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Inspiration hängt überall, man muss sich bloß auf die Zehenspitzen stellen und danach greifen wie nach einem reifen Apfel am Baum. Marcello Bona ist ein Genie darin, sich vom Offensichtlichen inspirieren zu lassen – wie aktuell von Formen, die schließlich zum Editorial „Die da!“ führten, das Sie sich auf Seite 40 anschauen dürfen. Die Mode ist das wichtigste Kommunikationsmittel des Stylisten, den die Agentur Nina Klein unter ihren Fittichen hat.
Man könnte Linda Leitner beneiden. Um ihren Beruf als Modefotografi n und Regisseurin zum Beispiel, dafür, dass sie in einem Wintersportresort aufwuchs oder für die Tatsache, dass sie in der Lotterie ständig gewinnt. Letzteres verleiht ihr denselben Kick wie ihr erster Job als Actionsportfotografi n, und dass Leitner auf Adrenalin genauso sehr abfährt wie auf Kaiserschmarren, bestätigt ihre Freunde darin, dass sie in einem früheren Leben mindestens Stuntfrau gewesen sein muss. Genau so viel Einsatz zeigt die Österreicherin nämlich auch bei ihren Shootings und kürzlich beim Produzieren des Editorials „Die da!“, das Sie auf Seite 40 fi nden.
„Lass die Sonne rein“ ist das Lebensmotto von Johannes Graf. Klingt erst mal kitschig, macht aber Sinn, wenn man weiß, dass der Fotograf unseres Editorials „Du da!“ nahe der Alpen zwischen München und Garmisch aufgewachsen ist. Die Berge waren sein Zuhause und der Ort, der ihn zur Fotografi e brachte. Ein paar Lehr- und Wanderjahre später hat Graf seinen Platz in der Modeszene gefunden. Man mag ihn, die fröhliche Art und die familiäre Atmosphäre, die ihm zusammen mit Teamwork so viel wichtiger ist als das Rampenlicht. Applaus kriegt Graf dennoch für seine neue Arbeit, die Sie bei uns auf Seite 92 sehen.
Wer aus dem Land der Vampire kommt, kennt keine Furcht. Deshalb fi ndet sich Andrea Tzelepides in der Mode-Branche wohl auch so gut zurecht. Begonnen hat die 27-jährige Münchnerin, zeitweise aufgewachsen im rumänischen Transsilvanien, eigentlich als Modejournalistin. Irgendwann fl ackerte das Feuer fürs geschriebene Wort nur noch auf Sparfl amme, dafür loderte die Leidenschaft fürs Styling, dem sie sich seitdem verschrieben hat. In unserem Editorial „Du da!“ zeigt Tzelepides ihr Können und tut das, was sie an ihrem Job am meisten mag: Geschichten in Bildern zu erzählen.
Es ist wie der Kindheitstraum von einer Nacht im Einkaufszentrum: Boris Kralj und sein Team haben das Editorial „Ta-dah!“ in der Berliner Staatsoper produziert. Kralj fungierte dabei nicht nur als Fotograf, sondern als Animateur, denn wer sonst hätte vom Model bis zur Make-up-Artistin alle dazu gebracht, an der Ballettstange mitzutanzen oder im Orchestergraben zu singen? Spaß ist das Geheimnis des Deutschen, der heute in Berlin wohnt. Und diesen spürt man auf jeder Seite seines eigenen Fotobuchs „My Belgrade“, für das Kralj nicht nur unsere Standing Ovations kassiert, sondern auch jede Menge Preise.