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Carl von Linde-Akademie

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Hochvolthalle

Hochvolthalle

1.Stock, Gebäudeteil: 2

Da Carl von Linde zeitlebens die Verantwortung für das eigene Handeln gelehrt und gelebt hat, wurde die Carl von Linde-Akademie mit dem Ziel gegründet, den Studierenden der Natur- und Ingenieurwissenschaften über das Fachwissen hinaus Schlüsselqualifikationen zu vermitteln.

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Es gibt Lehrveranstaltungen und Vortragsreihen u. a. aus folgenden Gebieten:

• Innovation und Risiko • Systemisches Denken • Ethik und Verantwortung • Kulturelle Kompetenz • Information und Kommunikation • Persönlichkeit und Selbstmanagement

Außerdem wird mit dem Teilbereich „ProLehre“ die Lehrqualität an der Hochschule gefördert. Es wird für über 5 000 Lehrende (von der studentischen Tutorin und dem studentischen Tutor bis zur Professorin und zum Professor) ein vielseitiges hochschuldidaktisches Weiterbildungsprogramm, individuelle Beratung und konkrete Unterstützung angeboten.

Die Carl von Linde-Akademie gehört zum Munich Center for Technology in Society (MCTS). Dies ist eine Institution, die die Wechselwirkungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aus drei Perspektiven –Wissen, Bewerten und Kommunizieren –untersucht.

• Humanwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erforschen die gesellschaftlichen Aspekte von Naturwissenschaft und Technik. • Wirtschafts, Medizin, Umwelt- und Technikethikerinnen und -ethiker bewerten Forschung und Entwicklung hinsichtlich Ethik und Verantwortung. • Kommunikations- und Medienwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie Museumspädagoginnen und -pädagogen untersuchen, wie sich

Forschung und Gesellschaft austauschen können.

Bestelmeyerbauten

German Bestelmeyer (*1874; †1942) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Er studierte an der Technischen Hochschule München bei Friedrich von Thiersch und arbeitete anschließend als staatlicher Bauamtsassessor. In dieser Zeit (1906–1910) entwarf er den Erweiterungsbau des Hauptgebäudes der LudwigMaximilians-Universität München (inkl. Lichthof).

Ab 1922 lehrte er als Professor (Nachfolger von Friedrich von Thiersch) an der Technischen Hochschule München und plante 1922–1926 den nach ihm benannten Erweiterungsbau zu beiden Seiten des bestehenden Hauptgebäudes.

Von 1924 bis 1942 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste in München. Er bestimmte dadurch die konservative Ausrichtung der Münchener Architektur und setzte sich immer wieder, häufig mit Rückendeckung des bayerischen Kulturministeriums, gegen fortschrittliche Ansätze wie etwa die von Robert Vorhoelzer durch. Städtebauliche Herausforderung bei der Planung: Pinakothek und Hochschule stoßen T-förmig aufeinander und Bestelmeyers Flügel sollten zu beiden Seiten des schon bestehenden Hauptgebäudes (Neureutherbau) errichtet werden.

Foto: Tumpek/ExploreTUM Hans Kiener sagt über den Bau von German Berstelmeyer: „Es ist ein Beispiel aufgestellt, was man mit völlig schmuckloser Architektur, ausschließlich mit den reinen Mitteln der Baukunst, mit den Verhältnissen erreichen kann.“

Quellen: de.wikipedia.org/wiki/German_Bestelmeyer, Der Erweiterungsbau der Technischen Hochschule in München von German Bestelmeyer – Sonderdruck aus Kunst und Handwerk 1927

Thierschbau

Ecke Luisen-/Gabelsbergerstraße

Der Thierschbau wurde in den Jahren 1907 bis 1917 von Friedrich von Thiersch (*1852, †1921) geplant und erbaut. Von 2009 bis 2011 wurde die Fassade energetisch saniert und die Natursteine wurden gereinigt.

Friedrich Max Thiersch war ein deutscher Architekt und Maler. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Späthistorismus in der Gründerzeit und der Wilhelminischen Ära.

Nach seinem Studium in Stuttgart wurde er als Professor an die Technische Hochschule München berufen. Später baute er in ganz Deutschland für verschiedene Fürsten und Städte sowie für das Kaiserhaus. Thiersch war, gemeinsam mit dem späteren Erbauer Paul Wallot, Sieger des Wettbewerbs für die Erbauung des Reichstagsgebäudes in Berlin.

Friedrich von Thiersch wurde 1897 mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben.

Foto: Staatliches Bauamt München 2

Thierschbau

„… Friedrich von Thiersch gilt als Meister der Symbiose historischer Baustile. Er eignete sich auf zahlreichen Bildungsreisen quer durch Europa umfangreiches baugeschichtliches und architektonisches Wissen an.

Er wich von geltenden, akademischen Mustern ab und schuf etwas neues, historisierendes, aber in jeder Hinsicht prachtvolles und einzigartiges. Er bediente sich an der Formensprache vergangener Epochen, ohne jedoch ihre Gebäude genau zu kopieren. Gleichzeitig war er ein Experte für den Kuppelbau und versah seine Gebäude mit monumentalen Innenräumen. Zudem hielt er sich auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung und war stets auch an der Entwicklung von Zentralheizungen, Fahrstühlen, Lüftungssystemen und Sanitäranlagen in seinen Gebäuden beteiligt ...

Friedrich von Thiersch-Hörsaal, Raum 2300

Foto: Staatliches Bauamt München 2

Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Thiersch

Tschira Forum

Foto: Eckert/TUM

Der Thiersch Turm (Uhrenturm) ist das Wahrzeichen der Technischen Universität München. Dieser wurde nun zur Feier des 150. Jubiläums im Frühjahr 2018 mit Hilfe der Klaus Tschira Stiftung restauriert und umgestaltet. Es entstand ein repräsentativer Veranstaltungssaal im 4. Obergeschoss. Der Uhrenturm kann ab jetzt auch in unterschiedlichen Farben bei Dunkelheit erleuchten.

Quelle: https://www.tum.de/dietum/aktuelles/pressemitteilungen/detail/article/34558/

StudiTUM

Was haben Forschungsgruppen, Rennautobegeisterte, Fachschaftsreferate, Musikbands und Gruppen von Studierenden in der Klausurenphase gemeinsam? Sie brauchen Platz! Einen Ort, an dem sie ungestört arbeiten können.

Genau um diesem Bedürfnis entgegenzukommen wurde 2018 auf jedem Campus ein StudiTUM-Gebäude errichtet bzw. zum neuen Zweck umgebaut. In den StudiTUMs sind nicht nur Gruppenräume: in Garching sind auch eine Lounge, eine Dachterrasse, ein Musikproberaum, ein Ruheraum und Büros für die Studienvertretung zu finden, während das renovierte Gebäude am Stammgelände mit einer Kaffeebar ausgestattet ist Das größte StudiTUM mit 1500 m2 steht in Weihenstephan.

Studierende der TUM sind zum Zugang berechtigt und können Räume bei der Studentischen Vertretung reservieren. Mit der StudentCard kann man die Häuser 24/7 betreten.

Foto: Uli Benz / TUM

Foto: Uli Benz / TUM

Der Goldene Engel

Ecke Luisen-/Gabelsbergerstraße

Wie schon beim Justizpalast, wo Thiersch sogar die Wasserhähne entwarf, legte er auch jetzt größtes Augenmerk auf jedes Detail und überließ nichts dem Zufall. Das durfte auch Professor Ludwig Dasio spüren, der eine vergoldete Holzstatue entwarf, den „Goldenen Engel“. Friedrich von Thiersch hatte genaue Vorstellung, wie die Figur die Studierenden und Professorenschaft begrüßen und feierlich auf das Studium einstimmen soll.

Foto: Heddergott / TUM

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