francke-Magazin Ausgabe 3

A u s g a b e H e r b s t 2011

2 Fragen Lisette van de Heg im Kurzinterview

Preisgekrönt

IRENE H A NN O N »Literatur Oscar« für ihren neuen Roman

L e s e h e r b s t: Die besten Bücher für Regentage

mit Leseprobe

Editorial Einblicke Immer wieder erreichen uns E-Mails und Briefe, in denen unsere Leser(innen) nach den Autoren und neuen Büchern fragen.

Wir freuen uns über dieses Interesse und wollen Ihnen unser aktuelles Programm einmal anders vorstellen: Irene Hannon gibt Einblick in ihre schriftstellerische Arbeit, Steffi Baltes stellt Phillip Kellers Buch über einen Hütehund vor, das auch Sie bewegen wird. Natürlich interviewen wir Lynn Austin, stellen aber auch Lisette van de Heg vor und verraten, wie Diann

Mills zu ihren Geschichten kommt. Tipps für die regnerischen Tage gibt es ebenso wie ein Sudoku und eine Kinderseite. Außerdem klären wir die Frage, wie genau eigentlich ein Buch entsteht. Und schließlich können Sie noch etwas gewinnen, wenn Sie am »Gewinnspiel« teilnehmen, das wir mit Ihrer Buchhandlung veranstalten.

Viel Freude beim Stöbern, Ihr Klaus Meiß (Geschäftsführer)

Inhalt dieser Ausgabe: Interview mit Irene Hannon

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Interview mit DiAnn Mills

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Leseprobe »Puppen lügen nicht«

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Leseherbst – Die besten Bücher

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Nicht nur für Hunde-Fans

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Wie entsteht eigentlich ein Buch?

Lebe lieber liebevoll

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Sudokus 21

Im Gespräch mit Lynn Austin

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Kinderseite 22

Zwei Fragen an Lisette van de Heg

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Gewinnspiel 23

Face to Face

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Impressum 23 3

Autoren IM FOKUS

» Ich grabe mich tief in die Köpfe meiner Bösewichte.« IRENE HANNON spricht über Ihren preisgekrönten Roman »Puppen Lügen nicht«

Im November erscheint Irene Hannons Roman »Puppen lügen nicht«. Es ist ihr dritter Roman bei Francke – auch dieses Mal wieder spannend und ergreifend bis zum Schluss. Irene Hannons Bücher sind in den USA Bestseller und ziehen viele Leser in ihren Bann. Wir hatten die Gelegenheit ihr ein paar Fragen zu stellen, die uns etwas über die Hintergründe ihres neuen Buches verraten.

Mein Psychologie-Hintergrund kommt in all meinen Büchern zum Tragen. Ich grabe mich gerne tief in die Köpfe meiner Bösewichte und nehme die Leser dann mit auf eine spannende Reise.

Was diente Ihnen als Inspiration für die Geschichte mit der mysteriösen Puppe?

Ja, der Roman war mehrere Monate in den US-Bestsellerlisten. Und kürzlich hat er sogar den »RITA-Award« gewonnen, der im Prinzip der Oscar für »Romantic Fiction« ist. Und auch das Presse-Echo auf das Buch war äußerst positiv.

Die Idee der Puppe als besonderes Element in der Geschichte war von meiner eigenen vielgeliebten und mittlerweile sehr zerfledderten »Raggedy Ann«-Puppe aus Kindheitstagen inspiriert, die ich gut eingepackt in meinem Schrank aufbewahre.

Hat Ihr Psychologie-Studium Ihnen beim Schreiben des Romans geholfen, der sich stark mit der Psyche der Protagonisten befasst?

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Und Ihre Leser lieben das, denn immerhin ist »Puppen lügen nicht« (engl. »In Harm’s Way«) in den USA ja sehr erfolgreich.

Verraten Sie uns noch ein wenig vom Inhalt des Buches?

Rachel, die Hauptdarstellerin, findet eine schmutzige, alte Puppe, die in ihr eigenartige Gefühle auslöst – und zwar so starke Gefühle, dass sie mit der Puppe zum FBI-Agenten Nick Bradley geht. Dieser

ist im Verlauf seiner Karriere schon vielen Verrückten begegnet. Aber Rachel Sutton ist irgendwie anders. Dennoch legt er den ungewöhnlichen Fall zu den Akten – bis er einen Zusammenhang zwischen der Stoffpuppe und einem Fall von Kindesentführung entdeckt.

Kindesentführung und psychische Probleme – wieso packen Sie das alles in einen Roman?

Ich glaube, dass Menschen von solchen Themen gepackt werden – und es gibt in der Geschichte ja auch eine Erklärung für Rachels irritierende Gefühle. Aber mehr möchte ich nicht verraten. Das Thema Kindesentführung weckt bei den Lesern sehr starke Emotionen, weil es für die beteiligten sehr traumatisch ist. Ein ideales Thema also für einen spannenden Roman. n

Irene Hannon studierte Psychologie und Journalistik. Sie kündigte ihren Job bei einem großen Wirtschaftsunternehmen, um sich dem Schreiben zu widmen. Die Bestsellerautorin lebt mit ihrem Mann in Missouri.

Puppen lügen nicht ISBN 978-3-86827-266-6 € D 12,95

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Leseprobe IRENE HANNON »Puppen Lügen nicht« – Prolog – In ein paar Minuten würde das Baby ihr gehören.

Für immer.

Debra krümmte ihre Finger in den eng anliegenden Latexhandschuhen und fasste die Drahtschlinge in ihrer Hand fester, während sie sich noch weiter in den Schatten im hinteren Teil der düsteren, neogotischen Kirche zurückzog. Die letzten Orgeltöne hallten noch durch den leeren Kirchenraum und ihr dumpfes Echo verklang in den dunklen Nischen in den Wänden, als die Frau hinter den Tasten eine Flasche Wasser an ihre Lippen setzte und sie mit zwei langen Schlucken leerte.

Ein kleines Lächeln umzuckte Debras Mundwinkel. Wenn Rebecca O’Neil etwas war, dann berechenbar.

Rebecca stand auf, beugte sich über die Kirchenbank hinter ihr und zog die Decke gerade, die sie über den Säugling in seinem Maxi-Cosi gebreitet hatte. Sie murmelte ein paar Worte, die Debra nicht verstehen konnte, und lächelte, als ihre Tochter mit gurgelnden Lauten antwortete.

Die Mutter beugte sich tiefer, um einen zärtlichen Kuss auf die winzige Stirn zu drücken, und es juckte Debra in den Fingern, die Kleine zu nehmen, an sich zu drücken und ihren Neugeborenenduft einzuatmen. Sie konnte es kaum erwarten, all die wundervollen Freuden des Mutterseins zu erfahren, die ihr bisher versagt gewesen waren.

Aber sie würden ihr nicht versagt bleiben.

Heute würde sie das Unrecht wiedergutmachen.

Debra holte tief Luft und versuchte ihren schneller werdenden Puls zu verlangsamen. Sie war ganz, ganz kurz davor, ihren Traum zu verwirklichen. Wenn alles nach Plan lief, würde es keine fünf Minuten mehr dauern, bis sie ihr Baby im Arm hielt.

Und dann würde sie es nie wieder loslassen.

Die Organistin drehte sich um und schritt den Mittelgang hinunter in Richtung Ausgang. Debras Hände schlossen sich fester um den Draht, lockerten sich wieder und drückten erneut zu, wie in einem krampfartigen Rhythmus. Rebecca kam näher und für den Bruchteil einer Sekunde kamen Debra Zweifel. Die Frau wirkte wie ein liebevoller Mensch, eine gute Mutter. Eine, die ihr Baby vermissen würde. Aber vor drei Monaten, damals im Oktober, hatte Debra im Fitnessstudio

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mit angehört, wie Rebecca einer Freundin gestanden hatte, sie sei ziemlich überfordert. Die Worte hatten sich tief in Debras Gedächtnis eingeprägt. „Es ist ganz schön anstrengend“, hatte Rebecca gesagt. „Die Kinder sind längst nicht so weit auseinander, wie wir es geplant hatten. Ich hätte nicht gedacht, dass ich zwei Wickelkinder gleichzeitig haben würde. Aber Megan ist wirklich ein liebes Kind. Sie ist erst sieben Wochen alt und fängt schon an durchzuschlafen. Willst du mal ein aktuelles Foto sehen?“ Während Rebecca das Bild aus ihrer Handtasche gezogen hatte, war Debra an den beiden Frauen vorbeigeschlendert und hatte über ihre Schultern geblickt. Es war nur ganz allgemeine Neugier gewesen … bis sie die roten Locken des Babys gesehen hatte – die genau die gleiche Farbe hatten wie Debras Haare – und die blauen Augen, die ihren eigenen so ähnlich waren.

Das Kind sah aus wie das Baby, das sie hätte bekommen können, hatte Debra mit einem Schlag erkannt. Das sie hätte bekommen sollen. Sie hatte ein Baby verdient. Mehr als Rebecca, die schließlich schon ein Kind hatte.

Die plötzliche Erkenntnis, die darauf folgte, hatte sie sprachlos gemacht.

Das sollte mein Baby sein.

Sie hatte es so sicher gewusst, wie sie wusste, dass die sanften Herbstwinde sich bald in eisige Winterstürme verwandeln würden.

Deshalb befand sie sich an diesem kalten Januartag, nach wochenlanger sorgfältiger Planung, allein hier in einem Gotteshaus. Wäre die ungeheuerliche Aufgabe dieses Tages nicht gewesen, hätte sie niemals eine Kirche betreten. Sie und Gott hatten sich schon vor langer Zeit voneinander verabschiedet.

Ein vertrauter Schmerz an dem leeren Platz, wo früher einmal ihre Gebärmutter gewesen war, strahlte nach oben hin aus und schnürte ihr die Kehle zu. Eine natürliche Geburt war vielleicht nicht mehr möglich. Und eine Adoption auch nicht. Alleinstehende bekamen kein gesundes weißes Kind. Und Frauen mit ihrer Vergangenheit sowieso nicht. Aber es gab andere Methoden, an ein Baby zu kommen.

Und sie würde Rebecca nicht kinderlos zurücklassen. Das würde sie niemals irgendjemandem antun, schließlich wusste sie, wie es sich anfühlte, ein Kind zu verlieren. Aber Rebecca hatte schon eine Tochter.

Außerdem war Debras Plan für alle Beteiligten von Vorteil. Rebecca wäre künftig weniger gestresst und beide Kinder kämen in den Genuss ungeteilter Aufmerksamkeit. Und sie hätte endlich das Baby, das das Schicksal oder die Natur oder Gott – oder die Verschwörung zwischen ihren Ärzten und ihrem Mann – ihr vorenthalten hatte.

Rebecca ging an ihr vorbei, nur wenige Zentimeter von ihr entfernt, und Debra drückte sich noch dichter an die Wand, während sie die Drahtschlinge in ihren Händen bereithielt. Abgesehen von dem Tag, an dem sie das Foto des Babys gesehen hatte, war sie der Mutter noch nie so nahe gewesen. Aber seitdem sie sie im Fitnessstudio belauscht hatte, hatte sie eine Menge über die Frau herausge-

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funden. Rebecca war Organistin und übte jeden Samstagvormittag in der leeren Kirche. Ihr Baby nahm sie mit, während ihr Mann die zweijährige Tochter hütete.

Ihre Adresse ausfindig zu machen, war nicht schwierig gewesen – sie war Rebecca einfach irgendwann zu ihrem Auto gefolgt und hatte sich das Kennzeichen aufgeschrieben. Und bei ihrer Arbeit hatte Debra Zugriff auf die dazugehörigen Informationen.

Die Kirche hatte sie ebenfalls problemlos gefunden. Debra hatte nur am Ende von Rebeccas Straße warten und ihr an einem Samstag folgen müssen. Am nächsten Tag war sie in den Gottesdienst gegangen, um den Ort auszukundschaften.

Während der Probe unbemerkt in die Kirche zu gelangen, war nicht ganz so einfach gewesen, aber sie hatte es geschafft. Rebecca schloss die Kirchentür immer auf und öffnete sie sperrangelweit, bevor sie das Baby aus dem Auto holte, damit die Kleine nicht länger als nötig dem eisigen Chicagoer Januarwetter ausgesetzt war. Das gab Debra die perfekte Gelegenheit, hineinzuschlüpfen.

Es waren nur zwei Fahrten nötig gewesen, um den richtigen Zeitpunkt zu ermitteln und einen Plan zu schmieden. Die junge Mutter brachte immer eine große Flasche Wasser mit und etwa nach der Hälfte ihrer Übungsstunde ging sie zur Toilette.

So wie sie es jetzt tat.

Mit klopfendem Herzen wartete Debra, bis die Frau in die Kabine der Toilette trat und die Tür hinter sich zudrückte. Als das Klicken des Schlosses in der leeren Kirche widerhallte, ging Debra zur Tür und legte die kleine Drahtschlinge um den Türknauf, wobei die Gummisohlen ihrer Schuhe lautlos über den Terrazzoboden glitten. Sie zog das Ende des Drahts fest und wickelte es um den Knauf des danebenstehenden Wandschranks. Dann schlang sie den Draht noch ein paar Mal um den Knauf der Toilettentür.

Das ganze Manöver dauerte nicht länger als fünfzehn Sekunden.

Sie war schon halb bei dem Baby, als an der Tür zur Toilette gerüttelt wurde.

Dann noch einmal. Und wieder, diesmal kräftiger. „Hallo? Ist da draußen jemand?“ Rebeccas Stimme klang durch die schwere Eichentür gedämpft.

Wieder ein Rütteln an der Tür.

Debra ging um die Kirchenbank herum und lächelte zu dem winzigen Baby hinunter. Die blauen Augen der Kleinen waren weit geöffnet und die kupferroten Locken hüpften auf und ab, während sie mit den Beinen strampelte. Sie umklammerte eine Stoffpuppe, die ein geflicktes Gesicht und dünne, schlaffe Wollhaare hatte. Als Debra leicht an der abgewetzten Puppe zog, packte das Baby sie fester und schnitt eine Grimasse, offenbar um lauten Protest anzukündigen. Debra zögerte. Ein weinendes Baby zog Aufmerksamkeit auf sich und das war nicht gut.

Sie konnte die Puppe später entsorgen.

Als Nächstes zog Debra eine Wollmütze aus ihrer Manteltasche, zog sie sich

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tief in die Stirn und hob dann den Säugling aus seinem Maxi-Cosi. Sie genoss das Gefühl der Vollständigkeit, das sie durchströmte, als sie das winzige Bündel an ihre Schulter legte. Es war ein gutes Gefühl, das Baby in ihren Armen zu halten.

So, als gehöre es dorthin. „Ist da jemand? Bitte … lassen Sie mich raus!“ Debra blendete Rebeccas flehende Bitte aus und eilte auf den Seitenausgang zu. Soweit sie wusste, gab es auf dem kleinen Kirchengelände keine Überwachungskameras und der Parkplatz war von der Straße aus nicht einzusehen. Unbemerkt zu entkommen, wäre ein Kinderspiel.

Sie öffnete die Tür einen Spaltbreit und ließ ihren Blick über den Parkplatz schweifen. Leer. Dann schlüpfte sie hinaus und zog die schwere Tür hinter sich zu. Die Steinmauern dämpften die nun leisen, panischen Rufe von drinnen.

Das Baby wimmerte, als spüre es, dass etwas nicht stimmte. „Schhhh, meine Kleine.“ Debra fuhr beruhigend mit dem Finger über die seidige Wange des Babys, während sie es in den nagelneuen Kindersitz in ihrem Mietwagen setzte. „Mami wird gut für dich sorgen. Bald halten wir an und essen etwas, in Ordnung?“ Wieder zog sie an der Puppe. Und wieder zögerte sie, als das Baby einen Protestschrei ausstieß und die Puppe mit beiden Händen an seine Brust drückte.

Wenn die Puppe dafür sorgte, dass die Kleine während der Fahrt glücklich war – und still –, dann konnte sie das Ding ruhig noch ein paar Stunden behalten.

Debra würde es später immer noch entsorgen können.

Als sie sich hinters Lenkrad schob, fing es an zu schneien. Weiche, fedrige Flocken, die auf ihrer Windschutzscheibe landeten. Jede von ihnen war vollkommen und einzigartig. Aber auch kurzlebig. Gott hatte bei den Schneeflocken einen Fehler gemacht, wurde Debra klar, als sie sah, wie die Flocken auf dem Glas schmolzen. Sie hätten so viel mehr verdient als nur einen kurzen Augenblick der Herrlichkeit.

Aber machte Gott nicht jede Menge Fehler? Wie bei ihr zum Beispiel. Sie wollte Kinder haben, seit sie denken konnte. Sie hatte es verdient, Kinder zu haben.

Warum sonst hätte sie heiraten sollen? Sich all den Behandlungen unterziehen?

Warum hätte sie es nach den Fehlgeburten immer weiter versuchen sollen? Wenn sie könnte, würde sie es immer noch versuchen.

Aber sie hatte die anderen alle Lügen gestraft. All die Leute, die behauptet hatten, sie würde nie ein Baby bekommen. Ihren Arzt. Ihren Mann. Gott.

Sie hatte jetzt ihr Baby. Das Kind ihres Herzens. Den einen Menschen in ihrem Leben, der sie immer lieben würde. Bedingungslos.

Heute war sie endlich eine echte Mutter geworden.

Lächelnd legte sie den Gang ein und machte sich auf den langen Heimweg.

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NICHt NUR

FÜR HUNDE-FANS Phillip Kellers »Was mein Hirtenhund mich lehrte«

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ch liebe Hunde, auch wenn ich selbst keinen habe. Ich liebe Schafe – auch wenn ich selbst keine habe. Und die Natur liebe ich auch. Allen, denen es ähnlich geht, kann ich das Buch von Phillip Keller »Was mein Hirtenhund mich lehrte« nur empfehlen. Manche von Ihnen kennen vielleicht das Buch »Psalm 23 aus der Sicht eines Schafhirten« vom selben Autor. Phillip Keller wurde 1920 in Ostafrika als Sohn einer Missionarsfamilie geboren. Schon früh hat er eine große Liebe zur Schöpfung entwickelt, die ihm viel über das Wesen Gottes gezeigt hat. Er arbeitete als Natur- und Tierfotograf, Agrarwissenschaftler, Landwirt und christlicher Autor. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er dann in British Columbia in Kanada, wo er mit seiner Frau Ursula lebte und 1997 starb. Dort, genauer gesagt auf Vancouver Island, hatte er seine erste kleine Schaffarm, die er ganz alleine, nur zusammen mit seinem treuen Border Collie Lass, bewirtschaftete. In »Was mein Hirtenhund mich lehrte« erzählt er

Phillip Keller wurde 1920 in Ostafrika als Sohn einer Missionarsfamilie geboren und arbeitete als Natur- und Tierfotograf, Agrarwissenschaftler und Landwirt, als christlicher Autor und Redner.

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die Geschichte von Lass, die er als misshandeltes, verhaltensauffälliges Tier aufnahm, um ihr eine Chance zu geben, das zu werden, wozu sie geschaffen war: ein intelligenter, kraftvoller Hütehund, der mit Leidenschaft seiner Aufgabe nachging. Es ist eine Geschichte von Rückschlägen und Erfolgen, von wachsendem Vertrauen, von einer tiefen Freundschaft und guten Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Für den begeisterten Hirten und Schafzüchter Phillip wurde das Zusammenleben und -arbeiten mit Lass zu einem Bild dafür, wie Gott, der große Hirte, an uns und mit uns arbeitet, um das zu wecken, was in uns steckt.

So ist es auch die Geschichte von Gottes verändernder Kraft der Liebe, von seiner Geduld, seinen Ermahnungen, aber auch seinem Zutrauen in uns. Ein tolles Büchlein zum Verschenken und Selberlesen, vor allem für alle die unter uns, die Hunde und die Natur lieben und gerne gleichnishafte Geschichten mit geistlichem Tiefgang lesen. n Steffi Baltes

Was mein Hirtenhund mich lehrte ISBN 978-3-86827-275-8 € D 8,95

geschenkidee

Sie brauchen keinen zweiten Wasserkocher, und Sie mögen auch das von Tante Sophie geerbte Goldrand-Kaffeeservice nicht. Warum die Dinge also aufbewahren? Verschenken Sie sie! Oder gehen Sie zu einer Tauschbörse, lernen Sie nette Leute kennen und finden Sie etwas, das Ihnen besser gefällt …

Wie viele alte, ungenutzte, funktionierende Handys sind in Ihrer Schreibtischschublade vergraben? Geben Sie sie jemandem, der sie gut gebrauchen kann, um seine Lieben und Freunde anzurufen. Auch zahlreiche wohltätige Organisationen nehmen gerne alte Handys an Für einen alten Computer bekommen Sie kaum etwas, wenn Sie ihn verkaufen wollen. Doch es gibt genügend Menschen, die sich keinen Computer leisten können. Bringen Sie Ihren alten Computer bei der nächsten sozialen Einrichtung vorbei Denken Sie daran, Ihre alte Brille mitzunehmen, wenn Sie eine neue abholen. Da draußen ist bestimmt jemand, der sie gebrauchen kann Viele Schulen und Kindergärten haben eine eigene Bücherei, die dankbar für guterhaltene alte Bücher ist

»Lebe lieber liebevoll« bietet Ihnen unzählige Ideen und kreative Vorschläge, wie Sie Ihren Alltag beschwingen können. Sie werden merken, wie die Menschen, die Ihnen am Herzen liegen, aufblühen – und Sie gleich mit.

Lebe lieber liebevoll ISBN 978-3-86827-276-5 € D 9,95 11

Im Gespräch mit …

»Ich hoffe, dass ich noch lange Zeit jedes Jahr einen neuen Roman schreiben kann.« Mit diesen vielversprechenden Worten beendet die oft und gern gelesene Autorin Lynn Austin unser Gespräch, in dem sie uns unter anderem einen tieferen Einblick in ihren neuen Roman Ein Haus in Brooklyn gewährte, aber auch in künftige Buchprojekte.

Lynn Austin, die bisher 17 Romane geschrieben und dafür sieben Christy Awards eingeheimst hat, so viele wie keine andere Autorin vor ihr, liebt es, in ihren Büchern die Schicksale verschiedener Menschen zu entfalten, sie miteinander zu verknüpfen und zu erzählen, wie Gott im Leben dieser Menschen am Wirken ist.

Auch in Ein Haus in Brooklyn erweist sie sich darin als wahre Meisterin. Der Roman handelt von ganz unterschiedlichen Menschen, die anfangs eigentlich nur eines gemeinsam haben: Sie leben alle unter einem Dach. Und zwar in den 1940er Jahren im New Yorker Stadtteil Brooklyn.

Eine der Hauptpersonen ist die zwölfjähri12

ge Esther Shaffer, die nicht nur den plötzlichen Tod ihrer Mutter verkraften muss, sondern auch den Entschluss ihres Vaters, freiwillig in den Krieg zu ziehen und damit seine zwei Kinder zurückzulassen. Ihr kleiner Bruder Peter wird vor Schreck darüber stumm. Eine andere Hauptfigur ist Penny Goodrich, eine alleinstehende Frau, die seit Jahren heimlich in Esthers Vater verliebt ist und jetzt ihre Zeit gekommen sieht. Kurzerhand verspricht sie, sich um die Kinder zu kümmern, und zieht nach Brooklyn. Sie ahnt nicht, dass sich dadurch nicht nur ihr Leben, sondern auch sie selbst unwiederbringlich verändern wird. Und dann gibt es da noch Jakob Mendel, den Hausbesitzer, der um das Leben seiner Familie im von den Nazis besetzten Ungarn bangen muss und außerdem noch beschuldigt wird, die Synagoge seiner Gemeinde angezündet zu haben. Ein Wunsch ist allen Hausbewohnern gemein: Sie alle sehnen sich nach Frieden, nach Liebe, nach einer Antwort auf ihre Gebete. Doch bis sie erkennen, wie viel sie einander zu geben haben und dass Gott in ihrem Leben am Wirken ist – selbst wenn er scheinbar schweigt – ist es ein langer Weg ...

»Es gibt für jeden Zeiten im Leben, in denen man auf Gottes Antwort warten muss.« Lynn Austins Interesse an dieser Zeitepoche und auch an der Thematik des Holocausts wurde geweckt, als sie von ihrer Mutter einige Sammelalben aus den 1940er Jahren geschenkt bekam. Darin hatte diese als Teenager Karten und Zeitungsartikel über den Krieg gesammelt und eingeklebt.

Für Austin eine wahre Fundgrube – und Quelle der Inspiration. Als Dank hat sie ihrer Mutter in Ein Haus in Brooklyn quasi ein Denkmal gesetzt: Auch eine ihrer Romanfiguren dokumentiert das Zeitgeschehen in einem Sammelalbum.

Austin möchte ihren Lesern durch ihren Roman vermitteln, dass es für jeden Zeiten im Leben gibt, in denen man auf Gottes Antwort warten muss und einfach nicht sehen kann, wie Gott handelt. Es ist ihr wichtig, ihren Lesern klar zu machen, dass man gerade dann nicht verzweifeln oder gar zu dem Schluss gelangen darf, dass Gott einen vielleicht doch nicht liebt. Vielmehr sollte einem bewusst sein, dass Gott insgeheim immer die Fäden zieht, ob man sein Wirken nun sehen kann oder nicht.

Gespannt dürfen also die Lynn-AustinFans und solche, die es werden wollen, diesem mitreißenden Buch entgegenblicken

und sich auch schon einen Merkzettel für die zukünftigen Romane bereithalten. Im März 2012 erscheint voraussichtlich die deutsche Übersetzung von Wonderland Creek (dt. Titel noch offen). Darin erzählt Austin die Geschichte einer abenteuerlustigen, aber etwas naiven jungen Frau, die zur Zeit der Großen Depression in den 1930er Jahren in einen sehr abgelegenen Teil Amerikas reist. Was sie dort erlebt und wie Gott ihr in ihrem Leben begegnet – darauf darf man gespannt sein.

Und da dieser Titel in den USA bereits in Druck gegangen ist, arbeitet Austin – wie könnte es anders sein – schon wieder an einem neuen Roman. Dessen Handlung (so gewährt sie uns schon mal einen kleinen Einblick) wird zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs angesiedelt sein.

Man sieht also, die Ideen gehen der begabten Autorin nicht aus. Für ihre atmosphärisch überaus dichten Romane bekannt, schafft sie es immer wieder aufs Neue, ihre Leser zu fesseln, sie für die Geschicke der interessanten Charaktere zu begeistern und ihnen dabei unermüdlich die Größe Gottes in all ihren Facetten ins Herz zu schreiben. n C. Kotthaus & K. Schultheis

Ein Haus in Brooklyn · ISBN 978-3-86827-262-8 · € D 15,95 13

persönlich

» Ein Thema, das mich stark bewegt.« 2 Fragen an Lisette van de Heg In Ihrem Buch »Mara« geht es um das schwierige Thema Missbrauch. Was hat Sie dazu bewegt, ein Buch darüber zu schreiben?

Im Alter von 16 Jahren habe ich in der Schule gehört, wie viele Frauen tagtäglich missbraucht werden. Ich war schockiert.

Von diesem Moment an habe ich intensiv Bücher und Artikel über die Missbrauchs-Thematik gelesen. Als ich dann irgendwann den Entschluss fasste, einen Roman zu schreiben, wollte ich über ein Thema schreiben, das mich selbst persönlich stark bewegt. Also schrieb ich über eine Frau, die in ihren jungen Jahren missbraucht wurde.

mit der Geschichte in den 30er Jahren.

Während des Schreibprozesses beschloss ich allerdings, Maria als junge Frau erzählen zu lassen und verabschiedete mich so von der Idee des Rückblicks einer alten Frau. In dem Buch wird Maria von ihrem eigenen Stiefvater missbraucht – was dramatische Auswirkungen hat und in den frühen 30er Jahren war es fast unmöglich, darüber zu reden. Das sollte einen nachvollziehbaren und authentischen Rahmen für Marias Isolation bilden. n

Wie kam es, dass Sie als junger Mensch Ihren Roman in den 30er Jahren haben spielen lassen?

Zu Anfang plante ich, die betagte Maria darüber erzählen zu lassen, wie sie als Kind missbraucht wurde. So landete ich

Mara ISBN 978-3-86827-261-1 € D 14,95 Lisette van de Heg (* 1983) ist Niederländerin und schreibt seit ihrem 16. Lebensjahr. Ihr Debütroman »Mara« wurde 2010 mit dem »Publieksprijs Christelijk Boek« ausgezeichnet, dem Publikumspreis für das beste christliche Buch.

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Face to Face No. 18

Einmal pro Woche verfasst Steffi Baltes eine Kurzandacht für unseren Facebook-Auftritt.

Hier eine Kostprobe:

»So spricht der Herr, euer Erlöser, der heilige Gott Israels: ›Ich bin der Herr, euer Gott. Ich lehre euch, was gut für euch ist, und zeige euch den Weg, den ihr gehen sollt. Ach, hättet ihr doch meine Gebote befolgt! Dann wäre euer Friede wie ein Strom, der nie versiegt. Euer Glück würde sich ausbreiten wie die Meereswellen.‹« (JesAja 48,17 f )

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as genießt du im Urlaub am meisten? Vielleicht, dass dir endlich mal keiner sagt, was du tun und wie du es tun sollst? Kein Boss, keine Chefin, keine Vorgesetzten und Arbeitskollegen, denen man Rede und Antwort stehen muss?

Aber…da ist ja noch Gott, der ständig was von uns will. So haben wir zumindest manchmal den Eindruck. „Tu das nicht… mach das so…hörst du nicht?“ Nicht selten haben wir da allerdings ein Bild von Gott im Kopf, das nicht dem biblischen Befund und der Realität entspricht: Gott, der große Polizist? Der Spielverderber?

Der Übervater oder die Übermutter? Der gestrenge Lehrer?

Nein. Gott ist unser Erlöser. Er zeigt uns, was gut für uns ist. Er liebt uns und

will, dass wir in unserem Leben Frieden erfahren, der wird wie „ein Strom, der nie versiegt.“ Er möchte uns Glück schenken, das sich „ausbreitet wie Meereswellen“.

Wenn wir uns entschließen, nach seinen Geboten zu leben und nach seinem Willen für unser Leben zu fragen, werden wir erfahren, dass das die beste Entscheidung ist, die wir jemals getroffen haben.

Und … wenn du im Urlaub gerade im Meer schwimmst, dich auf dem Rücken treiben lässt und in den blauen Himmel schaust, dann erinnere dich daran und bitte Gott, dir zu helfen, seine Gebote zu befolgen. »Herr, zeig mir deinen Weg! Ich will von deinem Glück und deiner Freude erfüllt werden, so wie das Wasser den Ozean erfüllt!« n Face to Face – jede Woche unter www.facebook.com/franckebuch

Steffi Baltes ist Pfarrerin. Sechs Jahre lang leitete sie ein Gästehaus in Jerusalem und begleitete mit ihrem Mann christliche Reisegruppen durchs Heilige Land. Heute lebt sie in Marburg und arbeitet im Verlag der Francke-Buchhandlung und im Christus-Treff.

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Autoren IM FOKUS

» Ich sehe überall Ideen für Geschichten.« diann Mills im Interview

Schreiben ist für Autoren meist nicht nur ein Beruf, sondern eine Berufung. Das gilt auch für DiAnn Mills. Als gläubige Christin möchte sie ihre Leser mit guten Geschichten unterhalten und ihnen gleichzeitig eine Botschaft mit auf den Weg geben. Gerade ist bei Francke erstmals ein Roman der Texanerin auf Deutsch erschienen.

Es hat lange gedauert, bis Sie den Mut fanden zu versuchen, veröffentlicht zu werden. Was hat Sie schließlich doch dazu bewogen, eines Ihrer Manuskripte an einen Agenten oder Lektor zu schicken, statt es, wie Sie es davor so oft getan haben, wegzuwerfen?

Ich wollte schon als Kind Schriftstellerin werden, aber ich habe mich nie getraut, das Handwerk wirklich zu lernen oder nur daran zu denken, ein Manuskript einzureichen. Als mein Ehemann mich 1996 herausforderte, ein Buch zu schreiben, und sogar so weit ging vorzuschlagen, dass ich dafür meinen Job kündigen sollte, da ging ich das Lernen, wie man Romane schreibt, wie einen Vollzeitberuf an.

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Ihr Debütroman ist 1998 erschienen.

Bis heute haben Sie rund 50 Bücher geschrieben. Wie gelingt es Ihnen, so produktiv zu sein?

Bei dieser Frage muss ich schmunzeln.

Meine übliche Antwort lautet, dass ich als Kind für das Lügen bestraft wurde und heute dafür bezahlt werde. Aber ernsthaft, ich habe eine lebhafte Fantasie und sehe überall Ideen für Geschichten.

Die Geschichten fliegen Ihnen also quasi zu. Aber wie sieht es mit der Zeit aus?

Haben Sie einen festgelegten Schreibplan, an den Sie sich halten?

Ich brauche etwa drei bis vier Monate, um einen Roman zu schreiben. Und ja, ich habe einen Zeitplan. Ich bin sehr selbstdiszipliniert, vielleicht sogar zu sehr. Ich stehe früh auf, gegen 5 Uhr morgens. Meine erste Aufgabe des Tages besteht in meiner Zwiesprache mit Gott. Danach mache ich vor dem Frühstück noch eine Stunde Sport und dann beginne ich mit dem Schreiben, das meinen Vormittag ausfüllt. Zu dieser Zeit erreicht meine Kreativität

ihren Höhepunkt. Nachmittags konzentriere ich mich auf die sozialen Netzwerke, das Schreiben von Blogeinträgen, meine Mentorentätigkeit für andere Autoren und solche Sachen. Außerdem lese ich nachmittags und abends, von Romanen über Ratgeber bis hin zu Zeitschriftenartikeln über das Schreiben.

Warum ist es Ihnen wichtig, den Glauben zu einem wesentlichen Bestandteil Ihrer Romane zu machen?

Ich schreibe aus der Perspektive einer christlichen Weltsicht. Anders ausgedrückt: Ich schreibe Geschichten, in denen eine oder mehrere Figuren aus einer christlichen Weltsicht heraus agieren, reagieren und ihre Probleme lösen – genauso wie ich.

Möchten Sie mit jedem Buch eine Botschaft vermitteln?

Ja, ich habe immer ein bestimmtes Thema im Sinn, das sich dann durch die Figurenentwicklung von Held und Heldin zieht. Dabei ging es etwa schon um Vergebung, Herausforderungen des Lebens, die Frage, warum guten Menschen schlimme Dinge passieren, Sturheit, das Überwinden von Angst, Zuversicht und noch einiges mehr. Dieses Thema geleitet mich dann durch die Geschichte.

Das Leben von Paige, der Heldin Ihres gerade in Deutschland erschienenen Romans „Eine Frage des Vertrauens“ (Breach of Trust), hat eine dramatische Wendung genommen. Haben Sie auch Situationen durchgemacht, die Ihr Leben entscheidend verändert haben?

Ja, natürlich! Ich war alleinerziehende Mutter, habe in meiner Ehe und meiner Karriere Fehler gemacht, und noch mehr in anderen Bereichen meines Lebens. Das Entscheidende ist aber nicht der Fehler selbst, sondern was ich daraus gelernt habe, damit ich ihn nicht wiederhole.

Und es stellt sich die Frage, ob ich jemandem dabei helfen kann, diese Fehler vielleicht zu vermeiden.

Sie haben für die ersten beiden Bände Ihrer „Call of Duty“-Serie, die mit „Eine Frage des Vertrauens“ beginnt, jeweils den Christy Award gewonnen. Was bedeuten Ihnen solche Auszeichnungen?

Es ist eine große Ehre und Freude, einen Preis für einen meiner Romane verliehen zu bekommen. Und es zeigt, dass Gott jeden Menschen brauchen kann. Niemand ist darüber mehr erstaunt als ich selbst.

Ich glaube, dass es angebracht ist, diesbezüglich bescheiden zu sein. n Abdruck mit freundlichen Genehmigung von LoveLetter Übersetzung: Ruth Papacek · LoveLetter #67 (09 / 2011)

Eine Frage des Vertrauens ISBN 978-3-86827-263-5 € D 12,95

DiAnn Mills lebt mit ihrem Mann in Texas und hat vier erwachsene Söhne. Wenn sie nicht gerade selbst schreibt, unterrichtet sie angehende Autoren im Creative Writing.

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Die besten Bücher für Regentage Der Herbst ist die ideale Jahreszeit zum Lesen. Eine Tasse Tee oder Kaffee, Ihr Lieblingssessel und ein gutes Buch – mehr braucht man nicht für gemütliche Schmökerstündchen. Welche Francke-Bücher sich besonders zum herbstlichen Lesen mit Gewinn eignen, erfahren Sie hier von erfahrenen Buchhändlern.

»Sternstunden der Liebe« von Linda Nichols 496 Seiten · Paperback · ISBN: 978-3-86827-256-7 · 15,95 €

»Linda Nichols hat einen Roman geschaffen, der alle Facetten des Lebens beschreibt. Sehnsüchte, Wünsche, Sorgen und Nöte und dass mit der Konstante des Glaubens im Leben auch schwierige Situationen zu meistern sind. Ebenso, dass es sie noch gibt: Menschen, die sich gegenseitig tragen und helfen. Eine weitere wichtige Botschaft in diesem Roman: Wahre Schönheit kommt von innen, nicht Äußerlichkeiten und Ruhm machen das Leben aus, sondern das, was im Herzen ruht.« Gisela Fajta, Der Bücherwurm, Aalen

»Im Fadenkreuz des Zweifels« von Irene Hannon 336 Seiten · Paperback · ISBN: 978-3-86827-225-3 · 12,95 €

»Im Fadenkreuz des Zweifels finde ich so toll, weil es von der ersten bis zur letzten Seite spannend ist, außerdem eine einfühlsame Liebesgeschichte und die Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben beinhaltet. Ich freue schon auf das nächste Buch der Autorin.« Petra Seidlitz, Francke-Buchhandlung, Lachen

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»Die Rückkehr des Fremden« von Tamera Alexander 352 Seiten · Paperback · ISBN: 978-3-86827-260-4 · 14,95 €

Für Kathryn Jennings hat sich ihre Ehe anders entwickelt als erwartet. Doch als ihr Mann Larson nach einer stürmischen Winternacht nicht nach Hause kommt, kämpft sie für den Erhalt ihrer Ranch. Als sie schließlich auf ein gut gehütetes Geheimnis ihres Mannes stößt, wünscht sie sich, die Zeit zurückdrehen zu können und ihn als den zu lieben, der er wirklich war. Sie ahnt nicht, dass Gott ihr längst eine zweite Chance gegeben hat ... »Eine wundervolle Liebesgeschichte – voller Hoffnung und Vertrauen auf Gottes Wirken!« Elisabeth Weber, Francke-Buchhandlung, Frankenberg

»Am Ende gewinnt die Liebe« von Charles Martin 336 Seiten · Paperback · ISBN: 978-3-86827-181-2 · 14,95 €

Um seines kranken Bruders willen kehrt Tucker in seine Heimat zurück. Doch auch eine alte Freundin mit einem unehelichen Kind braucht seine Hilfe. Wie aber kann er ihr helfen, der nie Familie erlebte? Immerhin gab es da einmal Miss Ella, die Haushälterin, die ihn lehrte, was im Leben zählt. Kann die Erinnerung an ihre Worte ihm Kraft geben für einen neuen Aufbruch, für die Liebe? »Ein aufwühlender Roman, der sich in die Abgründe der Seelen seiner Figuren hinunterwagt. Ehrlich, realistisch, Mut machend. Absolut lesegut!« Sabine Dittrich, Buchhandlung Grau, Hof

»Das Genesis-Prinzip« von Andreas Baumann 128 Seiten · Paperback · ISBN: 978-3-86827-281-9 · 9,95 €

»An der Schöpfungsgeschichte leitet Andreas Baumann sieben Prinzipien ab, die eine Hilfestellung für eine Ausrichtung im Leben und Glauben geben. Der Autor bringt seine Anregungen klar auf den Punkt und gibt dem Leser konkrete Fragestellungen mit auf den Weg. Damit setzt sich das Buch erfrischend von vielen Lebenshilfe-Büchern amerikanischer Autoren ab. Das Genesis-Prinzip fordert den Leser in einer guten Weise heraus und macht Mut für Veränderungen.« Beate Harthausen, ALPHA Buchhandlung Worms

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Aus dem verlag

Wie entsteht eigentlich ein Buch?

Von der Idee des Autors bis zum gedruckten Werk

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m Anfang eines Buches steht in den meisten Fällen der Autor. In den meisten Fällen deshalb, weil es durchaus auch vorkommt, dass ein Verlag die Idee zu einem bestimmten Buch hat und dann nach einem geeigneten Autor dafür sucht (vor allem im Sachbuchbereich) oder aber ihm eine Person des öffentlichen Lebens ins Auge sticht, von der er denkt: »Dieser Mensch hat eine so spannende Lebensgeschichte oder arbeitet an einem so spannenden Projekt, dass wir ihn dringend dafür gewinnen sollten, ein Buch zu schreiben.« Aber das sind Sonderfälle. Im Normalfall sucht Autor X nach einem Verlag für sein Buch. Er tut dies entweder auf direktem Weg, indem er sich bei verschiedenen Verlagen, die ihm vom Verlagsprogramm her geeignet erscheinen, mit einem Exposé, einer Leseprobe und einem Lebenslauf bewirbt oder aber er geht den Umweg über eine Literaturagentur.

Dies wird im säkularen Bereich zunehmend zum Normalfall, im christlichen Bereich kommt es eher selten vor. Autor X sendet also seine Unterlagen an einen oder mehrere Verlage seiner Wahl und dann heißt es erst einmal warten. Denn Autor X ist nur einer von vielen, der gerne sein Buch veröffentlicht sehen würde. Tagtäglich gehen in jedem Verlag mehrere Manuskripte ein, die geprüft werden wollen. Diese Aufgabe über20

nimmt das Lektorat. Es ist für die Lektoren immer sehr spannend, sich durch die vielen »unverlangt eingesandten Manuskripte«, wie sie im Fachjargon so schön heißen, zu arbeiten. Denn kein Manuskript ist wie das andere – jedes Buchprojekt hat seinen ganz eigenen Charakter und ist – das ist den meisten Texten sehr deutlich abzuspüren – irgendjemandes Baby. Die herausfordernde Aufgabe des Lektors ist es nun, dieses Manuskript zu beurteilen.

Hat der Verlag sich für eine Veröffentlichung des eingesandten Manuskripts entschieden, nimmt der Lektor Kontakt mit Autor X auf und bietet ihm einen Verlagsvertrag an. Je nach Zustand des eingesandten Manuskripts arbeitet er anschließend so lange mit dem Autor an dem Text, bis er für die Veröffentlichung bereit ist, dann verpasst der Lektor selbst dieser Endfassung des Manuskripts den letzten sprachlich-stilistischen »Feinschliff«. Dabei ist es natürlich unabdingbar, dass der Stil des Autors gewahrt wird – schließlich ist das Buch sein Baby, der Lektor ist nur die Hebamme.

Das lektorierte Manuskript wandert dann in die Herstellungsabteilung. Deren Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Änderungen der Lektoren eingearbeitet werden (das ist jedoch von Verlag zu Verlag unterschiedlich) und setzen das Manuskript an-

schließend, d. h., sie lassen den Wordtext in ein Layoutprogramm einfließen. Mit dessen Hilfe gestalten die Hersteller den Text so, wie das fertige Buch aussehen soll. Sie entscheiden also, welche Schrift der Fließtext und welche die Überschriften haben sollen, ob am Kapitelanfang evtl. ein Bild stehen soll, erstellen die Grafiken, Fußnoten usw.

Das fertig gesetzte Manuskript senden die Hersteller dann an den Autor, der es noch ein letztes Mal durchsieht und eventuelle Änderungswünsche vermerkt. Außerdem geht das Manuskript nacheinander an zwei externe Korrekturleser (auch das ist von Verlag zu Verlag unterschiedlich), die den Text auf Rechtschreibfehler überprüfen. Nachdem die Herstellungsabteilung die Kor-

rekturen eingearbeitet hat, sendet sie den Innenteil an die Druckerei, mit der in der Zwischenzeit Druckpreise und Liefertermine ausgehandelt worden sind. Außerdem wandert zeitgleich der Buchumschlag in die Druckerei. Dieser ist parallel vom zuständigen Grafiker erstellt worden. Und dann heißt es warten. Ungefähr vier Wochen.

So lange dauert es nämlich in etwa, bis aus zwei Druckdateien ein richtiges Buch geworden ist. n Kathrin Schultheis In der nächsten Ausgabe verrät Ihnen unsere Lektoratsleiterin, wie ein Verlag sein Programm zusammenstellt, wie er über die unverlangt eingesandten Manuskripte hinaus an neue Titel kommt und was genau die Kriterien für eine Veröffentlichung sind.

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Knobelspaß für kluge Köpfe

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So geht’s: Füllen Sie die 9 × 9-Gitter mit den Ziffern 1 bis 9 so aus, dass jede Ziffer in jeder Spalte, in jeder Zeile und in jedem Block (3×3-Unterquadrat) genau einmal vorkommt.

Bibel-Sudokus ISBN 978-3-86827-009-9 € 2,50

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Unser

HERBSTHIGHLIGHT von Noor van Haaften

Ein wunderschönes Buch, das zum Nachdenken anregt, Sehnsucht nach Gott weckt und dazu einlädt, eine Antenne für den Himmel zu entwickeln.

ISBN 978-3-86827-272-7 · € D 14,95

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