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Muße-Pfad: Gerolsteiner Dolomiten-Acht

Zweimal rund

Wasser ist auf dem Muße-Pfad Gerolsteiner Dolomiten-Acht steter Begleiter: mal als steinerne Reste eines Urmeer- Riffs, mal sprudelnd frisch und klar. Die beiden Rundtouren – der Kelten und der Felsenpfad – machen die Kraft des Lebensspenders sinnlich erfahrbar.

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Rund um Gerolstein ist die Landschaft von der Beharrlichkeit der wichtigsten Ressource geprägt, die hier aus den vulkanischen Tiefen emporsprudelt. Wir haben unten im Tal, im Park an der Kyll, unsere Trinkflaschen mit der kostenlosen Kostbarkeit aufgefüllt und uns erfrischt für zwei je rund acht Kilometer lange Wanderungen, die in Form einer Acht die Brunnenstadt umgeben und immer wieder spektakuläre, luftige Ausblicke auf die vielen Vulkankegel ringsum, aber auch auf die Kyllauen, erlauben. Wir lassen uns Zeit, schließlich sind wir auf Muße-Pfaden unterwegs. Zudem spüren wir, dass nicht nur das Wasser des Flusses viele Jahrtausende lang eine unvorstellbare Kraft hatte, sich seinen Weg durch senkrecht aufragende Riffe eines tropischen Urmeeres und durch ein vulkanisches Gebirge mit alpinen Höhen zu bahnen.

Kyll in Gerolstein

Kyll in Gerolstein

Heute ist die Landschaft sanfter, aber auch uns gibt es neue seelische Energie, zu Fuß den Gipfel des Vulkans Dietzenley im Süden und das einstige Korallen-Plateau Munterley im Norden der Kyll zu erobern. Kelten siedelten einst hier, hinterließen entlang der Wanderrouten einen Ringwall und ein der Göttin Caiva geweihtes Heiligtum. Noch vor ihnen lebten Jungsteinzeitmenschen in der Buchenlochhöhle, die oben im kalkhaltigen Dolomitgestein klafft. Die wuchtige Kasselburg mit ihrem imposanten Wohnturm zeugt von mittelalterlicher Kultur. Wer auch immer hier lebte, der konnte sich auf den Schutz durch die Natur verlassen. Rund um Gerolstein hat das Wort „Kraftort“ einen handfesten Sinn. Was der Segen dieser Gegend heute bedeutet, erfahren wir beim Besuch der Erlebniswelt des Gerolsteiner Brunnens.