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STRAVINSKY LE SACRE DU PRINTEMPS

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA ´ KRZYSZTOF URBANSKI

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LE SACRE DU PRINTEMPS Tableaux de la Russie païenne en deux parties

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PREMIÈRE PARTIE : L´ADORATION DE LA TERRE

INTRODUCTION 3'40 LES AUGURES PRINTANIERS – DANSES DES ADOLESCENTES 3'23 JEU DU RAPT 1'17 RONDES PRINTANIÈRES 3'52 JEUX DES CITÉS RIVALES 1'43 CORTÈGE DU SAGE 0'40 LE SAGE 0'19 DANSE DE LA TERRE 1'12

SECONDE PARTIE : LE SACRIFICE

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INTRODUCTION 4'36

TOTAL TIME: 35'58

CERCLES MYSTÉRIEUX DES ADOLESCENTES 3'46 GLORIFICATION DE L’ÉLUE 1'32 ÉVOCATION DES ANCÊTRES 0'43 ACTION RITUELLE DES ANCÊTRES 3'58 DANSE SACRALE (L’ÉLUE) 5'17

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA KRZYSZTOF URBANSKI conductor

INCLUDES BLU-RAY LE SACRE DU PRINTEMPS CONCERT FILMED ON 17 FEBRUARY 2017 AT ELBPHILHARMONIE HAMBURG, GRAND HALL DIRECTED BY MICHAEL VALENTIN

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DIE FRÜHLINGSWEIHE VON NORBERT HORNIG Igor Strawinsky arbeitete gerade an den letzten Partiturseiten seines Balletts „Der Feuervogel“ als in seiner Fantasie schon die Vision eines neuen Werkes entstand. Der Komponist sieht vor seinem geistigen Auge alte Männer im Kreis herum sitzen, sie schauen dem rituellen Tanz eines jungen Mädchens zu. Dieses soll, um den Frühlingsgott gnädig zu stimmen, geopfert werden.

Damit war auch schon die Grundidee des „Sacre“ geboren, sie sollte bald eine konkrete Gestalt annehmen. Für das neue Projekt fand Strawinsky die tatkräftige Unterstützung seines Freundes Nicholas Roerich, der ein intimer Kenner der russischen Geschichte und Tradition war. Mit ihm zusammen begann er noch im selben Jahr mit der Umsetzung seiner Idee, sie entwarfen das Libretto. „Im „Sacre du Printemps“ wollte ich die leuchtende Auferstehung der Natur schildern, die zu neuem Leben erweckt wird [...], die Auferstehung der ganzen Welt“, erklärte Strawinsky.

Die Entstehung des Werkes ist auch kaum denkbar ohne die schillernde Figur von Sergei Djagilew und seinen „Ballets russes“. Sie waren vor dem Ersten Weltkrieg in Paris treibende Kräfte der künstlerischen Avantgarde. Djagilew holte Strawinsky nach Paris, für ihn und sein Ballett komponierte er nach „Der Feuervogel“ und „Petruschka“ die dritte der drei großen Ballettmusiken. Sie sollten Strawinsky Weltruhm begründen. „Le sacre du printemps. Bilder aus dem heidnischen Rußland“ beschreibt ein Frühlingsopfer in einem archaischen, dramatisch ablaufenden Ritual. Das Ballett besteht aus zwei Teilen. Der erste, „Die Anbetung der Erde“, ist in sieben Szenen und Tänze untergliedert. Hier wird das rituelle Opfer vorbereitet. Verschiedene Stämme versammeln sich, zwischen ihnen kommt es zu rivalisierenden Spielen. Der zweite Teil, „Das Opfer“, ist mit sechs voneinander abgesetzten Teilen ebenfalls deutlich strukturiert. Hier fokussiert sich der Blick ganz auf das Schicksal des auserwählten Mädchens, das sich schließlich nach einem Verherrlichungsritual zu Tode tanzt.

Der barbarische Schluss des Werkes wird symbolisiert durch einen gewaltigen Tutti-Schlag des Orchesters. Doch bevor es dazu kommt entfaltet die aufgeheizte, stampfende Rhythmik des „danse sacrale“ (Opfertanz der Auserwählten) eine geradezu magische Wirkung, die damals 7 6

manchen Zuhörer verstört haben mag. Diese primitiv wirkenden, aber dennoch sehr komplex gebauten rhythmischen Passagen haben eine dominierende Wirkung und prägen sich besonders ein. Dem gegenüber stehen eine Reihe von ruhigen und lyrischen Teilen, Momente der Anmut und Entspannung. Etwa die gleich zu Beginn in der Einleitung des Werkes erklingende, sehr hoch liegenden Melodie des Solo-Fagotts, die aus den reichen Quellen der russischen Volksmusik stammt. Strawinsky behauptete, dass nur dieses Fagott-Solo auf eine Volksweise zurückgehe. Es lässt sich aber durchaus noch weiteres melodisches Material aus dem Schatz der osteuropäischen Folklore nachweisen, beispielsweise im „Jeu du rapt“, dem „Entführungsspiel“. Darin greift Strawinsky Melodien aus dem altslawischen Mitsommernachtsfest Kupala auf. Auch der Reigen der jungen Mädchen im Zweiten Teil verfängt mit Sanftheit und Lyrik bevor im folgenden Teil („Verherrlichung der Auserwählten“) wieder unerbittlich der Rhythmus regiert.

Strawinsky arbeitet immer wieder mit sehr einfachen, kurzen Motiven, die markant wie Signale wirken, wie starr gestanzte Muster ohne Espressivo. Ihre suggestive Kraft gewinnen diese Strukturen durch dauernde Gestaltwechsel, Akzentverschiebungen und ostinate Reihungen. Polyrhythmik und Polytonalität sind wesentliche Strukturmerkmale dieser Partitur, die zudem einen riesigen und ungeheuer schlagkräftigen Orchesterapparat, u.a. mit acht Hörnern, aufbietet.

Die Uraufführung des „Sacre“ am 29. Mai 1913 im neu erbauten Theatre des Champs-Élysées in Paris ging als spektakuläres Ereignis in die Annalen der Musikgeschichte ein. Pierre Monteux, einer der bedeutendsten Strawinsky-Dirigenten des 20. Jahrhunderts, leitete die Aufführung.

Schon in der Generalprobe konnte man erahnen, dass sich das Publikum von dem Werk provoziert fühlen könnte, wie der Kritiker des L'Écho de Paris, Adolphe Boschot, befürchtete. Und so kam es dann auch. Schon das markante Fagott-Solo am Anfang löste Gelächter aus, und als dann die sich ekstatisch gebärdenden Tänzer der „Ballets Russes“ auftraten kam es zu Tumulten. Zum Glück behielt Monteux die Kontrolle über das Geschehen und die Aufführung konnte zu Ende gespielt werden. Die Reaktionen auf das Ereignis waren enorm, es war ein großes Thema in den Feuilletons weltweit.

Die Journalistin Valentine Gross fasste ihre Eindrücke so zusammen: „Das Theater schien von einem Erdbeben heimgesucht zu werden. Es schien zu erzittern. Leute schrien Beleidigungen, 8 7

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buhten und pfiffen, übertönten die Musik. Es setzte Schläge und sogar Boxhiebe“. Vor allem die neuartige Choreographie von Vaslav (Waclaw) Nijinski, der auch als Tänzer mitwirkte, erhitzte damals die Gemüter. Weniger die Musik selbst, so neu und revolutionär sie auch auf das Publikum gewirkt haben mag. Heute wird das Werk nur selten als Ballett aufgeführt, die choreographische Umsetzung der rituellen Handlung scheint nach wie vor sehr schwierig. Im Konzertsaal trat „Le Sacre du Printemps“ bald seinen Siegeszug an, als eine von Igor Strawinskys originellsten Partituren, die nie ihre Wirkung verfehlt. Der „Sacre“ ist eines der herausragenden Werke der Musik des 20. Jahrhunderts, ein Monolith, einzigartig, bahnbrechend und ohne Vergleich.

Das epochal neue dieser Musik wird mit jeder Aufführung wieder erfahrbar, der Urgewalt von Strawinskys Tonsprache kann sich niemand entziehen. Das Ritual der „Bilder aus dem heidnischen Russland“ wurde „zum Ritual und zum Mythos der modernen Musik“, so drückte es Pierre Boulez einmal aus, der wie Pierre Monteux zu den maßgeblichen Strawinsky-Interpreten gehörte. Der „Sacre“ diene als „Angelpunkt bei jedem Versuch, die Anfänge der Neuen Musik zu fixieren. Es ist ein künstlerisches Manifest und hat nicht aufgehört, starke Impulse und Reaktionen auszulösen“.

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´ IM SEPTEMBER 2017 BEGANN KRZYSZTOF URBANSKI DIE SIEBENTE SPIELZEIT SEINER VIEL GEPRIESENEN AMTSZEIT ALS MUSIKDIREKTOR DES INDIANAPOLIS SYMPHONY ORCHESTRA. IM JAHR 2015 WURDE ER ALS NACHFOLGER VON ALAN GILBERT ERSTER GASTDIRIGENT DES NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTERS. IN DER VERGANGENEN SPIELZEIT MACHTE ER MIT DEM ORCHESTER ZUSÄTZLICH ZU KONZERTEN IN HAMBURG TOURNEEN DURCH JAPAN UND EUROPA. PARALLEL DAZU NAHM ER MIT DIESEM ORCHESTER „GANZ AUSGEZEICHNETE INTERPRETATIONEN (GRAMOPHONE) VON LUTOSŁAWSKIS WERKEN UND DVORÁKS 1. SYMPHONIE ´ SOWIE VON DESSEN HELDENLIED AUF. URBANSKIS DISKOGRAFIE ENTHÄLT AUCH EINE EINSPIELUNG KURZER WERK VON CHOPIN FÜR KLAVIER UND ORCHESTER MIT JAN LISIECKI UND DEM NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER FÜR DEUTSCHE GRAMMOPHON, DIE DEN PREIS ECHO KLASSIK ERHIELT, SOWIE MARTINUS CELLOKONZERT NR. 1 FÜR SONY MIT SOL GABETTA UND DEN BERLINER PHILHARMONIKERN. ´ KRZYSZTOF URBANSKI IST GLEICHZEITIG ALS GASTDIRIGENT VIELER ORCHESTER IN DER GANZEN WELT PRÄSENT, DARUNTER BEI DEN MÜNCHNER PHILHARMONIKERN, DER STAATSKAPELLE DRESDEN, DEM LONDON SYMHONY ORCHESTRA, DEM PHILHARMONIA ORCHESTRA, DEM TONHALLE ORCHESTER ZÜRICH, DEN WIENER SYMPHONIKERN, DEM ROTTERDAM PHILHARMONIC ORCHESTRA, DEM ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE, DEM NEW YORK PHILHARMONIC, DEM SAN FRANCISCO SYMPHONY, DEM LOS ANGELES PHILHARMONIC, DEM NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA WASHINGTON, DEM TORONTO SYMPHONY ORCHESTRA U.V.A.M. IN DER NÄCHSTEN SPIELZEIT MACHT ER SEIN DEBÜT MIT DEM LEIPZIGER GEWANDHAUSORCHESTER, DEM ORCHESTER DER ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA UND DEM ORCHESTRE DE PARIS. ´ VON 2010 BIS 2017 WAR URBANSKI CHEFDIRIGENT UND KÜNSTLERISCHER LEITER DES TRONDHEIM SYMFONIORKESTER UND NAHM 2012 PARALLEL DAZU EINE VIERJÄHRIGE STELLE ALS ERSTER GASTDIRIGENT DES TOKYO SYMHONY ORCHESTRA IN ANGRIFF. 2017 WURDE ER ZUM EHRENGASTDIRIGENTEN DES TRONDHEIM SYMFONIORKESTER & OPERA ERNANNT. IM JUNI 2015 ERHIELT ER DEN RENOMMIERTEN LEONARD BERNSTEIN AWARD BEIM SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL, WOBEI BEACHTENSWERT IST, DASS ER DER ALLERERSTE DIRIGENT IST, DEM DIESER PREIS ZUGESPROCHEN WURDE.

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´ KRZYSZTOF URBANSKI

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER MIT DER ERÖFFNUNG DER HAMBURGER ELBPHILHARMONIE IM JANUAR 2017 HAT FÜR DAS NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER EINE NEUE ÄRA BEGONNEN: NACH ÜBER 70 JAHREN ORCHESTERGESCHICHTE HAT ES IM SPEKTAKULÄREN NEUEN KONZERTHAUS SEINE MUSIKALISCHE HEIMSTATT GEFUNDEN UND PRÄGT MIT SEINEN PROGRAMMEN MASSGEBLICH DAS KÜNSTLERISCHE PROFIL DER ELBPHILHARMONIE. GEGRÜNDET WURDE DAS ENSEMBLE 1945 ALS ORCHESTER DES NWDR. SEINE GRÜNDUNG STAND IM ZEICHEN DES GEISTIGEN UND KULTURELLEN WIEDERAUFBAUS NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG. VON 1956 BIS 2016 KONZERTIERTE ES UNTER DEM NAMEN NDR SINFONIEORCHESTER. ALS ERSTER CHEFDIRIGENT PRÄGTE HANS SCHMIDT-ISSERSTEDT ÜBER EIN VIERTELJAHRHUNDERT LANG DAS KÜNSTLERISCHE PROFIL DES ORCHESTERS; SPÄTER ERREICHTE DIE 20-JÄHRIGE INTENSIVE ZUSAMMENARBEIT MIT GÜNTER WAND EINE ÄHNLICHE BEDEUTUNG. WAND, SEIT 1982 CHEFDIRIGENT UND SEIT 1987 EHRENDIRIGENT AUF LEBENSZEIT, FESTIGTE DAS INTERNATIONALE RENOMMEE DES ORCHESTERS. INSBESONDERE SEINE MASSSTAB SETZENDEN INTERPRETATIONEN DER SINFONIEN VON BRAHMS UND BRUCKNER WURDEN DABEI ZUR KÜNSTLERISCHEN VISITENKARTE DES ENSEMBLES. 1998 WURDE CHRISTOPH ESCHENBACH IN DIE POSITION DES CHEFDIRIGENTEN BERUFEN, 2004 SETZTE CHRISTOPH VON DOHNÁNYI DIE REIHE NAMHAFTER CHEFDIRIGENTEN FORT. SEIT 2011 VERANTWORTET IN DIESER POSITION THOMAS HENGELBROCK DIE FORTSCHREIBUNG DER GESCHICHTE DES NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTERS. ´ GEMEINSAM MIT DEM ERSTEN GASTDIRIGENTEN KRZYSZTOF URBANSKI BAUT ER DESSEN RUF ALS EINES DER FÜHRENDEN KONZERTORCHESTER DES 21. JAHRHUNDERTS WEITER AUS. DAS NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER UNTERHÄLT EIGENE KONZERTREIHEN IN HAMBURG, LÜBECK UND KIEL UND SPIELT EINE TRAGENDE ROLLE BEI DEN GROSSEN FESTIVALS IN NORDDEUTSCHLAND. SEINEN INTERNATIONALEN RANG UNTERSTREICHT ES AUF TOURNEEN DURCH EUROPA, NACH NORD- UND SÜDAMERIKA SOWIE REGELMÄSSIG NACH ASIEN. DARÜBER HINAUS ENGAGIERT SICH DAS ORCHESTER IM EDUCATION-BEREICH UND DER NACHWUCHSFÖRDERUNG. AUCH DABEI GEHT DER BLICK ÜBER NATIONALE GRENZEN HINAUS. SO WURDE 2015 EINE MEHRJÄHRIGE KOOPERATION MIT DEM SHANGHAI SYMPHONY ORCHESTRA VEREINBART, IN DEREN MITTELPUNKT EIN GROSS ANGELEGTES AUSBILDUNGSPROJEKT IN CHINA STEHT.

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LE SACRE DU PRINTEMPS PAR NORBERT HORNIG En 1910, alors qu’il était en train de mettre la dernière main à son ballet L’Oiseau de feu, Igor Stravinsky eut la vision soudaine d’une nouvelle œuvre : « J’entrevis un jour […] dans mon imagination le spectacle d’un grand rite sacral païen : les vieux sages, assis en cercle, et observant la danse à la mort d’une jeune fille, qu’ils sacrifient pour leur rendre propice le dieu du printemps » (Chroniques de ma vie). L’idée de base du Sacre du printemps était née et allait vite prendre une forme concrète. Stravinsky fut aidé dans ce travail par son ami Nicholas Roerich, qui connaissait très bien l’histoire et les traditions de la Russie. L’année même, ils commencèrent à réaliser l’idée du compositeur en écrivant un livret. Dans Le Sacre du printemps, expliqua Stravinsky, « je voulais dépeindre la lumineuse résurrection de la nature qui revit […], la résurrection du monde entier. » La genèse de l’œuvre n’est par ailleurs guère pensable sans l’intervention de ce personnage haut en couleurs qu’était Serge Diaghilev et sans sa compagnie, les Ballets russes. Avant la Première Guerre mondiale, ils étaient à Paris des acteurs de premier plan de l’avant-garde artistique. Ce fut Diaghilev qui fit venir Stravinsky à Paris et ce fut pour les Ballets russes que ce dernier composa, après L’Oiseau de feu et Petrouchka, la troisième de ses grandes musiques de ballet. Elles fondèrent sa réputation mondiale.

Le Sacre du printemps. Tableaux de la Russie païenne décrit un sacrifice de printemps suivant un rituel archaïque au déroulement dramatique. Le ballet comporte deux parties. La première, « L’Adoration de la terre », est divisée en sept scènes et danses. On prépare le sacrifice rituel.

Différents clans rivaux se réunissent et se livrent à des jeux. La deuxième partie, « Le Sacrifice », est elle aussi nettement structurée en six parties distinctes. L’attention se concentre ici sur le destin de la jeune fille élue qui, après un rituel de glorification, danse jusqu’à en mourir. Cette fin barbare de l’œuvre est symbolisée par un accord violent assené par tout l’orchestre. Auparavant, la « danse sacrale » de l’élue avait déployé ses rythmes enfiévrés et martelés, produisant un effet envoûtant qui a sans doute perturbé plus d’un auditeur de l’époque. Ces passages rythmiques particulièrement marquants dominent dans l’œuvre. Ils donnent l’impression d’une mu14 13

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sique « primitive », mais ils sont en fait élaborés de manière très complexe. Par contraste, une série de passages calmes et lyriques offrent des moments de grâce et de détente. On entend ainsi tout au début, en introduction à l’œuvre, une mélodie au basson solo, dans un registre très aigu pour cet instrument, puisée aux sources de la musique populaire russe. Stravinsky affirmait que cette mélodie était la seule à remonter à une mélodie populaire. Mais on trouve en réalité d’autres matériaux musicaux tirés du folklore d’Europe de l’Est, par exemple dans la section intitulée « Jeu du rapt », où Stravinsky reprend des mélodies venant de l’ancienne fête slave du solstice d’été, le « jour d’Ivan Kupala ». Dans la deuxième partie, la ronde des adolescentes nous séduit par sa douceur et son lyrisme, avant que le rythme ne règne de nouveau impitoyablement dans la section suivante (« Glorification de l’élue »).

Stravinsky travaille souvent avec de brefs motifs, très simples, qui produisent un effet marquant, comme des signaux, des schémas frappés de façon rigide et dépourvus d’expressivité. Ces structures acquièrent leur puissance évocatrice grâce à des changements formels constants, des déplacements d’accents et des répétitions obstinées. La polyrythmie et la polytonalité sont des caractéristiques structurelles essentielles de cette œuvre, qui recourt à un effectif orchestral considérable et extrêmement percutant, comportant notamment huit cors.

La création du Sacre eut lieu le 29 mai 1913 à Paris, au Théâtre des Champs-Élysées, nouvellement construit. Ce fut un événement spectaculaire qui entra dans les annales de l’histoire de la musique. Pierre Monteux, un des principaux interprètes des œuvres de Stravinsky au xxe siècle, était au pupitre. Dès la répétition générale, on pouvait deviner que le public allait se sentir dérouté par cette musique, comme le craignait le critique de L’Écho de Paris, Adolphe Boschot. Et c’est en effet ce qui se produisit. Le solo de basson initial provoqua d’emblée des rires, et lorsqu’apparurent les danseurs des Ballets russes avec leurs gestes extatiques, il y eut des tumultes dans la salle. Monteux conserva heureusement le contrôle de l’orchestre et put mener l’exécution à bonne fin. L’événement suscita des réactions considérables dont tous les journaux se firent l’écho.

Valentine Gross, peintre et illustratrice, résuma ses impressions en ces termes : « Ce fut comme si la salle avait été secouée par un tremblement de terre. Elle semblait vaciller dans le tumulte.

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Des hurlements, des injures, des hululements, des sifflets soutenus qui dominaient la musique, des gifles, voire des coups. » La chorégraphie novatrice de Vaslav Nijinski, qui était également danseur, échauffa plus les esprits que la musique elle-même, qui frappa néanmoins le public par sa nouveauté révolutionnaire. Aujourd’hui encore, l’œuvre est moins souvent exécutée comme ballet qu’en version de concert, l’action rituelle restant difficile à traduire dans une chorégraphie. Dans les salles de concert, Le Sacre du printemps eut vite une carrière glorieuse, comme une des œuvres les plus originales de Stravinsky qui ne manque jamais son effet. C’est un des chefs-d’œuvre de la musique du xxe siècle, un monolithe unique en son genre, révolutionnaire et sans égal. Chaque exécution fait revivre le caractère novateur de cette musique, nul n’échappe à la violence brute du langage musical de Stravinsky. Le rituel des « Tableaux de la Russie païenne » est devenu « un rituel et un mythe de la musique moderne », comme l’a dit Pierre Boulez, qui compte avec Pierre Monteux parmi les interprètes les plus importants de Stravinsky. Le Sacre du printemps sert de « pierre de touche pour toute tentative de dater les débuts de la nouvelle musique. C’est un manifeste artistique qui n’a pas cessé de donner de fortes impulsions et de susciter de fortes réactions ».

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´ EN SEPTEMBRE 2017, KRZYSZTOF URBANSKI COMMENCE SA SEPTIÈME SAISON COMME DIRECTEUR MUSICAL TRÈS APPLAUDI DE L’INDIANAPOLIS SYMPHONY ORCHESTRA. EN 2015, IL A ÉTÉ NOMMÉ PRINCIPAL CHEF INVITÉ DE L’ORCHESTRE DE LA NDR ELBPHILHARMONIE, SUCCÉDANT À ALAN GILBERT. OUTRE LEURS CONCERTS À HAMBOURG LA SAISON PASSÉE, ILS ONT JOUÉ EN TOURNÉE AU JAPON ET EN EUROPE. EN MÊME TEMPS, ILS ONT FAIT PARAÎTRE CHEZ ALPHA CLASSICS « DES INTERPRÉTATIONS TOUT À FAIT EXCELLENTES » (GRAMOPHONE) D’ŒUVRES DE LUTOSŁAWSKI AINSI QUE DE LA NEUVIÈME SYMPHONIE ET ˇ DU CHANT D’UN HÉROS DE DVORÁK. SA DISCOGRAPHIE COMPREND ÉGALEMENT DES PETITES PIÈCES DE CHOPIN POUR PIANO ET ORCHESTRE AVEC JAN LISIECKI ET L’ORCHESTRE DE LA NDR ELBPHILHARMONIE CHEZ DEUTSCHE GRAMMOPHON, RÉCOMPENSÉ PAR UN PRIX ECHO KLASSIK, ET LE PREMIER CONCERTO POUR VIOLONCELLE DE MARTINU ENREGISTRÉ POUR SONY AVEC SOL GABETTA ET LE PHILHARMONIQUE DE BERLIN.

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´ KRZYSZTOF URBANSKI

´ KRZYSZTOF URBANSKI MAINTIENT SIMULTANÉMENT UNE PRÉSENCE INTERNATIONALE EN SE PRODUISANT COMME CHEF INVITÉ À LA TÊTE DE NOMBREUX ORCHESTRES À TRAVERS LE MONDE, DONT LE PHILHARMONIQUE DE MUNICH, LA STAATSKAPELLE DE DRESDE, LE LONDON SYMPHONY ORCHESTRA, LE PHILHARMONIA ORCHESTRA, L’ORCHESTRE DE LA TONHALLE DE ZURICH, L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE VIENNE, L’ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE ROTTERDAM, L’ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE, LE NEW YORK PHILHARMONIC, LE SAN FRANCISCO SYMPHONY, LE LOS ANGELES PHILHARMONIC, LE NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA WASHINGTON ET L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE TORONTO, ENTRE AUTRES. LA SAISON PROCHAINE VERRA SES DÉBUTS AVEC L’ORCHESTRE DU GEWANDHAUS DE LEIPZIG, L’ORCHESTRE DE L’ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA ET L’ORCHESTRE DE PARIS. ´ URBANSKI A OCCUPÉ LES FONCTIONS DE CHEF PRINCIPAL ET DE DIRECTEUR ARTISTIQUE DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE TRONDHEIM DE 2010 À 2017, ET A COMMENCÉ EN MÊME TEMPS UN MANDAT DE QUATRE SAISONS COMME PRINCIPAL CHEF INVITÉ DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE TOKYO EN 2012. EN 2017, IL A ÉTÉ NOMMÉ CHEF INVITÉ HONORAIRE DE L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE ET DE L’OPÉRA DE TRONDHEIM. EN JUIN 2015, IL A REÇU LE PRESTIGIEUX PRIX LEONARD BERNSTEIN AU FESTIVAL DE MUSIQUE DU SCHLESWIG-HOLSTEIN – PREMIER CHEF D’ORCHESTRE À SE VOIR DÉCERNER CE PRIX.

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NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER L’INAUGURATION DE L’ELBPHILHARMONIE HAMBURG LE 11 JANVIER 2017 MARQUAIT LE DÉBUT D’UNE NOUVELLE ÈRE POUR LE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER : APRÈS PLUS DE SOIXANTE-DIX ANS D’HISTOIRE, L’ORCHESTRE A DÉSORMAIS SA DEMEURE MUSICALE DANS LA SPECTACULAIRE NOUVELLE SALLE DE CONCERT, ET SON CALENDRIER DE CONCERTS CONTRIBUERA FORTEMENT À EN DÉFINIR LE PROFIL ARTISTIQUE. L’ENSEMBLE A ÉTÉ FONDÉ EN 1945 EN TANT QU’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE LA NWDR (RADIO ALLEMANDE DU NORD-OUEST) DANS LE CADRE DU PROCESSUS DE RECONSTRUCTION INTELLECTUELLE ET CULTURELLE APRÈS LA SECONDE GUERRE MONDIALE. DE 1956 À 2016, IL S’EST PRODUIT SOUS LE NOM D’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE LA NDR. EN TANT QUE PREMIER CHEF PRINCIPAL, HANS SCHMIDT-ISSERSTEDT EN A FAÇONNÉ LE PROFIL ARTISTIQUE PENDANT PLUS D’UN QUART DE SIÈCLE ; PAR LA SUITE, UNE PÉRIODE DE VINGT ANNÉES D’ÉTROITE COLLABORATION AVEC GUNTER WAND S’EST RÉVÉLÉE NON MOINS SIGNIFICATIVE. WAND, QUI A ÉTÉ NOMMÉ CHEF PRINCIPAL EN 1982 ET A REÇU LE TITRE DE CHEF HONORAIRE À VIE EN 1987, A SCELLÉ LA RÉPUTATION INTERNATIONALE DE L’ORCHESTRE. SES INTERPRÉTATIONS DES SYMPHONIES DE BRAHMS ET DE BRUCKNER EN PARTICULIER ONT IMPOSÉ DE NOUVELLES RÉFÉRENCES ET SONT DEVENUES LA CARTE DE VISITE DE LA FORMATION. CHRISTOPH ESCHENBACH A ÉTÉ NOMMÉ CHEF PRINCIPAL EN 1998, ET EN 2004 CHRISTOPH VON DOHNANYI A PERPÉTUÉ LA LIGNÉE DES CHEFS PRINCIPAUX RENOMMÉS. DEPUIS QU’IL A ASSUMÉ CES FONCTIONS EN 2011, THOMAS HENGELBROCK A EU POUR CHARGE DE POURSUIVRE L’HISTOIRE DE L’ORCHESTRE. HENGELBROCK ´ TRAVAILLERA AVEC KRZYSZTOF URBANSKI COMME PRINCIPAL CHEF INVITÉ POUR REHAUSSER LA RENOMMÉE DE L’ORCHESTRE, DEVENU L’UN DES GRANDS ORCHESTRES SYMPHONIQUES DU XXIE SIÈCLE. LE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER PRÉSENTE SA PROPRE SÉRIE DE CONCERTS À HAMBOURG, LUBECK ET KIEL, ET JOUE UN RÔLE MAJEUR DANS LES GRANDS FESTIVALS DU NORD DE L’ALLEMAGNE. SA RÉPUTATION INTERNATIONALE EST SOULIGNÉE PAR DES TOURNÉES À TRAVERS L’EUROPE, EN AMÉRIQUE DU NORD ET DU SUD, ET EN ASIE. EN OUTRE, L’ORCHESTRE A DÉVELOPPÉ SON ACTION PÉDAGOGIQUE AU COURS DES ANNÉES RÉCENTES ET S’EST FORTEMENT IMPLIQUÉ DANS LA FORMATION DE LA JEUNESSE EN FONDANT SA PROPRE ACADÉMIE. DANS CE DOMAINE AUSSI, LA VISION DE L’ORCHESTRE VA AU-DELÀ DES FRONTIÈRES NATIONALES. C’EST AINSI QU’EN JUIN 2015, UNE COLLABORATION À LONG TERME A ÉTÉ DÉCIDÉE AVEC L’ORCHESTRE SYMPHONIQUE DE SHANGHAI, CENTRÉE SUR UN PROJET ÉDUCATIF DE GRANDE ENVERGURE EN CHINE.

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THE RITE OF SPRING

BY NORBERT HORNIG While Igor Stravinsky was working on the last pages of score for his ballet The Firebird he already had the mental vision of a new work. In his imagination the composer saw old men sitting in a circle, watching a ritual dance performed by a young girl who was to be sacrificed to propitiate the god of Spring. And so was born the basic idea of The Rite, which was soon to take on a concrete form. Stravinsky was energetically supported in this new project by his friend Nicholas Roerich, who had an intimate knowledge of Russian history and tradition. With his help, Stravinsky began that same year to realize his idea, and together they drafted the libretto. ‘In The Rite of Spring I wanted to depict the light-filled rebirth of nature awakening to new life… the rebirth of the whole world,’ explained Stravinsky. The initial genesis of the work would scarcely have been possible without the existence of the dazzling figure of Sergei Diaghilev and his Ballets Russes, the driving force behind the cultural avant-garde in Paris before the First World War. It was Diaghilev who had brought Stravinsky to Paris, and it was for him and his dance company that – following The Firebird and Petrushka – Stravinsky composed this, the third of his three great ballets, that were to gain him worldwide fame.

The Rite of Spring: Pictures from Pagan Russia depicts a springtime sacrifice in an archaic, dramatic ritual. The ballet consists of two parts. The first, ‘Adoration of the Earth’, is subdivided into seven scenes and dances: the preparation for the ritual sacrifice. Different tribes gather, and compete in games of rivalry. Part Two, ‘The Sacrifice’, is also clearly subdivided into six separate sections. Here the focus is entirely on the fate of the girl who is chosen: after a ritual dance of glorification in her honour, she dances herself to death. The barbaric ending of the work is symbolised by the violent blow of a massive orchestral tutti chord. But before it reaches that climax, the frenetic, stamping rhythm of the ‘Danse sacrale’ (the ‘Sacrificial Dance of the Chosen One’) exerts an almost magical effect that must have unsettled many listeners at the time. These primitive-sounding but rhythmically extremely complex passages have a dominating, highly memorable force. In contrast there are a number of calm, lyrical passages, moments of beauty 20 19

Repeatedly, Stravinsky deploys short, simple motives, like emphatic signals, in sharply-etched non-espressivo patterns. These structures gain their suggestive power through their constantly changing shape, displacement of accents, and ostinato sequences. Polyrhythm and polytonality are essential structural features of this score, which also musters a massively powerful orchestral apparatus, featuring eight horns, for example.

The first performance of The Rite on 29 May 1913 in the newly-built Theatre des ChampsÉlysées in Paris became one of the most spectacular events in the annals of music history. The performance was conducted by Pierre Monteux, one of the greatest Stravinsky conductors of the 20th century. At the dress rehearsal there was a forboding that the audience might feel provoked by the work, a fear expressed by Adolphe Boschet, critic of l’Écho de Paris. And so it turned out. Already at the start there was a reaction of laughter to the distinctive bassoon solo, and when the dancers of the Ballets Russes came on stage with their gestures of ecstatic abandon, rioting broke out. Luckily Monteux kept control of the situation, and the performance was able to continue to the end. Public reaction to the event was overwhelming, and it was exhaustively discussed in press reviews worldwide.

The journalist Valentine Gross described her own impressions: ‘It was as if the theatre had been visited by an earthquake: it seemed to be literally shaking. People were screaming insults, booing, whistling, drowning out the music completely. There were slaps, blows, even fistfights.’

Passions were particularly inflamed by the choreography of Vaslav Nijinsky, who also took part 21 20

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in which the tensions are eased. An example is the unusually high cantilena played by the solo bassoon right at the beginning of the work, a melody taken from the rich resources of Russian folk music. Stravinsky maintained that this bassoon solo was the only theme actually based on a folk song; yet there is much other melodic material that can be identified as belonging to the treasury of East European folklore, for example in the ‘Jeu du rapt’, the ‘Ritual of Abduction’, where Stravinsky uses melodies of the Kupala, the Old Slavic celebration that took place on Midsummer Eve. The circle dance of the young girls in Part Two also fascinates with its gentle lyricism, before the following section (‘Glorification of the Chosen One’) in which rhythm once again reimposes its implacable sway.

as a dancer, rather than by the music itself, however new and revolutionary it may have seemed to the audience. Today the work is only rarely performed as a staged ballet: the choreographic realization of the ritual action seems to remain as problematic now as it was then. In the concert hall however, The Rite of Spring soon began to enjoy its triumphant success as one of Stravinsky’s most original scores, one that never fails in its effect. The Rite is one of the outstanding works of the 20th century, a monumental monolith: unique, groundbreaking, and without comparison. The epoch-making novelty of this music is re-experienced in every performance: no one can escape the primitive force of Stravinsky’s tonal language. The ritual of these Pictures from Pagan Russia has become ‘the ritual – and the myth – of modern music’ according to Pierre Boulez, who along with Pierre Monteux was one of the most authoritative interpreters of Stravinsky. The Rite, claimed Boulez, ‘has been a point of reference for all who seek to establish the moment when contemporary music was born. It is an artistic manifesto, and has never ceased to provoke powerful impulses and reactions.’

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´ KRZYSZTOF URBANSKI

´ IN 2015 URBANSKI BECAME PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR OF THE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA SUCCEEDING ALAN GILBERT. IN ADDITION TO CONCERTS IN HAMBURG LAST SEASON, THEY TOURED JAPAN AND EUROPE. ALONGSIDE THESE PERFORMANCES, THEY RELEASED FOR ALPHA CLASSICS ‘WHOLLY EXCELLENT RENˇ DERINGS’ (GRAMOPHONE) OF LUTOSŁAWSKI WORKS AND DVORÁK’S SYMPHONY NO.9 AND A HERO’S SONG. HIS DISCOGRAPHY ALSO INCLUDES CHOPIN SMALL PIECES FOR PIANO AND ORCHESTRA WITH JAN LISIECKI AND THE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA FOR DEUTSCHE GRAMMOPHON WHICH RECEIVED AN ECHO KLASSIK AWARD, AND MARTINU’S CELLO CONCERTO NO.1 RECORDED FOR SONY WITH SOL GABETTA AND THE BERLINER PHILHAR´ MONIKER. KRZYSZTOF URBANSKI SIMULTANEOUSLY MAINTAINS AN INTERNATIONAL PRESENCE BY APPEARING AS GUEST CONDUCTOR FOR NUMEROUS ORCHESTRAS AROUND THE WORLD, INCLUDING THE MÜNCHNER PHILHARMONIKER, STAATSKAPELLE DRESDEN, LONDON SYMPHONY ORCHESTRA, PHILHARMONIA ORCHESTRA, TONHALLE ORCHESTRA ZÜRICH, WIENER SYMPHONIKER, ROTTERDAM PHILHARMONIC ORCHESTRA, ORCHESTRE PHILHARMONIQUE DE RADIO FRANCE, NEW YORK PHILHARMONIC, SAN FRANCISCO SYMPHONY, LOS ANGELES PHILHARMONIC, NATIONAL SYMPHONY ORCHESTRA WASHINGTON AND TORONTO SYMPHONY ORCHESTRA, AMONG OTHERS. NEXT SEASON SEES HIS DEBUT WITH THE LEIPZIG GEWANDHAUS ORCHESTRA, ACCADEMIA NAZIONALE DI SANTA CECILIA ORCHESTRA AND ORCHESTRE DE PARIS. ´ URBANSKI SERVED AS CHIEF CONDUCTOR AND ARTISTIC LEADER OF THE TRONDHEIM SYMPHONY ORCHESTRA FROM 2010 UNTIL 2017 AND EMBARKED ON A CONCURRENT FOUR-SEASON TENURE AS PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR OF TOKYO SYMPHONY ORCHESTRA IN 2012. IN 2017 HE WAS APPOINTED HONORARY GUEST CONDUCTOR ´ ´ OF THE TRONDHEIM SYMFONIORKESTER & OPERA. IN JUNE 2015 URBANSKI RECEIVED THE PRESTIGIOUS LEONARD BERNSTEIN AWARD AT THE SCHLESWIG-HOLSTEIN MUSIK FESTIVAL. NOTABLY, HE IS THE FIRST CONDUCTOR TO HAVE EVER RECEIVED THIS AWARD.

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ENGLISH

´ ENTERS THE SEVENTH SEASON OF HIS HIGHLY ACCLAIMED TENURE AS IN SEPTEMBER 2017, KRZYSZTOF URBANSKI MUSIC DIRECTOR OF THE INDIANAPOLIS SYMPHONY ORCHESTRA.

NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA THE OPENING OF THE ELBPHILHARMONIE HAMBURG ON 11 JANUARY 2017 MARKED THE BEGINNING OF A NEW ERA FOR THE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA: AFTER A HISTORY OF MORE THAN 70 YEARS, THE ORCHESTRA HAS FOUND ITS MUSICAL HOME AT THE SPECTACULAR NEW CONCERT HALL, AND ITS PROGRAMME OF PERFORMANCES WILL PLAY A MAJOR ROLE IN SHAPING THE ARTISTIC PROFILE OF THE HALL. THE ENSEMBLE WAS FOUNDED IN 1945 AS THE SYMPHONY ORCHESTRA OF THE NWDR (NORTHWEST GERMAN BROADCASTING) AS PART OF THE CULTURAL AND INTELLECTUAL REBUILDING PROCESS AFTER THE SECOND WORLD WAR. FROM 1956 TO 2016 IT PERFORMED AS THE NDR SYMPHONY ORCHESTRA. AS ITS FIRST PRINCIPAL CONDUCTOR, HANS SCHMIDT-ISSERSTEDT SHAPED THE ORCHESTRA’S ARTISTIC PROFILE FOR MORE THAN A QUARTER OF A CENTURY; LATER ON, A 20-YEAR PERIOD OF CLOSE COLLABORATION WITH GÜNTER WAND WAS SIMILARLY SIGNIFICANT. WAND, WHO SERVED AS PRINCIPAL CONDUCTOR FROM 1982 AND WAS AWARDED THE ROLE OF LIFETIME HONORARY CONDUCTOR IN 1987, CEMENTED THE ORCHESTRA’S INTERNATIONAL REPUTATION. IN PARTICULAR, HIS INTERPRETATIONS OF THE SYMPHONIES OF BRAHMS AND BRUCKNER SET NEW STANDARDS AND BECAME KNOWN AS THE ENSEMBLE’S ARTISTIC CALLING CARD. CHRISTOPH ESCHENBACH WAS APPOINTED AS PRINCIPAL CONDUCTOR IN 1998, AND IN 2004 CHRISTOPH VON DOHNÁNYI CONTINUED THE LINE OF RENOWNED PRINCIPAL CONDUCTORS. SINCE TAKING UP THE POSITION IN 2011, THOMAS HENGELBROCK HAS BEEN IN CHARGE OF CONTINUING THE ORCHESTRA’S STORY. HENGELBROCK WILL WORK WITH PRINCIPAL GUEST CONDUCTOR ´ KRZYSZTOF URBANSKI TO CONTINUE TO RAISE THE ENSEMBLE’S REPUTATION AS ONE OF THE LEADING CONCERT ORCHESTRAS OF THE 21ST CENTURY. THE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTRA HOLDS ITS OWN CONCERT SERIES IN HAMBURG, LÜBECK AND KIEL, AND PLAYS A LEADING ROLE AT THE LARGE FESTIVALS IN NORTHERN GERMANY. ITS INTERNATIONAL STANDING IS UNDERLINED BY TOURS THROUGHOUT EUROPE, TO NORTH AND SOUTH AMERICA AND TO ASIA. IN ADDITION, THE ORCHESTRA HAS EXPANDED ITS EDUCATIONAL FUNCTION IN RECENT YEARS, AND SHOWED A STRONG COMMITMENT TO YOUTH DEVELOPMENT BY FOUNDING ITS OWN ACADEMY. IN THIS AREA TOO, THE ORCHESTRA’S VISION REACHES BEYOND NATIONAL BORDERS. FOR EXAMPLE, IN JUNE 2015 A LONG-TERM COLLABORATION WAS AGREED WITH THE SHANGHAI SYMPHONY ORCHESTRA, CENTRED ON A LARGE-SCALE EDUCATION PROJECT IN CHINA.

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CD RECORDED IN DECEMBER 2016 AT ELBPHILHARMONIE HAMBURG, GRAND HALL ACHIM DOBSCHALL executive producer DIRK LÜDEMANN recording producer KATJA ZEIDLER recording engineer BLU-RAY FILMED ON 17 FEBRUARY 2017 AT ELBPHILHARMONIE HAMBURG, GRAND HALL MICHAEL VALENTIN director HELENE BUCHHOLZ score assistant SVEN BUELTER video mix CHRISTIAN DEETJEN director of photography SANDRA KORTH, OLIVER RYDZKOWSKI, RENÉ KRAUS, MARC-CHRISTOPH HÖPNER, ALBRECHT SOHST, FRANK GROTH, MICHEL STRUVE camera BJÖRN KÖNIG, HENNING SCHWARTZ video tech DIRK LÜDEMANN, KATJA ZEIDLER sound CHRISTIAN BOLZ montage ANTJE SCHADOW location manager JOHN THORNLEY english translation LAURENT CANTAGREL french translation VALÉRIE LAGARDE & ÉLISE BELKAÏD design & artwork MARCO BORGGREVE c cover photo MICHAEL ZAPF c inside photo (p.6) Igor Stravinsky: Le Sacre du Printemps. Tableaux de la Russie païenne en deux parties Full-score of the re-engraved 1967 edition of the revised edition from 1947 Publisher: Boosey & Hawkes ALPHA CLASSICS DIDIER MARTIN director LOUISE BUREL production AMÉLIE BOCCON-GIBOD editorial coordinator ALPHA 292 p Norddeutscher Rundfunk 2017 c Alpha Classics / Outhere Music France 2017 24

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