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Lino Lehmann will schneller und fitter werden
Sport
Der Thurgauer Lino Lehmann beweist eindrücklich, wie attraktiv Downhill-Mountainbike sein kann.
Bild: zvg
Lehmann will schneller und fitter werden
Der Frauenfelder Downhill-Mountainbiker Lino Lehmann nimmt mit 96 Punkten im Worldcup den 69. Overall-Rang ein und ist im UCIRanking 146.
Der erst 20-jährige Lino Lehmann hat in der abgelaufenen Weltcup-Saison zahlreiche Erfahrungen in acht Ländern sammeln können. Weil er nun vom Epstein-Barr-Virus (Verursacher des Pfeifferschen Drüsenfiebers) heimgesucht wurde, muss er seine Planungen vorläufig etwas auf Eis legen. Nachstehend die Fragen der Frauenfelder Woche zur vergangenen Saison und zur Zukunft.
An wie vielen Weltcup-Rennen in wie vielen Ländern bist Du im 2022 gestartet?
Es waren insgesamt acht. Und zwar in Frankreich, Schottland, Österreich, daheim auf der Lenzerheide, Andorra, USA, Kanada und Italien. Die Weltmeisterschaft fand zusätzlich ebenfalls in Frankreich, in Les Gets, statt.
Welches war das Highlight in Deiner Downhill-Weltcup-Saison?
Das war der 34. Platz in Val di Sole (It). Es war mein bisher bestes Ergebnis im Weltcup.
Gab es einen Tiefpunkt?
Das war ausgerechnet an der WM in Les Gets. Da war ich krank, mit sehr wenig Energie im Körper. Trotzdem wurde ich als 51. bester Schweizer.
Welchen Platz gab es an der Schweizer Meisterschaft?
Da landete ich auf Rang sechs.
Bist Du während der Saison Profi?
Mehr oder weniger ist das so. Wenn ich aber zu Hause bin, arbeite ich in Aadorf.
Du arbeitest im Bikeshop Aadorf mit was für einem Prozentansatz?
Ich bin zu 60 Prozent angestellt.
Wo und wie oft trainierst Du?
Zwei- bis dreimal pro Woche Ausdauer und Kraft zu Hause. DownhillFahrten absolviere ich in Chur oder sonst wo.
Was sind Deine nächsten Ziele?
Ich möchte schneller und fitter werden, damit ich in die Top-30 der Welt fahren kann. Interview: Ruedi Stettler
Absolute Lehrstunde und dann ein Kantersieg
Die Doppelrunde im Frauen-Eishockey brachte für die Thurgau Ladies ein Tief und ein Hoch. In der Bodensee-Arena in Kreuzlingen musste man die deutliche Überlegenheit des Spitzenreiters ZSC Lions beim 2:12 (1:4, 0:4, 1:4) neidlos anerkennen. Dieser Match war wirklich eine wahre Lehrstunde, wie man Eishockey spielt. Zwei Tage später dann zum Glück ein ganz anderes Bild in der Weinfelder Güttingersreuti. Thurgau setzte sich gegen Aufsteiger Ambri-Piotta gleich mit 9:1 (3:0, 4:0, 2:1) durch. Hinter den ZSC Lions (28) und Thun (24) liegen die Ladies nach elf Runden mit 17 Punkten auf Rang drei vor Lugano mit 16 Zählern. Fünfter ist Langenthal (10/14). (rs/ml) In der Weinfelder Güttingersreuti konnten die Thurgau Ladies jubeln. Bild: zvg

Wieder knappe Niederlage
In der MyHockey League setzte sich Martigny gegen den EHC Frauenfeld denkbar knapp mit 3:2 (2:0, 1:1, 0:1) durch.
Ein genauerer Blick auf das Spiel zeigt ein ganz anderes Bild. Frauenfeld ist nahe dran an einem Punktgewinn. Schussverhältnis: Martigny 28, Frauenfeld 24. Im Startdrittel geht das Heimteam durch einen Doppelschlag (11./14.) nicht unverdient in Führung. Der EHCF, mit Styger zwischen den Pfosten, kommt zwar vereinzelt zu Abschlüssen, überwiegend aus ungefährlichen Zonen. Anders im Mitteldrittel. Frauenfeld erzwingt durch Topskorer A. Schläppi (30.) nach Vorarbeit von Meier das zwischenzeitliche 1:2. Resultatmässig bleibt es jedoch ausgeglichen, nachdem die Hausherren kurz nach Ablauf einer Strafe gegen Sluka zum 3:1 einnetzen. Ihre Herzen in die Hände nehmen die Frauenfelder im Schlussdrittel. Nach einer Strafe A. Schläppis ist es Gerber (44.), der die Hoffnung zurück bringt. In mehreren Überzahlspielen drücken die Frauenfelder (Schussverhältnis im Schlussdrittel: Martigny 6, Frauenfeld 11) auf den Ausgleich, vergebens. Selbst als Styger einem 6. Feldspieler Platz macht, werden die Frauenfelder nicht für ihren Kampfgeist belohnt und es kommt zu einer weiteren ganz knappen Niederlage. Weil Huttwil, Bülach und Düdingen alle gewonnen haben, rutscht Frauenfeld zurück auf Rang elf. (fp)
Aadorf deutlich geschlagen
Im NLB-Volleyball blieb Aadorf erstmals ohne Satzgewinn und damit auch ohne Punkte beim 0:3 (20:25, 17:25, 23:25) gegen Therwil. Gegen das Team aus der Nord-Westschweiz hatte man bereits am Vorbereitungsturnier gespielt. Trotz der Leader-Rolle auf dem Papier wurden die Aadorferinnen von den Baselbieterinnen unter Druck gesetzt. Vor allem das Punkten fiel den Gastgeberinnen schwer. Die am Anfang der Sätze aufgebaute Führung konnten die Thurgauerinnen jeweils nur bis Mitte Satz halten. Nach nur 80 Minuten mussten sich die Aadorferinnen das erste Mal in dieser Saison mit 0:3 geschlagen geben. (ll)

Die Aadorferin Lisa Leu in voller Action.
Bild: zvg
Das Derby hauchdünn verloren
Im 1.-Liga-Handball verlor Frauenfeld gegen Arbon trotz beherzter Leistung mit 28:29 (17:12). Mit schmalem Kader musste der SCF in dieser intensiven Partie auskommen.
Die Frauenfelder Deckung stand sehr kompakt und hatte den stark besetzten Rückraum des Rivalen weitestgehend im Griff. Dies ermöglichte zwar Abschlüsse der Aussenspielern (der Ex-Frauenfelder Schärer mit neun Toren, davon drei Siebenmeter), doch fand selten ein flüssiges Aufbauspiel statt. So erarbeitete sich der SCF Tor um Tor und setzte sich früh ab. Trotz Führung zur Halbzeit (17:12) war spätestens beim 19:17 in der 36. Minute alles möglich. Wenig später folgte der Ausgleich. Während die Gäste frischer wirkten, leerten sich bei den Frauenfeldern langsam die Batterien. Der gesamte Rückraum spielte vorne und hinten durch. Leider konnte man den letzten Angriff der Partie nicht erfolgreich abschliessen und musste sich geschlagen geben. Der Sportclub Frauenfeld verlor erstmals zu Hause und es wird nun schwierig, die Finalrunde doch noch zu erreichen. (am)
FCF-Frauen verlieren
Im 2.-Liga-Fussball musste sich Frauenfeld auswärts gegen Au-Berneck mit 1:2 geschlagen geben. In einem Spiel, das geprägt war von vielen Fehlpässen und harten Zweikämpfen, hatte das Heimteam wegen eines Abwehrbocks das bessere Ende für sich beansprucht. Den Treffer für den FCF hatte Brägger beim 1:1-Ausgleich markiert. Am Samstag geht es mit dem letzten Heimspiel der Saison gegen Ems weiter. Hier gilt es alles herauszuholen und die Punkte einzufahren und mit einem beruhigenden Polster in die Winterpause zu gehen. Nächste Woche hat man noch die Chance auf den Einzug in den Cup-Halbfinal. (fcf)
Nötige Reaktion beim Leader, aber kein Punkt
Der FC Frauenfeld zeigte trotz der 1:2-Niederlage beim Spitzenreiter Balzers eine Reaktion auf die letzten Spiele. Leider kann der Negativtrend aber nicht gestoppt werden.
«Wir hätten für unseren solidarischen Auftritt einen Punkt verdient gehabt», so das Fazit von FCF-Captain Angst. Nach dem die Vorstellungen des FCF zuletzt für Stirnrunzeln gesorgt hatte, gab die Mannschaft nach einer teaminternen Aussprache ein ganz anderes Bild ab. Grundwerte wie Laufbereitschaft, Zweikampfwille und Engagement wurden wieder auf den Platz gebracht. Die Gäste agierten kompakt und erspielten sich in der ersten Halbzeit teils hochkarätige Möglichkeiten. Huser und Ouechtati liessen die besten ungenutzt. Die Hausherren lösten die Hausaufgaben vor dem Tor wesentlich konsequenter und führten 2:0. Balzers hatte mehr Spielanteile, die klareren Möglichkeiten wurden aber für Frauenfeld notiert. Wer nach dem Seitenwechsel aufgrund der tabellarischen Situation ein Schaulaufen der Liechtensteiner erwartet hatte, wurde überrascht. Der mutige FCF belohnte sich in der 48. Minute durch Ammann mit dem Anschlusstreffer. Die Aufholjagd wurde nach etwas mehr als einer Stunde gestoppt. Pereira wurde innerhalb von nur 6 Minuten zweimal verwarnt und musste unter die Dusche. Auch mit einem Mann weniger auf dem Platz kämpften die Frauenfelder leidenschaftlich und blieben nicht chancenlos. Ein Treffer wollte dem Vorletzten aber nicht mehr gelingen. FCF-Trainer Vintem zog Bilanz: «Wir haben erneut auf wichtige Akteure verzichten müssen, spielten eine halbe Stunde in Unterzahl und sind nach vielen verpassten Topchancen sehr enttäuscht». (dk) Spots
Aadorf glücklos. Im 3.-Liga-Fussball musste sich das Vorletzte Aadorf nach zwei frühen Gegentoren dem Leader Bütschwil nur mit 1:2 (0:2) geschlagen geben.
Girls-Day. Bereits zum achten Male führt der Thurgauer Fussball-Verband den Girls-Day durch. Diesmal am Samstag, 5. November, mit dem FC Münchwilen als Organisator.