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VORWORT I INTRODUCTION

Port International

Nachhaltig in die Zukunft investiert

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Das Hamburger Traditionshaus gehört in Deutschland und Europa nicht nur zu den Pionieren von biologisch und fair erzeugten Bananen, deren Ursprünge im Unternehmen schon über zwei Jahrzehnte zurückreichen. Port International ist seit gut vier Jahren als klimaneutraler Fruchtlieferant zertifiziert und hat seitdem in diesem wachsenden Marktsegment entscheidende Akzente setzen können. Mit der Marke BE CLIMATE, die kürzlich ihren ersten Geburtstag feierte, hat Port International ein markantes Zeichen im Markt etabliert. Bananen, Erdbeeren, Heidelbeeren und Blattclementinen sowie Grünspargel gehören derzeit bereits zum Sortiment, das in Zukunft erweitert werden soll. Das Fruchthandel Magazin sprach darüber mit Geschäftsführer Mike Port.

Michael Schotten

Die BE CLIMATEProduktfamilie wird in Zukunft ausgeweitet. Neben Bananen, Blattclementinen, Heidelbeeren, Erdbeeren und Grünspargel sollen bald auch Trauben, Steinobst und Gurken dazugehören.

Mike Port gehört zu der Sorte von Unternehmern, die „Angelegenheiten“ auch wirklich nur dann anpacken und zu ihren eigenen machen, wenn sie zu einhundert Prozent von deren Richtigkeit überzeugt sind. Dafür dann aber auch einhundert Prozent Engagement und Herzblut hineinstecken. Solch eine „Angelegenheit“ ist für Mike Port, der sich schon für soziale Verantwortung in der Lieferkette einsetzte, als das Thema noch kaum im Bewusstsein von Politik und Öffentlichkeit verankert war, auch der klimaneutrale Handel und verantwortungsvolle Umgang mit der Natur und den natürlichen Ressourcen. „Klimaschutz ist ein Trend, der garantiert nicht in Kürze wieder abebbt. Das Thema ist von grundlegender Bedeutung und wird die ganze Welt in den kommenden Jahrzehnten nicht mehr loslassen. Man muss sich nur einmal anschauen, welchen Stellenwert Klimaschutz innerhalb des

Green Deal der EU hat und welche Finanzmittel im Haushaltsplan vorgesehen sind. Das ist eine politische Agenda, die niemand ignorieren kann. Mit unserer klimaneutralen PremiumMarke BE CLIMATE möchten wir dieser überragenden Bedeutung gerecht werden und bieten Handel und Verbrauchern eine transparente und leicht zu handhabende Möglichkeit, aktiv zum Klimaschutz beizutragen.“ Ganz entscheidend für den modernen Konsumenten ist es nach Überzeugung von Mike Port, schnell und unkompliziert feststellen zu können, welcher konkrete Beitrag mit dem Kauf eines Produktes geleistet wird. Dies sei denkbar einfach. „Über einen QRCode auf den BE CLIMATE-Logos werden die Verbraucher auf die Webseite www.beclimate.com geleitet. Hier finden sie eine Vielzahl an Informationen über unsere Klimaschutz-Projekte und anderen Nachhaltigkeits-Maßnahmen, die wir seit Jahren in die Tat umsetzen. Vor allem können sie ganz konkret nachvollziehen, welche Fortschritte bei den einzelnen, von ihnen gekauf-

Für Mike Port bedeutet Klimaschutz eine der zentralen Herausforderungen in den kommenden

Jahrzehnten.

Foto: Kerstin Petermann

ten Produkten bereits gemacht wurden“, sagt Mike Port.

Klimaschutz-Projekte

Die Menge an kompensierten CO2-Emissionen kann sich nach einem Jahr BE CLIMATE durchaus sehen lassen.

Mike Port hat es durchgerechnet und verdeutlicht es anhand von Beispielen: „Seit Einführung der Marke konnten nicht weniger als 10,2 Mio kg CO2 ausgeglichen werden. Umgerechnet entspricht diese Menge knapp 32 Mio

Kilometern Fahrtstrecke mit einem

PKW, 819.214 Bäumen, die CO2 binden oder gut 11 Mio Waschgängen bei einer Temperatur von 60 °C. Dies zeigt, was man in einem recht kurzen Zeitraum bewirken kann“, führt der Geschäftsführer aus. Alleine bei Bananen, dem Vorzeigeprodukt der Hamburger, wurden schon mehr als 6 Mio kg CO2 ausgeglichen.

Denn mit dem Kauf von nur einem

Kilogramm Bananen können 750 g CO2 kompensiert werden. Derzeit fördert BE CLIMATE beim Emissions-

Alleine mit Bananen, dem Hauptprodukt des Hamburger Traditionsunternehmens, konnten seit dem Marken-Launch im Herbst 2019 über 6 Mio kg CO2 ausgeglichen werden.

ausgleich ein Waldschutzprojekt in Peru und ein Trinkwasserprojekt in Kambodscha. Damit nicht nur ausschließlich förderungswürdige Klimaschutz-Projekte ausgewählt werden, sondern auch vollständige Transparenz gewährleistet ist, arbeitet Port International eng mit dem Münchener Unternehmen ClimatePartner zusammen. Die Entscheidung zur Förderung der Projekte sei nicht schwierig gewesen. Immer noch sei es beispielsweise so, dass Millionen Kambodschaner keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. „Die Folge ist, dass die Menschen dort auf offener Flamme mit Holz oder Kohle Wasser abkochen müssen, was nicht nur Emissionen zur Folge hat, sondern auch den Waldbestand akut gefährdet.“ Das Projekt versorgt rund 1,7 Mio Menschen mit sauberem Trinkwasser durch ein subventioniertes Keramik-Wasserfilter-System. So wird das Abkochen mit Brennholz überflüssig, große Mengen an CO2-Emissionen werden vermieden und die Bäume verschont. Das andere Projekt in Peru dient dem Schutz des Amazonas-Regenwaldes. Bereits seit 2009 wird eine 100.000 ha große Fläche geschützt und es wird den lokalen Gemeinden geholfen, diese nachhaltig zu bewirtschaften. Zu den Maßnahmen gehören u.a. Aufforstung, nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie die Schaffung von finanziellen Anreizen zum Schutz der Wälder. „Ganz wesentlich ist, dass wir in erster Linie aussagekräftige Primärdaten für die Berechnung der CO2-Fußabdrücke der jeweiligen Produkte heranziehen. Dadurch lassen sich VerbesserungsPotenziale leichter identifizieren, was einen deutlichen Mehrwert gegenüber einer bloßen Auflistung der Emissionswerte darstellt.“

In Bezug auf die Pläne zur Schaffung eines staatlichen Klima-Labels in

Deutschland gibt Mike Port zu bedenken, dass diese ohne definierten Standard zu undifferenziert und zu wenig aussagekräftig sein könnten. „Es droht die Gefahr, dass letztlich wieder alles über einen Kamm geschert wird. Wir treten aus diesem Grunde für individuelle Fußabdrücke der Hersteller ein“, so Mike Port. Zukünftig solle der Fokus freilich noch stärker auf der Reduktion von Emissionen liegen. „Wir optimieren unsere

Prozesse und motivieren auch unsere

Partner, Reduktionspotenzial entlang der gesamten Lieferkette auszuschöpfen. Viele Unternehmen, mit denen wir arbeiten, haben bereits Reduktionsmaßnahmen umgesetzt und sind dabei, weitere zu planen.“

Guter Start der Marke

Einen guten Start hatte die Premium-Marke jedenfalls schon einmal. Im Herbst 2019 erstmals dem Fachpublikum vorgestellt, war schon Anfang 2020 mit der führenden belgischen Einzelhandelskette Delhaize, mit der Port International eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, ein renommierter Vertriebspartner gefunden. Gemeinsam mit Delhaize gelang es, dem belgischen Bananenmarkt neue Impulse zu geben und Schwung ins Verkaufsregal zu bringen. Wöchentlich werden seither konventionelle Bananen der Extraklasse – klimaneutral vom Ursprung bis zum Point of Sale – bei Delhaize verkauft. Die trotz allen Nachhaltigkeitsstrebens unvermeidlichen CO2-Emissionen, die bei Produktion, Verpackung und beim Transport anfallen, waren bereits zuvor durch die Unterstützung der genannten Klimaschutz-Projekte ausgeglichen worden. „Unsere Premium-Marke hat sich im belgischen Markt, wo die Konsumenten stets sehr auf Nachhaltigkeit bedacht sind, gut etablieren können. So gut, dass wir ab 2021 dann auch alle Bio-Fairtrade-Bananen unter dem Label BE CLIMATE anbieten werden“, so Mike Port. In Deutschland war der Verkauf klimaneutraler Bio-Bananen über den Bio-Fachhandel ebenfalls zu Jahresbeginn angelaufen. Mike Port ist überzeugt davon, dass das KlimaLabel auch im umkämpften deutschen Markt noch stärker Fuß fassen wird, zumal es keineswegs auf Bananen beschränkt ist. Bereits seit dem Jahr 2017 vertreibt Port International z.B. klimaneutrale Erdbeeren. Seit Februar 2020 auch – ebenso wie Heidelbeeren und Blattclementinen – unter dem Label BE CLIMATE. „Im Grunde fanden alle deutschen LEH-Ketten unser Gesamtkonzept spannend, daher bin ich für die Zukunft zuversichtlich.“ Auch in der Schweiz und in Österreich sind BE CLIMATE-Früchte bereits in ausgewählten Geschäften erhältlich. Beim Status Quo soll es überdies nicht bleiben, das Sortiment wird kontinuierlich ausgebaut. „Auch Trauben, Salatgurken und Steinobst werden demnächst Teil der BE CLIMATEFamilie sein“, blickt Mike Port voraus.

Blattclementinen mit BE CLIMATE-Logo

Port International

Sustainable investment in the future

The long-established Hamburg company is not only one of the pioneers of organically and according to fairtrade standards produced bananas in Germany and Europe, whose origins in the company go back more than two decades. Port International has been certified as a climate-neutral fruit supplier for more than four years now and has since been able to set decisive accents in this growing market segment. With the BE CLIMATE brand, which recently celebrated its first birthday, Port International has established a distinctive sign in the market. Bananas, strawberries, blueberries and leaf clementines as well as green asparagus are already part of the product range, which is to be expanded in the future. Fruchthandel Magazine spoke to Managing Director Mike Port about this.

Michael Schotten

Mike Port belongs to the kind of entrepreneurs who only really tackle “affairs” and make them their own if they are one hundred percent convinced of their correctness. In return, however, he puts one hundred percent commitment into his work. For Mike Port, who was already committed to social responsibility in the supply chain when the issue was barely anchored in the consciousness of politicians and the public, such an “affair” also includes climate-neutral trade and responsible use of nature and natural resources. “Climate protection is a trend that is guaranteed not to lose relevance any time soon. The issue is of fundamental importance and will occupy the whole world in the coming decades. One only has to look at the importance of climate protection within the EU’s Green Deal and the financial resources provided for in the budget. This is a political agenda that nobody can ignore. With our climate-neutral premium brand BE CLIMATE we want to do justice to this outstanding significance and offer trade and consumers a transparent and easy-to-use opportunity to actively contribute to climate protection.” Mike Port is convinced that it is crucial for the modern consumer to be able to determine quickly and easily what concrete contribution is made by buying a product. In his opinion, this is very easy with BE CLIMATE. “Via a QR code on the BE CLIMATE logos, consumers are directed to the website www.beclimate.com. Here they will find a wealth of information about our climate protection projects and other sustainability measures that we have been implementing for years. Above all, they can see in concrete terms what progress has already been made with the individual products they buy,” says Mike Port.

Climate protection projects

The amount of compensated CO2 emissions is quite impressive after just one year of BE CLIMATE. Mike Port has calculated it and illustrates it with examples: “Since the launch of the brand, no less than 10.2 million kg CO2 have been compensated. This is equivalent to almost 32 million kilometres travelled by car, 819,214 trees that bind CO2 or a

Photo: Kerstin Petermann

The Management of Port International: Mike Port with André Lüling (front left) and Philippe Peiró (front right)

good 11 million wash cycles at a temperature of 60 °C. This shows what can be achieved in a relatively short period of time,” the managing director explains. In the case of bananas alone, the company’s main product, more than 6 million kg CO2 have already been offset. After all, 750 g CO2 can be offset by buying just one kilogram of bananas. BE CLIMATE is currently supporting a forest protection project in Peru and a drinking water project in Cambodia. Port International works closely with the Munich-based company ClimatePartner to ensure that only climate protection projects worthy of support are selected and that complete transparency is guaranteed. The decision to support these projects was not difficult, tells Mike Port. For example, it is still the case that millions of Cambodians do not have access to clean drinking water. “The consequence is that the

Blueberries have been one of the key growth products in the global fresh produce business for years.

people there have to boil water on open flames with wood or coal, which not only causes emissions but also acutely endangers the forest stand.” The project supplies around 1.7 million people with clean drinking water through a subsidised ceramic water filter system. This makes boiling with firewood unnecessary, avoids large amounts of CO2 emissions and protects the trees. The other project in Peru serves to protect the Amazon rainforest. Already since 2009, an area of 100,000 hectares has been protected and local communities are being helped to manage it sustainably. Measures include reforestation, sustainable forest management and the creation of financial incentives to protect the forests. “It is essential that we primarily use meaningful primary data to calculate the carbon footprints of the respective products. This makes it easier to identify potential for improvement, which is a clear added value compared to a mere listing of emission values.“

With regard to the plans for the creation of a national climate label in Germany, Mike Port points out that without a defined standard, these could be too undifferentiated and not meaningful enough. “There is a danger that everything will eventually become generalised again. For this reason, we prefer individual footprints of manufacturers,” says Mike Port. In the future, the focus should, of course, be even more on reducing emissions. “We are optimising our processes and motivating our partners to exploit the reduction potential along the entire supply chain. Many of the companies we work with have already implemented reduction measures and are in the process of planning others.”

Port International has been selling climate-neutral strawberries since 2017.

Good start for the brand

In any case, the premium brand has already had a good start. First presented to the trade public in autumn 2019, a renowned distribution partner was already found at the beginning of 2020 in the leading Belgian retail chain Delhaize, with which Port International has a long-standing cooperation. Together with Delhaize, it was possible to give the Belgian banana market new impetus and bring momentum to the retail shelves. Since then, conventional bananas in extra class quality - climate-neutral from origin to point of sale - have been sold weekly at Delhaize. The unavoidable CO2 emissions that occur during production, packaging and transport, despite all efforts to achieve sustainability, had already been offset beforehand by supporting the climate protection projects described above. “Our premium brand has been able to establish itself well in the Belgian market, where consumers are always very concerned about sustainability. So well, in fact, that from 2021 we will also be offering all organic fairtrade bananas under the BE CLIMATE label,” explains Mike Port. In Germany, the sale of climateneutral organic bananas via organic specialist shops also started at the beginning of the year. Mike Port is convinced that the climate label will gain an even stronger foothold in the highly competitive German market, especially as it is by no means limited to bananas. For example, Port International has been selling climate-neutral strawberries since 2017. Since February 2020 also – just like blueberries and leaf clementines – under the label BE CLIMATE. “Basically, all German food retail chains found our overall concept exciting, so I am confident for the future.” BE CLIMATE fruits are also already available in selected shops in Switzerland and Austria. Moreover, the status quo is not going to stop there, the assortment will be continuously expanded. “Grapes, cucumbers and stone fruit will also soon be part of the BE CLIMATE family”, Mike Port looks ahead.

GRUNDHÖFER GMBH FRANKFURT AM MAIN

100 Jahre innovative Frische

„Unser Obst- und Gemüsehandel hat sich gewandelt, wir sind zunehmend Dienstleister innerhalb der Wertschöpfungskette“, so Peter Grundhöfer mit Blick auf die 100-jährige Unternehmensgeschichte.

Grundhöfer Frische und Logistik in der Johann-Georg-Fahr-Anlage 1-3, Frankfurt a.M.

Mit unserer zentralen Lage verfügen wir als Grundhöfer in Frankfurt über ein logistisches Verkehrsdrehkreuz (insbesondere mit der Nähe zum Flughafen), sodass wir bundesweit die gewünschten Mengen mit kundenspezifischen Anforderungen zur Verfügung stellen und ausliefern können. Unser vollklimatisiertes 6.000 m2 großes Zentrallager mit 16 Laderampen und einer 4.000 m2 Photovoltaikanlage auf dem Dach entspricht dem neuesten Umweltstandard. Unser Unternehmen ist nach IFS wholesale+, Bio, QS und den Qualitätsmarken „Geprüfte Qualität Hessen“ und Demeter zertifiziert. Tochter Christin Neubauer ist für die Leitung der Personalabteilung zuständig sowie gemeinsam mit Dr. Sarah Herzog für die Quality Management-Abteilung verantwortlich. Mit unseren 120 festangestellten Mitarbeitern bilden wir ein starkes Team, sodass wir 24/7 im Einsatz sein können. Unser eigener Fuhrpark garantiert, dass die unterschiedlichen Kundenwünsche pünktlich bedient werden können. Unser Unternehmen wird in der zweiten Generation von Sohn Thomas Grundhöfer und Luigi Iervolino geführt. Peter Grundhöfer hat sich nach 30-jähriger geschäftsführender Position aus dem operativen Geschäft zurückgezogen.

Grundhöfer Frischezentrum „Der Großmarkt“ in der JosefEichner-Straße 11, Frankfurt a.M.

Das Frischezentrum in Frankfurt zählt zu den modernsten Großhandelsplätzen für frische Lebensmittel in Deutschland und ist Dreh- und Angelpunkt für das komplette Obst- und Gemüsesortiment – aus der Region und aus aller Welt. Auch hier sind wir mit einem 500 m2 großen Verkaufsstand und hoch motivierten Mitarbeitern vertreten.

Fotos: Grundhöfer GmbH Frankfurt am Main

(v.l.) Peter Grundhöfer, Luigi Iervolino, Christin Neubauer und Thomas Grundhöfer.

Grundhöfer Fresh Cut/MSG Erlensee

Neue Wege geht unser Unternehmen mit der Übernahme der MSG in Erlensee von der Compass Group Deutschland im Bereich Fresh Cut. „Fresh Cut steckt bei Bio im deutschen LEH noch in den Kinderschuhen. Beispielsweise in Frankreich findet man neben zahlreichen Fresh Cut- Bio-Salatmischungen in den Supermärkten eine Vielzahl von küchenfertigen Bio-Produkten. Wir sehen hier Potenzial und möchten das Repertoire an Bio-Fresh Cut Produkten in Deutschland erweitern“, so Luigi Iervolino, der gemeinsam mit Thomas Grundhöfer und Christian Kult als Geschäftsführer fungiert. „Mit der MSG, ein Unternehmen das IFS Food und Bio zertifiziert ist, haben wir einen zuverlässigen Partner gewinnen können, der über das nötige Know-how und die Kapazitäten verfügt“, so Luigi Iervolino weiter. In dem 4.000 m2 großen Lager mit über 1.500 m2 Produktionsfläche können täglich 100 bis 120 unterschiedliche Produktionslinien gefahren und in den für das Produkt am besten geeigneten Klimazonen gelagert und verladen werden.

Grundhöfer – Anbau in der Region, Deutschlandweit, Europa und Südafrika

Auf die über Jahrzehnte gewachsene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Erzeugern in der Region, national sowie international sind wir besonders stolz, denn diese Verbindungen tragen einen erheblichen Teil zum Erfolg des Unternehmens bei.

Das Frischezentrum in Frankfurt zählt zu den modernsten Großhandelsplätzen für frische Lebensmittel in Deutschland.

Mit der MSG wurde ein zuverlässige Partner gewonnen, der über das nötige Know-how und die Kapazitäten verfügt.

Nachhaltigkeit spielt bei uns eine wichtige Rolle. Das spiegelt sich auch im Umgang mit den Erzeugern wider, zu denen unsere Mitarbeiter langjährige und enge Kontakte pflegen und mit denen feste Anbauverträge bestehen. Alle Partner sind nach GLOBALG.A.P und einem durch den LEH anerkannten sozialen Standard zertifiziert. Wir möchten und setzen uns dafür verstärkt ein, dass gerade die kleinen Bauern von ihrer harten Arbeit gut leben und vor allem überleben können. Die Verantwortung für den Erhalt landwirtschaftlicher Strukturen ist gelebte Nachhaltigkeit. „Anbauplanung und Absprache sorgen für Qualität und Sicherheit.“ beteuert Thomas Grundhöfer. Wir sehen uns als das Sprachrohr zwischen unseren Erzeugern, dem Handel und dem Verbraucher. Diese gelebte und überzeugende Unternehmensphilosophie wird von Thomas Grundhöfer, seiner Schwester Christin Neubauer und Luigi Iervolino mit ganzem Herzen und vollem Einsatz weitergeführt.

Pro Jahr wird in Südafrika mit 500 t Kräutern gerechnet. Auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Erzeugern in der Region, national sowie international ist Grundhöfer besonders stolz.

Grundhöfer Farm in Südafrika

Mit dem Erwerb einer 100 ha großen Farm in Südafrika durch die Grundhöfer Property SA wurde die Voraussetzung für den Kräuteranbau sowie Mini-Gemüse in der Region Delmas SA geschaffen. Unser Tochterunternehmen Delmas Fresh Herbs ist für den Anbau und Vertrieb verantwortlich. Klaus Jung (Gärtnermeister) und Coby van Wyk (Agronom) führen gemeinsam mit Kay Schröder (Rechtsanwalt SA) die Geschäfte. Die klimatischen Bedingungen im Land sind ideal, die Infrastruktur gut ausgebaut, die Nähe zum Flughafen in Johannisburg ist gegeben und ausreichende Wasserreserven durch eigene Brunnen stehen zur Verfügung. Außerdem werden nur regional ansässige Mitarbeiter eingestellt, aus- und weitergebildet. Somit können wir den Menschen in der Region Arbeit geben, erklärt Peter Grundhöfer. Pro Jahr wird mit 500 t Kräutern gerechnet, die nach max. 2,5 Tagen bei dem Kunden ankommen. Unsere Mission ist u.a. höchste Qualität zu fairen Preisen zu liefern, zukünftig biologisch zu produzieren, optimale Bewässerungssysteme zu entwickeln sowie ein Schulungszentrum für die einheimische Bevölkerung zu errichten.

Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitern, die über Jahrzehnte zu unserem Erfolg beigetragen haben. Zusammen sind wir ein starkes Team, das hoch motiviert, mit viel Erfahrung und Engagement den Anforderungen und Wünschen unserer Kunden zur Verfügung steht. Denn unsere Leidenschaft ist unsere Berufung!

Grundhöfer GmbH Johann-Georg-Fahr-Anlage 1 60437 Frankfurt, Deutschland Tel +69-40 50 08 - 0 Fax +69-40 50 08 - 88 www.grundhoefer-frankfurt.de

GRUNDHÖFER GMBH FRANKFURT AM MAIN

100 years of innovative freshness

“Our fruit and vegetable trade has changed, we are increasingly a service provider within the value chain,“ says Peter Grundhöfer, looking back on the company‘s 100-year history.

Grundhöfer Freshness and Logistics at Johann-Georg-Fahr-Anlage 1-3, Frankfurt a.M.

With our central location, Grundhöfer in Frankfurt has a logistical traffic hub (especially with its proximity to the airport), so that we can provide and deliver the desired quantities with customer-specific requirements throughout Germany. Our fully air-conditioned 6,000 m2 central warehouse with 16 loading ramps and a 4,000 m2 photovoltaic system on the roof meets the latest environmental standards. Our company is certified according to IFS wholesale+, Bio, QS and the quality brands „Geprüfte Qualität Hessen“ and Demeter. Daughter Christin Neubauer is responsible for the management of the human resources department and together with Dr. Sarah Herzog she is in charge of the quality management department. With our 120 permanent employees we form a strong team to be on duty 24/7. Our own vehicle fleet guarantees optimum on time service for our customers. Our company is managed in the second generation by son Thomas Grundhöfer and Luigi Iervolino. Peter Grundhöfer has retired from the operative business after 30 years of managing the company.

Grundhöfer Fresh Food Center „Der Großmarkt“ in Josef-Eichner-Straße 11, Frankfurt a.M.

The fresh produce center in Frankfurt is one of the most modern wholesale centers for fresh foods in Germany and the hub for the complete range of fruit and vegetables - from the region and from all over the world. We are also present at this site with a 500 m2 sales stand and highly motivated employees.

Photos: Grundhöfer GmbH Frankfurt am Main

Thanks to its central location, Grundhöfer has a logistical traffic hub.

Grundhöfer Fresh Cut/MSG Erlensee

Our company is breaking new ground with the takeover of MSG in Erlensee from Compass Group Germany in the Fresh Cut sector. „Organic Fresh cut is still in its infancy in the German retail. In France e.g. one finds a multiplicity of kitchen-ready organic products beside numerous Fresh Cut organic salad mixtures in the supermarkets. In this segment we see potential and would like to extend the repertoire at organic Fresh Cut products in Germany,“ says Luigi Iervolino, who functions together with Thomas Grundhöfer and Christian Kult as a managing director. „With MSG, a company that is IFS Food and Organic certified, we have gained a reliable partner with the necessary know-how and capacities“, Luigi Iervolino continues. In the 4,000 m2 warehouse with over 1,500 m2 of production area, 100 to 120 different production lines can be operated daily and stored and loaded in the climatic zones most suitable for the product.

Grundhöfer - Cultivation in the region, in Germany, Europe and South Africa

We are particularly proud of the trustful decades long cooperation with our producers in the region, nationally as well as internationally. These connections contribute a considerable part to the success of our company.

The Fresh Food Center in Frankfurt is one of the most modern wholesale centers for fresh food in Germany.

The fresh produce centre is the hub for the complete range of fruit and vegetables - from the region and from all over the world

Sustainability plays an important role for us. This is also reflected in our relations to the growers. We maintain longstanding and close contacts and have fixed cultivation contracts with them. All partners are certified according to GLOBALG.A.P and a social standard recognized by the retail. We would like to and are increasingly committed to ensuring that the small farmers in particular can live well from their hard work and above all survive. The responsibility for the preservation of agricultural structures is lived sustainability. „Cultivation planning and consultation ensure quality and safety“, asserts Thomas Grundhöfer. „We see ourselves as the mouthpiece between our producers, the trade and the consumer.“ Thomas Grundhöfer, his sister Christin Neubauer and Luigi Iervolino will continue this lived and convincing business philosophy with all their heart and soul.

500 tons of herbs are expected in South Africa every year.

Legende

Farmgrenzen / Längen

Wege / Straßen

Wirtschaftsgebäude

Folienhäuser

Freiflächen Seitenlängen

Parzellen Flächen in m²

Wasserflächen

Copyright 2020 bywel:dan, Sven Krüger, 63517 Rodenbach, Germany All rights reserved

Basil from South Africa is intended to satisfy consumers‘ desire for fresh herbs in winter.

Grundhöfer Farm in South Africa

With the acquisition of a 100 hectare farm in South Africa by Grundhöfer Property SA, the conditions for the cultivation of herbs as well as mini vegetables in the Delmas SA region were created. Our subsidiary Delmas Fresh Herbs is responsible for the production and distribution. Klaus Jung (master gardener) and Coby van Wyk (agronomist) run the business together with Kay Schröder (lawyer SA). The climatic conditions in the country are ideal. The infrastructure is well developed and the proximity to the Johannisberg airport is given. Sufficient water reserves are available through wells. Furthermore, only regionally based employees are hired, trained and educated. „We can thus give work to the people in the region,“ explains Peter Grundhöfer. Per year, 500 tons of herbs are expected to arrive at the customer‘s premises in 2.5 days max. Our mission is to deliver highest quality at fair prices, to produce organically and forward-looking. We plan to develop optimal irrigation systems and to build a training center for local population.

We would like to thank our employees, who have contributed to our success over decades. Together we are a strong highly motivated team, with a lot of experience and commitment to the requirements and wishes of our customers. Because our passion is our vocation!

Grundhöfer GmbH Johann-Georg-Fahr-Anlage 1 60437 Frankfurt, Deutschland Tel +69-40 50 08 - 0 Fax +69-40 50 08 - 88 www.grundhoefer-frankfurt.de

Es bleibt spannend

Viele Branchen leiden unter der herrschenden Pandemie. Der Schweinemarkt liegt am Boden, ebenso Eventveranstalter und Fitnessstudios. Auch in der Obst- und Gemüsebranche gibt es heftige Einschnitte durch die fehlende Nachfrage aus Gastronomie und Catering. Der Kernobstbereich schneidet da noch relativ gut ab. Weniger angewiesen auf den Absatz in Hotels und Restaurants, profitieren Äpfel und Birnen von der stärkeren Nachfrage der privaten Haushalte.

Ursula Schockemöhle, AMI Bonn

Der abrupte Absatzsprung Mitte März hat sich zwar nicht gehalten, Äpfel landen aber nach wie vor bei vielen Einkäufern Woche für Woche im Einkaufskorb. Für einen optimistischen Blick auf den weiteren Saisonverlauf sorgen dazu die Lagervorräte, die bei den deutschen Erzeugerorganisationen knapp unter den Mengen des Vorjahres liegen. Die EU-Apfelvorräte vom 1. November sind zwar noch nicht vollständig verfügbar, die Einzelmeldungen stimmen aber positiv und lassen weiterhin einen stabilen Markt erwarten. Darauf deuten auch die deutschen Bestandsmengen. So lagern bei den hiesigen noch knapp 365.000 t Äpfel, 4 % weniger als im Vorjahr. Es wird sicher noch Nachmeldungen geben, das Level von 2019 wird aber nicht überschritten werden. Ausschlaggebend für die kleinere Mengen sind die Ausfälle im Süden und in Westdeutschland, während an der Niederelbe und in Ostdeutschland die Mengen des Vorjahres zur Verfügung stehen. Gemeinsam ist allen Anbauregionen das deutliche Lagerminus bei der Jonagold-Gruppe. Hier klafft bundesweit eine Angebotslücke von rund 20.000 t. Allein in der Region Bodensee wurden durch frostbedingte Fruchtdeformierungen fast 50 % der Jonagold-Gruppe nicht eingelagert. Damit wird es knapp für die Marktversorgung in der zweiten Saisonhälfte. Zumal auch Elstar nur bis Anfang/Mitte Mai zur Verfügung stehen wird und in diesem Jahr nicht durch Zufuhren aus den Niederlanden ergänzt werden können. Das spricht alles für ein weiterhin festes Preisniveau. Unter den Hauptsorten sticht nur Gala mit einer Spitzenmenge heraus. In Kombination mit den EUweit größeren Lagermenge wird für die kommenden Monaten eine fortgesetzt sehr gute Warenversorgung erwartet. Im Unterschied zu anderen Apfelsorten wird so der Spielraum für Preisveränderungen eingeengt.

Was beeinflusst den Apfelmarkt?

Unterm Strich zeichnet sich wiederholt eine schwächere Warenversorgung im letzten Saisondrittel ab. Auch der Benelux-Raum klagt über Ausfälle bei der Jonagold-Gruppe. Lediglich Polen ist besser mit Äpfeln, inkl. der Jonagold-Gruppe, bestückt. Im Frühjahr/ Sommer 2020 hat Polen vermehrt Ware im Westen abgegriffen und damit für starke Preisimpulse gesorgt. In dieser Form ist dies für 2021 kaum zu erwarten. Ein vergleichbares Szenario mit überschaubaren Apfelmengen zeichnet sich auch für Südeuropa ab. Hier dominiert die Sorte Golden Delicious, die ebenfalls in wesentlich kleineren Mengen als 2019/20 zur Verfügung steht. Der Ausbruch der Corona Pandemie hat im März/April zu Hamsterkäufen geführt und die Obsteinkäufe im Einzelhandel massiv in die Höhe getrieben. Die Verwendung des Haushaltseinkommen verschiebt sich zu Gunsten der Nahrungs- und Genussmittel, die Ausgaben für Urlaub, Freizeit und Gastgewerbe sinken. Innerhalb des Obstsortiments pusht der Wunsch nach Gesundheit den Absatz von Citrusfrüchten. Zusätzlich werden zunehmend mehr exotische Früchte und Beerenobst auch in off-season konsumiert. Die Konkurrenz für Äpfel ist also gegeben. Seitens der spanischen Citruszufuhren fällt die Ernte aber deutlich kleiner aus als ursprünglich geschätzt. Von einer Spitzenernte ist nach den Unwettern nicht mehr die Rede. Der Druck aus dieser Richtung ist deutlich schwächer als zunächst angenommen. Zudem punkten Äpfel als regionales Produkt. So zeigt sich unter Berücksichtigung aller Faktoren eine relativ hohe Käuferreichweite der Haushalte für Äpfel. Die hohe Eigenversorgung aus der reichliche Ernte in den Hausgärten greift bisher nur eingeschränkt. Ausschlaggebender für die über Strecken zurückhaltende Nachfrage sind vielmehr die geringere Werbeaktivität im Lebensmitteleinzelhandel. Diese wiederum resultiert aus der wenig reichlichen Angebotsmenge bei Äpfeln. Es bleibt also spannend.