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Aktuelles Die Corona-Krise als Chance

Etwas Positives aus der Pandemie ziehen: Die Plattform #Beyondcrisis möchte der Wirtschaft mit kreativen Projekten helfen. Zudem erlangen ehemals beliebte Freizeitaktivitäten neue Popularität. Die Corona-Krise als Chance

In Krisenzeiten zur kreativen Höchstform

Schluss mit schlechten Nachrichten! Mit der Aktion #Beyondcrisis möchte die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ in der Corona-Krise neue und innovative Geschäftsmodelle für Deutschlands Wirtschaft fördern*. „Neben allem, was an dieser Krise ohne Zweifel sehr schlimm ist, hatten wir schnell das Gefühl, dass das auch eine Chance für neue Ideen und für neue Geschäftsmodelle in Deutschland bedeuten kann“, erklärt Ute Weiland, Geschäftsführerin von „Deutschland ‒ Land der Ideen“ – einer Initiative der Bundesregierung und der deutschen Industrie. Getreu* dem Motto „Die besten Ideen entstehen jetzt!“ bietet die Aktion Menschen überregional die Gelegenheit ihre neuen Geschäftsideen vorzustellen. „Gemeinsam mit engagierten Partnern haben wir uns entschieden, eine deutschlandweite Plattform aufzusetzen, die diesen Ideen und den Köpfen dahinter eine Bühne bietet und vor allem Mut macht“, sagt Weiland. Über die Plattform können sich Erfinder, Tüftler* und Unternehmer* vernetzen und so ihre Ideen deutschlandweit verbreiten und weiterentwickeln.

Neue Impulse für Arbeit und Zusammenleben

Die Projekte reichen von

Nachbarschaftshilfen über spendenbasierte

Schokoladen-Tastings bis hin zu einem 24-Stunden-Übersetzungsdienst für Krankenhäuser und Arztpraxen, um Sprachbarrieren zwischen Ärzten und Patienten zu überwinden. Immer im Mittelpunkt der Projekte steht die Suche nach neuen Impulsen für die Arbeitswelt und das gesellschaftliche Zusammenleben. Auf der „Land der Ideen“-Website können die Geschäftsmodelle eingereicht werden. Weiland ist sich sicher, dass positive Errungenschaften auch nach der Krise Bestand* haben: „Ich denke, dass die momentane Situation vor allem dazu führt, dass Deutschland nach der Krise digitaler sein wird. Vieles gab es schon vor Corona-Zeiten, aber jetzt haben wir die Chance, uns eingehend* damit auseinanderzusetzen und auszuprobieren. Und ich würde mir sehr wünschen, dass die Welle des Zusammenhalts, die uns jetzt erfasst hat, auch weiter trägt.“

Renaissance des Autokinos

Gute Unterhaltung mit Abstand genießen: Das geht im Autokino. 1933 in den USA erfunden, erfreute es sich auch in Deutschland lange großer Beliebtheit. Doch von ehemals 40 Autokinos waren Anfang 2020 nur noch 18 in Betrieb – bis zur Corona-Pandemie. Jetzt erleben die Kultkinos ein Comeback. Seit Anfang März erhielt die Bundesnetzagentur über hundert Anträge auf die Erteilung von Frequenzen für Autokinos – die sind notwendig, um den Ton des Filmes ins Auto zu übertragen.

Wiederentdeckung der Naherholungsgebiete

Was unternehmen, wenn Restaurants und Schwimmbäder geschlossen sind? Viele Deutsche geben darauf diese Antwort: Wandern! Während es die Profis vor allem in die Berge zieht, wandern seit dem Ausbruch der CoronaPandemie auch Amateure durch die vielfältigen Landschaften. Weniger gut ausgerüstet, aber nicht weniger motiviert ziehen sie an den Wochenenden in die nächstgelegenen Wälder. Ein Beispiel: Der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen verzeichnete seit Beginn der Pandemie zeitweise eine Verdopplung der Zahl der Wanderlustigen* im Nationalpark Eifel.

Buchstabensalat

Kannst du die vier Wörter erkennen? Der Text hilft!

ekHerwermi 2. raeetcerrghSbn 3. kAitonou

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Rückkehr in den Schrebergarten

Schrebergärten gehören zu Deutschland, wie der Afternoon-Tee zu England. In knapp 14.000 Vereinen nutzen rund 5 Millionen Menschen in Deutschland einen Kleingarten. Die Corona-Krise verhilft diesen beliebten Naherholungsgebieten* zu ungeahnter Popularität. Während viele Menschen den Frühling nur auf dem eigenen Balkon genießen können, treibt es die Kleingärtner –bewaffnet mit Schaufeln und Grillwürstchen – in ihre Anlagen. Dort werden Hecken geschnitten, Beete umgegraben und Grills befeuert – oft bis spät in die Nacht.

Siegeszug der Heimwerker

Schon lange gab es den Trend zum Selbstbauen – DIY ist auf der ganzen Welt bekannt. Doch in der Corona-Quarantäne ist die Heimwerker-Szene noch einmal gewachsen. Ob Nähen, Schreinern oder Renovieren: In der Corona-Krise wird fast jeder zum Handwerker. Davon profitieren vor allem die Baumärkte. Sie verzeichnen regelrechte Anstürme, vor allem auf ihre Gartenartikel. Kein Wunder, denn wenn die Sommerreise ausfallen sollte, wollten die Deutschen ihren Urlaub wenigstens in einem neu bepflanzten Garten verbringen.

Glossar

Bestand, der: das Bestehen, die Fortdauer eingehend: ausführlich fördern: unterstützen getreu: nach, gemäß

Naherholungsgebiet,

das: Erholungsgebiet in der Nähe einer Großstadt Tüftler, der: jemand, der sich mit viel Geduld und Ausdauer mit etwas Schwierigem, Kniffligem in seinen Einzelheiten beschäftigen

Unternehmer, der:

der Fabrikbesitzer, der Geschäftsmann Wanderlustige: Leute, die Lust haben, wandern zu gehen

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