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MESSE-NACHLESE

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CADDY CALIFORNIA

CADDY CALIFORNIA

Das war noch nicht alles…

Der Caravan Salon Düsseldorf 2021 hatte so viel zu bieten, dass wir Ihnen in diesem Heft noch einen schönen Nachschlag servieren – inklusive einiger technischer Highlights.

TEXT: Martin Häußermann FOTOS: Martin Häußermann, Hersteller

Darf’s ein bisschen mehr sein

DEMBELL

Menschen, die willens und in der Lage sind, den Preis für ein großes Einfamilienhaus in ein Wohnmobil zu stecken, sind potentielle Kunden von Dembell. Die Marke unter Leitung von Gabor Filo hat ihren Haupsitz in Ungarn, wird aber auch in Deutschland vertrieben. Der Einstandspreis für das kleinste Mobil des Hauses liegt bei 990.000 Euro. Doch wie Vertriebschef Peter Feige – nicht ganz überraschend – verrät, investieren Dembell-Kunden regelmäßig mehr als eine Million Euro. Und klein ist relativ. Die Superluxus-Mobile in den Größenvarianten S, M und L werden allesamt auf einem Mercedes-Benz Actros mit Gigaspace-Fahrerhaus aufgebaut. Die beiden größeren Varianten kommen mit Pkw-Garagen. In den M passt ein Smart, in den Dreiachser L ein Pkw bis 4,5 Meter Länge. Allen Fahrzeugen gemeinsam ist eine Innenausstattung in Highend-Qualität. Zwei bis drei Slide-Outs vergrößern die ohnehin schon fahren ist nicht nur wegen des Preises ein exklusives Vergnügen – die Ungarn bauen höchsten vier Mobile im Jahr.

Ab an den Strand

Mit dem Wohnwagen Beachy landete Hobby auf dem Caravan Salon einen Riesenerfolg. Der im Stil eines Strandhauses ausgestattete Caravan wurde schon im Vorfeld von der Camping-Community gefeiert. Das brachte Geschäftsführer Holger Schulz auf die Idee, einen Campervan im gleichen Stil auf die Räder zu stellen. Auf Basis des sechs Meter langen Citroen Jumper entstand ein Mobil mit riesiger Vis-a-vis-Sitzgruppe im Heck, einer kompakten Küche und Strandholztönen im Möbelbau. Geschlafen das Beachy-Mobil ein Konzeptfahrzeug, doch wenn Fockbek über eine Sonderserie nachdenken.

HOBBY

Wegweisend Limited Open

Bei Flowcamper bekommen alle Campingbusse Vornamen. Der größte aller Flowcamper heißt – nomen est omen – Max und ist auf dem Mercedes-Benz Sprinter aufgebaut. Zu haben ist der Max in drei Ausstattungsvarianten. In der Grundausstattung ist er ein Dreisitzer. Einen zweiten – und bei Bedarf auch einen dritten – Einzelsitz in der zweiten Reihe gibt’s auf Wunsch. Serie ist die ausziehbare Küche mit Kompressorkühlschrank und Edelstahlspüle 50-Liter-Wassertank (ein zweiter ist Option) ist herausnehmbar und kann zum Auffüllen zur Wasserquelle gerollt werden. Zur zweiten Ausbaustufe gehört eine Trocken-Trenntoilette, die dritte beinhaltet ein komplettes Badezimmer mit Edelstahlduschwanne. Der Basispreis liegt bei 73.700 Euro.

SPACECAMPER

Spacecamper ist nach dem Volkswagenwerk der größte VW-Bus-Ausbauer. Bisher konzentrierten sich die Darmstädter auf höchst individuelle Ausbauten mit enormen Variationsmöglichkeiten – zu entsprechend hohen Preisen. Mit dem Limited präsentierten die Hessen vergangenes Jahr nun sozusagen einen Volks-Spacecamper mit standardisierter Ausstattung. „Beim Limited können wir durch die Serienproduktion sparen, ohne in der Funktionalität und Qualität Abstriche machen zu müssen“, sagt Geschäftsführer Ben Wawra, der das Angebot nun durch den Limited Open ergänzt, der serienmäßig mit zwei seitlichen Schiebetüren kommt. Der ist wahlweise mit Küche im Wohnraum oder im Heckauszug erhältlich und ab 65.900 Euro zu haben.

Ein wesentlicher Vorteil des neuen Garmin-Navigationsgerätes Camper 1090 MT ist augenfällig: Das extragroße 10-Zoll-HD-Display ist der durchaus beliebten Navigation mit Google Maps auf einem Smartphone im Wortsinn um Längen überlegen. Damit werden die Informationen schnell erfassbar, was ein Sicherheitsplus darstellt. Schließlich muss der Fahrer den Blick nur kurz von der Straße abwenden. Karten von Europa sind bereits vorinstalliert, Updates gibt es ebenso kostenlos wie weitere Kartendownloads, etwa für den amerikanischen und afrikanischen Kontinent sowie Australien und Neuseeland. In Europa punktet das Garmin-Campernavi mit nützlichen Zusatzinformationen für Reisemobilfahrer. So sind zum Beispiel Campingplätze (Basis sind Daten des Campingclubs ACSI) hinterlegt und für Pausen und Sightseeing-Stopps unterwegs erhält man Vorschläge von TripAdvisor und Foursquare. Was wir beim Ausprobieren aber am meisten geschätzt haben, sind die EchtzeitVerkehrsinformationen, für die man aber die GarminDrive-App auf dem Smartphone installiert haben muss. In dieser Kombination bekommt man in Stausituationen gute Umfahrungstipps und realistische Zeitangaben für die geplante und Alternativroute. Dafür muss man dann aber auch bereit sein, rund 700 Euro auszugeben.

GARMIN

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