Grindelwaldmagazin 2013 Sommerteil Deutsch

MAGAZIN

Ausgabe Nr. 02 2013/2014

SOMMERSPORT GRINDELWALD - HOTSPOT FÜR MOUNTAINBIKER, WANDERER UND ALPINISTEN

IN ZUSAMMENARBEIT MIT

NATUR&KLIMA

DAS DORF DER GLETSCHER UND DES WANDELS

APARTHOTELS

HOTEL UND WOHNUNG KOMBINIERT: NEUE FORMEN EINES FERIENDOMIZILS

M IT EXKLUSI WANDER VER KA ALS BEIL RTE AGE

EDITORIAL

Berge und Menschen - eine grossartige KOMBINATION «Great things are done when men and mountains meet», schrieb der englische Dichter William Blake. «Grossartige Dinge geschehen, wenn Menschen und Berge aufeinander treffen...»: Dies gilt für Grindelwald ganz besonders. Hier, am Fusse des Eigers, hat sich immer wieder Grossartiges ereignet. So waren es in erster Linie William Blakes Landsleute, die früh das touristische Potential von Grindelwald entdeckt hatten und damit eine Entwicklung in Gang setzten, die das «Gletscherdorf» schliesslich dahin brachte, wo es heute steht: ein Urlaubsziel ersten Ranges, welches zu den „Best of the Alps“ gehört. Ein weiterer touristischer Meilenstein erfolgte im Jahre 1938, also genau vor 75 Jahren: Das Bergsteiger-Quartett Anderl Heckmair, Ludwig Vorg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer schafften die sagenumwobene Durchsteigung der Eigernordwand.

Die Nähe und die teils dramatische Vergangenheit des Eigers sind im alltäglichen Leben stets zu spüren. Als Hausberg bietet er nicht nur eine atemberaubende Kulisse, sondern kündet seit jeher auch das Wetter an, je nachdem wie der Berg von Wolken oder Sonne umgeben ist. Den Urlaub oder den Alltag hier zu verbringen, ist schon nur wegen des Eigers mit grossen Emotionen verbunden. Ganz zu schweigen von der übrigen Landschaft, mit dem Wald, der sich weit über das Tal ausbreitet und von den Bergen umschlossen wird, den vielen anderen Berggipfeln und den nahen Gletschern.

«Wo Berge und Menschen sich treffen…» – die Berge sind das eine, die Menschen das andere. Die GriwaGroup beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit der baulichen Entwicklung im Tal und verfolgt das Ziel, ökologische Häuser aus Holz zu bauen, die ästhetisch perfekt mit der Alpenlandschaft harmonieren. Die Berge und die Landschaft bilden den grossen Rahmen für Ihren Aufenthalt, die Gebäude den kleinen. Wenn beides stimmt, fühlt man sich wohl und einem unbeschwerten Urlaub steht nichts mehr im Wege. In diesem Magazin stellen wir Ihnen einige Möglichkeiten vor, wie Sie diese einzigartige Landschaft entdecken können. Hunderte Kilometer von Wanderwegen und Mountain-Bike-Routen stehen Ihnen zur Verfügung, um Grindelwald und die Jungfrau-Region zu erkunden. Sie führen vorbei an Enzianen, Farn, Heidelbeeren, Himbeeren, Pilzen und Edelweiss. In der Umgebung von Grindelwald können sich grosse und kleine, junge und ältere, ehrgeizige oder verträumte Sportlerinnen und Sportler vergnügen – sportliche Aktivitäten, frische Bergluft und eine Portion Spass und gesundes Leben lassen alle Wellnesscenter und Diäten verblassen. Hier wird Anti-Aging effizient gefördert!

Seien Sie herzlich willkommen, um den Bergen zu begegnen und Grosses zu erleben!

Ihr MARKUS FRIEDLI

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SALEWA Mountainshop Grindelwald Bergsportkompetenz am Fusse des Eigers

Im SALEWA Mountainshop Grindelwald finden Outdoorsportler alles, was ihr Herz begehrt. Im Basislager am Fusse der bekanntesten Nordwand der Welt glänzt im Sommer eine grosse Auswahl an hochqualitativer Kletter- und Wanderausrüstung. Das Sortiment wird durch Bekleidung für Bike und Trailrunning ergänzt. Im Winter erstreckt sich das Angebot von der grossen Kollektion an Touren- und Skibekleidung bis zur kompletten Skitourenausrüstung.

Das Team besteht aus leidenschaftlichen Berg- und Tourengängern, die ihre Erfahrungen gerne teilen. Der grosse Vorteil des SALEWA Mountainshops besteht darin, dass Bergfreunde die passende Ausrüstung aus einer Hand erhalten. Diese Spezialisierung auf den Outdoorsport ist einzigartig in Grindelwald.

Mehr als nur ein Verkaufslokal Der Mountainshop Grindelwald ist Verkaufsgeschäft und Basislager in einem. Er ist ein Ort, an dem sich Bergsportbegeisterte mit Gleichgesinnten treffen und sich über ihre Leidenschaft austauschen. Die Sitzsäcke auf dem grossen Balkon mit direkter Sicht auf den Eiger und die gemütlichen Sessel im Ladenlokal laden zum Verweilen ein.

Der SALEWA Mountainshop Grindelwald passt ausgezeichnet zum Gletscherdorf: Bergsportkompetenz ist sowohl in der DNA von Grindelwald als auch in der DNA von SALEWA fest verankert.

Bergsportprodukte für jeden Anspruch Seit 1935 finden anspruchsvolle Alpinisten und Bergfreunde im Familienunternehmen SALEWA einen innovativen und zuverlässigen Ausrüster. SALEWA agiert als Komplett-Anbieter für Bergsportprodukte: vom Abseil-Achter bis zum Zelt, vom Steigeisen bis zum Schlafsack, von der dreilagigen Hardshell-Jacke bis zur Funktionsunterwäsche finden Bergsportler bei SALEWA alle Artikel, die sie für Sportarten im alpinen Gelände benötigen. SALEWA orientiert sich an den Werten Respekt, Nachhaltigkeit und klare Ausrichtung am Menschen.

Dorfstrasse 118 - 3818 Grindelwald - Tel:+41 (0) 33 853 09 67 - store.grindelwald@SALEWA.ch - grindelwald.SALEWA.ch Öffnungszeiten: Mo - Sa 8:30 - 12:00 Uhr 13:00 - 18:30 Uhr

So 8:30 - 18:30 Uhr (Hauptsaison)

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INHALT

Sommer Bauen

Projekt Dorfzentrum Neues Aussehen für Grindelwalds Dorfkern

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Ökologisch bauen mit Holz und dabei Energie sparen

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Immobilien zum Verkauf

Sommersport Wandern im Firstgebiet

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Dachwohnung am Brienzersee

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Wandern am Fusse des Eigers

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Heimelige Wohnung im Dorfzentrum

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Eiger Bike Challenge, das Ereignis im August

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Gleitschirmfliegen und Klettern

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Beilage Exklusive Wanderkarte

Immobilien Aparthotel, ein neues Konzept

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Die Zukunft Das Dorf der Gletscher und des Wandels

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Erwerb von Immobilien Im Gespräch mit Architekt Markus Friedli

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Grindelwald Magazin ist eine Illustrierte der GriwaGroup und entsteht in Zusammenarbeit mit Ville&Casali.

Texte: Enrico Morelli Druck: Puntoweb, Via Variante di Cancelliera, snc, 00040 Ariccia Roma.

Gedrucht Februar 2013

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D i e Gri m s elwe lt i st ei n E ng ag e m en t de r K W O, Kr af twerke Ob erhasli AG

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Zusammenspiel Natur und Technik

Im Reich des Wassers

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ie Grimselwelt ist eine Welt der Wasserkraft, der Wasserfälle, der Berg- und Stauseen.

Sie ist das Wasserschloss der Schweiz. Auf der Spur der Wasserkraft erlebt der Wanderer, der Gast, der Ausflügler eine Freizeitwelt, die von alpinen Routen, schwankenden Hängebrücken, steilen Bergbahnen, gepflegte Gastronomie und stilvollen Hotelzimmern alles bietet, was das Herz begehrt. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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GRAND REGINA

Das Traditionshaus GRAND REGINA GRINDELWALD Ein Hotel, das sich erneuert und dabei seinen historischen Charme bewahrt.

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it über 100 Jahren Geschichte steuert das Grand Hotel in Grindelwald neue Horizonte an, investiert 110 Mio. CHF und rüstet sich für die Zukunft. Ein Hotel, das sich erneuert und dabei den historischen Grindelwald Charme bewahrt Mit einer Wellness-Fläche von über 1‘600 m2 erfüllt das Grand Regina alle Wellnesswünsche seiner Gäste. „Mit einer spektakulären Aussicht auf Eigernordwand, Wetterhorn, Schreckhorn, Jungfrau und Mönch bis hin zur Kleinen Scheidegg, die als steinerne Kulisse für den in den Alpen grössten Gletscher, den Aleschgletscher, dienen, liegt Grindelwald und somit das Grand Hotel Regina an bester zentraler Lage. Keine Gehminute vom Bahn-

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hof entfernt, direkt am Busbahnhof gelegen, in unmittelbarer Nähe der Einkaufsstrasse, liegt es am besten Ausgangspunkt für das bequeme Erreichen aller Skigebiete der Jungfrau Region. Das Personal ist herzlich für das Gastwohl besorgt, das Essen ist hervorragend der Wellness umfangreich und grosszügig. Dies sind die Kommentare der Gäste zum Grand Hotel Regina in Grindelwald.

Gewiss, das Hotel mit seinen 87 grosszügigen Zimmern ist nicht ganz neu. In wenigen Jahren wird es nach Umbau und Erweiterung wieder in neuem Glanz erstrahlen.

Für einen Aufenthalt stehen vielfältige Paketangebote für eine Woche oder für ein verlängertes Wochenende zur Auswahl bereit. Wer im Regina wohnt ist mitten im Zentrum von Grindelwald und benötigt kein Auto. Zu Fuss sind in unmit-

OBEN Mitten im Dorfzentrum: das Grand Hotel Regina.

telbarer Nähe das Tourismusbüro, das Sportzentrum mit Eislauf- und Kletterhalle, zahlreiche Geschäfte und die Haltestellen der Zahnradbahn der Jungfraubahnen für auf die Kleine Scheidegg-Wengen.

Wer es gemütlich mag, kann zum einen die Ruhe der beiden hauseigenen Restaurants mit einer herrlichen Sicht von der grosszügigen Terrasse aus geniessen. Nebenbei lädt die Kings & Queens Bar und Lounge mit Live Piano Musik zum stilvollen Tagesausklang bei. Die Atmosphäre des Hauses ist klassisch elegant aber auch nahbar, herzlich und charmant. Die Geschichte des Grand Regina war und ist bis heute für Grindelwald von grosser Bedeutung. Das heutige Grand Hotel wur-

Grindelwald LINKS Historische Aufnahme mit Sicht auf die Eisbahn.

de damals als Hotel Alpenruh nahe des historischen Hotels Bär errichtet, welches 1891 durch einen Grosbrand vollkommen zerstört wurde.

In der damaligen Volksabstimmung wurden die wenigen zur Verfügung stehenden Gemeinde-Gelder für die Anschaffung einer neuen Orgel für die Dorfkirche bestimmt, anstelle sie in die Ausrüstung der Feuerwehr zu investieren. Der aus diesem Grund nicht löschbare Grossbrand veränderte das Dorfbild erheblich und es ergab sich neuer Bauraum für das damalige Hotel Alpenruhe und heutige Grand Regina. Von 1941 – 1945 wurde das Gebäude als Militärspital benutzt, und im Jahre 1954 übernahm die Familie Krebs-Wirz das Hotel. In den darauffolgenden Jahren wurden Millionen von Franken investiert und im Jahr 1962 trumpfte das Regina mit dem ersten Aussenschwimmbad in Grindelwald auf. 1968 folgte dann das erste Hallenbad des Dorfes. Ein weiterer Um-und Ausbau im Jahre 1976 liess die heutige Struktur des Hotels entstehen und es wurde zum Grand Hotel Regina. Ständig wurde in den Folgejahren in die Erweiterung des Hotels und die

Renovierung der Zimmer investiert.

Die geplante Erweiterung sieht neue Hotelzimmer, Konferenzräume und zusätzliche 42 neue Wohnungen im Park vor, welche als hotelbewirtschaftete Einheiten an Investoren und Gäste verkauft werden.

Der Verkauf und Bezug soll schon ab Sommer 2013/2014 möglich sein.

Eine interessante Investitionsmöglichkeit, wird man doch Eigentümer und erzielt eine gute Rendite für sein Investment mit einer erstklassigen Immobilie. Insgesamt sind rund CHF 120 Mio. Investitionen in die Gesamtsanierung geplant. Der historische Charme des Grand Regina zeigt sich heute noch in den verschiedenen kleinen Details wie dem Besteck, den Gardinen, dem klassischen und teilweise historischen Mobiliar und Kunstschatz im Restaurant und dem Salon, und vielem mehr. Die Renovation soll nämlich nicht Traditionen über Bord werfen. Im Speziellen wird grosser Wert auf die Integration der neuen Gebäude in den typischen Holzbaustil von Grindelwald gelegt, dessen einheitliches Dorfbild im Chaletstil eine grosse Anziehungskraft auf die Gäste ausübt. Die Architekten des „neuen Grand Regina“ werden diese Tradition weiterführen. Der Alpine Spa bietet dem Erholung suchenden Gast schon heute eine grosse Auswahl von diversen Saunen, ein breites Massage-Angebot, Dampfbad, Solarium, Heubad sowie ein beachtliches Innen- und Aussenschwimmbad. Es kann zwi-

schen sechs Saunatypen gewählt werden: Gletscherdampfbad (65°C), Wärmestollen (55-65°C), Kräuterhütte (42-50°C), Engelstube (4852°C), Wilderersauna (90°C) oder Kristallhöhle (39-45°C) sowie einer Sole-Grotte mit 36°C. Ein entspanntes Gefühl gibt es auch im Eis- und Gletscherbrunnen, auf dem Felsenkneippgang oder im Sennhüttenbad.

Die Gastgeberin und Direktorin, Frau Gina Achermann, führt die Grande Dame, wie das Regina liebevoll von den Gastgebern genannt wird, in die neue und sich stetig wandelnde Ära der Schweizer Ferienhotellerie.

Informationen unter www.grandregina.ch, Tel. +41 (0)33 854 86 00 UNTEN Projektansicht Erweiterung und Modernisierung des Hotels mit neuen Chalets.

LINKS Das Grosse Aussenschwimmbad.

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DORFPOLITIK

NEUES AUSSEHEN für Grindelwalds Dorfkern Gemeindepräsident Emanuel Schläppi über das Grossprojekt im Dorfzentrum.

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it dem Zentrum von Grindelwald ist es so eine Sache: Es war bisher allzu sehr von Autos dominiert, von Verkehr und Parkmöglichkeiten und hatte keinen eigentlichen Platz, kein eigentliches Herz, das ganz den Fussgängern gehört. Die Gemeinde hat im vergangenen Sommer einen grossen Entscheid gefasst: Zwischen Frühjahr 2013 und Frühjahr 2015 soll das Dorfzentrum völlig umgestaltet werden. Geplant ist der Bau eines unterirdischen, dreistöckigen Parkhauses mit rund 250 Parkplätzen, sodass das Zentrum vom Verkehr entlastet wird. Ein neues Gebäude bietet mehr Platz für die Bank BEKB, Coop und andere Geschäfte.

Aufgrund der wegfallenden Parkplätze ergibt sich mehr Raum, der von Fussgängern genutzt werden kann. «Es wird einen richtigen

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LINKS Emanuel Schläppi, Gemeindepräsident.

Dorfplatz geben», erläutert Gemeindepräsident Emanuel Schläppi das Vorhaben. «Darauf kann vielleicht sogar wieder eine Eisbahn errichtet werden zum Eislaufen oder Curling spielen.

INVESTITIONEN VON 28 MILLIONEN FRANKEN Gemei ndepräsident Ema nuel Schläppi blickt auf die bewegte Geschichte des Projektes. Zwei Jahre vor der Zustimmung zur Neuge-

staltung schickte der Souverän ein ähnliches Vorhaben nämlich bachab. Einige Dinge wurden angepasst, weitere Kreise der Bevölkerung sorgfältig informiert. Und so klappte es im zweiten Anlauf: die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sprachen sich für das neu gestaltete Dorfzentrum aus. Insgesamt sollen 28 Millionen Franken investiert werden (etwas mehr als 23 Millionen Euro). 2,7 Millionen Franken betragen die Kosten für die Gemeinde Grindelwald. Allerdings ist dieser Betrag durch die Zahlung von diversen lokalen Firmen (unter anderem auch GriwaGroup) kleiner geworden, die öffentliche Hand muss nur noch 1,6 Millionen Franken aufbringen. Gestaltet wird das neue Dorfzentrum von der Firma Losinger Marazzi. Emanuel Schläppi ist sehr stolz auf dieses neue Projekt, das er voraussichtlich kurz vor Ende seiner Amtszeit (voraussichtlich Ende 2014) einweihen kann.

Eine allfällige Wiederwahl kann er sich damit aber nicht sichern, denn mehr als zwei aufeinanderfolgende Wahlperioden kann ein Gemeindepräsident in Grindelwald nicht im Amt bleiben. Die Vorteile liegen also anderswo: Es soll ein Musikpavillon sowie ein neuer und größerer Kinderspielplatz entstehen. Ebenso wird das anliegende Restaurant im Haus des Sportzentrums vergrößert.

Möglich ist auch, dass der Verlauf der Dorfstrasse in Zukunft einmal abgeändert wird, damit die vom Bahnhof kommenden Touristen über mehr Platz verfügen. Dieser Teil des Projekts ist aber vorerst sistiert, um die Genehmigung zu erleichtern.

Grindelwald UNTEN Das neu gestaltete Dorfzentrum bietet mehr Raum für Fussgänger – die Parkplätze verschwinden im Parkhaus.

WASSER: HERAUSFORDERUNG ZU SPITZENZEITEN Ein Thema, das die Grindelwalder Behörde ständig begleitet, ist die Sicherstellung der Wasserversorgung sowie die Abwasserreinigung. Das Dorf hat 4000 ständige Einwohnerinnen und Einwohner. Für Gäste stehen aber 2700 Betten in Hotels verschiedener Kategorien zur Verfügung sowie weitere 8300 Betten in Ferienwohnungen. Sind diese Betten in Spitzenzeiten alle besetzt, müssen Wasser- und Abwasserversorgung ausserordentliche Dienste leisten.

Die Sicherstellung der Wasserversorgung erfordert stets neue Investitionen, so demnächst etwa die Kanalisierung einer ungefähr 100-jährigen Quelle in der Nähe der Bussalp (Investitionen in der Höhe von 3,9 Millionen Franken).

Im Winter ist natürlich auch Wasser zur Beschneiung der Skipisten nötig, dazu tragen allerdings auch verschiedene kleinere Speicherseen bei.

ten, der Anteil Zweitwohnungen liegt hier bei ungefähr 57 Prozent.

Trotzdem liegen zahlreiche Projekte und Projektentwürfe vor. Schläppi versichert, dass sämtliche Baubewilligungen, die vor der Abstimmung im März 2012 erteilt worden sind, als gültig anerkannt werden.

So könnten im Laufe der nächsten zwei Jahre an die einhundert Wohnungen fertiggestellt werden, wovon mehr als die Hälfte touristischen Zwecken dient. Es gibt weitere für Grindelwald spezifische Einschränkungen: Ein Drittel der Neubauten kann nur an Ortsansässige vergeben werden, ein Drittel an Schweizer Bürger und nur das übrige Drittel an Ausländer (als Zweitwohnungen). «Dies hat zur Folge, dass der Markt der renovierbaren Immobilien in letzter Zeit zugenommen hat», erklärt der Gemeindepräsident. Ein neuer Artikel im lokalen Baureglement ermëglicht unter sehr strengen Auflagen, dass die Nutzung der Immobilie verän-

dert werden kann (von Wohnsitz zu freier Nutzung), indem ein Anteil des Immobilienwertes an die Gemeinde bezahlt wird. Dieser Betrag von ungefähr 30 Prozent des Verkehrswertes wird jährlich um 1 Prozent reduziert, nach 25 Jahren aufgehoben. «Das Geld, das durch diese Nutzungsänderungen eingeht, verwendet die Gemeinde für den Bau von Wohnungen für Einheimische», so Emanuel Schläppi. Gelegenheiten ergeben sich in Grindelwald nicht nur für manche Hotels (Umgestaltung zu Aparthotels wie etwa das Hotel Aspen, umgebaut von der GriwaGroup), sondern beispielsweise auch für die Errichtung einer internationalen Schule. Dies sind Wege zur Arbeitsbeschaffung und Förderung des Tourismus, die der Gemeindepräsident sehr begrüsst.

UNTEN Die Sicht vom Bahnhof her auf das künftige Zentrum von Grindelwald.

BAUBOOM BESCHÄFTIGT DIE POLITIKER Die Grindelwalder Gemeindepolitiker und so auch Gemeindepräsident Emanuel Schläppi beschäftigen sich intensiv mit der Entwicklung im Immobilienbereich. Durch ein neues Gesetz wird der erlaubte Prozentsatz von Zweitwohnungen für Nichtortsansässige auf 20 Prozent festgelegt. In Grindelwald ist diese Grösse längstens überschrit-

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WANDERN IM FIRSTGEBIET

Auf leichten WEGEN zu unvergesslichen AUSSICHTEN 300 Kilometer Wanderwege hat die Jungfrau Region zu bieten.

Wer darauf wandert, entdeckt stets neue Perspektiven.

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riedlich eingebettet zwischen die hohen Gipfel des UNESCO Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch und die sanften Bergweiden der Sonnenseite liegt Grindelwald inmitten eines Tales, das so aussieht, als wäre es eigens für die Ortschaft hergerichtet worden. Hier geizt die Landschaft wirklich nicht mit Höhepunkten: Felsgipfel, dramatische Wände und Gletscher auf der einen Seite, Blumenwiesen und Kuhgebimmel auf der anderen Seite wetteifern um die Aufmerksamkeit der Gäste.

Man weiss kaum, wie sich sattsehen. Die beiden Hausberge, der Eiger und das Wetterhorn, flankieren das Tal wie Leuchttürme. Der Guide Michelin der Schweiz streicht Grindelwalds «unvergessliche Lage am Fuss des Eigers» hervor.

EIN WANDERPARADIES MIT VIELEN HÖHEPUNKTEN Ein Höhepunkt für die Gäste von Grindelwald ist im wahrsten Sinne ein Besuch auf dem Jungfraujoch. Dort, auf 3454 Meter über Meer, liegt der höchste Bahnhof Europas. Alleine die Fahrt mit der Zahnradbahn, die im Jahr 2012 ihren 100. Geburtstag gefeiert hat, ist ein besonderes Erlebnis. Auf dem Jungfraujoch selber öffnet sich schliesslich der Blick in eine völlig andere Welt, in die wundervolle, hochalpine Welt der Gletscher und hohen Gipfel. Während die Felsspitzen und Gletscher den Bergsteigern vorbehalten bleiben, gibt es in weniger hohen Lagen unzählige Wandermöglichkeiten.

Rund 300 Kilometer Wanderwege

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Alpina_

OBEN Die Firstbahn ist Ausgangspunkt für viele schöne Wanderungen.

können jedem Anspruch genügen: von gemütlichen Spaziergängen bis zu stundenlangen MonsterWanderungen ist alles zu finden – und dies stets auf gut beschilderten Pfaden. Es ist empfehlenswert, die im Tourismusbüro erhältlichen Wanderbroschüren mitzunehmen, die auch die Zeitdauer der verschiedenen Wanderungen enthalten. Um das Gebiet in vollen Zügen zu geniessen, lohnt sich auch der Kauf des Jungfraubahnenpasses: für den Preis von ca. 180 Franken (ca. 140 Franken für Kinder zwischen 6 und 15 Jahren) kann man mit sämtlichen Bussen und Zügen der Region fahren. Davon ausgeschlossen ist nur die letzte Strecke der Jungfraubahn zwischen Eigergletscher und Jungfraujoch. Dieses Ticket ist aber mit einer Ermässigung von 50 Prozent erhältlich.

FIRST-BACHALPSEEGRINDELWALD Eine schöne und sehr beliebte Wanderung führt von der Bergstation der Firtbahn zum malerischen Bachalpsee und von dor t w ieder h inunter ins Ta l von Grindelwald. Eine weitere Attraktion bietet sich bei der Bergstation First: der Firstflieger. An vier parallel verlaufenden Stahlseilen sind spezielle Sitze angebracht, auf denen man mit bis zu 84 Stundenkilometern zur Station Schreckfeld hinabsausen kann – ein echter Adrenalin-Kick! Das Schönste aber an First ist die Aussicht: eingebettet zwischen Wälder und Berge liegt Grindelwald umrahmt vom Oberen und Unteren Grindelwaldgletscher, von Wetterhorn, Schreckhorn, Gross Fiescherhorn,

Grindelwald Eiger, Jungfrau und Morgenhorn.

Eine 40-minütige Wanderung auf einfachen Wegen führt zum Bachalpsee, einem der kleinsten a ber schönsten Seen der Schweiz. Der Bachalpsee gehört längst zu Grindelwalds schönsten Naturschauplätzen, vor allem wegen der faszinierenden Spiegelung der umliegenden Berge im klaren Wasser. Vom Bachalpsee wandert man talwärts, vorbei an wilden Bergbächen und den Kühen, die im Sommer auf den Alpwiesen weiden. Nach ungefähr einer Stunde bietet sich ein Halt im Bergrestaurant Waldspitz an. Zurück ins Dorf geht es entweder mit dem Bus oder in etwa zwei weiteren Wanderstunden.

Das Restaurant Waldspitz ist auch von der Station Bort aus in einer romantischen Wanderung erreichbar. Sie führt vorbei an vielen Heidelbeeren und dauert ungefähr zwei Stunden (mittlerer Schwierigkeitsgrad).

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ZWEI WEITERE WANDERUNGEN VON FIRST Die Bergstation First ist auch Ausgangspunkt für zwei weitere Wanderziele: die Grosse Scheidegg einerseits und die Schynige Platte andererseits. Zur Grossen Scheidegg dauert die Wanderung ungefähr zwei Stunden. Sie führt durch wunderschöne Alpwiesen, vorbei an wilden Bächen und friedlich grasenden Kühen. Zum Schluss erreicht man das «Murmeltiertal» und schliesslich eine Raststätte mit sehr guter Küche und Aussicht auf die Schwarzwaldalp. Von der Grossen Scheidegg fährt der Bus zurück nach Grindelwald. Unterwegs ist ein Halt im Vogelpark empfehlenswert. Er beherbergt Volieren mit einer Vielfalt an Gebirgsvögeln, beispielsweise Falken und Eulen – ein Mini-Zoo, der wirklich sehenswert ist. Anspruchsvoller ist die Route von First Richtung Faulhorn. Von dort geht es entweder nach Bussalp, das für sein exquisites Raclette

OBEN Die Terrasse bei der Bergstation First bietet ein grandioses Panorama.

OBEN Dieser grossartige Kinderspielplatz liegt beim Restaurant Bort.

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WANDERN IM FIRSTGEBIET

OBEN Der Bachalpsee, einer der kleinsten, aber schönsten Seen der Schweiz.

bekannt ist und für den guten Alpkäse, der hier direkt auf der Alp gekauft werden kann. Die andere Variante ist, vom Faulhorn zur Schynige Platte zu wandern, dabei ist jedoch eine Übernachtung im

Berghotel Faulhorn empfehlenswert. Denn die Wanderung bis zur Schynige Platte dauert, wenngleich auf leichten Wegen, ungefähr vier bis fünf Stunden. Die Schynige Platte hat einen wunderschönen Botanischen Garten aus dem Jahre 1927 zu bieten, ausserdem steht hier auch ein Lowa Testcenter, das heisst, aus über 200 Modellen können Bergschuhe ausgesucht und getestet werden. Die Sicht auf der Höhenwanderung ist unschlagbar. Es ist ein Schauspiel, das man sich nicht entgehen lassen darf: die Berge der Jungfrau Region auf der einen Seite und die Seen von Brienz und Thun mit dem dazwischen gelegenen Interlaken auf der anderen Seite. Die historische Schynige-Platte-Bahn führt zum Schluss der Wanderung auf einer kurvenreichen Strecke hinab nach Wilderswil, von wo man mit dem Zug zurück nach Grindelwald fahren kann.

GRINDELWALD-SCHLUCHT UND BÄREGG-HÜTTE Ein letztes sehenswertes Ziel sei erwähnt, nämlich die Schlucht des Grindelwaldgletschers. Der Wander weg führt durch eine abenteuerliche Landschaft, in der Wasserfälle, Eishöhlen und Marmorwände in grün und rosa bewundert werden können. Der Start zum Weg liegt im Dorf, nahe der protestantischen Kirche.

Wer die Gletscherschlucht von oben betrachten möchte, nimmt unterhalb der Kirche die Seilbahn zur Pfingstegg auf 1391 Metern über Meer.

Von dort führt eine etwas anstrengendere Wanderung zur Bäregg-Hütte (ungefähr zwei Stunden). Die Sicht von der Hütte auf die Gletscher sowie die ausgezeichneten Mahlzeiten und Süssspeisen entschädigen aber für die Mühen des Anstiegs.

Die Hütte bietet auch Gelegenheit, in Stockbetten zu übernachten.

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WANDERN AM FUSSE DES EIGERS

Idyllische WANDERUNGEN am FUSSE des EIGERS Vom Männlichen zur Kleinen Scheidegg, von Holenstein nach Brandegg und von Alpiglen zum Eigergletscher: drei spektakuläre Wander-Routen.

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RECHTS Schautafeln erzählen von den dramatischen Geschichten, die sich in der Eigernordwand ereignet haben.

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er E iger i s t n at ü rl ic h aus Gr i ndelwa ld n icht wegzuden ken. Der sagenumwobene Berg hat die Geschichte und die Entwicklung des Dorfes seit Menschengedenken m itgepräg t. Die Nordwa nd i s t ers t ma l s i m Ja h re 1938 bestiegen worden. Nach zahlreichen Versuchen, die oft tragisch endeten, glückte dem Bergs teiger- Q ua r tet t A nderl Heckmair, Ludw ig Vorg, Fritz Kasparek und Heinrich Harrer die damals sensationelle Leist ung. Ja h r für Ja h r zieht der Eiger Tausende von Besucherinnen und Besucher von überall her an. Direkt unterhalb des Berges gibt es einige spektakuläre Wanderungen, die sehr zu empfehlen sind. Ausgangspunkt ist der Bahnhof Kleine Scheidegg (2061 Meter über Meer). In dieser Station kommen die von Wengen und die von Grindelwa ld a n reisenden Gäste z usammen. Für die Besucher des Jungfraujochs geht es von hier aus weiter auf die letzte, spekta k ulä re Etappe durch einen Tunnel, der quer durch die Eigerwand führt. Bereits von der Kleinen Scheidegg aus ist die Aussicht unvergleichlich schön.

Noch vor 100 Jahren reichten die Gletscherzungen hinab bis zu den Bahnschienen. Für einen Besuch bieten sich hier auch der Souvenirladen Top of Europe und das Hotel Bellevue des Alpes an. Es ist im Jahr 1840 errichtet worden und ist auch im Film «North Face» zu sehen.

Begleiter und Zuschauer verbrachten in diesem Hotel viele sorgenvolle Stunden, während sich Bergsteiger in der Nordwand versuchten.

DIE NEUE WANDERROUTE: KLEINE SCHEIDEGGEIGERGLETSCHER Beim Bahnhof Kleine Scheidegg beg i n nt d ie Wa nder u ng zum Eigergletscher. Der Weg hinauf zum Gourmet-Restaura nt Eigergletscher ist leicht ansteigend und dauert ungefähr eine Stunde. Auf diesem Wanderweg kommt man vorbei an einem Bergmuseum, das den von der Eigerwand geforderten Opfern gedenkt und viel Wissens wer tes ü ber d ie Routen am Eiger und die Geologie dieses besonderen Bergers bietet.

Die Terrasse des Restaurants Eigergletscher bietet eine unvergessliche Aussicht auf den Mönch und die Jungfrau und auf das Gebiet der bekannten Lauberhorn-Weltcuprennen sowie den Schauplatz des grossen Musik-Openair-Festival, dem Snowpenair, wo jedes Jahr im Frühling international bekannte Musikbands auftreten.

DER KLASSIKER: KLEINE SCHEIDEGG-MÄNNLICHEN Die zweite Wanderung von der Kleinen Scheidegg aus ist die Panorama-Tour zur Bergstation der Männlichenbahn – der a b s olute K l a s s i ker, der d a s Grindelwald-Tal auf der Höhe umsch liesst. Für diesen Weg ist man ungefä hr einein ha lb

Stunden unter wegs. Die Tour verläuft grösstenteils eben und eignet sich für gross und klein: Hier oben sind nur die Glocken der weidenden Kühe zu hören.

Es lohnt sich, ab und zu innezuhalten, sei es um die Aussicht zu geniessen, eine Kleinigkeit zu essen oder Fotos zu machen.

Die Bildmotive reichen von den zahlreichen Stein-Kompositionen, die den Wegrand säumen, bis hin zur bunten Vielfalt der Alpenblumen. Vom Männlichen aus hat man eine atemberau-

Grindelwald

Ein Blick auf das Dach Europas

OBEN Wandern ist auch für Kinder attraktiv, zum Beispiel auf dem Felixweg oder dem "Öpfelchüechliweg“.

bende Sicht auf das JungfrauM a s s i v, w e l c h e s s i c h v o m Wetterhorn bis zum Breithorn erst reck t, u nd f ü n f Vier tausender umfasst (das Schreckhorn, das Finsteraarhorn, das Fiescherhorn, der Mönch und die Jungfrau). Eingebet tet in diese gigantischen Bergriesen liegt der grösste Gletscher der A lpen, der A letschgletscher.

Ihn sieht man beispielsweise nur vom Jungfraujoch aus. Vom Männlichen aus gelangen die müden Wanderer mit der längsten Gondelbahn Europas zurück nach Grindelwald. Wer möchte, kann auch die Seilbahn hinunter nach Wengen nehmen. Die Alternative ist ein Fussmarsch von ungefähr drei Stunden zurück nach Grindelwald.

DIE WANDER-VARIANTEN VOM MÄNNLICHEN AUS Die Wandermöglichkeiten von der Bergstation der Männlichenbahn aus sind ebenfalls vielseitig. Für Familien bietet sich der Felixweg an, der nach Holenstein (Mittelstation der Seilbahn) führt. Entlang des Weges lernen Kinder und Erwachsene in spielerischer A r t v iel Wissenswer tes über

Tiere und Botanik sowie andere Besonderheiten der Bergwelt.

Wer et was Geduld hat, kann entlang des Weges Murmeltiere und Eichhörnchen und vielleicht sogar weitere Wildtiere beobachten. Der Männlichen ist oft auch Schauplatz schöner FolkloreKonzerte. Mit etwas Glück treffen Sie hier auf Alphörner, das für die Schweiz so typische Instrument.

Der Klang eines Alphorns ist übrigens über mehrere Kilometer zu hören. Der Komponist Johannes Brahms, der das Instrument in der Schweiz kennengelernt hat, verwendet es in seiner ersten Symphonie. Von Holenstein führt der «Apfelchüechliweg» in ungefähr eineinhalb Stunden bis nach Brandegg. Natürlich bietet das Restaurant Brandegg, das man am Schluss der Wanderung erreicht, neben lokalen Wurst- und Käsespezialitäten auch schmackhafte «Apfelchüechli» mit Vanillecreme. Auf diesem Weg befinden sich zahlreiche Tafeln, die über die bekanntesten Obstsorten der Schweiz informieren. Ein weiterer, romantischer Wanderweg führt vom Männlichen nach Alpiglen und durchquert die Wälder am Fusse des Eigers. Entlang des Weges kann man Himbeeren und Heidelbeeren sammeln und an günstigen Tagen auch Pilze.

Wer in Alpiglen noch nicht müde

Die Jungfraubahn, die höchstgelegene Zahnradbahn Europas, feierte 2012 ihren 100.

Geburtstag. Sie verbindet Grindelwald und Lauterbrunnen mit dem Jungfraujoch auf 3454 Metern über Meer. Der hochalpine Bahnhof liegt direkt über dem grössten Gletscher der Alpen, dem 160 Kilometer umfassenden Aletschgletscher. Auf dem Jungfraujoch befindet sich auch das höchstgelegene Observatorium Europas. Zur Jubiläumsfeier wurde im vergangenen April der Eispalast eröffnet, der die Dauerausstellung «Alpine Sensation» beherbergt.

Hier können die Gäste die Geschichte der Jungfraubahn bis zu ihren Anfängen am 28.

August 1893 zurückverfolgen. Damals hatte der Zürcher Grossindustrielle Adolf Guyer-Zeller die Idee zu diesem einzigartigen Projekt. Auch im Jahr 2013 gelten die Kombi-Angebote Hotel und Jungfraubahnen-Tickets zum halben Preis.

Informationen sind erhältlich auf der Webseite www.jungfrau.ch. Das Jungfraujoch ist ein höchst empfehlenswertes Ausflugsziel, das jährlich von ungefähr 800'000 Touristen besucht wird.

ist, nimmt den schwierigeren Weg (6 Kilometer bergaufwärts) hinauf zum Eigergletscher. Der sogenannte «Eigertrail» dauert ungefähr drei Stunden. Unterwegs bieten sich zahlreiche Gelegenheiten, die legendäre Eigernordwand aus greifbarer Nähe zu betrachten.

Wer es gemütlicher mag, kann diese Wanderung in umgekehrter Richtung machen, also von der Station Eigergletscher talwärts.

Ein Besuch im sehr guten Restaurant Alpiglen empfiehlt sich sehr.

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MOUNTAINBIKE

Das Ereignis im August: DIE EIGER BIKE CHALLENGE Jedes Jahr messen sich an die 1500 Mountainbiker am internationalen Rennen Eiger Bike Challenge auf drei Strecken: rund um Grindelwald.

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ür Mounta i n bi ke-Fa ns bringt der August jedes Jahr einen sensationellen Höhepunkt in Grindelwald: die Eiger Bike Challenge. Das sportliche Grossereignis am Fusse der Eigernordwand wird dieses Jahr bereits zum 16. Mal ausgetragen. Sonntag, 11. August 2013, ist der Tag des Rennens, am Freitag, 9. August, beginnen die Einschreibungen, die Reservierungen erfolgen allerdings schon Monate zuvor. Um 4.00 Uhr früh am Renntag heisst es für die Teilnehmer: aufstehen!

Dann treffen sich alle im Zentrum von Grindelwald, um sich an

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der Pasta Party, einem reichen Frühstücksbuffet, zu stärken.

Um 7.00 Uhr geht es los. Dabei zeigt sich Grindelwald in diesen frühen Morgenstunden von einer sehr speziellen Seite: die meisten Leute schlafen noch, die Rennfahrer hingegen bereiten sich geschäftig auf den Start vor. Faszinierend ist die Ruhe vor dem Start, wenn sich alle in Position gebracht haben und auf den Startschuss warten. Die Sonne versteckt sich noch hinter den hohen Gipfeln. Der Wettkampf umfasst drei Rennen: das erste über 88 Kilometer und 3900 Höhenmeter, das zweite über 55 Kilometer und 2500 Höhenmeter

und das letzte über 22 Kilometer und 1000 Höhenmeter. Der Start der einzelnen Rennen ist zeitlich gestaffelt.

OBEN Grindelwald im MountainbikeFieber: Dorfdurchfahrt beim Grand Hotel Regina.

Grindelwald

OBEN Auch das kann passieren: Panne unterwegs.

HARTE BIKE-RUNDTOUR UM GRINDELWALD Die härteste Strecke, das 88-Kilometer-Rennen, beginnt am niedrigsten Punkt des Dorfes (auf 850 Metern über Meer) und führt dann auf die Grosse Scheidegg (fast 2000 Meter über Meer). Die kleine Pass-

strasse schlängelt sich direkt unterhalb des Viertausenders Wetterhorn bergwärts und führt durch eine sensationell schöne Landschaft.

Nach einer kurzen Abfahrt folgt bereits die nächste Steigung hinauf zur First (2167 Meter über Meer).

Von hier geht es abwärts auf einer sehr technischen Strecke zwischen steilen Abhängen und Stufen. Die

nächste Steigung kommt vor Feld auf 2170 Metern über Meer und weist einige ziemlich steile Passagen auf. Weiter geht es auf einem Singletrail über Wiesen und Weiden und dann rasant bergab auf einer Schotterstrasse. Die vierte Steigung in diesem Rennen führt nach Bort, wo Hunderte von Zuschauern die Fahrer auf dem steilen, schmalen Stück über die Wiesen mit viel Lärm und Begeisterung anfeuern.

Im Unterschied zu den Fahrern haben die Zuschauer ja genügend Zeit, das umwerfende Panorama zu geniessen. Nach Erreichen des Talbodens folgt die längste Steigung der Eiger Bike Challenge: die 13 Kilometer lange Strecke bis zur Kleinen Scheidegg. Von dort aus könnte man im Zug gemütlich weiterfahren Richtung Jungfraujoch, aber natürlich gehört das Top of Europe nicht zur Mountainbike-Strecke… Der Schlussspurt des Rennens erfolgt abwärts Richtung Grindelwald, wo die Preise warten.

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MOUNTAINBIKE

RECHTS Die Eiger Bike Challenge braucht viel Ausdauer, gute Nerven und starke Beine.

STARTMÖGLICHKEITEN FÜR JEDERMANN Die Strecken der 55-Kilometer und 22-Kilometer-Rennen sind ebenso spektakulär, wenn auch nicht ganz so hart. Die Teilnehmer können zwischen 20 verschiedenen Kategorien wählen. Mitmachen dürfen nicht nur Clubs, sondern alle, die möchten. Wer sich vor dem 31. Juli anmeldet, kann seinen Namen gleich neben der Startnummer anführen. Danach erfolgen die Einschreibungen online und ab 9. August vor Ort. Das Startgeld kostet zwischen 35 und 95 Franken. Es werden Geld- und Sachpreise in der Höhe von insgesamt 30'000 Franken vergeben.

Natürlich empfiehlt sich, bereits das Training in der frischen und gesunden Grindelwalder Höhenluft zu absolvieren. Neben den dramatischen Rundstrecken der Eiger Bike Challenge gibt es auch zahlreiche andere MountainbikeTouren in der Region. Melden Sie

sich an für die Eiger Bike Challenge und seien Sie Teil dieses einzigartigen Ereignisses wie zahlreiche andere Mountainbike-Fans. Auf dem Mountainbike lässt sich die Landschaft von Grindelwald sehr gut erkunden. Der Ort bietet mit seinen Viertausendern und malerischen Landschaften mit der Eiger Bike Challenge eine Herausforderung vor traumhafter Kulisse. Für manche Biker trägt Grindelwald den Beinamen «Die Höhle des Löwen.» Die GriwaGroup, das bedeutendste Immobilienunternehmen der Region, bietet Spezialpreise für 7-Tage-Aufenthalte in einer der zahlreichen Ferienwohnungen und Chalets an. Informationen unter www.griwarent.ch . Eine intensive Mountainbike-Woche bietet ambitionierten Fahrern perfekte Möglichkeiten, sich auf die Eiger Bike Challenge vorzubereiten, GenussBikern bringt eine solche Woche ebenfalls viele schöne Erlebnisse und viel Spass.

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GLEITSCHIRMFLIEGEN

BESONDERE Perspektiven aus der LUFT Gleitschirmfliegen und Klettern – zwei beliebte Sportarten im Eigergebiet.

G

rindelwald ist ein wahres Paradies für Gleitschirmflieger. Kein Wunder, ist der Ort auch die Heimat zahlreicher Gleitschirmprofis, unter ihnen Weltmeister Peter Neuenschwander.

Sein Sieg beim World Cup Superfinal in Mexiko brachte ihm im letzten Jahr den Weltmeistertitel. Peter Neuenschwander arbeitet in der Flugschule Jungfrau, wo er sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Gäste auf Flugabenteuern begleitet. Der Passagier sitzt bei einem Tandemflug vor dem Fluglehrer, der den Gleitschirm steuert.

Wer ein solches Abenteuer erleben möchte, meldet sich bei Paragliding Jungfrau (079 779 90 00 oder www.paragliding-jungfrau. ch). Die Passagiere sollten für den Flug Bergschuhe und Windjacken mitbringen, Helm und Gurtzeug werden von Paragliding Jungfrau bereitgestellt.

DER «MOTOR» DER GLEITSCHIRME Die besten Zeiten für einen Flug sind Frühjahr und Sommer. Die Sonne ist nämlich der eigentliche Motor der Gleitschirme, erklärt Peter Neuenschwander. Sie erwärmt die Luftmassen und so entstehen die Thermik und der Auftrieb, die

fürs Fliegen nötig sind. Wer selber Gleitschirmpilot werden will, muss sehr viel über die Eigenheiten der Windverhältnisse in den Bergen wissen. «Alleine fliegen kann man erst nach ungefähr 50 Flügen», berichtet Peter Neuenschwander aus der Flugschule. «Aber in der dritten oder vierten Unterrichtsstunde fliegt man bereits.» Ein beliebter Startplatz liegt auf First oberhalb von Grindelwald. Auch im nahe gelegenen Lauterbrunnental gibt es zahlreiche Startplätze. Ein Gleitschirmflug mit Lehrer kostet 170 Franken (ungefähr 130 Euro) und dauert etwa 20 Minuten. Ein längerer Flug von 40 bis 50 Minuten kostet 280 Franken (220 Euro).

KLETTERN: INDOOR UND OUTDOOR Bergsteigen und Klettern gehören zu den «Haussportarten» in Grindelwald. Die Möglichkeiten für effektive Klettertouren sind zahlreich.

Die richtigen Begleiter für AbenLINKS Peter Neuenschwander, Tandem Pilot und Weltmeister.

OBEN Gleitschirmfliegen über der Jungfrau Region.

teuer in Fels und Eis finden Sie in der Bergsportschule Grindelwald (Grindelwald Sports, Dorfstrasse 103, 3818 Grindelwald, 033 854 12 80 oder www.grindelwaldsports. ch). Ein Kletterabenteuer für jedermann gibt es im Sportzentrum.

Seit 2008 beherbergt Grindelwald den grössten Indoorseilpark von Europa. «Jedes Jahr begrüssen wir über 3000 Personen aus der Schweiz und aus dem Ausland, die im Seilpark ihren Mut unter Beweis stellen», sagt Johann Kaufmann, Leiter von Grindelwaldsports. Hoch über der Eisfläche und der Tribüne stehen fünf Parcours verschiedener Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Sie absolviert man gut gesichert mit Klettergurt und Seil.

Die einzelnen Abschnitte sind den Kletterrouten in der Eigernordwand nachempfunden. Der Park ist im Sommer und im Winter offen und eignet sich auch bestens für einen Schlechtwetter-Ausflug. Im gleichen Gebäude befindet sich auch ein Boulder-Raum für Kletterfans.

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APARTHOTEL

ASPEN, ein WOHNTRAUM inmitten SCHÖNSTER NATUR Wie Sie eine schöne Wohnung direkt neben Piste und Skilift kaufen und so im reinsten Naturparadies wohnen.

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it a ngesch na l lten Skiern von der Ferienwohnung aufbrec hen u nd s o auc h zurückkommen? 250 Kilometer Pisten gen iessen und zum Schluss gleich vor dem Skikeller anhalten? Dieser Traum einer Ferienunterkunft steht in Grindelwald neben dem neuen 4* alpin lifestyle Hotel Aspen. Die GriwaGroup hat dort vor kurzem ein neues Mehrfamilien-Chalet erbaut, das ans ideal gelegene Hotel angrenzt. Markus Friedli, Geschäftsführer des grössten Immobilienunternehmens der Jungfrau Region, lobt den grossen Vorteil dieser Lage: «Man kann mit den Skis direkt zur Wohnung fahren und erspart sich den vielen Verkehr, der am Ende eines schönen Skitages die Strassen von Grindelwald und interlaken

belastet.» Das Hotel Aspen, das direkt an der Talabfahrt vom Männlichen und der Kleinen Scheidegg liegt, ist zudem ein beliebter Ort, um den Ausklang eines Skitags mit einem Apéro zu feiern oder die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Auch am Morgen ist es möglich, in wenigen Minuten mit den Skis die Bahnstationen zu erreichen, von wo aus man gemütlich zur Kleinen Scheidegg oder auf den Männlichen gelangt. Auch die geplante Station der V-Bahn, die in einigen Jahren direkt zum Eigergletscher führen soll, liegt in nächster Nähe. Für die Nachbarschaft mit dem Hotel Aspen spricht zudem dessen vorzügliche Küche. «Seit einigen Jahren wird das Hotel vom jungen Paar Suzanne und Stefan Grossniklaus geführt», erklärt Markus Friedli. «Küchenchef ist Sebastian Schuster, der 2010 den Swiss

Gastro Award gewonnen hat. Er versteht es, die herkömmliche Schweizer Küche völlig neu zu interpretieren.»

APARTHOTEL KOMBINIERT VORTEILE VON WOHNUNG UND HOTEL Das neue Chalet umfasst 14 Wohnungen mit jeweils ein bis drei Schlafzimmern, Wohnzimmer, Bäder und grossen Balkonen. Es stehen auch Dachgeschosswohnungen zur Verfügung. Architekt Markus Friedli erklärt das Konzept: «Das gesamte Gebäude-Arrangement läuft unter dem Namen Aparthotel und ist in seiner Art bisher einmalig in der Schweiz. Unter einem Dach und unter einer Leitung sind Wohnungen und Hotelzimmer untergebracht.»

Die Idee hierfür ist zusammen mit der Hoteliersfamilie Grossniklaus entstanden. Im Erdgeschoss teilen sich Hotel und Chalet eine gemeinsame Wellness-Oase, im ersten Stock liegt das Restaurant. Das Konzept Aparthotel bringt den Vorteil, dass Flexibilität und Privatsphäre, welche man sonst nur in Wohnungen hat, mit der Bequemlichkeit eines Hotels mit Wellnessanlage kombiniert werden können.

KAUFPREIS INKLUSIVE STILVOLLE EINRICHTUNG Die Preise der Wohnungen liegen zwischen knapp 700'000 und etwas mehr als 2'000'000 LINKS Das 4* alpin lifestyle Hotel Aspen geht neue Wege und bietet eine Mischform von Hotelzimmer und Eigentumswohnungen.

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Grindelwald FOTOS Die Hotelsuiten und Doppelzimmer strahlen Gemütlichkeit und modernes Ambiente zugleich aus.

Franken. Ausschlaggebend für den P reisu ntersch ied ist d ie Grösse, die von 60 bis 122 Quadratmeter reicht. Im Kaufpreis eingeschlossen ist hingegen die komplette Einrichtung im Wert von ungefähr 50'000 Franken.

Sie ist in drei verschiedenen, sehr eleganten Stilen erhältlich.

«Wer eine Wohnung im neuen Meh r fa m i lien haus kauft, m it dem Ziel sie kommerziell zu vermieten, erhält ein Einkommen von mindestens 4 Prozent in den ersten drei Jahren und sehr wahrscheinlich einen höheren Ertrag in den darauffolgenden Jahren», erläutert Markus Friedli die Möglichkeiten. Wer für den Kauf einen Kredit aufnehmen möchte, kan n die Zinsen mit dem Einkommen der Vermietung decken. Sämtliche zum Verkauf freigegebenen Wohnungen können von Auswärtigen gekauft werden, dies ist eine Ausnahme zum sonst geltenden Baureglement, wonach nur zwei Drittel eines neuen Gebäudes in den Besitz von auswärtigen Personen gehen kann.

RECHNUNGSBEISPIEL FÜR VERMIETUNG Schweizer Banken gewähren in der Regel Kredite in der Höhe von 50 Prozent des Kaufpreises. Dieses Kapital wird jährlich in der Höhe von ungefähr

zwei Prozent zurückbezahlt. Ein Kredit auf zehn Jahre kann bei Fälligkeit auf weitere zehn Jahre verlängert werden und dies bis zur vollständigen Rückzahlung.

Für die Kreditgewährung zählen für die Banken nicht das Alter des Käufers, sondern lediglich dessen Einkommen und der Wert der Immobilie. Das Einkommen durch das Mietverhältnis erleichtert die Kreditaufnahme: Wenn die Woh nung wä h rend meh r als des halben Jahres (Sommer und Winter) vermietet wird, lässt sich der Kredit bequem abzahlen. Für die notarielle Urkunde si nd sa mt Ü b er t rag u ngsge bühren ungefähr 2,5 Prozent des Immobilienwertes zu bezahlen.

Eine 60-Quadratmeter-Wohnung mit Schlafzimmer, Wohnzimmer (bietet mit ausziehbarem Sofa Platz für vier Personen) und Garage kostet ungefähr 700'000 F ra n ken ( u ngefä h r 60 0'0 0 0 E u ro ) , wob ei d ie Hä l f te au f K redit beza h lt werden kann.

Mit ungefähr 400'000 Franken (ungefähr 300'000 Euro) Eigenmittel kann sich eine Familie folglich eine Wohnung an einem der schönsten Plätze der Alpen kaufen, in dem sie 4 Monate im Jahr (Sommer und Winter) selber verbringen kann. Im Augenblick sind nur noch wenige der Wohnungen verfügbar, ein Investor hat als Anlage bereits mehrere Wohnungen erworben.

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DIE ZUKUNFT

Das DORF der GLETSCHER und des Wandels Der Klimawandel hält Grindelwald im wahrsten Sinne in Bewegung: die Natur verändert sich stetig, teilweise dramatisch.

D

ie alpine Landschaft wandelt sich stetig. Dieser natürliche Prozess hat sich in den letzten Jahren aufgrund des Klimawandels verstärkt und mündete in Ereignisse, die für Orte wie Grindelwald zeitweise einen dramatischen Charakter hatten. Besonders der Obere und der Untere Grindelwaldgletscher hallten die zuständigen Behörden auf Trab. Mehr als einmal bildete sich bereits aufgrund eines Felssturzes ein See, von dem man nie genau wusste, wann das Wasser über die Ufer tritt und weiter talabwärts die ans Flussbett angrenzenden Gebiete zu überfluten droht. Vor einigen Jahren wurde ein Tunnel gebaut, damit das zurückgehaltene Wasser abfliessen kann. Weil sich die Umstände stets verändern, ist es vielleicht bald schon wieder nötig, diesen Abflussstollen zu erneuern. Dies bereitet den Gemeindebehörden sowie den zuständigen Vertretern der kantonalen Stellen natürlich Kopfzerbrechen. Für den Hochwasserschutz sind stets neue Massnahmen nötig, zusätzlich zu den aufwändigen Alarm-Systemen, die im Ernstfall rechtzeitig auf ein Ereignis hinweisen.

VERÄNDERTE UMSTÄNDE FÜR ALPINISTEN Marco Bomio, Bergführer aus Grindelwald, beobachtet die Verhältnisse besonders genau und kennt die alpinen Bedingungen aus seinem Berufsalltag. «Früher konnte man Mitte Juli eine Tour auf den Eiger

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OBEN So sah der obere Grindelwaldgletscher vor einem Jahrhundert aus. Unten: Ein spezielles Iphone-App zeigt die Zusammenhänge.

oder das Wetterhorn machen», erzählt er. «Heute ist es besser, das in der ersten Hälfte des Jahres zu tun.»

Sobald die Temperaturen steigen, besteht nämlich für Bergsteiger die grosse Gefahr von Steinschlag. Heisse Temperaturen mindern die Stabilität der Felswände, das Gestein bröckelt und purzelt schlimmstenfalls talwärts. Allgemein bekannt ist, dass sich sämtliche Gletscher der Alpen zurückziehen. Marco Bomio befürchtet, dass es in ein paar Jahrhunderten den grössten Gletscher der Alpen, den Aletschgletscher, nicht mehr geben wird. Hansruedi Gertsch, auch er Bergführer, erklärt: «Der Rückzug des Aletschgletschers ist nur schwer messbar. Wir wissen aber, dass sich andere Gletscher sehr schnell zurückziehen.» Früher seien im Jahr fünf bis sechs Meter Schnee gefallen, erinnert sich

Hansruedi Gertsch. Heute ist die Niederschlagsmenge nur noch halb so gross. Um einen Kubikmeter Eis entstehen zu lassen, sind zehn Kubikmeter Schnee nötig. Die Folgen dieses Wandels dürften für Mensch und Umwelt dramatisch sein.

ERKENNTNISSE AUS DER GESCHICHTE Um die Folgen des Klimawandels besser zu verstehen, hilft es, die Klimageschichte zu rekonstruieren.

Diesem Thema widmen sich verschiedene Forschungsgruppen der Universität Bern. Heinz Zumbühl, Geograf und Kunsthistoriker, erforscht Vorstösse und Rückzüge der Gletscher anhand von alten Gemälden. Von besonderem Interesse sind die Bilder von Caspar Wolf aus dem 18. Jahrhundert. Sie entstanden in einer der bedeutendsten Kaltzeiten.

Grindelwald LINKS Bergführer Marco Bomio beobachtet die Veränderungen genau.

«Der Vorstoss des Grindelwaldgletschers zwischen 1768 und 1778 ist in den Zeichnungen und Ölgemälden dieses Malers deutlich zu erkennen», sagt Zumbühl. Wolfs Werk hat übrigens auch dazu beigetragen, Grindelwald in der Welt bekannt zu machen. In den Anfängen des Tourismus erhielt Grindelwald die Bezeichnung «Gletscherdorf». Der Untere Grindelwaldgletscher erreichte um 1850 seine grösste Ausdehnung. «Von diesem Zeitpunkt an sind die Alpengletscher aufgrund der erhöhten Temperaturen geschmolzen und haben ungefähr einen Drittel der Fläche verloren», erklärt Bergführer Marco Bomio. In der Zeit zwischen 1863 und 1915 war der Export von Eis sogar eine lukrative Einkommensquelle für Grindelwald. Anfangs umfasste die Produktion 174 Tonnen im Jahr, beUNTEN Alte Gemälde und Zeichnungen zeigen, wie nahe die Gletscher einst am Dorf waren.

reits im Jahre 1877 wurde sie auf 100 Tonnen reduziert. Das Eis wurde nach ganz Europa exportiert, von Paris bis Prag. Allerdings kam ein Fünftel der versandten Eismenge nie an. Dennoch gab diese Aktivität Hunderten von Dorfbewohnern Arbeit, zumeist Bauern, die durch den Eisexport ein zusätzliches Einkommen erhielten.

KLIMAWANDEL UNTERWEGS NACHVOLLZIEHEN Grindelwald und die Jungfrau Region haben den Klimawandel auch zu einem touristischen Thema gemacht. Auf sieben Spaziergängen können sich Interessierte intensiv mit dem Klima auseinandersetzen.

Wander- oder Klimaführer ist dabei ein App fürs iPhone, das einem die nötigen Informationen entlang des Weges vermittelt. Auf den Tourismusbüros von Grindelwald, Wengen und Lauterbrunnen kann zu einem Tagespreis von 15 Franken ein iPhone ausgeliehen werden.

Die sieben Wege sind zwischen 2,5 und 4,5 Kilometer lang. Eine KlimaWanderung führt beispielsweise von der Pfingstegg zur Bäregg. Auf diesem Ausflug kann man nachvollziehen, wie die Stieregg-Hütte am 3. Juni 2005 wegen eines Hangrutsches in Bewegung geriet.

Für Seilbahnen hat der Klimawandel auch zur Folge haben, dass die Fundamente der Seilbahn-Masten

OBEN Neu und bedrohlich ist beispielsweise der See unterhalb des Grindelwaldgletschers.

verstärkt werden müssen, weil der Permafrost taut und die Böden an Stabilität verlieren. Solche Massnahmen waren bereits am Schilthorn oberhalb Mürren nötig. Hier kommt man auf Route «F» vorbei.

Route «G» mit Ausgangspunkt in Wengen zeigt problematische Aspekte der Zukunft des Skisports.

Von den sieben Wander-Routen können vier auch im Winter begangen werden.

WINTERSPORT VOR NEUEN HERAUS-FORDERUNGEN Der Klimawandel hat natürlich auch Folgen für die Zukunft der grossen Skigebiete. Fachleute der Universität Bern beschreiben die Risiken wie folgt: Die heute 26 Skipisten der Jungfrau Region würden auf 22 reduziert, wenn die Temperaturen nur um ein Grad steigen. Erhöht sich die Temperatur gar um vier Grad, bleiben möglicherweise nur noch drei schneebedeckte Gebiete: die Kleine Scheidegg oberhalb von Grindelwald, Wengen und das Schilthorn. Vielleicht kommen die Touristen weiterhin, weil sie aus den stets heisser werdenden Städten fliehen möchten, doch für die Natur wäre es ein grosser Verlust.

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IMMOBILIEN

Ein günstiger Moment für den ERWERB VON IMMOBILIEN Markus Friedli, Vorsitzender der Geschäftsleitung der GriwaGroup, erklärt die Besonderheiten des Grindelwalder Immobilienmarktes.

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E

s gibt in Grindelwald nur wenig Baugrund, der zum Verkauf steht, und der ist teuer", sagt Markus Friedli, Immobilien-Unternehmer aus Grindelwald. Auch ist die Zahl der geplanten und genehmigten Wohnungen nur noch gering. Der Immobilienmarkt in Grindelwald hat sich verändert, nicht zuletzt auch wegen der Schweizer Volksabstimmung vom März 2012, in der sich eine überraschende Mehrheit der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger dafür ausgesprochen hat, den Bau von Zweitwohnungen auf 20 Prozent zu begrenzen.

Grindelwald weist derzeit einen Anteil an Zweitwohnungen von etwa 57 Prozent auf… Es ist also unumgänglich, für die Zukunft neue Konzepte von Feriendomizilen zu entwickeln.

NEUE KONZEPTE BEREITS IN TESTPHASE Die GriwaGroup hat sich bereits

eingehend mit dieser neuen Entwicklung befasst und legt mit dem 4* Aspen alpin life-style Hotel eine neue Formel der Mehrfachnutzung vor (siehe auch Seite 22). Die neu erstellen Wohnungen im angebauten Mehrfamilienchalet stehen zum Teil den Besitzern zur Verfügung, werden darüber hinaus aber über mehrere Wochen und Monate an Hotelgäste vermietet. Bis jetzt ist das Hotel Aspen das einzige dieser Art in der Schweiz. Markus Friedli ist sich sicher, dass dies nicht lange so bleiben wird. In Zukunft stehen Auswärtigen, die am Erwerb von Wohneigentum in Grindelwald interessiert sind, entweder vor 2013 erbaute Immobilien zur Verfügung, oder neue, die allerdings teilweise vermietet werden müssen. Aus diesem Grund ist der Wert der bestehenden Wohnungen sofort gestiegen.

Auch Neubauten, welche vor 2013 bewilligt wurden, erfuhren eine Aufwertung, da sie nicht von der

OBEN Markus Friedli, Geschäftsführer GriwaGoup.

Initiative (ab Januar 2013 in Kraft) betroffen sind.

PREISLAGE DER GRIWAGROUP-IMMOBILIEN Markus Friedli weist darauf hin, dass die Wohnungspreise bereits zw ischen 2006 und 2011 um mindestens 30 Prozent angestiegen sind. «2012 sind sie um

Who's who?

DIE GRIWAGROUP Die GriwaGroup ist das grösste Unternehmen in der Jungfrau Region. Viele Bauprojekte, welche in den letzten Jahren in Grindelwald realisiert wurden, sind der GriwaGroup zu verdanken. Auch zum aktuellen Zeitpunkt sind die meisten der Baukräne in Grindelwald für die GriwaGroup tätig. Die von Markus Friedli geführten fünf Unternehmen bieten eine sehr breite Palette an Dienstleistungen an, von der Planung und Realisierung zum Verkauf, von der Verwaltung hin zur Finanzberatung, sowie Hotelprojekte.

Die GriwaGroup vermietet zudem an die hundert Ferienwohnungen (3, 4 oder 5 Sterne). Im vergangenen Jahr feierte die GriwaGroup ihr 25-jähriges Bestehen. Die Kundschaft stammt unterdessen aus mindestens 35 verschiedenen Nationen: neben Deutschen und Franzosen sind Holländer

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und Briten gute Kunden sowie Italiener, Amerikaner, Mexikaner und viele andere. «In letzter Zeit kaufen auch viele Schweizer», hebt Markus Friedli hervor. Viele tun dies, um in Grindelwald wohnen zu können oder ihre Sommer- und Winterferien in den Bergen zu verbringen.

ZUR PERSON Markus Friedli ist Vorsitzender der Geschäftsleitung und Präsident der GriwaGroup in Grindelwald. Der gelernte Schreiner, Architekt und Immobilien-Treuhänder ist um die 50 Jahre alt. In seiner Freizeit spielt er liebend gerne Tennis. Der polyglotte und stets heitere Friedli beteiligt sich an verschiedenen humanitären Projekten in Afrika, in der Mongolei und in Südamerika.

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weitere 10 Prozent in die Höhe geschossen», beobachtet er. Immobilien der GriwaGroup, die bereits gebaut wurden oder bald bezugsbereit sind, präsentieren sich aber dennoch preiswerter als jene der Mitbewerber. Zwar finden sich auf dem Markt durchaus

auch Neubauten zu einem niedrigeren Preis. Solche Objekte sind oft von guter, aber nicht hervorragender Bauqualität, und weisen einen geringeren Ausbaustandard auf. Bei der GriwaGroup liegen die Preise für Wohnungen im ersten und z weiten Stock z w ischen

12'000 und 14'000 Franken pro Quadratmeter Bruttogeschoss -fläche (ungefähr 11'000 Euro).

Für Dachwohnungen bewegen sich die Quadratmeter-Preise zwischen 18'000 und 20'000 Franken (ungefähr 15'000 Euro).

Im Preis inbegriffen sind die oft sehr grossen Balkone und Terrassen, welche für eine gute Ferienqualität nicht wegzudenken sind (anderswo wird hierfür ein Drittel zur Bruttogeschossfläche hinzugerechnet). Separat zu berechnen sind allerdings die Parkplätze in der Garage (ungefähr 40'000 Franken). Andere Räume wie Keller und Waschküche sind im Gesamtpreis enthalten. Die GriwaGroup kümmert sich auch nach dem Kauf einer Immobilie um ausgezeichnete Dienstleistungen. So stellt das Unternehmen sicher, dass die Chalets stets aussehen wie neu. Eine einwandfreie Verwaltung sorgt für die nötige Pflege. Der gute Unterhalt trägt

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auch zur Werterhaltung bei. Die grosse Anzahl von verwalteten Quelle Wüest; UBS WMR Immobilien ergibt viele Vorteile.

«Es ist beispielsweise ein grosser Unterschied, ob man Heizöl für eine Wohnung oder für 100 Wohnungen kauft», fügt Markus Friedli an.

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2010 t1

2011 t1

2012 t1

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Quelle Wüest; UBS WMR

GUTER MOMENT FÜR kauft werden können, und zum INVESTITIONSENTSCHEIDE anderen, weil danach nur noch Fonte: Wüest & Partner; UBS WMR Für einen Wohnungserwerb sei umgebaute oder bewirtschaftete jetzt ein günstiger Augenblick, Wohnungen als Möglichkeiten dessen ist sich Markus Friedbleiben. Ein Dorf von der Beli sicher. Dies zum einen, weil liebtheit wie Grindelwald verliert die Neubauten in den nächsten seinen Wert nicht so sch nel l. z wei Ja h ren problem los verTrip Adv isor hat Grindelwald

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Kaufbestimmungen zum Erwerb von Immobilien Wer in Grindelwald Wohneigentum kaufen möchte, muss das Gesetz «Lex Koller» kennen sowie die besonderen Einschränkungen der Gemeinde. Personen ohne Wohnsitz in der Schweiz können zum Beispiel keine Wohnungen kaufen, die kleiner sind als 60 Quadratmeter oder grösser als 200 Quadratmeter, und kein Grundstück, mit einer Fläche von mehr als 1000 Quadratmetern.

Für grössere Bauten kann ein Gesuch eingereicht werden. Wird um Wohnsitz angefragt, der im Kanton Bern unter bestimmten Voraussetzungen zu erhalten ist, so gelten die Einschränkungen nicht mehr. Grindelwald verfügt über zusätzliche Restriktionen: Nur ein Drittel der Neubauten können Ausländer mit einer Lex Koller Bewilligung erwerben und 30 Prozent der Liegenschaften muss in den Besitz von Ortsansässigen gelangen (mit oder ohne Schweizer Staatsangehörigkeit). Ausländische Staatsangehörige ohne Wohnsitz in der Schweiz dürfen keine Wohnung erwerben, deren Steuerwert unter 300'000 Franken liegt (bei einfamilien-chalets sind es 400'000 Franken). Die durchschnittliche Einkommenssteuer beträgt für Ortsansässige bis ca. 25 Prozent. Die Handänderungskosten (Notariats- und Übertragungsgebühren) liegen bei ungefähr 2,5 Prozent. In der Schweiz ist es empfehlenswert, nicht alles in bar zu bezahlen, da die Ausgaben für Kreditzinsen vom Einkommen abgezogen werden können. Ausserdem bieten die niedrigen Zinssätze sowie die Form der Kreditgewährung günstige Bedingungen. Wie viel kann man aber von den Banken leihen?

«Die Ansässigen können bis 80 Prozent des Immobilienwertes

DIE FLEXIBLE FINANZIERUNG UBS LIBOR HYPOTHEK (Februar 2013)

anfragen und Nichtansässige 60 Prozent», informiert Bruno Reber, Direktor der UBS-Agentur Grindelwald. Sehr günstig sind die Rückzahlbedingungen. Wer in Grindelwald ansässig ist, kann pro Jahr lediglich 1 Prozent auf das Kapital (plus Zinsen) zurückzahlen.

Bei Nichtansässigen sind es 2 Prozent plus Zinsen. Auf das Darlehen gibt es variable oder feste Zinssätze. 2012 lagen der variable Zinssatz bei etwa 1,2 Prozent und der feste (über maximal zehn Jahre) bei etwa 2,4 Prozent. Letzterer erscheint vorteilhafter. Wenn der Kredit bei Fälligkeit nicht getilgt werden kann, ist die Erneuerung möglicherweise problematisch und der Zinssatz könnte ansteigen.

«Die Banken schätzen die Tragfähigkeit des Kredits von Seiten des Kunden ab: Die jährlichen Kosten sollen im Allgemeinen nicht mehr als ein Drittel des Einkommens ausmachen, deshalb wird mit einem kalkulatorischen Zinssatz von 5 Prozent gerechnet», erklärt Bruno Reber. Hier ist die sprichwörtliche Vorsicht der Schweizer zu sehen.

Markus Friedli fügt an: «Die GriwaGroup bietet finanzielle Beratung für den Erhalt einer optimalen und günstigen Finanzierung.»

DA WEISS MAN, WAS MAN ZAHLT UBS FESTHYPOTHEK (Februar 2013) Jahr

Zinssatz

2 monate

1,40%

3 monate

1,49%

4 monate

1,60%

5 monate

1,77%

6 monate

1,92%

Libor

Zinssatz

Jahr

7 monate

2,07%

3 monate

1,37%

vierteljährlich

8 monate

2,21%

6 monate

1,45%

halbjährlich

9 monate

2,34%

12 monate

1,53%

jährlich

10 monate

2,45%

LINKS Überbauung Silberhorn.

k ü r z l ich a ls «aut hent ischste Ortschaft der Welt» bezeichnet.

Neue u nd z u k u n f tst rächt ige

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Projekte verstärken die positive Entwicklung. Zum Beispiel die völlig neue Gestaltung des

Dorfzentrums von Grindelwald (siehe Beitrag auf Seite 10) , die in zwei Jahren abgeschlossen sein soll. Auch die Tourismusorganisation bemüht sich, stets neue Meilensteine zu setzen, dies im Augenblick besonders mit neuen internationalen Veranstaltungen. Sehr vielversprechend sind auch die Ausbauprojek te der Jungfrauba hnen sowie der Männlichenbahn, die mit einer neuen Erschliessung sowohl im Bereich Männlichen als auch Eigergletscher/Kleine Scheidegg völlig neue Perspektiven ermöglichen.

IMMOBILIEN

WOHNEN IN ÖKOLOGISCH gebauten Chalets im alpinen Gelände Hausbau, primär mit lokalen Hölzern, von der Rottanne bis zur Lärche, vom Eichenholz bis zur Kiefer, senken die Heizkosten.

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T

räu me n icht dei n L e ben, sondern lebe deinen Traum“, mit diesen Sätzen von Tommaso Campanella bewirbt der grösste Bauherr von Grindelwald, die GriwaGroup, ihre Chalets.

Der Preis für eine Wohnung im Gletscherdorf am Fusse der Eiger Nordwand beginnt bei ca. CHF 650‘000.- (Euro 500‘000.-) und kann für ein Chalet bis zu CHF 8 Mio. (Euro 6-7 Mio.) reichen. Aber wie sind diese Chalets und Wohnungen gebaut? „Die Fundamente und tragenden Elemente werden betoniert und gemauert“, erklärt Markus Friedli, Architekt und Präsident der GriwaGroup, „alles andere wie Innenwände und Dachkonstruktion bestehen aus Holz und Backsteinmauerwerk“. Für Grindelwald, dessen Namensgebung von „Waldbarriere“ abstammt, ist eben Holz der wichtigste Rohstoff, der für das Bauen, für Möbel und für das Fernwärmeheizkraftwerk verwendet wird. Weiss- und Rottanne, Ahorn, Lärche, Buche, Eiche, Birke, Kirsch und Nussbaum sind die in Grindelwald am häufigsten ver-

wendeten Holzarten für den Hausbau. Für die Dachkonstruktion und Wände wird hauptsächlich Tannenholz verwendet, für die Innen- und Aussentüren sowie für Küchenfronten kommt Lärchen-, Eichen- und Fichtenholz zur Anwendung. Für Möbel wird in der Regel Latschenkiefer verwendet. Die Türen können auch aus Nuss- oder Kirschholz bestehen und die Böden werden vielfach aus Eichenholz gefertigt.

Holzschindeln für die Dächer sind nur für die Alphütten erlaubt und im Dorfzentrum verboten, obwohl diese eine fast doppelt so lange Lebensdauer (50 Jahre) wie die modernen Dachabdeckungen haben. „Dieses Verbot besteht schon seit über 100 Jahren, seit Grindelwald von einem verheerenden Feuer zerstört wurde“, erzählt Markus Friedli. Eine Sage, die man sich in Grindelwald erzählt, besagt, dass eine Lärche, die sich nach links zur Sonne dreht, gute Dachschindeln ergibt, wenn sie sich hingegen auf die rechte Seite dreht, das Holz nur noch für Dachrinnen verwendbar ist. Holz ist für den Chaletbau jedoch ein wichtiges Isoliermaterial (siehe Grafik), ökolo-

gisch und nachhaltig aber auch ein schönes Gestaltungselement für den Innen- und Aussenbereich. „Auf einen wichtigen und nicht zu unterschätzenden Effekt von Holz“, weist Architekt Markus Friedli hin, „ist die energetische Wirkung. Durch die gute Dämmung mit einem Fassadenaufbau, der nicht selten mehr als 30 cm beträgt, können wir die Heizkosten für eine Wohnung im Durchschnitt auf unter CHF 500.(Euro 380.-) pro Jahr senken“.

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