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Literatur und Epigraphik

Phänomene der Inschriftlichkeit in Mittelalter und Früher Neuzeit
Herausgegeben von Laura Velte und Ludger Lieb
2022, 393 Seiten, mit zahlreichen vierfarbigen Abbildungen, fester Einband, € 89,95. ISBN 978-3-503-20905-7 eBook: Open Access. ISBN 978-3-503-20906-4
Philologische Studien und Quellen, Band 285
Zur Schriftkultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit gehören nicht nur Handschriften und Drucke, sondern auch Inschriften, die auf unterschiedlichen Materialien und Gegenständen, auf Plätzen und Gebäuden angebracht wurden. Auf den ersten Blick scheint ihr Zweck offenkundig: Sie zeigen Besitz an oder erinnern an vergangene Personen und Ereignisse. Rekonstruiert man aber die Kontexte und Praktiken sowie die Bedeutung von Beschreibstoffen, Layout und Formaten, eröffnen Inschriften eine Vieldeutigkeit, die keine einfachen Antworten mehr zulässt.
Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Buches fragen danach, welche Bedeutungen den Inschriften in Mittelalter und Früher Neuzeit beigemessen wurden und welche Funktionen sie darüber hinaus im historiografischen, geistlichen oder genealogischen Erzählen ausbilden konnten.
Der Band www.ESV.info/20905
O verfolgt einen genuin interdisziplinären Ansatz: er vereint materialitätstheoretische Zugänge mit philologischen Analysen.
O zeigt, mit welcher Dynamik sich die inschriftliche Repräsentation zwischen Frühmittelalter und Druckzeitalter entfalten konnte.
O erarbeitet, welche semantischen und narratologischen Potenziale die Inschrift für das Erzählen bereithält.
Zwischen verlorenem Lied und überliefertem Epos
Quellenkritische Studien zum ‚Dukus Horant‘
Von Christopher Domhardt
2023, ca. 400 Seiten, fester Einband, ca. € 89,95. ISBN 978-3-503-21119-7 eBook: ca. € 81,90. ISBN 978-3-503-21120-3
Philologische Studien und Quellen, Band 288

Der ‚Dukus Horant‘ galt lange als eines der größten Sorgenkinder der germanistischen Mediävistik. Er berichtet schließlich in hebräischen Buchstaben von Figuren, die ursprünglich in altnordischen Sagen und mittelhochdeutschen Brautwerbungserzählungen überliefert wurden, und bricht noch vor dem Ende, über das sich trefflich diskutieren lässt, ab. Schon bald nach seiner Wiederentdeckung wurde der Text zwar als ‚Jiddische Kudrun‘ berühmt, jedoch wurden die damit verknüpften Erwartungen schnell wieder enttäuscht.
Die Studie versucht zunächst, die drei Grundsatzfragen der ‚Dukus Horant‘-Forschung zu beantworten: Inwiefern ist der Text jiddisch? War sein Verfasser ein Jude? Ist die uns überlieferte ‚Kudrun‘ ein bzw. der maßgebliche prägende Prätext? Sie widmet sich dann aber der Leistung des Verfassers, der etwas bis dato revolutionär Neues schuf: ein ‚Crossover‘ von zwei verschiedenen Stoffen. Die Nacherzählung einer Geschichte, die wir aus dem ‚König Rother‘ kennen, mithilfe von Figuren aus der ‚Kudrun‘.
Das Buch www.ESV.info/21119
O betrachtet systematisch die gesamte Forschung zum ‚Dukus Horant‘.
O untersucht den ‚Dukus Horant‘ nicht nur mittels close reading, sondern auch im Kontext der sogenannten Brautwerbungserzählungen.
O beinhaltet die einzige vollständige Analyse des ‚Dukus Horant‘.
Gestimmte Räume
Zur Poetizität und Interpassivität im ‚Wigalois‘ Wirnts von Grafenberg
Von Bianca Häberlein
2021, 206 Seiten, fester Einband, € 59,95
ISBN 978-3-503-19987-7 eBook: € 54,90. ISBN 978-3-503-19988-4
Philologische Studien und Quellen, Band 281 www.ESV.info/19987
Die Studie zeigt eine ganz neue Seite des Themas ‚Raum‘ und arbeitet die Besonderheiten des Wirntschen Erzählens im Hinblick auf den literarischen Kontext heraus. Die Arbeit belegt, wie Wirnt von Grafenberg räumliche Aspekte und Figurenstimmungen in Verbindung mit Haptik, Akustik und Visualität inszeniert.
Die Geburt der Dichtung im Herzen
Untersuchungen zu Autorschaft, Personifikation und Geschlecht im Minnesang, im „Parzival“, in „Der Welt Lohn“ und im „Roman de Silence“
Von Julia Rüthemann
2021, 490 Seiten, fester Einband, € 99,95. ISBN 978-3-503-19589-3 eBook: € 91,40. ISBN 978-3-503-19590-9
Philologische Studien und Quellen, Band 283 www.ESV.info/19589
Die Arbeit widmet sich der für die mittelalterliche Literatur bedeutsamen Herzmetapher und eröffnet neue Perspektiven auf die bekannten literarischen Topoi der Inspiration und Einwohnung.
Legendarisches Erzählen
Optionen und Modelle in Spätantike und Mittelalter
Von Julia Weitbrecht, Maximilian Benz, Andreas Hammer, Elke Koch, Nina Nowakowski, Stephanie Seidl und Johannes Traulsen
2019, 281 Seiten, fester Einband, € 34,95. ISBN 978-3-503-18800-0 eBook: € 31,46. ISBN 978-3-503-18801-7
Philologische Studien und Quellen, Band 273 www.ESV.info/18800
Die Studie erlaubt einen neuen Blick auf mittelalterliche Legendenerzählungen.
Heinrich Seuses ‚Büchlein der ewigen Weisheit‘
Vorstudien zu einer kritischen Neuausgabe
Von Antje Willing
2019, 418 Seiten, fester Einband, € 98,80. ISBN 978-3-503-18289-3 eBook: € 88,86. ISBN 978-3-503-18290-9
Philologische Studien und Quellen, Band 272 www.ESV.info/18289
Konrad Humerys ‚Tröstung der Weisheit‘
Antikenrezeption zwischen christlichem Trostanspruch und volkssprachigem Wissenstransfer
Von Arne Schumacher
2019, 344 Seiten, mit 16 farbigen Abbildungen, fester Einband, € 79,95. ISBN 978-3-503-18282-4 eBook: € 71,90. ISBN 978-3-503-18283-1
Philologische Studien und Quellen, Band 271 www.ESV.info/18282
Literarisches Leben
Studien zur deutschen Literatur
Von Horst Brunner
2018, 373 Seiten, fester Einband, € 79,95. ISBN 978-3-503-17753-0 eBook: € 71,90. ISBN 978-3-503-17754-7
Philologische Studien und Quellen, Band 266 www.ESV.info/17753
Das Buch enthält Studien zu Texten, Textbereichen und Trägern deutscher Literatur vom 12. bis zum 20. Jahrhundert.
Stimme und Ort
Narratologische Studien zu Heinrich von Veldeke, Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach
Von Markus Greulich
2018, 431 Seiten, fester Einband, € 89,95. ISBN 978-3-503-17717-2 eBook: € 89,96. ISBN 978-3-503-17718-9
Philologische Studien und Quellen, Band 264 www.ESV.info/17717
‚Episches‘ Erzählen
Erzählformen früher volkssprachiger Schriftlichkeit
Von Jan-Dirk Müller
2017, 426 Seiten, fester Einband, € 59,95. ISBN 978-3-503-17421-8 eBook: € 53,93. ISBN 978-3-503-17422-5
Philologische Studien und Quellen, Band 259 www.ESV.info/17421

Das Werk Friedrichs von Hausen Edition und Studien
Von Veronika Hassel
2018, 412 Seiten, fester Einband, € 89,95. ISBN 978-3-503-18108-7 eBook: € 80,89. ISBN 978-3-503-18109-4
Philologische Studien und Quellen, Band 269 www.ESV.info/18108
Dieses Buch analysiert das Gesamtwerk Friedrichs von Hausen. Es unterzieht dadurch die oftmals vorgenommenen biographischen und realhistorischen Kontextualisierungen der Lieder Friedrichs einer kritischen Revision.
Textgeschichte(n)
Retextualisierungsstrategien und Sinnproduktion in Sammlungsverbünden. Der ‚Willehalm‘ in kontextueller Lektüre
Von Angila Vetter
2018, 392 Seiten, fester Einband, € 89,95. ISBN 978-3-503-18106-3 eBook: € 80,89. ISBN 978-3-503-18107-0
Philologische Studien und Quellen, Band 268 www.ESV.info/18106

Erzählen von den Heiden
Annäherungen an das Andere in den Chanson de gesteAdaptationen „Loher und Maller“ und „Herzog Herpin“
Von Maren Großbröhmer
2017, 330 Seiten, fester Einband, € 79,95. ISBN 978-3-503-17479-9 eBook: € 71,90. ISBN 978-3-503-17480-5
Philologische Studien und Quellen, Band 261 www.ESV.info/17479
Schwieriges Glück
Kernfamilie als Narrativ am Beispiel des „Herzog Herpin“
Von Lina Herz
2017, 225 Seiten, fester Einband, € 59,95. ISBN 978-3-503-17180-4 eBook: € 53,93. ISBN 978-3-503-17181-1
Philologische Studien und Quellen, Band 258 www.ESV.info/17180
Selbstbetrachtung im Kontext höfischer Liebe
Dialogstruktur und Ich-Konstitution in Hartmanns von Aue ‚Klage‘
Von Ineke Hess
2016, 302 Seiten, fester Einband, € 79,80. ISBN 978-3-503-16760-9 eBook: € 71,80. ISBN 978-3-503-16761-6
Philologische Studien und Quellen, Band 255 www.ESV.info/16760
Wie Tristan sich einmal in eine Wildnis verirrte Bild-Text-Beziehungen im ‚Brüsseler Tristan‘
Von Birgit Zacke
2016, 316 Seiten, fester Einband, mit 74 farbigen Abbildungen, € 79,80. ISBN 978-3-503-16652-7 eBook: € 71,80. ISBN 978-3-503-16653-4
Philologische Studien und Quellen, Band 254 www.ESV.info/16652
Kunst und Konventionalität
Dynamiken sozialen Wissens und Handelns in
der Literatur des Mittelalters
Herausgegeben von Udo Friedrich, Christiane Krusenbaum-Verheugen und Monika Schausten
2021, 397 Seiten, € 84,95. ISBN 978-3-503-19914-3 eBook: € 77,40. ISBN 978-3-503-19915-0
Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 20
Das Verhältnis von Dauer und Wandel ist ein zeitloses Thema der Kulturwissenschaften. Es betrifft zum einen grundlegend die Relation von wissenschaftlichem Wahrheitsanspruch und kultureller Variation, zum anderen aber auch das Verhältnis institutioneller Regulierung und Konventionen.
Gegenüber dem Pathos des Fortschritts, der Revolution und Originalität setzen Konventionen auf historisch gewachsene Geltungsansprüche. Sie legen Zeugnis davon ab, dass weite Teile sozialen Handelns nur bedingt der rationalen Verfügung etwa durch Recht oder Ethik unterliegen, dass Gewohnheit als Regulativ des Handelns subjektiv und sozial einen hohen Stellenwert einnimmt. In Frage steht der Status von diachroner Normativität, ihrer Dynamik und ihr Effekt auf die Literatur.
Der Band www.ESV.info/19914
O bildet die erste Annäherung an das Thema der Konventionalität in der vormodernen Literatur.
O skizziert die Möglichkeiten, wie Konventionen in der Literatur beobachtet und durch diese eingeübt werden können.
O analysiert in zehn Einzelstudien zu weltlicher und religiöser Literatur des 10. bis 16. Jahrhunderts Schichtungen, Störungen und Synthesen sozialer Konventionen.
Aventiure
Ereignis und Erzählung
Herausgegeben von Michael Schwarzbach-Dobson und Franziska Wenzel
2022, 260 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, € 69,95.
ISBN 978-3-503-20919-4 eBook: € 63,90. ISBN 978-3-503-20920-0
Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 21
Im Zuge der gegenwärtigen Konjunktur narratologischer Untersuchungen steht immer wieder das Verhältnis von Ereignis und Erzählung im Fokus der Forschung. Für die Literatur des Mittelalters kann diese Relation besonders markant am Erzählkonzept der Aventiure aufgezeigt werden. Nicht nur lässt sich das mittelhochdeutsche Wort ‚âventiure‘ sowohl als Ereignis wie als Erzählung übersetzen, auch das Erzählen von ebendieser Aventiure konfiguriert eine besondere narrative Dynamik: ein Schema aus Suchen und Finden von Anerkennung, Liebe und Herrschaft, innerhalb dessen der Protagonist soziale wie kulturelle Schwellen überschreitet.
Damit öffnet sich ein weiter Horizont erzähltheoretischer wie kulturgeschichtlicher Fragestellungen, der von den Beiträgen des Tagungsbandes in unterschiedlicher Perspektivierung aufgegriffen wird. Gezeigt wird dabei, wie das Aventiure-Erzählen kulturelle Konstellationen und narrative Verfahren im Kontext von Jagd, Suche, Recht und religiösem Diskurs reguliert. Gleichzeitig wird der Blick auf diejenigen sprachlichen Verfahren gelenkt, die in der und durch die Aventiure Möglichkeiten der narrativen Sinnbildung einnehmen.
Der Band www.ESV.info/20919
O bietet einen diachronen Blick auf die Aventiure bzw. das Abenteuer von der Antike bis in die Moderne.
O versammelt internationale Experten zum Thema Aventiure.
Lachmanns Erbe
Editionsmethoden in klassischer Philologie und germanistischer Mediävistik
Herausgegeben von Anna Kathrin Bleuler und Oliver Primavesi 2022, 614 Seiten, mit zahlreichen vierfarbigen Abbildungen, € 120,–.
ISBN 978-3-503-19486-5 eBook: € 109,40. ISBN 978-3-503-19487-2
Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 19 www.ESV.info/19486
Die Frage, welchen Beitrag Karl Lachmann (1793–1853) zu Methodik und Theorie der Edition vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte geleistet hat, ist schwerer zu beantworten, als es die geläufige Rede von der Lachmannschen Methode vermuten lässt. Im vorliegenden Band erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Frage, wobei die internationale, vor allem von italienischen Philologen vorangetriebene Lachmann-Forschung ebenso einbezogen wird wie Lachmanns Schriften zur Textedition selbst.
Davon ausgehend nehmen die Beiträge des Bandes eine Differenzierung des Begriffs der historisch-kritischen Methode vor, indem sie repräsentative Positionen aus der an Lachmann anschließenden Methodendiskussion mit einem weiten Spektrum überlieferungsgeschichtlicher und editionspraktischer Befunde konfrontieren.
O Das Beiheft ist interdisziplinär angelegt, indem es Vertreterinnen und Vertreter der klassischen Philologie und der germanistischen Mediävistik in der Diskussion über das Edieren vormoderner, handschriftlich überlieferter Texte zusammenführt.
O Die Beiträge sind an konkrete Textbefunde bzw. Editionsprojekte angebunden, sodass sie einen starken Praxisbezug aufweisen.
Mechthild und das „Fließende Licht der Gottheit“ im Kontext
Eine Spurensuche in religiösen Netzwerken und literarischen Diskursen im mitteldeutschen Raum des 13.-15. Jahrhunderts
Herausgegeben von Caroline Emmelius und Balázs J. Nemes
2019, 422 Seiten, mit 18 Abbildungen, € 89,95
ISBN 978-3-503-18722-5 eBook: Open Access. ISBN 978-3-503-18723-2
Beihefte zur Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 17 www.ESV.info/18722
Nürnberg
Zur Diversifikation städtischen Lebens in Texten und Bildern des 15. und 16. Jahrhunderts
Herausgegeben von Heike Sahm und Monika Schausten
2016, 318 Seiten, € 79,80. ISBN 978-3-503-16564-3 eBook: € 71,80. ISBN 978-3-503-16567-4
Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 134 www.ESV.info/16564 vnuornemliche alde vocabulen –gute, brauchbare wörter
Zu den Anfängen der historischen Lexikographie
Herausgegeben von Michael Prinz und Hans-Joachim Solms
2014, 353 Seiten, € 79,80. ISBN 978-3-503-15515-6 eBook: € 71,80. ISBN 978-3-503-15516-3
Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 132 www.ESV.info/15515
Sündenerkenntnis, Reue und Beichte
Konstellationen der Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung in der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur
Herausgegeben von Magdalena Butz, Beate Kellner, Susanne Reichlin und Agnes Rugel
2022, 325 Seiten, € 85,–. ISBN 978-3-503-21165-4 eBook: € 77,40. ISBN 978-3-503-21166-1
Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie, Band 141
Der Wandel, den die Konzepte von Buße und Beichte im hohen und späten Mittelalter durchlaufen, geht mit einer starken Aufwertung der Reue und mit der Notwendigkeit einer intensiven Gewissenserforschung einher. Der Sünder muss sich in jeder Lebenslage Klarheit über seine Sündhaftigkeit verschaffen und lernen, seine Reue darüber mit sprachlichen wie außersprachlichen Mitteln zu externalisieren.
Die hier versammelten Beiträge zeigen exemplarisch, wie in der volkssprachlichen Literatur versucht wird, die Wachsamkeit des Ichs zu intensivieren und das Sündenbewusstsein der Rezipierenden zu schärfen. Dabei stehen die in den Texten verwendeten sprachlichen und klanglichen Mittel, mit denen der Sünder zur Wachsamkeit stimuliert werden soll, ebenso im Fokus wie die Argumente, Appellstrukturen und Verweise auf Gefahren, die ihn zur Conversio und zur regelmäßigen Beichte animieren.
Das Sonderheft www.ESV.info/21165
O untersucht die enge Verzahnung von (antizipierter) Fremdbeobachtung und Selbstbeobachtung im Kontext von Buße, Beichte und Sündenerkenntnis.
O beleuchtet, wie volkssprachliche Texte den gelehrt-lateinischen Diskurs um Reue, Beichte und Sündenerkenntnis aufgreifen sowie eigene Ansätze erproben.
Freundschaftsschrift für Hans-Joachim Solms
Herausgegeben von Jessica Ammer, Heike Link und Gerhard Meiser
2020, 496 Seiten, fester Einband, € 118,–. ISBN 978-3-503-19134-5 eBook: € 107,40. ISBN 978-3-503-19135-2

Vom Minnesang bis zu Fragen der Genderlinguistik spannt sich der Bogen der in diesem Band versammelten Beiträge, vom Prediger Salomo bis Georg Büchner. Sie alle eint jedoch der philologische Blickwinkel, die Freude an Texten – aber nicht ohne Blick auch auf ihre literarische und kulturgeschichtliche Aussage – sowie die Freude an der Geschichte der Sprache, die selbstverständlich ebenfalls die im Band auch kontrovers diskutierten aktuellen Entwicklungen einschließt.
Wie erklärt sich die unglaubliche Karriere, die das Wort „Schutz“ vom Mittelalter bis in unsere offenbar mehr und mehr verunsicherte Zeit genommen hat, ist es ökonomisch vertretbar, auf Deutsch als Sprache der Wirtschaft zu verzichten, wie gelangt eine armenische Textvorlage in eine Lübecker Chronik? In ihrer Gesamtheit wollen die Beiträge dieser Freundschaftsschrift die weitgespannten Interessen des Hallenser Altgermanisten Hans-Joachim Solms widerspiegeln, wie er sie in Forschung und Lehre mustergültig verwirklicht.
Der Band www.ESV.info/19134
O beinhaltet Beiträge namhafter Wissenschaftler aus dem Bereich der Philologie.
O deckt mit seinen Beiträgen einen Zeitraum vom Frühen Mittelalter bis in die Gegenwart ab.
O umfasst Beiträge nicht nur aus der Germanistik, sondern auch aus der Anglistik, der Fennistik und den Armenienstudien.
O diskutiert auch aktuelle sprachwissenschaftliche und gesellschaftlich relevante Fragestellungen.
Klaus-Peter Wegera: ‚Sprachwandeln‘
Kleinere Schriften zur deutschen Sprachgeschichte und Grammatikographie
Herausgegeben von Sarah Kwekkeboom, Birgit Herbers, Simone Schultz-Balluff
2023, 405 Seiten, € 118, –. ISBN 978-3-503-21201-9 eBook: € 107,40. ISBN 978-3-503-21202-6
Der Band versammelt Beiträge von Klaus-Peter Wegera zu Sprachwissenschaft, Korpuslinguistik, Mediävistik sowie Kulturgeschichte. Die Beiträge, die zwischen 1987 und 2020 entstanden sind, spiegeln den Facettenreichtum von Klaus-Peter Wegeras langjähriger Forschung wider.
Die zentrale Fragestellung ist die nach dem ‚Sprachwandeln‘: Wie wird Sprache gewandelt? (nicht: Wie wandelt sich Sprache?). Sprache wandelt sich nicht selbst, sondern wird durch ihre Benutzer verändert. Sprachwandel ist dabei nicht selten Ergebnis bewusster oder gewollter Eingriffe, was auch als Spracharbeit bezeichnet werden kann. Spracharbeit wird dabei als kreativer Prozess verstanden.
Die Beiträge www.ESV.info/21201
O beschäftigen sich mit methodischen Überlegungen zur Erstellung und Auswertung von Korpora zu historischen Sprachstufen.
O zeigen Spracharbeit als bewusste und reflektierte Arbeit an Sprache: ein wichtiges Phänomen der Sprachgeschichte.
PerspektivWechsel oder:
Die Wiederentdeckung der Philologie Band 1: Sprachdaten und Grundlagenforschung in der Historischen Linguistik
Herausgegeben von Sarah Kwekkeboom und Sandra Waldenberger
2016, 482 Seiten, fester Einband, € 98,–. ISBN 978-3-503-16577-3 eBook: € 88,11. ISBN 978-3-503-16578-0 www.ESV.info/16577
PerspektivWechsel oder:
Die Wiederentdeckung der Philologie Band 2: Grenzgänge und Grenzüberschreitungen
Herausgegeben von Nina Bartsch und Simone Schultz-Balluff
2016, 587 Seiten, fester Einband, € 98,–. ISBN 978-3-503-16579-7 eBook: € 88,11. ISBN 978-3-503-16580-3 www.ESV.info/16579
Band 1 und Band 2 im Gesamtpaket
€ 159,80. ISBN 978-3-503-16581-0 eBook: € 143,70. ISBN 978-3-503-16582-7 www.ESV.info/16581
Der erste Band dieses Sammelwerks zu Ehren von Klaus-Peter Wegera vereint sprachwissenschaftliche Beiträge, die linguistische Expertise mit philologischer Genauigkeit verknüpfen und Fragen der Erforschbarkeit und der Erforschung historischer Sprachstufen bzw. des Sprachwandels behandeln. Im zweiten Band wagen sprachwissenschaftliche und literaturwissenschaftliche Beiträge ‚Grenzgänge und Grenzüberschreitungen‘, z.B. im Grenzbereich von Bezeichnung und Bezeichnetem oder im Grenzbereich zwischen Sprache, Textualität oder Variabilität.