COMPLETE PARTNER 1/10

ZUKUNFT, Nr. 01 ––– März 2010

Das Magazin von card complete

ZOE SALDANA ––– ist Neytiri in „Avatar“

MIA WASIKOWSKA ––– ist Alice im Wunderland

INFO.MAIL ENTGELT BEZAHLT

ÖSTERREICHISCHE POST AG

____ Zukunft ist weiblich 8 ____ Zukunftsfenster Tokio 16 ____ Die Sängerin Sade 22 ____ Bundespräsident Fischer 28

Zukunft

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Auf Seite 39

GEWINNEN 2 Rundreisen für 2 mit Flug auf die Blumeninsel Madeira!

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18.02.2010 10:55:05 Uhr

Integral

Editorial

HEIMO HACKEL, Vorsitzender des Vorstandes der card complete Service Bank AG

Mit card complete in die Zukunft! iebe leserinnen, liebe leser! Ein neues Jahrzehnt hat begonnen und damit blicken wir auf einen neuen spannenden Abschnitt, eine Zukunft mit einer Vielzahl an Innovationen. In dieser ersten Ausgabe von COMPLETE 2010 zeigen wir Ihnen einen Ausblick auf das kommende Jahr, aber auch, was uns in weiterer Zukunft erwartet – von der Fußball-WM in Südafrika bis hin zu Science-Fiction-Spielen. card complete war in der Vergangenheit und ist auch in Zukunft der ideale Partner im bargeldlosen Zahlungsverkehr. Ob es dabei um das Angebot bei Kreditkarten geht oder um die neueste Terminal-Technologie – card complete bietet für Privatkunden als auch für Unternehmen besten Service aus einer Hand. Genießen Sie in unserem Serviceteil exklusive Angebote unserer Partner und informieren Sie sich über die wichtigsten Features unserer Karten und Zahlungssysteme.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Informieren und Durchblättern der neuesten Ausgabe von COMPLETE und einen schönen Frühlingsbeginn!

Ihr

heimo hackel

offenlegung

gem. § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: Falter Verlagsgesellschaft m.b.H., Sitz: 1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 9. Geschäftsführung: Mag. Siegmar Schlager. Unternehmensgegenstand: Verlag, Herausgabe, Vertrieb von Druckwerken und Datenträgern sowie der Handel mit Waren aller Art. Gesellschafter gem. § 25/2 MedienG: ST Verlagsbeteiligungsgesellschaft m.b.H., Sitz: 1010 Wien, Marc-Aurel-Straße 9. Geschäftsführung: Mag. Siegmar Schlager. Unternehmensgegenstand: Verlagswesen, Handel mit Waren aller Art, Produktion und Vertrieb von elektronischen Informationsmedien, Werbung, Marketing, Beteiligung an Gesellschaften mit gleichartigem Unternehmensgegenstand. Gesellschafter gem. § 25/2 MedienG: Ateleia Privatstiftung, Grünangergasse 1, 1010 Wien.

Andante Privatstiftung, Haidgasse 3, 1020 Wien. Beteiligungen gem. § 25/3 MedienG: Die ST Verlagsbeteiligungsgesellschaft m.b.H. ist auch an der Falter Zeitschriften G.m.b.H. beteiligt. Offenlegung der Blattlinie § 25/4 MedienG: Für den persönlichen Nutzen der österreichischen KarteninhaberInnen der card complete Service Bank AG.

RADO STORE VIENNA Kärntner Straße 18 A-1010 Wien Phone +43 1 512 25 16 Fax +43 1 512 44 82

Impressum DAS MAGAZIN VON CARD COMPLETE ––––––

COVER BLAGOVESTA BAKARDJIEVA / REP. BY CAROLINESEIDLER.COM

herausgeber card complete Service Bank AG

1030 Wien, Invalidenstraße 2 Tel.: 01/711 11-0 E-Mail: office@cardcomplete.com Internet: www.cardcomplete.com DVR: 0462501

chefredaktion

anzeigenleitung

Christian Zillner Yvonne Schröder

Sigrid Johler 01/536 60-952

art director

Andrea Balaz Sekretariat (-961)

Age de Carvalho layout

Anna Ailes Sabine Eibensteiner

fotoredaktion

Karin Wasner

Franz Kraßnitzer Abwicklung (-940) Oliver Pissnigg Abwicklung (-919)

medieninhaber

lektorat

Falter Verlagsgesellschaft m.b.H. Bereich Corporate Publishing 1011 Wien, Marc-Aurel-Straße 9 Tel. 01/536 60-0 redaktion@magazin-complete.at

Ewald Schreiber

druck

Claudia Fritzenwanker

kontakt

www.rado.com

L

Goldmann Druck AG

produktion

Daniel Greco geschäftsführung

Siegmar Schlager

druckauflage

622.133 (ÖAK, 2. Halbjahr 2009)

Das für dieses Magazin verwendete Papier stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und kontrollierten Quellen. www.pefc.at

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Inhalt

ZUKUNFT, Nr. 01 –––––– März 2010 ––––––

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Vorschau. Visionäre aufgepasst, wir sehen in die Zukunft Trend. Avatar-Blau, die Farbe für ein neues Jahrzehnt Thema. Alle Parameter weisen in eine Richtung: Die Frauen werden den Arbeitsmarkt weitgehend übernehmen, die Zukunft ist weiblich

Porträts

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14 16 22 24 26 28 30

Portal. Persönlichkeiten, deren Zukunft erfolgreich sein wird Tokio. Die japanische Hauptstadt zeigt, wie Megacitys überleben Starporträt. Sade singt nur dann, wenn sie etwas zu sagen hat Uhren. Für Männer, die man als Schwarzseher bezeichnen könnte Elektro. Science Fiction ist jetzt – sehen Sie selbst!

Interview. Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Gespräch Wussten Sie, … welche verrückten Vorhersagen es schon gab?

32 34 36 38

48

Portal. Vom Bücherbaum bis zur Deckenvase alles für Sofasurfer Design. Sind Sie schon Lomograph? Die Zukunft ist nämlich analog Style. Werden Sie FreundIn von Lucia Klamor auf Facebook!

Beauty. Lust auf Farbe? Dann sind Sie hier genau richtig

Die Gewinner aus COMPLETE 6/2009 Geschenke: Gewinner des Nokia N97 & Nokia Booklet N3: e. reisenleitner, c. vigne und r. fodrasz (wien), b. schütz (öo), w. vlasics (nö), w. bader (kärnten)

Beilagenhinweise In einem Teil dieser Ausgabe finden Sie eine Beilage von Retter Seminar Hotel Restaurant. Falls Sie keine Beilage in Ihrer Ausgabe finden, gibt es alle Informationen auch unter www.retter.at

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YASUFUMI NISHI/JNTO, LUKAS ILGNER, BLAGOVESTA BAKARDJIEVA

Lebensstil

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52 40 42 44 46 48

Männersache. Die Zukunft gehört den wahren Gentlemen Sport. Die ersten News zur WM und was der Ball alles kann Essen & Trinken. „metabolic balance“ für Ess-Individualisten Kochen. Armin Thurnher bringt uns Ananas aus Kerala mit Gesund. Die Zukunftstrends der Medizin und Mind Mapping

Genusstour 50 52 60 62 64

Portal. Ein Ausblick auf die genüsslichsten Highlights 2010 Österreich. Unser Land brilliert mit Ideen in Design und Tourismus Auto. Von einem Auto, das die Welt revolutionieren soll, plus die Top 4 Hotel. Willkommen an Bord! Wir nächtigen in einer Boeing 747 Fastenzeit. Der Frühjahrsputz fürs Ich, Fastenurlaube in Österreich

42

card complete-News 02 04 05 12 13

Service aus einer Hand. Das Komplettangebot von card complete Spitzenhotels. Mit dem card complete-Hotelscheck günstig logieren Special Offers. Tolle Angebote für Kunden von card complete Homepage. Großes Jubiläumsgewinnspiel & E-Mail für Dich Prepaid. Die VISA Prepaid-Karte & Sicherheit im Netz

EBS WIEN, ADIDAS, SONY MUSIC

Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe michael huber, „Kurier“-Redakteur, zeigt uns, wie zukunftsorientiert Österreich ist, johanna jenner von der „Wienerin“ porträtiert Sade und berichtet von ihrem Fastenurlaub, florian klenk, Politikredakteur des „Falter“, nimmt uns mit nach Tokio, klaus taschwer, „Standard“-Wissenschaftsredakteur, berichtet in „Wussten Sie …?“ über Vorhersagen, „Falter“-Chefredakteur armin thurnher kredenzt ein „spicy“ Rezept aus Indien und Buchautor thomas vierich prophezeit uns in der Titelgeschichte eine weibliche Zukunft.

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22

24.02.2010 16:21:48 Uhr

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Vorschau DORIT KROBATH, Text ––––––

Kommt vielleicht: Fliegende Autos

Das kommt: Fußball-WM in Südafrika In weniger als hundert Tagen ist es so weit: Am 11. Juni 2010 erfolgt in Südafrika der Anpfiff zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2010. 32 Mannschaften werden einen Monat lang – bis 11. Juli – dem runden Leder hinterherjagen. Über die Vorfreude im Land berichten wir im nächsten COMPLETE aus Johannesburg!

Kommt ganz sicher: Urlaub im Weltraum Ab 2011 kann man mit Virgin Galactics, einem Unternehmen des Briten Richard Branson, im Weltraum urlauben. Der All-Kurztrip kostet etwa 145.000 Euro, 5 Minuten Schwerelosigkeit inklusive.

Infos Österreich: www.deluxetravel.at

Kommt nie: Weltuntergang 2012

Für Visionäre!

Die NASA dementiert die Theorie des Weltuntergangs 2012 durch eine Planetenkollision, so wie im Film von Roland Emmerich prophezeit. Zum einen hätte man solch einen Planeten längst entdeckt, zum anderen sei der Maya-Kalender falsch datiert.

Das neue Jahrzehnt ist da Kommt gut: Alice im Wunderland Gerade angelaufen: Tim Burtons Remake des Kinderbuchklassikers „Alice im Wunderland“.

In den Hauptrollen des DisneyKinofilms sind Johnny Depp als der Verrückte Hutmacher, Helena Bonham Carter als die Rote Königin, Anne Hathaway als die Weiße Königin und die Neuentdeckung Mia Wasikowska als Alice zu sehen. Passend dazu hat Swarovski die funkelnde Schmuckkollektion auf den Markt gebracht: Die Grinsekatze als Kette zeigt Lucia Klamor in dieser Ausgabe auf der Seite 36.

6.000 000 Mio.

Weltbevölkerung bis 2050 1950 BIS 2050 NACH WELTREGIONEN 5.231

5.000 000 4.000 000 Asien

3.000 0 000 2.000 0 000

1.998

Afrika Amerika

1.000 0 000

Europa

1.177 691

Australien

51

1950 1960 1970 1980 1990 2010 2015 2030 2050

BOOGERTMAN URBAN EDGE AND PARTNERS IN PARTNERSHIP WITH POPULOUS, DISNEY ENTERPRISES, INC. ALL RIGHTS RESERVED. VIRGIN GALACTIC, 2006 SPARK DESIGN ENGINEERING, GRAFIK HACKL

Schneller als gedacht könnten Menschen mit ihren Autos durch die Luft flitzen. Die niederländische Firma PAL-V hat nämlich das „Personal Air/ Land Vehicle“ entwickelt.

Dabei handelt es sich um ein Hubschrauber-Dreirad, das auf Knopfdruck abhebt. Wenn alles gut geht, könnte das Gefährt 2012 in Serie gehen.

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24.02.2010 16:30:11 Uhr

FREUDE HAT IMMER SAISON. 22 Sekunden, schon ist das Hardtop komplett versenkt und die Open Air Saison ist eröffnet. Die sportlich elegante Linienführung macht das neue BMW 3er Cabrio offen wie geschlossen zu einem wahren Blickfang, das Freude am Fahren verspricht. Was sein perfekt abgestimmtes Fahrwerk sowie die leistungsstarken und konkurrenzlos sparsamen BMW Motoren mit BMW EfficientDynamics sofort einlösen – unter anderem die neuen Vier- und Sechszylinder made in Austria. Die Open Air Saison kann sofort beginnen. Bei Ihrem BMW Partner.

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Symbolfoto

BMW 3er Cabrio: von 105 kW (143 PS) bis 225 kW (306 PS), Kraftstoffverbrauch gesamt von 5,1 l/100 km bis 8,8 l/100 km, CO2-Emission von 135 g/km bis 205 g/km.

Das neue BMW 3er Cabrio

www.bmw.at

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Freude am Fahren

25.02.2010 16:20:32 Uhr

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Trend

LUCIA KLAMOR, Text ––––––

Azurblau.

Schickes Küchenutensil: die Espresso-Maschine von DeLonghi mit Pumpendruck für 169,99 Euro. www.delonghi.at

Blaulicht.

Jeansblau.

Der blaue Stoff kommt jetzt in vielen verschiedenen Formen: Jeanskleid, Monsoon, 85 Euro

Blau pause

Türkisblau.

Wir machen blau – in der Trendfarbe des Jahres 2010

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Marineblau.

Schmales Armband (95 Euro) und passender Ring (80 Euro) aus der ck gloss Schmuckkollektion

Blaue Stunde. „Quilt Chair“ von Established & Sons mit wabenartiger Fläche.

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zu deutsch: Flüssige Urkraft aus jahrtausende altem Gestein; Wasser-Kleinod von höchster Reinheit und Unverfälschtheit; im Geschmack vollkommen [oft kopiert, nie erreicht].

Montes. aus den k itzbüheler a lpen.

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Thema

THOMAS ASKAN VIERICH, Text ––––––

DIE ZUKUNFT istWEIBLICH

ÜBERNEHMEN DIE FRAUEN BALD DIE MACHT? ALLE ZAHLEN SPRECHEN DAFÜR

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N

wie Nachhaltgkeit.

Praktischer Recycle-Abfalleimer von Gianluca Soldi, www.gianlucasoldi.com

Mann – unter Bedingungen: „Der Mann muss mitverdienen. Nicht ausschlaggebend ist, ob er viel oder wenig verdient. Und besteht der Wille zu einer selbstverständlichen Arbeitsteilung im privaten Leben, ist schon viel gewonnen.“ Unsere Zukunft? Ganz im Gegenteil. Das sind Stimmen aus dem Jahr 1948. Damals schupften die Trümmerfrauen den Alltag und sorgten

für das Familieneinkommen. Die Männer waren gefallen oder noch in Kriegsgefangenschaft. Und wenn sie nach Hause zurück kehrten, oft krank oder traumatisiert. Damals sah es so aus, als hätten die Frauen bereits die Macht übernommen.

Aber in den Wirtschaftswunderjahren übernahm das Patriarchat wieder das Kommando. 1966 durfte James Brown in seinem Welthit „This is a Man’s World“ dem Chauvinismus freien Lauf lassen. Alles habe der Mann erschaffen, die Frau diene lediglich als Beiwerk. Den Text hatte übrigens eine Frau geschrieben.

Musikalischen Widerspruch gab es erst 1996: Nene Cherry sang in „Woman“: „This is a woman’s world / this is my world.“ jetzt stehen die Frauen wieder davor, die Macht zu übernehmen.

Alle Zahlen sprechen dafür. 2010 werden Frauen die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung in den USA und anderen reichen Industrieländern bilden. Frauen machen bereits heute die Mehrheit der Universitätsabgänger in den OECD-Staaten aus, Tendenz steigend.

Heute führen Frauen große Industrieunternehmen, von PepsiCo in den USA bis Areva in Frankreich. In den USA wurden in den letzten zehn Jahren doppelt so viele Unternehmen von Frauen gegründet wie von Männern. Unternehmen von Frau-

GIANLUCA SOLDI, INTI ST. CLAIR/GETTY

chlechte zeiten für männer: „Kann ich mir einen Mann leisten?“, fragt das Hamburger Echo seine Leserinnen. Die Antworten fallen deutlich aus. „Ich wäre doch leichter ohne Mann dran“, erklärt eine 32-jährige Schaffnerin. „Ich muss vier Personen ernähren und mein Mann isst am meisten.“ Ähnliches meinen die meisten Frauen. Nur eine 35-jährige Ärztin will noch einen

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Willkommen in der Welt der Frauen. Die Mädchen von heute werden bald die Welt führen

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2011 wird es in den USA mehr als doppelt so viele weibliche wie männliche Studierende geben

in der eu haben Frauen sechs von acht Millionen der seit 2000 neu geschaffenen Jobs besetzt. 2011 wird es in den USA und in vielen europä-

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V

wie Vintage.

Kühlschränke aus der farbigen Gorenje Retro Kollektion, www.gorenje.at

ischen Ländern mehr als doppelt so viele weibliche wie männliche Studierende geben. Frauen werden in den nächsten Jahren zwei Drittel der Angestellten in zehn der fünfzehn am schnellsten wachsenden Berufsfelder stellen.

In vielen gesellschaftlichen Bereichen haben sie die Meinungsführerschaft übernommen – Beispiel Literatur:

Immer mehr Autorinnen, Lektorinnen, Verlagsleiterinnen und Buchhändlerinnen bestimmen, was auf dem deutschsprachigen Markt an Literatur veröffentlicht wird. Die wird ganz überwiegend von Frauen gelesen. Die Chefin der Österreichischen Nationalbibliothek ist eine Frau, drei von sechs Literaturnobelpreisträgern der letzten Jahre waren Frauen: eine Österreicherin, eine Britin und eine Deutsche.

Willkommen in der Welt der Frauen! Die meisten, auch die Männer, begrüßen die Machtübernahme der Frauen. In einer Studie der Rockefeller Stiftung gaben neun von zehn US-Männern an, dass sie nichts dagegen hätten, wenn ihre Frauen mehr als sie selbst verdienen. Aber Jubel ist keiner ausgebrochen.

Junge Frauen sehen es mittlerweile als selbstverständlich an zu arbeiten. Die meisten tun das aus ökonomischer Notwendigkeit. Viele werden immer noch für die gleiche Tätigkeit schlechter bezahlt als Männer. Frauen sind in der obersten Managementebene immer noch stark unterrepräsentiert. laut einer britischen Studie soll es noch sechzig Jahre dauern, bis die Frauen gleichberechtigt in den Vorstandsetagen der größten Unternehmen sitzen. Ironischerweise eben deshalb, weil sie wie Männer behandelt werden. Und das zulassen.

So können sie, wenn sie eine Familie gründen, nicht mehr mithalten. Sie sind im Unternehmen nicht mehr so verfügbar wie die Männer, denen ihre Frauen die Familienpflichten weitgehend abnehmen. Viele Frauen legen steile Karrieren hin, bis sie 30 oder 35 sind. Dann steigen sie wegen der Kinder aus.

Mittlerweile jedoch orientieren sich Unternehmen neu, um nicht zu viele weibliche Talente zu verlieren: Mehr als neunzig Prozent der Unternehmen in Schweden und Deutschland bieten flexible, frauen- und familienfreundliche Arbeitszeiten. Immer

GORENJE, INTI ST. CLAIR/GETTY

en beschäftigen mittlerweile mehr Menschen als die 500 größten USUnternehmen zusammengenommen.

Millionen Frauen weltweit haben ihr Leben in die eigenen Hände genommen – und sind nicht mehr abhängig von ihren Ehepartnern. Weil sie gebraucht werden. Weil es in einer postindustriellen Gesellschaft immer weniger um die Muskelkraft geht.

Vor allem, weil es die Anti-Babypille gibt. Die hat entscheidend dazu beigetragen, dass Frauen über ihr Leben und ihre Karriere selbst entscheiden können. Sie werden (wenn überhaupt) später schwanger, heiraten (wenn überhaupt) später, lassen sich länger und besser ausbilden, weil ihnen nicht mehr die Geburt ihres ersten Kindes dazwischenkommt.

Und je besser eine Frau ausgebildet ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie arbeitet.

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Thema

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Viele Frauen legen bis etwa 35 eine steile Karriere hin und steigen dann wegen der Kinder aus COMPLETE 1/2010

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Thema

Hallo Papa! Die Kindererziehung wird in der Zukunft auch Männersache sein

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Frauen werden die Macht übernehmen, einfach weil sie höher qualifiziert und in der Mehrheit sind mehr Unternehmen gehen nicht mehr von einer 40-Stunden-Woche mit Achtstundentagen aus, sondern rechnen mit Jahresarbeitszeiten, lassen ihre Angestellten statt von Montag bis Freitag neun von vierzehn Tagen arbeiten. Ehepartner dürfen sich auch eine Stelle teilen. Einige Unternehmen genehmigen ihren Angestellten unbezahlte Sabbaticals, die bis zu fünf Jahre dauern können.

Mit Jobgarantie.

Frauen werden die Macht übernehmen, ganz ohne Quotenregelung.

Einfach, weil sie höher qualifiziert und in der Mehrheit sind. Sie durchstoßen nicht nur die berüchtigte „gläserne Decke“, sondern ändern auch die Spielregeln. Feministinnen erklären mittlerweile, dass Frauen weniger aggressiv und eher auf Konsens aus sind. Sie setzen mehr auf Zusammenarbeit als Wettbewerb, sind weniger machtbesessen und stärker gruppenorientiert. Diese Werte werden im Geschäftsleben immer wichtiger. Auch der weltweit größte Unternehmensberater McKinsey verkündet neuerdings, dass Frauen fünf von neun zentralen Managementqualitäten besser erfüllen als Männer. Deshalb sollten Unternehmen mehr auf ihre weiblichen Angestellten hören. Wenn es um emotionale Intelligenz geht, um Netzwerke, um Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Fairness oder um das Organisieren einer alternden Gesellschaft, dürften Frauen bessere Konzepte als Männer

haben. Immerhin beschäftigen sie sich schon länger damit. Das führt etwa auch zwangsläufig zu immer mehr Ganztagsschulen und kürzeren Sommerferien. Einfach, weil das die arbeitenden Mütter entlastet. die männer werden umlernen müssen. Wenn die Frau beruflich stark eingespannt ist und auch mehr verdient, wird der Mann die Erziehung der Kinder und das Familienmanagement übernehmen (müssen). Und entdecken, dass das durchaus seinen Charme hat. Wer jeden Tag seine Kinder aufwachsen sieht, braucht sich anders als viele Angestellte die Sinnfrage nicht mehr zu stellen.

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H

wie Haushalt.

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Künftige Hausmänner brauchen keine Angst zu haben, von ihren Frauen so behandelt zu werden, wie die jahrzehntelang von ihnen.

Ambitionierte Frauen haben keine Lust auf Hausmänner, die frustriert

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wie Jugend.

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darauf warten, dass ihre arbeitenden Frauen abends nach Hause kommen.

Die Arbeitsteilung in den Familien?

Vielleicht läuft es so, wie die deutsche Bundeskanzlerin in der Emma erklärte: „Mein Mann kocht nicht, er kauft meist ein und ich schreibe ihm am Freitag einen Zettel – und dann kauft er fürs Wochenende ein.“ Merkels Mann ist bekanntlich Wissenschaftler.

Und wenn die Putzfrau im Urlaub ist, schupfen sie den Haushalt gemeinsam. Inklusive Putzen. Angeblich. Vielleicht kommt aber alles auch ganz anders. Wenn immer mehr Männer sich ins Familienleben einmischen, werden die Frauen eine jahrhundertealte Machtposition aufgeben. Männlicher Mitbewerb in klassischen Frauenberufen? Immer mehr Verantwortung? Immer weniger Zeit? Das wird nicht allen Frauen schmecken. Aber es ist die Zukunft. ––––❦

LA PRAIRIE, KENWOOD

Bücher & Songs zum Thema. WELTGESCHICHTE(N) DER FRAUEN VON ALICE SCHWARZER BIS ZU DEN TOTEN HOSEN ––– Alice Schwarzer: Der „kleine Unterschied“ und seine großen Folgen. (1975) Dieses Buch hat die Geschlechterordnung nicht nur in Deutschland erschüttert (es wurde in 12 Sprachen übersetzt, bis ins Japanische). Seither ein unentbehrlicher Longseller, auch für Spätgeborene. Es geht um die Auswirkung von Liebe und Sexualität auf das Leben der Frauen (und Männer).

––– Alice Schwarzer, die zweite: Der „große Unterschied“. Gegen die Spaltung von Menschen in Männer und Frauen. (2000) Wurde damals verrissen, vielleicht auch als Teil des beliebten „AliceSchwarzer-Bashing“; Schwarzer resümiert hier durchaus amüsant die Erfolge der Frauenbewegung und wirft einen Blick in die Zukunft, die zehn Jahre später tatsächlich begonnen hat.

––– Rosalind Miles: Weltgeschichte der Frauen. (1988, dt. 1993) Die britische Autorin schrieb die „unerzählte“ Geschichte der Frauen in der Geschichte. Noch heute Standardlektüre.

––– Elisabeth Badinter: Mutterliebe. (1980. dt. 1981) Die französische Feministin und Philosophin bestreitet, dass Frauen zur Aufzucht der Kinder prädestiniert seien. Das könnten Männer genau-

so gut. Interessanter Ansatz.

––– Tote Hosen: Frauen dieser Welt (2002), http://www.youtube. com/watch?v=7PiZXmJ_t_w ––– Nene Cherry: Woman (1996), http://www.youtube.com/ watch?v=z0W212af1uk ––– James Brown: It’s a Man’s World, http://www.youtube.com/ watch?v=z8vZmWQPgwA&NR=1

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24.02.2010 17:00:21 Uhr

Die Zukunft ist sicher, heißt es in einer alten Hymne der

CHRISTIAN ZILLNER Chefredakteur

paläolithischen Band Talking Heads. Das waren noch Zeiten, als die Zukunft sicher schien. Heute weiß man ja nicht einmal mehr, was in der Gegenwart vor sich geht. Kaum drehst du dich um, ist alles schon Vergangenheit. Früher hat die Zukunft höflich gewartet, bis sie zum Nähertreten aufgefordert worden ist. „Zukunft?“, hieß es bei uns – „brauch ma ned! Soll warten, bis sie drankommt.“ Da saß sie dann ganz still draußen vor der Tür, hat nur manchmal leise gehüstelt, um uns darauf aufmerksam zu machen, dass sie auch noch da ist. Hat keinen interessiert, wen kümmert schon die Zukunft? Klingt doch nach einer äußerst schwindligen Sache. Babys sollen angeblich eine Zukunft haben – da weißt du eh schon, was davon zu halten ist. Kinderkram.

Irgendeinem Besserwisser muss dann eingefallen sein, die Zukunft doch über die Schwelle hereinzubitten. Jetzt haben wir den Salat, jetzt steht sie da vor uns wie bestellt und nicht abgeholt. Irgendwer Bedarf an der Zukunft? Bitte, bei Selbstabholung überlassen wir sie Ihnen gratis. Holen Sie sich Ihre Zukunft

Porträts

MENSCHEN MIT ZUKUNFT SPRECHEN ÜBER IHRE PLÄNE –––––– STEFANIE PLATZGUMMER, Redaktion ––––––

Florian Kaps

„In Zukunft soll Wohlstand besser verteilt sein und zu mehr Zufriedenheit und Lebensfreude beitragen.“ Ein großes Ziel, das Sepp Eisenriegler mit dem Reparatur- und ServiceZentrum R.U.S.Z im Kleinen verwirklichen will. Im Unternehmen reparieren arbeitslose und behinderte Menschen ausrangierte Elektrogeräte und verwandeln alte Waschmaschinen in energiesparende Geräte. So können sich auch sozial schwache Menschen Umweltschutz leisten. Das R.U.S.Z will aber nicht nur ökologisch nachhaltig sein, sondern auch wirtschaftliche und vor allem soziale Verantwortung übernehmen. Denn: „Nicht alles, was lange dauert, ist nachhaltig“.

„Zurück in die Zukunft!“ Noch vor einigen Jahren glaubte niemand daran, dass die alten Polaroid-Fotos jemals wieder gesellschaftstauglich würden. Genau zu dieser Zeit kauft Florian Kaps seine erste SofortbildKamera bei eBay. Er startet „The Impossible Project“ und versucht die Todgeweihten wiederzubeleben. Mit Erfolg: Heute betreibt Kaps den einzigen Onlineshop für PolaroidFilme und arbeitet mit seinem Team an der Entwicklung eines neuen Films für die alten Apparate. Ende März wird Kaps den aktuellen Stand seines „unmöglichen Vorhabens“ in New York präsentieren. „Zu Ende ist das Projekt aber noch lange nicht.“

Johanna Ernst „Ich hoffe, dass das Klettern irgendwann olympisch wird.“ Während eines Familienurlaubs in Osttirol hängt Johanna Ernst zum ersten Mal in der Kletterwand. „Der Bergführer war ganz erstaunt, dass ich noch nie geklettert bin.“ Damals war Johanna acht Jahre alt. Mit 16 holt sie sich die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in China und wird als „Aufsteigerin des Jahres 2009“ gefeiert.

Doch auch wenn die Tirolerin als Naturtalent gilt, steht das Klettertraining fünf Mal in der Woche auf ihrem Terminkalender. Bei so viel Einsatz kann die Schule schon mal auf der Strecke bleiben. Von wegen: Johanna beendet ihre Ausbildung einfach per Fernmatura.

FOTO SCHREINER, PRIVAT, THE IMPOSSIBLE PROJECT, KARIN WASNER

Sepp Eisenriegler

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jetzt! Uns ist sie nur im Weg, wir sind froh, wenn wir sie loswerden. Angeblich habe ich auch einmal eine Zukunft gehabt, keine Ahnung, wo sich die versteckt hat, jedenfalls habe ich sie nie zu Gesicht bekommen. Vermutlich hat sie jemand gestohlen und besitzt nun zwei davon. Das, was bei mir herumsteht, ist höchstens die Zukunft von einem anderen, wahrscheinlicher aber von niemandem, nur ein Stück Zivilisationsmüll. Wenn sie etwas wert wäre, hätte sie längst jemand mitgenommen. Daran sieht man, wie unsinnig die Versprechen auf die Zukunft sind – was soll sie schon bringen? An ihr verdienen höchstens ein paar kluge Köpfe, die sich Sprüche wie Die Zukunft von morgen ausdenken. Ich hätte lieber die Zukunft von gestern gesehen – müsste heute sein, aber heute ist doch keine Zukunft, oder? Undurchsichtige Angelegenheit, kein Wunder, dass einige unter uns an Zukunftsangst leiden. Wäre hoch an der Zeit, sie einmal zu fragen, was die Zukunft sich eigentlich dabei denkt, harmlosen Menschen Angst einzujagen. Wie? Sie hätten gern eine Zukunft? Fein, da drüben steht sie, vis-à-vis der Gegenwart. Hat genau auf Sie gewartet. –––––❦

Hier, aber nicht jetzt: „Standbilder“ des Fotografen Arno Giesinger von den Exilorten zwischen 1933 und 1940 der Ikone der Moderne Walter Benjamin

Was oder besser wen bringt die Zukunft?

Fünf spannende Personen mit einer erfolgreichen Vergangenheit – und ihre Zukunft wird noch besser

Till Firit „Vielleicht kaufen die Zuschauer in der Zukunft einmal eine Karte für ein Theaterstück weil ,der Firit‘ mitspielt“, sagt VolkstheaterSchauspieler Till Firit und schmunzelt. Im Grunde geht es dem 33-Jährigen nicht darum, seinen Namen zu etablieren, er übt einfach gerne seinen Beruf aus. Und das scheinen die Zuschauer auch im Hier und Jetzt zu bemerken. Till Firit avancierte in der letzten Spielzeit zu einem der Volkstheater-Stars. Bis 29. März ist er als Edmund in „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von Eugene O’Neill zu sehen (www.volkstheater.at). Seine Lebensenergie, wie es der gebürtige Leipziger nennt, fließt aber nicht nur in die Schauspielerei. 2008 gründete er gemeinsam mit seinem Bruder Ben Firit den Mono Verlag (www. monoverlag.at). Nun pro-

ALENA LAUB, EMANUELA DANIELEWICZ, KARIN WASNER

Angelo Laub „Die Zukunft ist manchmal weiter weg, als man glaubt“, sagt Angelo Laub. Und das, obwohl er bereits mit 25 Jahren das Onlineportal mjam.net gegründet hat. Das war vor zwei Jahren. Über die Plattform können via Computer, iPhone oder Handy Restaurants in 14 österreichischen Städten gefunden werden. Bestellt wird direkt übers Internet.

Auch sonst ist der junge Geschäftsführer sehr technikaffin. Er entwickelt und programmiert Computerprogramme und hat den ersten Hacker-Treff in Wien mitbegründet. Nicht, um sich illegale Daten aus dem WWW zu klauen, sondern um die digitale Zukunft ein Stück weiter nach vorne zu bringen.

„Gute Stücke, schöne Rollen, tolle Kollegen in Wien – so soll die schöne Zukunft sein“ duziert und bespricht er auch Hörbücher selbst. Der Schwerpunkt der Produktionen liegt auf Klassikern, oft mit österreichischen Themen, Autoren und Sprechern. Man wird noch viel hören von „dem Firit“ – zum Beispiel in unserem Hörbuch-Redaktionstipp auf der Seite 33 aus dem Mono Verlag.

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Stadttour FLORIAN KLENK, Text ––––––

TOKIO 

Fenster zur Zukunft

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KEINE AUTOS, SELBSTDISZIPLIN, FEINER HUMOR, ABENTEUERLICHE SPEISEN. TOKIO ZEIGT, WIE MEGACITYS ÜBERLEBEN

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er verreist, erfährt den magischen Augenblick des Ankommens, den ersten Schritt hinaus aus der Ankunftshalle hinein in eine völlig fremde Welt. Dieser Moment ist bezaubernd und verwirrend wie ein Kuss. Nur in wenigen Städten erlebt man ihn so intensiv wie in Tokio, einer Metropole, die ein Fenster in die Zukunft unserer urbanen Weltgesellschaft ist.

Später Abend, Anflug über ein gigantisches Meer erstaunlich niedriger Häuser. Man stellt sich die Stadt laut und hektisch

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Niemand setzt gutes Benehmen mit Strafen durch.

Die Japaner disziplinieren sich selbst Mit ihren futuristischen Gelfrisuren erinnern sie an japanische ComicFiguren. Das schrille Tokio ist aber zugleich auch eine disziplinierte, feinsinnige und humorvolle Hightech-Metropole.

Ihre leise rollenden Autos sollen in der nächsten Generation von Elektroautos mit künstlichem Motorengeräusch ausgestattet werden.

Zu viele Passanten verlassen sich offenbar auf ihr Gehör, wenn sie die Straße überqueren – die leisen Autos bilden eine neue Gefahr. Das erinnert an die japanischen HightechDamentoiletten. Sie verfügen nicht nur über beheizte Sitze, sondern auch über eine kleine Taste, mit der man das Rauschen einer Wasserspülung imitieren kann. Eventuell wartende Damen vor der Türe sollen durch peinliche Geräusche nicht verstört werden.

vor, so wie asiatische 16-MillionenMegacitys nun eben sind.

Aber schon die ersten nächtlichen Eindrücke an der Tokio-Station, dem größten Bahnhof der Stadt, verstören. Es herrscht eine seltsame Ruhe, man kann sogar Vogelgezwitscher vernehmen. Nur ein paar Hybrid-Toyotas schnurren lautlos über weichen Flüsterasphalt. Es sind Taxis, deren Chauffeure weiße Handschuhe tragen. Sie bremsen, wenn man nur eine Zehe auf den Asphalt setzt.

Idylle. Im Frühling verschwinden die großen Parks wochenlang unter rosa Kirschbaumblütenwolken

tokio ist zum Staunen, kein Europäer kann die Codes dieser Stadt entziffern. So tastet man sich behutsam an ihre Schönheit heran. Auf den ersten Blick erscheint sie wie alle Städte Japans nicht besonders attraktiv. Die meisten wurden während des Krieges zerstört, zwei davon mit Atombomben. Nur manche Metropolen haben überlebt, etwa Kyoto.

Bei näherem Hinsehen entdeckt man dann jene kleinen, liebevollen Details, die Tokio so reizvoll machen:

das ruhige tokio ist vermutlich die schrillste Stadt Asiens. Gestylte Jugendliche in Manga-Shops und Karaoke-Bars unzähliger Vergnügungsviertel beweisen es jede Nacht.

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Stadttour

YASUFUMI NISHI/JNTO, JNTO, TOKYO CONVENTION & VISITORS BUREAU (2), FLORIAN KLENK

kunstvoll geschnittene Bäume in den kleinen Vorgärten, kleine ShintoSchreine am Straßenrand, die BentoBoxen am Bahnhofskiosk. Wer diese kunstvollen Kartons mit Speisen im Miniaturformat öffnet, findet ein Panoptikum des Universums. überhaupt das essen – eine Mischung aus Medizin, Religion, Philosophie und feinem Witz.

Mit welcher Präzision hier die Köche die feinsten Gerichte fabrizieren!

Stundenlang könnte man den Artisten dabei zusehen. Einer nimmt einen kleinen zappelnden Fisch aus dem Aquarium, deckt sein Köpfchen mit einem weißen Tuch ab und zerlegt ihn mit wenigen, wohldurchdachten Schnitten, um ihn mit Algen und eingelegten Wurzeln anzurichten. Ein japanischer Freund lässt sich derweil den Gaumen von Muscheln „kitzeln“, wie er es nennt. Die lebendigen Tierchen bewegen sich wie kleine Monster, als er sie mit Zitronensaft beträufelt. Zum Nachtisch bestellt er rohe Pferdeleber und Adamsapfel vom Schwein. tokio ist auch eine uniforme Menschenmasse, die sich, in schwarze Anzüge, schwarze Schuluniformen oder schwarze Kostüme geklei-

Kaum Autos. Aus der Millionenmetropole wurden Autos, so weit es geht, verbannt

det, fast lautlos durch die Straßen schiebt. „Do not rush!“, hetze nicht, mahnt ein Schild auf einer belebten Straße. Und ein anderes Piktogramm verbietet es, Zeitung in der U-Bahn zu lesen, da ausgebreitetes Papier den Sitznachbarn belästigen könnte.

In Japan liest man Zeitungen längst auf dem Handy. Selbstverständlich telefoniert man in öffentlichen Verkehrsmitteln damit nicht. In einigen Stadtteilen, die sich „Beautification-

Area“ nennen, wird am Gehsteig nicht einmal mehr geraucht.

Nniemand setzt solche Gebote mit Strafen durch. Die japanische Gesellschaft diszipliniert sich selbst.

Dabei wirkt sie durchaus tolerant.

Schnarcht ein Manager in der UBahn und lässt seinen Kopf auf den Sitznachbarn sinken, nimmt der es gelassen hin. Sitzt eine junge Frau, etwa hundert Kilo schwer, in einem kirschrosa Rüschenkleid und üp-

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Die Zugführer haben Stoppuhren in ihren Cockpits.

Sie fahren auf die Sekunde genau in den Bahnhof ein Tokio Tipps

tokio-stadtplan

Hotels ––– The Ritz-Carlton: Die unlängst eröffnete Nobelherberge ist Teil des neuen Luxuskomplexes Tokio Midtown. 9-7-1, Akasaka, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/34 23-8000

Ritz-Carlton Tokyo Hotel. Nobelherberge in Tokio Midtown Nightlife

Kultur ––– Noh: Aufführungen zur Mittagszeit. National Noh Theatre, 4-18-1 Sendagaya

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Der Blick auf Tokio bei Nacht, den zahlreiche Skyline-Bars in Hotels und Wolkenkratzern bieten, ist atemberaubend.

Bars mit spektakulärer Aussicht: New York Bar und Peak Bar im Park Hyatt, 3-7-1-2 Nishi-Shinjuku, Shinjuku-ku, Tel. +81 (0)3/53 23-3458 The Bar im Mori Tower in Atago Green Hills, 2-5-1 Atago, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/57 77-0065. Besonders hoch kommt man im Tokyo Prince Hotels Park Tower, 4-8-1 Shiba-koen, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/54 00-1111

Restaurants

Japanflair

––– Robataya: rustikales Restaurant mit nur 24 Plätzen, Reservierung erforderlich.

7-8-4 Roppongi, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/34 08-9674

––– Wer die Nähe zu japanischen Geschäftsleuten schätzt, sollte im frisch renovierten Hotel New Otani mit seinem 400 Jahre alten japanischen Garten einchecken, 4-1 Kioi-cho, Chiyoda-ku, Tel. +81 (0)3/32 65-1111

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––– Edo-Tokyo Museum: Das alte Tokio in Miniatur. 1-4-1 Yokoami, Sumida-ku ––– National Art Center: ständig wechselnde Ausstellungen. 7-22-2 Roppongi, Minato-ku Shopping Tokio ist ein Shopping-Dorado nicht nur für Fashionistas: ––– Luxuslabels: Markentempel und Edelkaufhäuser auf der Ginza, in Omotesando und rund um Roppongi Hills ––– Blue & White: Laden mit erlesenen japanischen Mitbringseln, 2-9-2 Azabu Juban, Minato-ku ––– Isetatsu: 1864 eröffneter Laden für japanisches Papier und Handtücher, 2-18-94 Yanaka, Taito-ku

––– Hamato: Hier wird der japanische Kugelfisch Fugu serviert. 7-14-18 Roppongi, Minato-ku, 7&7 Building, 2. Stock, Tel. +81 (0)3/34 79-2143 ––– Waketokuyama: moderne japanische Küche mit saisonalen Zutaten. 5-1-5 MinamiAzabu, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/34 00-3838 ––– Bluepoint: elegantes Restaurant und Szenecafé mit schöner Außenterrasse.

4-19-19 Shirokanedai, Tel. +81 (0)3/34 40-3928

Marunouchi Hotel. Ganz neu und vor allem auch leistbar

Karte. Die wichtigsten Anhaltspunkte

piger Masche im Haar wie Alice im Wunderland verkleidet, glotzt sie niemand an. Immer wieder drängen abends sturzbetrunkene Manager in die U-Bahn, die Krawatte gelockert.

Aber keiner von ihnen grölt oder benimmt sich daneben. tokios öffentlicher Verkehr ist ein Lehrstück in Sachen Zukunft.

1.500 Kilometer kann man hier in sechs Stunden im Hochgeschwindigkeitszug Shinkansen bewältigen.

Die Schaffner verbeugen sich, wenn sie Tickets kontrollieren. Die Zugführer haben Stoppuhren in ihren Cockpits. Sie fahren auf die Sekunde genau in den Bahnhof ein und sind stolz, in den letzten Jahrzehnten nie einen größeren Unfall verursacht zu haben. Wenn sie einander nach einer Fahrt ablösen, salutieren sie. wenn es frühling wird, verschwinden die großen Parks wochenlang unter rosa Kirschbaumblütenwolken. Wer ein Stück altes Tokio erleben möchte, geht durch Yanaka spazieren, einen von niederen Häusern, Tempeln, Friedhöfen und Kirschalleen geprägten Stadtteil. Auch hier sind, wie in den meisten Wohnvierteln Tokios, kaum Autos auf den Straßen zu sehen. Sie wurden aus der Stadt

CHESTER ONG/THE RITZ-CARLTON, JNTO, ROBERT MILLER/FOURSEASONS, KERSTIN LUTTENFELDNER

––– Grand Hyatt: seit der Eröffnung vor vier Jahren bei Geschäftsleuten und Prominenten beliebt. 6-10-3 Roppongi, Minato-ku, Tel. +81 (0)3/43 33-1234

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Stadttour

TOKYO CONVENTION & VISITORS BUREAU, KARIN WASNER

Ă&#x;ennamen. Es verbeugen sich die Zuhälter im Rotlichtviertel, wenn man sich in ihre Gassen verirrt. Sogar ZĂśllner am Flughafen verbeugen sich und durchwĂźhlen mit einem Lächeln den Koffer der Reisenden.

Man ertappt sich dabei, dass man sich beim Abschied auch vor den ZÜllnern verneigen mÜchte. ––––�

Edo-Tokyo Museum. Hier kann man das „alte“ Tokio in Szene gesetzt erleben

verbannt. In den engen Gassen jagen Kinder umher. Manchmal tauchen wie aus einer anderen Epoche weiĂ&#x; geschminkte Geishas auf.

es ist ein ständiges Verbeugen in diesem Land. Polizisten verbeugen sich, wenn man sie nach dem Weg in Tokio fragt, einer Stadt ohne Stra-

Buchtipp der Redaktion. Die gebundene Ausgabe von „Tokyo Panorama“ (Autor: Micha Pawlitzki) zeigt Japans Hauptstadt in eindrucksvollen Bildern.

Edition Panorama fĂźr 14,95 Euro

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Starporträt JOHANNA JENNER, Text ––––––

Zurück in dieZUKUNFT

SADE SINGT NUR, WENN SIE ETWAS ZU SAGEN HAT. SO WIE AUF IHREM NEUEN ALBUM

sade: „Ich habe kein Interesse, Musik zu veröffentlichen, nur um etwas verkaufen zu können. Sade ist keine Marke. Ich mache nur dann eine Platte, wenn ich denke, dass ich etwas zu sagen habe.“ Und heuer ist es endlich wieder so weit: Innerhalb einer 14-tägigen Tonstudio-Session mit ihrer Band sang sie alles, was sie zu sagen hatte, auf das aktuelle Album „Soldier Of Love“ (Februar 2010). Zehn Jahre reiften die Songs, so lange liegt ihr letztes Album „Lovers Rock“ (2000) zurück, das wiederum acht Jahre Reifungsprozess in Anspruch nahm. reifen, das tut sie in der Zurückgezogenheit. Nicht umsonst hat sie von ihren Freunden den Spitznamen „Howie“ bekommen, nach dem millionenschweren Einsiedler Howard Hughes. Seit Kurzem lebt Sade im ländlichen Gloucestershire im Süd-

westen von England. Dorthin zog sie mit ihrer 13-jährigen Tochter, nachdem sie 30 Jahre in London gelebt hatte. Auf dem Land schenkt dem Superstar niemand große Aufmerksamkeit. „Ich bin keine gesellige Person. Ich mag es zu schreiben oder zu gärtnern. Ich liebe es, in der Erde zu buddeln, den Pflanzen beim Wachsen zuzuschauen.“ eigentlich kann man sich über die Rückkehr der 51-Jährigen ins Pop-Geschäft nur wundern. Mit 50 Millionen verkauften Alben ist sie die erfolgreichste britische Sängerin.

Und reichste – laut „Sunday Times Rich List“ wird ihr Vermögen auf 30 Millionen Pfund geschätzt. Sie hat mehr Geld verdient, als sie jemals ausgeben kann. Noch dazu, wenn sie – wie sie selbst sagt – sehr bescheiden lebt. „Ich brauche nicht viel Geld. Du kannst in mein Haus einbrechen und wirst nach einer Stunde noch nichts gefunden haben, was es wert wäre zu stehlen“, sagt sie mit einem Lächeln. Sich mit Luxus zu umgeben, ist und war sie nie gewohnt. helen folasade adu wurde in Ibadan in Nigeria geboren, ihr nigerianischer Vater lehrte dort an der Universität, ihre Mutter, eine Engländerin, war Krankenschwester.

Nach der Scheidung kehrte die Mutter mit ihr und ihrem älteren Bruder nach England zurück und musste die Kinder alleine versorgen. Während ihre Mutter Tag und Nacht arbeitete, lernt Sade früh unabhängig und

Helen Folasade Adu. Die Künstlerin Sade ließ ihr neues Album „Soldier of Love“, das gerade erschienen ist, zehn Jahre reifen

SONY MUSIC

an kann als Mensch und Künstler nur reifen, wenn man sich die Zeit dafür nimmt“, sagt Sade. Und nicht alle Fans lieben sie dafür. Einen Beweis dafür hat Sade in ihrem Haus aufgehängt. Ein Foto, das ihr Bandgitarrist in New York geschossen hat. In einer der vielen Avenues hing ein Poster mit Sades Konterfei, über das ein offensichtlich frustrierter Fan in großen Lettern sprayte: „Die blöde Kuh singt nur, wenn sie will.“ Sie findet den Spruch spitze und jedesmal wenn Sade ein Blick auf dieses Mitbringsel wirft, muss sie lachen.

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allein zu sein. Sade studierte erst Modedesign. Später landete sie als Tourbus-Chauffeurin und Backgroundsängerin bei der Londoner Latin-Folk-Band Pride. „Ich hatte kein Selbstvertrauen als Sängerin, hatte Angst, auf die Bühne zu treten, aber ich mochte meine Songs.“ Einer dieser Songs für Pride, die aus ihrer Feder stammten, ist der weltbekannte „Smooth Operator“. Sofort waren die Talent Scouts hinter ihr her.

Nach langwierigen Verhandlungen stimmte Sade 1983 zu, die Band Pride zu verlassen und einen Plattenvertrag zu unterzeichnen. Aber nur, wenn sie ihre ehemaligen Bandmitglieder mitnehmen darf. Sie durfte und sie blieben – bis heute. als ihr erstes album namens „Diamond Life“ erschien, hatte ihr Leben mit dem Albumtitel noch nichts gemein. Sie lebte mit ihrem damaligen Partner in einer ehemaligen Feuerwache. Es gab keine Heizung, was bedeutete: komplett bekleidet schlafen gehen. Die Toilette, die im Winter vereiste, befand sich auf der Feuertreppe, das Bad war gleichzeitig auch Küche. „Wir waren die meiste Zeit tiefgefroren.“ Womöglich rührt da ihre Sammlerleidenschaft für klapprige elektrische Öfen her. teuer bezahlt hat sie anderes. Ihre Liebesbeziehungen. Als sich ihr Album weltweit über eine Million Mal verkauft hatte, begannen auch die Fotografen auf die Bäume nahe ihrem Londoner Wohnsitz zu klettern,

um einen Schnappschuss von ihr zu bekommen. Was den Männern an ihrer Seite nicht passte. Auch ihrem Exmann, dem spanischen Regisseur Carlos Pliego, nicht. Er ließ sich 1995 scheiden, „weil er mich nicht mit der Welt teilen konnte.“ Auch die nächste Beziehung mit einem jamaikanischen Musiker war nicht von Dauer. Dafür brachte sie dauerhaftes Glück: ihre Tochter Ila. In ihrem jetzigen Partner, mit dem sie seit 5 Jahren zusammenlebt, glaubt sie den Richtigen gefunden zu haben. „Nun habe ich mit meinem Partner noch einen lieben Stiefsohn bekommen, wir wohnen alle unter einem Dach und ich habe das Gefühl, im Lotto gewonnen zu haben.“ Nach Dauerglück klingen ihre Songs aber nach wie vor nicht. Noch immer haben sie ihre Sade-typische melancholische Note. Warum? „Das ist, was ich bin. Mich machen solche ,Alles ist super und wir sind glücklich‘-Lieder eher misslaunig.

Ich liebe einfach das alte englische Sprichwort: ,In jedes Leben muss auch etwas Regen fallen.‘“ und der regen bringt Wachstum.

Womit wir wieder bei Sades einleitendem Lieblingsspruch wären: „Man kann nur reifen als Mensch und Künstler, wenn man sich die Zeit dafür nimmt.“ Wie lange der nächste Album-Reifungsprozess wohl dauert?

Das steht in den Sternen. Sade ist aber heute schon gespannt darauf, was in Zukunft über ihre Poster geschmiert wird. ––––❦◗ COMPLETE 1/2010

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Uhren

INES B. KASPAREK, Text ––––––

IWC. 2010 präsentiert IWC einen FlybackChronographenMechanismus in Hightech-Keramikgehäuse: „Da Vinci Chronograph Ceramic“ (13.300 Euro). www.iwc.com

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TAG Heuer. Zum

150-jährigen Jubiläum führt TAG Heuer die 2004 mit revolutionärem MicroRiemenantrieb vorgestellte „Monaco V4“ in Serienreife (150 Stück aus Platin, 70.000 Euro). www. tagheuer.com

Chopard. Limitierte „L.U.C Tourbillon Tech Steel Wings“ (96.870 Euro) mit Kaliber L.U.C 4TT, ein Tourbillonwerk nach der L.U.C ® Quattro Technologie. www. chopard.com

Fußballer Michael Owen trägt die „T-Touch Expert“ von Tissot (ab 690 Euro)

Schwarzseher aufgepasst! on wegen konservativ … Wenn es darum geht, innovative Materialien und Technologien zu integrieren, kann die Uhrenindustrie durchaus mit anderen zukunftsweisenden Branchen mithalten. Aus der Verwendung neuer Werkstoffe entstehen nachhaltige Uhrentrends – wie etwa der für maskuline Handgelenke angesagte „All Black Style“, der durch PVD-Beschichtung entstand. Auch Titan, Keramik und völlig neue Legierungen kommen immer mehr zum Einsatz – zum einen, um die Widerstandsfähigkeit der Uhren zu erhöhen, aber auch, um das Gewicht der großformatigen Uhrengehäuse zu reduzieren. Sogenannte „Konzept-Uhren“ oder limitierte Kleinstserien schaffen manchmal sogar auch den Schritt in die Serienproduktion. So wie etwa die „T-Touch“ von Tissot. Die „T-Touch Expert“ besitzt 15 Funktionen, die durch Druck auf die Krone und über das Sensorglas aktiviert werden. –––––❦

V

Baume & Mercier.

Die „Classima Executives Magnum XXL“ (3.990 Euro) ist mit PVDStahl-Gehäuse und Armband aus Kautschuk der maskuline Chronograph schlechthin. www.baume-etmercier.com

TISSOT, IWC, TAG HEUER, CHOPARD, BAUME ET MERCIER

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STEFAN KLUGER, Text ––––––

Utopie?

Nein, bald Realität. „Project Natal“ von Microsoft für Xbox 360

STEFAN KLUGER Redakteur

Avatar.

Die blaue Zukunftswelt in 3D von Ubisoft für Xbox 360, 50 Euro

DIE WELT DER ZUKUNFT IST ELEKTRONISCH – UND WIR SIND MITTENDRIN

Neues Gewand.

Der Nintendo DSi XL ist größer geworden. Seit März in schicken Farben für 180 Euro

Helden.

Roboter.

Den Weltuntergang verhindern mit „Mass Effect 2“! Electronic Arts, um 45 Euro

Stummer Roboter muss Mädchen vor Schergen retten.

Daedalic, für PC um 30 Euro

Apokalypse.

Die Erde nach der globalen Nuklearkatastrophe, „Fallout 3“. Bethesda, z.B. für Xbox 360 um 60 Euro

Das Neue.

Das iPad will Buch und Zeitung überflüssig machen. Von Apple, bald erhältlich ab 500 Euro

Das Licht der Sonne scheint nur noch blass, seit ein Mantel aus Gift und Staub die Erde umhüllt. Zwischen gigantischen Wolkenkratzern, deren Spitzen im bedrohlichen Dunst verblassen, schießen unzählige Autos durch die Luft. Währenddessen sorgen Überbevölkerung und Wasserknappheit für chaotische Zustände in den Städten. Glücklicherweise wurde die Mars-Kolonie soeben fertiggestellt. Und dank Hyperantrieb und künstlichem Kälteschlaf kann nun endlich auch die nächstgelegene Galaxie Andromeda angeflogen werden.

Alles Unsinn? Möglich, aber wer konnte sich vor 30 Jahren vorstellen, dass elektronische Unterhaltungsmedien wie Videospiele mit bloßem Körpereinsatz bedienbar sind?

Doch genau das will Microsoft Ende 2010 ermöglichen – und noch viel mehr. Unter dem Codenamen „Project Natal“ wird für die hauseigene Videospielkonsole Xbox 360 ein Add-on ausgeliefert, das den eigenen Körper zur Steuerungseinheit macht und herkömmliche Controller obsolet machen könnte.

Vollständige Gesichts- und Stimmerkennung runden den Eindruck ab, mitten in einem Science-Fiction-Streifen zu stecken.

Neben dem neuartigen Spielerlebnis soll die zukunftsweisende Technik das Angebot der Online-Plattform Xbox Live optimieren: Egal, ob Videos on demand, Facebook oder klassischer Chat – dank Natal scheint unzulängliches Knöpfchen-Drücken bald endgültig der Vergangenheit anzugehören. Und dass die angepriesene Revolution kein Blindschuss werden dürfte, belegen erfolgreiche Messepräsentationen im Vorjahr. Wer braucht da noch fliegende Autos?

KARIN WASNER (5), MICROSOFT, NINTENDO, APPLE

Science Fiction!

Was kommt als Nächstes?

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Interview

YVONNE SCHRÖDER, Text –––––– LUKAS ILGNER, Fotos ––––––

Österreich in der Zukunft ––– complete: Herr Bundespräsident, in dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Zukunft – und zwar auf Basis der Annahme: Die Zukunft ist weiblich. Alle Parameter, die wir auch in unserer Titelgeschichte darstellen, weisen in eine Richtung: Die Frauen werden den Arbeitsmarkt weitgehend übernehmen. Das bringt uns zur Frage: Sind Sie der letzte männliche Bundespräsident der Republik Österreich? heinz fischer: Ich bin sicher nicht der letzte männliche Bundespräsident der Republik Österreich, aber gleichzeitig kann man sagen, dass die Zeit vorbei ist, als nur Männer zu Bundespräsidenten gewählt wurden. Es ist vielmehr so: In den letzten 60 Jahren hat es in Österreich nur männliche Bundespräsidenten gegeben und in den nächsten 60 Jahren werden sowohl Männer als auch Frauen in das Amt des Bundespräsidenten gewählt werden.

––– Aus Ihrer Erfahrung in der Politik: Sind Frauen bessere Politiker?

Frauen sind weder schlechtere noch bessere Politiker als Männer. Als Politikerinnen ähneln sie in vielem den Männern, in manchen Punkten sind sie ein bisschen anders. Das ist auch individuell sehr verschieden. Ich selbst fühle mich in politischen Gremien wohl, in denen es sowohl Männer als auch Frauen gibt. Das wirkt sich positiv auf die Atmosphäre als auch auf Entscheidungsprozesse aus.

––– Wodurch unterscheidet sich Ihrer Meinung nach das politische Verhalten von Frauen und Männern?

HEINZ FISCHER IST DER ACHTE BUNDESPRÄSIDENT DER REPUBLIK ÖSTERREICH. AM 25. APRIL STELLT ER SICH DER PRÄSIDENTSCHAFTSWAHL FÜR EINE ZWEITE AMTSPERIODE. MIT COMPLETE SPRACH ER ÜBER DIE ZUKUNFT UNSERES LANDES.

Im Gespräch: H. Fischer, Y. Schröder

In der Politik gibt es viele Sachzwänge, die bei Frauen und Männern ähnliche Reaktionen auslösen. Ich denke, dass Frauen vor allem zusätzliche Gesichtspunkte einbringen.

Häufig – nicht immer – sind Frauen konsensbereiter und vielleicht auch emotionaler, was ich beides als positiv beurteile. Die Unterschiede sollte man aber nicht überschätzen.

––– Untersuchungen besagen, dass Männer beruflich von Partnerschaften profitieren, für Frauen eine

Wordrap Name: Heinz Fischer, Geburtsdatum: 9. Oktober 1938 Sternzeichen: Waage Was war Ihr Berufswunsch als Kind? Beeinflusst durch den Beruf meines Großvaters, wollte ich als Bub Lokomotivführer werden.

Würden Sie gerne einmal in die Zukunft reisen? Ich bin eigentlich zufrieden mit dem 20. Jahrhundert, in das ich hineingeboren wurde, und auch mit dem 21. Jahrhundert.

Vielleicht ein Flug zum Mond? Es gibt Menschen, die für einen Ausflug ins Weltall hohe Summen bezahlen. Ich würde mich nicht als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen, aber wenn es erprobt ist und mir jemand einen sicheren Flug anbietet, dann gerne.

Bis dahin bereise ich aber lieber unsere gute alte Erde. Ich war etwa gerade zum 7. Mal in China und als erster österreichischer Bundespräsident in Schwarzafrika.

Lesen Sie Science-Fiction-Literatur? Als ehemaliger Bundesminister für Wissenschaft und Forschung habe ich mich sehr für zukünftige Technologien interessiert und hatte auch viel mit Menschen zu tun, die sich mit der Zukunft beschäftigten. Ich lese aber lieber Biografien oder auch Geschichtsbücher.

Werden Sie auf dem iPad lesen? Ich bin eher traditionell, ein Buch ist für mich auch ein haptisches Erlebnis. Es ist einfach schön, es in den Händen zu halten.

Partnerschaft beruflich jedoch die größte Hürde darstellt. Wie sehen Sie dann die Entwicklung der Ehe in unserem Land?

Es gibt genügend wissenschaftliches Material und auch Erfahrungswerte, die besagen, dass die Ehe nach wie vor eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielt, wobei aber die gesellschaftlichen Veränderungen, die Verstädterung unserer Gesellschaft und die wachsende Zahl berufstätiger Frauen in Summe dazu führen, dass Partnerschaften ohne Trauschein und außerhalb der traditionellen Familienformen an Boden gewinnen.

––– Spüren Sie in Ihrem Wirkungsbereich den vermehrten Einfluss junger Frauen? noch fern?

Wenn man sich die Zusammensetzung der Bundesregierungen in der Zweiten Republik und erst recht die einzelnen Ministerbüros ansieht oder die Redaktionsstuben im Fernsehen und in den Printmedien oder die Zusammensetzung von Expertenrunden, dann ist unübersehbar, wie rasch der Einfluss junger, tüchtiger Frauen auch in den heimischen Machtzentren im Wachsen ist.

––– Österreich wird sich nicht nur durch die Frauen ändern, es spielen auch die Migranten und vor allem ihre Kinder eine immer größere Rolle. Diese Menschen kommen aus ganz anderen gesellschaftlichen Verhältnissen als die gegenwärtigen österreichischen Generationen.

Was bedeutet das für das Selbstbild Österreichs in der Zukunft?

Migration in Europa und auch in

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 Österreich hat in den letzten Jahrzehnten eine Rolle gespielt und wird auch weiter eine Rolle spielen. Von 8 Millionen Einwohnern in Österreich haben derzeit etwa 14 Prozent einen Migrationshintergrund. Migration ist jedoch kein Phänomen des 21.

Jahrhunderts. Gerade die Bundeshauptstadt Wien wurde in den letzten 120 Jahren durch mehrere große Immigrationswellen in ihrer bevölkerungsmäßigen Zusammensetzung und in ihrer Lebensweise mitgeprägt. In das „Selbstbild“ von Wien und von Österreich sind seit jeher Einflüsse aus anderen Ländern und von anderen Kulturen eingeflossen.

––– Was wird das verbindende Merkmal der unterschiedlichen Menschen in unserem Land sein?

In den nächsten Jahren wird unser

gemeinsames europäisches Bewusstsein gestärkt werden, dabei werden die einzelnen Nationen, die verschiedenen europäischen Sprachen und die verschiedenen Kulturen einschließlich dem jeweils spezifischen Geschichtsbild erhalten bleiben: Frankreich wird Frankreich bleiben, Schweden wird Schweden bleiben und Österreich wird Österreich bleiben. In jedem europäischen Land, auch in Österreich, werden die Menschen weiterhin Individuen mit unterschiedlichen Eigenschaften, Meinungen, Interessen und Temperamenten sein. Gleichzeitig werden sie sich als Angehörige eines bestimmten Landes, bestimmter Werte und gemeinsamer Traditionen mit einem gemeinsamen kulturellen Erbe – symbolisch ausgedrückt durch die gemeinsame rot-weiß-roten Fahne – verbunden fühlen.

––– Ihr Wunsch für unsere Zukunft?

Ich wünsche meinem Land eine friedliche Entwicklung, eine lebendige Demokratie, soziale Gerechtigkeit und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl auf der Basis gemeinsamer Werte. ––––❦

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Wussten Sie, …

KLAUS TASCHWER, Text –––––– BLAGOVESTA BAKARDJIEVA, Illustration ––––––

Verrückte Vorhersagen ÜBER ZUKUNFTSPROGNOSEN – UND WIE MAN SICH AUCH IN JÜNGERER VERGANGENHEIT IMMER WIEDER IRRTE

ussten sie, … dass die zukunftsdeutung bereits bei den alten griechen eine erlernbare wissenschaft war? Zu den Mitteln, um sich über die Zukunft zu informieren, zählte unter anderem die Lekanomantie (Weissagung mittels Öls), die Oniromantie (Deutung von Warnträumen) oder die Teratomantie (Vorhersagen anhand von Missbildungen).

zum Mars prognostizierte er Mitte der 1980er Jahre. Und für das Jahr 2000 sagte er voraus, dass Passagierflugzeuge mit zehnfacher Schallgeschwindigkeit die Erde umkreisen.

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… dass die europäischen zukunftsforscher nach 1945 pessimistischer waren als kollegen aus den usa – aber ebenso oft daneben lagen? So etwa meinten die Autoren des Club-of-RomeBerichts „Die Grenzen des Wachstums“ (1972), dass die Gold-, Silber- und Quecksilber-Lagerstätten bis ins Jahr 1985 aufgebraucht sein würden, wenn man so weiter mache wie bisher. Man machte weiter – und schürft bis heute erfolgreich.

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

… dass frühe science-fiction-autoren ein ziemlich gutes gespür für die zukunft hatten?

So sah der französische Schriftsteller Jules Verne bereits in seinem ersten Science-Fiction-Roman „Paris im 20. Jahrhundert“ (1863) Internet und Fax ebenso vorher wie die Kommerzialisierung des Bildungswesens. Das alles aber bereits für das Jahr 1960.

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Die Zukunft ist jetzt. Laut Vorhersage

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… dass wissenschaftliche Blicke in die Zukunft nach dem Zweiten Weltkrieg zuerst von US-amerikanischen Denkfabriken gewagt wurden? Der Leiter des Hudson Instituts und legendäre Zukunftsforscher Herman Kahn lag jedoch immer wieder ziemlich daneben: Die ersten bemannten Flüge

Kleines Rätsel über falsche Vorhersagen: SELBST GENIES LIEGEN MANCHMAL DANEBEN. WISSEN SIE, WER SAGTE:

1 ––– „Ich glaube an das Pferd.

Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung“.

Der deutsche Kaiser Wilhelm II. oder Kaiser Franz Joseph I.?

2 ––– „Schwerer als Luft? Flugmaschinen sind unmöglich.“ Der Physiker Lord Kelvin oder der Mathematiker Ludwig Boltzmann?

3 ––– „Das Radio hat keine Zukunft!“ Der Physiker Lord Kelvin oder der Erfinder Thomas Edison?

5 ––– „Internet ist nur ein Hype“ WWW-Erfinder Tim Berners-Lee oder Bill Gates?

4 ––– „Ich denke, dass es einen Weltmarkt für vielleicht fünf Computer gibt.“ Der Computer-Pionier Konrad Zuse oder der IBM-Chef Thomas Watson?

Rätselantworten COMPLETE 6/2009: GESCHENKE 1. Trojanisches Pferd, 2.

Ariadnefaden, 3. Gold, Weihrauch, Myrrhe, 4. Potlatsch, 5. Bersteinzimmer

… dass sich auch der mit dem friedensnobelpreis ausgezeichnete weltklimarat ipcc manchmal irrt? So stand im Bericht der UNO-Organisation aus dem Jahr 2007, dass die Gletscher des Himalaja höchstwahrscheinlich bis 2035 geschmolzen sein werden. Jetzt wurde die Fehlprognose korrigiert. Womöglich wurde die Jahresangabe 2035 aus einem Aufsatz eines russischen Gletscherforschers falsch abgeschrieben, wodurch aus dem Jahr 2350 das Jahr 2035 wurde. –––––❦

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… wer bei den alten römern die zukunft vorhersagte?

Der typische antike Trendforscher war entweder ein Augur oder ein Haruspex: Während die Auguren aus dem Vogelflug schlossen, was der Wille der Götter ist, ergründeten die Haruspices die göttlichen Pläne, indem sie die Eingeweide von Opfertieren untersuchten. Der Vorteil der Darmschau: Sie ging schneller.

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Buchstabe der Zukunft. Ist ganz eindeutig das

YVONNE SCHRÖDER Chefredakteurin

Binnen-I. Es macht bei Bezeichnungen von Personengruppen explizit sowohl weibliche als auch männliche Gruppenangehörige erkennbar. Liebe Leserinnen und Leser, also kurz: liebe LeserInnen (statt wie noch vor 1981 liebe Leser/innen, bis der Autor Christoph Busch zum ersten Mal das Binnen-I verwendete), was halten Sie vom Binnen-I? Ich bin für die Einführung. Ob im COMPLETE, im Internet oder in der Literatur. Sicher, hätte man Thomas Mann, Arthur Schnitzler oder Sigmund Freud gefragt, was sie vom Binnen-I halten, hätten sie garantiert gelacht. Das hätten sie aber auch, wenn man gefragt hätte, was sie von Präsidentinnen, LKW-Fahrerinnen oder – noch besser – Männern, die Kinder aufziehen, halten. Daher fragen wir sie auch nicht. Können wir auch nicht, sie sind tot. mit ihnen gestorben sind übrigens auch antiquierte Argumente wie: „Die Besinnung auf das weibliche Geschlecht verunstaltet die deutsche Sprache.“ Da frage ich mich, seit wann wird Diskriminierung wegen dem Wunsch nach Ästhetik toleriert? Kritiker des Binnen-I bemängeln auch, dass durch das Binnen-I etwa beim Vorlesen nur noch die weibliche Form wahrgenommen werde. Es würde also eine Feminisierung erzeugt. Nun, liebe LeserInnen, wenn Sie die Titelge-

Lebensstil

DESIGNOBJEKTE, MÖBEL, MODE, ACCESSOIRES UND MEHR –––––– NATHALIE GROSSSCHÄDL, Redaktion ––––––

Bücherbaum

Saubere Tasche

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Eigentlich waren die Goldschmiedin Saskia und ihr Mann, der Möbeldesigner Stefan Diez, auf der Suche nach einer Alternative zu Leder und verstärkten Textilien. Gefunden haben sie Tyvek®, ein synthetisches Papier, als Material für ihre Taschenentwürfe. Die Suche hat sich gelohnt: Nicht nur, dass ihre Taschenlinie „Papier“ mit dem Designpreis Deutschland 2010 ausgezeichnet wurde. Die „Papier“ Reisetasche ist auch unglaublich leicht: Das abgebildete Modell wiegt zarte 135 Gramm. Zugleich ist die Reisetasche äußerst stabil, wasser- und reißfest, schmutzunempfindlich und darüber hinaus zu 100 % recyclebar. Klingt ja mehr als fantastisch! Und seit das Designerehepaar Diez die Tasche auf der Pariser Fashion Week präsentiert hat, tritt das schöne Ding auch in der Modewelt seinen Siegeszug an. 125 Euro.

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Am Puls der Zeit Die Leuchte lässt glauben, dass es die herkömmliche Glühbirne noch gibt. Der Eindruck ist aber irreführend, denn die Lampe namens „Glow Brick“ kommt ohne Stromquellen und Batterien aus. Der „glühende Backstein“ besteht aus einer Phosphorlampe, die in einem Acrylblock steckt. Tagsüber wird das Sonnenlicht absorbiert, nachts mit einem gleichmäßig abklingenden grünen Schein wieder abgegeben. Der „Nachtschwärmer“ eignet sich aber nicht nur als Lämpchen für romantische Stunden, der grün leuchtende Strahler könnte ohne Weiteres auch als außergewöhnlicher Briefbeschwerer oder Türstopper durchgehen.

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schichte lesen, dann wissen Sie, dass es in der Zukunft wahrscheinlich wirklich die Frauen sind, die unsere Gesellschaft führen. Die Feminisierung kommt also auf alle Fälle. Die Diskussion um das Binnen-I bzw. um eine adäquate Form für beide Geschlechter ist meiner Meinung nach noch nicht beendet. Denn Frauen werden bisher in der deutschen Sprache einfach vergessen – und das, obwohl sie die Mehrheit der Gesellschaft ausmachen. Daher sollten wir, die SchreiberInnen als auch die LeserInnen, jetzt bald einmal ein wenig kreativer werden. durch die emanzipation haben wir ja immerhin auch schon an Sprachschatz dazugewonnen: Neue Worte etwa wie „Bundeskanzlerin“, das 2005 zum „Wort des Jahres“ gekürt wurde und seitdem auch im Duden zu finden ist, oder „weibliche Zusatztafeln“ im Straßenverkehr wie „Achtung RadfahrerInnen!“ sind keine Seltenheit mehr. Die Zeit bringt Veränderungen mit sich. Ob man mit ihr geht und sich offen mit Neuerungen auseinandersetzt oder ob man sich zurücklehnt und raunzt „früher war alles besser“, muss jede(r) für sich selbst entscheiden.

Fakt ist, die Frauen werden sich auch in der Sprache emanzipieren. Was nicht heißt, dass wir dem „starken Geschlecht“ seine männliche Schreibweise nehmen wollen. Wir sind ja schließlich Frauen und keine Männer. –––––❦

Hörbuch-Tipp der Redaktion „Jugend ohne Gott“ von Ödön von Horváth, gesprochen vom Schauspieler Till Firit (siehe auch Seite 15), erschienen im Mono Verlag, www.monoverlag.at

Zukunfts-Möbel und -Accessoires: nachhaltig, flexibel, leicht transportierbar, aufblasbar und kopfüber hängend Brave New World

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Ein Roman von Aldous Huxley war Namensgeber für die 1,80 Meter hohe Stehlampe von Moooi. Entworfen vom britischen Designerkollektiv Freshwest, war die Leuchte zunächst als Prototyp in einer Versuchsreihe zu zufallsbasierten Konstruktionen gedacht. Dem Beispiel einer alten fernöstlichen Technik zum Gerüstbau aus Bambus folgend, wurde die Leuchte ohne vorher festgelegtes Design entwickelt: 300 unbehandelte Eichenhölzer wurden eingekerbt, zusammengesteckt, zwei Eisengegengewichte dienen zur Stabilisierung. Preis: 2.615 Euro.

Sofasurfer

Sogenannte „Sky Planters“ verwandeln das eigene Zuhause in eine grüne Oase und benötigen dafür nicht einmal viel Platz! Geht es nach ihren Erfindern, dem neuseeländischen Designer-Duo Boskke, stehen Zimmerpflanzen von nun an nicht mehr brav am Fenstersims oder im Weg herum, sondern hängen kopfüber im Raum. Nicht zuletzt schaffen sich Orchideen, Basilikum oder Gummibäume so mehr Aufmerksamkeit. Das Prinzip des „Sky Planters“ ist einfach: Eine kleine Keramik-Abdeckung verhindert, dass Erde herausfällt, und gegossen wird von oben. Ein integrierter Wasserspeicher sorgt für beständige Feuchtigkeit, ohne zu tropfen. Ab 29 Euro.

Verbindet man „blowing“ mit „Chesterfield“, erhält man „Blofield“. Aber „Blofield“ – so der Name des Sofas – ist mehr als ein treffendes Wortspiel. Der aufblasbare Einoder Zweisitzer mit nahezu authentischer Chesterfield-Optik kann auch mehr als das übliche PVC-Sofa zum Aufblasen, das – im schlechtesten Fall – mit einem lauten Knall sein Ende findet. Das Luxus-Sofa „Blofield“ hat mehr Stil. Es bläst sich mit einer mittels 230 Volt betriebenen Pumpe selbst auf und bringt sich selbstständig in Form. Gefertigt ist die Couch aus PVC und Vinyl und macht sich nicht nur gut vor dem Fernseher. Ein zum Sofa mitgelieferter Trolley ermöglicht Ausflüge in den Garten oder auf die Terrasse. Aber Achtung! Bei diesem Luxus-Sofa ist nicht nur das Börserl, sondern sind auch die Muskeln gefragt: Das gute Stück wiegt 25 Kilogramm und kostet 499 Euro (abgebildetes Modell).

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Deckenlampen, adieu!

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WOJCIECH CZAJA, Text ––––––

Die Zukunft ist analog SO IST DAS MIT DEM RETROWAHN: MITTEN IM DIGITALEN HYPE BOOMEN WIEDER EINMAL FILMROLLE UND PAPIER

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Wien mal anders aus der Lomo-Sicht

onntagnachmittag in den achtziger Jahren: Wir gehen im Donaupark spazieren, im Hintergrund ist der Donauturm zu sehen, wir packen aus der Handtasche jenes schwarze Gerät, das aussieht, als hätte man einen Land Rover auf Miniaturgröße geschrumpft und gegen die Wand gefahren, klappen das Vordach hoch, warten, bis sich das Gerät warmsurrt – und cheese! „Analoge Fotografie ist etwas Wunderbares“, sagt Matthias Fiegl, Chef der Lomografischen AG mit Sitz in Wien, „gerade für jene Generation, die mit Digitalkamera, iPhone und Webcam aufwächst, ist das Medium Papier etwas Faszinierendes.“ Die mittlerweile weltweite Lomo-Community, die auf die meist unscharfen, grobkörnigen, stets aus der Hüfte geschossenen Fotos abfährt, gibt dem Meister Recht. Bei einer Umfrage erklärten rund tausend Lomomaniacs, was sie mit analoger Fotografie in Verbindung bringen: Farbe, Wärme, Aufregung, Liebe, Spaß und Sex. Völlig analogisch. –––––❦

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LOMOGRAPHY

Welcome! Wien präsentiert sich analog im „lomography city guide – vienna“

Buchtipp. Der bunte „lomography city guide – vienna“, 256 Seiten, Sprache: Englisch, Falter Verlag, 16,50 Euro, www. falter.at/web/shop COMPLETE 1/2010

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LUCIA KLAMOR, Text ––––––

Der Look.

Lucia Klamor über Trends

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Dann adde mich, Lucia Klamor, als FreundIn auf Facebook. Einfach auf www.facebook.com gehen und als FreundIn bestätigen lassen. Als Lifestyle-Redakteurin bin ich unter der Woche immer unterwegs auf aktuellen Veranstaltungen und erhalte die hippsten Produkte zum Testen. Mit einem eigenen Blog auf Facebook halte ich meine „FreundInnen“ dann immer auf dem Laufenden, also up to date. Ich beantworte gerne auch Stilfragen, poste

Tipps zu neuen Shows, bewerte Hotels, die ich besucht habe, oder gebe Insidertipps zu spannenden Destinationen. Ab und zu wird es auch Fotos zu sehen geben, hier und da ein Interview mit einer bekannten Persönlichkeit und natürlich auch die schönsten Augenblicke von meinen Reisen. Ich freue mich auf Euch und auf eine große Lifestyle-Community rund um Lucia Klamor!

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Als FreundIn von Lucia Klamor weiß man immer Bescheid über neueste Fashiontrends von den Laufstegen der Welt.

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LUCIA KLAMOR, Text ––––––

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Ihr Frühstück auf einer der sonnigen Terrassen. Sie brauchen sich über den Transfer keine Gedanken zu machen. Es ist für alles gesorgt. Etwa auch für Ihre körperliche Entspannung – denn im Gewinnpaket ist für jeden Reisenden jeweils eine wohltuende Wellnessmassage in zwei der exklusiven Quinta-Spas enthalten. Die Gewinner samt Begleitpersonen fliegen mit Lauda Air direkt von Wien nach Madeira. Und weil dort alle 365 Tage im Jahr mildes Klima herrscht, fliegt Lauda Air – egal zu welcher Jahreszeit – immer mittwochs zur so genannten „Blumeninsel“ (www.laudaair.com).

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Sport

NATHALIE GROSSSCHÄDL, Text ––––––

Sportereignis Der Ball der WM 2010

Fußball-WM ––– der teuerste spieler.

Der 25-jährige Portugiese Cristiano Ronaldo steht nach dem teuersten Transfer – um 93,2 Millionen Euro – seit 2009 bei Real Madrid unter Vertrag. Sein Gehalt wird auf 13 Millionen Euro pro Jahr geschätzt.

––– soccer city. Erstmals wird in Afrika die Fußballweltmeisterschaft ausgetragen. Das FNB-Stadion in Johannesburg, auch Soccer City genannt, wird Austragungsort des Eröffnungs-,

Jabulani feiert die WM ie WM 2010 in Südafrika verdient es, würdig zelebriert zu werden. So wird auch der klingende Name des WM-Balls, „Jabulani“, aus dem afrikanischen isiZulu mit „Feiern“ ins Deutsche übersetzt. Mit acht anstatt 14 dreidimensionalen Panelen sorgt der Ball, übrigens der rundeste Fußball aller Zeiten, nicht nur für neue Maßstäbe in Sachen Aerodynamik, sondern auch für bisher unerreichte Flugeigenschaften. Dem Entwicklerteam ist es gelungen, eine Oberflächenstruktur zu entwickeln, die den vielschichtigen Klimazonen und Wetterschwankungen Afrikas trotzt. Bei Temperaturen von -5 bis zu +35 °C garantiert die Mikrotextur-Oberfläche den perfekten „Grip“.

Laut deutschem Nationalmannschaftskapitän Michael Ballack gibt es mit diesem Ball „keine Ausreden mehr für die WM 2010“; schließlich lag noch nie ein Ball so ruhig in der Luft oder klebte förmlich Alles Fußball! am Schuh eines Fußballers. Durchdacht ist auch die Farbgebung der „Wuchtel“. Betrachtet man den Ball genauer, 01 ––– Ballhistorie: Telstar – stellt man fest, dass er in elf Farben leuchtet. In Süderster adidas-Ball bei der WM 1970 in Mexiko afrika gibt es elf verschiedene Stämme, elf offizielle 02 ––– Jabulanis Gewicht: 440 Sprachen. Diese Vielfältigkeit spiegelt Jabulani wider.

Gramm mit einer maximalen FIFA-Präsident Joseph Blatter spricht ihm sogar Abweichung von +/- 2 Gramm mystische Kräfte zu: „Ein Ball kann nicht die Welt 03 ––– Jabulanis Fluggeschwinverändern, aber er kann die Botschaft der Hoffnung digkeit: bis zu 160 km/h 04 ––– Preis: 120 Euro transportieren.“

D

aber auch des Finalspiels sein. Es soll Platz für 94.700 fußballbegeisterte Zuseher bieten. www.fifa.com

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DER BALL MIT DEM PERFEKTEN „GRIP“ HÄLT AFRIKANISCHEN TEMPERATUREN STAND

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Essen & Trinken YVONNE SCHRÖDER, Redaktion & Text ––––––

Balance ist die Zukunft METABOLIC BALANCE, NAHRUNGSEMPFEHLUNGEN FÜR INDIVIDUALISTEN

DR. MED. WOLF FUNFACK Ernährungsmediziner, Stoffwechselexperte und Begründer des Ernährungsprogramms metabolic balance

Die Diät. „Schluss mit Hungerkuren!“ lautet der Untertitel des Buchs von Dr. Wolf Funfack, „metabolic balance – Die Diät“, etwa 18 Euro im Fachhandel

Die individuelle Nahrung Meine persönlichen Erfahrungen sowie das tägliche Problem mit dem Übergewicht vieler Patienten in meiner Praxis veranlassten mich, nach einer effektiven Lösung im Bereich Diät und gesunder Ernährung zu suchen: metabolic balance ist ein ganzheitliches und individuelles Ernährungs- und Stoffwechselprogramm, das für alle geeignet ist, die sich gesund ernähren, ihren Organismus stärken und ihr Gewicht schonend und nachhaltig regulieren wollen – ob nach unten oder oben.

Rundumpaket.

Im 5-Sterne-Balance-Resort Stegersbach gibt es ein „metabolic balance“-Programm: 7 Nächte inkl. Halbpension mit ärztlicher & sportlicher Betreuung sowie Kochkurs. www.balance-resort.at

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Die Analyse des eigenen Bluts und die Erhebung persönlicher Gesundheitsdaten bilden die Grundlage von metabolic balance und damit für den Ernährungsplan. Dieser gleicht einem persönlichen Fingerabdruck und bringt den Stoffwechsel wieder in Balance – die Voraussetzung, um sich dauerhaft fit und gesund zu fühlen. Mit dem Ernährungsplan werden dem Körper genau die Lebensmittel und Nährstoffe zugeführt, die er braucht.

Das von mir in jahrelanger Forschungsarbeit als Internist und Ernährungsmediziner entwickelte Programm basiert auf dem Verzehr von natürlichen Nahrungsmitteln ohne Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Aromen. Reichlich Obst, Gemüse, Eiweiße, gesunde Öle und Fette sowie langkettige Kohlenhydrate wie Roggenvollkornbrot, die den Blutzucker- und Insulinspiegel auf konstantem Niveau halten, stehen auf dem Speiseplan.

Bei der Entwicklung von metabolic balance habe ich mir die alte Weisheit des griechischen Arztes Hippokrates zu Eigen gemacht: „Nahrung soll eure Medizin und Medizin eure Nahrung sein.“ Die richtige Nahrung vorausgesetzt.

Deshalb können auch Diabetes-Typ-2-Patienten, deren Beschwerden oftmals ernährungsbedingt sind, mit einer stoffwechseloptimierten Ernährung und ausreichend Bewegung der Krankheit effektiv entgegenwirken. Auch Teilnehmer mit einem zu hohen Cholesterinspiegel, Wechseljahresbeschwerden oder Allergien profitieren von der Ernährungsumstellung.

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Kochen

ARMIN THURNHER, Text –––––– IRENA ROSC, Fotos & Styling ––––––

ARMIN THURNHER Chefredakteur des Falter Verlags

Ananascurry, südindisch REZEPT FÜR VIER PERSONEN

Zutaten: 300 g Ananas, in Stücke geschnitten 1 kleine Zwiebel, fein gehackt 1 EL Ingwer-Knoblauch-Paste 3 frische grüne Chilis, längs aufgeschnitten 4 mittlere Tomaten (ev. Pelati) 1 TL Kurkuma 1 TL Korianderpulver 1 TL Garam Masala 2 EL Sonnenblumenöl, Salz, Pfeffer, zur Dekoration Koriandergrün und Curryblätter Zubereitung: Tomaten schälen, entkernen, mit etwas Salz, Zucker und 2 EL Wasser einkochen, passieren. Zwiebel in Öl glasig anschwitzen, Ingwer-Knoblauchpaste, dann die Tomatenpaste einrühren. Chilis entkernen und zufügen. Ein paar Löffel Wasser zugeben und weiterrühren, bis sich etwas Öl absetzt. Restliche Gewürze, gegebenenfalls (vorgekochtes!) Gemüse und die frischen Ananasstücke beifügen. Nicht mehr erhitzen, nur noch ein paar Minuten ziehen lassen.

Korianderblätter hacken, Curryblätter grob schneiden, beides zugeben, mit Urgetreidereis (Emmer oder Einkorn) servieren.

Zum Curry passt Reis aus Urgetreide

Ananas auf Indisch UNSER DIESMALIGES REZEPT HABEN WIR DIREKT AUS KERALA MITGEBRACHT

ir sassen auf einer offenen Terrasse, über uns ein Dach aus Palmblättern, zwischen den Pfosten schweifte der Blick frei über endlose Kokospalmenhaine aufs Meer, an eine von weißem Sand gesäumte Bucht. Und vor mir stand eine Schüssel mit Reisschleim, an dem ich lustlos würgte. Das war am Beginn meiner diesjährigen Ayurveda-Kur, aber ich wusste ja, ans Buffet würde ich schon noch kommen.

Unter uns gesagt, war das ayurvedische Buffet auch keine kulinarische Offenbarung, trockene Rote Rüben, wenig inspirierter Gemüsereis, abwechselnd gern auch Gemüsenudeln (im Vergleich zum Reisschleim allerdings ein deutliches Upgrading).

Und von manchen Gerichten gab es die lahme und die gutgewürzte Va-

W

riante, „spicy“, grinsten die freundlichen Kellner. Was für uns „spicy“ ist, belächeln die bloß als fad.

Kurz, es lag in der Natur der Sache, dass unser Essen keine kulinarischen Höhepunkte bot. Dabei wussten wir, dass sie draußen in den südindischen Lokalen Reis auf Bananenblätter schöpften, leckere Gewürzpasten danebenlöffelten und Zutaten ohne Ende darübergossen; aber wir wollten ja abnehmen und uns entschlacken und entgiften. Deswegen aßen wir mild und brav das uns vorgesetzte Vegetarische und tranken keinen Alkohol. Niemals murrte jemand am Buffet. Abgesehen von den prächtigen Obstplatten fand an unserem Buffet jeden dritten, vierten Tag eine Speise die Zustimmung

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aller Gäste: ein mildwürziges Ananascurry. Wir haben den Koch für Sie danach befragt.

In der indischen Küche geht man beim Würzen anders vor als bei uns. Man wärmt erst die Gewürze auf, um ihr Aroma zur Entfaltung zu bringen, und würzt nicht erst das fertige Gericht. In unserem Fall schwitzt man die Zwiebel an, fügt dann das Tomatenmark und die Ingwer-Knoblauch-Paste zu. Die bereitet man einfach, indem man geschälten Knoblauch und geschälten Ingwer zu gleichen Teilen mixt.

Auch das Tomatenmark stellt man am besten selbst frisch her. Falls man außer Ananas noch Gemüse zufügen will (Erbsen, Fisolen, Erdäpfel), soll man sie vorkochen. Das Curry selbst ist fertig, wenn alle Gewürze drin sind. Obst und Gemüse lässt man dann nur noch ein paar Minuten mitköcheln. –––––❦

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Vorsicht, scharf!

Von den Chilischoten die Häutchen und Körner entfernen und nicht die schärfste Sorte nehmen

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Gesund

DR. HANS MALUS, Kolumne & REDAKTION, Text –––––– BLAGOVESTA BAKARDJIEVA, Illustration ––––––

DR. HANS MALUS Facharzt für Physikalische Medizin und allgemeine Rehabilitation, Arzt für Allgemeinmedizin und Osteopath

Gesund in die Zukunft Glaubt man den Wissenschaftlern, so haben die Hälfte der Kinder, die in diesem Jahrhundert in den wohlhabenden Ländern geboren werden, eine Lebenserwartung von hundert Jahren und mehr. Dies ist auf den medizinischen Fortschritt, aber auch auf Wohlstand und bessere Bildung zurückzuführen.

Wenn die neuen Trends in der Medizin auch wirklich umgesetzt werden, so wird Krebs in Zukunft mit gentechnologischen Methoden heilbar sein. Organe, Gelenke und menschliches Gewebe werden als Ersatzteile mittels biotechnologischer Methoden wie „tissueengineering“ reproduziert werden können.

Zudem wird die Nanomedizin Diagnostik und Therapie von Erkrankungen revolutionieren, indem Materialien und Sensoren, die kleiner als hundert Nanometer sind, bei der Krebsfrüherkennung und der Überwachung von Blutparametern wie Blutzucker eingesetzt werden.

Die Individualisierung in der Medizin wird noch weiter voranschreiten. In der Therapie wird gezielter auf die jeweiligen PatientInnen eingegangen. Gentests werden die genaue Dosierung eines Medikaments sowie das Vorhersagen von Nebenwirkungen viel genauer bestimmen können. Bei der Behandlung von Tumoren etwa wird es helfen herauszufinden, welche Medikamente wirksam sind und welche nicht. Zusätzlich wird es möglich sein, in Zukunft mittels „Gender-Medizin“ auf die Besonderheiten des weiblichen als auch des männlichen Organismus einzugehen und eine maßgeschneiderte Therapie durchzuführen.

Dies mag alles unglaublich klingen, aber derzeit wird weltweit intensiv an der Weiterentwicklung dieser Technologien und Methoden geforscht. Nicht zuletzt auch deshalb, weil damit ein riesiger Zukunftsmarkt verbunden ist.

Chaos im Kopf?

Dann malen Sie eine Mind Map

Die Zukunft im Griff WIR COACHEN UNSEREN MENTALEN DATENSPEICHER MIT MIND MAPPING

äglich prasseln informationen auf uns ein. Im Job müssen wir uns ständig mit neuen Computerprogrammen auskennen, wir treffen auf unbekannte Gesichter und müssen uns die Namen dazu merken oder schnell einmal eine Präsentation aus dem Ärmel schütteln. Da muss der mentale Datenspeicher funktionieren und schnell abrufbar sein. Zum Glück gibt es Hilfestellungen, um das eigene Denken zu organisieren – mit Mind Mapping etwa.

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die idee zur mind map (übersetzt Gedankenkarte) wurde bereits vor dreißig Jahren von dem britischen Mentaltrainer Tony Buzan entwickelt. Die kognitive Gehirntrainingstechnik basiert auf der Idee, dass unsere beiden Gehirnhälften jeweils für unterschiedliche Denkprozesse verantwortlich sind. Die linke Gehirnhälfte ist etwa für rationales Denken (Logik, Sprache, Zahlen …) zuständig, der rechte Teil steuert überwiegend die kreativen Prozesse (Fantasie, Farbe, Rhythmus …). Die ideale Mind Map sollte quer sein und ein Wort in der Mitte enthalten, von dem farbige Gedankenlinien zu den anderen Begriffen je nach rechts oder links ausgehen. Durch die Anordnung und Reduktion der Informationen speichert unser Gehirn selbst große Datenmengen schnell und leicht ab.

Das Ergebnis ist ein gut trainiertes Gedächtnis und Sicherheit bei der Erfassung ständig wachsender Informationen. Infos: www.mindmap.at ––––❦

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Leben wie im Country Club

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Nur wenige Kilometer von Wien entfernt entsteht ein Refugium für Städter

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ach einem anstrengenden Arbeitstag fahren Sie nur wenige Kilometer in Richtung Wienerwald und können alle Annehmlichkeiten genießen, die man sonst vielleicht nur am Wochenende genießt. Gemeinsam mit der Familie verbringen Sie mehr Zeit in der Natur, die direkt vor Ihrer Haustüre liegt oder finden Erholung bei sportlicher Betätigung, etwa in dem 220 Quadratmeter großen Schwimmteich.

Wo es das gibt? Gleich hinter der Stadtgrenze in Klosterneuburg im Stadtteil Maria Gugging. Dort entsteht derzeit auf einer Fläche von rund 14.000 Quadratmetern eine exklusive Wohnanlage mit angrenzender Grünoase. Stararchitekt Andreas Schmitzer vom Architekturbüro project A01architects entwarf insgesamt 17 Wohneinheiten mit Größen zwischen 110 und 216 Quadratmetern, die als Hanghäuser konzipiert sind und somit freien Blick auf den nahen Wienerwald garantieren. Die zweigeschossigen Maisonetten gibt es in mehreren Austattungsvarianten mit jeweils komplett eingerichtetem Badezimmer und Sauna bis hin zu offenem

Kamin. Erreichen wird man die Wohnanlage über eine Brücke, die über einen Bach führt, der an das ruhig gelegene Grundstück grenzt. Erholung vom schnelllebigen Alltag finden die BewohnerInnen auch auf Ruheterassen oder den privaten Gärten, die den Wohnungen vorgelagert sind.

Wer den Stress durch sportliche Betätigung abbauen möchte, dem steht ein großes Freizeit-Angebot, für das eine ganzjährige Betreuung der Sportanlagen vorgesehen ist, zur Verfügung. Tennis, Tischtennis ein großer Kinderspielplatz sowie ein Poolhaus mit Fitnessbereich und Billardraum für Regentage.

Ende 2011 soll der Country Club Maria Gugging bezugsfertig sein.

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Schlaraffenland der Zukunft?

ANDREA KARRER Redakteurin

Letztens zeigte man in einer Dokumentation am Beispiel einer Experimentierküche eines großen deutschen Fischverarbeiters, wie neue Produkte entwickelt werden, die unsere Kochgewohnheiten überschreiten und noch raffiniertere Fertiggerichte als bisher entstehen lassen. In Europa sind Lebensmittel heute ein hart umkämpftes Milliardengeschäft. Das lässt die Kunden mit ihren Wünschen und Vorlieben in den Fokus der Forschung rücken. Dafür kommen Trendscouts, Geruchsspione und Marktbeobachter zum Einsatz. Mitglieder eines staatlichen Forschungsinstituts dagegen suchen bei verschiedenen Produkten nach dem von Herstellern und Werbung versprochenen Mehrwert für den Verbraucher. Nach Meinung von Wissenschaftlern wird sich der Trend durchsetzen, dass Menschen sich ihr Erbgut analysieren lassen, um mit gezielter Ernährung prognostizierten Erkrankungen vorzubeugen. Faszinierende Vision? Schlaraffenland nach Maß? als kind stellte ich mir immer vor, dass im Schlaraffenland die heißgeliebten Powidlgolatschen auf der Wiese wachsen. Ja, jede Zeit hat ihre eigenen Vorstellungen vom Schlaraffenland: Im 5. Jh. v. Chr. etwa stellte man sich eine von Milch-, Wein- und Honigbächen durchzogene Welt vor. Fische hüpften ins

Genusstour GENIESSEN SIE ÖSTERREICH –––––– NATHALIE GROSSSCHÄDL, Redaktion ––––––

„Istanbul – die inspirierendste Stadt der Welt!“ So lautet der Slogan der Kulturhauptstadt 2010 und es wird nicht zu viel versprochen. Die 15-Millionen-Stadt am Bosporus wartet mit 400 Projekten und Veranstaltungen auf. Im Zentrum stehen auch Istanbuls historische Bauwerke wie die einstige byzantinische Kirche Hagia Sophia, die Blaue Moschee oder der Galata-Turm. Außerdem will Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk sein „Museum der Unschuld“ eröffnen und eine Regatta historischer Segler wird Ende Mai im Bosporus ihren Zieleinlauf haben.

Neunzig Mal Theater

www.istanbul2010.org

Musikalische Zeitreise

Die 90. Salzburger Festspiele werden wie jedes Jahr mit dem „Jedermann“ am Domplatz eröffnet. Neu ist die Besetzung: Der erst 38-jährige Nicholas Ofczarek folgt Peter Simonischek als „Jedermann“. Birgit Minichmayr wird als „Buhlschaft“ debütieren und der deutsche Schauspieler und Sänger Ben Becker wird der „Tod“ sein. Weiters stehen vom 25. Juli bis 30. August 2010 u. a. „Elektra“, eine Oper von Festspiel-Mitbegründer Richard Strauss, und das von Wolfgang Rihm im Auftrag der Festspiele komponierte Musiktheaterstück „Dionysos“ am Spielplan.

Anna Netrebko singt mit Nino Machaidze in „Rómeo et Juliette“ und Klaus Maria Brandauer wird als Vatermörder „Ödipus“ auf der Bühne stehen.

Vom 1. Mai bis 1. November 2010 widmet sich das Schloss Schallaburg im Rahmen einer Ausstellung ganz den 1960er Jahren.

Minirock, Mauerbau und Mondlandung sind genauso Thema wie der Vietnamkrieg, das Kennedy-Attentat oder die sexuelle Revolution. Umwälzungen und Veränderungen in Politik, Gesellschaft, Technik und Musik werden in den Ausstellungsstücken behandelt. Der Großteil der ausgewählten Exponate stammt aus Privatbesitz und wurde noch nie der Öffentlichkeit gezeigt. Begleitend zur Ausstellung finden Veranstaltungen wie eine Bootsregatta am Stausee Ottenstein oder eine Gerichtsverhandlung auf Schloss Greillenstein statt. Der Garten des Schlosses Schallaburg lädt ein zum Relaxen.

www.salzburgerfestspiele.at

www.schallaburg.at

KARIN WASNER, TOURISMUS SALZBURG, WWW.STANBUL2010.ORG, SAMMLUNG KLAUS SCHMALENBACH, MÜNCHEN

Feuerwerk der Kulturen

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24.02.2010 20:42:54 Uhr

Haus und brieten sich von selbst, Gänse und Hühner segelten durch die Lüfte, auf der Suche nach einem aufgesperrten Mund – eine Insel der Seligen, auf der alle lustwandeln. Und so blieb das auch über die Jahrhunderte im mediterranen Raum. Nun aber haben sich die Italiener darangemacht, das Schlaraffenland im Zeitalter von Fast Food und tausend Teufeleien der Chemie neu zu definieren.

Ihre Zauberformel heißt „Slow Food“: Langsame Herstellung delikater, oft ganz einfacher Produkte, die man nicht im Gehen hinunterwürgt, sondern die man ganz langsam auf der Zunge zergehen lässt. Der italienische Journalist Carlo Petrini gründete 1985 die Slow-Food-Bewegung, die sich seitdem über die ganze Welt verbreitet. unter dem schutzmantel von Slow Food können heute kleine Käsereien überleben, die herrliche regionale Lebensmittel erzeugen, jedoch von den üppig beworbenen, viel weniger guten Industrieprodukten verdrängt werden. Seltene Schweinerassen werden gerettet, indem man die Genießer informiert, was ihnen entgeht, wenn diese Rasse ausstirbt. Als begeisterte Anhängerin der kulinarischen Entschleunigung stelle ich mir heute das Schlaraffenland als ein Land vor, in dem man unverfälschte Speisen genießen kann. –––––❦

Lokaltipp der Redaktion: Der Lokalführer für die Hauptstadt „Wien, wie es isst …“, erschienen 2010 im Falter Verlag für 16,50 Euro

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Ausblick auf ein spannendes Jahr 2010: Wüstenoper, Zeitreise, Stadtkultur, Zukunftsküche, Wohlfühltempel und Jubiläumstheater

Schönheit der Zukunft

Küche der Moleküle

Einen neuen Flagshipsalon hat die Beautymarke La Biostetique gerade erst im Herzen von Wien eröffnet. In einem Haus aus dem 17. Jahrhundert, in dem – so will es die Legende – sogar schon Mozart verkehrte, nur wenige Meter entfernt vom Stephansdom, hat das Ehepaar Plasil auf zwei Etagen einen neuen Wohlfühltempel geschaffen. Im Erdgeschoß des Salons wartet ein Verkaufsraum, auf zwei Etagen befinden sich Verwöhnplätze sowie Pedikür- und Kosmetikkabinen. Allein schon der imposante Treppenaufgang erinnert an Sisi, Walzer und Wiener Bälle. Für Letztere wird hier auch frisiert. Die Kaiserin wäre bestimmt Stammkundin in dem neuen Beautywunderland am Stephansplatz 4 gewesen.

Trend Molekularküche – heißt das wir kochen schon für unsere Zeit auf dem Mars? Nicht ganz, bei diesem neuen Küchentrend werden einfach nur Erkenntnisse aus wissenschaftlichen Untersuchungen bei der Zubereitung von Speisen und Getränken umgesetzt. Dadurch entstehen gänzlich neue Geschmackskombinationen. Spiotzenkoch Heinz Hanner im niederösterreichischem Mayerling empfiehlt etwa „Briochewürfel geflämmt und in Stickstoff getaucht“ oder als Dessert „geeiste Dauerlutscher von Roten Rüben mit Joghurt“ sowie „Mon Chérie mit Pipette“.

www.ossig.at

Wüstenoper am Wasser

www.hanner.cc

Vom 22. Juli bis 22. August ist es wieder so weit: Die Bregenzer Festspiele bringen wie schon 2009 auch 2010 Giuseppe Verdis „Aida“ auf der Seebühne am Bodensee zur Aufführung. Monumental, effektvoll, spektakulär – so darf man sich das Liebes- und Kriegsdrama am See vorstellen. Für David Pountneys Inszenierung hat Bühnenbildner Paul Brown eine Szenerie entworfen, die ihresgleichen sucht. Bruchstücke einer zerborstenen Riesenstatue dominieren die Bühne. Im Laufe des Abends werden riesige blaue Füße, Hände mit Fackel und Tafel sowie das Gesicht der Lady Liberty aus dem New Yorker Hafen mittels zweier Baukräne in die Luft gehievt und virtuell zusammengefügt. www.bregenzerfestspiele.com COMPLETE 1/2010

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Österreich MICHAEL HUBER, Text ––––––

LAND DER BERGE, zukunftsreich ABSEITS ALLER EUPHORIE PROFILIERT SICH ÖSTERREICH MIT IDEEN IN DESIGN, ARCHITEKTUR UND TOURISMUS

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MARIO WEBHOFER/NORDKETTENBAHN

Futuristische Seilbahnstation: die Hungerburgbahn in Innsbruck

B

is vor kurzem hätte man die Zeichen der Zukunft wohl eher nicht in Österreich gesucht. Zukunftsszenarien brauchten Signale wie die hoch aufstrebenden Bauten in Shanghai oder Dubai, keine Passivhäuser und Holzbauten in alpinen Tälern. Um als „zukunftsträchtig“ durchzugehen, mussten Vorhaben entweder so aufwendig sein oder solche technologischen Anforderungen stellen, dass sie erst in Jahren, wenn nicht Jahrzehnten Wirklichkeit werden konnten. In Österreich werkte man dagegen still und leise an neuen Energiekonzepten für Kleinstädte, an Ideen für die Biolandwirtschaft, an innovativen Gebäuden und Designs – unspektakuläre Visionen, die nun, in Zeiten enttäuschter Versprechen, wohltuend beständig wirken.

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Österreichische Architekten konnten sich oft mit weitblickenden Visionen positionieren dieser Auftrag so großgeschrieben wie im größten Stadtentwicklungsgebiet des Landes, dem einstigen Flugfeld Aspern an der östlichen Peripherie Wiens. Bis 2028 soll hier eine „Seestadt“ vollendet sein, mit 8.500 Wohneinheiten und Arbeitsplätzen für 20.000 Menschen. Rund um einen zentralen See soll eine Ringstraße entstehen, dazu Sportplätze, Parks und Promenaden. Der schwedische Architekt Johannes Tovatt und das Kopenhagener Büro Gehl Architects versuchten, in ihren Plänen ein Biotop zu konstruieren, das in historischen Stadtzentren noch von selbst entstand.

„Es gibt hierzulande eine große Gelassenheit, und die ist in Zukunftsfragen gar nicht schlecht“, sagt Harry Gatterer, Chef des Österreich-Ablegers des „Zukunftsinstituts“, dem Trend-Observatorium des deutschen Zukunftsforschers Matthias Horx. „Die Österreicher sind im Hinblick auf Zukunftsängste wesentlich prag-

matischer, als wir denken.“ Gatterer ist auch Co-Autor einer Studie zur Zukunft des Wohnens: „Das neue Wohnen ist ein „Wir-Wohnen“: Eine moderne Umgebung brauche Räume, an denen sich Zusammenleben entfalten kann, ohne dass individuelle Bedürfnisse zu kurz kommen.

Nirgendwo sonst in Österreich wird

Steinhaus Domenig. Nach 22 Jahren wurde das Gebäude am Ossiacher See fertig

Heute ist das Steinhaus Kulturzentrum

SIMON RAINER, LUKAS SCHALLER (2), THOMAS JANTSCHER, ARCHIV DOMENIG (2)

Supermarktkette M-Preis. Sölden (oben), Achenkirch (unten v. l. n. r.), Telfs, Wenns

österreichische architekten konnten sich oft mit weitblickenden Visionen positionieren: Hans Hollein war von seinen Anfängen im Kerzengeschäft Retti bis zum Neubau des Landesmuseums St. Pölten wegweisend, Coop Himmelb(l)au ließen sich in – oft ungebauten – Entwürfen von Wolken und Flammen inspirieren.

In gebauter Form hat sich der Experimentiergeist vielleicht am besten in Günter Domenigs „Steinhaus“ am Kärntner Ossiacher See manifestiert. Von 1986 bis 2008 hatte der Architekt an dem Gebäude getüftelt, das heute u. a. für Veranstaltungen

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Österreich

HELMUT LACKINGER, PETER KOGLER/MANUEL GORKIEWICZ, ATELIER THOMAS PUCHER & BRAMBERGER ARCHITECTS, MOTION CODE: BLUE

genutzt wird. Auch internationale Architekten konnten in Österreich oft waghalsige Entwürfe realisieren, etwa Zaha Hadids Bergstation der Hungerburgbahn oder die BergiselSchanze bei Innsbruck. bei vielen bauwerken hat Zukunftsorientierung aber vor allem mit dem schonenden Umgang mit Ressourcen zu tun. In Vorarlberg ist diesbezüglich ein ganzer Parcours an Vorzeige-Beispielen entstanden, die sich mit geführten Touren auch touristisch vermarkten lassen. Als exemplarisch gilt der Ort Batschuns nahe Rankweil, wo 1996 die erste gebaute Passivhaus-Wohnanlage Österreichs entstand: Die Siedlung spart dank Wärmepumpen Strom und nutzt Solarenergie zur Energiegewinnung.

Häuser der Zukunft sollen nicht bloß Energie verbrauchen, sondern auch produzieren.

Im burgenländischen Güssing begann man in den 1990er Jahren, eine ähnliche Strategie auf die ganze Stadt umzulegen. Heute ist die 27.000Einwohner-Gemeinde „energieautark“, die Häuser beziehen Strom

aus einem Biomasse-Kraftwerk und werden über eine Fernwärmeanlage beheizt, in der ausschließlich HolzHackgut aus der Region verwendet wird. Mittlerweile hat sich Güssing als Öko-Destination auch touristisch positioniert – Planer und Kenner aus aller Welt besuchen die Stadt, die sich neu erfand. Für viele ist auch die Hauptkläranlage in Wien-Simmering ein Stopp auf der NachhaltigkeitsTour: Sie ist die europaweit modernste Einrichtung ihrer Art.

Landesmuseum St. Pölten (o.) und Projekt City of Design in Graz (u.), Peter Kogler: Hauptbahnhof Graz, Bürogebäude am Nikolaiplatz, Motoryacht Sentori 58 R von motion code: blue

auch die tourismusbranche hat erkannt, dass der sichere Weg in die Zukunft nicht unbedingt Spektakel und Spekulationen braucht. Initiativen wie die „Naturidyll Hotels“, ein Verband von derzeit 25 Hoteliers aus allen Bundesländern, kleidet seine Angebote in ein Gewand, das vor allem Anhänger eines nachhaltigen Lebensstils („Lifestyle Of Health and Sustainability“, kurz: Lohas) anspricht. Die Hotels sind allesamt mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifiziert, nutzen Waren aus der umliegenden Region und empfehlen ihren Gästen sogar, COMPLETE 1/2010

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Die Kreativen stehen selbstbewusst im Hier und Jetzt – und wirken gerade deshalb zukunftstauglich Tipps Wien ––– In Aspern entsteht eine Satellitenstadt neuen Typs: www.aspern-seestadt.at ––– In Simmering zieht die Hauptkläranlage ÖkoTouristen und Planer an. www.ebs.co.at

Niederösterreich ––– Der Gänserndorfer Biobauer Peter Lassnig beschreitet mit „Community Supported Agriculture“ neue Wege. www.ochsenherz.at ––– Landesmuseum St. Pölten: Das „Universalmuseum“,

Wien. Seestadt Aspern, neuer funktionaler Stadtteil von Wien

Museum Arbeitswelt Steyr, Innenraum

Batschuns. Zukunftsweisende Öko-Alpin-Architektur in VA Oberösterreich ––– Das Museum Arbeitswelt Steyr erforscht mit der Sonderausstellung „working_world. net“ die Zukunft der Arbeit. www.museum-steyr.at Salzburg ––– „Naturidyll“-Hotels wie die Alpenoase Hinterglemm (www.alpenoase.at) oder der Mountainclub Ronach (www.ronach.at) weisen den Weg in Sachen Öko-Luxus. www.naturidyll.com

Tirol. Die Bergiselschanze von Hans Hollein geplant, wurde vom Architektenteam Rataplan erweitert. www.landesmuseum.net

Tirol ––– Die Supermarktkette MPreis ist auch Nahversorger in Sachen zukunftsweisender Architektur. www.mpreis.at/ standorte/architektur

Vorarlberg ––– Zukunftsweisende ÖkoAlpin-Architektur wie die Wohnanlage Batschuns macht Architekturtouristen aus aller Welt neugierig. www.v-a-i.at Buchtipp ––– Architektur in Vorarlberg – Bauten ab 2000, Amber Sayah, Callwey Verlag, 64 Euro

St. Pölten. Landesmuseum

Steiermark ––– Graz: Im Rennen um den Titel „UNESCO City of Design“ stellt sich die kreative Szene ins Schaufenster. www.graz-cityofdesign.at, www.cis.at Kärnten ––– Günter Domenigs Steinhaus in Steindorf/Ossiacher See: eine gebaute Vision, die über 20 Jahre lang wuchs und ihre Form änderte. www.domenig.at

Landkarte. An diesen Orten hat die Zukunft bereits begonnen

ressourcenschonend mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. In Salzburg haben sich hochwertige Wellness-Tempel wie die „Alpenoase“ in Hinterglemm oder der „Mountainclub Ronach“ im Pinzgau der ÖkoDachmarke angeschlossen. dass das bekenntnis zur Regionalität nicht auf futuristisch-moderne Zeichen verzichten muss, zeigt die Tiroler Supermarktkette MPreis vor: Der Familienbetrieb, der seit 1920 mit einem Schwerpunkt auf heimische Produkte floriert, profiliert sich mit markanten Geschäftsbauten, die sich – wie etwa Peter Lorenz’ Bauwerk in Telfs – hervorragend in die alpine Landschaft einfügen.

Die vielfach prämierten Märkte sind nur ein Beweis dafür, dass Zukunftsträchtigkeit keine Domäne des städtischen Raums ist. Auch in der Landwirtschaft haben sich Konzepte etabliert, die mit dem Geist der Facebook-Generation hervorragend harmonieren: „Community Supported Agriculture“ heißt etwa eine Bewegung, bei der ein Erzeuger eine Fangemeinde um sich schart, die einen Mitgliedsbeitrag leistet und damit seine Spezialitäten „abonniert“.

Der Biobauer Peter Lassnig aus dem niederösterreichischen Gänserndorf versorgt mit diesem zukunftswei-

SCHREINERKASTLER / WIEN 3420 AG, BRUNO KLOMFAR, ARCHIPICTURE DIETMAR TOLLERIAN/MAW STEYR, HELMUT LACKINGER, TVB INNSBRUCK. KERSTIN LUTTENFELDNER, EBS WIEN

Burgenland ––– Güssing: Die Gemeinde positionierte sich mit einem Biomasse-Kraftwerk als Modellstadt für Öko-Energie. www.oekoenergieland.at www.eee-info.net

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Ă–sterreich

senden System eine Lohas-Gemeinde in Wien und Umgebung.

Vorzeigebeispiel. Die Hauptkläranlage Wien ist europaweit die modernste ihrer Art

der Fernbedienung bis zum StraĂ&#x;enkiosk, die Modedesignerin Lena Hoschek Ăźberzeugte mit ihrer Interpretation des Rockabilly-Looks schon Popstars wie Katy Perry, das Duo „betont“ zeigt neue Wege auf, Beton zu Waschtischen, Ă–fen

und anderen Objekten zu verarbeiten. Keiner der Entwßrfe wirkt besonders futuristisch oder retro, besonders urban oder ländlich: Die Kreativen stehen selbstbewusst im Hier und Jetzt – und wirken gerade deswegen zukunftstauglich. ––––�

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die städte sind inzwischen dabei, sich im Licht der „Creative Economy“ neu zu erfinden. Im oberĂśsterreichischen Steyr, dessen eigene Wirtschaft lange im Zeichen der Eisenverarbeitung stand, lässt sich der Wandel nachverfolgen: Die Sonderausstellung „working_world.net“ erzählt im Museum Arbeitswelt von der globalisierten Arbeit, vom „Prekariat“ und der „kreativen Klasse“.

FĂźr die Kreativen in Ă–sterreich gilt neben Wien und Linz auch Graz als neue Metropole: Die steirische Hauptstadt soll 2010 zur „UNESCO City of Design“ werden. Bereits heute genieĂ&#x;t die Gestalter-Szene der Stadt in Fachkreisen exzellentes Renommee: Die „Designerei“ etwa reĂźssiert mit Produktdesign von

o NEUSIEDLER SEE Pannonischer FrĂźhling und Sommer ĂŠÂťĂˆĂˆĂ‰ĂˆĂƒĂ?Â˝Ă‚ÂżĂŒÂšĂ€ĂŒÂ…Ă‚Ă†ĂƒĂˆĂ %FS 'S IMJOH CFHJOOU BN /FVTJFEMFS 4FF XFTFOUMJDI GS IFS BMT JO EFO SFTU MJDIFO #VOEFTMjOEFSO eTUFSSFJDIT ,MJNBUJTDI CFWPS[VHU TUSzNU IJFS TDIPO BC .jS[ XBSNF -VGU BVT EFO T EMJDIFSFO -jOEFSO BO EFO 4FF *TU EJF 4POOF FJONBM EB TJOE CFSFJUT JN .jS[ VOE "QSJM 5FNQFSBUVSFO VN EJF (SBE NzHMJDI 3BEGBISFS 8BOEFSFS 3FJUFS 4FHMFS VOE 4VSGFS USJGGU NBO IJFS FCFO TP XJF /BUVSMJFCIBCFS EJF TJDI JO EFS FJONBMJHFO ,VMJTTF EFT /BUJPOBMQBSL /FVTJFEMFS 4FFT 4FFXJOLFM OJFEFSMBTTFO VN EBT SFHF 5SFJCFO EFS 7PHFMXFMU [V CFPCBDIUFO 8jISFOE JO BOEFSFO 5FJMFO EFT -BOEFT OPDI 4DIOFF /FCFM VOE L IMF 5BHF BVG CFTTFSFT 8FUUFS IPGGFO MBTTFO IBU BN /FVTJFEMFS 4FF CFSFJUT EFS 'S IMJOH CFHPOOFO ĂŠÂťĂˆĂˆĂ‰ĂˆĂƒĂ?Â˝Ă‚ÂżĂŒÂšĂ?Ă‰Ă‡Ă‡ÂżĂŒ &JOF TDIJFS VOFOEMJDIF 8FJUF JEZMMJTDIF 8FJOGMVSFO VOE EFS /FVTJFEMFS 4FF BMT 1BSBEJFT G S 8BTTFSTQPSUMFS BMMFS "SU %B[V HFTFMMFO TJDI OPDI QBOOPOJ TDIF )PDIHFO TTF BVT , DIF VOE ,FMMFS FJO FSTULMBTTJHFT ,VMUVSQSPHSBNN NJU TQFLUBLVMjSFO 0QFO "JS "VGG ISVOHFO VOE PQUJNBMF #FEJOHVOHFO VN TJDI BVDI TQPSUMJDI [V CFUjUJHFO %BT NJMEF ,MJNB NJU NFIS BMT 4POOFOTUVOEFO JN +BIS° BMM EBT VOE OPDI WJFM NFIS FSXBSUFU EJF #FTVDIFS EFS 6SMBVCTSFHJPO /FVTJFEMFS 4FF JN QBOOPOJTDIFO 4PNNFS -BTTFO 4JF TJDI WPN BCXFDITMVOHTSFJDIFO "OHFCPU EFS 3FHJPO CFSSBTDIFO

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24.02.2010 21:17:52 Uhr

Tipp Lounge ADVERTORIAL, Zukunft ––––––

Öko-Bag-Grundausstattung

Mehr ist Muss Chicer Armschmuck ist diese Saison besonders trendy und wird am besten gleich mehrfach getragen. Dieses hübsche Trio von Pierre Lang darf an keinem Handgelenk fehlen. Highlight ist der mit facettierten, schwarz funkelnden Kristallkugeln gefüllte Armreifen aus transparentem Kunststoff, der als Krönung mit einem süßen, rund gefassten Kristallstein in Crystal Clear verziert ist. www.pierre-lang.com Hotline 0810/25 80 25

Ab Mitte März werden in allen Landeshauptstädten (außer Eisenstadt) leere Öko-Bags verteilt, sodass jeder am Sammelsystem teilnehmen kann.

Auch in allen Post- und HOFER-Filialen stehen leere Öko-Boxen zum Abholen bereit. Volle Boxen werden gratis in jeder Postfiliale bzw. in ausgewählten Bauhöfen entgegengenommen.

Getränkekartons sammeln macht Sinn – denn nur so wird aus Karton wieder Karton!

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Romantic Moments …

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…erleben Sie ab jetzt im Hotel Loipersdorf Spa & Conference**** sup. – inkl. 2 ÜN im Queen Open Bath Zimmer, 1 Fl. Resecco, Canapés & Rosenblüten am Bett, 2 x Frühstücksbuffet & Mittagssnack, 1 x Abendbuffet, 1 x CandlelightFondue, 1 x Massage-Ritual für 2 & Benützung des Hotel-Spa´s.

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Auto

KATHARINA HIMMEL, Text ––––––

Coda Sedan. Soll angeblich die Welt revolutionieren

Hoffnung aus der Dose B

isher waren elektroautos Einzellösungen für wagemutige Zukunftsgläubige. Nun sollen erste ernsthafte Großserien-Modelle auf den Markt kommen, unter anderem auch von Herstellern, die bisher nichts mit Autos am Hut hatten.

Frage: Was meint jemand, wenn er „Coda“ sagt? A) einen Hornochsen (spanisches Schimpfwort!)? B) ein Datenverschlüsselungssystem? Oder C) eine neue amerikanische Automarke? Nach Umfeldindizien ist die Antwort denkbar nahe liegend (C),

obwohl: Coda? Was soll das bitte für eine Automarke sein?

Eine, die angeblich die Welt revolutionieren wird. Meint jedenfalls Kevin Czinger, der Geschäftsführer von Coda Automotive. Czinger, 50, Yale-Absolvent und ehemals Manager bei Goldman Sachs, will noch heuer ein leistbares GroßserienElektroauto auf den Markt bringen, mit dem er gegen lang vorbereitete Elektroauto-Projekte wie den Volt von GM und die ebenfalls für heuer angekündigten Strom-Modelle Leaf

Coda von vorne ohne Belüftungsöffner

Klassische Rückansicht des Coda

von Nissan und e6 des chinesischen Autobauers BYD (Build Your Dreams) antreten will. Die technischen Eckdaten des Coda Sedan: Er hat einen 100-kW-Elektromotor, der ein Drehmoment von knapp 300 Nm generiert. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei rund 130 km/h, 0–100 km/h werden in 11 Sekunden erreicht. Reichweite der Batterie: 160 bis 190 km, Ladezeit bei 220 V: sechs Stunden (in zwei Stunden hat man genug Strom für 60 km gesaugt, was für 95 Prozent der statistischen Tageswege in Amerika reicht).

Wenn man sich den Coda Sedan, der im Vorjahr erste Testberichte in der einschlägigen Presse absolvierte, kritisch betrachtet, möchte man den angepeilten Erfolg des Unterfangens allerdings a priori in Frage stellen: Designmäßig ist das Auto recht langweilig (trotz beherztem StylingEinsatz von Porsche Engineering).

Bis auf die fehlenden Belüftungsöffnungen am Kühler unterscheidet

CODA

NICHT DAS AUSGEFALLENSTE DESIGN, ABER DAFÜR MACHT DER CODA VIELLEICHT BALD AMERIKA ÖLUNABHÄNGIG

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TESLA, MITSUBISHI, PEUGEOT, REVA

sich der Coda im Aussehen nur unwesentlich vom faden StufenheckLimousinen-Einheitsbrei amerikanischer Vorstädte. Und wenn Czinger dann auch noch davon spricht, mit Coda ein Autohersteller mehr nach Art von Apple als einer der Sorte der Dinosaurier GM oder Ford sein zu wollen, hört sich das zumindest stilistisch wie eine Fehleinschätzung an.

Aber vielleicht ist ja auch das Gegenteil der Fall: Autokäufer in Amerika sind konservativ. Das Stufenheck, also die klassisch geschnittene Limousine, nach der in Westeuropa seit Jahren kein Hahn mehr kräht, ist in Amerika in. Damit lässt sich die neue Technologie für den Anfang (die ersten Codas sollen vorerst im öko-affinen Kalifornien auf den Markt kommen) möglicherweise leichter an den Mann bringen als verpackt in ein bahnbrechend hippes Nischen-Avantgarde-Modell.

Die USA sind in Sachen Elektroautos derzeit eine Einser-Adresse. Der Elektro-Roadster des – wie Coda ebenfalls kalifornischen – Start-upUnternehmens Tesla hat Strom als Fortbewegungsenergie in Amerika enorm positiv aufgeladen. Die Regierung will nun per Elektroauto ihrer Abhängigkeit vom Öl entkommen und der bankrotten US-Autoindustrie eine innovationsmäßige Wiederbelebungskur verpassen. So gewährt der amerikanische Staat 7.500 Dollar Steuererlass auf jedes Elektroauto, was einen Tesla Roadster (Amerika-

Top 4 der Elektroautos DIE MAN HEUER SCHON BEI UNS KAUFEN KANN ––– Tesla Roadster PS: 250-PS-Elektroroadster. Preis: 99.000 Euro ohne Steuern.

Ladezeit an der 220-V-Dose: 12 Stunden (8 Stunden mit 380 V Starkstrom). Zu haben: seit 2009 in Europa. Wo: nächster Händler in München, Blumenstraße 17, Tel.: +49 (0)89/550 52 02-0 ––– Mitsubishi iMiev PS: 64 PS. Preis: 34.000 Euro. Wenn die Massenproduktion bis 2012 voll angelaufen ist, will Mitsubishi den Preis auf 15.000 Euro senken. Zu haben in Österreich: ab November 2010.

––– Peugeot ION/Citroën C-Zero PS: 64 PS. Preis: etwa wie Mitsubishi iMiev. Zu haben in Öster-

reich: ab Mitte 2010. Ladezeit: 8 Stunden, Lithium-Ionen-Akkus reichen dann für etwa 90 bis 130 Kilometer.

––– REVA NRX Drehmoment: 52 Nm (Modell City), 92 Nm (Modell Intercity).

Höchstgeschwindikeit: 104 km/h (Intercity). Preis: ab 19.000 Euro für das Modell City, ab 30.000 Euro für das Modell Intercity. Zu haben in Österreich als Testfahrzeug: www.e-flitzer.at

Preis 109.000 Dollar) kaum kaufbarer macht, für den Absatz zukünftiger Mainstream-Modelle in der 40.000-Dollar-Liga aber nachhaltig entscheidend sein wird.

Neben der immer noch unzureichenden Energiekapazität und der damit eingeschränkten Reichweite der Elektroauto-Akkus sind die hohen Kosten für die Batterien immer noch der Haupthemmschuh für die Marktchancen von Elektro-Modellen. Kevin Czinger, der die Komponenten für den Coda Sedan in allen Teilen der Welt zusammengesucht hat (das Fahrzeugchassis etwa stammt aus Japan), kauft die Akkus

Tesla Roadster. Der elektrische Sportflitzer ist seit Ende 2009 auch bei uns zu haben

in China. Aus Kostengründen. Auf diese Art will er es schaffen, den Preis des Coda auf rund 45.000 Dollar zu drücken, der sich – minus staatlichem Steuerzuckerl – dann etwa auf Niveau eines für amerikanische Verhältnisse luxuriösen Dreier-BMW bewegt. Das nennt man unter Elektroauto-Verhältnissen „erschwinglich“.

Abgesehen von den geringen Produktionskosten in China könnte Coda mittelfristig auch strategisch von diesem Deal profitieren: Wenn die Elektrowelle erst einmal ins Rollen kommt und immer mehr Lithium-Ionen-Akkus für Hybrid- und reine E-Modelle gebraucht werden, könnte es bei den weltweit wenigen Massenherstellern Engpässe geben.

Im Verhältnis zur jährlichen Weltautoproduktion von 50 Millionen sieht die von McKinsey vorausgesagte Zahl an Elektroautos bis 2014 nicht gerade berauschend aus: In New York sollen bis dahin 70.000 herumfahren, in Paris 60.000 und in Shanghai 25.000. Nach den ersten Auslieferungen heuer will Kevin Czinger nächstes Jahr 2000, im Jahr darauf schon 20.000 Fahrzeuge auf die Straße schicken. ––––❦ COMPLETE 1/2010

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24.02.2010 21:25:15 Uhr

Hotel

YVONNESIL, PHILIPP SCHRÖDER, Text ––––––Text ––––––

Willkommen. Im Jumbo-Café sind auch Besucher gern gesehen, die hier jederzeit Kaffee oder ein Sandwich zu sich nehmen können

BITTE ANSCHNALLEN, DENN WIR ÜBERNACHTEN IN EINER BOEING 747-200

erzlich willkommen an bord des wohl außergewöhnlichsten Hotels, das Sie je gesehen haben. Oder haben Sie schon einmal in einem Jumbo übernachtet – der am Boden steht? Vor knapp eineinhalb Jahren wurde das Jumbo Hostel in der Nähe von Stockholm in Schweden eröffnet. Passagiere, also Gäste des Hostels, können aus 25 verschiedenen Zimmern wählen, alle in einer Größe von 6 Quadratmetern. Zusätzlich gibt es eine luxuriöse Suite mit Panoramablick über den Flughafen Arlanda im Cockpit der Boeing 747-200.

Das Flugzeughotel ist auch für Besucher geöffnet, die einen Snack im Bordrestaurant einnehmen oder im Sommer sogar auf dem linken Flügel, der Aussichtsplattform, stehend den Sonnenuntergang genießen können. –––––❦

H

Das Jumbo Hostel ––– Flugzeugtyp: eine umgebaute Boeing 747-200 aus dem Jahr 1976 ––– Zimmer: 25 Stück (für eine bis 3 Personen), etwa 6 m2 groß und 3 Meter hoch ––– Preise: ab 35 Euro pro Person und Nacht im Mehrbettzimmer, 159 Euro pro Person und Nacht in der Cockpit Suite ––– Ort: Das Jumbo Hostel liegt nur zehn Minuten Fußweg entfernt vom Check-in Counter des Flughafens Arlanda.

––– Kontakt: Jumbo Hostel, Jumbovägen 4, SE-190 47 Stockholm Arlanda, Schweden, Tel. +46 (0)8/59 36 04 00, E-Mail: info@jumbohostel.com Reservation: booking@jumbohostel.com

JUMBO HOSTEL, LIOBA SCHNEIDER

Boarding Time

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24.02.2010 21:29:27 Uhr

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Leistungen: • Linienflug mit Austrian Airlines in der Economyklasse • sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Jan. 2010) • 2 ÜN im DZ im 4-Sterne Superior Hotel Park Inn Berlin Alexanderplatz • 2 x Frühstücksbuffet • Nur für Termine im Juni: Transfer Flughafen – Hotel – Flughafen Termine: 11.–13. 6., & 18.–20. 6. 2010, Preis p. P./Package: € 279,– (statt € 285,–), EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 35,–; 17.–19. 9., 29.–31. 10., & 12.–14. 11.2010, Preis p. P./Package: € 274,– (statt € 280,–), EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 31,– Flugzeiten: Wien – Berlin: 7.15–8.30 Uhr, Berlin – Wien: 19.55–21.10 Uhr. Mindestteilnehmer: 20 Personen

Die charakteristische Mischung aus Wasser und Land, Geschichte und Innovation, Großstadt und Idylle verleihen Stockholm magisches Flair.

Leistungen • Linienflug mit Air Berlin in der Economyklasse • sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Dez. 2009) • 2 ÜN im DZ im 3-Sterne Hotel Tegnérlunden • 2 x Frühstücksbuffet Termine: 16.–18. 4., & 17.–19. 9. 2010, Preis p. P./Package: € 289,– (statt € 295,–), EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 24,– Flugzeiten: Wien – Stockholm: 11.35–14.00 Uhr, Stockholm – Wien: 14.45–17.15 Uhr. Mindestteilnehmer: 20 Personen Mondial Reisen, Fr. Doris Schwarz, Tel. 01/588 04-144, schwarz@mondial.at, www.reisemanufaktur.at, Kennwort: card complete

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London – Stadt der 1.000 Möglichkeiten

Istanbul – die Stadt der Kontraste Die Europäische Kulturhauptstadt 2010 fasziniert mit Modernität, urbaner Vielfalt sowie reichhaltiger Geschichte und bunter Gegenwart.

Leistungen: • Linienflug mit Austrian Airlines in der Economyklasse • sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Dez. 2009) • 3 ÜN im DZ im 4-Sterne Orsep Royal Hotel • 3 x Frühstücksbuffet Termine: 6.–9. 5., 10.–13. 6., & 23.–26. 9. 2010 Preis p. P./Package: € 419,– (statt € 429,–) EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 17,– Flugzeiten: Wien – Istanbul: 13.20–16.35 Uhr, Istanbul – Wien: 17.25–18.55 Uhr Mindestteilnehmer: 20 Personen

Auch wer schon mehrmals in der Multikulti-Metropole an der Themse war, findet in London immer wieder neue Ecken zum Entdecken.

Leistungen • Linienflug mit Austrian Airlines in der Economyklasse • sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Jan. 2010) • 2 ÜN im DZ im 4-Sterne Hotel Kensington Close • 2 x Frühstücksbuffet Termine: 7.–9. 5, & 18.–20. 6.2010, Preis p. P./Package: € 269,– (statt € 277,–), EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 45,– Flugzeiten: Wien – London: 7.10–8.40 Uhr, London – Wien: 19.25– 22.40 Uhr. Mindestteilnehmer: 20 Personen Mondial Reisen, Fr. Doris Schwarz, Tel. 01/588 04-144, schwarz@mondial.at, www.reisemanufaktur.at, Kennwort: card complete

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Die Stadt trumpft nicht nur mit ihren weltbekannten Sehenswürdigkeiten auf, sondern verführt mit beschaulichen Plätzen, kleinen Gässchen, in denen sich romantische Restaurants und Cafés verstecken.

Leistungen ■ Linienflug mit Austrian Airlines in der Economyklasse ■ sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Jan. 2010) ■ 2 ÜN im DZ im 3-Sterne Hotel Mercure Austerlitz Bibliotheque ■ 2 x Frühstücksbuffet Termine: 11.–13. 6. & 15.–17. 10.2010, Preis p. P./Package: € 289,– (statt € 295,–), EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 65,– Flugzeiten: Wien – Paris: 7.05–9.20 Uhr, Paris – Wien: 20.15–22.15 Uhr. Mindestteilnehmer: 20 Personen

Österliche Klänge im Stephansdom Der Stephansdom ist Schauplatz einer musikalischen Zeitreise durch die Osterzeit: Johannespassion von J. S. Bach, Dirigent Vijay Upadhyaya, Chor und Orchester der Universität Wien: Sa, 20. März 2010, 20.30 Uhr, Kartenpreise: € 50,– / € 40,– / € 30,– mit Sicht, € 20,– / € 10,– ohne Sicht.

Weltstar Julian Rachin spielt J. S. Bach: Fr, 26. März 2010, 20.30 Uhr, Kartenpreise: € 60,– / € 50,– / € 40,– mit Sicht, € 20,– / € 10,– ohne Sicht.

Don Kosaken Chor und Wanja Hlibka: 4. April 2010, 23 Uhr, Kartenpreise: € 50,– / € 40,– / € 30,– mit Sicht, € 20,– / € 10,– ohne Sicht.

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Hamburg – das Tor zur Welt Zu Recht wird die größte Hafenstadt Deutschlands „das Tor zur Welt“ genannt: weltoffen ist die Stadt und auch kultureller Mittelpunkt – mit zig Theatern, Museen und Musical-Bühnen.

Leistungen ■ Linienflug mit Austrian Airlines in der Economyklasse ■ sämtliche Steuern und Gebühren (Stand Jan. 2010) ■ 2 ÜN im DZ im 4-Sterne Lindner Hotel am Michel ■ 2 x Frühstücksbuffet Termin: 21.–23. 5. 2010, Preis p. P./Package: € 274,– (statt € 280,–) EZ-Zuschlag p. P./Nacht: € 36,– Flugzeiten: Wien – Hamburg: 7.15–8.50 Uhr, Hamburg – Wien: 20.10–21.40 Uhr. Mindestteilnehmer: 20 Personen Infos & Buchung: Mondial Reisen, Fr. Doris Schwarz, Tel. 01/588 04-144, schwarz@mondial.at, www.reisemanufaktur.at, Kennwort: card complete

Jesus im MuseumsQuartier Die letzten Tage im Leben Jesu von Nazareth – erzählt in eindrucksvollen Bildern: Kaum ein Musical wurde seit seiner Uraufführung am 12. 10.

1971 so kontrovers diskutiert wie „Jesus Christ Superstar“. Erzählt aus den Augen des „Verräters“ Judas Iscariot, verschwimmen Grenzen zwischen Gut und Böse zusehends. Am 27. März 2010 um 19.30 Uhr wird das Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice mit den Hits in englischer Sprache in der Halle E im Wiener MuseumsQuartier aufgeführt.

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Operettensommer am Neusiedler See Die Operette „Die Csárdásfürstin“ zählt zu den bekanntesten Werken von Emmerich Kálmán. Das Stück zeigt eine fulminante Inszenierung der untergehenden Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Champagnertrunkener Walzer und feuriger Csárdás verfeinern das Szenario und machen das Werk zu einem einmaligen Kulturerlebnis.

Rechtzeitig zum Start des Operettensommers am Neusiedler See bietet das Hotel Burgenland**** in Eisenstadt ein ganz besonderes Package: Neben einer Übernachtung, einem typischen Burgenland-Buffetfrühstück und der Benutzung von Hallenbad und Sauna ist im Angebot auch ein Operettenticket für „Die Csárdásfürstin“ im Angebot enthalten.

Angebot für KarteninhaberInnen von card complete: KarteninhaberInnen von card complete erhalten das Package „Operettensommer“ für nur € 99,– p. P. im DZ und zusätzlich einen Theaterteller mit italienischen Antipasti sowie ein Glas Sekt vor Vorstellungsbeginn. Kein EZ–Zuschlag! Reservierungen für dieses Angebot sind verbindlich, unterliegen einer vollen Vorauszahlung und können nicht refundiert, storniert oder geändert werden. Buchbar: auf Anfrage nach Verfügbarkeit bis 31. 3. 2010. Kennwort: card complete Vorstellungstermine Do, 10. Juni 2010, 17.30 Uhr So, 20. Juni 2010, 10 Uhr Fr, 11. Juni 2010, 17.30 Uhr Do, 1. Juli 2010, 17.30 Uhr Sa, 12. Juni 2010, 10 Uhr So, 4. Juli 2010, 17.30 Uhr So, 13. Juni 2010, 10 Uhr Do, 8. Juli 2010, 17.30 Uhr Do, 17. Juni 2010, 17.30 Uhr So, 11. Juli 2010, 17.30 Uhr Fr, 18. Juni 2010, 17.30 Uhr Sa, 17. Juli 2010, 10 u. 17.30 Uhr IHR CARD COMPLETE VORTEIL

Hotel Burgenland, 7000 Eisenstadt, Franz-Schubert-Platz 1, Tel. 02682/696-0, Fax: 02682/655 31, E-Mail: reservation@hotelburgenland.at, www.hotelburgenland.at

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Kuscheln im Frühlingszauber Rechtzeitig für die Osterfeiertage bietet das Hotel Kothmühle ein besonderes Entspannungspaket: 2 HP im Relax-Zimmer, 1 Fl. Rieslingsekt und Erdbeeren, Badeperlen und Kerzen, 1 Holunderblütensekt und 1 Erdbeerbrand, 1 Ostergeschenk, Bademantel und Slipper. Während Ihres Aufenthalts steht Ihnen das gesamte Relaxresort von 6.30 bis 23 Uhr und am Abreisetag bis 17 Uhr zur Verfügung. Buchbar von 29. 3 . bis 7. 4. 2010. Preis ab 2 Nächte: 212,– pro Person im DZ. Angebot für KarteninhaberInnen von card complete: KarteninhaberInnen von card complete erhalten zum Angebot 2 x 20 Minuten Shiatsu-Massage gratis dazu. Kennwort: card complete IHR CARD COMPLETE VORTEIL

Hotel Kothmühle GmbH, 3364 Neuhofen a. d. Ybbs, Kothmühle 1, Tel. 07475/521 12-0, Fax: 07475/521 12-8, E-Mail: office@kothmuehle. at, www.kothmuehle.at

Brunch über den Dächern von Wien Wiens Hausberg bietet nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch ein vielfältiges Angebot an Freizeit und Kultur. Über den Dächern Wiens lädt der Kahlenberg zum Wienschauen und Genießen ein. Die neue, großzügige Gebäudearchitektur schafft viel Raum für Feste, Feiern und Tagungen. Restaurant, Café und Lounge bieten Genuss für jeden Geschmack. Jeden Sonntag versüßen Klassik-, Jazzoder Themenbrunch die besten Aussichten auf die Weltstadt Wien.

Angebot für KarteninhaberInnen von card complete: Der Kahlenberg bietet allen KarteninhaberInnen von card complete seinen beliebten Sonntags-Themenbrunch um € 29,– pro Person an (statt € 33,–). Gültig bis 31. 12. 2010. Kennwort: card complete IHR CARD COMPLETE VORTEIL

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Romantisch heiraten am Wilden Kaiser Das Hotel Hochfilzer in Ellmau am Wilden Kaiser bietet Platz für romantische Hochzeitsfeiern und noch vieles mehr. Nach dem Motto „Natur erleben – 4 Sterne genießen!“ verwöhnt Sie das AktivHotel mit herrlichen Tagen im Urlaubsparadies Wilder Kaiser. Der staatlich geprüfte Wanderführer Didi (exklusiv für Gäste des AktivHotels Hochfilzer in Ellmau) zeigt Ihnen die schönsten Orte im Naturschutzgebiet zu jeder Jahreszeit. Didi und weitere qualifizierte Sportguides begleiten und beraten, damit Sie möglichst viele der über 70 verschiedenen Freizeit- und Sportaktivitäten in Ellmau am Wilden Kaiser kennenlernen können. Die großzügige Bade- und Saunalandschaft (430 m2) bietet das perfekte Ambiente, um einen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen, und beim exzellenten Abendmenü und musikalischer Unterhaltung können Sie sich mal so richtig verwöhnen lassen.

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Kreatives Schmuckdesign

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24.02.2010 22:28:33 Uhr

Theater: „Ein Sommernachtstraum“ mit Wolfgang Böck, Eva Maria Marold, Maddalena Hirschal u. a. verspricht vom 6. 7. bis 1. 8. 2010 großes Theatervergnügen in Kobersdorf. Gewinnspiel: Wie heißt das heurige Theaterstück in Kobersdorf?

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Kartenservice & Information: Büro der Schloss-Spiele Kobersdorf, Glorietteallee 1, 7000 Eisenstadt, Tel. 02682/662 11, www.kobersdorf.at

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Photography: Oliviero Toscani, Kissing nun, 1992, © VBK, Wien 2009

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Gönnen Sie sich eine Pause!

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europäischen Wintersportorten nicht nur die größte Verleihorganisation im Alpenraum. Mit gutem Gewissen dürfen wir auch behaupten, die Besten zu sein. Anders wäre unser großer Erfolg nicht denkbar.

24.02.2010 22:32:58 Uhr

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Angebote: Ski Magic II: 27. 3.–10. 4. 2010. 7 Tage Aufenthalt mit Gourmet-Halbpension inkl. 6-TageSkipass im Doppelzimmer de luxe € 2.310,– Ski Firn: 6. 4.–2. 5. 2010. 7 Tage Aufenthalt mit Gourmet Halbpension inklusive 6-TageSkipass im Doppelzimmer de luxe € 1.470,– In jedem Preis und Package sind pro Person folgende Leistungen inbegriffen: Willkommenspräsent, Begrüßungscocktail mit der Familie von der Thannen, Frühstücksbuffet bzw. Spätaufsteherfrühstück, 5-gängige Gourmetmenüs bzw. verschiedene Buffetschwerpunkte, individuelle Überraschungen bei Geburtstagen, Erlebnishallenbad und Saunawelt, Fitness-Studio, Sport- und Animationsprogramm (teilweise gegen Bezahlung), Kinderbetreuung während der Öffnungszeiten des Kids-Clubs und PkwAbstellplatz in der hauseigenen Tiefgarage.

Das Trofana Royal in Ischgl ist Österreichs einziges 5-Sterne-Hotel mit 3 Gault-MillauHauben, einem Michelin-Stern und 3 RelaxGuide-Lilien – seit Dezember 2009 ist zudem der großzügige Ausbau des Luxushotels abgeschlossen. Der neue Royal-Südflügel mit hochwertig ausgestatteten Zimmern und Suiten, der perfekt umgestaltete Restaurant- und Buffetbereich sowie der neue Wein- und Degustationskeller sind eröffnet! Das À-la-carte-Restaurant Paznaunerstuben wurde unter der Regie von Küchenchef Martin Sieberer von „Besser Essen und Reisen“

zum besten Restaurant des Jahres gewählt. Das Angebot im Relaxhotel Trofana Royal für Wellness sucht im Alpenraum schon lange seinesgleichen: Auf über 2.450 m² gibt es fantastische Bäder-, Sauna- und Liegebereiche, in denen Kraft für Körper, Geist und Seele getankt werden kann.

Hotel Trofana Royal, 6561 Ischgl/Tirol, Dorfstraße 95, Tel. 05444/600, Fax: 05444/600 60, E-Mail: office@trofana.at, www.trofana.at

Das Laster aller Frauen

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Mediterranes Lebensgefühl und die bunte Unbeschwertheit der 70er Jahre: Das zeichnet Laster® Fine Bags & Accessories aus. Hier finden Sie Taschenkollektionen von GABS (Florenz), Gianni Chiarini (Florenz), Lupo (Barcelona), Jost (Deutschland), Sequoia (Paris) und Laster. Trendige Womenswear von YAYA (Holland), lässig gewaschene Damenlederjacken von Mauritius und Modeschmuck mit eigenem Design (Laster) sind im Sortiment enthalten.

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Auf dem Mozartradweg

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Ausgehend von seiner Geburtsstadt Salzburg, besuchen wir bei dieser Tour zahlreiche Orte, in denen Wolfgang Amadeus Mozart auf seinen Reisen Station machte. Der Mozartradweg führt uns über den Chiemsee ins Inntal. Von dort aus geht es über das nördliche Tirol und das kleine deutsche Eck zurück in die Mozartstadt. Radeln Sie auf den Spuren von Mozart und überlassen Sie die Planung und Organisation dem Spezialisten!

Angebot für KarteninhaberInnen von card complete: KarteninhaberInnen von card complete erhalten 10 % Ermäßigung auf den Pauschalpreis der Reise (von € 599,00 pro Person im Doppelzimmer, 8 Tage/7 Nächte). Kennwort: card complete IHR CARD COMPLETE VORTEIL

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Sie kommen zum Genießen Im Restaurant Scheucher in der Grazer Innenstadt verwöhnt Sie Hausherr Harald Scheucher mit mediterranen Genüssen und Gourmetklassikern. Als besonderen Service bietet das Restaurant Scheucher Mittags- und Businessmenüs mit Vorspeise, Hauptspeise und Salat. Auch die köstlichen Kreationen mit lagerfrischem Fisch sollte jeder einmal probieren – ob gegrillt oder in Salzkruste. Neben der anspruchsvollen Speisekarte bietet das Restaurant auch eine erlesene Auswahl an einheimischen und internationalen Weinen. Restaurantleiter Dragan Dzajic und sein Team machen Ihren Besuch zum Feinschmecker-Erlebnis.

Restaurant Scheucher, 8010 Graz, Schönaugasse 6, Tel. 0316/ 84 82 84, Mobil: 0664/501 33 08, www.restaurant-scheucher.at

Zum Jubiläum 25 x complete gratis shoppen! card complete feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Das bedeutet für Sie: ein verlässlicher Partner mit 25 Jahren Erfahrung in allen Belangen der bargeldlosen Zahlungsabwicklung. Und passend zum runden Jubiläum 25 Chancen, einen Ihrer Einkäufe mit der Karte zurückzugewinnen! Denn beim großen „complete Jubiläums-Gewinnspiel“ verlosen wir in den Monaten März und April 2010 insgesamt 25 Kartenumsätze unter allen Karteninhabern.

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VISA und MasterCard – jetzt complete mit Reisestorno-Versicherung!

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Als Karteninhaber einer Classic Card mit Versicherungsschutz von card complete genießen Sie allein bei regelmäßiger Verwendung Ihrer Karte den umfassenden weltweiten Versicherungsschutz von card complete.

Zusätzlich: Reisestorno-Versicherung Wenn Sie im Jahr 2010 insgesamt 25 Kiesel mit Ihrer Karte mit Versicherungsschutz sammeln (Umsätze der Zusatzkarteninhaber werden dem jeweiligen Hauptkarteninhaber zugerechnet), dann genießen Sie zusätzlich die ReisestornoVersicherung bis € 2.500,– auch für 2011 gratis!

Als Karteninhaber einer VISA Gold Card oder MasterCard Gold von card complete genießen Sie automatisch den umfassenden weltweiten Versicherungsschutz inklusive ReisestornoVersicherung bis € 4.000,–! Voraussetzung ist die regelmäßige Verwendung Ihrer VISA-Karte/ MasterCard – zumindest einmal innerhalb von zwei Monaten.

Damit sind Sie complete reiseversichert: Reisegepäckversicherung Reiseunfallversicherung - bis zu 100% Ersatz für Behandlungskosten bei Erstversorgung - inkl. weltweite Flugambulanz Reisehaftpflicht Reisestorno-Versicherung

Wer ist versichert?

Die Reiseunfall- und die BehandlungskostenVersicherung (inkl. Ambulanzflug und Primärrettung)gelten ausschließlich für den Inhaber einer VISA-Karte bzw. MasterCard von card complete mit Versicherungsschutz. Die Reisegepäck-, die Reisehaftpflicht-, die Reisestorno- und die

Verkehrsmittel-Unfallversicherung gelten auch für den mit dem Karteninhaber in häuslicher Gemeinschaft lebenden mitreisenden Ehepartner bzw. Lebensgefährten und minderjährige Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (unmittelbare Familienmitglieder).

Wann gilt die Reisestorno-Versicherung?

Die Reisestorno-Versicherung gilt ausschließlich für Privatreisen. Der Versicherungsschutz gilt bei einem gebuchten Pauschalarrangement (Transport mittels öffentlicher Verkehrsmittel und Unterkunft) oder einem gebuchten Ticket öffentlicher Verkehrsmittel (Flugzeug, Bus, Eisenbahn und Schiff) zur Erreichung der Reisedestination bis zu einem Maximalbetrag von € 2.500,– (VISA Gold Card / MasterCard Gold € 4.000,–). Reisen, die mit dem PKW durchgeführt werden bzw. für die lediglich die Unterkunft gebucht wird, sind nicht versichert.

Voraussetzungen zur Inanspruchnahme: Aufrechte VISA-Karte / MasterCard mit Versicherungsschutz von card complete zumindest 30 Tage vor Reisebeginn.

Regelmäßige Verwendung Ihrer VISA-Karte / MasterCard von card complete, d.h. zumindest ein Kartenumsatz innerhalb der letzten beiden Monate vor dem Stornofall.

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