Nr. 26 | 27. Juni 2013 Preis: CHF 4.30 www.gastrojournal.ch Abo-Service: Tel. +41 (0)44 377 53 05 Auflage: 21902 Ex., WEMF AZA 8046 ZĂŒrich Offizielle Wochenzeitung fĂŒr Restauration, Hotellerie und Tourismus von GastroSuisse
Von Grossen und Kleinen
Von Motzern und Duldern
Nicolas Seiler
GlĂ€ser sind ein Mysterium fĂŒr sich. Passen sie fĂŒr den Weisswein, passen sie nicht fĂŒr den Rotwein. Aber wie viele WeinglĂ€serGrössen sind nötig? 8
Touristische Unternehmen lieben es, ĂŒber Tourismusorganisationen herzuziehen. Dabei vergessen sie: korporatistische Aufgaben sind wichtig. Denn kein touristisches Unternehmen wird je Velo- oder Wanderwege anlegen. 9
Das Hotel Restaurant Alfa Soleil in Kandersteg ist ein klassischer Familienbetrieb. Mit Nicolas Seiler und Gattin Romy ĂŒbernimmt bereits die dritte Generation das Ruder. 20
IN DIESER AUSGABE
Von Food und Waste
Heute mit
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Haltbarkeitsdaten fĂŒhren oft dazu, dass einwandfreie Lebensmittel im MĂŒll landen. Der Lebensmittelkonzern Unilever hat nun den Verein «United against waste, gemeinsam gegen Verschwendung» gegrĂŒndet, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. Ein Grundsatzartikel.
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Vorteile im Gastgewerbe
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CafĂ© und Bar nahtlos vereint Die gastronomischen Betriebe Kafisatz und Alltag in Winterthur schaffen den Spagat, untertags ein CafĂ© und abends eine Bar zu sein. Wie dieser Szenenwechsel gelingt und wie zudem die Formel «ein Konzept, zwei LokalitĂ€ten» sich bewĂ€hrt hat, erzĂ€hlt GrĂŒndungsmitglied Markus OklĂ©. Ein Erfolgskonzept. 5
Motorisierte GĂ€ste und Gastgeber Auch wenn Motorradfahrer in Hotels nach wie vor eine GĂ€stegruppe mit eigenen BedĂŒrfnissen sind, unterscheiden sie sich nur noch minim vom «normalen» Gast. Denn das Rocker-Klischee ist veraltet, das bestĂ€tigen Hoteliers, die sich auf Motorradfahrer spezialisiert haben und selbst Biker sind. Ein Fokus. 7
Investieren und optimieren Geld sparen dank Investitionen in die Energiezufuhr kann sich langfristig lohnen. Wo Einsparungen im Hotelbetrieb ĂŒberall möglich sind, wie hoch die Investitionen sind und wie lange es dauert, bis diese amortisiert sind, zeigt das Beispiel Hotel La Campagnola im Tessin. Ein Beispiel. 18
Jonglieren fĂŒr Fortgeschrittene Wir zu sein gleicht einem stĂ€ndigen Balance-Akt. Zwischen KĂŒche und Gast, zwischen Gastgebertum und Geldverdienen. Nun scheint sich abzuzeichnen, dass das Jonglieren mit mehreren Betrieben immer erfolgversprechender wird. Ein kleiner Blick in eine mögliche Zukunft. Matthias Nold
Jonglieren mĂŒsste man können â am besten mit 10 BĂ€llen. Oder zumindest balancieren: Betrieb um Betrieb aufeinander stapeln und so auch finanziell erfolgreich(er) werden. Eine der möglichen ZukĂŒnfte des Gastgewerbes dĂŒrfte neben zunehmender Industrialisierung im Bilden von Ketten liegen. SegmĂŒllers mit ihrer Carlton Gruppe in ZĂŒrich ma-
chens ebenso vor wie das Holy Cow aus Genf, die Remimag aus Rothenburg oder die Dine and Drink Gruppe aus Roggwil. Sie alle haben klein begonnen, sie alle sind grösser geworden, hinter allen stehen echte Gastgeber. Grösse scheint dabei nur teilweise entscheidend. Einige der genannten Gruppen haben nur wenige Betriebe und
sind doch erfolgreich. Ob kleine oder grosse Gruppe, das Risiko ist verteilt, die Einkaufskonditionen werden meist gĂŒnstiger, die Administration kann vereinfacht werden oder zumindest effizienter gestaltet. Die Nachteile sind ebenso offensichtlich: Der Gastgeber ist nicht mehr auf einen Betrieb konzentriert und dort auch
(fast) immer ansprechbar, er muss meist GeschĂ€ftsfĂŒhrer einstellen und generiert damit einerseits Kosten, anderseits unter UmstĂ€nden auch FĂŒhrungsprobleme. Wachsen kann schwierig sein und nicht jeder Betrieb kann «Filialen» eröffnen. Doch Chancen packen kann jeder. Und darauf kommt es an. Im Kleinen wie 2 im Grossen.
Werden in den Schulen einmal im Jahr die Berufe des Gastgewerbes vorgestellt, gefĂ€llt das den meisten Jugendlichen zwar gut, sie empfinden aber die Arbeitszeiten am Abend und am Wochenende als Nachteil. Dabei ĂŒbersehen sie, dass man dafĂŒr untertags viel Zeit hat, um Sport zu treiben oder zu «lĂ€dele». Wenn man unter der Woche frei hat, kann man zudem im Winter auf die Skier, ohne anstehen zu mĂŒssen, oder im Sommer in die Badi, wenn die meisten Menschen am Arbeiten sind. Viele Jungen glauben auch, dass sie ihre Kollegen vernachlĂ€ssigen mĂŒssen, wenn sie im Gastgewerbe arbeiten. Auch das stimmt nur bedingt, da man viele neue Kollegen findet und mehr Zeit mit denen verbringt. Zudem gibt es auch in anderen Berufen Schichtarbeiten, zum Teil sogar in der Nacht. Auch in diesen Berufen zu arbeiten hat viele Vorteile, man muss sie nur sehen. Und wenn man seinen Beruf liebt, werden plötzlich alle Nachteile zu Vorteilen, oder? Sepp Durrer Happy Day, Wolfenschiessen wuerze@gastrojournal.ch
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