#H4F homes4future 1-2026

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€ 5,00

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#REGENERATIV HEIZEN #ALLES ZUM THEMA WALLBOX

WINTERGARTEN Die Outside-Saison unendlich verlängern

ENERGETISCH IM PLUS Unabhängig dank zukunftsfähiger Hauskonzepte: nachhaltig gebaut – effizient in der Nutzung

A 5,50 € • CH 8,00 sfr • BeNeLux 5,90 € I/E/P(cont.)/SLO/SK: 6,90 €

besser bauen energie sparen richtig renovieren klima schützen

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#H4F

no.1 2026

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Die Nr. 1 Hausbau-Community

HAUSBAU HELDEN

Hier findest Du Dein Traumhaus!

Hersteller | Daten | Fakten HausbauHelden.de

#H4F

Wir schaffen Lebensräume

Es geht aufwärts!

Zugegeben: Es fällt in Anbetracht der weltweiten Krisen schwer, optimistisch zu bleiben. Vor allem der politische Trend, die Augen vor den wissenschaftlich belegten Fakten zum fortschreitenden Klimawandel zu verschließen, macht mich persönlich fassungslos.

Ich verstehe, dass es in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten schwerer ist, Entscheidungen zu treffen, die Geld kosten. Und die Wende hin zu regenerativen, klimafreundlichen Energien ist nicht umsonst. Auch fordert es von uns allen eine gewisse Bereitschaft zu Veränderung. Zum Beispiel, dass die neue Heizung im Keller eben nicht mehr mit fossilen, sondern mit erneuerbaren Energien betrieben wird.

Dass das funktioniert, beweisen Millionen von Haushalten weltweit, die mithilfe zum Beispiel von Wärmepumpen zuverlässig und ohne Komforteinbußen beheizt werden. Wie etwa in Norwegen, wo über 60 Prozent der Haushalte mit der erneuerbaren Heiztechnik ausgestattet sind. Und das, obwohl es hier im Winter wirklich bitterkalt wird.

Neben dieser guten Nachricht aus Skandinavien, spendet die oben abgebildete Grafik des Rocky Mountain Institute, aus Colorado, USA, der Hoffnung darauf Nahrung, dass sich die Erneuerbaren doch noch durchsetzen und der Klimakollaps vielleicht auf den letzten Metern abgewendet werden kann: Demnach entwickelt sich der Absatz von Photovoltaik, Elektro-Autos und Batterien (entgegen wiederholter anderslautender Prognosen) weltweit exponentiell nach oben. Die Gründe dafür dürften weniger politischer, sondern eher wirtschaftlicher Natur sein: Regenerative Energien sind inzwischen wesentlich günstiger als fossile und schenken auch all denen Unabhängigkeit, die nicht über natürliche Ressourcen, Erdöl oder Gas verfügen.

Wie auch Sie von regenerativen Energien profitieren, erfahren Sie auf den kommenden Seiten. Beim Lesen wünschen meine Kolleg*innen und ich Ihnen viel Vergnügen, herzlichst

Seit drei Generationen bauen wir unsere Holzhäuser, buchstäblich mit der Natur als Partner.

Das ist nicht nur für Sie und uns wirtschaftlich und effizient, sondern fördert auch die Nach­ haltigkeit im Sinne unserer Kinder und Enkel.

Wir beweisen täglich anhand der Ergebnisse, was wir können und worauf wir stolz sein dürfen.

Wir freuen uns auf Ihr Haus aus Holz! stommel-haus.de

Ein Haus wie ein Baum

Astrid Barsuhn Chefredakteurin

#wintergärten_terrassendächer

#zukunftsfähig_bauen

#plus_energie_häuser

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INHALT

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B

Regenerativ erzeugten Strom zum Betanken von E-Autos nutzen: So wird das Laden schneller, sicherer und effizienter.

#kraftwerke_zum_ wohnen Häuser, die mehr Energie produzieren, als sie selbst verbrauchen: Was sie auszeichnet, was sie kosten und welche Vor- (und Nachteile) sie sonst haben

C #im_grünen_Bereich Familie Ramtohul entschied sich für den Bau eines modernen Familienhauses anstelle einer aufwendigen Sanierung: wohngesund, ökologisch und mit Energie-Plus

82 #mein_beitrag

03 #editorial

Chefredakteurin Astrid Barsuhn berichtet von der Sanierung ihres kleinen Reihenhauses aus den 1950er-Jahren. Ihr Ziel: Den Energiebedarf fürs Wohnen in Richtung Null bringen.

06 #facts+trends

83 #impressum

KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN

SMARTE SCHLÖSSER Der moderne Ersatz für den klassischen Schlüssel bringt Komfort und Sicherheit an der Haustür.

Vorteile von Smart Home Was bringt die intelligente Haustechnik für Sicherheit, Komfort und Energieverbrauch?

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Was bringt Smart Home?!

S. 02

Reportage: Smart Home mit KNX S. 04 Foto: Berti Kolbow-Lehradt

WWW.SMARTLIVE.DE

Smarte Schlösser im Test

S. 08

Test: Saugroboter mit Matter

S. 14

#extra_smartlive

SAUGROBOTER mit Matter in der Apple-Welt im Test

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#maximal_effizient Das Musterhaus Mühlheim-Kärlich ist nicht nur komfortabel, umweltfreundlich und stilvoll, sondern dank des modernen Baukonzepts auch energetisch im Plus.

#näher_am_grünen Im Winter- oder Sommergarten lässt sich die Outdoor-Saison auch in die kühlere Jahreszeit hinein verlängern

30 #wallbox

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#inhalt

knowhow

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#regenerativ_heizen Ressourcen- und umweltschonende Wärme und energiesparender Hitzeschutz: So lassen sich Wohlfühltemperaturen über das ganz Jahr aufrechterhalten

Titelfoto: Weberhaus

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2/2025

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#vorher_nachher In eigener Sache wurde ein Architektenpaar bei Sanierung und Modernisierung eines Einfamilienhauses aus dem Jahr 1976 tätig. Das Ergebnis: ein hochmodernes, sonnenverwöhntes Refugium

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ansichtssachen

#wallbox

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topthema #plus_energie_häuser

#regenerativ_heizen

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#zukunftsfähig_bauen Für Familie Sciuscio ging es vom Reihenhaus ins effiziente Traumhaus: ein maßgeschneidertes Familienhaus in nachhaltiger Holzfertigbauweise

service

futurehomes

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#facts+trends

STROMFRESSER AUFSPÜREN

Foto: Alex Effner_Regnauer Hausbau

ENERGIECHECK Mit der richtigen Nutzung von Haushaltsgeräten schöpfen Hausbewohner alle Einsparmöglichkeiten aus. Das Elektrohandwerk rät alle vier Jahre per E-Check potenzielle Stromfresser und Gefahrenquellen zu identifizieren. Durch gezielte Verbrauchsmessungen können konkrete Empfehlungen zur Kostensenkung vermittelt werden. Moderne Messgeräte, einfach zwischen Gerät und Steckdose gesteckt, können auch vom Endkunden selbst genutzt werden. Sie zeigen Verbrauch und Kosten in Echtzeit an. w w w.e l e k t r o h a n d w e r k .d e

Ra nd om ho us

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digitale Assistenzsysteme und smarte Technik eine immer wichtigere Rolle.

Als bundesweit erstes Unternehmen verbindet Regnauer mit dem Projekt bauliche Barrierefreiheit mit modernster Robotik, KI-gestützter Assistenz und intelligenten Sensorlösungen – eine Symbiose aus altersgerechter Architektur, smarter Assistenz und Robotertechnik. w w w. r e g n a u e r.d e

Mit dem Alter steigen die Bedürfnisse nach altersgerechtem Wohnkomfort mit Barrierefreiheit und Sicherheit.

Anlass für die Firma Regnauer aus Seebruck, das Konzept „Homebotik Leben Plus“ auf der Basis von Studien zum altersgerechten Wohnraum wie zum Beispiel „Dein Haus 4.0“ der TH Rosenheim zu entwickeln. Denn neben baulicher Zugänglichkeit spielen

Fo to: Pe ng uin

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Z U H AUSE IM A LTER

GRÜN, GRÜN, GRÜN S TA N D - B Y-V E R B R A U C H I M F O C U S

Foto: Kostal

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E F F I Z I E N T U N D N A C H H A LT I G Mit seinen innovativen Produkten „Kostal Plenticore" und der „Kostal Wallbox Enector" bietet die Firma Kostal Lösungen für die Nutzung von Energie, die Effizienz, Nachhaltigkeit und modernste Technologie vereinen. Dabei steht der besonders geringe Stand-by-Verbrauch im Vordergrund. Insbesondere im Winter ist dieser von großer Bedeutung, da Photovoltaik-Anlagen in dieser Jahreszeit weniger Energie produzieren und der geringe Verbrauch dazu beiträgt, dass die verfügbare Solarenergie optimal genutzt und der Strombezug aus dem Netz minimiert wird. w w w. ko s t a l - s o l a r - e l e c t r i c .c o m

MIT D E R NATU R, NIC H T GE GE N S I E In dem im Mai 2025 erschienenen Buch „Grüne Häuser" von Thomas Drexel werden Einfamilienhäuser vorgestellt, die den Focus auf die Integration der Natur legen. Mit der Natur, statt gegen sie ist das Motto.

Dabei spielen nachhaltige, natürliche Baustoffe wie Holz, Lehm, Schilf, Flachs oder Hanf ebenso eine Rolle wie begrünte Fassaden und Dächer. Mit 220 Farbabbildungen werden auf 192 Seiten Häuser aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und weiteren Ländern mit hoher architektonischer Qualität abgebildet. w w w. p e n g u i n r a n d o m h o u s e .d e

Foto: Soby's Fotografie & Film

VOR DEM WINTER

FRÜHZEITIG CHECKEN Experten empfehlen vor dem Winter einen rechtzeitigen Heizungscheck, um in den ersten Herbsttagen unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Denn sollten Reparaturen oder ein Austausch nötig sein, bleibt noch genügend Zeit bis zur Heizperiode diese zu beheben, so Lutz Schulte von der Initative Wärme+. Beim Check könne zum Beispiel mittels hydraulischem Abgleich versteckte Einsparpotzenziale entdeckt werden. Auch eine veraltete Heizungspumpe kann die Betriebskosten unnötig in die Höhe treiben, ein Austausch bedeutet dann bares Geld.

Steht ein Heizungstausch an, so ist, laut Lutz Schulte, die Wärmepumpe oft die interessanteste Option.

WIR MACHEN SCHLUSS MIT DEM UNERWARTETEN BEIM HAUSBAU.

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Foto: Bembé

Etwas lauert bei der Hausplanung immer im Verborgenen: das Unerwartete. FingerHaus sorgt für maximale Planungssicherheit bei Ihrem neuen Zuhause und bietet Ihnen dank preisgekröntem Service und innovativer Holzfertigbauweise höchste Qualität – von der ersten Planung bis zum fertigen Eigenheim.

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PARKE T TBÖDEN

STA R K ER CH A R A KT ER Die Wahl des Fußbodens prägt die Stimmung im Raum.

Parkett überzeugt nicht nur durch seine Ausstrahlung, sondern auch durch sein großes Farbspektrum. Durch diese Vielfalt lassen sich viele Inneneinrichtungsstile umsetzen. Der Verband der deutschen Parkettindustrie rät, in kleinen Räumen und Zimmern mit weniger Tageslicht auf helles Parkett zurückzugreifen, während große Räume vom Charme dunklerer Böden profitieren. Verlegemuster, wie zum Beispiel Fischgrät, verstärken die Wirkung und sorgen für einen ausgeprägten Charakter. w w w. p a r ke t t .d e

Jetzt Infopaket anfordern: www.fingerhaus.de

#facts+trends

SOZIALSPITZENGESETZ

N E U G E R E G E LT

ECO UPGRADE

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HOHER R E C YC L I N G A N T E I L Die mat te Wandfarbe „ A bsolute Mat t Emul sion" von Lit tle Gre ene, enthält nun 4 0 Pro zent vollständig re cycelter B estandteile.

Damit leistet auch dieses Produk t von Lit tle Gre ene einen B eitrag zum Umweltschut z .

Die Reduk tion des VO C - Gehalts (f lüchtige organische Verbindungen) in allen wasserbasier ten Farben ist Teil der Umweltstrate gie des Farbenherstellers. Inz wischen gilt der Wer t als vernachlässigbar gering. Die Farben sind kindersicher und geruchsarm. w w w. l i t t l e g r e e n e .d e

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I N N O VAT I V

SANDWICHLÖSUNG Die TU Dresden entwickelte gemeinsam mit der Firma G. Kraft Maschinenbau GmbH einen neuartigen lignocellulosebasierten Sandwichwerkstoff sowie das zugehörige Herstellungsverfahren. Ziel des Projektteams war es, einen leichten Vollkernwerkstoff mit senkrechter Faserorientierung zu entwickeln, um Ressourcen zu schonen und gleichzeitig hohe Biege- und Zugfestigkeit in der Sandwichplatte zu erzielen. Mit der FALSA-Platte – FAser Longitudinal SAndwich – steht nun ein Holzfaserwerkstoff zur Verfügung, der hohe Stabilität mit geringem Gewicht und reduziertem Materialeinsatz kombiniert.

Das Verfahren ist industriell umsetzbar. w w w.f n r.d e Foto: SörenTech/TU Dresden

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Foto: Little Greene 2025

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fördert den Ausbau von PV-Anlagen. Mit dem Solarspitzengesetz begrenzt der Gesetzgeber die Einspeisung bei Netzüberlastung. In Zeiten negativer Preise verlieren die Betreiber den Vergütungsanspruch. Das Gesetz kompensiert den Verlust durch die Verlängerung der für 20 Jahre geltenden Einspeisevergütung um die Tage, an denen keine Vergütung gezahlt wurde.

Dies gilt für Haushalte, die ihre Anlage nach dem 25.2.2025 in Betrieb genommen haben, und für alle PV-Anlagen ab zwei Kilowatt Leistung, jedoch nach Installation eines Smart Meters. Bei Inbetriebnahme vor dem 25.2.2025 kann man sich freiwillig für die Anwendung der neuen Regelungen entscheiden.

Alternativ bietet der Gesetzgeber eine um 0,6 Cent höhere Vergütung.

PV FÜRS EIGENHEIM

ENERGETISCHE VERBESSERUNG Wer sein Eigenheim energetisch optimieren möchte, lässt immer häufiger Solarmodule auf dem Dach montieren. Für Alt- und Neubauten sehr empfehlenswert ist ein dachintegriertes PV-System, das sich dank durchdachter Systembauteile schnell und flexibel montieren lässt. Die Auswahl hochwertiger Systemkomponenten und die fachgerechte Montage sind die Basis für ein sicheres und langlebiges Produkt. Der Dachspezialist Creaton hat Solarsysteme entwickelt, die sich in die Dachfläche integrieren lassen. Dabei wird das komplette Trägersystem samt notwendigen Modulen, Mikrowechselrichter und Verkabelung direkt mit installiert.

... rundum perfekte Ergebnisse.

Foto: Creaton/txn

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Ehrlichkeit und Vertrauen für ...

MIT NEUER TECHNOLOGIE

LICHT FÜR D I E U M W E LT Mit einer neuen Pollerleuchte „Polesano Bollard NCL" erweitert die Firma Deltalight ihre Polesano-Familie um eine umweltfreundliche Variante. Im Fokus steht die von Deltalight entwickelte Nature Centric Technologie, die ein Lichtspektrum von 560 nm oder höher ausstrahlt. Sie reduziert den blauen Lichtanteil und ermöglicht es daher, die visuelle Beeinträchtigung der umliegenden Flora und Fauna zu minimieren. Die innovative Leuchte erhielt den Preis „Reddot 2025 winner, best of the best".

Foto: Deltalight

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Transparenz. Bei WeberHaus fester Bestandteil der Bauberatung. Und einer der Gründe für die nachhaltige Begeisterung von über 40.000 Kunden. weberhaus.de

Das neueste Musterhaus der Firma Danwood im Bauzentrum Poing überzeugt durch eine Konstruktion übereck und große Glasfronten.

Es sind die zentralen Fragen beim Hausbau: Bungalow oder mehrgeschossig? Stadt oder Land? 1, 2 oder 3 Kinderzimmer und brauchen wir ein Arbeitszimmer? Keller ja oder nein?

Doch immer häufiger reiht sich eine weitere, zentrale Frage hier ein: und zwar die nach groß oder klein?

Konzepte für kompaktes Wohnen gewinnen rasant an Nachfrage. Dass es hierbei um mehr als den Trend zum Minimalismus geht, sondern sich eine neue Form des LebensphasenWohnens manifestiert, das können Besucher der Ausstellungen der Gesellschaft Eigenheim & Garten in Bad Vilbel, Fellbach und Poing ab sofort live erleben.

Foto: Kolodom

Foto: Danwood

W IE WOLLEN W IR WOHN EN?

Neben der Decke aus unbehandeltem Holz sorgt ein Kaminofen für Behaglichkeit in dem Mikrohaus von Kolodom, zu sehen im Bauzentrum Poing.

Wohnen im Wandel Nach wie vor steht das klassische Einfamilienhaus an erster Stelle bei den Bauherren-Wünschen. Hier bieten unterschiedliche architektonische

#neues_aus_den_ausstellungen

Foto: Danwood

über die dort gezeigten Häuser und Hersteller zu informieren. Es empfiehlt sich auch, bei den Herstellern, die auf der Prioritätenliste ganz oben stehen, einen persönlichen Termin mit einem Berater vor Ort zu vereinbaren.

Dies alles ist natürlich kostenfrei für Sie, weiteren Service erfragen Sie gerne vor Ort bei den Hausherstellern.

In den Ausstellungen der Gesellschaft Eigenheim & Garten werden all diese Wohnmöglichkeiten Wirklichkeit: eingereiht in das Umfeld klassischer Einfamilienhäuser, die sich in unterschiedlichen Stilen präsentieren, wird den Besuchern auch das kompakte Wohnen nähergebracht. So kann in Bad Vilbel, Fellbach und im Bauzentrum Poing ein umfassendes Bild aller Wohntrends erlebt werden.

Tipp: Um bei so viel Auswahl nicht den Überblick zu verlieren, ist es ratsam, sich schon vor dem Besuch einer Musterhaus-Ausstellung online unter www.musterhaus-online.de

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Einzelne Module verbinden sich, wie hier bei Danwood, zu einem lichtdurchfluteten Traumhaus mit integriertem Patio, wie im Bauzentrum Poing zu sehen.

Foto: Sabine Gudath

Foto: DWELLII

Hell, freundlich und mit hohen Decken dank ausgebautem Dach zeigt sich der Koch-, Wohn- und Essbereich im Mikrohaus bei MyCabin in Bad Vilbel.

Flexibilität at its best: das Einfamilienhaus von Wolf System lässt sich bei Bedarf als Doppelhaus teilen, dabei ist die größere Wohneinheit so konzipiert, dass hieraus zwei Wohneinheiten werden können. Aus 1 mach 3 – zu erleben im Bauzentrum Poing.

Viel Holz sorgt für Gemütlichkeit in den Mikrohäusern von Dwellii. Hier ist sogar Platz für zwei Kinder. Live zu sehen ist dies in Bad Vilbel.

homes4future 1/2026 #H4F

Foto: MyCabin

Stile sowie die Möglichkeit, die Raumgestaltung nach dem eigenen Gusto definieren zu können, das Umsetzen einer sehr ausgeprägten individuellen Note. Die Musterhaus-Parks bieten hierbei große Unterstützung, da sie eine sehr große Auswahl unterschiedlicher Stile und Ausbaumöglichkeiten zeigen, die keinerlei Wünsche offen lassen.

Zunehmend wird jedoch auch in anderen Dimensionen gedacht: Modulhäuser zum Beispiel können – je nach Lebensmodell – individuell erweitert werden. Wird mit einem kleinen Modul als Erstwohnung gestartet, kann dieses im Laufe der Jahre und bei ausreichendem Platz bis zum großzügigen Einfamilienhaus erweitert werden. Möglich machen dies industriell vorgefertigte Wohnelemente.

Auch ein Rückbau und ein Transport sind möglich. Bei einem Umzug könnte das Eigenheim bequem als Modul mitgenommen und erweitert werden.

Mikrohäuser bieten auf bis zu 100 Quadratmetern alles, was ein vollwertiges Zuhause braucht: Küche, Bad, Schlafzimmer, Wohn- und Essbereich.

Eine gute Isolierung, Heizung und zum Teil sogar Klimaanlagen runden den kompakten Wohntraum ab.

Selbstverständlich ist bei allen Haustypen auch die Möglichkeit gegeben, Solarpaneele bzw. Photovoltaikanlagen zu integrieren.

EFFIZIENT UND PASSGENAU

Rundum zufrieden sind Angela und Antonio Sciuscio in ihrem neuen Zuhause. Ihr effizientes Traumhaus liegt in einer Neubausiedlung inmitten von Feldern und Wäldern und bietet so die perfekte Umgebung für die Kinder Elias, Goelle und Valentina.

futurehomes #zukunftsfähig_bauen

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Hell verputzt, mit akzentuierenden Holzverschalungen und flachem Satteldach, nutzt das moderne Familiendomizil die Grundstücksfläche optimal aus. Zur Gartenseite erweitert ein Flachdacherker den Wohn-Essbereich im Erdgeschoss.

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Als ihr früheres Reihenhaus zu klein wurde, entschied sich das Ehepaar Sciuscio neu zu bauen: Ein Haus in moderner Holzfertigbauweise, sparsam in der Nutzung und optimal auf die Ansprüche der Familie zugeschnitten.

Im großzügigen, fast 50 Quadratmeter großen Wohn-EssKochbereich kann die Familie auch mit mehreren Gästen entspannt kochen und gemütlich zusammensitzen.

In der neuen Küche macht das gemeinsame Werkeln wieder richtig Spaß.

Lebensmittel und Küchenhelfer lagern in der angrenzenden Speisekammer.

Den Wunsch nach einem eigenen Haus hatten sich Angela und Antonio Sciuscio schon früher mit einem Reihenhaus erfüllt. Doch mit dem dritten Kind wurde dieses frühere Zuhause definitiv zu eng für die Familie. Ein guter Grund für das Paar aus Kaufbeuren, nun selbst zu bauen. Drei Jahre lang suchte das Paar ein geeignetes Grundstück. Dann endlich fanden sie ein passendes Grundstück – mit Erbpacht, mitten in einer Neubausiedlung, zwischen Feldern und Wäldern.

Da Planungssicherheit und die Möglichkeit individueller Gestaltung für die angehenden Bauleute eine große Rolle spielten, entschieden sie sich für den Bau eines Satteldachhauses in moderner, ökologischer Holzfertigbauweise. „In unserem Baugebiet hat ein Fachberater von Fingerhaus selbst gebaut. Dort konnten wir direkt sehen, wie gut und schnell gearbeitet wurde“, erzählt Angela Sciuscio.

Das Ehepaar plante ihr Haus mit einem Architekten des Fertighaus-

herstellers auf Basis des Hauskonzepts Medley 3.0. „Dabei fühlte sich dies zunächst nicht zu 100 Prozent passend an“, gibt die heutige Hausherrin zu. Doch: kein Problem! Es wurde passend gemacht. Um dem Wunsch der Familie nach mehr Licht im oberen Bereich des Hauses nachzukommen, planten die Architekten eine Kniestockerhöhung auf 2,40 Meter. Zudem sorgen bodentiefe Fenster für viel Licht. Damit darüber hinaus eine symmetrische Außenansicht entstand, ließen die Bauherren, wie empfohlen, weitere Fenster einplanen.

Schritt für Schritt entstanden die Pläne für ihr Traumhaus mit einem Erker, dessen Holzverschalung als wiederkehrendes Element an der Fassade an mehreren Stellen auftaucht.

Das Haus wurde in der Ausbaustufe „fast fertig“ gebaut. In den Badezimmern verlegten die Fachkräfte des Fertighausherstellers die Fliesen – die restlichen Böden, Wände und Türen hat die Familie in Eigenregie eingebaut. Allerdings räumt Angela rückblickend ein, dass sie nach den gemachten Erfahrungen, bei einem weiteren Bauprojekt das Spachteln der Wände doch lieber dem Hersteller überlassen würde.

Wichtig war den Bauleuten, dass ihr künftiges Haus das Baufenster best-

ZUKUNFTS& FAMILIENTAUGLICH

futurehomes #zukunftsfähig_bauen

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Die Sofaecke schließt an den Essplatz an: Wohn-Ess- und Kochbereich nehmen die gesamte Gartenseite des Gebäudes ein.

In der Eingangsdiele bieten Garderobe und Schränke ausreichend Platz für Stauraum.

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Durch zwei große Fenster im Treppenhaus ist die offene halbgewendelte Holztreppe bestens belichtet.

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MIT VIEL WOHLFÜHLFLAIR

Das Elternschlafzimmer liegt direkt gegenüber vom Badezimmer. Bodentiefe Verglasungen und ein liegendes Fenster über dem Bett sorgen für natürliche Belichtung. Statt einer Ankleide gibt es einen großen Kleiderschrank, der passgenau untergebracht wurde.

Fliesen im Holzlook sorgen im Bad zusammen mit sichtbaren Deckenbalken für ein warmes, natürliches Raumgefühl.

Highlight von Angela: die Infrarotkabine.

möglich ausnutzt, es sollte drei gleich große Kinderzimmer geben und eine große Küche, um hier viel Platz für Freunde und Familien zu haben.

So beeindruckt heute im Erdgeschoss der große Wohn-Essbereich inklusive Küche mit knapp 50 Quadratmetern Wohnfläche. Mit Erker, einem Mix aus bodentiefen Fenstern und Glasschiebetür kommt auch hier viel Licht in den Raum. Bei Bedarf lässt sich übrigens der Wohnbereich per Schiebetür von der Diele abkoppeln. Von dieser gehen außerdem ein Gäste-WC, ein kleines Arbeitszimmer und der Hauswirtschaftsraum ab. Von ihr geht es auch über die halbgewendelte Treppe in die privaten Rückzugsräume im Obergeschoss.

Die drei fast gleich großen Kinderzimmer sind alle zur Südseite aus-

ist Platz für Dusche, Badewanne und Waschtisch. Hinter einer Trennwand verbergen sich WC und Bidet – laut Antonio „Standard in Italien“ und damit unverzichtbar für den Familienvater mit italienischen Wurzeln.

Passend zur modernen Bauweisemit hochgedämmter Gebäudehülle kamen bei der Haustechnik dieses Effizienzhaus 40 eine Luft-WasserWärmepumpe und eine kontrollierte Lüftungsanlage zum Einsatz. Zudem liefert eine PV-Anlage auf dem Dach Strom, der in einer Hausbatterie zwischengespeichert und sinnvoll dann genutzt wird, wenn er gebraucht wird.

Ein rundum gelungenes Gesamtkonzept. Kein Wunder also, dass das Fazit der fünfköpfigen Familie lautet: „Wir fühlen uns rundum wohl in unserem Zuhause.“ bob/cm#H4F

gerichtet. Dank des hohen Kniestocks von 2,40 Metern gibt es in den Kinderzimmern buchstäblich viel Spielraum und richtig gute Möblierungsmöglichkeiten.

Auch die Eltern schlafen oben. Ihr Schlafzimmer beherbergt einen großen Kleiderschrank, denn aus Platzgründen haben sich Angela und Antonio gegen eine separate Ankleide entschieden. Besonderes Flair vermitteln die sichtbaren First- und Mittelpfetten der Dachkonstruktion.

Sie sind in allen Zimmern sichtbar – auch im Familienbad. „Mein absoluter Lieblingsraum“, schwärmt Angela.

Denn dort steht eine Infrarotkabine, die schon immer ihr Traum war. „Sie war also gesetzt und alles andere wurde drumherum geplant“, sagt die Hausherrin. Neben der Infrarotkabine

Alle drei Kinderzimmer sind zur Südseite ausgerichtet und dank bodentiefer Fenster tageslichthell.

Die Öffnung der Räume bis in den First bietet tolle Möblierungsmöglichkeiten – mit Hochbett und Co.

Zukunftsfähiges Familienhaus Nachhaltig gebaut Für Angela und Antonio Sciuscio war schnell klar, dass sie ein Haus in ökologischer Holzfertigbauweise bauen wollten. Außerdem war ihnen ein geringer Flächenverbrauch wichtig: Ihr neues Haus sollte die vorhandene Fläche bestmöglich nutzen – und dabei genug Platz fürs Familienleben bieten.

Mit effizientem Heiz- und Energiekonzept Das Haus von Familie Sciuscio entspricht dem hohen Effizienzhaus-40-Standard. Dank hochwärmegedämmter Gebäudehülle ist der Energiebedarf des Hauses sehr gering. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe versorgt das Gebäude mit Wärme, die über eine Fußbodenheizung effizient verteilt wird. Die dafür benötigte Energie erzeugt die PV-Anlage auf dem Dach, und eine Hausbatterie speichert den überschüssigen Strom zur späteren Nutzung.

Effizienzhäuser – So sparsam sind Häuser von RENSCH-HAUS Wer mit RENSCH-HAUS baut, baut für die Zukunft. Seit Generationen stehen wir im stetigen Austausch mit Wissenschaft und Forschung, um unseren Bauherren ein gesundes Wohnklima mit niedrigen Energieverbrauchswerten zu ermöglichen.

Ein Teil davon ist die zukunftsorientierte Bauweise sowie der serienmäßige Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern auf ThermoFundamentplatte als Effizienzhaus 40.

Informieren Sie sich jetzt auch über das nachhaltige Bauen mit RENSCH-HAUS: www.rensch-haus.com.

futurehomes #zukunftsfähig_bauen

Freundlich und einladend präsentiert sich das Familienhaus auch zur Straßenseite. Die hellbeige Fassade, Teilverschalungen, eine farblich passende Haustür und Fensterrahmen prägen das Äußere.

Auch im Garten haben die Kinder heute viel Platz zum Spielen und Toben.

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DATEN + FAKTEN KIND 14,5

KIND 13,5

KIND 15,5

FLUR 8,5 BAD 15

SCHLAFEN 15

HWR 16

DIELE 14,5

BÜRO 5,5

WC 3

EG

10,00 m

Fotos: Carolin Ludwig/Fingerhaus

KOCHEN 11,5 ESSEN/WOHNEN 38,5

10,40 m

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OG

Entwurf: Haus Sciuscio Hersteller: Fingerhaus GmbH Auestraße 45 35066 Frankenberg/Eder Telefon: 06451/504524 www.fingerhaus.de Konstruktion: Holzrahmenkonstruktion in Großtafelbauweise, Mineralwolldämmung, Putz, teilweise Holzverschalung, U-Wert Außenwand 0,123 W/m²K, Fenster mit Dreifachverglasung, Ug-Wert 0,5 W/m²K, Satteldach, 17 Grad Neigung, U-Wert Dach 0,147 W/m²K Technik: Luft-Wasser-Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Fußbodenheizung, Weichwasseranlage, Photovoltikanlage mit Stromspeicher Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 14 kWh/m2a Endenergiebedarf: 8 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Wohnflächen: EG 89 m², OG 82 m² Weitere Infos zum Hersteller sowie ausgewählte Entwürfe finden Sie unter www.HausbauHelden.de/ hersteller/finger-haus

FOTO: BauFriTz

Lassen sie sich inspirieren!

archiTekTur + küche 2025 Über die Zukunft des bauens … … und die Herausforderungen der Architektur sanieren statt neu bauen Warum Ihr Haus der wahre Klimaretter ist

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#erneuerbare_energie #strom_selbst_erzeugen #heizkosten_minimieren

KLIMA SCHONEN & SPAREN

Foto: Daikin

Seit fast zwei Jahren gilt in Deutschland das Gebäudeenergiegesetz (GEG) 2024. Es hat das Ziel, den Gebäudebestand und Neubau klimafreundlicher zu machen. Regenerative Energien lassen sich dafür zu Hause vielfältig nutzen und sorgen für niedrigere Heizkosten.

Luft-Luft-Wärmepumpen können mithilfe regenerativer Umweltwärme sowohl im Winter effizient heizen als auch im Sommer kühlen. w w w.d a i k i n .d e

Je besser ein Gebäude gedämmt ist, desto weniger Heizenergie benötigt es.

Auch regenerative Heizungen arbeiten dann effizienter. Der Sanierungssprint ist ein Konzept, das eine schnelle und umfassende energetische Sanierung von Ein- und Zweifamilienhäusern in nur 22 Werktagen ermöglicht. w w w. b a u i n g e n i e u r - m e y e r.d e

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knowhow #regenerative_energie Regenerative Vielfalt Die teilweise unsachlichen Diskussionen über das „Heizungsgesetz“ haben

den Eindruck entstehen lassen, dass die Wärmepumpe künftig die einzig zulässige Heiztechnik sein würde.

Dem ist nicht so. Das GEG erlaubt vielfältige technische Heizlösungen und deren Kombination, sogenannte Hybridheizungen – so lange der Zielwert von 65 Prozent Erneuerbaren erreicht wird. Während die Wärmepumpe beim Neubau inzwischen die Spitzenposition unter den Heizsystemen innehält, ist die Vielfalt bei Bestandimmobilien wesentlich höher.

Denn hier ist die ideale neue Heizung immer in Abhängigkeit vom Zustand und den Anforderungen des gesamten Gebäudes zu betrachten. Deswegen ist eine individuelle Planung mit Unterstützung eines Energieberaters bei der Entscheidung für eine neue

homes4future 1/2026 #H4F

Das Gebäudeenergiegesetz Neben der persönlichen Motivation, das Klima zu schonen und langfristig Heizkosten zu sparen, fordert aber auch der Gesetzgeber den Wechsel – weg von fossilen Energieträgern und hin zu den Erneuerbaren. Das liegt zum einen daran, dass sich auch Deutschland dem internationalen Klimaabkommen von Paris im Jahr 2015 angeschlossen hat. Aber auch europäische Klimaschutzziele wurden in den letzten Jahren im nationalen Recht abgebildet. Die letzte Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), die 2024 in Kraft trat, schreibt Bauherren und Immobilienbesitzern beim Einbau einer neuen Heizung klare Zielwerte für die Verwendung von erneuerbaren Energien zum Heizen und zur Warmwasserversorgung vor: 65 Prozent erneuerbare Energien müssen neue Heizungsanlagen seit 2024 mindestens nutzen. Dabei gel-

ten vor allem für Bestandsgebäude Übergangsfristen: In Städten mit über 100 000 Einwohnern muss diese Pflicht spätestens ab dem 30. Juni 2026 gelten, in kleineren Kommunen ab dem 30. Juni 2028. Bis dahin müssen die Städte und Kommunen ihre kommunale Wärmeplanung abgeschlossen haben. Dann weiß jeder Hausbesitzer, ob er zum Beispiel die Möglichkeit erhält, sich an ein (regeneratives) Nah- oder Fernwärmenetz anschließen zu lassen – oder ob er sich individuell um ein größtenteils mit regenerativer Energie betriebenes Heizsystem bemühen muss.

Foto: Ronny Meyer

Der Winter naht und eine funktionierende Heizung wird fürs Wohlbefinden bald wieder ausschlaggebend sein.

Wer beim Heizen seiner Wohnräume und auch bei der Erzeugung seines Warmwassers künftig kein schlechtes Klimagewissen mehr haben möchte, der sollte sich intensiver mit regenerativen Energien beschäftigen.

Im Vergleich zu fossilen Energieträgern, wie zum Beispiel Erdgas oder Öl, sind erneuerbare Energien klimafreundlich, denn beim regenerativen Heizen wird fast kein klimaschädliches CO2 mehr erzeugt. Die wichtigsten regenerativen Energiequellen sind Sonne, Wind und Wasser. Aber auch Biomasse zum Beispiel Holz, als nachwachsender Rohstoff, gehört zu den regenerativen Energien.

In den letzten Jahrzehnten sind die technischen Möglichkeiten, seine eigenen vier Wände, regenerativ zu beheizen, immer vielfältiger, ausgefeilter und vor allem günstiger geworden und: Die Heizkosten sind deutlich geringer.

Das hat dazu geführt, dass neu gebaute Häuser heute schon fast selbstverständlich mit regenerativen Energiesystemen ausgestattet werden.

Grafik: co2online

Der aktuelle Heizspiegel für Deutschland 2025, der auf der Auswertung von über 90 000 Gebäudedaten basiert, zeigt deutlich, dass regenerative Heizungen zu wesentlich niedrigeren Heizkosten führen. w w w. h e i z s p i e g e l .d e

4 X REGE NE R ATIVE E NE RGIE Um den Alltag im Haus – Heizung, Warmwasser, Strom für Haushalt & Licht – überwiegend mit erneuerbaren Energien zu versorgen, gibt es verschiedene Bausteine.

Manche können allein schon die Anforderungen des GEG erfüllen. Wichtig ist immer, das System muss zum Haus und seinem Standort passen. Eine gute Planung, zum Beispiel mit Unterstützung eines Energieberaters, ist daher wichtig. Oft entwickeln sie die besten Sparpotenziale – vor allem im Altbau – wenn sie kombiniert werden. Hier ein Überblick mit ihren Stärken und Voraussetzungen: Solarthermie - Eignet sich für Warmwassererzeugung und Heizungsunterstützung.

- Ergänzt andere Systeme, reduziert Brennstoff- oder Strombedarf für Warmwasser; oft gute Amortisation bei hoher Sonneneinstrahlung.

- Benötigt Flächen auf Dach oder Fassade für die Kollektoren. Das erzeugte Warmwasser deckt nur einen Teilbedarf und man braucht spezielle Speicher.

Photovoltaik - Erzeugt Strom aus Sonnenenergie, z.B. für Wärmepumpe und Elektrogeräte.

- Durch Eigennutzung kann der teurere Netzstrombezug reduziert werden. Überschüsse können in einer Hausbatterie gespeichert oder gegen Vergütung ins Netz eingespeist werden.

- Man benötigt für die Module Platz auf Dach oder Freifläche.

- Investition rechnet sich oft in ca. 10 Jahren.

Wärmepumpe - Eignet sich zum Heizen und ggf. Kühlen des Hauses sowie zur Warmwasserbereitung.

- Wärmepumpen arbeiten mit einem sehr hohen Anteil erneuerbarer Energie und verursachen kaum direkte Emissionen.

- Die beste Effizienz erreichen sie bei guter Hausdämmung und niedrigen Heizungsvorlauftemperaturen.

Fotos: www.panasonic.com

Biomasse (Holz, Pellets etc.)

- Eignet sich zum Heizen und zur Warmwasserbereitung.

- Bei nachhaltiger Herkunft der Brennstoffe klimafreundlich.

- Lagerplatz für Brennstoffvorrat nötig.

- Bei Betrieb entstehen (Feinstaub-) Emissionen.

- Zusätzliche Investitionen für Rauchabzug nötig.

Heizung im Altbau der empfehlenswerte Weg zu einem individuell passenden, regenerativen, günstigen und langfristig komfortabeln Heizsystem.

Die Komponenten aus denen dieses zusammengesetzt werden kann, finden sie im Kasten links.

Grüne elektrische Energie Elektrische Energie spielt auf dem Weg zur Klimaneutralität eine besondere Rolle. Diese lässt sich nicht nur mit vielen regenerativen Quellen erzeugen, wie zum Beispiel mit Wind-, Sonnen- und Wasserkraft, sondern auch sehr vielfältig nutzen. So kann man mit Strom aus erneuerbaren Quellen nicht nur heizen oder Warmwasser erzeugen, sondern auch Licht machen, die Spülmaschine antreiben oder das Elektroauto. Elektrische Energie lässt sich aber auch verwenden, um zum Beispiel Wasserstoff zu erzeugen, der vor allem in energieintensiven Industriebranchen eine Lösung für die Zukunft sein kann.

Deswegen ist der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in Deutschland, trotz lauter werdender Stimmen von Gegnern, immer noch der beste und günstigste Weg, um fossile Energieträger zu ersetzen. Diese schädigen ja nicht nur die Umwelt, sondern sind (wie Öl, Gas und Uran) in Deutschland auch gar nicht als natürliche Ressource vorhanden. Sie weiter als tragende Säulen unserer Energieversorgung zu erhalten, würde uns weiter in Abhängigkeit von Produktionsländern und deren (Preis- und Liefer-) Politik zwingen.

Erneuerbare Energien zu nutzen, macht uns also auch unabhängiger.

Das übrigens nicht nur als Staat, sondern auch ganz individuell: Wer mithilfe von Photovoltaik seinen eigenen Strom erzeugt und diesen im Haus verwendet, ist weniger abhängig von großen Energieunternehmen.

Bis 2030 sollen 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Quellen stammen. Im ersten Halbjahr 2025 kamen 57 Prozent der Bruttostromerzeugung in Deutschland aus erneuerbaren Quellen.

Clevere Effizienzgewinne Effizienter kann man elektrische Energie aber mithilfe einer Wärmepumpe in Heizwärme umwandeln. Die Technologie wird vom Gesetzgeber als erneuerbar eingestuft, weil sie prinzipiell kostenfreie Umweltenergien wie Außenluft, Erdwärme und Grundwasser, nutzt. Um die Umweltwärme auf eine fürs Heizen geeignete Temperatur „hochzupumpen“, benötigt die Wärmepumpe jedoch Strom. Dabei gilt: Je höher der Anteil der Gratis- Umweltenergie im Jahresverlauf ist, desto preiswerter (und

REGE NE R ATIVE FE RNWÄRME Vor allem in dicht bebauten, urbanen Wohngebieten ist die Fernwärme eine Möglichkeit, künftig regenerativ zu heizen. Hier wird man über eine Leitung mit Wärme aus dem nächsten Heizkraftwerk versorgt und man benötigt keinen eigenen Heizkessel mehr. Fernwärme ist immer so regenerativ, wie das dazugehörige Kraftwerk. Das Potenzial mithilfe Fernwärme den Gebäudebestand großflächig mit erneuerbaren Energien zu beheizen, ist aber theoretisch riesig. In vielen Städten werden, im Zuge der kommunalen Wärmeplanung, die Fernwärmenetze ausgebaut. Ob in Ihrem Wohn- oder Baugebiet Fernwärme verfügbar ist, können sie bei Ihrer Gemeinde erfragen. Die Kritik am Heizen mit Fernwärme bezieht sich meist auf die oft hohen Anschlusskosten. Außerdem ist man mit dem Anschluss an ein Fernwärmenetz langfristig an den Anbieter und dessen (meist hohen) Preise gebunden.

knowhow #regenerative_energie

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heizt die angestrahlten Menschen, Gegenstände und Raumoberflächen direkt auf, die Raumluft selbst wird somit nur indirekt und verzögert erwärmt.

Alternativ oder ergänzend zur Infrarotheizung bieten sich auch Elektro-Flächenheizsysteme zur teilweisen oder gesamten Beheizung des Hauses an.

Die flachen Matten lassen sich rasch auf Boden oder an der Wand verlegen und erfordern ganz wenig Aufbauhöhe. Allerdings ist ihre Wärmeleistung begrenzt, und nicht jeder Fußbodenbelag ist geeignet.

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Je größer die Wärmeabgabefläche in einem Raum, desto geringer kann die Heizungsvorlauftemperatur ausfallen. Je geringer die Vorlauftemperatur, desto sparsamer arbeitet die Heizung. Regenerative Heizsysteme arbeiten mit Flächenheizungen besonders effizient. w w w. r o t h - w e r ke .d e

Foto: Daikin

Heizen mit regenerativem Strom Theoretisch könnte man mit Ökostrom – egal ob vom eigenen Dach oder vom Energieversorger – schon heute sein Heim klimaneutral heizen. Sehr gut gedämmte Häuser, sogenannte Passivhäuser, die einen minimalen Heizenergiebedarf haben, funktionieren sogar mit einer StromDirektheizung – die in der Anschaffung sehr günstig ist.

Unter Strom-Direktheizung versteht man zum Beispiel Infrarotheizungen, Heizlüfter, Elektro -Heizkörper und Heizstrahler. Sie können mobil aufgestellt oder fest installiert sein und geben ihre Wärme rasch und ohne Zwischenspeicherung an den Raum ab. Die Systeme wandeln den eingesetzten Strom fast eins zu eins in Wärme um. Diese wird über die Heizkörperflächen, über erwärmte Luft (Konvektion) oder als Strahlung abgegeben. Strahlungsheizungen bieten im Vergleich zur Konvektion ein angenehmeres Raumklima: Die Luft ist nicht so trocken und es wird weniger Staub aufgewirbelt.

Beliebt sind Infrarotheizungen mit ihrem besonders hohen Strahlungsanteil. Sie werden zum Beispiel als Paneel, Bild, Glas, Naturstein oder Spiegel -Heizelemente an Wand oder Decke installiert und ans Stromnetz angeschlossen. Die Infrarotstrahlung

Ein GEG-konformes Heizsystem ist auch eine für die Nutzung von Wasserstoff vorbereitete Gasbrennwerttherme. Grüner, aus regenerativ erzeugtem Strom hergestellter Wasserstoff gilt als eine der Energien der Zukunft. Er lässt sich gut speichern und transportieren und besitzt eine hohe Energiedichte. Laut DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.) sind „Deutschlands Gasleitungen(..) bereit für Wasserstoff“, nur „einzelne Einbauteile oder Stationselemente sind zu ertüchtigen oder auszutauschen“, um das Gasnetz künftig dafür zu verwenden, Wasserstoff an die Haushalte zu liefern, die heute mit einer Gastherme heizen. Knackpunkt beim Wasserstoff ist der schlechte Wirkungsgrad der Elektrolyse: Nutzt man 1 kWh regenerativen Stroms erst für die Herstellung von Wasserstoff und Methan, können nur noch rund 0,6 kWh Erdgas eingespart werden. Mit derselben Menge regenerativen Stroms kann eine Wärmepumpe 3,3 kWh Erdgas einsparen.

erste Wahl. Mit ihnen lassen sich die Anforderungen des GEG 2024 sowie der staatlichen Förderprogramme vergleichsweise einfach erfüllen. Weiterer Pluspunkt: Eine Wärmepumpenheizung braucht weder Brennstofflager, Gasanschluss noch Schornstein.

zählen: ein sehr gut gedämmtes Gebäude, ein fachmännisch ausgelegtes und installiertes sowie sorgfältig einreguliertes Wärmepumpensystem, eine Flächenheizung (oder ein niedrig temperiertes Heizkörpersystem).

Wärmepumpen, die die Erde oder das Grundwasser als Wärmequellen nutzen, sind effizienter als solche, die die Umgebungsluft „anzapfen“. Trotzdem ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe, vor allem bei Neubauprojekten, inzwischen bei der Mehrheit der Bauherren

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Foto: co2online

umweltfreundlicher) wird das Heizen.

Je nach Wärmepumpenart kann aus einer Kilowattstunde Antriebsstrom 3 bis 5 mal so viel Wärmeenergie erzeugt werden. Die Effizienz der Wärmepumpe spiegelt sich in der Jahresarbeitszahl (JAZ). Eine JAZ von vier bedeutet, dass unter Einsatz von einem Teil Strom vier Teile Wärme entstehen. Es gilt: Je höher, desto besser und desto sparsamer wird der eingesetzte Strom genutzt. Zu den optimalen Rahmenbedingungen

Neubauten und umfassend sanierte oder umgebaute Bestandsgebäude benötigen einen Energieausweis (Ausnahme: denkmalgeschützte Gebäude und solche mit weniger als 50 m² Nutzfläche). Er zeigt den Energie-Bedarf oder -Verbrauch des Hauses, die zugehörige Energieeffizienzklasse (A+ bis H) und gibt Modernisierungsempfehlungen. w w w.c o2 o n l i n e .d e

Foto: www.vaillant.de

knowhow #regenerative_energie

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HEIZE N MIT GRÜNE M WASSE RSTOFF

Heizen mit Holz Auch das Heizen mit Holz ist eine Möglichkeit, die Vorgaben des GEG zu erfüllen. Moderne Holzheizungen werden häufig mit Holzpellets betrieben, kleinen Presslingen aus Holzresten, die gut bevorratet werden können und automatisch per Förderschnecke in den Brennraum der Holz-Zentralheizung befördert werden, wenn Raumwärme oder Warmwasser erzeugt werden soll.

Der Brennstoffvorrat kann beim Holz – ähnlich wie beim Heizöl – antizyklisch eingekauft und eingelagert werden. Wer den Markt übers Jahr beobachtet, kann von besonders günstigen Preisen profitieren – entsprechende Lagerkapazitäten vorausgesetzt.

Während Pellets in einem trockenen Lager im Hausinneren aufbewahrt werden, kann Scheitholz auch draußen gelagert werden. Allerdings erfordert das Heizen mit Holzscheiten eine persönliche Bedienung.

Scheitholz kommt daher in der Regel in Heizkaminen und Kaminöfen im Wohnraum zum Einsatz. Neben der gemütlichen Stimmung, die ein

prasselndes Feuer verbreitet, kann die hier erzeugte Wärme nicht nur für die Raumheizung verwendet werden, sondern zum Beispiel auch über eine Wassertasche zur Warmwassererzeugung beitragen. So kann der Holzofen ein wertvoller Bestandteil einer Hybridheizung werden und zum Beispiel in der Übergangszeit den Startzeitpunkt der Zentralheizung hinauszögern bzw. deren Betrieb unterstützen.

Förderung nutzen Vor allem im Altbau ist eine clevere Kombination aus unterschiedlichen

Wärmeerzeugern eine Möglichkeit, regenerative Energien sinnvoll zu integrieren.

Eine gute, individuelle Planung, am besten mit Unterstützung eines Energieberaters, garantiert nicht nur eine komfortable regenerative Heizung, die ihre Sparpotenziale auch voll ausnutzt, sondern ermöglicht Ihnen auch, von den attraktiven Förderprogrammen auf nationaler, Landes- und kommunaler Ebene zu profitieren. Diese puffern die Mehrkosten für neue regenerative Heizsysteme deutlich ab. ab#H4F

FÖRDE RUNG FÜR REGE NE R ATIVE

Natürlich Bauen PAREN ENERGIE S LFÜHLEN U N D WO H

Die Anschaffung von regenerativen Energiesystemen für das eigene Zuhause werden vielfältig gefördert. Dies betrifft vor allem den Heizungstausch im Altbau. Wer die Energieeffizienz seiner Bestandsimmobilie mithilfe von regenerativen Energiesystemen verbessern möchte, sollte sich die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) genauer ansehen, die den Umstieg auf erneuerbare Energien beim Heizen zum Beispiel mit bis zu 70 Prozent Investitionszuschuss fördert.

Mehr Infos unter w w w.e n e r g iewe c h se l .d e Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von regenerativem Strom werden vielfach unterstützt: Zum einen erhalten Sie eine feste, staatliche Vergütung für den Strom, den Sie ins Netz einspeisen. Der Kauf neuer Photovoltaik-Anlagen bis 30 kWp ist außerdem von der Mehrwertsteuer befreit. Die Befreiung gilt auch für die, für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage wesentlichen Komponenten und die Hausbatterie. Auch die Gewinne aus PV-Anlagen bis 30 kWp sind einkommensteuerfrei. Über das KfW-Programm 270 gibt es zinsgünstige Kredite für private PV-Anlagen. Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden bieten zusätzliche Förderungen, Zuschüsse oder Steuererleichterungen an. Mehr Infos unter w w w.ve r b r a u c h e r ze n t r a l e - e n e r g ie b e r a t u n g .d e Tipp: Manche Länder, Städte und Gemeinden bieten eigene Förderungen bei der Anschaffung regenerativer Energiesysteme!

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#wintergarten #sommergarten #terrassendach

Foto: Solarlux GmbH

NÄHER AM GRÜNEN

Der gläserne Anbau bildet eine perfekte Wohnraumerweiterung dieser offenen und lichtdurchfluteten Stadtvilla. Hier werden auch bei regnerischem Wetter Geburtstage gefeiert und gemütliche Grillabende mit der Familie veranstaltet. w w w. s o l a r l u x .c o m

knowhow #wintergärten_terrassendächer

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Ein Sommergarten oder in der Fachsprache auch Kaltwintergarten genannt, ist rundum von Glaselementen umschlossen, die sich bei Bedarf öffnen lassen. Durch die Sonneneinstrahlung wärmt sich das Glashaus auch bei kühleren Temperaturen auf, sodass Frühling und Herbst geschützt vor Wind und Regen auf der Terrasse zugebracht werden können. Ein großer Vorteil der einfachen Glasscheiben ist, dass sie ohne Rahmen auskommen und einen uneingeschränkten Blick ins Freie bieten. GlasFaltwände nehmen besonders in geöffnetem Zustand weniger Platz ein, wohingegen sich Glas-Schiebetüren besonders leicht bedienen lassen. Während der kalten Jahreszeiten kann der Sommergarten außerdem von Pflanzenliebhabern genutzt werden, um beispielsweise ihre Oliven- und Orangenbäume frostsicher überwintern zu lassen.

Der Kaltwintergarten wird nicht als zusätzlicher Wohnraum bei der Berechnung der Wohnfläche hinzugezählt.

Grund dafür ist, dass er ungedämmt, unbeheizt und nur temporär nutzbar ist. Daher muss er auch keinen Energiesparauflagen genügen. Dennoch unterliegt der Kaltwintergarten einer Genehmigungspflicht. Diese gilt mit wenigen Ausnahmen in den meisten Bundesländern erst ab einer Quadratmeteranzahl von 30 Metern und einer Tiefe von drei Metern. Der Abstand zum Nachbargrundstück sollte die üblichen drei Meter nicht unterschreiten. Bei Doppelhaushälften oder Reihenhäusern ist dies nicht immer möglich, weshalb eine schriftliche Einverständniserklärung der Nachbarn eingeholt werden muss.

Mit den Terrassenüberdachungen „SF300“ oder „SF125“ in Kombination mit dem flexiblen Schiebe-Dreh-System bleiben Sommernächte lang und trocken. w w w. s u n f l e x .d e

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SOMMERGARTEN

Foto: Sunflex Aluminiumsysteme GmbH

Wer in der kalten Jahreszeit das Entspannen auf der Terrasse nicht missen möchte, der kann seinen Wohnraum durch einen Winteroder Sommergarten erweitern. Dort lässt sich auch bei launenhaftem Wetter die Nähe zur Natur bis in die späten Abendstunden genießen.

Foto: heroal

Die Ganzglas-Schiebewand „heroal S 20 C“ verwandelt die Terrassenüberdachung im Handumdrehen in einen lichtdurchfluteten Sommergarten. w w w. h e r o a l .d e

Auch eine reine Terrassenüberdachung bringt hohen Mehrwert. Bei der Dachform stehen einige Möglichkeiten zur Auswahl, darunter Flach-, Schräg- oder Pultdächer. Entschieden wird nach optischen und funktionalen Kriterien: So besticht ein Flachdach beispielsweise durch eine moderne Anmutung, während ein Pultdach preisgünstiger ist und dank der leichten Neigung auch problemlos gereinigt werden kann. Klassische Überdachungen aus Glas sollten unbedingt durch ein zusätzliches Verschattungssystem ergänzt werden, um an heißen Sommertagen nicht in der prallen Sonne zu sitzen. Außerdem lässt sich eine Terrassenüberdachung mit Windschutzelementen ausstatten, die es möglich machen, auch während windigen und regnerischen Wetters Zeit an der frischen Luft zu verbringen.

Hier stehen ebenfalls mehrere Optionen offen. Seitenmarkisen dienen beispielsweise als flexible Windblocker, Outdoorvorhänge bieten Sichtschutz für mehr Privatsphäre und mit verschiebbaren Glaselementen lässt sich der Lieblingsplatz auf der Terrasse sogar zu einem Glashaus ausbauen. Dieses eignet sich hervorragend, um die Terrassenmöbel rund um die Uhr vor der Witterung zu schützen. Dem Bundesverband Wintergarten zufolge müssen diese Windschutzelemente im Unterschied zum Wintergarten nicht schlagregen-, luft- oder winddicht sein.

Foto: dasha11/www.elements.envato.com

TERRASSE

Mit einer Unterkonstruktion aus Holz lässt sich ein schützendes Terrassendach optisch als Erweiterung des Hauses gestalten.

Das Naturmaterial verleiht Behaglichkeit und Wärme.

Der Lichteinfall ist bei dem Lamellendach Lamaxa dank der drehbzw. einfahrbaren Lamellen vollständig regulierbar. Es verfügt über eine smarte Steuerung und bietet einen nahezu ganzjährigen Wetterschutz. w w w.w a r e m a .c o m

knowhow #wintergärten_terrassendächer homes4future 1/2026 #H4F

Foto: Warema

Die Aufglas- oder Unterglasmarkise bewahrt vor zu viel Sonne, blendendem Licht und vor Hitze. Dieses geschützt unter dem Dach angebrachte Markisentuch ist in verschiedenen Farben erhältlich. w w w. m a r k i l u x .c o m

Um im Sommer geschützt vor der Sonne draußen sitzen zu können, bietet sich eine Outdoorverschattung an. Terrassendächer können mit innen oder außen liegenden Markisen versehen werden. Vertikal montierte Textilscreens an den Seiten bieten zusätzlich Sichtschutz. Auch bei Sommer- oder Wintergärten verhindert ein effektiver Sonnenschutz, dass sich der Bereich übermäßig aufheizt. Je nach Konstruktion können dafür beispielsweise Rollläden oder Lamellendächer zum Einsatz kommen, die sich individuell einstellen lassen. Ein smarter Sonnenschutz kann darüber hinaus per Handsender, App, Sprachsteuerung oder WMS-Wetterstation bedient werden.

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Foto: markilux

SONNENSCHUTZ

BODEN Während ein Wintergarten mit unterschiedlichsten Bodenbelägen ausgestattet werden kann und diese lediglich zu dem jeweiligen Innenraumboden passen sollten, ist die Auswahl für einen Kaltwintergarten begrenzter. Wie auf der Terrasse ist der Boden hier nämlich verschiedenen Witterungseinflüssen ausgesetzt, weshalb er besonders temperaturresistent und robust sein sollte.

Fliesen und Feinsteinzeug eignen sich dafür besonders gut, aber auch Holz, das Naturverbundenheit und Behaglichkeit vermittelt.

Diese Terrassendielen aus Holzwerkstoff (WPC) sind wasserabweisend, robust und pflegeleicht. In einer großen Auswahl an Holztönen erhältlich, verleihen sie dem Outdoorbereich Gemütlichkeit. w w w.t r e x .c o m

Foto: Trex Company

Foto: Weinor GmbH & Co. KG

Das kubische Terrassendach „Terrazza Pure“ wurde neben der Ambiente-Beleuchtung mit FarbLED-Bändern nun um eine Basis-Beleuchtung mit warmweißem Licht ergänzt. w w w.w e i n o r.d e

knowhow #wintergärten_terrassendächer

OUTDOOR-MÖBE L Bild links unten: Die Bezugsstoffe dieser Barstühle mit passendem Hochtisch sind aus Recyclingmaterialien gefertigt. w w w. m i l l b o a r d .c o m Bild unten: Das „Bullnose-Paneel“ wird unter dem Profil beleuchtet, wodurch die Treppenstufen eindrucksvoll in Szene gesetzt werden. w w w. m i l l b o a r d .c o m

Winter- oder Sommergärten schaffen mehr Raum und bringen dank der großflächigen Verglasung viel Tageslicht in den Innenraum. Um, auch wenn die Tage kürzer werden, möglichst viel Zeit umringt von Natur zubringen zu können, lohnt es sich zusätzlich in ein künstliches Beleuchtungskonzept zu investieren. So kann der Bereich auch während abendlicher Stunden für ein gemütliches Beisammensein oder als Rückzugsort zum Lesen genutzt werden.

Für gute Sicht: Die primäre Aufgabe einer durchdachten Beleuchtung ist es, Sicherheit und Orientierung zu gewährleisten. Beispielsweise minimieren ausgeleuchtete Terrassenstufen die Stolpergefahr.

Das richtige Ambiente: Mit Licht lassen sich eine einzigartige Stimmung und Atmosphäre schaffen, indem beispielsweise Akzentleuchten platziert werden. Zur Auswahl stehen auch Terrassendächer und Markisen mit bereits integrierter LED-Beleuchtung, die per Knopfdruck in unterschiedlichsten Farben erstrahlt.

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BELEUCHTUNG

Foto: xxxxxx Foto;: Sander de Hooge

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Foto: Niehoff Garden

Foto: Millboard

Da es in einem gedämmten Wintergarten zu keinen starken Temperaturschwankungen kommt, können Möbel dort geschützt das ganze Jahr über stehen bleiben. Bei einem Sommergarten oder auf der Terrasse verhält sich das anders.

Hier sollte bei der Materialwahl bedacht werden, dass die Möbel der Witterung trotzen müssen.

Holz bedarf generell mehr Pflege und Wartung als Aluminium oder Polyrattan, die nur gelegentlich abgewischt werden müssen. Damit die Möbel möglichst lange ihre Funktion, Form und Farbe behalten, sollten sie über den Winter idealerweise frostfrei, trocken und ausreichend belüftet gelagert werden. Um die Lebensdauer der Möbel zu verlängern ist es auch ratsam, sie vor UV-Strahlung zu schützen.

Foto: Malik Pahlmann/Solarlux GmbH Foto: Weinor GmbH & Co. KG

Bei diesem Sanierungsprojekt plante die Baufamilie den Anbau eines Wintergartens für eine ganzjährige Nähe zum Garten und mehr Tageslicht ein. Kennzeichnend ist das zu einem Drittel abgesenkte Dach. w w w. s o l a r l u x .c o m

Eine gute Verschattung ist für den Wintergarten essenziell, damit er sich nicht zu sehr aufheizt. Dank der Design-Blende „VertiPlus“ erscheint das Sonnenschutzsystem wie aus einem Guss. w w w.w e i n o r.d e

E NE RGIE SPARE N MIT DE M WINTE RGARTE N Ein nach Süden ausgerichteter Wintergarten kann dazu verhelfen, während der kalten Jahreszeiten Heizenergie einzusparen. Dies gelingt, indem die großzügige Verglasung für den Gewinn passiver Solarenergie genutzt wird. Der unmittelbare Einfall des Sonnenscheins erwärmt die Fußböden und die Wände, weshalb bei niedrigen Außentemperaturen weniger geheizt werden muss. Im Umkehrschluss kann sich ein Wintergarten im Sommer allerdings stark aufheizen. Damit die passiven Solarenergiegewinne nicht durch übermäßigen Stromverbrauch der Klimaanlage weggekühlt werden müssen, ist ein sorgfältig geplantes und flexibles Verschattungssystem ausschlaggebend.

knowhow #wintergärten_terrassendächer

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Foto: Bauhelden-Media

Ein Wohnwintergarten wird vom Bundesverband Wintergarten als „geschlossener Anbau an ein Gebäude, ein selbstständiges Bauwerk oder eine in das Gebäude integrierte Konstruktion mit mindestens einer Wandfläche“ definiert.

Da er als zusätzlicher Wohnraum gilt und ganzjährig genutzt werden kann, wird seine Fläche bei der Berechnung der Wohnfläche vollständig mitgezählt. Zudem müssen bei einem Wintergarten sowohl baurechtliche als auch technische Voraussetzungen erfüllt werden. Hierzu zählen zum Beispiel Statik, Dämmung und Belüftung. Ein Wintergarten ist außerdem mit einem Heizsystem ausgestattet, wodurch sich der Innenraum auf Behaglichkeitstemperaturen von 19 Grad erwärmen lässt. Auch Schlagregen darf dem luft- und winddichten Bauwerk nichts anhaben.

Im Sommer lassen sich die Glasschiebeelemente dieses Wintergartens öffnen und es entsteht eine überdachte Verlängerung der Terrasse. w w w.w e b e r h a u s .d e

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Foto: Weberhaus

Das Magazin „Wintergärten“ präsentiert auf 130 Seiten Winter- und Sommergärten in den verschiedensten Ausführungen. Den Ratgeber sowie weitere Informationen finden Sie unter w w w.w i n t e r g a r t e n -f a c h ve r b a n d .d e

WINTERGARTEN

Foto: Feverpitched – istockphoto.com

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MAXIMAL EFFIZIENT Das Massivhaus aus Porenbeton verbindet modernes Design mit familiärer Wohlfühlatmosphäre und einem nachhaltigen Baukonzept.

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NATÜRLICH SCHÖN

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( F A S T ) A U TA R K L E B E N I M P L U S - E N E R G I E - H A U S

Ein Haus zu realisieren, das mehr Energie produziert als es verbraucht, erfordert gute Planung. Das Ergebnis sind dauerhaft geringere Energiekosten und Umweltfreundlichkeit.

N A C H H A LT I G E S G E S A M T KO N Z E P T

IM GRÜNEN BEREICH Familie Ramtohul verwarf den ursprünglichen Plan, das Elternhaus umzugestalten zugunsten eines ökologischen, wohngesunden Neubaus mit Energie-Plus.

Den nötigen Strom liefert eine Photovoltaik-Anlage.

#sparsam #nachhaltig #zukunftsweisend

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BAUEN MIT BEWUSSTSEIN

topthema #plus_energie_häuser

DAS GUTE PLUS

BAUEN MIT BEWUSSTSEIN

MAXIMAL EFFIZIENT

A Unabhängig von steigenden Energiepreisen, komfortabel, umweltfreundlich und stilvoll wohnen: In diesem Plus-Energie-Haus ist das „Alltag“ – im besten Sinne.

Fast energieautark: Das Massivhaus wurde aus Porenbeton ohne WDVS errichtet, die Außenwandstärke beträgt 42,5 Zentimeter.

Beheizt wird es über eine Erdwärmepumpe, die ihre Wärme aus einer Tiefenbohrung zieht. Die PV-Anlage auf dem Hausdach liefert einen Großteil des nötigen Stroms.

topthema #plus_energie_häuser

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„Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird“, wusste schon der deutsche Dichter Christian Morgenstern. Dass auch beides zusammenkommen und synergetisch wirken kann, beweist dieses Gebäude des Herstellers Massivhaus-Manufaktur.

Es verbindet modernes Design mit familiärer Wohlfühlatmosphäre und einem nachhaltigen Baukonzept; das Ergebnis überzeugt äußerlich ebenso wie mit seinen inneren Werten.

Auf letzteres hat das Musterhaus in Mühlheim-Kärlich sogar Brief und Siegel: die Zertifizierung als Effizienzhaus 40 inklusive ergänzendem QNG-Siegel, sodass Bauherrinnen und -herren eine KfW-Förderung oder einen -Kredit in Anspruch nehmen können. Kein Wunder, schließlich sorgt die Technik des Hauses für einen Endenergiebedarf von nur 15,67 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.

Was ist das ressourcenschonende Geheimnis des Baus? Verschiedene und perfekt ineinander greifende Faktoren sind es, die die Effizienz des Plus-Energie-Hauses sichern, erläutert Heiko Schröder, Diplom-Ingenieur und einer von drei Massivhaus-Mittelrhein-Geschäftsführern. „Wir decken hier rein rechnerisch bereits über 75 Prozent unseres Jahresendenergiebedarfs über die PV-Anlage und die Wärmepumpe. Das ist für ein Objekt dieser Größenordnung, mit bis zu 2,85 Meter lichter Raumhöhe und offener Bauweise, ein hervorragender Wert.“ Und es ist gerade die großzügige Wohn-Essund Koch-Landschaft, die mit ihren

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Große Fensterflächen lassen das Innen und Außen miteinander verschmelzen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung sorgt für einen ständigen Austausch der Luft.

A

Die imposante Höhe im Wohnbereich des Erdgeschosses sorgt in Kombination mit der üppigen Grundfläche und reichlich Transparenz für Großzügigkeit.

Die dreifachverglasten Fenster lassen sich mit Aufsatzrollläden und Raffstores über die Haussteuerung komfortabel verschatten.

Benedikt Jung: „Energetisch-effizientes, nachhaltiges Bauen ist im Ergebnis günstiger; meist haben sich die Mehrkosten nach zehn Jahren gerechnet.“

ausgedehnten Fensterflächen zum besonderen Flair der Immobilie beiträgt. Transparenz mit einem hohen Wärmeeintrag – wohlig im Winter, und wie sieht das im Sommer aus?

Benedikt Jung, Teamleiter Produktmanagement bei Massivhaus Mittelrhein, erklärt, dass Bewohner und Gäste auch bei schweißtreibenden Außentemperaturen im Haus cool bleiben können. Denn das nachhaltig massiv errichtete Wohnhaus, so der dena Energieexperte, „lässt sich hoch effizient beheizen und genauso energiesparend passiv kühlen, sodass wir mit einem Minimum an Energieeinsatz viel Wohlfühlambiente schaffen“.

Dank kontrollierter Wohnraumlüftung, einer Erdwärmepumpe und der Photovoltaik-Anlage von Vaillant gehören Grübeleien über künftige Energiepreise für die Besitzer solch eines Eigenheims der Vergangenheit an. Das verhilft sicher ebenso zur ungestörten Nachtruhe wie das gute grüne Gewissen. Und natürlich das per App optimal an die individuellen Erholungsbedürfnisse angepasste Raumklima im Schlafzimmer. sd#H4F

Entwurf: Musterhaus Mühlheim-Kärlich Hersteller: Massivhaus Mittelrhein GmbH Robert-Bosch-Straße 26 56743 Mendig Telefon: 02652/934990 www.massivhaus-manufaktur.de Bauweise: Porenbetonmauerwerk 42,5 cm, HPL-Fassadenplatten, Putzfassade, U-Wert Außenwand 0,18 W/m2K; dreifachverglaste Aluminiumfenster, Ug-Wert 0,5 W/m2K; Flachdach, U-Wert Dach 0,12 W/m2K Technik: Erdwärmepumpe mit Warmwasserspeicher und passiver Kühlung, Lüftungsanlage, Photovoltaik (alles von Vaillant), Stromspeicher, SmarthomeSystem Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 23,81 kWh/m²a Endenergiebedarf: 15,67 kWh/m²a Effizienzhaus 40 Plus Wohnflächen: EG 101 m2 , OG 78 m2

Kaum öffnen sich die Augen morgens, wartet das Schlafzimmer mit besten Aussichten auf: ob beim Blick auf den Kleiderschrank oder durch die SchiebeKipp-Tür.

topthemablindrubirk #plus_energie_häuser #blinder text

DATEN + FAKTEN

Auch die Beleuchtung lässt sich, ebenso wie das JalousieManagement und die Heizungs- sowie Klimafunktionen, sehr bequem über die Haussteuerung per Schalter, SmarthomePanel oder auch per App regulieren.

Fotos: Picture Colada GmbH/Massivhaus Mittelrhein GmbH

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Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie im Internet unter www.HausbauHelden. de/hersteller/dasmassivhaus

10,80 m

11,40 m

LUFTRAUM KIND 14,5

WOHNEN/ ESSEN 45

FLUR 13,5 KOCHEN 10

GARAGE

SCHLAFEN 17

DU/WC 5,5

GAST 12,5 BALKON KIND 15 DU/WC 4,5

FLUR 17

BAD 12,5

HWR 12 LUFTRAUM

EG

OG

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Im Tec-Cube, einem unterirdisch verbauten Beton-Kubus, findet die Haustechnik ihren Platz. Der Zugang erfolgt über eine Stahltreppe inklusive hydraulischer Abdeckung.

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Foto: www.weberhaus.de

( FA S T ) A U TA R K L E B E N I M P L U S - E N E R G I E - H A U S

KRAFTWERKE ZUM WOHNEN #umweltfreundlich #sparsam #zukunftsweisend #innovativ

VOR AUSSE TZUNGEN BE ACHTEN

GUTER GRUND GESUCHT Ein Plus-Energie-Haus zu realisieren, erfordert eine umfassende Planung – von Bauplatz bis Materialien.

Ein Plus-Energie-Haus, was ist das eigentlich? Kurz gesagt: ein energiesparendes und umweltschonendes Gebäude, das im Jahresmittel mehr Energie aus erneuerbaren Quellen produziert, als es für Heizung, Warmwasser und Strom verbraucht. Für diese positive Energiebilanz ist eine sehr gute Dämmung unbedingt erforderlich. Zur Energiegewinnung

kommen beispielsweise Photovoltaik und eine Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpe zum Einsatz. Daher sollten Sie schon beim Erwerb eines Grundstücks darauf achten, dass eine günstige Ausrichtung des Baus gen Süden möglich ist – ohne größere Verschattung. Für Tiefenbohrungen sind ebenfalls bestimmte Gegebenheiten, etwa eine geeignete Bodenbeschaffenheit

und ausreichendes Platzangebot, nötig. Weitere Komponenten eines PlusEnergie-Hauses sind ein nachhaltiges Heiz- und Belüftungssystem ohne fossile Brennstoffe. Intelligente Haustechnik hilft dabei, den Energieverbrauch zu senken. Grundsätzlich sind die Anforderungen im Neubau leichter umzusetzen, doch unter Umständen ist dies auch im Altbestand möglich.

topthema #plus_energie_häuser

Der Bauplatz will gut gewählt sein: Südausrichtung optimiert den PV-Ertrag für Heizung und Warmwasser. w w w. my - pv.c o m

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Foto: Harald Schottner/Pixelio

Foto: Tim Reckmann/Pixelio

K U S C H E L I G E WÄ R M E

Ein warmer Mantel schützt im Winter vor Kälte; hochwertige Dämmung bewahrt ein Haus vor Wärmeverlust.

Vom Keller bis zum Dach: Um den Energiebedarf und den Energieverlust durch die Gebäudehülle zu minimieren, sind niedrige Wärmedurchgangskoeffizienten, sogenannte U-Werte, entscheidend. Ein hoher U-Wert zeigt an, dass im Winter viel Heizenergie ungenutzt nach draußen entweicht, während im Sommer die warme Außenluft leichter in das Gebäude

Manche Baustoffe wie Porenbeton können hohe Wärmewerte ohne zusätzliche Dämmung erreichen. Ansonsten helfen z. B. Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS), vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) und Kerndämmungen bei zweischaligem Mauerwerk.

eindringt, was etwaige Kosten zur Kühlung erhöht. Im Plus-EnergieHaus sollten die U-Werte mindestens denen eines Passivhauses entspre-

chen, also bei Außenwänden, Dach und Bodenplatte bzw. Kellerdecke unter 0,15 W/m²K liegen, bei Fenstern und Haustür unter 0,80 W/m²K.

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DACH & WÄNDE HALTEN DICHT

Eine ertragsreiche PhotovoltaikAnlage muss nicht unbedingt aufs Dach. Moderne Systeme wie StoVentec Photovoltaics Inlay lassen sich als VHF auch in die Außenwandkonstruktion integrieren. w w w. s t o.d e

B Foto: Christian Schellander/Sto SE & Co. KGaA

SINNVOLLE STROMSPENDER Wer Energie erzeugen will, kommt an SolarTechnik selten vorbei.

Denn Windkraft- und Geothermieanlagen sind mit vielen bürokratischen und baulichen Hürden verbunden. PV ist oft einfacher realisierbar.

Energie produzieren – das klappt bei einem sinnvoll ausgerichteten Gebäude sehr gut über Solar-Anlagen.

Der erzeugte Strom dient nicht nur dazu, den Jahresbedarf zu decken, es wird zudem ein Überschuss gebildet. Eine Photovoltaik-Anlage mit einer Leistung von 10 bis 15 kWp und einer Flächennutzung von etwa 50 bis 75 Quadratmetern bildet häufig eine geeignete Basis, um einen jährlichen Energieüberschuss von 1 500 bis 3 000 kWh zu erzielen – je nach Verbrauch und geplanter Nutzung.

Neben dem Hausdach bieten sich eventuell auch Fassaden und Grundstücksumzäunungen zur Installation von Solarmodulen an. Die erzeugten Kilowattstunden liefern dann den im Haushalt benötigten Strom und ebenso die erforderliche Energie für das nachhaltige Heizkonzept – etwa eine Luftwärmepumpe, kombiniert mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.

Da jedoch nachts keine Sonne scheint, ist ein Stromspeicher wichtig: Er ermöglicht den zeitverzögerten Ver-

brauch des produzierten Stroms.

Noch besser funktionieren Hauskraftwerke, Systeme aus PV-Anlage, Batteriespeicher und intelligentem Energiemanagement. Sie ermöglichen eine weitgehend autarke Energieversorgung für ein Einfamilienhaus, indem sie den erzeugten Strom speichern und bedarfsgerecht verteilen.

Foto: E3/DC_HagerEnergy GmbH

PROFITIEREN VON PV

Ein Hauskraftwerk kann deutlich mehr als ein herkömmlicher Batteriespeicher: Es ist die Rundum-Lösung für Ihr gesamtes Energiemanagement. w w w.e 3 d c .c o m

Per Fingertip alles im Blick behalten und optimal regeln – das klappt bei einem Haus mit Plus-Energie-Konzept. w w w.w e b e r h a u s .d e

bedarfswerte für den Nutzerstrom, also der Betrieb von Leuchten und Haushaltsgeräten, mitbilanziert. Eine Visualisierung der Stromerzeugung und des -verbrauchs in Form einer intelligenten Haussteuerung bietet kom-

fortablen Überblick und ermöglicht die unkomplizierte Optimierung der Prozesse. Untersuchungen zeigen, dass diese Transparenz energiebewusstes Verhalten fördert. Mehr Infos zu smarter Technik ab Seite 51.

GROSSE FENSTERFL ÄCHEN F Ü R L I C H T U N D WÄ R M E

Moderne Fertighäuser verfügen über Fenster mit 3-Scheiben-Verglasung und „warmer Kante“ als Abstandshalter. w w w. s c h w o e r e r h a u s .d e

HINTER GL AS Die Zeit von Eisblumen an Einfachglasfenstern ist zum Glück vorüber.

Heute tragen Scheiben und Rahmen sogar zur Effizienz des Hauses bei.

Gutes Glas groß denken: Zertifizierte Passivfenster gewinnen selbst in einem sonnenarmen Winter mehr Energie als sie verlieren. w w w.w i e g a n d - i n f o.d e

Foto: Wiegand Fensterbau

Üppige Fensterflächen sind bei PlusEnergie-Häusern häufig. Denn dank Dreifach-Wärmeschutzverglasung, hochwärmedämmenden Rahmen und optimierter Platzierung eignen sich die Glaselemente in kühleren Zeiten prima zur passiven Erwärmung der Zimmer.

Sonnenstrahlen erhellen und lassen die Raumtemperatur ansteigen, während die hervorragende Dämmung die Wärme im Haus bewahrt. An heißen Sommertagen wiederum hilft es, neben automatisierter Verschattung, die Hitze nicht eindringen zu lassen.

homes4future 1/2026 #H4F

Foto: Jürgen Lippert/Schwörerhaus

Raumtemperatur, Belüftung, Beleuchtung, aktive Haushaltsgeräte: Was sich in herkömmlichen Häusern eher zufällig ergibt, wird in Plus-EnergieHäusern bewusst geregelt und weitmöglichst automatisiert. Das Ziel: den Energiebedarf somit gering zu halten.

Denn anders als beim Standardverfahren werden für das Nachweisverfahren eines Plus-Energie-Hauses auch die End- und Primärenergie-

topthema #plus_energie_häuser

Für ein energieautarkes Zuhause sind diverse Bausteine erforderlich.

Und die müssen optimal ineinandergreifen.

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GESCHICK T GESTEUERT

Foto: Weberhaus

L Ü F T U N G , L I C H T, G E R ÄT E

B

Das Energieunternehmen E.ON macht gemeinsame Sache mit go-e, dem Anbieter von preisgekrönten Ladegeräten für Elektrofahrzeuge.

Vorteile für Kunden: mehr Komfort und Überblick. w w w.g o - e .c o m

Foto: Malte Braun/Eon

E N E R G I E - S T R AT E G I E

KONZIPIERT FÜR DIE ZUKUNF T Ein Zuhause, das mehr Energie produziert als verbraucht: ein cleverer Ansatz, der sich durch die vielversprechende Weiterentwicklung von aktuellen Technologien bald womöglich noch mehr lohnen kann.

Das Auto künftig als Stromspeicher und -spender einsetzen: Die Wallboxen von E3/DC sind für das bidirektionale Laden vorbereitet. w w w.e 3 d c .c o m

Die Vergütung für die Netzeinspeisung von per PV-Anlage erzeugtem Strom: meist mau. Rentabel ist es hingegen, die produzierte Energie für den Alltag zu nutzen. Plus-Energie-HausEigentümer gehören somit schon zu den Fortgeschrittenen in Sachen optimierter Stromverbrauch, da die benötigte Power für den Wohnkomfort weitestgehend aus „Eigenmitteln“ stammt. Für Heizung, Belüftung und auch die Klimatisierung der Räume an heißen Tagen – schon jetzt und zu-

Foto: E3/DC_HagerEnergy GmbH

künftig ein noch größerer Wohlfühlfaktor – muss somit kein oder nur wenig Netzstrom bezogen werden.

Für reale, nicht nur auf dem Papier übers Jahr berechnete Energieautarkie, kommt der Speicherung eine besondere Rolle zu. Um erzeugten Strom noch besser zu nutzen und gleichzeitig große Mengen zu „lagern“, sind Elektroautos ideal. Vor allem solche mit bidirektionaler Ladefunktion; das heißt, sie nehmen Strom auf und können ihn über eine geeignete V2HWallbox (Vehicle-to-Home) auch ans Hausnetz abgeben. So fungiert der Pkw als riesiger Stromspeicher mit einem Akku von ca. 35 bis 100 Kilowattstunden. Ist die Batterie nach rund 2 000 Ladezyklen erschöpft, liegt ihre Ladekapazität noch immer bei etwa 80 Prozent – nicht ausreichend fürs Auto, aber genug für ein zweites Leben als Stromspeicher. Weitere Möglichkeiten des bidirektionalen Ladens – Vehicleto-Grid (V2G; das Auto speist Strom ins Netz ein) und Vehicle-2-Load (V2L; das E-Auto wird zur Powerbank) – stehen bereits in den Startlöchern.

WAS KOSTE T’S?

Foto: photothek.net/KfW

Ein Plus-Energie-Haus zu bauen, ist im Normalfall teu(r)er. Wie viel tiefer müssen Baufamilien in die Geldbörse greifen? Und welche Förderungen gibt es aktuell?

Für eine Förderung muss der CO 2 -Ausstoß des Hauses gering sein; das QNG-Zertifikat erhöht die Kreditsumme. w w w.q n g . i n f o

Ein Plus-Energie-Haus schlägt im Vergleich zum koventionellen Neubau mit um 15 bis 30 Prozent erhöhten Baukosten zu Buche. Ob und wann sich das Mehr amortisiert, hängt von der Entwicklung der Energiepreise ab.

Um eine Förderung in Form zinsgünstiger Kredite der KfW zu erhalten, muss der Bau den Standard Effizienzhaus 40 erfüllen und darf nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt werden. (Tipp: Wie es auf regenerative Art warm wird, lesen Sie ab Seite 20.) Zudem muss der CO2-Ausstoß des Hauses in seinem Lebenszyklus die Anforderung an Treibhausgasemissionen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ erfüllen. Dann beträgt die maximale Kreditsumme des Programms 297 pro Wohneinheit 100 000 Euro. Erfüllt das Gebäude sämtliche QNG-Plus oder -Premium-Anforderungen und ist zertifiziert, erhöht sich die Summe auf bis zu 150 000 Euro. Die Begleitung durch einen Energie-Effizienz-Experten bzw. eines Nachhaltigkeitsberaters für QNG ist verpflichtend. Für Familien mit mindestens einem Kind unter 18 und mittlerem Einkommen gibt es zudem das Förderprogramm 300 der KfW.

topthema #plus_energie_häuser

KLEINER K ASSENSTURZ

GE WISSENHAF T GEBAUT

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ÖKO? LOGISCH! Das nachhaltige kompakte Holzhaus erreichte beim KfW-Award 2021 „Bauen“ den zweiten Platz. w w w. k f w.d e

Der Jahresendenergiebedarf eines Plus-Energie-Hauses ist negativ. Das bedeutet, dass das Gebäude – über zwölf Monate gerechnet – mehr Energie erzeugt, als es verbraucht und nur eine kleine Menge aus dem Netz bezieht. Dies hält die monatliche Belastung gering und sorgt zudem für ein

gutes Umweltgewissen. Schließlich ist das Bedarfsfeld „Wohnen“ für etwa ein Fünftel des privaten CO2-Ausstoßes in Deutschland verantwortlich.

Ein Plus-Energie-Haus lässt den eigenen Fußabdruck deutlich schrumpfen, erst recht, wenn es das QNG-Siegel trägt. Denn um die Plus- oder gar Pre-

Vorteile

Nachteile

Dauerhaft geringe Energiekosten

Höhere Anfangsinvestition/Baukosten

Autarkes Wohnen ist möglich

Stromeinspeisung wenig rentabel

Eventuelle Förderung/ Darlehen

Erhöhte Instandhaltungskosten durch Wartung der Lüftung

Umweltfreundlichkeit

Großer Platzbedarf für Solarflächen

Hoher Wiederverkaufswert

Nicht jeder Standort ist gleichermaßen geeignet

Foto: Claus Morgenstern/KfW

mium-Zertifizierung zu erhalten, sind strenge Anforderungen zu erfüllen, und das in vielerlei Hinsicht. Neben der ökonomischen und ökologischen Qualität muss auch die Verwendung nachhaltiger Materialien und schadstoffarmer Baustoffe nachgewiesen werden.

Für Plus-Energie-Häuser an sich gibt es grundsätzlich keine "Materialverbote"; beispielsweise darf auch Beton zum Einsatz kommen. Da Zement, Hauptbestandteil von Beton, jedoch für einen erheblichen Teil der weltweiten CO2Emissionen verantwortlich ist, werden oftmals Alternativen verwendet, etwa Holz. Hierbei handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff mit guter CO2-Bilanz als Baustoff. Allerdings sollten Baufamilien darauf achten, dass es aus der Nähe kommt und aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

homes4future 1/2026 #H4F

Wer in jedem Fall vom Plus-Energie-Konzept profitiert, ist natürlich unser CO₂-Fußabdruck – und somit die Umwelt.

N A C H H A LT I G E S G E S A M T K O N Z E P T

IM GRÜNEN

C Familie Ramtohul genießt den Freiraum, den ihr neues Zuhause bietet. Den Strom, der über die große PV-Anlage erzeugt wird, nutzen sie im Haus und über die Wallbox auch fürs Auto.

topthema #plus_energie_häuser

47 Eigentlich hatte Isabel Ramtohul einen anderen Plan: Als sie mit Ehemann Tikesh und Töchterchen Audrey in die oberfränkische Heimat zurückkehrte, wollte sie ihr Elternhaus so umgestalten, dass hier alle drei Generationen gut zusammen leben könnten. Doch als dieses Vorhaben stockte und dann auch ein Architekt bei einem VorortTermin meinte, das Ehepaar könne bei den zu erwartenden Kosten auch gleich ein neues Haus bauen, wurde Plan B geboren. Denn das Nachbargrundstück war bereits im Besitz von Isabel Ramtohuls Vater – die Familie verfügte also bereits über den perfekten Bauplatz. Noch dazu in unmittelbarer Nähe zu den Eltern.

Sofort wurden Kataloge und Internetseiten durchstöbert. „Wir wollten jetzt Nägel mit Köpfen machen,“ erzählt die Hausherrin. Das Ehepaar war sich schnell einig, dass es eine schlüsselfertige Realisierung in moderner Holzfertigbauweise sein sollte. Beide sind beruflich stark eingebunden, besitzen nur wenig handwerkliches Knowhow und zudem war Isabel Ramtohul gerade schwanger mit der zweiten Tochter. „Wir hatten weder die Zeit,

homes4future 1/2026 #H4F

BEREICH

Anstatt das Elternhaus anzupassen, bauten Isabel und Tikesh Ramtohul nebenan neu: in ökologischer, wohngesunder Holzbauweise, mit Energie-Plus.

C

Lichtdurchflutet, hell und wohnlich: Der offene Familienbereich ist klar zoniert, eine Wandscheibe hinter der Treppe trennt den Bürotrakt diskret ab. Ess- und Wohnbereich profitieren vom Kaminofen, den die Familie mit Holz aus dem eigenen Waldstück beheizt.

Die Kochinsel mit Frühstückstheke und raumhohe Einbauschränke bieten jede Menge Stauraum. Eine Glastür führt direkt nach draußen auf die große Holzterrasse.

noch den Nerv für Eigenleistungen oder die Organisation verschiedener Gewerke,“ sagt die Hausbesitzerin.

Sehr wichtig waren ihr und ihrem Mann bei der Wahl des Baupartners eine wohngesunde und entsprechend zertifizierte Bauweise. Der Wandaufbau des Hausherstellers Weberhaus überzeugte das Ehepaar besonders.

Basierend auf einem Entwurf aus der Baureihe „generation 5.5“ konnten hier dann auch exakt die Wünsche nach je zwei Kinder- und Arbeitszimmern angepasst und umgesetzt werden.

Außen schlicht, weiß verputzt, mit flach geneigtem Satteldach, fügt sich das Haus harmonisch ins ländliche Ortsbild ein. Große Fenster mit dunkelgrauen Rahmen gliedern die Fassade. Innen zeigt sich das Familienhaus hell und wohnlich. Beeindruckend wirken die zwei Lufträume über Diele und Essplatz, die den Raum über zwei Etagen hinweg öffnen.

Zentral, im Herzen des Hauses, befindet sich zwischen Koch- und Wohnbereich, der Familien-Essplatz. Ein echtes Highlight ist das gemütliche Sitzfenster. Zudem sind im Erdgeschoss, links von der Diele, Hauswirtschaftsraum, eine geräumige Garderobennische und das Gästebad untergebracht, und rechts im einge-

topthemablindrubirk #plus_energie_häuser #blinder text

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schossigen Erker der Bürobereich der Bauherren mit zwei Arbeitszimmern.

Im Obergeschoss nimmt der Elternbereich mit integrierter Ankleide und Bad eine der Giebelseiten ein, der Kindertrakt mit den Zimmern der beiden Töchter plus Kinderbad die andere. Die luftige Empore dazwischen bildet eine effektive akustische Trennung.

Doch nicht nur mit durchdachter Grundrissplanung wartet das Familienhaus auf, es punktet auch mit inneren Werten. Standard bei jedem Weberhaus ist die sogenannte ÖvoNatur Therm-Gebäudehülle. Sie besteht hauptsächlich aus natürlichen Materialien, die auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit getestet sind. Die Basis für Behaglichkeit und Wohlfühlklima.

Zudem ergänzt modernste Haustechnik die hoch gedämmte Außenhülle: Für angenehme Temperaturen sorgen Wärmepumpe und Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Den nötigen Strom liefert die PV-Anlage auf dem Dach – und zwar mehr als das Effizienzhaus 40 Plus selbst benötigt.

Eine Hausbatterie speichert den überschüssigen Sonnenstrom zur späteren Nutzung. Und ein Smarthome-System sorgt für die clevere Steuerung aller Technikkomponenten – von der Heizung bis zur Beschattung. av/cm#H4F

Das Sitzfenster ergänzt die Sofaecke der Familie, ist gemütliche Leseecke mit Blick in den Garten und bietet mit großen Schubladen unter der Sitzfläche außerdem praktischen zusätzlichen Stauraum.

Bauherrin: „Wichtig war nicht nur die Energieeffizienz, sondern auch das Thema „Wohngesundheit“.

Wir wollten uns über die eingesetzten Materialien und Baustoffe keine Sorgen machen müssen.“ Aus der Diele führt die einfach gewendelte Treppe nach oben auf die Empore.

Mit schwarzen Stahlwangen, massiven Trittstufen aus Holz und gläsernen Geländerfüllungen ist sie ein wahrer Eyecatcher im Eingangsbereich.

homes4future 1/2026 #H4F

Über dem Essplatz öffnet sich der Luftraum bis ins Obergeschoss. Richtung Garten verbindet ein großes Fenster-Schiebe-Element Innen- und Außenraum.

topthema #plus_energie_häuser

In ihrem neuen Zuhause haben die vier Familienmitglieder genau die Gemeinschafts- und die Rückzugsräume, die sie brauchen. Das Holzdeck ist Lieblingsplatz für alle zusammen.

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Viel Licht und Luft auf beiden Ebenen: Wie eine Brücke spannt sich die offene Empore zwischen den zwei Lufträumen und über den darunter liegenden Familienbereich hinweg. Als Leseecke gedacht, wird sie von den Kindern gerne als Spielbereich genutzt.

DATEN + FAKTEN KIND 15

C

DU/WC 4,5

KIND 14

LUFTRAUM

FLUR 3

BAD 10,5

EMPORE 8,5

FLUR 2,5

LUFTRAUM

SCHLAFEN 12,5

ANKL. 5,5

Fotos: Matthias Dengler/Weberhaus

ARBEITEN 14,5 DIELE 15

TECHNIK/HWR 7,5

GARD 3,5

ARBEITEN 8

DU/WC 3,5

ESSEN/ WOHNEN 34,5 KÜCHE 16

EG

9,85 m

homes4future 1/2026 #H4F

OG

12,95 m

Entwurf: Haus Ramtohul Hersteller: Weberhaus GmbH & Co. KG Am Erlenpark 1, 77866 Rheinau-Linx Telefon: 07853/83-0 www.weberhaus.de Bauweise: Holzverbundkonstruktion, Putzfassade, Holzfaserdämmplatte 100 mm, mineralische Dämmung 260 mm, U-Wert Wand 0,11 W/m2K; dreifachverglaste Kunststofffenster, UgWert 0,5 W/m2K; Satteldach, 22 Grad geneigt, U-Wert Dach 0,15 W/m2K Technik: Frischluft-Wärmetechnik mit kontrollierter Be- und Entlüftung inkl. Kühlfunktion, Photovoltaikanlage, Stromspeicher, Smarthome-System Energiebedarf: Primärenergiebedarf: 11 kWh/m2a Endenergiebedarf: 6 kWh/m2a Effizienzhaus 40 Plus Wohnflächen: EG 102,5 m2 , OG 76 m2 Weitere Infos zum Hersteller und ausgewählte Entwürfe finden Sie unter www.HausbauHelden.de/hersteller/weberhaus

2/2025 KOMFORT | SICHERHEIT | ENERGIESPAREN

SAUGROBOTER mit Matter in der Apple-Welt im Test

SMARTE SCHLÖSSER Der moderne Ersatz für den klassischen Schlüssel bringt Komfort und Sicherheit an der Haustür.

Vorteile von Smart Home Was bringt die intelligente Haustechnik für Sicherheit, Komfort und Energieverbrauch?

Was bringt Smart Home?!

S. 02

Reportage: Smart Home mit KNX S. 04 Foto: Berti Kolbow-Lehradt

WWW.SMARTLIVE.DE

Smarte Schlösser im Test

S. 08

Test: Saugroboter mit Matter

S. 14

SMART HOME

Abbildung: Becker Antriebe

macht laune

Mit CentralControl von Becker Antriebe als Steuerzentrale lassen sich Rollläden, Markisen, Jalousien oder das Garagentor per Smartphone bedienen.

Das System ist flexibel ausgelegt und kann mit anderen Funkprotokollen kommunizieren.

VON JOACHIM HOFFMANN

s

mart Home – ist das nicht eher etwas für Technikfreaks?

Weit gefehlt, wie ein markantes Beispiel zeigt. Vor Kurzem drang ein Einbrecher in ein Hotel in Baiersbronn im Schwarzwald ein. Dessen Besitzer war gerade im Sommerurlaub, ertappte aber dennoch den Ganoven auf frischer Tat. Wie das?

Der Hotelinhaber hatte Überwachungskameras installiert und hatte dank Vernetzung aus der Ferne Zugriff darauf. Als er den Täter bemerkte, alarmierte er die Polizei, die den Eindringling schnell dingfest machte.

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Smart-Home-Technologie bringt also einen konkreten Nutzen für den Alltag: mehr Sicherheit, mehr Komfort und weniger Energieverbrauch.

Das Licht und die Raffstoren per App steuern, den Energieverbrauch überprüfen, von unterwegs nachschauen, wer an der Haustür geklingelt hat – das sind nur einige Beispiele, wie ein Smart Home das Leben erleichtern kann. Mit einer automatisierten Beleuchtung lässt sich Anwesenheit der Bewohner vortäuschen – auch wenn niemand zuhause ist. Ein smartes Energie-

Die Hersteller sind bestrebt, den Funktionsumfang ihrer Systeme kontinuierlich zu erweitern. Zum Beispiel ist über den Server Gira X1 jetzt auch die Einbindung der smarten Audiosysteme von Sonoro möglich.

Foto. Gira

management kann seine Vorteile ausspielen, wenn ein Haushalt mit einer Photovoltaikanlage, einer Wärmepumpe und einer Ladestation fürs E-Auto ausgestattet ist.

Bauherren und Modernisierer haben verschiedene Möglichkeiten, ihr Eigenheim intelligent zu machen. Es gibt Systeme, die auf Datenleitungen basieren. Andere funktionieren mit Funk.

Und drittens gibt es die Variante, die die Stromleitung als Medium zur Datenübertragung nutzen. Allen Systemen gemeinsam ist, dass sie einen Server als Zentrale haben, der die übertragenen Daten, zum Beispiel von einer Wetterstation oder einer Überwachungskamera, auswertet und entsprechende Befehle an die entsprechenden Systemkomponenten sendet. Bei Sanierungen sind leitungsbasierte Systeme eine gute Option, wenn die ganze Hauselektrik sowieso erneuert werden muss.

Tipp: Sie sind unsicher, ob Smart Home etwas für Sie ist?

Kein Problem, die Systeme sind modular aufgebaut. Das bedeutet, Sie können mit einer Grundinstallation und einer bedienbaren Funktion anfangen und dann nach und nach erweitern.

Mit der Jung Home-App haben Nutzer einen Überblick über alle vernetzten Haustechnik-Funktionen, zum Beispiel die Beleuchtung oder die Raumtemperaturen. Bei Bedarf können sie eingreifen und Einstellungen verändern.

Abbildung: eQ-3

Fotos: Somfy

Die Überwachung des Zuhauses durch Kameras wird immer populärer. Somfy bietet sowohl Kameras für den Außen- als auch für den Innenbereich an.

Foto: Jung

EIN HAUS MIT INTELLIGENTER TECHNIK AUSZUSTATTEN IST NICHT KOMPLIZIERT. MIT GUTER PLANUNG LÄSST SICH MEHR SICHERHEIT, ENERGIEEFFIZIENZ UND KOMFORT ERZIELEN.

Die Integration von DoorBird-Türstationen in das Homematic IP-Smart-Home-System von eQ-3 macht die Zutrittsteuerung des Zuhauses per Smartphone einfach und komfortabel.

SMART HOME

smartes zuhause

Fotos: Peaknx

VIER KILOMETER KABEL, EIN NEUES OBERGESCHOSS UND EINE SMARTE STEUERUNG MIT KNX, SO WURDE EIN EINFAMILIENHAUS IN OBERÖSTERREICH UMGEBAUT.

e

in Einfamilienhaus in Oberösterreich wurde umfassend modernisiert und mit KNX inklusive Peaknx Touchpanel Controlmicro in ein Smart Home verwandelt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie das neue smarte System vom Keller bis zum Dach für Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sorgt.

VOM ALTBAU ZUM MODERNEN SMART HOME

Nach zwei Jahren Bauzeit steht das smarte Heim mit allen Funktionen bereit.

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Das bestehende Gebäude wurde über rund zwei Jahre hinweg in mehreren Bauabschnitten umgebaut. Dabei entstand ein zusätzliches Obergeschoss, die bestehenden Gebäudeteile wurden modernisiert und alle Bereiche komplett mit KNX ausgestattet.

Verantwortlich für die Umrüstung auf KNX war die Petric Elektrotechnik GmbH aus Waizenkirchen. Das Familienunternehmen wurde durch Empfehlungen und die Messe Light + Building

Somfy – Klimafit durch intelligente Technologie.

Energie sparen im perfekten Zuhause.

Genieße den Winter – dank der Sonnenschutzautomatik von Somfy: Wenn die Sonne scheint, öffnen sich Deine Rollläden von selbst und die Sonnenstrahlen füllen Dein Zuhause mit natürlicher Wärme. Wird die Sonne schwächer, schließen sich Deine Rollläden, um die Raumwärme zu bewahren. Erlebe Temperaturkomfort in Perfektion – und spare dabei bis zu 30 % Heizenergie*!

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* Je nach Sonnenschutz und Hausbeschaffenheit.

SMART HOME

mit KNX steuern auf die Touchpanels von Peaknx aufmerksam und setzte sie bei diesem Projekt erstmals ein. Sämtliche Verteilungen wurden erneuert – vom Stromnetz bis zu den Koaxialkabeln – und insgesamt stolze 3000 bis 4000 Meter Kabel verlegt. Die Installation der eigentlichen KNX-Komponenten war innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen.

Auch der Keller, in dem unter anderem Heizung, Sauna, ein Hauswirtschaftsraum sowie ein Schlafzimmer untergebracht sind, wurde nachgerüstet. Teile des Kellers dienten der Familie während der Umbauphase sogar als provisorischer Wohn- und Schlafbereich. Später wurde die neue Raumaufteilung für die komplette Familie über alle Etagen neu gestaltet.

DIE ZENTRALE STEUERUNGSEINHEIT Das zentrale Steuerungselement im neuen Smart Home ist das Controlmicro, das zusammen mit der Visualisierung Youvi zahlreiche Steuerungsaufgaben im gesamten Haus übernimmt.

Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben die Hausbewohner die übersichtliche Youvi-Benutzeroberfläche und die intuitiven Steuerungsmöglichkeiten schätzen gelernt. Im Alltag wird das Panel hauptsächlich für Einstellungen und als Gegensprechanlage genutzt, weitere Steuerungen nimmt die Familie vorwiegend über die Youvi-App vor.

Von der Licht- und Beschattungssteuerung im Ober- und Untergeschoss über die Lüftungssteuerung bis hin zur Überwachung der Brandmeldeanlage deckt das Controlmicro mit Youvi alle gewünschten Bereiche ab und sorgt bei der Familie für mehr Komfort und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl.

Auch die Multiroom-Steuerung mit Trivum ist integriert. Das Soundsystem wurde mit der Trivum-Bridge für Youvi nahtlos in die Visualisierung eingebunden und kann von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei Bedarf einfach über das entsprechende Widget eingesehen und nach Belieben bedient werden.

Optisch fügt sich das Controlmicro perfekt in das schicke Wohnambiente des Hauses ein. Im Obergeschoss erstreckt sich ein offenes und elegantes Raumkonzept vom Eingangsbereich mit offenem Büro über den Wohn- und Essbereich bis hin zur Küche.

Besonders clever: Das kleine KNX-Touchpanel hängt mitten in einer Bildergalerie und ist mit seinen wechselnden Screensavern das i-Tüpfelchen unter den Bildern.

Fotos: Peaknx

ZUFRIEDENHEIT RUNDUM

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Das Projekt zeigt, wie sich bestehende Gebäude durch KNX erfolgreich in zukunftsfähige Smart Homes aufrüsten lassen.

Von der Neuverkabelung mit KNX bis zur Steuerungstechnologie mit Controlmicro inklusive Youvi wurden alle Anforderungen der Smart-Home-Bewohner an Komfort, Bedienbarkeit und Effizienz erfüllt.

A D V E R TO R I A L

Fotos: eQ-3 AG

Mehr Komfort, längere Lebensdauer der Wärmepumpe und geringere Energiekosten, das geht mit dem Fußbodenheizungscontroller von Homematic IP.

Smarte Fußbodenheizung:

Spürbar komfortabel Keine überheizten Räume, kein unnötiger Energieverbrauch: Der Homematic IP Fußbodenheizungscontroller sorgt mit cleverer Technik für einen behaglichen und sparsamen Betrieb Ihrer Fußbodenheizung.

D

er Fußbodenheizungscontroller mit motorischen Stellventilen von Homematic IP übernimmt die gesamte Steuerung und Optimierung der Fußbodenheizung.

Anhand der gewünschten Raumtemperatur steuert er selbstständig den Einfluss von Heizungswasser in die Heizkreise. Änderungen am Raumwärmebedarf und unterschiedliche hydraulische Verhältnisse werden dabei selbstständig ausgeglichen – ein automatischer hydraulischer Abgleich direkt am Heizkreis. So wird jeder Raum komfortabel beheizt, ohne Energie zu verschwenden.

Die Verwendung motorischer Stellantriebe spart zusätzlich Strom und ermöglicht eine nahezu stufenlose Regelung der Heizwasserabnahme – ideal für die Nutzung mit einer Wärmepumpe. Der gleichmäßigere Durchfluss des Heizungswasser schont den Wärmeerzeuger, erhöht die Lebensdauer und sorgt für einen sparsameren Betrieb.

Kurz gesagt: Mit Homematic IP holt man das Beste aus jeder Fußbodenheizung heraus – mehr Komfort, längere Lebensdauer der Wärmepumpe und geringere Energiekosten. Das nennen wir intelligent heizen!

Mehr unter: www.homematicip.com/de/produkt/ fussbodenheiz u n g s c o nt ro l l e r8-fach-motorisch

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SMART DEVICES

Foto: Nuki

appschließen

schließt auf Von Berti Kolbow-Lehradt

a

b mit dem Schlüssel ins Schloss, ein kurzer Dreh, dann öffnet sich die Tür. So ist es gelernt, doch es geht auch moderner. App mit dem Smartphone aufgerufen – auch dann öffnet sich die Tür. Smart Locks machen es möglich. Mit Funkchips und Elektroantrieben ausgestattet, verund entriegeln sie ein Schloss automatisch. Mehr Muskelkraft als für den Druck auf eine Schaltfläche muss man nicht aufwenden.

Nicht mal das tut Not, wenn eine an das Smartphone gekoppelte Annäherungsautomatik aktiviert ist.

Als Arbeitsauftrag reicht Smart Locks ein codierter Funkbefehl.

Metallschlüssel sind nur noch als Notbehelf eingeplant. Die kann man also in der Hosentasche oder gar zu Hause lassen. Bleiben sie an letzterem Ort, können sie nicht unterwegs abhandenkommen.

Das ist ein wesentlicher Vorteil des Produktkonzepts von Smart Locks. Ein anderer ist, dass man die per Funk versendbaren, digitalen Zugangscodes beliebig erstellen oder löschen kann. Das ist prima, um einer wachsenden Familie, Haushaltshilfen, Pflegekräften, Handwerksbetrieben, spontan angekündigtem Besuch

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oder per Airbnb akquirierten Feriengästen schlüssellos Zugang zum Zuhause zu gewähren.

Ab Werk mit Smart Locks ausgestattete Türen sind noch rar.

Einfacher ist es, vorhandene Schlösser aufzuschlauen. Alle vernetzen Schließhilfen dieses Tests sind ohne Fachleute an praktisch jeder Haus- oder Wohnungstür mit hierzulande üblichem Europrofilzylinder nachrüstbar. Weil sie sich ebenso leicht entfernen lassen, ist das auch in Mietobjekten erlaubt. Die Testgeräte bilden einen Querschnitt durch das Angebot einschlägiger Smart-Home-Marken. Fast alle Geräte funken mit Bluetooth, lassen sich also Vermittlungsstelle per Smartphone öffnen und schließen. Das Gerät von Homematic IP erfordert wegen eines proprietären Funkprotokolls zwingend den Einsatz einer SmartHome-Zentrale des Herstellers.

DIE RIEGELN DAS Nuki und Tedee sind auf smarte Schlösser spezialisiert. Nukis Modell ist über fünf Generationen gereift, für Tedee ist es das

FÜNF SMARTE SCHLOSSANTRIEBE MÜSSEN IM TEST ZEIGEN, WAS SIE DRAUFHABEN. IM IDEALFALL VERZEIHEN SIE VERLORENE METALLSCHLÜSSEL LEICHTER, VERSCHLANKEN SCHLÜSSELBUNDE UND VEREINFACHEN DEN ZUGANG FÜR PRIVATEN BESUCH ODER FERIENGÄSTE. DIE UNTERSCHIEDE SIND GROSS.

LASS MAL STECKEN Die Montage der Smart Locks erfordert so gut wie kein handwerkliches Geschick. Sie gestaltete sich bei allen Kandidaten insgesamt einfach. Der Anbau der Schlüsseldreher-Antriebe geht im Idealfall schnell. Das gilt zumindest dann, wenn man den vorhandenen Schließzylinder weiternutzen kann. Ersetzen muss man ihn, wenn ihm ein zeitgemäßes Talent fehlt – die sogenannte Notund Gefahrenfunktion. Zylinder, die sie beherrschen, lassen sich von einer Seite auch dann bewegen, wenn ein Schlüssel von der anderen Seite steckt. Das ist wichtig, damit sich die Tür im Notfall von außen auf herkömmliche Weise öffnen lässt, falls der Energiespeicher vom Smartphone oder Smart Lock leer ist.

Beim Schloss von Homematic IP kommt womöglich ein zweiter Anlass für einen Zylindertausch hinzu. Wie die meisten getesteten Schlüsseldreher-Locks montiert man es an der Innenseite der Tür mit einer Trägerplatte, die man mit Madenschrauben an den Zylinderausgang befestigt. Damit die von Homematic IP Halt findet, sollte der Zylinder nach innen mindestens acht Millimeter überstehen. Das ist unüblich viel. Reicht es nicht, die Zierrosette zu entfernen, damit der Zylinder stärker freiliegt, muss ein längerer her. Alle anderen getesteten Locks sind toleranter, mehr als drei Millimeter Überstand will keines für die Schraubmontage.

Tedee braucht nur zwei Millimeter und dafür nicht mal eine Halteplatte. Stattdessen stecken die Madenschrauben im Korpus des Go-Modells. So liegt das Schloss enger an der Tür. Alternativ liefern neben Tedee auch Aqara, Nuki und Yale Klebeflächen mit, zum Teil auf einer zweiten Trägerplatte aufgebracht. Damit hal-

ten die Schlösser an den Platten respektive am Türblatt, wenn man sie nicht daran anschrauben kann. Für genug Haftfläche an der Tür muss womöglich die Zylinderrosette weichen. Anschließend entbehrt man einen Metallschlüssel und steckt ihn innen in den Zylinder. Die Locks über die herausragenden Schlüssel zu stülpen ist der nächste Montageschritt.

Bei Nuki rastete das Motorgehäuse mit einem sanften Klickgeräusch auf der Halteplatte ein. Das von Yale verriegelt man mit einem Schieber. Bei den Antrieben von Aqara und Homematic IP greift man abermals zum Werkzeug, um sie mit Schrauben an der Halteplatte zu befestigen. Das verlängerte ihre Montage vor allem im Vergleich zum viel schneller angebrachten Tedee Go nochmals deutlich. Doch diese Zeit ist gut investiert, da ein Absturz der zum Teil über 600 Gramm schweren Kolosse Technik und Bodenbelag stark beschädigen könnte.

Damit die Lock-Software erkennt, ob die Tür wirklich geschlossen statt angelehnt ist, liefert Yale externe Sensoren mit, die man an den Türrahmen klebt. Dies komplettiert ihre Hardware-Montage. Bei Nuki und Homematic IP kauft man das Zubehör optional nach. Ein Pflichtkauf bei letzterer Marke ist eines der separat angebotenen Gateways, etwa ein günstiger Access Point oder die teurere, aber mächtigere Home Control Unit. Nur dann lässt sich das Software-Setup des Smart Locks angehen.

EINGELOCKT Mit dem Smartphone und gegebenenfalls mit dem Heimnetz koppelt man alle Smart Locks anhand der jeweiligen Hersteller-App.

Foto: Nuki

dritte Produkt. Mit entsprechend hohen Erwartungen prüfen wir das Duo. Die Marke Yale gehört zum Sicherheitskonzern Assa Abloy. Ihr Schloss Linus L2 vernetzt sich etwa mit Kameras und Videotürklingeln aus gleichem Haus.

Aqara und Homematic IP sind Smart-Home-Systemhersteller.

Wer schon Komponenten aus ihrem breit aufgestellten Sortiment verwendet, braucht keine zweite App, wenn er oder sie ein Smart Lock von der gleichen Marke ergänzt. Für die Kaufentscheidung spielt dieser Aspekt eine Rolle, auch wenn die Güte des Einzelprodukts der wichtigste Maßstab ist.

Im Test prüften wir, wie praktikabel sich die Smart Locks montieren, einrichten und bedienen lassen. Ein weiteres Prüfmerkmal war, wie komfortabel und datensparsam man mit ihnen Zugangsrechte an Haushaltsmitglieder und Gäste vergibt. Auf welche Weise die Geräte mit Zusatzdiensten vernetzbar sind und ob die Smart-Home-Weltsprache Matter bei den Testgeräten von Aqara, Nuki und Yale dabei einen Vorteil bietet, komplettierte die Testkriterien.

Das Prinzip von smarten „Schlüsseldrehern“: Man steckt einen Schlüssel von innen in den Schließzylinder. Darüber stülpt man das Antriebsgehäuse. Dieses dreht den Schlüssel in die gewünschte Richtung.

59

SMART DEVICES

Zahlencode

Alle Schlossantriebe im Test lassen sich per Zifferntastatur auf einem Keypad öffnen. Praktisch für Gäste oder Handwerker.

Foto: Tedee

Ist das Smartphone nicht zur Hand, öffnet man den Schlossantrieb von Homematic IP per Schlüsselfernbedienung.

Foto: eQ-3

per

APPSCHLIESSEN Die Testgeräte lassen sich auf mehreren Wegen öffnen und schließen. Den Zugriff per Smartphone-App akzeptieren alle. Bei allen Locks im Test springt auf App-Kommando der Motor an und dreht den Zylinder in die gewünschte Richtung. Alternativ zum Smartphone bedient man die Schlösser per Smartwatch.

Aqara und Yale akzeptieren nur die Apple Watch. Nichts drücken muss man, wenn man bei Aqara, Nuki, Tedee und Yale den GPSStandort des Smartphones freigibt und die Auto-Unlock-Funktion aktiviert. Nähert man sich mit dem Mobilgerät auf BluetoothReichweite, öffnen die Schlösser die Türen von allein. Die Arme voller Einkäufe, reicht es dann, das Türblatt mit der Schulter aufzuschubsen. Homematic IP bietet das bisher nicht.

Damit die Mobilgeräte als Schlüssel ihren Job erledigen, muss man außer auf genügend Restladestand mitunter auch auf guten Internetempfang achten. Garantiert offline funktionierte im Test nur die Technik von Nuki, Tedee und Yale.

Bei Aqara reagierte die App nicht, wenn wir Mobilfunkinternet und WLAN des verwendeten Smartphones deaktivierten. Da ist es ein schwacher Trost, dass das Schloss wie fast alle anderen getesteten auch mit Bluetooth funkt und daher ohne Webverbindung mit dem Smartphone interagieren kann.

Beim Schloss von Homematic IP hängt die Ausfallsicherheit vom passenden Gateway ab. Das proprietäre Hersteller-Funkprotokoll erlaubt keinen direkten Kontakt zu Smartphones. Als Vermittlungsstelle sind die Modelle Home Control Unit (HCU) und CCU3 wegen ihrer Offline-Fähigkeit der cloud-basierten Variante Access Point vorzuziehen.

OHNE APP SCHLIESSEN Als Alternative zum Zugang per Smartphone und Smartwatch bieten alle Hersteller eine unterschiedliche Auswahl an funk-

60

gesteuertem Zubehör, um die Schlösser per Schlüsselfernbedienung, Zifferncode, Fingerabdruck oder NFC-Kontakt zu öffnen.

Bei Aqara gehört ein Keypad zum Lieferumfang. Es enthält ein NFC-Lesegerät, das sich mit Apples Technik namens Home Key versteht. Hält man die Rückseite eines iPhones oder einer Apple Watch ans Keypad, öffnet sich das Schloss.

Yale bedient auch Android-Geräte. Die Marke liefert einen NFC-Puck mit, den man etwa an den Türrahmen klebt und der dann auf Kontakt von Handhelds beider Systemlager reagiert.

Internet brauchen Handys und Uhren in beiden Fällen nicht, nur genug Akku.

FAZIT Geht es nur darum, ein Smart Lock per App zu öffnen und zu schließen – dann erledigen alle Testkandidaten ihren Job. Unterschiede ergeben sich auf dem Weg zur Einsatzbereitschaft und bei allem, was man sonst noch mit den Schlössern tun möchte.

Nuki bietet das beste Paket aus schneller Inbetriebnahme, datensparsamer Schlüsselvergabe, Offline-Betrieb, Zubehör-Angebot und Anschluss ans Smart Home. Wegen Konto-Zwang, Bridge-Bedarf und fehlender HomeKit- oder Matter-Integration steht das ansonsten überzeugende Schloss hinter Nukis Modell zurück.

Matter-Probleme und Konto-Pflicht sind auch Mankos beim Yale-Schloss, das stattdessen durch integriertes WLAN und vielen Funktionen glänzt. Aqara sticht mit der Technik von Apple Home Key hervor, kann aber darüber hinaus mit den Vorzügen der spezialisierten Marken nicht ganz mithalten – ebenso wenig Homematic IP. Als Ergänzung zu bestehenden Setups eignet sich das Trio jedoch sehr gut.

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JUNG.GROUP/JUNGHOME

Aqara

Homematic IP

Nuki

Tedee

Yale

Modell

Smart Lock U200

Türschlossantrieb HmiP-DLD

Smart Lock Pro (5. Gen)

Go

Linus Smart Lock L2

Preis

270 € (Set mit Keypad)

130 €

270 €

165 €

230 €

Funkstandards / Optional

Bluetooth 5.1 / Thread

proprietär (868 MHz) / –

Bluetooth Low Energy / Thread, Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Bluetooth Low Energy / –

Bluetooth 5.3 / Thread / Wi-Fi 6 (2,4 GHz / 5 GHz)

Farbe

Schwarz / Silber

Schwarz / Silber / Weiß

Edelstahl mit weißem / schwarzem Zierring

Silber-Weiß / Schwarz

Schwarz / Silber

Batterien / Akku

– / 2000 mAh

3 x AA / unterstützt

– / integrierter Lithium-Ionen-Akku (750 mAh)

3x CR123/CR123A / optional AkkuSet

– / LithiumIonen-Akku

Laufzeit (Herstellerangabe)

6 Monate

6 Monate

9 Monate

6-8 Monate

6 Monate

Aufladen / im laufenden Betrieb

USB-C / ja

Batterien wechselbar

magnetisch auf USB-C / ja

–/–

USB-C / –

automatisches Öffnen (Geofencing)

ja

–

ja

ja

ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

herkömmlicher Schlüssel

Erkennung Türzustand

–

– (optional)

– (optional)

–

ja

Fernzugriff

ja

ja

ja

ja

ja

Benutzerverwaltung / Zeitpläne

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

ja / ja

Gastnutzung der App erfordert Registrierung

ja

ja

–

– (kontofreier Zutritt erfordert Bridge und Cloud)

ja (außer Airbnb)

Fernbedienung

–

ja (40 €)

ja (60 €)

–

–

Fingerabdrucksensor

ja (im Keypad des Lieferumfangs inkludiert)

–

ja (160 €, als Teil von Key-Pad 2)

ja (130 €, als Teil von Keypad Pro)

ja (als Teil des Keypad 2, 130 €)

Keypad

ja (im Lieferumfang inkludiert)

ja (100 €)

ja (ab 90 €)

ja (ab 110 €)

ja (ab 70 €)

Cloud / ohne Cloud nutzbar

ja / ja (nur Apps lokaler Drittdienste)

ja / ja (abhängig von WLAN-Bridge)

ja / ja

ja / ja

ja / ja

automatisches Verriegeln / Zeit einstellbar

Fotos: Hersteller

Notöffnung

62

Angaben ohne Gewähr

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staubsaugen mit Matterrt am Sta

Erstmals lassen sich mit Apple Home auch Saugroboter steuern. Möglich macht es der Matter-Standard.

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

Von Berti Kolbow-Lehradt

s

aug- und Wischroboter erleichtern in vielen Haushalten den Bodenputz auf Knopfdruck und Sprachbefehl. Es ist schließlich bequemer den Boden auf App-Knopfdruck reinigen zu lassen als dies mit Muskelkraft zu tun. Auf Apple-Geräten ließen sie die Bots lange Zeit nur über die Hersteller-App oder manuell eingerichtete Siri-Kurzbefehle steuern. Seit den Betriebssystemversionen iOS, iPadOS und tvOS 18.4, watchOS 11.4 und macOS 15.4 dürfen Saugroboter auch in Apples HomePlattform einziehen. Das Kommunikationsprotokoll Matter öffnet ihnen die Tür. Apple hat es zusammen mit Amazon, Google und Samsung begründet und verwendet es als zweite Smart-HomeSchnittstelle neben dem HomeKit-Framework. Dieses kannte Saugroboter als Gerätekategorie noch nie und tut es auch wei-

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terhin nicht. Für Smart-Home-Fans, die ihr vernetztes Zuhause mit Apple Home steuern, schließt sich nun eine lange beklagte Lücke. Der Matter-Standard ist seit dessen Start 2022 dafür gedacht, dass man Geräte verschiedener Kategorien und Marken möglichst einfach in diversen Smart-Home-Apps einbinden kann.

Die Vorteile in der Praxis sind bisher gering. Der Brückenschlag zwischen Apple und Saugrobotern ist eines der wenigen Positivbeispiele, in denen der Standard erkennbar etwas bewirkt.

Matter-kompatible Saugroboter lassen sich nun wie HomeKitGeräte per QR-Code direkt zu Apple Home hinzufügen. Ein Home Hub makelt die Steuerbefehle als Matter-Controller im lokalen Netzwerk; alle HomePod-Modelle sowie ein Apple TV HD oder neuere Set-Top-Boxen können diese Rolle spielen.

PUTZFAULE APPLE-FANS JUBELN. DER SMART-HOME-STANDARD MATTER ERGÄNZT IN DER HOME-APP DES IPHONE-KONZERNS ENDLICH SAUG- UND WISCHROBOTER. IM TEST MUSSTEN MATTER-FÄHIGE MODELLE VON EUFY, ECOVACS, ROBOROCK UND TP-LINK BEWEISEN, WIE GUT SIE SICH AUF DIESE WEISE BEDIENEN LASSEN.

Zum Testzeitpunkt waren zahlreiche kompatible Roboter von Eufy, Ecovacs, iRobot, Roborock, SwitchBot und TP-Link im Handel. Für sie lässt sich ein Firmware-Update herunterladen, das ihnen Matter beibringt. Dreames angekündigte Software-Aktualisierung stand zum Redaktionsschluss noch aus. Mehrheitlich gehören die verfügbaren Modelle der kostspieligen Oberklasse für um die 1000 Euro an. Das gilt auch für drei der vier Testgeräte, namentlich Ecovacs Deebot X9 Pro Omni, Eufy Omni E28 und Roborock Saros Z70. Einzig der TP-Link Tapo RV30 Max Plus ist mit 250 Euro ein günstiger Vertreter.

Wir wollten wissen, inwiefern und welche Vorteile die zusätzlichen Bedienmöglichkeiten in der Apple-Software bringen. In welchen Fällen kann sie die originale Saugroboter-App ersetzen?

Zudem mussten die Geräte unter Praxisbedingungen beweisen, wie gut sie den Boden staubsaugen, feucht wischen, sich unfallfrei im Zuhause navigieren und durch Selbstreinigungsvorgänge viel händische Nacharbeit abnehmen.

DIE TALENTE DES PUTZ-QUINTETTS Alle Roboter können den Boden saugen und in einem Rutsch feucht nachwischen. Lasersensoren navigieren sie systematisch über den Boden und zum Teil mit Kameras auch um kleine tückische Hindernisse herum. Ein Greifarm des Roborock Saros Z70 kann kleine Gegenstände wie Socken oder Schuhe sogar

mit Bürste

beiseiteräumen, um darunter zu putzen. Zudem kann sich der Z70 als einziges Testgerät mit einem Fahrwerkslift über vier Zentimeter hohe Türschwellen hieven und dahinter weiterputzen.

Nach getaner Arbeit deponieren alle Roboter den aufgefegten Schmutz in großen Beuteln ihrer Basisstationen, die Sie von Hand erst nach mehreren Wochen leeren müssen. Fast alle Stationen haben zudem eine Waschanlage, die die Wischtücher, -mopps oder -rollen der Roboter sauber spült und trockenföhnt. Zudem befüllen sie die Roboter, sodass diese die Putzfasern unterwegs feucht halten. Einzig das Mikrofasertuch und den Wassertank des TP-Link-Roboters frischt man notgedrungen von Hand auf.

Die Waschanlagen von Eufy, Ecovacs und Roborock benötigen dank großer Wasserbehälter nur alle paar Wochen Wartung. Ein abnehmbarer Teil der Eufy-Basis dient auf Wunsch als mobiler Tiefenreiniger für Polster oder Matratzen. Ein Saugschlauch mit Bürstenaufsatz ist direkt integriert.

MONTAGE UND MATTER-SETUP SIND EINFACH Alle Testgeräte waren nach wenigen Schritten startklar: Station an eine Steckdose schließen, Wassertank füllen, den Roboter parken und einschalten. Mit einem anschließenden Druck auf die Gehäusetasten lässt sich eine Grundreinigung des Zuhauses starten. Wer die Reinigungsparamater anpassen will, greift jedoch zu iPhone oder iPad. Nur per App gibt es den vollen Funktionsumfang. Für die Ersteinrichtung sind Sie aktuell auf

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

WIE GUT PUTZEN ROBOTER MIT MATTER?

Der abnehmbare Tiefenreiniger ist ein Extra der Basisstation des Eufy Omni E28. Von Hand reinigt man damit punktuell Flecken auf Teppich oder Polstern.

Smart ist daran nichts.

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mit Greifarm OB DER AUSFAHRBARE GREIFARM DES ROBOROCK SAROS Z70 HAUSSCHUHE WIRKLICH ERKENNT UND BEISEITE RÄUMT, IST GLÜCKSSACHE. DAS FEATURE IST UNAUSGEREIFT. ES LÄSST SICH NUR IN DER HERSTELLER-APP KONFIGURIEREN.

die Hersteller-Software angewiesen. Eine Kontaktaufnahme ins Heimnetz mit Apple Home geht nicht, weil der dafür nötige QRCode den Testgeräten nicht beiliegt, sondern erst in der Hersteller-App generiert wird.

Für den Omni E28 wählten wir dazu die „Eufy Clean“-App, weil nur sie zum Testzeitpunkt Matter unterstützte. Die reguläre „Eufy“App muss noch ein Update aufschlauen. Die anderen Markenapps waren durchweg bereit. Der Kopplungsprozess ist überall ähnlich: In den Geräteeinstellungen gibt es jeweils einen leicht unterschiedlich benannten Eintrag mit „Matter“ im Titel. Darin erstellen Sie auf Knopfdruck einen QR- sowie Zahlencode. Ersteren speichern Sie in der Fotos- oder Dateien-App. Den Zahlencode kopieren Sie in die Zwischenablage. In Apples Home-App fügen Sie wie gehabt ein Gerät hinzu, fotografieren dann den QR-Code von einem zweiten Display ab oder setzen den zwischengespeicherten Zahlencode ins Eingabefeld ein. Abschließend weisen Sie dem Saugbot einen Raum und Gerätenamen zu.

HERSTELLER-APPS MACHEN APPLE HOME NASS Im Test ließen sich die Saugbots problemlos im Wechsel mit Apple Home oder den Hersteller-Apps bedienen. Letztere bieten jedoch viel mehr Funktionen. Damit lassen Sie die Putzhilfen auch definierte Zonen statt das ganze Zuhause oder einzelne Räume säubern. Eine möblierbare Live-Karte zeigt den aktuellen Fortschritt. In mehreren Stufen regulieren Sie präzise mit viel Saugkraft und Wasser die Roboter zu Werke gehen oder wie intensiv ihre Stationen sie reinigen. Auf Wunsch ermitteln

66

KI-Vollautomatiken der Bots von Ecovacs, Eufy und Roborock die passenden Reinigungsparameter je nach Raumtyp und Verschmutzungsgrad. Bei Ecovacs und Roborock gucken Sie dem Roboter optional beim Putzen durch dessen Frontkamera zu.

Mit „Yiko“ (Ecovacs) und „Hello Rocky“ (Roborock) bieten beide Hersteller ferner Offline-Sprachassistenzen, die auf in den Robotern eingebaute Mikros hören. Sie können zum Teil sehr präzise Aufträge initiieren, etwa, dass die Putzhilfen „unter dem Bett wischen“. Anders als Siri brauchen sie keinen Cloud-Kontakt, um Sprachbefehle zu verarbeiten, verhalten sich im Test allerdings mitunter ähnlich begriffsstutzig wie Apples Quasselstrippe.

Mit Apple Home und Siri geht viel weniger, weil Matter erst wenige Putztricks kann, sie erst Schritt für Schritt lernt und die Saugbot-Hersteller diese verzögert ergänzen.

Apple selbst ist auf dem neusten Stand. Die Home-App kann Saugroboter starten, pausieren, zur Ladestation zurückschicken, zwischen den Reinigungsarten Saugen, Wischen und einer Kombi von beiden wechseln, einige Reinigungsparameter wie Flüsterbetrieb oder Tiefenreinigung setzen, den Akkuladestand des Roboters einsehen, einen Gerätesuchton initialisieren und den Betriebsstatus als Systemnachricht einblenden. Das geht, seit Matter 1.2. Version 1.4 ergänzte den gezielten Putz in ausgewählten Räumen. Ecovacs und Roborocks Geräte können das bereits. Eufy und TP-Link reinigen in Apple Home bloß stumpf das gesamte Zuhause. Mehr regelt Matter bisher nicht. Daher bleiben etwa Kartenansichten, KI-Vollautomatiken und nicht zuletzt Extras wie der Zugriff auf Roborocks Roboterarm Exklusiv-

Foto: Berti Kolbow-Lehradt

SMART DEVICES

ES LOHNT SICH DENNOCH Trotz des begrenzten Funktionsumfangs bringt das Zusammenspiel auch Vorteile. Fällt das Internet aus, reagieren die Bots immer noch auf Befehle von Apple Home. Die Home Hubs leiten sie weiter. Demgegenüber sind die Hersteller-Apps auf einen CloudKontakt angewiesen. Offline geht mit ihnen nichts.

Zudem lassen sich mit Apple Home Starts und Stopps der Putzroboter flexibler automatisieren als mit der Original-Software. Dann legen die Putzflundern etwa los, wenn Sie, andere oder alle Familienmitglieder mit einem iPhone in der Tasche das Haus verlassen, und beenden die Arbeit, wenn jemand zurückkommt. Eine so variabel einstellbare Personenerkennung bieten die GeofencingAutomatiken der Apps von Eufy und TP-Link nicht. Die Software von Ecovacs und Roborock kennt gar keine standortabhängigen Regeln, beschränkt sich auf Arbeitspläne zu festen Uhrzeiten.

Um die Saugbots in Apple Home hinzufügen zu können, muss ein QRund Zahlencode in der jeweiligen Hersteller-App generiert werden.

Screensbhots: Berti Kolbow-Lehradt; Handyscreen von vector_corp auf Freepik

Funktionen der Hersteller-Apps. Sie bleiben in Sachen SaugbotBedienkomfort erste Wahl.

Der native Siri-Support ist noch enttäuschender. Für Sprachbefehle macht Matter keine Vorgaben. Apple und den Geräteherstellern fehlt offenbar der Elan, ein umfangreiches Befehlsset zu hinterlegen. Im Test gelingen nur zwei Kommandos: Ein Start im letzten Betriebsmodus und eine Pause an Ort und Stelle. Da bieten sogar die individuell erstellbaren Siri-Kurzbefehle mehr Auswahl.

Matter reicht eine Handvoll Standardfunktionen an Apple Home durch. Die Kachel der Raumansicht zeigt, ob das Gerät bereit für Aufträge ist, auflädt oder den Boden reinigt.

BEI EINEM DROHT EINE KACKA-STROPHE Bedienkomfort reicht nicht, Saugroboter müssen vor allem gründlich putzen. Ein guter Orientierungssinn ist dafür wichtig.

Alle Testgeräte finden sich mit Lasersensoren auf dem Rücken oder an der Stirn durchweg gut zurecht, lassen keine nennenswerten Stellen aus. Im Karten-Editor der Ecovacs-Software müssen wir dazu aber falsch gesetzte Mauern korrigieren. Die anderen Geräte kartieren den Grundriss präziser. Ferner geht der Deebot X9 ebenso wie Eufy Omni E28 nicht schonend mit Möbelkanten und Fußleisten um, rempelt sie lautstark an. Über Chromkufen von Stühlen und Türschwellen rumpeln fast alle Geräte rücksichtslos hinweg.

FAZIT Alle Saugbots integrieren sich via Matter reibungslos in Apple Home und reichen grundlegende Funktionen an Apple Home durch. Das ist praktisch, um etwa eine Vollreinigung mit einem Smart Button zu starten oder dem lärmenden Bot via Szenenschaltung gemeinsam mit anderen Home-kompatiblen Geräten während des Heimkinoabends eine Ruhepause zu gönnen. Die Ecovacs- und Roborock-Bots sind dann zudem mit GeofencingAutomatiken steuerbar. Die Original-Software bietet aber in allen Fällen den deutlich größeren Funktionsumfang.

Ein Vorteil des Zusammenspiels: In Apple Home können sehr flexibel Geofencing-Automationen mit Personenauswahl mit Gültigkeit zu bestimmten Zeiten ergänzt werden.

Viele nützliche Funktionen reicht Matter nicht an Apple Home. Nur in den Hersteller-Apps können Sie Grundrisse des Zuhauses anlegen und bearbeiten.

67

68

Ecovacs

Eufy

Roborock

TP-Link

Modell

Deebot X9 Pro Omni

Omni E28

Saros Z70

Tapo RV30 Max Plus

Preis

1499,- €

999 Euro

1799 Euro

249,90 Euro

Roboter-Reinigungsmodi

alle oder ausgewählte Räume, Zonen, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, KI-Reinigungsautomatik, Zeitschaltpläne

alle oder ausgwählte Räume, Zonen, Saugen und Wischen, nur Saugen, KI-Reinigungsautomatik, Zeitschaltpläne, Sensor- und Geofencingautomationen

alle oder ausgewählte Räume, Zonen, Punktreinigung, Fernbedienung, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, KIReinigungsautomatik, Zeitschaltpläne

alle oder ausgewählte Räume, Punktreinigung, Fernbedienung, Saugen und Wischen, nur Saugen, nur Wischen, Zeitschaltpläne, Sensor- und Geofencingautomationen

Navigation

Front- und Seitenlaser, KI-Frontkamera

Lidar oben, KI-Frontkamera

Front- und Seitenlaser, KI-Frontkamera

Lidar oben und Front

Bodenschwellenhöhe max.

k. A.

k. A.

40 mm

22 mm

Basisstation-Funktionen (Füllmengen, Temperatur)

Staubentleerung (3 l), Spülen (Frischwasser 4 l, bis zu 75 °C, Schmutzwasser 2,2 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (63 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (3 l), Spülen (Frischwasser 2,5 l, Schmutzwasser 1,8 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (35 50 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (2,5 l), Spülen (Frischwasser 4 l, bis zu 80 °C, Schmutzwasser 3 l), Reinigungsmitteldosierung (k. A.), Trockengebläse (55 °C), Reinigungssockel herausnehmbar

Staubentleerung (3 l), Trockengebläse

Funkstandard

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

Wi-Fi 4 (2,4 GHz)

App

Ecovacs Home

Eufy, Eufy Clean

Roborock

TP-Link Tapo

Sprachsteuerung

Yiko, Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Hello Rocky, Siri (Apple Home / Matter), SiriKurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Siri (Apple Home / Matter), Siri-Kurzbefehle, Alexa, Google Assistant

Funktionen in Apple Home (via Matter)

Start, Pause, zur Station schicken, Raumauswahl (alle oder ausgewählte Räume), Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (schnell, Tiefenreinigung, automatisch), Akkustand, Gerätesuchton, Status-Nachrichten

Start, Pause, zur Station schicken, Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Tiefenreinigung, schnell, geräuscharm, automatisch), Gerätesuchton, StatusNachrichten

Start, Pause, Raumauswahl (alle oder ausgewählte Räume), Reinigungsart (Saugen, Wischen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Tiefenreinigung, leise, automatisch), Gerätesuchton, StatusNachrichten

Start, Pause, zur Station schicken, Reinigungsart (Saugen, Saugen und Wischen), Betriebsmodi (Schnell, max., leise, geräuscharm, automatisch), Gerätsuchton, Status-Nachrichten

nicht erkannte Kleinobjekte

Batterien, Socken, Kot-Attrappe

alle erkannt

Sektglas

keine erkannt (keine KI-Erkennung)

ja

ja

nein

nein

Haare verhedderungsfrei aufgesaugt

Angaben ohne Gewähr

Fotos: Hersteller

SMART DEVICES

A D V E R TO R I A L

Fotos: Becker-Antriebe

Mit dem Funkempfänger VarioControl VC420 DECT erfolgt das Ansteuern der Antriebe über eine Smart Home-fähige FRITZ!Box ab Version FRITZ!OS 8.20 – z.B. per Taster oder FRITZ!App Smart Home.

Auf schnellem Weg zum smarten Zuhause Neuer Funkempfänger ermöglicht das einfache Nachrüsten und das clevere Steuern bestehender Antriebe über die FRITZ!Box

W

er in den eigenen vier Wänden über motorisierte Rollläden verfügt und diese ohne großen Aufwand fit fürs funkgesteuerte Smart Home machen möchte, kann sich freuen: Denn Becker-Antriebe bringt den neuen Funkempfänger VarioControl VC420 DECT auf den Markt, der ein schnelles Nachrüsten vorhandener Antriebe ermöglicht.

Das Besondere: Als Kommandozentrale zum Ansteuern der Antriebe dient die FRITZ!Box, die in vielen Haushalten in Deutschland bereits vorhanden ist. Das macht zusätzliche Gateways, Zentralen oder Aktoren überflüssig und spart somit bares Geld.

Flexibel einsetzbar Weiterer Pluspunkt der cleveren Neuentwicklung: Mit VarioControl lassen sich neben den Rollläden auch Jalousien individuell über die FRITZ!Box steuern – ganz einfach von zu Hause aus oder von unterwegs. „Mit dem VarioControl-Funkempfänger haben wir unsere erfolgreiche Antriebsserie BoxCTRL konsequent weitergedacht, die erstmals eine Steuerung per FRITZ!Box

Macht das schnelle Nachrüsten bestehender Antriebe und den Weg ins Smart Home einfacher denn je: der neue Funkempfänger VarioControl VC420 DECT von Becker.

möglich machte“, unterstreicht Maik Wiegelmann, Geschäftsführer von Becker-Antriebe. „Denn wer bereits über funktionierende Rollladenantriebe verfügt, möchte natürlich ungern in neue investieren. Gleichzeitig begeistert viele die einfache Steuerung ihres Zuhauses via FRITZ!Box. Genau diese Lücke schließt jetzt VarioControl, sodass ab sofort jeder von dieser komfortablen Lösung profitieren kann.“

Weitere Informationen zu BoxCTRL und den neuen Funkempfängern sowie die Möglichkeit zum direkten Bestellen gibt es unter: www.box-ctrl.de

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SMART HOME

auch da Handy überall Foto: KI/Adobe Firefly

DAS SMARTPHONE ÜBERNIMMT EINE STEIGENDE ZAHL AN ALLTAGS-AUFGABEN. JEDE/R ZWANZIGSTE VERWENDET ES SOGAR ALS AUTOSCHLÜSSEL.

Wecker aus, Timer für den Morgen-Tee an, noch schnell ein Foto vom Sonnenaufgang knipsen – das Smartphone ist für die meisten Menschen längst nicht mehr nur ein Kommunikations-Tool, sondern wird für eine steigende Zahl von Alltags-Aufgaben genutzt. So haben bereits drei Viertel (74 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones ihren Wecker vollständig oder größtenteils durch das Smartphone ersetzt. 65 Prozent sagen dies über den Fotoapparat und 56 Prozent über die Videokamera. 43 Prozent haben ihr Festnetztelefon durch das Smartphone vollständig oder weitestgehend ersetzt. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 827 Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones. „Das Smartphone ist praktisch zur digitalen Kommandozentrale des Lebens vieler Menschen geworden. Es macht den Alltag effizienter und durch die Sprachsteuerung auch oftmals intuitiver“, sagt Janine Jahreiß, Expertin für Mobilfunk bei Bitkom. Noch nicht sehr verbreitet ist dagegen, mit dem Smartphone das Auto aufzuschließen – nur jeder und jede Zwanzigste (5 Prozent) tut dies bereits.

Anschriften + Impressum + Glosse

A B

N

Bitkom 10117 Berlin-Mitte, Tel. (030) 27576-0, www.bitkom.org

Petric Elektrotechnik 4730 Waizenkirchen/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 7277 2223, www.penet.at

qara www.aqara.com

ecker-Antriebe 35764 Sinn, Tel. (02772) 507-0, www.becker-antriebe.com, www.box-ctrl.de

uki Home Solutions 8010 Graz/ÖSTERREICH, Tel. (0043) 316/228409, www.nuki.io

P

EAKnx 64293 Darmstadt, Tel. (06151) 2791830, www.peak-group.de

D

R

E

S

reame Technology Tel. (0800) 0001747, de.dreametech.com

covacs Europe 40221 Düsseldorf, Tel. (0211) 53804300, www.ecovacs.com eQ-3 AG – HomeMatic 26789 Leer, Tel. (0491) 6008-600, www.eq-3.de, www.homematic-ip.com Eufy – Anker Technology Tel. (069) 9579 7960, support@eufylife.com, www.eufy.com

G

ira Giersiepen 42477 Radevormwald, Tel. (02195) 602-0, www.gira.de

H i

omematic siehe eQ-3

Robot Germany 20457 Hamburg, Tel. (040) 63698078, www.irobot.de

J

ung 58579 Schalksmühle, Tel. (02355) 806-0, www.jung-group.com

70

oborock 40468 Düsseldorf, Tel. (0211) 86942937, de.roborock.com omfy 72108 Rottenburg, Tel. (07472) 930-0, www.somfy.de, www.somfy-smarthome.de SwitchBot eu.switch-bot.com, support@switch-bot.com

T

edee – SoulAr 97080 Würzburg, Tel. (0951) 30900-710, www.smartlock.de, www.soular.de TP-link Deutschland 40589 Düsseldorf, Tel. (06122) 536930, www.tp-link.com/de

Y

ale – Assa Abloy Sicherheitstechnik 72458 Albstadt, Tel. (07431) 1230, www.assaabloy.com/de, www. yalelock.de, www.yalehome.de

Keinen Bock dabei? In diesem Fall wäre das sicher hilfreich. Vielleicht ist das eine neue Methode des städtischen Museums Braunschweig, vor dem diese Stele steht, Besucher zu generieren? Wer einen Bock mit sich führt, bekommt freien Eintritt.

Aber wohin dann mit den vielen Böcken?

Abgeben? Wie den Mantel? Darauf hat der Bock bestimmt keinen Bock.

IMPRESSUM VERLAG: Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Telefon: (0711) 5206-1, Redaktion -275 E-Mail: info@bauhelden.media GESCHÄFTSFÜHRUNG: Fabio Schoch CHEFREDAKTION: Carsten Steinke (cst) (verantwortlich) REDAKTION: Joachim Hoffmann (jh), Berti Kolbow-Lehradt (bkl), Marion Zeisel (Assistenz und Lektorat)

LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH, Stuttgart, Layout: Suzanne Grammer, Heike Heinemann, Saskia Langeneckert ANZEIGEN: Christoph Beyreiß (Head of Sales) E-mail: beyreiss@bauhelden.media Wolfgang Loges (Leitung) E-mail: loges@bauhelden.media Heike Durz (Mediaberatung) E-mail: durz@bauhelden.media Angelika Michailidou, Tatjana Berger (Anzeigenverwaltung) E-mail: dispo@bauhelden.media DRUCK: westermann DRUCK | pva, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig

Foto: Carsten Steinke

GLOSSE | VON CARSTEN STEINKE

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Foto: shutterstock.com, PlusONE

Ratgeber

#wallbox #e-auto_laden #eigenverbrauch_steigern #autarkiegrad_steigern

Die Wallbox-Linie Amtron4You wurde speziell für das Laden zu Hause entwickelt.

Die Bedienung erfolgt ganz nach Wunsch, entweder über einen einfachen Button oder bequem per App. w w w. m e n n e ke s .d e

Während die einen noch über das VerbrennerAus diskutieren, bietet das E-Auto Bauherren und Hausbesitzern die Chance, den Sonnenstrom vom eigenen Dach auch für die private Mobilität zu nutzen. Eine Wallbox macht das Laden schneller, sicherer und effizienter.

Foto: Mennekes/eMobility

OUT OF THE BOX-ENERGIE

knowhow #wallbox

Vor allem für Hausbesitzer, die mithilfe einer PV-Anlage eigenen regenerativen Strom erzeugen, ist das E-Auto und eine Wallbox eine Überlegung wert: mit ihrer Hilfe lässt sich der Anteil der Eigennutzung des PV-Stroms vom Dach optimieren und das E-Auto konkurrenzlos günstig laden. w w w.c o2 o n l i n e .d e

Das E-Auto legt bei den Zulassungzahlen gerade einen Sprint hin: Von Januar bis Mai 2025 wurden in Deutschland 43,2 Prozent mehr Elektroautos zugelassen als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das sind zwar leider nur 18 Prozent aller neu zugelassenen Wagen – aber es macht Hoffnung. Falls Sie zu den Besitzern eines dieser E-Autos gehören oder künftig einer werden wollen, lohnt sich die Überlegung, wie Sie Ihr neues Gefährt künftig laden wollen.

WALLBOX: LEISTUNG UND L ADEZEITE N

Je höher die Leistung einer Wallbox, desto kürzer die Ladezeit eines E-Autos. In der Regel kann man mit jeder Wallbox jedes E-Auto laden. In Europa gilt seit 2014 eine Pflicht zum Typ-2-Stecker und auch wenn das Auto nur eine geringere Leistung aufnehmen kann, ist eine „größere“ Wallbox kein Problem. Ausnahme: Manche E-Auto-Modelle vor allem ältere oder ausländische laden evtl. nur einphasig (bis 3,7 oder 7,4 kW). Die Kompatibilität von Wallbox und Auto zu chekcen ist also in jedem Fall empfehlenswert!

mischen Ladesäule in der Regel auch günstiger ist.

Das trifft umso mehr zu, wenn Ihr Haus über eine Photovolatik-Anlage verfügt, mit deren Hilfe Sie selbst aus Sonnenenergie elektrischen Strom erzeugen.

Sicher und schnell laden Theoretisch könnten Sie Ihr E-Auto auch mithilfe einer ganz normalen Haushaltssteckdose laden. Doch das dauert zum einen richtig lange und birgt zum anderen die Gefahr der Überlastung des Hausstromnetzes sowie Kabelbränden. Besser, weil schneller und sicherer, geht das Laden des E-Autos mit einer sogenannten Wallbox.

Eine Wallbox ist eine spezielle Ladevorrichtung für E-Autos, die an der Haus- oder Garagenwand sowie an dafür geeigneten, speziellen Säulen montiert werden kann.

Je nach ihrer Leistung sorgt eine Wallbox für deutlich kürzere Ladezeiten, im Vergleich zum Beispiel zur Schuko-Steckdose, bei gleichzeitig hoher Sicherheit. Während die übliche Haushaltssteckdose 230 Volt Spannung liefert, wird die Wallbox über einen Starkstromanschluss mit 400 Volt Spannung versorgt und gewährleistet eine effizientere Energieübertragung. Gleichzeitig bietet die Wallbox, dank eigenem Stromkreis und separater Absicherung, mit integriertem Fehlerstromschalter und sicherer Ladeelektronik, Schutz vor Überhitzung und Kabelbränden.

Welche Wallbox ist die Richtige?

Das Angebot an Wallboxen ist riesig und bei der Auswahl des individuell

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direkt vor der eigenen Tür laden. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Sie nicht mehr zur nächstbesten freien Ladesäule fahren müssen und dort unter Umständen „im Regen stehen“ bis die Batterie ausreichend gefüllt ist, sondern dass das Laden an der hei-

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Zu Hause laden: grün und günstig Alle, die eine eigene Immobilie besitzen oder den Kauf oder Bau einer solchen anstreben, sind hier klar im Vorteil: Denn Sie können sich eine eigene „Tankstelle“ einrichten und so Ihr Auto

Grafik: www.co2online.de

Foto: TechniSat Digital GmbH

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Oben: Wallboxen müssen nicht immer an einer „Wall“ angebracht werden.

Es gibt auch spezielle Stelen, die eine flexible Aufstellung am PKW-Stellplatz ermöglichen. Technivolt-Wallboxen sind außerdem mit einem Zugriffsschutz ausgestattet, was sinnvoll ist, um Unbefugte am Laden zu hindern. w w w.t e c h n i vo l t .e u Die „Witty Plus“ Wallbox bringt eine Ladeleistung von bis zu 22 kW und die Optimierung für PV-Überschussladen mit 1-/3-Phasen-Umschaltung für ein optimiertes Laden mit regenerativ erzeugtem Strom aus der eigenen PV-Anlage. w w w. h a g e r.c o m Foto: Hager Vertriebs ge sell schaft mbH & Co. KG

passenden Gerätes spielen viele Aspekte eine Rolle. Einer der wichtigsten ist die Leistung der Wallbox. Die Leistung (in kW) gibt an, wie viel elektrische Energie pro Stunde in die Batterie geladen werden kann. Kurz gesagt: Je höher die Leistung, desto schneller das Laden (siehe Grafik S. 73).

Als Standard für die private Nutzung hat sich inzwischen aber die dreiphasige Wallbox mit bis zu 11 kW Leistung etabliert. Sie bietet neben einer guten Ladegeschwindigkeit auch ein entsprechendes Preis-/Leitungsverhältnis.

Vernetzt und smart Natürlich gibt es auch bei weiteren Funktionen große Unterschiede bei Wallboxen, die sich in der Regel auch im Preis niederschlagen. Wer sein Fahrzeug einfach nur regelmäßig mit Netzstrom zu Hause laden möchte, für den erfüllt eine einfache Wallbox relativ preiswert diesen Basiszweck.

Smarte Wallboxen hingegen bieten erweiterte Funktionen. Sie lassen sich ins Energie-Management des Hauses einbinden und können in der Regel auch per App gesteuert werden. Diese Modelle sind für all diejenigen empfehlenswert, die ihr E-Auto mit selbst erzeugtem Photovoltaikstrom laden oder von dynamischen Stromtarifen

profitieren möchten. Denn die smarte Wallbox versorgt das E-Auto automatisch genau dann mit Strom, wenn die Sonne scheint und die PV-Anlage günstige Energie liefert oder der Netzstrom gerade besonders günstig ist.

Letzteres Sparpotenzial kann man mithilfe dynamischer Stromtarife nutzen, bei dem sich der Arbeitspreis nach dem Börsenpreis richtet und stündlich angepasst wird.

Während diese stark schwankenden dynamischen Tarife für normale Haushaltsstromkunden in der Regel nicht empfehlenswert sind, können Stromkunden mit hohen und zeitlich flexiblen Verbräuchen von ihnen profitieren: Wenn man zum Beispiel das Elektroauto nur dann lädt, wenn die Preise besonders niedrig sind (auch die Wärmepumpe oder die Hausbatterie, können übrigens auf dynamische Stromtarife reagieren).

Um die Tarife nutzen zu können, ist außerdem statt eines normalen Stromzählers ein intelligentes Messsystem, umgangssprachlich ein „Smart Meter“, notwendig.

Bidirektionales Laden Bidirektionales Laden bedeutet, dass ein Elektroauto nicht nur Strom aus dem Netz oder von der PhotovoltaikAnlage aufnehmen, sondern auch

wieder elektrische Energie ins Haus (oder auch ins öffentliche Stromnetz) zurückspeisen kann. Das Auto wird damit zu einem mobilen Energiespeicher. Bidirektionales Laden ist ein Trend in der E-Mobilität – aber bislang gibt es nur wenige konkrete Angebote. Das Problem ist: nicht alle E-Autos und Wallboxen verfügen über die Funktion, den Akku des Autos, der mit Gleichstrom arbeitet, als Energiespeicher für das Haus, wo Wechselstrom benötigt wird, zu verwenden.

Wer seine Autobatterie künftig als mobilen Heimspeicher nutzen möchte, muss nicht nur bei der Wahl des Fahrzeuges darauf achten, dass diese Funktion unterstützt wird, sondern auch bei der Wahl der Wallbox.

Wo installiert man die Wallbox?

Die Wallbox wird am besten direkt am privaten PKW-Stellplatz platziert. Vor allem bei Wallboxen mit fest installiertem Ladekabel ist der maximale Abstand zur Ladebuchse des Autos durch die Kabellänge definiert. Der Standort der Wallbox muss also im entsprechenden Radius liegen.

Ideal ist es, die Wallbox witterungsgeschützt in der Garage einzubauen.

Das ist aber kein Muss, auch unter einem Carport bzw. unter freiem Himmel kann sie installiert werden. Ist sie

Am 1. Januar 2024 ist der überarbeitete Paragraf 14a des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) in Kraft getreten.

Dieser fordert unter anderem, dass auch private Wallboxen mit einer Leistung ab 4,2 Kilowatt zur Netzstabilisierung vom Netzbetreiber gesteuert und im Fall einer drohenden Netz-Instabilität in ihrer Leistung „gedimmt“ werden können. Als Gegenleistung können Sie für die Steuerbarkeit Ihrer Wallbox (aber – je nach Leistungsgröße – auch Ihrer Wärmepumpe, Ihrer Photovoltaikanlage oder Hausbatterie) eine Reduzierung ihrer Netzentgelte erhalten. Zudem entfallen die früher üblichen Wartezeiten auf die Anschluss-Genehmigung des Netzbetreibers. Grund für die Meldepflicht ist, dass durch immer mehr elektrische Verbraucher, wie z.B. Wärmepumpen, Hausbatterien und Elektroautos, die Belastung für die Stromnetze zunimmt. Für Netzbetreiber ist es wichtig zu wissen, wie viele leistungsstarke Verbraucher, wie zum Beispiel Wallboxen, wo angeschlossen sind, um die Stabilität des Stromnetzes zu gewährleisten. Die Anmeldung übernimmt häufig der Elektrofachbetrieb, der die Installation durchführt – verantwortlich dafür, dass das auch passiert sind Sie aber als Hausbesitzer und Nutzer der Wallbox.

Schutz vor Stomklau Steht die Wallbox vor dem Haus, ist also frei zugänglich installiert, lohnt es sich über Sicherheitsvorkehrungen vor unbefugten Nutzern nachzudenken. Das kann einfach mithilfe einer RFID-Funktion bewerkstelligt werden,

Foto: Ford-Werke GmbH

Sowohl der Ford Explorer als auch der neue Ford Capri sind für bidirektionales DC-Laden freigegeben. Seit Januar 2025 können Hausbesitzer die E-Automodelle in Kombination mit einem Hauskraftwerk von E3/DC als Speichererweiterung fürs Haus einsetzen. w w w.f o r d .d e / w w w.e 3 d c .c o m

bei der nur Nutzer mit entsprechender Chipkarte die Wallbox verwenden können. So können Sie den Kreis der befugten Nutzer der Wallbox eingrenzen.

Wer installiert die Wallbox?

Wie bei allen elektrischen Installationen im Haus, ist auch die Wallbox Profisache. Um die hohen Sicherheitsstandards zu erfüllen, dürfen ausschließlich kompentente Fachbetriebe Ladestationen einrichten.

Der Fachmann hilft Ihnen auch bei der Ermittlung der Leistungsfähigkeit ihres Hausanschlusses, der Auswahl der richtigen Wallbox für Ihre persönlichen Zwecke und die Anmeldung Ihrer Ladestation beim Netzbetreiber.

Es lohnt sich also, frühzeitig den Elektro-Fachmann zu kontaktieren.

Empfehleswert ist es, sich mehrere Angebote machen zu lassen. Wer eine Immobilie mit einer Wallbox nachrüsten möchte, sollte mit den Handwerkern Termine vor Ort ausmachen, um eine zuverlässige Bestandsanalyse zu bekommen: Denn zusätzliche Arbeiten am Hausanschluss, die Nachrüstung von FI-Schutzschaltern für die Wallbox oder auch Erdarbeiten können weitere Kosten verursachen.

Was kostet eine Wallbox?

Bereits die Kosten für die Wallbox selbst haben eine enorme Spannweite: Der ADAC beziffert sie von 200 bis 2 000 Euro – je nach Leistung und Ausstattung. Dazu kommen Installationskosten, die sich im Einfamilienhaus zwischen 500 bis 3 000 Euro bewegen. Wer einen Standfuß oder Montagestelen benötigt, muss mit weiteren 400 bis 1 000 Euro rechnen – echte Kostensicherheit bietet aber nur ein individuelles Angebot. ab#H4F

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Bauliche Voraussetzungen Auch der Abstand von der Wallbox bis zum Elektroverteiler im Haus ist maßgeblich für die Installationskosten. Je weiter weg, desto teurer. Neben den Kosten für das Kabel kommen eventuell solche für die Erdarbeiten hinzu, um das Kabel gut geschützt vor schädlichen äußeren Einflüssen vom Elektroverteiler im Haus bis zur Wallbox zu führen. Hier sind Bauherren von neuen Häusern im Vorteil: Wer von Anfang an eine Wallbox einplant, kann das Kabel im Zuge der Erdarbeiten, die beim Hausbau ohnehin anfallen, direkt verlegen lassen – so ist man gut vorbereitet, wenn einer der nächsten Familienautos dann vielleicht doch ein elektrisches wird.

Weil beim Neubau auch der elekt-

rische Hausanschluss neu errichtet wird, kann auch dieser auf den höheren Bedarf ausgelegt werden.

Welcher das genau ist, berechnet Ihr Planer oder Errichter der elektrischen Anlage Ihres Hauses anhand aller im Haus erwarteten elektrischen Geräte und den daraus entstehenden Lasten.

Bei der Nachrüstung einer Bestandimmobilie mit einer Wallbox kann der Hausanschluss zum „Nadelöhr“ werden. Wer die Leistung der Sicherungen in seinem Hausanschlusskasten nicht kennt, kann diese bei seinem örtlichen Verteilnetzbetreiber (VNB) erfragen.

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der Witterung ausgesetzt, benötigt sie allerdings eine höhere IP-Schutzklasse.

knowhow #wallbox

ME LDE PFLICHT FÜR WALLBOXE N

In eigener Sache:

ENTKERNT, SANIERT UND MODERNISIERT

futurehomes #vorher_nachher

Mit einer klaren Vision vor Augen, kaufte ein Architektenpaar dieses 1976 erbaute Haus. Technisch wieder auf dem aktuellsten Stand und optisch eine Augenweide, ist es nun das langersehnte eigene Zuhause – mit großem Garten und Pool.

VORHER >

Das komplett sanierte Einfamilienhaus überzeugt mit klaren Linien, lichtdurchfluteten Räumen sowie einer Südterrasse mit angrenzendem Pool.

Der Job von Architekten ist es, für andere Menschen den perfekten Wohntraum zu schaffen. Das hier vorgestellte Objekt zeigt in diesem Fall das Ergebnis einer Komplettsanierung, mit der sich ein Architektenpaar selbst sein neues, individuelles Zuhause geschaffen hat. Auf 320 Quadratmetern, in minimalistisch-modernem, geradlinigem Stil, mit viel Licht und dezent schickem Farbkonzept.

Als den beiden der Altbau mit großem Grundstück zum Kauf angeboten wurde, erkannten sie auf Anhieb das Potenzial des Gebäudes und dass es viel Raum für all ihre Ideen bieten würde. Eine präzise Vorstellung für die Umsetzung vor Augen, entschieden sie sich deshalb spontan für den Kauf. Das Objekt war laut Bauherrin „gut in Schuss und gut gepflegt und auch der Keller komplett trocken“ – speziell bei Altbauten muss dies im Vorfeld genau geprüft werden. Um ihre Vision realisieren zu können, war

homes4future 1/2026 #H4F

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< NACHHER

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SCHNÖRKELLOS

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futurehomes #vorher_nachher

„Die Raffstores bieten viel Mehrwert. Sie schützen vor Sonne und Hitze, aber man hat trotzdem immer Tageslicht im Raum und kann hinausschauen und genießt die Privatsphäre.“

4 1 Die Bauherren schätzen sehr, dass die Lamellen nicht klappern, auch wenn es draußen windig ist.

2 Durch das Entfernen von Zwischenwänden entstand ein großzügiger heller Essbereich.

3 Raffstores schützen die Innenräume. Aufgrund des Einbaus in der Dämmebene sind sie im hochgefahrenen Zustand unsichtbar.

4 Flexibel steuerbare Lamellen zaubern in die Innenräume ein abwechslungsreiches Spiel aus Licht und Schatten.

zunächst die vollständige Entkernung des alten Gebäudes notwendig. Alle Innenwände wurden entfernt und, wo statisch notwendig, durch Stahlträger ersetzt.

Die Kleinteiligkeit der ehemals sieben Räume im Ergeschoss wich einem einzigen großen Raum, genutzt als Wohn-, Ess-, Kochbereich. In der Architektursprache nennt sich dies „Durchwohnen“. Dies bedeutet, dass der Grundriss sich über die gesamte Gebäudetiefe erstreckt und sämtliche Vorteile wie mehr Belichtung, Belüftung und – wie in diesem Fall – die rundum räumliche Verbindung nach draußen nutzt.

Für die vertikale Verknüpfung und Schaffung einer Sicht- und Hörachse zwischen Erd- und Obergeschoss mit Kinderzimmern, Elternschlafzimmer, Ankleide und Badezimmern wurden zwei Öffnungen in die Decke geschnitten. Diese räumliche Erweiterung nach oben – der Dachboden diente zuvor nur als Abstellkammer – konnte nur durch weitere, nach außen sichtbare, bauliche Veränderungen umgesetzt werden, und zwar in Form vom Einbau neuer Dachgauben.

Ursprünglich war dafür eine „durchgesteckte“ Gaube über die komplette Hausseite geplant. Allerdings legte das Bauamt hier ein Veto ein, eine Alternative musste gefunden werden.

Die Bauherren ließen aufgrunddessen das alte Dach komplett abtragen und durch ein neues Steildach mit höherer Dachneigung ersetzen. Eine markante

hohe Gaube akzentuiert nun zur Straßenseite hin den Eingangsbereich und das Treppenhaus. Und auch auf der anderen Seite des Daches harmoniert die anthrazitfarbene Zinkverkleidung der dort positionierten Gaube farblich mit den schwarzen Betondachsteinen.

Eine weitere Veränderung, optisch und funktional, war der Wechsel von zuvor kleinen Fenstern auf große bodentiefe Öffnungen in den Wänden. Das ermöglicht eine maximale Lichtausbeute. Die anthrazitfarbenen Aluminiumfenster wurden tief in die neue Dämmung eingelassen. So sind die Rahmenprofile wie auch die dort angebrachten Raffstores, die die Innenräume vor zu hoher Sonneneinstrahlung und Überhitzung schützen, in hochgefahrenem Zustand fast unsichtbar. Die Lamellen passen farblich zu den Fensterprofilen.

Nach einem Jahr Pflicht folgte im Anschluss die erfreuliche Kür: Die Bauherren belohnten sich mit dem Highlight ihres Hausprojekts – einer Südterrasse mit Swimmingpool, dem absoluten Lieblingsplatz der Architektin. Für die Terrassenverschattung wählten die Bauherren eine 5 x 7 Meter große Markise in minimalistischem Design, warmem Grauton und mit Volant-Rollo, der explizit vor tief stehender Sonne am Abend schützt.

On top warten im Untergeschoss eine Sauna mit Wellnessbereich auf erholungsbedürftige Hausbewohner sowie zwei weitere Zimmer auf willkommene Übernachtungsgäste. sc #H4F

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Bauherrin Rosemarie Thiedmann

„An unserem Haus zeigt sich, dass Markisen – unsere hat 5 x 7 Meter – auch in modern gehen.“ Bauherrin Rosemarie Thiedmann

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GER ADLINIG

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futurehomes #vorher_nachher

1 Ein neues Steildach mit Gauben ermöglicht besser nutzbaren Dachraum. Die hohe Dachgaube sorgt zu jeder Zeit für gutes Tageslicht.

2 Eindeutig ein Lieblingsplatz: Im Sommer nutzt das Ehepaar den schönen Außenbereich in jeder freien Minute.

3 Gegen die tief stehende Sonne ist die kubische Markise mit einem Volant-Rollo ausgestattet.

4 Vor der Sanierung spiegelte das eingeschossige Wohnhaus den Wohnstil der 70er-Jahre wider.

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LOGGIA 4,5

SCHLAFEN 20,5

OG

ANKLEIDE 9,5 KIND 1 17,5

BAD ELTERN 9,5 FLUR 12 BAD KIND 7,5

DATEN + FAKTEN

WOHNEN 31,5

EG

ABSTELLRAUM 4 ESSEN 27

WC 4,5

FLUR 25,5

13,5 m

KOCHEN 22

13,5 m

Entwurf: Umbau Einfamilienhaus mit Pool Baujahr: Originalbau 1976, Fertigstellung Umbau 2020 Architekt: Thiedmann Architekten und Partner Calenberger Straße 43 30169 Hannover Telefon: 0511/72730903 Technik: Photovoltaik inklusive Stromspeicher, Warema-Markise „Terrea K 70“, 5 x 7 Meter, mit VolantRollo Jahresprimärenergiebedarf: 30,11 kWh/m²a KfW-Effizienzhaus 70 nach EnEV 2016 Wohnflächen: gesamt circa 320 m2

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WC 2

Fotos: www.warema.com/Bauherren

KIND 2 16

MIT MINI-HAUS MAXIMAL ENERGIE SPAREN

Fotos: Tom Philipi; Astrid Barsuhn

All das in der Praxis auszuprobieren, worüber man schon viele Jahre schreibt, war das Ziel, das Chefredakteurin Astrid Barsuhn sich bei der Sanierung ihres kleinen Reihenhäuschens setzte. Künftig soll dessen Energiebedarf nur noch ein Zehntel des ursprünglichen betragen – das Plus an Wohnkomfort ist schon jetzt enorm.

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ansichtssachen #mein_beitrag

MEIN BEITR AG

Warum

Wie

Fazit

Mein Mann und ich beschäftigen uns beruflich und auch privat schon seit vielen Jahren mit allen Themen rund um die Energiewende. Zu Hause all das umzusetzen, was zum Energiesparen und zur Reduktion unseres CO2-Ausstoßes beitrug, gab uns schon immer das gute Gefühl, dem Klimawandel nicht nur tatenlos entgegenzusehen. Doch in unserer Mietwohnung war nicht mehr drin als Balkon-PV, sparsame Elektrogeräte, smarte Heizkörperthermostate und Heizkamin für die Übergangszeit.

Per Zufall fanden wir vor zwei Jahren ein kleines Haus in der Nachbarschaft und beschlossen, hier unser persönliches Klimaschutz-Projekt in Angriff zu nehmen. Unser Ausgangspunkt für die energetische Sanierung war ein 105 Quadratmeter großes Reihenmittelhaus, Baujahr 1954 mit Effizienzklasse F und einem Energiebedarf von rund 210 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, der mithilfe einer 30 Jahre alten Gastherme gedeckt wurde.

Schon zur zweiten Besichtigung des Hauses kam unsere Energieberaterin mit, um die Immobilie genau in Augenschein zu nehmen. Hätte sie uns nicht das Go gegeben, dass wir eine reele Chance haben, unseren Energiebedarf fürs Wohnen in Richtung Null zu bringen, hätten wir das Gebäude nicht gekauft. Klar war aber: Das Haus war zwar gepflegt und es gab keine Bauschäden, aber die Substanz aus den 1950er-Jahren war unter energetischen Gesichtspunkten mangelhaft. Um unser persönliches Energiesparziel zu erreichen, war eine energetische Komplettsanierung nötig, mussten dreifachverglaste Fenster eingebaut, die Fassade, das Dach und die Kellerdecke gedämmt und die Gas-Heizung gegen eine Wärmepumpe ausgewechselt werden. Eine PV-Anlage auf Haus und Garage und eine dezentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sollten ebenfalls einen Beitrag zur Verringerung unseres CO2-Fußabdrucks leisten.

Seit zwei Monaten wohnen wir jetzt im sanierten Haus. Die ersten, sehr sommerlich heißen Wochen ist unser neues Zuhause cool geblieben: dank Raffstores und dicker Holzfaserdämmung.

Auch im Schlafzimmer im Dachgeschoss. Seit zwei Wochen ist das Wetter nasskalt und in unserer alten Wohnung hätte ich sicher schon die Heizung eingeschaltet. Dank der neuen, sehr dichten und top gedämmten Haushülle musste unsere Wärmepumpe bislang noch nicht heizen – sicherlich auch, weil wir dank der Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kaum Lüftungswärmeverluste haben.

Das macht uns zuversichtlich, dass wir auch im Winter nicht frieren werden.

Obwohl wir keine Fußbodenheizung eingebaut haben und die neue Wärmepumpe mit den Bestandsheizkörpern arbeiten muss. Ob sich die Prognose, künftig nur noch rund 20 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr zu benötigen, in der Praxis bestätigen wird?

Wir werden berichten!

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BeNeLux € 7,00; Schweiz sfr 9,60; ien € 8,20 Österreich € 6,70; al € 8,20; Slowen Italien € 8,20; Portug

Foto: HSK

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Wellness-Refugien 13.05.25 09:18

Foto: New Africa – stock.adobe.com

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Bauhelden Media GmbH & Co. KG Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Telefon 0711/ 5206-1 Telefon Redaktion 0711/ 5206-218 Telefon Anzeigen 0711/ 5206-283 E-Mail: homes4future@bauhelden.media www.bauhelden.media www.HausbauHelden.de GESCHÄFTSFÜHRUNG: Fabio Schoch CHEFREDAKTION: Astrid Barsuhn (ab) Head of Content (verantwortlich) Christine Meier (cm) stellvertretend REDAKTION: Susan Carlizzino-Hoog (sc), Sylvia Gatzka (sg) ASSISTENZ & LEKTORAT: Mirjam Ernst, Ilona Mayer E-Mail: mayer@bauhelden.media STÄNDIGE MITARBEITER: Stephanie Drönner (sd), Hans Graffé (hg), Jürgen Wendnagel (jw) Zeichnungen: Elke Raff LAYOUT: Dolde Werbeagentur GmbH HERSTELLUNG: Anja Groth (Ltg.) ANZEIGEN: Christoph Beyreiß, Head of Media & Brandsolutions E-Mail: beyreiss@bauhelden.media Tatjana Berger Disposition (Ltg.) E-Mail: dispo@bauhelden.media VERTRIEB: Partner Medienservices GmbH, Julius-Hölder-Str. 47, 70597 Stuttgart DRUCK: westermann DRUCK | pva, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig PREIS: Einzelheft 5,00 € Direktbestellung im Verlag unter www.HausbauHelden.de/shop-start BANKKONTO: HypoVereinsbank IBAN: DE 72 670 201 900 025 059 506 BIC: HYVEDEMM489 Steuer-Nr.: 90492/10407 EG Ust.-Id.Nr.: DE 147 321 116 Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen sind vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion in irgendeiner Form – durch Fotokopie, M ­ ikrofilm­oder­andere­Verfahren­–­sowie­Speicherung­ und Wiedergabe durch Datenverarbeitungsanlagen, auch auszugsweise, sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Das Führen der Zeitschrift im Lesezirkel sowie der Export und Vertrieb im Ausland ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Artikel, die mit Autoren-Namen gezeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

Die Bauhelden Media GmbH & Co. KG ist förderndes Mitglied im Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF), Bad Honnef.

ISSN-Nummer 2699-9013 Printed in Germany.

#impressum

IMPRESSUM

Inspirationen für Ihre Wellness-Oase

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Badezimmer planen & gestalten:

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PLANEN I GESTALTEN I EINRICHTEN

DESIGNPREIS OFENFLAMME 2025 Alle ausgezeichneten Öfen im Überblick

ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2025

Kreative Öfen passend zur Architektur des Hauses und verdeutlichen das hohe Niveau des europäischen Ofenbaus“, erklärte Frank Senger, Vize-Präsident des Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) anlässlich der Preisverleihung.

Eine Fachjury hatte im Vorfeld der ISH aus 138 Einreichungen fünf Hauptgewinner ausgewählt, die jeweils mit einem Preisgeld von 800 Euro belohnt wurden. Zusätzlich wurden zwei Sonderpreise à 250 Euro vergeben und sieben weitere Feuerstätten für ihr besonderes Design ausgezeichnet.

Foto: ZVSHK/Sternemann

Im Rahmen der Weltleitmesse ISH für Wasser, Wärme, Luft wurde auf dem Sonderstand der Initiative Holzwärme die herausragende Ofenbaukunst gefeiert und ausgezeichnet. Der renommierte Designpreis „Ofenflamme“, der europaweit ausgeschrieben wird und seit zehn Jahren fester Bestandteil der Branche ist, würdigt herausragende handwerkliche Leistungen im Ofenbau und deren Integration in die vorhandene Architektur. „Die Einreichungen dieses Jahres zeichneten sich durch eine außergewöhnliche Qualität und Kreativität aus

Gewinner und Sonderpreisträger der Ofenflamme auf der ISH 2025 in Frankfurt (v. l. n. r.): Tobias Rutz, Andreas Pöhl, Tobias Weber, Hendrik Kraus, Otto Gschwend, Julian Stern, Günther Seyrlehner.

Fotos (2): Thilo Ross/VdZ

Beeindruckende Ofenflammen

Frank A. Reinhardt, Designexperte von FAR.consulting stellte die Gewinner vor und kommentiert diese in unserem Beitrag.

Impressum Bauhelden Media GmbH & Co. KG, Welfenstraße 19, 70736 Fellbach Geschäftsführung: Fabio Schoch Redaktion: Kurt Jeni (verantwortlich), Jutta Lorenz, Ute Schwammberger www.ofenwelten.de 2

Die Jury, geleitet von Kurt Jeni, Chefredakteur bei Bauhelden Media, bewertete die Werke nach Kriterien wie zum Beispiel die ästhetische Gestaltung oder die Einbindung in den Wohnraum.

Der Designpreis „Ofenflamme“ wurde vor zehn Jahren von der Zeitschrift „Kamine & Kachelöfen“ aus dem Bauhelden Media Verlag und dem ZVSHK initiiert. Inzwischen gehören die Vereinigung europäischer Kachelofenbauerverbände (VEUKO), der Gesamtverband Ofenbau (GVOB) und die Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie e. V. (VdZ) zu den Unterstützern.

Medienpartner sind die beiden Fachzeitschriften K&L-Magazin aus dem Gentner Verlag und Kachelöfen & Kamine aus dem Verlag Gustav Kopf.

Die Trophäe, ein kunstvoll aus Ofenkeramik gefertigter Preis, wurde von Kaufmann Keramik in Rehau gestaltet und gestiftet.

Anzeigen: Marc Kurowski Layout: Dolde Werbeagentur GmbH, 70327 Stuttgart, Sophie Lösching, Heike Heinemann Druck: printfinish GmbH, A-Wien Titelfoto: Oranier, Heizkamin „Club UH-550“

Minimalistischer Einbau-Kamin

Ein Blickfang in der Möbelwand

GEWINNER: Julian Stern Hamburg – Deutschland www.elbkamine.de

Das Urteil der Jury: „Das individuell hergestellte Möbel ist das Ergebnis einer planerischen Meisterleistung zweier Gewerke. Die Technik des Ofenbaus verschwindet im Möbel selbst und wird ganz unwichtig. Der minimalistische Entwurf offenbart seine Komplexität erst auf den zweiten Blick. So stehen die Funktion und das Interior Design im Vordergrund: eine Bereicherung für die Wohnqualität.“

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ieser Kamin ist nicht nur von zwei Seiten einsehbar, sondern auch integraler Bestandteil einer Möbelwand – individuell eingepasst und farblich abgestimmt. Die Technik verschwindet hinter dem Einbau, sodass eine Möbelwand mit vielen Funktionen entsteht.

Der Eckkamin von Brunner scheint förmlich zu schweben: Passgenau und in einer Linie mit den vorspringenden Sideboards, dabei doch selbstbewusst in eigenständigem Winkel hervortretend ist der Ofen in die Möbelwand integriert, die viel Stauraum und den Fernseher aufnimmt. Die komplette Wand ist in einem trendigen Lindgrün gehalten und erzeugt zusammen mit den schwarzen Funktions-Elementen ein harmonisches Erscheinungsbild. Auch die Fortführung des Designs über den gesamten Einrichtungsstil und die Wandgestaltung des Raums unterstützt den ganzheitlichen Eindruck.

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ARCHITEKTUR+ÖFEN DESIGNPREIS OFENFL AMME 2025

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andwerkskunst trifft Feuerromantik: Eine raumhohe, geschreinerte Wohnwand dominiert den offenen Wohnraum. Im Zentrum fasziniert eine offene Feuerstätte, eingebettet in edles Holz, Stein und Stahl. Der perfekte Materialmix und versteckte Technik schaffen zeitlose Eleganz.

In einem avantgardistischen Architektenhaus dominiert eine geschreinerte Wohnwand den großzügigen Wohnraum und wird zusätzlich von einer Treppe eingefasst. Die raumhohe Komposition aus edlen Materialien erstreckt sich majestätisch über die gesamte Wandbreite und vereint handwerkliche Präzision mit zeitgenössischem Design.

Das Herzstück dieser außergewöhnlichen Wohnwand bildet eine elegant integrierte, offene Feuerstätte. Wie ein lebendiges Gemälde ist das Feuer in einem präzise eingearbeiteten, rechteckigen Band aus Stahl positioniert. Die Flammen tanzen vor diesem dunklen, hitzebeständigen Hintergrund und schaffen einen dramatischen Kontrast zum darüber schwebenden Möbel. Das Tunnelfeuer ist in einem durchgehenden Bodensockel eingebunden. Die technischen Komponenten des Kamins sind unsichtbar in der Konstruktion versteckt, sodass nichts von der minimalistischen Ästhetik ablenkt.

Die Wohnwand selbst ist ein Spiel aus unterschiedlichen Tiefen und Ebenen. Filigrane Regalsysteme wechseln sich ab mit geschlossenen Elementen in Voll-Holz. Die skulpturale Wirkung wird durch scheinbar wahllos ausgewählte Öffnungen betont.

Das Urteil der Jury: „Diese Wohnwand ist mehr als ein Möbelstück – sie ist eine architektonische Installation, die Funktionalität, Handwerkskunst und emotionale Wärme vereint. Bei Tag besticht sie durch ihre präzise Formgebung, während sie am Abend, wenn die Flammen lodern, zum atmosphärischen Zentrum des Raumes wird.“

Ein Kunststück wider die Natur des Feuers

GEWINNER: Tobias Weber Munsbach – Luxemburg www.feuerloft.lu

Wohnwand mit integrierter offener Feuerstelle

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Zentrales Raumobjekt

Wärmequelle, Kochstelle und Möbelstück in einem Das Urteil der Jury: „Einfach nur schön – Stil, hochwertiges Interior Design und innovatives Ofenhandwerk sind die Erfolgskomponenten des modular aufgebauten Speicherofens TeTris. Die harmonische Integration des Ofens in das bestehende Ambiente ist mehr als gelungen – der Ofen spiegelt die Wohnqualität, ohne laut und aufdringlich zu sein.“

GEWINNER: Andreas Pöhl

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usgangsbasis für die Dreifachnutzung eines individuell erstellten Ofens ist seine Modularität. Wie in einem Spiel werden die einzelnen Blöcke miteinander kombiniert und verbunden. Die geschmackvolle Farb- und Materialwahl macht den Kamin zu einem Raumobjekt mit Kunst- und Mehrwert.

TeTris ist eine individuelle Einzelfeuerstätte, die Funktionalität, Ästhetik und Handwerkskunst miteinander stilvoll verknüpft. Inspiriert von der geometrischen Struktur des ikonischen puzzleartigen Computerspiels „Tetris“ verbindet der Entwurf klare Linien mit modernen Designansätzen und bietet eine zeitgemäße Interpretation klassischer Ofenbaukunst. Der Aufbau des Speicherofens ist modulartig; präzise kombinierte Elemente bilden ein geometrisches Wärmestück.

Den Bauherren war es wichtig, den Ofen dreifach zu nutzen: TeTris ist ein stilvolles Möbelstück, das den offen gestalteten Wohnküchenbereich elegant in zwei behagliche Zonen unterteilt und so zum Mittelpunkt einer harmonischen Raumaufteilung wird. Zudem sind zwei separate Feuerstellen in einem einzigen Objekt integriert, die sowohl effizientes Heizen als auch Kochen ermöglichen sollen. TeTris beherbergt eine typische Holzfeuerstätte, die aber nicht nur Wärme spendet, sondern auch als Kochfläche dient. Für die Herdoberfläche wurde geschwärzter Rohstahl gewählt, der eine markante, industrielle Ästhetik mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit verbindet.

Die Oberfläche des in mehrschaliger Bauweise ausgeführten Speicherofens besteht aus handgeformten, konkaven 3-DFeuerbetonelementen, die sowohl durch ihre optische Wirkung als auch durch ihre hohe Widerstandsfähigkeit und Wärmeeffizienz überzeugen sollen.

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er moderne Speicherofen mit grünen 3-D-Fliesen, Glasfront und Holzregal verbindet Eleganz und Funktionalität. Er trennt Wohnbereiche, integriert geschickt den Schornstein und ergänzt den Raum mit einer frei auskragenden Holzbank.

Der Speicherofen in diesem Wohnraum ist modern und stilvoll gestaltet. Er besitzt eine rechteckige Form mit einer Verkleidung aus glänzenden, dunkelgrünen, vertikal angeordneten 3-D-Fliesen (Kaufmann), die dem Raum Eleganz verleihen. Die Front des Ofens verfügt über eine großzügige Glasfläche, die den Blick auf das Feuer freigibt und eine warme, gemütliche Atmosphäre schafft. Ein integriertes Regal, in dem sowohl Holzscheite als auch andere Gegenstände aufbewahrt werden können, schafft zusätzlichen Stauraum. Der schwarze Sockel und das Rauchrohr setzen klare Akzente und unterstreichen das minimalistische Design. Insgesamt kombiniert der Wohnraum skandinavische Schlichtheit und regionale Designtradition mit modernen Gestaltungselementen, wobei die Feuerstätte als zentrales Design-Element hervorsticht.

Der Ofen fungiert als elegante Verbindung und Raumtrennung zwischen Küche, Essbereich und Wohnzimmer. Verdeckte Revisionsöffnungen ermöglichen einen einfachen Zugang zur Schornsteintür und den keramischen Heizgaszügen. Der Schornstein ist geschickt in die Ofenverkleidung integriert. Auf der Rückseite des Ofens erhebt sich eine frei auskragende Holzbank, die den Raum sowohl funktional als auch ästhetisch um einen Lieblingsplatz bereichert.

Das Urteil der Jury: „Der Speicherofen von Otto Gschwend erinnert an traditionelle Kachelöfen, insbesondere durch die grüne Farbe der 3-D-Fliesen, setzt aber im großzügigen Wohnbereich ein deutliches, modernes Statement. Das minimalistische Design und die schlichte Funktionalität machen den Ofen zu einem integralen Teil des Interior Design des Hauses.“

Speicherofen mit grünen 3-D-Fliesen

Smaragdgrünes Juwel im Holzhaus GEWINNER: Otto Gschwend Kempten – Deutschland www.ofen-gschwend.de

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Wabi-Sabi

Eine Ofengeschichte mit Spuren

Das Urteil der Jury: „Die Gestaltung moderner Kachelöfen und Kaminanlagen ist eine Aufgabe, die so individuell ist wie die Menschen, für die sie gebaut werden.

Das trifft besonders auf diese kombinierte Anlage mit Kachelofen und Kochherd zu.

Tobias Rutz wird hier nicht nur zum Designer, sondern auch zu einem Erzähler, der mit seinem Entwurf eine eigene Geschichte schreibt.“

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raditionelles Handwerk und eine traditionelle Lebensphilosophie ergänzen sich bei dieser zweiteiligen Anlage aus Kachelofen und Kochherd. Das Unikat wurde für Kunden entworfen, die sich eng mit der japanischen Kultur auseinandersetzen. Die Wertschätzung für die Natur und das Ziel, in Harmonie mit ihr zu leben, ist ein zentraler Aspekt des japanischen Ästhetik-Konzepts Wabi-Sabi. Es geht um die Präferenz für Materialien, Farben und Formen, die die Natürlichkeit und Unregelmäßigkeiten der Natur widerspiegeln. In Kunst und Handwerk hat Wabi-Sabi großen Einfluss, vor allem in Bereichen wie Keramik, Architektur, Garten und der Teezeremonie. Objekte, die Wabi-Sabi verkörpern, sind oft handgefertigt, zeigen Spuren der Handarbeit und betonen natürliche Materialien und Texturen. Diese Objekte sollen eine tiefere Bedeutung und eine persönliche Geschichte haben. Wabi-Sabi fördert Werte wie Gelassenheit, innere Ruhe und eine tiefe Wertschätzung für das, was man hat.

Die Ofenanlage wurde als zentrales Element im Wohnhaus integriert, Kachelofen und Kochherd bilden mit der Wand eine Einheit.

Die Feuerstätte übernimmt die Funktion des Wärmespenders und der Kochstelle. So bildet der Küchenblock mit integrierter Gaskochstelle und Dunstabzug (inklusive integrierter Zuluft-Lösung) gleichzeitig auch die

GEWINNER: Tobias Rutz Dietfurt – Schweiz www.holzoefe.ch

Rückwand des Kachelofens. Der Kachelofen kann als Nachheizfläche des Holzkochherdes genutzt werden, um eine Rundumabgabe der Strahlungswärme zu erreichen. Die schlichte Koch-Werkbank ist aus roh belassenem (geölten), warmgewalztem Rohstahl gefertigt. Der in die Wand führende wohnzimmerseitige Kachelofen wurde aus handgefertigten Ofenkacheln erstellt – jede Kachel ist dadurch anders und lässt den Betrachter immer wieder Neues entdecken. Das natürliche Muster in der Profilierung der lederharten Kacheln entstand durch den Herstellungsprozess mit einer über 100-jährigen, handgefeilten Bodenwalze aus Bronze, die einzigartige Spuren auf den Kacheln hinterlässt.

Die transparente Anthrazitglasur auf einheimischem, weiß engobiertem roten Ton verändert ihr Farbspiel je nach Tageslicht. Wichtig für das Team rund um den Ofenbauer Tobias Rutz war es, traditionelle Kacheln mit Stumpf, auch Rumpf genannt, und umlaufenden Ecken herzustellen. „Ein ‚gefliester‘ Ofen mit Fugen in den Ecken hätte nicht dieselbe Ausstrahlungskraft und Ruhe ausgelöst“, so Tobias Rutz aus dem schweizerischen Dietfurt. Ruhend auf massiven Kufen aus Schwarzblech ist der Ofen Möbel und architektonischer Teil des Hauses zugleich. Die beiden Feuerstellen wurden in massiver Bauweise erstellt, speichern die Wärme über längere Zeit und geben diese als angenehme Strahlungswärme ab.

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Sonderpreis: Feuer & Stahl

Monumentale Treppenskulptur mit integrierter Feuerstätte

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ine massive Beton- und Stahltreppe vereint Kunst und Funktion: Als skulpturales Zentrum eines Architektenhauses verbindet die frei stehende Konstruktion nicht nur Etagen, sondern integriert auch einen Kamin. Präzises Handwerk trifft auf innovative Wärmetechnik.

In einem avantgardistischen Architektenhaus dominiert eine massive, hängende Treppe aus Stahl den zentralen Wohnbereich. Dieses imposante Unikat aus zwei in Materialität und Farbe kontrastierenden Konstruktionen ist weit mehr als ein simples Verbindungselement zwischen den Etagen – es ist ein kraftvolles architektonisches Statement, das Funktion und Form auf beeindruckende Weise vereint. Die massive Erscheinung steht im spannenden Kontrast zu dem scheinbar schwebenden Block, der schwer und schwarz von der Raumdecke heruntergreift. Die ersten sieben Stufen aus Beton und der folgende Treppenabsatz aus Stahl scheinen dabei keinerlei Zusammenhalt zu bilden – lediglich ein durch den Spalt gerade noch zu erkennender, wenig verlässlich erscheinender Vierkant stellt eine stabilisierende Verbindung her. Die folgenden Stufen in die erste Etage werden im ersten Obergeschoss verankert.

Doch der eigentliche Clou dieser außergewöhnlichen Treppe ist der integrierte Heizeinsatz im unteren Körper der Treppe. Er wurde an der Rückseite nahtlos in die untere Hälfte der Treppenkonstruktion eingebettet. Die Feuerstätte selbst ist mit hitzebeständigem Glas eingefasst, was von der Fensterfront einen großartigen Blick auf die tanzenden Flammen ermöglicht.

Das Urteil der Jury: „Diese einzigartige Treppenkonstruktion ist ein Meisterwerk moderner Architektur und Ingenieurskunst. Sie vereint Funktionalität, ästhetische Innovation und Wohnkomfort zu einem beeindruckenden Gesamtkunstwerk, das die Grenzen zwischen Möbel, Heizung und architektonischem Element verwischt und neu definiert.“

SONDERPREISTRÄGER: Günther Seyrlehner Behamberg – Österreich www.seyrlehner.com 8

Die massive Konstruktion dient nicht nur als Trägermaterial für die Stufen und den Ofen, sondern fungiert auch als effektiver Wärmespeicher.

Die Wärme des Feuers wird aufgenommen und gleichmäßig in den Raum abgegeben, was für eine angenehme und nachhaltige Heizleistung sorgt. Die offene Gestaltung der Treppenstufen erlaubt es der warmen Luft, frei zu zirkulieren und sich im gesamten Wohnbereich zu verteilen. Gleichzeitig schafft diese Transparenz eine visuelle Leichtigkeit, die der massiven Struktur eine überraschende Eleganz verleiht.

Die innovative Treppe mit der integrierten Feuerstätte wird zum zentralen Blickfang und Mittelpunkt des offenen Wohnkonzepts. Sie teilt den Raum auf subtile Weise, ohne ihn zu zerschneiden, und schafft verschiedene Funktionsbereiche, die dennoch miteinander verbunden bleiben.

Das Zusammenspiel von kühlem Stahl und warmem Feuer erzeugt eine faszinierende Dynamik im Raum. Bei Tageslicht dominiert die skulpturale Qualität der Stahlkonstruktion, während in den Abendstunden das flackernde Feuer eine gemütliche und einladende Atmosphäre schafft.

TURMA

Wärme und Licht

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Das Urteil der Jury: „Auf der Suche nach neuen Trends beim Ofenbau ist die Jury bei dem eingereichten Entwurf von Ofenbauer Hendrik Kraus aus Kolbermoor (D) fündig geworden. Der Ofen scheint integraler Bestandteil des Treppenhauses zu sein und wird sogar in Form eines Regals im 1. Stock fortgeführt. Die Nutzung eines Ofens in einem offenen Treppenhaus macht grundsätzlich Sinn, zumal dies eine neue, architektonische Variante ist, um der aktuellen Vorgabe zu entsprechen, den Schornstein möglichst in Firstnähe auszuführen.“

Sonderpreis: Ofen als Architekturelement

Wärmespender und Einrichtungsobjekt

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ieser Ofen spendet nicht nur Wärme für das Treppenhaus und benachbarte Räume, sondern fungiert selbst als ein minimalistisches Einrichtungsobjekt. Der Ofen wird zum integralen Bestandteil der Architektur mit einem Mehrwert für die BewohnerInnen.

Macht es Sinn ein Treppenhaus mit einem Ofen auszustatten? Kaum ein Raum in einem Haus ist so offen gestaltet und von Zugluft und verschiedenen Lufttemperaturen beeinträchtigt wie ein offenes Treppenhaus.

Das geschossübergreifende Wärmekonzept ist hier architektonische und funktionale Lösung in einem: Wie eine Himmelsleiter winden sich die hölzernen Treppenstufen scheinbar um die Ofenkonstruktion herum nach oben.

Im Obergeschoss wird der Ofen dabei durch eine Regallösung optisch fortgeführt. Durch diese geschossübergreifende Gestaltungslösung wird der Ofen zum verbindenden Element zwischen den Wohnebenen. Als Kontrast zum im Haus allgegenwärtigen Holz wurde Rohstahl gewählt. Durch die Kombination dieser beiden konträren Materialien und die beeindruckende Höhe der Gesamtgestaltung wirkt der Ofen wie ein skulpturales Objekt.

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SONDERPREISTRÄGER: Hendrik Kraus Kolbermoor – Deutschland www.der.ofenbau-meister.de

PROMOTION ARCHITEKTUR+ÖFEN

1–3 Die konsequent schwarze Optik der „pureBLACK“ Kaminöfen sorgt auch in der warmen Jahreszeit für eine stilvolle Raumwirkung. Ohne sichtbare Brennkammer und mit einer edlen, geschlossenen Front wird der Ofen zur Skulptur, die auch, wie im Bild unten zu sehen, ohne Flammen beeindruckt.

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„pureBLACK“: Die Kunst der vollkommenen Reduktion

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chwarz fasziniert. Es steht für Tiefe, Eleganz und zeitloses Design. Die neue „pureBLACK“ Kaminofen Edition von Oranier greift dieses Gestaltungselement auf und kombiniert exklusive Materialien mit einer kompromisslosen Formensprache. Angefangen von der Ofenhülle und den Griffen, über die dunkle Feuerraumauskleidung bis hin zur dunklen Glaskeramik – die durchgängig schwarze Gestaltung schafft eine vollkommen reduzierte, edle Optik.

Das „pureBLACK“ Effektglas verleiht dem Kamin zwei faszinierende Gesichter: Im kalten Zustand bleibt die halbtransparente Sichtscheibe schwarz und bildet eine Einheit mit dem Ofen – ohne Einblick in den Brennraum. Ist das Feuer entfacht, entsteht ein intensives Flammenspiel mit klar konturierten Lichtverläufen, das sich eindrucksvoll von der dunklen Umgebung abhebt. Erlischt das Feuer, bleibt die helle Asche hinter der dunklen Scheibe für das Auge verborgen.

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Oranier Heiztechnik GmbH Oranier Straße 1 35708 Haiger Telefon 02771/2630-160 info-heiztechnik@oranier.com www.oranier.com 11

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Kaminöfen und Kamine für jeden Wohnstil: Neu auch mit dem Brennstoff Bioethanol

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Seit über 40 Jahren steht die Schweizer Marke Attika für formschönes Design, hochwertige Materialien und technische Präzision. Das vielfältige Sortiment umfasst Kaminöfen und Kamine für Holz und Gas sowie elektrische Feuerstellen – und seit Kurzem auch Modelle mit dem nachhaltigen und klimaneutralen Brennstoff Bioethanol.

Feuer neu inszeniert – mit Bioethanol Attika erweitert seine beliebten Kaminofen-Serien wie „Caro“, „Nexo“, „Viva L“, „Q-Tee 2“ und „Q-Tee 2 C“ um Bioethanol-Varianten. Der erneuerbare und zukunftsweisende Brennstoff wird aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen gewonnen und trägt dazu bei, fossile Ressourcen zu schonen.

Bioethanol verbrennt nahezu rückstandsfrei und bietet ein ruhiges, elegantes Flammenbild – ganz ohne Rauchabzug.

Die Bedienung erfolgt bequem per Fernbedienung oder App. Auch für Bioethanol-Modelle gilt das bewährte CustomizedKonzept: Lackfarben, Türgriffe und vieles Weitere lassen sich individuell kombinieren.

Elegante Kamineinsätze Bei den „Visio“-Kamineinsätzen mit Bioethanol stehen zwei Modellvarianten zur Verfügung: ein dreiseitiger Kamineinsatz

sowie ein Raumteiler-Modell. Beide Ausführungen eröffnen vielfältige Einbaumöglichkeiten und passen sich flexibel unterschiedlichsten Raumkonzepten an. Auch die BioethanolKamine bieten die gleichen hochwertigen Materialien und präzise Verarbeitung wie die Holz- und Gas-Kamine der „Visio“-Linie.

Kaminöfen – auch ganz klassisch mit Holz Mit einem Holz-Kaminofen bleibt man unabhängig – und genießt natürliche Wärme mit atmosphärischem Flammenbild.

Der neue „Nexo 160“ mit Speck- oder Natursteinverkleidung Porto bringt Stil und Speicherwärme in das Zuhause. Der neue imposante „Opal“ mit 190 Zentimeter Höhe ist ein Design-Statement und vereint zeitloses, puristisches Design, präzise und hochwertige Verarbeitung mit höchst effizienter Verbrennungstechnik.

5 1 Der schlichte und hochwertige Kamin „Visio 70 3S Bio“ mit Bioethanol-Feuer.

2 Puristisch und eine präzise Verarbeitung – „Opal“ ist ein Design-Statement.

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3 Viel gemütliche Speicherwärme mit „Nexo 160 Porto“.

4 Anpassungsfähig – das CustomizedKonzept macht „Viva L“ passend für jeden Einrichtungsstil.

5 „Mit der Produktentwicklung von Bioethanol-Feuerstellen vereinen wir Design und Qualität mit einem innovativen und erneuerbaren Brennstoff.“ Erich Hänni, Geschäftsführer Attika Feuer AG.

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Attika Feuer AG Brunnmatt 16 6330 Cham, Schweiz Telefon 0041/41/7848080 info@attika.ch www.attika.ch 13

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Form, Feuer & Funktion: Gegossen aus Erfahrung – entwickelt für die Zukunft 2

Durch eigene Forschung und intelligente technische Lösungen sorgt der ostfriesische Ofenhersteller Leda dafür, dass beim Heizen möglichst wenig Emissionen entstehen – und das Beste aus jedem Holzscheit herausgeholt wird. Für diese Innovationskraft wurde das Unternehmen vom Bundesforschungsministerium mit dem BSFZ-Siegel ausgezeichnet.

Leda vereint Fortschritt mit Handwerkstradition. Alle Öfen werden in Deutschland aus hochwertigem Gusseisen gefertigt. Statt Ofenteile aus Blech zu stanzen, entstehen bei über 1300 Grad aus rotglühendem Eisen langlebige Feuerstätten.

Gusseisen leitet Wärme angenehm gleichmäßig, ist besonders formstabil und bleibt dauerhaft spannungsfrei.

„Kala“ – Große Vielfalt in modernem Design Ob sanierter Altbau oder energieeffizienter Neubau – moderne Wohnräume haben oft nur einen geringen Wärmebedarf. Hier sind Kaminanlagen mit Speicher gefragt. Sie geben die Wärme gleichmäßig ab und sorgen für ein angenehmes Raumklima. „Kala“ ist in fünf Varianten erhältlich: von der Ecksicht über Panorama-, Quadrat- und U-Sicht bis hin zur neuen flachen Front- und Durchsicht-Version. Viele Modelle sind wahlweise mit schwenkbarer oder hochschiebbarer Tür ausgestattet. Der Brennraum ist wahlweise in leuchtendem Gelb emailliert oder elegant schwarz lackiert.

„Bena“ – Kompakt, kraftvoll, kompromisslos Für ein besonderes Feuererlebnis und hohe Wärmeleistung steht der kompakte Kachelofen-Heizeinsatz „Bena“. Er vereint dezente Optik mit beeindruckender Heizleistung. Die platzsparende Ecksicht sorgt für architektonische Raumintegration, während der große Feuerraum Scheite bis 50 Zentimeter Länge aufnimmt. Mit 15 Kilowatt zeigt der „Bena“, wie viel Heizkraft in kompakter Form steckt – perfekt für alle, die es effizient und leistungsstark mögen. Die erzeugte Wärme kann wahlweise in keramischen Nachheizflächen oder einem hochwertigen Guss-Nachheizkasten gespeichert werden – für lang anhaltenden Heizkomfort.

„Corna“ – Vielfalt im Quadrat Der Kaminofen „Corna“ überzeugt mit klarer Form und kompakter Grundfläche. Als Modell mit Frontscheibe, als EckVersion – beide wahlweise in mattschwarz lackiert oder

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glänzend weiß emailliert –, sowie in mattschwarz mit Panoramasicht, bietet er stets faszinierende Einblicke in das Spiel der Flammen. Je nach Ausführung besteht der Kaminofen aus fünf oder sechs Gusselementen, die eine schlanke, kubistische Säule mit nur 38 x 38 Zentimeter Grundfläche bilden. Für noch mehr Effizienz lässt sich der „Corna plus“ mit einem rund 70 Kilogramm schweren Wärmespeicher ausstatten – gleich bei der Anschaffung oder auch nachträglich.

„Greena“ – Kaminofen mit variabler Speichermasse Der „Greena“ kombiniert eine großzügige, gewölbte Sichtscheibe mit einem kompakten, kreisrunden Korpus. Mit 135 Zentimeter Höhe und nur 45 Zentimeter Durchmesser passt er sich harmonisch in jedes Wohnambiente ein. Optional lässt sich das Modell mit bis zu sechs Guss-Speichereinlagen aufrüsten – je 15 Kilogramm schwer. Bereits drei Elemente verlängern die Wärmeabgabe um bis zu vier Stunden. So wird aus dem zierlichen „Greena“ ein echtes Speicherwunder.

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1 „Bena“: Kompakte Größe, starke Leistung.

2 „Kala“: Moderne Wohnraumgestaltung – Ruhe und Kraft im Feuer vereint.

3 „Corna ES“: Die Ecksicht ermöglicht eine großartige Sicht auf das Feuer aus fast jedem Winkel des Raumes.

4 „Greena nature“: Die gusseiserne Front beeindruckt mit einem Relief, das die charaktervolle Struktur von Baumrinde aufgreift.

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Feuerzauber, so schön wie ein Kunstwerk an der Wand.

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