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Beitrag zum großen Denken

Fast 150 Schülerinnen und Schüler huschen durch die Gänge der PTH Brixen. Sie kamen aus den Mittelschulen Klausen, Gossensass, Michael Pacher Brixen und Konrad Fischnaler Sterzing. Denn für einen Vormittag nehmen sie den Platz der eigentlichen Studentinnen und Studenten ein, um mit Theologinnen und Philosophen zu diskutieren, hinterfragen und neu zu denken. Das bot die ju.uni - die Jugenduni.

Die Jugenddienste Wipptal, Unteres Pustertal, Unteres Eisacktal und Brixen haben gemeinsam mit der PTH Brixen acht Schulklassen nach Brixen geladen, um in den „heiligen Hallen” und den „studierten Sälen” ihr Wissen miteinander zu teilen. Dazu wurden für acht Workshops zehn Referentinnen und Referenten ins Boot geholt, welche für 45 Minuten mit den Jugendlichen zu einem Thema arbeiteten. Jede Klasse konnte somit bei drei Workshops teilnehmen und zum einen dabei etwas Neues im theoretischen Input erfahren, aber vielmehr auch selbst erarbeiten, kritisieren und umdenken. Mit Prof. Martin Lintner ging es der Frage nach „Kommt mein Haustier auch in den Himmel?” Verena Dariz grübelte über „Faith For Future”, Tobias Simonini behandelte das Thema “Faszination Gott - im Christentum und in anderen Religionen”, Simon Walter und Monika Thaler von der OEW öffneten den Jugendlichen den Blick für die „Caritas - Liebe dich und die Anderen”, Prof. Maria Theresia Ploner und Monika Gruber warfen einen besonderen Blick auf die Bibel bei „So wie du bist - Bibel und Gott que(e)r gedacht“. Magdalena Heiss arbeitete zu „Glaubst du oder glaubst du zu glauben?”, Thomas Ebner zu „Titanic Kirche - Ihre Geschichte und ihre Zukunft” und Julian Stuefer zu „Himmel, Hölle, Fegefeuer”.

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Somit ging es von Fragen über das Hier und Jetzt und unsere Handlungsspielräume bis hin ins Jenseits: es wurde philosophisch, ethisch und zutiefst theologisch. Die Referentinnen und Referenten selbst sind beinahe alle selbst in der PTH ausgebildet worden oder lehren selbst noch dort. Somit haben die Jugendlichen nicht nur die Luft des theologischen Lernorts erfahren können, sondern mit diesen Theologietreibenden denken dürfen und auf viele Fragen eine Antwort erhalten. Wichtige Erkenntnisse aus ihren Workshops wurden auf einem Puzzleteil niedergeschrieben. Alle Puzzleteile wurden beim Abschluss zu einem großen Bild zusammengefügt, weil religiöses Denken nicht nur um sich kreisen kann, sondern das Gespräch und den Austausch mit anderen braucht. Dieser Auftrag findet jetzt vielleicht auch im Schul- und Alltagsleben der Schülerinnen und Schüler mehr Platz.

Die Jugenduni - ju.uni - ist ein jugendpastorales Projekt der vier Jugenddienste zusammen mit der PTH Brixen. Unterstützt wurde das Projekt von der Cusanus-Akademie. All diesen, aber auch den Schulen, welche ihr Mitarbeit zugesichert haben, sei herzlich gedankt. • ion