HG-Zeitung 31/2021

HGZ No 31

NÄCHSTE A ­ USGABE 1. DEZEMBER

Die Bra nchenzeit ung der Hotel & Gastro Union seit 1886 CXXXVI. Jahrgang

Luzern, den 17. November 2021

Aspekte

Wer sich gesund ernährt, handelt ganz im Sinne des Klimas.

Lebensmittel der Zukunft sind blau

Seite 2

Seite 13

Ausgabe: Deutsche Schweiz / Tessin

Aktuell

www.hotellerie-gastronomie.ch

U -25

Glenda Müller hat sich am Samstag, 13. November, an einem packenden Wettbewerb in der Berufsschule Aarau gegen starke Mitstreiter durchgesetzt – dank ihrer ausgefeilten Brot-Kreationen.

Seite 10

So klappt es mit der Ausbildung

Vergesst den Seniorenteller!

Fitte Rentner beeinflussen den Tourismus.

Seite 18

Seite 15

Oh, du schöne digitale Welt

Delegiertenversammlung: Engagierte Mitglieder der Hotel & Gastro Union bestimmen die berufliche Zukunft der gastgewerblichen Mitarbeitenden.

A

ROY M AT T ER

NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK

nfang November trafen sich fest. Die Hotel & Gastro Union wurde genossen durch gegenseitige geübte rund 250 Delegierte, Gäste 1886 von Mitarbeitenden des Gastge- Aufsicht, Mahnung zu treuer Pflichterund Mitarbeitende der Hotel & werbes als Hilfsorganisation gegrün- füllung, ferner durch Vorträge und BeGastro Union zur 41. Delegiertenver- det. Von Anfang an ging es darum, sich sprechungen über Fach- und Standessammlung im Campus Sursee/LU. für eine bessere Ausbildung einzuset- fragen, Lehrkurse in der Buchführung, Die wichtigsten Geschäfte an zwei Ta- zen. So war der Zweck wie folgt formu- im Verkehrs- und Münzwesen, besongen waren die Wahlen des Zentralvor- liert: «Bildung eines Vereins zur Wah- ders aber in den neuen Sprachen. Dazu stands und der Vorstände der fünf Be- rung und Vertretung der Rechte und Urs Masshardt: «Wenn wir heute den rufsverbände sowie die Umstrukturie- Förderung der Interessen der Hotelan- Leitsatz ‹Wir fördern den Stellenwert rung der Regionen. Zudem erinnerte gestellten im Allgemeinen.» Folgende der Berufe› haben, dann ist das nichts Urs Masshardt, Geschäftsleiter der Aufgaben standen laut Statuten im anderes als eine moderne Fassung Hotel & Gastro Union, an die Mission Vordergrund: geistige und moralische des alten Zwecks.» Darum engagieren des Vereins und an sein Bildungsmani- Hebung und Veredelung der Standes- sich die fünf Berufsverbände für eine

AZA 6002 LUZERN

Adligenswilerstr. 29/27, 6006 Luzern

moderne Grundbildung und für kostenlose Weiterbildungen. Das ist auch der Grund, weshalb sich die Mitglieder der Hotel & Gastro Union für einen fortschrittlichen Landes-Gesamtarbeitsvertrag mit fairen Löhnen und guten Arbeitsbedingungen einsetzen.

Um in Zukunft Verbesserungen zu erreichen, ist die Hotel & Gastro Union auf das Engagement möglichst vieler Mitglieder angewiesen.

M A R I O G S ELL Seite 6

Ich gebe es zu, auch ich scrolle mich am Morgen durch die Nachrichten. Fragen Sie mich aber bitte am Nachmittag oder Abend nicht nach Details. Die digitale Verdauung funktioniert ratzfatz – rein mit den Infos und rasch wieder raus. Oder sagen wir mal so: hängen geblieben ist nur ein Bruchteil dessen, was ich morgens aufgenommen habe.

Oh, du schöne Online-Welt.

Schnell, aber auch unverbindlich.

In der Arbeitswelt landen An­ fragen, so höflich sie auch formuliert sind, in digitalen Ordnern, die im Gegensatz zur früheren Fax-Ablage unsichtbar sind. Mit der Verlässlichkeit ist es nicht besser. Bestätigt ein Hotel heute per Mail eine Zimmerreser­ vation, darf sich das Haus nicht gänzlich sicher sein, dass die Gäste auch wirklich auftauchen.

So genannte No-shows gab es immer schon. Geschäftstüchtige Hoteliers haben sie eingeplant und Überbuchungen vorgenommen. Heute funktioniert dieser Trick oft nicht mehr. Sie sind gezwungen, Vorauskasse zu verlangen. Genauso ist es mit Reservationen in Restaurants. Online gebuchte Plätze werden nicht eingenommen. Der Gast hat zwar seine Handynummer angegeben, nimmt aber das Telefon nicht mehr ab. Am Ende bleibt der Wirt auf Unkosten sitzen, es sei denn, er verlangt eine Reservationsgebühr. Oh, du fiese, unverbindliche Online-Welt!

J Ö RG R U P P ELT

Erscheint jeweils mittwochs 211109_Inserat_Ernst_Hotellerie&Gastronomie_31-21_D.pdf

Ihr neuer Foodservice Lieferant Mit grossem Sortiment für püriertes Essen www.RotorLips.ch Rotor Lips AG 3661 Uetendorf 033 346 70 70

1

09.11.2021

15:09:32

2

A k t ue ll

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

PR E S S E S PI EG E L

Blick

Immo-König küsst Grand Hotel wach Stefano Artioli (60) macht sich selber ein Geschenk.

«Auf meinen Spaziergängen am Lago Maggiore habe ich immer auf das verlassene Grand Hotel geschaut und gedacht, man sollte den histo­ rischen Bau endlich wieder­ beleben.» Jetzt wird der Immobilienunternehmer das Grand Hotel in Locarno/TI kaufen. «Es soll ein Luxushotel mit Kongresssaal, einem 2500 Quadratmeter grossen Wellness- und Gesundheitsbe­ reich, mit Restaurants sowie einer Vinothek entstehen», sagte Artioli. 2025 soll das Grand Hotel neu eröffnet werden.

G A S TKO LU M N E

Winter – jetzt erst recht!

Florian Rötheli, Marketing Manager Winter, Schweiz Tourismus

Im Pandemie-Winter 2020/2021 bewies unsere Branche eindrücklich und gekonnt: Wir wissen, wie Winter geht. Auch unter schwierigen Umständen. Unsere Skigebiete, Bergbahnen, Winterhotels, Jugendherbergen waren über den gesamten Winter offen und in Betrieb als europaweite erfreuliche Ausnahme. Gäste konnten empfangen, die Leistungen angeboten werden. Wenn auch natürlich mit den situationsbedingten Einschränkungen. Diese letzte Wintersaison stimmt somit zuversichtlich und gibt Boost für den kommenden Winter 2021/2022. Unsere Leistungsträger sind auch im Winter flexibel, einfallsreich und eindrücklich in der Lage, sich den Um­ ständen immer wieder neu anzupassen.

Dieser letzte Winter zeigte europaweit, die Branche ist vereint, will arbeiten und den Gästen so viel Schneetourismus bieten wie möglich.Dieses Jahr wird unser neuer Botschafter Roger Federer weltweit auch den Schweizer Winter einläuten. Eingehüllt in die dicke Winterjacke zierte er bereits prominent Plakatwände in den Metropolen dieser Welt; zu Beginn gleich ganz cool am Hamburger Hafen. Weitere publikumsstarke Standorte folgen. Und auch online und auf Social Media wird Roger den Schweizer Winter präsentieren. Und natürlich gibt unsere Nachhaltigkeitsbewegung Swisstainable auch im Winter den Ton an. Die Branche versteht den Begriff ganzheitlich, neben der Ökologie geht es auch um Gesellschaft und Ökonomie. Wir sichern hier beispielsweise langfristig den Nachwuchs für unsere Pisten mit beson­ deren Angeboten für Junge unter 25 Jahren.

Denn auch für die jungen Wilden im Schnee gilt: «Ich brauch echten Winter – ich brauch Schweiz».

Auf der Website Gemuese.ch findet sich ein Liste mit jenen Obst- und Gemüsesorten, die gerade Saison haben.

UNSPL ASH

Wer sich gesund ernährt, handelt ganz im Sinne des Klimas Die diesjährige Konferenz «Brennpunkt Nahrung» an der Messe Luzern trug den Titel «Nachhaltig und gesund – jetzt erst recht». Eine wichtige Rolle bei der Ernährung spielt die Lebensmittelpyramide.

Der Bund steht in der Pflicht Mehr Informationen unter: www.blv.admin.ch www.unisante.ch www.bafu.admin.ch

Manfred Bötsch, Präsident des Conference Board, redete in seiner Eröffnungsrede Klartext: «In unsicheren Zeiten ist die Versuchung gross, sich an die Seitenlinie zu stellen und abzuwarten.» Die Schweiz sei aber gut beraten, in den Bereichen der Nachhaltigkeit sowie der gesunden und klimagerechten Ernährung voranzugehen und nicht stehenzubleiben.

Die Ernährungswissenschaftlerin Murielle Bochud von der Universität Lausanne betonte, Ernährung sei nur ein Aspekt der Gesundheit, aber ein wichtiger. «Ein Mensch isst in seinem Leben 60 000 bis 70 000 Kilogramm Lebensmittel, aber nur 20 Kilogramm Medikamente.» Die Forschung habe gezeigt, dass es einen Zusam-

menhang gebe zwischen obst- und gemüsereicher Ernährung und vermindertem Todesrisiko. Auch der Zusammenhang zwischen Salzkonsum und Herz-KreislaufProblemen sei gut belegt. Insgesamt sei es so, dass die meisten gesunden Ernährungsweisen auch klimaverträglich seien, berichtet «Foodaktuell» in seinem Newsletter zur Konferenz vom 9. November.

Was unternimmt der Bund, um die Menschen zu einer nachhaltigen Ernährung zu bewegen? Das wollte Moderatorin Eveline Kobler von Franziska Schwarz, Vizedirektorin des Bundesamtes für Umwelt, und Michael Beer, Vizedirektor des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, wissen. Beide waren sich einig: Die Lebensmittelpyramide (siehe Seite 4) ist der zentrale Schlüssel. «Ernähren wir uns nach der Lebensmittelpyramide, halbiert sich unsere Umweltwirkung», sagte Beer. Ein grosses Aber gebe es jedoch: «Die meisten kennen die Empfehlungen der Lebensmittelpyramide, aber die Umsetzung im Alltag gelingt nicht immer.»

(D K L)

Wein massvoll geniessen

28./29. NOVEMBER 2021 KONGRESSHAUS ZÜRICH SWISS-WINE-TASTING.CH

21064_SWT_2021_Inserat_Hotelerie_Gastronomie_58x87mm.indd 01.11.21 1 15:59

Geht es nach dem Gemeinderat, sollen Gastronomiebetriebe der Stadt Zürich im zweiten CoronaWinter Innenräume besser nutzen dürfen. Für Zelte soll es keine Genehmigung brauchen.

Der Rat überwies das dringliche Postulat von FDP und SP mit 88 zu 15 Stimmen an den Stadtrat. Der Vorstoss verlangt, dass Betriebe Innenflächen, die sie sonst nicht als Restaurantfläche nutzen, umfunktionieren dürfen. Es sei klar, dass Bestimmungen wie Lüftung und Brandschutz nicht ausgeblendet werden dürften. Kurzfristig soll den Gastronomen etwas mehr

Mehr Informationen unter: www.gemeinderat-zuerich.ch www.fdp.ch www.sp-ps.ch

Zürichs Restaurants sollen für den Winter mehr Spielraum erhalten

A N Z E I G E

Flexibilität gegeben werden. «Das soll den Betrieben ermöglichen, sich aus eigener Kraft aus der Krise zu befreien», sagte Martin Bürki (FDP). Das dringliche Postulat fordert zudem, dass Gastronomiebetriebe erneut ohne Baubewilligung beheizbare Zelte aufstellen dürfen. Der Stadtrat kam dem Vorstoss aber bereits im Oktober zuvor und entschied dies von sich aus, berichtet Top Online.

Voraussetzung für die Zelte ist, dass die Wärme aus erneuerbarer Energie stammt.

Ein Holzofen ist somit erlaubt, ein Heizpilz mit Gasflasche nicht. Gegen den Vorstoss waren die Grünen. Dass die zur Wärmeerzeugung genutzte Energie erneuerbar sein müsse, sei bloss ein Feigenblatt. Zudem sei die Situation heute eine andere als vor einem Jahr, da die Gäste ja ins Restaurant hineingehen», sagt Jürg Rauser (Grüne). (D K L)

Der Bund

Wirte ärgern sich über Ausschankvorgaben In Bern wärmt Glühwein zur Zeit nicht nur die Hände. Im Vorfeld des Zibelemärits er­ hitzt er auch die Gemüter der Wirte. Denn der Grossanlass wurde nur mit Auflagen be­ willigt. So dürfen alkoholische Getränke nur sitzend im Rah­ men der bestehenden Aussen­ bestuhlung oder im Innen­ bereich eingenommen werden.

Bartheken im Aussenbereich sind verboten. Weil der Zibele­ märit der umsatzstärkste Tag des Jahres ist, kritisieren Wirte und Barbetreiber diese Auf­ lagen. Nun erarbeiten sie Kon­ zepte, wie sie möglichst viele Gäste mit Maske durch den Betrieb schleusen können.

Denn im Innenbereich darf Glühwein «über die Gasse» verkauft werden.

Basler Zeitung

«Die Baselworld ist tot» Der schlingernde Messekon­ zern MCH verschiebt seine einstige Vorzeigeveranstal­ tung, die weltgrösste Uhren­ messe Baselworld, erneut.

Beobachter gehen davon aus, dass sie sich nicht mehr erholt.

Einer davon ist Oliver Müller vom Beratungsunternehmen Luxeconsult. «Die Baselworld ist tot», sagt er. Er sehe keine Möglichkeit, wie die einst stolze Messe neben dem er­ starkten Genfer Uhrensalon Watches and Wonders weiter­ hin bestehen wolle. Das ist ein herber Verlust auch für die Hotellerie und Gastronomie.

Luzern, den 17. November 2021

Die fünfte Jahreszeit hat begonnen Letztes Jahr fiel die Fasnacht aus. Dieses Jahr soll sie, wenigstens teilweise und in kleinerem Rahmen, stattfinden.

S W I S SM I LK

Ein Wettbewerb für Malakoffs

Der 11.11. ist für Fasnächtlerinnen und Fasnächtler ein Freudentag.

Um 11 Uhr 11 beginnt für sie die fünfte und schönste Jahreszeit und das Hoffen, dass ihnen Corona den Spass nicht erneut verdirbt. Der Wille, die Fasnacht 2022 zu feiern, ist jedenfalls gross.

In der Ostschweiz ebenso wie in der Innerschweiz und in Basel.

Letzte Woche hat das «Lozärner Fasnachtskomitee» bekanntgegeben, dass es 2022 die Umzüge in gewohntem Rahmen durchführen werde. Für die Fasnachtsgruppen und Guggenmusiken, die an den Umzügen mitlaufen, werde die 3G-Zertifikatspflicht gelten.

Nicht so fürs Publikum am Stras-

Wer beim Militär war, kam in den Genuss von Käseschnitten aus Brot und einer Masse geriebenem Käse. Deren elegantere Variante heisst Malakoff und ist eine Waadtländer Spezialität. Dieser hat der Verein Lausanne à Table einen Wettbewerb gewidmet. Elf Chefs haben sich angemeldet und ihre Malakoffs im Rahmen eines Aperitifs zubereitet und serviert.

Der Jury am besten geschmeckt hat die Kreation von Doris Antonini vom Restaurant Au Cœur de la Côte in Vinzel. Der zweite Rang ging an das Team vom «Le Cerf» in Rougemont. Dritte wurde die Crew von der Brasserie de Paudex in Paudex.

(G A B)

Mehr Informationen unter: www.hotelheiden.ch/zukunft

Am Rande des Klimagipfels in Glasgow wurde die «Glasgower Erklärung für Klimaschutzaktivitäten im Tourismus» verabschiedet.

Die Erklärung sieht eine Halbierung der tourismusbedingten CO₂-Emissionen bis 2030 sowie deren vollständige Eliminierung bis spätestens 2050 vor. Mehr als 300 touristische Akteure haben die Erklärung unterzeichnet. Darunter Veranstalter, Destinationen und Hotelketten wie Accor.

«Brutal auf die Bremse treten»

Mehr als gute Absichten Die Unterzeichnenden verpflichten sich, den CO₂-Ausstoss zu messen, in den Klimaschutz zu investieren und Aktivitäten zu

Die Schweizer Reisefirma bietet ihr White Label Tour Operating künftig nicht mehr über Bedfinder, sondern über Vtours an.

Mit Folgen für das Personal.

Die vor fünf Jahren gegründete Tochtergesellschaft Bedfinder wird aufgegeben. Sie hatte den Geschäftsbereich White Label Tour Operating (Reiseveran-

Die Rentenlücke der Frauen L ATE S T N E WS

Verschieben

«Vom notwendigen 1,5-Ziel sind wir weiterhin meilenweit entfernt. Die Staaten kommen ihrer Pflicht zum Schutz der Bevölkerung nicht nach. Stattdessen schützen sie die Interessen der fossilen Industrie.»

Das sagte Patrick Hofstetter, WWF-Klimaschutzexperte und Vertreter der Umweltverbände in der Schweizer Verhandlungsdelegation zum Abschluss der Klimakonferenz in Glasgow (GB).

Verlassen

Der Schweizer Starkoch Daniel Humm ist überzeugter Veganer. Im Mai hat er sein Dreisternerestaurant Eleven Madison in New York auf vegan umgestellt. Weil er nicht länger Foie gras und Hummer zubereiten will, gibt er seinen Job im Londoner Restaurant Davies and Brook auf. Humm war dort seit 2019 Chefkoch.

Verdichten

Die Jungfraubahnen wollen mit dem Fahrplan 2022 zu einem regelmässigeren Bahnbetrieb zurückkehren. Zwar werde die Situation coronabedingt herausfordernd bleiben. Dennoch wolle man Einheimischen und Gästen der Jungfraubahnen wieder ein dichteres Angebot bieten.

• Der Tourismus will den ökologischen UNSPL ASH Fussabdruck reduzieren.

dekarbonisieren. Zudem sollen alle Unterzeichnenden innerhalb von zwölf Monaten einen konkreten Klimaplan erstellen. Die Erklärung soll helfen, die Lücke zwischen guten Absichten und tatsächlich wirksamen Aktivitäten zu schliessen, sagte Zurab Pololikashvili, Generalsekretär der Weltorganisation für Tourismus, in seiner Rede. ( A H Ü)

Hotelplan verabschiedet sich von Bedfinder

Mehr Informationen unter: www.vtours.com www.hotelplan.ch

Das vergangene Geschäftsjahr der Davos Destinations-Organisation (DDO) geht als eines der schwierigsten in die Geschichte ein. Kein Wunder: Die DDO musste sich in der Covid-19-Pandemie behaupten. Ähnlich schwierige Zeiten gab es zuletzt während der Finanzkrise oder später der Euro-Krise.

«Wir hatten die Befürchtung, dass wir eine Million Franken Verlust schreiben», erläutert Reto Branschi, CEO/Direktor. So weit kam es nicht. Die Jahresrechnung zeigt einen Verlust von knapp 80 Tausend Franken. Diese vergleichsweise sanfte Landung kommt nicht von ungefähr, wie Reto Branschi weiter ausführt: «Wir mussten brutal auf die Bremse treten, Mitarbeitende abbauen oder unkonventionell einsetzen und unsere Strukturen anpassen.

Schlussendlich sind wir mit einem hellblauen Auge davongekommen. Dies vor allem, weil alle sofort getroffenen Massnahmen gewirkt haben. Dabei dürfen wir nicht die Kurzarbeitsmassnahmen und Härtefallregelungen ausser Acht lassen.»

(G A B)

senrand. Ob die Umzüge in der Stadt Luzern tatsächlich stattfinden können, zeigt sich im Januar.

Stadt und Kanton Luzern entscheiden dann, basierend auf der aktuellen Corona-Situation, über die Bewilligung der Umzüge.

Auch in Basel wird damit gerechnet, dass die Basler Fasnacht, die immerhin zum immateriellen Unesco-Weltkulturerbe zählt, stattfinden wird. Das «Basler Fasnachts-Comité» gab bekannt, dass es alles dafür tun will, möglichst alle Veranstaltungen wie vor Corona durchzuführen. Dies im Bewusstsein, dass allenfalls im März situationsbezogen noch Schutzmassnahmen umgesetzt werden müssen. Das Comité geht aber davon aus, dass dies organisatorisch machbar sein wird. Basel Tourismus hat auf seiner Website basel.com in der Rubrik Veranstaltungen neben dem Datum (7. bis 9. März 2022) und dem Programm viel Wissenswertes über diese Fasnacht aufgeschaltet. (R I F)

Tourismus verpflichtet sich dem Klima

Hotel Heiden: Umbau auf Kurs Mit einer Investition von 7,8 Millionen Franken baut das Hotel Heiden den gesamten Eingangs- und Gästebereich sowie 44 seiner 58 Zimmer um. Die restlichen Zimmer wurden bereits 2017 auf den neuesten Stand gebracht.

Ende Oktober wurde das Musterzimmer fertiggestellt. Es wird nun von ausgewählten Gästen, Mitarbeitenden und vom Projektteam auf Herz und Nieren geprüft. Der Umbau erfolgt dann vom 3. Januar bis 13. April 2022.

(G A B)

3

A k t ue ll

HGZ No 31

staltungsleistungen für Geschäftskunden) von 2018 an aufgebaut.

Die Schliessung hat Folgen für die Mitarbeitenden: Das Kundenservice-Center in Budapest (HU) wird aufgegeben. Die Mitarbeitenden von Bedfinder sollen womöglich weiterhin in der Gruppe beschäftigt werden, sagt eine Mediensprecherin der Gruppe gegenüber Swissinfo.

Ein White Label Tour Operator stellt sämtliche Veranstalterleistungen einer anderen Reisemarke für den Verkauf von Paketangeboten zur Verfügung. (D K L)

Z A H L D E R WOC H E

48

Baudenkmäler können in der Schweiz zur Feriennutzung gebucht werden. Vor zehn Jahren waren es erst deren 17. Für die Restaurierung und Vermittlung ist die Stiftung «Ferien im Baudenkmal» zuständig. Sie ist ein Projekt an der Schnittstelle von Tourismus und Denkmalpflege.

Schweizweit engagiert sie sich für den Erhalt von bauhistorisch wertvollen Gebäuden, indem sie sie nach einer sanften Restaurierung neu belebt.

Frauen erhalten in der Schweiz immer noch mindestens ein Drittel weniger Rente als Männer. Dies bei der AHV und der Pensionskasse. Die Ungleichheiten sind damit nach der Pensionierung noch grösser, als sie es bereits während des Arbeitslebens sind. Am Frauenkongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes vom vergangenen Freitag haben daher delegierte Frauen aus der ganzen Schweiz bekräftigt, dass es mit den Frauenrenten auf- und nicht abwärts gehen muss. Dabei könnten die Signale der Frauen deutlicher nicht sein: Ende Januar haben über 300 000 Frauen den Appell gegen ihre Benachteiligung bei den Renten unterschrieben.

Mitte September haben 15 000 Personen auf dem Bundesplatz gegen den geplanten Rentenabbau demonstriert. Doch das Parlament weigert sich, auf die Frauen zu hören und ihre Rentenlücke zu verringern. Deshalb werden die Gewerkschaftsfrauen gegen jede Verschlechterung und somit auch gegen das Vorhaben «AHV 21» und die damit geplante Erhöhung des Frauenrentenalters dezidierten Widerstand leisten.

(G A B)

Andermatt ist im Hoch Die Andermatt Swiss Alps hat seit Projektstart über 400 Wohneinheiten verkauft. 2021 resultierte bislang eine Zunahme der Verkäufe um einen Drittel gegenüber dem Vorjahr. Das realisierte Volumen entspricht rund der Hälfte des gesamten Ferienwohnungsbestandes in der Destination Andermatt. Die anhaltend hohe Nachfrage spiegelt sich im aktuell grössten Bauvolumen seit Baubeginn im Jahr 2007.

(G A B)

Folge verpasster Chancen Nachhaltigkeit ist ein Modewort, das angesichts der Klimadebatte in aller Munde ist. Von Unternehmen wird es leider allzu oft für fadenscheinige Marketingmassnahmen missbraucht, um die Absatzzahlen zu steigern. Die Distillerie Willisau SA hat längst erkannt, dass das Klimaproblem nicht allein das Resultat individueller Konsumentenentscheidungen ist.

Vielmehr ist es eine Folge verpasster Chancen von Unternehmen, sich für die Erhaltung der Umwelt – und damit auch für unseren Lebensraum – zu engagieren. «Als Traditionsunternehmen, das seit über 100 Jahren im Herzen der Schweiz verankert ist, war es für uns bereits vor Jahren eine Selbstverständlichkeit, eine Verantwortung gegenüber unserem Produktionsstandort zu tragen und aktiv Massnahmen zu ergreifen, um diesen zu schützen», erklärt Diwisa-CEO Adrian Affentranger.

Deshalb wird die Produktion von Trojka, einer der meistverkauften Spirituosenmarken der Schweiz, ab sofort auf klimaneutral umgestellt.

(G A B)

4

A k t ue ll

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

S TATI S TI K D E R WOC H E

AUSGEWOGEN UND GENUSSVOLL ESSEN Die Schweizer Lebensmittelpyramide veranschaulicht bildlich eine ausgewogene Ernährung. Lebensmittel der unteren Pyramidenstufen werden in grösseren, solche der oberen in kleineren Mengen benötigt.

Süsses, Salziges, Alkoholisches

Im Gebäude von «Stay Kooook» in Genf soll es auch ein Restaurant geben.

Öle, Fette, Nüsse

Z VG

Milchprodukte, Fleisch, Fisch, Eier, Tofu

In der Romandie entsteht das erste «Stay KooooK» die länger in Genf bleiben möchten. «Wir stellen eine grosse Nachfrage bei Familien fest, die ein temporäres Zuhause suchen.

Gerade in der Diplomatenstadt Genf ist dieser Markt gross. Rund ein Drittel der Studios konzipieren wir deshalb als Family-Studio», so Beat Kuhn, Managing Director SV Hotel.

Das neue Extended Stay Haus der Marke Stay Kooook entsteht an der Rue de la Servette in Genf. Zu SV Group auf Expansionskurs Fuss erreicht man in zehn Minuten den Hauptbahnhof Cornavin. Bereits 2020 eröffnet wurde das Mit dem gleich vor der Türe hal- «Stay Koook» in Bern-Wankdorf. tenden Tram ist man in zwanzig Im Bau befinden sich derzeit BeMinuten am internationalen Mes- triebe in den Städten Bern-City, sezentrum Palexpo, in fünfzehn Nürnberg (DE) und Leipzig (DE).

Minuten am Flughafen und noch Nebst Genf ist noch Hamburg schneller am UN-Sitz, dem Palais (DE) in Planung. Damit wächst des Nations. Das Wahrzeichen der das Portfolio dieser Marke 2023 Stadt, der Jet d’Eau im Genfersee, auf sechs Häuser. Bis Ende 2025 ist auch nur einen Steinwurf ent- sollen mindestens sechs weitere fernt. Der ideale Ort für Reisende, Häuser eröffnet werden.

(D K L)

Gemüse, Früchte Getränke – vor allem Wasser und Kräutertee, Tee oder Kaffee

Mehr Informationen unter: www.sv-hotel.ch www.sv-group.com

An zentraler Lage in Genf ist das erste «Stay Kooook» von SV Hotel in der Westschweiz in Planung. 2023 soll es eröffnet werden.

Getreideprodukte, Kartoffeln, Hülsenfrüchte

Quelle: Schweizerische Gesellschaft für Ernährung

Medaillen für beste Bäcker, Konditoren und Confiseure

Kühlketten mit weniger Aufwand sicherstellen

Leere Tische und geschlossene Türen während der Corona-Lockdowns – diese Zeit wurde im Restaurant Mill’Feuille in Luzern genutzt. Gemeinsam mit der Schweizer IT-Firma Copebit setzte das Restaurant ein Pilotprojekt um.

Das Ziel: manuellen Kontrollaufwand während des Lockdowns reduzieren. Dazu wurden Tiefkühler und Kühlschränke im Restaurant mit Temperatursensoren ausgestattet und über ein LowPower-Netzwerk mit der CopebitIoT-Cloud-Lösung verbunden.

IoT ist die Abkürzung für Internet of Things, was auf Deutsch das Internet der Dinge bezeichnet.

Dieses verbindet physische Objekte mit der virtuellen Welt. Intelligente Geräte und Maschinen sind dabei sowohl miteinander als auch mit dem Internet vernetzt.

Sie erfassen relevante Informationen über ihre unmittelbare Um-

Mehr Informationen unter: www.swissbakerytrophy.ch

Ein Pilotprojekt zwischen dem Luzerner Restaurant Mill’Feuille und der ITFirma Copebit zeigt, welches Potenzial die Digitalisierung im Bereich der Lebensmittelsicherheit hat.

Der Wettbewerb Swiss Bakery Trophy belohnte die Kreativität, das Können und die Originalität der Handwerker in der Bäckerbranche.

Die Daten von Copebit IoT sind auf einem Dashboard ersichtlich. U N S P L A S H

gebung, analysieren diese und verknüpfen sie. Auf dieser Basis erledigen die Geräte dann bestimmte Aufgaben.

Mill’Feuille-Betriebsleiterin Alexandra Wüst erläutert: «Dank der Sensoren zur Überwachung der Kühlzelle konnten wir sicherstellen, dass keine Lebensmittel zu Schaden kommen. Wir werden nun automatisch und frühzeitig alarmiert und können bei einem Stromausfall schnell reagieren.

Dies gibt uns allen eine grosse Sicherheit. So können wir den Fokus auf das legen, was wir am besten können: Gastgeber sein.» (D K L)

Die Resultate der neunten Ausgabe der Swiss Bakery Trophy (SBT) wurden Anfang November in Bulle/FR verkündet. Eine an diesem Wettbewerb errungene Medaille ist die höchste Auszeichnung in der Bäckerbranche. Entsprechend zahlreich sind die zum Wettbewerb eingereichten Proben. Rund 1300 Produkte wurden durch eine Jury von 180 Spezialisten und 120 Konsumentinnen verkostet und bewertet.

Schaufenster für die Berufe gewerblicher Bäckereien Der nationale Event der BäckereiKonditorei-Confiserie-Branche fand im Rahmen des Salon Suisse des Goûts et Terroirs vor den Augen des Publikums statt. Das Ziel der Organisatoren der SBT ist, das Talent und Know-how der Bäckermeister, die Qualität und Vielfalt ihrer Produkte hervorzuheben sowie deren Beruf vorzustellen. Angesichts der wachsenden Konkurrenz durch die Grossverteiler, welche sich oft mit den Federn einer handwerklichen Produktion

Moderator Sébastien Rey, die Swiss Bakery Champions Jürg und Nadin Kaufmann mit ihren Kindern Lynn und Lenny, Urs Wellauer, Direktor Schweizer Bäcker-Confiseure und Didier Ecoffey, Organisator der Swiss Bakery Trophy. Z VG

schmücken, wird die SBT zu einem wichtigen Instrument für die Bäcker, um sich von den industriell gefertigten Produkten zu differenzieren.

Ein Podestplatz für die besten Nebst kantonalen Champions wurden zahlreiche Spezialpreise vergeben. So erhielt Amandine Freudiger von der Bäckerei Parrat in Saignelégier/JU die Auszeichnung «Beste Junior Bäcker-Konditorin Romandie und Tessin». Zwei Betriebe mit der höchsten und exakt gleichen Punktzahl erhielten den Preis für das beste Bäckerei-

Produkt. Bei den besten Pâtisserie-Produkten gab es gleich drei punktgleiche Gewinner, und sogar vier Produkte aus drei Betrieben teilten sich den ersten Rang in der Kategorie Confiserie. Auch zwei Sieger gab es im Bereich Snack-Traiteur. «Pompon de Princesse» von David Schmid aus Zofingen/AG wurde mit dem Bernhard-Aebersold-Preis für das kreativste Produkt ausgezeichnet. Chocolats Kaufmann aus Buchs/AG wurde zum Swiss Bakery Champion gekürt. Dieser Preis belohnt den besten Durchschnitt auf der Basis von fünf eingereichten Produkten.

(G A B)

A k t ue ll

AUS FREUDE AN GENUSS UND KULINARIK

Starke Marken für Sie vereint. swissgastrosolutions.ch

6

A k t ue ll

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

ALLE NEUEN VORSTÄN

Am 7. und 8. November fanden die Delegiertenversammlungen der Hotel & Gastro Union sow Informationen über die DVs und wer in welch

Im Zentralvorstand ist Kontinuität angesagt Wahlen in den Zentralvorstand, Berichte über die Arbeit der letzten drei Jahre und eine Strukturänderung. Das war die DV der Hotel & Gastro Union.

Bei den Wahlen in den Zentralvorstand (ZV) gab es wenig Änderungen: René Meier konnte wegen der Amtszeitbeschränkung nicht mehr antreten. Urs Chalupny trat aus Zeitgründen aus dem ZV zurück. Karl Suter bewarb sich als

einziger Kandidat für die zwei frei werdenden Sitze. So blieb jede Überraschung aus. Alle Kandidierenden wurden klar gewählt, darunter auch Präsidentin Esther Lüscher. Der Zentralvorstand steht für Kontinuität und will die vor drei Jahren erarbeitete Strategie mit ihren vier Stossrichtungen fortsetzen. Es gilt unter anderem, die Berufsverbände weiter zu positionieren und zu stärken.

Fünf statt acht Regionen Darüber hinaus gibt sich die Hotel & Gastro Union eine neue Struktur. Die Zahl der Regionen wird

von acht auf fünf reduziert. Ausserdem werden neu regionale Netzwerke, so genannte Pop-ups möglich. Damit können Mitglieder in ihrer Gemeinde Gruppen bilden. Werden diese von der Hotel & Gastro Union genehmigt, erhalten die Pop-ups finanzielle und personelle Unterstützung.

Wie schon an früheren Delegiertenversammlungen gab es auch diesmal im Campus Sursee ein Galadiner, zu dem neben den Delegierten auch Gäste von der Union eingeladen waren. Dies als Dankeschön für alle, die sich für die Hotel & Gastro Union und die Branche einsetzen.

M A R I O G S ELL

Die Mitglieder des neuen Zentralvorstands: (hinten v. l . n . r.) Pascal Trottmann, Jean-Claude Bazzi, Piera Dalla Via, Thomas Nussbaumer, Christoph Muggli, Raphael Herzog und Pirmin Corradini. (vorne v. l . n . r.) Arlette Scheidegger, Felix Iseli-Hartmann, Karl Suter, Esther Lüscher (Präsidentin), Markus Strähl, Edoardo Casasopra und Martina Blättler. Nicht im Bild: Hansueli Käch.

Die gute Position des Verbandes weiter ausbauen Der Vorstand des Berufsverbandes Hotellerie & Hauswirtschaft hat sich gewandelt. Piera Dalla Via bleibt Präsidentin.

«Der Berufsverband blickt auf eine spannende Zukunft. Er ist gut positioniert. Dies gilt es, in den kommenden drei Jahren weiter auszubauen», sagt Präsidentin Piera Dalla Via. Eine grosse Aufgabe sei die Entwicklung der neuen Berufe. «Dass die Berufe aus der Hotellerie und Hauswirt-

schaft im Vergleich zu anderen wortlich. Neu hinzugekommen Berufen zudem gleichwertig oder sind Nicole Brosi (Fachgruppe besser positioniert sind, dafür U 25) und Monika Messmer aus kämpfe ich», sagt Piera Dalla Via. der Deutschschweiz, Lindsay Die letzten eineinhalb Jahre hät- Smith aus der Westschweiz sowie ten gezeigt, dass die Berufe der Simona Piovani aus dem Tessin.

Hotellerie und Hauswirtschaft «Es ist toll, dass nun auch die Romandie vertreten ist und unentbehrlich seien.

Catherine Basile als Vertreterin Romandie ist nun auch vertreten des Tessins Verstärkung erhält», sagt Geschäftsführerin Elvira Piera Dalla Via wurde zum dritten Schwegler. Vom Vorstand zurückMal in Folge als Präsidentin wie- getreten sind Alina Baer, Cindy dergewählt. Dem Vorstand erhal- Trevisan-Bregy, Regula Knobel ten bleiben Alexandra Rath, sowie Daniela Kälin. TrevisanRebekka Zürcher und Catherine Bregy, Knobel und Kälin wurden Basile. Letztere zeichnet auch für mit einer Verdienstmedaille ausdie Fachgruppe Bildung verant- gezeichnet.

D É SI R ÉE K L A R ER

Der neue Vorstand mit Vertreterinnen aus allen Landesteilen (v. l . n . r.): Alexandra Rath, Nicole Brosi, Präsidentin Piera Dalla Via, Monika Messmer, Lindsay Smith, Simona Piovani und Rebekka Zürcher.

Catherine Basile, Vorstandsmitglied und Verantwortliche Fachgruppe Bildung, fehlt auf dem Bild.

Neuer Name und ein Präsident, der anecken will Der Berufsverband Restauration tritt neu als Berufsverband Service/ Restauration auf.

«Ich bin kein Schönwetterpräsident», betont Christoph Muggli, Präsident des Berufsverbandes Service/Restauration.

«Meine Position gibt mir die Gelegenheit, in verschiedenen Gremien einzusitzen, in denen ich mich für unseren Berufsstand stark machen kann.» Für Muggli ein guter Grund, erneut für das Präsidium zu kandidieren. Und die Delegier-

ten honorierten seine Kandidatur sich seit 20 Jahren für den Berufsmit einer einstimmigen Wieder- verband einsetzt. wahl. Auch die sechs Kandidaten des Vorstandes wurden alle mit Mitglieder sagen, welche Ziele Glanzresultaten gewählt. Bestä- verfolgt werden sollen tigt wurden die bisherigen Esther Peter-Bauert und Barbara Weis- Weil kurzfristig das vorgesehene haupt. Neu im Vorstand sind Sven Impulsreferat ausfiel, nutzte RoBeyer, Franziska Kiser, Adélie man Helfer die Gelegenheit, die Chatton und Philipp Krapf.

Delegierten dazu zu befragen, welChristoph Muggli und Roman che Ziele am ehesten verfolgt werHelfer, Geschäftsführer des Be- den sollen. Das Fazit von Helfer: rufsverbandes, nahmen die Gele- «Anfangs waren die Delegierten genheit wahr, zwei Verdienstme- etwas überrascht. Dann aber kadaillen zu vergeben. Eine ging an men sehr viele spannende Ideen Martina Wick für ihre Verdienste zusammen, die wir nun in den an den World Skills und eine nächsten drei Jahren möglichst zweite an Wolfgang Pierer, der umsetzen wollen.» R U T H M A R EN D I N G

Der neue Vorstand (v. l . n . r.): Esther Peter-Bauert, Region Zürich, Adélie Chatton, Region Westschweiz, Präsident Christoph Muggli, Philipp Krapf, Region Zürich, Barbara Weishaupt, Region Ostschweiz, Sven Beyer, Region Zentralschweiz. Nicht im Bild: Franziska Kiser, Region Bern.

Luzern, den 17. November 2021

HGZ No 31

7

A k t ue ll

NDE AUF EINEN BLICK

wie der fünf Berufsverbände statt. Auf den nächsten beiden Seiten finden Sie die wichtigsten hem Verband in den Vorstand gewählt wurde.

Für einen Kochverband mit noch mehr Strahlkraft Im Vorstand des Schweizer Kochverbands gibt es einige neue Gesichter. Präsident Thomas Nussbaumer wurde einstimmig wiedergewählt.

Die Mitglieder des neuen Vorstands des Schweizer Kochverbands für die nächsten drei Jahre (vorne v. l . n . r.): Sven Grüter, Frédéric Auderset, Vanessa Schnyder, Präsident Thomas Nussbaumer, Marco Jegerlehner, Daniel Marti und Peter Amrein. (hinten v. l . n . r.) Daniel Grumelli, Marcel Schönenberger, Adrian Dähler, François Christ und Reto Blaser.

Ein einstimmiges Ergebnis und Standing Ovations – Thomas Nussbaumer durfte sich an der Delegiertenversammlung des Schweizer Kochverbands über ein Glanzresultat freuen. In den nächsten drei Jahren will er weiter daran arbeiten, den Kochverband sowohl innerhalb als auch ausserhalb der

Hotel & Gastro Union sichtbarer zu machen.

Dähler (Bildung, bisher), Marco Jegerlehner (Diätetik und Ernährung, bisher), Daniel Marti (EntWahlen und Ehrungen wicklung, bisher) sowie Vanessa Schnyder (Pâtisserie, bisher).

Weiter wurden die abtretenden Der neue Vorstand setzt sich wie folgt zusammen: Peter Amrein Vorstandsmitglieder Adrian Beut(Region Zentralschweiz, neu), ler, Rocco Macconi und Olivier Frédéric Auderset (Region West- Wenger geehrt. Marcel Amman schweiz, neu), Reto Blaser (Region und Patrick Diethelm erhielten die Bern, bisher), Daniel Grumelli Verdienstmedaille für ihr langjäh(Region Tessin, neu), Sven Grüter riges Engagement für den Kochbe(Region Zürich, bisher), Marcel ruf. Bruno Hofer (Ben’s Original) Schönenberger (Region Ost- und Urs Züttel (Hero) wurden als schweiz, bisher). Nicht gewählt Dank für ihre Verdienste als Sponwurde Shaun Leonard. Die Mit- soren der Schweizer Kochnationalglieder der Fachgruppen sind: mannschaften zu EhrenmitglieFrançois Christ (U25, neu), Adrian dern ernannt.

A N G EL A H Ü P P I

Verkleinert, verjüngt und mit Vollgas in die Zukunft Der Berufsverband Hotel, Administration & Management hat sich für die nächsten drei Jahre viel vorgenommen.

Einstimmig gewählt – der neue Vorstand des Berufsverbands Hotel, Administration & Management (v. l . n . r.): Fabio Truffer, Anna Keiser, Vera Schäfer, Corinne Blunschi, Arlette Scheidegger (Präsidentin), Dominique Schürmann (Leiterin Fachgruppe Kader) und Julian Ferrante.

Das Abwandern junger Berufsleute in andere Branchen verringern, die Mitgliederzahlen weiter steigern, die Bildungspartnerschaften stärken und interessante Events und Angebote für die verschiedenen Anspruchsgruppen des Verbandes organisieren. Das sind die Hauptziele, die

der Berufsverband in den kommenden drei Jahren verfolgt.

«Wir werden Vollgas geben», kündigte Präsidentin Arlette Scheidegger an der diesjährigen DV an.

chael Schneiter, Peter Schöni und Sabine Vogt, die nicht zur Wiederwahl standen, arbeiten neu Julian Ferrante, Anna Keiser und Fabio Truffer im Vorstand mit.

Vorstand ist einstimmig gewählt

Ehrenmedaille wurde verliehen

Die Delegierten haben allen zur Wahl stehenden Kandidaten und Kandidatinnen ihr Vertrauen ausgesprochen. Die bestehenden Vorstandsmitglieder Arlette Scheidegger, Corinne Blunschi und Vera Schäfer sowie Dominique Schürmann (Leiterin Fachgruppe Kader) sind in ihren Ämtern bestätigt worden. Als Ersatz für Mi-

Für sein herausragendes Engagement als Coach für die Teilnehmer an Meisterschaften im Beruf Hotel Reception wurde Egidio Marcato ausgezeichnet. Jordan Kestle, Geschäftsführer des Berufsverbands Hotel, Administration & Management, überreichte Egidio Marcato an der DV eine Ehrenmedaille.

R I CC A R DA FR EI

Mit jungem Elan geht es in die nächste Amtsperiode Zwei ganz Grosse gehen, viele Junge ziehen nach. Es tut sich was im Berufsverband Bäckerei & Confiserie.

Der neue Vorstand (v. l . n . r.): Rahel Weber, Region Zürich, Präsident Pirmin Corradini, Ronja Schmidlin, Region Nordwestschweiz, Vizepräsident Romain Berthoud, Tanja Senn, Region Ostschweiz. Nicht im B I LD ER LU K A S B I D I N G ER Bild: Mario Bucher, Region Zentralschweiz.

Für Markus Eugster war die DV des Berufsverbands Bäckerei & Confiserie auch eine emotionale Angelegenheit: Der geschätzte Präsident tritt nach zwölf Dienstjahren aufgrund der Amtszeitbegrenzung ab. Womit er nicht gerechnet hat, ist die Ernennung zum ersten Ehrenpräsidenten.

Geschäftsführer David Affentranger: «Markus Eugster ist zwar

kein Mann der vielen Worte, da- kräftiger Präsenz von der Wichtigkeit unserer Arbeit zugunsten für ein Mann der grossen Taten.»

Auch der äusserst engagierte unserer Berufe und jedes einzelund beliebte David Affentranger nen Mitglieds überzeugen.» Corwird den Posten als Geschäftsfüh- radini wurde einstimmig gewählt. rer per Ende März 2022 abgeben. Auch die zur Wahl stehenden «Ich möchte mehr Zeit mit der Fa- Kandidierenden Tanja Senn, milie verbringen und mich noch Ronja Schmidlin, Rahel Weber, intensiver der Politik widmen», so Mario Bucher und Romain BerAffentranger. Ersatz wird gesucht. thoud wurden in den Vorstand gewählt. Ihr Fokus liegt darauf, Alle gemeinsam für ein Ziel den Dialog zu den Mitgliedern und den Arbeitgebern zu stärken.

Mahra Schuppisser, Iris Husi, Als Pirmin Corradini für das Amt des Präsidenten angefragt wurde, Karin Zutter und Stefan Hoh wurzögerte er nicht lange: «Ich den mit einer Verdienstmedaille möchte den Verband mitgestalten für ihr Engagement im Vorstand und die Nichtmitglieder mit tat- ausgezeichnet.

A N D R E A D ECK ER

8

A k t ue ll

HGZ No 31

Die Union rief, und sie waren an der DV 2021 dabei 1

7

2

8

Weitere Bilder zum Anlass finden Sie auf unserer Webseite unter: www.hotellerie-gastronomie.ch

3

9

4

5

6

10

Luzern, den 17. November 2021

Luzern, den 17. November 2021

11

14

9

A k t ue ll

HGZ No 31

12

13

15

16

19

17

18

1 Denise Bärtschi und

20

21

Eveline Lenz.

2 Felix Iseli-Hartmann und Urs Auchter.

3 Lionel Pittet, Chantal Rod, Jean-Claude Bazzi, Virgile Morales, Peter Schoeni, Evelyne Gaillard und Lindsay Smith.

4 René Meier und Jessika Fritz.

5 Mirjam Lendenmann mit Michael Fisler.

6 Rebekka Zürcher, Daniela Kälin, Nicole Brosi, Tanja Huwiler, Alina Baer und Kim Müller 7 Eliane Moosmann, Sandra Sommer und Anja Bühler.

8 Fränzi Wenger mit Reto Blaser.

9 Elvira Schwegler und Piera Dalla Via. 10 Fritz Riegg, Roger Rebsamen und Bruce Malyk.

11 Patrick Adam mit Nils Osborn.

12 Sandrina Fuchs und Cheyenne Gut.

13 Die 178 Delegierten

trafen sich mit den Gästen der DV zum grossen Gala-Diner im festlich geschmückten KongressSaal im Campus Sursee.

14 Manfred Spahr und Joe Haldner.

15 Christa Augsburger und Timo Albiez.

16 Pirmin Corradini, Silvan Hotz und Markus Eugster.

17 Casimir Platzer, Esther Lüscher und Urs Masshardt.

18 Regula Knobel und Markus Strähl.

19 Evelyne Tanner mit Daniel Straumann 20 Morgan Bosson, Joana Heim, Anna Keiser und Fabio Truffer.

21 Karl Suter und Andreas Steingruber.

B I LD ER ROY M AT T ER

10

A k t ue ll

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

Drittplatzierter Ameya Martinelli, Stiftung St. Jakob, Zürich, Siegerin Glenda Müller, Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Café Ehliger, Hochdorf/LU, und Zweiter, Lorenzo Gabaglio,Pasticceria Marnin, Locarno/TI.

B I LD ER LU K A S B I D I N G ER

AN DIE BROTE, FERTIG, LOS! TALENTE ZELEBRIEREN IHR HANDWERK Die «Brot-Chef»-Finalisten haben mindestens zwei Dinge gemein: die Leidenschaft für ihren Beruf und die unbändige Siegeslust. Wer hat das Rennen um den Titel gemacht?

ange erwartet, war es am vergangenen Samstag, 13. November, wieder so weit. Nach der Zwangspause in 2020 durfte wieder um die Wette gebacken werden. So stand den Gästen in der Berufsschule Aarau nicht nur das Interesse am Bäcker-Beruf ins Gesicht geschrieben, sondern auch die Freude, mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln. Die vom Berufsverband Bäckerei & Confiserie zwar

Professionalität in jedem Alter Auf dem für das Publikum organisierten Rundgang durch die Backstuben ist schnell klar: Professionelles Handwerk hat nur bedingt etwas mit dem Alter zu tun. Fokussiert, gekonnt und unter Zeitdruck arbeiten die jungen Talente Glenda Müller (19), Ameya Martinelli (17) und Lorenzo Gabaglio (19) zwischen Mehlgestöber und heissen Öfen an ihren Aufgaben.

Konzentration müsse sein, weiss Debora Weiss, Gewinnerin des «Brot-Chef» 2019 und heuer Jurorin: «Eine gewisse Nervosität ist

es schafft, das Puzzle mit seinem Porträt zusammenzusetzen oder das Spritzgebäck am schönsten zu dressieren, hat die Nase vorn.

Glenda Müller wird sodann zur Siegerin erkoren.

nachvollziehbar. Doch das Adrenalin scheint allen drei Kandidaten Flügel zu verleihen.»

Mitten drin, statt nur dabei Nach viereinhalb Stunden in der Backstube und vor der Rangverkündung geht es für die 150 Gäste in die Aula, wo das Referat von Food-Journalist Patrick Zbinden zum Thema Future Food ihr Interesse weckt. Mindestens genauso viel Begeisterung löst die Disziplin Speed Baking aus. Längst von ihren Sitzen aufgesprungen, feuern die Fanclubs ihren Schützling an. Für jede Aufgabe stehen fünf Minuten zur Verfügung. Während es beim Kreieren einer Käseplatte mit Le Gruyère AOP vom gleichnamigen Themensponsor noch gelassen zu- und hergeht, fliegen beim Bäcker-Pong die Bälle. Wer

Keine leichte Aufgabe für die Jury Mehr Informationen unter: www.brot-chef.ch

L

kompakter gestaltete, aber nicht weniger packende Austragung des «Brot-Chef» ist Beweis dafür, wie modern der Beruf ist und wie viel Freude er angehenden Bäckern und Confiseuren bereiten kann .

Berufsverband-Geschäftsführer David Affentranger fühlt auf der Bühne nochmals allen Finalisten den Puls. Auf die Frage, wie es ihm ergangen sei, sagte Ameya Martinelli lachend: «Wirklich nach Plan lief fast nichts. Obwohl mir der Start geglückt ist, habe ich dann das Salz vergessen.» Lorenzo Gabaglio hat sich gar zweimal in den Finger geschnitten. Trotzdem ist er zufrieden: «Ich habe viel geübt und bin stolz auf meine Produkte.» Auch Glenda Müller meint, dass ihr die Arbeit durch-

aus geglückt sei, sie trotzdem im Nachhinein einige Dinge anders machen würde.

Die Jury sieht das anders. So wird die Schweiz-Kanadierin unter tosendem Applaus zur BrotChefin 2021 erkoren. «Mein Dank gilt meinem Betrieb, der BäckereiKonditorei-Confiserie Ehliger in Hochdorf/LU sowie meiner Familie und meinen Freunden, die mich immer unterstützt haben», so die strahlende Siegerin.

Jury-Präsident Stefan Kogler: «Was alle drei innert so kurzer Zeit gezaubert haben, ist bewundernswert. Zudem ist es toll, dass die Betriebe so tatkräftig mitziehen.» Auf die Frage, weshalb es Glenda zum Sieg gereicht habe, sagt er: «Sie hat exakt gearbeitet, war toporganisiert und ist die Umsetzung der Aufgaben inspiriert angegangen.» A N D R E A D ECK ER

Luzern, den 17. November 2021

11

A k t ue ll

HGZ No 31

1

5

6

Weitere Bilder zum Anlass finden Sie auf unserer Facebookseite: www.facebook.com/hotelgastrounion

2

3

7

4

9

8

1 Siegerin Glenda Müller zieht ihr Programm tadellos durch.

2 Der Drittplatzierte Ameya

Martinelli liefert mit seinen 17 Jahren eine reife Leistung ab.

3 Der Zweitplatzierte Lorenzo Gabaglio ist nicht aus der Ruhe zu bringen.

4 Die Jury (v. l. n . r.): Peter Kasimow, Debora Weiss, Angela Bissegger, Gabriela Meier und Stefan Kogler.

5 Der Siegertisch von Glenda Müller.

6 Beim spassigen Speed Baking kommt das Publikum auf seine Kosten.

7 Food-Journalist Patrick Zbinden bietet den Gästen spannende Einblicke ins Thema Future Food.

8 Der Brot-Chef-Wettbewerb macht wieder einmal deutlich, wie schön das Bäcker-Handwerk ist.

9 Das Coaching von Weltmeisterin Sonja Durrer (Zweite von links) wurde allen drei Finalisten vom Berufsverband Bäckerei & Confiserie zur Verfügung gestellt.

B I LD ER LU K A S B I D I N G ER

12

Prod u k te

Jederzeit die perfekte Pasta Beim Pastachef von Hugentobler treffen Innovation und Präzision auf Ökologie. Der professionelle Pastakocher ist einfach zu bedienen, und die clevere Technik stellt stabile Temperaturen sicher. So

K E YS TO N E-SDA

Emmi und WWF bleiben Partner Emmi und die Naturschutzorganisation WWF Schweiz verlängern ihre Partnerschaft um weitere drei Jahre. Damit unterstützt der WWF Emmi auch in Zukunft strategisch auf dem Weg zur Errei-

chung ihrer Klimaziele. Basis bildet die Vision eines Ernährungssystems, das die ökologischen Grenzen der Erde respektiert. Die Zusammenarbeit mit dem WWF habe mit dazu beigetragen, dass Emmi ihrem Geschäftsmodell heute ein breit gefasstes Nachhaltigkeitsmodell mit wissenschaftsbasierten Zielen zugrunde legt, teilt das Unternehmen mit. Bis 2027 will Emmi den absoluten Treibhausgas-Ausstoss gruppenweit um 60 Prozent senken. In der Schweiz wird bereits heute fast ausschliesslich Milch verarbeitet, die nach dem «Swiss Milk Green»Nachhaltigkeitsstandard produziert wurde. Dieser setzt unter anderem Freilauf für Kühe sowie gentechfreie Fütterung voraus. www.emmi.ch

Luzern, den 17. November 2021

Die Beiträge auf den Produktseiten werden von Angela Hüppi zusammengestellt und redigiert. angela.hueppi@ hotelleriegastronomie.ch

Z VG

Blick auf die Bergwelt aus der Conoduo-Badewanne.

Neuer Whiskey aus Roggenmalz

Z VG

«Kempinski Palace» setzt auf Kaldewei Das erste 5-Sterne-Hotel in Engelberg/OW hat sich für Badewannen aus nachhaltiger Stahl-Emaille entschieden.

Zeitlose Eleganz in den Schweizer Alpen: Das neue Hotel Kempinski Palace Engelberg setzt auf ein Zusammenspiel aus Natur, Geschichte und Moderne. Inspiriert von der imposanten Bergwelt greift das Hoteldesign auf die subtilen Texturen und Farben der Natur zu-

rück. Sanfte Grün- und Blautöne sollen ein Gefühl von frischer Bergluft vermitteln. Der Rückzugsort par excellence, das Gästebad, ist mit der Kaldewei-Badewanne Conoduo ausgestattet. Deren puristisches Design sorgt für Badekomfort und strahlt ein Gefühl von Ruhe aus. Wie alle Kaldewei-Produkte sind die Conoduo-Badewannen aus edler und nachhaltiger Stahl-Emaille gefertigt. Dieses Material besteht aus natürlichen Rohstoffen und ist nach einem langen Lebenszyklus zu 100 Prozent rezyklierbar. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt.

(M M/A H Ü)

Mehr Informationen unter: www.kaldewei.com

Z VG

ist gleichbleibende Pasta-Qualität garantiert. Durch die integrierte Stärke-Abschwemmfunktion sind auch frische Teigwaren für den Pastachef kein Problem.

Der innen liegende Heizkörper sorgt für ein effizientes Heizverfahren: Die Heizenergie kommt ohne Verluste direkt durch die Heizkörper ins Kochwasser. Der Wirkungsgrad liegt bei 98 Prozent.

Eine hochwertige Ganzflächenisolierung sammelt die Wärme dort, wo sie gebraucht wird: im Becken. Dadurch wird die Wärmeabgabe um etwa 25 Prozent reduziert und Energie gespart. Das verdampfte Wasser füllt der Pastachef automatisch nach. Ebenfalls integriert: eine Salzanzeige, die, wenn nötig, Meldung gibt. www.hugentobler.ch

HGZ No 31

Zu ihrem fünften Geburtstag erweitert die erste Roggen-Whiskey-Destillerie Deutschlands namens Stork Club ihr Sortiment um einen Rye Malt Whiskey. Er besteht zu 100 Prozent aus Roggenmalz aus Bamberg (D). Der Roggen wird in drei unterschiedlichen Röststufen gemälzt, um ein komplexes Aroma zu erzielen. Dabei sticht besonders das «Chocolate Roasted Rye Malt» heraus: ein Schokoladenmalz, das so dunkel geröstet wird wie Espressobohnen, um einen schokoladigen Geschmack zu erzielen. Die Mischung wird nach dem Einmaischen mit ausgesuchten Bierhefen über eine Dauer von fünf Tagen fermentiert, bevor die Maische schonend destilliert wird. Gereift wird der Whiskey im Anschluss in Fässern aus frischer amerikanischer Eiche, deutscher Napoleon-Eiche sowie in ehemaligen Sherry-Fässern. www.stork-club-whiskey.com

A N Z E I G E

% 2 r 0 ionmbe

1 2 0

2 kt Nove As 27.

r e t n u t z t e j e i S n e r e i t fi Pro

i b .

15

6.5kg

1kg

3kg

4kg ER

VICE

KÄ

SE

-S

A

G

E

GASTRO

In Zusammenarbeit mit:

FORSTER

M SE RO RVI CE-F

Gruppe AG

Frische, Genuss und Qualität

Mehr Informationen zur Aktion und weiteren Aktionsartikeln finden Sie hier: www.emmi-gastroaktion.ch

Luzern, den 17. November 2021

HGZ No 31

13

A spe k te

WAS SIND BLAUE LEBENSMITTEL? Blaue Lebensmittel sind die Zukunft. Das haben jüngst Forscher mehrerer Studien ausgesagt. Eine merkwürdige Aussage, denn blaue Lebensmittel kommen in der Natur so gut wie nicht vor.

→ Aquakulturen haben Potenzial. Im Bild eine ThunfischZucht in der Mellieha Bucht vor Malta.

L

ebensmittel, die das Wort «Blau» in ihrem Namen tragen, gibt es zwar immer wieder: Blaubeeren, Blaukraut, blauer Kohlrabi oder etwa blaue Trauben.

Genauer betrachtet sind diese Obst- und Gemüsesorten jedoch eher dunkelrot bis violett. «Blaue Gewächse sind zudem häufig giftig», hält Felix Iseli, Leiter Gastronomie im Alters- und Pflegeheim Ischimatt in Langendorf/SO und Mitglied des Zentralvorstands der Hotel & Gastro Union, fest. So haben giftige Pilze oft eine blaue oder blauschwarze Färbung. Schimmel fällt oftmals durch eine blaue oder

blau-grüne Farbe auf. Deshalb tel, sondern um Nahrung aus vermeiden. Die Wissenschaftler Zuchtfarmen sind auch nicht über wird die Farbe Blau bei Lebens- Süss- oder Salzwasser. Sie könn- werteten für diese Erkenntnis alle Zweifel erhaben. Allerdings mitteln häufig als Warnsignal er- ten helfen, den Mangel an Nähr- Daten der Aquatic Foods Compo- liessen sich mit der richtigen stoffen auszugleichen, den viele sition Database (AFCD) aus, in Lösung gleich zwei Fliegen mit achtet und hemmt den Appetit.

Nun aber haben Forscher ei- Menschen in Entwicklungslän- der für mehr als 3750 aquatische einer Klappe schlagen. Denn es Arten wie Fische, Krustentiere gibt Meerestiere, die durch ihre nen neuen Trend ins Leben geru- dern haben. fen. «Blaue Lebensmittel sind die Und die blauen Nahrungsmit- und Algen der Gehalt für jeweils invasive Art negativ auffallen.

Zukunft», schreiben sie in einer tel haben viel Potenzial: Fisch Hunderte von Nährstoffen ver- Zum Beispiel Quallen. Sie haben neuen Studie um Christopher Gol- und vor allem Algen könnten merkt ist. Einige sind demzufolge kaum Kalorien, sind cholesterinden von der Harvard Chan School mehr Menschen günstig mit Mik- in Bezug auf Nährstoffe wie frei und ohne gesättigte Fette. Daof Public Health in Boston/USA. ronährstoffen versorgen, als das Omega-3, Vitamin A und B12, für sind sie reich an Protein und Verschiedene Tageszeitungen im heute der Fall ist. Würde man die Kalzium, Jod, Eisen und Zink Antioxidantien. Sie können geIn- und Ausland sind auf den weltweite Produktion von blauen nahrhafter als Rind, Lamm, Ziege, kocht, frittiert oder entwässert zu Trend aufgesprungen und preisen Nahrungsmitteln um acht Pro- Huhn und Schwein.

Chips verarbeitet werden. Philipin ihren Artikeln blaue Lebens- zent oder 15,5 Millionen Tonnen Bleibt die Frage, wie das in die pinische Feinschmecker zum Beimittel an. Beim genaueren Lesen steigern, so liessen sich bis zum Realität umzusetzen ist. Schon spiel schneiden Warzenquallen zu aber wird rasch klar: Es geht Jahr 2030 etwa 166 Millionen heute wird die Überfischung in Salat und würzen sie mit Ingwer nicht per se um blaue Lebensmit- Fälle von Mikronährstoffmangel vielen Regionen angeprangert. und Knoblauch. R U T H M A R EN D I N G

Mehr Informationen unter: www.geo.de

A D O B E S TO CK

A N Z E I G E

GAUFRETTES – PERFEKT KLEINKARIERT

10 % RABATT Code : SOLIDUS21 *

Schwerelos profitieren !

Gemüseschneidemaschinen, die in den besten Küchen der Welt zu Hause sind: zuverlässig, langlebig, innovativ, präzise.

brunner-anliker.com mail@brunner-anliker.com T +41 44 804 21 00

«Ich will ein Take-Away-Angebot, das rentiert und begeistert!»

Jetzt bis Ende Jahr vom Solidaritäts-Rabatt auf das universelle GastroimpulsSortiment profitieren. www.cool-to-go.ch

* Rabatt-Code vor Ort oder online unter gastroimpuls.ch einlösen. Nur einmal pro Kunde einlösbar. Gültig bis 31.12.2021.

190003_BRU_Inserat_58x87mm_Kartoffel.indd 1

24.01.19 09:23

14

A spe k te

HGZ No 31

Serie: Bädertourismus in der Schweiz (Teil 2)

Wie am Meer baden

Die Serie «Bädertou­ rismus in der Schweiz» zeigt den Kurtourismus von einst und heute auf.

Andererseits bietet die Vista-Gastronomie im und um den Badebereich verschiedene Restaurants an. Zum einen gibt es im Wellnessbereich die Vista Vitalbar mit kleinen Snacks und Smoothies, zum andern bietet das Bistro Vista Sol diverse Tellergerichte an. In den Sommermonaten ist zudem die Lounge auf der Liegewiese bedient.

An allen Orten kann der Gast seine Konsumationen aufs ChipArmband aufladen und erst beim Verlassen der Bade- und Saunalandschaft bezahlen, wo sich mit dem Restaurant Vista Mar eine weitere Verpflegungsmöglichkeit befindet. All diese Gastronomiebetriebe werden von einer Satellitenküche aus bedient, deren Angebot mit der Hoteldirektion abgesprochen wird.

Die heissen Quellen des Aargau

Baden, Zurzach, Schinznach: Der Aargau ist reich an Mineral- und Thermalwässern. In Rheinfelden gibt es mit dem Sole Uno ein Bad mit Salzwasser.

Schwerelos schweben wie im Toten Meer. Das kann der Besucher im Soussol des Sole Uno, einer Oase, wo absolute Ruhe herrscht.

Zu beruhigenden Klängen treiben die Körper der Gäste auf der Wasseroberfläche. «Ein Einsinken ist kaum möglich, weil der Salzgehalt mit zwölf Prozent höher ist als in unseren anderen Becken», weiss Anke Krummnacker, Leiterin Marketing des Parkresorts, zu dem das Wellnessbad gehört.

Seit über 150 Jahren schätzen Gäste aus aller Welt das Baden in der Rheinfelder Natursole. Zu Beginn war das Kuren und Heilen im Grand Hôtel des Salines privi-

legierten Gesellschaftsschichten vorbehalten. Heute haben sich das Publikum und seine Bedürfnisse verändert, und aus dem einstigen Prunkhotel ist das für alle zugängliche Parkresort geworden, zu dem das Park-Hotel am Rhein, die Wellness-Welt Sole Uno und die Salina Rehaklinik mit ambulantem Therapiezentrum und einem Fachärztehaus gehören.

Das Sole Uno wurde in mehreren Bauetappen vom zweckmässigen Solebad zum trendigen Wellnessbad.

Eine grosse Bade- und Saunalandschaft, eine Massage-Lounge, eine Salz-Erlebniswelt mit tropischer Regenwalddusche, einem Feuer- und Eisbad sowie Aromadampfbädern laden zur Erholung, zum Durchatmen und Relaxen im

B I LD ER Z VG

salzhaltigen Wasser ein. Dieses besondere Wasser steht am Anfang der Geschichte Rheinfeldens als Badekurort. 1844 wurden die grossen Fricktaler Salzlager entdeckt. Zwei Jahre später erhielt der Wirt des Hotel-Restaurants Schützen die staatliche Konzession zum Solebezug für zwei Badewannen. Ein Jahr später folgte der Bäderpionier Heinrich Wilhelm Dressler mit einer Konzession für den Solebezug und den Betrieb einer Bad-Wirtschaft.

Dies war der Grundpfeiler für das Grand Hôtel des Salines au Parc, das 1882 eröffnet wurde und aus dem das heutige Park-Hotel am Rhein hervorging.

Und weil Baden und Entspannen immer auch hungrig machen, wird auch der Kulinarik im Parkresort grosse Beachtung geschenkt. Einerseits gibt es die Hotelküche des Park-Hotels am Rhein, wo der langjährige Küchenchef Ernst Tobler im Restaurant Bellerive und im Park Café abwechselnd kulinarische Klassiker und saisonale Spezialitäten wie beispielsweise Wild serviert.

Schweiz. Dies kann der Badegast trotz Wasseraufbereitung auch heute noch immer am Geruch feststellen. Die Quelle speist die Thermalbäder Aquarena Fun und Thermi Spa sowie das Therapiebad der Privat-Klinik Im Park.

Die Rehabilitationsklinik verfügt über ein Therapiezentrum für akute und chronische Erkrankungen am Bewegungsapparat sowie neurologische Beschwerden.

Das dazugehörende Viersterneplus-Kurhotel Im Park umfasst 32 Zimmer und Junior Suiten. Auf dem 53 Hektar grossen Areal mit Golfplatz sorgen über 300 Mitarbeitende für das Wohl der Gäste.

Neueren Datums unter den Thermalbädern ist Zurzach. Auf der Suche nach Salz stiess man 1914 auf 39,9 Grad warmes Quellwasser. Da man sich jedoch für Salzlager interessierte, wurde das Sondierloch wieder verschlossen.

Die kurze Zeit, in der das Wasser sprudelte, reichte aus, um die heilende Wirkung des Quellwassers festzustellen. 1955 wurde die Thermalquelle AG gegründet, und kurz darauf ging die erste, mit 14 Wannen bestückte Badebaracke auf. 2013 wurde die neue Wellnesswelt Sal Aqua Natura eröffnet.

Dazu zählen das Naturschwimmbecken, zwei Textilsaunen, das Massagehaus und eine dreistöckige Sauna.

R U T H M A R EN D I N G

www.parkresort.ch www.bad-schinznach.ch www.zurzach.ch

Eine historische Ansicht des Grand Hôtel des Salines. Links ist heute das Park-Hotel am Rhein untergebracht.

Auf dem Gebiet des Kantons Aargau werden natürlich austretende Thermalwässer seit Jahrhunderten genutzt – siehe dazu Bädertourismus in der Schweiz, Teil 1, erschienen in der HGZ 27 vom 20. Oktober.

Eine lange Tradition hat Bad Schinznach. Die Thermal-Schwefelquelle ist seit 1651 erschlossen.

Bad Schinznach gilt als eine der stärksten Schwefelthermen der

Luzern, den 17. November 2021

«Floaten» im Intensiv-Solebecken mit einem Salzgehalt von zwölf Prozent.

A N Z E I G E

Starke Storys für starke Marken.

Wir erzählen sie!

Ihre Full Service Kommunikationsagentur für Gastgewerbe und Tourismus. Sie brauchen Unterstützung?

Dann sollten wir uns kennenlernen. www.gastroagentur.ch

Luzern, den 17. November 2021

15

A spe k te

HGZ No 31

abhängig von ihrem Alter. Ebenfalls unabhängig vom Alter steigt in der Schweiz die Zahl der Singles.

Alleinreisende hätten auch gern schöne, geräumige Zimmer mit Aussicht. Verschiedene Reedereien tragen diesem Umstand Rechnung. Ihre neuesten Kreuzfahrtschiffe verfügen über barrierefreie Einzelkabinen. Dadurch entfällt der Zuschlag, den Singles für das unbenutzte zweite Bett in der Kabine bezahlen mussten.

Begleiten, nicht bevormunden So geistig agil und körperlich fit jemand beim Eintritt ins Rentenalter sein mag, irgendwann kommt die Zeit, wo es Unterstützung braucht. Sei es, dass einem jemand das Tablet erklärt, mit dem man das Licht, die Temperatur, den Fernseher im Zimmer und das Dusch-WC steuert oder dass jemand beim Anziehen der Stützstrümpfe hilft (siehe Box unten).

In diesen Situationen ist es wichtig, dass gute Gastgeber ihre Gäste bedürfnisgerecht begleiten, ohne sie zu bevormunden. R I CC A R DA FR EI

Barrierefrei-Projekte

Viele der heutigen Rentner sind fit und wohlhabend. Um diesem aktiven, reisefreudigen Publikum bis ins hohe Alter gerecht zu werden, gilt es, die Angebotsgestaltung A D O B E S TO CK im Tourismus zu überdenken und zielgruppengerechte Dienstleistungen zu schaffen. Der berüchtigte Seniorenteller gehört aber definitiv nicht dazu.

Die Initiative OK:GO hilft Tourismusanbietern herauszufinden, wie barrierefrei und damit gästefreundlich ihre Angebote wirklich sind. www.ok-go.org

Die Gesellschaft wird älter. Das hat Auswirkungen auf die Bedürfnisse der Gäste sowie die Angebotsgestaltung im Tourismus.

Bis zum Jahr 2050 wird sich die Zahl der über 80-Jährigen in der Schweiz von 460 000 auf 1,1 Millionen Menschen erhöhen. Die Zahl der über 65-Jährigen steigt bereits jetzt, denn die kinderreiche Generation der zwischen 1955 und 1970 Geborenen rückt unaufhaltsam ins Rentenalter vor.

Interessante, aber schwer fassbare Zielgruppe Die pensionierten Baby-Boomer sind eine interessante und lukrative Zielgruppe. Aber auch eine, die schwer zu fassen ist, weil ihre

Interessen so weitgefächert, ihr Fitnessgrad und ihre Vitalität so unterschiedlich sind.

«Seniorinnen und Senioren sind treu, haben Zeit und verfügen oftmals über finanzielle Ressourcen. Zudem haben sie ein hohes Sicherheitsbedürfnis, weshalb die Schweiz als Reiseland beliebt ist», schreibt Tiziano Pelli in einer Medienmitteilung zu einer InnotourVeranstaltung. Bei diesem Event beleuchteten Tourismusfachleute, Altersforscher und Kurt Aeschbacher, Herausgeber einer Zeitschrift für Menschen über 50, das Thema «Tourismusstrategien für eine Aging Society».

Die Teilnehmenden kamen zum Schluss, dass dem Segment «Ältere Gäste» unbedingt mehr Aufmerksamkeit geschenkt wer den muss. Nicht nur, weil die Zielgruppe wächst wie keine andere, sondern weil sie oft in Begleitung von Familie und Freunden reist und vieles, was älteren oder betagten Gästen den Aufenthalt verschönert, auch für jüngere Gäste

von Vorteil ist. Barrierefreie Zugänge beispielsweise sind für alle Gäste nützlich; egal ob sie mit Rollkoffer, Rollator, Kinderwagen oder Gipsbein unterwegs sind.

«Alter ist keine Krankheit. Alter ist ein Lebens­ zustand.»

K U RT A E SCH B ACH ER , H ER AU SG EB ER D ER ZEI T SCH R I F T « 50 P LU S »

Gastgeber können bereits mit wenig Aufwand der alternden Gesellschaft gerecht werden, ohne das Alter zu stigmatisieren. Für die Speisekarte und andere Schriftstücke sollte generell eine etwas grössere Schrift ohne feine Linien und Schnörkel, dafür mit hohem Farbkontrast gewählt werden.

Das macht das Lesen der Speisekarte für ältere Menschen, aber auch für Kinder, die das Lesen noch nicht gut beherrschen, sowie

für Gäste mit einer Sehbehinderung leichter. Die berühmte Altersweitsichtigkeit beginnt übrigens bereits ab 40 Jahren.

Auch Junge haben mal wenig Appetit oder brauchen Spezialkost Gerichte sollten immer als grosse und als kleine Portion auf der Menükarte gelistet sein. Damit werden alle mit einem kleinen Appetit, unabhängig von ihrem Alter oder Geschlecht, gleichermassen angesprochen. Auf Worte wie Seniorenteller und Kinderportion kann so getrost verzichtet werden.

Dadurch erspart man dem 12-Jährigen, der Schnitzel und Pommes frites möchte, sowie dem Rentner, dem es nach demselben als kleine Portion gelüstet, die Peinlichkeit, den Micky-Mouse-Teller bestellen zu müssen. Zudem sollte die Küche fähig sein, spezielle Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen.

Allergiker, Diabetiker sowie alle, die eine bestimmte Diät einhalten, wissen das zu schätzen. Ganz un-

Mehr Informationen unter: www.prosenectute.ch www.seco.admin.ch www.50plusmagazin.ch

Vergesst den Seniorenteller!

Die Claire-&-George-Stiftung koordiniert nicht nur SpitexEinsätze für Gäste, die während ihres Hotelaufenthalts kleine Hilfestellungen brauchen.

«Claire & George» hat auch die Projekte Hotel-Barrierefreiheit Schweiz und Barrierefreiheit in den Destinationen lanciert.

Gemeinsam sollen neue Angebotspakete entwickelt, gebündelt und vermarktet werden. www.claireundgeorge.ch (Suchbegriff: Barrierefreiheit in den Destinationen) Die Stiftung Cerebral baut mit verschiedenen Partnern in Tourismusdestinationen ein Netz von mietbaren, geländegängigen Elektrorollstühlen auf. Bewegungseingeschränkte Gäste können dank dieser speziellen Rollstühle an Wanderungen teilnehmen. www.cerebral.ch (Suchbegriff: Geländegängiger Rollstuhl)

A N Z E I G E

Rund 3000 Lernende haben unsere Zeitung abonniert.

«Meine Branche.

Mein Job.»

DU AUCH? www.hotellerie-gastronomie.ch/Abo

Besuchen Sie unseren neuen Webshop!

Bahnhofstrasse 3

CH-4512 Bellach

Tel. 032 617 32 60

16

A spe k te

ATTRAKTIVE STELLE ZU VERGEBEN ?

Luzern, den 17. November 2021

Ob Goldmuskateller, Grüner Veltliner oder klassische Assemblage: Österreichische Sekte sind vielfältige Begleiter der exquisiten Küche. Mit der passenden Stilistik liegt man vom Aperitif bis zum Dessert immer richtig.

ÖW M

Beste Schaumweine für prickelnde Feiertage Österreichische Winzer bringen mit der Qualitätspyramide Ordnung in die Bezeichnung ihrer Schaumweine.

A N Z E I G E

Mehr Informationen unter: www.oesterreichwein.at

Schalten Sie jetzt Stelleninserate, Ankündigungen für Aus- und Weiterbildung und Immobilien anzeigen in der Hotellerie Gastronomie Zeitung.

HGZ No 31

Der weltweite Weinkonsum stagniert. Einzig die Segmente Rosé und Schaumwein wachsen weiterhin ungebremst. Während Rosé mit der unbeschwerten Leichtigkeit des Sommers in Verbindung gebracht wird, begleiten Schaumweine Feste und Feiern par excellence. Wer also an Weihnachten und am Jahreswechsel nicht auf dem Trockenen sitzen will, macht sich bereits jetzt schlau, mit welchen Perlen die Festtage belebt werden könnten.

Drei Qualitätsstufen helfen bei der Orientierung Während in der Schweiz vor allem Prosecco und die Klassiker aus der Champagne ausgeschenkt werden, machen auf dem internationalen Parkett seit 1842 Sekte aus Österreich von sich reden. Damit die

Güte der Produkte eingeordnet und – ganz wichtig – von den Konsumenten verstanden wird, haben die Winzer und ihre Verbände bereits 2015 die «Qualitätspyramide österreichischer Sekt g. U.» lanciert. Diese sieht drei Stufen vor: Klassik, Reserve und Grosse Reserve. Das «g. U.» steht für geschützter Ursprung. Die Prüfnummer auf einem rot-weiss-roten Erkennungszeichen bezeugt die Qualität der Schaumweine.

Robert Alwin Schlumberger gründete 1842 die erste Sektkellerei Österreichs.

Dabei steht die Kategorie «Sekt g. U. Klassik» für Frische und Unbeschwertheit, die einfach Freude machen soll. Sekte dieser Stufe können traditionell in der Flasche gären oder wie Prosecco im Drucktank vergoren werden.

Für «Sekt g. U. Reserve» ist die Flaschengärung obligatorisch. Zudem ist eine 18-monatige Reifezeit auf den Hefen vorgeschrieben.

Reserve-Schaumweine spielen in der Liga von spanischem Cava oder französischem Crémant.

«Sekt g. U. Grosse Reserve» schliesslich hat den berechtigten Anspruch, sich mit den besten Schaumweinen der Welt auf Augenhöhe zu messen, also mit Franciacorta und Champagner.

Unbekannte Vielfalt entdecken Chardonnay und Pinot Noir sind die klassischen Champagner-Rebsorten. Heute dienen sie in vielen Ländern als Basis für die Schaumweinproduktion. Österreich hat zudem in allen drei Qualitätsstufen eine enorme Sortenvielfalt zu bieten. Neben Riesling und Grünem Veltliner sind dies vor allem Goldmuskateller, Welschriesling oder Sauvignon Blanc sowie die blaue Sorte Zweigelt.

Der aromatische Goldmuskateller-Sekt ist ein überraschender Aperitifwein und ein idealer Begleiter von Gemüsegerichten und der asiatischen Küche. Zu den besten Produzenten gehören Steininger in Langenlois, das Weingut Szigeti in Gols sowie die Familie Harkamp in Leibnitz in der Südsteiermark.

G A B R I EL TI N GU ELY

QUALITÄTSPYRAMIDE SEKT G.U. G.U. steht für geschützter Ursprung. Österreichische Schaumweine dieser Kategorie gibt es in drei geprüften Qualitätsstufen. Die sind für Konsumenten auf einen Blick erkennbar.

Unser Verkaufsteam berät Sie gerne: Telefon 041 418 24 44

Grosse Reserve

Ernte und Pressung der Trauben in einer einzigen Gemeinde, nur Handlese und traditionelle Flaschengärung, mindestens 30 Monate auf der Hefe

Reserve

Ernte und Pressung der Trauben in einem einzigen Bundesland, nur Handlese und traditionelle Flaschengärung, mindestens 18 Monate auf der Hefe

Klassik

Ernte und Pressung der Trauben in einem Bundesland, alle Methoden zur Sekterzeugung sind erlaubt, mindestens neun Monate auf der Hefe

Quelle: www.oesterreichwein.at

Luzern, den 17. November 2021

HGZ No 31

17

A spe k te

Zentralschweiz soll zum Bikeparadies werden

Neues Pop-up-Lokal bereichert Zürich

Wenn alle an einem Strang ziehen, profitiert die gesamte Region.

Wie das funktionieren kann, zeigt das Projekt Bikegenoss.

«Zur Goldige Guttere» heisst das Anfang November eröffnete Restaurant von Linda Hüsser und Meret Diener. Damit gehen die beiden ans Eingemachte.

Thomy Vetterli hat eine Vision: Die Zentralschweiz soll zu einem Mekka für Mountainbiker werden.

Die Voraussetzungen dafür sind gegeben: «Die Zentralschweiz bietet ein sehr breites Angebot für Biker. Von flachen bis zu hochalpinen Strecken gibt es hier praktisch alles. Hinzu kommt, dass man bei uns fast ganzjährig Mountainbiken kann. An vielen anderen Orten ist die Saison Mitte Oktober vorbei, weil der Schnee kommt», sagt der Geschäftsführer von Tourismus Wolfenschiessen und Produkt Manager bei Bikegenoss.

H OT EL CO N TI N EN TA L PA R K LUZER N

Verwirklichen lässt sich die Vision allerdings nur, wenn alle Beteiligten zusammenarbeiten. In der Zentralschweiz heisst das: neben Destinationen und Leistungsträgern auch sechs involvierte Kantone mit ihren je eigenen Gesetzen und Regeln. «Das ist nicht immer einfach und braucht Zeit. Aber ich bin überzeugt, dass sich der Aufwand für alle Beteiligten lohnt.»

Alle Anbieter an einem Ort «Bikegenoss» ist Teil des «Neue Regionalpolitik (NRP)»-Projektes Mountainbike Zentralschweiz. Die Aufgabe besteht in erster Linie darin, Ansprechpartner für alle Infrastrukturprojekte und Leistungsträger zu sein sowie die Online-

Das Bike-Hotel Continental Park in Luzern bietet viele Dienstleistungen für Mountainbiker. So beispielsweise Shuttledienst und Gepäcktransport. B I LD ER Z VG

Plattform bikegenoss.ch zu bewirtschaften. Auf dieser werden Touren, Guides, Shops und die verschiedenen Regionen aufgelistet und vorgestellt. So beispielsweise das Bike-Hotel Continental Park in Luzern. Direktor Alessandro Pedrazzetti schätzt die Plattform: «So wird eine neue Gästegruppe auf uns aufmerksam. Zusätzlich können wir vom Netzwerk profitieren, wenn es um die Vermietung oder Beschaffung von Bikes, um Infos betreffend Biketrails oder um Spezialpreise für Installationen und vieles mehr geht.» Das Hotel kann über die Webseite gebucht werden und erscheint auf der Online-Trail-Karte. Für diese Dienstleistung sei man nach Auslaufen der NRP-Unterstützung gerne bereit zu zahlen: «Nur so wird das Projekt Erfolg haben.»

Neben den Finanzierungsbeiträgen der NRP sind bereits jetzt

Mountainbiken liegt im Trend. Oft fehlt aber die nötige Infrastruktur.

mehrere Wirtschaftspartner an Bord. Ein gutes Zeichen, dass das Projekt auch langfristig Bestand haben kann. «Bei den Partnern geht es uns nicht nur um Geld, sondern um eine echte Partnerschaft», erklärt Thomy Vetterli. So bieten beispielsweise die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) Unterstützung bei Infrastrukturprojekten, und die Intercycle AG aus Sursee/LU stellt Produkte rund ums Mountainbike zur Verfügung.

nach dem Motto: Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt!».

Horizont von zehn Jahren Seit drei Jahren läuft das Projekt Bikegenoss. In dieser Zeit wurden die Grundvoraussetzungen geschaffen, um die Vision einer komplett vernetzten MountainbikeRegion Zentralschweiz zu realisieren. «Unser erstes Ziel ist es, die Wertschöpfung innerhalb der Region zu steigern. Unsere Einwohner sollen das Wochenende hier verbringen, weil sie genug Möglichkeiten dazu haben», sagt Thomy Vetterli. Langfristig sollen zudem alle Regionen durch ein attraktives Routennetz miteinander verbunden werden. «Solche Visionen brauchen Zeit. Leider plant man heute vielfach nur noch kurzfristig», so Vetterli. Das Projekt Mountainbike Zentralschweiz hat einen Horizont von insgesamt zehn Jahren, um alle Ziele zu verwirklichen.

Eine ähnliche Vision von einem regionenübergreifenden Routennetz gibt es auch in der Ostschweiz. Erst kürzlich wurde die Vereinigung Biketrails Ostschweiz gegründet. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, das Angebot für die Mountainbiker in der Region zu verbessern. Als erster Schritt sollen nun die Interessen gebündelt und an Behörden und Politik herangetragen werden. Auch hier gilt die Devise: Nur wenn alle an einem Strang ziehen, profitiert die gesamte Region.

A N G EL A H Ü P P I

LI N DA H Ü S S ER , G A S T RO N O M I N « ZU R GO LD I G E GU T T ER E»

Das Menü richtet sich entsprechend nach der Verfügbarkeit des

Zum Betrieb Das «Zur Goldige Guttere» öffnete am 2. November 2021 seine Tore. Das Lokal an der Sihlfeldstrasse 45 in Zürich ist dienstags bis samstags von 18 bis 24 Uhr geöffnet.

Mehr Informationen unter: www.zurgoldigeguttere.ch

A LE S S A N D RO P ED R A Z ZE T TI ,

Hausgemachte Cocktails

Der Name des Lokals kommt nicht von ungefähr: «Guttere, das umgangssprachliche Wort für Flasche, verwenden wir in unserem Freundeskreis ständig», so Meret Diener. Die Weinauswahl wurde entsprechend dem Leitgedanken ausgelesen. Nur Schweizer Weine von kleinen Produzentinnen und Produzenten, die naturnah arbeiten, sind auf der Karte zu finden. Wer lieber Cocktails mag, wird mit hauseigenen Kreationen überrascht.

Die Küche ist nichts für Heikle Gastgeberin Diener und ihr Team verwöhnen die Gäste nach Das Konzept? «Viel Teig, Butter Strich und Faden «in einem freund Röstaromen. Zudem ist Ge- chen und ausgelassenen Beizenmüse der Star der Show», verrät Ambiente», wie Diener es salopp Hüsser, deren Reich die Küche ist. umschreibt. Die gesamte EinrichIn der «Goldige Guttere» sollen tung stammt aus dem ehemaligen Gäste im Tavolata-Style ein ausge- Restaurant, auch hier wissen die dehntes Abendessen geniessen. beiden das Vorhandene gekonnt Heikle Esserinnen und Esser sind in Szene zu setzen. Spiegeltische, Holzstühle mit Namenstäfelchen allerdings fehl am Platz: und eine selbstgetöpferte «goldigi Guttere» prägen das Ambiente «Wir kochen ganz des Lokals.

D É SI R ÉE K L A R ER

Mehr Informationen unter: www.bikegenoss.ch

«Bikegenoss hilft uns, neue Gästegruppen zu gewinnen.»

Zur Goldige Guttere – was aufs Erste altmodisch klingen mag, ist der neueste Streich der jungen Gastronominnen Meret Diener und Linda Hüsser. Mit «Iklämmt» haben die beiden Mittzwanzigerinnen bereits leckere Grilled Cheese Sandwiches aus der Olé Olé Bar an der Zürcher Langstrasse verkauft. Darauf folgte das Pop-up Atomic Fritten, ebenfalls an der Langstrasse. Mit ihrem ersten Restaurantprojekt gehen sie nun einen Schritt weiter: Sie übernehmen für ein Jahr das ehemalige Restaurant Santo im Zürcher Sihlfeld. Wie das aussieht, zeigt ihr Musikvideo «Willkomme ide Guttere» inklusive selbst gemachtem Rap.

Gemüses, dem Bestand an selber Eingemachtem im Keller sowie Hüssers Lust und Laune. Inspirationen nimmt die junge Köchin aus der ganzen Welt. In den Topf kommt nur, was bio, regional und saisonal ist. Wenn Tomaten im Januar dennoch auf dem Teller landen, dann nur deshalb, weil die beiden in diesem Jahr kurzerhand den Frühling, Sommer und Herbst eingemacht haben. «Von Löwenzahnhonig über Pelati bis hin zu Zwetschgen-Chutney haben wir alles Mögliche am Lager. Es sind 741 Einmachgläser, ich habe sie gezählt», verrät Meret Diener.

Linda Hüsser und Meret Diener sind ein eingespieltes Team.

S A M U EL K Ü R Z

18

U -25

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

Lernende, die mit ihrer Berufswahl nicht glücklich sind, sind meist über- oder unterfordert. Zum Glück gibt es Stellen, an die sie sich wenden können.

Lust auf diese Branche erst recht genommen, auch wenn sie tolle, fähige Chefs de service erlebt hätte, die sie unterstützten. «Ich habe der Branche den Rücken erst nach Abschluss der Ausbildung gekehrt, doch ich verstehe all jene, die schon während der Ausbildung aufgeben.»

Die Gründe für die Auflösung von Lehrverträgen sind vielschichtig

«Mein Lehrbetrieb hatte zu Be- Jeder fünfte Jugendliche in der ginn meiner Lehre mit meinen Schweiz löst den Lehrvertrag Eltern vereinbart, dass ich bis elf auf. Die höchste Quote hat das Uhr statt bis um zehn Uhr abends Coiffeurgewerbe (33 Prozent); es arbeite. Sowohl meine Eltern, die folgt die Branche Elektrizität und selbst einen Betrieb führten, als Energie (32 Prozent). Auf Platz auch ich hatten dafür Verständ- drei liegen die Branchen Sport nis», sagt Restaurantfachfrau und Gastgewerbe (beide 31 ProEFZ Lisa Müller. Wenig Ver- zent). Die Quote im Gastgewerbe ständnis habe sie jedoch gehabt, ist damit seit 2015 auf hohem als sie, kaum habe sie die Berufs- Niveau stabil. Das zeigen Zahlen lehre begonnen, praktisch jeden des Bundesamtes für Statistik.

Tag bis Mitternacht habe arbei- Mehr als die Hälfte der Verträge werden bereits im ersten Lehrten müssen.

«Freitags und samstags ging jahr aufgelöst. es häufig noch länger. Hinzu kam, Yousty, die grösste Lehrsteldass wir auch während der Zim- lenplattform der Schweiz, fand in merstunde immer länger arbeiten einer Umfrage heraus, welches mussten, als im Arbeitsplan fest- die Gründe für die Lehrvertragsgehalten war. Einem Hobby nach- auflösungen sind: ungenügende zugehen, wurde dadurch prak- schulische oder betriebliche Leistung, die falsche Berufswahl, zwitisch unmöglich», resümiert sie.

Hinzu sei gekommen, dass die schenmenschliche SchwierigkeiChefs de service es nie lange im ten, Diebstahl und VertrauensBetrieb ausgehalten hätten. Die missbrauch, gesundheitliche oder ständigen Wechsel hätten ihr die psychische Probleme sowie Dro-

Mehr Informationen unter: www.jobcaddie.ch www.projuventute.ch (Suchbegriff: Lehrabbruch)

So klappt es mit der Ausbildung

Anstatt die Lehre abzubrechen, lohnt sich manchmal auch der Wechsel in einen neuen Betrieb.

gen- und Alkoholmissbrauch.

«Positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass wenige Verträge aufgrund der wirtschaftlichen Lage oder des persönlichen Verhältnisses aufgelöst werden müssen», sagt Robin Villoz von Yousty.

Lernende werden unterstützt Bevor ein Lernender sich zur Vertragsauflösung entscheidet, sollte er, gemeinsam mit seinen Eltern, das Gespräch mit den Berufsbildenden suchen. Kommt es zu keiner Einigung, empfiehlt es sich,

Hilfe bei der zuständigen Lehraufsicht zu holen. In einigen Kantonen sind dies die Berufsinspektoren. Wird auch hier keine Einigung gefunden oder ist sich der Lernende unsicher, wie er vorgehen soll, findet er auf der Website von Pro Juventute eine Liste mit Angeboten. Darauf gibt es auch einen Link zu Job Caddie. Die Organisation ist in den Kantonen Zürich, Zug und Bern mit Geschäftsstellen präsent. Eine weitere Geschäftsstelle ist für den Kanton Schwyz und die Region Oberer Zürichsee geplant. D É SI R ÉE K L A R ER

K E YS TO N E-SDA

Job Caddie Die Organisation wurde 2008 von der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft SGG gegründet. Sie bietet kostenlose Unterstützung für Jugendliche und junge Erwachsene, deren berufliche Integration gefährdet ist. Job Caddie vermittelt freiwillig tätige Mentorinnen und Mentoren, welche ihre Schützlinge individuell begleiten.

A N Z E I G E

Schenken Sie mit Ihrer Spende Lebensqualität.

• Wir pflegen schwer pflegebedürftige Kinder und Jugendliche.

• Wir entlasten Familien im Alltag – praktisch und unbürokratisch.

stiftung-kifa.ch Spendenkonto: AKB 50-6-9 • IBAN CH16 0076 1016 0908 1468 2 Kifa_Inserat_270x184.indd 1

05.02.20 16:49

Luzern, den 17. November 2021

HGZ No 31

19

H orizonte

Professionell statt peinlich: So sehen Sie im Video Call gut aus Z VG

Souverän vor der Kamera auftreten Online-Meetings, Video Calls und Livestreams sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Heute finden sich Menschen vor der Kamera wieder, die nie ein Medientraining absolviert haben.

Dennoch sollen sie souverän auftreten und sich vorteilhaft präsentieren. Doch ein unpassender Hintergrund und unvermittelte Gesten können das Gegenüber ablenken oder verunsichern. Darum sind das richtige Setting und eine angemessene Körpersprache für den Erfolg des Online-Auftritts wichtig. In ihrem Ratgeber «Und plötzlich ist die Kamera an …» gibt Monika Matschnig Tipps, wie man seine virtuelle Performance verbessert. Die Körpersprache-Expertin verrät Tricks, wie man kompetent wirkt und selbst bei langwierigen oder langweiligen Online-Meetings präsent, wach und aufmerksam rüberkommt.

«Und plötzlich ist die Kamera an …»

Monika Matschnig, Gabal-Verlag ISBN 978-3-96739-063-6, Fr. 29.90 E-Book (PDF) Fr. 19.00

Sich vor eine Kamera stellen, kann doch jeder.

Stimmt; aber nicht jeder sieht dabei gut aus und bringt seine Botschaften erfolgreich rüber.

Wer kennt dieses Video nicht?

Professor Kelly äussert sich gerade im britischen Fernsehen BBC zur politischen Situation in Südkorea. Plötzlich kommen seine zwei Kinder in den Raum, es folgt eine Frau, die versucht, die sich sträubenden Kleinkinder möglichst unauffällig und rasch aus dem Zimmer zu bugsieren.

Neben diesem Video gibt es auf Youtube unter dem Stichwort «home office fails» zig weitere Beispiele für unvorteilhafte oder peinliche Auftritte in Video-Konferenzen und Online-Meetings.

Die Palette der Peinlichkeiten ist gross. Sie reicht von gelangweilten Teilnehmenden, die in der Nase bohren, Grimassen schneiden, einschlafen und vom Stuhl fallen bis zu Handlungen, die definitiv nicht für die Augen der Öffentlichkeit gedacht sind.

Zugegeben, Kinder, Katzen und Hunde haben einen gewissen Unterhaltungswert. Doch auch sie lenken vom Online-Meeting ab. Genauso wie Unordnung und

Menschen, die im Hintergrund herumhantieren.

Clevere lernen aus den Fehlern, die andere bereits gemacht haben Natürlich kann man sich solche Fail-Videos bloss zur Unterhaltung anschauen. Man kann aber auch aus ihnen lernen. Zum Beispiel, dass man sich nie bloss halb angezogen vor den Bildschirm setzen soll, weil die Kamera oft mehr sieht, als einem lieb ist. Oder dass man vor dem Start des OnlineMeetings allfällige Video-Filter unbedingt löschen sollte. Sonst geht es einem wie dem texanischen Anwalt Rod Ponton. Er wurde bei einer Online-Anhörung via Zoom mit einem süssen, weissen Katzenkopf dargestellt.

Hier einige Tipps für einen gelungenen Online-Auftritt: × Gesprächsvorbereitung: Fakten und Argumente zusammentragen, Unterlagen bereitlegen, Üben, was man sagen möchte.

Ein Trinkglas Wasser ohne Kohlensäure bereitstellen. × Technik überprüfen: Funktioniert das Gerät, das man verwenden will? Ist die Stromzufuhr gesichert, auch wenn das Meeting länger dauert? Ist man mit dem für das Meeting vorgesehene Programm/System vertraut? Im Zweifelsfall lohnt es sich, einen Probelauf zu machen.

× Umgebung: einen ruhigen Raum wählen. Der Hintergrund sollte neutral, aufgeräumt und ablenkungsfrei sein. Am besten hat man eine Wand hinter sich.

So ist garantiert, dass niemand hinter einem ins Bild läuft. Auf gute Lichtverhältnisse achten.

Für Vielanwender lohnt sich der Kauf eines Video-Licht-Sets. × Störfaktoren ausschliessen: Haustür- und Telefonklingel abschalten, Mitbewohner über Meetingdauer informieren, Haustiere füttern, Kinder beschäftigen, Tür abschliessen. × Persönliche Erscheinung: Man sollte sich so anziehen und zurechtmachen, als würde man seine Gesprächspartner vor Ort treffen. Damit Körpersprache, Mimik und Gestik einem keinen Streich spielen, muss man sich während des Meetings immer bewusst sein: Die anderen können mich sehen und hören! Darum immer auch auf die Wortwahl und den Tonfall achten.

THEMA

NOTFALL­ ORGANISATION (TEIL 6) Erste-Hilfe-Material

Tipps, damit in Zukunft noch mehr Unfälle am Arbeitsplatz vermieden werden können.

Situation/Gefährdung Nicht auffindbares, nicht vorhandenes oder unvollständiges Erste-HilfeMaterial Massnahmen Mindestens einen ErsteHilfe-Koffer mit Des­in­fektions- und Verbands­ material bereitstellen.

Bei grösseren Betrieben sollten entsprechende Ausrüstungen an mehreren und günstig gelegenen Orten vorhanden sein.

Regelmässige Kontrolle des Erste-Hilfe-Materials.

Aufbewahrungsorte des Erste-Hilfe-Materials mit weissem Kreuz auf grünem Grund kennzeichnen.

Flucht nach vorne Geht doch etwas schief, den Bildschirm nicht einfach schliessen.

Lieber mit einer Prise Humor reagieren, sich für den Fauxpas entschuldigen und gelassen mit dem Gespräch weitermachen. Auch das kann man aus dem ProfessorKelly-Video lernen. R I CC A R DA FR EI

Die Tipps stammen aus der B ­ roschüre «Informationen zur Arbeitssicherheit und zum Gesundheitsschutz in Betrieben des Gastgewerbes, Hotels, Verpfle­ gungs­b ereichen von Spitälern und Heimen», herausgegeben von der Eidge­ nössischen ­Koordinations­kommission für Arbeitssicherheit EKAS. Die Bro­ schüre kann gratis heruntergeladen werden unter: www.ekas.admin.ch

A N Z E I G E

«Das Rezept für zufriedene Gäste lautet: gute Mitarbeiter !

Unsere Mitarbeiter finden wir auf gastrojob.ch. » Susanne Leu, Human Resources, AlpinTrend Hotel & Gastro, Lenzerheide

Wir entwickeln und inszenieren Ihren Brand.

Für den Erfolg Ihrer Marke!

Full Service Kommunikationsagentur Wir helfen Ihnen, relevanten Content für Ihre Zielgruppen und Communities zu erzeugen, dessen Botschaften überraschen und wirken – und das am besten nachhaltig.

Wir unterstützen Sie dabei Sie fühlen sich angesprochen? Dann sollten wir uns kennenlernen. Ein unverbindliches Gespräch kann Brücken schlagen.

www.gastroagentur.ch . Tel. 041 418 24 44 . info@gastroagentur.ch

R iche mont

HGZ No 31

Luzern, den 17. November 2021

21

Richemont Kompetenzzentrum Luzern Bäckerei Konditorei Confiserie www.richemont.swiss

Verpackug gehört in einen Ressourcenkreislauf

Rezept-Tipp:

Schokoladencake mit Birne Zutaten

Zubereitung

Rezept (3660 g) 1100 g Eistee-Birnen 2400 g Schokoladencake masse, vegan 60 g Puderschnee 100 g Gelee, neutral, fest

Eisteekonzentrat Wasser aufkochen, Zucker und Tee beigeben und nochmals aufkochen, dann 20 Minuten ziehen lassen und absieben.

Eisteekonzentrat (230 g) 180 g Wasser 25 g Zucker 25 g Bouquet Royal Tee Schokoladencakemasse vegan (2412 g) 470 g Buchweizenmehl 190 g Leinmehl 190 g Kakaopulver 22–24 % 120 g Rohr-Rohzucker 4 g Nescafé-Pulver

2 g Zimt, gemahlen 22 g Natron 4 g Speisesalz 230 g Rapsöl 150 g Ahornsirup 1010 g Apfelsaft 20 g Weisswein-Essig

Schokoladencakemasse Die Cakemasse besteht aus g­ lutenund laktosefreien Zutaten, die alle vegan sind. Die Zucker­b eigabe ist gering und die zusätzlich beigegebenen Nescafé- sowie Kakaopulver unterstützen die e­ twas herbe Note.

Das liebliche Aroma der Birne setzt einen Kontrast dazu.

Alle trockenen Zutaten und alle Flüssigkeiten zusammenmischen.

Dann alles miteinander vermengen und sofort weiterverarbeiten, da das Leinmehl sehr schnell und stark bindet.

Cake einfüllen Die Birne in der Mitte der Spanform (14 × 9,5 × 4,5 cm hoch und mit Papier ausgelegt) platzieren. Hierfür die Birnen unten etwas anschneiden, so dass sie gut stehen.

Die Masse direkt nach dem Herstellen mit einem Dressiersack um die Birne verteilen und bei 180 °C etwa 45 Minuten backen.

Allergene: Kaliummetabisulfit

Recircle-Produkte setzen mit dem dazugehörenden Netzwerk und Service neue Verpackungsstandards.

Birnen im Eistee Die Birnen werden nicht in R ­ otwein gekocht, sondern in Früchtetee.

Hierfür die Birnen schälen und die Fliege mit einem Pariserlöffel ausstechen. Den Früchtetee, der auch als Richemont-Eistee bekannt ist, als ­Konzentrat aufkochen und die ­B irnen beigeben. Die Birnen sollen ­b issfest sein, aber nicht zu weich, da sie beim Backen noch einmal erhitzt werden.

Dekorieren Cake abkühlen lassen. Die Birne dünn gelieren und mit einem Becher abdecken. Den Cake mit ­P uderschnee stauben und den Becher wieder entfernen. Die Form kann danach mit Backpapier aus­ iedergelegt und so vom Kunden w verwendet werden.

Mehr Informationen unter: Richemont Fachblatt Ausgabe November 2021

Eistee-Birnen (1145 g) 440 g Wasser 220 g Eisteekonzentrat 45 g Zucker 440 g Birnen

Mit Recircle lässt sich Take-away schön arrangieren und hygienisch verpacken – ganz ohne Abfallberge.

B I LD ER Z VG

gen, insbesondere zu Hygiene, einfach zu nutzen und zahlbar Depotsystemen, Mehrwertsteuer sein. Die Vision von Recircle ist, und Businessplan. Im Jahr 2014 dass Mehrwegverpackung die begann Morath mithilfe einer Ar- erste Wahl wird. Dies mittels eibeitsgruppe und einem Kredit der nes dichten Partner-Netzwerks, Umwelttechnologie-Förderung das in der Schweiz und Europa des Bundesamtes für Umwelt sichtbar ist. So wird der Einsatz (BAFU). Erst wurde erforscht, ob von Recircle für Anbietende und ein offenes Mehrwegsystem von Konsumierende interessant.

Konsumierenden und Betrieben Recircle ist eine Erfolgsgeschichte, überhaupt akzeptiert würde. «Der Partnerbetriebe können Recircle und heute gibt es die Mehrweg- Pilotversuch war ein Erfolg und für drei Monate testen verpackung für Take-away-Anbie- für mich die Initialzündung, die ter in vielen verschiedenen For- Vision eines erschwinglichen, öko- Nach drei Monaten Test kostet men. Das Unternehmen startete logischeren und vor allem kreis- eine Recircle-Partnerschaft für 2016 mit einem Modell. «Erste Er- lauffähigen Mehrwegsystems um- Gastronomen, Take-away-Anbiefahrungen mit Mehrwegproduk- zusetzen», sagt Jeannette Morath. ter und Bäcker 150 Franken im ten sammelte ich bei meiner ehe- Im August 2016 startete Recircle Jahr. «Für den exklusiven Zugang, maligen Arbeitgeberin ‹Entsor- mit 24 Partnern im Netzwerk.

Austausch und die Rückgabe der gung und Recycling Stadt Bern›, Recircle-Produkte wird zudem wo ich Veranstalter beriet, abfall- Wertvoll, sicher, sichtbar, einfach ein Abonnement abgeschlossen. frei zu werden», sagt Jeannette zu nutzen Fünf Jahre nach Markteintritt haMorath, Geschäftsleiterin bei Reben wir bereits ein Netzwerk von circle in Bern. «Von dort war der Jeannette Morath ist überzeugt, 1750 Partnern aufgebaut», erklärt Schritt zum Mehrwegsystem im dass Verpackung in einen Res- Jeannette Morath. «Wir haben die Take-away nicht mehr gross.» sourcenkreislauf gehört. Dieser Recircle-Produkte für den Zweck Es folgten zeitintensive Abklärun- muss wertvoll, sicher, sichtbar, entwickelt, Essen und Getränke sicher zu transportieren, die Behälter hygienisch abzuwaschen und platzsparend zu stapeln. Nach dem Essen geben Kunden Box oder Becher einfach bei einem Recircle-Partner ab und erhalten das Geld zurück. Oder sie behalten die Behälter zur erneuten Verwendung.» Wer also ein Recircle-Produkt in einer Zürcher Bäckerei bezieht, kann dieses später in einem Genfer Take-away abgeben. Das Depot oder der Kauf einer Box kostet zehn Franken, der Becher Isy fünf Franken. «Demnächst lancieren wir eine App, mit der das Depot digitalisiert werden kann.

Auch entwickeln wir unser Sortiment stetig weiter», so Jeannette Morath. «Sehr stolz sind wir auf unsere neue transparente Box, die wir demnächst auf den Markt bringen. Darin sehen Salate einDas Angebot an Recircle-Produkten wird den Bedürfnissen entsprechend ergänzt. fach toll aus.»

(M M/G A B)

22

Pagina Ita lia na

HGZ No 31

essere adottato e utilizzato in altre case di riposo senza problemi». Aggiunge: «Manuela Betschart è il miglior esempio di come, con un perfezionamento mirato, si possa raggiungere una posizione dirigenziale in giovane età e dimostrarsi in essa.» Anche Liliana Pinot-Leal del Badrutt’s Palace Hotel di St. Moritz/GR e Nadine Treibenreif del centro correzionale Bachtel di Hinwil/ZH hanno creato un concetto di pulizia molto convincente.

I dettagli fanno la differenza

Sullo sfondo i membri della giuria Cindy Trevisan-Bregy, Catherine Basile, Angela Zganec und Monika Rauber (da sinistra).

Z VG In primo piano le tre finaliste Nadine Treibenreif, Manuela Betschart und Liliana Pinto-Leal (da sinistra).

Premiate le finaliste di «Housekeeper 2022» Il 20 ottobre 2021, al Bürgenstock Resort, sono state premiate le tre finaliste del concorso «Housekeeper 2022», organizzato dalla Società professionale alberghiera – economia domestica.

«In realtà, ora avremmo dovuto essere all’Igeho di Basilea, ma il coronavirus ci ha messo i bastoni tra

le ruote», ha detto Elvira Schwegler, segretaria generale della Società professionale alberghiera – economia domestica nel suo discorso di benvenuto.

Prima della cerimonia di premiazione, le tre partecipanti al concorso hanno presentato il loro concetto di pulizia. In seguito, una giuria di esperti ha visitato gli stabilimenti dove esercitano le professioniste e un team di cameraman le ha filmate all’opera.

Le riprese hanno dato ai partecipanti della cerimonia la possibilità di dare uno sguardo dietro le quinte. Particolarmente impressionanti sono state le riprese effettuate per la terza classifi­ cata Nadine Treibenreif. Il posto

di lavoro dell’impiegata d’albergo EFZ fa parte del centro correzionale Bachtel a Hinwil/ZH, specializzato nell’esecuzione aperta di pene detentive e di pene sostitutive.

Vincere con un concetto di pulizia innovativo La venticinquenne Manuela Betschart di Rothrist/AG lavora nel centro residenziale e di cura Luegenacher a Rothrist e ha convinto la giuria di esperti con il suo pratico concetto di pulizia. Elvira Schwegler ne è rimasta impressionata: «Il concetto di pulizia presentato è comprensibile ed efficiente. Questo concetto potrebbe

La vincitrice Manuela Betschart, ha spiegato nel filmato il ruolo dei colori nel suo concetto. «A seconda del colore, i panni in microfibra vengono utilizzati solo per determinati scopi», ha detto.

La seconda classificata, Liliana Pinto-Leal, supervisore della lavanderia al Badrutt’s Palace Hotel di St. Moritz, ha mostrato che nella sua azienda vengono lavorati fino a 3000 chili di biancheria al giorno. Angela Zganec, presidente della commissione della giuria, afferma: «I piccoli dettagli sono stati decisivi per la classifica. Dal punto di vista della tecnica, tutti e tre i concetti di pulizia erano impeccabili.

Tutti i membri della giuria erano entusiasti delle professioniste e dell’orgoglio professionale che hanno dimostrato.» (D K L /S EB)

«Housekeeper 2022» Gli impiegati d’albergo lavorano solitamente in background.

Svolgono lavori di pulizia, manutenzione, progettano le stanze e mantengono le attrezzature e i materiali in buona forma.

Dal 2017, la Società professionale alberghiera – economia domestica organizza per questo gruppo professionale il concorso Housekeeper. Quest’anno, la cerimonia di premiazione ha avuto luogo mercoledì 20 ottobre al Bürgenstock Resort sopra il Lago dei Quattro Cantoni. www.hotelgastrounion.ch/bvhh

Luzern, den 17. November 2021

HOTELLERIE GA STRONOMIE ZEITUNG

CXXXVI. JAHRGANG I m press u m HERAUSGEBERIN Hotel & Gastro Union Adligenswilerstrasse 22 6002 Luzern Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern) Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch www.hotelgastrounion.ch VERLAG Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 27 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 Fax 041 418 24 71 info@hotellerie-gastronomie.ch www.hotellerie-gastronomie.ch VERLAGSLEITUNG UND CHEFREDAKTION HGZ Mario Gsell (mgs) Jörg Ruppelt (rup/stv.)

REDAKTIONSLEITUNG HGZ Gabriel Tinguely (gab) RÉDACTEUR EN CHEF HEBDO Patrick Claudet (pcl) VERKAUF Josef Wolf (Verkaufsleiter) Nadine Soto (Sales Consultant) Beat Unternährer (Sales Consultant) Iris Fischer (Buchhaltung) Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen, ­Adressverwaltung) Esther Kurmann (Produktion Anzeigen) REDAKTION Patrick Claudet (pcl) Andrea Decker (ade) Riccarda Frei (rif) Angela Hüppi (ahü) Désirée Klarer (dkl) Ruth Marending (rma) Gabriel Tinguely (gab) ONLINE-REDAKTION Andrea Decker (ade/Leitung) Désirée Klarer (dkl) Julienne Lehn (Content Manager) REDAKTIONELLE MITARBEIT Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Pierre Thomas (pts) Véronique Zbinden (vzb) Nils Kurth (HGU) GESTALTUNG Pierina Bucher (Leitung) Luka Beluhan (Grafiker) Carolina Schöpfer (Polygrafin) KORREKTORAT Antje Giovannini (HGU)

W ET TB E W E R B

Mitmachen und gewinnen: Kai Shun Classic White Brotmesser Wer hat den Wettbewerb Brot-Chef gewonnen?

A) Glenda Müller

B) Esther Lüscher

C) Jacob Schümperli

Der Preis im Wert von 269 Franken wurde gesponsert von www.welt-der-messer.ch/www.sknife.com

Das Kai Shun Classic White Brotmesser mit speziellem Messerschliff schneidet jedes Brot, ob mit harter oder weicher Kruste, mühelos und ohne viele Krümel zu hinterlassen.

Auch für den Einsatz in der Pâtisserie zum Beispiel beim Schneiden von Cremeschnitten ist dieses Brotmesser perfekt geeignet. Der harte Klingenkern (61 HRC) bleibt bei richtiger Pflege sehr lange scharf. Der helle

Pakkaholzgriff liegt angenehm in der Hand und sorgt für ermüdungsfreies Arbeiten.

Einsendeschluss ist der 29. Nov. 2021. ­ enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion S ­H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einem Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 29/21 ist Regina Karlen Jenzer, Schüpfen.

DRUCK DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Zustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonst wie verwertet werden.

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagen­ stärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gast­ gewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 28 073 und ihren ­ausgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fach­­ personen aus dem Gast­gewerbe und seinen artverwandten Branchen. Die Druck­auflage variiert je nach Woche und aufgrund e­ ines ziel­g ruppenorientierten Zielversandes zwischen 25 700 (Basisauflage) und 42 500 (Gross­auflage II) Exemplaren und beträgt im Durchschnitt 30 300 Exemplare.

THEMENMAGAZIN Mit den zweisprachigen Themenmagazinen (ehemals Booklets), die fünf Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie ­Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi.

Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach­ thema. Die Themenmagazine werden der Hotellerie ­Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie ­zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt 31 500 Exemplare (Deutsch: 26 000 / Französisch: 5500).

Luzern, den 17. November 2021

23

H ote l & G as tro U nion

HGZ No 31

Jacob Schümperli gewann den «Gastrostern» im letzten Jahr. Wer wird wohl sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin?

Scannen und mehr erfahren: Raclette-Schiff

Hier informiert die Union wöchent­l ich über die Aktivitäten der fünf Berufsverbände.

Tägliche News finden Sie auf unseren OnlineKanälen.

Z VG

Letzte Chance, die Wahl noch zu beeinflussen

In ein paar Tagen erhält die Schweiz einen neuen Gastrostern.

Gekürt wird der Preisträger oder die Preisträgerin im Rahmen der Nacht der Gastronomen. Rund 450 Gastgewerblerinnen und Gastgewerbler aus der ganzen Schweiz, alles Mitglieder der Hotel & Gastro Union, freuen sich darauf, endlich wieder einmal richtig feiern und den persönlichen Kontakt zueinander pflegen zu dürfen. Dies natürlich unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Schutzregeln des Bundes.

Grosse Nachfrage nach Karten Die Vorfreude auf die Nacht der Gastronomen ist gross. Das zeigt

sich an der starken Nachfrage nach Eintrittskarten. «Der Anlass ist ausgebucht», verkündet Marco Kaufmann. Er ist Leiter Marketing bei der Hotel & Gastro Union und in dieser Funktion für die Organisation der Nacht der Gastronomen verantwortlich.

Wegen der Corona-Pandemie konnte die Nacht der Gastronomen im vergangenen Jahr ausschliesslich als Online-Veranstaltung durchgeführt werden. Für gesellige Menschen, wie es Gastgewerbler nun mal sind, war dies eine gute Notlösung, aber sicher kein valabler Ersatz. Entsprechend gross sind nun der Wunsch, sich wieder physisch zu begegnen und die Vorfreude darauf.

Favoriten zeichnen sich ab, doch das Rennen ist noch völlig offen Noch kann jeder und jede mitbestimmen, wer Gastrostern 2021 wird. «Das Publikumsvoting endet erst am 19. November. Und zwar exakt um 17 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt haben noch alle Kandidatinnen und Kandidaten die Chance auf den ehrenvol-

len Titel Gastrostern 2021», sagt Marco Kaufmann. Abgestimmt werden kann per SMS sowie über die Social-Media-Seiten der Hotel & Gastro Union auf Facebook und Instagram.

Wer sich noch einen Überblick über die zur Wahl stehenden Kandidatinnen und Kandidaten machen möchte oder deren Votingnummer nachschlagen will, kann dies auf der Webseite nacht-dergastronomen.ch tun. Dort sind alle Nominierten kurz porträtiert.

Ebenso wie alle bisherigen Gastrosterne.

R I CC A R DA FR EI

Nacht der Gastronomen Die Nacht der Gastronomen findet am 22. November von 18 bis 23 Uhr im Verkehrshaus Luzern statt. Höhepunkt des Abends ist die Verleihung des renommierten Wertschätzungspreises Gastrostern.

Durch den Abend führt das selber mehrfach preisgekrönte Chaostheater Oropax.

Die Region Zentralschweiz lädt zum gemütlichen Raclette-Plausch in der Vorweihnachtszeit.

Erste Weihnachtsbeleuchtungen erhellen die Ufer des Vierwald­ stättersees. Während in den Strassen vorweihnachtlicher Trubel herrscht, ist es rund ums RacletteSchiff wunderbar ruhig. Der Vorstand der Region Zentralschweiz lädt alle ihre Mitglieder zum gemütlichen Raclette-Plausch mit einer breiten Auswahl herzhafter Käsesorten vom Urnerboden und einem reichhaltigen Beilagenbuffet ein. Von verschiedenen Sorten Brechbrot über Kartoffeln, Ananas und Birnen bis hin zu Pilzen, Speck und vielen weiteren Zutaten wird jeder kulinarische Wunsch erfüllt.

Das Raclette-Schiff sticht am Freitag, 3. Dezember, kurz nach 19 Uhr ab Luzerner Quai, Brücke 1, in See. Während die Kosten für die Schifffahrt zu Lasten jedes einzelnen Mitglieds gehen, werden das Raclette sowie auch die Getränke von der Region offeriert. Die Platzzahl ist auf 50 Teilnehmende beschränkt – zögern Sie also nicht, und melden Sie sich umgehend für diesen einmaligen Anlass an. (H GU)

Raclette-Schiff Freitag, 3. Dezember 2021, alle Mitglieder der Region Zentralschweiz.

Mehr Infos und Anmeldung: online

Gratulation Wir gratulieren unseren ­Mitgliedern zum erfolgreichen ­A bschluss. Die Hotel & Gastro Union ist stolz auf Sie. Mehr Informationen unter: www.nacht-der-gastronomen.ch

Am 22. November wird an der Nacht der Gastronomen der Gastrostern-Award verliehen. Vorfreude und Spannung steigen.

Raclette auf dem ­Vierwaldstättersee

Höhere Fachprüfung ­ Leiter/in Restauration mit eidg. Diplom:

Höhere Fachprüfung ­Küchenchefin/Küchenchef mit eidg. Diplom:

Mario Junior Miranda Malnate

Paolo Campani Iseo

Caner Sevil Losone

Rocco Macconi Bellinzona Claudio Panzeri Novazzano

Höhere Fachprüfung ­B äcker-Konditor mit eidg. Diplom

Nicola Piatti Riva San Vitale

Ueli Niederberger Weggis

Mirjam Trinkler Mendrisio

Beat Stohler Bottmingen

A N Z E I G E

René Schudel

8. – 12.

J UNI 2022

ucht s dich !

48410-IN_Greenfield_Festival_270x87mm.indd 1

JE T Z T B E WE R B E N

12.11.21 09:31

Die richtige Versicherung für Ihren Betrieb Wir erstellen für Sie massgeschneiderte Lösungen in den Bereichen Taggeld-, Unfall-, Geschäftsreisen- und Kollektivversicherungen, sowie der beruflichen Vorsorge. Abgerundet wird unser Angebot mit Dienstleistungen wie Case Management und betrieblicher Gesundheitsförderung oder Smartform – unserem Hausmittel gegen Papierkram. www.oekk.ch/unternehmenskunden

Jetzt Angebot nach Mass erstellen lassen

Die Versicherung mit gesundem Bündnerverstand.