HetG-Zeitung 32/2014

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luzern, den 16. Oktober 2014

no 32

cXXIX. Jahrgang

ausgabe: Deutsche schweiz / Tessin

www.hotellerie-et-gastronomie.ch

Fr. 2.80

kollektiv geführt

filipa peiXeiro

Das Restaurant Kreuz in Solothurn wurde 1973 in eine Genossenschaft umgewandelt.

I

n den 1970er­ und 1980er­Jahren stellten vor allem jüngere Menschen die bestehende hier­ archisch strukturierte Wirtschaft in Frage und gründeten genossenschaftliche Betriebe, die im Kollektiv geführt wurden. Alle Mitarbeitenden konnten über Betriebsführung und Strategie mitentscheiden. In dieser Zeit entstanden auch die meisten kollektiv geführten Restaurants. Weil die Genossenschaftsform die demokra­ tischste ist, wurden auch sie als Genossenschaf­

ten gegründet. Damit wirklich die Mitarbeite­ rinnen und Mitarbeiter zu bestimmen hatten, konnten in dieser Gründungszeit meist nur Mit­ arbeitende Genossenschafter werden. Das un­ terscheidet sie von den Anfang des 20. Jahrhun­ derts gegründeten Genossenschaftsrestaurants. Diese wurden in der Regel von der Arbeiterbe­ wegung gegründet, damit die Gewerkschaften und die Arbeiterparteien Orte hatten, um sich zu treffen. Genossenschafter waren dann auch

nicht in erster Linie die Mitarbeitenden, son­ dern Gewerkschafter oder SP­Mitglieder. Zwei Beispiele sind das Volkshaus in Zürich oder das Hotel Bern in Bern. Diese Genossenschaften haben oft einen Pächter, der den Betrieb führt. Und dieser Gastgeber stellt die Mitarbeiten­ den an. Das ist natürlich weit vom Gedanken der Selbstverwaltung weg. Denn in den kollek­ tiv geführten Restaurants entscheiden die Mit­ arbeitenden nicht nur über das Alltagsgeschäft,

sondern auch über Neueinstellungen. Jobrota­ tion gehörte oft auch dazu. Der Servicemitarbei­ tende versuchte sich auch mal in der Küche und der Koch im Service. Doch wo stehen die kol­ lektiv geführten Genossenschaftsrestaurants heute. Wie ist es ihnen in den Jahren ergangen? Was unterscheidet sie von «herkömmlichen» Restaurants? Ein Besuch im ältesten Kollektiv. fortsetzung auf seite 6

spezialitäten

wein

allergien

das Bergell im Zeichen der Kastanie

Der sonnige September lässt Schweizer Weinliebhaber auf einen guten Jahrgang hoffen. Die Kirschessigfliege bescherte aber vielen Winzern Ernteausfälle und Mehrarbeit. Auch der Rest der Weinwelt ist im Grossen und Ganzen zufrieden.

das weinjahr 2014

pflanZliche milch ist im Kommen

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seite 13

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