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Leerstand versus Wohnungsknappheit
Die Bevölkerungsverteilung ist innerhalb Deutschlands dynamisch. In einigen Regionen und Städten wächst die Zahl der Einwohner, in anderen sinkt sie. Im Moment leben ca. 82,8 Millionen Einwohner in Deutschland, das sind, vor allem durch die zugewanderten Geflüchteten, mehr Menschen denn je.59
Der Trend geht immer mehr zum Einpersonenhaushalt und ist im Laufe der letzten Jahre stetig gestiegen. 2014 lebten 54,5 Prozent aller Einwohner in Ein- oder Zweipersonenhaushalten.60
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Aus dem Bericht »Wohnungs- und Immobilienmarktbericht 2016« des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung geht hervor, dass bundesweit etwas mehr als zwei Millionen Wohnungen leer stehen. Diese Häuser liegen meist in ländlichen Regionen und sind schwer zu vermarkten.61
Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmen Empirica gibt es zudem ein »Schwarmverhalten«, was dafür verantwortlich ist, dass vor allem junge Berufsanfänger aus den ländlichen Räumen abwandern und aus den vielen Hochschulstädten und Kreisen weiter in die Schwarmstädte wie Leipzig, München und Frankfurt/Main ziehen.62
Diese Entwicklungen sind dafür verantwortlich, dass es einen Preisverfall und einen Leerstand von mehr als 10 Prozent auf dem Land gibt, dafür aber abnorme Mietkosten und zu wenig bezahlbarer Wohnraum in den Ballungsräumen vorherrscht.
Alter: 25 bis 34 Jahre.