CLOUD Oktober 2019: Der Code - omnipräsent und unsichtbar

CLOUD Das Magazin der Fernfachhochschule Schweiz

Oktober

4—5

8 — 10

18 — 19

Porträt: Mit kolumbianischem Kaffee zur Selbständigkeit

E-Didaktik: Markus Dormann im Interview

Bauprojekt: Der neue Campus in Zürich schreitet voran

DER CODE OMNIPRÄSENT UND UNSICHTBAR

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00 – Inhaltsverzeichnis

INHALT

FFHS Magazin Oktober – 19

EDITORIAL Uppa

SUCCESS STORY

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Snowboarderin Jessica Keiser startet durch.

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MENSCHEN Maite Amrein Diaz vermarktet Kaffee aus ihrer Heimat Kolumbien.

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FOKUSTHEMA: CODE Interview: Markus Dormann über den Code in der E-Didaktik

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2 DIGITAL Service: Apps für Job, Studium und Freizeit

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WEITERBILDUNG Ausblick Frühlingssemester 2020

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DIPLOMANDEN PiBS-Absolventen geben Einblicke

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INTERNA Erfahrungsbericht: Hackathon in Nepal

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Adaptives Lernen: Darauf sollten Sie achten.

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Kurzmeldungen 26 Agenda 26 Medienecho 27

MEINUNG «Keine Angst vor 0 und 1! Wieso die Digitalisierung für Frauen eine Chance ist.»

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E-HOCHSCHULE Neuer Campus in Zürich: Der Bau schreitet voran.

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Herausgeberin: Fernfachhochschule Schweiz, Überlandstrasse 12, Postfach 689, 3900 Brig Redaktion: Natascha In-Albon und Hannes Tscherrig, FFHS // open up, Zürich E-Mail: cloudmagazin@ffhs.ch Gestaltung: id-k.com, Bern Druck: Mengis Druck, Visp Auflage: 4200 Exemplare Erscheinung: 2x jährlich Abo-Bestellung oder Änderung: ffhs.ch/cloudmagazin Bildnachweis Cover: FFHS

01 – Editorial

UPPA Liebe Leserinnen und Leser «Uppa» ist der älteste Code der indogermanischen Sprachen, der heute nur noch im Walliser Dialekt gebräuchlich ist. Seit es den Homo sapiens gibt, verwendet der Mensch Codes, um Daten weiterzugeben oder zu speichern. Die sumerische Keilschrift und die ägyptischen Hieroglyphen, die etwa um 3300 v. Chr. in Sumer in Mesopotamien entstanden, sind Beispiele dafür. Die Sprache selbst ist ein kluges System von Codes. Aus diesem Grund ist es überhaupt möglich, Fremdsprachen zu lernen.

Wir müssen nur die Codes, die Verschlüsselung decodieren können, dann verstehen wir auch die darin codierten Daten. Wenn wir die Codierung eines Gegenstandes kennen, verstehen wir, was uns jemand sagen will.

Ob das Bild von einem «Tisch» im Code «table», «tavola», «mesa» oder sonst wie übertragen wird, ist solange kein Problem, wie wir den Code kennen. Das führt theoretisch sogar dazu, dass ein Europäer, der etwa 3000 Zeichen (Codes) der chinesischen Sprache lernt, eine chinesische Zeitung lesen kann, ohne ein Wort Chinesisch zu verstehen.

Aber auch in der Natur entdecken wir überall Codes. Jede Zelle unseres Körpers enthält eine codierte genetische Information. Die Natur verhält sich nach Gesetzmässigkeiten, deren Codes die Menschen seit jeher zu verstehen suchen. Erst das Decodieren der Naturgesetze hat unsere Technik ermöglicht. Kein Wunder

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MICHAEL ZURWERRA Rektor Fernfachhochschule Schweiz

also, dass wir im Rahmen des technologischen Fortschritts auch im Alltag auf immer mehr Codes treffen. In der Luftfahrt versendet man IATA- und ICAO-Codes, in der Warenwirtschaft und Logistik werden verschiedene Codes, sogenannte Strichcodes oder neuzeitlich auch 2D-Codes, wie z.B. der QR-Code verwendet.

Bücher und Zeitschriften werden heute mit ISBN bzw. ISSN-Codes identifiziert. Im Internet treffen wir, ohne es zu merken, in E-Mails oder im Usenet auf Geekcodes. Die digitale Welt besteht ausschliesslich aus Codes. Beim Programmieren übersetzt der Programmierer die Vorgaben zu Algorithmen. Der final entstehende Maschinencode enthält die Maschinenbefehle, die ein Prozessor ausführen kann.

Ein Code ist eine Information oder eine Informationsreihe, die entweder in der Natur bzw. in den Naturgesetzen festgelegt ist oder von Menschen und im Zeitalter der künstlichen Intelligenz auch von Maschinen abwechselnd codiert und decodiert wird. Übrigens der Code «Uppa» verschlüsselt im Walliser Dialekt den realen Ablauf eines Vorgangs, bei dem der Mensch etwas von unten nach oben hochhebt. Alles klar?

Michael Zurwerra Rektor Fernfachhochschule Schweiz

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Maite Amrein vertreibt die Bohnen ihrer Familie unter dem Label Amrein Specialty Coffees in der Schweiz.

KOLUMBIANISCHE KAFFEEQUALITÄT MIT SCHWEIZER WURZELN Im Alter von 17 Jahren reiste Maite Amrein Diaz aus Kolumbien in die Schweiz, um im Geburtsort ihres Vaters Deutsch zu lernen und zu studieren. Heute ist die 26-Jährige Firmeninhaberin von «Amrein Specialty Coffees» und vermarktet die Kaffeebohnen ihrer Familie in der ganzen Schweiz. Die Grundlagen für ihre erfolgreiche Selbständigkeit vermittelte ihr das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der FFHS. TEXT: MERITH HEINEMANN

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Umgeben von der rauen Schönheit der Anden verbrachte Maite Amrein Diaz ihre Kindheit und Jugend auf einer Finca in Südkolumbien. Ein Umfeld, geprägt durch den familieneigenen Anbau von Kaffee, Bananen, Avocados und Zitrusfrüchten, doch auch durch Drogen und Kriminalität. Früh stand fest, dass Maite nicht für immer in Kolumbien bleiben würde, sondern irgendwann in der Schweiz studieren sollte. Denn ihr Vater stammte aus Luzern und alle drei seiner Kinder besassen neben dem kolumbianischen auch den Schweizer Pass. «Meinem Vater war es wichtig, dass wir eine gute Ausbildung in einem sicheren Land absolvieren. In Samaniego, wo ich aufgewachsen bin, floriert neben dem Kaffeeanbau auch jener von Koka, aus dem unter anderem Kokain hergestellt wird», erklärt Maite Amrein Diaz. «Aus diesem Grund kommt es in der Gegend immer wieder zu schweren Gewalttaten und Kartell-Kriegen.»

02 – Menschen

Über Umwege in die Schweiz So reiste Maite nach Abschluss ihrer Matura mit 17 Jahren in die Schweiz, um Deutsch zu lernen. «Ich stellte schnell fest, dass die vier Landessprachen und vielen Dialekte dieses Vorhaben nicht gerade vereinfachten.» Daher entschied sie sich, für ein Jahr als Au-pair in Deutschland zu arbeiten, wo sie sich verliebte. Den Wunsch, Betriebswirtschaftslehre in München zu studieren, machte der plötzliche Tod des Vaters zunichte. Hochschwanger reiste Maite mit 19 Jahren nach Kolumbien, um für ihre Familie da zu sein und verlor durch die Abwesenheit während der Assessmentphase ihren Studienplatz an der Uni. Auch mit der Liebe klappte es nicht und Maite war auf sich allein gestellt. Doch die Ziele der jungen Frau waren gesteckt: Nach einigen Monaten kehrte sie in die Schweiz zurück, um in der Nähe ihrer beiden Schwestern zu leben, und bemühte sich erneut um einen Studienplatz. Vorerst vergeblich, denn die meisten schweizerischen Universitäten erkannten ihre kolumbianische Matura nicht an.

begann, wuchs nach mehreren Zeitungsberichten und der Möglichkeit, ein Kaffee-Atelier in Belfaux, im Kanton Freiburg, zu eröffnen, schnell zu einer Vollzeitbeschäftigung. Mittlerweile ist Quimbaya Café auch für Endkonsumenten in mehreren Geschäften in Biel und Fribourg erhältlich. «Ich bin sehr stolz, dass ich das Wissen, das ich mir an der FFHS angeeignet habe, praktisch anwenden und dadurch meine Familie und andere Bauern in Kolumbien unterstützen kann.»

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Zur richtigen Zeit am richtigen Ort Von der Fernfachhochschule erfuhr Maite per Zufall, als ihr Schwager an einem Plakat hängen blieb und dabei an sie dachte. Die Recherche im Internet und ein Vorgespräch überzeugten Maite, dass das Studium an der FFHS genau das Richtige für sie sei. Dort erhielt Maite die Gelegenheit, sofort mit dem Studium der Betriebswirtschaftslehre zu beginnen. «Für mich war das ein grosser Glücksfall, denn so hatte ich die Möglichkeit, mich gleichzeitig um meine Tochter zu kümmern, zu arbeiten und zu studieren», erinnert sich die Alleinerziehende. «Die Wochenenden an der FFHS empfand ich als sehr bereichernd, denn die Studierenden brachten fast allesamt Berufserfahrung mit, was zu einem regen und inspirierenden Austausch untereinander und mit den Lehrpersonen führte.» Während Maite zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig war, fand sie bald zu einer Schweizer Kaffeemarke, die sie in ihrer Kommunikation mit den spanischsprachigen Anbaugebieten unterstützte.

Vom Studium in die Selbständigkeit Heute steht Maite kurz vor Abschluss ihres Bachelorstudiums. Der Duft ihrer Kindheit inspirierte sie nicht nur zu ihrer Bachelorarbeit über Qualitätskriterien beim Kaffeeanbau, sondern auch zum Schritt in die Selbständigkeit.

Mit ihrer Firma «Amrein Specialty Coffees» vertreibt die 26-Jährige unter dem Label «Quimbaya Café» den Kaffee, den ihre Familie in Kolumbien anbaut. «Bei unserem Familienunternehmen in fünfter Generation kenne ich die Wertschöpfungskette von der Bohne über die Veredelung und den Verkauf und kann dadurch für höchste Qualitätsstandards garantieren.» Was zunächst als Nebenerwerb

Bei verschiedenen Kursen bildet sich Maite Amrein regelmässig weiter und hilft mit ihrem Wissen lokalen Kaffeebauern in Kolumbien.

Wissen und lehren Einmal im Jahr reist Maite an ihren Geburtsort, um ihre Familie zu besuchen und Kaffeebauern vor Ort jenes Wissen weiterzugeben, das sie sich in regelmässigen Schulungen selbst aneignet. Auf einer solchen Reise stiess sie auf eine Bäuerin, welche die seltene Kaffeesorte «Yellow Bourbon» anpflanzt, sich deren exquisiten Geschmacks und Qualität jedoch gar nicht bewusst war.

Maite half ihr mit ihren Geschäftsbeziehungen, einen fairen Preis für den Kaffee zu erlangen. Zusätzlich berät sie Kaffeebauern aus der Region ehrenamtlich via Skype, wenn diesen Schädlinge oder sonstige Probleme zu schaffen machen. Neben ihrer Rolle als Beraterin, Geschäftsführerin und Mutter bleibt Maite vor allem auch immer eines: Studentin. Sei es bei Kaffee-Workshops oder beim Erlernen ihrer siebten Sprache Italienisch – sich weiterzubilden macht Maite Spass und ist für sie der Schlüssel zum Erfolg. Daher möchte Maite möglichst bald auch ihr Masterstudium an der FFHS in Angriff nehmen.

03 – Fokusthema Code

DER CODE OMNIPRÄSENT UND UNSICHTBAR Der Code dominiert unsere digitalisierte Welt. Computercodes durchdringen den grössten Teil unseres Alltags, doch bleiben sie für die meisten von uns unsichtbar. Und so auch ein Stück weit unfassbar. Wie stehen Sie zum Code?

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«Code ist faszinierend, aber auch etwas Fremdes», fasst es Markus Dormann zusammen. Im Interview erläutert der Leiter E-Didaktik, wie der Code das Lernen verändert und wie die FFHS darauf reagiert. Viel Potenzial sieht er etwa in adaptiven Lernsystemen, die an der FFHS bereits erfolgreich getestet werden (S. 8–10).

Damit adaptives Lernen sinnvoll eingesetzt werden kann, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. Victoria Mirata und Per Bergamin zeigen in ihrem Beitrag, welche Dinge häufig übersehen werden und Wege, damit dies nicht geschieht (S. 14–16).

Unser Fokusthema hat aber noch ganz andere Dimensionen. Anders als die spezielle Abfolge von 0 und 1 bestehen kulturelle Codes bereits seit Jahrtausenden. Dana Shmaria reiste diesen Sommer nach Nepal, um an einem Hackathon in Kathmandu teilzunehmen. Wie die Informatik-Studentin die Besonderheiten der nepalesische Kultur mit digitalen Codes verknüpfte, erzählt sie in ihrem Erlebnisbericht (S. 11–12).

Ich wünsche Ihnen einen spannenden Ausflug in die Welt der Codes!

Natascha In-Albon

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Illustration: id-k

03 – Fokusthema Code

INTERVIEW

«CODE IST FASZINIEREND, ABER AUCH ETWAS FREMDES.» TEXT: NATASCHA IN-ALBON

Wir sind umgeben von Codes, ob wir wollen oder nicht. Auch in der Bildung ist das Digitale omnipräsent. Der Leiter des Departements E-Didaktik, Dr. Markus Dormann, erklärt, wie die FFHS den Code für eine bessere Lehre einsetzen will.

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Was bedeutet für Sie persönlich der Code?

Code bedeutet für mich zunehmende Digitalisierung, alles wird immer mehr davon durchdrungen – und auch davon abhängig. Ich denke zurück an Zeiten, als man an einem Commodore 64 in Basic programmiert hat und gleichzeitig an heute, wo die Möglichkeiten der Programmierung so viel weiter gehen.

Wie stehen Sie gefühlsmässig zum Code?

Es ist eine Mischung. Auf der einen Seite ist Code faszinierend, auf der anderen Seite aber auch etwas nicht Greifbares, Fremdes, vielleicht auch Bedrohliches. Ein verschlüsselter Code kann auch etwas sein, das man nicht durchdringt.

Seit März leiten Sie das Departement E-Didaktik.

Was ist E-Didaktik?

E-Didaktik hier an der FFHS heisst in erster Linie, dass wir uns um unser Blended Learning kümmern müssen. Das machen wir seit 20 Jahren sehr erfolgreich und haben sehr viele Kurse sowie Dozierende, die damit arbeiten und es ständig verbessern.

E-Didaktik heisst aber auch E-Assessment, adaptives Lernen und Digitale Skills von Dozierenden zu fördern. Weiter bedeutet es für uns, mit anderen Institutionen zusammenzuarbeiten und sie dabei zu unterstützen, wie man die Lehre mit neuen digitalen Medien gut einsetzen und damit Lernerfolge erzielen kann.

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Sie sprechen Digital Skills an. Was unterscheidet Dozierende an der FFHS von jenen an einer Präsenzhochschule?

Die Ansprüche gehen noch etwas weiter. Wir haben sowohl Präsenzlehre als auch Online-Lehre, also viele E-Learning-Elemente. Hier müssen sie es schaffen, mit Studierenden im Austausch zu bleiben, Rückmeldung zu geben, sie zu motivieren. Das ist herausfordernd. Ausserdem werden Digital Skills auch im Präsenzunterricht wichtig, wo es viele hilfreiche E-Didaktik-Tools gibt, die sie einsetzen können.

Was sind das für Tools?

Das können Tools im Bereich Visualisierung oder Gamification sein, oder Tools, die die Mobilität und Interaktion unterstützen. Was auch dazukommt, ist der Bereich Datenanalyse, um zu verstehen wie Studierende lernen.

03 – Fokusthema Code

Müssen Dozierend an der FFHS den Code verstehen?

Programmieren müssen sie nicht können, die Tools sind heute ausgereift und nutzerfreundlich. Aber sie müssen in der Lage sein, didaktisch zu denken und sie sollten die Funktionalität der digitalen Lerntools verstehen. Die Herausforderung besteht darin, gute Lehre im Ablauf zu planen, also wie nach dem Online-Vorbereiten das Wissen vertieft werden kann.

Wie vermittelt die FFHS digitale Kompetenzen an die Dozierenden?

Wir bilden unsere Dozierenden weiter, damit sie digitale Tools einsetzen. Wir analysieren, wo Bedarf ist und unterbreiten dann die entsprechenden Angebote, etwa Workshops. Gerade bauen wir eine Media Factory auf, wo wir mit interaktiven Lernvideos und Lerninhalten Impulse setzen werden.

Der Code kann in der digitalen Lehre sehr viel verändern, Stichwort «Adaptives Lernen». Dort unternimmt die FFHS ihre ersten Gehversuche.

Was sind Ihre Absichten?

Adaptive Lernsysteme sind ein wichtiger Bereich, weil sie es ermöglichen, Lernziele schnell und effizient zu erreichen. Das passt perfekt zu unserem Studienmodell. In einigen Bereichen sind wir sehr weit, was auch eine Leistung unserer Forschung ist.

Nun müssen Forschung und E-Didaktik eng zusammenarbeiten, damit wir in die Breite gehen können.

Aber es ist sehr aufwändig und herausfordernd in der Konzeption und Umsetzung. Wir haben hier viel Aufwand betrieben, adaptive Module wirklich in die Realität umzusetzen.

Adaptiv heisst, dass das System auf den Wissensstand des Studierenden reagiert und entsprechend Fragestellungen anbietet. Die Lernplattform wird sozusagen zum Tutor.

Wie verändert sich die Rolle des Dozenten?

Wer adaptive Online-Kurse erstellt, muss in der Lage sein, viele gute Fragen zu formulieren. Sobald der Kurs läuft, sagt mir das adaptive System, welche Aufgaben gut bewältigt wurden und welche nicht. Das muss ich aber als Dozent interpretieren und die richtigen didaktischen Schlüsse daraus

ableiten können, um dem Studenten optimal weiterhelfen zu können. Auch im Präsenzunterricht muss ich gut hinschauen und hinterfragen, ob der Student wirklich auf dem Level ist, welches das System angibt.

Ist das jetzt bereits in die Zukunft gedacht?

Kaum. Wir sind daran zu visualisieren, wie der Lernende seine Aufgaben bearbeitet hat. Dies ist dann die Grundlage, um im Präsenzunterricht anzuknüpfen. Wir wollen den Präsenzunterricht mittels Datenanalyse noch lernfördernder gestalten.

Datenschützer würden jetzt fragen: Wie viel wissen Sie über die Studierenden? Wie viel werten Sie aus und wozu?

Wir betreiben keine negative Logfile-Analyse. Wir nutzen Moodle-Daten für den Lernerfolg unserer Studierenden. Wir wissen, wie die Studierenden einzelne Aufgaben beantworten. Der Dozent kann so Einzelpersonen fördern. Zugriff auf diese Daten hat nur der Dozent sowie die für die Lernplattform verantwortlichen Personen, was unsere Datenschutzbestimmungen regeln.

Schauen wir noch etwas in die Zukunft. Virtual Reality ist ein Trend, der auch in der Bildung ankommt. Haben Sie konkrete Pläne?

Wir beobachten sehr genau, welche Trends es gibt und wie wir unsere Lehre stärker machen können.

VR ist mit Sicherheit ein Zukunftsthema, steckt aber in vielen Institutionen noch in den Kinderschuhen.

Die FFHS selbst reagiert gerade, indem wir die Media Factory mit Fachleuten wie 3D-Designern aufbauen, die Virtual und vor allem Augmented Reality technisch umsetzen können.

Wie wichtig ist der analoge Teil im Blended Learning?

Sehr wichtig. Wir wissen aus der Forschung, wie zentral die Beziehungsebene, das Face-to-FaceLernen zwischen Personen, ist. Darum haben wir ganz gezielt die Strategie formuliert, dass wir Präsenzlehre als wichtig erachten und dies in den nächsten Jahren beibehalten werden.

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03 – Fokusthema Code

Und was ist die Stärke des Codes?

Können Sie programmieren?

Wenn er optimal eingesetzt wird, sehe ich viele Stärken. Er kann Blended Learning-Kurse so gestalten, dass das Online-Lernen sehr gute Erfolge erzielt. Zum anderen kann er mittels Datenanalytik den Brückenschlag zur Präsenzlehre schaffen. Und er kann auch vor Ort, im Präsenzunterricht, mit digitalen Tools und guter didaktischer Planung die Lehre verbessern.

Ich kann es in Ansätzen. Es kann Spass machen, es gibt sehr interessante spielerische Vermittlungsarten für die Grundlagen des Programmierens.

Wie wird an der FFHS in den nächsten fünf Jahren gelehrt?

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Das ist genau die Fragestellung des diesjährigen Fernstudientages. Dazu haben wir Bildungsexperten von Partnern wie Intel und Microsoft eingeladen.

Wir wollen gemeinsam darüber nachdenken, wie in fünf Jahren die Lehre aussieht.

Lesen Sie lieber digital oder auf Papier?

Ehrlich gesagt lese ich kaum noch analog, vor allem aus Gründen der Praktikabilität. Doch wenn ich die Musse habe, dann geniesse ich auch ein Buch in Hardcover.

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Das Leben des Vernon Subutex von Virginie Despentes und Goethes Faust.

Wie lautet Ihre persönliche Antwort?

Technik und Code werden uns beim Lernen noch stärker unterstützen, damit kann Lernen effektiver und effizienter werden. Gleichzeitig müssen wir als Hochschule darauf achten, dass wir ethische Aspekte miteinbeziehen. Konkret heisst das, dass die Lernsysteme für uns arbeiten und nicht gegen unsere Lernenden eingesetzt werden. Das ist auch eine gesellschaftliche Herausforderung. Als Fachhochschule tragen wir eine grosse Verantwortung, in diesem Bereich ethisches Wissen aufzubauen, damit unsere Studierenden für die Zukunft gewappnet sind.

Wir sind umgeben von Codes, doch die wenigsten verstehen, wie Programme funktionieren.

Sollte jeder programmieren lernen?

In anderen Ländern wird es früher als Fach implementiert, um Jugendliche ans Thema Coding heranzuführen. Im Hochschulbereich müssen wir ein Grundverständnis aufbauen für sensible Themen wie Algorithmen, Datenschutz, Kommerzialisierung von Codes und dessen Funktionsweise.

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DR. MARKUS DORMANN leitet seit 2019 das Departement E-Didaktik an der FFHS. Er studierte Soziologie und Wirtschaftspädagogik an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg und forschte anschliessend insbesondere zum Einsatz von digitalen Medien in der Aus- und Weiterbildung. Als selbständiger Berater und Trainer war er ausserdem für zahlreiche nationale und internationale Unternehmen tätig, für die er seine Forschungsergebnisse in Vorträgen und Workshops einbrachte.

Austausch: Dana (rechts) und ihr Freund mit zwei weiteren Hackathon-Teilnehmern

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REISE ZUM HACKATHON IN NEPAL Programmiersprachen sind universell, egal in welchem Land man sich befindet. Kulturelle Codes hingegen ändern sich von Region zu Region. Dana Shmaria studiert an der FFHS Informatik und tauchte diesen Sommer am grössten Hackathon in Nepal in beide Code-Welten ein. Hier ihr Erfahrungsbericht.

TEXT: DANA SHMARIA

Hackathons – seit einiger Zeit werden solche Veranstaltungen immer beliebter und von Universitäten, jedoch auch von grossen Unternehmen überall in der Welt durchgeführt. Es scheint auf den ersten Blick ein Klischee-Event für Nerds zu sein: 36 Stunden auf den Laptop starren, coden und viel Pizza. Aber das stimmt so nicht ganz. Für die Teilnehmer steckt noch viel mehr dahinter. So auch für mich. Ich hatte die Möglichkeit nach Kathmandu zu reisen, um am Everest Hack, dem grössten Hackathon in Nepal, teilzunehmen. Nachfolgend möchte ich einen kleinen Einblick in meinen Kulturaustausch geben.

Wie ist es überhaupt dazu gekommen? Schon seit zwei Jahren studiere ich im Praxisintegrierten Bachelor-Studiengang (PiBS) Informatik an der FFHS. Zum Studium gehört das Sammeln von praxisnahen Erfahrungen in der Berufswelt, indem ich noch Teilzeit bei der Swisscom arbeite. Dadurch konnte ich schon an einigen innovativen Projekten mitarbeiten und bin deshalb von Startups und

03 – Fokusthema Code

gegenüber, um Respekt zu zeigen. Um solche Missverständnisse zu verhindern, kamen wir auf die Idee, eine soziale Plattform zu errichten, in welcher sich Reisende mit Einwohnern des jeweiligen Landes austauschen können. Dies kann etwa mit Abstimmungen oder einer Frage-Antwort-Mechanik realisiert werden. Zusätzlich könnte so der kulturelle Wandel in einem Land verfolgt werden.

Kulturelle Codes: Eindrücke aus Kathmandu

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Entrepreneurship begeistert. Dazu passt auch das Format der Hackathons. Bei einem Hackathon kommen technisch affine Leute an einem Ort zusammen und arbeiten in kleinen Gruppen an innovativen Lösungen für die Probleme unserer Welt. Somit werden innert kurzer Zeit extrem viele Lösungsansätze generiert, welche auch schon zum Teil implementiert wurden.

Kulturellen Missverständnissen vorbeugen Nachdem ich schon an drei europäischen Hackathons teilgenommen hatte, zog es mich für ein neues Abenteuer an den Everest Hack in Kathmandu. Mit mir mitgekommen ist mein Freund aus Grossbritannien.

Nach einer langen Flugreise mit einem Zwischenstopp in Doha, wurden wir am Flughafen abgeholt.

Die Hilfsbereitschaft war die ganze Zeit am Event unglaublich: Am NAMI College angekommen, wurden wir schon mit dem Abendessen begrüsst - Momos, der typischen nepalesischen Spezialität.

Kurz danach bemerkten wir es: Wir waren die einzigen europäischen Teilnehmer. Ansonsten waren nur Nepalesen und Inder unter den Teilnehmenden.

Das hat uns für unser Projekt am Hackathon inspiriert. Vor der Reise haben wir uns stark über die Kultur von Nepal informiert, mussten jedoch feststellen, dass viele Informationen unserer Internetquellen bei der jungen Generation veraltet waren. Während es früher ein absolutes No-Go war, jemandem etwas mit der linken Hand zu reichen, vermeidet man das heute nur noch älteren Personen

CLOUD – Das Magazin der Fernfachhochschule Schweiz

Bei der Realisierung stiessen wir auf einige Schwierigkeiten. Die lange Flugreise und das ungewohnte Klima liessen uns schnell ermüden. Zusätzlich hatten wir in der Nacht mit Mücken zu kämpfen, wir trauten Wasserquellen nur aus den geschlossenen Plastikflaschen und es gab an beiden Tagen Pommes zum Frühstück. Die schweizerischen Spezialitäten Dar-Vida und Farmer Riegel haben uns so gerettet.

Fokus auf das Wesentliche Mitnehmen konnten wir trotz all dem vieles.

Während solch eines Events werden immer Workshops durchgeführt, so dass ich einiges zur Anwendung von VR (Virtual Reality) in Weblösungen lernen konnte. Dazu sammelte ich Erfahrungen, wie ich mit teaminternen Kommunikationsschwierigkeiten umgehen kann. Zu Beginn haben wir viel zu viel und auch zu lange diskutiert. Um die Effizienz zu steigern, haben wir uns dann wirklich nur auf den kleinstmöglichen Aspekt des Produkts konzentriert, welcher unser Problem lösen konnte. In einer solch kurzen Zeit ist der Fokus auf das, was umgesetzt werden soll, extrem wichtig. Ausserdem sind an einem Hackathon die Kommunikations-Skills äusserst wertvoll, denn der Erfolg der Teamarbeit beeinflusst den Erfolg des Projekts.

Die Besichtigung der Stadt Kathmandu war spannend, aber man konnte immer noch stark die Spuren des Erdbebens von 2015 sehen und die Aufbauarbeiten sind immer noch in vollem Gange. Das Beeindruckendste an dieser Reise waren aber die Menschen, welche wir kennengelernt haben.

Alle waren sehr offen im Gespräch und wir konnten einige neue Kontakte knüpfen. Von Nepal habe ich bei Weitem noch nicht alles gesehen, so wird es sicher zum einen oder anderen Wiedersehen kommen.

03 – Fokusthema Code

1 FRAGE AN 3 PERSONEN

Was begeistert Sie an der Digitalisierung?

FABIAN CHANTON Wissenschaftlicher Mitarbeiter Informatikdienste FFHS, Brig

ESTHER MARUGG Studentin Wirtschaftsinformatik (Digital Connected Society), Nusshof BL

DR. SC. THOMAS PUNZ Doktor der Physik, Dozent, Gründer & Geschäftsführer Securnite GmbH, Brugg

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Die Digitalisierung hält Einzug in unser Leben: Virtuelle Klassenzimmer im Bildungsbereich, digitales Tracking der eigenen Sportleistung, Streamen von Musik sowie E-Banking, das Angebot ist breit. Dank der Digitalisierung erhalten wir freien Zugang zu Daten und letztlich Wissen. Das Reisen zeigt dies auf exemplarische Weise. Fahrpläne findet man online, die Tickets kauft man per App, Hotelübernachtungen bucht man direkt über Webseiten und Karten inklusive Navigation, Reiseführer oder Übersetzungen sind digital als Orientierungshilfe jederzeit abrufbar.

Sogar das Geld fliesst an vielen Orten nur noch elektronisch.

Mit der zunehmenden Digitalisierung rücken auch Nachhaltigkeit und Datenschutz weiter in den Fokus.

Durch immer mächtigere Algorithmen und künstliche Intelligenz kann mit missbräuchlich verwendeten Daten viel Schaden angerichtet werden. Dies darf bei der Entwicklung nicht vernachlässigt werden.

Die Digitalisierung ist eine Medaille mit zwei Seiten. Sie vereinfacht Prozesse, reduziert zeitliche wie auch geografische Hürden und schafft neue Vernetzungen von Mensch und Produkt. Wenn man in einem kleinen Dorf ohne Geschäfte aber mit einem Glasfaseranschluss lebt, ermöglicht sie dank Online-Shopping-Angeboten den direkten Zugang zu Produkten.

Bei all den Vorteilen darf man aber auch die Risiken und Grenzen nicht vergessen. Mit der Nutzung der neuen Möglichkeiten geben wir unsere Daten preis, als gläserne Menschen hinterlassen wir damit Spuren im Internet und werden in unserem Verhalten berechenbarer.

Gewisse Angebote sollten deshalb in ihrer Datensicherheit und Technik hinterfragt werden. Zudem steigt die Abhängigkeit von Strom sowie dem Internet selbst. Die Digitalisierung dringt immer mehr in unser Leben ein und wird in Politik und globaler Wirtschaft eine immer wichtigere Rolle spielen.

Als Cyber-Security-Experte betrachtet man die Digitalisierung bezüglich Datenmissbrauch und Abhängigkeiten von Herstellern auch mit einem kritischen Auge. Kombiniert mit der Tatsache, dass man in einer nicht-digitalisierten Welt aufgewachsen ist, ist man oft eher cleverer Nachahmer und nicht First Mover. Man folgt ausgewählten Trends und ignoriert andere bewusst. Natürlich schätzt man aber auch die Vorteile der Digitalisierung. Informationen und Interaktionen werden durch künstliche Intelligenz erschlossen und nutzbar gemacht. Auf die Bequemlichkeiten, die daraus entstehen, lässt sich nur schwer verzichten: Der freie Zugang zu Informationen, die Nutzung von Personal Assistants, die Vernetzung von Smart Devices oder der neue Zugang zu Gesundheitsthemen dank Wearables sind kaum mehr wegzudenken. Diese Bereiche werden in Zukunft weiter wachsen und neue Möglichkeiten schaffen.

03 – Fokusthema Code

HERAUSFORDERUNG PERSONALISIERTES LERNEN: JEDER LERNT ANDERS Adaptives Lernen ermöglicht es, Lernenden in interaktiven Lernsystemen personalisierte, auf sie zugeschnittene Lernerfahrungen anzubieten. Einfach ist dies nicht. Wir zeigen sechs Dinge, die häufig übersehen werden, und Wege, damit das nicht geschieht.

TEXT: VICTORIA MIRATA UND PER BERGAMIN

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Ähnlich wie beim individuellen Unterricht verspricht adaptives Lernen eine Lernerfahrung, die die persönlichen Bedürfnisse der Lernenden berücksichtigt.

Dies wird erreicht, indem adaptive Lernsysteme die Aktivitäten der Lernenden beobachten und interpretieren, ihre Bedürfnisse personenbezogen ableiten und entsprechende Lernunterstützung anbieten. So kann ein adaptives Lernsystem den aktuellen Wissensstand oder thematische Interessen der Lernenden messen und je nach Ergebnis Übungsaufgaben vorschlagen. Dadurch ergeben sich auf Einzelne abgestimmte Lernpfade, um ein individuell angepasstes Lernergebnis zu erzielen.

Das adaptive Lernsystem übernimmt damit eine ähnliche Rolle wie die eines persönlichen Tutors.

Möglich wird dies durch Learning Analytics. Dabei wird auf einer adaptiven Lernplattform das Lernverhalten jedes Einzelnen – beispielsweise durch Fragen, Mausklicks, Messung der Bearbeitungsdauer einer Aufgabe – in Form von «Lerndaten» gesammelt. Diese Daten werden sofort analysiert, um den Lernenden in Echtzeit individuelle Lernempfehlungen vorzuschlagen. Dies kann auf zwei verschiedene Arten geschehen: durch einfachere regelbasierte Mechanismen oder komplexe selbstlernende Algorithmen, die hinter der Analyse- und Anpassungslogik jedes adaptiven Systems stehen.

CLOUD – Das Magazin der Fernfachhochschule Schweiz

DIE HERAUSFORDERUNGEN Obwohl adaptives Lernen ein grosses Potenzial bietet, um Lernerfolge und -erlebnisse zu optimieren, setzen bis heute nur relativ wenige Institutionen adaptive Lernkonzepte in der Praxis um. Der UNESCO-Lehrstuhl für personalisiertes und adaptives Fernstudium (paFe) der FFHS hat in Kooperation mit der Nordwest-Universität (Südafrika) eine Delphi-Studie an beiden Universitäten durchgeführt.

Die Resultate zeigen, dass es höchst unterschiedliche Arten von Herausforderungen gibt. Sie betreffen Infrastruktur, Wahrnehmungen und Überzeugungen, Kompetenzanforderungen an Lehrpersonal, Überlegungen zum Instruktionsdesign, Managementstrategien sowie Ressourcen.

Insgesamt lassen sich die einzelnen Herausforderungen auf drei in der Studie identifizierte Hauptdimensionen verteilen: Technologie, Organisation sowie Lehre und Lernen (vgl. Abbildung). Wer adaptives Lernen einsetzen will, muss also die drei Handlungsdimensionen sowie deren Veränderung stets im Auge behalten. Im Folgenden sind Empfehlungen, die man bei der Implementierung adaptiver Konzepte berücksichtigen sollte, grob skizziert:

03 – Fokusthema Code

Drei Handlungsdimensionen mit Beispielen von relevanten Herausforderungen bei der Implementierung adaptiver Konzepte

ORGANISATION In F&E investieren Strategische Ausrichtung Know-how unternehmensintern sicherstellen ROI Didaktischer Support Zeitliche Ressourcen

LEHREN & LERNEN

Datenschutz

Vorteile des adaptiven Lernens kommunizieren

Finanzielle Ressourcen

Adaptive Pädagogik

Personelle Ressourcen

Aufwendige Erstellung adaptiver Lernangebote

Technische Support-Dienste Management-Commitment

Selbstregulierte Lernfähigkeiten

TECHNOLOGIE

Weiterbildungsbedarf des Lehrpersonals

Interoperabilität

Neue Lernkompetenzen

Robuste IT Infrastruktur Schnelles Internet Learning Analytics Akzeptanz der Technologie Benutzerfreundlichkeit Robustheit eines adaptiven Systems Negative Einstellungen zur Technologie

1. MANAGEMENT-COMMITMENT STÄRKEN Die Bereitschaft der Führungskräfte, adaptive Lernkonzepte zu fördern, ist ein entscheidender Faktor, um deren nachhaltige Integration in bestehende Ausbildungsstrukturen zu etablieren. Die Strategie zur Integration von adaptivem Lernen muss daher in den institutionell-strategischen Zielen und/oder Weiterbildungskonzepten verankert sein. Eine klare und wiederkehrende Kommunikation der Vorteile des adaptiven Lernens – etwa die Auswirkung auf den Lernerfolg oder die Institutionenökonomie (ROI/Rentabilität) – kann das ManagementCommitment stärken und dazu beitragen, dass auch die Identifikation mit den Zielen des Lernkonzepts langfristig steigt.

2. GRUNDLEGENDE INFRASTRUKTUR Schnelles Internet und eine robuste IT-Infrastruktur sind das A und O jeder modernen Lernumgebung, vor allem dort, wo zahlreiche

Personen gleichzeitig online lernen. Adaptives Lernen mit seinen laufenden Messungen und Echtzeit-Feedbacks stellt hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Diese müssen eindeutig spezifiziert und geklärt sein. Wenn solche Grundanforderungen nicht oder nur teilweise vorhanden sind, wird adaptives Lernen kaum gelingen.

3. ADAPTIVE LERNSYSTEME RICHTIG WÄHLEN Die auf dem Markt vorhandenen adaptiven Lernsysteme wie adaptive Technologien erfordern bei ihrer Implementierung operatives Know-how. Robustheit, Benutzerfreundlichkeit sowie Interoperabilität sind Eigenschaften, auf die bei Auswahl oder Umsetzung adaptiver Lernsysteme unbedingt geachtet werden muss.

Sowohl aus der Perspektive der Lernenden als auch aus jener der Lehrenden werden hier hohe Ansprüche an die Gebrauchstauglichkeit der Systeme gestellt.

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03 – Fokusthema Code

4. KOMPETENZEN UND EXPERTISE AUFBAUEN

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Adaptives Lernen erfordert ein radikales Umdenken. Es stellt neue Anforderungen an die Kompetenzen des Lehrpersonals wie beispielsweise die laufende Beobachtung von Veränderungen im Lernverhalten. Gleichzeitig erfordert es aber auch spezifische Lernkompetenzen bei Lernenden wie zum Beispiel das eigene Lernen zu beobachten und selbst zu regulieren.

Curricula und adaptive E-Learning-Kurse müssen in diesem Sinn (re-)designed werden, um dem adaptiven Prinzip gerecht zu werden.

Es lohnt sich dabei zu überlegen, wie man dazu unternehmensintern erforderliche Kapazitäten und Kompetenzen aufbaut.

5. ZEITLICHES, PERSONELLES, FINANZIELLES Dass die Entwicklung, Implementierung und der Betrieb von adaptiven Systemen, wie auch andere hoch interaktive Lernsysteme ressourcenintensiv ist, und die technische Implementierung zeitaufwendig bleibt, ist wenig überraschend. Oft wird der Produktionsaufwand von qualitativ hochwertigem Lernmaterial (z.B. Übungssets oder Tests, die adaptive Lernvarianten zulassen) stark unterschätzt. Es ist wichtig, einen realistischen Zeitaufwand für das beteiligte Team einzukalkulieren, um das Engagement in adaptiven Projekten aufrechtzuerhalten. Wer exzellente Resultate erzielen will, muss in die Schulungen, das Instruktionsdesign und die Support-Dienste investieren. Wichtige Überlegungen betreffen die Skalierung (Erweiterung des Nutzens), Nachhaltigkeit des Systems und der darin enthaltenen Lernangebote.

6. DATENSCHUTZ BEACHTEN Weil sich adaptive Lernkonzepte auf die Erhebung und Analyse von Lernenden-Daten stützen, ist es empfehlenswert, die Möglichkeiten der entsprechenden Datenanalysen auch zur kontinuierlichen Verbesserung des Instruktionsdesigns effektiv auszuschöpfen. Man muss sich aber auch ausreichend mit der Datenschutzproblematik auseinandersetzen. Denn ein adaptives System sammelt, analysiert und speichert interessante, aber auch sensible Daten.

Bei unserer Erforschung der Herausforderungen zum adaptiven Lernen haben wir in der Tat einige gefunden – es hat sich aber auch gezeigt, dass grosses Interesse vorhanden ist, Lernen mit der Unterstützung von Technologien zu verbessern. Und gerade die Möglichkeiten der Personalisierung und Anpassung an individuelle Lernbedürfnisse hat viele Lehrende und auch Lernende fasziniert.

Erstmals in leicht anderer Form erschienen in: Bildung: eine Beilage der Unternehmerzeitung und Handel heute, 02 | 2019

Victoria Mirata ist Forscherin am UNESCOLehrstuhl für personalisiertes und adaptives Fernstudium an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS).

Prof. Dr. Per Bergamin ist der Leiter des UNESCO-Lehrstuhls für personalisiertes und adaptives Fernstudium an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS). Seine Forschungsschwerpunkte sind technologiebasiertes adaptives Lernen, Usability und selbstreguliertes Lernen.

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04 – Meinung

KEINE ANGST VOR 0 UND 1!

WIESO DIE DIGITALISIERUNG FÜR FRAUEN EINE CHANCE IST In aller Munde ist sie, die Digitalisierung. Mal als eine Art Naturkatastrophe, unausweichlich und mit desaströsen Auswirkungen, mal als Allheilmittel für die Probleme der analogen Welt. Meist jedoch als janusköpfiges Phänomen, dem je nach Blickwinkel und Kontext höchst diverse Folgen zugesprochen werden. Denn eines ist klar: Auch die schöne neue (Arbeits-)Welt besteht aus mehr als 0 und 1. Jedenfalls für Menschen. Es gilt als Allgemeinplatz, dass der Mensch ein soziales Wesen ist. Und doch scheint immer wieder in Vergessenheit zu geraten, was soziale Wesen vor allem brauchen, worauf ihre Existenz basiert: auf Kommunikation und Vernetzung mit anderen sozialen Wesen.

In der digitalisierten Arbeitswelt wird die Vermittlung zwischen den Möglichkeiten der digitalen Welt und den individuellen Bedürfnissen in der analogen Welt immer wichtiger. Die branchenunabhängig zunehmend komplexen und interdisziplinären Projekte haben weit grössere Erfolgsaussichten, wenn sie von heterogenen Teams bearbeitet werden (dazu z.B. die McKinsey Studie zum Thema Diversity). Gerade in einer durch Digitalisierung geprägten (Arbeits-)Welt bedarf es Personen, deren Stärke es ist, lösungsorientiert und zugleich sozial zu kommunizieren. In eben diesem Bereich haben Frauen im Durchschnitt ausgeprägtere Kompetenzen. Dies sollten sie bewusst zu ihrem Vorteil nutzen: «Frauen müssen erkennen, dass ihre Kompetenzen einen Marktwert haben», folgert die Soziologin Christiane Funken in einem Interview mit der Zeit Online. In ihrem Buch Sheconomy (2016) legt sie inspirierende Gedanken zur essenziellen Rolle der Frau in der zukünftigen Wirtschaft dar. Frauen sind meist besser darin, diverse Standpunkte gleichermassen analytisch und empathisch nachzuvollziehen und zwischen diesen zu vermitteln, eine Vielfalt von Perspektiven einzubeziehen und mit Fingerspitzengefühl tragbare Kompromisse zu verhandeln.

Entgegen gängiger Klischees hat dies jedoch nichts mit einer genetischen Prädisposition zu tun. Keinesfalls sind Frauen «von Natur aus» die empathischeren, sozialeren Geschöpfe. Die Hauptursache – abgesehen von individuellen Unterschieden, warum Frauen meist sozialkompetenter, kooperationsbereiter und teamfähiger sind – liegt in entsprechender Erziehung und Konditionierung, die grösstenteils eben noch entlang vermeintlich geschlechtertypischen Rollen erfolgt. Bis sich die zugrundeliegenden Denk- und Verhaltensstrukturen ändern, braucht es wohl noch einige Jahrzehnte. Und bis dahin sollten Frauen in ihrer Konditionierung als sozial kompetente Wesen eine Chance sehen, die Welt aus 0 und 1 in ihrem Sinne zu gestalten.

NORA A. ESCHERLE kam nach ihrem Magister in Englischer Philologie und Medienwissenschaft in die Schweiz, wo sie in Englischer Literatur doktorierte.

Anschliessend an ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die neugeschaffene Professur für Informatische Bildung an der PH FHNW wechselte sie im Juni 2019 zu Senarclens, Leu & Partner, wo sie heute für die Geschäftsleitung der SVIN und NaTech Education tätig ist.

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05 – E-Hochschule

DER NEUE CAMPUS «GLEISARENA» IN ZÜRICH SCHREITET VORAN 2021 eröffnet die FFHS ihren neuen Campus direkt am Zürcher Hauptbahnhof. In der Gleisarena werden sowohl topmoderne Unterrichtsräume als auch rund 50 Arbeitsplätze für die FFHS entstehen. Das riesige Bauprojekt der SBB ist bereits weit fortgeschritten, wovon sich im Sommer die Mitarbeitenden persönlich überzeugen konnten.

INTERVIEW: NATASCHA IN-ALBON

18 DR. JOACHIM STEINWENDNER

DR. EGON WERLEN

BETTINA HIEB

Forschungsfeldleiter

Forschungsfeldleiter

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Ich war sehr beeindruckt von der Grösse des Gebäudes und dem Platzangebot. Man stolpert quasi von den Schienen des HB direkt ins FFHS Gebäude, was natürlich zum positiven Eindruck beiträgt. Für mich als Data Science-Forscher war es besonders schön von der Dachterrasse über die Schienen auf das Google Gebäude zu sehen.

Die Baustellenführung hat mir einen tollen ersten Eindruck des neuen Standortes vermittelt. Ich schätzte die kompetenten Erklärungen zur Struktur und den einzelnen Teilen des Gebäudes. Es ist riesengross und einzigartig! Es freut mich natürlich, dass sich für uns Briger Mitarbeitende die Fahrtzeit zur FFHS Zürich um 40 Minuten pro Weg verkürzt.

Es ist ein Privileg, dass wir den Zuschlag für diese tolle Location bekommen haben. Das Zentrum ist umkämpft und ich finde es wegweisend, dass die FFHS als öffentliche Institution einen Platz am HB gefunden hat. Ein so zentraler Arbeitsort erleichtert auch den persönlichen Alltag, insbesondere für mich, die von Zürich aus geschäftlich so viel in der ganzen Schweiz unterwegs ist – der HB wird dann sprichwörtlich zur «Homebase».

ELENA SCHWICK

PROF. WILLI BERNHARD

Direktionsassistentin

Experte für Digital Engineering

Der neue FFHS Campus am Bahnhof Zürich ist ein echter Hingucker. Die Glassteinfassade ist beeindruckend und in dieser Form wirklich einzigartig. Ich kann es kaum erwarten, dass die Studierenden und Mitarbeitenden der FFHS einen zentralen, modernen und inspirierenden Ort zum Lernen und Arbeiten erhalten werden.

Gedanken arbeiten überall, das ist nicht eine Frage der Lokalität. Aber im Umgang mit unseren Kunden, der Öffentlichkeit und uns selbst können wir damit eindrucksvoll beweisen, dass wir die führende E-Hochschule in der Schweiz sind. Es ist ein Meilenstein und die FFHS wird damit unübersehbar!

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Wie passt dieser Standortwechsel von Regensdorf nach Zürich HB in die Strategie der nächsten Jahre?

INTERVIEW MIT YVONNE GANZ Immobilienverantwortliche FFHS und Projektleiterin Gleisarena

Was bedeutet der neue Campus für die FFHS? Die Zukunft. Ich bin überzeugt, dass sich mit dem zentralen Standort der FFHS neue Entwicklungs- sowie Innovationsimpulse bieten. Durch diese einmalige Lage werden neue Interessenten, verschiedene Zielgruppen innerhalb und ausserhalb der Fachhochschule angesprochen. Den Mitarbeitenden und insbesondere den Dozierenden, die an mehreren Standorten unterrichten, bietet der Campus am HB einen attraktiv gelegenen Arbeitsplatz mit optimaler Erreichbarkeit.

Die FFHS möchte mit ihrer Strategie näher zu den Studierenden. Und zentraler als am Hauptbahnhof Zürich kann der Standort nicht sein. Dadurch wird unser Konzept, Berufstätigkeit, Familie und Studium optimal zu kombinieren, direkt umgesetzt. Die Ausbildungen gleichen sich immer mehr an und der Wettbewerbsvorteil ist nunmehr der Standort. Heute ist demnach nicht der Bessere, sondern der Schnellere im Vorteil. Eine Vernetzung auf allen Ebenen macht es möglich.

Was sind die grössten Herausforderungen während der Bauphase?

Die Zeit. Der Bau schreitet voran und wir müssen die verschiedenen Bedürfnisse und Anforderungen der Planer, des Baumanagements, der Baukommission, der Nutzer und nicht zuletzt des Stiftungsrats zusammenbringen. Wir müssen komplexe Fragestellungen lösen, Entscheide treffen und schwierige Situationen meistern. Wir bauen gleichzeitig in Brig einen neuen Campus. Diese

anspruchsvolle Situation, an zwei Orten zwei Baustellen zu realisieren, von dieser Dimension und Tragweite, das ist neu für die FFHS. Und nach der Bauphase?

Da Immobilien auf einen bestimmten Zeitpunkt hin konzipiert, geplant und gebaut werden, benötigen sie im Anschluss ein sinnvolles und kontinuierlich optimiertes Betriebskonzept.

Dies, weil sie mit ständig wechselnden Anforderungen betrieben werden. Darum müssen wir uns bereits die notwendigen Gedanken zur Inbetriebnahme machen und das Konzept zum künftigen Betrieb jetzt erstellen. Und ich spreche über 11'000 Quadratmeter Fläche, die professionell betrieben werden müssen. Auch das ist eine neue Aufgabe und Herausforderung für die FFHS. Worauf freuen Sie sich am meisten?

Auf die Eröffnung 2021. Wie Antoine de Saint Exupéry so schön formulierte: «Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.»

06 – Success Story

«IMMER MEIN ZIEL VOR AUGEN» Rennen in aller Welt bestreiten und gleichzeitig studieren? Jessica Keiser beweist, dass man sich nicht nur für eine Leidenschaft entscheiden muss.

Die Profisnowboarderin bildet sich an der FFHS weiter und schliesst in zwei Jahren ihren Executive Master of Business Administration ab. Mit Organisation, Selbstdisziplin und Leidenschaft kombiniert die 25-Jährige Studium und Spitzensport.

TEXT: LAURORA SHOSH

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«Jede Studentin und jeder Student hat ein Hobby, bei vielen ist es Sport. Bei mir ist das umgekehrt, denn das Studium ist sozusagen mein Hobby.» Snowboarden ist nicht nur die grosse Leidenschaft von Jessica Keiser, sondern ihr Beruf. Die Profisnowboarderin verfolgt aber nicht nur auf der Piste ehrgeizige Ziele. Als wären die vielen Wettrennen und das tägliche Konditions-, Kraft- und Mentaltraining nicht schon genug, studiert die 25-Jährige zusätzlich an der Fernfachhochschule Schweiz. Einen Bachelor of Science in Betriebsökonomie hat sie bereits in der Tasche. Nun hat sie den EMBA – den Executive Master of Business Administration – vor Augen. «Mich interessiert die Materie Wirtschaft sehr. Da findet sich zum Lernen immer irgendwo Zeit und in der Tasche Platz für ein Buch», erzählt Jessica Keiser schmunzelnd.

Mit Freude und Disziplin zum Erfolg Jessica Keiser wurde die Leidenschaft für den Wintersport in die Wiege gelegt. Bereits ihre Mutter ist Skirennen gefahren und so war es naheliegend, dass sie selbst, kaum konnte sie auf den Beinen stehen, auf die Ski geschnallt wurde. Während der Primarschule tauschte Jessica Keiser ihre Ski gegen das Snowboard.

Seither ging es für die Nidwaldnerin bergauf.

Rennen um Rennen – mit Ehrgeiz und Disziplin gelang ihr der Aufstieg ins A-Kader.

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«Bei mir hat der Sport Vorrang. Das ist so wie bei jedem anderen auch, der Tag für Tag zur Arbeit geht.» So fängt auch ihr Tag um 06:00 Uhr morgens an. Nach dem Frühstück geht es los mit einer ersten Trainingseinheit auf der Piste. Nach dem Mittagessen und einem kurzen Powernap steht die zweite Sporteinheit des Tages auf dem Programm; das Konditionstraining. Auch im Sommer, wenn kein Schnee liegt, ändern sich die Intensität und Strenge des Trainings nicht. «Als Einzelsportlerin habe ich zwar die Freiheit, meine Woche selbst zu gestalten. Nichts zu machen ist für mich aber keine Option. Schlussendlich habe ich immer mein Ziel vor Augen.»

Zielorientiert ist Jessica Keiser nicht nur im Sport sondern auch im Studium (Foto: Manuela Jans)

Die Profisnowboarderin im Einsatz beim Europacup Lachtal (Foto: Norbert Schnatterer)

Von der Theorie in die Praxis Neben ihrer Leidenschaft für den Sport hegt Jessica Keiser noch eine weitere – diejenige für Zahlen. «Ich scheine wirklich ein perfekter Mix aus meiner Mutter und meinem Vater zu sein», lacht sie. Von ihrem Vater hat sie das Flair für Zahlen. Naheliegend, dass die Wahl ihrer Bachelor-Vertiefung auf «Finance and Banking» fiel.

Im weiterführenden EMBA möchte sie nun ihre Kenntnisse vertiefen. «Ein Studium mit regulären Präsenzzeiten wäre für mich zurzeit nicht möglich, da ich aufgrund der Wettkämpfe viel unterwegs bin. Doch an der FFHS ist das anders. Hier kann ich von jedem Hotelzimmer aus ganz einfach online lernen und bin rund vier bis fünf Mal pro Semester im Unterricht.»

Dennoch schätze sie den regelmässigen, persönlichen und virtuellen Austausch mit ihren Kommilitonen sowie den Dozierenden sehr.

«Wenn unsere Dozenten uns etwas beibringen, überlege ich mir immer, wie mir das in meinem Leben und in meiner Sportwelt weiterhilft.

Insbesondere weil ich mein Sponsoring und Marketing selbst in der Hand habe, kann ich im Studium erworbenes Wissen direkt einbringen.» Wie sie mit ihren Sponsoren fair verhan-

delt, lernte sie beispielsweise im Modul «Negotiation». Auch ihre Sponsoren unterstützen ihre Weiterbildung und beantworten gelegentlich schmunzelnd ihre Fragen. «Sie schätzen es, dass sie sich direkt mit mir austauschen können anstatt mit einem Manager. So wird die Zusammenarbeit persönlicher.»

Im eigenen Tempo ans Ziel In zwei Jahren möchte Jessica Keiser ihr Masterstudium abschliessen. Die Masterarbeit und einige Module hat sie noch vor sich.

Während sie auf der Piste immer Vollgas gibt, nimmt sie es beim Studium gemächlicher.

«Mir ist es wichtig, dass ich meine Zeit optimal einteile, dass das Training nicht zu kurz kommt und dass ich genügend Zeit zum Lernen habe.»

Durch das flexible Studium an der FFHS sei dies möglich. «Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich genügend Zeit habe, um all meine Ziele zu erreichen.» Was die Zukunft bringt, weiss Jessica Keiser noch nicht. Als nächstes konzentriert sie sich erst einmal auf die neue Wettkampfsaison. Fest steht: Egal, was sie macht, sie wird es mit Herzblut und Leidenschaft tun.

07 – Digital

DIGITAL SERVICE Fünf Tipps zu Applikationen und Tools, die den Alltag im Studium, Beruf und Privaten in vielerlei Hinsicht erleichtern.

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Todoist

Scanbot

Die ultimative To-Do-Liste

PDF-Scanner fürs Handy Ein Scanner für unterwegs? Mit Scanbot ist das ganz einfach möglich.

Nur kurz das App installieren, öffnen, das Smartphone über das Dokument halten und den Rest erledigt das Programm von selbst. Die Farben werden automatisch bearbeitet und der passende Bildausschnitt gewählt.

Auch Whiteboards und Visitenkarten lassen sich so ganz schnell in JPGs und PDFs überführen. Digital kann man mit dem Scan gleich weiterarbeiten. So lassen sich Ansammlungen von Papier künftig vermeiden.

Verfügbarkeit: Kosten: kostenlos

Ewig lange To-Do-Listen und farbige Post-its, ade! Mit seinem simplen Design bietet Todoist die perfekte digitale Oberfläche, um alle anstehenden Aufgaben festzuhalten. Durch Farbcodierung und Erinnerungsfunktion geht der Überblick nicht mehr so leicht verloren. Das Zusammenfassen von Tasks in Projekten gibt Struktur und mit der Ansicht über mehrere Tage hat man alles auf einmal im Blick. Die Synchronisation zwischen verschiedenen Geräten garantiert den Zugriff von überall.

Verfügbarkeit: Kosten: gratis (Premiumversion kostenpflichtig)

Habitica Spielerisch zu neuen Gewohnheiten Mehr Lesen, weniger Süsses naschen oder mehr Zeit in der Natur verbringen? Mit Habitica lassen sich die nervigsten Angewohnheiten spielerisch bezwingen und neue Gewohnheiten im Handumdrehen festigen.

Jedes Mal, wenn ein persönlich festgelegtes Ziel erreicht wird, bekommt der eigene Avatar Punkte.

Zusätzlich können sich Benutzer mit ihren Freunden verbinden und sich gegenseitig im Alltag unterstützen und motivieren. So wird dem Prokrastinieren definitiv der Kampf angesagt.

Verfügbarkeit: Kosten: gratis

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Unfold Kreative Bildbearbeitung Bilder so gestalten, dass sie perfekt zur Geltung kommen: Die Applikation Unfold bietet über 150 Templates, die nach eigenen Wünschen benutzt werden können. Ob farbenfroh oder im eleganten schwarz-weiss: Unfold bietet eine grosse Auswahl an Schriften und Stickers. Der Kreativität sind so keine Grenzen gesetzt.

Eine Anmeldung ist nicht nötig und so müssen Nutzer nur die App herunterladen und können direkt loslegen. Throwback-Fotos von den Sommerferien lassen sich so gerne zeigen.

Verfügbarkeit: Kosten: gratis

7 Minute Workout Keine Ausreden mehr für Sport Mit dieser App zählt keine Ausrede mehr. So findet sich auch im stressigsten Studierendenalltag immer eine Lücke von sieben Minuten für den Sport. Ohne Geräte und ohne gross nachzudenken, lassen sich die Übungen ganz einfach umsetzen.

Kurzdarstellungen und Anleitungen zeigen, wie es funktioniert. Die zwölf Übungen werden 30 Sekunden lang durchgeführt, immer mit 10 Sekunden Pause dazwischen. Dank dieser App steckt der Personal-Trainer nun immer und überall in der eignen Hosentasche.

Verfügbarkeit: Kosten: gratis

08 – Weiterbildung

NEUE VERTIEFUNG «HUMAN COMPUTER INTERACTION» Im BSc Wirtschaftsinformatik wird seit diesem Herbstsemester eine Vertiefung angeboten, die sich auf die Wechselwirkungen von digitalen Systemen und menschlichen Bedürfnissen konzentriert. Diese Spezialisierung macht Sinn für alle, die Software Architecture, Requirements Engineering und Projektleitung mit der Entwicklung von Benutzerschnittstellen bzw. -oberflächen verbinden wollen.

IT-Systeme sind heute von Beruf und Alltag nicht mehr wegzudenken und unterstützen den Menschen bei einer Vielzahl von Aufgaben. Umso wichtiger ist es, den Bedarf der Nutzer mit den Möglichkeiten eines technischen

Systems in Übereinstimmung zu bringen. Die Vertiefung «Human Computer Interaction» geht deshalb ganz gezielt auf die benutzer- und kontextgerechte Gestaltung von IT-Systemen ein und befähigt Studierende, IT-Anwendungsprojekte aus einer ganzheitlichen Perspektive in Angriff zu nehmen.

Die Vertiefung «Human Computer Interaction» umfasst vier Module: – User Centered Design und Prototyping – Interaction Design und Interaktionsformen – Implementierung von HCI – Human Computer Interaction – Evaluation

WEITERBILDUNGEN MIT START FRÜHLING 2020 INFORMATIK

TECHNIK

WIRTSCHAFT

MAS Web for Business

MAS Industrie 4.0

MAS Arbeit 4.0

DAS Data Science

CAS Industrial Business Engineering

MAS Wirtschaftspsychologie

CAS Applied Digital Consulting Skills

MAS Business Law

DAS Web Engineering

CAS Industrial Computing and Analytics

CAS Digital Leadership

CAS Blockchain

CAS Advanced Engineering

CAS Personalpsychologie

CAS Datenanalyse

CAS Smart Factory

CAS Employment Law and Data Protection

CAS Statistische Datenanalyse und Visualisierung

CAS Digitale Unternehmenstransformation

CAS IT and Law

CAS Web Usability CAS Big Data

DIDAKTIK UND E-LEARNING MAS Digital Education

GESUNDHEIT

CAS Media Design

MAS Gesundheitsförderung

CAS Management in Digital Learning

CAS Betriebliche Gesundheitsförderung

CAS eDidactics

Der Anmeldeschluss für die Weiterbildungen mit Start im Februar 2020 ist der 30. November 2019 (spätere Anmeldungen je nach verfügbaren Studienplätzen möglich). Weitere Infos unter ffhs.ch

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PIBS-ABSOLVENTEN GEBEN EINBLICKE 24

Berufspraxis und Hochschulstudium in einem? Das 2015 eingeführte Praxisintegrierte Bachelor-Studium (PiBS) in Informatik an der FFHS machte dies schweizweit erstmals möglich. Vier Jahre nach der Lancierung wirft die FFHS gemeinsam mit den Absolventen des ersten Jahrgangs einen Blick zurück und zieht positive Bilanz.

Für viele Unternehmen stellt der Fachkräftemangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) ein Problem dar. Um dem entgegenzuwirken, verabschiedete das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im August 2014 ein Massnahmenpaket gegen den MINT-Mangel. Die FFHS entwickelte daraufhin als erste Fachhochschule in der Schweiz das duale Studienmodell PiBS und startete bereits im Herbst 2015 mit einem Pilotstudiengang in Informatik. Sie ist seither führend in dem Gebiet. Unterstützt wurde die FFHS dabei von namhaften Unternehmen wie Swisscom, der Post oder dem Inselspital Bern. Dank der Zusammenarbeit konnten die Studierenden in ihrer Ausbildung während zwei bis maximal drei Tagen in der Woche bei den Partnerunternehmen Praxiserfahrung sammeln. Das Ausbildungsprogramm ist eine optimale Möglichkeit für Gymnasiasten, die sich einen direkten Berufseinstieg wünschen, ohne dabei auf einen

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Hochschulabschluss verzichten zu müssen.

Doch auch für fach-fremde Berufstätige mit entsprechender Hochschulreife bietet das PiBS die Chance einer Zweitausbildung, was einen Berufsweg vom Koch zum Informatiker möglich macht.

Weiterführung des PiBS noch offen Das Praxisintegrierte Bachelorstudium (PiBS) wurde 2015 in Form eines Pilotstudiengangs an der FFHS erstmals lanciert.

Seit diesem Zeitpunkt bildet die FFHS gemeinsam mit ihren über 20 Unternehmenspartnern mehr als 100 Studierende über dieses duale Studienmodell aus. Wie und in welcher Form es in den kommenden Jahren weitergeführt wird, ist abhängig vom Entscheid des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI). Dafür führt das SBFI aktuell eine Studie zur Evaluation des Studiengangs durch, die anschliessend als Entscheidungsgrundlage für die Weiterführung ab dem Jahr 2020 dienen soll.

09 – Diplomanden

LINDA KILCHHOFER

SANDRO PORTNER

Absolventin PiBS bei der Post

Absolvent PiBS bei Swisscom

Vom PiBS-Studium hörte ich zum ersten Mal bei einer Informationsveranstaltung für die Informatik-Lehre bei der Post. Schnell habe ich die Vorteile gegenüber der zweijährigen WayUp-Lehre (EFZ Informatik für Maturanden) erkannt. Im PiBS-Studium hatte ich bei der Post Einblick in verschiedene Bereiche der Informatik und konnte gleichzeitig an der Fachhochschule studieren. Die praktischen Erfahrungen bei der Post waren für mich ein grosser Vorteil, da ich vor Antritt des Studiums fast keine Erfahrung im Bereich Informatik hatte.

Nach meiner Erstausbildung zum Koch, einer darauffolgenden technischen BMS und Passerelle zur universitären Hochschule, startete ich vor gut drei Jahren mein praxisintegriertes Bachelorstudium an der FFHS. Dank meinem Praxispartner Swisscom konnte ich die Studieninhalte perfekt vertiefen und direkt in der Praxis anwenden. So startete ich mit der Entwicklung einer Webapplikation für die REGA, welche Tests für Richtfunkmasten durchführte. Gleichzeitig besuchte ich an der FFHS die Vorlesung «Webgrundlagen» sowie «Objektorientiertes Programmieren». In einem nächsten Schritt folgte eine Android- und iOS-App, die ich von Grund auf selbständig konzipierte. Auch hier passten die aktuellen Module der FH. Zuletzt durfte ich einen Abstecher in die Welt des maschinellen Lernens machen. In diesem Projekt wurden Support E-Mails, welche von Kunden empfangen wurden, automatisch an die richtige, interne Mail-Box der Swisscom weitergeleitet. Der dazugehörige FFHS-Kurs lieferte mir dabei die nötigen theoretischen Grundlagen. Zudem konnte ich meine Bachelorarbeit im Zusammenhang mit diesem Projekt durchführen.

Am PiBS-Studium hat mir besonders gefallen, dass Theorie und Praxis eng miteinander verbunden sind. Manchmal lernte ich gewisse Themen zuerst in der Theorie an der FFHS kennen und etwas später begegnete ich ihnen in der Praxis wieder. Andere Male habe ich hingegen Dinge in der Praxis ausprobiert und hatte kurze Zeit später ein Modul an der Fachhochschule zum selben Thema. In verschiedenen Projektarbeiten und bei meiner Bachelor-Thesis habe ich zudem gelernt, mich selbstständig mit Projektthemen auseinanderzusetzen und verwendete Methoden und Technologien zu begründen. Aufgrund dieser Erfahrungen bin ich mit meiner Studienwahl zufrieden und überzeugt, dass ich für die berufliche Zukunft gut vorbereitet bin.

Die Kombination aus Praxis und Theorie schätzte ich während des gesamten Studiums sehr und diese macht für mich das PiBS aus. Nicht zuletzt durch meine Vergangenheit als Koch, wo ich den ganzen Tag praktisch arbeitete, durfte bei mir dieser praktische Aspekt in der Ausbildung nicht fehlen.

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10 – Interna

FERNFACHHOCHSCHULE SCHWEIZ

INTERNA

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FFHS und DEASS: Erster gemeinsamer MOOC

2'406 Studierende starten ins Herbstsemester

Mit dem Online-Kurs «Integrated Digital Marketing» machen die FFHS und das Departement für Wirtschaft, Gesundheit und Soziales (DEASS) der SUPSI ihre ersten Erfahrungen im Bereich der Massive Open Online Courses (MOOCs). Der englischsprachige Kurs entstand im Rahmen der Weiterentwicklung des Masters in Business Administration, der gemeinsam mit dem DEASS angeboten wird. Im MOOC lernen die Studierenden, wie digitale Marketingmassnahmen in die Unternehmensstrategie implementiert werden können.

Die FFHS hält den Aufwärtstrend der letzten Jahre: Im August 2019 starteten insgesamt 866 neue Studierende an den Standorten Zürich-Regensdorf, Bern, Basel und Brig ins Herbstsemester 2019/20. Damit steigerte sich die Anzahl um 5 % auf 2'406 Studierende.

Insbesondere in den Weiterbildungen wuchs die Zahl stark auf insgesamt 563 Immatrikulationen. Die beliebtesten Studiengänge sind der Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen mit 512 und Betriebsökonomie mit 413 Studierenden.

Kooperation FFHS und HES-SO Valais-Wallis

FFHS-Rektor Michael Zurwerra, Staatsrat Christoph Darbellay sowie François Seppey, Direktor HES-SO Valais-Wallis, orientieren die Medien über die neue Zusammenarbeit.

Ambiente in Ascolto: Die Umwelt im Gehör Das von movetia geförderte Projekt «Ambiente in Ascolto» verfolgt unter der Leitung von Prof. Dr. Lorena Rocca aus dem Dipartimento formazione e apprendimento der SUPSI die Entwicklung eines CAS für angehende Lehrpersonen aus dem Tessin und Brasilien. Die Auszubildenden lernen, wie die Dimension des Hörens im Fachgebiet «Umwelt» berücksichtigt und später in den Unterricht integriert werden kann. Dr. Egon Werlen aus dem Institut für Fernstudien- und eLearningforschung (IFeL) der FFHS entwickelt das Instruktionsdesign für die adaptiven Elemente dieses CAS.

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Die FFHS und die HES-SO Valais-Wallis sind im vergangenen August eine Partnerschaft eingegangen. Damit sollen Synergien in den Bereichen Lehre, Forschung und Dienstleistungen sowie Services genutzt werden. Die Kooperation verfolgt zudem das Ziel, im Wallis ein attraktives Hochschulangebot zu gewährleisten und weiterzuentwickeln. Eine erste konkrete Zusammenarbeit ist die Lancierung eines neuen deutschsprachigen Moduls im Bereich Gesundheit, das ab Frühjahr 2020 angeboten wird.

AGENDA 24.10.2019 25. FFHS Business Breakfast: Spracherkennung, Zürich (Loft Five, Europaallee 15) 24.10. – 15.10.2019 swissICT Symposium, Zürich (Flughafen Zürich, Radisson Blu) 29.10.2019 After-Work-Network-Apéro Alumni FFHS, Zürich 02.11.2019 Fachvortrag und Studenten- und Absolventenparty, Zürich

MEDIENECHO KI im Bereich Gesundheit

Vertieftes Wissen in Marketing

«Wird künstliche Intelligenz (KI) den Arzt ersetzen? Diese Frage führt in die falsche Richtung, denn eigentlich geht es darum, ob KI-Methoden in der Medizin die Behandlung des Patienten verbessern. Auf KI basierende Systeme müssen sich allerdings demselben Prozedere unterwerfen wie jedes andere Medizinprodukt und das stellt neue Herausforderungen.» (Fachbeitrag von Joachim Steinwendner, Forschungsfeldleiter am Laboratory for Web Science der FFHS)

«Sowohl als klassische Wirtschaftsdisziplin wie auch zunehmend in Kombination mit der ICT wird Marketing an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) verstanden und entsprechend unterrichtet. So werden Marketing und Kommunikation beispielsweise im «Bachelor Betriebsökonomie» als eigene Vertiefungsrichtung thematisiert.» (Beitrag über das Schweizer Hochschulangebot im Bereich Marketing und Kommunikation)

IT for Health, 11. September 2019

Marketing & Kommunikation, 18. Juli 2019

Grundsteinlegung für den Campus Brig

Am Puls der Zeit: Fokus Blockchain

«Für den Briger Stadtpräsidenten Louis Ursprung steht fest: «Der Hochschulcampus stärkt den Bildungsstandort Brig enorm und trägt den Namen von Brig in die ganze Schweiz.» Staatsrat Christoph Darbellay würdigte in seiner Grussbotschaft der Walliser Regierung die Wichtigkeit der beiden Institutionen FFHS und FernUni Schweiz.» (Beitrag über den Spatenstich vom 21. Mai für den neuen Campus in Brig)

«Am letzten Business Breakfast der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) stand KryptoTechnologie im Fokus – besser gesagt, Blockchain. Mit der Themenwahl trafen die Veranstalter einen Nerv. Der Event war bis auf den letzten Platz ausgebucht. Arno Pernthaler von der Swisscom, Fabio Tomaschett von der Bank Frick und Bora Altuncevahir von der FFHS sprachen dabei über Zukunftsszenarien […].» (Beitrag über das 22. FFHS-Business Breakfast)

Organisator, 22. Mai 2019

06.11.2019 Wirtschaftspodium Limmattal «Nur Mut», Spreitenbach (Umwelt Arena) 07.11.2019 «iischi wirtschaft» Digitale Strategie, Naters 10.11.2019 Studienwahltag ZEBI, Luzern (Messe) 12.11.2019 Swiss Social Collaboration Summit, Zürich (Kulturhaus Helferei) 14.11.2019 Karrierenacht - Notte Bianca delle Carriere, Lugano (Palazzo dei Congressi e Villa Ciani)

Professional Computing, 24. April 2019

20.11.2019 Master-Messe, Zürich-Oerlikon 25.11.2019 Lehrlingstag 2019, Weinfelden 29.11.2019 After-Work-Network-Apéro Alumni FFHS, St. Gallen 06.12.2019 After-Work-Network-Apéro Alumni FFHS, Basel 16.01.2020 26. FFHS Business Breakfast, Zürich Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen finden Sie unter ffhs.ch/events

Mitglied der SUPSI

«Am PiBS-Studium hat mir besonders gefallen, dass Theorie und Praxis eng miteinander verbunden sind.»

Linda Kilchhofer, eine der ersten Absolventinnen des Praxisintegrierten Bachelor-Studiums (PiBS) in Informatik. ffhs.ch/pibs

Fernfachhochschule Schweiz – FFHS Zürich Basel Bern Brig Tel. +41 27 922 39 00 ffhs.ch