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30 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION – EINE STADT FEIERT

Wie Berlin Besucher und Bürger den Mauerfall wiedererleben lässt

■ An sieben Orten in Berlin wird an sieben Tagen die Geschichte der friedlichen Revolution noch einmal greifbar gemacht

Berlin, die einst geteilte Stadt, wird dieses Jahr zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls seinen Bürgern und Besuchern die Möglichkeit bieten eine Woche lang die „friedliche Revolution“, die letztendlich zum Mauerfall führte, noch einmal zu erleben. Sieben Tage lang wird es an sieben, für die Revolution entscheidenden Orten in der Stadt, über 100 verschiedene Veranstaltungen geben. Wie die Presseerklärung von Kulturprojekte Berlin erklärt, soll vom 4. bis 10. November mit Installationen, Ausstellungen und Veranstaltungen die „Route der Revolution“ nachgestellt werden.

Es sollen vor allem auch die Menschen, die Gesichter hinter der Revolution gefeiert werden. Zeitzeugen sollen von ihren Erlebnissen in der Zeit um 1989/90 erzählen, sie greifbar machen für die Besucher der Veranstaltungen. Mit Filmen und Bildern, projiziert an den jeweiligen Orten, wie der Bornholmer Straße oder am Alexanderplatz sollen die Besucher die Möglichkeit haben sich in die Zeit zurückversetzt zu fühlen, die Geschehnisse noch einmal an Ort und Stelle erleben, sie sehen, hören und fühlen können.

Egal ob Podiumsdiskussion, Film oder Lesung für jeden wird etwas dabei sein. Jeder kann also mitmachen oder einfach nur zusehen oder zuhören.

Nicht nur durch Filme wird die Zeit noch einmal rekonstruiert, auch mit Musik, die zur Geschichte beigetragen hat oder die für den Neuanfang steht, wird in dieser Woche zurückgedacht. Genaue Namen wurden noch nicht veröffentlicht, wohl aber dass „namhafte nationale und internationale Künstler*innen“ auftreten werden. Ob man also davon ausgehen kann, dass David Hasselhoff seinen wohl einzigen musikalischen Deutschlanderfolg „I´ve been looking for freedom“ am Brandenburger Tor performen wird? Da müssen wir uns wohl überraschen lassen.

Das große Finale steigt dann am, wie sollte es anders sein, 9. November. Der „Höhepunkt“ wie es in der Presseerklärung heißt, wird ein Musikfestival sein, das sich durch die komplette Stadt zieht. Als Abschluss soll dann auf allen Bühnen der Stadt gleichzeitig das selbe Lied erklingen, sodass die Stadt noch einmal vereint wird – diesmal mit Hilfe der Musik. Um welches Stück es sich dabei handelt bleibt noch geheim, aber für Musikfans aller Richtungen wird in dieser Woche etwas dabei sein.

Ramona McEvoy

HEIMAT abroad | FALL 2019 | 9