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Chri tenverfolgung in Sierra Leone in Africa. Wunderbare Errettung einer Mi ionarin

wir für unfruchtbar halten. Zugleich aber i } ex aud) die fraftigfte Aufforderung an uns, doch anzuhalten im fleißigen

Säen und dem lieben Gott das Wachsthum und Gedeihen zu überla en.

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Hier i t der Brief in deut cher Ueberjesung:

ein früher Tod im fernen Cuba für uns ein hwerer Ver- lu t i t, o können wir uns doch anderer eits nur freuen, daß

der elbe einen kurzen Lebenslauf fo iegreich vollendet hat und nun ge chmückt i t mit der Krone des Lebens.

New Orleans, La. F. J. Lankenau.

San Luis de Cuba, den 14. November 1898. Lieber Pa tor! Es ijt mit der größten Freude, daß ih meine Bleifeder

ergreife, Jhnen einige Worte zu chreiben. Be war echs Wochen lang ehr krank im Hospital. Bd) bin aber jebst wieder ganz wohl, und hoffe, daß die e paar Zeilen Sie und Jhre Familie bei guter Ge undheit antreffen werden. Als ich krank war, habe ih tets an meinen lieben Heiland ge- dacht, und ich war ganz bereit, im Glauben an ihn ih zu terben. Jd) weiß, habe Shnen oft viel Indien und die Bibel.

Jn Deut chland o berichtete Mi ionar Frohnmeyer auf der diesjährigen Bibelconferenz in Ba el i t man gegenwärtig nicht gut auf die Engländer zu \prechen, und was die Politik anbelangt, o mag ja ein Grund hierfür vorhanden ein. Aber einem indi chen Mi ionar wird es

doch weh thun, wenn man von die em Volk nichts

Sorge gemacht; doch glaube ich fe t, daß Sie mir verzeihen werden, wie mir Wott vergeben hat.

O, wie freue ic) mid), daß ich den Katechismus, die Sprüche und Gebete in der Schule gelernt habe! Sie waren mein Tro t und Lab al auf meinem Krankenlager.

Wir haben Joe Mo ely etiva vor zei Monaten verloren, und der Arzt im Hospital agt, er habe noch nie cinen Men chen o fröhlich terben ehen anderes zu agen weiß, als daß es gemeine Krä- mer eien. Wir wi en noch anderes von die em Volk zu agen: Es i t auch das Mi ionsvolk, das Bibelvolk. Die Eng- länder bemühen fid, die Bibel in jedes Haus und Herz zu bringen. Es i t bekannt, daß z. B. in Indien in jedem Warte- aal eine engli che Bibel und eine Bibel in der Landes prache liegt. Die engli he Bibel wird fleißig gele en von den Bahnbedien teten und

und Joe habe bis zum Verunglü>te Schlangenbe hwörung in Aka a. leßten Augenbli> gebetet. Zu der Zeit war ih noch tark genug, ihm in einer Corporal- chaft das Grabgeleite zu geben und eine Salve über, ein Grab zu feuern.

Wir campiren jest auf einer iveiten Ebene und haben immer eine fri che Bri e. Das einzige Unangenehme i t der fortivährende Regen. Als wir er t ankamen, hatten wir un ern Lagerplaß auf dem Schlachtfeld von Gan Juan. G8 ivar vie auf einem Kirchhof und oft konnte man nad) einem chweren Regen die Kleider, ja, ogar Körpertheile der Begrabenen ehen. : Doch, ih muß chließen, da die Nacht hereinbricht. Bum Schluß will id) noh agen: Gedenken Sie in Jhrem Ge- bete an Jhren R. E. B. Der im Brief erwähnte Joe Mo ely war ein treues Mit- glied un erer Mount Zions-Station ; ein Jüngling, der uns zu den {ön ten Hoffnungen berechtigte. Während daher

den Durdreifenden. Die Bibel in Tamil ieht mei t etivas unbeintlid) auber aus. Man kann die Eingeborenen leicht controliven, ob ie die Bibel le en oder nicht; tvenn die ölge albten Hindu ein Buch in die Hand nehmen, bleiben die Spuren Lange zurü>.

Erfreulich i t, was id) von Bengalen im lesten Monat gehört habe. Da find die Heiden zufammengejtanden und haben fid) das Evangelium Matthäi in Bengali über eßen la en durd) Heiden, damit fie es be er ver tehen können. Es wird eine curio e Ueberfebung fein; dod) Bibelüber eher können viel daraus lernen. Es i t zu hoffen, wenn die Leute fic) o eingehend mit dem Wort Gottes be chäftigen, daß es auch dem einen oder andern zum Segen wird. Auch zeigt es, ivie wichtig ihnen die es Buch i t. Den Koran kennen ie hon länger; es ift ihnen aber nicht eingefallen, den- elben zu über ehen; er wäre ihnen viel zu langweilig. Daun habe id) auf einem Mi ionscongreß einen Mi ionar getroffen, der hat erzählt aus einer Gemeinde in Telugu- land, daß er Le e äle errichtet habe für gebildete Hindu und

die Vibel in ieben Sprachen aufgelegt habe. Alle Mitt- woch kam der Mi ionar und hielt einen Vorirag über ein

Gleichnis, ein Wunder, eine Ge chichte aus dem Alten Te ta- ment, und obgleich er ich an trengte, die Sache anziehend zu machen, war der Kern und Stern, auf den er los teuerte: - JE us und ein Heil. Einmal bat noch einer der ange- jebenjten Brahmanen ums Wort. Er agte: Seht dort draußen den Mangobaum; die Früchte ind eben fa t reif. Wofür tragen dic e Mangobäume ihre Früchte? Zu ihrem Steine hinaufwerfen. Wozu age ih das? fuhr der

Brahmane fort. So o t ih cinen Mi ionar che, teht mir die es Bild vor Augen. Warum kommen ie in un ere Gegend und verla en ihr Vaterland? Jeder Schreiber in einem Negierungsbureau bekommt mehr Gehalt als ein

Mi ionar. Oder kommen ie des Genu es wegen? Nein. Sie machen es wie der Mangobaum ; ie wollen andern zum Segen fein. Da ehet die en Mi ionar an. Er kam voll Liebe, und ihr habt nur kalte Blicke für ihn. Er wollte

Das Mi ions- College in Bombay,

von der chotti chen Freikirche gegründet und nach einem ausgezeichnet ten Mi ionar und Profe or Johu Wil on genannt, der dreißig Jahre an die er Schule in großem Segen wirkte und viele Heiden zum ewigen Leben führen durfte.

eigenen Nußen? Geiviß nicht. Sobald die er te reife Frucht fid) gegen die Morgen onne wendet, bis dahin, wo die lebte zur Erde fällt, fangen die bö en Buben an, mit Steinen hinaufzuwerfen, und die dür tenden Wanderer machen es eben o; und am Ende fteht der Baum da, entblättert, die Ae te gebrochen, aus vielen Wunden blutend. Ein Haufen Steine am Boden, abgekni>te Ae te droben, das find dic Zeichen der freudvollen Ernte und des Genu es, die tatt- gefunden. Das näch te Jahr trägt er wieder Früchte, und ivieder kommen die Leute, werfen Steine hinauf, verwunden den Baum, und wieder teht er entblättert da. So geht es fort, und am Ende werden die Kinder der jesigen Kinder

reden, vas im Himmel und auf Erden das Wichtig te ift; er gründete ein Spital, und wir agen: Die Weiber der Parias können zu ihm hingehen, die un rigen niht. Der Mi ionar hat eine Lefehalle errichtet, und wir zahlen ja nicht einmal das Oel, das verbrannt wird. - Und was macht die Mi ionare willig, das zu thun? D-8s i t ihre Bibel. SH habe ie gele en in allen Sprachen, die ich kenne; fie ijt in allen Sprachen die elbe. Es i t ein merkwürdiges Buch. Was hat die Engländer o reich, energi h und mächtig ge- macht? Das i t die Bibel. Und nun kommen ie und agen: Die es Buch hat uns groß gemacht, und bieten es uns auch an. Sie kommen niht wie Muhammedaner, die

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