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Gemeinsam durch die Corona-Krise – Küchenmöbelindustrie als Partner des Handels

Derzeit prägen behördliche Restriktionen auf Industrie- und Handelsseite gleichermaßen das Bild. Eine zum Teil angespannte Zuliefersituation, Einschränkung von Liefergebieten, Verweigerung der Warenannahme bei einigen Handelsunternehmen bestimmen den Alltag der Küchenmöbelindustrie. Der Fachhandel ist nicht minder betroffen: Geschlossene Showrooms, erschwerte Kundenbetreuung, verschobene Montageabwicklungen, Lieferverzöge rungen von Seiten der Industriepartner, bis hin zu stornierten Aufträgen von Seiten der Konsumenten erschweren das Tagesgeschäft. Damit der Weg durch die Krise gemeinsam gestaltet werden kann, haben Unternehmen der küchenmöbelproduzierenden Industrie alles unternommen, um ihre Partner im Handel trotz erschwerter Rahmenbedingungen zu unterstützen und zeigen sich als Weggefährten in eine für beide Seiten erfolgreiche Zukunft.

Besonnen, flexibel und ganzheitlich durch die Krise

Ob in Deutschland, in Europa oder weltweit: Bis heute sehen wir uns täglich mit neuen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie konfrontiert. Unsere Gewohnheiten ändern sich derzeit tiefgreifend, sowohl im beruflichen, als auch im privaten Umfeld.

„Uns als Küchenmöbelhersteller ist es ein zentrales Anliegen, die Gesundheit aller Mitarbeiter/-innen der Versorgungs- und Wertschöpfungskette, ob im Handel, bei Vorlieferanten und Dienstleistern oder in unserem eigenen Werk, präventiv zu schützen. Unsere Haltung ist es, durch solidarisches Denken und Handeln einen größtmöglichen Beitrag zur Eindämmung der aktuellen Pandemie und ihrer Folgen zu leisten. Unser Handeln wird durch zahlreiche, von uns nicht immer beeinflussbaren Faktoren – hierzu zählen zum Beispiel behördliche Restriktionen, Einschränkungen von Liefer gebieten, die teilweise angespannte Zuliefersituation, eine sich verändernde Warenannahme im Handel sowie eine konsequente Trennung von Produktionsschichten zum Schutz unserer Mitarbeiter – bestimmt. Unter deren Berücksichtigung wurde die Produktionskapazität bei Schüller-Küchen kontinuierlich und stets im erforderlichen Umfang angepasst und verlangsamt. Dies entspricht unserem Ziel, die Lieferkette zum Handel aufrecht zu erhalten. In den kritischen Wochen mussten Entscheidungen auf Sicht getrof fen werden. Zu jedem Zeitpunkt war es uns ein Anliegen, die jeweils situationsbezogen und besonnen gefällten Beschlüsse offen, klar und verbindlich dem Handel, den Verbänden und den Lieferanten zu kommunizieren. Durch flexible Arbeitsmodelle ist es uns bisher gelungen, die Ge sundheit aller Beteiligten zu schützen und dabei unseren Kunden zu jeder Zeit sowohl mit unseren Serviceleistungen als auch mit unse rem Produktspektrum vollumfänglich zur Verfügung zu stehen. Die Besonderheiten unserer Produktion, die hohe Eigenfertigungs quote, die aus der Serie kommissionsbezogene Fertigung sowie der sensibel-wachsame Blick unserer Prozessingenieure im Hinblick auf Warenverfügbarkeit und -reichweite, machten es uns bis dato möglich, stabil durch die Krise zu navigieren. Im Bewusstsein der momentanen Gegebenheiten geht unser Blick gleichwohl in die Zukunft. Die Produktent wicklung im Hause Schüller findet bekanntlich nach Produktlinien differenziert statt. Im Premiumbereich bei next125 haben wir uns für einen zweijährigen Rhythmus, orientiert an der Mailänder Messe, entschieden. Aktuell werden die Neuheiten sowohl Handelspartnern als auch Interessenten in Form von Print und verstärkt über digi tale Medien präsentiert. Diese wertvollen Tools können ebenfalls in der Kommunikation zum Endkunden einge setzt werden. Bedachtes, pflichtbewusstes Handeln gilt es im Herbst 2020 zur Küchenmeile A30 zu beweisen. Im Sinne des Handels wird es für das Collectionsjahr 2021 eine, der Situation angepasste, Neuheiten entwicklung innerhalb der schüller.C Collection geben. Im Fokus steht ein Spektrum spannender Themen für die Mitte des Marktes. Die aktuelle Situation hat gezeigt, dass die heutige, international verzahnte Wirtschaft ein gegenseitiges und gleiches Verständnis der Sache erforderlich macht, um mittel- und langfristig erfolgreich zu sein. Das Miteinander schlägt hierbei das Einzelinteresse. Daher gilt unser Appell, bei der Bewältigung der Krise stets das gesamtgesell schaftliche Leben im Blick zu behalten. Die derzeitigen Herausforderungen können nur gemeinsam gelöst werden. Dies zu erreichen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die uns allen ein hohes Maß an Respekt, Disziplin und Kraft abverlangt. An oberster Stelle sollte jedoch der Schutz der Gesundheit aller Beteiligten stehen. Daher lautet unser ausdrücklicher Wunsch: Bleiben Sie gesund!“ www.schueller.de Markus sch ülle r, CEO Sales/Marketing Schüller Möbelwerk

„Aus Krisen erwachsen immer neue Kräfte!“

„Wir arbeiten aktuell zu 90 Prozent“, informiert Leicht-Vorstandsvorsitzender Stefan Waldenmaier Ende März.

In der Fertigung wurden alle Vorkehrungen getroffen, um den Regelbetrieb aufrecht zu erhalten. Dazu zählt u.a. auch die Ausstattung der Mitarbeiter mit Atemschutzmasken in den Bereichen, in denen der Abstand nicht immer gewährleistet werden kann. „Wir haben hier eine größere Lieferung bestellt, die wir mit Pflegeheimen in der umliegenden Region teilen, denen wir Masken kostenlos zur Verfü gung stellen.“ Gelebte Solidarität. Alle für die Produktion notwendigen Materialien seien vorhanden oder lieferbar. Die Materialbeschaffung und Produktionslogistik sind derzeit die wichtigsten Aufgaben. „Dank unserer hohen Fertigungstiefe und Eigenfertigung von For mat- und Umfeldteilen können wir hier eventuelle Ausfälle kompensieren und den Lieferumfang fast vollständig aufrecht erhalten.“ Problematisch gestalten sich aktuell eher Auslieferungen. So könne Frankreich derzeit nahezu nicht mehr an gefahren werden, da der Lockdown auch die Schließung vieler Läger einbezieht. „Dies stellt die Logistik und die Produktionspla nung immer wieder vor neue Herausforderungen. In der ersten Woche der Umstellung mussten wir Lieferungen teilweise wieder zurückholen.“ Für Leicht und die Handelspartner des Unternehmens stehen die Zeichen weiterhin auf Zukunft. „Wir unterstützen unsere Partner im Handel produktions- und liefertechnisch so gut es geht“, betont Ste fan Waldenmaier. „Und natürlich treiben wir auch die Weiterentwicklung unseres Sortiments voran. Denn eines ist sicher: Die Zeit nach Corona wird kommen!“ www.leicht.com Stefa n Walde nmaie r, Vorstand Leicht Küchen AG

Mit Weitblick in die Zukunft

„Unsere Werke sind gerade auch unter Berücksichtigung der verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gut ausgelastet“, stellt Nobilia-Geschäftsführer Dr. Lars Bopf fest.

Wie in den Jahren zuvor, seien innerhalb der Osterferien und der langfristig geplanten Urlaubsregelungen die Wer ke bzw. die Schichten wechselseitig tätig. „Dies entspricht – wie gesagt – der langjährigen Vorgehensweise.“ Primäres und wichtigstes Ziel müsse angesichts der Situation natürlich die Erhaltung der Gesundheit der Mitarbeiter und Kunden sein. „Die unternommenen prä ventiven Maßnahmen scheinen bislang gut angeschlagen zu haben“, stellt der Manager fest. „Sämtliche Empfehlungen des RK I, des Gesundheitsamtes und schließlich auch des Betriebsarztes werden konsequent und unaufgeregt befolgt.“ Natürlich gewähre auch die Befolgung und Einhaltung dieser Maßnahmen keine vollständige Sicherheit, aber immerhin habe sich das Unternehmen als gut gerüstet und/oder flexibel reagierend gezeigt. Auch wenn das Ausmaß dieser Krise sicherlich am Ende überrascht habe, habe es doch eine gewisse „Vorwarnzeit“ gegeben. Nobilia habe sich zu einem sehr frühen Zeitpunkt neben etwaigen Einflüssen von Produktionsausfällen auf seine Lieferketten auch mit der Gesamtsituation befasst und beschlossen, die Sicherheitsbestände an den Werksstandorten deutlich zu erhöhen. In den heranrollenden Wellen der Krise war die Umsetzung dieser Planung durchaus schwierig und erforderte einen gesamtheitlich hohen Aufwand. „Darüber hinaus mussten die zusätzlich vereinnahmten Bestände gelagert und ver waltet werden, doch auch diesen zusätzlichen Aufwand waren/sind wir bereit, als Preis der fortgesetzten Lieferfähigkeit zu entrichten. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Maßnahmen im Möbel- und Kücheneinzelhandel versuchen wir weiter hin unsere Partner bei Planung, Auslieferung und Montage zu unterstützen“, beschreibt Dr. Lars Bopf die Zielrichtung des Unternehmens. „Aufgrund unserer frühzeitig umgesetzten Maßnahmen zur Sicherung der Lieferfähigkeit sind wir nach wie vor vollständig lieferfähig und können unseren Kunden die gewohnten Lieferzeiten anbieten. Wir stehen unseren Partnern im Handel auch in schwie rigen Zeiten als zuverlässiger Lieferant zur Seite“, betont Dr. Lars Bopf. „So versuchen wir auch mit einem Außendienst im „Homeoffice“ den täglichen Kontakt zu unseren Händlern nicht abreißen zu lassen.“ Das Spektrum der gemeinsamen Maßnahmen reiche von Schulungen via Skype, über besondere e-Learning Aktivitäten bis hin zu einer Vielzahl von weiteren Unterstützungsmaßnahmen für die NobiliaHandelspartner. Die Zukunft kann kommen: „Der Produkt- und Entwicklungszyklus ist kein Saisonthema, sondern eine kontinuierliche Aufgabe, deren Einzelprojekte und -themen teilweise sogar über mehrere Jahre andauern. Insofern gingen diverse Entwicklungsthemen bereits in den letzten Wochen weiter. Einige unserer aktuellen Entwicklungen sind über einen Zeitraum von drei Jahren angelegt, die dort bereits vor zwei Jahren getroffenen Entscheidungen werden auch in 2021 zu Veränderungen in unserem Produkt führen.“ www.nobilia.de Dr. Lars Bopf , Nobilia-Geschäftsführer

„Nehmen wir Anlauf …

… um mit Schwung wieder nach oben zu kommen“, lautet die Devise von Andreas Wagner, geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen

In der Fertigung sind alle Sicherheitsauflagen getroffen, Lieferengpässe verzeichnet Rotpunkt Küchen keine, „Wir haben unsere Lager rechtzeitig nach oben gefah ren,“ berichtet Andreas Wagner, Geschäftsführer des mittelständischen Unternehmens. „Und sollten diese dennoch zur Neige gehen, halten wir den so genannten Plan B in der Hinterhand, der unsere Lieferfähigkeit si cherstellt. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen sind unsere Auftragseingänge derzeit noch besser als erwartet.“ Grundsätzlich ein Fazit, das Mut macht. „Als Herausforderung“, bilanziert der erfahrene Rech ner, „sehe ich mittelfristig eher die Anlieferbarkeit unserer Ware, die derzeit noch gewährleistet ist, vor allem bei sinkenden Auftragseingängen, bedingt durch die in zahlreichen Bundesländern und Märkten temporär geschlossenen Fachgeschäfte.“ Die Märkte des aus der Tradition heraus exportstarken Unterneh mens entwickeln sich absolut heterogen: „Während unsere Handelspartner in Skandinavien und in den Benelux-Ländern noch nahezu normal arbeiten, und auch Frankreich noch in Teilbereichen funktioniert, kollabieren Märkte wie England oder Spanien derzeit vollends.“ Wie sich das Ganze mittelfristig darstellt, weiß niemand. Andreas Wagner handelt prinzipiell vorausschauend: „Wir sind auf alles vorbereitet, auch darauf, bei drastisch sinkenden Auftragseingängen auch Kurzarbeit anzu melden, die entsprechenden Vereinbarungen mit unserem Betriebsrat wurden bereits geschlossen. Wir haben uns in den letzten Jahren gut entwickelt, was uns jetzt zugutekommt. Auch wenn das Kapital dazu gedacht war, in neue Hallen und Maschinen investiert zu werden.“ Doch trotz dieser turbulenten Zeiten gibt es, wenn auch derzeit noch kaum sichtbar, Licht am Ende des Tunnels, davon ist Andreas Wagner überzeugt. „Und auf dieses Licht müssen wir zuarbeiten. Als Un ternehmer sind wir jetzt stärker denn zuvor gefordert, langfristig die richtigen Entscheidungen zu treffen. Hinzu kommt“, ergänzt er seine Aussage, „wir alle sind Teil einer Branche, die auch nach der Krise gute Zukunftsperspektiven hat. Der Neubau läuft weiter wie bisher. Damit einher geht der Bedarf an neuen Küchen. Hinzu kommt ein Nachholbedarf, der nach einer gewissen Zeit für Nachfrage nach unseren Produkten sorgen wird. Wir müssen alle daran arbeiten, dass wir weltwirt schaftlich gesehen keine U-Kurve nehmen, sondern eine V-Kurve: also einmal richtig durchsacken, um mit Anlauf wieder nach oben zu kommen.“ www.rotpunktkuechen.de And reas Wag ner, geschäftsführender Gesellschafter Rotpunkt Küchen

Bedachter Umgang mit Gas- und Bremspedal

„Vorausschauende Lagerhaltung benötigter Materialien, die temporäre Umstellung der Fertigung auf einen alternierenden Einschichtbetrieb sowie gut geschützte, hochmotivierte Mitarbeiter …

… all das hält uns derzeit lieferfähig und ebnet uns mittelfristig den Weg in die Normalität nach der Krise“, sagt Eckhard Wefing, Geschäftsführer Nolte Küchen. Ge konnt variiert der Manager Gas- und Bremspedal. „Einige unserer Kunden haben derzeit die Lager ge schlossen, so dass wir nicht abliefern können. Wie viele unserer Marktbegleiter auch, müssen wir deshalb einen Teil der gefertigten Ware zwischenlagern. Aber auch das können wir bis dato regeln.“ Nolte Küchen bietet ein breit gefächertes Sortiment mit einer großen Materialaus wahl und Küchen für jedes Budget. Dementsprechend groß ist das Netzwerk renommierter Vorlieferanten. „Natürlich beziehen wir auch Materialien aus Italien. Wir hoffen, dass wir auf die Werkstoffkompetenz unserer Vorlieferanten baldmöglichst wieder zurückgreifen können“, betont Eckhard Wefing. „Wir werden alles tun, damit unsere nationalen und internationalen Partner im Handel weiterhin Küchen vermarkten und fertig montieren können.“ Was Produktneuheiten anbelangt, entwickelt das NolteTeam kontinuierlich, wenn auch leicht gedrosselt weiter: „Wenn wir langsam wieder in die Normalität zurückfin den, wird die Platzierung neuer Musterküchen für den Handel zuerst einmal sekundär sein“, prognostiziert er als erfahrener Branchenkenner. „Der Wunsch nach Sicherheit und Alltag wird zu Anfang überwiegen. Dem versuchen wir als Industriepartner zu entsprechen. Auf Anregungen unserer Kunden ergänzen und optimieren wir unser Sortiment deshalb sukzessive. Unser Ziel ist es, die Ergebnisse dieser gelebten Part nerschaft auf der Küchenmeile 2020 unter Beweis zu stellen, wenn wir unsere Handelspartner wieder persönlich begrü ßen können.“ www.nolte-kuechen.com Eckha rd Wefi ng , Geschäftsführer Nolte Küchen

„In jeder Krise gibt es nicht nur eine Chance, sondern auch die Möglichkeit“ …

… Da hält es Ballerina-Geschäftsführerin Heidrun Brinkmeyer ganz mit Martin Luther King

„Wir wollen auch in Krisenzeiten für unsere Partner berechenbar bleiben“, betont die dynamische Unternehmerin. Kurzarbeit haben die knapp über 300 Mitarbeiter des ostwestfälischen Küchenmöbelherstel lers derzeit nicht zu befürchten. „Im Moment wird jeder gebraucht, um das Unternehmen durch die Corona-Krise zu steuern“, betont Heidrun Brinkmeyer. Unter Einhaltung aller Sicherheitsmaßnahmen gelingt es dem Unternehmen die Produktion kontinuierlich weiterzufahren. Permanent halten Heidrun Brinkmeyer, Heiko Ellersiek und ihr In nen- und Außendienst-Team Kontakt mit ihren Kunden. Einschränkungen in der Materialvielfalt sieht Heidrun Brinkmeyer kaum. „Da wir bei der Auswahl unserer Lieferanten überwiegend auf Hersteller aus unserer näheren Umgebung gesetzt haben und setzen, sind und bleiben wir lieferfähig.“ Derzeit unterstützt Ballerina seine Partner im Handel besonders darin, vorproduzierte Ware so intelligent zwischenzu lagern, dass es, sobald die Auflagen wieder gelockert werden, sofort weitergehen kann. „Vor allem aber geht es darum“, betont sie, „Perspektiven zu schaffen und Mut zuzuspre chen. Gemeinsam müssen wir versuchen, diese Krise offensiv zu bewältigen, um sogar gestärkt aus ihr hervorzugehen.“ Mit Hoch druck arbeitet das Unternehmen nicht nur an neuen, den Fachhandel unterstützenden Vermarktungsstrategien, son dern auch an der Kollektion 2020/2021. „Die Krise währt nicht ewig“, so Heidrun Brinkmeyer, „und wir haben vor, auch für die Zeit danach zuverlässiger und vertrauenswürdiger Partner der mit uns koope rierenden Küchenspezialisten zu sein. Schon jetzt freuen wir uns auf die kommende Hausmesse zur Küchenmeile A30.“ www.ballerina.de Heid run Brinkme yer, geschäftsführende Gesellschafterin Ballerina-Küchen

„Vertrauen schaffen, und zwar Vertrauen zwischen Hersteller, …

„… Handelspartner und Endverbraucher, Vertrauen in die Zukunft!“, so lautet die Devise bei Pronorm.

„Wir müssen uns der Situation täglich neu anpassen. Wer nimmt noch Ware an? In welche Länder können wir liefern? Produktion und Logistik stehen jeden Tag vor neuen Herausforderungen. Aber grundsätzlich können wir zufrieden sein, unsere Auftragslage ist zur Zeit noch sehr gut“, Pronorm-Geschäftsführer Roger Klinkenberg zeigt sich zuversichtlich. „Zudem blicken wir auf ein au ßerordentlich gutes erstes Quartal zurück.“ Die Mitarbeiter des mittelständischen Unternehmens arbeiten derzeit auf Hochtouren. „Von Kurzarbeit konnten wir bislang absehen“, betont der engagierte Manager, der den Teamgeist zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern großschreibt. „Unser Außendienst arbeitet von zuhause aus und steht in engem Kontakt mit unseren Kunden. Alle Informationen, die das laufende Geschäft betreffen, werden an ein strategisches Projektteam weitergereicht, das sich aus den Abteilungsleitern und der Geschäftsführung zusammensetzt und das entsprechende Maßnahmen einleitet und die weiteren Abläufe koordiniert.“ Lieferengpässe sieht Roger Klinkenberg vorerst keine. „Wir haben bereits die ersten beiden Monate dieses Jahres genutzt, um unsere Lagerware deutlich aufzustocken, um den Materialfluss zu gewähr leisten.“ Zum Schutz der Mitarbeiter und des Unternehmens wurde neben der Bereitstellung von Desinfektionsmitteln das Personal von Fertigung und Verwaltung voneinander getrennt. Um die Sicherheits abstände übergreifend zu ermöglichen, arbeiten 50 Mitarbeiter von zuhause aus. „Derzeit unterstützt Pronorm seine Handelspartner vor allem auch koordinatorisch beim Zwischenlagern von derzeit nicht auslieferbarer Ware. Warten auf seine bereits georderte Pronorm Küche muss jedoch kaum jemand: Wir verfügen über eine hohe Fertigungstiefe und über eine leistungsfähige Vorlieferantenstruktur. Er schwert wird unser Tun und das unserer Handelspartner natürlich durch die länderspezifischen, unterschiedli chen Restriktionen. Auch in Belgien sind die Küchenstudios und Möbelge schäfte geschlossen“, berichtet Roger Klinkenberg. Doch seien viele seiner Handelspartner bemüht, die bestell ten Küchen trotz erschwerter Umstände auszuliefern und zu montieren, um ihre Liquidität zu sichern. In den Niederlanden seien die Geschäfte zwar noch geöffnet, doch sei der Verkauf von Küchen in der letzten Woche um ca. 20% bis 30% zurückgegangen, bilanziert Roger Klinkenberg: „Begründet liegt das schlechthin in der Verunsicherung der Verbraucher.“ Als Herausforderung sieht er die Entwicklung nach der Krise bis hin zur Normalität: „Man muss damit rechnen, dass es eine Zeit dau ert, bis das Vertrauen in einen Alltag wieder aufgebaut und Aufträge wieder in einem in etwa abschätzbaren Volumen eingehen. Dazu wollen wir auch beitragen“, unterstreicht der Manager. „Unsere Pro duktentwicklung ist in vollem Gange. Wir werden einige technische und materialtechnische und gestalterische Neuheiten vorstellen, die für ein noch höheres Maß an Komfort und Funktionalität und vor allem für Nachhaltigkeit und Qualität stehen.“ www.pronorm.de Roge r Kli nkenbe rg , PronormGeschäftsführer