Frauenfelder Woche, Ausgabe KW 49, 4. Dezember 2019

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4. Dezember 2019 | Ausgabewoche 49 | 35. Jahrgang | Auflage 35 631|info@frauenfelderwoche.ch|www.frauenfelderwoche.ch |Telefon 052 720 88 80 | Annahmeschluss: Dienstag, 12.00 Uhr

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Die Zeitung der Region Frauenfeld Amtliches Publikationsorgan der Stadt Frauenfeld sowie der Politischen Gemeinden Gachnang, Herdern, Felben-Wellhausen und Matzingen

Chnuri Schwarz oder grĂĆșn?

Yvonne Beerli und Corina Pleisch von der ÂƀFĂĆșllstation FrauenfeldÂƄ mit Architekt und Bauherr Gabriel MĂĆșller im Raum, in dem das Bistro entsteht.

Bistro im TrompetenhĂĆșsli Der Totalumbau des als TrompetenhĂĆșsli bekannt gewordenen GebÀudes zwischen Marktplatz und Thundorferstrasse in Frauenfeld schreitet zĂĆșgig voran. Nun steht fest: Im April kommenden Jahres wird dort ein Bistro mit dem Namen ÂƀHansiÂƄ erĂƛffnet. Das Bistro ÂƀHansiÂƄ an der Thundorferstrasse 18 wird 20 PlÀtze umfassen und von Dienstag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr Ăą€“ also nur tagsĂĆșber Ăą€“ geĂƛffnet sein. Das Angebot umfasst neben GetrÀnken auch Mittagsverpflegungen, die frisch

FC Frauenfeld nÀher zusammengerĂĆșckt

zubereitet werden und von Produzenten aus der Region stammen. GefĂĆșhrt wird das Bistro von Gabriel Dos Santos und Janina Keller. Einkaufen ohne Verpackung Neben dem Bistro, im GewĂƛlbekeller, Ăƛffnet der erste Unverpackt-Laden in Frauenfeld seine TĂĆșren: die ÂƀFĂĆșllstation FrauenfeldÂƄ. Der Laden wird von einem fĂĆșnf Personen umfassenden Team betrieben: Yvonne Beerli, Corina Pleisch, Eliane Hirschi, Marion Lieberherr und Isabelle Zarn. Im Unverpackt-

Zwei Welten prallen hier aufeinander: Konsum oder Verzicht. Aber gibt es wirklich nur entweder das eine oder das andere? Keine Frage, der gedankenlose Verbrauch von Waren und Ressourcen ist angesichts der Klimakrise nicht angebracht. Aber das Verteufeln des Black Friday scheint mir genauso wenig eine LĂƛsung. Was, wenn man tatsÀchlich auf Rabatte angewiesen ist, um seinen Kindern einen Weihnachtswunsch zu erfĂĆșllen? Was, wenn solche Aktionen die InnenstÀdte beleben und Treffpunkte schaffen? Auch in Frauenfeld boten die GeschÀfte in der Altstadt zahlreiche Black-Friday-Angebote Ăą€“ viele nutzten die Gelegenheit, lokal zu shoppen statt im Internet, Freunde zu treffen, einen ApĂƠro im Laden zu geniessen oder durch die weihnachtlich beleuchteten Gassen zu spazieren. Vielleicht war das fĂĆșr Frauenfeld ein tannengrĂĆșner Freitag? Miriam Waldvogel

SĂĆșdafrika zu Gast in Frauenfeld

Die Donatoren-Vereinigung des Fussball Clubs Frauenfeld mit Tobias Zimmerli an der Spitze hat einen gelungenen Schlussabend hinter sich. Das darf auch die erste Mannschaft des FCF von sich behaupten, welche auf Platz zwei in der 2. Liga ĂĆșberwintert. Auch sonst lÀuft vieles rund. Der einhellige Tenor der neuen FĂĆșhrung lautet: ÂƀDer FCF ist noch nÀher zusammengerĂĆșcktÂƄ. (rs) FCF-Donatoren-Doppelseite 24/25

Laden werden zahlreiche Produkte fĂĆșr den tÀglichen Bedarf Ăą€“ Lebensmittel, Reinigungsmittel und weiteres fĂĆșr den Haushalt Ăą€“ offen verkauft und in mitgebrachte BehÀltnisse verpackt. ÂƀDamit wollen wir etwas unternehmen gegen die Abfall-FlutÂƄ, sagt Corina Pleisch dazu. Und Yvonne Beerli ergÀnzt: ÂƀAuch soll nur das eingekauft werden, was von der Menge her auch gebraucht wird. Ausserdem wollen wir biologisch und fair produzierte Produkte fĂƛrdern.ÂƄ (aa) Fortsetzung auf Seite 5

Am Freitag hat der Rabattrausch die Schweiz erfasst. Black Friday hiess der Spuk, der durch sÀmtliche LÀden geisterte. Der Trend aus den USA versetzte auch hierzulande die SchnÀppchenjÀger in Aufregung. Sogar beim SBB-Cateringunternehmen Elvetino kosteten Essen und GetrÀnke im Speisewagen nur die HÀlfte. GemÀss ÂƀTages-AnzeigerÂƄ wird am Black Friday mancherorts fast 700 Prozent mehr verkauft als an gewĂƛhnlichen Verkaufstagen. Bei den grossen EinkaufspalÀsten stehen die Menschen schon vor der LadenĂƛffnung Schlange, um sich die besten Angebote zu sichern. Was fĂĆșr die einen das Shoppingparadies bedeutet, ist fĂĆșr die anderen die reine KonsumhĂƛlle. Unter dem Motto ÂƀGreen Friday statt Black FridayÂƄ protestierten in ZĂĆșrich am Freitag auf der Bahnhofstrasse rund 5000 Klimaaktivisten gegen den Kaufrausch auf Kosten der Umwelt Ăą€“ ein paar der Demonstranten legten sich dabei vor den Eingang zum Kaufhaus Jelmoli.

Das Ende der Apartheit in SĂĆșdafrika ist unter anderem auch einem Thurgauer zu verdanken: Der Pfarrer Paul Rutishauser und der sĂĆșdafrikanische Aktivist Rommel Roberts setzten sich jahrelang fĂĆșr die Freilassung Nelson Mandelas ein, die schliesslich gelang. Rommel Roberts erzÀhlt heute Mittwoch in Frauenfeld aus seinem spannenden Leben und von seinem Engagement. (mw) Rommel Roberts mit seiner Familie.

Bericht auf Seite 28

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