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Direkt vom Beet e. V

Direkt vom Beet e. V. geht den digitalen Weg

Lebensmittelrettung sollte Spaß machen und daher geht die Plattform www.direktvombeet.de des gleichnamigen Chemnitzer Vereins, einen etwas anderen Weg. Hier steht die speziell dafür entwickelte Internetplattform für das Tauschen und Weiterverwenden von überschüssigem Obst und Gemüse aus Kleingärten zur Verfügung. Oft werden wir gefragt, wie groß dieses Potenzial denn ist. Ob man es beziffern kann. Klare Antwort, nein, aber das Potenzial ist riesig. Überschüssiges Obst und Gemüse aus Privat- und Kleingärten ist in keiner Statistik aufgeführt. Doch jeder kennt das Bild vom überreifen Apfel- oder Pflaumenbaum, welcher nicht abgeerntet wird. Oder die Zeit der vielen Zucchini? Aber eine Bespielrechnung soll hier ersatzweise helfen: Bundesweit gibt es circa 16 Millionen Haus- und Gartengrundstücke. Wenn je ein Kilogramm Obst oder Gemüse gerettet werden, sind das 16 Millionen Kilogramm oder 16.000 Tonnen. Oder anders gesagt, 600 bis 800 voll beladene LKWs. In guten Jahren kann bei Äpfeln, Kirschen, Birnen, Pflaumen, Zucchinis oder Tomaten oft mit dem Fünffachen gerechnet werden.

Direkt vom Beet bietet auch eine kostenlose App in den App Stores, die es erleichtert, diese Ressourcen zu nutzen. Die Anmeldung ist kostenlos und auch mit dem eigenen Facebook-Login zu nutzen, ein Angebot oder eine Suche ist in drei Minuten erstellt und ein interner Nachrichten-

dienst macht die Kommunikation zu Interessierten einfach. Es macht Spaß, sich mit Gärtnerinnen und Gärtnern zu treffen und über die Ernte zu philosophieren. Erntegemeinschaften und Freundschaften entstehen, die Wertschätzung für Lebensmittel steigt, wenn sich Nutzerinnen und Nutzer mit Anbau und Herkunft beschäftigen und vielleicht wird auf das eigene Gärtnern Lust gemacht.

Text: Thomas Seidel, Direkt vom Beet e. V.

Und bevor wir es vergessen, Lebensmittel werden ganz nebenbei gerettet!

www.direktvombeet.de

2. ALLe Können

einen beitrag leisten!

Nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher sind aufgefordert, ihr Verhalten bezüglich des Umgangs mit Lebensmitteln zu hinterfragen. Auch alle anderen Akteurinnen und Akteure entlang der Wertschöpfungskette tragen hier Verantwortung. Wie sie mit dem Thema im Arbeitsalltag umgehen, berichten an dieser Stelle einige Mitglieder des Arbeitskreises „Lebensmittel sind wertvoll“.

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