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Dieter Meier - der Hasardeur
„Ein Hasardeur ist ein Mensch, der unkalkulierbar hohe Risiken eingeht und dabei seine Sicherheit weniger eigener Einsicht und eigenem Können als einem wohlgesinnten Schicksal überantwortet.“ (Wikipedia)
Als ein solcher Hasardeur beschreibt sich Dieter Meier selbst. Er nutzt die Chancen und Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen und versucht daraus das Beste zu machen. Im direkten Gespräch nennt er das Beispiel eines Anglers, der am Ufer sitzt und allerhand Dinge an sich vorbeiziehen sieht - die meisten davon wertlos. Doch sobald er ein interessantes Stück Treibgut erspäht, springt er in den Fluss und verbeißt sich in dem Treibgut wie in einem Stück Holz und lässt es nicht mehr los.
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Genauso akribisch kann auch Dieter Meier sich in Projekten und Leidenschaften verbeißen, lernen wir in einem direkten Interview in der Meierei auf Norderney. Aus diesem Interview wollen wir euch hier einige Fragen und Antworten präsentieren.
Herzlich Willkommen, Herr Meier. Was führt Sie nach Norderney?
Es gibt hier gute Weinhandlungen und einige interessierte Leute. Außerdem habe ich schon wirklich viel Gutes über die Insel gehört! Es gibt viele historische und geschichtsträchtige Gebäude - man spürt die gute Geschichte förmlich.
Jurastudent, Bankier, Pokerspieler, Winzer, Konzeptkünstler, Rinderzüchter, Restaurantinhaber , Chocolatier und Mitbegründer der Elektro-Popgruppe
Yello
The Race
Haben Sie eine besondere Verbindung zur See oder zum Meer? Was macht das Meer mit Ihnen?
Ich bin ein fanatischer Schwimmer. Ich habe ein Haus auf Ibiza, dort gehe ich täglich ein, zwei, manchmal auch drei Kilometer schwimmen - das genieße ich enorm. Außerdem rudere ich sehr gerne - ich bin also durchaus sehr stark mit dem Meer verbunden und genieße es immer wieder in vollen Zügen.
Wie kommt ein Züricher Junge zur Südamerikanischen Landwirtschaft?
In den Siebzigern bin ich nach Argentinien gereist und war direkt absolut von der Großzügigkeit und Weitläufigkeit des Landes fasziniert. Aufgrund politischer Unruhen konnte ich dann leider viele Jahre nicht nach Argentinien reisen, doch 1996 kehrte ich wieder dorthin zurück. Argentinien ist ein El Dorado für die Landwirtschaft, hier wächst jedes Produkt optimal, egal ob Korn, Mais oder Nüsse. Und auch die Rinderzucht kann dort optimal durchgeführt werden. Ich bin dort unabhängig von Regen und Wetter, weil der Rio Negro genug Waser führt, um die Landwirtschaft vollständig zu versorgen. „Nicht abhängig vom Dio (Gott), sondern vom Rio (Fluss)!“
Sie sind bzw. waren Jurastudent, Bankier, Pokerspieler, Konzeptkünstler, Elektropopper, Rinderzüchter, Winzer, Chocolatier, Restaurantinhaber - da kommt einem irgendwann das Wort „Universal-Genie“ in den Sinn.

Dieter Meier war im Rahmen der Reihe „Weiße Düne & Friends“ auf unserer Insel. Dort stellte er seine fabelhaften Weine, sowie auch das von ihm selbst gezüchtete Rind in insgesamt sieben Gängen vor. Neben Dieter Meier begrüßte auch Matthias Möckel, Chef der Weissen Düne, die Gäste dieses sehr besonderen Abends.
Was halten Sie von dieser Bezeichnung?
Als Universal-Genie würde ich mich selbst nie bezeichnen. Die Dinge fallen mir einfach zu, ich ergreife lediglich Chancen. Es gibt ein Lied von einer befreundeten Band namens Trio, in dessen Refrain es heißt „...und dann kommt der Rhythmus, wo ich immer mit muss.“ - das beschreibt mich deutlich besser. Ich habe einfach schon sehr viel gemacht - einiges davon ist gelungen, es gab aber auch echte Rohrkrepierer.
Viele Ihrer künstlerischen Darbietungen muten für Außenstehende erst einmal skurril an. Welche Reaktionen auf Ihre Darbietungen sind Ihnen besonders im Kopf geblieben?
In New York habe ich einmal Passanten für einen Dollar die Wörter „Ja“ und „Nein“ abgekauft - dafür hatte ich sogar „offizielle“ Zertifikate ausgestellt. Als ich später dann in einem Lokal mein Essen bezahlen wollte, wurde mir nur gesagt „It‘s on the house!“ (dt. „Das geht aufs Haus!“). Als ich fragte warum, wurde mir nur ein seitenfüllender Artikel aus der New York Times vorgelegt. Eine bekannte Journalistin hatte mich wohl bei meinem Handel mit den Jas und Neins beobachtet und darüber einen Artikel verfasst. „Because you are famous, Asshole“ (dt. „Weil du berühmt bist, Arschloch!“), fügte der Gastronom dem vorgelegten Zeitungsartikel nur hinzu.
Warum mögen Sie die Bezeichnung „Künstler“ so wenig?
Generell ist ein Künstler ja jemand, der Kunst macht. Was genau Kunst ist, ist aber tatsächlich meiner Meinung nach sehr schwer zu definieren. Ich sitze nicht typisch in einem Atelier und male mit Öl oder Acryl auf Leinwänden und trotzdem werden meine Werke häufig als Kunst betitelt. Allerdings tue ich viele Dinge nicht mit einem bestimmten Sinn und Zweck, sie fallen mir einfach zu. Somit fällt es mir schwer, dem Titel „Künstler“ etwas abzugewinnen. Ein Filmemacher hat mich sehr lange begleitet und wollte den Film dann unter einem Namen veröffentlichen, der mir nicht gefiel - etwas in die Richtung wie „Universal-Genie“. Nach langen Gesprächen konnte ich ihn überzeugen, den Titel in „Dieter Meier – ein Zufall“ umzuändern. Denn das passt deutlich besser, damit kann ich mich identifizieren. Es hat einfach viel mit Schicksal zu tun und damit, die Chancen am Schopfe zu packen!
Komm mit auf Fahrradtour über die Insel!
Es gibt viele Wege, die Insel zu erkunden - zu den spannendsten Möglichkeiten zählt eine geführte Fahrradtour mit dem gebürtigen Norderneyer Uli Cramer. Der Inhaber des Reisebüros am Kurplatz startet 3x die Woche um jeweils 14.00 Uhr zu verschiedenen Tourangeboten über die Insel. Man hat die Wahl zwischen der „Classic-Tour“ über 10 km oder wer mehr Kilometer fahren möchte, der „Info-Aktiv-Tour“ über 20 km.
Auch wenn man meint, die Insel schon wie seine Westentasche zu kennen, erfährt man doch immer etwas Neues und manch einer ist verwundert, welche Wege abseits der vollen Touristenpfade zu finden sind. Sogar Einheimische sind schon mitgefahren und waren überrascht über die Fülle an Hintergründen, die beleuchtet werden mit Tipps und Informationen aus der Sicht eines Insulaners.
Die Fahrt geht vom Startpunkt des Reisebüros vorbei an der mit Reet eingedeckten historischen Windmühle zum sogenannten Schlickdreieck, wo man viele toll angelegte Gärten des Kleingartenvereins bewundern kann. Norderney von oben betrachten kann man an der Aussichtsdüne am Südstrandpolder und weiter geht es durch den Nationalpark bis zum Aussichtspunkt „um Ost“ Richtung Wattenmeer. Wer noch nicht weiß, wie die Wasserversorgung der Insel funktioniert, kann am Wasserwerk mitten in der wilden Dünenwelt des Inselostens seinen Wissensdurst löschen.
Während der Tour erhält man Infos über die Entwicklung der Insel in der jüngeren Zeitrechnung und erzählt wird unter anderen, warum Norderney ein lebenswerter Wohnort ist. Dies ist nur ein Auszug über die Fülle an Erlebnissen der verschiedenen Touren.
Kommen Sie doch mal mit und lassen sich inspirieren von einer Mischung aus Radfahren, Erzählungen, frischer Luft, Natur, Weiterbildungs-Erlebnis und guter Laune.
In der Sommersaison finden die geführten Radtouren jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag statt. Nur auf Voranmeldung unter www.norderney-direkt.de, individuelle Touren sind auf Anfrage möglich!








KOMMEN SIE MIT UNS UND LERNEN SIE DIE INSEL MIT DER GEFÜHRTEN FAHRRADTOUR KENNEN. WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE AUF WWW.NORDERNEY-DIREKT.DE






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