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Alumnus André Bartscher über Selbstentfaltung im Studium

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Personalia

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Selbstentfaltung ist etwas Besonderes

Alumnus André Bartscher gründete als Student ein eigenes Unternehmen

Als André Bartscher 2009 das Unternehmen digimago gründete, studierte er am Fachbereich Informatik der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Digimago sorgt mit Software, Hardware und Content für digitale Infoboards, moderne Touchscreens oder LED-Wände – also digitale Beschilderung (digital signage). Mit diesem Thema war der Softwareentwickler über einen Studentenjob in Berührung gekommen und dachte sich: „Das kann ich besser.“ Doch von der Idee bis zum erfolgreichen Unternehmen lag ein langer Weg vor ihm. Seine wichtigste Erkenntnis in dieser Zeit war, delegieren zu müssen. „Loslassen und Vertrauen finden sind gerade in der Anfangszeit schwierige Lernprozesse, die man machen muss.“

Wertevermittlung im Studium

Heute führt der Masterabsolvent in Siegburg ein erfolgreiches Unternehmen mit acht Beschäftigten. Zu den Kunden und Kooperationspartnern gehören unter anderem SAT.1, die Kreissparkasse Köln oder die Unternehmensgruppe Rotkäppchen-Mumm. Einer der Faktoren für diesen Erfolg ist die Unternehmenskultur, in der kritische Nachfragen und offenes Feedback eine entscheidende Rolle spielen. „Wie jeder andere im Team bringe ich Ideen zur technischen Entwicklung in die Diskussion ein. Dabei kann ich mich genauso irren wie die anderen. Niemand in unserem Team darf Angst haben, mir zu widersprechen und mich auf Fehler hinzuweisen.“ Diese Haltung nimmt André Bartscher auch im Kontakt zu Kunden ein und kommuniziert offen, wenn er nichts von deren Plänen hält. „Für uns sind Kunden Partner, mit denen wir über viele Jahre immer wieder neue Projekte umsetzen.“

Für den Alumnus war das Studium an der H-BRS eine prägende Zeit, in der ihm viele dieser Werte von den Lehrenden vermittelt wurden. „Wirklich entfalten konnte ich mich im Masterstudium. Wir hatten damals engen Kontakt zu den Lehrenden. Ich konnte sogar einen Teil der späteren digimago-Technologie in meiner Masterarbeit entwickeln, Ideen skizzieren und sie mit meinen Professoren Simone Bürsner und Manfred Kaul besprechen.“

Den Studierenden rät der Unternehmer, die Ratschläge der Lehrenden mitzunehmen und die Freiheit im Studium zu nutzen. „Die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten, zu machen, was man möchte, ist etwas Besonderes“, findet André Bartscher. Die Türen seines Unternehmens stehen für Studierende der H-BRS offen. „Wir freuen uns auf Studierende und darauf, jungen Menschen dabei zu helfen, Erfahrungen zu sammeln.“

Alumnus im Portrait

Informatiker und Gründer André Bartscher rät Studierenden, die Freiheit im Studium zu schätzen: „Die Möglichkeit, sich selbst zu entfalten, ist etwas Besonderes.“

Dr. Wang Yi

leitet seit 2021 das International Office (IO)

„Das International Office steht für das Entfalten von Talent und Persönlichkeit durch internationale Erfahrung. Das gilt nicht nur für Studierende oder Dozierende, sondern für alle Hochschulangehörigen und es umfasst alle Aktivitäten: von Kooperieren über Lehren und Forschen bis hin zu Studieren. Dabei bedeutet internationale Erfahrung nicht zwingend, dass man ins Ausland gehen muss. Wir ermöglichen auch die ‚Internationalisierung zu Hause‘, etwa durch die digitale, fächerübergreifende Vorlesungsreihe ‚Sustainability and Innovation‘ in Zusammenarbeit mit der Shenzhen TU in China. Solche internationalen Kooperationen wollen wir mit anderen Partnerinstitutionen und unseren Fachbereichen weiter ausbauen. Die persönliche Entfaltung sehe ich in ganz engem Zusammenhang mit der institutionellen Entfaltung des International Office. Seit 2021 arbeiten wir als Schnittstelle für die gesamte Hochschule. In dieser neuen Organisationsform als zentrale Betriebseinheit können wir Studierende, Forschende, Lehrende und die Verwaltung noch besser unterstützen.“

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