Wirtschaftsmagazin eco.nova Oktober 2012

eco.nova

Ausgabe Nr. 11 / Oktober 2012, P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M, Euro 3.00

Das Wirtschaftsmagazin

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eco.nova-Herausgeber Mag. Sandra Nardin und Christoph Loreck

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Fußball und Politik liegen gar nicht so weit auseinander. Vor allem wenn es um taktische Entscheidungen geht. Der Tiroler Fußball mag beileibe nicht der Nabel der Welt sein, die Politik macht‘s indes aber auch nicht besser ...

Im Sport wie im „echten Leben“ zählt die richtige Taktik. Entscheidend ist, die richtigen Spieler aufs Feld zu schicken, gegebenenfalls auch mal umzustellen und zum passenden Zeitpunkt zu wechseln. Schön ist es, wenn die vorher zurechtgelegte Taktik aufgeht und man nicht einen unvorhergesehen Spielertausch vornehmen muss, weil ebendieser gefoult am Boden liegt und nicht mehr von alleine hochkommt oder gar wegen einer roten Karte vom Feld geworfen wird. Letzteres bringt das gesamte System gehörig durcheinander, macht passiv und Taktieren ist nicht mehr. Dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: totale Verteidigung und auf die ein oder andere Konterchance hoffen oder der totale Angriff. Hier läuft man allerdings Gefahr, vom Gegner folglich so richtig überrollt zu werden.

In Kärnten hat die Politik gerade am eigenen Leib zu spüren bekommen, dass für grobe Fouls nur die rote Karte infrage kommt, und hat diese gleich in mehreren Fällen ausgefasst. In Tirol wurde die so genannten „Arschkarte“ (kommt daher, weil beim Schwarz-Weiß-Fernsehen die unterschiedlichen Farben nicht zu erkennen waren und die rote Karte deshalb in der hinteren Hosentasche des Schiedsrichters steckte) bis jetzt noch nicht gezogen, weil rot-gefährdete Spieler das Feld vorsorglich verlassen mussten. Verwarnungen wurden jedoch bereits ausgesprochen und die ein oder andere gelbe Karte gezückt. Und Achtung: zweimal gelb gibt auch rot.

Gelb-vorbelastet ist etwa Günther Platter, der nicht nur über ein paar Gämsen bei der Jagd gestolpert ist. Jetzt hat er sich auch noch an die Tageszeitung des Landes verkauft. Wie? Indem er der Moser Holding die Super-Domain-Adresse .tirol zugeschanzt hat. Eine Domain, die nach unserer Auffassung dringlich in die Hände des Landes gehört – und auf keinen Fall in private. Wobei wir der MoHo hier nicht mal einen Vorwurf machen möchten; die hat auf den ersten Blick klug taktiert, weil Tirol als Tourismusland auch von seinem Namen lebt. Deshalb werden wohl viele (Tourismus-)Betriebe daran interessiert sein, .tirol in ihrer Webadresse zu tragen ... wonach es zwar derzeit noch nicht aussieht, aber kann ja noch kommen. Und damit könnte dem Land ganz schön viel Geld entgehen. Warum Platter das tut? Sicher nicht aus Nächstenliebe. Sondern für wohlwollende Berichterstattung. Und das ist für eine vermeintlich unabhängige Tageszeitung auch keine kluge Taktik.

Manchmal schaut der Schiri lange zu, aber irgendwann reicht‘s auch ihm ...

Mögen Sie Ihre Taktik nie aus den Augen verlieren, wünscht Ihnen die Redaktion der eco.nova

seite 14: wirtschaftsfaktor sport

seite 54: it-standort tirol und die wolke

seite 80: investitionen in eine spaßwelt

eco.inhalt

eco.titel

058 effektives sicherheitstraining. Datenklau, Hacker-

014 könig fußball und seine knappen. Sport ist mehr als köperliche Ertüchtigung. Sport ist auch ein Wirtschaftsfaktor. Wir baten die Verantwortlichen der vier „großen“ Vereine (FC Wacker Innsbruck, HCI, Hypo Tirol Volleyball, Swarco Raiders) zum Interview.

Plus: Zahlen, Daten, Fakten zu den Vereinen.

eco.wirtschaft 026 gesamtschule. Landeshauptmann Günther Platter 028 030 032

038

setzt aufs Ganze und begibt sich in den Clinch mit der Bundes-ÖVP. tirols gemeinden und ihre schulden. Sind kleine Gemeinden die größeren Schuldner? Warum die Statistiken mit Vorsicht zu genießen sind. die crux mit der raumordnung. Wie machen uns auf die Suche nach des Pudels Kern(zone). die leute müssen sich das leben vermögen. Mag. Hartwig Röck, neu ins Direktorium des AMS bestellt, spricht mit uns über den Arbeitsmarkt im Allgemeinen, über Bedenken und Forderungen.

Plus: Aktuelle Zahlen vom Tiroler Arbeitsmarkt. gold für tirol. Medaillen gab’s bei den Olympischen Spielen in London zwar nicht, dafür aber jede Menge Lob für die Tirol Werbung – trotz heimischer Schelte.

042 steuer.berater 048 recht.aktuell

060 062 064 070 074

angriffe, Industriespionage. Wie Sie das Sicherheitsbewusstsein Ihrer Mitarbeiter stärken. win-win für lehre, forschung und wirschaft. Das Retail-Lab der Uni Innsbruck ermöglicht die Ausbildung und Forschung im Bereich Handel. headhunting. Ein Blick hinter die Kulissen einer verschwiegenen Branche. gesundes tirol. Tirol bietet im Bereich der Krankenversorgung Full Service für die Patienten. mobile payment. Eine innovative App aus Tirol macht das Smartphone zur Geldbörse. hightech-zukunftsbranche medizintechnik. Breit aufgestellt, innovationsfreudig und gut vernetzt präsentiert sich die wachsende Branche der Medizintechnik in Tirol.

eco.geld 080 aktien mit unterhaltungsfaktor. Fernsehsendungen, Mega-Sportereignisse, Sportwetten, Glücksspiel und Online-Spiele bewegen nicht nur die Massen, sondern auch die Börsenkurse.

084 die grenzen der versicherbarkeit. Welche Unwetterschäden durch Versicherungen gedeckt sind und wo es nicht mehr weitergeht.

088 die vertrauensfrage. RLB-Vorstand Dr. Thomas Bock im Interview.

eco.art

eco.zukunft 098 unbesiegbar. Der Tiroler Regisseur Ernst Gossner im 054 arbeiten mit der wolke. Was Cloud Computing wirklich kann. Wir sprachen mit Mario Lassnig, Software-Ingenieur am CERN in der Schweiz.

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Porträt.

102 endlich weltuntergang. Unter diesem Motto steht das 3. Freie Theaterfestival in Innsbruck.

seite 98: ernst gossner ist „unbesiegbar“

seite 108: lamborghini mit gänsehaut-sound

seite 124: wein goes herbst

eco.mobil

113 expansion ja ... aber nicht um jeden Preis, meint

106 brachialer bursche. Der Nissan GT-R ist nichts für

Dieter Unterberger im Gespräch.

114 avensis nit glauben. Wir sind den neuen Toyota Probe gefahren.

schwache Nerven. Der Test.

108 echte handarbeit. Der Lamborghini Gallardo LP 550-2 in der seltenen Kombi mit Heckantrieb und Handschaltung im Praxistest.

111 es zählt auch der mensch dahinter. Mr. Audi Andreas Resch im Interview.

112 frontparty. Der Range Rover Evoque zählt zu den Senkrechtstartern der Saison. Ab sofort gibt’s ihn auch mit Frontantrieb. Geht das in Tirol?

eco.life 118 der schönste liebesbeweis. Diamant und Verlobungsring: die perfekte Liaison.

124 herbstzeit ist genusszeit. Welcher Wein im Herbst am besten passt.

126 im.gespräch. eco.nova unterwegs

Impressum Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin • Assistenz: Ruth Loreck • Chefredaktion: Marina Kremser Redaktion: eco.wirtschaft: MMag. Klaus Schebesta, Mag. Sandra Nardin, Bruno König, Renate Linser-Sachers, MMag. Paul Salchner, Barbara Liesener, DI Caterina Molzer-Sauper, Uwe Schwinghammer, Mag. Barbara Wildauer, Marion Witting • eco.zukunft: Dr. Barbara Hoffmann • eco.geld: Dr. Michael Posselt, Michael Kordovsky • eco.kultur: Julia Sparber • eco.mobil: Bruno König • steuer.berater: Dr. Verena Maria Erian • recht.aktuell: RA Mag. Dr. Ivo Rungg • eco.life: Marina Kremser Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Martin Weissenbrunner • Fotoredaktion: Florian Schneider, BLICKFANG photographie – Julia Türtscher • Titelseite: Sophie Frenzel Druck: a-print, Klagenfurt • Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova.

Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

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eco.mmentar

Die unsichere Entwicklung der internationalen Finanz- und Wirtschaftswelt löst Unbehagen aus.

Was noch Halt gibt, findet sich in nächster Umgebung.

In den letzten Wochen hat es in Tirol einige Umfragen zur wirtschaftlichen Situation gegeben. Etwa die Top-Tirol-Umfrage der Wirtschaftskammer Tirol unter heimischen Leitbetrieben, eine Konsumentenbefragung und eine Studie von Tispa und der Innsbrucker Uni unter heimischen Unternehmern. Allen Ergebnissen ist eines gemeinsam: Die allgemeine wirtschaftliche Situation wird dramatisch pessimistisch eingeschätzt, die spezielle Lage in Tirol moderat positiv und die eigene wirtschaftliche Situation überraschend optimistisch. Auff ällig ist auch, dass die Politik in diesen und anderen Umfragen katastrophal schlecht bewertet wird und das Vertrauen in deren Handlungskompetenz stark geschwunden ist.

MMag. Klaus Schebesta

Text: Klaus Schebesta Foto: Florian Schneider

Worauf lassen sich nun diese Aussagen zurückführen? Erstens ist offenkundig, dass die Situation der internationalen Wirtschaft und die ewige Diskussion um den Euro hohe Unsicherheit auslöst. Was soll sich auch ein Durchschnittsbürger anderes denken, als dass denen „da oben“ vollkommen der Plan fehlt, wenn sich die Strategien und Prognosen ständig ändern. So verfolgte beispielsweise Deutschland – das in der Euro-Frage eine zentrale Rolle einnimmt – in Bezug auf Griechenland bis vor kurzem die so genannte „Kettentheorie“. Diese besagt, dass das Ausscheiden des schwächsten Kettengliedes den Rest der Kette stärker machen würde. Jetzt tendiert Angela Merkel zur „Dominotheorie“, die davon ausgeht, dass nach dem Bankrott Griechenlands zwangsläufig weitere Staaten aus Südeuropa folgen würden. Ausschlaggebend für den Meinungswechsel ist die Erkenntnis, dass bei einem Konkurs Griechenlands die 62 Milliarden Euro, welche die Hellenen der deutschen Zentralbank schulden, endgültig dahin wären. Mit einer möglichen Rettung besteht immerhin noch die vage Aussicht darauf, dass zumindest Teile dieser Milliarden wieder nach Deutschland zurückfinden. Untermauert wird diese wie die andere Meinung von Kommissionen und Studien, deren Ergebnissen kein Mensch mehr traut. Und so verfolgen die aufmerksamen Seher von Zeit im Bild zu Zeit im Bild ein laufendes Zickzack und verlieren von Sendung zu Sendung ihren Glauben.

Zweitens können wir tagtäglich das Versagen der politischen Kommunikation beobachten. Das Wort

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haben die Marktschreier, die Populisten, die Lichtgestalten mit einfachen Erklärungen. Die Medien berichten lieber über einen provokanten Sager als über trockene Fakten und treffen damit den Wunsch des Publikums nach Empörung. Die Bürger regen sich offensichtlich gerne auf, finden in der heimischen Politik die Schuldigen für die Weltwirtschaftskrise und lechzen nach neuen Parteien, die noch keinerlei Kompetenz beweisen mussten, denen man bequemerweise aber vorab alles zutrauen kann. Die etablierten Parteien haben dem nicht viel entgegenzusetzen: Sachliche oder gar positive Botschaften sind sperrig, werden augenblicklich von der Opposition zerfetzt und finden in den Medien kaum Beachtung. Daher heulen auch die Großen mit den Wölfen und singen mit im Chor, dessen Melodie der Boulevard vorgibt.

Es gibt aber, drittens, auch einen Lichtblick: Die Tirolerinnen und Tiroler bewerten das eigene Land weit besser als die unsichere Ferne, geben den Landespolitikern zaghaft, aber doch, bessere Noten als deren Kollegen auf Bundesebene und schätzen ihre persönliche wirtschaftliche Situation durchaus stabil ein. Das Match lässt sich nicht auf „Wirtschaft gegen Arbeit“ reduzieren, denn die Bürger rebellieren nicht gegen die heimischen Betriebe, sondern gegen das internationale Großkapital. Sie haben unsaubere Milliardendeals von weltweiten Megakonzernen und das ungebrochene Spekulieren internationaler Finanzhaie satt. Acht von zehn Tiroler Chefs vertrauen ihren Mitarbeitern blind und in den vielen kleinen und mittelständisch geprägten Unternehmen im Land ist die Stimmung auch umgekehrt zwischen Mitarbeitern und Chefleuten nicht so schlecht, wie uns Gewerkschaften und Arbeiterkammer laufend weismachen wollen.

Das bedeutet anders formuliert: Sie zählen also doch noch, die persönlichen Beziehungen, das aufgebaute Vertrauen, das regionale Umfeld – auch in Zeiten ungebremster Kommunikationskanäle in Form von Internet, Facebook und 700 Fernsehprogrammen. Das Wort „Heimat“ hat immer noch einen gewissen Wert, auch wenn es ideologisch oft genug verbogen und missbraucht wurde. Vielleicht braucht es auch hier ein gewisses Update: Sagen wir halt „Heim.at“ dazu und beugen uns dem Zeitgeist. Aber nur ein bisschen.

Wirtschaft & Unternehmen

Tiroler Wirtschaft bleibt auf Wachstumskurs

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einem stabilen, im Zeitvergleich weiterhin hohen Niveau.

Wie schon in den vergangen zwei Jahren bleibt auch weiterhin der Handel jene Branche mit den besten Konjunkturdaten – hier befinden sich laut eigenen Angaben 65 Prozent in einer guten Lage –, aber auch die Tiroler Industrie ist insgesamt gut aufgestellt. Im Exportbereich werden die hohen Zuwachsraten der Jahre 2010 und 2011 zwar nicht mehr erreicht, aber dennoch ist auch für 2012 ein Plus von vier bis fünf Prozent möglich, so Garbislander. Ebenfalls positiv ist die Stimmung im Tourismus. Hier sprechen immerhin 45 Prozent von einer guten Geschäftslage. Weniger positiv sind die Un-

ternehmen der Bauwirtschaft und der Sparte Information und Consulting gestimmt. Vor allem im Vergleich zum Sommer 2011 haben diese Branchen mit einer schwierigen Geschäftslage zu kämpfen. Damals berichtete immerhin noch jeder dritte Leitbetrieb in der Bauwirtschaft und jeder Vierte aus der Sparte Information und Consulting von einer guten Lage. Aktuell sind dies nur mehr 25 beziehungsweise 30 Prozent. Negativ stimmt auch die Anzahl derer, die die Situation als schlecht oder schlechter werdend einschätzen. Hier schätzen wiederum die Unternehmen dieser beiden Sparten die Situation am schlechtesten ein. 15 Prozent beim Bau und 20 Prozent der I-C-Unternehmen sind mit der aktuellen Lage nicht zufrieden.

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„Trotz des schwierigen Marktumfeldes haben sich die positiven Erwartungen der Betriebe vom Frühjahr für den Sommer erfüllt“, fasst Stefan Garbislander, Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik und Strategie in der Wirtschaftskammer Tirol, die Ergebnisse des Top-Tirol-Konjunkturbarometers zusammen.

Damals haben 34 Prozent der Betriebe angegeben, eine gute Geschäftslage zu erwarten, aktuell berichten sogar 38 Prozent von einer guten Situation. Ebenso viele erwarten, dass dies auch in den kommenden drei Monaten so bleiben wird. Schlecht bewerten nur acht Prozent die aktuelle Lage und nur sechs Prozent sind auch für die Zukunft pessimistisch.

Der Geschäftsklimaindex erreicht damit im Mittel 31 Prozentpunkte und liegt damit auf

Deutliche Unterschiede zwischen den Sparten bestehen hinsichtlich der Ertragslage. Während knapp 50 Prozent der Dienstleister aktuell von einer guten Ertragssituation berichten, sind dies bei den Produzenten nur 14 Prozent.

Bei den Unternehmen der Bauwirtschaft hat sich die Situation im Vergleich zum Frühjahr etwas verschlechtert. Damals berichteten 28 Prozent von einer schlechten Ertragslage, aktuell tun dies 34 Prozent. Insbesondere für die nächsten Monate pessimistisch sind die Unternehmen der Sparte IC. Hier rechnet immerhin jeder fünfte Betrieb mit einer Verschlechterung der Ertragssituation. Ebenfalls negativ sehen sie auch die Nachfragesituation. Äußerst positiv ist hingegen die Stimmung im Handel; hier berichtet mehr als jeder zweite Betrieb von einer ausgesprochen guten Ertragssituation und zwei von drei Betrieben sind auch mit der Nachfragesituation zufrieden. Trüben könnte den Ausblick eher die Beschaffungsseite. Hier rechnen 60 Prozent der Handelsunternehmen mit steigenden Kosten.

Weiterhin ansteigend ist die Kapazitätsauslastung der Betriebe; drei von vier Unternehmen melden eine ausreichende Auslastung, sechs Prozent sogar eine Überlastung ihrer Kapazitäten. Besonders im Handel sorgte die starke Konsumnachfrage für eine fast durchgängige Vollauslastung der Unternehmen.

Angesichts dieser Zahlen sind auch die Arbeitsmarktdaten gut. So planen immerhin 23 Prozent der Leitunternehmen eine weitere Aufstockung ihres Personals. 13 Prozent sind gezwungen, ihren Mitarbeiterstand zu reduzieren. Trotz zuletzt schlechterer Arbeitsmarktdaten für Tirol seien jedoch drastische Kürzungen (wie 2009/2010) derzeit nicht zu erwarten, so Garbislander.

eco.wirtschaft

Ertragslage teilweise angespannt

Positiver Sinkflug Meistens hat es nichts Gutes zu bedeuten, wenn Zahlen in der Wirtschaft nach unten gehen.

An einem Punkt freuen wir uns jedoch, wenns damit bergab geht: der Insolvenzstatistik. Und die sieht für das erste Halbjahr 2012 richtig gut aus – zumindest für Tirol.

Die Insolvenzzahlen des KSV 1870 zeigen: Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist mit einem minimalen durchschnittlichen Zuwachs von 1,9 % praktisch unverändert gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres geblieben. Warum wir dennoch von Sinkflug sprechen?

Weil in Tirol die Insolvenzfälle von 209 auf 179 und damit um schöne 14,4 % gefallen sind.

Und auch die allgemeinen Wirtschaftsdaten werden vom KSV äußerst positiv beurteilt. Wir freuen uns! Weniger freuen dürfen sich die Burgenländer und Salzburger, die die Statistik in der anderen Richtung anführen. Das größte Insolvenzplus verzeichnet das Burgenland mit satten 43,8 %, wobei hier vermehrt Konkurse von Verlassenschaften eröffnet werden. Diese Praxis findet der KSV übrigens durchaus begrüßenswert, da die Abwicklung einer überschuldeten Verlassenschaft im Rahmen eines Insolvenzverfahrens wesentlich sinnvoller und auch praxisnäher durchgeführt werden kann als im „normalen“ Verlassenschaftsverfahren. Das hat damit zu tun, dass das Insolvenzrecht die richtigen Instrumente und Regeln zur Vermögenserfassung, -verwertung und -verteilung des Realisates bietet. Auch die Feststellung der berechtigten Gläubigerforderung geschieht im Insolvenzverfahren wesentlich zügiger und transparenter. Auch Salzburg drückt die Statistik mit einer Insolvenzzuwachsrate von 30,1 %.

Auch hier wirkt sich die geänderte Praxis des Insolvenzgerichtes aus. So hat der Anstieg der Gesamtinsolvenzen einen Vorzieheffekt und sollte sich in der 2. Jahreshälfte einpendeln.

Eröffnet und gescholten

Tiroler Sonne für Arabien

Ende August hat es eröffnet: Das Fachmarktzentrum Nußdorf-Debant. „Feierlich“ wie es in einer Presseaussendung heißt – pünktlich um 8 Uhr morgens, nach einer Bauzeit von 11 Monaten, von Bürgermeister Ing. Andreas Pfurner und Mag. Marcus Wild, Chief Executive Officer von SES Spar European Shopping Centers. Pfurner: „Mit dem neuen Fachmarktzentrum wird die Wirtschaftskraft der Marktgemeinde gestärkt. Gleichzeitig wurden fast 60 neue Arbeitsplätze für die Region geschaffen.“ So weit, so gut.

Die Antwort der Landesregierung folgte auf dem Fuße. Und ist weniger gut. Denn das FMZ hätte so gar nicht eröffnet werden dürfen. Eine Frage der Raumordnung. Mehr dazu auf Seite 30.

Um die Märkte im Mittleren Osten besser bedienen zu können, gründete der österreichische Solarthermie-Experte TiSUN die Tochterfirma TiSUN G.C.C. FZC in Dubai. Ein Schritt, der durchaus logisch ist. TiSUN-Geschäftsführer Robin M. Welling: „Die Länder am arabischen Golf gehören zu den sonnigsten Regionen der Welt.“ Ein Großprojekt in Abu Dhabi wird derzeit bereits mit den Solarsystemen made in Austria ausgestattet. Für 2013 steht laut Dubai-Geschäftsführer Bashar Muhtadi Katar auf dem Zettel: „Wir planen bereits einige Großprojekte für die Bewerbung des Golf-Emirates zur Austragung des FIFAWeltcups im Jahr 2022.“ Möge auch dort für alle Teams die Sonne scheinen ...

Fazit Die heimischen Unternehmen haben sich bislang sehr gut gegen die anhaltende Unsicherheit angesichts der nicht enden wollenden Euro- und Staatsschuldenkrise in vielen EUStaaten gehalten. Die teilweise verzweifelt wirkenden Versuche der europäischen Regierungen, hier eine Stabilisierung zu erreichen, dämpfen allerdings die Konsumbereitschaft der Menschen und wirken auch stark investitionshemmend auf die Unternehmen.

Steigende Eigenkapitalerfordernisse bei den Geschäftsbanken wirken sich zudem negativ auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen aus. Angesichts einer sich abkühlenden internationalen Konjunktur werden die kommenden Monate jedenfalls große Herausforderungen für unsere exportorientierte Wirtschaft darstellen“, so Garbislander abschließend.

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Kopf der Ausgabe Rebekka Ruétz, Modedesignerin

geboren 1984 in Fiss; lebte in Deutschland, Indien und Großbritannien und ist heute in Prutz zu Hause; studierte von 2004 bis 2008 an der Akademie für Mode und Design in München und gründete 2009 ihr Modelabel „rebekka ruétz“. www.rebekkaruetz.com

Foto: Sylwia Makris

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Mode made in Tirol ist selten Mainstream und vor allem niemals fad. So gesehen etwa beim Outdoorlabel Chillaz, bei Kerstin Radnetters „Lieblingsstücken“, den sehr speziellen Teilen der Tiroler Adlerin oder der Pistenmode der hübschen Jungdesignerin Simone Ober und ihrem Label Chix‘n‘Gravy, für das sie auch selbst modelt. Auch Modedesignerin Rebekka Ruétz ist ein optischer Hingucker – lässt aber modeln. Für ihre nicht minder attraktive Mode. Zum Beispiel auf der Fashionweek in Berlin, wo sie Anfang Juli ihre Frühjahrs-/ Sommer-Kollektion 2013 präsentierte und damit Tiroler Modedesign prestigeträchtig in die Welt trägt.

Rebekka Ruétz‘ Kreationen sind ein Aufruf an die moderne Frau, sich noch selbstbewusster zu zeigen. „Die Kollektion greift das Magische, das Machtvolle und die Lust der puren Weiblichkeit auf. Sie sind besonders, individuell und provokant“, beschreibt die junge Designerin ihre aktuellen Herbst-Winter-Entwürfe selbst. Konkrete Formen nimmt dies in avantgardistischen, ausgefallen interpretierten Kleidungsstücken an. Diese Prêtà-porter-de-luxe-Stücke repräsentieren die Zukunft der Modeszene. Vorgestellt wurden die über 70 Einzelteile der Kollektion im Jänner auf der Mercedes Benz Fashion Week Berlin und im Feber auf der Scoop International in der Londoner Saatchi Gallery. Zu sehen waren viel Strick, hochwertiger Loden, feinste Seide, edle Spitze und kreative Stoff kombis. Die Farbpalette reicht von Weißgrau über Cremeweiß, Beige, Bernstein, Kamelhaarfarben, Nachtblau, Nordischblau und Steingrau bis hin zu Rauchgrau und Diamantschwarz. Goldene Paspel und verarbeitete Lurexfäden in Kupfertönen setzen gekonnt Highlights.

„Dem Leben mit voller Leidenschaft zu begegnen, seine Genüsse voll auszukosten und ganz zu sich selbst zu stehen – das sind die Leitgedanken, unter denen meine Kollektionen entstehen.“ Modedesignerin Rebekka Ruétz Im heurigen Juli gelang Rebekka Ruétz der nächste große Schritt auf dem Weg zur international anerkannten Designerin. Führte sie ihre Kollektionen bis dahin größtenteils in Studios vor, durfte sie ihre neue Mode für Frühjahr/Sommer 2013 (wie schon im Jänner) abermals über die Runways der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin schicken. Das Motto: Metamorphosis – und was am Ende übrig blieb. Auch diese Kollektion ist durch und durch eine Ode an die Weiblichkeit. Wieder mit dabei: fl ießende Stoffe, viel Seide und Spitze.

Beeinflusst sind Ruétz‘ Entwürfe durch ihre Aufenthalte in Indien. Die Verbindung von Modedesign mit jahrtausendealtem Wissen ist das Markenzeichen des Labels. Neben ihrer Ausbildung zur Modedesignerin eignete sich Rebekka Ruétz Kenntnisse in der systemischen Arbeit an und entwickelte ein ausgeprägtes Interesse für die Traditionelle Chinesische Medizin. Sie fi ndet Inspiration in vergangenen Epochen und in der Architektur und lässt diese gemeinsam mit ihrem Interesse an TCM in die Entwürfe einfl ießen.

Dadurch entstand eine Besonderheit, die Rebekka Ruétz einzigartig macht: Auf der Innenseite der Kleidung befi nden sich Chakren-Flockendrucke, die die Energiezentren der Trägerin positiv stimulieren sollen. Die eingearbeiteten Symbole sind selbt entworfen und eröff nen einen völlig neuen Blickwinkel. Ruétz: „Menschen, die sich für das jahrtausendealte Wissen und die Wirkung der fernöstlichen Lehren interessieren, fi nden hierin einen einzigartigen Mehrwert. Jedem Chakra wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine Bedeutung beigemessen, die die Basis meiner Arbeit bildet und die der Trägerin zu mehr Wohlbefi nden verhelfen soll.“ Ob‘s funktioniert? Man weiß es nicht. Aber auch wenn Sie mit TCM nicht wirklich viel anzufangen wissen, die Mode von Rebekka Ruétz trägt auch aufgrund ihrer unkomplizierten Schnitte und entspannten Looks positiv zum Wohlfühlfaktor bei.

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Während in der internationalen Fußballwelt Spanien gerade seine goldene Generation feiert, Paris St. Germain für Zlatan Ibrahimovic & Co. insgesamt rund 130 Mio. Euro an Transfersummen hinblättert und Exzentriker Cristiano Ronaldo trotz eines von Forbes geschätzten Jahressalärs von 33,6 Mio. Euro (inkl.

Werbeverträgen) bei Real Madrid bitterlich traurig ist, dümpelt der österreichische Spitzenfußball generell und der Tiroler im Speziellen am Rande der Schmerzgrenze.

Und das, obwohl das Wacker-Innsbruck-Budget mit rund 7 Mio. Euro – wenngleich im internationalen Vergleich verschwindend gering – das höchste der vier „großen“ Tiroler Vereine (Hypo Tirol Volleyball, HCI Tiroler Wasserkraft, Swarco Raiders und FC Wacker Innsbruck) ist. Aber Geld spielt eben keinen Fußball, wie Red Bull Salzburg bei seiner Blamage gegen F91 Düdelingen schmerzlich erfahren musste. Und es macht auch sonst keinen anderen Sport. Oder doch?

Die Sportdiskussion hat in letzter Zeit durch unsere im Verhältnis zur Größe zu viel in die Breite wachsenden Kinder eine neue Dimension angenommen – und die Richtung ist keine gute. Das Image des Sports scheint sich in den vergangenen Jahrzehnten nach unten spiralisiert zu haben. Sport wird nicht mehr mit Spaß verbunden, sondern als notwendiges Übel empfunden, um nicht vollends aus den Fugen zu geraten. Wie gut dies funktioniert, zeigen die Statistiken über Übergewicht und damit verbundene Krankheiten. Das Grundübel ist, dass den Kids schon sehr früh ein völlig falsches Bild vermittelt wird. Die erste Stunde, die in der Schule geschwänzt wird, ist abgesehen von Religion das Turnen. Eine verpflichtende Stunde Schulsport am Tag mag ein guter Ansatz sein, behebt aber nicht die eigentliche Problematik: Nämlich dass Kinder schlichtweg keinen Sport mehr machen wollen ... oder – noch schlimmer – es die Eltern nicht zulassen, weil auch immer ein gewisser zeitlicher (und manchmal finanzieller) Aufwand und somit Arbeit dahintersteckt. Die Kinder vor dem Fernseher zu parken ist ungleich bequemer.

Damit nimmt man ihnen jedoch von Anfang an die Möglichkeit, sich auszuprobieren und die passende Sportart zu finden, die eben auch richtig Spaß macht.

Das macht es dem Spitzensport in der Folge nicht nur schwer, heimischen Nachwuchs zu finden, sondern wird zum Problem auf höchster Ebene. In einem Interview mit dem „Format“ ortet auch ÖFB-Boss Leo Windtner Schwierigkeiten: „Wenn Sport nicht zu einem nationalen Anliegen gemacht wird, auch von der Politik, dann werden wir bei der Volksgesundheit

gewaltige negative Wunder erleben. Ich möchte nicht den Kampf zwischen Sport und Kultur forcieren, aber: Es kommt nicht von ungefähr, dass die Kultur etwa das Zehnfache an Subventionsgeldern bekommt. Das sagt auch etwas über die Wertigkeit aus. Sport muss in die Köpfe der Menschen hinein. Und das von Kindheit an.

Leistungsorientierung muss eine maßgebliche Zielsetzung sein.“

Sportvereine in Tirol: ca. 2.300

Massenphänomen Fußball Von den laut Auskunft des Landes ca. 2.300 Sportvereinen in Tirol sind rund 160 im Fußball gemeldet. Das mag zum größten Teil daran liegen, dass fast jeder Ort über seinen eigenen Platz verfügt, was Fußball zu einer sehr einfach zugänglichen Sportart macht. Fußball zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten, Altersstufen und mittlerweile auch Geschlechter. Fußball ist ein Massenphänomen und so wird ihm gerne auch einiges verziehen: Wettskandale, Steuerschulden, Hooligans. Kaum eine Sportart ist abseits des eigentlichen Spiels mit derart viel Gewalt verknüpft. Und dennoch tut es der allgemeinen Begeisterung keinen Abbruch. Der amerikanische Autor und Journalist Franklin Foer fühlte sich gar bemüßigt, in einem Buch die ganze Welt mit Fußball zu erklären, und zeigt laut einem Vorwort von Jürgen Klinsmann, „wie sich die Probleme und Hoff nungen der Welt im Fußball spiegeln“. Die Folge dieses Überangebotes ist, dass viele Eltern ihren Nachwuchs in Ermangelung von Alternativen oder auch der Einfachheit halber in einen Fußballverein stecken, unabhängig davon, ob dieser das will oder kann. Und so wird in jungen Jahren vielfach unmotiviert und lieblos vor sich hingekickt – bis im Jugendalter andere Dinge weitaus spannender werden und die Chance verpasst ist, sein wahres Talent zu entdecken, Freude am Sport zu entwickeln und vielleicht irgendwann in die Riege des Spitzensports aufzusteigen. Vor allem für Mannschaftssportarten ist es schwierig, im kleinen Österreich die erforderliche Anzahl an David Alabas oder Thomas Vaneks zusammenzubekommen, um international eine Rolle zu spielen. Im Einzelsport funktioniert dies weitaus besser ...

Für Hannes Kronthaler, Präsident und Manager des Hypo-Tirol-Volleyballteams, liegt ein Problem in der fehlenden Infrastruktur, auch wenn das Land durchaus bemüht ist, hier zu investieren. Fußball ist und bleibt König in diesem Land – Hallen für andere Sportarten hängen meist an Schulen und sind damit

Text: Marina Kremser

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Von welcher Seite man es auch betrachtet: Es gibt kaum jemanden, der hierzulande nicht in einem Sportverein gemeldet ist, sich in irgendeiner Art sportlich betätigt oder zumindest eine Meinung dazu hat. Wobei letztere Gruppe vermutlich die größte sein wird. Ist Tirol in der Außenwirkung nach wie vor ein Wintersportland, so wissen wir es besser. Tirol nur auf Skifahren und Langlauf zu beschränken, ist zu kurz gegriffen. Wir werfen einen Blick auf das Vereinswesen im Allgemeinen und den Spitzensport rund um die Vereine FC Wacker Innsbruck, HCI Tiroler Wasserkraft, Hypo Tirol Volleyball und Swarco Raiders im Besonderen. Sport ist weit mehr als körperliche Ertüchtigung.

Sport ist auch ein Wirtschaftsfaktor.

Tiroler Fußballverband: erst nach dem Unterrichtsbetrieb zugänglich. Für den Nachwuchs bräuchte man jedoch welche, die bereits Volleyball ab 14 Uhr geöff net sind. Kronthaler spielt den Ball in Tirol: somit erst mal Richtung Land. Der neue Sportlan41 gemeldete Vereine desrat Mag. Thomas Pupp dazu: „Das Land Tirol hat beim Thema Sport ein breit gefächertes Spektrum ca. 200 Mannan Aufgaben abzudecken, festgehalten im Tiroler schaften Sportförderungsgesetz von 2006. Die Palette reicht vom Nachwuchs- über den Breiten-, Behindertenund Gesundheitssport bis zum Leistungssport. Unterstützt werden Sportveranstaltungen ebenso wie die Förderung neuer Sportstätten, die dann der Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Die finanziellen Mittel dafür sind enden wollend, wie sich mit einem Blick auf das Landesbudget 2013 feststellen lässt.

Etwas mehr als acht Millionen Euro stehen mir für den Sport im kommenden Jahr zur Verfügung – bei einem gesamten Landesbudget von drei Milliarden Euro! Ganz klar liegt unser Schwerpunkt daher auf den kleinen Vereinen, die auf die Hilfe des Landes angewiesen sind und in der Regel von ehrenamtlichen Funktionären getragen werden. Spitzenvereine mit professioneller Struktur ähneln dagegen Wirtschaftsunternehmen, die am Wettbewerb teilnehmen.

Football in Tirol: Wir können hier nicht mit öffentlichen Mitteln einen Profibetrieb bezahlen. Wir 9 gemeldete Vereine greifen den Tiroler Topvereinen bei den 29 Mannschaften Infrastrukturkosten finanziell unter die (inkl. Nachwuchs und Arme. Mehr geht nicht und mehr ist auch Cheerleader-Teams) nicht vertretbar, weil das Geld dann im Breitensport fehlt. Ich habe aber den Ein250–300 Spiele/Jahr druck, dass in Tirol über diese Vorgangs(Ø 10 pro Mannschaft) weise ohnehin Konsens besteht.“ Gänzlich ununterstützt bleiben die Spitzenclubs freilich nicht. Betrachtet man die Hauptsponsoren etwa von HCI und dem Wacker Innsbruck (Tiroler Wasserkraft AG) oder dem Volleyballverein (Hypo Tirol Bank und Leasing) so bekommen diese – wenn auch über Umwegen über Landesunternehmen – durchaus ihre (öffentlichen) Gelder.

Wirtschaftsfaktor Sport

Eishockey in Tirol: 45 gemeldete Vereine

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So viel der Sport mit Emotionen verbunden ist, so sachlich kann er auch betrachtet werden. Sport in seiner Gesamtheit ist ein enormer Wirtschaftsfaktor. Nach einer Studie der SportsEconAustria beträgt die Bruttowertschöpfung des österreichischen Sports im engeren Sinn (Betrieb von Sportanlagen, Trainer, sonstige Dienstleistungen wie z. B. Platzwart sowie alle für die Sportausübung erforderlichen Inputs wie Sportartikelherstellung und -handel) 5,6 Mrd. Euro – das sind 2,55 % der gesamtösterreichischen Bruttowertschöpfung.

Zum Vergleich: Die Land- und Forstwirtschaft trägt 1,71 %, die Energie- und Wasserversorgung 2,36 % zur österreichischen Wirtschaftsleistung bei. Zählt man alle Güter und Dienstleistungen mit Sportbezug dazu (Sportstättenbau, Sportberichterstattung und -wetten, Verkehr zu und von Sportstätten usw.), spricht man von Sportwirtschaft im weiteren Sinn mit einer Bruttowertschöpfung von 16,4 Mrd. Euro oder 7,5 % des BIP (Quelle: Österreichische Bundes-Sportorganisation).

Demzufolge schafft Sport auch Arbeitsplätze. Laut

dem Sportministerium 162 Vereine sind über 355.000 973 Mannschaften Menschen und da107 Bewerbe mit 11 % der Be8.794 Spiele/Saison schäftigten im und davon Nachwuchs: durch den Sport tä707 Mannschaften tig. Laut KMU-For83 Bewerbe schung werden 2,5 % 5.399 Spiele/Saison bzw. 1.337 Mio. Euro des Handels mit Sport erwirtschaftet. Tirolspezifische Zahlen waren weder bei der Wirtschaftskammer, beim Land oder Bund zu erfahren, dürften aber ob unserer Wintersportkompetenz eher über dem Schnitt liegen.

Pupp: „Tirol wird als sportliches Land, ja sogar als Sportmarke wahrgenommen. Das hat mit den idealen Voraussetzungen für aktiven Sport zu tun und auch damit, dass Tirol sportliche Großevents auf höchstem Niveau abzuwickeln vermag. Dies wurde zuletzt bei den Olympischen Jugendwinterspielen im Jänner 2012 eindrucksvoll unter Beweis gestellt.“ Ob sich diese Großveranstaltung auch finanziell rechnen wird, hat sich noch zu zeigen. Dass auch unsere Ballsportarten für touristischen Aufschwung sorgen, ist hingegen weniger wahrscheinlich. „Die genannten Tiroler Spitzenclubs sind Aushängeschilder unseres Landes. Von einem Vereinstourismus, wie es ihn beispielsweise bei den großen Adressen des europäischen Fußballs gibt, sind wir in Tirol aber doch weit entfernt. Es gibt gar nicht so wenige Fans, die eine weite und teure Anreise per Auto oder Flugzeug in Kauf nehmen, um ein Match der deutschen Bundesliga oder der englischen Premier League live vor Ort zu erleben. So etwas ist auf Tirol heruntergebrochen wohl nur in Ausnahmefällen denkbar. Bei uns ist es so, dass die Topvereine Botschafter ihres Landes sind und das sportliche Image ihrer Heimat im Ausland verstärken. Internationale Großveranstaltungen à la Kitzbühel, YOG oder die Ski-WM 2001 verfügen dagegen sehr wohl über großes touristisch-wirtschaftliches Potenzial“, so Pupp.

Welche Botschaft der FC Wacker Innsbruck gerade in die Welt trägt, ist fraglich, matcht er sich doch mit Wr. Neustadt im Bundesliga-Keller – aber zumindest das Team von Hypo Tirol Volleyball schaff t es, unser Land auch abseits von Ski und Schnee international zu positionieren und als einzige Mannschaft erfolgreich in der Champions League mitzuspielen.

Der HCI hat in dieser Saison nach dem freiwilligen Rückzug 2009 den Wiederaufstieg in die höchste Liga in Angriff genommen, tut sich hier aber reichlich schwer. Die magere Ausbeute: 1 Punkt nach 5 Spielen und das obwohl vor der Saison der Plan ausgerufen wurde, die Großen so richtig zu ärgern. Im Moment ärgern sie nur sich selbst – und wohl auch ihren Hauptsponsor TIWAG, der dem Verein ob eines erneut drohenden finanziellen Debakels von einem Gang in die erste Liga dringlich abgeraten hat.

Die Swarco Raiders präsentieren sich indes in ihrer Liga konstant ausgeglichen: 4 Siege, 4 Niederlagen, Platz 3 (von 6). Wir haben die Verantwortlichen aller vier Vereine zum Interview gebeten.

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Die Vereinsspitzen von Wacker Innsbruck, HCI, Swarco Raiders und Hypo Tirol Volleyball im Gespräch.

1. Kaspar Plattner, FC Wacker Innsbruck 2. Elisabeth Swarovski, Swarco Raiders 3. Hannes Kronthaler, Hypo Tirol Volleyball 4. Günther Hanschitz, HC Tiroler Wasserkraft Insbruck

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eco.nova: Der Sport ist ein Abbild unserer Gesellschaft. Wie sehr nimmt der Sport wirklich darauf Einfluss und wie können Sport und Wirtschaft voneinander profitieren?

Kaspar Plattner, FC Wacker Innsbruck: Der Sport und speziell der Fußball lebt von seinen Emotionen und die Emotion ist ein perfekter Werbe- und Sympathieträger für die Wirtschaft. Gemeinsame Siege und Niederlagen schweißen Sponsoren und Klubs zusammen.

Dadurch verbinden Fans und Zuschauer nach einer gewissen Zeit den Sponsorpartner als Teil dieser Emotion. Darüber hinaus findet gerade in Hinblick auf die wirtschaftliche Kompetenz der Vereine zwischen Klubs und deren Partnern ein starker Know-how-Austausch statt. Viele Klubs haben es verstanden, dass heutzutage die Grundlage für einen starken Verein eine gesunde wirtschaftliche Basis ist. Zudem haben Spitzensportvereine eine große gesellschaftliche Verantwortung. Sie sind einerseits Teil des Erscheinungsbildes und tragen den Namen einer Region nach außen, andererseits gibt es einen großen und wichtigen Beitrag für die Region an sich zu leisten. Allein beim FC Wacker Innsbruck werden täglich rund 170 Kinder betreut und ausgebildet. Bedenkt man, wie viele Vereine allein in Tirol sich um eine aktive und gesunde Nachwuchsausbildung

kümmern, kann man erahnen, wie hoch der sozialpolitische Beitrag des Fußballs ist.

Elisabeth Swarovski, Swarco Raiders: Die letzten Jahre zeigten abseits der sportlichen Erfolge enorme Zuwächse im Bekanntheitsgrad und in der Popularität unserer in Europa noch jungen Sportart. Wir können auch kontinuierliche Wachstumsraten bei unseren Zuschauern feststellen, sei es im Stadion oder dem TV/ Live-Stream. Auch ich finde, dass die Emotion im Sport die wohl größte Rolle spielt. Werbeleistungen können mit Hilfe von Emotionen weitaus besser transportiert werden. Eine boomende Sportart wie American Football bietet beste Möglichkeiten, um Werbung mit positiver Emotion zu verknüpfen. Der Breitensport profitiert vom Spitzensport und vice versa. In unserer Sportart merken wir es an den von uns bezeichneten „Crossover-Athleten“, Sportler die von anderen Sportarten zu uns stoßen. Grundlegend vorhandene Athletik erleichtert unseren Trainern die Arbeit wesentlich.

Hannes Kronthaler, Hypo Tirol Volleyball: Spitzensport könnte ohne ein wirtschaftliches Netzwerk nicht funktionieren – man würde schon an der Sponsorensuche scheitern. Und seien wir ehrlich: In der Wirtschaft geht es um Networking. Wenn Geschäftsleute miteinander zu einer Sportveranstaltung gehen, sitzt keiner da und schaut sich zwei Stunden irgendein Spiel an, sondern da wird geredet. Sport ist darüber hinaus eines der wohl effizientesten Mittel, um zu werben.

Für die Gesellschaft bildet der Spitzensport die Basis für den Nachwuchs- und Breitensport. Erfolgreiche Vereine machen den Sport populär und attraktiv. An dieser Stelle ist aber auch die öffentliche Hand gefordert, die entsprechende Sport-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Jeder noch so kleine Ort hat seinen eigenen Fußballplatz, aber Sporthallen vor allem für die Jugend sind Mangelware. Was, wenn mein Kind nicht Fußballspielen will? Wenn man hier investiert, gewinnt man auf der ganzen Linie. Denn ist es nicht besser, wenn man die Kinder dazu animiert, Sport zu treiben, anstatt sie sich selbst zu überlassen?

Günther Hanschitz, HCI: Ohne Spitzensport ist ein Breitensport schwer vorstell- und finanzierbar. Jeder braucht Idole, denen der junge Mensch nacheifern kann. Eine erfolgreiche Mannschaft im Spitzensport vertreten wirkt sich unumgänglich bei Kindern, Fans usw. auch in der Wirtschaft durch einen entsprechenden Umsatz im Sportartikelbereich aus.

Kann ein Verein heute noch sportlich erfolgreich sein und trotzdem wirtschaftlich sinnvoll geführt werden?

Kronthaler: Natürlich. Er sollte es sogar. Ich führe unseren Verein wie ein Unternehmen mit hauptberuflichen Angestellten. Um auf diesem Niveau bestehen zu können, braucht es Professionisten – nicht nur im Kader, sondern auch im Umfeld. Spitzensport braucht Leute, die sich auskennen und über wirtschaftliches Denken verfügen. Ich finde, das Budget eines Vereins sollte hauptsächlich auf Sponsorengeldern aufbauen und sich nicht auf Förderungen verlassen. Die öffentliche Hand soll sich besser um die Infrastruktur kümmern und nicht wahllos irgendwelche Vereine fördern. Für Fördergelder gehören Rahmenbedingungen definiert.

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„Sponsoring ist für die Hypo Tirol Bank ein Teil der Unternehmensstrategie. Es erfüllt einen gesellschaftspolitischen Auftrag und unterstützt die Positionierung des Unternehmens in der Öffentlichkeit. Als Landesbank unterstützen wir auch Sportarten wie z. B. Volleyball, Fußball oder Radfahren – und das aus Überzeugung. Bewegung spielt für uns eine wichtige Rolle. Nicht nur im sportlichen Sinn, um fit zu bleiben. Es geht auch um geistige und emotionale Fitness. In einem schwierigen Umfeld braucht es Engagement sowie den Willen zur Veränderung und somit Bewegung als Metapher für Weiterentwicklung.

Herausragende Leistungen und persönliches Engagement – sei es im Sport, in der Wirtschaft oder auch in der Gesellschaft – setzen Durchhaltevermögen, Ehrgeiz und Teamgeist voraus und stehen für Bewegung und Innovation.“ Dr. Markus Jochum, Hypo-Tirol-Vorstand

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Ich plädiere dafür, dass es ein gerechtes und transparentes Fördersystem mit festgesetzten Kriterien gibt – z. B. eine Europacup-, Liga- und Nachwuchsförderung, unterschieden nach Spieleranzahl im Kader und absolvierten Spielen. Es sollte diefferenziert werden, ob ein Team in einem Vorrundenspiel welches Turniers auch immer ausscheidet oder dieses gewinnt. Auch eine Prämie für den Österreichmeister wäre wünschenswert.

Leistung und die damit verbundenen Erfolge müssen belohnt und anerkannt werden.

Plattner: Gerade die deutsche Bundesliga zeigt, dass gesundes und seriöses Wirtschaften die Basis für erfolgreichen Profisport darstellt. Der FC Wacker Innsbruck hat in den letzten Jahren seinen Fokus verstärkt auf die wirtschaftliche Gesundung des Vereins gelegt. Einerseits, um die Schatten der Vergangenheit – sprich: Entschuldung des Vereins – endgültig los zu werden und andererseits, um die Zukunft wieder selbst bestimmen zu können. Erfreulich dabei ist, dass die Sponsoren und Partner des FC Wacker Innsbruck diesen Weg absolut unterstützen. Es ist ein deutlicher Vertrauenszuwachs in die Geschäftsgebarungen des Tiroler Traditionsvereins zu spüren. Gerade im klein- und mittelbetrieblichem Segment konnten in der letzten Zeit dadurch viele neue Partner gewonnen werden.

Swarovski: Selbstverständlich geht das. Wichtig hierbei sind klare Strukturen, verlässliche Sponsoren und natürlich auch wichtige Förderungen.

Hanschitz: Im absoluten Topbereich sehr schwer bzw. nahezu unmöglich. Denn genau hier begibt man sich auf eine Gratwanderung, die sehr gefährlich ist, wenn man mit Vereinen, die aufgrund ihres Mäzens finanziell unabhängig ausgestattet sind, mithalten will.

Inwieweit spielt es eine Rolle, in einem Tiroler Verein auch Tiroler Spieler zu engagieren? Ist bei der Auswahl der Spieler im Spitzensport Patriotismus angebracht bzw. wie erfolgreich funktioniert die eigene Nachwuchsarbeit?

Swarovski: Einheimische Talente spielen bei uns eine sehr große Rolle. Langfristiger Erfolg kann nur mit hervorragender, professioneller Nachwuchsarbeit einhergehen. Wichtig ist auch, dass man Perspektiven im Sinne von Spielmöglichkeiten oder Einsatzzeiten bietet.

Unser Kampfmannschaftskader umfasst 96 Personen.

Ca. 80 % aller Spieler kommen aus unserem eigenen Nachwuchs, ein weiterer Teil sind Studenten, die in Innsbruck Fuß gefasst haben. Zusätzlich engagieren wir noch 3 bis 4 US-Spieler, die zum einen die Aufgaben haben, unsere Spieler im Training zu fordern und zum anderen unser Team an gewissen noch nicht so weit entwickelten Stellen zu verbessern. Ebenso stellen Spieler aus unserem Team in der Nationalmannschaft eine fixe Größe dar. In den letzten Jahren konnten unsere Nachwuchsteams in der österreichischen Meisterschaft immer wieder Titel gewinnen. Weiters versuchen wir uns auch international mit Mannschaften zu messen. Hierbei sehen wir, dass wir, obwohl wir im Vergleich zu Wien, Berlin oder anderen Gebieten ein kleines Einzugsgebiet haben, sehr gute Nachwuchsspieler zu Tage fördern.

Hanschitz: Ich glaube, dass es wichtig ist, einen finanzierbaren Sport ohne Drahtseilakt bieten zu können,

mit dem Ziel, sich mittelfristig am Ende der Saison hinter den Topvereinen platziert zu wissen. Und dazu gehört sicherlich der Tiroler Weg. Der traditionelle Fan will „eigene“ Spieler sehen. Es gibt aber auch Fans, denen es egal ist, wer hier spielt, solange gewonnen wird; diese sind dann aber die Ersten, die dem Verein bei Ausbleiben des Erfolges den Rücken kehren. Wir haben in den vergangenen Jahren ein tolles Fundament im Nachwuchsbereich bis zur Kampfmannschaft geschaffen, das bis zu 200 Kinder umfasst. Unsere Nachwuchsabteilung arbeitet hervorragend – mit allen Nachwuchsmannschaften sind wir österreichweit im vorderen Tabellenbereich vertreten.

Kronthaler: In meinem Kader sind zwei Tiroler. Natürlich freue ich mich, wenn ein Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die Mannschaft nachrückt, schon allein, weil er mich viel weniger kostet als ein Legionär. Fakt ist, dass wir schlichtweg zu wenig geeigneten Nachwuchs haben. Zum einen liegt das an den schlechten Trainingsbedingungen für Jugendliche. In Tirol gibt es praktisch keine Halle, die schon nachmittags für den Profisport geöffnet ist, weil die Hallen an Schulen gekoppelt und damit erst ab 18 Uhr für uns zugänglich sind. Das ist für Kids schwierig. Andererseits ist Spitzensport mit einem hohen Trainingsaufwand verbunden und wenn ich Eltern sage, dass ihre Kinder dreimal die Woche zum Training kommen müssen, dann machen die meisten große Augen. Hier ist auch ein Umdenken bei den Eltern nötig. Ohne Training kein Spitzensport.

Es gilt, den Kindern die richtigen Werte zu vermitteln.

Mein Sohn zum Beispiel bemüht sich täglich in der Schule, damit er abends zum Training darf – weil er so erzogen wurde und aufgewachsen ist. Mit der Installierung eines hauptamtlichen Nachwuchskoordinators ist bei uns seit geraumer Zeit eine Aufwärtsentwicklung zu erkennen. Derzeit betreuen wir rund 120 Jugendliche in der Nachwuchsarbeit, die auch national schon sehr erfolgreich sind. Fakt ist aber auch, dass die Zuschauer und Fans vor allem Siege sehen wollen. Tirol ist klein

Bildwürdigkeit und Sehenswürdigkeit

SIGHT -_SEEING

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25.10. - 24.11.2012

FO.KU.S - FOTO KUNST STADTFORUM 6020 INNSBRUCK „Der von Wolfgang Scheppe herausgegebene Bildband „Sight-_Seeing2 Winter in Tirol“ erscheint im Verlag Hatje-Cantz.“

www.sight-seeing.tirol.at

„Die Marke TIWAG ist zweifellos auch mit Power im sportlichen Sinn verbunden. Das Unternehmen ist seit Jahren treuer Partner von Tiroler Vereinen wie dem FC Wacker, dem HCI oder den Raiders, um nur die Großen zu nennen.

Für die Bevölkerung und die Nachwuchsförderung im Land scheint mir aber die Unterstützung zahlreicher lokaler, kleiner Sportvereine noch viel wesentlicher zu sein. Die TIWAG tritt in sehr vielen Tiroler Gemeinden als Sponsor von Fußballclubs, Tennis- und Kegelvereinen oder Skiclubs – kurzum: einer großen Bandbreite an Sportarten – auf, um ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Wir sehen unseren Auftrag nicht nur in einer sicheren Energieversorgung, sondern beschäftigen uns auch mit schöpferischer Leistung, die über die bloße Existenzsicherung hinausgreift.“ Dr. Bruno Wallnöfer, TIWAG-Vorstandsvorsitzender

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und die Auswahl an Spitzensportlern zumindest im Volleyball gering. Schlussendlich zählt im Spitzensport aber die Leistung. Und wenn eine Mannschaft gewinnt, ist es im Grunde egal, woher die Leute kommen, die diesen errungen haben.

Plattner: Für uns ist es wichtig, einen starken Stamm einheimischer Spieler zu haben. Ich finde, für Fans und Sponsoren gleichermaßen braucht es eine starke Integrationsfigur aus dem eigenen Land. Die oberste Zielsetzung unseres Vereins ist die Teilnahme an der höchsten österreichischen Spielklasse und es ist nicht immer möglich, starke einheimische Spieler zu präsentieren, die dieses Ziel garantieren. Da auch wir aufgrund der Einwohnerzahl in Tirol einem beschränkten Markt unterliegen, bedarf es einer sehr guten Nachwuchsarbeit, damit wir Tiroler Talenten und Spielern die Möglichkeit geben können, Teil der Profiabteilung zu werden.

Wirkt sich die angeknackste Wirtschaftslage bei der Sponsorensuche aus? Wird es schwieriger, generell neue Sponsoren zu lukrieren oder bestehende Kooperationen in gleicher Höhe/gleichem Umfang zu halten?

Swarovski: Natürlich spielt die Wirtschaftslage eine Rolle im Bereich des Sponsorings. Man muss jedoch festhalten, dass Sportsponsoring eine einfache und vergleichsweise günstige Option zum Werben ist. Prinzipiell ist es nicht einfach, Leute für einen Sport zu begeistern, die die Atmosphäre oder den Sport nicht kennen. Da haben uns andere Sportarten einiges voraus. Sportlicher Erfolg spielt eine wichtige Rolle, weitaus wichtiger sind jedoch die Präsenz und das Auftreten der Mannschaft. So wie die Mannschaft sich präsentiert, so wird auch der Sponsor präsentiert.

Kronthaler: Wir sind mit allen unseren Sponsoren in gutem Einvernehmen – vor allem mit unserem Hauptsponsor der Hypo Tirol Bank und Hypo Tirol Leasing, wo wir auch innerhalb eine tolle Akzeptenz erfahren. Natürlich unterstütze ich auch mit meinem Unternehmen, der Ing. Hans Lang GmbH, den Volley-

ballsport, deshalb kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass Sportsponsoring durchaus Sinn macht und der Werbewert sicher höher ist als beim Kultursponsoring.

Ich habe mich früher mit mehreren kleineren Sponsortätigkeiten engagiert und mich nun gänzlich auf Volleyball fokussiert. Schade finde ich, dass wir die Tirol Werbung nicht mit ins Boot holen konnten, schließlich sind wir nicht nur hierzulande, sondern nicht zuletzt durch unsere Auftritte in der Champions League oft bis nach Russland unterwegs. In anderen Ländern ist es gang und gäbe, dass Regionen ihre Sportler unterstützen. Die Begründung war übrigens, dass nur Sportarten unterstützt werden, in der die Natur zu sehen ist. Eine etwas eigentümliche Aussage ...

Hanschitz: Die angespannte Wirtschaftslage wirkt sich auch auf andere Sparten und nicht nur den Sport aus.

Unternehmen überlegen sich sehr gut, wen sie unterstützen wollen bzw. wer in die Philosophie des entsprechenden Unternehmens überhaupt passt. Wir haben viele Partner, die uns schon mehr als ein Jahrzehnt in guten wie auch schlechten Zeiten immer freundschaftlich zur Seite stehen.

Plattner: Beim FC Wacker Innsbruck ist die Lage relativ stabil, wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet. Tendenziell kann aber gesagt werden, dass Sponsoren mittlerweile mehr an längerfristigen Partnerschaften interessiert sind. Es ermöglicht sowohl dem Sponsor als auch dem Verein, sich gegenseitig kennenzulernen und im Laufe der Zeit das optimale Leistungspaket zu entwickeln. In sportlich erfolgreichen Zeiten verstärkt sich natürlich der Nachfrageeffekt, aber auch hier können wir bei uns feststellen, dass Sponsoren mehr und mehr nachhaltige Partnerschaften bevorzugen.

Welche Kooperationsmöglichkeiten gibt es für Sponsoren und welche Plattformen/Services können Sie ihnen bieten?

Hanschitz: Die Zukunft des Tiroler Spitzensports kann nur in einem Modell analog Barcelona (verschiedene

Steuern kann man steuern Unsere Steuerexperten wissen woher der Wind weht und bringen Sie auf den richtigen Kurs.

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Imst

St. Anton

Sparten) sein, in welchem aus einem Topfsystem Gelder vergeben werden. Dieser Topf wird aus der Wirtschaft gefüllt und von einem externen Geschäftsführer je nach Wertigkeit vergeben. Ein einheitliches Auftreten aller Vereine in den gleichen Vereinsfarben mit gleichen Großsponsoren wäre garantiert und die entsprechenden Unternehmen sind in allen Stadien, Hallen und Arenen präsent. Dieses System würde vielen Funktionären ihre Arbeit erleichtern. Derzeit ist es leider nur eine Vision.

Plattner: Wir erarbeiten mit unseren Partnern gemeinsam eine Sponsoringstrategie, die die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit optimiert. Wir bieten unseren Partnern dabei eine Vielzahl von kombinierbaren Leistungsbausteinen. Daraus entsteht für jedes Unternehmen ein individueller Werbemix. Grundsätzlich bieten wir die klassische Bandenwerbung (Drehbanden- und Fixbandenwerbung) im Tivoli-Stadion, die Nutzung von Hotspots, also von Plätzen im Stadion, auf denen die erhöhte Aufmerksamkeit der Stadion-

besucher und/oder Fernsehzuschauer liegt, oder Videowallwerbung, die bei den Heimspielen ein zentrales Element des Werbekonzeptes darstellt. Darüber hinaus sind Businesspartnerschaften mit einem Mix aus Hospitality-Möglichkeiten und diversen direkten Werbeleistungen eine optimale Methode für kleine und mittlere Unternehmen, sich bei den Heimspielen zu präsentieren.

Kronthaler: Mein Konzept ist relativ simpel. Bei uns gibt es keine Einzelmaßnahmen, sondern ausschließlich Sponsorpakete, die u. a. Bandenwerbung, Präsentation auf Drucksorten oder der Videowall beinhalten.

Das billigste Paket liegt bei 25.000 Euro netto. Mit unserem Hauptsponsor haben wir natürlich eine gesonderte Vereinbarung. Leider habe ich es bis dato noch nicht geschafft, trotz unserer über die Landesgrenzen hinausreichenden Erfolge einen nationalen Sponsor aufzutreiben. Aber ich arbeite weiter daran.

Swarovski: Unser Werbeportfolio wächst und wächst.

Wir können unseren Sponsoren von der Stadionwerbung über Cheerleader-Auftritte bis hin zu einem europaweit einzigartigen HD-Live-Stream alles anbieten. Wir arbeiten nicht strikt nach einem Katalog sondern versuchen flexibel in der Kooperationsgestaltung zu agieren.

Was ist Ihre persönliche Motivation für Ihr sportliches Engagement?

Kronthaler: Ich habe schon jung angefangen, selbst zu spielen, und bin von jeher mit dem Volleyballsport verbunden. Deshalb engagiere ich mich mit viel Freude und Herzblut. Wir haben für den Volleyballsport in Tirol eine gute Basis geschaffen, auch international viele Siege gefeiert. Diesen Weg gehen wir konsequent weiter.

Swarovski: Auch für mich sind die Raiders eine Herzensangelegenheit. Ich kommuniziere oft mit der Mannschaft. Die nächsten Saisonziele sind sicherlich wieder das Erreichen beider Finali (Eurobowl und Austrian Bowl) und die Integration weiterer Nachwuchsspieler in die Kampfmannschaft.

Plattner: Ich bin gemeinsam mit den Vorstandsmitgliedern angetreten, um den FC Wacker Innsbruck wirtschaftlich auf gesunde Beine zu stellen, um die Voraussetzungen zu schaffen, um Profifußball in Tirol nachhaltig absichern zu können. Die Klubführung hat dabei das Hauptaugenmerk zuerst auf die finanzielle Konsolidierung des Vereins (Abbau des negativen Eigenkapitals) gelegt. Gerade führt der FC Wacker Innsbruck die Wandlung von einem Sportklub in ein seriöses Wirtschaftsunternehmen durch.

Hanschitz: Ich übe die Obmannschaft bereits seit 18 Jahren aus. Mein Team, das mich die vielen Jahre begleitet hat, ist heute noch nahezu unverändert. Das macht mich stolz und ist motivierend. Wir haben es mit Unterstützung unserer Partner in kürzester Zeit geschafft, ein Unternehmen, das vor drei Jahren in finanzielle Schräglage geraten ist, wieder aufzurichten und heute als gesunder Verein mit einer tollen Perspektive wieder Fahrt aufzunehmen. Unser Saisonziel: Spielpraxis sammeln und uns an das sicherlich hohe Niveau in der Liga heranzutasten, den einen oder anderen Erfolg feiern und am Ende ausgeglichen zu bilanzieren.

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HCI

Größte Erfolge Nationalligatitel 2011/12 Durchschnittl.

1.500 (Zielvorgabe) Zuschauerzahl Erforderliche Zuschauerzahl pro Spiel, um kosten- 1.300 deckend zu sein Kat. A: 16 Euro / Kat. B: 14 Euro / Ticketpreise Kat. C: 12 Euro / Kat. D: 10 Euro Anzahl offizielle Fanclubs derzeit im Aufbau Mitarbeiter gesamt Teamkader

über 33 Beschäftigte, weitere 30 sonstige Mitarbeiter 29 (inkl. erweiterter Kader)

Größte Erfolge 10x Landesmeister, 7x Pokalsieger Durchschnittl. Zuschauerzahl 6.392 Besucher/Spiel (Saison 2011/12) Erforderliche verkaufte Karten ca. 4.600 (= Kostendeckung der Infrastruktur: pro Spiel für Kostendeckung Stadionmiete, Reinigung, Sicherheitskosten etc.)

20/22 Euro, ermäßigt 18/20 Euro, Kinder 5 Euro, Ticketpreise Familienkarte (Vater, Mutter + bis 4 Kinder) 32 Euro Anzahl offizielle Fanclubs 7 Mitarbeiter gesamt Teamkader

42 36 inkl. Trainer, Therapeuten etc.

Jährliches Budget 2012/13 Einnahmen Ticketverkauf Einnahmen Fanartikel Einnahmen Sponsoring Einnahmen Fernsehrechte

7,1 Mio. Euro 1,6 Mio. Euro 20.000 Euro 3,5 Mio. Euro 1,1 Mio. Euro 0,9 Mio. Euro (Bundesliga, Sportförd., Mitgliedsbeitr., Selbstbehalte, Versicherungsvergütungen ...)

360.000 Euro 3,42 Mio. Euro (Spieler, Trainer) 800.000 Euro (reiner Mietaufwand Stadion) 1,2 Mio. Euro 800.000 Euro 360.000 Euro Saison 2011/12 (vorl. Ergebnis): Umsatz 7,2 Mio. Euro / GuV: 160.000 Euro Saison 2010/11: Umsatz 7,6 Mio. Euro / GuV: 100.000 Euro Saison 2009/10 (2. Liga): Umsatz 4,9 Mio. Euro / GuV: –500.000 Euro Saison 2008/09 (2. Liga): Umsatz 4,5 Mio. Euro / GuV: –800.000 Euro Saison 2007/08: Umsatz 7,8 Mio. Euro / GuV: 1 Mio. Euro Saison 2006/07: Umsatz 5,5 Mio. Euro / GuV: –600.000 Euro Saison 2005/06: Umsatz 5,2 Mio. Euro / GuV: –230.000 Euro Saison 2004/05: Umsatz 5,5 Mio. Euro / GuV: 700.000 Euro Saison 2003/04 (2. Liga): Umsatz 2,6 Mio. Euro / GuV: –800.000 Euro ca. 75 Tiroler Wasserkraft AG • Fixbandenwerbung: TV-Bereich 1 – 1.750 Euro/lfm/ Saison | Non-TV-Bereich 2 – 750 Euro/lfm/Saison • Drehbandenwerbung: Alle Banden befinden sich im TV-Bereich. Preise von 6.250 bis 45.000 Euro/ Saison Der FC Wacker Innsbruck bietet seinen Sponsoren und Partnern werbewirksame Auftritte in TV, Radio, diversen Printmedien, Teletext, Internet etc. Das Werbepaket unseres Hauptsponsors konnte in der Saison 2011/12 einen Werbewert von 1,6 Mio. Euro erzielen (TV + Print lt. Auswertung United Synergies)

Sonstige Einnahmen

2,2 Mio. Euro (inkl. Nachwuchs) Kosten Infrastruktur 260.000 Euro EBEL von 3,7 auf 2,2 Mio. Euro Entwicklung Umsatz / GuV (letzte 10 Jahre) Anzahl Sponsoren über 30 Tiroler Wasserkraft AG Hauptsponsor (800.000 Euro) Bandenpreis Werbung 1.000 Euro/lfm

Kosten Mitarbeiter Kosten Mannschaft Kosten Infrastruktur Kosten Stadionnutzung Kosten Spielbetrieb Sonstige Kosten

Jährliches Vereinsbudget

Hypo Tirol Volleyball

Anzahl offizielle Fanclubs

5x österr. Meister, 4x österr.

Cupsieger, 2x MEVZA-Meister, seit 7 Jahren Champions-LeagueTeilnahme 800 (Halle bietet nur 1.200 Zuschauern Platz) Eintritt frei, Champions-LeagueSpiele: 13 Euro, ermäßigt 8 Euro 1

Mitarbeiter gesamt Teamkader

5 Hauptberufliche 17

Jährliches Vereinsbudget Einnahmen Ticketverkauf Einnahmen Sponsoring

ca. 900.000 Euro rd. 5.000 Euro rund 90 % der Einnahmen 40.000 Euro (refundiert von Stadt Innsbruck und Land Tirol) 22 Hypo Tirol Bank & Leasing ausschließlich Werbepakete inkl.

Videowall etc.: ab 25.000 Euro 2 Mio. Euro

Größte Erfolge Durchschnittl.

Zuschauerzahl Ticketpreise

Kosten Infrastruktur Anzahl Sponsoren Hauptsponsor Bandenpreis Werbung Werbewirskamkeit Verein

Swarco Raiders

Entwicklung Umsatz / GuV

Anzahl Sponsoren Hauptsponsor

Bandenpreis Werbung

Werbewirksamkeit

Größte Erfolge Durchschnittl. Zuschauerzahl Ticketpreise Anzahl offizielle Fanclubs

3x österr. Meister, 3x Eurobowl-Sieger ca. 3.500 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, unter 13 Jahren frei, VIP-Tickets 45 Euro 2

Mitarbeiter gesamt Teamkader

2,5 im Management, 4 Trainer (ganzjährig), 1 Nachwuchskoordinator 96 Kampfmannschaftsspieler, 8 Trainer (KM), 2 Physiotherapeuten, 1 Athletiktrainer

Jährliches Vereinsbudget Anzahl Sponsoren Hauptsponsor Bandenpreis Werbung

ca. 700.000 Euro 25 – 30 Swarco AG ab 150 Euro/lfm/Spiel

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FC Wacker Innsbruck

Zahlen, Daten, Fakten

Platter setzt aufs Ganze Der Landeshauptmann setzt in der Bildungsfrage aufs Ganze, sprich: die Gesamtschule – und begibt sich damit (nicht nur) in den Clinch mit der Bundes-ÖVP.

„Die neue Mittelschule kommt, die Gymnasien bleiben.“ ÖVP-Parteiobmann Michael Spindelegger stutzt Günther Platter nach dessen Vorstoß postwendend die Flügel

Gesamtschule. Kaum ein anderer Begriff trifft auf härtere ideologische Fronten wie dieser. Gesamtschule ist eines der Lieblingsworte der Sozialdemokraten. Sie fordern seit Jahren eine gemeinsame Schule für alle 10- bis 14-Jährigen. Ihr wichtigstes Argument lautet, dass die führenden Staaten der PISA-Studie auf dieses System setzen und sich so das allgemeine Niveau im Schreiben, Lesen und Rechnen nach oben heben lasse. Für viele Vertreter der Volkspartei ist die Gesamtschule hingegen ein rotes Tuch. Ihre wichtigsten Argumente stehen im krassen Gegensatz zu ersteren: Das Niveau rasselt weiter nach unten, begabte Jugendliche bleiben auf der Strecke oder weichen über teure Privatschulen aus, was die sozialen Unterschiede noch weiter erhöht.

Doch Günther Platter hat die ideologischen Scheuklappen abgelegt und einen Schulversuch zur Gesamtschule in Tirol angekündigt. Worauf er postwendend von Sozialdemokraten und Grünen umarmt worden ist und einen Rüffel aus der eigenen Bundespartei bekommen hat.

Parteiobmann Spindelegger stellte nach kurzer Schockstarre unmissverständlich fest: „Die neue Mittelschule kommt, die Gymnasien bleiben.“

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Denn es sind die Gymnasien, die zu den Hauptbetroffenen einer derartigen Kehrtwende zählen würden. Wer den Begriff der Gesamtschule ernst nimmt, kommt zum Schluss, dass eben alle Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren dort unterrichtet werden müssen – und nicht einige auch in anderen Schultypen. Das aber wäre das unbedingte Aus für die Unterstufe der Gymnasien. Das haben mittlerweile auch die AHSDirektoren begriffen und sind zur wütenden Ablehnung des Platter-Vorstoßes geschritten. Ihr Fazit ist vernichtend: „Ein Verzicht auf die AHS-Unterstufe zugunsten einer Gesamtschule löst keine Probleme, sondern schafft ungleich größere.“ Natürlich bleiben bei derartigen Richtungswechseln auch die Spekulationen über die politischen Beweggründe nicht aus: Die einen sagen, Platter leite mit seinem Vorschlag eine langsame Kehrtwende der Linie der Bundes-VP ein, die im Gegenzug seitens der SP mit der Einführung von Studiengebühren belohnt werden könnte. Ein weiteres Gerücht besagt, dass sich der Landeshauptmann damit die Unterstützung der Innsbrucker Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer holen

Doch offenbar wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Jetzt richtet die zuständige Landesrätin Beate Palfrader auf gut Österreichisch erst einmal ein Expertengremium ein, das in den nächsten Wochen und Monaten ein Konzept erarbeiten wird. Laut Palfrader solle auch die Unterstufe des Gymnasiums nicht abgeschafft, sondern die gemeinsame Schule dort integriert werden. Darin liegt zweifellos einer der größten Knackpunkte. Derzeit findet die Selektion für die Gymnasien über die Zeugnisse der dritten und vierten Klassen der Volksschulen statt. Das ist zweifellos keine ideale Lösung – wie aber könnten Alternativen aussehen? Jeden zuzulassen würde die Kapazität der Unterstufen der Gymnasien zweifelsohne bei weitem sprengen. Ohne Ausscheidungskriterien wird es also nicht gehen. Was aber sonst?

Per Los? Nach Augenfarbe? Mittels Aufnahmetest?

Doch so weit kommt es erst einmal gar nicht: Die Innsbrucker Bürgermeisterin hat mittlerweile erklärt, dass es „nicht darum geht, mit Zwang die gymnasiale Unterstufe abzuschaffen“. Der Schulversuch, sollte er in der Landeshauptstadt gemacht werden, werde nicht ganzflächig stattfinden, sondern an einem einzelnen so genannten Modellstandort. Doch genau das ist eben ge-

rade keine Gesamtschule mehr, denn diese würde wie eingangs erwähnt voraussetzen, dass alle Jugendliche einer bestimmten Region ausnahmslos gemeinsam im Alter von 10 bis 14 Jahren eine Schule besuchen. Das Ganze wird also, soweit abschätzbar, bestenfalls eine Gesamtschule light mit ambitionierten theoretischen Ansätzen und einer kleinräumigen praktischen Umsetzung. Bestenfalls, denn es gibt noch eine weitere Hürde: Einem Schulversuch müssen zwei Drittel der Lehrer einer Schule zustimmen – und ob das angesichts der vehementen Proteste in den AHS realistisch ist, möge jeder für sich selbst entscheiden.

„Ein Verzicht auf die AHS-Unterstufe zugunsten einer Gesamtschule löst keine Probleme, sondern schafft ungleich größere.“ So das Fazit aufgebrachter AHS-Direktoren zur angedachten Gesamtschule

Bleibt unterm Strich: Egal, ob der Schulversuch unter diesem Etikett kommt oder nicht – es ist höchste Zeit, über ein Update des Bildungssystems nachzudenken.

Wenn Landeshauptmann Platter sagt: „Die Fenster in der Bildungspolitik gehören aufgemacht, es braucht eine Durchlüftung“, hat er damit auf jeden Fall Recht. Die österreichischen PISA-Ergebnisse sind katastrophal, die Ausgaben für das Schulsystem überproportional, die Stundenleistungen des Lehrpersonals im Ländervergleich unterdurchschnittlich, die Schulverwaltung ausufernd und in den Lehrplänen stapelt sich meterhoch der Schnee von gestern. Die Expertenkommission von Landesrätin Beate Palfrader bekommt also jede Menge zu tun.

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S c h m u c k f ü r M e nsc h e n m i t M u t z u m e i g e n e n S t i l

Norz, Maria-Theresien-Str. 8, 6020 Innsbruck, Telefon 0512-584431, info@norz.eu.com, www.norz.eu.com

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will, die in der Öffentlichkeit schon länger für eine Gesamtschule wirbt.

Sind kleinere Gemeinden die größeren Schuldner?

Das Positive gleich vorneweg: Insgesamt haben die Tiroler Gemeinden im Jahr 2011 ihre Schulden deutlich reduziert. Doch wie es bei Statistiken immer ist: Es gibt Gewinner und es gibt Verlierer, wobei es Letzteren wohl völlig egal sein dürfte, dass es dem einen Teil nun deutlich besser geht. Vor allem kleinere Gemeinden hadern oft mit ihren Ausgaben. Warum das so ist und warum die Statistik deshalb mit Vorsicht zu genießen ist …

Text: Marina Kremser

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Schon seit geraumer Zeit wird in Österreich über die Zusammenlegung von Gemeinden diskutiert. Mit bisher eher mäßigem Erfolg, dafür aber viel Emotion. Bereits im Jahr 2008 war Nationalrat Franz Hörl mit großer Bestimmtheit dagegen, weil es unter anderem keine einzige überzeugende Studie gäbe, die belege, dass größere Gemeinden effizienter wirtschaften. Statistisch gesehen sinkt jedoch die Verschuldung einer Gemeinde, je mehr Einwohner wohne sie hat. Das ist zwar nicht unbedingt ein Grund von Misswirtschaft oder gewissenloser Finanzpolitik der M kleineren Gemeinden , aber dennoch ein Faktum. Effizikleiner enz ist also nicht immer gleich wirtschaftlicher Erfolg. Die e z en 100 T Tiroler Kleingemeinden (bis 1.000 Einwohner) haben du durchschnittlich einen Verschuldungsgrad von 50 %, gar nu nur zwei der insgesamt 22 Gemeinden mit einem 100%igen Verschuldungsgrad haben über 1.000 Einwoh100%i ner – und auch das nur knapp. Innsbruck als größte Stadt u in Tirol ist hingegen mit gerade einmal 4 % verschuldet, Tiro die res restlichen 178 Gemeinden dazwischen pendeln sich bei ein einem Mittelwert von 35 % ein.

Die Zillertaler Gemeinden Hippach und Schwendau indes wurden zwar nicht im klassischen Sinne zusammengelegt, kooperieren aber – um Geld zu sparen – in der Verwaltung und haben diese unter einem gemeinsamen Dach zusammengefasst. Obwohl das Land Kooperationen z. B. bei der Kinderbetreuung oder beim Abwasser durchaus gewillt ist zu fördern, stößt die HippachSchwendau’sche Art der Zusammenarbeit in anderen Gemeinden derzeit noch auf wenig Gegenliebe. Schade eigentlich. Ebenso schade ist, dass auch das Modell, als „reiche“ Gemeinde den wirtschaftlich schwächeren Geld zu leihen, eher auf taube als auf offene Ohren stößt.

Bis vor Kurzem war es noch möglich, über SWAP-Modelle diese Einnahmen KESt-frei zu lukrieren, was sich z. B. zwei Gemeinden in der Steiermark gleich zunutze gemacht haben. Dies ist jetzt zwar leider nicht mehr möglich, ist aber vermutlich eh egal, weil in Tirol diese Form der Nachbarschaftshilfe laut Erfahrungsbericht eines heimischen Bankers weder gerne gewährt noch angenommen wird.

Das P Problem der „Kleinen“ ist, dass sich Betriebe in der Regel eher in Ballungsräumen ansiedeln und den Gemeinden meind damit die entscheidenden Einnahmen aus der Kommunalsteuer fehlen. Oft reichen die laufenden EinKomm nahmen folglich nicht aus, um notwendige und zum Teil nahme auch ggesetzlich vorgeschriebene Investitionen zu tätigen – etwa für eine funktionierende Wasser- und Stromversorgung, sorgun Abwasserbeseitigung, Schulwesen und Kinderbetreuung.

Lässt sich das Geld nicht aus dem lauderbet fenden Gemeindebetrieb erwirtschaften, muss es über Darlehen Darleh kommen. Das bedeutet, dass damit auch die Pro-Kopf-Verschuldung steigt. Das bedeutet aber auch, Pro-K dass höher verschuldete Gemeinden nicht zwangsläufig h schlecht arbeiten, sondern die Rahmenbedingungen – schlec nennen wir es – ungünstig sind.

Die Statistik gibt also nenne nur einen groben Überblick, sagt aber nichts über die ei Gründe der Verschuldung aus, die sich in manchen FälGründ len schlicht nicht vermeiden lässt. sch

Wie dem auch sei: In ihrer Gesamtheit betrachtet stehen die Tiroler Gemeinden durchaus gut da. Insgesamt sind 61 % der Kommunen schuldenfrei, gering oder zumindest nur mittelmäßig verschuldet. Die restlichen 39 % weisen zwar noch eine starke oder volle (über 80 %) Verschuldung auf, wobei die Bezirke Reutte und Lienz hiervon am stärksten betroffen sind; erfreulich ist hier jedoch, dass die Zahl der voll verschuldeten Gemeinden von 60 auf 37 stark gesunken und wieder auf dem Stand des Jahres 2008 angekommen ist.

Gesamt gesehen bilanzieren die Tiroler Gemeinden durchaus positiv: Die Schulden sind zurückgegangen, die Einnahmen im Steigen, auch wenn nach wie vor ein erhebliches Stadt-Land-Gefälle erkennbar ist. Vor allem bei der Kommunalsteuer gibt es seit 2010 wieder einen spürbaren Anstieg, was ein gutes Zeichen für die wirtschaftliche Lage unseres Landes ist.

Bezirk

Einwohner

Innsbruck Imst Innsbruck-Land Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz Summe Bezirke (ohne IBK) Summe TIROL

119.026 56.176 164.662 61.516 99.701 43.660 49.902 31.751 78.526 585.894 704.920

Tops und Flops

Kommunalsteuer in Euro (je Einwohner) 47.964.758 (403) 13.170.896 (234) 39.903.201 (242) 16.842.495 (274) 31.762.196 (319) 11.775.647 (270) 10.236.354 (205) 10.121.079 (319) 24.772.548 (315) 158.584.416 (271) 206.549.174 (293)

TOP 10 gesamt T Kufstein Wörgl Wattens St. Johann i. T. Imst Lienz Schwaz Sölden Rum Telfs

Bruttoüberschuss in EUR 4.256.961 4.147.066 3.950.528 3.947.119 3.889.708 3.607.671 3.531.182 3.491.624 2.804.632 2.662.456

FLOP 10 gesamt Bruttoüberschuss Ort in EUR Hinterhornbach 20.860 Brandberg 9.204 Hatting 5.194 Tobadill 2.307 St. Sigmund –1.995 Musau –7.907 Vorderhornbach –25.464 Namlos –26.984 Pfafflar –39.162 Untertilliach –40.535

Verschuldungsgrad 4% 45 % 31 % 30 % 28 % 40 % 59 % 56 % 40 % 38 % 34 %

Verschuldungsgrad TOP 10 T Ort / Einwohner

Totalverschuldung Verschuldungsgrad

Matrei a. Br. / 902 Namlos / 94 Mühlbachl / 1.352 Weer / 1.501 Ampass / 1.619 Ischgl / 1.564 Grän / 582 Völs / 6.568 Heiterwang / 520 Kolsass / 1.479

0% 0% 2% 2% 3% 3% 4% 4% 4% 5%

Bruttoüberschuss Ort

Bruttoüberschuss in Euro (je Einwohner) 20.504.152 (172) 21.879.629 (389) 48.500.885 (295) 22.267.139 (362) 33.418.599 (335) 19.712.184 (451) 13.342.391 (267) 12.590.979 (397) 28.508.682 (363) 200.220.489 (342) 220.724.641 (313)

Gramais Lavant Serfaus Ischgl Kaunertal Grän Sölden Kaisers Gerlos Kals a. Großgl.

Brandberg / 350 Nesselwängle / 427 St. Johann i. Walde / 300 Steinberg a. Rofan / 293 Hopfgarten i. Def. / 757 Obertilliach / 728 Nikolsdorf / 882 St. Veit i. Def. / 748 Kartitsch / 856 Pfafflar / 124

Bruttoüberschuss in EUR 1.955 1.856 1.438 1.415 1.255 1.144 1.036 1.009 933 911

100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %

Gramais / 62 Bichlbach / 807 St. Sigmund / 173 Prägraten a. Großv. / 1.245 Hinterhornbach / 92 Musau / 401 Spiss / 140 Hatting / 1.166 Tobadill / 509 Untertilliach / 253 Vorderhornbach / 254 Schlaiten / 474

T TOP 10 gesamt Ort Wattens Kufstein Hall i. T. Kundl Wörgl Lienz Schwaz Kitzbühel Jenbach Imst

FLOP 10 / Einwohner Bruttoüberschuss in EUR St. Veit i. D. 41 Brandberg 26 Tobadill 5 Hatting 4 St. Sigmund –12 Musau –20 Vorderhornbach –100 Untertilliach –160 Namlos –287 Pfafflar –316 Ort

Verschuldungsgrad

100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %

Kommunalsteuer

TOP 10 / Einwohner Ort

Ort / Einwohner

Kommunalsteuer in EUR 7.790.796 6.561.227 5.896.865 5.652.185 5.614.176 5.093.056 4.527.310 4.229.384 4.122.340 3.792.095

FLOP 10 gesamt Ortt O Schmirn Faggen Kaisers Gramais Spiss Hinterhornbach Schlaiten Untertilliach Vorderhornbach Namlos

Kommunalsteuer in EUR 5.846 4.902 4.132 3.545 3.515 3.179 2.869 2.761 2.082 970

TOP 10 / Einwohner Ort Breitenwang Kundl Wattens Ischgl Serfaus Sölden Fiss Strass i. Zillert.

Grän Abfaltersbach

Kommunalsteuer in EUR 1.605 1.437 1.023 971 876 705 673 656 650 631

FLOP 10 / Einwohner Ort Rettenschöss Tobadill Faggen Ellbögen Vals Untertilliach Namlos Vorderhornbach Schmirn Schlaiten

Kommunalsteuer in EUR 17 14 14 14 12 11 10 8 7 6

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Tirols Bezirke im Überblick

Des Pudels Kern(zone) Das Tiroler Raumordnungsgesetz ist gerade mal ein Jahr alt und schon haben sich neuerlich Probleme aufgetan, die einer Lösung bedürfen. Der alte Kampf der Kaufleute in Ortszentren gegen die Konkurrenz in Einkaufszentren am Orts- oder Stadtrand geht weiter. Derzeit sieht es ganz nach einem Sieg für die grüne Wiese aus.

Text: Uwe Schwinghammer Foto: Land Tirol

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Prinzipiell sollte das Tiroler Raumordnungsgesetz (TROG) festlegen, was wo gebaut wird, wo Grünland angeknabbert wird, wo Ortskerne verdichtet werden, wo Einkaufszentren auf der sprichwörtlichen „grünen Wiese“ entstehen dürfen. Prinzipiell. Denn während die Tiroler Volkspartei mit dem politisch zuständigen Landesrat Johannes Tratter das Raumordnungsgesetz 2011 verteidigt, sprechen alle anderen Parteien von gewaltigen Fehlentwicklungen. Zuletzt wurde im letzten Landtag vor der Sommerpause heftig darüber debattiert. Jüngster Aufreger ist das Fachmarktzentrum in Nußdorf-Debant. Kurz vor der Eröff nung hatte die Wirtschaftskammer aufgeschrien und gemeint, dieses hätte „so“ nie genehmigt werden dürfen. Den Händlern und Betrieben vor allem in der Lienzer Innenstadt würde auf diese Weise weiter das Wasser abgegraben. Wo liegen also die Probleme im TROG, vor allem aus der Sicht der Wirtschaft?

Das TROG regelt an sich ganz genau, welche Gemeinden welche Arten von Geschäften genehmigen dürfen. Prinzipiell überall im Bauland sind Handelsbetriebe bis zu 300 Quadratmetern gestattet.

Zwischen 300 Quadratmetern und dem Einkaufszentrums-Schwellenwert dürfen sie nur auf einer „Sonderfl äche Handelsbetrieb“ entstehen. Über diesem Wert muss eine Sonderfl äche Einkaufszentrum gewidmet werden. Was dort genehmigungsfähig ist, hängt wieder von zwei Faktoren ab: Dem Einzugsgebiet und dem Typ des Einkaufszentrums. Im Typ A werden großteils Waren angeboten, die man leicht im Sackerl abtransportieren kann, ohne ein Auto zu benötigen – also Lebensmittel, Dinge aus dem Drogeriemarkt, Schuhe, Bekleidung. Beim Abtransport von Waren aus einem Einkaufszentrum des Typs B hingegen benötigt man in der Regel ein Auto. Klassisches Angebot dort sind Elektrogeräte, Möbel etc.

Kleinere Waren dürfen in einem Einkaufszentrum

Gute Regelung braucht Kontrolle Stefan Garbislander, „Chef-Volkswirt“ der Tiroler Wirtschaftskammer, bescheinigt dem TROG 2011, dass „das Regelwerk prinzipiell sehr gut ist. Das Problem ist aber die Auslegung und das Leben dieser Regeln.“ Entstanden, so Garbislander, ist der Konfl ikt zwischen großen Einkaufszentren am Orts-/ Stadtrand und den Zentren aber bereits vor Jahrzehnten: „Es sind in den 80er- und 90er-Jahren viele Dinge schiefgelaufen. Man hat seitens der Politik nur reagiert und nicht agiert. Jetzt, wo wir am Ende dieser Entwicklung stehen, haben wir ein gutes Regelwerk. Aber die Fehlentwicklungen können wir leider nicht mehr rückgängig machen.“ Der Fall Nußdorf ist für Garbislander aber eindeutig: „Die Intention des Gesetzgebers war klar. So ein Fachmarktzentrum gehört in die Kernzone.“ Womit wir schon beim nächsten Begriff und beim nächsten Problem sind. Denn was ist eine Kernzone?

Die Tiroler Landesregierung verordnet im Rahmen der Raumordnung so genannte Kernzonen für Gemeinden. Innerhalb dieser können Handelsbetriebe des Betriebstyps A im Bauland frei errichtet werden.

Außerhalb der Kernzone ist das nur auf den ebenfalls bereits erwähnten Einkaufszentrums-Sonderfl ächen erlaubt. Bislang gibt es solche verordneten Kernzonen für 28 Tiroler Gemeinden. Doch auch hier sorgte ein Osttiroler Beispiel für Wirbel. Denn in Matrei wurde die Kernzone nahezu auf das gesamte Ortsgebiet ausgeweitet. Mit der Folge, dass das Einkaufszentrum des Betriebstyps A nun doch am Ortsrand liegt und nicht im Ortskern. Garbislander: „Wenn ich das sehr großzügig auslege, dann höhle ich die ganze Regelung aus.“ Aus seiner Warte sinnvoll wäre, so der Wirtschaftskämmerer, vielleicht noch eine genauere Defi nition der Kernzone durch den Gesetzgeber. Garbislander: „Wünschens-

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vom Typ B nur in „geringfügigem Ausmaß“ verkauft werden. Die Widmung dieser EinkaufszentrumsSonderfl ächen wird vom Land vorgenommen. Für die Einhaltung des „Branchenmixes“ nach genehmigter Form des Einkaufszentrums sind aber die Gemeinden zuständig. So weit, so gut. Nur in der Praxis wird es offenbar mit der Trennung nicht so genau genommen. Wie zuletzt eben im Fall Nußdorf-Debant, wo eigentlich ein Fachmarktzentrum vom Typ B hätte entstehen sollen, letztlich aber viel zu viele Betriebe vom Typ A eingezogen sind.

wert wäre, dass Kernzonen auch wirklich Kernzonen sind. Und es braucht ein konsequentes Auge darauf, dass das dann auch gelebt wird.“

Verschärfung reicht aus Doch was sagt der zuständige Landesrat Johannes Tratter zu diesen Problemen? Sehr wenig … Für ein persönliches Gespräch hatte er trotz angemessener Frist keine Zeit, er ließ allerdings einige Fragen durch sein Büro beantworten. Akuten Handlungsbedarf sieht Tratter nicht, die Kontrolle durch die Gemeinden bzw. die Bürgermeister sei ausreichend: „In der Novelle des Tiroler Raumordnungsgesetzes 2011 wurde eine Änderung vorgenommen, die eine wesentliche Verschärfung der Vorgängerbestimmung darstellt. Demnach müssen – wie erwähnt – in Einkaufszentren des Betriebstyps B Waren angeboten werden, die im Normalfall nur unter Verwendung eines Kraftfahrzeuges abtransportiert werden können. Andere Waren, die nicht „artverwandt“ sind, dürfen seit der Novelle hingegen nur mehr in geringfügigem Ausmaß angeboten werden. Laut Erkenntnissen des Verwaltungsgerichtshofes ist die Geringfügigkeit regelmäßig ausgeschöpft, wenn 20 Prozent überschritten sind. Man sieht: Der Spielraum wurde durch diese Novelle 2011 sehr eingeschränkt und die zuständige Baubehörde hat auf die Einhaltung zu achten!“ Peter Hollmann, beim Land für die Raumordnung zuständig, verweist auf die Kontrollpfl icht der Bürgermeister. Diese hätten zu kontrollieren, ob der Warenmix tatsächlich in dem erwähnten Verhältnis stimme. Und das immer wieder: „Es ist Aufgabe der Baubehörde, das zu überprüfen. Wenn es Verstöße gibt, dann ist der Bürgermeister gefragt. Und wenn der nichts tut, dann die Bezirkshauptmannschaft.“

Landesrat Johannes Tratter scheint das Tiroler Raumordnungsgesetzt wohl nur wenig zu tangieren, zumindest will/kann/ darf er nicht viel dazu sagen. Ein bereits zugesagter Termin wurde kurzfristig abgesagt – akuten Handlungsbedarf sieht er aber ohnehin nicht.

In einer Pressekonferenz erteilt Tratter wenige Tage nach der Anfrage von eco.nova weiteren Wünschen nach Einkaufszentren schließlich eine Absage: „Eine seit 2005 geplante Ausweitung der Liste wird es in dieser Legislaturperiode und solange ich für die Raumordnung zuständig bin, sicher nicht geben. Wir sind mit Einkaufszentren sehr gut versorgt, wir brauchen keine neuen mehr.“ Was die Problematik der Kernzonen angehe, so Tratter weiter, werde die Zulässigkeit im Zuge eines Verfahrens von Sachverständigen geprüft: „Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, wird eine Kernzone erlassen.“ Punkt.

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„Die Leute müssen sich das Leben vermögen“ Hartwig Röck ist Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der Arbeiterkammer Tirol. Er wurde neu ins Direktorium des Arbeitsmarktservice bestellt. eco.nova sprach mit ihm über seine Anliegen, Bedenken und Forderungen.

Text: Uwe Schwinghammer Fotos: Birgit Pichler

eco.nova: Wo und wie gedenken Sie sich in Ihrer neuen Funktion besonders einzubringen?

Hartwig Röck: Die Arbeitsmarktpolitik ist ein wesentlicher Teil der Gesellschaftspolitik. In diesem Zusammenhang bin ich auch in diese Funktion bestellt worden.

Wir beschäftigen uns mit den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, mit verschiedenen Mechanismen, mit Analysen. Hier ist es aus unserer Sicht ein logischer Schritt, sich auch intensiv mit Arbeitsmarktphänomenen und -problematiken auseinanderzusetzen.

Einerseits ist dies Input für die Analyse, auf der anderen Seite kann man daraus ganz konkret Maßnahmen andenken. Meine Aufgabe ist institutionell im Detail geregelt; die Instrumentarien und die Abläufe sind klar. Ich werde versuchen, was andere vor mir auch schon mit Erfolg getan haben: sich konstruktiv in diesem Kollegialorgan einbringen, gute und tragfähige Maßnahmen für das Bundesland Tirol mitentwickeln, natürlich aus der Sicht der Arbeiterkammer als Arbeitnehmervertretung.

Gut wäre es, wenn das weitgehend im Konsens gelingt, schließlich ist das Anliegen ein gemeinsames. Vielleicht gelingt es uns im Direktorium in der einen oder anderen Sache kreativer oder schneller zu sein als andere, so dass wir notwendige Maßnahmen in Tirol früher umsetzen können, neue Maßnahmen ausprobieren können. Vor allem geht es aber darum, dass wir auf die Anforderungen in Tirol zeitgerecht reagieren können. In Zeiten knapper werdender Budgets einerseits und komplexerer Problemlagen andererseits ist dies sicherlich eine Herausforderung.

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Als Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der AK sind Sie am Puls der Zeit. Wo besteht in Tirol Handlungsbedarf?

Am Puls der Zeit zu sein, wie man oft so sagt, ist immer relativ. Natürlich bekommt man aufgrund der vielfältigen und interdisziplinären Beschäftigung mit dem Thema Wirtschaft einiges mit. „Handlungsbedarf“ klingt zudem so, als wäre da bisher nichts passiert. Das kann man so nicht sagen. Wir müssen sicherlich in Tirol noch besser und stärker werden, um die Wertschöpfung im eigenen Land zu halten und die Wertschöpfungskette im Land zu verbessern. Bei uns ist es modern geworden, über Auslagerungen, Subunternehmen und diverse Konstruktionen die Produktion oder Teilproduktionen außer Landes zu geben. Natürlich gibt es unterschiedliche Gründe dafür. In Summe verlagert sich aber die Wertschöpfung in andere Regionen, verbunden mit einem erhöhten Transportaufkommen usw. Gleichzeitig verlagern sich dadurch auch Steuerleistungen und öffentliche Abgaben in andere Länder. Das wird oft übersehen. Hier sehe ich Handlungsbedarf. Hier muss deutlich mehr passieren, um es für heimische Firmen interessant zu machen, hier zu bleiben und zu produzieren.

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Es ist aber in letzter Zeit auf dem Arbeitsmarkt nicht schlecht gelaufen, oder?

Vergleicht man die Situation des Arbeitsmarktes mit der in anderen europäischen Ländern, so stehen wir recht gut da. Es zeigt sich, dass Österreich in den Jahren der Krise anders, aber erfolgreich reagiert hat. Es gibt einige Indikatoren, die sehr stark für uns sprechen: Niedere Jugendarbeitslosigkeit, insgesamt ein relativ niedriges Niveau an Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich und mit anderen europäischen Ländern, mit denen wir

im Wettbewerb stehen. Das kann uns positiv und zuversichtlich stimmen; das freut den Statistiker, aber in der Sache selbst verbessert es unsere Situation nicht.

Wenn jemand keine Arbeitsstelle oder ein Jugendlicher keinen Ausbildungsplatz findet, dann wird es ihm ziemlich egal sein, an welcher Stelle in der Europastatistik wir liegen. Es geht nicht darum, Bester zu sein, es geht darum, Probleme zu lösen. Das muss unser Ansporn sein. So gesehen relativieren sich wiederum andere Rankings. Natürlich sollten wir bei PISA besser werden und selbstverständlich wissen wir seit Jahren, dass die Akademikerquote niedrig ist. Aber schließlich geht es nie um einen isolierten Aspekt oder einen Selbstzweck.

Aus meiner Sicht ist es wichtiger, wenn viele Menschen Arbeit finden. Es nützt niemandem, wenn sie eine tolle und hochqualifizierte Ausbildung absolvieren, wenn sie in der Folge keinen Arbeitsplatz finden.

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Ähnlich sehe ich es bei Ausschreibungen. Hier wird oft ein künstlicher Preisdruck erzeugt, der nicht notwendig ist. Im Bereich des Arbeitsmarktes wird man sicher das Problemfeld der Fachkräfte weiter im Auge behalten müssen, sodass es in Zukunft im demographischen Wandel nicht zu einem Fachkräftemangel kommt. Man darf das aber nicht zu kurz fassen. Das Problem hat man schon vor Jahren erkannt. In der Fachkräfteausbildung, aber auch bei der Fortbildung ist viel passiert. Es ist dies jedoch nicht ausschließlich eine Frage der Aus- und der Fortbildung, sondern vielleicht sogar mehr eine Frage der Rahmenbedingungen. Wie präsentiert sich eine Branche, damit neue, gut ausgebildete Kräfte auch bereit sind, dort tätig zu sein? Es nützt uns nichts, wenn wir die am besten ausgebildeten Fachkräfte haben, aber niemand Interesse hat, in diesen Bereich einzusteigen.

„Es gibt viele Gurus – ich bin sicher keiner.“ Mag. Hartwig Röck, AK Tirol

Das fällt unter das Stichwort Attraktivität, oder?

Ja. Es ist in allen Bereichen wichtig, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass die Menschen auch mit Fortdauer ihrer beruflichen Laufbahn bereit sind, dort tätig zu sein. Ich nehme hier Bezug auf den Tourismus: Wir finden im Tourismus leider nicht sehr viele, die ab 40 bereit sind, dort einzusteigen oder dort noch tätig zu sein.

Monokausale Betrachtungen helfen uns da nicht weiter.

Es muss gelingen auch in Branchen, wo der Druck für die Beschäftigten derart hoch ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, dass es wieder interessant ist oder wird, dort zu arbeiten.

In Kufstein setzt man darauf, Fachkräfte über die Grenze zu holen. Was sagen Sie dazu?

Das kann vielleicht einen akuten Mangel in einer speziellen Situation beheben. Gegenüber der eigenen Bevölkerung finde ich es aber kein besonders gutes Signal, wenn Derartiges in großem Stil gemacht wird. Außerdem gibt es im Zuge solcher Maßnahmen auch Folgeprobleme, verbunden mit der Problematik des Lohndumpings, weil die Arbeitnehmer aus anderen Ländern oft nicht adäquat bezahlt werden. In diesem Zusammenhang müssen wir leider beobachten, dass arbeits- und sozialrechtliche

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Bestimmungen nicht eingehalten oder unterlaufen werden. Wir kennen das alles bereits aus den 60er-Jahren.

Wie oft wurde getitelt „Man hat Arbeitskräfte gerufen und es sind Menschen gekommen“. Es kann also kurzfristig helfen, wenn Fachkräfte über die Grenze geholt werden. Langfristig wird es uns nicht aus einem gewissen Dilemma herausholen. Wir müssen vor allem etwas für die eigenen Leute im Land tun.

Wie sieht es im Gegenzug mit der Jugend auf dem Arbeitsmarkt aus?

Die Jugend ist immer ein Thema, in allen Lebensbereichen. Und sie ist vor allem deshalb ein Thema, weil die Jugendlichen den Zugang zur Arbeitswelt erst finden müssen. Und das kann man nicht allein der Schule überlassen. Ein Stück weit werden die Schule und das Schulsystem damit überfordert sein, daher braucht es begleitende Maßnahmen. In diesem Bereich passiert aber viel: Zusatzausbildungen, Integrationsmaßnahmen ... erst kürzlich wurden wieder zusätzliche Programme für Jugendliche und junge Erwachsene gestartet. Das klingt wie eine Plattitüde, aber die Jugend ist unsere Zukunft. Zudem brauchen wir Fach- und Hilfskräfte in allen Bereichen. Wenn Jugendliche den Einstieg nicht finden, dann können wir sie auch in Zukunft nur mehr schwer für den Arbeitsmarkt gewinnen. Dies zeigt sich leider mittlerweile in vielen europäischen Ländern, wo dadurch auch andere gesellschaftspolitische Phänomene aufleben. Es geht nicht nur darum, dass die Jugend Arbeit hat, sondern wie sich ihr Selbstbild entwickelt, ihr Selbstvertrauen, dass sie eine Aufgabe haben und sich in die Gesellschaft integriert fühlen. Versäumnisse in diesem Bereich haben weitreichende Folgen. Nicht zuletzt wird hier oft vor dem größten Radikalisierungspotenzial einer Gesellschaft gewarnt.

Heftig diskutiert werden in letzter Zeit auch das längere Arbeiten und ältere Menschen auf dem Arbeitsmarkt. Stehen wir da nicht erst am Anfang?

Da stehen wir sehr am Anfang. Das ist aber sicher nicht der Fokus meiner Tätigkeit beim AMS. Unsere

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Private Vorsorge mit „Netz“: Der neue Wüstenrot-Inflationsschutz Das Leben wird immer teurer. Die Angst vor steigenden Inflationsraten – gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ständig präsent – wirkt sich auch auf die private Vorsorge aus. Sicher ist und bleibt: Wer künftig keine finanziellen Einbußen hinnehmen bzw. seine Familie absichern will, wird privat vorsorgen müssen. Am besten mit einer Wüstenrot Lebensversicherung mit Inflationsschutz.

Die allgemeine Inflation in Österreich liegt zwar in den letzten Jahren stabil bei rund zwei Prozent, aber gerade bei den Grundbedürfnissen des täglichen Lebens – Wohnung, Nahrungsmittel, Verkehrskosten, Energie – ist nicht nur die „gefühlte“ Verteuerung besonders hoch: So ist beispielsweise Heizöl im Jahresabstand um 9 % kostspieliger geworden, Mieten, Diesel und Erdgas mehr als 5 %, Superbenzin um mehr als 4 %. Diese Fixkosten machen bereits mehr als die Hälfte der Haushaltsbudgets aus!

Die Angst vor der Inflation wirkt sich auch auf die private Vorsorge aus: Rentiert es sich überhaupt noch, Geld auf die Seite zu legen – oder „frisst“ die Teuerung das Kapital? Wer langfristigg seine Fixkosten abdecken, seinen Lebensstandard erhalard erha alten und seine Familie schützen will, wird ll, in Zukunft verstärkt privat vorsorgen sorgen müssen. Und um der Inflationsangst angst entgegenzuwirken, hat Wüstenrot jetzt als zusätzlichen Anreiz in ausgewählte ählte Lebensversicherungsprodukte einen nen „Inflationsschutz“ eingebaut. Dieser eser Inflationsschutz gilt für Neuverträträge mit einem Mindestbeitrag von 50 Euro pro Monat, die von 1.10.20122 bis

31.12.2012 abgeschlossen werden, und wird für drei Jahre jährlich jeweils im Nachhinein auf den Jahresbeitrag gutgeschrieben. Richtwert ist die jeweils im Jänner von der Statistik Austria veröffentlichte Inflationsrate des Vorjahres.

Mit dem neuen Inflationsschutz wurden jene Lebensversicherungstarife ausgestattet, die je nach Motiv des Kunden dabei helfen, den Lebensstandard in der Pension aufrecht halten zu können und einfach mehr Geld für die schönen Dinge des Lebens zu haben, aber auch sich selbst und die Familie bei schweren Erkrankungen bzw. auch für den Fall des Ablebens ausreichend abzusichern. Dazu gehören die Wüstenrot FIXkostenversicherung als flexible Form der FIXkostenve Pensionsvorsorge, die Jackpot-Vorsorge, Pen nsions die ohne ärztliche Untersuchung auch d oh für „Spätstarter“ bis 75 Jahre geeignet „ ist, die klassische Erund Ablebensd versicherung, die in Form der Famiversic lienvorsorge ein besonders wertvolles lienv Sicherheitsnetz für die Angehörigen Siche darstellt, sowie die Überlebensvorsorge, darst die aauch im Fall von mehr als zwanzig schweren Krankheiten finanzielle Hilfe schw leistet. leiste

Nähere Informationen: Landesdirektor Ewald Zobler, MBA, BA Olympiastraße 39 6020 Innsbruck Tel.: 057070/452 innsbruck@wuestenrot.at

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Zur Person: Mag. Hartwig Röck ist Geograph, unter anderem mit den Spezialgebieten Raumplanung und Wirtschaftsgeographie. Nach seiner Sponsion 1988 gründete er die Firma Geocart – Landkarten und Informationstechnik, 1994 entstand daraus durch Fusion die Planalp Ziviltechniker GmbH mit Sitz in St. Anton. Bei der Arbeiterkammer ist Röck seit 2005, seit 2010 ist er dort Leiter der wirtschaftspolitischen Abteilung.

Röck ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Barbara und den zwei Töchtern in Pettneu am Arlberg.

Arbeitswelt ist derzeit noch nicht darauf vorbereitet.

Wenn Menschen fortgeschritteneren Alters integriert werden sollen, dann muss sich die Arbeitswelt danach ausrichten. Ich gehe davon aus, dass sich unsere Arbeitswelten in verschiedenen Bereichen sehr stark ändern werden. Wir leben mancherorts noch immer in Arbeitswelten früherer Jahrzehnte in denen es technisch, organisatorisch oder von der Lebensqualität her notwendig war, Wohn- und Arbeitsort strikt zu trennen. Das ist heute in vielen Bereichen nicht mehr nötig; hier haben wir Potenzial.

Eine Kombination der beiden vorhergehenden Themen sind die oft geäußerten Bedenken, dass Ältere den Jüngeren die Plätze wegnehmen.

Kurzfristig mag das im einen oder anderen Bereich eine Rolle spielen. Man muss jedoch sehr genau differenzieren. Und wenn man sich die demographischen Entwicklungen anschaut, dann habe ich diese Befürchtungen überhaupt nicht.

Aufgrund der Weltwirtschaftslage werden harte Zeiten prophezeit. Auch auf dem Arbeitsmarkt. Was sehen Sie diesbezüglich auf Tirol zukommen?

Das kann ich so nicht sagen. Es gibt viele Gurus. Ich bin

sicher keiner. Ganz interessant ist das folgende Phänomen: Immer wenn es darum geht, neue Lohnabschlüsse zu verhandeln, wird uns seit Jahren im Vorfeld gesagt, die Konjunkturentwicklung sei nicht sehr positiv. Ich sehe da eine gewisse Instrumentalisierung der Statistik.

In der Regel hat sich in den letzten Jahren nämlich gezeigt, dass die Entwicklung doch besser war als erwartet. Leider sind die Lohnabschlüsse aber nach den niedrigeren Erwartungen ausgerichtet. Irgendwann wird man sich jedoch Maßnahmen überlegen müssen, dass die Realeinkommen auch wieder steigen. Die Menschen müssen mit ihrem Einkommen ihre Kosten bestreiten können oder wie man in Tirol sagt, sie müssen sich das „Leben vermögen“. Es nützt uns nichts, wenn die Leute über Jahre hinweg weniger Kaufkraft haben. Der private Konsum ist ein wichtiger Faktor in der Konjunkturentwicklung. Wenn über Jahre den einzelnen Haushalten real weniger für den Konsum zur Verfügung steht, wird irgendwann auch der Konjunkturmotor stottern müssen. Man merkt dies insbesondere auch in Tirol. Für die Leute wird das Wohnen extrem teuer. Wir haben höhere Lebenshaltungskosten als in anderen Bundesländern und gleichzeitig sind die durchschnittlichen Verdienste – so wie jetzt wieder aus der Lohnsteuerstatistik ersichtlich – geringer als in anderen Bundesländern.

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Tiroler Arbeitsmarkt in Zahlen

Bestand

August 2012, Quelle: AMS Tirol

Unselbständig Bechäftigte Vorgemerkte Arbeitslose

Stellenmarkt Regionale Geschäftsstellen

Bestand

Imst Innsbruck Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz Tirol

118 1.727 328 510 180 91 159 275 3.388

Lehrstellenmarkt Regionale Geschäftsstellen Imst Innsbruck Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz Tirol

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Veränderung zum Vorjahr Zugang Abgang abs. in % –12 –9,2 304 168 549 46,6 1.017 1.161 44 15,5 494 306 182 55,5 458 380 34 23,3 751 185 20 28,2 94 82 –15 –8,6 235 219 61 28,5 386 433 863 34,2 3.739 2.934

Lehrstellensuchende BeVeränd. Veränd. stand abs. in % 41 12 41,4 299 –10 –3,2 32 –5 –13,5 87 –13 –13,0 24 3 14,3 44 7 18,9 37 0 0,0 25 –17 –40,5 589 –23 –3,8

LFZ in Tagen 24 41 38 32 31 26 31 32 35

offene Lehrstellen BeVeränd. Veränd. stand abs. in % 55 –6 –9,8 200 –12 –5,7 190 –14 –6,9 127 23 22,1 159 31 24,2 21 –26 –55,3 47 –9 –16,1 137 88 179,6 936 75 8,7

Arbeitslosenquote (AL)

insg. männl. weibl. insg. männl. weibl. insg. männl. weibl. insg. insg. insg. insg. insg. insg. insg.

AL bis 24 Jahre AL über 50 Jahre AL Behinderte AL Ausländer LZA über 6 Monate LZA über 1 Jahr offene Stellen sofort verfügbare insg.

Lehrstellensuchende sofort verfügbare insg.

Lehrstellen

Arbeitslosenquote Regionale Geschäftsstellen Imst Innsbruck Kitzbühel Kufstein Landeck Lienz Reutte Schwaz

312.948 166.362 146.586 13.868 6.655 7.213 4,2 3,8 4,7 2.666 2.731 3.154 2.661 2.111 635 3.388

Veränd. zum Vorjahrsmonat absolut in % 5.320 1,7 2.489 1,5 2.822 2,0 623 4,7 403 6,4 220 3,1 0,1 – 0,2 – 0,1 – 68 2,6 272 11,1 308 10,8 308 13,1 223 11,8 153 31,7 863 34,2

589

–23

–3,8

936

75

8,7

Arbeitslose 1.074 6.326 786 1.853 1.075 1.215 354 1.185

Arbeitslosenquote 4,0 4,9 3,0 4,0 5,4 5,9 2,6 3,2

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Das BFI Tirol ist seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner für professionelles Sprachencoaching für Firmen mit internationalem Kundenkontakt einerseits und internationaler Belegschaft andererseits. So bieten wir u. a. allgemeine und fachsprachliche Sprachentrainings in 28 Welt- und Exotensprachen für Mitarbeiter direkt vor Ort an.

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gen u und mehr Verständnis für Verhalten und Reaktion in bestimmten Situationen und eine vertrauensvollere Gesprächsbasis mit dem Geschäftspartner zu schaffen.

Hochqualifizierte Sprachtrainer Intensive Vorgespräche und die individuellen Bedürfnisse der Kunden sind Basis für passgenaue Trainingskonzepte, die die fachsprachlichen Sprachentrainer und -trainerinnen erarbeiten. Sämtliche Sprachentrainer am BFI Tirol sind hochqualifiziert, nach Bedarf zertifiziert (Deutsch als Fremdsprache), verfügen mitunter über Prüfungslizenzen, native skills und interkulturelle Kompetenz, in jedem Fall langjährige Trainererfahrung, werden methodisch und didaktisch geschult und von einer eigenen Sprachenkoordinatorin in allen Belangen unterstützt.

Für Informationen und Angebote zu Inhouse-Sprachentrainings berät die Leiterin der Sparte Spachen am BFI Tirol, Mag. Anna Tovmasov unter 0512/59 6 60-257 oder anna.tovmasov@bfi-tirol.at, in allen Belangen.

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Tirol-Werbung-Chef Josef Margreiter wurde für den Auftritt bei den Olympischen Sommerspielen in London öffentlich gescholten, der Erfolg gibt ihm jedoch Recht.

Die Prognosen für die Wintersaison sind gut und wenn London nur ein kleines bisschen dazu beiträgt, war der Ausflug durchwegs positiv

Gold für Tirol ... ... hätte es, wenn schon nicht in Medaillenform, laut Tirol-Werbung-Chef Josef Margreiter zumindest für die heimischen Touristiker bei der Sommerolympiade in London 2012 in der Disziplin Gastfreundschaft geben müssen. Warum sich der Auftritt in London trotz hoher Kosten mehr als gelohnt hat, wie die touristische Sommersaison bisher gelaufen ist und was er sich vom kommenden Winter erwartet, erklärt Margreiter im Gespräch mit eco.nova.

Text: Barbara Liesener Fotos: Tirol Werbung, Florian Schneider

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eco.nova: Wie hat sich die touristische Sommersaison 2012 bisher entwickelt?

Josef Margreiter: Mit knapp 3,3 Mio. Ankünften konnte in den ersten vier Monaten der Sommersaison (Mai–August 2012) im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 2,3 % erreicht werden. In diesem Zeitraum wurden 13,5 Mio. Übernachtungen verzeichnet, was einen Zuwachs von 1,5 % bedeutet.

Ein kurzer Blick auf die Herkunftsmärkte zeigt folgendes Bild von Mai bis August 2012: Hauptmarkt Deutschland mit Zuwächsen bei den Nächtigungen und den Ankünften, positive Entwicklung des Inlandsmarktes, Zuwächse auch aus den Niederlanden und der Schweiz. Ebenfalls steigend sind die Nächtigungszahlen aus Dänemark. Nächtigungsrückgänge verzeichnen wir in den ersten vier Sommermonaten aus Belgien, Frankreich, Großbritannien und Italien (genaue Zahlen siehe factbox). Die Gewinner bei den Unterkünften sind in der bisherigen Sommersaison erneut die Ferienwohnungen. Sowohl gewerbliche als auch private Ferienwohnungen konnten bisher Zuwächse verbuchen. Ebenfalls positiv entwickelten sich 1- und

2-Sterne-Betriebe. Die Privatquartiere sind weiterhin rückläufig.

Betrachtet man die Übernachtungen der ersten vier Monate der Sommersaison in den letzten fünf Jahren, so konnten die Schweiz, Tschechien, Österreich und Deutschland die höchsten prozentuellen Steigerungen von den Hauptmärkten im Vergleich zu 2008 erreichen. Im Fünfjahresvergleich von Mai bis August verzeichnen wir Rückgänge aus den Niederlanden, Italien, Frankreich, Dänemark, Belgien und Großbritannien. Im Fünfjahresvergleich der Entwicklung der Unterkunftskategorien sind die Ferienwohnungen klarer Sieger, die 4- und 5-Sterne-Hotellerie konnte ihre Übernachtungen in diesem Zeitraum ebenfalls steigern. Auch hier gehören die Privatzimmer zu den Verlierern, wobei zur korrekten Interpretation der Zahlen die Verschiebungen auf der Angebotsseite zu beachten sind! Während das Bettenangebot in der 4- und 5-Sterne-Hotellerie wie auch bei den Ferienwohnungen in den vergangenen fünf Sommersaisonen jeweils um rund 11 % bzw. 7 % zunahm, fielen im Bereich der Privatzimmer in diesem Zeitraum rund 9.300 Betten, das

ATV-Wetterfrosch Peter Praschinger (li.) interviewt ÖSV-Star Nici Hosp in der Winterlandschaft vorm Austria House Tirol

entspricht 20 % der noch vor fünf Jahren vorhandenen Anzahl an Privatzimmerbetten, durch Auflassen oder Umorientierung der Vermieter gänzlich weg.

Generell ist die Tendenz zu immer kurzfristiger gebuchten Aufenthalten weiterhin steigend. Sich auf diesen Trend mit dementsprechend flexibel gestalteten Angeboten einzustellen, bleibt eine Herausforderung für die Tiroler Beherbergungsbetriebe.

Das Highlight dieses Sommers waren die Olympischen Sommerspiele in London, bei denen sich Tirol als Premium-Partner des Österreichischen Olympischen Comités im geschichtsträchtigen Trinity-House unweit der Tower Bridge präsentiert hat.

Der Olympia-Auftritt Tirols wurde im Vorfeld von einigen Touristikern, anfangs auch von Landeshauptmann Günther Platter, kritisch beurteilt. Hat sich der Aufwand gelohnt und konnten die Kritiker überzeugt werden?

Die Olympischen Sommerspiele in London als Kommunikationsplattform für Tirol nutzen zu können, war eine außergewöhnliche Gelegenheit für die Marke und das Land Tirol über den touristischen Nutzen hinaus.

Durch die Kombination von Olympischen Spielen und Ringen und der Marke Tirol profitiert die Marke von einem beachtlichen Imagetransfer. Durch die Präsentation Tirols bei Sommerspielen konnte die olympische Geschichte unseres Landes – Tirol war bereits dreimal Gastgeber von Olympischen Spielen, ebenso wie London – erstmals auch in den Sommer hinein transportiert werden. Die dadurch für Tirol erzielten weltweiten Werbeeffekte gingen weit über Großbritannien hinaus.

London ist prominente Drehscheibe für alle Überseegeschäfte – von Japan bis USA oder von Brasilien über Indien bis China –, die über die britische Metropole nach Europa kommen. Von Beginn an war das Projekt daher auch als Standortprojekt für Tirol konzipiert und die Standortagentur Tirol konnte sich äußerst erfolgreich in London präsentieren.

Die Tirol-Präsenz bei den Olympischen Sommerspielen 2012 diente auch dazu, die touristische Nachfrage aus Großbritannien vor allem für die Sommersaison zu erhöhen, da die Briten Tirol vorwiegend mit dem Wintersport assoziieren.

Während der dreiwöchigen Spiele wurden von den Tiroler Partnern nahezu täglich zusätzlich zum normalen Olympiabetrieb hochdekorierte Tirol-Veranstaltungen organisiert. Zu den Highlights zählten unter anderen

der Opening-Day mit den Zillertaler Schützen und die an diesem Tag stattfindende Radankunft unserer eigens für die Olympischen Spiele organisierten Radwerbefahrt von Innsbruck nach London, an der neben Vertretern aus Tourismus und Wirtschaft auch drei ehemalige Olympia-Goldmedaillengewinner teilnahmen. Ebenso spektakulär war der Tirol Snow Day, eine Tiroler Winterlandschaft inmitten des Londoner Hochsommers. TV-Stationen aus aller Welt sind Schlange gestanden, um hier live zu berichten. Es gab Business-to-Business- und Business-to-Consumer-Schwerpunkttage zu verschiedenen Themen und während der gesamten Dauer der Spiele einen Tiroler Gastgarten, den „Tirolean Alpine Garden“, in dem das Publikum mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt wurde. Die Wartezeit betrug teils über zwei Stunden und das, obwohl die angebotenen Tiroler Produkte keineswegs gratis ausgegeben, sondern zu marktüblichen Preisen verkauft wurden. Auch in London hat sich unser Konzept, nicht über den Preis, sondern über die Qualität des Angebotes zu punkten, einmal mehr bewährt.

Dass unsere gesamte Präsentation im Austria House Tirol sehr, sehr gut war, wurde uns täglich bestätigt.

Von über 100 „Hospitality-Adressen“ wurde Tirol neben Guinness/Irland und Heineken/Holland zu den drei beliebtesten erkoren. Besonders lobend wurden dabei die Tiroler Gastfreundschaft und die Herzlichkeit des gesamten Tirol-Teams erwähnt. Das macht mich sehr stolz, haben sich doch alle Mitarbeiter, die Tiroler Partner, unsere Tiroler Hostessen und Hotelfachschüler

Entwicklung der Übernachtungen/Ankünfte von Mai bis August 2012: Gesamt: 13,5 Mio. Übernachtungen (+ 1,5 %) / 3,3 Mio. Ankünfte (+ 2,3 %) Deutschland Inlandsmarkt Österreich Niederlande Schweiz Tschechien Belgien Großbritannien Italien

Übernachtungen: + 2,3% Übernachtungen: + 4,2 % Übernachtungen: + 1,7 % Übernachtungen: + 2,9 % Übernachtungen: + 3,8 % Übernachtungen: – 5,4% Übernachtungen: – 10,3 % Übernachtungen: – 2,9 %

Ankünfte: + 3,6 % Ankünfte: + 2,7 % Ankünfte: + 3,1 % Ankünfte: + 3,9 % Ankünfte: + 0,9 % Ankünfte: – 4,6 % Ankünfte: – 5,7 % Ankünfte: – 2,4 %

Entwicklung der Übernachtungen von Mai bis August im Fünfjahresvergleich (2008 bis2012): Deutschland: + 5,0 % Tschechien: + 0,5 % Frankreich: – 10,3 % Großbritannien: – 28,1 %

Österreich: + 7,7 % Niederlande: – 2,4 % Dänemark: – 12,7 %

Schweiz: + 24,7 % Italien: – 3,9 % Belgien: – 12,8 %

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eco.wirtschaft

Li.: Das Austria House Tirol wurde im Beisein von Bundeskanzler Werner Faymann und Sportminister Norbert Darabos feierlich eröffnet

trotz oft großem Stress unermüdlich bis zum letzten Tag als perfekte Gastgeber präsentiert. „Hätte es eine Goldmedaille für Gastfreundschaft gegeben, so hätte sie Tirol verdient“, wurde uns von mehreren Seiten attestiert. Erfolgsentscheidend waren darüber hinaus unsere guten Partner, bestehend aus den Tourismusverbänden Ischgl, Zillertal, Innsbruck und Kitzbüheler Alpen sowie dem Flughafen Innsbruck, der Firma Doppelmayr und weiteren Wirtschaftspartnern.

Das internationale Medieninteresse, das Tirol während der Olympischen Spiele und im Nachhinein erhalten hat, war enorm. In puncto Gastfreundschaft wurde Tirol in zahlreichen renommierten internationalen Medien positiv erwähnt. Hunderte von TV-und RadioStationen sowie Printmedien aus aller Welt berichteten und berichten von Tirol. Das enorme Medieninteresse war es unter anderem auch, das die Kritiker im eigenen Land rasch überzeugt hat. Einige davon konnten sich vor Ort selbst von dem großen Benefit überzeugen, den Tirol durch die Präsenz in London erhalten hat.

Insgesamt hatten rund eine halbe Million Menschen Sichtkontakt zu unserem Hospitality-House mit seiner Außenwerbung am Tower-Hill, rund 40.000 gezählte Gäste durften wir alleine im Tirolean Alpine Garden begrüßen.

„Hätte es bei der Sommerolympiade in London eine Goldmedaille für Gastfreundschaft gegeben, so hätte sie Tirol verdient!“ Josef Margreiter

Um unter anderem den Tourismusverbänden mehr Mitspracherecht bei Werbemaßnahmen und Strategien der Tirol Werbung zu geben, wurde diesen Sommer das neue Gremium „Tirol Tourism Board“ gegründet. Wie funktioniert die Zusammenarbeit?

Die gemeinsame Arbeit mit dem Tirol Tourism Board hat gut begonnen. Unser Ziel ist es, die Synergien zwischen Tirol Werbung und Tiroler Tourismusverbänden zu steigern und dafür zu sorgen, dass wir im Rahmen einer Gesamtstrategie gemeinsam bestmöglich für den Tourismus arbeiten. Das TTB-Gremium befasst sich eingehend mit den Arbeiten, Leistungen und Projekten der Tirol Werbung und meine Mitarbeiter und ich freuen uns über die Gelegenheit, diese vorstellen zu können. Besonders erwähnen möchte ich den Vorsitzenden des TTB, Franz Tschiderer, wie auch seinen Stellvertreter Harald Ultsch, die sich beide mit viel Engagement und Zeit dieser Arbeit widmen.

Mit November beginnt die Wintersaison 2012, wie ist die Stimmung und was die Werbestrategie der Tirol Werbung?

Die Signale aus den Märkten sind durchwegs positiv. Insgesamt würde ich die Prognosen ähnlich jenen der Vorwinter einschätzen. Wir hoffen, dass der vergangene schneereiche Winter eine entsprechende Werbewirkung und Motivation zum Wintersport entfaltet hat und wir an die Rekordzahlen aus dem Vorjahr mit 5,3 Mio. Ankünften und 25,7 Mio. Übernachtungen mit guter Wertschöpfung anschließen können. Unser Budget, das wir im Tourismusmarketing der Tirol Werbung für Maßnahmen zum Tiroler Bergwinter auf den definierten Zielmärkten 2012/13 zur Verfügung haben, beträgt 2,5 Mio. Euro.

Was unsere Kampagnen betrifft, so haben wir für den Winter 2012/13 eine eigene Imagekampagne entwickelt,

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die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Bekanntheit und Beliebtheit der Marke Tirol zu steigern, indem neue Erlebnisdimensionen erschlossen werden. Tirols Position als Wintersportland Nr. 1 der Alpen soll weiter gefestigt werden. Die Botschaft „Schifahren“ steht dabei klar im Fokus, aber auch der Erholungsurlaub abseits des Wedelspaßes gewinnt an Bedeutung. Die perfekt präparierte Piste steht stellvertretend für die Tiroler Skigebiete und kommuniziert maximale Skikompetenz. Die Kampagne ist hauptsächlich auf unsere neun Hauptmärkte Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande, Großbritannien, Polen, Rumänien, Russland und Dänemark konzentriert. Sie beinhaltet neben den bekannten klassischen Marketinginstrumenten unter anderem auch die Schaltung von TV-Spots im Umfeld von Nachrichtensendungen bzw. Sport- und Wetterberichten bei ausgewählten TV-Sendern in den DACH-Märkten. Das sind z.B. RTL, VOX, Sat1, ARD und ZDF. Apropos schneereicher Winter: Manch heimischer Touristiker reagiert verärgert auf die teils dramatischen Prognosen zum Klimawandel und seine von Experten vorhergesagten mittel- bis langfristigen Auswirkungen auf Tirols Schigebiete. Österreichs führende Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb prognostiziert für Österreich eine Erwärmung von mehr als 6 °C bis 2100, was die Schneesicherheit in Skigebieten bis 1.500 m Höhe schon mittelfristig beeinflussen würde. Panikmache oder realistische Warnung?

Die Einschätzungen der Klimaforscher sind sicher ernst zu nehmen, allerdings geht es bei den gemachten Studien oft um pauschale, temperaturbedingte Entwicklungen von Schneedecken und generelle Statistiken, die nicht immer allgemein gültige Rückschlüsse auf regionale Entwicklungen geben. Um aussagekräftige Prognosen für die Entwicklung der Temperaturen, Schneefälle und Beschneiungsmöglichkeiten in Tirol zu erhalten, müssen diese Studien zum einen regional, zum anderen ganzjährig für Tirol erstellt werden, da Bergregionen im Sommer wie im Winter sehr heterogen sind. Die generelle Aussage der Klimaforscher lautet, dass Extreme zunehmen, es also überall extremere Niederschläge, extremere Wärme- und Kälteperioden geben kann. Ganzjährig gesehen muss das für Tirol nicht nur negativ sein, unter Umständen kann diese Entwicklung etwa dem Sommertourismus, der sprichwörtlichen „Sommerfrische“, sogar zugute kommen, denn auch die jetzt schon sehr heißen südlichen Länder bleiben von dem Klimawandel mit noch extremeren Hitzeperioden in der Zukunft ja nicht verschont.

Selbstverständlich sind wir gefordert, auf die Prognosen zu reagieren bzw. uns, wenn möglich, rechtzeitige Maßnahmen zu überlegen. In Zusammenarbeit mit dem in Tirol ansässigen Klimaforschungsinstitut alpS, das sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf regionaler Ebene beschäftigt, sind wir aber zuversichtlich, mit den bis jetzt bekannten Auswirkungen der globalen Klimaerwärmung zurechtkommen zu lernen. Die touristischen Geschäfte unterliegen darüber hinaus auch zahlreichen weiteren Einflüssen, die es sorgfältig zu beobachten gilt.

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www.porscheinnsbruck.at Kraftstoffverbrauch gesamt in l/100km: 4,7 – 7,7. CO2-Emission in g/km: 137 – 179. Symbolfoto.

steuer.berater

Steuerabsetzposten Sponsoring Man irrt, wenn man glaubt, dass Schenken eine leichte Sache sei (Seneca). Und man irrt umso mehr, wenn man glaubt, dass betriebliches Sponsern und Spenden automatisch zu einem Steuerabzugsposten führt (Österreichische Finanzverwaltung).

Text: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Raimund Eller und STB Mag. Eva Messenlechner Foto: Foto Hofer

Laut Einkommensteuergesetz sind „freiwillige Zuwendungen“ nämlich grundsätzlich nicht absetzbar.

Das gilt selbst dann, wenn sie durch betriebliche Erwägungen mit veranlasst sind.

Ohne wirksame Werbeleistung kein Steuerabzug Für Sponsoring sehen die Einkommensteuerrichtlinien jedoch Erleichterungen vor. Danach sind Sponsorenzahlungen, die nahezu ausschließlich auf wirtschaftlicher bzw. betrieblicher Grundlage beruhen, unter folgenden Voraussetzungen als Betriebsausgabe von der Steuer absetzbar: • Der Gesponserte verpfl ichtet sich im Gegenzug zu einer Werbeleistung für den Sponsor.

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• Die Zahlungen stellen eine angemessene Gegenleistung für die Werbeleistung dar.

• Es wird eine breite öffentliche Werbewirkung erzielt.

In den Steuerrichtlinien heißt es dazu dezidiert, dass Sportler und Vereine Werbeleistungen zusagen müssen, die erforderlichenfalls auch durch den Sponsor rechtlich erzwungen werden können. Der gesponserte Sportler muss sich als Werbeträger eignen und die vereinbarte Reklame muss ersichtlich sein. Dies kann z.B. durch Aufdrucke an Sportgeräten oder auf der Sportbekleidung erfolgen. Eine weitere Möglichkeit bietet die Führung des Sponsorennamens in der Vereinsbezeichnung. Ist der Verein allerdings nur einem kleinen Personenkreis bekannt, so ist das Kri-

fentlichkeit an. Aus dieser Sicht bestehen daher keine Bedenken, Sponsorenleistungen für kulturelle Veranstaltungen (insbesondere Opern- und Theateraufführungen sowie Kinofi lme) mit entsprechender Breitenwirkung als Betriebsausgabe abzusetzen, wenn die Tatsache der Sponsorentätigkeit angemessen in der Öffentlichkeit bekannt gemacht wird. Von einer solchen Bekanntmachung kann dann ausgegangen werden, wenn der Sponsor nicht nur anlässlich der Veranstaltung z.B. im Programmheft erwähnt wird, sondern auch in der kommerziellen Firmenwerbung (Inserat- oder Plakatwerbung) auf die Sponsorentätigkeit hingewiesen und/oder darüber in den Massenmedien redaktionell berichtet wird.

Steuerwirksam spenden ist einfacher

terium der Werbewirksamkeit nicht erfüllt und die Sponsorenleistungen werden somit steuerlich nicht wirksam. Auch die Wiedergabe in den Massenmedien ist freilich ein geeignetes Mittel zur Erfüllung der Voraussetzungen für die steuerliche Absetzbarkeit.

Zusammenfassend kann man wohl sagen, dass diese Kriterien zumindest im Sportbereich nicht schwer einzuhalten sind, wenn man davon weiß. Da ist es z.B. beim Kultursponsoring schon weit schwieriger.

Einfacher ist es bei Spenden. Hier ist die Werbewirksamkeit unmaßgeblich, wenn es sich beim Spendenempfänger um eine vom Gesetzgeber begünstigte Institution handelt. Unter www.bmf.gv.at finden Sie eine Aufl istung von Adressaten für steuerlich absetzbare Spenden. Begünstigte Spendenempfänger sind neben bestimmten Einrichtungen wie z.B. Universitäten, Museen, die Nationalbibliothek und das Bundesdenkmalamt auch eine Reihe humanitärer Organisationen sowie auch Umwelt-, Natur- und Artenschutzorganisationen, die freiwilligen Feuerwehren, die Landesfeuerwehrverbände und auch Tierheime. Insgesamt können für die derart begünstigten Zwecke bis zu 10 % des Vorjahresgewinnes steuerwirksam gespendet werden.

Möchte man z.B. den Sportbereich mit Spenden fördern, so findet man auf der Liste der begünstigten Spendenempfänger unter anderem den Behindertensportverein Special Olympics Österreich, den Sport und Trauma Verein zur Förderung der Sporttraumatologie oder etwa den Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Schulterchirurgie und Sporttraumatologie an der Universität Innsbruck.

Weitere Spendenklassiker mit Steuerabzug sind SOSKinderdorf, Licht ins Dunkel, Rote Nasen Clowns, Ärzte ohne Grenzen und viele mehr.

Zudem können auch Geld- und Sachspenden im Zusammenhang mit der Hilfestellung in Katastrophenfällen (Hochwasser-, Erdrutsch-, Vermurungs- und Lawinenschäden) steuerlich geltend gemacht werden, wenn sie der Werbung dienen.

KOPRODUKTION der EMF TEAM TIROL STEUERBERATER GMBH und den ÄRZTESPEZIALISTEN vom TEAM JÜNGER: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Mag. Eva Messenlechner, STB Raimund Eller, v. l.

Resümee: Kultursponsoring werbemäßig begleiten Anders als im Sport hat der gesponserte Veranstalter in Kunst und Kultur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, für den Sponsor als Werbeträger aufzutreten.

So ist z.B. die Aufnahme des Sponsorennamens in die Bezeichnung der Kulturveranstaltung meist ebenso wenig möglich wie das Anbringen von Sponsorennamen auf der Bühne, der Kulisse oder gar auf den Kostümen der Darsteller. Das hat selbst das Finanzministerium eingesehen und in den Steuerrichtlinien verankert.

Danach kommt es für die Frage der Werbewirkung bei einem Kulturevent lediglich auf die Bedeutung der Veranstaltung und deren Verbreitung in der Öf-

Sponsern, aber richtig – dann sponsert auch die Finanz mit. Wichtig ist, die Sponsorentätigkeit ausreichend in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Im Sportbereich ist dies einfach durch entsprechende Aufdrucke an Sportgeräten und Sportbekleidung der gesponserten Sportler zu gewährleisten. Auch die Aufnahme des Sponsorennamens in die Vereinsbezeichnung ist ein brauchbares Mittel, um die von der Finanz geforderte Werbewirksamkeit sicherzustellen, sofern der Verein der breiten Öffentlichkeit bekannt ist. Im Kulturbereich kann die geforderte Reklamewirkung meist nur durch Inserat- oder Plakatwerbung sowie durch entsprechende Berichterstattung in den Massenmedien erreicht werden.

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Steuerspartipps für Ärzte

Sozialversicherung für Klinik- und Spitalsärzte Ausnahmeanträge & Meldungen von Grenzwertüberschreitungen noch vor dem Jahresende 2012 einbringen!

Text: TEAM JÜNGER – Steuerberater DIE ÄRZTESPEZIALISTEN

44 eco.nova

Für Klink- und Spitalsärzte gibt es für Einkünfte aus Sonderklassehonoraren (Poolgelder) hinsichtlich der Sozialversicherungsbeiträge eine interessante Kleinunternehmerregelung. Diese sieht vor, dass eine Ausnahme von der Pensionsversicherung beantragt werden kann. Für das Jahr 2012 ist dies dann der Fall, wenn • die selbständigen Einnahmen insgesamt nicht über 30.000 € zu liegen kommen und • der jährliche Gewinn daraus nicht mehr als 4.515,12 € ausmacht.

Zudem darf in den letzten fünf Kalenderjahren nicht mehr als 1 Jahr Sozialversicherungspf licht bestanden haben.

Der Antrag muss bis zum Jahresende bei der Sozi-

alversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) eingebracht werden, damit er für das laufende Jahr gilt. Später eingebrachte Anträge sind nicht mehr möglich.

Hat man nun schon einen solchen Antrag eingebracht und es stellt sich später heraus, dass eine der Grenzen wider Erwarten überschritten wird, so sollte auch das der SVA noch vor Jahresende mitgeteilt werden.

Passiert dies nicht, so kommt zu den Nachzahlungen ein Strafzuschlag von 9,3 % dazu. Bis einschließlich 2011 konnte die Nachmeldung bis zur Rechtskraft des Steuerbescheides ohne Sanktionen erfolgen.

Resümee: Ob so oder so – rechtzeitig melden zahlt sich aus und kann einige Hundert Euro einbringen.

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eco.wirtschaft

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AMS Tirol online: Jobs und Personal per Mausklick Für die effiziente Beratung von Unternehmen bietet das AMS Tirol eine spezielle Serviceeinrichtung „Service für Unternehmen“ (SfU) an. „Die Unternehmen professionell zu beraten und bei der Besetzung offener Stellen rasch und treffsicher zu unterstützen, zählt zu den zentralen Aufgaben dieses Services“, beschreibt Dr. Karin Klocker die Aufgabenstellung. „Großen Nutzen für die Unternehmen bietet auch die Selbstbedienungsmöglichkeit, die das AMS zur Verfügung stellt: „Mit dem Internet-Service des AMS, dem eJobRoom, können Unternehmen gezielt Personal suchen und finden unter www.jobroom.at“, weist Dr. Karin Klocker auf die größte Online-Stellenbörse Österreichs hin.

Freigabe für den kostenlosen Zugang erfolgt innerhalb von 24 Stunden.

Selbst definierte Qualifi kations- und Anforderungsprofi le, direkter E-Mail-Kontakt zwischen Jobsuchenden und Unternehmen und direkte Verständigung via SMS sind nur einige Vorteile dieser Jobplattform im Internet. Der eJob-Room des AMS ist natürlich auch die Adresse im Internet, wo Arbeitsuchende offene Stellen suchen und finden können.

Danach können Sie umgehend die freie Stelle bekannt geben. Auf Wunsch können registrierte Unternehmen die Kontaktdaten (wie Name, Telefonnummer, E-Mail-Adresse) von beim AMS vorgemerkten Arbeits suchenden einsehen und diese direkt kontaktieren. Unternehmen können auch Stellen direkt aus dem eJob-Room dem AMS Tirol melden. In der Folge wird die Besetzung dieser Stellen dann von AMSMitarbeiterInnen betreut.

Einstieg

Mailbox für eJob-Room-UserInnen

Auf der AMS-Tirol-Homepage finden Sie den Einstieg in den eJob-Room. Dort finden Sie auch eine Präsentation zum Kennenlernen.

Unternehmen und Jobsuchende mit eJob-RoomKonto können via E-Mail direkt Kontakt aufnehmen.

Dafür bietet der eJob-Room allen UserInnen eine eigene Mailbox an, auf der die aktuellen Nachrichten und Bewerbungen angezeigt werden. So haben Sie immer einen Überblick über Bewerbungen und Vorstellungstermine.

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Foto: Paul Weber

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steuer.berater

Wie haben Rechnungen ab 2013 auszuschauen?

Sonstige Leistungen, die an ausländische Unternehmer erbracht werden, gelten grundsätzlich (Ausnahmen daher vorbehalten) als am Ort des ausländischen Unternehmers erbracht.

Text: Mag. Sieghard Haslwanter und Mag. (FH) Birgit Breyner

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Es liegen somit im Inland nicht steuerbare Leistungen vor, für welche die Rechnung – nach geltender Rechtslage – gemäß ausländischen Rechtsvorschriften zu erstellen ist. Doch welcher Unternehmer kennt schon die Vorschriften über die Ausstellung von Rechnungen in allen EU-Staaten, in welchen seine Kunden ansässig sind? Wenn nun diese Vorschriften mangels Kenntnis nicht beachtet werden, stellt sich die Frage, welche verfahrensrechtlichen Folgen dies auslöst und ob der Leistungsempfänger Probleme mit dem Vorsteuerabzug bekommt (Ersteres wäre in Österreich eine Finanzordnungswidrigkeit und Letzteres ist nach der EuGH-Judikatur nicht der Fall).

Diese rechnungstechnische „Schnitzeljagd“ soll nun ein Ende finden, denn im Entwurf zum Abgabenänderungsgesetz 2012 ist vorgesehen, dass sich in solchen Fällen die Rechnungslegung grundsätzlich nach den österreichischen Vorschriften richtet.

Eine ebensolche Peinigung der Unternehmer sind die Vorschriften zu elektronisch versandten Rechnungen – lange hat sich der Gesetzgeber gegen Erleichterungen auf diesem Gebiet gesträubt und dafür hohe inhaltliche Anforderungen vorgesehen: wahlweise eine sichere elektronische Signatur oder Übermittlung durch elektronischen Datenaustausch (EDI).

Jahr für Jahr wurde die Zulässigkeit von Fax-Rech-

Elektronische Rechnung Die elektronische Rechnungslegung wird neu geregelt und vereinfacht. Zukünftig können auch elektronische Rechnungen, die z. B. per E-Mail, als E-Mail-Anhang oder Web-Download in einem elektronischen Format (z.B. PDF) übermittelt werden, zum Vorsteuerabzug berechtigen, ohne dass es einer elektronischen Signatur bedarf. Die Echtheit der Herkunft der Rechnung, die Unversehrtheit ihres Inhalts und ihre Lesbarkeit müssen vom Zeitpunkt der Ausstellung bis zum Ende der siebenjährigen Aufbewahrungsdauer (bei Grundstückstransaktionen 22 Jahre) gewährleistet werden. Jeder Unternehmer kann selbst bestimmen, in welcher Weise er die Echtheit der Herkunft, die Unversehrtheit des Inhalts und die Lesbarkeit des Inhalts gewährleistet, wobei dies etwa durch die Anwendung von innerbetrieblichen Kontrollverfahren erfolgen kann.

Reverse-Charge-Rechnungen Hinsichtlich grenzüberschreitender Leistungen im EU-Raum wird festgelegt, nach welchen Landesregelungen die Rechnungslegung zu erfolgen hat. Die Rechnung ist dann nach den österreichischen Vorschriften auszustellen, wenn • der leistende Unternehmer sein Unternehmen (oder die leistende Betriebsstätte) in Österreich betreibt und der Leistungsempfänger ein Unternehmer ist und die Leistung für das Unternehmen bezogen wird oder (z.B. ein österreichischer Fotograf erstellt Fotos der Mitarbeiter eines deutschen Unternehmens in Deutschland).

• der Leistungsempfänger eine juristische Person ist, der keine Unternehmereigenschaft zukommt und der Leistungsort für die Lieferung oder Dienstleistung in einem anderen Mitgliedstaat liegt und dort das Reverse-Charge-System zur Anwendung kommt und der leistende Unternehmer sein Unternehmen (oder die leistende Betriebsstätte) nicht in dem anderen Mitgliedstaat betreibt (z.B. eine deutsche Holding-GmbH lässt sich von einem österreichischen Rechtsanwalt beraten).

Die Vereinfachungsbestimmungen für Kleinbetragsrechnungen finden dafür keine Anwendung. Rechnet der Leistungsempfänger mittels Gutschrift ab, gel-

ten die Rechnungsvorschriften des Landes des Leistungsempfängers.

Sonstige Neuerungen Bei grenzüberschreitenden sonstigen Leistungen, bei denen das Reverse-Charge-System im anderen Mitgliedsstaat gilt, und bei innergemeinschaftlichen Lieferungen muss die Rechnungsausstellung bis zum 15. Tag des Folgemonats der Leistungserbringung erfolgen. Die Verpfl ichtung zur Rechnungsausstellung nach österreichischen Vorschriften triff t auch auf Lieferungen oder Dienstleistungen zu, die im Drittland an einen anderen Unternehmer oder an eine nichtunternehmerische juristische Person erbracht werden. Zu beachten ist, dass die Verpfl ichtung, nach ausländischen Rechnungsstellungsvorschriften abzurechnen, etwa dann aufrecht bleibt, wenn über Lieferungen oder Dienstleistungen, die in einem anderen Mitgliedsstaat erbracht werden, abgerechnet wird und dort die Steuerschuld nicht auf den Käufer übergeht (etwa bei Versandhandelsumsätzen an Nichtunternehmer oder bei Lieferungen/Dienstleistungen, auf die das Reverse-Charge-System nicht angewandt wird).

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nungen verlängert und jene von PDF-Rechnungen abgelehnt. Aufgrund EU-rechtlicher Vorgaben muss sich dies nun ebenfalls ab 1.1.2013 ändern.

Resümierend sind die anstehenden Änderungen im Bereich der Rechnungsausstellung für die betroffenen Unternehmer eine wesentliche administrative Erleichterung und daher zu begrüßen. Bei der elektronisch versandten Rechnung ist allerdings auch absehbar, dass diese eine Herausforderung in zukünftigen Betriebsprüfungen darstellen wird.

Der Entwurf des Abgabenänderungsgesetzes 2012 sieht nun entsprechende Neuerungen im Bereich der Rechnungsausstellung vor. Der Gesetzgeber reagiert damit auf gemeinschaftsrechtliche Vorgaben, insbesondere im Bereich der elektronischen Rechnungslegung, die mit 1.1.2013 umzusetzen sind.

Mag. (FH) Birgit Breyner ist Steuerberaterin bei Deloitte bzw. Kapferer Frei Grüner

Differenzbesteuerung Rechnet ein Unternehmer unter Anwendung der Vorschriften zur Differenzbesteuerung ab, so ist auf diesen Umstand explizit (durch Angabe der Wortfolge „Kunstgegenstände/Sonderregelung“ oder „Sammlungsstücke und Antiquitäten/Sonderregelung“ oder „Gebrauchtgegenstände/Sonderregelung“) hinzuweisen.

Mag. Sieghard Haslwanter ist Steuerberater bei Deloitte bzw. Kapferer Frei Grüner

Gutschriften sowie Dreiecksgeschäft Eine Gutschrift muss nun ausdrücklich als solche bezeichnet werden. Rechnet der österreichische Erwerber (mittlerer Unternehmer) im Rahmen eines Dreiecksgeschäfts an seinen Kunden (Empfänger) ab, folgt die Rechnung den österreichischen Vorschriften.

Rechnet hingegen der Empfänger im Gutschriftswege ab, sind die Vorschriften des Mitgliedsstaates anzuwenden, in dem die Lieferung ausgeführt wird.

Fremdwährung Werden Rechnungen in Fremdwährung ausgestellt, ist der Steuerbetrag künftig zusätzlich in Euro anzugeben. Neben dem auf der Homepage des BMF veröffentlichten Durchschnittskurs kann alternativ der letzte, von der EZB veröffentlichte Umrechnungskurs angewandt werden, wenn die einzelnen Beträge durch Bankmitteilungen oder Kurszettel belegt werden.

Daraus bemisst sich auch der Vorsteuerabzug beim Leistungsempfänger.

Fazit Die Neuregelungen bedeuten wohl auch eine Umstellung in den unternehmerischen Prozessen und EDVSystemen. Auch wenn zur Zeit nur ein Entwurf der entsprechenden Neuregelungen vorliegt, sollte der Anpassungsbedarf im Unternehmen frühzeitig festgestellt werden, um rechtzeitig für die neue Rechtslage zum 1.1.2013 gerüstet zu sein.

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Kontakt und Info unter www.deloitte-tirol.at

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recht.aktuell

Burnout – nicht nur rechtlich schwer zu fassen In der heutigen Arbeitswelt ist durch die ständig steigende Belastung von Führungskräften, aber auch anderen Arbeitnehmern, eine Zunahme psychischer Erkrankungen zu verzeichnen. „Burnout“ beschreibt einen Zustand der Frustration und Erschöpfung, nicht zuletzt hervorgerufen durch Belastungen und Anforderungen im Beruf.

Dieses Krankheitsbild stellt mittlerweile eine der häufigsten Ursachen für Krankenstände, dauernde Berufsunfähigkeit oder Frühpensionierung dar.

Neben den volkswirtschaftlichen Kosten und dem menschlichen Leid sind es nicht zuletzt rechtliche Fragestellungen im Zusammenhang mit dem jeweiligen Arbeitsverhältnis, die jüngst in das Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt sind.

Text: Ivo Rungg/Johannes Barbist, Binder Grösswang Rechtsanwälte, Innsbruck

Nach höchstgerichtlicher Rechtsprechung hat der Arbeitgeber im Rahmen seiner Fürsorgepfl icht die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass das Leben und die Gesundheit des Arbeitnehmers möglichst geschützt sind. Darüber hinaus enthält das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) insbesondere eine Bestimmung im Zusammenhang mit dem Einsatz von Arbeitnehmern. So haben Arbeitgeber bei der Übertragung von Aufgaben an Arbeitnehmer deren Eignung in Bezug auf Sicherheit und Gesundheit zu berücksichtigen. Dabei ist unter anderem auf Konstitution, Körperkräfte, Alter und Qualifi kation Rücksicht zu nehmen.

Nach einem vorliegenden (in Wirtschaftskreisen nicht unumstrittenen) Gesetzesentwurf haben Arbeitgeber zukünftig auch konkrete Maßnahmen zur Evaluierung der psychischen Belastung von Arbeitnehmern zu treffen, die voraussichtlich ab 1.1.2013 verpfl ichtend umzusetzen sind. Durch die geplante Novelle des ASchG soll die Prävention stärker betont werden, um den Bewusstseinsbildungsprozess für diesen Problembereich bei den Verantwortlichen im Unternehmen und den Dialog der Beteiligten zu forcieren.

Die Einhaltung der betreffenden Vorschriften soll vom zuständigen Arbeitsinspektorat überprüft werden.

Ist ein Arbeitnehmer an Burnout erkrankt, so sollte möglichst unverzüglich eine entsprechende Krankmel-

dung beim Arbeitgeber erfolgen. Der Arbeitnehmer ist dabei allerdings nicht dazu verpfl ichtet, dem Arbeitgeber die konkrete ärztliche Diagnose mitzuteilen, da dies die ärztliche Schweigepfl icht unterlaufen würde. Insbesondere im Zusammenhang mit genesungswidrigem Verhalten während eines Krankenstandes aufgrund von Burnout und diesbezüglichen Entlassungen ist es in jüngster Vergangenheit vermehrt zu rechtlichen Auseinandersetzungen und Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs gekommen. Das Konfl iktpotential ist nicht weiter verwunderlich: Während bei körperlichen Erkrankungen, wie z.B. einer Grippe, davon ausgegangen werden kann, dass intensive Sportausübung während der Krankheit einer Genesung abträglich ist, umfassen Behandlungsmöglichkeiten von Burnout mitunter sehr individuelle Maßnahmen, darunter auch Sportausübung und andere Freizeitaktivitäten.

Verordnet ein Arzt im Fall eines Burnout „Ruhe“, so geht der Oberste Gerichtshof davon aus, dass jede nachhaltig belastende Tätigkeit während des Krankenstandes die Genesung verzögert. Einmalige, überschaubare und nicht belastende Tätigkeiten (in einem Fall wurde von der Betroffenen in den eigenen Wohnräumlichkeiten eine Nagelbehandlung an der vom Arbeitgeber eingesetzten Detektivin durchgeführt) sind jedoch nicht genesungsbeeinträchtigend und rechtfertigen eine Entlassung wegen Vertrauensunwürdigkeit nicht. Demgegenüber sind Autofahrten über mehrere hundert Kilometer, um an diversen Vorträgen teilnehmen zu können, genesungsschädigend und können nach der Judikatur sehr wohl eine Entlassung begründen.

Wie die obigen Ausführungen zeigen, ist es nicht zuletzt der Facettenreichtum des Krankheitsbildes „Burnout“ und dessen Therapie, der für rechtliches Konfl iktpotential sorgt. Regelmäßig sind es Missverständnisse zwischen den Beteiligten, die in Rechtsstreitigkeiten enden. Auch wenn betroffene Arbeitnehmer nicht zur Mitteilung konkreter Diagnosen verpfl ichtet sind, wird es doch der aktive Dialog mit dem Arbeitgeber sein, der Missverständnisse ausräumt und missbräuchlichen Entwicklungen vorbeugt. Schließlich ist eine nachhaltige Genesung und Erhaltung der Arbeitskraft sowie die Wiedereingliederung Betroffener in den Betrieb in der Regel im Interesse aller Beteiligten.

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eco.wirtschaft

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Fit für die Zukunft Die Bank Austria unterstützt beim Optimieren der betrieblichen Finanzierungsstruktur und macht Unternehmen fit für die Herausforderungen der Zukunft. Markus Sappl, Bank-Austria-Landesdirektor für Firmenkunden in Tirol, im Gespräch.

eco.nova: Die Rahmenbedingungen in der Wirtschaft haben sich verändert. Was bedeutet diese „neue Normalität“ für Unternehmen?

Markus Sappl: Unternehmen haben sich auf die herausfordernden Rahmenbedingungen als neue Normalität eingestellt. Sie haben erkannt, dass der klassische Reflex, bei Liquiditätsbedarf einfach einen Kredit aufzunehmen, nicht mehr greift. Jetzt müssen neue Handlungsspielräume eröffnet und alternative Wege zur Liquiditätssicherung gefunden werden. Eine sehr effektive Option ist die Veränderung der betrieblichen Finanzierungsstruktur und deren Anpassung an die Möglichkeiten und Wachstumsziele des Unternehmens. Dabei ist auf eine ausgewogene Balance zwischen Eigenkapital und Fremdkapital zu achten.

Wie kommt man zu einer maßgeschneiderten Finanzierungsstruktur?

Dazu bedarf es eines regelmäßigen, offenen Dialogs zwischen Unternehmen und Bank. Der Dialog dient dem besseren Verständnis der unternehmerischen Visionen. Für die Bank ist es essenziell, das Geschäftsmodell des Kunden zu verstehen, um es bestmöglich unterstützen zu können.

Ein regelmäßiger Dialog sichert nicht die Liquidität ... ... aber er ist ein wesentlicher Schritt dahin. Der zweite Schritt ist ein aktives Bilanzmanagement. Dabei gilt die Grundregel, langfristige Investitionen über langfristig verfügbare Mittel zu finanzieren und einen vernünftigen Finanzierungsmix sicherzustellen.

Warum ist ein solcher Mix wichtig?

Eine ausgewogene Finanzierungsstruktur sorgt für bes-

sere Bonität und mehr Wettbewerbsfähigkeit, gibt mehr Stabilität in Krisenzeiten und verhindert kurzfristige Liquiditätsengpässe.

Wie lässt sich der optimale Finanzierungsmix ausloten?

Mit der strategischen Bilanzberatung bieten wir unseren Kunden einen ganzheitlichen Betreuungsansatz, welcher der Optimierung und Strukturierung der Passivseite von Unternehmen dient. Dabei können mit den Service-Tools der Bank Austria Optimierungspotenziale erkannt und versteckte Liquiditätspotenziale aufgedeckt werden. Außerdem lassen sich die Wirkungen von verschiedenen Szenarien auf das Unternehmen simulieren, präventive Maßnahmen einplanen und ein gesundes Ausmaß der Fremdfinanzierung festlegen.

Markus Sappl, Bank-Austria-Landesdirektor Firmenkunden Tirol

Service für Unternehmen Die Bank Austria als DER strategische Finanzpartner unterstützt Unternehmen im Finanz- und Liquiditätsmanagement mit speziellen Service-Tools: • RatingBeratung zur aktiven Gestaltung der Bonität • WorkingCapitalCheck zum Aufzeigen von Optimierungspotenzialen • PlanungsWorkshop zur Verbesserung der Kenntnisse rund um die professionelle Finanzplanung • BusinessPlanner für mehr Effizienz, Flexibilität und Transparenz im Planungsprozess • QuartalsReporting für einen integrierten Budgetierungsprozess • StressSimulation zum Erkennen von Auswirkungen bestimmter Veränderungen auf die Unternehmensergebnisse • VerschuldungsKapazitätsRechner zur Ermittlung der maximal verträglichen Fremdfinanzierung

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Firmenkundenbetreuerin bzw. Ihrem Firmenkundenbetreuer sowie bei Markus Sappl, Tel.: 05050595182, E-Mail: markus. sappl@unicreditgroup.at oder unter firmenkunden. bankaustria.at.

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Die Österreichische Privatstiftung Mit Inkrafttreten des Privatstiftungsgesetzes im Jahr 1993 wurde in Österreich die Möglichkeit geschaffen, eine private Stiftung zu gründen. Während der knapp zwei Jahrzehnte ihres Bestehens hat die Rechtsform der Privatstiftung regen Zuspruch erfahren. Ende April dieses Jahres waren in Österreich rund 3.300 Privatstiftungen im Firmenbuch eingetragen.

Die Österreichische Privatstiftung ist als eine eigenständige Rechtsträgerin eine juristische Person, die ihren Strukturen nach an die Kapitalgesellschaften angelehnt und wie diese im Firmenbuch einzutragen ist. Es bestehen jedoch entscheidende Unterschiede, die sie von der Aktiengesellschaft und der Gesellschaft mit beschränkter Haftung abheben. Die Privatstiftung hat eigenes Vermögen, jedoch selbst keinen Eigentümer oder Gesellschafter; lediglich einen Begünstigten. Begünstigte können nur mehrere Personen oder eine einzelne natürliche Person sein, die bereits in der Stiftungsurkunde bezeichnet werden können. Die Auswahl der oder des Begünstigten kann einem Gremium oder Stifter vorbehalten oder von bestimmten Bedingungen oder Befristungen abhängig gemacht werden. Der Stifter kann sich auch selbst als Begünstigten einsetzen.

Das stiftungsrechtliche Pendant zu einem Gesellschaftsvertrag einer Kapitalgesellschaft findet sich in der Stiftungserklärung, mit der die Privatstiftung errichtet wird. Für Privatstiftungen von Todes wegen muss eine letztwillige Stiftungserklärung errichtet werden, die den Formerfordernissen letztwilliger Verfügungen wie z.B. einem Testament zu entsprechen hat. In die Stiftungserklärung wird der Wille der Stifter aufgenommen, ein bestimmtes Vermögen aus ihrem eigenen Vermögen auszuscheiden, es rechtlich zu verselbständigen und einem bestimmten Zweck zu widmen. Sie kann Regelungen über die Ausgestaltung der vorgesehenen Organe enthalten.

Weitere Informationen: Advokatur Dr. Herbert Schöpf LL.M., Rechtsanwalt-GmbH, Arkadenhof, Maria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck, advokatur@dr-schoepf.at

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Die Privatstiftung kann grundsätzlich zu jedem nicht gesetz- oder sittenwidrigen Zweck gegründet werden, darf jedoch keine gewerbsmäßigen Tätigkeiten ausführen. Trotz dieser Einschränkung erfährt sie dadurch gegenüber öffentlich- rechtlichen Stiftungen ein stark erweitertes Anwendungsfeld, da eine Privatstiftung auch rein privaten Interessen gewidmet werden kann. Dies eröffnet die sonst nicht vorhandene Möglichkeit, großes Familienvermögen und Gesamtunternehmen im Familienbesitz über Generationen zusammenzuhalten. Im Rahmen des Erbrechtes wäre

ein Zusammenhalten in dieser Form nicht möglich, da bei Vorhandensein mehrerer Erben stets die Gefahr der Zersplitterung des Vermögens besteht. Insbesondere, wenn sich Unternehmen, wertvolle Liegenschaften oder (Kunst-)Sammlungen, die bei einer Aufteilung dramatisch an Wert verlören, in Familienbesitz befinden, ist eine Privatstiftung ein denkbar lohnendes Modell. Durch entsprechende Regulierung der Ausschüttungen von Erträgnissen können Begünstigte, z.B. Nachkommen, nachhaltig finanziell versorgt werden, ohne die eigentliche Substanz des Vermögens durch unbeschränkten Zugriff eines Erben einer potentiellen wirtschaftlichen Gefährdung aussetzen zu müssen.

Ein Grund für die Beschließung des Privatstiftungsgesetzes 1993 war, eine attraktive Möglichkeit zu schaffen, großes Vermögen im Inland zu halten. Im Hinblick auf jene Privatvermögen, die regelmäßig in Privatstiftungen eingebracht werden, und unter Berücksichtigung der vorrangigen nachhaltigen Zwecke stellt auch das Erfordernis der Mindesteinlage von EUR 70.000,00 keine Hürde dar. Die Einführung der Stiftungseingangssteuer („Eintrittsgebühr“) im Jahr 2008 in Höhe von 2,5 % als Quasi-Nachfolgerin der Erbschafts- und Schenkungssteuer vermochte an der steuerlichen Situation keine bemerkenswerten Änderungen herbeizuführen. Mit dem Schenkungsmeldegesetz 2008 wurde zusätzlich die Möglichkeit geschaffen, unter bestimmten Voraussetzungen steuerneutrale „Substanzauszahlungen“ vorzunehmen, die beim Begünstigten keine Steuerpfl icht gegenüber der grundsätzlich anfallenden Kapitalertragsteuer von 25 % auslösen. Seit 01.01.2012 unterliegt die unentgeltliche Zuwendung von Liegenschaften an Privatstiftungen nicht mehr der Stiftungseingangssteuer.

Die anfallende Grunderwerbssteuer von 3,5 % wird jedoch um das „Stiftungseingangssteueräquivalent“ von 2,5 % auf gesamt 6 % des dreifachen Einheitswertes erhöht. Somit bleibt auch nach den jüngsten Gesetzesänderungen das Modell der Österreichischen Privatstiftung weiterhin eine äußerst attraktive Möglichkeit, steuergünstig großes Vermögen zusammenzuhalten und dessen Substanz nachhaltig zu erhalten.

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WAHRE STÄRKE ZEIGT SICH, WENN MAN NIE AUFHÖRT, BESSER ZU WERDEN. BTV – DIE STÄRKSTE BANK WESTÖSTERREICHS. Das Financial Times Magazin „The Banker” veröffentlicht jedes Jahr die Liste der 1.000 stärksten Banken weltweit (nach Kernkapital Tier 1). Zum dritten Mal in Folge konnte sich die BTV im viel beachteten Ranking steigern: Heuer kletterte sie um weitere 46 Plätze nach oben. Damit ist die BTV die klare Nummer Eins in Westösterreich – und behauptet mit soliden und rentablen Anlagestrategien ihre Führungsrolle auch in diesem turbulenten Jahr souverän. Übrigens: In ganz Österreich sind wir unter allen 17 untersuchten heimischen Instituten die viertstärkste Bank bei der Eigenmittelquote. Aber auch damit geben wir uns nicht zufrieden. Lange noch nicht.

Wir sind bereit.

2012 2011 2010

SIND SIE BEREIT? www.btv.at

Wissenschaft & Neue Märkte

IT-Trend 2013:

Shareconomy Dr. Harald Gohm, Vizerektorin Sabine Schindler, Andrea Berghofer, LRin Patrizia ZollerFrischauf, Michael Flach und Roman Lackner (beide Universität Innsbruck)

Erfolg für K-Regio-Projekt Im Forschungsprojekt „Innovative Wood Protection“ arbeiten die Universität Innsbruck und Tiroler Industriepartner wie Adler Lacke zusammen, um den Baustoff Holz feuerbeständig zu machen. Jetzt geht ein spezieller Brandofen für zentrale Testreihen in Betrieb. „Mit der Fertigstellung des neuen Brandofens erreicht das im letzten Jahr bewilligte Projekt einen wichtigen Meilenstein. Denn die Umsetzungskraft der Tiroler Wirtschaft und Wissenschaft in gemeinsamen Projekten steht damit erneut unter Beweis“, erklärt Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf bei einem Lokalaugenschein an der Universität Innsbruck. Seit 3. September läuft die neue Landesausschreibung für Kooperationsforschung im Programm K-Regio. Interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen können Förderanträge für ihre Projekte bis 30. November 2012 einreichen.

CAST technology award 2012 Wissenschaftler aller Hochschulen Tirols und Fachrichtungen haben beim CAST technology award 2012 die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse von einer Fachjury auf wirtschaftliche Verwertbarkeit und Vermarktungsfähigkeit überprüfen zu lassen. Dabei können die Forscher herausfinden, ob ihre innovativen Technologien, Laborversuche, Entwicklungen oder Forschungsarbeiten das Zeug zur Geschäftsidee haben. Zu gewinnen gibt es Preisgelder in Gesamthöhe von 6.300 Euro. „Wir wollen unsere Forscher am Standort motivieren, sich laufend Gedanken über die wirtschaftliche Nutzung ihrer Forschungsarbeit bzw. technologischen Entwicklungen zu machen“, erklärt Christian Mathes vom CAST. Der Wettbewerb ist eine gute Möglichkeit, sich neben der Forschungsaufgabe auch mit wirtschaftlichen Fragestellungen zu beschäftigen.“ Die Einreichfrist endet am 15. Oktober.

Infos unter www.cast-tyrol.at/news/

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Nach der Cloud-Technologie im Jahr 2011 und dem Thema Managing Trust 2012 rückt die CeBIT, die weltweit größte Messe zur Darstellung digitaler Lösungen aus der Informations- und Kommunikationstechnik, im kommenden Jahr die „Shareconomy“ in den Mittelpunkt. „Neue Informationsund Kommunikationslösungen schaffen die technologische Grundlage. Das Phänomen Sharing in allen seinen Facetten bildet sich aktuell als wesentliche Voraussetzung für verantwortungsvolles Wachstum heraus“, erklärt Frank Pörschmann, CeBIT-Vorstand der Deutschen Messe AG. In erfolgreichen Unternehmen gehören moderne Instrumente, die ein schnelles und umfassendes Teilen von Wissen ermöglichen, bereits jetzt zur Realität. „Blogs, Wikis, Collaboration, Votings und weitere Software-Lösungen werden unsere Arbeitswelt in den kommenden Jahren sehr dynamisch verändern. Die Kommunikation wird sich ändern; die Art und Weise, wie Entscheidungen getroffen werden; die Rolle des Managements dabei ebenso wie die Ansprüche der Mitarbeiter an ihre zukünftigen Arbeitgeber. Kurz gesagt: Wer erfolgreich sein will, muss vernetzt agieren“, meint Pörschmann.

Regionalität im Lebensmitteleinzelhandel immer wichtiger Was assoziieren Konsumenten mit dem heimischen Handel? Dieser Frage ist die KMU Forschung Austria in Kooperation mit Makam Market Research kürzlich in einer Blitzumfrage unter 200 Österreichern (ab 15 Jahre) nachgegangen. Die Auswertung hat gezeigt, dass der Lebensmitteleinzelhandel eine große Rolle für das Image des österreichischen Handels spielt. Weitere zentrale Assoziationen zum heimischen Handel sind insbesondere gute Qualität, Angebote und das Thema Preise. Zudem stellen Servicefaktoren wie Kundenorientierung, Beratung, Freundlichkeit und Kompetenz des Personals wichtige Imagedimensionen dar. Ebenso nimmt die Bedeutung von Regionalität in der Wahrnehmung der Konsumenten zu und dürfte gerade im Lebensmitteleinzelhandel künftig einen zentralen Stellenwert einnehmen.

Einkaufsstraßen werden öfters mit dem heimischen Handel verbunden als Einkaufszentren. Einkaufszentren werden zwar gerne genutzt, scheinbar aber nicht zentral mit dem Begriff Handel assoziiert. Überraschend ist auch die eher geringe Bedeutung der Ladenöffnungszeiten für das Image des Handels.

Sie sprießen wie Pilze aus dem Boden. Sie vermehren sich wie die Karnickel. Und seien wir ehrlich: Die meisten davon brauchen wir so dringend wie einen Föhnsturm.

Das Mysterium iPhone-App.

app. tipp

Ing. Josef Gunsch (Beiratsvorsitzender Cluster Wellness Tirol), Dr. Bruno Abegg (Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur) und Dr. Harald Gohm (Geschäftsführer Standortagentur Tirol)

„Enkeltauglicher“ Tourismus Der Cluster Wellness Tirol, der von der Standortagentur Tirol gemanagt wird, veranstaltete im Rahmen der fafga’12 Alpine Superior das Symposium „Enkeltauglicher Tourismus in der alpinen Welt“. Die Veranstaltung zeigte, dass das Zukunftsthema Enkeltauglichkeit nicht nur auf einzelne Betriebe anwendbar ist, sondern sich auch ganze Regionen über das Thema erfolgreich positionieren können. Energieeffiziente Wellnessanlagen und deren Potentiale in ökologischer und ökonomischer Sicht wurden dabei ebenso diskutiert wie die positiven Auswirkungen sozialer Mitarbeiterführung. Das harmonische Zusammenspiel von Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten ist Voraussetzung, um auch zukünftigen Generationen von Unternehmen und Gästen die Vorzüge Tirols zu bewahren. „Der Begriff Enkeltauglichkeit geht auf die Nachhaltigkeitsdiskussion zurück. Konkret dreht es sich um die Frage, was wir tun müssen, damit wir mit unserem Handeln heute nicht die Möglichkeiten kommender Generationen, also unserer Enkel, beeinträchtigen. Denn wer will sich schon von seinen Kindern und Kindeskindern vorwerfen lassen, für ein Schlamassel verantwortlich zu sein?“, erklärte Dr. Bruno Abegg, Projektleiter im Tourismusstudium an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur/Schweiz, in seiner Eröffnungsrede.

LH-Stv Anton Steixner (li.) gratuliert der Gewinnerin Anna Schwerzler vom Klimabündnis Tirol gemeinsam mit Bettina Urbanek vom VCÖ und Wolfram Gehri, Regionalmanager ÖBB-Postbus GmbH Foto: Land Tirol/Müller

VCÖ-Mobilitätspreis Tirol 2012 Das Interreg-Projekt Italien-Österreich mit dem Thema „Mobilität ohne Barrieren“ unter Federführung des Klimabündnis Tirol hat den „VCÖMobilitätspreis Tirol 2012“ gewonnen: Ziel der Klimabündnis-Initiative, die in enger Zusammenarbeit mit den Ländern Tirol und Südtirol durchgeführt wird, insgesamt drei Jahre dauert und im Herbst 2011 gestartet ist, ist es, Hemmschwellen und Informationsdefizite gegenüber dem öffentlichen Personenverkehr sowie dem Fußgängerund Radverkehr abbauen zu helfen und gleiche Mobilitätschancen für alle zu fördern.

Secure Shopping App heißt die mobile Zahlfunktion, die die Hypo Tirol Bank gemeinsam mit MPREIS eingeführt und des damit bis ins „Format“ gebracht hat. Die neue App ermöglicht es, erstmals im Tiroler Lebensmittelhandel bargeldlos mit dem Smartphone zu bezahlen. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 70.

Mit den technischen Neuerungen ist bei MPREIS damit aber nicht Schluss. Erstmalig wurde in Österreich hier auch bequemes QR-Shopping realisiert. Der name: smart.mobile.shopping (smobsh). Seit Ende September befindet sich in der MPREIS-Filiale am Innsbrucker Hauptbahnhof ein solches smobsh-Gerät, ein digitaler Verkaufsterminal mit 55-Zoll-Touchdisplay.

Die gewünschten Produkte werden direkt am Bildschirm ausgewählt, mit dem Smartphone werden die entsprechenden QR-Codes gescannt und mittels QR-Shopping-Technologie via PayPal bezahlt. Innerhalb von 48 Stunden nach der Bezahlung wird der Einkauf direkt nach Hause geliefert. Entwickelt wurde das Tool von der Tiroler eCommerce-Agentur 123boerse (www.123boerse.com)

Imageanalyse Die Fachgruppe Unternehmensberatung und Informationstechnologie (UBIT) der Wirtschaftskammer Tirol hat in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Dr. Kurt Matzler von der Universität Innsbruck und dem Transferzentrum „transidee“ das Image der Tiroler IT-Branche untersucht. „Das primäre Ziel dieser erstmaligen Erhebung im Bereich des Tiroler IT-Markts war es, eine Vorstellung davon zu bekommen, wo die Branche im Allgemeinen steht, wie sie sich selbst beurteilt und wie sie von ihren Auftraggebern gesehen wird. Die Ergebnisse zeigen nun, dass es großes Potenzial gibt, das teilweise noch zu wenig ausgeschöpft wird bzw. besser gefördert werden muss“, erklärt Christoph Holz, Obmann der Fachgruppe UBIT. „Ein positives Ergebnis der Studie ist“, findet Prof. Matzler, „dass die IT-Unternehmen von den Kunden besser beurteilt werden als sie sich selber sehen. Oft wird hier zu Unrecht das eigene Licht unter den Scheffel gestellt.“ Als wichtige Erkenntnis ging aus der IT-Studie jedenfalls hervor, dass die Unternehmen der Branche in ihrem Wachstum und bei der Durchführung von Kooperationen gefördert werden müssen. Sara Matt-Leubner von transidee dazu: „Erfreulich ist die hohe Kooperationsbereitschaft bei über 70 Prozent der Tiroler IT-Firmen und der offensichtlich positive Einfluss der IT-Lehrstühle auf das Standortimage. Als Transferzentrum bringen wir beide zusammen.“ Problematisch sieht Prof. Matzler, „dass viele IT-Unternehmen die kritische Größe von 5 bis 6 Mitarbeitern noch nicht erreichen, die von vielen Kunden mit langfristiger Zusammenarbeit und Innovationsfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird.“

DNA in Forensics 2012 in Innsbruck Das Institut für Gerichtliche Medizin der Medizinischen Universität Innsbruck ist international anerkannt: In Innsbruck sind die weltweit gültigen Qualitätsstandards in der forensischen Analyse mitochondrialer DNA (mtDNA) hauptverantwortlich mitentwickelt worden. Diese wird in mütterlicher Vererbung ohne Einfluss der väterlichen mtDNA weitergegeben. Im Vergleich zur standardisierten Untersuchung der Kern-DNA ist dieses zweite Genom des Menschen ein Spezialgebiet der forensischen DNA-Analytik. Bei minimalen Spuren ist die Typisierung der mtDNA oft die einzige Möglichkeit für eine erfolgreiche Analyse. Innsbruck gilt daher als anerkanntes Referenzlabor für mtDNA-Analysen. Erst kürzlich waren beispielsweise Vertreter des FBI (Federal Bureau of Investigation) aus den USA in Innsbruck, um sich über qualitätsrelevante Fragestellungen bei mtDNA-Datenbanken auszutauschen.

Der Einladung zu internationalen Tagung „DNA in Forensics 2012“ von Institutsleiter Univ.-Prof. Dr. Richard Scheithauer und ao. Univ.-Prof. Dr. Walther Parson, Leiter der Forensischen Molekularbiologie, folgten dementsprechend 250 WissenschafterInnen aus über 40 Nationen.

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eco.zukunft

An dieser Stelle zeigen wir Ihnen, welche der kleinen Programme wirklich sinnvoll sind.

Dieses Mal: die Shopping-App.

Arbeiten mit der Wolke Mit Wolken kennt man sich hierzulande aus. Vor allem, wenn in Tirol an einem Julitag Temperaturen von knapp über 10 Grad herrschen. Doch auch mit virtuellen Wolken macht man sich zusehends vertrauter.

Text: Marina Kremser

Cloud Computing war der Toptrend der CeBIT des Jahres 2011. Zu uns ist die Welle gerade übergeschwappt, auf der CeBIT im kommenden Jahr steht derweil das neue Leitthema in den Startlöchern: Shareconomy, das Teilen und die gemeinsame Nutzung von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen als neue Formen der Zusammenarbeit.

Also quasi die Facebookisierung der globalen Wirtschaft.

Die IT wird erwachsen Cloud Computing nimmt mehr und mehr zu und ist für private Nutzer wie Unternehmen eine interessante Option – zumal das Vertrauen in die Sicherheit der Wolke stetig wächst. Und so wagt man sich mit Shareconomy nun einen Schritt weiter. Überhaupt hat sich am ITSektor in Tirol in den letzten Jahren einiges getan. Zur Jahrtausendwende hat die Tiroler Landesregierung eine IT-Offensive ins Leben gerufen. Im Jahr 2008 folgte schließlich die Technologieoffensive, eine strategische Maßnahme, um dem Fachkräftemangel entgegen- und um nachhaltige Beschäftigungseffekte zu erwirken. Ob’s gefruchtet hat? Laut Konjunkturbarometer TOP-Tirol vom Frühjahr 2012 ist der Geschäftsklimawert bei den Leitbetrieben der Sparte Information & Consulting zwar immer noch positiv, aber bereits zum dritten Mal in Folge gesunken. Im April 2011 lag der Wert noch

Spartenmitgliedschaften der Gewerblichen Wirtschaft Tirols Sparte

Mitglieder 2011

Mitglieder 2010

Verteilung in %

Gewerbe & Handwerk Industrie Handel Bank & Versicherung Transport &Verkehr Tourismus & Freizeitw.

Information & Consulting

17.898 809 14.201 126 3.749 11.369 8.447

16.938 801 14.264 127 3.742 11.383 8.347

31,6 1,4 25,1 0,2 6,6 20,1 14,9

Gesamt

56.599

55.602

100

Quelle: WKO

Dienstgeberbetriebe und unselbständige Beschäftigte Sparte

Dienstgeberbetriebe 2011

Arbeitnehmer 2011

Gewerbe & Handwerk Industrie Handel Bank & Versicherung Transport &Verkehr Tourismus & Freizeitw.

Information & Consulting

5.742 (+133) 414 (-13) 3.998 (+26) 122 (+14) 1.285 (-1) 5.568 (+140) 1.841 (+100)

55.296 (+1.424 / +2,6 %) 40.969 (+1.516 / +3,8 %) 44.891 (+849 / +1,9 %) 8.542 (+281 / +3,4 %) 16.531 (+990 / +6,4) 44.453 (+1.616 / +3,8 %) 11.768 (+1.145 / +10,8 %)

Gesamt

18.970 (+399)

222.450 (+7.821 / +3,6 %)

Quelle: Wirtschaftskammer Tirol, Stichtag 31. Juli 2011

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bei 52 Prozentpunkten, ein Jahr später ist dieser auf 18 Prozentpunkte gepurzelt. Aktuell wird die Geschäftslage von 35 % der Unternehmen als gut bewertet, 32 % sind wenigstens noch optimistisch für die nächsten drei Monate. Erstaunlich sind vor diesem Hintergrund die durchaus positiven Kapazitätsauslastungen bei den Unternehmen: Bei 80 % sind die Betriebskapazitäten laut eigenen Angaben derzeit ausreichend ausgelastet, bei 3 % gibt es sogar eine Überlastung. Warum also der generelle Unmut? Tirol hat ein geografisches Problem, meint etwa DI Mario Lassnig, Mitarbeiter am CERN in der Schweiz und Mitte November Sprecher beim IT-Kongress des BFI Tirol in Innsbruck: „Ich sehe, dass sich derzeit im Längsgebiet München – Stuttgart – Zürich eine Art ‚Silicon Alps‘ abzeichnet. Es wäre schön, diese Achse auch nach Österreich zu verlängern. Ich weiß von lokalen Initiativen, die Newcomern und Start-ups die Möglichkeit geben, selbständig zu werden. Ein sehr positives Beispiel, das ich selbst näher kenne, ist der Lakeside-Technologiepark in Klagenfurt, der über die letzten Jahre extrem gewachsen ist. Was ich als größtes Hindernis in Österreich sehe, ist die internationale Anbindung. Es ist zwar ein kleines Land, aber wer auf internationale Anbindungen angewiesen ist, für den ist lediglich die Bundeshauptstadt Wien interessant, was die räumliche Abdeckung in Restösterreich schwer einschränkt“, meint Lassnig.

Was der Lakeside-Technologiepark den Kärtnern, ist der Cluster Informationstechnologie der Standortagentur in Tirol. Diesen repräsentieren 100 innovationsstarke Unternehmen, Institutionen und Hochschulen mit über 2.000 Mitarbeitern in den Betrieben mit dem Ziel, gemeinsame Strategien für koordinierte Zusammen-, Entwicklungs- und Expansionsarbeit zu entwickeln.

Der Cluster selbst setzt sich – wenn auch nicht räumlich unter einem Dach, aber durchaus in der Sache – aus Praktikern und Forschern aus den verschiedensten Fachbereichen im Netzwerk zusammen. Ein Ableger ist das im Jahr 2011 gestartete Exzellenzzentrum Quality Engineering Laura Bassi Lab (QE LaB) am Institut für Informatik der Universität Innsbruck, gefördert vom Land im Wege der Standortagentur Tirol. Die in einem europaweit einzigartigen Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend ausgewählten Zentren werden über einen Zeitraum von sieben Jahren mit je ca. 3,5 Mio. Euro gefördert, wovon 35 % von Industriepartnern eingebracht werden. Das Programm ist fokussiert auf exzellente Forschung mit anwendungsorientierten Fragestellungen. Stiftungsassistentin Dr. Margareth Stoll beschäftigt sich hier z. B. gerade mit privaten und mobilen Geräten im Unterneh-

eco.zukunft men. Sie fragt sich, inwieweit die Nutzung privater Geräte Einfluss auf das Berufsleben nimmt, und wirft damit auch die Frage nach dem entsprechenden Sicherheitsmanagement auf, das auch schon im Cloud Computing für Diskussionsstoff sorgte. Stoll: „Während Unternehmen ihre IT-Kosten immer kritischer prüfen, investieren private Nutzer zunehmend in Smartphones, Tablets und Notebooks. Damit tauschen sie über Apps und soziale Netzwerke Informationen aus, greifen durch CloudDienste unabhängig auf ihre Daten zu und bearbeiten E-Mails rund um die Uhr. Laut einer jüngst veröffentlichten British-Telecommunications-Studie erledigen 42 % der befragten Mitarbeiter mit privaten Geräten ihre geschäftlichen Aufgaben produktiver. Der Außendienst gibt direkt vor Ort Informationen ein und nutzt Reiseund Wartezeiten effizient. Klarerweise müssen dabei einerseits vertrauliche Daten und geistiges Eigentum vor unbefugtem Zugriff und Verlust angemessen geschützt und andererseits die Verfügbarkeit und Integrität der Geschäftstätigkeit gesichert werden. Folglich benötigen wir einen ganzheitlichen Ansatz für das Informationssicherheits-Management, wie es auch von ISO 27001 gefordert wird. Darüber hinaus müssen Informationssicherheit und IT verstärkt ihre strategische Rolle zur Sicherheit nachhaltigen Unternehmenserfolges wahrnehmen. Der Fluch oder Segen des Einsatzes mobiler Geräte zur Unterstützung der Unternehmensentwicklung sollte frühzeitig, vorausschauend und systematisch unter Berücksichtigung aller Aspekte analysiert werden.“ Selbiges kann auch auf die Nutzung der virtuellen Wolke umgelegt werden.

Wie aktuell und brisant die Themen Cloud Computing und Datensicherheit für Unternehmen sind, zeigt der ITKongress des BFI Tirol, der sich heuer mit genau diesen Themen beschäftigt. DI Mario Lassnig, Software-Ingenieur am CERN in Genf, wird dort zu Gast sein und u. a. über Datenmanagement sprechen. Mit uns sprach er

vorab über virtuelle Wolken, den IT-Standort Österreich und laufende Projekte am CERN. eco.nova: Daten werden immer häufiger in virtuellen Wolken gespeichert. Cloud Computing ist ein aktueller und wichtiger Trend am IT-Sektor. Wo liegen Ihrer Meinung nach die Chancen dieses Trends?

Mario Lassnig: Der große Charme einer Cloudarchitektur ist natürlich die Auslagerung der gesamten Infrastruktur. Man muss sich nicht mehr um Hardware und Systemsoftware kümmern, sondern kann sich ganz auf seinen Kernbereich konzentrieren. Und sollten die Kapazitäten einmal nicht mehr ausreichen, kann man sich notwendige Extraressourcen dynamisch hinzufügen.

Allein diese Vorteile sind von immenser wirtschaftlicher Wichtigkeit, unter der Voraussetzung, dass das Kerngebiet selbst nicht spezifische Anforderungen an die Infrastruktur stellt. Denn schlussendlich ist man dem Cloudprovider hoffnungslos ausgeliefert. Speziell in Klein- und Mittelbetrieben mit Standardanwendungen können Clouds jedoch suboptimale In-House-Lösungen ersetzen. Für Großbetriebe mit eigenen Rechenzentren wird es eine Frage der Kalkulation. Für Privatpersonen ist es natürlich von großem Vorteil, dass alle persönlichen Daten immer und überall erreichbar sind. Nicht jeder kann sich die notwendige Hardware leisten. In diesem Fall zahlt man gerne monatlich fünf Euro für einen derartigen Service. Was mich zum Problem des Cloud Computing bringt: die Privatsphäre. Bis jetzt gibt es keine technisch saubere Möglichkeit, seine Daten in einer Cloud sicher zu speichern. Man übergibt quasi sein Privatleben, Kundendaten oder Messwerte an ein Unternehmen, das nichts anderes tun kann, als mir zu versprechen, sorg- und sittsam damit umzugehen. Bis jetzt ist mir kein Provider untergekommen, der Client-Side-Encryption unterstützt – wo ich also als Endbenutzer selbst bestimmen kann, wie die Daten verschlüsselt werden, um sie vor neugierigen

„Auf Clouds als Primärinfrastruktur zu setzen, nur weil es gerade Trend ist, halte ich für wenig sinnvoll.“ DI Mario Lassnig, Software-Ingenieur am CERN in Genf

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wird sich also mehr ändern müssen als die Einführung einzelner universitärer Einrichtungen.

Blicken zu schützen. Auch die Gefahr eines Einbruchs oder die erhöhte Wahrscheinlichkeit gezielter Systemattacken dank Zentralisierung ist durchaus gegeben.

Mario Lassnig spricht neben anderen Experten am 15. November 2012 beim IT-Kongress des BFI Tirol in Innsbruck zum Thema Cloud Computing und Datensicherheit für Unternehmen und Organisationen.

Infos und Anmeldung bei Romeo Domic, 0512/59660-815 bzw. romeo.domic@bfi-tirol.at oder unter www.bfi-tirol.at.

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Tirol hat im Jahr 2000 eine IT-Offensive ins Leben gerufen und im Zuge dessen auch die Informatikausbildungen vorangetrieben. Sie selbst haben in Klagenfurt studiert. Wie beurteilen Sie die Qualität des Informatikstudienangebotes in Österreich?

Die Informatikausbildung, die ich in Klagenfurt genossen habe, ist retrospektiv gesehen von höchster Qualität. Ich habe oft mit Kollegen aus den USA zu tun, die auf renommierten Unis studiert haben, und daher inzwischen gute Vergleichsmöglichkeiten, was den Ausbildungsstandard angeht. Ich würde sagen, dass die Informatikausbildung in Österreich als Paradebeispiel dienen kann. Das große Problem, das ich sehe, kommt danach. Nach dem Diplomstudium herrscht ein eklatanter Mangel an Forschungsplätzen. Das bedeutet, dass die Ausbildung zwar exzellent, es den gut ausgebildeten Jungakademikern in der Folge aber quasi unmöglich ist, wirklich einflussreiche Forschung zu betreiben. Die Alternativen sind klar: Option eins ist, dass man sich von einer akademischen Karriere verabschieden und in die Wirtschaft abwandern muss, um dort entweder meist überqualifiziert zu arbeiten oder es als Selbständiger versucht und in der vernetzten Welt mit Silicon-Valley-Budgets konkurrieren muss. Option zwei ist, dass man sich eine Forschungsstelle an einer ausländischen Universität sucht und Wissen abwandert.

Zudem hat man hier mit einem ganz anderen Problem zu kämpfen: Das österreichische Schulsystem, Wehrpflicht/ Sozialdienst und generell längere Studiendauern führen dazu, dass man sich im Ausland mit deutlich jüngerer Konkurrenz auseinandersetzen muss. Und so wird ein 22-jähriger britischer Bachelor einem 26-jährigen österreichischen Diplomingenieur international natürlich vorgezogen. Schlussendlich bleibt Option drei: Man hangelt sich an den Universitäten von einem Einjahresvertrag zum nächsten und hat nicht einmal genügend Budget zur Verfügung, um seine Arbeit öffentlich vorzutragen. Um international im Forschungsfeld mitspielen zu können,

Sie sind als Forschungsmitarbeiter im Kernforschungszentrum CERN in der Schweiz tätig. Woran arbeiten Sie aktuell?

Ich bin seit 2006 als Software-Ingenieur für das ATLAS-Experiment tätig. Vereinfacht gesagt, beschäftige ich mich mit dem Management von weltweit verteilten Experimentdaten. Man muss sich das in etwa so vorstellen: Unser Large-Hadron-Collider (ein ringförmiger Teilchenbeschleuniger mit 26,659 km Umfang) bringt auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Protonenstrahlen im Zentrum eines Detektors – in meinem Fall der ATLASDetektor – zur Kollision. Der Detektor misst die Zerfallsprodukte und produziert Rohdaten aus den Messungen.

Diese Rohdaten können später von Physikern analysiert werden. Die Datenmengen, die dabei auftreten, sind enorm und können von einem Rechenzentrum alleine nicht bewältigt werden. Die Gesamtlösung, die notwendig ist, um konstant Zugriff auf den weltweit verteilten Speicherplatz zu haben, um Rohdaten zu archivieren und zu analysieren, ist mein Hauptarbeitsbereich. Dazu verwenden wir hauptsächlich Grid-Architekturen, die im Endeffekt die Vorgänger des Cloud Computing waren. Grids sind im Gegensatz zu Clouds nicht auf Businessideale ausgelegt, sondern haben die Aufgabe, Systeme unterschiedlichster Herkunft und Bauweise miteinander zu kombinieren.

Ein anderes Thema: Mitte des Jahres sorgte die vermeintliche Entdeckung des Higgs-Teilchens am CERN für Aufruhr. Gibt es mittlerweile konkretere Informationen?

Die Entdeckung selbst ist zum Glück nicht vermeintlich, sondern tatsächlich und konkret. Bei Proton-Proton-Kollisionen können wir mit einer Signifikanz von 5,9 Standardabweichungen sagen, dass ein elektronisch neutrales Boson (Element in der Teilchenphysik, benannt nach dem indischen Physiker Satyendranath Bose) in der Größenordnung von ca. 126 Gigaelektronenvolt (eine Energieeinheit) produziert werden kann. Das entspricht in etwa einer Wahrscheinlichkeit von 0,000000002, dass die gemessenen Bosonproduktionen nur launische Messfehler wären. Das Standardmodell der Teilchenphysik verlangt von einem Higgs-Boson, dass es neben elektrischer Neutralität über zusätzliche Eigenschaften verfügt.

Dazu zählen zum Beispiel der quantenmechanische Spin des Teilchens, der für das Higgs-Boson den Wert 0 haben muss, oder seine Zerfallseigenschaften, die vom Standardmodell präzise vorausgesagt werden. Es gilt nun, mit Präzisionsmessungen diese zusätzlichen Eigenschaften zu bestimmen. Dazu werden aber noch sehr viel mehr Daten benötigt. Was wir bis jetzt entdeckt haben, hat deshalb noch Interpretationsspielraum, solange wir nicht genug Daten haben, um bestehende Hypothesen zu überprüfen.

Kurz zusammengefasst können wir bis jetzt sagen, dass das gefundene Boson aussieht und sich verhält, wie es ein postuliertes Standardmodell-Higgs-Boson tun würde.

Wir erhoffen uns, eventuell Anfang 2013 schon definitivere Aussagen machen zu können.

Welche Auswirkungen hätte die tatsächliche Entdeckung des Higgs-Bosons auf die Physik? Wie kann die

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Forschung & Entwicklung Durchschnittliche Bruttoinlandsausgaben für F&E in Österreich: 7,5 Mrd. Euro

Sources: S Sour ces: s Universum U nii vers versum um Survey S urve y & CHE Surve

DIE UNTERNEHMERISCHE HOCHSCHULE ® I n te rn atio n al s tu die re n au f h öch s te m Ni v e a u BACHELORSTUDIUM Biotechnologie Business & Management Lebensmittel- & Rohstofftechnologie Management, Communication & IT Management & Recht Mechatronik Nonprofit-, Sozial- & Gesundheitsmgmt.

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MANAGEMENT-SEMINARE

Bundesländervergleich der Bruttoinlandsausgaben für F&E in Mio. Euro bzw. F&E-Quote in % des BRP Wien: 2.548 / 3,5 % Steiermark: 1.487 / 4,3 % Oberösterreich: 1.199 / 2,6 % Tirol: 681 / 2,8 % Niederösterreich: 663 / 1,5 %

Kärtnen: 378 / 2,5 % Salzburg: 324 / 1,6 % Vorarlberg: 205 / 1,6 % Burgenland: 45 / 0,7 % Österreichschnitt: 831

FIRMENTRAININGS = in deutscher und englischer Sprache; = in englischer Sprache, = Vollzeit, = berufsbegleitend; * Start 2014; ** Sämtliche Zertifikats-Lehrgänge sind anrechenbar auf die Executive-Master MBA und MSc; © Stubaier Gletscher

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Aktuellst verfügbarer Stand 2009

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Menschheit davon profitieren, zumal dieser Forschungsbereich auch viel Geld verschlingt?

Die Auswirkungen auf die Physik sind enorm. Eine Bestätigung des Standardmodells wäre zwar fast langweilig, aber komplettiert einen wichtigen Teil unseres Verständnisses über das Universum. Dazu sei gesagt, dass es zwar ein wichtiger Teil aber bei Weitem nicht der einzige ist.

Um es in Relation zu bringen: Grob gesagt, können wir mit dem Standardmodell die Materie erklären, die ungefähr 5 % des Universums ausmacht. Wir wissen aber immer noch nicht viel über Dunkle Materie und Dunkle Energie – also die restlichen 95 %. Abgesehen von wesentlich spezialisierteren Fragestellungen der theoretischen Physik haben wir bis jetzt auch nur Hypothesen, wie die Gravitation funktioniert. Mit der Komplettierung des Standardmodelles haben wir den ersten Schritt zu einer möglichen „Grand Unified Theory“, einer alles erklärenden Theorie, gemacht. Die Auswirkungen auf die Menschheit an sich sind wesentlich schwieriger abzuschätzen. Niemand hat im 19. Jahrhundert gewusst, welche fundamentale Erneuerung des Weltbildes die Entdeckung des Elektrons bringen oder zu welchen Konsequenzen die Entdeckung der nuklearen Fission führen würde. Viele Menschen stehen der Grundlagenforschung kritisch gegenüber, auf ihren Fernseher verzichten möchten sie aber trotzdem nicht. Und der ist schließlich auch daraus entstanden. In Bezug auf die Finanzierung: Nicht zuletzt dank einschlägiger Massenmedien entsteht der Eindruck, dass eine Menge Geld in etwas gesteckt wird, dass für Nichtwissenschaftler schwer erklärbar und nicht greifbar ist, während sich die Wissenschaft in ihrem Elfenbeinturm wirren Phantasien hingibt und Steuergelder verprasst. Dazu sei an dieser Stelle auch angemerkt, dass unser „Elfenbeinturm“ aus baufälligen Bürogebäuden aus der Nachkriegszeit besteht ... In Relation zum Gesamtbudget sind die Forschungsausgaben aber schon fast witzlos am unteren Minimum. Es ist wohl wahr, dass die Konstruktion und der Betrieb von Großexperimenten hohe Kosten verursacht, aber der ROI (return on investment) überzeugt. Angefangen von exzellent ausgebildeten, jungen Menschen, die nach ihrer Zeit am CERN in ihr Land zurückkehren und dort Spitzenpositionen einnehmen können, um lokale Investitionsschübe zu geben, bis hin zu tatsächlichen Bau- und Konstruktionsaufträgen, die von Firmen in den Mitgliedsländern durchgeführt werden. Nicht zu vergessen die zufälligen Entdeckungen, die notwendig waren, um Teilchenbeschleuniger und -detektoren in der benötigten Größe und Präzision zu bauen, wie etwa das World Wide Web oder neue Strahlentherapieverfahren im Kampf gegen Krebs.

Auszug der E-SEC® Virtual Training Company Quelle: E-SEC GmbH

Effektives Sicherheitstraining als 3-D-Abenteuer Kein Tag vergeht ohne mediale Berichte über Datenklau, Industriespionage oder Hacking-Angriffe namhafter Unternehmen. Entscheidend dabei: Die Schäden resultieren meist aus dem Fehlverhalten der eigenen Mitarbeiter. Eine innovative Möglichkeit, das Sicherheitsbewusstsein der Angestellten zu steigern, bietet die 3-D-Trainingssoftware der Innsbrucker E-SEC GmbH. Der Gewinn des CAST IT Business Award 2005 und die Starthilfe durch das Tiroler Gründungszentrum legten den Grundstein für die geschäftlichen Erfolge des Security-Awareness-Experten.

Text: Barbara Hoff mann, Nathalie André Foto: Julia Türtscher

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Sensible Daten werden gestohlen, Kundeninformationen werden herausgegeben oder ausspioniert, unverschlüsselte Laptops gehen verloren, Angriffe durch Bedrohungen aus dem Web und gut organisierte Cyberkriminelle mehren sich: Diese Faktoren gefährden die Sicherheitskultur von Unternehmen. Die Sicherheitslücken sind jedoch häufig nicht von mangelhafter Technik verursacht worden, sondern von deren AnwenderInnen. Während technische Schutzmaßnahmen, wie Virenscanner und Firewalls, zwar viele Angriffe von außen verhindern, schützen diese nicht vor dem Fehlverhalten des eigenen Personals. MitarbeiterInnen müssen für einen sicheren Umgang mit ihnen anvertrauten Informationen und IT-Technik geschult werden, um die IT-Sicherheit des Unternehmens zu wahren. Eine besonders innovative Lösung kommt dabei aus Tirol: Die E-SEC GmbH entwickelt und stellt eine Software her, mit der fi rmeninterne Inhalte, Richtlinien und Verhaltensweisen spannend, effizient und nachhaltig an die Angestellten kommuniziert werden können. Viele bekannte Unternehmen setzten auf die E-SEC® Virtual Training Company, bereits rund 600.000 User trainieren regelmäßig mit dieser 3-D-Trainingssoftware.

Virtuelle Trainingswelten „Richtlinien zu lesen bringt keinen nachhaltigen Erfolg, zumeist ist nach drei Wochen das Wissen zu 95 Prozent bereits wieder vergessen“, erklärt Dipl.Ing. Kathrin Prantner, Geschäftsführerin und Mitbegründerin der E-SEC GmbH. Gemeinsam mit Christian Molterer leitet sie das Unternehmen. „Die besten Lernerfolge können erzielt werden, wenn die Inhalte gesehen, gelesen und interaktiv trainiert werden. Das ist allerdings gerade für große Unternehmen mit vielen Mitarbeitern schwer umzusetzen. Präsenzschulungen sind zudem teuer und aufwändig“, erklärt Prantner. Die E-SEC GmbH hat effiziente Kampagnen sowie die innovative 3-D-Trainingssoftware E-SEC® Virtual Training Company entwickelt, die es den AnwenderInnen ermöglicht, durch ein virtuelles Unternehmen zu navigieren und dabei ausgewählte Lerninhalte zu üben. So kann der Großteil des Personals zeit- und ortsunabhängig geschult werden. „Während bei einer Präsenzschulung maximal 20 Mitarbeiter teilnehmen können, können mit unserer Software sehr viele User, theoretisch bis zu einer Million geschult werden“, sagt Prantner. „Die meisten Unternehmen interessieren sich derzeit für unsere vir-

Geschäftsführerin Dipl.- Ing. Kathrin Prantner absolvierte als eine der ersten Frauen das Diplomstudium der Informatik an der Universität Innsbruck und präsentiert ihr Expertenwissen in zahlreichen internationalen Konferenzen und Vortragsreihen. Sie ist Co-Autorin des Buches „Security Awareness – Neue Wege zur erfolgreichen Mitarbeiter-Sensibilisierung“. Seit 2005 leitet Sie die Geschäfte der E-SEC GmbH u.a. in Hauptverantwortung in den Bereichen Sales, Key Accounting, Customer Service und Projektmanagement.

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Christian Molterer, B.Sc. hat ebenfalls an der Universität Innsbruck das Bakkalaureatstudium im Bereich Informatik absolviert und war Mitarbeiter am Department für Medizinische Statistik, Informatik und Gesundheitsökonomie an der Medizinischen Uni. Christian Molterer ist Mitgründer und Geschäftsführer der E-SEC GmbH mit Hauptverantwortung in Technologie, Design und Finanzen.

tuellen Lernwelten zum Thema Informationssicherheit, darüber hinaus bieten wir aber beispielsweise auch Trainings zum Brandschutz, Datenschutz oder zur Arbeitssicherheit an.“ Im Kurs Informationssicherheit trainieren die Mitarbeiter verschiedene Szenarien, unter anderem das Verhalten bei Angriffen via Telefon, lernen und üben die Datenklassifizierung von sensiblen Dokumenten, erfahren, wie es zu Datendiebstahl kommen kann oder was beim Verlassen der Büroräumlichkeiten beachtet werden muss. Um eine höhere Identität zu schaffen, kann die Software zudem an die individuellen Bedürfnisse und Designs der Unternehmen angepasst werden: So ist es möglich, beispielsweise einen Teil der eigenen Firmenzentrale virtuell nachbauen zu lassen oder selber Kurse anzulegen.

Meilenstein: CEBIT Innovationspreis-IT 2008 Über ihr Informatikstudium an der Uni Innsbruck haben sich Kathrin Prantner und Christian Molterer kennengelernt. Gegründet wurde die E-SEC GmbH dann 2005. Mit einer Top-5 Platzierung beim damaligen Adventure-X-Businessplanwettbewerb erhielten die drei Informatikstudenten Prantner, Molterer und Brandl das damals noch bescheidene Firmenkapital.

Kurz darauf konnten sie mit ihrer Unternehmensidee beim CAST IT Business Award punkten. Die Unterstützung und Förderung durch das Tiroler Gründungszentrum CAST brachte dann die weitere notwendige Starthilfe. Durch Consulting-Leistungen im Bereich Security Awareness konnten die Unternehmensgründer zusätzliche Einnahmen lukrieren und sich weiteres wichtiges Know-how aneignen. Einen wichtigen Meilenstein erreichte das Start-up 2008 auf der weltweit größten Messe für Informationsund Kommunikationstechnologie. Auf der CEBIT wurde die Security-Awareness-Lösung von E-SEC, die E-SEC® Virtual Training Company, mit dem

Innovationspreis-IT 2008 der Initiative Mittelstand prämiert. Die E-SEC GmbH konnte die 100-köpfige Fachjury in der Kategorie „E-Learning“ überzeugen und sich erfolgreich gegen 1.600 Bewerber durchsetzen. Damit stieg der Bekanntheitsgrad und weitere Kunden konnten gewonnen werden. „Um noch weiter zu wachsen und vor allem entwickeln zu können, haben wir eine deutsche Investorengruppe mit ins Boot geholt“, erklärt Christian Molterer. Mittlerweise hat die E-SEC GmbH zehn MitarbeiterInnen, seit 2010 ist die Tiroler Firma in der Gewinnzone. Die Forschung und Entwicklung ist stets ein wichtiger Bereich der E-SEC GmbH. „In enger Zusammenarbeit mit internationalen Forschungseinrichtungen werden Produkte nach den neuesten Erkenntnissen der Wissenschaft entwickelt.“ Ein stetiger Begleiter bei der positiven Unternehmensentwicklung war und ist das CAST. „Wir haben ständig Kontakt, beispielsweise bei Fragen zur Vertragsgestaltung oder der Investorensuche“, meint Molterer. „Wir besuchen auch regelmäßig die Veranstaltungen und nutzen insbesondere das Netzwerk.“

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Retail-Lab der Universität Innsbruck:

Win-win für Lehre, Forschung und Wirtschaft Das Retail Lab der Universität Innsbruck ermöglicht die Ausbildung und Forschung im Bereich Handel in Innsbruck. Seit der Gründung 2007 haben 200 Bachelorstudierende das praxisorientierte Programm mit Vertiefung Handelsmarketing und Handelsmanagement absolviert. Davon profitiert auch die Wirtschaft: Acht heimische Unternehmer und Organisationen sichern daher den Fortbestand für weitere fünf Jahre.

Dr. Günther Botschen

Ass.-Prof. Eva Thelen

Mag. Verena Hirner

Das „Retail Management Education and Research Laboratory“ (Retail Lab) am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Fakultät für Betriebswirtschaft der Universität Innsbruck geht in die zweite Runde: Aufgrund der Initiative von acht heimischen Unternehmern und Organisationen wird es in Innsbruck weiterhin die Ausbildung zum Bachelor of Science mit Vertiefung in Handelsmarketing und Handelsmanagement geben. Damit kann die große Nachfrage nach Topabsolventen mit entsprechendem Know-how im Bereich Handel gedeckt werden. „Unsere Absolventen, seit Gründung waren das bereits rund 200, haben sehr gute Chancen am Arbeitsmarkt. Ein Grund dafür ist die Anwendungsorientiertheit unserer Ausbildung“, sagt Dr. Günther Botschen, gemeinsam mit Ass.Prof. Eva Thelen und Mag. Verena Hirner für das Retail Lab verantwortlich. Über 100 Projekte in Lehrveranstaltungen, Diplom- oder Bachelorarbeiten, Euromobil-Projekte und Praktika hat das Team bisher betreut und abgewickelt.

Enge Vernetzung mit der Wirtschaft Das Retail Lab ist nicht nur durch die Gründungspartner eng mit der Wirtschaft vernetzt: Während ihrer Handelsausbildung haben die Studierenden beispielsweise die Gelegenheit, mit etwa 30 Gastvortragenden aus dem In- und Ausland die neuesten Entwicklungen der regionalen und globalen Handelslandschaft zu diskutieren. Zum Gästepool gehören Unternehmerpersönlichkeiten und Top-Führungskräfte aus dem regionalen, nationalen und internationalen Handelsbereich, darunter auch Vertreter bekannter Markenartikel. Von ihrem Besuch profitieren auch die Gäste: Sie erhalten konstruktives Feedback von den Studierenden, die kritische Kurzanalysen durchführen, zum Beispiel als Mystery-Shopper. „Einige nutzen unser Programm natürlich auch für das Recruitement“, sagt Botschen.

Innovationen für das Sortiment

Text: Barbara Hoff mann

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Pro Semester wird eine praktische Problemstellung gemeinsam bearbeitet. „Dabei fl ießen die meisten Facetten erfolgreicher Markenführung ein.“ Im Som-

mersemester 2012 haben die etwa 60 Studierenden der beiden Handelsmodule ein Dienstleistungs- und Erlebniscenter für SEAT Österreich entwickelt. „Im Wintersemester 2012 werden sechs Sortimentskategorien von Tirol Milch beleuchtet und darauf auf bauend ein innovativer Vorschlag zur künftigen Ausgestaltung jeder Kategorie entwickelt.“ Innovationen im Sortiment und im technischen Bereich, das Design und die lokale Ausrichtung sind aktuelle Topthemen aus der Handelsbranche.

Die Forschung des Retail-Lab-Teams konzentriert sich auf bestimmte Schwerpunkte. Ein Hauptbereich, in dem die Tiroler Handelsexperten auch eine internationale Expertise haben, ist der Bereich „Markenorientierte Unternehmensführung“. Seit 2010 veranstaltet das Retail-Lab-Team darüber hinaus gemeinsam mit der Sektion Handel der Wirtschaftskammer Tirol das Tiroler Handelsforum. Damit erhalten auch die heimischen Wirtschaftstreibenden die Möglichkeit, Einblick in aktuelle Fragestellungen der Handelsbranche zu nehmen. Am 13. März 2013 widmet sich das Handelsforum im Congresspark Igls dem wichtigen Thema „Kontinuität versus Erneuerung“. Für die Zukunft hoff t Botschen auf weitere Wirtschaftspartner und Sponsoren. „Natürlich würden wir uns freuen, wenn sich auch weitere Unternehmen dem Retail Lab als Sponsoren anschließen und wir damit unsere personellen Ressourcen etwas ausweiten können.“

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Retail-Lab-Partner 2012–2017 (alphabetisch inkl. Repräsentanten) Agrarmarketing Tirol, Wendelin Juen Andrä Hörtnagl Produktion und Handel GmbH, Friedrich Auer • Moser Holding AG, Hermann Petz • MPREIS Warenvertriebs GmbH, Anton Mölk • Hermann Pfanner Getränke GmbH, Peter Pfanner • Privatquelle Gruber GmbH Co KG, Hermann Gruber • Tirol Milch Wörgl GmbH, Karl Winkler • Wirtschaftskammer Tirol, Sparte Handel, Alois Schellhorn • •

www.retail-lab.at

Neuer WIFI HR-Management-Lehrgang Große Veränderungen im wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Umfeld führten während der letzten Jahre zu beachtlichen Umstrukturierungen in den Unternehmen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt daher mehr denn je in den Händen der Mitarbeiter/innen. Um das viel zitierte „Human Capital“ auch zum Einsatz zu bringen, ist professionelles Personalmanagement ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Mag. (FH) Ulrike Aigner

WK

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Im Oktober startet am WIFI in Innsbruck wieder ein großer Human-Resource-Management-Lehrgang und vermittelt Teilnehmer/innen in einer umfassenden Ausbildung über 120 Lehreinheiten bis Mai 2013 Know-how über die operativen und strategischen Aufgaben eines/r Human Resource Managers/in. Am Ende der Ausbildung haben Absolvent/innen das Potential, eine lernende Organisation zu schaffen, qualifizierte Mitarbeiter/innen für das Unternehmen aufzunehmen, die Wirkungsfähigkeit der Mitarbeiter/ innen zu erkennen, zu fördern, Karrierepläne zu erstellen und mit den Mitarbeitern/innen umzusetzen.

Trainer/innen sind Fach- und Führungskräfte aus der Wirtschaft, eine davon ist Lehrgangsleiterin (FH) Ulrike Aigner: Mag. (FH) Ulrike Aigner: „Mitarbeiter/innen sind zu einer der wichtigsten Resource in einem Unternehmen geworden. Deshalb ist es sowohl für kleine als auch große Betriebe wichtig, dieses Potenzial gut zu managen. Gerade in Zeiten von Arbeitskräftemangel kann HR-Management einen wichtigen Beitrag zur erfolgreichen Unternehmensentwicklung leisten. Durch ein professionelles HR-Management gelingt es, passende Mitarbeiter zu finden, zu entwickeln und längerfristig an das Unternehmen zu binden.“

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Professionelle Personalentwicklung bzw. Human Resource Management ist in jedem Betrieb ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Unternehmenserfolg.

Management & Führung

Wer profitiert vom Lehrgang?

Interessant ist der Lehrgang für alle, die im Bereich Personal tätig sind, sich in Richtung Human Resource Management entwickeln möchten und sich dafür ein geeignetes Know-how aneignen wollen: • Mitarbeiter/innen in der Administration • Mitarbeiter/innen aus dem Bereich Personal/HRM • Führungskräfte, Geschäftsführer • Personalmanager, Personalentwickler • Persönlich Interessierte Der Lehrgang ist sowohl für Akademiker wie Praktiker geeignet.

Inhalte des HR-Management-Lehrganges • • • • • • •

HRM-Strategie und -Trends Soziale Kompetenz Mitarbeiter/innengespräch Organisations- und Personalentwicklung Vergütungssysteme und Personal-Controlling Personal-Recruiting Arbeitsrecht

Karin Moser, B.A., Bildungsmanagerin am WIFI für Management und Unternehmensführung steht für Fragen und Beratungen gerne zur Verfügung.

Human Resource Management 12.10. 2012 – 24.05.2013 General Management 19.10.2012 – 12.07.2013 Rhetorik-Akademie 12.10.2012 – 04.05.2013 Spitzenleistung durch gezielte Mitarbeiterentwicklung 09.10.2012 – 10.10.2012 Information und Anmeldung t: 05 90 90 5-7777 e: info@wktirol.at tirol.wifi.at/fuehrung

WIFI Tirol

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Headhunting – ein Blick hinter die Kulissen einer verschwiegenen Branche Mit 15 Jahren Erfahrung als Führungskraft im Kraftwerksbau und der Industrie und weiteren 15 Jahren als Personalberater und Headhunter kann man Mag. Siegmund Kurzthaler heute als Spezialist des Faches ansehen.

Im Jahr 1997 trat er als Gesellschafter in eine der ältesten Personalberaterfirmen Österreichs ein und übernahm 2005 alle Gesellschaftsanteile, was zu einer Umbenennung des Unternehmens in die heutige ecomera führte. Wir haben mit ihm über das Thema Headhunting gesprochen.

Foto: Florian Schneider

eco.nova: Wie kommen Sie an die Leute, die Sie anrufen?

Siegmund Kurzthaler: Wir definieren die Branchen, in denen wir die geeigneten Kandidaten sehen, stecken den geografischen Raum ab und suchen darin alle Firmen, die den Kriterien entsprechen. Das können typischerweise 50 bis 200 Firmen sein. In diesen Firmen identifizieren wir dann die Personen, die zum Anforderungsprofi l passen. In dieser ersten Phase kümmern sich Researcher um die Identifizierung der Kandidaten und den Erstkontakt. Sie durchforsten Datenbanken, Fachzeitschriften, Messekataloge und Internetportale. Sie nutzen das Netzwerk, das jede Personalberatung mit den Jahren auf baut. Das Research ist eine der Aufgaben von Juniorberatern zum Berufseinstieg.

Was passiert, wenn Sie am Arbeitsplatz unvermittelt anrufen?

Gesetzt den Fall, der Angerufene ist ungestört, unterbreiten wir zuerst grob unser Angebot. Ist das Inte-

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resse vorhanden, vereinbaren wir den Kontaktdatenaustausch und notieren uns wesentliche Daten. So ist indirekt die Verschwiegenheit gegenüber Dritten vereinbart.

Wie lange dauert es zwischen erstem Anruf und dem Zweitkontakt?

Der zweite Anruf erfolgt in der Regel sehr schnell, meistens in den nächsten ein bis drei Tagen.

Nennen Sie beim Ersttelefonat Ihren Auftraggeber?

Nur in ganz seltenen Fällen, wenn wir den Angerufenen schon aus früheren Projekten kennen, kein Diskretionsbedürfnis des Auftraggebers besteht und ansonsten nichts dagegen spricht.

Was fragen Sie im Zweittelefonat?

Fragen zum Lebenslauf, zur Familie und zu den Zielen. Bei deren Präsentation gewinnen wir einen Eindruck über die Fähigkeit zu kommunizieren. Strukturiert darzustellen, verständlich zu reden, nicht

Bereits beim zweiten Telefonat reden Sie auch übers Gehalt?

Ja, der ungefähre Rahmen ist wichtig. Sonst treffen wir uns unter falschen Voraussetzungen zu einem persönlichen Gespräch.

Soll das Gehalt vom Kandidaten sofort angesprochen werden?

Das wäre ein grober Fehler, weil die zusammenhängenden Verhältnisse fehlen. Die Aufgaben der Stelle, die Ziele der Firma und die Entwicklungsmöglichkeit und vieles mehr müssen voran stehen.

Wen Sie jemanden treffen – worum geht es dann?

Dann stellen wir unser Unternehmen vor, den Auftraggeber und die zu besetzende Stelle. Dies alles im Detail, ehrlich, ohne falsche Versprechungen und nicht beschönigt. Wenn der Kandidat wirklich passt und wir uns sicher sind, dass es zu einer Besprechung mit dem Auftraggeber kommen wird, präsentieren wir auch die Kultur und Besonderheiten, die wir aus Diskretionsgründen sonst nicht präsentieren. Wir tragen ja die Mitverantwortung für eine Kündigung des Kandidaten und diese sollte im Wissen aller Umstände erfolgen.

Die Details zum Lebenslauf, das Fachwissen, die Persönlichkeit, die Familie, die Ziele und die Motivation für die Stelle hinterfragen wir natürlich umfassend.

Wie schaffen Sie das? Die Leute besuchen ja alle Bewerbertrainings?

Wir fragen nicht nach den Mustern dieser Trainings.

Wir gehen sehr individuell auf die Person ein – da nützt ein Training recht wenig. Und zudem – das musterhafte Antworten führt bei uns zu kritischen Interpretationen. Dieses Verhalten dokumentieren wir.

Was enttäuscht Sie an einem Kandidaten?

Die Naivität, dass wir seinen Job und seine Firma nicht kennen.

Wo ist der richtige Ort, um ein solches Bewerbergespräch zu führen?

An einem ruhigen Ort ohne Zuhörer, in einem angenehmen Café, am besten in unserem Büro. Wenn mehrere Bewerber aus einer Region sind, fahren wir dorthin. Dann ist der Treff punkt ein Hotel am Flughafen oder ein für alle gut erreichbarer Verkehrsknotenpunkt.

Wie geben sich Bewerber eine Blöße?

Wir erleben immer wieder offensichtliche Angebereien. Das Auto, das Uhrenimitat und was sonst noch für Geschichten. Zum Glück aber selten, die meisten unserer Kandidaten sind seriöse und bodenständige Fachspezialisten und Führungskräfte.

Gibt es eine zweite Chance? Überzeugt der Kandidat, kommt aber nicht zum Zug, weil ein anderer näher am Anforderungsprofi l war, ist er bei künftigen ähnlichen Projekten natürlich dabei.

Sie präsentieren in Ihrem Auftritt auch die Dienstleistung der Personal- und Organisationsentwicklung?

Wir machen dies ausschließlich für Stammkunden, die uns vor dem ersten Auftrag über Jahre in Personalsuch- und Auswahlaufträgen kennengelernt haben, uns hoch vertrauen, von unseren Qualifi kationen wissen und unsere Art schätzen. Unser gesamtes Geschäft ist hoch auf die Einzelperson eines Beraters zentriert und wenn hiezu das Vertrauen besteht, läuft das Geschäft als Headhunter gleichermaßen wie als Berater in Personalmanagementfragen.

Sie haben dieses Jahr ein Bürohaus gekauft und haben es zur Hälfte selbst bezogen, was tun Sie mit dem Rest?

Den Rest, rund 240 m 2 Bürofläche mit bester Ausstattung, werden wir an ein passendes Unternehmen vermieten. Bis es so weit ist, beherbergt das Haus auf einer Fläche von 500 m 2 eine Ausstellung des regional gut bekannten Künstlers Franz Strobl. Wir laden unsere Kunden und Freunde ein, sich mit uns auf einen Kaffee oder ein gutes Glas Wein zu treffen, die Kunst zu betrachten und das eine und andere Thema zu besprechen. Das alles natürlich auf spezielle Einladung.

Dafür nehmen wir uns ein halbes Jahr Zeit.

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ausschweifend, sondern präzise zu sein, die Wortwahl und Rhetorik und einiges mehr bieten gute Aufschlüsse. Arroganz, divenhaftes Verhalten, unsinnige Gehaltswünsche und ansonsten einiges kann dazu führen, dass wir das Gespräch höfl ich, aber klar beenden.

Mag. Siegmund Kurzthaler, einer der renommiertesten Headhunter Westösterreichs

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Tipps zum richtigen Umgang mit Headhuntern Wie reagieren, wenn der Headhunter anruft?

Wenn Sie nicht wirklich ungestört telefonieren können, geben Sie ihm Ihre Handynummer und informieren ihn, wann Sie ungestört sein werden. Wenn es nicht nur um eine Netzwerkfrage geht, sondern um ein Jobangebot, stellen Sie sicher, dass er ein exklusives Mandat für die Suche hat.

Gehen Sie offen und kommunikationsbereit in das Telefonat, so werden Sie den Namen des Headhunters erfahren. Es gilt für beide Seiten das Versprechen der Verschwiegenheit. Brechen Sie dieses nicht – Sie verbauen sich damit vielerlei Zukunftschancen. Seien Sie ehrlich, agieren Sie nicht divenhaft oder zu taktisch. Die Fragen nach dem Gehalt oder dem Namen des Auftraggebers sind im Erstgespräch unpassend.

Lassen Sie sich die Aufgabe mündlich beschreiben oder eine Stellenbeschreibung übersenden. Mit der Bitte um zwei Tage Bedenkzeit – längstens über das Wochenende – sind Sie richtig. Sind Sie dann interessiert, übersenden Sie den Lebenslauf umgehend. Das zeigt Entschlossenheit und Handlungsorientierung.

Die intensive Vorbereitung für und der souveräne Auftritt beim Meeting mit dem Headhunter und der suchenden Firma sind selbstverständlich.

Bringen Sie Fakten, betonen und belegen Sie Ihre Stärken, geben Sie eigene Impulse und erklären Sie, wie Sie sich im Job sehen wollen. Werden Sie dabei nicht besserwisserisch und ausladend in der Darstellung. Verhandeln Sie klug, pokern Sie nicht zu hoch und schieben Sie nicht ständig neue Forderungen nach.

Bleiben Sie mit den ein oder zwei Headhuntern Ihres Vertrauens in Kontakt und Sie werden immer wieder gute Chancen sehen. Helfen Sie ihnen, indem Sie mit Einschätzungen oder Referenzen weiterhelfen. Ein Headhunter soll nicht nur in seiner Funktion für ein Unternehmen gesehen werden, sondern auch als Teil der eigenen Community. Das Jobangebot des Headhunters darf durchaus als Anerkennung für die eigene Performance verstanden werden.

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Mit Reha zu dauernder Lebensqualität Am 29. September 2012 war Welt-Herz-Tag. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in Österreich. In Tirol sterben jährlich mehr als 2.000 Menschen an einer solchen Erkrankung, wobei von Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen nicht nur alte Menschen betroffen sind, sondern auch viele junge. Heimtückische Viruserkrankungen, Herzkranzgefäßverengungen, chronische Herzschwäche und langwierige Lungenerkrankungen nehmen in allen Altersschichten zu. Wenn die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) nicht bereits in einem sehr frühen Stadium durch den Arzt erkannt wird, werden Bronchien und Lungenbläschen unumkehrbar zerstört.

Text: Barbara Wildauer Fotos: REHAmed Tirol, Die Fotografen

Erstmals ambulante Herz- und Lungen-REHA in Tirol möglich Die Krankenanstalt REHAMED Tirol in Innsbruck ist die erste ambulante Rehabilitationseinrichtung für Herzund Lungenerkrankungen in Tirol. Mit einem individuell angepassten ambulanten Trainings- und Schulungsprogramm sowie psychologischer Begleitung erlangen Patienten nach akuten oder bei chronischen Herz- und/ oder Lungenerkrankungen durch die ambulante Rehabilitationsmaßnahme die notwendige Sicherheit, um ihre persönliche Krankheitssituation zu überwinden und ihr Leben selbstbestimmt weiterzuführen – im Idealfall bis ins hohe Alter.

Innerhalb einer Sekunde kann alles anders sein Akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie ein Herzinfarkt, eine Bypassoperation oder eine Herzmuskelentzündung bedeuten für die Betroffenen meistens einen totalen Einschnitt in das gewohnte Leben. Herzerkrankungen werden von vielen Menschen als trau-

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matisierendes Ereignis erlebt. Deshalb wird nach der Akutbehandlung im Krankenhaus möglichst rasch mit individuellen Rehabilitationsmaßnahmen begonnen.

Ständige fachärztliche Anwesenheit im Zentrum und laufende EKG-Überwachung geben den Patienten die notwendige Sicherheit. Eine Psychologin und eine Ernährungsmedizinerin stehen den Patienten begleitend zur Seite. Physiotherapeutin und Sportwissenschaftler kümmern sich im Trainingsbereich um den optimierten körperlichen Aufbau. Als Lungenfacharzt betreut Dr. Christoph Puelacher, als Kardiologe Dr. Rudolf Pfister zusammen mit dem hochspezialisierten Team die zum Teil schwer kranken Patienten.

Medizinisches Training als Medikament Neben der klassischen medikamentösen Therapie mittels Pillen und Injektionen vollbringt die Bewegung gemäß der medizinischen Trainingslehre bei vielen Patienten nachhaltige körperliche und seelische Verbesserungen. Es werden dabei Leistungssteigerungen um bis zu 30 Prozent erreicht. „Erstaunt und erfreut über die

Regelmäßiges Training unter ärztlicher Begleitung und nach medizinischen Therapiegesichtspunkten im Trainingszentrum in Kleingruppen motiviert

eigene Leistungsfähigkeit blühen viele Patienten nach zwei bis drei Wochen emotional und körperlich auf“, berichtet Dr. Christoph Puelacher, ärztlicher Leiter der REHAMED Tirol.

Aufsicht über mehrere Monate hinweg ein „neues Leben“ nach der Krankheit zu erlernen.

Wie komme ich zu einer ambulanten Rehabilitation?

Ob eine ambulante Rehabilitation in Frage kommt, bespricht der betroffene Patient am besten mit dem behandelnden Arzt. Das Formular steht im Internet zur Verfügung und gemeinsam mit dem Arzt kann der Antrag für ambulante Rehabilitation ausgefüllt werden. Pensions- und Sozialversicherungen, die die Kosten für die Behandlung übernehmen, können sich vorbehalten, den Antrag zu genehmigen, und der Patient erhält gleichzeitig mit der Rehabilitationseinrichtung einen entsprechenden Bescheid. Innerhalb von 14 Tagen kann bereits mit dem individuellen Training begonnen werden.

Was ist medizinische Trainingstherapie?

Mag. Simone Schmelzenbach ist bei REHAMED Tirol für den gesamten organisatorischen Bereich verantwortlich und koordiniert den Rehabilitationsablauf: „Die medizinische Trainingstherapie umfasst ein ganzes Maßnahmenbündel mit Ausdauertraining am Ergometer, Krafttraining an den Geräten und Koordinationstraining auf den beweglichen MTF-Platten.

Bei diesen Therapieeinheiten stellen die Patienten den Fortschritt schon nach kurzer Zeit durch merkbare Steigerung des subjektiven Wohlbefindens fest. In den kleinen Trainingsgruppen tauschen sich die Patienten aus, motivieren sich gegenseitig und erleben gemeinsam die Fortschritte. Viele Patienten brauchen auch psychologische Begleitung, um das Trauma einer akuten oder chronischen Erkrankung zu überwinden. Ernährungsberatung und Unterstützung bei der Raucherentwöhnung ergänzen das Programm.“

Wohnortnah und arbeitsplatzbegleitend Die Patienten empfinden es bei der ambulanten Reha als äußerst angenehm, dass sie ihr normales Familienleben weiterführen dürfen. In der heutigen Zeit müssen insbesondere Selbstständige, Kleinunternehmer, aber auch viele Facharbeiter ihr normales Arbeitsleben bald wieder aufnehmen und schätzen die berufsbegleitenden Rehazeiten am Nachmittag. Die ambulante Rehabilitation ermöglicht es, berufsbegleitend und unter ärztlicher

Reha so schnell als möglich beginnen „Die Rehabilitation in einer frühen Phase nach einer akuten Erkrankung, aber auch Rehabilitation in einer frühen Phase bei chronischen Erkrankungen hilft den Patienten, rasch ihrem Körper wieder zu vertrauen. Oft leiden Menschen mit akuten Herzerkrankungen, aber auch bei fortgeschrittenen chronischen Leiden, unter Angst und Depression. Diese verbessert sich unter körperlicher Aktivität oft schlagartig.

Gemeinsam dranbleiben geht leichter Nach der sechswöchigen Trainingsphase folgt eine weitere Rehabilitationsphase, in der die Patienten über mehrere Monate in der Regel mindestens zweimal pro Woche zum Training in das Therapiezentrum kommen.

Dr. Klaus Suckert ist selbst Mediziner und langjähriger Herzpatient: „Ich habe sofort nach der Operation mit einer ambulanten Rehabilitation begonnen. Wir trainieren in Kleingruppen und die kardiopsychologische Betreuung sowie der optimal auf meine individuellen Bedürfnisse abgestimmte Trainingsplan ergeben den perfekten Rahmen meiner Rehabilitation.“

„Mehr als 50 private Krankenanstalten im Bereich der physikalischen Therapie bieten den Tiroler Patienten das gesamte Leistungsspektrum auf internationalem Niveau – vom altbewährten Heilfasten über Topleistungen in der Physiotherapie bis zu alternativen Techniken wie Kryotherapie.“ Ing. Oswald Jenewein Obmann der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe

Der Schlüssel einer erfolgreichen Rehabilitation ist die Lebensstiländerung Es genügt nicht, den Lebensstil verändern zu wollen, Veränderungen müssen über eine längere Zeitdauer neu erlernt werden. REHAMED übt mit den Patienten, wie sich mehr Bewegung und Training in das tägliche Leben mit oder nach der Krankheit einfügen lässt. Die Patienten erfahren selbst, wie sich ihr Gesundheitszustand und ihre Leistungsfähigkeit verbessern. Das steigert das eigene Selbstwertgefühl, körperliche Bewegung bekommt einen Wert! Immer wieder berichten Patienten, dass sie erst dadurch ihr Rauchverhalten oder das ungesunde Essverhalten zu ihrem eigenen Vorteil verändern konnten.

Maßvoller Genuss, Training und Spaß Krankheiten können eine Lebensstiländerung einleiten.

Maßvoller Genuss, ein ärztlich begleitetes lebenslanges Trainingsprogramm und Spaß können Menschen auch nach schweren Herz- und chronischen Lungenerkrankungen bis ins hohe Alter hohe Lebensqualität und Lebensverlängerung ermöglichen.

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Dr. Puelacher und Dr. Pfister überreichten anlässlich des WeltHerz-Tages Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Bodenseer symbolische Herzen

Text: Barbara Wildauer, Fotos: medalp, Die Fotografen

Full Service für

den Patienten

Tageskliniken sind heute in vielen Bereichen ein wichtiges Angebot im Gesundheitsbereich und ergänzen in Tirol die medizinische Versorgung mit einem sehr attraktiven und von den Patienten geschätzten Angebot und Service. „Es gibt in Tirol mit fünfzehn Tageskliniken so viele wie in keinem anderen Bundesland, insgesamt ist Österreich bei der ambulanten Versorgung durch Tageskliniken aber fast ein Entwicklungsland“, konstatiert Dr. Alois Schranz, Sprecher der Tageskliniken der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe der Tiroler Wirtschaftskammer. „Es gibt noch viel Potential für eine moderne, zielgerichtete und effiziente Versorgung durch ambulante Einrichtungen und Tageskliniken.“

Dr. Alois Schranz, Sprecher der Tageskliniken in der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe der Wirtschaftskammer Tirol

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eco.nova: Wie ergänzen die Tageskliniken das Gesundheitssystem?

Dr. Alois Schranz: Tageskliniken sind in der Regel auf einen defi nierten Behandlungsbereich spe-

zialisiert. Es werden in Tirol jedes Jahr zwischen neun- und zehntausend Operationen in den Tageskliniken durchgeführt. Allerdings immer in einem sehr spezialisierten Fachgebiet. Wenn die beste-

Woher kommen die Patienten der Tageskliniken?

Für die medalp Gruppe kann ich sagen, dass der Anteil der TirolerInnen bei den operativen Behandlungen bei ca. 40 Prozent liegt, 60 Prozent der PatientInnen kommen aus dem Ausland, viele davon sind SchitouristInnen, die sich auch – aber nicht nur – in Tirol verletzt haben. In meiner Facharztordination in Imst machen die einheimischen PatientInnen gut 70 Prozent aus.

henden öffentlichen Krankenhäuser das bewältigen müssten, bräuchten wir in Tirol noch ein weiteres Bezirkskrankenhaus. In der medalp Gruppe, in der Sportklinik Arlberg und im Ambulatorium Gehmacher bieten wir zum Beispiel die Versorgung von Sportverletzungen am Bewegungsapparat an.

Komplizierte Verletzungen mit der Notwendigkeit eines längeren Aufenthalts werden in Krankenhäusern und Sanatorien versorgt.

Was sind die Vorteile für die Patienten?

Angenehm für den Patienten ist bei Tageskliniken die effi ziente und schnelle Gesamtbetreuung des Patienten oft sogar inklusive Begleitpersonen. Die Tageskliniken sind auf eine möglichst schnelle Diagnostik und Th erapie des Patienten ausgerichtet.

Das ist eine völlig andere Prozesskette als in vielen herkömmlichen Häusern und nur aufgrund der Spezialisierung möglich. Die Prozesse sind so angelegt, dass der Patient möglichst zeitnah zum Unfallereignis versorgt wird und dann meistens nach 24 Stunden die Klinik bereits wieder verlassen kann. Dabei wird sehr viel Wert auf Rundumservice für den Patienten und Angehörige gelegt.

Man könnte auch sagen, bei den Tageskliniken gibt es den „one stop shop“. Tageskliniken unterliegen dabei genauso wie öffentliche Krankenhäuser dem Krankenanstaltengesetz und der sanitären Aufsicht und müssen die gleichen Standards erfüllen wie andere Einrichtungen. Tageskliniken sind keine Arztpraxen, sondern Einrichtungen wie jedes andere Krankenhaus und erfüllen auch genau die gleichen gesetzlichen Aufl agen.

Wie finanzieren sich Tageskliniken?

Tageskliniken sind private Krankenanstalten und erhalten kein Geld von der öffentlichen Hand.

Man könnte plakativ sagen, sie verdienen ihr Geld im österreichischen Gesundheitssystem nicht mit Bettenbelegung, sondern mit einer hohen Frequenz an spezialisierten Behandlungen, das triff t auf den unfallchirurgischen Bereich genauso zu wie auf den plastisch-chirurgischen Bereich oder Augenoperationen. Diese hohe Frequenz an Behandlungen in einem spezialisierten Bereich ist auch meistens ein wichtiger Punkt im guten Ruf von Tageskliniken, die Spezialisierung kommt dem Patienten durch ef-

Haben sich die Methoden durch Tageskliniken verändert?

Der Trend in der Medizin geht generell in Richtung minimalinvasive Eingriffe, das heißt, dass bei Operationen möglichst wenig nicht betroffenes Gewebe zusätzlich verletzt wird. Dass ein Patient nach einem Tag wieder in ambulante Behandlung nach Hause entlassen werden kann, geht besonders gut bei schonenden Eingriffen. Um Patienten an einem Tag versorgen zu können, braucht es aber nicht nur schonende Operationstechniken, sondern der gesamte Ablauf muss, wie schon beschrieben, sehr effi zient und auf den einzelnen Patienten ausgerichtet gestaltet sein.

Wie läuft die postoperative Behandlung ab?

Das hängt natürlich vom Fachgebiet ab. Bei unfallchirurgischen und orthopädischen Eingriffen ist die Rehabilitation ein sehr wichtiger Bereich. Wir arbeiten dabei stark standardisiert und mit Netzwerken in vielen Ländern. Unsere Patienten kamen im vergangenen Jahr aus 48 unterschiedlichen Ländern. Wir haben dazu ein internetbasiertes Tool entwickelt, mit dem Patienten durch die Nachsorge geführt werden, für das wir international sehr viel Aufmerksamkeit bekommen. Tageskliniken haben generell sehr hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards, einige arbeiten mit ISO-zertifi zierten Qualitätsstandards.

Was wünschen Sie sich für die Tageskliniken?

Wir genießen mit den Tiroler Tageskliniken bei unseren Patienten im In- und Ausland sehr großes Vertrauen. Wir würden uns tatsächlich wünschen, dass im Rahmen der laufenden Gesundheitsreform in Österreich die Tageskliniken und die privaten Gesundheitsbetriebe eine größere Rolle spielen und stärker als wichtige Einrichtung auch für die medizinische Versorgung der Bevölkerung wahrgenommen werden. Die Politik ist gefordert, die Betriebe endlich als Teil eines attraktiven und modernen Gesundheitssystems zu betrachten. Überspitzt formuliert könnte man es so zusammenfassen, dass das österreichische Krankenanstalten-Finanzierungssystem leider noch immer viel stärker die Übernachtung im Krankenhaus als die Behandlungen berücksichtigt. Eine andere Sichtweise der privaten Tageskliniken wäre auch für die Gesundheitspolitik ein Gebot der Stunde.

„Die fünfzehn Tageskliniken in ganz Tirol – auch und vor allem in den Skigebieten – bieten neben unfallchirurgischen Behandlungen auch Leistungen der Allgemeinchirurgie und plastischen Chirurgie. Andere Spezialisten leisten Augenoperationen, Kinderwunschbehandlungen und vieles andere mehr.”

Ing. Oswald Jenewein Obmann der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe

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fi ziente Abläufe und viel Erfahrung der behandelnden Teams zugute.

Das Sanatorium Kettenbrücke Im Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck sind PatientInnen schon mehr als 100 Jahre bestens betreut und umsorgt. 150 ÄrztInnen aus 24 Fachrichtungen und rund 250 MitarbeiterInnen sind in der privaten Krankenanstalt tätig.

150 Betten stehen auf sieben Stationen zur Verfügung.

Text: Barbara Wildauer, Fotos: Gerda Eichholzer, Die Fotografen

Mitte September 2012 eröff nete das Sanatorium Kettenbrücke eine eigene Unfallambulanz (USK). Zum Haus gehören zudem die PIK (Physiotherapie Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke), das RIK (Radiologisches Institut Kettenbrücke Sanatorium Kettenbrücke), das WIK (Wirbelsäulenzentrum Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke) sowie die einzige private Geburtshilfe Tirols und eine Tagesklinik.

Mag. Annette Leja, Geschäftsführerin Sanatorium Kettenbrücke

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Mag. Annette Leja, Geschäftsführerin des Sanatoriums: „Unsere Patientinnen und Patienten schätzen neben der fachlichen Qualität vor allem auch die Vorteile der konsequenten Ausrichtung unserer Angebote auf deren Bedürfnisse. Die Medizin macht nicht nur in Behandlungstechniken und bei Geräten Fortschritte. Auch die Dienstleistung im organisato-

rischen, diagnostischen und pflegerischen Bereich bis hin zur Nachsorge verändert sich schnell. Im Sanatorium Kettenbrücke richten wir alles danach aus, Patientinnen und Patienten individuell und ganzheitlich zu betreuen. Das traditionell geführte Haus wurde in den vergangenen Jahren durch Um- und Ausbauten laufend weiterentwickelt und leistet als modernes und patientInnenorientiertes Sanatorium einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Tirol.“ Die Schwerpunkte der privaten Krankenanstalt liegen in den Fachbereichen Augenheilkunde, Geburtshilfe, Innere Medizin, Neurochirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie. Ambulant und stationär werden jährlich über 20.000 PatientInnen behandelt – damit ist das Sanatorium Kettenbrücke eine der größten Privatkliniken Österreichs.

PIK Physiotherapie Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke mit Ausblick

Die Unfallambulanz des Sanatoriums Kettenbrücke mit Schwerpunkt Akutbetreuung nach Unfällen und akuten Erkrankungen des Bewegungsapparates ist eine geschätzte Einrichtung, nicht nur für Sportler.

Die Unfallambulanz ermöglicht bei einem Unfall eine sofortige Abklärung, beste medizinische Behandlung und Rundumbetreuung. Im Fokus stehen Sportverletzungen, Verletzungen durch Stürze sowie die Alterstraumatologie. Die Unfallambulanz baut mittlerweile auf ein fünfköpfiges Team von Unfallchirurgen – Dr. Karl Golser und Univ.-Doz. Dr. Gernot Sperner sind seit vielen Jahren Belegärzte im Sanatorium. Als weitere Spezialisten stehen Univ.-Prof.

Dr. Martin Lutz, Handchirurgie, und Dr. Jürgen Oberladstätter, Schulterchirurgie, zur Verfügung.

Dr. Burkhart Huber, Primar im Rehabilitationszentrum Bad Häring, komplettiert das Team.

Seit Juli 2010 stehen dem Bereich Physiotherapie im Sanatorium Kettenbrücke neu errichtete moderne Räumlichkeiten im 8. Stock des Hauses zur Verfügung. Das umfassende Therapieangebot fi ndet in sonnigen, bestausgestatteten Behandlungsräumen auf 600 m 2 statt, ein großer Trainingsbereich mit Blick auf die Nordkette und ein ansprechendes Bewegungsbad ergänzen das Angebot. Die medizinische Trainingstherapie ist ein individuell gestaltetes gerätegestütztes Training der motorischen Grundeigenschaften Beweglichkeit, Koordination, Ausdauer und Kraft unter besonderer Berücksichtigung medizinischer Aspekte. Die Hauptindikation für medizinische Trainingstherapie bilden orthopädische, chirurgische und internistische Krankheitsbilder. Die Freigabe und Indikation zur medizinischen Trainingstherapie erfolgt durch die behandelnden ÄrztInnen. Für die Planung und Durchführung einer rehabilitativen und präventiven Trainingstherapie analysieren PhysiotherapeutInnen das alltags- und sportartspezifische Anforderungsprofi l. Physiotherapeutische PatientInnen nach dem traumatologischen Reha-Vertrag können direkt mit der TGKK abgerechnet werden. Es können nicht nur PatientInnen des PIK die Möglichkeit des Trainings nutzen, sondern auch Personen, die sonst nicht im Sanatorium Kettenbrücke in Behandlung sind.

Das Wirbelsäulenzentrum Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke – WIK Mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Neurochirurgie legt das Team mit den drei anerkannten Spezialisten in der Neurochirurgie, Dr. Michael Gabl, Univ.-Prof. Dr. Klaus Galiano und Dr. Michael Koller, die Behandlungsmaßnahmen individuell und gemeinsam mit den PatientInnen fest.

Der Schwerpunkt im Sanatorium Kettenbrücke liegt bei Erkrankungen im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule: Bandscheibenvorfälle, Einengungen des Wirbelkanals, Wirbelsäuleninstabilitäten, Verletzungen der Wirbelsäule (Wirbelfrakturen), angeborene und erworbene Abweichungen, Deformitäten und Fehlbildungen (Skoliose, Kyphose), Wirbelgleiten bis hin zu entzündlichen Veränderungen, Veränderungen bei rheumatologischen Erkrankungen, Tumoren der Wirbelsäule und des Nervensystems, Zementauff üllung der Wirbel bei osteoporotischen Frakturen und Schmerztherapie.

Modernste Untersuchungs- und Diagnosemöglichkeiten Das RIK – Radiologisches Institut Kettenbrücke Sanatorium Kettenbrücke – bietet eine Vielzahl an radiologischen Untersuchungsmethoden. Das MRT mit einer extra großen Untersuchungsröhre verschaff t PatientInnen einen wesentlich höheren Untersuchungskomfort. Helle, ansprechende Behandlungsräume tragen zum Wohlbefinden bei. Das Angebot umfasst konventionelle Radiologie in allen klinischen Fächern, Sonographie inkl. farbcodierter Duplexsonographie in allen Organbereichen, Ganzkörpercomputertomographie inkl. CT-Angiographie, Densitometrie und MRT-Untersuchungen. Die Radiologen Dr. Peter Springer und Dr. Thaddäus Gotwald bieten alle Leistungen auch auf Wahlarztbasis zum jeweils gültigen Kassentarif an. Für CT, MRT und Densitometrie besteht ein Kassenvertrag mit der TGKK und der BVA. Kurzfristige Termine ohne Wartezeiten runden den PatientInnenkomfort ab.

Die private Geburtshilfe Tirols Mütter haben in der einzigen privaten Geburtshilfe in Tirol die Möglichkeit, von den GynäkologInnen ihrer Wahl begleitet zu werden, im Haus steht ein kompetentes Team von Hebammen zur Verfügung. Die Abteilung legt Wert auf höchstes medizinisches Niveau in Verbindung mit neuesten Erkenntnissen der Geburtshilfe. Ein OP- und Anästhesieteam und ein intensivmedizinisch ausgebildeter Kinderarzt stehen ständig bereit. Gemeinsam mit dem Team können Eltern die Ankunft ihres Kindes nach persönlichen Wünschen und Bedürfnissen gestalten und sich ganz entspannt auf dieses einzigartige Erlebnis vorbereiten.

Optimale Betreuung und der Fünf-Sterne-Komfort gewährleisten höchstes Wohlbefinden für Mutter und Kind. Als besonderes Service wurde ein Familienzimmer gestaltet. So kann der Vater die ersten Tage mit seinen Lieben verbringen. Gemeinsames Erleben, Wickeln, Baden und Schlafen bringen Rhythmus in den Alltag und schaffen Vertrauen.

„Die sechs Tiroler Privatspitäler und Sanatorien bieten das Leistungsspektrum einer Vollklinik, gekoppelt mit einer kompletten und besonders persönlichen Betreuung und Behandlung der Patientinnen und Patienten. Der persönlich ausgewählte Arzt in einem hochprofessionellen Umfeld sorgt für den optimalen Heilerfolg.“ Ing. Oswald Jenewein Obmann der Fachgruppe Gesundheitsbetriebe

Wohlfühlen in der Tagesklinik Viele operative Eingriffe und Untersuchungen werden ambulant in der Tagesklinik durchgeführt. Großzügige Untersuchungs- und Behandlungsbereiche sind auf dem medizinisch-technisch neuesten Stand. Die lichtdurchfluteten Komfortzimmer mit Dusche/WC, Telefon und TV der Tagesklinik bieten für den Kurzaufenthalt Regeneration in ruhiger Umgebung. Eine genaue Terminplanung verhindert belastende Wartezeiten.

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Der Mensch wird versorgt, nicht nur die Verletzung

Trend „Mobile Payment“: Innovative App aus Tirol macht Smartphone zur Geldbörse Bargeld, EC- und Kreditkarten könnten zukünftig der Vergangenheit angehören: Smartphones sollen die Geldbörse ersetzen. Auch in Tirol hält der Trend „mobil bezahlen“ Einzug: Secure Shopping App heißt die mobile Bezahlfunktion, welche die Hypo Tirol Bank als erste Bank Österreichs gemeinsam mit MPreis einführt. Die innovative Bezahllösung wurde in Tirol entwickelt und ermöglicht bargeldloses Zahlen an der Supermarktkassa mit dem Smartphone.

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Mag. Johann Kollreider (Vorstand Hypo Tirol Bank AG), Mag. Ingrid Heinz (Unternehmenssprecherin MPreis) und Dr. Michael Suitner (Geschäftsführer Secure Shopping Payment Technologies)

Jeder dritte Deutsche denkt bereits, dass schon 2014 der Einkauf mit dem Smartphone zum Alltag gehört.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag der Deutschen Telekom im Juli 2012. Wie viele andere große Telekommunikationsunternehmen setzt die Deutsche Telekom dabei auf eine neue Technologie: Nahfeldkommunikation, kurz NFC. Dabei werden zwei Geräte nah aneinandergehalten. Sie verbinden sich kurzfristig und tauschen Daten aus. Der Abstand zwischen dem Smartphone und dem Kassengerät beträgt dabei nicht mehr als zwei bis fünf Zentimeter.

Ein Sicherheitsvorteil: Dadurch reduziert sich die Gefahr eines Missbrauchs. Die berührungslose Funktechnologie soll bei entsprechend ausgerüsteten Smartphones, aber auch Plastikkarten mit NFC-Chips funktionieren. In Österreich präsentierte beispielsweise bereits im April dieses Jahres die paybox Bank in Kooperation mit A1 paybox NFC®. Das Bezahlmodul selbst befindet sich dabei in einem hochsicheren Secure-Chip direkt auf der SIM-Karte. Beim Einsatz von Handy-Modellen ohne NFC-Funktion kann das Modul auch im Secure-Chip des speziell entwickelten paybox-NFC®-Stickers installiert werden, der auf das Handy geklebt werden kann.

Hightech aus Tirol Text: Barbara Hoff mann Foto: Hypo Tirol Bank

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Allerdings ist Bezahlen mit dem Smartphone auch ohne entsprechende technische Nachrüstung möglich: Der Tiroler Dr. Michael Suitner hat dafür die Secure Shop-

ping App entwickelt. Hypo Tirol Bank und MPreis führten die innovative Bezahl-App mit 4. September ein.

Hypo-Tirol-Bank-Kunden können mit der neuen App zu Beginn in fünf MPreis-Filialen in Innsbruck und Völs bargeldlos bezahlen. Derzeit sind die Filialen Kaufhaus Tyrol, DEZ, Pradler Straße 69a (Innenhof), FranzFischer-Straße 8 beim Wiltener Platzl in Innsbruck, die Filiale Aflingerstraße 2 in Völs und ab Oktober das Geschäft in der Oberinntalerstraße in Kematen für das Bezahlen mit der Secure-Shopping-App ausgerüstet.

Nach und nach wird die Umstellung in allen Tiroler Filialen erfolgen. Das Herunterladen der App ist kostenlos. Nach der Eingabe eines persönlichen PIN-Codes zeigt die App einen Barcode am Display des Handys an. Der Kunde hält diesen an die Scannerkasse und der Einkauf ist schnell bezahlt. Einzige Voraussetzung ist ein Konto mit Online-Banking-Funktion bei der Hypo Tirol Bank. „Wir freuen uns, dass wir nun mit der neuen App dem vielfachen Kundenwunsch nach einer sicheren Bezahllösung fürs Handy nachkommen können“, betont Mag. Johann Kollreider, Vorstand der Hypo Tirol Bank, bezüglich der Markteinführung von Secure Shopping.

Unternehmen mit großem Potential „Mit unserer Bezahl-App können Banken und Händler ihren Kunden ganz einfach, ohne hohe Investitionen, mobiles Bezahlen anbieten. Die Zahlung erfolgt hochsicher über einen einmaligen Barcode – und das in Millisekunden. Denn dank unserer patentierten SecurePre-Authorization-Technologie sind keine sensiblen Kunden- oder Bankdaten am Handy gespeichert“, fasst Michael Suitner, Geschäftsführer der Secure Payment Technologies GmbH, seine innovative Entwicklung zusammen. Damit erfüllt die Tiroler App eines der wichtigsten Kriterien für zukünftige mobile Bezahlmöglichkeiten: Ob sich der Trend „Mobile Payment“ tatsächlich durchsetzen kann, wird entscheidend von der Sicherheit der neuen Bezahlmöglichkeiten abhängen.

Fest an eine weitere positive Unternehmensentwicklung glaubt Thomas Bluth vom Investorennetzwerk Tirol, innet: „Wir begleiten dieses Projekt von Anfang an und sehen die Secure Payment Technologies GmbH als spannendes Unternehmen mit sehr großem internationalen Potential. Auch der strategische Investor, der gefunden werden konnte, bringt sehr viel Know-how mit.“

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Mobil durch die Uni-Zeit Die meisten Studenten brauchen für den Weg zur Uni oder Fachhochschule ein entsprechendes Verkehrsmittel. Das eigene Auto, falls vorhanden, ist ob mangelnder und teurer Parkmöglichkeiten sowie hohem Verkehrsaufkommen in der Stadt samt dazugehörigem Stau am Morgen nur wenig geeignet. Pünktlich zum Start des Wintersemesters legt der Verkehrsverbund Tirol (VVT) ein entsprechendes Semester-Ticket auf, mit dem Studierende einfach und bequem zur enstprechenden Bildungsstätte gelangen.

> Streckenbeispiele mit der Fahrplanabfrage unter www.vvt.at

Für viele Studenten beginnt mit dem Wintersemester 2012/13 erstmals die Zeit auf der Universität oder Fachhochschule. Damit die Studierenden pünktlich zu den Vorträgen kommen, sorgt der VVT mit dem Semester-Ticket für die entsprechende Mobilität. Das Ticket kann natürlich auch von all jenen in Anspruch genommen werden, die schon etwas länger studieren, einzige Voraussetzung: Sie müssen jünger als 27 Jahre alt sein und eine entsprechende Inskriptionsbestätigung vorweisen können. Ansonsten sind die Semster-Tickets unabhängig vom Bezug der Familienbeihilfe oder der Staatsbürgerschaft erhältlich.

Infos zur Studienbeihilfe: Stipendienstelle Innsbruck Andreas-Hofer-Straße 46 6020 Innsbruck Tel.: 0512/57 33-70

Im Wintersemester ist das Ticket ganze sechs Monate (September bis Feber) gültig und berechtigt – ähnlich den Schüler- und Lehrlingstickets – zur Fahrt zwischen Wohnort und Bildungsstätte auf einer aus-

Weitere Infos: VVT KundenCenter Sterzinger Straße 3 6020 Innsbruck Servicetel.: 0512/56 16 16

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gewählten Strecke bzw. mit dem Innsbruck-Ticket Student in der Innsbrucker Kernzone. Für alle Studenten, die auch abseits davon mobil sein möchten, gibt es die Möglichkeit, innerhalb von ganz Tirol regionale Zonen zu gewünschten Fahrzielen hinzuzukaufen und damit in der Freizeit ebenso bequem zum Sport, Wandern, ins Kino oder zu jeglichen anderen Aktivitäten zu gelangen.

Alle Bezieher von Stipendien, die ein Semester-Ticket besitzen, können zudem einen Fahrtkostenzuschuss beantragen, dessen Höhe sich an der Fahrtstrecke zwischen Wohn- und Studienort orientiert. Erhältlich ist der Antrag zur Förderung des VVT SemesterTickets bzw. Innsbruck-Ticket Student im Büro der Stipendienstelle Innsbruck, im VVT KundenCenter am Innsbrucker Bahnhof oder im IVB Kundencenter in der Stainerstraße 2 in Innsbruck.

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INTERNATIONALE EWMD-KONFERENZ IM EUROPAHAUS IN MAYRHOFEN 10. November 2012 Unter dem Leitmotiv „Making Social Innovation Happen“ stehen Vorträge führender ExpertInnen auf dem Programm, wie beispielsweise: • Dr. Ibrahim Abouleish, SEKEM, Träger des Alternativen Nobelpreises • Valerie Keller, Fellow of Oxford University, CEO Veritas, World Economic Forum 2012 Young Global Leader sª Prof. Dr. Margrit Kennedy Informationen und Buchung unter http://www.conference2012.ewmd.org/ Den idealen Rahmen für diese Konferenz bietet Mayrhofen mit seinem neuen Europahaus: sª modernste Infrastruktur und Technik sª erstklassiges Ambiente und perfektes Serviceangebot sª 10 Plenar- und Seminarräume mit Platz für bis zu 1.600 Teilnehmer sª 2.500 Gästebetten in Gehdistanz sª zahlreiche einmalige Special Event Locations sª Referenzen: BMW, Cube, Trek Bicycles, Datacon etc.

Dr. Harald Gohm (GF Standortagentur Tirol), Univ.-Prof. DI Dr. Christian Baumgartner (UMIT), Univ.-Prof. DI DDr. Winfried Mayr (Präsident ÖGBMT), LR DI Dr. Bernhard Tilg, Philipp Unterholzner, M.Sc. (Vizerektor UMIT) bei der Eröffnung des Tiroler Medizintechnikforums

Kamran Tahbazian, Entwicklungsleiter der Sparte Medizintechnik des großen deutschen Fertigungs- und Medizintechnikunternehmens Trumpf (Mi.), mit Rouven Rosenheimer (Trumpf ) und Ing. Peter Tanler (Bartenbach Lichtlabor, re.)

Hightech-Zukunftsbranche

Medizintechnik Breit aufgestellt, innovationsfreudig und gut vernetzt präsentierte sich am 20. September 2012 an der UMIT in Innsbruck die in Tirol stark wachsende Branche Medizintechnik beim ersten Tiroler Medizintechnikforum, veranstaltet von den Clustern Life Sciences Tirol und Mechatronik Tirol.

Tirol hat sich in Österreich in den letzten Jahren zum zweitgrößten Standort der Medizintechnik nach Wien entwickelt. Weltmarktführer wie der Hörimplantat-Hersteller MED-EL, die Technologieoffensive des Landes Tirol und wissenschaftliche Spitzenleistungen, wie sie z.B. an der UMIT erbracht werden, sind die Grundlagen des Erfolges. Immer mehr Unternehmen in Tirol steigen in die Medizintechnik ein, die Innovation und Qualität voraussetzt und für viele Unternehmen aus verschiedenen Branchen – von Maschinenbau, Fertigungstechnik, Materialwissenschaften, IT bis zur Elektrotechnik – ein interessantes Geschäftsfeld darstellt.

Gefordert sind höchste Qualitätsstandards Text: Barbara Wildauer Fotos: Standortagentur Tirol, Florian Schneider

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Das Medizintechnikforum eröff nete Dr. Ingeborg Hochmair, CEO Fa. MED-EL GmbH aus Innsbruck. Das technologisch führende Unternehmen entwickelt implantierbare Hörlösungen. Dr. Hoch-

mair: „Die Marktführerschaft ist das Ergebnis von 30 Jahren fokussierter Forschung und dem Bemühen, eine Unternehmenskultur aufzubauen, in der das Streben nach Höchstleistungen höchste Priorität genießt.“ Dr. Hochmair stellte im Eröff nungsvortrag eindrucksvoll dar, wie ein Unternehmen das in Tirol an der Universität vorhandene Wissen mit der Qualität der Arbeit bestens ausgebildeter Fachkräfte bündelt und so zum Weltmarktführer aufsteigen konnte. Dr. Hochmair: „Um in der Medizintechnik erfolgreich sein zu können, muss ein Unternehmen Qualität, Fachwissen und vor allem auch Spitzenforschung vereinen. Wir arbeiten in einer sehr stark regulierten Branche. Die Zulassung von Produkten und Leistungen setzt viele verschiedene Entwicklungsschritte, Studien und wissenschaftliche Grundlagen voraus, Qualitätsstandards müssen sichergestellt werden und es braucht vor allem inhaltliche Fachkompetenz.“

Drehscheibe Tiroler Cluster

Im zweiten Eröff nungsvortrag berichtete Kamran Tahbazian, Entwicklungsleiter der Sparte Medizintechnik des großen deutschen Fertigungs- und Medizintechnikunternehmens Trumpf, von seinen ausgezeichneten Erfahrungen mit Tiroler Unternehmen. Trumpf entwickelte eine völlig neue Generation von OP-Leuchten, die auf LED-Technik basieren und aufgrund ihrer viel günstigeren Eigenschaften herkömmliche OP-Leuchten weitestgehend ablösen konnten. Kamran Tahbazian: „Die Medizintechnik ist ein Verdrängungsmarkt, wer bestehen will, muss sich Kernkompetenz auf bauen und innovative Produkte mit bester Qualität auf den Markt bringen. Mit unseren OP-Leuchten ist uns das gelungen. Wir sind seit 15 Jahren in dem Bereich tätig und gelten noch als sehr junges Unternehmen. Einen wesentlichen Beitrag zu unserem Erfolg steuerte Bartenbach Lichtlabor bei, mit dem wir unsere LED-Leuchte gemeinsam entwickelten.

Durch diese Kooperation ist es uns gelungen, uns von konventionellen Lichttechnologien zu verabschieden und eine hochmoderne Technologie zu entwickeln“, so Tahbazian.

Das Tiroler Medizintechnikforum an der Haller UMIT wurde vom Cluster Life Sciences Tirol und vom Cluster Mechatronik Tirol ausgerichtet. In den zwei Clustern, welche die Standortagentur Tirol managt, bündeln sich über 130 Unternehmen. Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol: „Die Cluster unterstützen die Bildung von Netzwerken zwischen Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen und sind so Drehscheiben für Entwicklung und Kooperation. Sie vernetzen spezialisierte Partner und stoßen branchenübergreifende Zusammenarbeit auch über die Clustergrenzen hinweg an, was besonders im Bereich der Medizintechnik wichtig ist.“

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Dr. Ingeborg Hochmair, CEO MED-EL GmbH

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Marktneuheit mit Tiroler Know-how

Neu: Tiroler Mechatronik-Masterstudium Ab diesem Herbst gibt es in Tirol erstmals die Möglichkeit, ein durchgängiges Mechatronik-Studium vom Bachelor bis zum Doktorat zu absolvieren. Die UMIT bietet ein solches viersemestriges Studium mit den Vertiefungsrichtungen „Biomedizinische Technik“ und „Industrielle Mechatronik und Werkstoffwissenschaften“ in Forschung und Lehre ab sofort an. „Das Studium ist ein weiterer Baustein der Technologieoffensive des Landes Tirol, in deren Rahmen Tirol in enger Zusammenarbeit mit Hochschulen, Industrie- und Wirtschaftsbetrieben als Hightech-Standort positioniert werden soll“, freute sich LR Bernhard Tilg bei der Eröffnung des Medizintechnik-Forums an der UMIT.

Produktkataloge für die Industrie, kreative Magazine und Kataloge für Tourismus und Verlage

Die Entscheidungsträger in Marketing und Produktmanagement der führenden Unternehmen und Werbeagenturen vertrauen auch im digitalen Zeitalter auf die Macht der Haptik von hochwertigen Druckprodukten.

Radin-Berger-Print bereits stark als Spezialdrucker am Markt positioniert Die Radin-Berger-Print GmbH in Innsbruck-Völs hat sich in einem Joint-Venture mit der kroatischen Groß-

Foto: Florian Schneider

Es ist nicht der Kampf Druck gegen Digital. Es geht um die Frage: Wann setzt man etwas zielführend ein? Daher führt an einem hochwertigen Auftritt in gedruckter Form weiterhin kein Weg vorbei. Die visuelle und haptische Kommunikation, die über das Auge und die Hände wahrgenommen wird, ist nach wie vor massiv entscheidend. Diese nonverbale Kommunikation muss zu Emotion und Interesse anregen. Der Kunde ist nur durch immer hochwertigere Präsentationen zu verblüffen und zu begeistern. Die Veredelung der Cover von Magazinen und Produktkatalogen mit allen Lackvarianten wie UV-Spotlacken, glänzend und matt sowie eine hochwertige Bindung, z.B. Hardcover, bringen diese Haptik, die aufmerksam und wertig macht. Wie aber löst man den Spagat zwischen Kosten und Erfordernis einer guten Präsentation? Der bisherige Druckereipartner kann hier nur beschränkt mithalten? Das erfordert einen Industriedruckpartner mit der Kompetenz und der eigenen Ausstattung für diese hochwertigen Produkte.

Dann stimmt auch das Kostengefüge!

Geschäftsführer Wilhelm Berger (re.): 0664/24 93 822 Mathias Berger, Kundenmanagement: 0664/24 94 167

druckereigruppe Radin-Rotografika in diesem Bereich spezialisiert. Dank modernster hauseigener Druck- und Bindestrecken für Soft- und Hardcovers mit allen Veredelungstechniken entstehen Druckwerke im HighQuality-Bereich für den Auflagenbereich ab 10.000 Stück. Und man ist in guter Gesellschaft, denn hier werden u. a. die Sprachenausgaben der großen internationalen Magazine wie National Geographic, ELLE, Cosmopolitan, Playboy, Mens Health gedruckt. Zertifiziert nach ISO 12647 und PEFC. Durch die Möglichkeiten einer Großdruckerei kann dabei ein äußerst interessantes Preisgefüge angeboten werden – mit dem Input und der Betreuung von Fachleuten vor Ort.

Fordern Sie uns zum konstruktiven Dialog!

Radin-Berger-Print GmbH Innsbrucker Str. 59/III Bürohaus Meisinger 6176 Völs Tel.: 0512/302412 eco.nova office@radin.at www.radin-berger-print.at

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Text: Barbara Wildauer Fotos: Hypo Tirol Bank, Martin Vukovits/Ecowin Verlag

Geschäftsbeziehungen ganz persönlich Das Bankgeschäft ist kein trockenes Zahlenwerk, sondern lebt von Menschen, ihren Träumen, ihren Vorhaben, ihren Unternehmungen und allem, was Menschen täglich tun. In der Hypo Tirol Bank spielt die Pflege der Kontakte zu Kunden und Partnern schon immer eine wichtige Rolle und der persönliche Austausch zu geschäftlichen Fragen wird das ganze Jahr gepflegt. Darüber hinaus gibt es aber auch gesellschaftliche, sportliche oder informative Veranstaltungen, bei denen sich Bankmitarbeiter/-innen aus allen Bereichen mit Kunden und Partnern in außergeschäftlicher Atmosphäre zu ganz anderen Themen begegnen können.

Für jedes Starterteam spendete die Hypo Tirol 100 Euro. Der Verein „Kindern eine Chance“ errichtet für den Gesamterlös ein Schulgebäude in Uganda.

Profiler Dr. Thomas Müller war am 28. September zu Gast beim 1. Unternehmer-Frühstück in der Hypo Tirol Bank.

eco.zukunft

Rekordteilnahme beim Tiroler Firmenlauf: 130 Teams der Hypo Tirol Bank waren am Start. Mitarbeiter, Kunden und Partner bewegten sich für einen guten Zweck.

Die Hypo Tirol Bank bewegt Am 15. September waren beim Firmenlauf in Innsbruck 130 Teams der Hypo Tirol Bank am Start.

Allen voran wieder Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Jochum, der als erfolgreicher Triathlet die Latte hoch legte. Auch Mag. (FH) Mario Zangerl läuft privat viel und schnell. Für den Firmenlauf hat er – wie die anderen Hypo Tirol Bank Teams – Kunden eingeladen, mit ihm gemeinsam teilzunehmen. Mario Zangerl: „Im Jahr 2011 waren beim Firmenlauf 60 Teams der Hypo Tirol Bank am Start. Für 2012, zum 111-jährigen Jubiläum der Hypo Tirol Bank, hatten wir uns 111 Teams vorgenommen, die am Start stehen würden. Geworden sind es letztendlich über 130 Teams, die unter dem Hypo Tirol Logo beim Laufen oder Walken ihr Bestes gaben.“ Beim Firmenlauf geht es nicht darum, möglichst schnell ins Ziel zu kommen, sondern im Team gemeinsam etwas zu bewegen.

Jedes Hypo Tirol Team hat heuer 100 Euro „erlaufen“, der Gesamtbetrag wird der Aktion „Kindern eine Chance“ von Stefan Pleger zur Verfügung gestellt.

Mit dem Erlös wird in Uganda ein ganzes Schulgebäude errichtet werden.

Neu: Unternehmer-Frühstück Eine neue Initiative der Hypo Tirol Bank speziell für Firmenkunden ist das Unternehmer-Frühstück, welches zwei- bis dreimal im Jahr stattfinden wird.

Am 28. September frühstückte „Profi ler“ Dr. Thomas Müller mit Kunden der Hypo Tirol Bank. In gemütlicher Runde trafen sich Unternehmer/-innen im 5. Stock der Hypo Tirol Zentrale in der Meraner Straße im Betriebsrestaurant Weitsicht. Im Rahmen dieser Veranstaltung können in Zusammenarbeit mit Business-Bestseller prominente Referenten ganz nah und persönlich erlebt werden.

Bleiben wir im Gespräch Dieser Satz wird manchmal als leere Worthülle verwendet, in der Hypo Tirol Bank hat er eine ganz konkrete Bedeutung. Vertriebsdirektor Mag. (FH) Mario Zangerl: „Der Austausch zu gesellschaftlichen Themen, die auch außerhalb des Bankgeschäfts liegen, ist für eine Bank generell sehr wichtig. Die Hypo Tirol Bank engagiert sich als Landesbank auch für das kulturelle, sportliche und gesellschaftliche Leben

des Landes und seine Regionen. Die Themen, die die Menschen in Tirol bewegen, werden so auch in die Bank getragen und können in die tägliche Arbeit einfl ießen.“ eco.nova: Was nehmen Sie sich konkret für die Arbeit mit?

Mario Zangerl: Als Vertriebsverantwortlicher geht es mir darum, über die Veranstaltungen die Kundenbeziehungen zu intensivieren und unsere Kunden auch in einer anderen Atmosphäre außerhalb der konzentrierten, zielgerichteten Geschäftskontakte kennen zu lernen. Daraus entwickeln sich oft sehr nachhaltige und freundschaftliche Geschäftsbeziehungen.

Nehmen Sie sich von den Veranstaltungen auch inhaltlich etwas in den Arbeitsalltag mit?

Es gibt im Laufe des Jahres verschiedene Veranstaltungen, die unterschiedliche Zielsetzungen haben.

Ich nehme mir zum Beispiel vom Wirtschaftsforum, welches auch eine von der Hypo Tirol Bank mitgestaltete Veranstaltung ist, zu der wir Kunden und Partner einladen, Inputs der Referenten/-innen mit.

Die Berichte von erfolgreichen Unternehmer/-innen besonders zu den Themen Motivation, Verkauf, Organisation und Erfolgsfaktoren sind für mich immer sehr interessant.

Für Mag. (FH) Mario Zangerl, Vertriebsdirektor der Hypo Tirol Bank, ist der persönliche Kontakt und Austausch mit Kunden und Partnern sehr wichtig.

Auch das Festival der Träume gehört zum Fixprogramm des gesellschaftlichen Lebens in Innsbruck, welchen Benefit haben Ihre Kunden davon?

Das Festival der Träume ist der andere, der gesellschaftliche Teil, den wir als Bank genauso abdecken sollen und wollen. Hier geht es einfach um Unterhaltung und darum, mit Freunden, Kunden und netten Menschen gemeinsam einen vergnüglichen Abend zu verbringen.

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Das Hypo Tirol Bank Sommerfest 2012 lud die Hypo Tirol Bank in den Bezirken ihre Kunden erstmals zu Sommerfesten.

Mario Zangerl: „Bei den Sommerfesten liegt der Fokus auf gemütlichem Zusammentreffen in schöner Atmosphäre. Dieser Event hat ganz bewusst die Zielsetzung, dass sich dabei unsere Kunden untereinander treffen und austauschen. Gerade für Unternehmer/-innen sind das oft wertvolle Kontakte und Möglichkeiten, um in angenehmem Ambiente den persönlichen Kontakt zu pflegen.“

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Finanzieren & Versichern

schwach sind inzwischen die Umsätze. Für ausländische Investoren ist der Markt de facto nicht mehr zugänglich – und ein Engagement auch nicht ratsam. Auf Platz zwei im Weltranking liegt mit Ägypten ebenfalls ein Kandidat, mit dem man so nicht gerechnet hat. Nach den Revolutionswirren feierte die Börse in Kairo ein Comeback und liegt mittlerweile YTD bereits mehr als 50 Prozent im Plus. Auf Platz drei liegt mit der Türkei ein Land, das schon eher im Fokus der Anleger liegt. Die Unternehmen in Istanbul profitieren unter anderem von einer wachsenden jungen Bevölkerung und der Tatsache, dass sich die Türkei immer mehr als aufstrebende Wirtschaftsmacht zwischen Ost und West etabliert. Bis zum elftplatzierten Deutschland fädeln sich dann dicht hintereinander gereiht Kenia, Pakistan, die Philippinen, Thailand, Estland, Dänemark und Nigeria. Österreich liegt mit 16,6 Prozent auf Rang 22. Ebenfalls im Plus ist übrigens auch die Börse in Athen. Ein Plus von rund 60 Prozent in den letzten drei Monaten machte die Verluste aus dem Frühjahr wieder weg.

Aktuell liegt der ATHEX (Athens Stock Exchange Index) YTD etwas mehr als zehn Prozent im Plus. Die schlechteste Börse bis dato ist jene von Zypern. Dort liegt der Leitindex YTD mit 60 Prozent im Minus.

Jahresendrallye zeichnet sich ab

Börsen kennen keine Krise

An wem die Börsengewinne bislang vorübergegangen sind oder wer sich bislang noch nicht getraut hat, wieder in den Markt einzusteigen, für den ist es noch nicht zu spät. Ein Blick auf die großen Indizes zeigt, dass diese noch Aufwärtspotential besitzen. Überdies ist zumeist die zweite Jahreshälfte beziehungsweise der Zeitraum zwischen Oktober/November und Mai die bessere Hälfte im Börsenjahr. Und last, but not least gibt es dann noch die ebenfalls alte Börsenweisheit, die da lautet: „The trend is your friend“.

Die besten Börsen 2012 Während sich die Gazetten mit Krisenmeldungen rund um den Euro und andere Kriegsschauplätze gegenseitig überbieten, zeigen sich die Börsen von diesen Krisenherden unbeeindruckt. Zuletzt sorgte die Zustimmung des deutschen Bundesverfassungsgerichts zum ESM (Europäischer Stabilitäts-Mechanismus) für Euphorie in Europa.

Der DAX liegt mittlerweile YTD (year to date) mit rund 25 Prozent im Plus. Doch damit rangiert der deutsche Aktienindex nur auf Rang elf im Ranking der bestperfor-

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menden Weltbörsen. An der Spitze liegt unangefochten Venezuela, wo sich die wenigen Anleger über ein Plus von über 150 Prozent freuen können. Dass die Börsen in Caracas weiter steigen, hat einen einfachen Grund: Angesichts hoher Inflation, negativer Realzinsen und eines staatlich kontrollierten Devisenmarktes bleibt den Anlegern kaum eine andere Möglichkeit, als in Aktien zu investieren. Wobei es an der Börse in Caracas auch kaum noch was zu kaufen gibt, da Staatspräsident Hugo Chavez einen Großteil der Wirtschaft verstaatlicht hat. Entsprechend

Performance seit Jahresanfang in Prozent 1. Venezuela ............................................. 152,3 2. Ägypten................................................ 53,9 3. Türkei ................................................... 39,1 4. Kenia .................................................... 29,4 5. Pakistan ............................................... 28,5 6. Philippinen........................................... 28,3 7. Thailand ............................................... 27,1 8. Estland ................................................. 25,6 9. Dänemark ............................................ 24,0 10. Nigeria ............................................... 24,0 11. Deutschland........................................ 23,9 16. Österreich........................................... 16,6 Quelle: Bloomberg, Stand 14.09.2012

Unter dem Motto „Die Finanzierung des Unternehmens der Zukunft“ fand im September das 2. Tiroler Eigenkapitalforum statt. Rund 100 Unternehmer und Investoren folgten der Einladung des Investorennetzwerks Tirol innet in Kooperation mit dem Gründungszentrum CAST. Im Landhaus ging es allerdings nicht nur um Netzwerkpflege: Vier Branchenkenner und Investoren aus unterschiedlichen Bereichen gingen in Kurzpräsentationen auf verschiedene Möglichkeiten der Eigenkapitalfinanzierung ein und diskutierten aktuelle Fragestellungen mit dem Publikum. Den Auftakt machte Marc Dietrich von der Mountain Cleantech AG. Das Unternehmen mit Hauptsitz in der Schweiz ist durch eine Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) sehr aktiv in Österreich. Im Rahmen der Cleantech-Initiative beteiligt sich die Förderbank aws an dem Risikokapitalfonds Mountain Cleantech Fund II. Ute Günther aus Essen schilderte Business-Angel-Investments aus der Sicht von Unternehmen und Investoren. Das Vorstandsmitglied des Business Angel Netzwerk Deutschland (BAND) warnte auch vor möglichen Business Devils und gab viele praktische Tipps insbesondere für junge Unternehmensgründer. Großes Interesse löste der Vortrag von Jens-Uwe Sauer aus. Der Vertreter der Seedmatch GmbH erläuterte die Möglichkeit des Crowdfundings für Start-ups. Über die Crowdfunding-Plattform seedmatch konnten bereits einige innovative Geschäftsideen finanziert werden. Robert Hennigs von der Finatem Beteilungsgesellschaft informierte über das Thema Private Equity für mittelständische Unternehmen.

BIP misst künftig Wohlstand genauer Ab Oktober wird in Österreich der Wohlstand genauer unter die Lupe genommen. Die Statistik Austria, zuständig für die Messung des Bruttoinlandsprodukts, will dieses in Zukunft auf eine breitere Basis stellen.

Grundlage dafür bilden die Arbeiten des amerikanischen Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz. Stiglitz definiert drei Säulen, auf denen der Wohlstand der Gesellschaft basiert: Erstens geht es um den materiellen Wohlstand. Diese Säule kommt dem BIP noch am nächsten. Allerdings stellt Stiglitz die Sichtweise der einzelnen Haushalte in den Vordergrund. Dazu werden Einkommen aus verschiedenen Quellen, wie Arbeit und Vermögen, sowie deren Verteilung aufgezeigt und bewertet. Die zweite Säule ist die der Lebensqualität.

Dazu zählen etwa der Zugang zum Gesundheitssystem, zu Bildung und Ähnliches. Die dritte Säule ist jene der Nachhaltigkeit und beleuchtet den Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen sowie Humankapital. In Österreich und Europa wird seit 2010 an diesen Daten gearbeitet, noch im Oktober wird ein gutes, relativ vollständiges Bild für Österreich präsentiert werden können, ist Konrad Pesendorfer, Generaldirektor der Statistik Austria, zuversichtlich.

finanz.tipp

Pflegevorsorge – Garantie für einen menschenwürdigen Lebensabend Seit Jahrzehnten steigt und steigt unsere Lebenserwartung – eine höchst erfreuliche Entwicklung, solange man fit und rüstig ist. Die wenigsten ÖsterreicherInnen wollen sich mit dem Thema „Pflegebedürftigkeit im Alter“ auseinandersetzen.

Die Bereitschaft zur Pflegevorsorge ist folglich sehr gering ausgeprägt. Es ist davon auszugehen, dass wohl nur rund 1 Prozent der ÖsterreicherInnen eine Pflegeversicherung abgeschlossen haben. Die meisten verlassen sich lieber auf den Staat und die Familie.

Viele Leistungen werden zwar derzeit tatsächlich von Angehörigen übernommen und erledigt, dennoch stößt man durchaus auch an finanzielle Grenzen.

Heimhilfen und Pflegepersonal kosten Geld – ebenso wie notwendige Umrüstungen in der eigenen Wohnung oder gar ein Aufenthalt in einem Pflegeheim.

Dass der Staat seine Leistungen für pflegebedürftige Menschen wesentlich erhöhen wird, darf insbesondere aufgrund demographischer Entwicklungen bezweifelt werden.

Durch die Zunahme der Single-Haushalte dürfte künftig der Bedarf an gehobenen Pflegeheimplätzen weiter steigen. Von der staatlichen Pension sowie dem allenfalls ausgezahlten Pflegegeld allein lassen sich die dann anfallenden Kosten nur in den seltensten Fällen abdecken. Der Zugriff auf das Privatvermögen kann die Folge sein.

Umfangreiche und teilweise höchst unterschiedliche Leistungspakete Zur Absicherung empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Pflegeversicherung, die jedem einen menschenwürdigen Lebensabend garantieren kann. In diesem Segment bieten die Versicherer verschiedenste Leistungspakete an.

Je früher eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird, desto geringer gestalten sich die laufenden Kosten. Eine ausführliche Beratung ist in jedem Fall zu empfehlen – nicht zuletzt, weil sich die Leistungs-Bestandteile teilweise recht unterschiedlich gestalten.

Lassen Sie sich beraten!

AWD Zentrale Tirol, Tel.: 0512/33 610 Infos zu AWD im Internet: www.awd.at

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eco.geld

Wie sich Geld und Ideen treffen

Aktien mit Unterhaltungsfak tor Längerfristig mit Aktien besser abzuschneiden als der Marktdurchschnitt kann denkbar einfach sein, wenn man auf aktuelle Konsum- und Freizeittrends achtet und dabei die solidesten Profiteure herausfiltert.

Fernsehsendungen, Mega-Sportereignisse, Sportwetten, Glücksspiel und neue Online-Spiele auf Facebook bewegen nicht nur die Massen, sondern auch Börsenkurse.

Text: Michael Kordovsky

Mit einem Vermögen von 46 Milliarden US-Dollar ist Warren Buffett weltweit die Nummer drei unter den Superreichen. Seine Strategie ist dabei denkbar einfach, nämlich nur in kontinuierlich wachsende Unternehmen investieren, die man erstens kennt und zweitens über einen hohen Markenwert und in der Folge über eine hohe Rentabilität verfügen. Bei der Vorauswahl von Investments griff er oft zu einfachen, aber sehr wirkungsvollen Methoden, wie beispielsweise stundenlang vor der Kassa eines Supermarktes zu beobachten, welche Produkte bevorzugt werden, was letztendlich dazu führte, dass er nach genauerer Fundamentalanalyse in Coca Cola und den Haushalts-Markenartikelhersteller Procter & Gamble (Pampers, Wella, Gillette, Blendax ...) investierte. Die Idee, einen Artikel über Investments mit Unterhaltungsfaktor zu schreiben, liegt in einer Adaptierung dieses Ansatzes und Übertragung in die heutige Zeit. Dazu folgende Überlegungen: Welche Entwicklungen nehmen wir zum Beispiel in Innsbruck vor der Haustüre wahr? Sportwettbüros schießen wie Pilze aus dem Boden. Bei jeder Fußball-EM haben hunderte oder gar tausende Fans die T-Shirts ihrer Lieblings-Nationalmannschaft an. Schüler stürzen sich auf die neuesten Playstation-Spiele, immer mehr Facebook-User spielen CityVille, FarmVille oder Texas HoldEm Poker, während uns die Casinos-Austria-Werbung laufend begegnet. Diese Entwicklungen zeichnen sich nach einem ähnlichen Schema auch in den USA oder dem asiatischen Raum ab, wobei sich irgendwie die Geschichte zu wiederholen scheint.

Brot und Spiele In der Antike waren „Brot und Spiele“ die Zaubermittel, um als Regierender breite Bevölkerungsschichten für sich zu gewinnen bzw. von Missständen abzulenken.

Es wurden in der Arena Gladiatorenkämpfe veranstaltet und Proletarier wurden gratis mit Brot versorgt. Im Zeitalter der Massenproduktion und des Multimedia feiert das Motto „Brot und Spiele“ eine Renaissance.

Je mehr Freizeit vorhanden ist, desto höher ist der Bedarf an Unterhaltung. Dies gilt vor allem für Arbeitslose, Teilzeitkräfte und Pensionisten. Dieser Bedarf wird kostengünstig durch Computerspiele, Videofilme,

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Übertragung von Fußballspielen und Olympiaden gedeckt, während Fast Food das Brot des 21. Jahrhunderts darstellt. Die „Grundnahrungsmittel“ der heutigen Zeit stammen aus Pizza- und Kebab-Buden und vor allem von der weltweit größten Fastfood-Kette McDonalds und dem Getränkegiganten Coca-Cola. Beide Unternehmen haben die Gemeinsamkeit, dass ihre Marke durch das Sportsponsoring immer wieder ins Gedächtnis der Massen gerufen wird, und gingen genauso wie der Sportartikel-Konzern Adidas bis 2017 langfristige Sponsor-Partnerschaften mit der UEFA ein. CocaCola und McDonald‘s befinden sich genauso wie der Elektronikkonzern Samsung unter den weltweiten Olympic Partner. Seit 1928 der älteste permanente Sponsorpartner der Olympischen Spiele ist dabei CocaCola. Als Sportbekleidungsanbieter direkte Profiteure von Fußball-Großereignissen hingegen sind Nike und Adidas. Letztere liefert seit 1970 für jeden World Cup den Matchball und stattet elitäre Fußballvereine wie Real Madrid, Bayern München und AC Milan sowie einen beträchtlichen Teil der Fußball-Nationalmannschaften aus. Doch Adidas ist neben Fußball- und herkömmlicher Sportbekleidung noch mehr. Das Unternehmen ist nämlich auch im exklusiveren Golfbereich tätig, der über die Marken TaylorMade (Schläger und Bälle), adidas Golf (Bekleidung) und Ashworth (Bekleidung) abgedeckt wird. Nike hingegen ist Ausrüster und Lieferant der Spielertrikots der 32 NFL-Profi-Teams und stattet mehrere hochkarätige Fußball-Nationalmannschaften wie z.B. Brasilien und Portugal sowie eine Reihe von Fußballclubs wie z.B. FC Barcelona oder Manchester United aus. Obwohl ein Aktienportfolio unter dem Motto „Brot und Spiele“ im weiterem Sinne auch die gesamte Unterhaltungselektronikbranche sowie diverse Medien mit einschließt, kann es im engeren Sinne auf die vier Aktien Coca-Cola, McDonald‘s, Adidas und Nike reduziert werden.

Diese Unternehmen weisen im Vergleich zu den meisten Peer-Group-Werten folgende Merkmale auf, die für ein langfristiges Investment sprechen: • Marktführende Position in lukrativen Bereichen • Solide Wertsteigerungen seit Anfang 2000 – einem

eco.geld von Krisen und Baissephasen geprägten Zeitabschnitt, in dem der S&P-500-Index mit –0,6 Prozent auf der Stelle trat. Um wirklich von Erfolg sprechen zu können, sollte in diesem fast 13-jährigen Zeitraum zumindest eine Performance von 20 Prozent erzielt worden sein. Bei diesen vier Topwerten liegt die Bandbreite der Erträge weit darüber, nämlich zwischen 77 und 418 Prozent.

• Kontinuierliches Gewinnwachstum und hohe Ertragskraft: Vom Geschäftsjahr 2003/04 bis 2011/12 konnte beispielsweise Nike den Gewinn pro Aktie um 20,4 Prozent p.a. steigern, während sich der Cashflow im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelte. Erfreulich entwickelte sich auch Adidas, deren Gewinn pro Aktie von 2002 bis 2011 um 10,9 Prozent p.a. stieg. Coca-Cola wächst kontinuierlich und zeichnet sich durch ein starkes Dividendenwachstum aus. Von 2007 bis 2011 wurde die Ausschüttung pro Aktie um 38 Prozent erhöht. Ebenfalls großzügige Dividenden schüttet McDonald‘s aus, was durch einen starken Cashflow ermöglicht wird. Von 2006 bis 2011 konnte der operative Cashflow von 4,34 auf 7,15 Milliarden Euro gesteigert werden. Deshalb erfordert die aktuelle Dividendenrendite von 3,0 Prozent lediglich die Ausschüttung eines Bruchteiles des Cashflows.

Online-Spiele und Fernsehsender Zunehmend mehr Freizeit wird mit Videospielen, Social Media und vor dem Fernseher verbracht. Doch die meisten Medien- und Computerspielaktien sind aufgrund der Schnelllebigkeit der Branche als Langfristinvestment denkbar ungeeignet, während einige wenige Dauerbrenner mit kontinuierlichem Wachstum und soliden Renditen überzeugen.

Dazu folgende Beispiele: Activision Blizzard ist der Entwickler der „World-ofWarcraft“-Reihe und die neueste Errungenschaft ist das Science-Fiction-Spiel „StarCraft II: Heart oft the Swarm“. Die Militärsimulation „Call of Duty“ war im Jahr 2011 sogar das in einem einzelnen Jahr am meisten verkaufte Spiel aller Zeiten. Von 2009 bis 2011 verbesserte sich die operative Marge von 25,8 auf 30,3 Prozent.

Beachtenswert ist dabei das starke Expansionstempo des Unternehmens, denn von 2007 bis 2011 stieg der Umsatz um 250,2 % auf 4,76 Milliarden US-Dollar, während der Gewinn pro Aktie von 0,38 auf 0,92 US-Dollar wuchs.

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Im Kielwasser des Sport- und Freizeittrends befindet sich dabei die Sportschuh-Handelskette Foot Locker.

Die Gewinnprognosen für 2013/14 (GJ endet im Jän-

ner) wurden in den vergangenen 90 Tagen von 2,62 auf 2,71 US-Dollar pro Aktie nach oben revidiert, woraus ein KGV (Kurs/Gewinn-Verhältnis) von 13,5 resultieren würde. Von 2009 bis 2011 verbesserte sich die Bruttomarge von 27,7 auf 31,9 Prozent und der Umsatz pro Flächeneinheit konnte um 22 Prozent gesteigert werden.

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Die spekulative Alternative ist Zynga, als weltweit größter Anbieter von Social Game Services mit mehr als 240 Millionen aktiven Spielern, die über Plattformen wie Facebook, Zynga.com, Google+, Tencent, Apple iOS und Google Android Spiele wie CityVille, Zynga Poker, FarmVille, CastleVille, Adventure World und Mafia Wars spielen und dabei teilweise bereit sind, Geld für virtuelle Währungen zahlen. Im ersten Halbjahr 2012 konnte der Umsatz von 522,0 auf 653,5 Millionen USDollar gesteigert werden, wobei aber der Verlust pro Aktie noch immer bei 15 Cent lag. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt 2,46 Milliarden US-Dollar, während der Bestand an Cash und fungiblen Wertpapieren des Umlaufvermögens bei insgesamt 1.217 Milli-

onen US-Dollar liegt. Da das Unternehmen in den vergangenen 4 Quartalen sowohl einen positiven operativen Cashflow als auch einen Free-Cashflow erwirtschaftete, besteht nun bei einem Kurs/Cashflow-Verhältnis von 6,9 ein günstiges Ertrags/Risiko-Verhältnis, zumal bei einem Kurs von 3,23 US-Dollar das für 2013 geschätzte KGV nur noch bei 8,7 liegt.

Als lukrative Fernsehsender-Investments interessant sind ProSiebenSat1 und Viacom: Die Vorzugsaktien von ProSiebenSat1 bringen es für 2012 voraussichtlich auf eine Dividendenrendite von 7 Prozent. Nach dem Verkauf der belgischen und niederländischen Tochtergesellschaften konnten 2011 die Schulden von 3021 auf

AKTIEN MIT UNTERHALTUNGSFAKTOR (gereiht nach Performance) ISIN

Umsatzrentabilität verg. 4 Quartale

Kurs/Cashflow-Verh. verg. 4 Quartale

Gewinnwachstum pro Aktie 2007 bis 2011

KGV 2013 (e)

Performance seit 31.12.1999

Penn National Gaming

US7075691094

9,20 %

6,3

5,70 % p.a.

14,7

1.762,70 %

Activision Blizzard

US00507V1098

18,5 %

11,8

24,7 % p.a.

11,2

890,2 %

Foot Locker

US3448491049

5,7 %

10,4

46,1 % p.a.

13,5

587,9 %

Adidas

DE000A1EWWW0

5 %*

17,2*

5,6 % p.a.

14,5

418,0 %

Nike

US6541061031

9,2 %

23,2

6,0 % p.a.

16,4

363,1 %

McDonald‘s

US5801351017

20,0 %

13,4

27,7 % p.a.

15,7

207,8 %

Walt Disney

US2546871060

13,2 %

11,1

3,0 % p.a.

15,0

105,9 %

Coca Cola

US1912161007

18,3 %

17,1

9,5 % p.a.

17,4

77,1 %

9,3

48,80 %

Gaming Partners International

US36467A1079

7,20 %

11,1

von 0,03 auf 0,45 USD gestiegen

PROSIEBENSAT.1 MEDIA AG Vorzugsaktien

DE0007771172

23,4 %*

3,2*

26,5 % p.a.

9,9

42,7 %

Viacom

US92553P2011

13,1 %

11,1

11,1 % p.a.

11,4

32,8 %**

11,6

26,3 %***

8,7

K/A

William Hill

GB0031698896

10,70 %

7,8

von 31,7 auf 16,3 Pence gesunken

Zynga

US98986T1088

neg.

6,9

K/A (im Juli 2007 gegründet)

Quellen: Publikationen der Unternehmen, OnVista, Yahoo!Finance, Thomson FN, Capital IQ *2011 **seit 5. Dezember 2005 ***seit 18. Juni 2002

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Vorsichtige Selektion im Glücksspielbereich Im Glücksspielbereich herrscht mittlerweile ein starker Verdrängungswettbewerb, weshalb hier keinerlei Experimente gewagt werden sollten. Es empfiehlt sich die Kombination aus Altbewährtem wie dem britischen Sportwetten-Anbieter William Hill und der Casinound Hotelbetreiber Penn National Gaming mit einem Casino-Ausrüster, der die Spieltische liefert, nämlich die amerikanische Gaming Partners International. Letzterer ist ein kleines rentables Nischenunternehmen, dessen Marktkapitalisierung bei lediglich 52 Millionen USDollar liegt.

Fazit Die 10 Aktien dieser Anlagestrategie mit Unterhaltungsfaktor, für die Performancedaten seit Anfang 2000 vorliegen, brachten bis 21. September 2012 eine durchschnittliche Performance von 450,4 Prozent bzw. 14,3 Prozent p.a., während der S&P 500 Index auf der Stelle trat. Die weitgehend anhaltende Gewinnwachstumsdynamik spricht bei einer gleichgewichteten PortfolioZusammensetzung für weitere Wertzuwächse in den kommenden Jahren. Kommt es hingegen zu einer tiefen globalen Rezession im Jahr 2013, ist auch dieses Portfolio nicht vor stärkeren Rückschlägen gefeit, weshalb bei den einzelnen Aktien Verluste mittels Stopps begrenzt werden sollten.

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1818 Millionen Euro reduziert werden und die langfristige Ertragsentwicklung stimmt, was in der Medienbranche nicht selbstverständlich ist. Von 2005 bis 2011 konnte der Free-Cashflow von 70,1 auf 260,8 Millionen Euro gesteigert werden und der Nettogewinn hat sich im gleichen Zeitraum fast verdreifacht. Für den Zeitraum von 2010 bis 2015 bezifferte das Management das Umsatzsteigerungspotenzial auf 750 Millionen Euro (Jahresumsatz 2011: 2,76 Milliarden Euro), das bis zum 1. Halbjahr 2012 erst zu 36 Prozent ausgeschöpft war.

Weltweit erfolgreich hingegen ist Viacom mit den ca.

160 Kanälen und Multiplattformen seines MTV Networks, zu dem unter anderem die Sender MTV, VH1, Nickelodeon, Nick Jr. und Comedy Central zählen. Darüber hinaus werden diverse Online-Spiel-Portale wie AddictingGames.com oder Shockwave.com betrieben.

Sowohl Gruppenumsatz als auch der Gewinn pro Aktie konnten in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Zum Filmsegment der Gruppe gehört Paramount Pictures. Bei Zeichentrickfilmen bzw. im gesamten Filmgeschäft und Showbusiness der Entertainment-Klassiker schlechthin ist Walt Disney, dessen Aktien stark im Aufwärtstrend sind, da die Gewinnprognosen der Analysten tendenziell nach oben revidiert werden, nachdem in den vergangenen vier Quartalen die Gewinne jedes Mal besser ausfielen als ursprünglich angenommen.

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Ich werde mich auch mit 70 noch wie mit 17 fühlen. Wie’s ausschaut auch finanziell.

Mimi B., 50, Bregenz

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T Invest Die PRIVA ali der Gener

Nähere Infos bei den Kundenbetreuern der Generali, in allen Geschäftsstellen und unter der Tel: 0512/5926-0 in der Landesdirektion Tirol sowie E-Mail: office.tirol@generali.at

Um zu verstehen, muss man zuhören.

Unter den Flügeln des Löwen.

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Die Grenzen der Versicherbarkeit Schneemassen, Lawinen, Starkregen, Hagelschauer, Sturm und Murenabgänge: Wetterkapriolen und Naturereignisse haben in Tirol und Österreich heuer bereits enorme Schäden verursacht. Schäden, die zumeist durch Versicherungen gedeckt sind und bei diesen zu hohen Schadensleistungen führen. Nichtsdestotrotz reichen die Versicherungssummen für den Einzelnen oft nicht aus, höhere Deckungen werden aber einerseits nicht angeboten oder Objekte in ausgewiesenen Gefahrenzonen sind gar nicht versicherbar. Versicherer fordern daher bereits seit Jahren eine Poollösung, um dem Problem Herr zu werden.

Text: Michael Posselt

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Hagel, Sturm und Vermurungen: Nicht nur Betroffene stellen heuer eine auffallende Häufung von Naturgefahren und Schäden fest. „Manche Kunden waren heuer bereits mehrmals von solchen Naturereignissen betroffen“, weiß Walter Schieferer, Vorstandssprecher der Tiroler Versicherung und Vorstandsmitglied im Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs.

Allein bei der Tiroler Versicherung waren es heuer bis Ende Juli bereits mehr als 6.000 Schäden mit einer Schadenssumme von rund 15 Millionen Euro. Mit

den Sturm- und Hagelschäden vom August würden noch einmal an die 1.000 Schadensfälle und rund drei Millionen dazukommen, so Schieferer. Gut für den Versicherungsnehmer, wenn dieser über entsprechende Versicherungsdeckungen verfügt. Immer ist das aber nicht der Fall. „Gerade in besonders gefährdeten Gebieten ist es oft schwierig bis unmöglich, eine entsprechende Versicherungslösung zu finden“, so Manfred Erharter, Versicherungsmakler in Hopfgarten. Der Geschäftsführer der elite Management

experten.tipp

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Gebäude, die in der roten Zone stehen, verfügen über keinen Versicherungsschutz im Katastrophenfall.

Manfred Gutwenger, Fachexperte TIROLER VERSICHERUNG

Manfred Erharter, elite Management GmbH

Haushaltsversicherung für Studenten?

Was kostet eine solche Versicherung? Da Studentenhaushalte in der Regel kleiner sind bzw. weniger wertvolle Gegenstände beinhalten, können wir die Versicherung zu einem Fixpreis von nur 3 Euro pro Monat anbieten. Die Versicherungssumme beträgt dabei 15.000 Euro für den Hausrat und 1 Million Euro im Rahmen der Privat- und Sporthaftpflichtversicherung.

Was passiert beim Übersiedeln? Wenn du übersiedelst, sind die Gegenstände an beiden Orten versichert – also in der bisherigen Wohnung und der neuen. Nicht allerdings während des Transports.

Wie geschützt ist mein Mountainbike? In der Haushaltsversicherung ist dein Mountainbike versichert, wenn es sich am Versicherungsort befindet – also in deiner Wohnung oder in den dazugehörigen Räumlichkeiten. Auch in Stiegenhäusern, Gemeinschaftsgaragen oder sogar am Gehsteig vorm Haus ist es versichert – vorausgesetzt du hast es gut versperrt. Vor der Uni oder sonst irgendwo in der Stadt ist es in der Haushaltsversicherung nicht gedeckt.

Ein wesentlich ernsthafteres Thema ist der Personenschaden an Fremden: Warum ist die Haftpflichtversicherung in solchen Fällen existentiell? Stell dir vor, du verletzt jemanden beim Fahrrad- oder Schifahren. Als Verursacher müsstest du für sämtliche Kosten, die dir aus privatrechtlicher Sicht entstehen, haften. Besitzt du eine Privat- und Sporthaftpflichtversicherung (diese ist mit einer Versicherungssumme von 1 Million Euro Baustein von Studius), so übernimmt die Versicherung mehrere Funktionen: Sie prüft die Haftungsfrage und übernimmt sämtliche Kosten, wenn der Schadenersatzanspruch zu Recht besteht. Solltest du nicht haften müssen, wehrt sie die Forderungen für dich ab.

Problem rote Zonen und zu geringe Versicherungssummen

Was passiert, wenn ich ein Auslandssemester mache? Wenn du ein Semester ins Ausland gehst, ist es sinnvoll, die Versicherung aufrechtzuerhalten. Vor allem dann, wenn du Sachen in deinem Zimmer zurücklässt. Zusätzlich ist dein Eigentum, das du ins Ausland mitnimmst, für sechs Monate mit 10 % der Versicherungssumme geschützt. Und natürlich nicht zu vergessen die Privat- und Sporthaftpflichtversicherung: Diese schützt dich weltweit zu 100 %.

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Ein weiteres Problem sieht der Tiroler Versicherungsmakler in den vielfach zu niedrigen Versicherungssummen. „Deshalb haben wir mit einigen Versicherungen höhere Deckungssummen vereinbart, wo auch bei Elementarereignissen bis zu 50 Prozent der Versicherungssumme (und teilweise sogar mehr) versichert sind. Das Problem wird es aber sein, zukünftig noch Versicherer zu finden, die dieses Risiko überhaupt mit so hohen Versicherungssummen eindecken“, so Erharter. Ähnlich sieht dies auch Willi Purner, EFMVersicherungsmakler in Terfens/Umlberg: „Wir haben allerdings den Vorteil, dass wir als Gruppe österreichweit aufgestellt sind und so den Gesellschaften einen gewissen Risikoausgleich bieten können.“ Auch

Für weitere Informationen stehen die Fachexperten, Kundenberater und Mitarbeiter in den Kundenbüros der TIROLER VERSICHERUNG jederzeit gerne zur Verfügung. Berater und Kundenbüros in Ihrer Nähe finden Sie bequem unter www.tiroler.at.

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eco.geld

Warum sollte ich als Student eine Haushaltsversicherung abschließen? Damit jene Dinge, die du in deinem Studentenzimmer bzw. deiner WG besitzt, vor Gefahren wie Feuer, Leitungswasser, Sturmschäden (dazu zählt z.B. auch Hagel), Glasbruch und Einbruch bzw. Diebstahl geschützt sind. Besonders wichtig in der Haushaltsversicherung ist der Baustein Privat- und Sporthaftpflichtversicherung, der dich schützt, wenn du jemand anderem Schaden zufügst.

GmbH hat heuer in ein Wespennetz gestochen, als er aufzeigte, dass in Tirol zahlreiche Häuser in der so genannten roten Zone stehen, in der eigentlich nicht mehr gebaut werden darf und wo Versicherungen bedingungsgemäß den Katastrophenschutz ausschließen. Diese von der österreichischen Lawinen- und Wildbachverbauung erstellte Einteilung kann von jedem unter www.hochwasserrisiko.at eingesehen werden. Erharter rät Versicherungsnehmern, sich dort zu erkundigen, wo sein Haus steht, und bei der Versicherung anzufragen, ob ein entsprechender Versicherungsschutz im Schadensfall besteht und sich diesen auch schriftlich bestätigen zu lassen. Andernfalls wäre es klüger, die Versicherung zu kündigen und sich so zumindest die nutzlose Mehrprämie zu sparen. Das Problem ist dadurch entstanden, dass diese in den 70er-Jahren beschlossene Zoneneinteilung erst bis in die 80er- und 90er-Jahre umgesetzt worden ist und dadurch Häuser erst nachträglich in die rote Zone gerutscht sind. Aber auch bei neuen Gebäuden kann es vorkommen, dass etwa durch entsprechende Schutzverbauungen Auflagen erfüllt und Baugenehmigungen erteilt, die alten Zonenausweise aber nicht entsprechend geändert werden. Dies könne im Schadensfall schlimmstenfalls zu Leistungsabweisung, jedenfalls aber zu Klagen und Prozessen führen, so Erharter.

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„Viele Versicherungsnehmer verfügen im Katastrophenfall „Vi über einen zu geringen Versicherungsschutz.“ üb Wil Willi Purner, EFM-Versicherungsmakler

Purner weiß aus Erfahrung, dass viele Versicherungsnehmer im Katastrophenfall nur schlecht abgesichert sind, und rät seinen Kunden zu Erhöhungen, „solange diese noch möglich sind“. Neben ausgewählten so genannten Composite-Versicherern (Versicherungen, die alle Versicherungssparten anbieten) bietet z. B. die österreichische Hagelversicherung (www.hagel. at) insbesondere in der Landwirtschaft (Ackerbau, Grünland und Tiere, Obst- und Weinbau, Gartenbau) Versicherungsschutz gegen ausgewählte Naturgefahren wie Überschwemmungen, Verschlammung, Starkregen, Sturm, Frost oder Schneedruck.

Fordert eine Pflichtversicherung als Poollösung über alle Versicherer: Harald Emberger, Obmann der Tiroler Versicherungsagenten

Ein besonderes Problem bei der Versicherung von Gewerbebetrieben spricht Rudolf Weißbacher, Geschäftsführer des gleichnamigen Versicherungsmaklerbüros in Wörgl, an. Dies ergebe sich insbesondere dadurch, dass Versicherungsdeckungen im Gewerbebereich oftmals mit Limits oder Deckelungen versehen sind, wodurch bei einer Schadenshäufung (mehrere Schäden innerhalb eines Versicherungsjahres) kein entsprechender Versicherungsschutz mehr besteht. Nachdeckung sei oft gar nicht mehr oder nur zu hohen Prämien möglich. Während für Weißbacher die privaten Haushalte zum überwiegenden Teil ausreichend versichert sind, sieht er Probleme vor allem bei den heimischen KMUs. Während im Gewerbeund Industriebereich so genannte All-Risk-Versicherungen – mit entsprechenden Selbstbehalten – durchaus Usus sind, werden diese für kleinere und mittlere Unternehmen nicht oder nur selten angeboten. Dadurch seien diese gezwungen, auf Einzelspartenversicherungen mit dementsprechenden Deckungslücken zurückzugreifen.

Poollösung als Ausweg

Info Nützt im Ernstfall nicht viel, notfalls lassen sich aber noch Vorkehrungen treffen: Die 1851 gegründete ZAMG ist der staatliche meteorologische und geophysikalische Dienst Österreichs und Marktführer im Bereich der Wetterprognosen.

Neben dem aktuellen Wetter samt Bergwetter und Zweitages-Vorhersage (plus Dreitages-Trendprognose) gibt die Wetterdienststelle auch entsprechende Wetterwarnungen raus. www.zamg.ac.at

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Angesichts der Häufung der Schadensfälle stoßen die Versicherer an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.

Schon seit Jahren fordern sie daher eine gemeinsame Lösung. So haben die Tiroler Versicherungsagenten bereits bei ihrem Expertentalk im Jahr 2010 eine Poollösung gefordert. In diese Kerbe schlägt nun auch der Verband der Versicherungsunternehmen Österreichs (VVÖ) mit einem neuen Modell. Dieses sieht eine verpfl ichtende Naturkatastrophen-Deckung durch eine Deckungserweiterung an eine bestehende Feueroder Haushaltsversicherung vor. Für Harald Emberger, Fachgruppenobmann der Tiroler Versicherungsagenten, wäre die Umsetzung dieses Modells durchaus wünschenswert. So würde das Risiko im Sinne einer Solidargemeinschaft auf viele verteilt und die Deckung für alle günstiger. Darüber hinaus wären die

Betroffenen nicht mehr auf unsichere Zahlungen aus dem Katastrophenfonds angewiesen, sondern hätten einen Rechtsanspruch auf eine klar definierte Versicherungsleistung. Während Emberger eine Beteiligung an einem solchen Modell auch für die öffentliche Hand für sinnvoll hält, weil ein Beitrag in diese Poollösung auf lange Sicht billiger wäre, als bei punktuellen Ereignissen immer wieder große Summen aus dem Katastrophenfonds bestreiten zu müssen, ist Walter Schieferer skeptisch, dass sich die Politik zu einer solchen Lösung durchringen werde. Darüber hinaus glaubt Schieferer, „dass man dieses Problem nur über eine Fülle von flankierenden, z.B. baulichen Maßnahmen in den Griff bekommen kann“. Ebenfalls skeptisch stehen einer Pfl ichtversicherung die befragten Makler gegenüber. Sie wünschen sich ein breites Angebot und Auswahlmöglichkeiten für ihre Kunden. Bestehen bleiben müsse aber jedenfalls die Entscheidungsfreiheit für oder gegen einen Versicherungsschutz. Bedenken gibt es übrigens auch von rechtlicher Seite. So könne ein Tiroler Bergbauer nicht gezwungen werden, sich gegen Hochwasser zu versichern, während einem burgenländischen Weinbauern keine Absicherung gegen Lawinen vermittelbar sein wird, wie es die aktuelle Rechtsauffassung derzeit vorsieht. Wie hier der versicherungstechnisch relevante und unabdingbare Risikoausgleich geschaff t werden soll, bleibt abzuklären. Wir wünschen jedenfalls allen Versicherten und nicht Versicherten, dass sie inzwischen vor Unwettern und Schäden verschont bleiben.

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Schadensausmaß durch Naturkatastrophen Ursache

Anzahl Schäden

Schadensausmaß

Hagel Schneedruck Frost Sturm Sonstige*)

6.000 4.500 2.000 4.000 1.200

24 Mio. Euro 9,5 Mio. Euro 3,5 Mio. Euro 6,5 Mio. Euro 2 Mio. Euro

Gesamt

17.700

45,5 Mio. Euro

* Sonstige: Schäden durch Niederschlagswasser, Oberflächenwasser, Hochwasser, Vermurungen, Dachlawinen, Felssturz und Erdrutsch. Nicht enthalten sind die Schäden an Kfz (Kaskoversicherung), da keine plausibilisierbare Datenbasis vorliegt.

Basis: Stückzahlen und Schadenausmaß in der TIROLER VERSICHERUNG (hochgerechnet aufgrund der Marktanteilsstatistik des VVO 2011 in den jeweiligen Versicherungssparten) versicherte Risken: Gebäude und Haushalt ACHTUNG: Bei den Zahlen handelt es sich ausschließlich um versicherte und nicht um volkswirtschaftliche Schäden (hier gibt es insbesondere bei Vermurungen, Hochwasser etc. eklatante Unterschiede, da diese Risken – wenn überhaupt – nur mit meist geringen Summenlimits im Rahmen der Sturmschadenversicherung mitgedeckt sind).

Quelle: Tiroler Versicherung, VVO, eigene Berechnungen Walter Schieferer

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Betriebliche Altersvorsorge und ihre Überprüfung

Eines steht fest – unsere staatliche Pension wird in Zukunft sicher geringer ausfallen als in der Vergangenheit.

Dabei waren schon bisher Besserverdiener besonders stark von der Pensionslücke betroffen. Ein hoher Lebensstandard, der am Ende einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn erreicht wurde, konnte mit der maximalen Nettopension von knapp unter 2.000 Euro im Monat auch bisher schon nicht aufrechterhalten werden. Grund genug für immer mehr Manager und Geschäftsführer, die Pensionslücke mittels einer betrieblichen Vorsorge zu schließen.

Zusätzliche Vorteile: • Anstelle der Rentenleistung ist auch eine einmalige Kapitalablöse möglich.

• Steuervorteile durch die Kombination von Rückstellungsbildung und Rückdeckungsversicherung.

• Sicherstellung der finanziellen Mittel für die Leistung aus der Pensionszusage: Dadurch schlummern bei Pensionsantritt keine unkalkulierbaren Belastungen im Unternehmen – weder für nachfolgende Kinder (bei Betriebsübergabe) noch für einen Käufer des Unternehmens.

• Durch die Verpfändung der Rückdeckungsversicherung wird der Geschäftsführer zum begünstigten Gläubiger.

Ohne entsprechende Vorsorge würde ein Großteil des Pensionsanspruches bei einer Insolvenz verloren gehen.

• Die direkte Leistungszusage kann auch ein zu 100 Prozent beteiligter Geschäftsführer/Gesellschafter nutzen.

• Weder für Arbeitgeber noch Arbeitnehmer fallen für die Beiträge Lohnnebenkosten an.

Laufende Überprüfung und Anpassung Pensions-Rückdeckungsversicherungen sorgen für die notwendige Liquidität und für eine Auslagerung der Risiken aus Ihrem Unternehmen. Die Praxis zeigt jedoch, dass zwei Drittel der Verträge nicht auf dem aktuellen Stand sind. Auf eine laufende Servicierung der abgeschlossenen Versicherungsverträge und der Pensionszusagen selbst wird vergessen. Dabei kann eine Reihe von Faktoren eine entsprechende Prüfung dringend erfordern: • Immer wieder sind unprognostizierbare Faktoren in den Zusageverträgen enthalten und erhöhen das Risiko des Unternehmens.

• Mit einer gestiegenen Lebenserwartung steigen der Kapitalbedarf zum Pensionsantritt und das damit verbundene Rückdeckungserfordernis.

• Die ursprünglich zur Berechnung herangezogenen Zinssätze bzw. Gewinnerwartungen können zu Abweichungen führen.

• Änderungen in der privaten Situation des Pensionsberechtigten (Pensionsalter, Einkommen, Leistungen der gesetzlichen Vorsorge).

• Vereinfachung der verwaltungstechnischen Abwicklung über eine 100%ige Auslagerung der bisherigen Wertpapierdeckung (Änderung des Budgetbegleitgesetzes 2007).

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Der Vorteil einer betrieblichen Vorsorge gegenüber einer privaten Vorsorge liegt klar auf der Hand. Die Pension wird zur Gänze aus dem Unternehmen finanziert und reduziert damit gleichzeitig den steuerpflichtigen Gewinn. Eine optimale Vorsorge für den Geschäftsführer ist eine betriebliche Pensionszusage: Das Unternehmen vereinbart mit dem Geschäftsführer ab Pensionsantritt eine bestimmte Pension (z. B. 1.000 Euro monatlich).

Für diese verbindliche Zusage bildet das Unternehmen gewinnmindernde Rückstellungen, wodurch in beträchtlichem Maß Steuern gespart werden. Die Vorsorge für die Finanzierung erfolgt über eine (freiwillige, aber betriebswirtschaftlich sinnvolle) Rückdeckungsversicherung. Zu Pensionsantritt erhält der Begünstigte dann vom Unternehmen eine lebenslange Pension, welche zu 100 Prozent durch die Versicherung ausfinanziert ist.

Christoph Achammer 3 Banken Versicherungsmakler christoph.achammer@3bvm.at

Für eine optimale und individuelle Lösung der betrieblichen Altersvorsorge ist eine ausführliche und objektive Beratung äußerst wichtig.

Die Experten des 3 Banken Versicherungsmaklers informieren Sie auch über betriebswirtschaftliche Fragen im Zusammenhang mit der Einführung eines Vorsorgesystems. Sie entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine maßgeschneiderte Lösung.

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Der 3 Banken Versicherungsmakler bietet innovative Lösungen für Tourismus, Handel, Industrie und Gewerbe.

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• Wir beraten Sie ganzheitlich in Bezug auf Ihr Versicherungspaket.

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24 Mitarbeiter in 5 Regionalzentren in Österreich: Innsbruck, Stadtforum 1 Linz, Wiener Straße 32 Klagenfurt, Dr.-Arthur-Lemisch-Platz 5 Graz, Kaiserfeldgasse 15 Wien, Tegetthoffstraße 7 www.3bvm.at, office@3bvm.at

Wir kümmern uns um Sie im Fall der Fälle. Ohne Wenn und Aber.

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Die Vertrauensfrage Dr. Thomas Bock ist seit Mai Vorstand der Raiffeisen-Landesbank Tirol AG. eco.nova traf den promovierten Juristen zum Interview.

eco.nova: Sie sind schon einige Jahre in der Bankenwelt unterwegs. Banker sind derzeit nicht gerade beliebt in der Bevölkerung. Wie fühlen Sie sich derzeit mit Ihrem Beruf?

Thomas Bock: Ich fühle mich bei Raiffeisen sehr wohl. Aber Sie haben Recht, von der Bevölkerung ist den Banken sicher schon einmal mehr Vertrauen entgegengebracht worden. Und hier sollte sich die ganze Branche auch wieder mehr um dieses Vertrauen bemühen. Uns als Raiffeisenbanken wird nach wie vor ein hohes Vertrauen entgegengebracht. Das sehen wir auch an den Einlagen, die wir von einem sehr hohen Niveau in den letzten zwölf Monaten um mehr als 400 Millionen Euro, das sind etwas mehr als fünf Prozent mit Stand Ende August, steigern konnten.

Diese hohen Einlagen sind eine sehr gute Basis für unser Kreditgeschäft.

Damit haben Sie mir bereits eine weitere Frage aufgelegt: Wie sieht es mit dem Kreditgeschäft aus? Auch hier hört man immer wieder von einer Kreditklemme auf Bankenseite beziehungsweise verhaltener Nachfrage seitens der Unternehmen.

Von einer Kreditklemme kann bei Raiffeisen überhaupt keine Rede sein, und das belegen auch die Zahlen. Wir versorgen die Tiroler Wirtschaft und Private mit fast neun Milliarden Euro Kreditvolumen und wir erleben auch von Unternehmerseite durchaus Nachfrage, wenngleich diese vielleicht nicht mehr so ungestüm ist wie zu Boomzeiten. Die Unternehmer überlegen mittlerweile sehr genau, welche Investitionen sie tätigen, und das ist ja auch gut so. Wir investieren jedenfalls in der Region und unsere Einlagen sind gewissermaßen der Treibstoff, der uns in die Lage versetzt, im eigenen Land Kredite zu vergeben.

Gerade im Zusammenhang mit Firmenkrediten hat man in der letzten Zeit immer wieder von Banken gehört, die ihrerseits einseitig Konditionen verändert haben oder Druck auf Kunden ausüben, indem sie die Kreditlinien kürzen. Von der RLB habe ich dahingehend bislang nichts gehört. Was machen Sie anders beziehungsweise sind Sie nicht ebenso stark dem Marktdruck ausgesetzt?

In der Tat gehen wir hier sehr behutsam und nur in Absprache mit unseren Kunden vor und versuchen immer ein Einverständnis mit dem Kunden herzustellen. Es muss aber auch einmal gesagt werden, dass sich die Zinsen auf einem absoluten Tiefststand befinden und die Kredite sehr billig sind. Auf der ande-

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Sie waren bereits in verschiedenen Banken und Sektoren, auch in einem anderen Bundesland als Bankvorstand tätig. Wo sehen Sie die besondere Stärke der Raiffeisen Landesbank beziehungsweise der Raiffeisenbanken-Gruppe?

Das ist sicher die räumliche und auch persönliche Nähe. Ich glaube, diese Präsenz von Raiffeisen ist einzigartig und aus dieser Nähe heraus resultiert auch eine andere Art der Entscheidungsfi ndung, nämlich rasch und unbürokratisch. Und dann habe ich hier den Banker auch als Unternehmer vor Ort kennen gelernt. Daraus resultiert unsere Stärke im Kommerzkundenbereich. Als Bankengruppe haben wir hier einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent, das heißt, jedes zweite Unternehmen in Tirol hat eine Geschäftsbeziehung mit Raiffeisen. Nichtsdestotrotz wollen wir diese Position in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen.

Aus dieser Nähe heraus resultiert auch ein zweiter Kernbereich von Raiffeisen: die Gemeinden. Mit unseren 80 selbständigen Raiffeisenbanken sind wir fast in jeder Gemeinde präsent. Daraus resultiert auch eine unglaubliche Verantwortung für den regionalen Raum. Raiffeisen ist in der Region und mit der Region verbunden und es ist für uns auch unmöglich und undenkbar, dass wir uns hier zurückziehen. Im Gegenteil: Wir arbeiten aktiv an der Entwicklung in der Region und stellen den Gemeinden und Unternehmen vor Ort auch die nötigen Mittel für notwendige und wirtschaftlich sinnvolle Projekte zur Verfügung.

Nun hört man auch von den Gemeinden, dass sie wirtschaftlich alles andere als gut dastehen. Sind die Gemeinden da noch gute Schuldner?

Natürlich kommen auf die Gemeinden immer mehr Aufgaben zu und sie sind beispielsweise in der Altenpflege oder Kinderbetreuung gefordert. Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Gemeinden, die sich sehr gut entwickeln, sei es im Tourismus, im Handel und Gewerbe oder in anderen Sektoren. Für uns als Raiffeisen ist es wichtig, bei der Entwicklung der notwendigen Infrastruktur zu unterstützen, und auch hier ist es unser erklärtes Ziel, die Leistung in der Gruppe noch weiter auszubauen. Dabei geht es nicht nur darum, klassische Finanzierungen anzubieten, sondern die Kommunen gemeinsam mit unseren Partnern wie der Raiffeisen Leasing auch strukturell und in der

Planung und Umsetzung mit Projekt- oder Betriebsgesellschaften zu unterstützen.

Sie sind im Vorstand auch für das Private Banking der Raiffeisen zuständig, ein in den letzten Jahren ebenfalls herausfordernder Bereich. Welche Angebote bieten Sie derzeit Ihren Kunden bzw. was wird hier von Kundenseite besonders nachgefragt oder eingefordert?

Auch hier ist unser Angebot sehr breit und reicht von einfachen, aber guten Fondslösungen bis hin zur aktiven Vermögensverwaltung oder auch Spezialfondslösungen im institutionellen Bereich. Wir sind hier sehr gut positioniert, aber ich sehe eine besondere Herausforderung für die Zukunft darin, dass wir nicht mehr die klassische langfristige Aufwärtsbewegung (mit Schwankungen) an den Märkten sehen werden, sondern ständige Auf und Abs, mit Unterbrechungen, Gegenbewegungen, die kaum mehr vorhersehbar sind. Und dies hat bereits zu einer anderen Beratung und Aufgabenstellung seitens der Kunden geführt.

Von Kundenseite wird nämlich weniger die Performance gefordert, sondern der Kapitalerhalt. Und um hier Antworten zu finden, können wir nicht mehr nur auf die klassischen Anlageformen zurückgreifen, sondern müssen auch auf andere Anlageklassen zurückgreifen. Das Private Banking ist auch für uns als Raiffeisen ein zunehmend wichtiges Geschäftsfeld, denn Vermögen ist hierzulande durchaus vorhanden.

Abschließend noch eine Frage zur aktuellen Situation rund um den Euro und den Euro-Rettungsschirm ESM: Wie sehen Sie die Situation und den weiteren Konjunkturverlauf?

Wir sind für den ESM, aber er sollte einhergehen mit einer Fiskalunion und stabilisierenden Maßnahmen.

Keinen Bedarf sehen wir, die Einlagensicherung anders zu gestalten, bzw. für noch strengere Kapitalund Liquiditätsvorschriften. Aufgrund unseres Geschäftsmodells werden wir auch in Zukunft in der Lage sein, die notwendige Liquidität im Land aufzubringen. Ebenso hat sich die Tiroler Wirtschaft als sehr robust erwiesen, auch wenn wir uns im Tourismus und im Export nicht von der allgemeinen Wirtschaftslage abkoppeln können. Als Bank liegen wir in etwa im Bereich des Vorjahres, das uns ja immerhin ein Rekordergebnis beschert hat.

Text: Michael Posselt

Zur Person: Thomas Bock, geboren 1963, wuchs in Bregenz auf und promovierte 1990 an der Juristischen Fakultät der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck. Nach einigen Jahren als Assistent am Institut für Handelsund Wertpapierrecht an der Universität Innsbruck war er in der Hypo Tirol, davon einige Jahre in leitenden Positionen, tätig.

2006 wechselte Bock in den Vorstand der Volksbank Vorarlberg und war dort als Vorstandsvorsitzender für das Firmenkundengeschäft sowie für die Inlandstöchter verantwortlich.

Thomas Bock ist seit Mai 2012 als Vorstandsmitglied für die Bereiche „Kommerzkunden“, „Private Banking“, „Ärzte und Freie Berufe“, „CC Veranlagen“, „Immobilien-Management“ und „Logistik“ verantwortlich.

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Raiffeisen-Landesbank Tirol AG Bilanzsumme 7.355,7 Mio (+2,4 %) Betriebserträge 110,6 Mio (+1,5 %) Betriebsergebnis 44,4 Mio (+4,8 %) EGT 24,2 Mio (+37,2 %) Eigenmittel 373,9 Mio (+11,1 %) Mitarbeiter 454 (–17) Zweigstellen 17 Bankstellen der RLB Tirol AG Vorstand: Dr. Hannes Schmid, Sprecher des Vorstandes, Dr. Thomas Bock und MMag. Reinhard Mayr

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ren Seite ist die Verzinsung einlagenseitig hoch, auch wenn sie dem Kunden sehr niedrig erscheint – jedenfalls über dem Euribor, der ja auch im Kreditbereich häufig als Referenzzinssatz herangezogen wird. Und wenn wir auf der Einlagenseite über Euribor zahlen, werden wir nicht umhinkommen, auch auf der Kreditseite Euribor plus höheren Aufschlag anbieten zu müssen. Notwendige Zinserhöhungen werden wir aber jedenfalls offen kommunizieren und transparent darstellen und nicht in Produkten oder Paketangeboten verstecken.

Versicherungsmakler für Kommerzkunden Ein Vierteljahrhundert ist Peter Oberhauser in der Versicherungsbranche tätig. Die letzten acht Jahre als Geschäftsführer der Raiffeisen & Steinmayr Tirol Consult GmbH und langjähriger Landesleiter der Raiffeisen Versicherung. Jetzt wagte er als Versicherungsmakler den Schritt in die Selbständigkeit. Wir sprachen mit dem Jungunternehmer über seine Beweg- und Hintergründe.

Peter Oberhauser, geschäftsführender Gesellschafter, prosecura gmbH

Was ändert sich nun, wenn Sie in Ihrem eigenen Maklerbüro tätig sind, im Vergleich zu früher?

Trotz aller Freiheiten, die ich als Geschäftsführer immer genossen habe, sind in einem Großunternehmen doch gewisse Schranken auferlegt. Vor allem aber geht sehr viel Zeit für interne Abstimmungen, Strategiebesprechungen und Ähnliches auf, und es bleibt nur mehr sehr wenig Zeit für die eigentliche Arbeit beim und für den Kunden. Das ist es, was mir in der letzten Zeit immer mehr abgegangen ist und was ich auch immer sehr gerne gemacht habe. Ich mag die Menschen und interessiere mich für ihre Tätigkeit, ihre Unternehmen, Ideen und Produkte.

Und dann ist es natürlich auch etwas ganz anderes, wenn man mit dem eigenen Geld arbeitet, letztlich alles selbst entscheidet und verantwortlich ist. Das ist neu, aber spannend, auch wenn ich mir um den Start* und die Zukunft keine großen Sorgen machen muss: Wir hatten bereits einen sehr guten Start und entsprechenden finanziellen Background, um die ersten Jahre gut zu überstehen und in den Markt einsteigen zu können.

Was machen Sie nun konkret anders beziehungsweise was sind die Schwerpunkte und Stärken Ihres Büros?

Wir fokussieren uns mit unserem Büro ganz klar auf die Zielgruppe der Klein- und Mittelunternehmen. Ich

glaube, dass es für ein Unternehmen ein absolutes Muss ist, sich im Versicherungsbereich eines Maklers zu bedienen. Der Versicherungsmarkt ändert sich stetig und auch ein Unternehmen ist einem ständigen Wandel und Entwicklungen ausgesetzt. Dadurch ändern sich auch die Anforderungen im Versicherungsbereich. Deswegen ist bei unseren Lösungen Flexibilität ein wichtiges Gebot. Gemeinsam mit einem jungen, einsatzfreudigen Team werden wir unseren Kunden eine optimale Dienstleistung anbieten, die genau ihre Bedürfnisse abdeckt. Gewissermaßen vom KMU für KMUs.

Text: Michael Posselt Foto: Florian Schneider

Gibt es spezielle Kernbereiche oder Angebote, mit denen Sie Kunden gewinnen möchten?

Eigentlich viele, aber darum geht es auch nicht wirklich. Und ebenso müssen wir den Markt auch nicht neu erfinden. Aufgabe des Versicherungsmaklers ist es, das Risiko des Kunden zu analysieren und dann ein auf seine Betriebssituation optimal abgestimmtes Versicherungskonzept zu erstellen, die geeignete Versicherungsunternehmung zu finden und dieses Deckungskozept zu platzieren. Das ist die eigentliche Leistung und darüber hinaus bekommt der Kunde einen Partner an die Seite gestellt, der ihn gegenüber dem Versicherer vertritt und unterstützt.

Mehr als die persönliche Betreuung – die im Privatbereich sehr wichtig ist – zählt für den Kommerzkunden die schnellstmögliche und professionelle Abwicklung im Schadensfall, um Produktionsausfälle, Betriebsunterbrechungen etc. in Grenzen zu halten. Das ist sozusagen die Nagelprobe für den Makler. Hier ist es wichtig, über entsprechende Kapazitäten, Know-how und ein sehr gutes Netzwerk zu verfügen. Hier kann ich meine langjährige Erfahrung und Kontakte in und über die Branche hinaus in die Waagschale werfen.

Es ist üblich, dass Unternehmen in Rechtsfragen einen Anwalt beanspruchen oder mit der Erstellung der Bilanz einen Steuerberater betrauen. Betriebliche Versicherungsfragen sind ebenso komplex, so dass man auch hier einen Experten zu Rate ziehen und beauftragen sollte.

Gibt es spezielle Zielgruppen, die Sie verstärkt ansprechenn oder ist es im Prinzip egal, passt jeder Kunde – sofern er Unternehmer ist – in Ihr Zielpublikum?

Natürlich muss man auch im Geschäftsleben wie in einer Partnerschaft zusammenpassen. Wir sind hier glaube ich aber nicht besonders kompliziert, sondern aufgeschlossen und partnerschaftlich orientiert. Aufgrund unserer Kundenstruktur haben sich aber doch drei Kernbereiche herauskristallisiert, die wir besonders gut abdecken können. Das ist einmal der gesamte Immobilien- und Baubereich, vom Baubeginn bis zur Hausverwaltung. Dann die Bereiche Produktion und Handel, wo es glaube ich auch viele Überschneidungen von Handelsunternehmen gibt, die selbst eine Produktion aufbauen, oder von Produktionsbetrieben, die Produktionseinheiten auslagern und/oder den Handel mit hereinnehmen. Und last, but not least sind natürlich in Tirol der Tourismus und die Hotellerie ein großes Thema, wo wir eine sehr gute Dienstleistung und Speziallösungen anbieten wollen. In weiteren Spezialgebieten arbeiten wir zusammen mit unseren Netzwerkpartnern individuelle Lösungen aus.

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eco.nova: Sie waren in den letzten Jahren immer in leitenden Funktionen bei großen Versicherungs- und Maklerunternehmen tätig. Was hat Sie nun dazu veranlasst, ein eigenes Maklerbüro zu eröffnen?

Peter Oberhauser: Ich habe in dem letzten Jahrzehnt beruflich sehr viele Herausforderungen in einem Großunternehmen kennen gelernt. Es war eine spannende Zeit, an der Spitze eines Unternehmens in der Versicherungsbranche den Wandel mitzuerleben. Vor allem die letzten zehn, elf Jahre waren von einem Auf und Ab in der Finanzwelt geprägt und wir haben uns vielen Herausforderungen stellen müssen. Auch der Versicherungsmarkt hat sich in dieser Zeit drastisch verändert. So waren noch Ende der 90er und kurz nach der Jahrtausendwende vor allem Lebensversicherungen der große Treiber in der Branche. Zunehmend sind dann bei den Versicherern die technischen Ergebnisse, also die echten Versicherungssparten, wie Schaden/Unfall und Kfz, in den Vordergrund gerückt. Der Markt hat eine stetige Veränderung mit sich gebracht. Die Versicherer haben mit verschiedenen Strategien versucht, Marktanteile zu gewinnen. So gab es Zeiten, in denen die Prämien immer wieder – und zur Freude der Kunden – gesenkt wurden und die Deckungsbeiträge scheinbar keine Rolle mehr spielten.

In der Zwischenzeit sind die Versicherer hier wieder unter Druck geraten und plötzlich wurden viele Verträge zu so genannten Sanierungsfällen, weil einfach der Schadensverlauf meist der gleiche geblieben ist, ja vor allem durch die Inanspruchnahme von Haftungen, das veränderte Bewusstsein und die „Amerikanisierung“ – immer einen Schuldigen finden zu müssen – die Ansprüche immer mehr über den gerichtlichen Weg ausgetragen werden und damit auch die Haftpflichtversicherungen stärker in Anspruch genommen werden.

www.prosecura.at * Die Firma prosecura gmbh wurde im August gegründet und ist seit 1.9. operativ tätig.

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Die Notenbanken öffnen die Geldschleusen –

Ihr Vermögen muss geschützt werden!

In einer mutmaßlich konzertierten Aktion beschlossen die Europäische Zentralbank (EZB), die US-Notenbank (FED) und die japanische Notenbank (BOJ) ihre bis dato expansive Geldpolitik noch stärker auszuweiten. Während die EZB versucht, mit unbegrenzten Anleihenkäufen die Stabilität der Märkte wiederherzustellen und die Zinsen der überschuldeten Staaten auf ein vernünftiges Maß zu drücken, muss die FED die Konjunktur in Gang bringen, um gemäß ihrem Mandat die Arbeitslosigkeit zu verringern. Die BOJ ist bemüht den Yen zu schwächen und damit die so wichtige Exportindustrie Japans wieder in Fahrt zu bringen. Auf Preisstabilität wird keine Rücksicht genommen. Die Zeche zahlen die Bürger mit ihrem Sparvermögen.

„Sie müssen Ihr Erspartes vor dramatischen Kaufkraftverlusten schützen. Das Sparbuch ist dazu nicht geeignet.“ Wolfgang Lechner

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Ab 6. September 2012 überschlugen sich die (geld-)politischen Ereignisse in Europa, den USA und Japan. Mario Draghi, der Präsident der EZB, beendete mit der Ankündigung des OMT-Programms (Outright Monetary Transactions), das unter Bedingungen praktisch unbegrenzte Staatsanleihenkäufe zulässt, die „Sommerpause“.

Wenige Tage später fiel das Urteil der deutschen Verfassungsrichter in Karlsruhe zugunsten des Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) aus. Am 13. September präsentierte die US-Notenbank ein neues, praktisch unlimitiertes Hilfsprogramm, obwohl in den USA die Aktienkurse auf einem 4-Jahres-Hoch standen, die Arbeitslosenrate leicht zurückgegangen war, die Nahrungsmittel- und Energiepreise stetig steigen und die Zinsen bereits auf einem Rekordtief verharren. Zu guter Letzt hat die BOJ ihren Rahmen für Anleihenkäufe von 70 Bio. JPY auf 80 Mio. JPY. (ca. 775 Mrd. Euro) ausgeweitet.

Inflation statt Schuldenschnitt in Europa Dass die EZB mit unbegrenzten Mitteln Staaten und Banken unterstützt, kann nur als reine Verzweiflungstat interpretiert werden, ohne die ein Systemzusammenbruch wohl nicht mehr abzuwenden war. Dennoch hat diese Aktion eines klargestellt: Die Entscheidungsträger der Eurozone haben sich für die grenzenlose Ausweitung der Geldmenge anstatt eines geordneten Schuldenschnitts entschieden und sprechen davon, dass es keine Alternative zur europäischen Währungsunion gibt und dass der Euro irreversibel ist. Dieser Standpunkt ist vollkommener Unsinn, da ein Ausstieg der Geberländer (Deutschland, Österreich, die Niederlande, Finnland

u.a.) ökonomisch und finanziell die beste Lösung wäre. „Politisch wäre das aber viel gefährlicher. Die Zusammenarbeit von Deutschland und Frankreich ist das Fundament der europäischen Einheit. Wenn das durch einen Euroaustritt Deutschlands in Gefahr gerät, gibt es einen politischen Schock. Aber ökonomisch würde es besser funktionieren, wenn wir wieder Flexibilität zwischen Gläubigerländern und Schuldnern hätten. Dann könnte der Wechselkurs Ungleichgewichte ausbügeln.“ (George Soros, Wenn Deutschland den Euro verlässt, sind alle Probleme gelöst, Die Presse, 10.09.2012) Die Geschichte zeigt, dass Defizite, die mit der Notenpresse beglichen werden, auch in hochentwickelten Volkswirtschaften zu Inflationsraten jenseits der 10-%Marke führen. Die EZB betont zwar bei jeder Gelegenheit, dass durch spezielle Rückführungsmaßnahmen (Stichwort Sterilisation) die Inflation stabil gehalten werden kann, in Wahrheit wird jedoch gerade durch Inflation versucht, den realen Wert der nominalen Schulden abzubauen. Unbegrenzte Anleihenkäufe bedeuten unbegrenzte Verlustrisiken für die Steuerzahler der Geberländer. Der Großteil der Bürger der Nehmerländer hat bisher ohnehin kaum Steuern bezahlt und wird dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht tun.

Ein erheblicher Teil des ersparten Vermögens ist längst unantastbar im Ausland geparkt. Das hat zur Folge, dass de facto auf die Ersparnisse der Bürger der Geberländer zugegriffen wird. Alle Bürger der Währungsunion werden gigantische Kaufkraftverluste, die sich in höheren Lebenshaltungskosten (Miete, Energie, Lebensmittel etc.) ausdrücken, hinnehmen müssen. Zusätzlich wer-

Im Gegensatz zur Inflationierung steht der Schuldenschnitt bzw. die geordnete Umschuldung, die auch aus wissenschaftlicher Sicht nicht nur die bessere, sondern auch eine durchaus erforschte und oft praktizierte Möglichkeit ist. Diese Methode trifft hauptsächlich die Gläubiger (große Finanzinvestoren wie Banken, Versicherungen, Pensionskassen usw.), während die EZB durch die uneingeschränkten Anleihenkäufe unkalkulierbare Kreditrisiken übernimmt, die alle steuerzahlenden Bürger der Eurozone mittragen müssen. Die Variante des Schuldenschnitts wurde von der EZB mit keinem Wort erwähnt, sie hat sich für eine Art Schneeballsystem entschieden, das nur so lange funktionieren kann, solange das Vertrauen der Investoren durch immer wieder neue Maßnahmen aufrechterhalten werden kann. Dieses „Ponzi-Spiel“ wird durch das Fiatgeldsystem (ungedecktes Papiergeld) und durch das Fractional-reserve banking (Bruchteilreservebankwesen), das heißt durch das bestehende Banken- und Zentralbankensystem über die Mindestreservevorschriften ermöglicht. Die Banken werden demnach von der EZB mit Liquidität ausgestattet, um damit Staatsanleihen aufkaufen zu können, die dann wiederum bei der EZB für günstige Kredite hinterlegt werden. Mit der erneut erhaltenen Liquidität werden weitere Staatsanleihen gekauft, die dann abermals bei der EZB als Sicherheiten hinterlegt werden und so weiter.

Dieses Spiel lässt die unüberwindbar scheinenden Schuldenberge durch immer neue Schulden weiter anwachsen und der Anreiz für die Politiker, schmerzhafte, aber unumgängliche Reformen durchzuführen, schwindet. Ein Staatsbankrott von Ländern wie beispielsweise Spanien, Griechenland, Portugal u.a. kann damit bestenfalls hinausgezögert, aber keineswegs abgewehrt werden. Sobald das Vertrauen der Investoren schwindet und diesem Ponzi-Spiel ein jähes Ende bereitet, steht die gemeinsame Währungsunion vor dem Aus. Deshalb musste die EZB ein unlimitiertes Hilfsprogramm präsentieren, um den Investoren glaubwürdig verkünden zu können, dass das Risiko eines Zahlungsausfalls eines Staates auf die EZB (und damit auf die Bürger des Euroraums) abgewälzt werden kann. Hätte auch nur der geringste Zweifel am eingeschlagenen Kurs der EZB bestanden, wäre kein Investor mehr bereit gewesen, Papiere von hoch überschuldeten Staaten zu kaufen.

Da die EU-Politiker immer wieder betonten, dass kein Euroland pleitegehen kann, erwarben die Banken freiwillig die höher verzinsten, aber auch riskanteren Anlei-

„Je mehr Ersparnisse in Regierungsanleihen gesteckt werden, desto weniger fließen in Unternehmensanleihen und Aktien, in eigene betriebliche Aktivitäten oder in Wagnisbeteiligungen bei fremden Unternehmen – und um so mehr fließen in die verschwenderischen und unproduktiven Aktivitäten des Staates und seiner Bürokratien.

Das summiert sich im Zeitablauf mehr und mehr zulasten des Kapitalbildungsprozesses und höhlt somit die Wohlstandserzeugungskraft einer Volkswirtschaft aus.“ (Roland Baader, Geld, Gold und Gottspieler, 2004, S. 94 f.)

hen der Peripheriestaaten. Jetzt haben sie diese in ihren Portfolios und sind auf die regelmäßigen Zinszahlungen angewiesen, um diese nicht abwerten zu müssen und in eine technische Insolvenz zu schlittern. Daher bleibt den Banken nichts anderes übrig, als die Pleitestaaten weiter zu finanzieren (d.h. weitere Anleihen aufzukaufen), damit die Staaten solvent bleiben und ihre Zinszahlungen leisten können. Diese Abhängigkeit zwischen Banken und Staaten ist ein Teufelskreis, der nur durch ständig frisches Notenbankgeld vor einem totalen Zusammenbruch bewahrt werden kann.

Kaufkraftverluste und End-Game-Szenario Das unbeschränkte Gelddrucken (Aufblähung der Geldmenge = Inflation) führt unweigerlich zu Preissteigerungen, auch wenn von Seiten der Notenbank Gegenteiliges behauptet wird. Die Notenbanken berufen sich stets auf die Kerninflation, in der Energie- und Lebensmittelpreise nicht enthalten sind. Diese ausgegebene Inflationsrate in Österreich von 2,2 % p.a. im August 2012 spiegelt somit keineswegs den Kaufkraftverlust wider, den die Bürger tatsächlich erleiden. Repräsentativer ist der Miniwarenkorb, der die Preissteigerung der Güter des wöchentlichen Bedarfs anzeigt. Zwischen Jänner 2010 und August 2012 ist dieser Index um 14 % gestiegen. Ein Liter Normalbenzin verteuerte sich im gleichen Zeitraum um fast 100 % (von EUR 0,80 auf EUR 1,58).

Das Finanzsystem hängt trotz aller Hilfsprojekte weiter am seidenen Faden. Eine einzige Bankpleite kann das gesamte europäische Bankensystem einbrechen lassen.

Eine kollektive europäische Staatspleite wäre die Folge, die sich aufgrund der globalen Vernetzung auch auf die USA, China und Japan ausbreiten würde. Unsere Aufgabe als Vermögensverwalter ist es, diese Risiken zu erkennen, die Eintrittswahrscheinlichkeit abzuschätzen und das Kundenvermögen vor solchen Worst-Case-Szenarien zu schützen. Europa droht eine wirtschaftliche Eiszeit, daher müssen wir jetzt pragmatisch vorgehen und jede Chance, die die aktuelle Notenbankpolitik bietet, nützen, um kontrolliert Gewinne zu erwirtschaften. Es ist niemals sinnvoll, gegen die Macht der Notenbanken anzukämpfen, die weiterhin versuchen werden, mit aller Kraft die Zinsen niedrig zu halten. Aus diesem Grund ist der Supernova Vermögensverwaltungsfonds derzeit voll investiert. Das diversifizierte Portfolio besteht aus hochliquiden Aktien von Weltmarktführern, Dividendenaktien, Gold(aktien), Immobilienaktien, Rohstoffen und Fremdwährungen, aber auch aus einem auf Laufzeiten und verschiedene Sektoren aufgebauten Anleihenportfolio.

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„Unklare Vorstellungen herrschen in vielen Köpfen auch hinsichtlich des Wesens von Staatsschulden. Zwischen den Schulden von Privatleuten und/oder Unternehmen und den Schulden des Staates oder der Gebietskörperschaften wird meistens kein besonderer Unterschied gesehen. In Wahrheit sind die Unterschiede aber gravierend: Ein privater Schuldner haftet für Zins und Tilgung seiner Schuld mit seiner Arbeitskraft, seinem Einkommen und Vermögen. Kurz: Ein privater Schuldner haftet selber für seine Schulden. Bei Staatsschulden sieht die Sache anders aus: Für die Schulden des Staates haftet nicht der Staat selber, sondern wir, die Bürger. Wenn der Staat Bankrott macht, verliert nicht er sein Vermögen, sondern wir das unsrige. Aber auch bevor der Staat in Konkurs geht, also solange er die Zinsen für seine Schulden und eventuelle Tilgungsraten noch zahlen kann, macht er das nicht mit seinem Geld und seiner Arbeitskraft, sondern mit unserem Geld und unserer Arbeitsleistung. Außerdem handelt es sich bei privaten Schulden um freiwillig geschlossene Verträge zwischen Gläubigern und Schuldner; bei Staatsschulden aber ist nichts freiwillig; sie werden uns aufgebrummt, ob wir wollen oder nicht. Und wir müssen sie verzinsen und tilgen, ob wir wollen oder nicht; entweder durch Steuern oder/und durch Inflation oder/und durch ausbleibende Wohlstandsgewinne wegen Ineffizienz der unter der Abgabenlast leidenden Märkte, oder/und letztlich durch Staatsbankrott (der nichts anderes ist als ein massenhafter Bürgerbankrott).“ (Roland Baader, Geld, Gold und Gottspieler, 2004, S. 88 f.)

Weitere Infos Nova Portfolio Vermögensmanagement GmbH Kalkofenweg 24, 6020 Innsbruck, 0512/26 94 44, www.novaportfolio.com

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den die Politiker der Geberländer unter dem Titel „Mehr Steuergerechtigkeit“ die Spitzensteuersätze anheben, eine Zwangsabgabe für Reiche, einen allgemeinen Solidaritätsbeitrag und Erbschaftssteuern einführen. Eine enorme Umverteilung von produktiven zu unproduktiven Marktteilnehmern wird stattfinden und zusätzlich erwirtschaftetes und erspartes Kapital vernichtet werden.

Die Hauptquelle des Wohlstands ist das Kapital, wenn das nicht mehr zur Verfügung steht, wird die Wirtschaft drastisch darunter leiden. Der österreichischen Schule (Menger, von Mises, Hayek, Baader) zufolge muss das letztendlich zu einer wirtschaftlichen Eiszeit führen, wie auch das Beispiel der Entwicklung der japanischen Wirtschaft seit 1990 zeigt.

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Tiroler Unternehmen bauen auf die Qualität und Transparenz durch das Risikomanagement von Aon. Das Unerwartete kommt oft unverhofft! Fit für die Risiken in Ihrem Unternehmen mit Risikomanagement und Versicherung?

Zu wenig beachtete Zündquellen, falsche Lagerung von brennbaren Materialien, zu wenig durchgeführte Eigenbegehungen im Unternehmen, ungenügende bauliche Brandschutzmaßnahmen, das Fehlen von Notfallplanung und vieles mehr nicht berücksichtigt und schnell ist ein Unglück geschehen, welches mit großen wirtschaftlichen Nachteilen verbunden ist.

Schon alleine um dem Gesetz und sonstigen Rechtsvorschriften (der sogenannten Legal Compliance) zu entsprechen, muss durch die Führungskräfte eines Unternehmens sichergestellt sein, dass die relevanten Gesetze und Vorschriften eingehalten und auch beachtet werden.

Unternehmenstätigkeit ist mit Risiken verbunden und diese gefährden das Erreichen der Unternehmensziele. Um diese Risiken kontrollieren zu können, müssen sie erkannt und bewertet werden. Durch bewussten und berechnenden Umgang mit zukünftigen Unsicherheiten können Schäden aus Risiken abgewendet oder begrenzt werden. Je genauer und spezifischer ein Risiko oder eine Maßnahme formuliert wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Risiko beherrscht wird.

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Durch eine umfassende Analyse und Bewertung kann gezeigt werden, welche Risiken versichert werden sollten und welche vom Unternehmen selbst getragen werden können. Denn Ziel ist es dabei, die Gesamtheit der Risikokosten zu reduzieren. Diese ergeben sich aus Versicherungsprämien, Ausgaben für Schadenverhütung und -minimierung, Aufwendungen für eingetretene unversicherte Schäden einschließlich der Selbstbehalte sowie Verwaltungskosten. Hier schaff t ein ganzheitliches Risikomanagement Transparenz und sorgt dafür, dass sich der Unternehmer auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Denn zur Wahrung des Versicherungsschutzes muss der Versicherungsnehmer bestimmte Sicherheitsvorschriften beachten, welche in den vertraglichen Bedingungen und vom Gesetzgeber geregelt sind.

Jedenfalls sind jegliche Änderung oder Entfernung von vereinbarten Sicherheitseinrichtungen oder Verstöße gegen gesetzliche und vertragliche Auflagen, dazu zählt auch z.B. die Bestellung eines Brandschutzbeauftragten (in schriftlicher Form), meldepflichtig!

Ohne Einwilligung des Versicherers darf weder eine Gefahrerhöhung vorgenommen und auch nicht durch

Es wäre mit enormen Folgeschäden verbunden, wenn durch die Verletzung der Sorgfaltspfl icht die Lieferbereitschaft nicht gewährleistet wäre oder der Versicherer seiner Leistung im Schadenfall nicht nachkommen müsste. Der gesamte Schaden für die Marke Handl Tyrol wäre unwiederbringlich.

Ein Verstoß z.B. gegen die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten kann dann ein massives Problem darstellen, wenn es aufgrund einer Lagermengenüberschreitung zu einer Obliegenheitsverletzung kommt.

Um dem entgegenzuwirken, ist stets darauf zu achten, dass die Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten auch der Verordnung brennbarer Flüssigkeiten entspricht.

Die Fa. Handl Tyrol GmbH hat sich daher nach einem intensiven Auswahlverfahren für eine Zusammenarbeit mit dem internationalen Versicherungsmakler Aon entschieden, der ein versicherungsunabhängiges Riskmanagement durchgeführt, die Risiken erkannt und Empfehlungen ausgesprochen hat.

Unabhängig von der dargestellten Thematik der Gefahrerhöhung kann es beim Nichteinhalten von mit dem Versicherer vereinbarten oder diesem bekanntgegebenen Sicherheitseinrichtungen (z.B. Brandmeldeanlagen, vorübergehendes Abschalten von Löschanlagen etc.) bzw. von einzuhaltenden Sicherheitsvorschriften (Rauchverbot, Schweißerlaubnisschein u.dgl.) in einem Schadenfall zur teilweisen oder sogar gänzlichen Leistungsfreiheit des Versicherers kommen.

Christian und Markus Handl dazu: Die Familie Handl hat den Namen Handl Tyrol über Jahre durch Qualität und gezieltes Marketing zu einer namhaften Marke in der Lebensmittelwirtschaft werden lassen.

„Wir haben dadurch eine neue Qualität in der Beratung unseres gesamten Risiko- und Versicherungsmanagements erfahren“, freuen sich Christian und Markus Handl.

Erfahrung im Versicherungsgeschäft wird über die Qualität des Risikomanagements definiert. Vielen Unternehmen geht es häufig nur darum, die Prämien immer wieder neu zu verhandeln, und sie übersehen dabei oft das Wesentliche, nämlich Inhalte von Versicherungsverträgen und Einhaltungen von gesetzlichen und vertraglichen Vorgaben. Diese müssen immer an die jeweiligen Situationen angepasst und adaptiert werden. Aon hat den geschulten Blick für die Zusammenhänge von Risikomanagement und Versicherungen.

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Vornahme eines Dritten eine Gefahrerhöhung herbeigeführt werden. Wird vom Versicherungsnehmer die Meldepfl icht der Gefahrerhöhung unterlassen und kommt es infolgedessen zu einem Schaden, so ist der Versicherer in bestimmten Fällen von der Verpfl ichtung zur Leistung befreit.

Kunst & Kultur Multiple Identität

Neue Ära des Independent Films Von 12. bis 15. Oktober findet in Innsbruck das erste Tyrolean Independent Film Festival statt. Das Metropol-Kino zeigt in dieser Zeit 50 Filme aus 17 Nationen, Hollywoodstars und talentierte Newcomer. Die Filme wurden dabei großteils von jungen, unabhängigen Filmschaffenden gemacht, oft in Eigenproduktion, ohne große Studios oder Kulturförderung. Gleich zur Eröffnung am Freitag gibt es eine Tirol-Premiere: Der Spielfilm „The Owner“ wurde in Gemeinschaftsarbeit von 25 Filmemachern aus 13 Staaten produziert. Die Künstler haben fast ausschließlich über das Internet zusammengearbeitet. Das Ergebnis ist ein unterhaltsamer Episodenfilm rund um die Weltreise eines Rucksacks. Am Projekt beteiligt war auch der Tiroler Nino Leitner, dessen Part im Film in und um Innsbruck gedreht wurde. Am Sonntag, 14. Oktober, starten die offziellen Wettbewerbsfilme des TyIFF, die in insgesamt neun Kategorien bewertet wurden. www.tyiff.com

So der Name der aktuellen Sonderausstellung im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum. Der in Wien lebende Tiroler Künstler Georg Salner konzipiert seine Arbeiten meist in Serien und greift dafür die unterschiedlichsten Techniken der Moderne auf. Für seine Schau im Ferdinandeum entwickelte er eine Schriftinstallation, basierend auf einer Auseinandersetzung mit Kommunikation, sozialen Verhaltensweisen und Globalisierung. Außerdem sind bislang nicht gezeigte installative und serielle Arbeiten aus den Nullerjahren sowie eine Auswahl aus seiner jüngsten 144-teiligen Serie geoXplicit zu sehen. Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Jänner 2013 zu sehen – es bleibt also noch jede Menge Zeit. www.tiroler-landesmuseen.at

Ausstellungstipp >

Berührend Drei begeisternde und berührende Abende boten die 1. Kammermusiktangenten im Bernardisaal in Stift Stams.

Unter der musikalischen Leitung von Mariya Nesterovska (Violine) und Hubert Mittermayer-Nesterovski (Fagott) überzeugte ein internationales Ensemble mit einem vielseitigen Programm. Die jungen Künstler vermochten der anspruchsvollen und unkonventionellen Werkauswahl mit stupender Technik und großer Spielfreude selten gehörte Nuancen zu entlocken. Wir hoffen auf eine Fortsetzung ...

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A. R. Penck Arbeiten auf Papier Aquarell – Gouache – Zeichnung aus den 60er- bis 90er-Jahren

Tarnen & täuschen

Noch bis 3. November 2012 in der Galerie Rhomberg in Innsbruck www.galerie-rhomberg.at

Kürzlich präsentierte Manfred Schild das neue Programm des Kellertheaters und wir haben jetzt schon Freude. Gestartet wird im Oktober/November mit „Falscher Hase“ von David Gieselmann, gespielt von Florian Eisner und Johanna Mertinz unter der Regie von Alexander Kratzer.

Das Stück lebt davon, dass der Zuseher wie ein Detektiv auf der Suche nach der Wahrheit ist. Es ist ein spannendes Spiel um die Realität, weil man nie weiß, wem man glauben darf – gespickt mit höchst vergnüglichen Wortduellen zwischen einer verschrobenen alten Dame und einem verhinderten Pantoffelhelden in Uniform. Premiere ist am 12. Oktober. www.kellertheater.at

Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.

Holzkunst II

Johann Nestroy

Falls Sie auch kurz davor sind, Ihren Kragen zu sprengen, so haben wir hier für Sie die aktuellen Oktober-Termine des Kulturlabors Stromboli: Do., 11. 10., 21 Uhr: Joy Kills Sorrow (USA); Folk, Indie Rock, New Acoustic, Jazz-Ansätze und mehr.

Do., 18. 10., 20.30 Uhr: Bananas!*; Dokumentarfilm, 2009, 87 min, mit anschließender Diskussion.

Fr., 19. 10., 19.30 Uhr: Mutter sag, wer macht die Kinder?; Theater.

Fr., 19. 10., 21.30 Uhr: Frei:Play Sound.Date; Live-Konzerte und offene Jamsession in Serie.

Mi., 24. 10., 20.30 Uhr: Buchpräsentation mit Julya Rabinowich („Die Erdfresserin“) und Radek Knapp („Reise nach Kalino“) Do., 25. 10., 21 Uhr: Prey | Watercocks; Zwei Junge Bands mit Gefühl(en) Fr., 26. 10., 21 Uhr: Alice Francis; Konzert und Mottoparty „Die goldenen 20er“

Mitte September war es so weit: „Farbblicke“ öffnete im Foyer der Hypo-TirolZentrale am Innsbrucker Bozner Platz ihre Fenster. Nein, wir haben uns nicht verschrieben, aber die Ausstellung dreht sich genau um dieses Thema. In Zusammenarbeit mit proHolz werden verschiedenste Holzfenster in noch verschiedeneren Ausführungen gezeigt. Etwas schräg, aber durchaus sehenswert. Die Möglichkeit besteht noch bis 24.

Oktober während der Banköffnungszeiten.

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Weitere Infos unter www.stromboli.at

Holzkunst I

Der gelernte Zimmermann Werner „Sox“ Sagmeister bleibt seinem Werkstoff treu, auch wenn sich das Metier verändert hat. Und so sind ab 20. Oktober seine neuen Kunstwerke zu sehen – ausgestellt in der Münze Hall & Münzturm. Auf den ersten Blick mag man in seinen neuen Werken abstrakte Formen erkennen, die in dutzenden farbenfrohen Schichten aus Öl- und Mineralfarben zu Bildern verfließen. Doch Sox zeigt einfach nur, wie einer die Welt sieht, der mit offenen Augen durchs Leben geht – auch wenn er dabei viel Raum für Interpretationen lässt. Aber gerade das macht die Ausstellung spannend und lebhaft.

Die „Werni Sage“ findet am 19. Oktober um 19 Uhr statt.

Zonta-Flohmarkt

Kristallwelten neu eingekleidet Seit Ende September stecken die Swarovski Kristallwelten in Wattens in einem neuen Gewand. Äußerlich zwar immer noch gleich, spiegelt der Ausstellungsraum ab sofort die vielfältige Ideenwelt des israelischen Künstlers und Designers Arik Levy unter dem Titel „Transparente Opazität“ wider. Elemente und Reflexionen der Installation finden sich auch im Park der Kristallwelten, wodurch ein schönes Zusammenspiel von innen und außen stattfindet. Der kristalline Raum wurde nach mehrmonatiger Vorbereitungszeit und einer Umbauphase von drei Wochen installiert und ist nunmehr für zwei Jahre öffentlich zugänglich.

Vom 16. bis 18. November 2012 veranstaltet der Zonta Club Innbruck I auch heuer wieder einen Flohmarkt, dessen Erlös für akute Hilfsmaßnahmen, verschiedene soziale Projekte für Menschen in Not und für die Unterstützung des Vereins impulse verwendet wird.

Dafür wird die Neue Mensa am HerzogSigmund-Ufer in Innsbruck zum Trödelmarkt umfunktioniert, das Zonta Café versorgt mit selbstgemachten Kuchen.

Abgaben von gut erhaltenen Warenspenden: Fr., 16. 11. von 14 bis 19 Uhr | Verkaufszeiten: Sa. von 9 bis 18 Uhr, So. von 10 bis 13 Uhr. Infos: http://innsbruck1.zontaclub.net

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Text: Marion Witting Fotos: vent productions, Florian Schneider, Tiroler Landestheater

Unbesiegbar „Der stille Berg“ nennt Regisseur Ernst Gossner den einzigen nzigen Siege Sieger der schicksalhaften Dolomitenschlachten im Ersten Weltkrieg in seinem gleichnamigen Film.

Ein Held der Natur.

Mit offenem Lächeln und einem herzhaften „Guten Morgen“ erscheint Ernst Gossner am Treffpunkt Parkhotel Hall, wo er im Rahmen der Literaturtage „Sprachsalz“ Texte von Gerard Malanga liest. „Meine einzige schauspielerische Tätigkeit, die ich derzeit noch mache“, erklärt der vielseitige Künstler und räumt gleich ein, dass ihm die Interpretation von Texten bei den mittlerweile 10. Tiroler Literaturtagen in Hall großen Spaß macht und er fast seit Beginn dieser internationalen Veranstaltung gerne mit dabei ist. „Es ist einer der jährlichen Fixpunkte in der Heimat“, erklärt er, der als Kontinentpendler zwischen seinem Firmensitz in Las Vegas und seinem bevorzugten Wohnsitz mit Lebensgefährtin Barbara und Tochter Emilia in Wien praktisch überall auf der Welt zu Hause ist. Auf die Frage, wie er dort hinkam, wo er jetzt steht – nämlich weit oben auf den sogenannten Brettern, die die

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Welt bedeuten –, beginnt er bescheiden zu erzählen und nennt seine Entwicklung eine „normale Progression“, nach allem was er vorher gemacht habe: „Mit 14 Jahren hab ich meine ersten filmischen Schritte mit einer Videokamera unternommen und drauf los gedreht, auf VHS und Super 8, nichts Besonderes, einfach nur so herumgealbert. Und eigentlich wollte ich immer Filmschauspieler werden.“ Über diesen Wunsch kam er nach diversen Jobs, unter anderen als Führer von Fahrradtouren und als Programmdirektor eines privaten Radiosenders sowie einem begonnenen Studium der Politikwissenschaften, ans Theater. Keine Geringere als die im vergangenen Jahr mit dem NestroyPublikumspreis ausgezeichnete Schauspielerin Eleonore Bürcher war damals seine Mentorin und brachte ihn über seine Anfänge im Innsbrucker Kellertheater an das Tiroler Landestheater, wo er verschiedene

Charakterrollen spielte. Praktisch ohne Ausbildung stand Ernst Gossner auf einigen Bühnen in Österreich, Deutschland und Italien, schrieb zur gleichen Zeit Drehbücher und führte Regie in mehreren Kurzfilmen.

Schauplatz Los Angeles

Schauplatz Dolomiten Im Gegensatz zur relativ kurzen Entstehungszeit von zweieinhalb Jahren bei „South of Pico“ ging der österreichischen Produktion von Ernst Gossner, „Der stille Berg“, eine etwas längere Geschichte voraus. Genaugenommen führte die Idee zu diesem Spielfilm rund um den Gebirgskrieg, der von 1915 bis 1918 in den Dolomiten tobte, über die bereits 2011 erschienene Dokumentation „A global Warning“. Gemeinsam mit

„Der stille Berg“ Robert Narholz produzierte Ernst Gossner diesen Dokumentarfilm nach deren Drehbuch und führte darin nicht nur Regie, sondern mit seiner eigenen Stimme, sozusagen wie ein Begleiter auf der Reise durch die Sünden der Vergangenheit, an die Kriegsschauplätze in 3000 Metern Höhe. „Was mich dabei fasziniert“, sagt Gossner, „ist die Tatsache, dass die Gletscher jetzt, nach 90 Jahren, Leichen und Kriegsdokumente ausspucken, weil sie schmelzen.“ Zentrales Thema der Doku ist die globale Erwärmung und ihre verheerende Auswirkung. Originalfilmsequenzen aus dem Ersten Weltkrieg von der hochalpinen Front fließen hier ebenso ein wie die Bilder der heute langsam ausapernden Eisberge Südtirols, die nun durch die voranschreitende Gletscherschmelze Zeugen des einstigen Kampfes freilegen und den Irrsinn dieses Gebirgskriegs mit über 200.000 Toten dokumentarisch darstellen sollen.

Oben links: Die beiden Hauptdarsteller William Moseley und Eugenia Costantini Oben rechts: Höchste Konzentration bei Regisseur Ernst Gossner am Set Unten links: Die italienische Diva Claudia Cardinale spielt die Großmutter der Protagonistin Unten rechts: Die Schauspieler William Moseley (2. v. r.), Lukas Zolger, Felix Briegel und Franz Gluderer (v. l.) mit Regisseur Ernst Gossner

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Mit 30 wollte er es dann genau wissen und bewarb sich für die Aufnahme zu einem zweieinhalbjährigen Masterstudium am renommierten American Film Institute (AFI) in Los Angeles. Mit Erfolg. Die Basis dazu war der gemeinsam mit Kamerafrau Daniela Knapp gedrehte Kurzfilm „Flucht“. Als Absolvent der AFI-Akademie steht Ernst Gossner in einer Reihe mit dem amerikanischen Starregisseur David Lynch (Blue Velvet), der ebenso dort graduierte. Unter den Fittichen von Robert Altman lernte Gossner im Zuge seiner Ausbildung Grundsätze des Handwerks: „Wenn du bei der Besetzung eines Films danebengreifst, kannst du das nie mehr aufholen“, erinnert er sich an einen entscheidenden Satz seines meisterlichen Lehrers Altman und relativiert heute aus eigener Erfahrung: „Der Erfolg eines Films ist sicher zu 80 Prozent auf die Auswahl der richtigen Darsteller zurückzuführen.“ Dass er sich diese Weisheit sehr zu Herzen genommen hatte, bewies Gossner in seinem Filmdebut „South of Pico“, für das er mit Christina Hendricks, bekannt aus der amerikanischen Dramaserie „Mad Man“ und Kip Pardue, Schauspieler und Armani-Model, zwei Spitzenstars des amerikanischen Films gewinnen konnte. Der Vier-Episoden-Film (character-driven drama) spielt an einem Tag in Los Angeles und führt auf dramatische Art und Weise fünf Charaktere aufgrund eines tragischen Autounfalles zusammen. Mit dieser LowBudget-Produktion gelingt Gossner als Drehbuchautor und Regisseur 2008 der Einstieg in den USA und damit ein kleiner Geniestreich, der nur einem Prozent aller Spielfilme glückt, die jährlich auf den amerikanischen Markt kommen. ‚South of Pico‘ lief in den Kinos, im Fernsehen und wurde auf Video verkauft“, freut sich Gossner darüber, dass sein erster Spielfilmerfolg nun im Herbst auch in die heimischen Kinos kommen soll. „Natürlich muss bei einem Film, der letztlich auch Geld einspielt, alles passen“, sagt Gossner und erklärt es so: „Film ist ein kollaboratives Unternehmen. Jede Figur, die darin mitarbeitet, ist ausschlaggebend. Dazu muss man den Menschen, die mitwirken, Platz geben, um arbeiten und sich entfalten zu können.“ Zudem brauche es Geduld, Gespür und den festen Glauben an die eigene Idee: „Es ist ein diffiziler Prozess von den Arbeiten am Drehbuch über die Finanzierungsfrage bis zur Fertigstellung. Oft können hier Jahre vergehen.“

Der stille Berg Vor diesem schaurigen Hintergrund spielt nun also die 7,5-Millionen-Dollar-Gemeinschaftsproduktion „Der stille Berg“ der Firmen vent productions von Ernst Gossner und Sigma Film von Heinz Stussak.

Bei der Frage, wie er auf diese Firmenbezeichnung gekommen ist, werden die tiefen Tiroler Wurzeln des Firmengründers in den USA sichtbar: „Vent ist das höchstgelegene Gebirgsdorf in Tirol und vent bedeutet im Englischen abreagieren oder im übertragenen Sinn auch Dampf ablassen“, erklärt Gossner schmunzelnd, „daher erschien mir dieser Name als Synonym für meine Arbeit in beiden Sprachen als passend.“ Im Ganzen betrachtet dauerte es vom ersten Gedanken an diesen Film bis zum kürzlich abgedrehten Material, dem jetzt noch der Schnitt und ein halbes Jahr zur Bereicherung mit Visual Effects bevorsteht, ganze acht Jahre, rechnet Gossner vor. „Erst kurz bevor es zum Set an die Original-Kriegsschauplätze in den Südtiroler Dolomiten ging, standen die Hauptdarsteller fest.

Das ist eigentlich immer so“, lacht der 45-Jährige und erinnert sich an die selbe Situation bei „South of Pico“: „Eine Besetzung mit Stars wie William Moseley oder

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Oben: Werbeposter zu Ernst Gossners erstem Kurzfilm „Flucht“, der ihm den Weg in die renommierte AFI-Akademie eröffnete Rechts: Ernst Gossner in „Kinder des Teufels“ von Felix Mitterer am Tiroler Landestheater 1993

Claudia Cardinale im Film ‚Der stille Berg‘ bleibt bis zum Schluss Glückssache, weil man nie genau weiß, wo sich die Akteure gerade auf ihrer Karriereleiter befinden und wie es ihre Zeiteinteilung zulässt.“ Umso glücklicher ist Gossner nun nach acht statt geplanten sechs Wochen Drehzeit, dass „wir der rauen Tiroler

Ernst Gossner vent productions, Los Angeles, www.ernstgossner.com Debütfilm: „South of Pico“, 2007, 4-Episoden-Film am Schauplatz Los Angeles • Regie und Drehbuch: Ernst Gossner • Produktion: Ernst Gossner, Richard Marcus, Eric Presley • Hauptdarsteller (u.a.): Christina Hendricks, Kip Pardue, Henry Simmons, Gina Torres • Dauer: 84 Minuten • Budget: 400.000 Dollar • Auszeichnungen (u.a.): American Black Film Festival, 2007: „Red Star Award“ für Originalität, Innovation und Vision an Ernst Gossner / Drehbuchverband Austria, 2008: „Thomas Pluch Screenplay Award“ / Internationales Innsbruck Film Festival, 2008: „Audience Award“ / Internationales Peking Film Festival, 2008: „Bester Film“ Aktueller Film: „Der stille Berg“, 2012, Liebesdrama mit geschichtlichem Hintergrund an Originalkriegsschauplätzen aus dem Dolomiten-Gebirgskrieg 1915–1918, in Tirol und Südtirol • Regie: Ernst Gossner • Drehbuch: Clemens Aufderklamm • Produktion: Ernst Gossner, Heinz Stussak • Hauptdarsteller (u.a.): William Moseley, Eugenia Costantini, Claudia Cardinale, Giulio Cristini, Fritz Karl, Brigitte Jaufenthaler, Harald Windisch • Dauer: 100 Minuten • Budget: 7,5 Mio. Dollar • Kinopremiere: Herbst 2013

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und Südtiroler Natur diesen Film regelrecht abringen konnten. Bei einem Blitzeinschlag in beide Berghütten, die als Drehorte dienten, wurden neun Mitglieder des Filmteams verletzt. Auch Hauptdarsteller William Moseley hatte es erwischt und wir konnten eine Woche nicht drehen. Die ständigen Unwetter in den Bergen und der Abgang einer Mure am Set machten die Arbeiten zu einem Wettlauf mit der Zeit“, beschreibt Gossner, „aber auch das gehört zu meiner Arbeit als Regisseur und Drehbuchautor. Du bist mit vielen Dingen gleichzeitig beschäftigt, mit Farben, mit Tönen, mit der Natur, mit der Geschichte, mit allem. Du schaffst eine Welt und musst dich damit auseinandersetzen.

Das ist dann nicht nur deine Welt, sondern du teilst diese mit deinem Team und deinen Schauspielern. Und jeder Einzelne gibt etwas hin. Das ist das Faszinierende am Regieführen.“

Trailer zum Mitlesen Zum Film selbst will Ernst Gossner an dieser Stelle nur so viel verraten: „Es ist ein Liebesfilm! Mit allem, was dazu gehört: Eine italienische Frau und ein Tiroler Mann lernen sich auf einer Hochzeit kennen, genau an dem Tag, an dem der Erste Weltkrieg ausbricht. Damit sind die beiden Herzen schlagartig durch die kriegerischen Umstände wieder getrennt und es beginnt eine Zeit der Angst, des bitteren Kampfes in den tödlichen Bergen und des Wartens. „Was der Berg selbst dazu sagt, ist Stille“, interpretiert Ernst Gossner den Titel des Films: „Der Mensch bildet sich ein, durch Kriege über der Natur zu stehen. Dabei sind in diesem Gebirgskrieg mehr Menschen durch die Gewalt der Natur umgekommen als durch den Krieg an sich.“

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Sag zum Abschied leise servus ...

Es ist also mal wieder so weit – die Welt geht unter. Jetzt aber wirklich, ganz echt. Ehrenwort! Zumindest ein bisschen … wahrscheinlich.

„Viele Künstler leben dafür, Schönheit zu verbreiten.

Und das leider völlig unterbezahlt.“ Thomas Gassner

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Jetzt haben wir den Salat. Die Mayas haben ihn uns eingebrockt und am 21. Dezember ist es so weit. Der Weltuntergang. Während die einen von panikartigen Anfällen geschüttelt werden, gibt es eine Gruppe, die durchaus ihre Freude damit hat.

Thomas Gassner und Katrin Jud haben das 3. freie Th eaterfestival (ehemals „Th eater triff t“) unter das Motto „Endlich Weltuntergang“ gestellt und bescheren uns vom 1. bis 21. Dezember einen etwas anderen Adventkalender. Obwohl dieser nicht bis zum Weihnachtsfest geht – denn nicht mal das haben uns die Mayas noch gelassen. Und so begleiten zehn unterschiedliche Projekte die letzten Atemzüge der Menschheit … gespielt wird im wahrsten Sinne bis zum Schluss.

Die Kunst der freien Theaterszene Im Gegensatz zu vielen anderen europäischen Städten ist die freie Kultur- und Th eaterszene in

Innsbruck äußerst rege, was nicht zuletzt der verstorbenen Bürgermeisterin Hilde Zach zu verdanken ist. Eine Frau, die noch jene Handschlagqualität hatte, die heute vielerorts fehlt und die doch so schön wäre, wiederentdeckt zu werden. Doch in Zeiten von Kostenreduzierung und Gewinnmaximierung ist der Blick für alles andere und für alle anderen getrübt. Das merkt auch Thomas Gassner, der die von Robert Renk geführte Initiative „Th eater triff t“ gemeinsam mit Katrin Jud leitet und händeringend auf der Suche nach Geldgebern ist. Die Sache ist nur die – und hier ist er, wenn auch mit einem Augenzwinkern, erfrischend ehrlich: „Die Sponsorensuche in der freien Szene erfährt eine sehr spannende Entwicklung. Im Grunde brauchen wir Sponsoren, die nicht unbedingt auf einen messbaren Gegenwert aus sind. Den können wir nicht bieten. Wir würden uns aber dennoch freuen, wenn jemand einen nicht gewinnorientierten, aber

„Unsere Geschichten sind so archetypisch, dass man sie problemlos auf den persönlichen oder den Büroalltag übertragen kann.“ Das Th eater ist indes ein probates Mittel, den Zusehern von der Bühne aus einen Spiegel vorzuhalten und hinter den Kulissen Parallelen zur Arbeitswelt zu ziehen. „Schön wäre es, wenn Firmen nicht nur Geld gäben, sondern sich auf das Th eater einließen“, meint Gassner. Auch wenn er es wahrscheinlich gar nicht so meinte – obwohl: bei ihm weiß man nie ... –, so kann dieser Satz durchaus zweideutig verstanden werden. Bezog er es darauf, Interesse an den (wirtschaftlichen) Hintergründen des Th eaters zu zeigen und als Unternehmer aus der Th eaterwelt im ureigenen Sinn, mit ihrer Improvisationskunst, der Demut vor der Gefahr des Scheiterns und Identifi zierung mit dem Stück/dem Produkt, seine eigenen Lehren zu ziehen und sie in seine Welt zu übertragen, so lässt sich „das Theater“ auch im übertragenen Sinne interpretieren. Wenn Unternehmen nicht so sehr auf ihre Kosten-Nutzen-Rechnung fi xiert wären, sondern sich auf das Th eater „Unternehmer-Sein“ in all seinen Facetten einließen, sich etwa für Mitarbeiter, ihre Interessen, Talente und ihre Geschichten interessierten anstatt nur das Gehalt zu bezahlen (obwohl Letzteres natürlich auch ein wesentlicher Teil der Unternehmer-Mitarbeiter-Beziehung ist!), wäre die Welt vermutlich eine bessere. Für das Th eater braucht es eine gehörige Portion Idealismus und damit zeigt es, dass auch nichtmonetäre Ansätze als Motivator greifen. Viele Künstler leben dafür, Schönheit zu verbreiten – unabhängig von ihrer Bezahlung. Wer sich nun also bemüßigt fühlt, die freie Th eaterszene in Innsbruck zu unterstützen, möge doch bitte „aus Liebe seinen Beitrag leisten. Unser Ziel ist es, eine Dialogbereitschaft zwischen Kultur und Wirtschaft herzustellen“, so Gassner.

Bis dahin kommt das Th eaterfestival auch mit bescheidenen Mitteln ganz gut zurecht, wird von der Stadt Innsbruck und dem Land Tirol gefördert und

auch der Bund mische mit – wenn auch recht eigentümlich. Entstanden ist 2008 ein Festival, das die freie Th eaterszene alle zwei Jahre zusammenbringt und ihr damit zusätzliche Impulse verleiht. Von Anfang an bei „Th eater triff t“ dabei waren die sechs freien Th eater Innsbrucks, die sich bereits seit Jahren etabliert haben: Westbahntheater, Kellertheater, theater praesent, Staatstheater, Th eater Melone und diemonopol. Da sich die freie Szene aber laufend erweitert und verändert, wurden und werden auch Produktionen abseits dieser Th eater aus dem Festival-Fördertopf bedient. Und so gehen heuer insgesamt 10 Projekte unter dem neuen Namen „freies Th eaterfestival“ an den Start, die sich drei Wochen lang erstmals einem gemeinsamen Dachthema – passenderweise dem Weltuntergang – von den verschiedensten Zugängen aus annähern. Mit dabei sind fünf fi xe Th eatergruppen, die die freien Th eater das ganze Jahr über bespielen, eine Eigenproduktion sowie vier freie Projekte, die mittels Juryentscheid extra für dieses Festival ausgewählt wurden. Gemeinsam mit der Festivalleitung haben Juri Sternburg, geboren in Berlin-Kreuzberg, einst Graffitikünstler und Streetartist, heute Autor und Dramatiker, und Mona Kraushaar, freischaffende Regisseurin in Berlin, inszenierte u. a. „Ein Sommernachtstraum“ am Tiroler Landestheater, die vier Zusatzproduktionen ausgewählt.

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Thomas Gassner und Katrin Jud

Text: Marina Kremser

Ob beabsichtigt oder nicht: Pünktlich zum Festivalbeginn wird Innsbruck ein neues Theaterhaus bekommen. In der Wilhelm-Greil-Straße 23 entsteht im ehemaligen „Sinne“ ein Raum, der der professionellen wie freien Theaterszene zur Verfügung stehen wird. Am 1. Dezember wird das Haus im Zuge des 3. Theaterfestivals mit einem etwas schrägen Experiment eingeweiht. „Hasta la vista, baby“ bildet quasi das Rahmenprogramm des Festivals. Fünf Autoren, fünf Regisseure und vier Schauspieler aus der freien Szene Innsbrucks erarbeiten in fünf Folgen insgesamt fünf Weltuntergänge. Laut Info auf der Homepage erarbeiten sie in jeweils vier (fünf wär jetzt irgendwie schöner gewesen …) Tagen Text und Inszenierung und lassen während der Festivalzeit die Welt nicht nur einmal untergehen. Beginnend mit dem 1. Dezember sterben Meinungen, Wünsche und auch Schauspieler weg.

Das neue Freie Theater Innsbruck wird neben der Sterbestätte der Schauspieler auch der Ort für drei weitere Festivalproduktionen sein: „Vielen guten Menschen fl iegt der Hut vom Kopf “ – eine Apokalypse in 70 Minuten des Theater Melone, „Sirenen-Probe“ – ein Weltuntergangs-Singspiel für drei Frauen und ein SirenenOrchester von Coop.Fem.Art.Tirol Productions und eines der Siegerprojekte, sowie „Amazing Grace“ – ein Stück über das Ende vor dem Tod, ebenfalls von der Jury auserwählt … genauso wie die Tanz- und Musikperformance „2013“ (aufgeführt im Project in der Ing.-Etzel-Straße 23) und „Mit Nagellack gegen den Weltuntergang“ von den Terpentinen, die das Theaterstück in der „Bäckerei“ in der Dreiheiligenstraße zum Besten geben. Außerdem mit dabei: „Winterreise“ im Westbahntheater, „Wachswetter“ im theater praesent, „Offene Gruben, Offene Fenster“ im diemonopol und „Apokalypse Whow! – Die Kochshow“ vom Staatstheater im Treibhaus. Tickets gibt’s an den jeweiligen Abendkassen.

Für alle, die sich mehr als ein Stück ansehen wollen, ist ein Festivalpass für drei bzw. sechs Produktionen erhältlich, zu erwerben im Festivalzentrum im Freien Theater Innsbruck am MED-EL-Museumsschalter. Was die MED-EL damit zu tun hat? Die haben – vielleicht in Anlehnung an das Sinne, das mit dem Sehen bzw. Nicht-Sehen gespielt hat – hier das interaktive Hörmuseum „Audioversum“ integriert.

Infos unter www.freies-theaterfestival.at

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eco.art

dennoch wichtigen Beitrag zur Gesellschaft leisten möchte und uneigennützig Verantwortung für wahre Nachhaltigkeit übernimmt.“ Am bescheidenen Erfolg der Sponsorensuche lässt sich ablesen, wie weit es mit der Selbstlosigkeit in unserem Land her ist. So gesehen, wäre eine Art Weltuntergang mit anschließendem Neuanfang gar nicht so übel.

Gassner: „Die Welt geht ja nicht wirklich unter. Ich glaube aber sehr wohl, dass in Bälde eine Bewusstseinswandlung stattfi ndet bzw. stattfi nden muss.

Und dann glaube ich, dass alles besser wird.“

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Auto & Motor

Typisch und dennoch neu

Rebellisch

Manche Autohersteller schaffen es, mit ihren Nachfolgemodellen neue Maßstäbe zu setzen und trotzdem eine gewisse Vertrautheit zum Vorgänger zu bewahren. So auch Porsche, die Anfang 2013 mit ihrem Cayenne S Diesel ein neues Topmodell mit Biturbo-V8-Motor und 382 PS auf den Markt werfen: emotional wie ein Sportwagen bei Fahrdynamik und Sound, mustergültig in der Energieausbeute, souverän und kraftvoll bei den Motoren und äußerlich ein Cayenne S ohne Abstriche. Wer nun den Rechenstift ansetzt: Der Startpreis liegt bei rund 94.000 Euro.

Mit dem neuen Volvo V40 R-Design bringt der schwedische Premium-Autohersteller eine gehörige Portion Dynamik in die Kompaktklasse. Sein athletischer Auftritt, das erstklassige Fahrwerk, das fahrerorientierte Cockpit und eine Leistung von bis zu 254 PS sprechen vor allem sportlich ambitionierte Individualisten an, die auch mit der Karosseriefarbe „Rebel Blue“ ihre helle Freude haben werden.

Insgesamt präsentiert sich das Äußere sehr emotional: Der Kühlergrill glänzt in schwarzem Klavierlack, die speziellen R-Design-Karosserieelemente, doppelte Auspuffrohre, ein Diffusor und Leichtmetallfelgen im Fünf-Speichen-Design geben ihm den Extraschuss Sportlichkeit.

Seine Weltpremiere feiert das Nordlicht am Pariser Autosalon, der noch bis 14. Oktober läuft, aber schon die Vorstellung des neuen V40 sorgte für Furore – vorneweg die neue digitale und passend zur Außenfahrbe in strahlendem Blau gehaltene Instrumentenanzeige. Überhaupt zeigt sich das Interieur mit seinen vielen spannenden Designelementen von einer sehr speziellen Seite. Das gemeinsam mit Polestar entwickelte Sportfahrwerk passt perfekt dazu – ist zwar leider nicht serienmäßig verbaut, macht aber trotzdem Spaß.

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Flotter Flitzer Auf der Rennstrecke entwickelt, für die Straßen zugelassen, in der Auflage streng limitiert: so präsentiert sich der MINI Cooper Works GP. Seine Bestzeit auf der Nürburgring-Nordschleife: 8:23 Minuten. Das sportlichste und schnellste jemals gebaute Serienmodell der britischen Premiummarke absolviert seine Weltpremiere ebenfalls in Paris, die Produktion für die Kleinserie (limitiert auf 2.000 Stück) startet noch in diesem Jahr. Mit dabei sind zwei Sitzplätze, 218 PS, Gewindefahrwerk, eine Sportbremsanlage, 17-ZollLeichtmetallräder und eine überarbeitete Aerodynamik, die den Kleinen in 6,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h bugsiert, der Topspeed liegt bei 242.

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Abgespeckt Bruno König, Motorredaktion

Recyclebar In Moskau feierte noch das MarkenFlaggschiff Mazda6 Premiere, in Frankreich rollt der dazugehörige Sport Combi an den Start. Das Spannende daran ist, dass der Kombi glatt ein bisschen kürzer ist als die coupéhaft geschnittene Limousine. Trotzdem bietet er ordentlich Platz für die ganze Familie. Das Motorenprogramm umfasst neben einem 2,2-Liter-Diesel auch zwei Benzinvarianten, die durch eine Art Energierecycling dank i-ELOOP Energie und Tankkosten sparen.

Sinn oder Unsinn?

12 Stunden lang blockierte Transitgegner Fritz Gurgiser am 28. September die A12 bei Vomp. An die 1.000 Anhänger Gurgisers kamen zur Blockade, um gegen den steigenden Transitverkehr zu demonstrieren oder einfach auf der blockierten Autobahn Rollschuh und Rad zu fahren. Vergessen wurden dabei jedoch die zigtausenden Autofahrer, die nach der Arbeit nach Hause wollten, Leute, die Termine erfüllen mussten, oder Urlauber, die übers Wochenende verreisen wollten.

All diese standen nämlich 3 bis 4 Stunden wegen der Sperre im Stau. Darunter zahlreiche Mütter mit ihren Babys im Auto, die weder vor noch zurück kamen und ihre Kinder stillen und wickeln mussten. Behinderte Menschen, die seit Stunden dringend ein WC gebraucht hätten. Tausende Autos, die sich durch kleinste Dörfer mit laufenden Motoren stauten und damit auftretende Rettungseinsätze nahezu unmöglich machten.

Dabei hat jeder, der sich hier durchstauen musste, mit seinem Steuergeld die Autobahn finanziert und eine teure Vignette gekauft.

Ob sich Gurgiser damit nicht mehr Feinde als Freunde gemacht hat, werden die kommenden Landtagswahlen zeigen.

Anregungen und Kommentare bitte an koenig@econova.at

Dynamik unter freiem Himmel Ja, gut ... es wird gerade Winter und die Temperaturen sinken. Schön ist der Audi RS 5 aber trotzdem und deshalb verlängern wir jetzt einfach mal die Cabriozeit. Der Viersitzer mit Stoffverdeck kombiniert Kraft und Eleganz. Sein 4.2-FSI-Motor, ein hochdrehender V8Saugmotor, leistet satte 450 PS und beschleunigt den Hochleistungssportler in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die fließende Silhouette mit den perfekt ausbalancierten Proportionen unterstreicht seine Athletik auch optisch. Das Audi RS 5 Cabriolet rollt mit einer umfangreichen Serienausstattung vom Band, im Frühjahr 2013 hat es Österreich erreicht. Der Grundpreis liegt bei 114.500 Euro. Der nächste Sommer kommt bestimmt!

Der neue Volvo v40

It’s you!

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Die siebte Evolutionsstufe des Golf zeigt ein klares Plus an Dynamik und Präzision. Außerdem hat es VW geschafft, noch einmal deutlich an der Gewichtsspirale zu drehen und den neuen Golf um bis zu 100 kg leichter zu machen. Fortschritt in einem darf aber nicht zum Rückschritt in einem anderem Bereich führen – und tut es hier auch nicht. So wurde der neue Golf trotz Abspeckkur komfortabler, geräumiger und auch sicherer als sein Vorgänget. Die Golf-Formensprache ist weiterhin logisch, solide, pur und präzise und spiegelt als reine Lehre der Gestaltung die Design-DNA der Marke wider.

Dazu bleibt er mit einem Einstiegspreis von rund 17.000 Euro auch durchaus erschwinglich.

Brachialer Bursche Seit der Tokyo Motorshow 2007 hat Nissan den GT-R im Portfolio. Der Nachfolger des Skyline ist das Maß aller Dinge im Segment der Supersportler. Mit seinen 550 Bi-Turbo-PS macht dem Nippon-Racer in Sachen Beschleunigung keiner was vor.

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Wenn man an Supersportwagen denkt, fallen einem meist Porsche, Ferrari oder Lamborghini ein. An Nissan denken dabei wohl die wenigsten. Dabei haben die Japaner mit ihrem GT-R ein wirklich heißes Eisen im Programm. Besonders in der Beschleunigung von 0 auf 100 gibt es keinen Schnelleren. In sagenhaften 2,8 Sekunden schnellt der 3,8-Liter-V6-Biturbo auf Landstraßentempo. Damit nimmt er einem gleich starken Gallardo eine ganze Sekunde ab. Möglich wird diese Beschleunigung durch ein enormes Drehmoment schon bei niedrigen Drehzahlen und eine spezielle Launch-Control (Startautomatik).

alles andere als dezent. Soll der GT-R ja auch nicht.

Denn bei so viel Power muss sich keiner verstecken.

Nach einer ausführlichen Einführung von Verkaufsleiter Manfred Mair lässt ein kurzer Druck auf den Startknopf den V6 zum Leben erwachen. Tief brabbelnd nimmt der Bi-Turbo seine Arbeit auf. Der Bildschirm in der Mittelkonsole zeigt unzählige Daten und Betriebszustände von Motor und Getriebe an.

Motortemperatur und Öldruck, Getriebeöldruck, Ladedruck, Drehmomentverteilung, Längs- und Querbeschleunigung und einiges mehr. Zeit bleibt dafür ohnehin keine, während der Fahrt darauf zu achten.

Beschleunigungsmeister

Leistung im Überfluss

Dies ist aber nicht die einzige Qualität des Nissan GTR. Schon die Optik des vom Autohaus Niederkofler für uns zur Verfügung gestellten GT-R beeindruckt.

Mächtig, tief, breit und in Perlmutt-Lackierung auf fetten 20-Zöllern steht er zum Test bereit. Mit seiner wuchtigen Kühlöffnung und knapp zwei Metern Breite sorgt er bereits im Stand für viel Respekt und wirkt

Genug der Theorie, jetzt geht’s auf die Straße. Nach gefühlvollem Warmfahren des Triebwerkes wollen wir beide Turbolader zum Arbeiten animieren. Schon ein kleiner Druck aufs Gaspedal reicht, um den Vorwärtsdrang des knapp 1.800 kg schweren Supersportlers zu spüren. Unverzüglich sind beide Lader einsatzbereit und drücken ordentlich Luft in die sechs Brennräume.

Richtig deutlich wird die Urgewalt des GT-R jedoch, wenn Gaspedal und Bodenblech erstmals Kontakt miteinander aufnehmen. Mit heftigen Ansauggeräuschen und unüberhörbarem Säuseln beider Turbolader schießt der Nissan nach vorne. Man hat regelrecht das Gefühl, er zoomt sich dem Horizont entgegen. Die Tachonadel fl iegt nach oben und das Doppelkupplungsgetriebe ist so was von fl ink, dass es eine reine Freude ist. Wie schnell man hier in Gefahr ist, den Führerschein zu verlieren, ist unglaublich.

Gegner auf der Straße? Fehlanzeige! Auf welchen Autobahnen wir hier unterwegs waren, sei unerwähnt.

Beeindruckend aber, mit welcher Vehemenz der GT-R noch jenseits der 200 km/h zur Sache geht. Wenn etwa der Vordermann mit 180 auf die rechte Spur wechselt, zieht der Nissan vorbei, als hätte der gerade angehalten. Das macht schon süchtig! Theoretisch wären 315 km/h Spitze drinnen. So weit wollten wir es dann lieber doch nicht treiben; wir waren schon überzeugt.

Perfekt, sicher und ohne Leistungsminderung verzögert die mächtige Brembo-Bremsanlage den GT-R in jeder Situation. Ans Limit wird man den brachialen Nissan auf öffentlichen Straßen ohnehin niemals bringen.

Fast ein Schnäppchen Sieht man sich das Verhältnis von Preis, Leistung und Spaßpotential genauer an, wird der GT-R mit seinem Grundpreis von 115.150 Euro fast zum Schnäppchen.

Vergleichbares – wenn überhaupt – kostet mindestens das Doppelte. Damit wird der Nissan GT-R zum Supersportwagen allererster Güte, an dem so schnell keiner vorbeizieht: weder beim Preis noch bei der Qualität und schon gar nicht auf der Straße.

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Facts Nissan GT-R Black Edition

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Motor: 3,8-Liter-V6-Bi-Turbo-Benzinmotor • Leistung: 407 kW/550 PS • Drehmoment: 650 Nm zwischen 3.200 und 6.000 U/min Beschleunigung: 2,8 sec von 0 auf 100 km/h • Spitze: 315 km/h • Testverbrauch: 14,3 Liter/100 km • Preis: ab 115.150 Euro

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Echte Handarbeit Sant’ Agata, gelegen in der Nähe von Bologna, ist eigentlich ein kleiner verschlafener Ort, wäre da nicht die Traumfabrik von Lamborghini. Der Sportwagenhersteller – seit 1998 unter der Führung von Audi – baut dort rund 2.000 Supersportwagen im Jahr: jeweils zur Hälfte Gallardo und Aventador.

Wir hatten das Vergnügen, eine der seltenst gebauten Kombinationen aus diesem Hause zu fahren: den Lamborghini Gallardo LP 5502 mit Heckantrieb und Handschaltung.

Zu verdanken ist der LP 550-2 dem langjährigen Lamborghini-Testfahrer Valentino Balboni, dem als Dank seiner 40-jährigen Testfahrertätigkeit ein Sondermodell gebaut wurde, das seinen Wünschen gerecht werden sollte. Die Anforderungen von Balboni waren einfach: Heckantrieb, Handschaltung und ein kraftstrotzendes Triebwerk.

Vom Sondermodell „Balboni“ leiteten die Italiener den heckgetriebenen Gallardo ab. „Es gibt nach wie vor einige Puristen unter unseren Kunden, die die Gänge einfach manuell bedienen wollen“, erklärt Gerald Kahlke von Lamborghini. Von der gesamten GallardoProduktion entfallen nur etwa 3 % auf diese seltene Kombination. Und tatsächlich, im Vergleich zum sequentiellen E-Gear ist der Handschalter völlig anders zu fahren. Autofahren in Reinkultur sozusagen.

Gas, Lenkrad, Ganghebel ... irgendwie blendet man alles andere aus und konzentriert sich nur mehr auf diese drei Sachen. O.k., die brachial zupackende Bremse spielt (recht oft) auch noch eine bedeutende Rolle.

der Zehnzylinder seine schiere Gewalt nach draußen.

Mit unauff ällig ist nun endgültig Schluss, der Sound lässt keinen mehr kalt. Bis auf Tempo 100 vergehen nur 3,9 Sekunden, 320 km/h Spitze sind theoretisch machbar. Freude macht auch das „Klacksen“ des Ganghebels, wenn die Gänge durch die wunderschöne Schaltkulisse gejagt werden. Herrliche Drifts sind nun dank des neu angepassten ESP möglich.

Text und Fotos: Bruno König

Auch das Kurvenverhalten hat sich mit der vom Antriebsstrang gelösten Vorderachse zum Besseren verändert. Noch direkter und mit weniger Lenkbewegungen lässt sich der Gallardo zielgenau durch Straßenbiegungen dirigieren. Zu diesem verbesserten Verhalten trägt natürlich auch der Gewichtsverlust von rund 60 kg durch den Wegfall von Technik für Allradantrieb und Automatikgetriebe bei. Wenn es irgendwas zu meckern gibt, dann wohl nur jenes, dass dem HandschaltGallardo die Zwischengasshow beim Zurückschalten fehlt. Ansonsten ist genau das Autofahren in Reinkultur und das macht so richtig Spaß.

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Sound makes Gänsehaut Der Klang des 5,2-Liter-V10 im Gallardo ist einfach nicht zu toppen. Anders als in den Modellen mit E-Gear lassen sich keine unterschiedlichen Fahrmodi einstellen. Sprich, bei normalen Fahrten kann der LP 550-2 unauff ällig, da kaum hörbar bewegt werden.

Wehe jedoch, man massiert das Gaspedal gen Bodenblech und die Auspuff klappen öffnen sich. Spätestens jetzt ist Gänsehautfeeling angesagt. Lustvoll trompetet

Facts Lamborghini Gallardo LP 550-2 Motor: 5,2-Liter-V10-Saugbenziner Leistung: 405 kW/550 PS Drehmoment: 540 Nm bei 6.500 U/min Beschleunigung: 3,9 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 320 km/h Testverbrauch: 13,8 Liter/100 km Preis: ab 195.550 Euro

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Up(s) ... der ist ja süß!

VW hat sich zum Ziel gesetzt, größter Autobauer der Welt zu werden. Dafür ist es notwendig, eine möglichst breite Produktpalette anzubieten. Nach Lupo und Fox soll nun der up! den Kleinwagenmarkt neu aufmischen.

Text und Fotos: Bruno König

Vom Design her ist VW beim up! einiges gelungen. Waren doch Lupo und Fox mehr unauff ällig als auff ällig, so ist das beim up! anders. Er fällt auf – und zwar positiv. Öfters wurden wir während unseres Tests mit dem weißen Wolfsburger angesprochen, wie süß und schnucke-

lig der neue Kleine von VW doch sei. Dazu passt der 1,0-Liter-Benziner mit 75 PS hervorragend. Spritzig und mit toller Soundkulisse geht der Dreizylinder ans Werk. Mit 5,2 Litern auf 100 km gab sich der 930-kgZwerg zufrieden. Verzichtet muss dabei auf nichts werden. Gute Sitze, tolle Verarbeitung und perfekt zu schaltendes 5-Gang-Getriebe und hinten Platz für zwei, aber nicht zu weit, denn eng ist es schon. Dafür lassen sich die Sitze ganz weit nach vorne klappen. Das erleichtert das Reinklettern immens. Der Kofferraum schluckt locker den Einkauf für ein ganzes Wochenende und die Kiste Bier noch dazu. Damit ist VW im Kleinwagensegment auf einem guten Weg und auch die Sympathie, die dem up! von Passanten entgegengebracht wird, zeigt, dass sie vieles richtig gemacht haben.

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Komfortabler Sparer Gerade stellte BMW seinen 3er-Touring vor. Zuvor hatten wir nochmals das Vergnügen, in Form des 316d eine Limousine zu fahren, und waren angenehm überrascht.

Dass Qualität und Design beim neuen 3er passen, war uns bereits bekannt. Dass aber ein 3er mit für BMWVerhältnisse mickrigen 116 PS auch Fahrspaß liefern kann, war eine neue Erfahrung.

Darüber hinaus konnte der 316d in unserem Test mit jeder Menge Komfort, Sportlichkeit und Sparsamkeit überzeugen. In der Fahreinstellung „Eco Pro“, in der man per Anzeige freundlich, aber bestimmt zum verbrauchsschonenden Fahren animiert wird, gab sich der

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Bayer mit nur 5,2 Litern zufrieden. Mehr als sechs Liter waren es jedoch nie, nicht mal im Sportmodus. Dank Business- und Österreich-Paket plus fehlt es im 3er an nichts. Gut, für die zwei Sonderausstattungspakete verlangt BMW ja auch 5.690 Euro. Für die „Sport Line“ werden nochmals 1.600 Euro verrechnet. Somit hangelt sich der 316d von 31.170 Euro Einstiegspreis auf über 42.000 Euro Endpreis. Das ist zwar kein Schnäppchen, dennoch hat man klug gekauft, weil mehr Auto braucht eigentlich keiner und der Umwelt tut man Gutes.

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„Es zählt auch der Mensch dahinter“ Audi ist seit Jahren auf der Überholspur unterwegs. Auch jetzt, wo zahlreiche Hersteller mit Absatzschwierigkeiten konfrontiert sind, präsentiert der Ingolstädter Autobauer Rekordzahlen bei Absatz und Umsatz. In Österreich konnte die Marke mit den vier Ringen um rund drei Prozent zulegen und steigerte ihren Marktanteil auf 6,3 %. Mag. Andreas Resch ist mit Audi seit 2003 fest verbunden und in den Betrieben VOWA und Porsche Innsbruck vetriebsverantwortlich.

Andreas Resch und sein Team übertreffen die ÖsterreichZahlen in ihrem Verkaufsgebiet von Jänner bis August nochmals deutlich und notieren einen Marktanteil von 8,7 %. eco.nova sprach mit Resch über sein Erfolgsrezept und bat ihn, einen Blick in die Zukunft zu wagen.

Der Marktanteil in Ihrer Verkaufsverantwortlichkeit liegt mit 8,7 % wesentlich über dem Österreich-Durchschnitt von 6,3 %. Worauf führen Sie das zurück?

Ich bin nun seit zehn Jahren im Verbund von VOWA und Porsche Innsbruck tätig. In dieser Zeit sind meine Verkaufsmannschaft und ich zu einem beständigen und erfolgreichen Team herangewachsen und konnten uns so einen soliden Kundenstock aufbauen. Wir identifizieren uns zu 100 % mit unseren Produkten. Ich denke, damit ist es uns gelungen, Kunden wirklich und vor allem ehrlich zu begeistern. Der Kontakt zum Kunden ist in den letzten Jahren viel intensiver geworden. Es reicht heutzutage nicht mehr aus, einfach zu warten, bis der Kunde zu uns ins Haus kommt. Mitverantwortlich für den Erfolg ist neben meiner Mannschaft ebenso unser Verbund-Geschäftsführer Erwin Cassar, der mir in meiner Arbeit sehr viel Bewegungsraum lässt. Wir versuchen mit Werbung, unseren Events und Veranstaltungen im und außer Haus unsere Kunden noch besser kennen zu lernen, um Bedürfnisse zu erfahren. Denn eines ist sicher: Nicht selten entscheidet nur der Preis, immer öfter zählt der Mensch, der dahinter steht.

Der Audi A4 ist nirgends so beliebt wie in Tirol. Warum wird der A4 hierzulande so gern gekauft?

Weil wir das klassische Sportland sind und der A4 ideale Voraussetzungen dafür bietet, sein Bike, seine Ski oder seine Golfausrüstung unterzubringen. Mit dem A4

sprechen wir exakt die Zielgruppe an, die sportlich, dynamisch und sehr aktiv ist. Dazu ist ein Audi A4 geräumig, sportlich, elegant, sicher und wertstabil. Außerdem heißen schöne Kombis ja Avant.

Sie sind sowohl in der VOWA wie auch am Mitterweg für Audi verantwortlich. Wie unterscheiden sich diese Betriebe?

Die VOWA genießt natürlich den Vorteil einer jahrzehntelangen Bekanntheit. Der Audi-Hangar am Mitterweg steht ja erst seit sechs Jahren, ist jedoch moderner und hat eine höhere Wiedererkennung der Marke Audi. Derzeit verkaufen wir 56 % der Neuwagen in der VOWA und 44 % am Mitterweg. Insgesamt konnten wir an beiden Standorten von Jänner bis August 602 Audi-Neufahrzeuge verkaufen. Das ist „Alltime-record“!

In Kürze bringt Audi den neuen A3 und den überarbeiteten Q5 auf den Markt. Später werden neue Modelle wie etwa der Q4 auf den Markt kommen. Was erwarten Sie sich vom restlichen Jahr 2012 und wie sehen Sie die Entwicklung in den kommenden ein, zwei Jahren?

Die Auftragslage für das restliche Jahr ist sehr gut.

Durch den Absatzrückgang in Südeuropa bekamen wir Zusatzkontingente und können nun Modelle wie den Q3 noch 2012 an Kunden ausliefern. Langfristig sehe ich die Entwicklung absolut optimistisch. Audi ist mit seiner Modellpalette sehr gut aufgestellt und wir werden uns – wie schon in der Vergangenheit – noch mehr um unsere Kunden bemühen als manch anderer.

Wertschätzung gegenüber Kunden, aber auch gegenüber meinen Kollegen ist für mich ein wesentlicher Teil unseres Erfolges.

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eco.nova: Warum ist Audi so erfolgreich?

Mag. Andreas Resch: In erster Linie passt unser Produktportfolio. Dazu kommt, dass wir praktisch bei allen Modellen unseren bewährten „quattro“-Allradantrieb anbieten können. Die Modelpalette von Audi deckt vom Kleinwagen bis zum großen Geländewagen ein breites Spektrum ab und ist topaktuell. Der A6 ist gänzlich neu, der A4 frisch geliftet und mit neuen Motoren ausgestattet, A1 und Q3 aktuell. Ab sofort rollen auch der neue A3 und der Facelift Q5 ins Haus. Zugute kommt uns natürlich, dass Audi beim Kunden als eine sehr sympathische Marke wahrgenommen wird. Porsche Austria fragt zudem in regelmäßigen Strategiemeetings bei den Händlern nach, wo Verbesserungen nötig sind.

Text und Fotos: Bruno König

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Front Der Evoque von Range Rover zählt zu den Senkrechtstartern der letzten Monate. Seit Herbst 2011 am Markt, beschert er den Händlern regelrechte Höhenflüge – und kein Ende ist in Sicht. Nun haben die Briten noch eine 2WD-Variante nachgereicht.

Text und Foto: Bruno König

Schon klar, sein Design polarisiert. Dennoch hat der Range Rover Evoque wesentlich mehr Fans als Gegner.

Das zeigen die aktuellen Verkaufszahlen mehr als eindrucksvoll. Nun geht der Evoque auf noch mehr Kundenfang, fährt deshalb mit Frontantrieb vor und wird günstiger. Der Einstiegspreis für den 150-PS-2WDDiesel liegt bei moderaten 35.500 Euro. Natürlich ist die Aufpreisliste lang und vielfältig, wer jedoch bewusst seine Kreuzchen setzt, kann schon unter 40.000 Euro einen gut ausgestatteten Evoque fahren. Darüber hinaus kommt der 2WD-Variante noch zugute, dass sie durch das Weglassen des Allrads ca. 75 kg leichter und damit sparsamer wird, ohne dabei an Spritzigkeit zu verlieren.

Während unseres gut dreiwöchigen Testlaufes genehmigte sich der „2,2 eD4“ – so seine exakte Bezeichnung – unter sieben Liter. Das sind gut zwei Liter weniger als bei unserem Test mit dem 190-PS-Allrad.

Beeindruckende Traktion Obwohl jetzt sicher viele Allradjunkies aufschreien werden, ein Range Rover ohne Allrad geht gar nicht, muss gesagt werden, die Traktion des Fronttrieblers konnte überzeugen. Auf asphaltierten Straßen fährt sich der 2WD sogar noch etwas agiler und spritziger. Er spricht spontaner auf Gasbewegungen an und lenkt willig ein. Antriebseinfl üsse sind kaum wahrnehmbar. Im Gelände, vor allem auf trockenen Untergrund, kraxelt der Evoque fast unhaltbar nach oben. Hier haben die Techniker wirklich ganze Arbeit geleistet. Für diejenigen, die mit ihrem Evoque vorwiegend in der Stadt unterwegs sind oder nur leichtes Gelände befahren, ist der 2WD eine gute Wahl. Für die anderen sind die 2.400 Euro Aufpreis auf den Allradantrieb gut investiert.

Facts Range Rover Evoque 2,2 e D4 2WD Motor: 2,2-Liter-Vierzylinder-Turbodiesel • Leistung: 110 kW/150 PS • Drehmoment: 380 Nm bei 1.750 U/min Beschleunigung: 11,2 sec von 0 auf 100 km/h • Spitze: 180 km/h • Testverbrauch: 6,9 Liter/100 km • CO2-Ausstoß: 129 g/km Crashsicherheit: 5***** (86 % lt. NCAP) • Preis: ab 35.500 Euro (2WD), ab 37.900 Euro (4WD)

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Hannes Brandacher und Mag. Dieter Unterberger

„Expansion ja, aber nicht um jeden Preis“

Im Interview erörtert Geschäftsführer Dieter Unterberger die Strategie dieses Expansionskurses und präsentiert mit Hannes Brandacher gleich den neuen Betriebsleiter in Strass.

uns relativ schnell einigen. Damit können wir die Lücke zwischen Kufstein und Innsbruck im wichtigsten Wirtschaftsraum der Inntalachse schließen.

Neben Hyundai wird nun auch Land Rover in Strass einziehen. Bleibt es bei den zwei Marken oder werden weitere dazukommen?

Wir starten am 1. Oktober mit diesen zwei Marken und aus heutiger Sicht wird es auch bei den beiden Marken bleiben. Die Strategie unserer Autowelt-Schiene sieht jedoch auch eine gewisse Flexibilität vor, um auf geänderte Rahmenbedingungen eingehen zu können. Wichtigstes Prinzip unseres Handelns bleibt die Langfristigkeit und Kontinuität – dies gilt sowohl bei Kunden- und Mitarbeiterbeziehungen als auch bei den Markenentscheidungen.

eco.nova: Der Expansionskurs der Unterberger Automobile geht munter weiter. Am 1. Oktober eröffnen Sie den 15. Standort in einer Zeit, wo der Automobilbranche eigentlich schwierige Zeiten prognostiziert werden.

Mag. Dieter Unterberger: Wir überlegen uns unsere Pläne sehr genau. Wir wollen keine Expansion um jeden Preis. Die Voraussetzung dafür ist, dass die Rahmenbedingungen passen und die Investition für alle Beteiligten eine positive Wirkung hat. Unsere Branche wird stark von den Herstellern und deren Kriterien bestimmt. Das bedeutet, dass es kaum mehr weiße Flecken gibt. Deshalb sind auch keine strategischen Entscheidungen mehr möglich, sich in dieses oder jenes Gebiet mit der einen oder anderen Marke auszuweiten. Vielmehr ist man davon abhängig, ob ein Unternehmer einen Betrieb nicht mehr weiterführen will oder kann.

Wie hoch sind Ihre Erwartungen an den Betrieb in Strass?

Hannes Brandacher: Sehr hoch! Der Standort inmitten des Inntales ist ein ausgezeichneter. Durch die zentrale Lage Zillertal, Achental, Ost und West, ist der Markt in vier Richtungen bearbeitbar. Erfreulich ist, dass wir in Strass ein erfahrenes und eingespieltes Team übernehmen können. Hyundai und Land Rover sind die zwei Marken in unserem Portfolio der Autowelt, die sich in den letzten Jahren am besten entwickelt und enormes Potential haben. Hyundai hat zum Beispiel kürzlich angekündigt, Platz drei in Österreich erreichen zu wollen.

Unser Ziel für 2013 ist es, an die 100 Hyundai und rund 40 Land Rover abzusetzen. Dazu noch knapp 100 Gebrauchte.

Was gab den Ausschlag dafür, das Autohaus Ing. Mühlbacher in Strass zu übernehmen?

Eigentlich war es Hyundai, der schon vor längerer Zeit an uns herangetreten ist und nachfragte, ob von unserer Seite Interesse besteht, im Tiroler Unterland einen Standort aufzubauen. Erst danach haben wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Standort gemacht, was in Tirol ja ohnehin schwierig ist. Dabei sind wir mit der Familie Mühlbacher ins Gespräch gekommen und konnten

Wird der Fokus in Zukunft eher auf der Spezialisierung einer einzelnen Marke (BMW) oder der Expansion der Mehrmarkenstrategie liegen?

Unterberger: Das kann man so nicht sagen. Denn eigentlich liegt unser Augenmerk zur Zeit mehr auf dem Ausbau der Marke BMW denn der Autowelt. Trotzdem hat es sich nun so ergeben, dass ein Autowelt-Standort hinzukommt. Wir sind aber weiterhin für beides offen und werden schauen, was sich ergibt.

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„Mit Hannes Brandacher konnten wir unseren Wunschkandidaten für den Standort Strass gewinnen. Er verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Automobilgeschäft und war schon von 1998 bis 2010 mit Hyundai fest verbunden. Für uns als Investor war der Standort auch aus Immobiliensicht interessant, zum einen geografisch aus den oben genannten Gründen und zum anderen durch die Nähe zur Autobahn.

Das ist ein wichtiges Kriterium bei allen unseren Standorten.“ Mag. Dieter Unterberger

Text und Fotos: Bruno König

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eco.mobil

Seit der Gründung 1976 durch Fritz Unterberger hat sich das Automobilunternehmen Unterberger stetig weiterentwickelt. Die zahlreichen Filialen verteilen sich vom Boden- bis zum Chiemsee. Am 1. Oktober wird in Strass der mittlerweile 15. Standort eröffnet und damit eine wichtige Lücke zwischen Kufstein und Innsbruck geschlossen.

Avensis nicht glauben ... weil die optischen Änderungen vielleicht nicht sofort ins Auge springen, aber Toyota hat seinen Avensis gründlich überarbeitet. Wir fuhren den 2,0-Liter-Diesel mit 124 PS und luxuriöser Ausstattung.

Text und Foto: Bruno König

Zu sehen ist das Facelift vor allem an der Frontpartie: markant geformte Scheinwerfer samt Tagfahrlicht, ein neuer Kühlergrill mit nunmehr zwei statt drei Querstreben und ein größerer Lufteinlass in Trapezform.

Hinten gibt’s für den Combi (Toyota schreibt ihn mit „C“) eine Chromleiste über dem Nummernschild und neue Heckleuchten in LED-Technik. Was dem Betrachter nicht auff ällt: Der neue Avensis ist um 15 mm in der Länge gewachsen und misst nun stattliche 4,78 Meter. Der Innenraum blieb weitestgehend wie bisher.

Deshalb bietet er auch das gleiche Platzangebot. Das Fassungsvermögen des Kofferraumes mit bis zu 1.690 Litern beeindruckt dabei ebenso wie der 1,72 Meter lange ebene Ladeboden bei umgeklappten Rücksitzen.

die Auswahl der Materialien. Die neu geformten Sitze vorne bieten für beide Passagiere guten Seitenhalt und Langstreckenqualität.

Alles drin, alles dran

Reisen lässt es sich im neuen Avensis ebenso angenehm.

Verantwortlich dafür sind das überarbeitete Fahrwerk, die elektrische Servolenkung, die nun mehr Rückmeldung liefert, und auch das toll klingende Soundsystem mit insgesamt elf Lautsprechern. Toyota verlangt für den Avensis ab 24.798 Euro als Limousine und knapp 26.000 Euro für den Combi.

Unser Testwagen in der Topausstattung „Executive“ lässt keine Wünsche offen. Leder, Navi mit Touchscreen, Panorama-Glasdach, Xenon mit Kurvenlicht, Sitzheizung und vieles mehr, verpackt in einem modernen Design. Mindestens genauso viel Lob wie die lange Liste der Extras verdient die tolle Verarbeitung und

Kräftiges, sparsames Triebwerk Der 2,0-Liter-Diesel mit 124 PS ruckelt zwar beim Starten, zeigt sich dann aber von seiner besten Seite.

Kräftiger Durchzug schon im Drehzahlkeller, hohe Laufruhe und ein Verbrauch von 6,4 Litern während unseres Tests gaben keinen Anlass zu Kritik. Schön wäre jedoch, wenn auch Toyota seinen Modellen einen Komfortblinker spendieren würde. Angenehm ist dafür die automatische Handbremse, die sich beim Ausschalten der Zündung selbst aktiviert.

Facts Toyota Avensis 2,0 D-4D Motor: 2,0-Liter-Vierzylinder-Diesel mit Turbo • Leistung: 91 kW/124 PS • Drehmoment: 310 Nm zwischen 1.600 und 2.400 U/min Beschleunigung: 9,7 sec von 0 auf 100 km/h • Spitze: 200 km/h • Testverbrauch: 6,4 Liter/100 km • CO2-Ausstoß: 119 g/km Crashsicherheit: 5***** (lt. NCAP) • Preis: ab 24.798 Euro (Limousine), ab 25.953 Euro (Combi)

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Luxus & Trends

Reise nach Polynesia Und dafür müssen Sie nicht mal ins Flugzeug. Das The Point Dayspa in Hall nimmt Sie mit auf eine Sinnesreise zu Entspannung, Wohlbefinden und Schönheit. Klingt gut? Ist es auch! Auf der Reise nach Polynesia machen Sie Halt auf den geheimnisvollen polynesischen Inseln und relaxen bei vier tiefenentspannenden und sensorischen Behandlungsschritten. Am besten buchen Sie natürlich die gesamte zweistündige Inseltour (185 Euro p. P.), Sie können aber auch gerne einzelne Zwischenstopps einlegen, wenn der Erholungsbedarf noch nicht ganz so hoch ist. www.the-point-dayspa.at

Hochleistungs-Zeitmesser TAG Heuer wagt sich an eines der spannendsten Abenteuer seiner Geschichte und wird Partner des überragenden Oracle Team USA, Titelverteidiger des 34. America‘s Cup. Und da wir uns hierbei auf dem Wasser befinden, lanciert die Uhrenmarke im Zuge der Partnerschaft ihre neue Aquaracer-Serie. Jean-Christophe Babin, Präsident und CEO von TAG Heuer: „Wir haben unseren Designern und Ingenieuren die schwierige Aufgabe gestellt, das eleganteste und zugleich robusteste Aquaracer-Modell zu entwickeln, das es je gegeben hat. Schnell war klar, dass dafür nur Keramik in Frage kommt: Dieses Material ist viermal härter als Edelstahl, aber viel leichter, es ist kratzfest und sieht edel aus. Die perfekte Optik für die neue, bis 500 Meter wasserdichte Aquaracer – eine Uhr mit allen Merkmalen eines High-Performers.“ Sprach‘s und präsentierte vier neue Modelle der Aquaracer-500M-Keramik-41-mm-Kollektion und dazu zwei Limited Editions: zwei Hochleistungszeitmesser für Spitzenteams ...

Zum Dahinschmelzen Wir hätten‘s ja gern schon in der vergangenen spezial-Ausgabe „bauen & wohnen“ untergebracht, aber da hat‘s irgendwie nicht richtig gespasst. Trotzdem hat uns die geniale Idee dieses „Schmelzfeuers“ nicht losgelassen. Das Prinzip ist simpel: Bei Auslieferung ist das Schmelzfeuer bereits mit Wachs für 36 Stunden Brenndauer gefüllt. Der Docht ist aus dauerhaften, nicht brennbaren Glasfasern und bleibt damit erhalten. Ist das Wachs aufgebraucht, wird es einfach mit den Resten alter Kerzen wieder gefüllt. Alte Dochte müssen nicht mal entfernt werden, diese sinken einfach auf den Boden der Schale.

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Mit einer Brille verhält es sich ähnlich wie mit Hüten: Passt das Modell, unterstreicht es die Persönlichkeit des Trägers aufs Feinste. Passt es nicht, ist gleich die gesamte Optik verhunzt. Die Wahl der richtigen Brille ist also eine sehr schwierige. Wer‘s dabei gern ausgefallen mag, greift am besten zu den Holzmodellen von Rolf Spectacles. Auf der heurigen Silmo in Paris, der internationalen Ausstellung für Optik und Augenschutz (ist weniger sperrig als sie klingt), präsentiert das Reuttener Unternehmen drei neue Modelle für die wood-basic-Kollektion.

Mit dabei: Das Modell „Elf“, das auf einem von Riley-Automobil produzierten Kleinwagen basiert. Ich hab mich auch erst gewundert, in der Beschreibung heißt es: Ein exotisches, ausgewogenes Gefährt mit einem für seine Zeit chromschwelgenden, markentypischen Kühlergrill. Diese Besonderheiten sind in der Fassung klar wiederzuerkennen.

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Der schönste Liebesbeweis Der Mann sinkt vor der Frau auf die Knie, im Restaurant des Eiffelturms in Paris mit wunderbarem Blick über die Stadt der Liebe. In der Hand glitzert der Diamant des Verlobungsringes und beide haben Tränen vor Glückseligkeit in den Augen.

Das ist ein Traum jeder Frau, auch wenn das manchen Business-Power-Frauen nicht immer anzusehen ist.

Verlobungen erleben derzeit einen absoluten Hype und wunderbare Verlobungsringe zieren auch in Europa schon wieder die Finger vieler Frauen.

„Von einem Diamantring träumt jede Frau.“ Andrea und Christoph Norz, Juwelier Norz in Innsbruck

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Damit die Verlobung nicht zum Alptraum für den Mann wird, gilt es einige Dinge zu beachten. Im Mittelpunkt der Verlobung steht die Auserwählte und natürlich der Ring, den ihr der Angebetete romantisch, bei einer großen Feier oder auch filmreif in einer ganz persönlichen Inszenierung als Überraschung und Versprechen an den Finger steckt. Der Mann muss heute wieder den Antrag machen. Ein Ring mit Stein ist Pflicht und Diamanten sind nach wie vor das Nonplusultra für den Verlobungsring. Der Grund ist so einfach wie überzeugend: Diamanten sind ein bleibender Wert und strahlen auch nach Jahrzehnten noch makellos – so wie es mit der Liebe sein soll. Die Unvergänglichkeit macht den Diamanten zum Symbol für Konstanz, Stärke und vertraute Zweisamkeit – was könnte das Versprechen, gemeinsam in Liebe und Verbundenheit in die Zukunft zu gehen, besser unterstreichen. Juwelier Christoph Norz: „Verlobungsringe werden am besten für die Auserwählte eigens angefertigt. In Amerika sind Verlobungsringe Statussymbole. Es werden schon mal drei Monatsge-

hälter für einen Verlobungsring ausgegeben und von der Angebeteten auch erwartet. In Europa geht es beim Verlobungsring weniger um den materiellen Wert, sondern noch viel mehr um den ideellen Wert. Mit dem Verlobungsring verbindet sich ein Paar für die Zukunft und beginnt eine neue Ära. Der Verlobungsring wird dann sehr oft nach der Hochzeit gemeinsam mit dem Ehering weiter getragen.“ Juwelier Norz in Innsbruck ist nicht nur Diamant-, sondern auch Verlobungsring-Spezialist und in der Werkstatt von Christoph Norz sind schon viele schöne Kreationen entstanden. Andrea Norz: „Verlobungsringe müssen vom Mann allein ausgesucht werden und sollen die Frau überraschen. Das ist für viele Männer ein schwieriges Terrain: Was gefällt meiner Angebeteten – Gelbgold oder Weißgold und welcher Stein? Was soll der Ring kosten? Fragen über Fragen, bei denen wir gerne zur Seite stehen. Das schönste Geschenk zum Heiratsantrag ist aber auf jeden Fall ein Diamantring in einer Einzelanfertigung. Wie gesagt. Davon träumt jede Frau.“ Und sollte bei der Verlobung kein Diamantring dabei gewesen sein, vielleicht lässt sich das beim nächsten Geburtstag oder zu Weihnachten einfach nachholen.

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Wir legen Ihnen Innsbruck zu Füßen!

Wohnprojekt Mühlau – Kirchgasse Mühlau zählt zu Innsbrucks besten Wohnadressen. Leben im Grünen mit urbanem Flair. Dort ein Zuhause zu finden, ist eine ganz besondere Gelegenheit!

Die Fa. Weinberg, als renommierter Bauträger im Großraum Innsbruck bekannt, errichtet in der Kirchgasse eine traumhaft liegende Anlage mit hochwertigen Wohnungen. Drei in etwa gleich große Baukörper mit je sieben bis zehn Wohnungen bilden ein stimmiges und großzügiges Bebauungskonzept.

Grün- und Freiflächen werden qualitativ hochwertig gestaltet, inmitten der Anlage ein ansprechend gestaltetes Atrium, das die drei Gebäude miteinander verbindet.

Nähere Informationen zum Projekt Kirchgasse und den exklusiven Penthousewohnungen finden Sie unter www.weinberg.at Weinberg Bauträger & Projektentwicklungs GmbH Innrain 22, 6020 Innsbruck Tel. 0512/57 81 57 office@weinberg.at

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Ganz besonders hervorzuheben sind die exklusiven, 135 m² großen Penthousewohnungen. Die fantastische Aussicht von den sehr großen Terrassen ist einzigartig und in Innsbruck derzeit so nicht wieder zu finden. Die Lage ist unverbaubar und bietet damit viel Privatsphäre. Die Raumaufteilung ist sehr großzügig und offen gestaltet – vom offenen Kamin über einen eigenen Schrankraum, den Lift direkt in die Wohnung bis hin zum integrierten Sonnenschutz bleiben hier wenige Wünsche offen. Die geringe Baudichte und die ansprechende Architektur runden das Projekt harmonisch ab. Der Startschuss für den Bau des Wohnprojektes Kirchgasse ist bereits gefallen.

Die Fa. Weinberg hat natürlich auch schon weitere Projekte in Vorbereitung. In der Höttinger Au 22 wird Anfang 2013 ein attraktives Wohn- und Geschäftsgebäude mit ca. 20 großteils kleineren Einheiten, gebaut.

Freuen Sie sich auch ganz besonders auf ein Wohnprojekt in Innsbruck-Kranebitten. Hier wird in ein bis zwei Jahren ein großer Wohnpark entstehen. Sehr schöne sonnige Lage, zentrale Verkehrsanbindungen in alle Richtungen, hoher Freizeitwert inmitten von Grün. Lassen Sie sich bereits jetzt dafür vormerken, wir informieren Sie, sobald es nähere Details dazu gibt. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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Spektakuläre Auswahl an Bilderrahmen aller Stilrichtungen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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Entspanntes Team – begeisterte Gäste Vor allem im Tourismus, in dem ehrliche Freundlichkeit das Um und Auf für eine gute Gästebeziehung ist, sind motivierte, ausgeglichene Mitarbeiter unumgänglich. Denn sie repräsentieren durch ihren direkten Umgang mit den Gästen stellvertretend das gesamte Hotel. Das Sport-Wellness-Hotel Stock*****resort im Zillertal hat dies erkannt und kürzlich seine international einzigartige Stock TeamLodge eröffnet.

Stock*****resort Dorf 142, 6292 Finkenberg Tel.: 05285/6775 410 E-Mail: urlaub@stock.at www.stock.at

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Das Stock-Team wird täglich extrem gefordert. Gerade deshalb sind freie Zeiten enorm wichtig, um die eigenen Batterien wieder aufzuladen. Den Ort der Ruhe finden die rund 100 Mitarbeiter ab sofort in der neu erbauten und hochexklusiven TeamLodge. Hausherr Daniel Stock: „Das einzigartige Konzept der Stock TeamLodge ist die Antwort und der Dank für 100%ige Einsatzbereitschaft. Die Arbeit im Gastronomiebereich ist hart und anspruchsvoll und bedarf an bestem Know-how und höchster Präzision. Der Anspruch auf erholsame Freizeit, Ruhe und Entspannung ist in diesem Gewerbe besonders hoch. Die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter haben oberste Priorität.“ Und so entstand neben stylischen Garconnieren, Wohnungen und Familienappartemens mit modernsten Kücheneinheiten und

allem erdenklichen medialen Komfort ein exklusives Wohlfühlrefugium mit Infrarotkabine, Außenpool inkl. kuscheliger Sonnenliegen und Buddha-Lounge auf der Dachterrasse, ein moderner Panorama-Fitnessraum samt Gymnastik und Yogaeinheiten sowie eine Outdoorkletterwand und ein Energieparcours für den sportlichen Ausgleich. In der Playerslounge ist bei Billard, Darts, Tischfußball und kostenlosen Internetstationen auch für ausreichend Spaß gesorgt.

Dass sich im Stock aber nicht nur die Mitarbeiter, sondern ganz besonders auch die Gäste wohlfühlen, beweist die Auszeichnung zum Top-Performer 2011 der gesamten Best-Wellness-Hotels-Austria-Gruppe, zu dessen Gründungsmitgliedern das Stock*****resort gehört.

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Haute-Couture für die eigenen vier Wände.

„Wetscher New Classic“ Eine Welt zeitloser und internationaler Wohneleganz. Wetscher definiert klassisches Wohnen neu und lädt zur neu inszenierten Ausstellung in die Wetscher Wohngalerien. Zillertalstr. 30, Fügen/Tirol, www.wetscher.com

100 Jahre Wohnkultur.

Herbstzeit ist Genusszeit für Feinschmecker Die Weinlese hat schon vor einigen Wochen begonnen und geht dem Ende zu. Jetzt ist die Zeit der Jungweine gekommen und alle Weinliebhaber fiebern den edlen Tropfen entgegen, die es stilvoll zu verkosten gilt.

Insbesondere beim Törggelen, das man auch zuhause in den eigenen vier Wänden praktizieren kann, und zu Wildspeisen, die wieder Saison haben, schmecken Weine hervorragend. Die bestens ausgebildeten Mitarbeiter in den zahlreichen Tiroler Vinotheken kennen ihre Weine bestens und geben gute Tipps, welche Sorte sich für welchen Anlass – unter anderem fürs Törggelen oder zu Wildbret – eignet.

Text: Paul Salchner

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Die Blätter haben sich schon wieder leicht verfärbt und rauschen sanft im Herbstwind. Draußen ist es auch wieder etwas kühler geworden. Überall werden Früchte und verschiedene Köstlichkeiten reif. Da und dort steigt einem auch schon wieder der Duft von gebratenen Kastanien in die Nase. Wie man sieht, hat der Herbst sehr viele angenehme Seiten, aber vor allem an den kühlen Abenden ist es in den eigenen vier Wänden einfach am gemütlichsten. Ein solcher lässt sich auch noch durch ein gutes Glas Wein versüßen. Doch Wein

ist ein anspruchsvolles Produkt, das nicht zuletzt einer fundierten Beratung beim Verkauf bedarf.

Hier treten die Tiroler Weinhändler auf den Plan: Sie sind bestens ausgebildet, kennen ihre Weine und wissen hervorragend um deren Zustand und Entwicklung Bescheid. Die Tiroler Weinhändler sind es auch, die sich frühzeitig über die Qualität der neuen Weine informieren, damit sie ihren Kunden zu jedem Anlass den passenden Tropfen ans Herz legen können.

Törggelen in den eigenen vier Wänden Wenn der Herbst seinen Einzug hält, freuen sich wohl viele Feinschmecker unter uns wieder auf das Törggelen. Es entstammt dem alten Brauch der Bauern und Weinhändler, den jungen Wein zu verkosten.

Wer für dieses Vergnügen nicht eigens nach Südtirol fahren will, kann es sich auch zuhause gemütlich machen und dort einen Törggeleabend für sich und seine Liebsten veranstalten: Nette Gäste, mit denen man gerne etwas Zeit verbringt, dürften bald gefunden sein. Was braucht es noch für einen gelungenen Abend? Wer es ganz klassisch und nach Südtiroler Art angehen möchte, der tischt am besten Gerstensuppe, Schlutzkrapfen, deftiges Surfleisch oder Knödel auf.

Den krönenden Abschluss können süße Krapfen und geröstete Kastanien bilden und das Wichtigste ist natürlich ein „neuer“ Wein. „Zum klassischen Törggelen bietet sich eher ein ‚einfacher‘ Wein an, wie ein Vernatsch, eine Auslese oder ein Magdalener“, empfiehlt Wessiack.

Natürlich lässt sich ein Törggeleabend kulinarisch auch ganz anders gestalten: Der Wahl der Speisen und Menüs sind kaum Grenzen gesetzt. Das Typische sind aber wohl immer die Kastanien und natürlich der Wein. Wenn man noch das Glück hat und die eigenen vier Wände über einen Holzkamin verfügen, dann ist wirklich alles perfekt. Ein paar Kerzen für ein schimmerndes Licht werden sich sicher auch noch finden.

Optimale Kombination: Wein und Wild Der Herbst ist aber nicht nur Törggele-, sondern auch ganz klar Wildzeit. In keiner anderen Zeit im Jahr werden in den Gasthäusern und Restaurants so viele Wildspezialitäten angeboten wie im Herbst. Die Speisekarten in den Lokalen stehen ganz im Zeichen des Wildbret, aber auch zuhause wird gerne einmal ein klassischer Reh- oder Hirschbraten mit dunkler Sauce sowie mit Blaukraut und Preiselbeeren serviert – einfach köstlich. Das wäre doch eine gute Gelegenheit, eine der kulinarischen Köstlichkeiten zu probieren oder selbst zuzubereiten, auch wenn man im Allgemeinen kein großer Freund von Wildbret ist, oder?

Neben zartem Rehfleisch und geschmacklich etwas intensiverem Hirschfleisch dürfen sich die Feinschmecker auch auf das saftigere und fettreichere Fleisch von Wildschweinen freuen. Wie zu den typischen

Törggelegerichten passt auch zu Wildbret gut ein Glas Wein. Welcher Rebensaft genau zu welchem Gericht passt, darüber wissen die Tiroler Weinhändler bestens Bescheid. „Rote Weine mit einer gewissen Fülle und einem guten Körper, Körper wie etwa ein guter Blaufränkisch oder ein St. Laurent, passen sehr gut zu Wildgerichten. Diese Weine drängen sich deshalb auf, weil das Fleisch vom Reh und vom Hirsch einen starken Eigencharakter hat, weshalb der etwas stärkere Rotwein mit seinem Tanningehalt ideal harmoniert“, so Wessiack.

Zubereitungsart spielt entscheidende Rolle Der Herbst ist aber auch die klassische Saison für Wildgeflügel wie Fasane, Wachteln, Rebhühner oder Wildenten. Dieses Fleisch von wildem Geflügel ist sehr fettarm und auch recht gesund. „Dazu kann man ohne weiteres auch einen Weißwein trinken.

Generell gilt es zu beachten: Je dunkler das Wildfleisch und je intensiver der Eigengeschmack, umso intensiver muss der Wein sein“, erläutert Caroline Wessiack. Neben der groben Einteilung, zu Reh und Hirsch eher Rotwein und zu Wildgeflügel eher Weißwein zu servieren, hängt die Wahl des richtigen Weines nicht zuletzt davon ab, wie man eine Speise, etwa einen Hirschbraten, zubereiten oder würzen möchte. Hinzu kommen in manchen Fällen noch Zutaten und Beilagen für Wildgerichte wie Pilze, Rotkraut, Preiselbeeren oder Spätzle. „Die Zubereitung einer Speise ist natürlich entscheidend. Wenn ich zum Beispiel bei einem Gericht viel Sahne oder Fett verwende, brauche ich einen kräftigeren Wein als bei einer fettarmen Zubereitung“, erläutert Wessiack. Am besten macht man sich frühzeitig darüber Gedanken, welche Speise man auf welche Art zubereiten möchte, und geht dann zum Tiroler Weinhändler seines Vertrauens. „Wir erleben immer wieder, dass die Kunden sehr offen sind – auch für neue Weine. Bei einem Weinhändler bekommen sie die Möglichkeit, neue interessante Weine zu verkosten, auf die sie sonst nie gekommen wären“, weiß Weinexpertin Caroline Wessiack aus der Praxis.

„Die Kunden sind offener für neue, für sie noch unbekannte Weine als man vielleicht glauben möchte.“ Caroline Wessiack

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Wussten Sie, dass … … in Frankreich am meisten Wein getrunken wird? Der Konsum pro Kopf liegt dort bei rund 50 Litern pro Jahr, also bei rund einer Flasche pro Woche. In Spanien liegt der Konsum noch bei zirka 25 Litern jährlich. … autochthon auf Griechisch so viel wie alteingesessen, eingeboren, bodenständig bedeutet? Der Begriff wird vor allem bei der Beschreibung von Rebsorten häufig verwendet. Damit wird ausgesagt, dass es sich um Sorten handelt, die in der Gegend, wo sie entstanden sind, bis heute traditionell angebaut werden. … der berühmte Abgang beim Weintrinken nichts mit einem verfrühten Nachhausegehen zu tun hat? Dabei handelt es sich vielmehr um den aromatischen Nachklang eines Rebensaftes. Je länger dieser Nachgeschmack am Gaumen anhält, desto besser. In der Weinsprache wird auch das Wort Widerhall oder Finale anstatt der Bezeichnung Abgang verwendet.

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eco.life

„Einmal im Monat veranstalten wir einen Mottoabend, eine Verkostung oder ein sonstiges Event, in deren Rahmen wir den Kunden unsere Weine näherbringen möchten“, so Caroline Wessiack von der Vinothek Nagele in Steinach am Brenner. Ihr Urgroßvater gründete in den 1920er-Jahren dort einen Getränkehandel, später kam noch der Handel mit festen Brennstoffen dazu. 1994 wurde der Kohlenhandel aufgegeben und die freigewordenen Lagerräume mit feinen Weinen aufgefüllt. Das Sortiment ist international, der Schwerpunkt liegt auf österreichischen und italienischen Weinen.

Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol, UMIT-Institutsvorstand Christian Baumgartner, ÖGBMT-Präsident Winfried Mayr, Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg und UMIT-Vizerektor Philipp Unterholzner

im Gespräch

Hochkarätig besetzt Ende September lud die UMIT zu einer hochkarätigen Medizintechnikveranstaltung, die ein sichtbares Zeichen für die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sein soll. Die wissenschaftliche Fachveranstaltung soll zu einem regelmäßigen Treffpunkt für Forscher und Unternehmer aus der Medizintechnik-Branche werden.

Verdient!

Mitte September wurde dem ehemaligen IKB-Chef Elmar Schmid (Mi.) eine besondere Ehre zuteil. Er erhielt von den Landeshauptleuten Günther Platter und Luis Durnwalder auf Schloss Tirol das Verdienstkreuz des Landes Tirol verliehen.

Foto: Land Tirol Foto: schlossmarkting

Barbara und Rüdiger Zitterbart (Mi.) sowie Mitgesellschafter Martin Klingler (re.) im Bild mit WK-Präsident Jürgen Bodenseer, LA Josef Geisler, Bürgermeister Hans Lintner, Hermine Danler und Franz Hörl

Leistungsschau DAKA investierte 1,5 Mio. Euro in ein neues Abfallund Logistikzentrum in Schwaz und weihte dieses mit 1.200 Besuchern beim Tag der offenen Tür ein.

Gleichzeitig wurde das 40-jährige Firmenjubiläum gefeiert – mit einer gemeinsamen Leistungsschau mit dem Tiroler Feuerwehrverband.

Golf & Gourmet Als kleines Dankeschön für seine Kunden, Partner und Freunde veranstaltet das Handelshaus Wedl alljährlich seine Wedl-Gourmet-Golftrophy. Auch heuer war es wieder so weit und so wurde nebst der sportlichen Betätigung wieder herrlich gegessen und getrunken und vor allem viel gelacht.

Zurück an die Weltspitze ... will Skifahrer Stephan Görgl. Zumindest hat er dafür einen WeltklassePartner an seine Seite. UnterbergerDenzel-Betriebsleiter Giovanni Di Valentino wünscht schon mal viel Erfolg fürs Comeback und überreichte Görgl den Schlüssel für einen nagelneuen schwarzen BMW X3.

Trends und Innovationen Mehr als 300 Besucher informierten sich beim ACP-Forum im Congress Innsbruck über Aktuelles aus der IT-Branche. Claudius Ghedina präsentierte auf Tirols größter IT-Veranstaltung die neuesten Technologien von rund 20 marktführenden Herstestellern. Dazu gab‘s jede Menge Show.

Roland Oberdanner (Leiter Technik & Services ACP), Jürgen Gruber (ACP-Vertriebsleiter) und Claudius Ghedina (ACP-Geschäftsführer)

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IKB-Vorstandsvorsitzender Harald Schneider, Vize-BM Sonja Pitscheider, Künstler Franz Jenull, GR Patrizia Moser sowie die IKB-Vorstandsmitglieder Franz Hairer und Helmuth Müller Foto: Strickner

Kunst in der IKB Seit langer Zeit ist die IKB auch der Kunst eng verbunden und stellt regelmäßig Werke heimischer Künstler aus. Aktuell ist der Sellrainer Franz Jenull mit der Ausstellung „Die erinnerte Form“ zu Gast, der im Kundencenter der IKB seine abstrakt/informellen und figürlichen Bilder zeigt.

Gruppenfoto links: Kurt Matzler (Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus der Universität Innsbruck), Psychologe und Kaberettist Bernhard Ludwig, Bundesministerin Garbriele HeinischHosek, Heiner Geißler (ehemaliger Bundesminister und langgedienter CDU-Generalsekretär) und Moderatorin Isabella Krassnitzer Gruppenfoto rechts: Heiner Geißler und Gabriele Heinisch-Hosek mit den Vorständen der Tiroler Sparkasse Hans Unterdorfer, Karl Obernosterer und Wolfgang Hechenberger

Überraschende Erkenntnisse beim Wirtschaftsdialog 2012 Mitte September luden die Tiroler Sparkassen zum 9. Wirtschaftsdialog in den Innsbrucker Congress. Rund 600 Unternehmer hörten sich die Vorträge von Starreferent Heiner Geißler, Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Uni-Forscher Kurt Matzler an, der im Zuge der Veranstaltung seine im Auftrag der Tiroler Sparkasse erstelle Studie zum Thema Vertrauen bzw. Selbstvertrauen der Tiroler Unternehmer präsentierte – und mit ihr ein paar überraschende Erkenntnisse. So versprühen die 461 befragten Tiroler Unternehmer und Führungskräfte großteils großen Optimismus und Zuversicht, was die Zukunft betrifft. Auch das Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter ist hoch, viele sind jedoch äußerst skeptisch, was die Tiroler Landesregierung betrifft. Noch schlechter sind nur noch die Vertrauenswerte in Bezug auf die Bundesregierung, die Medien und die EU. Auch die Banken kommen nicht sonderlich gut weg – in Zeiten von Schulden- und Bankenkrisen ist dieses geringe Vertrauen allerdings wieder wenig überraschend ...

Fotos: Tiroler Sparkasse

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Tiroler Wirtschaftsgespräche Ende September fanden die Tiroler Wirtschaftsgespräche im Congress Park Igls statt, die die Perspektiven für das Jahr 2013 für den Tiroler Wirtschaftsraum erörterten. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung von Deloitte / Kapferer Frei Grüner und diskutierten über Erfolgsstrategien.

Gute Sache Der Beirat des Raiffeisen-Ethik-Fonds prämiert jährlich besondere Sozialprojekte. So auch in diesem Jahr. Dem Projekt „Kleinbiogasanlagen in Burkina Faso“ der Uni Innsbruck wurde Ende September ein mit 6.750 Euro dotierter zweiter Platz zuerkannt. Der entsprechende Scheck wurde von RLB-Vorstand Thomas Bock (Mi.) an Uni-Rektor Tilmann Märk und Projektleiter Heribert Insam überreicht.

Foto: Raiffeisen/Türtscher

Bau- & Wohnmarend Einmal im Jahr lädt der gemeinnützige Bauträger TIGEWOSI zur gemütlichen Marend in seine Büroräumlichkeiten am Fürstenweg. Auch heuer trafen sich zahlreiche Köpfe der Tiroler Wohnbaubranche zur zünftigen Speckjause.

Li.: Bernard-Ingenieure-Chef Otto Bernard mit TIGEWOSI-Geschäftsführer Franz Mariacher | Re.: TIGEWOSI-Prokurist Edgar Gmeiner mit Alpine-Geschäftsführer Martin Schwaiger und Kaltenbachs Bürgermeister Klaus Gasteiger Fotos: schlossmarketing

Photovoltaik für die Feuerwehr Insgesamt 270 Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 66,15 Kilowatt peak errichtete die TIWAG auf dem Dach der Landesfeuerwehrschule in Telfs. Vor Kurzem wurde das Sonnenkraftwerk von den TIWAG-Vorstandsmitgliedern Bruno Wallnöfer und Alfred Fraidl an Landesfeuerwehrkommandant Klaus Erler und Landesfeuerwehrinspektor Alfons Gruber übergeben. In Betrieb genommen wurde es schlussendlich von Energielandesrat Anton Steixner.

Gerhard Föger (Tourismusabteilung Land Tirol), Michael Brandl (Tirol Werbung), Obmann Pepi Hackl, Geschäftsführer Peter Trost und Peter Weigand (Geschäftsführer der Tiroler Wirtshauskultur) Foto: TWHK/Weigand-Schnegg

Es lebe hoch!

Ds grüne Schild der „Tiroler Wirtshauskultur“ weist bei rund 125 Betrieben im ganzen Land auf eine ganze besondere Note und Qualität hin. Vor 20 Jahren wurde der gleichnamige Verein gegründet, um den Mitgliedsbetrieben eine gemeinsame Dachmarke zu geben – Grund genug für ein rauschendes Fest, das Mitte September als ebensolches stattgefunden hat.

WK-Fachgruppenobmann Michael Posselt, Josef Graf (CEO der EFM Versicherungsmakler AG) und die Franchisepartner Willi Purner und Florian Singer

Büroeröffnung EFM-Versicherungsmakler Willi Purner lud kürzlich zur Eröffnung seiner neuen Büroräumlichkeiten auf den Ulmberg. Auch EFM-Gründervorstand Josef Graf feierte nebst vielen anderen Gästen mit ...

Wetscher feiert!

Anlässlich 100 Jahre Wohnkultur eröffnete Wetscher seine neue Musterwohnung „New Classic“ mit feinsten Marken und handgefertigten Massivholzmöbeln. Und es wurde auch wieder ordentlich aufgekocht.

In der Wetscher-Küche war dieses Mal Bobby Bräuer zu Gast und gab sich im Jubiläumsjahr besondere Mühe.

Oben: Paul Wetscher, Anneliese Hölzl (Wetscher Deko), „Koch des Jahres“ Bobby Bräuer, Christa Gradl (Lambert) und Sabine Fuchs (Wetscher Textilabteilung) Unten: Verkaufsleiter Reinhard Strasser und Martin Wetscher mit Paul Dahan

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Klaus Plank (Gasthaus Weißes Rössl), MarieTherese Jutz und Stadtmarketingchef Bernhard Vettorazzi

Weinfest Bereits zum vierten Mal fand heuer das zweitägige Weinfest im Innsbrucker „Vierviechereck“ in der Kiebachgasse statt und wie immer frönten die Teilnehmer bei ausgelassener Stimmung Wein, Weib und Gesang.

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Ein Zentrum für die ganze Region Schwaz feierte sein neues SZentrum Festtage für die Kulturstadt Schwaz: Nach zehnmonatiger Bauzeit wurde Anfang September das neue multifunktionale Veranstaltungszentrum inmitten der Silberstadt eröffnet. Damit ging der Traum vom großen Veranstaltungssaal in Erfüllung. „Unser SZentrum ist ein neuer, inspirierender Ort der Begegnung für Wirtschaft und Kultur, Jugendliche und Senioren, Schulen und Unternehmen“, verweist Stadtoberhaupt Dr. Hans Lintner auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und ist überzeugt, „dass das SZentrum eine Bereicherung für die ganze Region ist“.

Modern und wandelbar mit Identität Einen unverwechselbaren Ort mit viel Identität wollte man schaffen, verweist der Bürgermeister stolz auf das gelungene Ergebnis. Auf über 2.000 qm Veranstaltungsfläche – vom „Silbersaal“ bis zum Seminarraum „Knappensaal“, vom Foyer bis zur Tabaklounge – finden die unterschiedlichsten Events Platz. Unter der Ägide des Teams der Architekturhalle Telfs entstand eine moderne und vor allem wandelbare Eventlocation mit offener Gestaltung, modernster Technik und perfekter Akustik, wovon sich bei der Eröffnungsgala – nach dem landesüblichen Empfang mit LH Günther Platter – neben 500 geladenen Ehrengästen auch der internationale Gesangsstar Eva Lind und Ausnahmetrompeter Franz Hackl überzeugen konnten. Am Eröffnungswochenende hatten alle Interessierten Gelegenheit, das neue SZentrum kennenzulernen. Dort machten dann etwa die ORF-Dancing-Stars Petra Frey und Gerhard Egger, Austropop-Legende Rainhard Fendrich und viele mehr Lust auf das zukünftige Angebot im SZentrum. www.SZentrum.at

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1. Der Saal ist eröffnet: v.l. LH Günther Platter und Bgm. Hans Lintner

2. Ein gelungenes Projekt hat viele Väter: v.l.

Stadtamtsdirektor Christoph Holzer, Bgm. Hans Lintner, LH Günther Platter, Arch. Raimund Wulz, Stadtgalerien-Initiator Günther Berghofer, Stadtbaumeister Gernot Kirchmair, Stadtsaalmanager Manfred Berkmann 3. Eröffnung mit Pauken und Trompeten: Das Schwazer Fruntsperg-Fähnlein nimmt LA Josef Geisler, LA Fritz Gurgiser und LA Klaus Gasteiger in seine Mitte 4. Ein Liederabend vom Feinsten mit Rainhard Fendrich 5. Die Akustik überzeugte beim Auftritt von Opernstar Eva Lind im Silbersaal 6. Ausnahmetrompeter Franz Hackl 7. Heißer Showdance und Salsa-Workshop mit den Dancing Stars Petra Frey & Gerhard Egger

Fotos: SMS/Vandory bzw. SMS/Graf

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