Chancen, Aufnahme im „Gastland“ zu fi nden. Ihr Verfolgungsschicksal und ihr Leiden fi nden in Deutschland, im Vergleich zu anderen Ländern, nur wenig Beachtung; die seelischen Folgen von Terror und Gewalt sind hier auch in Fachkreisen so gut wie unbekannt. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes wollen informieren und sensibilisieren für menschliche Not, die sich in vielen Fällen hinter Sprachlosigkeit verbirgt. Roland Asanger Verlag, Heidelberg, 2. Aufl age 2000, 18,00 Euro zzgl. Versandkosten

Diese und weitere Publikationen fi nden Sie in unserem IPPNW-Online-Shop: » shop.ippnw.de/produkt-schlagwort/fl ucht

ippnw thema aus: IPPNWforum 160 dezember 2019 internationale ärzte für die verhütung des atomkrieges – ärzte in sozialer verantwortung

Foto: © Max Ernst Stockburger

Menschenrechte verteidigen! Gesundheitliche Folgen von Flucht

ippnwthema

Dezember 2018 internationale ärzte für die verhütung des atomkrieges – ärzte in sozialer verantwortung

Humanität und Menschenrechte statt Ausgrenzung und Abschottung statt Ausgrenzung und Abschottung

Last but not least: 11. Heilberuflich Tätige sollten in allen diesen Situationen umgehend mit örtlichen Flüchtlings-begleitergruppen oder ähnlichen Bürgerinitiativen, mit Flüchtlingsrat, Caritas, Diakonischem Werk etc. Kontakt aufnehmen, um gemeinsam die Abschiebung kranker Flüchtlinge zu verhindern. Wir stellen uns schützend vor unsere PatientInnen; wir weigern uns, gegen unser Gewissen mit den Abschiebe- behörden gemeinsame Sache zu machen. 12.KollegInnen, die ohne sorgfältige und gewissenhafte Prüfung (das heißt auch unter Berück-sichtigung ihrer fachlichen Grenzen) kranken Flüchtlingen „Flugreisetaug-lichkeit“ bescheinigen und/oder bei Abschiebungen mitwirken, verstoßen gegen die ärztliche Berufsordnung und missachten den Hippokratischen Eid. Fachlicher Ansprechpartner:Ernst-Ludwig Iskenius Telefon: 0160 1176819 E-Mail: iskenius@ippnw.de Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DAKJ)

Best Practice for Young Refugees

Arbeitskreis Flüchtlinge und Asyl der IPPNW–Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Körtestraße 10 | 10967 Berlin www.ippnw.de | ippnw@ippnw.de | Tel. 030 698074-0 Ergebnisse und Beiträge einer Internationalen Fachkonferenz zur Einschätzung des Alters, Entwicklungsstandes und Hilfebedarfs von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

1.Um nicht von der Abschiebung eines in Behandlung stehenden Flüchtlings überrascht zu werden, sollte der Aufenthaltsstatus bei Erhebung der Anamnese routinemäßig festgestellt werden. Die aktuelle aufenthaltsrechtliche Situation erklärt darüber hinaus manche Symptome und Details des Krankheitsverlaufs. eingreifen, das heißt,Abschiebungen „aus der Behandlung“ verhindern. Das erspart viel Leid und ver-meidet akute Verschlechterungen des Gesundheitszustandes. Dringend notwendig ist es, in solchen Fällen mit den juristischen VertreterInnen und den Unterstützenden (Rechtsanwältin/Rechtsanwalt, SozialpädagogIn, andere soziale Begleitung) Kontakt aufzunehmen und gemeinsam zu überlegen, ob ein Attest oder eine Stellungnahme hilfreich sein kann. Empfehlungen für heilberuflich Tätige in Abschiebesituationen Der beste Abschiebeschutz ist die Einbindung der KlientInnen/PatientInnen in ein funktionierendes soziales Netz. Durch die verschärfte Gesetzgebung im Asylpaket I und II werden auch in Heilberufen Tätige wieder zunehmend mit Abschiebungen kranker Flüchtlinge konfrontiert. Viele Ärztinnen und Ärzte, Schwestern, Pfleger und TherapeutInnen geraten in einen schwierigen Konflikt, wenn sie sich zwischen Patientenwohl und vermeintlicher Staatsräson entscheiden sollen. Es besteht große Unsicherheit und Hilflosigkeit, sich in einer solchen schwierigen Situation adäquat zu verhalten. Diese Handreichung bietet Hilfe an. 2.Bei drohender Abschiebung können wir durch frühzeitige fachliche Eingaben oft erfolgreich fachliche Eingaben oft erfolgreich Es ist dringend zu empfehlen, dass seitens der juristischen Beraterin/ des Beraters eine entsprechende Fragestellung an die ExpertInnen aus den Heilberufen formuliert wird.

Aktuelle Informationen zum Thema Flucht & Asyl: www.ippnw.de/soziale-verantwortung/fl ucht-asyl