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Die größte Siedlung kleiner Häuser

Coesfeld. Im münsterländischen Coesfeld entsteht das größte Quartier für Mikrohäuser in Deutschland. In der Siedlung Am Baakenesch sind 32 Mikrohäuser und acht kleine Einfamilienhäuser geplant Die Nachfrage ist riesig

Entwickler der Siedlung aus 32 Mikro- und acht kleinen Einfamilienhäusern ist die VR-Westmünsterland Immobilien, eine Tochter der Coesfelder VR-Bank. Das Vorhaben Am Baakenesch sei, so heißt es dort, „eine innovative Wohnoption für Menschen, die eine minimalistische und nachhaltige Lebensweise bevorzugen, ohne dabei auf höchsten Wohnkomfort zu verzichten“.

„Das Projekt ist in dieser Größe deutschlandweit bislang einzigartig“, erklärt Kirsten Mielke, die Geschäftsführerin der VR-Westmünsterland Immobilien. Einer der Initiatoren des Quartiers ist Reinhold Zumbütt, Projektentwickler bei der VR-Westmünsterland Immobilien. Er ist Gründer der Mikrohausinitiative, die das Konzept erarbeitet hat Eigentümer der Fläche, die bislang landwirtschaftlich genutzt wurde ist das Bistum

Münster, das an die Bauwilligen einen Erbbaurechtsvertrag über 99 Jahre vergeben wird. Die Grundstücke messen zwischen 220 qm und 295 qm und dürfen mit Mikrohäusern mit einer Grundfläche von maximal 75 qm bebaut werden „Das werden keine standardisierten Häuser “ erklärt Zumbütt. „Letztlich sind wir hier im Münsterland und da ist es wichtig, dass jeder die Freiheit hat, eine Immobilie nach seinen Wünschen zu bauen Allerdings gibt es bestimmte Vorgaben an die sich die Bauherren halten müssen. Die Objekte sollen in Holzrahmenbauweise erstellt werden und mittels Punktfundamenten mit dem Grundstück verankert werden „Das sorgt dafür, dass unter dem Haus ein Luftraum verbleibt und keine Flächen versiegelt werden , erläutert Zumbütt. Ebenfalls vorgeschrieben sind begrünte Dächer, die zu mindestens 50% mit

DÜSSELDORF Ihre vorhandenen Ressourcen müsse die Stadt intelligenter verteilen, findet

JLL-Chef Marcel Abel Seite 27

KREFELD Ein Family-Office realisiert auf einem Krefelder Konversionsareal 725

Wohnungen. Seite 32

Hochschule zieht ins Gerling Quartier

Köln Die IU Internationale Hochschule wird Mieter der rund 3.600 qm großen Fläche des Bauteils Globale am Hildeboldplatz In dem Bauteil des Gerling Quartiers, der einmal die Schaltzentrale des Konzerns war, werden künftig bis zu 700 Studierende unterrichtet Er dient als Kölner Hauptstandort der Hochschule Vermieter ist Quantum Zu den Flächen gehört auch das frühere Büro von Hans Gerling, das künftig als Seminarraum dienen wird Der Venezianische Saal, in dem Gerling seine Gäste empfing, wird als Kommunikations- und Veranstaltungsbereich genutzt. Große Teile des zweiten und dritten Obergeschosses wurden entkernt und für den Studienbetrieb barrierefrei ausgebaut. Beheizt werden die Räume mit Hilfe einer Wärmerückgewinnungsanlage Thorsten Karl

Modernisierung von Borsig West beendet

Dachbegrünung und Photovoltaik sind für die Siedlung zwingend vorgeschrieben

Quelle: VR-Westmünsterland Immobilien, Urheber Thomas Lammering einer Photovoltaikanlage versehen sind. Dafür können die Bauherren selbst entscheiden, mittels welcher Technik sie ihre Immobilie beheizen wollen. Die 32 Mikrohäuser dürften über eine Grundfläche von 75 qm verfügen, daraus ergeben sich Wohnflächen um 60 qm „Wer kleiner bauen will, darf das natürlich auch“, sagt Zumbütt. Bei den acht kleinen Einfamilienhäusern ist die maximale Grundfläche mit 95 qm um 20 qm größer als bei den Mikrohäusern. „Hier ist aber auch ein Dachgeschoss möglich, sodass sich eine Wohnfläche von etwa 135 qm ergeben dürfte“, sagt der Entwickler.

Anfang Juni startet die Vergabe der Grundstücke

Seit 2019 tüftelt die Mikrohausinitiative an dem Konzept für das Quartier. „Wir hatten Interessierte bereits zu mehreren Gesprächs- veranstaltungen eingeladen die stets sehr gut besucht waren “ , sagt der Projektentwickler. Dabei kristallisierten sich als vornehmliche Zielgruppe Paare heraus, deren Kinder das Haus mittlerweile verlassen haben und die nun in ihrem viel zu großen Eigenheim sitzen Nach all der Vorbereitung wird es nun für das Projekt langsam ernst. Der B-Plan ist im Entwurf fertig und soll im Juni in die Offenlage. Bereits jetzt haben sich 200 Interessenten für die Grundstücke gemeldet Am 6. Juni ist eine Veranstaltung geplant, während der sie sich für die Vergabe der Flächen anmelden können. „Aktuell haben wir 80 Anmeldungen vorliegen“, sagt Zumbütt Im kommenden Jahr, so die Planung, sollen die Bauarbeiten für die Siedlung beginnen. Thorsten Karl

Dortmund. Vivawest hat die seit 2017 laufende Großmodernisierung ihres Bestands rund um den Dortmunder Borsigplatz abgeschlossen. Insgesamt nahm sich das Immobilienunternehmen 217 Wohnungen aus seinem Bestand vor und investierte rund 41 Mio. Euro in die Modernisierungsmaßnahmen Gut 14 Mio. Euro flossen in die Arbeiten an den jetzt fertiggestellten Wohnungen im westlichen Teil der Siedlung. Sie liegen in den Bereichen Kamener Straße, Unnaer Straße, Albertstraße, Dürener Straße und Hammer Straße des Quartiers Borsig West. Zu den Arbeiten gehörten eine neue, effektivere Dämmung von Fassaden sowie der Kellerund obersten Geschossdecken, der Einbau neuer Fenster und Rollläden auf allen Etagen und der Austausch der bisherigen Etagenheizung durch eine Zentralheizung. Hinzu kamen neue Haustüren und die Sanierung von Balkonen oder das erstmalige Anbringen neuer Balkone. Thorsten Karl

Mondial kauft Studentenwohnheim

Münster. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft Mondial, München, hat ein im Bau befindliches Wohnheim für Studierende in Münster erworben. Die Immobilie wird den Campusfonds DI eingebracht Bei dem Objekt, das derzeit im Johann-Krane-Weg 4 entsteht, handelt es sich um eine Immobilie mit fünf Obergeschossen, die Platz für 145 voll möblierte Einzelapartments bietet Darüber hinaus sind eine rund 330 qm große möblierte Gemeinschaftsfläche sowie 25 Tiefgaragenstellplätze und 110 Fahrradabstellplätze vorgesehen Alle Apartments sind staatlich gefördert. Die Immobilie liegt im Technologiepark Wilhelm-Schickard-Campus, nur wenige Fahrradminuten von der Münsteraner City entfernt Im September soll das Haus bezugsfertig sein Thorsten Karl