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Bücher

… dann sei du ganz bereit Der Autor, tätig im Krisenmanagement und Katastrophenschutz, ist bereits durch entsprechende Ratgeberliteratur hervorgetreten. Unter dem Eindruck von „Corona“ zeigt er nun allgemein verständlich auf, wie Stress und Not vermeidbar sind: Planung und sinnvolle Bevorratung erleichtern den Alltag, umso mehr die Krise.

T. C. A. Greilich: Vorsorgen statt Hamstern

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Leopold Stocker Verlag, Graz, 2020, 112 Seiten, € 12,95

Schluss mit dem perversen Opferkult In den ständigen Debatten über die „Verantwortung“ der Ersten für all die Probleme der Dritten Welt gewinnt man den Eindruck, Europäer seien stolz darauf, an allem Bösen der Welt schuld zu sein und büßen zu müssen. Diesen Mythos hat der Germanist Kohlhammer bereits 1993 dekonstruiert. Hohe Zeit für eine Nachlese!

Siegfried Kohlhammer: Auf Kosten der Dritten Welt?

Manuscriptum, Lüdinghausen u. Berlin, 2020, 220 Seiten, € 21,60

Rasender, tobender Archäofuturismus Beklagt wurde schon o , dass Rechte keine Belletristik schrieben – kokettierende bürgerliche Autoren zählten nicht. In diesem Buch (franz. Original: 1998) wird ein fantastisch-rückschauender Gegenbeweis versucht. Hier tauchen Sie ein in ein nachmodernes europäisches Feudalreich – ein Höllenritt auf der Schwebebahn!

Guillaume Faye: Ein Tag im Leben des Dimitri Leonidowitsch Oblomow

Jungeuropa Verlag, Dresden, 2020, 128 Seiten, € 15,50

Dämon der „off enen Gesellschaft“

Von Mainstreampresse bis Verfassungsschutz – ein Schlagwort lässt alle zittern. Interessiert?

Wo von einem wirtscha lich motivierten Nationalpopulismus à la Donald Trump bis hin zum schon ewig beschworenen Kinderschreck des „Neonazis in Nadelstreifen“ sämtliche nicht grün-alternativen Konkurrenten der strauchelnden Volksparteien als „Neue Rechte“ etikettiert werden, haben Überblicksdarstellungen Hochkonjunktur. Seit dem sachlich-interessierten Pionierwerk „Revolution von rechts?“ (1975) meist von linken „Experten“ verfasst, liefern sie o nur Denunziation und Betro enheitsprosa. Alexander Markovics, selbst seit bald

Arcadi Verlag,

zehn Jahren in „neurechten“ Kreisen unterwegs, präsentiert nun eine Innenansicht: Während man über den ständigen Bezug auf den russischen Skandalphilosophen Alexander Dugin – ein Steckenpferd des Autors – angesichts des emas streiten mag, bilden doch die einzelnen Kapitel wertvolle (und konzise) Insider-Einblicke in eine schillernde Denkschule, die in den

Alexander Markovics: Der Aufstieg der Neuen Rechten

Medien vielfach nur als nstere Bedrohung präsentiert wird.

Dresden 2020, 144 Seiten, A € 20,60 / D € 19,99

„Neues“ aus der roten Blase

Wenn nicht gerade die Bude brennt, dann reiten die wackeren Recken aus dem kleinen Berliner Verbrecher Verlag stets gern gegen die üblichen Windmühlen von wegen Rassismus, Sexismus usw. usf. ad nauseam. Nur allzu verständlich, dass man sich dabei in der Gesellscha von „taz“ und der antideutschen „Jungle World“ wohlfühlt und rückhaltlos auch mit so unappetitlichen Gesellen wie dem für Terrorpropaganda verurteilten Deniz Yücel solidarisiert.

Zu dieser illustren Runde hat sich nun Friedrich Burschel gesellt, Referent der Rosa-Luxemburg-Sti ung der deutschen Linkspartei für „Neonazismus und Strukturen/Ideologien der Ungleichwertigkeit“. In dem von ihm herausgegebenen Sammelband versammeln sich lauter Überzeugungstäter, von der unvermeidlichen Natascha Strobl über den Soziologie-Doktoranden Felix Schilk von der TU Dresden bis hin zum Szeneveteranen Volkmar Wölk, der noch bis 2018 bei der Linkspartei angestellt war. Wie der angesehene britische Historiker Roger Gri n in dieses Kuriositätenkabinett hineingeraten ist, weiß wohl nur das Lektorat …

Herausgeber Burschel jedenfalls weiß o enbar insgesamt nicht allzu viel, wie aus seinem theatralischen Vorwort hervorgeht: Demnach stehe die nächste Machtergreifung nicht nur unmittelbar bevor, wie wir das aus linksradikalen Publikationen gewohnt sind, sondern liege tatsächlich bereits hinter uns. Zumindest im Geiste. Und die von den Fachwissenscha lern im Buch beleuchteten Denk guren, etwa „Abendland“, seien allesamt „wahnha “, denn Rechte wollten nicht nachdenken, sondern bloß „Gewalt“ und „Terror“, „Blutgeruch“ und „Massenmord“.

Nun, warum sie dann „analysieren“? O enbar lebt auch der tapferste antifaschistische Tastaturheld nicht von Lu und Liebe allein – erst recht nicht im real existierenden Faschismus! Logisch, oder?

Burschel (Hg.):Das faschistische Jahrhundert

Verbrecher, Berlin 2020. 264 Seiten, A € 19,60 / D € 19,–

Alle Menschen, welche leben, Alle, wie sie sich auch geben, Tragen Masken bis zum Grab; Nur in tollen Faschingstagen, Wenn sie Narrenmasken tragen, Da nur fällt die Maske ab

Martin Lichtmesz wurde 1976 in Wien geboren. Nach Jahren in Berlin lebt er inzwischen wieder in seiner Heimat und arbeitet als eier Publizist.

Jahrelang hatte ich einen wiederkehrenden Traum, der etwa so ablief: Ich sah, wie Massen von Menschen auf eine Tribüne blickten, auf Die Maske ist die neue Normalität. geändert. Dennoch scheint sich die Herde in jede beliebige Richtung steuern zu lassen. Man fragt sich, ob die o enkundige Absurdität der der einige Redner vor Mikrofonen standen. Die Menschen waren weniger gebannt als passiv und Das ist eine seltsame Regelungen nicht Teil des Programmes ist, mit dem Zweck, eine lähmende kognitive Disapathisch. Sie bemerkten nicht, dass die Redner Erfahrung für eine sonanz zu sti en. ihnen ungeheuerliche Lügen au ischten. Allein mir el es auf, und ich war entsetzt und empört Gesellscha , in der Unau örlich wettern die Medien gegen „Verschwörungstheoretiker“, die es wagen, an über diese Dreistigkeit. Kurz entschlossen stieg ich auf die Bühne und riss das Mikrofon an wir uns über den den Maßnahmen der Regierung zu zweifeln. Dann taucht plötzlich in der „Welt“ ein Artikel mich. „Glaubt ihnen nicht, sie führen Böses im Gesichtsausdruck von Stefan Aust auf, in dem festgestellt wird, Schilde, sie belügen und manipulieren euch!“, wollte ich heroisch in die Menge rufen. Aber in austauschen. dass die aktuellen Sterberaten in Deutschland unter denen von 2017 und 2018 liegen. Die diesem Moment überkam mich eine Welle der Gefährlichkeit des Virus wird o enbar krass Angst und schnürte mir die Kehle zu. Meine übertrieben, die angebliche Pandemie ist ein Stimme wurde heiser und leise, blieb mir im Hals Phantom, das wie ein Chip in unsere Köpfe stecken. Ich wurde von der Bühne gezerrt, und eingep anzt wurde. Globalistische Großder Traum war zu Ende. organisationen wie die UNO, die WHO, das Weltwirtscha sforum

An diese Träume muss ich nun immer wieder denken, wenn oder die Bill & Melinda Gates Foundation verrühren COVID-19, ich in die Straßenbahn oder U-Bahn einsteige und mich aus- den „Klimawandel“ und „andere globale Veränderungen, die nahmslos verhüllte Gesichter anblicken. Was ist es, das daran so uns bevorstehen“, in einem einzigen apokalyptischen Topf und beklemmend ist? Einen Aspekt hat orsten Hinz in der „Jungen fordern zu ihrer Prävention ganz o en den radikalen Umbau der Freiheit“ (15.08.2020) auf den Punkt gebracht: Die „Mund-Nasen- ganzen Welt in „gleichere, inklusivere, widerstandsfähigere GeMaske“ markiert einen Bruch mit der „tradierten Alltagskultur“, sellscha en”. UNO-Generalsekretär António Guterres, ein tiefin der wir nonverbal über den Gesichtsausdruck kommunizieren: roter Sozialist, behauptete gar: „Die COVID-19-Pandemie zeigt „Durch ihn tauschen wir uns mit dem unbekannten Gegenüber auf, was wir alle wissen: Jahrtausende des Patriarchats haben eine aus, dass wir nichts voneinander zu befürchten haben. Eben deshalb männlich dominierte Welt mit einer männlich dominierten Kultur emp nden wir den islamischen Gesichtsschleier auf unseren Straßen hervorgebracht, die allen schadet – Frauen, Männern, Mädchen als so bedrohlich.“ Die optische Angleichung zwischen verhüllten und Jungen.“ Die Surrealität dieses Satzes ohne jeglichen logischen muslimischen Frauen und nichtmuslimischen Normalbürgern, die Sinn wird durch die Tatsache erhöht, dass er von der Führungsspitze man nun täglich in der U6 und anderswo beobachten kann, ist in der Vereinten Nationen stammt, die mit Sicherheit bestens darüber der Tat ebenso kurios wie verstörend. Hinz fährt fort: „Die Masken- informiert ist, wie gefährlich COVID-19 tatsächlich ist. p icht – ob sinnvoll oder nicht – enthält den Zwang zur kulturellen Verkündigungen dieser Art bilden den Hintergrund zu einer Selbstentfremdung.“ ächendeckenden Verhaltenskonditionierung, die auf Panikmache

Dieser Eindruck verschär sich, sobald man die medizinische und Strafandrohung beruht und kritisches Denken ausschalten soll. Sinnlosigkeit der Tragep icht erkannt hat. „Die Masken tun nicht, Wir sind alle zu dressierten Hündchen geworden, die springen, wenn was sie tun sollten“, äußerte der Virologe Sucharit Bhakdi in einem die Corona-Ampel das Signal gibt. Das eigentlich Beunruhigende an Interview mit ServusTV. „Wenn ich das schon sehe, was die Leute den gesichtslosen Augen hinter den anonymisierenden Maulkörben glauben, das die Masken tun, ist es nahezu peinlich.“ Hinzu kommt ist die Evidenz, wie gründlich und reibungslos die Manipulation die o enbar völlige Willkür der Tragep icht. Die Regeln, wann und funktioniert hat. Das ganze Land scheint sich in Trance zu be nden, wo der „Mund-Nasen-Schutz“ zu tragen sei, sind von Land zu Land und wer aufgehört hat, zu schlafwandeln, mag den Eindruck haben, verschieden und haben sich seit Beginn der „Corona-Krise“ ständig sich in einem bösen Wachtraum zu be nden.

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