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Die Google Cloud wird vor allem mit erneuerbaren Energien betrieben Seite
Aus Sonne wird Krimi
Viele Organisationen und Unternehmen in Deutschland nutzen von Google bereitgestellte Speicher- oder Rechenkapazitäten. Und der Strom dafür? Kommt unter anderem aus Solarparks in Deutschland. Eine Reise hinter die CO2-freien Kulissen der Google Cloud
ILLUSTRATION: FABIA MATVEEV
Mainz → ARD Online
Wenn die Woche zu Ende geht, freuen sich viele auf einen Krimi aus der Tatort-Reihe in der ARD. Wer es nicht pünktlich zum Start um 20.15 Uhr vor das TV-Gerät schafft, kann die Folge in der Mediathek der ARD suchen. Sonntagabend ist deshalb auch die beliebteste Zeit für die Videoplattform des Fernsehsenders, sagen die Verantwortlichen bei ARD Online in Mainz. Deshalb benötigt die ARD einen passenden Server mit viel Speicherplatz und Rechenleistung – schließlich nutzen immer mehr Zuschauer:innen das digitale Angebot der ARD. Für alle Anbieter oder Nutzer:innen von digitalen Diensten entwickelte Google zu diesem Zweck die Google Cloud. Die Speicher und Computer der Google Cloud stehen in einer Cloud-Region.
Frankfurt am Main → Cloud-Region
Die Dienste von Google Cloud werden über das weltweite Netz von sogenannten Cloud-Regionen bereitgestellt, zu dem in Deutschland derzeit eine Region in der Nähe von Frankfurt gehört. Eine weitere CloudRegion entsteht gerade in Berlin-Brandenburg. Google Cloud stellt die Rechen- und Speicherleistung dieser Zentren Kunden wie der ARD zur Verfügung, die Anwendungen in der Cloud betreiben.
Mecklenburg-Vorpommern → Solarpark
Google bezieht seit vielen Jahren erneuerbare Energien für seine Stromversorgung und deckt seit 2017 den jährlichen Stromverbrauch zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Das gilt auch für die Cloud-Regionen. In den bestehenden und geplanten Anlagen bei Frankfurt am Main und in Berlin-Brandenburg zum Beispiel findet künftig Strom Verwendung, den ENGIE Deutschland bereitstellt: Der Energieanbieter wird in den kommenden Jahren 140 Megawatt (MW) Solar- und Windenergie an Google liefern. Möglich wird dies unter anderem mit einer neuen 39-MW-Photovoltaikanlage und durch den Erhalt von 22 Windparks in den fünf Bundesländern Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Das ENGIEPortfolio stellt sicher, dass ab 2022 zu jeder Stunde rund 80 Prozent der an die Google-Infrastruktur gelieferten Energie aus CO2-freien Quellen stammt.