3 minute read

Leuchtturmprojekt für Berlin

Next Article
Zukunft

Zukunft

In rasantem Tempo schießt das Leuchtturmprojekt Berlins in die Höhe. Die ersten Etagen sind bereits fertig und die Grundstruktur lässt sich erahnen. Das neue Wahrzeichen der Stadt nimmt Form an: Der Estrel Tower. Bereits in diesem Jahr werden wir einige wichtige Etappen erreichen. Im März wird unser erstes Musterzimmer fertiggestellt sein, welches sich dann in der Ziegrastraße 1 befindet. Ab April starten wir mit der Errichtung des Atriums, diverser Breakout Räume und des Ballrooms. Anfang Juni nehmen wir dann die Fassade in Angriff, um unserem Ziel ein Stück näherzukommen.

Insgesamt entsteht ein offener Raum für besondere Erlebnisse – ein „Mixed-Use“ Gebäude. Neben den 525 Hotelzimmern und Serviced Apartments entstehen hier 9.000 m 2 modernste Büround Coworking Fläche, sowie ein 2.000 m 2 großer Veranstaltungsbereich im Sockel des Towers. Herzstück des Towers ist, ähnlich wie im Estrel, das lichtdurchflutete, begrünte, öffentliche Atrium. Auch für kulinarischen Genuss ist gesorgt. In der 43. und 44. Etage wird es ein „Farm to Table“Restaurant, das die Produkte ohne Zwischenhändler direkt vom Erzeuger bezieht, geben. Hierfür wurde sogar bereits ein Hof in Brandenburg erworben. Ein weiteres Glanzstück wird die Skybar im obersten Stockwerk sein, die mit einer eindrucksvollen Außenterrasse einen Blick auf ganz Berlin ermöglicht. Auch Private Dining und Meeting Räume sollen in den obersten Etagen realisiert werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der von Beginn an in die Planung mit eingeflossen ist, ist die Nachhaltigkeit. Neben begrünten Dächern inklusive Photovoltaikanlagen und Wildblumenwiesen im Außengelände wurde eine Fassade entworfen, deren Finnen speziell an die Sonneneinstrahlung angepasst wurden und somit die Temperatur im Gebäude in der Sommerzeit unterstützend regulieren. Zusätzlich werden für die Innenarchitektur regionale Hölzer und recycelte Materialien verwendet. Auch im Parkhaus sind über die Hälfte der Stellflächen für Fahrräder vorgesehen. Das ganze Projekt wird natürlich auch von einem innovativen CO 2 -sparenden Energiekonzept begleitet.

Advertisement

Der Estrel Tower schafft einen neuen Raum für Diversität, Nachhaltigkeit und Innovation und wird somit ein weiteres Highlight für die Hauptstadt und alle, die sie besuchen.

Maxim Streletzki im Interview

Der Tower ist ein Leuchtturmprojekt für Berlin. Wurde so etwas Ähnliches in Deutschland schon einmal gestaltet?

So etwas in der Form wurde noch nicht gestaltet, vor allem weil der Tower auch an den aktuellen Bestand anschließt und wir vieles anders machen als andere. Insgesamt ist diese Zusammensetzung relativ einzigartig.

Bestimmt gab es auch hin und wieder ein paar Hindernisse zu bewältigen, wie sahen diese aus?

Eines der großen Probleme war, dass durch die vielen äußeren Einflüsse, wie der Krieg oder auch die Pandemie, viele Baumaterialien nicht mehr geliefert wurden. Zusätzlich wurde zu Beginn des Tower Baus generell viel in Berlin gebaut, daher standen wir im harten Konkurrenzkampf mit anderen Baufirmen, um überhaupt Material zu bekommen. Mittlerweile wird allerdings wieder weniger gebaut und durch die steigenden Zinsen und die rückläufige Konjunktur hat sich die Situation entspannt.

Zusätzlich gab es noch mit der Baugrube und den großen Bohrpfählen Probleme, denn die Bodenplatte ist 3,80 m hoch, also extrem massiv und daher ist es sehr kompliziert gewesen. Außerdem ist immer mal wieder Wasser auf- getaucht, da die Platte nicht ganz dicht war, das hat uns noch mal sechs Wochen an Zeit gekostet und jetzt schauen wir, wie wir diese aufholen können.

Durch den Tower werden viele neue Möglichkeiten geschaffen und auch der ganze Bezirk ist stetig im Wandel und wird immer beliebter, wie glauben Sie wirkt sich der Tower auf Neukölln aus?

Also man hofft natürlich, dass er sich positiv auswirkt. Durch die Größe, unsere neue Anbindung zur Autobahn und die Tatsache, dass man in 10 Minuten am Flughafen ist, wirkt der Tower doch ein bisschen wie das Tor zur Stadt. Ab hier fängt die Innenstadt an und der Tower markiert das noch mal und bietet einen schönen Eingang. Ich glaube, dass man dann den Bezirk vielleicht noch mal anders wahrnimmt.

Sie sind ja auch sehr involviert in das Projekt, was ist Ihr persönliches Highlight an dem Projekt?

Mein persönliches Highlight an dem Projekt ist es, mit meinem Vater zusammenzuarbeiten. Das ist natürlich was super cooles. Das ist eine „once in a Lifetime“-Chance und macht mir natürlich viel Spaß. Wir verstehen uns gut und ich kann viel von seinem Wissen profitieren, denn er kennt sich da natürlich viel besser aus als ich. Aber ich glaube, wir ergänzen uns da ganz gut gegenseitig.

Selbstverständlich geht es beim Tower um das Gebäude an sich – aber es ist ja immer so: Am Ende sind es die Menschen und das Team, die das Gebäude füllen. Es macht einfach Spaß, mit den Leuten zusammen zu arbeiten.

This article is from: