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SOMMERRÜCKBLICK

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PERSÖNLICH

PERSÖNLICH

Wie war dein Sommer?

CLAUDIA AUMAYR

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Per Nachtzug ging es für Claudia und Gabi in die Ewige Stadt. „Chiuso per ferie“: Traditionell feiern viele Italiener den Höhepunkt des Sommers am 15.8. an den Stränden. Für Touristen, die der Hitze trotzen, heißt das, dass sie die vielen Sehenswürdigkeiten in Italiens Hauptstadt ohne den üblichen Trubel erkunden können. „ROM ist eine wunderschöne Stadt, sehr sauber und sicher, die Römer sind sehr freundlich – Wiederholung nicht ausgeschlossen“ so Claudia.

PARENZANA

Auch unser Redaktionsteam war unterwegs. Zum Beispiel ging es per Rad über die aufgelassene Schmalspurbahn aus k.u.k. Zeiten von Skofije (Triest) über Koper, Izola, Piran u Portorož vorbei an den Salzfeldern von Secvolje ins Hinterland von Istrien in malerische alte Städtchen über 9 Tunnel, 6 Viadukte und 11 Brücken vorbei an alten Bahnhofsgebäuden bis nach Porec. Zurück ging es über die Küstenstraße. Prädikat: empfehlenswert.

HELGA HNIOPEK

Ganz liebe Grüße sendet uns Helga aus ihrer zweiten Heimat auf der Peleponnes in Griechenland. Sie fühlt sich wohl in ihrem Haus nahe am Meer, das ihr Mann Hagen gebaut hat. „Fotografisch lassen sich die vielen Eindrücke gar nicht festhalten“, schreibt sie. Der Blick über die Olivenhaine mit Sonnenauf- und Sonnenuntergängen. Die Temperaturen jenseits der 40-Grad-Marke und die Waldbrände waren aber eine ganz große Katastrophe für Land und Leute.

JAKOB UND FELIX

Sonne, Strand und Meer! In diesem Jahr ging es für die beiden Freunde Jakob und Felix gemeinsam mit ihren Familien endlich wieder per Flugzeug in den Süden. „Wir verbrachten einen Traumurlaub in der Türkei voller Spaß und Action. Couchfahren, rutschen, Jetski, Eis und vieles mehr! Einfach nur gutgehen lassen, chillen bei strahlendem Sonnenschein, gut essen. Keine Sekunde an Corona gedacht, was will man mehr!“

Wenn der Horizont lockt

Über die Oberndorferin Ruth Luftensteiner, Skipper Martin & die 5-köpfige Besatzung des Katamarans ‚PLAN B‘ auf den Weiten des Atlantischen Ozeans

Alles begann mit dem Buch:

Mein Schicksal heißt Kathena, das von einer Weltumsegelung handelt“, so Ruth, die schon viele Länder der Welt bereist hat.

„Es hat mich so in den Bann gezogen, dass ich mich 2018 entschloss, den Segelschein zu machen, ohne jemals zuvor auf einem Boot gewesen zu sein!“ Ruths Segelabenteuer nahm seinen weiteren Verlauf über einen zufällig entdeckten Aufruf in Facebook: Gesucht wurden Crewmitglieder für eine Katamaranüberstellung.

„Los ging es von Martinique über Bermuda, die Azoren nach Brest, bei Calais vorbei, über die Friesischen Inseln in die Elbe, und die letzte Etappe über den Nord-Ostsee-Kanal bis nach Hamburg. Die Chemie unter der Crew hat gepasst, wir haben uns vorher nicht gekannt, haben aber alle sehr gut harmoniert. Das ist wichtig, waren wir doch mehr als 22 Tage durchgehend ohne Landgang auf See.“

Wie funktioniert das Bunkern von Wasser und Proviant für so lange Zeit? Bei wenig Wind muss gedieselt werden, woher den Sprit nehmen?

„Martin unser Skipper hat von der Anreise mit dem Flugzeug beginnend – was sich in Zeiten von Corona mitunter sehr schwierig gestaltete – bis hin zur exakten Routenplanung alles akribisch genau geplant. Via Satellit hatten wir immer Verbindung zur ‚Außenwelt‘ und wurden laufend mit aktuellen Wetterdaten versorgt. Auf unserem Katamaran ‚Plan B‘ hatten wir genug Platz. Unser Speiseplan war sehr abwechslungsreich. Ein Wassermacher hat uns ausreichend mit Trinkwasser versorgt. Als Backup hatten wir zusätzlich Wasser für ca. eine Woche dabei. Der Dieselvorrat von 560 Litern sollte ebenso reichen.“

Was sind oder waren die größten Herausforderungen?

„Es gab zum Glück keine gröberen Vorkommnisse. Gewöhnungsbedürftig waren die Bewegungen des Katamarans mit seinen zwei Rümpfen, der wie ein Rodeo-Pferd über die Wellen ritt. Der Tag war für uns in Schichten eingeteilt. Jeder hatte seine Aufgaben. Natürlich gab es den ein oder anderen Moment mit einem kleinen Durchhänger. Ich bin dann entweder in meine Koje gegangen oder hab mich an den Bug gesetzt und die Stimmungen des Meeres aufgesaugt. Unglaublich waren für mich die unfassbar schönen Farben, von einem tiefen Blau bis zu diversen Grüntönen. Unvergesslich sind die Momente, wo aus dem Nichts fliegende Fische aufgetaucht sind oder wir von Delfinen begleitet wurden. Woher die Vögel mitten auf den Weiten des Ozeans kommen, brachte uns auch immer wieder ins Staunen!“ Darüber und von den vielen weiteren Erlebnissen kann man nachlesen auf dem Blog von Skipper Martin Jenner: www.skipper-martin.com

„Es waren viele Eindrücke, Erlebnisse und sehr intensive sechs Wochen, auf denen wir 4.680 Seemeilen quer über den Atlantik zurückgelegt haben. Mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 4,68 Knoten, das entspricht etwa 8,68 km/h. Das Wetter hat es die meiste Zeit gut mit uns gemeint und uns verschont, und auch Neptun war uns gewogen und bewahrte uns vor einer rauen See.“

Für Ruth steht fest: „Ich würde mich jederzeit wieder für eine Reise Richtung Horizont entscheiden – es war eine unglaubliche Erfahrung“

Ruth mit Skipper Martin ganz links und der restlichen Crew

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