Wirtschaftsmagazin eco.nova – April 2014

Ausgabe Nr. 04 / April 2014, P.b.b. Verlagspostamt 6020 Innsbruck, ZNr. GZ 02Z030672 M, Euro 3.00

DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN

STADT STATT LAND Vom Wohnen und Arbeiten in der Stadt

NATURGEWALT TRIFFT NATURANWALT Franz Hörl und Johannes Kostenzer im Gespräch

JUNGE KREATIVE

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Poetry Slam auf Tirolerisch

Die neue Tirol Kollektion

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Mag. Sandra Nardin und Christoph Loreck eco.nova-Herausgeber

EMOTION VS. RATIO Das Thema des leistbaren Wohnens ist kein neues – im Gegenteil. Viele Jahre schon begleitet es uns in schöner Regelmäßigkeit und wird dabei immer mehr zur emotionalen Diskussion. Es wäre an der Zeit, die Thematik wieder zurück auf die Sachebene zu holen, nur verkauft sich das der breiten Masse nicht so gut.

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das Land Tirol will heuer 332 Millionen Euro für leistbares Wohnen ausgeben; zudem sollen 51 Millionen Euro in den sozialen Bereich fließen, in Form von Unterstützungen und Zuschüssen im Zusammenhang mit Wohnen. Das ist an sich eine gute Sache und suggeriert der Bevölkerung, dass man durchaus gewillt ist, das Problem anzugehen. Die hohen Wohnkosten sind jedoch weniger eine Folge von mangelndem Angebot. Kostentreiber ist vor allem die Überregulierung, die ständige Neuauflage oft widersinniger Normen. In Österreich gibt es rund 6.000 davon für das Bauwesen, was es quasi unmöglich macht, kostengünstigen Wohnraum zu schaffen. Hier gehört dringend aufgeräumt und ausgemistet. Doch solche Fakten will niemand hören, weil sie für die eine Seite (die Bevölkerung) zu abstrakt sind und für die andere (die Politik) mit viel Arbeit verbunden. Deshalb greift man der Einfachheit halber in den Geldtopf und kramt daraus Argumente hervor, die der Allgemeinheit weitaus besser zu vermitteln sind. Und gerade weil wir beim Thema Wohnen immer weiter in die Emotions­ebene abdriften, haben wir heuer beschlossen, uns in der Titelgeschichte (ab Seite 14) vermehrt auf Gewerbeimmobilien zu konzentrieren.

Gewerblich genutze Immobilien haben sich preislich im Vergleich zu den letzten Jahren nämlich wieder etwas erholt, was zeigt, dass sich auch das wirtschaftliche Klima in unserem Land merklich verbessert hat. Das freut uns natürlich, dennoch sind wir bei der Betrachtung der Situation in Tirol sachlich und objektiv geblieben, schauen uns an, in welchen Bereichen Betriebsansiedlungen noch Sinn machen und ob Gewerbeparks eine Zukunft haben.

ADIEU BINNEN-I

Auch in einem ganz anderen Bereich kochen die Emotionen immer wieder gerne hoch.

Wenn es um Frauen in Spitzenpositionen geht nämlich. Wir sprachen mit der ersten Rektorin einer Medizinuni, Helga Fritsch (Seite 70), nicht weil sie eine Frau ist, sondern weil sie es mit all jenen Tugenden an die Spitze geschafft hat, die eine Führungspersönlichkeit ausmachen – und gleichzeitig zwei Kinder großgezogen hat. Wir brauchen keine Quotenregelung, was wir brauchen, sind starke Frauen, die sich etwas zutrauen. Denn wer möchte schon mit dem Stigma der „Quotenfrau“ herumrennen? Unser Beitrag dazu: Wir verzichten seit jeher auf Binnen-i und Genderformen und singen die Bundeshymne immer noch ohne Töchter. Weil wir finden, dass Frauen so selbstbewusst sein sollten, sich in der Mehrzahl genauso angesprochen zu fühlen.

Bleiben wir sachlich! Ihre Redaktion der eco.nova eco.nova

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eco.inhalt

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ECO.TITEL

054 steuer.berater

014 Stadt statt Land

058 recht.aktuell

Der Trend zur Urbanisierung beeinflusst auch den Gewerbeimmobilienmarkt. Wo machen Gewerbeansiedlungen noch Sinn, welche Rollen spielen Gewerbeparks in Zukunft und wie bekommt man endlich die Ortskerne belebt?

ECO.WIRTSCHAFT

ECO.ZUKUNFT

064 Tirol innovativ

Pixel, Schall und Reinlichkeit: drei kreative Tiroler Unternehmen im Porträt.

042 Naturgewalt trifft Naturanwalt

070 Die erste Frau an der Medizinuni-Spitze

046 Von 0 auf 100

ECO.GELD

Franz Hörl und Johannes Kostenzer und das Duell zweier Weltanschauungen.

Josef Draxl, Menü Mobil.

048 Die Wassermänner

Wie ein OGH-Urteil zum Vorteil für ein Tiroler Unternehmen wurde. Wellwasser im Porträt.

052 Shops on tour

Die Pop-up-Idee schlüpft aus dem Ei.

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Helga Fritsch im Interview.

090 Belastungswelle für Immobilienbesitzer

Immobilienbesitzer werden vom Staat zunehmend als Melkkuh im Zuge der Steuerreformen entdeckt.

096 Bankenabwicklung

Wir versuchen ein wenig Licht in die dunkle Geschichte der Hypo Alpe Adria zu bringen.

IMPRESSUM Herausgeber & Medieninhaber: eco.nova Verlags GmbH, Hunoldstraße 20, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/290088, E-Mail: redaktion@econova.at, www.econova.at Geschäftsleitung: Christoph Loreck, Mag. Sandra Nardin // Assistenz: Ruth Loreck // Chefredaktion: Marina Kremser Redaktion: eco.wirtschaft: MMag. Klaus Schebesta, Mag. Sandra Nardin, Bruno König, Renate Linser-Sachers, MMag. Paul Salchner, Barbara Liesener, DI Caterina Molzer-Sauper, Uwe Schwinghammer, Mag. Barbara Wildauer, Manuel Fasser, Marion Witting, MSc. // eco.zukunft: Dr. Barbara Hoffmann // eco.geld: Dr. Michael Posselt, Michael Kordovsky // eco.kultur: Julia Sparber // eco.mobil: Bruno König // steuer.berater: Dr. Verena Maria Erian // recht.aktuell: RA Mag. Dr. Ivo Rungg // eco.life: Marina Kremser Anzeigenverkauf: Ing. Christian Senn, Bruno König, Martin Weissen­brunner, Tanja Ischia // Grafik: Sophie Frenzel // Druck: Radin-Berger-Print GmbH Jahresabo: EUR 25,00 (14 Ausgaben) Unternehmensgegenstand: Die Herstellung, der Verlag und der Vertrieb von Drucksorten aller Art, insbesondere der Zeitschrift eco.nova. // Grundlegende Richtung: Unabhängiges österreichweites Magazin, das sich mit der Berichterstattung über Trends in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Architektur, Gesundheit & Wellness, Steuern, Recht, Kulinarium und Lifestyle beschäftigt. Der Nachdruck, auch auszugsweise, sowie anderwertige Vervielfältigung sind nur mit vorheriger Zustimmung des Herausgebers gestattet. Für die Rücksendung von unverlangt eingesandten Manuskripten und Bildmaterial wird keine Gewähr übernommen.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.

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eco.nova

eco.inhalt

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ECO.ART

102 Tirols junge Kreative

Poetry Slam als der Minnesang von heute.

104 Verlegen als Handwerk

Der Limbus Verlag im Porträt.

ECO.MOBIL

108 Tiroler Fachbesuch in Genf

76 Autointeressierte aus Tirol nahmen die mehr als 160 mobilen Neuheiten in Genf unter die Lupe.

111 Im Test

Hyundai x35, Mercedes B-Klasse und Citroën C4 Picasso

114 Leasing? Ja, aber Vorsicht!

Tipps zum Fahrzeugleasing, um unliebsame Überraschungen am Ende der Laufzeit zu vermeiden.

ECO.LIFE

118 Neuer Biss

Seit Anfang Februar startet das Café Restaurant Bissness im SOHO neu durch.

120 Trends von der Ispo

Die Brandnew-Preisträger von der größten Plattform für Jungunternehmer aus der Sportbranche.

124 Legenden aus Meisterhand

Uhrmacherische Meisterstücke von Montblanc.

130 Hoteltipps

Orte zum Wohlfühlen, Erholen und Krafttanken. eco.nova

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eco.mmentar

DIE BESCHÄFTIGUNGSSCHERE Die Beschäftigungszahlen steigen. Die Arbeitslosigkeit auch. Trotzdem geht die Schere am Arbeitsmarkt immer weiter auseinander. Woher kommt das? Und was kann dagegen getan werden? Eine Analyse. // Text: Klaus Schebesta, Foto: Florian Schneider

MMag. Klaus Schebesta

I

n der letzten Zeit begegnet uns ein scheinbares Paradoxon: Auf der einen Seite klettern die Beschäftigungszahlen beständig nach oben. Aktuell sind es in Tirol 325.000 unselbstständig Erwerbstätige. Auf der anderen Seite nehmen auch die Meldungen über steigende Arbeitslosigkeit zu. Derzeit gibt es rund 23.000 vorgemerkte Arbeitslose in Tirol, denen nur 2.500 gemeldete offene Stellen gegenüberstehen. Was jetzt also? Steigt die Beschäftigung?

Oder steigen die Arbeitslosenzahlen? Beides ist richtig. Das Problem an der aktuellen Entwicklung liegt darin, dass die Arbeitslosenzahlen schneller steigen als die Beschäftigung. Konkret: Die Beschäftigungsquote hat selbst im Nullwachstumsjahr 2013 um zwei Prozent zugenommen. Die Arbeitslosenquote um 9,4 Prozent. So weit zum Befund. Und was lässt sich daraus ablesen? Welche Schritte ergeben sich für die Zukunft?

Zunächst noch eine Bemerkung zu einer besonderen Situation, in der sich Tirol befindet: Wir sind das Tourismusland Nummer 1, was natürlich auch auf den Arbeitsmarkt Auswir-

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eco.nova

kungen hat. Wie die Krisenjahre 2008/2009 gezeigt haben, verleiht der Tourismus unserem Land eine gewisse Krisenresistenz. Internationale Einbrüche treffen den breit aufgestellten Tiroler Standort schwächer. Der Tourismus sorgt zudem dafür, dass es Arbeit bis weit hinein in entlegene Seitentäler gibt, in denen ansonsten flächendeckendes Wirtschaften keine Chance hätte. Auch bei den Lehrstellen ist es vor allem der Tourismus, der bei uns im Gegensatz zu den östlichen Bundesländern dafür sorgt, dass es weitaus mehr offene Lehrstellen (530) als Lehrstellensuchende (260) gibt. Lehrplätze gibt es also genug – bloß nicht immer in den Berufen, die von den Jugendlichen angepeilt werden.

Definitiv falsch ist, dass die entstandene Beschäftigungslücke daher rührt, dass Teilzeitarbeitsplätze Vollzeitstellen verdrängt hätten. Die Arbeitskräfteerhebung der Statistik Austria belegt schwarz auf weiß: Teilzeit wächst – aber nicht auf Kosten von Vollzeitstellen. Die Studie nimmt die Zeitspanne von 2004 bis 2012 unter die Lupe und bringt deutliche Ergebnisse: Der Anteil von Vollzeitdienstverhältnissen an der erwerbsfähigen Bevölkerung stieg – trotz der Wirtschaftskrise 2008/09 – von 40,3 auf 40,9 Prozent an.

Auch alle anderen Segmente sind stabil – bis auf zwei: Der Anteil der nicht Erwerbstätigen sank in diesem Zeitraum von 28,7 auf 24,1 Prozent. Und: Der Teilzeitanteil stieg von 10,7 auf 14,3 Prozent. Das heißt im Klartext: Der oft beklagte Anstieg von Teilzeit auf Kosten von Vollzeit findet nicht statt.

Allerdings wächst Teilzeit schneller als Vollzeit, das stimmt.

Zurück zur Gretchenfrage: Was kann der Staat dafür tun, um die Lücke zwischen Beschäftigung und Arbeitslosigkeit zu verkleinern? Fangen wir einmal damit an, was die Politik derzeit macht: Sie füllt diese Lücke mit Staatsausgaben. Überdurchschnittlich viele AMS-Schulungen, Frühpensionierungen und eine insgesamt erschütternd niedrige Erwerbsquote älterer Jahrgänge tragen dazu bei, die Probleme zu kaschieren. Allerdings stößt das mittlerweile auf gewaltige Fi-

nanzierungsprobleme und hat nicht zuletzt dazu geführt, dass das Budget wieder einmal mit einem Sparpaket gerettet werden muss.

Irgendwie sagt der Hausverstand, dass dieser Weg nicht auf Dauer funktionieren kann.

Wem bei einem stotternden Motor nichts Besseres einfällt, als noch mehr aufs Gas zu steigen, der braucht sich dann nicht über einen Totalschaden zu beklagen. Der gefühlte Reformstau fällt nicht nur gelernten Österreichern auf, auch internationale Studien belegen den Stillstand im Land. Das EU-Reform-Barometer zeigt im Ländervergleich, dass sich Österreich zusammen mit Polen und Frankreich unter den drei inaktivsten Ländern befindet, was Reformen betrifft. Felix Austria im Dornröschenschlaf – wenn das nur kein böses Erwachen wird.

Auf Dauer führt nichts daran vorbei, die Probleme bei der Wurzel anzupacken, anstatt sündteuer an Symptomen herumzudoktern. Wie das geht, zeigen genügend andere Länder vor: indem man die Unternehmer unternehmen lässt und ihnen nicht derart viel Steuern und Bürokratie aufhalst, dass sie es lieber unterlassen, sich anzustrengen. Im Vergleich mit dem direkten Nachbarn Deutschland sind bei uns die Lohnnebenkosten um zehn Prozent höher. Das sind zehn Prozent, die erst mühsam im längst grenzenlosen Wettbewerb verdient werden müssen. Auch der mit viel Hängen und Würgen durchgesetzte Handwerkerbonus ist ein Witz: Das Modell ist 2014 und 2015 nur als Pilotprojekt mit österreichweit lächerlichen 30 Millionen Euro angelegt. Zudem wurde es mit bürokratischen Untiefen angereichert, was den Wirkungsgrad zusätzlich verschlechtert.

Es ist zu befürchten, dass der Kanzler in zwei Jahren erklären wird, dass das Modell leider, leider gescheitert ist. So ein Pech aber auch.

Solange die SPÖVP weiterhin auf neue Steuern und Belastungen setzt, wird die Schere am Arbeitsmarkt weiter aufgehen.

Schade eigentlich, denn die Politik könnte mit etwas Augenmaß und Hausverstand wirksam gegensteuern. Wenn sie über diese Tugenden nur im Ansatz verfügen würde.

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Tirol in Zahlen ARBEITSMARKT 2013 UNSELBSTÄNDIG BESCHÄFTIGTE:

312.148

Anstieg gesamt in %: 2,0 • Frauen: 2,6 • Männer: 1,6 • Anstieg der Beschäftigung von über 50-Jährigen in %: 6,3

TEILZEITQUOTE IN TIROL, IN %:

27,3

Anzahl der teilzeitbeschäftigten Frauen in %: 50,3 • Anzahl der teilzeitbeschäftigten Männer in %: 7,7

IM JAHRESDURCHSCHNITT VORGEMERKTE ARBEITSLOSE PERSONEN: Anstieg gesamt in %: 9,4 • Frauen: 9,0 • Männer: 10,2

21.190

Arbeitslosenquote in %: 6,4 Durchschnittliche Vormerkdauer in Tagen: 93 • Dynamik – Zugänge / Abgänge: 99.412 / 102.283

Personen, die im Jahresdurchschnitt länger als ein halbes Jahr arbeitslos waren: 2.653 • länger als ein Jahr: 818

ARBEITSMARKTDATEN FEBRUAR 2014 UNSELBSTÄNDIG BESCHÄFTIGTE (GESCHÄTZT): Frauen: 157.000 • Männer: 167.000

VORGEMERKTE ARBEITSLOSE: Frauen: 7.068 • Männer: 14.821

324.000

21.889

unter 25 Jahre: 3.279 • 25 bis 50 Jahre: 13.333 • über 50 Jahre: 5.277

Ausländer: 4.518 • Langzeitbeschäftigungslose: 2.316

GEMELDETE OFFENE STELLEN:

2.503

gemeldete offene Lehrstellen: 536 • Lehrstellensuchende: 262 8

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Quelle: AMS Tirol

Arbeitslosenquote (geschätzt) in %: 6,3 • Frauen: 4,3 • Männer: 8,2

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Kopf der Ausgabe

JUDITH TASCHLER, AUTORIN geboren 1970 in Linz, aufgewachsen mit sechs Geschwistern in einer Adoptivfamilie im Mühlviertel, lebte nach der Matura ein Jahr in Kalifornien, jobbte anschließend in Linz als Sekretärin, Autoverkäuferin und Horterzieherin. 1995 Umzug nach Innsbruck, um Germanistik und Geschichte zu studieren, danach einige Jahre Deutschlehrerin. Heute ist sie freischaffende Autorin und lebt mit ihrem Mann Mag. Peter Taschler und den drei Kindern Sophia (16), Helena (12) und Philipp (11) in Innsbruck. 2001 erschien ihr Debütroman „Sommer wie Winter“, es folgte „Die Deutschlehrerin“ und kürzlich der Erzählband „Apanies Perlen“. Derzeit arbeitet Taschler an ihrem vierten Werk, das im August erscheint. // Foto: Patrick Saringer

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irol scheint ein gutes Pflaster für erfolgreiche Autoren zu sein. Bernhard Aichners „Totenfrau“ erobert gerade die Welt, Judith Taschlers 2012 im Picus Verlag erschienener zweiter Roman „Die Deutschlehrerin“ schaffte es kürzlich auf die Shortlist des Friedrich-Glau-

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ser-Preises, der wohl wichtigsten Krimi-Auszeichnung im deutschsprachigen Raum neben dem Deutschen Krimi-Preis. Benannt ist er nach dem Schweizer Schriftsteller Friedrich Glauser, der als Vater der deutschsprachigen Krimiliteratur gilt. Seit 1987 wird der Preis vergeben, bisher konnten ihn vier Österreicher

für sich verbuchen – zwei davon aus Innsbruck (1999: Alfred Komarek, Polt muss weinen / 2004: Gabriele Wolff, Das dritte Zimmer / beide Haymon Verlag). Die Auszeichnung zum besten Kriminalroman des Jahres ist mit 5.000 Euro in „kleinen, nicht fortlaufend nummerierten Scheinen“ dotiert. Judith Tasch-

ler ist heuer gemeinsam mit Michael Böhm, Manfred Koch, Sabine Kornbichler und dem Duo Christian Schünemann/Jelena Volic nominiert. Ausgewählt wurden die fünf Werke aus insgesamt 317 Einreichungen. Wir haben ihr ein paar Fragen gemailt.

ECO.NOVA: Wie entdeckt man sein Talent fürs Schreiben? Wann haben Sie das erste Mal gemerkt, dass Ihre Ideen für ein ganzes Buch reichen?

JUDITH TASCHLER: Mein Talent zu schreiben entdeckte ich eigentlich sehr früh.

Der Drang, sich eine Geschichte bis zum Ende auszudenken und sie niederzuschreiben, war immer schon da. Ich schrieb schon als Kind und Jugendliche ganze Hefte voll mit Fantasiegeschichten. An ein paar kann ich mich noch erinnern: Eine zum Beispiel handelte von Sechslingen, die allesamt Wunderkinder wurden; eine von einer kambodschanischen Familie, die im Krieg vor

„ICH WÜRDE GERN MIT JOHN IRVING DARÜBER SPRECHEN, WOHER ER DIE MOTIVATION NIMMT, SO DICKE BÜCHER ZU SCHREIBEN.“ Judith Taschler

den Pol-Pot-Schergen durch den Dschungel flüchten musste; eine von einer Art „Zorro“ in Spanien, der seine Dona Isabella retten muss. Schon als Fünfzehnjährige war Schriftstellerin mein Traumberuf, leider verwirklichte ich ihn dann erst viel später. Je älter ich wurde, umso weniger glaubte ich nämlich daran, „es“ schaffen zu können. Mein Berufswunsch erschien mir kindisch und unrealistisch und ich legte ihn für viele Jahre ad acta.

Ich habe dann jahrelang nicht mehr geschrieben. Heute bereue ich das. Nachdem ich in Linz ein paar Jahre gearbeitet habe, studierte ich mit fünfundzwanzig Germanistik und Geschichte Lehramt, weil ich dachte, damit auf der sicheren Schiene zu sein. Dann kamen die drei Kinder. Erst 2011 erschien mein Debütroman „Sommer wie Winter“, da war ich schon vierzig. Dieses Buch schrieb ich

innerhalb von nur drei Monaten, im Winter 2009/2010. Die Geschichte dazu war monatelang in meinem Kopf herumgegeistert und musste dann einfach raus. Es enthält einige autobiografische Elemente – ich wurde als Kleinkind zur Adoption freigegeben.

Als das Buch fertig war, wusste ich, dass ich es an Verlage schicken musste. Freundinnen und Verwandte sagten mir, dass es Potenzial hätte, und ermutigten mich. Der Picus Verlag meldete sich telefonisch nach zwei Wochen.

Ich bin dem Verlag immer noch sehr dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat. Ich habe viele Absagen bekommen.

Was macht für Sie den Reiz des Schreibens aus?

Viel. Dass es keine Teamarbeit ist, ich bin ein Einzelgänger. Dass es kreativ ist. Dass man monatelang mit Charakteren und Inhaltsstrukturen im Kopf herumspielen kann. Dass man am Ende ein fertig gedrucktes Buch in Händen hält und dabei ausflippt. Dass man Menschen damit berühren kann.

Gibt es ein Genre, das Sie für sich als Autorin komplett ausschließen?

Sach-, Lehr- und Fachbücher. Ansonsten kann ich mir wirklich alles vorstellen, vom Kinderbuch bis zu Science Fiction.

Lesen Sie selbst gerne?

Ich lese sehr, sehr gerne und auch sehr viel.

Ich käme ohne Bücher nicht aus. In den letzten Monaten las ich zum Beispiel „Aufräumen“ von Angelika Waldis, „Der Staubleser“ von Josef Brainin, „Quasikristalle“ von Eva Menasse, „Besser“ von Doris Knecht „Bodin lacht“ von Sylvie Schenk, „Kassiopeia“ von Bettina Balàka, „Die Einsamkeit der Primzahlen“ von Paolo Giordano oder „Ich habe den englischen König bedient“ von Bohumil Hrabal. Ich muss aber dazu sagen, dass es beim Schreiben oft gar nicht so angenehm ist, wenn man viel gelesen hat bzw. viel liest. Man misst und vergleicht sich ja dann mit diesen Autoren und mit der sogenannten Weltliteratur. Mir geht es jedenfalls so. Ich hab dann oft Schreibhemmungen deswegen.

Sie sind auf der Shortlist für den FriedrichGlauser-Preis. Wie wichtig sind Ihnen solche Auszeichnungen und wie wichtig ist es Ihnen, den Menschen zu gefallen?

Ich habe mich über die Nominierung zum Glauser-Preis sehr gefreut, obwohl mir Preise eigentlich nicht wichtig sind. Wichtiger

sind die Leser. Und ja, natürlich will ich als Autorin den Lesern gefallen! Welcher Autor möchte das denn nicht? Niemand will Ladenhüter produzieren. Ich möchte meinen Lesern auch nichts mitgeben, das klingt so belehrend, finde ich. Ich möchte sie mit einer spannenden, berührenden Geschichte unterhalten. Ob ich den Lesern als Person gefalle, ist mir egal.

In vielen Bereichen ist der Prophet im eigenen Land nichts wert. Wie schätzen Sie die Literaturszene in Österreich ein?

Ich bin sehr froh, dass sich meine Bücher bisher in Deutschland sehr gut verkauft haben!

Ansonsten könnte ich sicher nicht davon leben und würde wahrscheinlich noch unterrichten. Die Literaturszene in Österreich schätze ich als sehr aktiv ein, es gibt wirklich viele gute Schriftsteller und auch Verlage hier.

Lesen ist für viele auch ein haptisches Erlebnis. Was halten Sie persönlich von E-Books?

Nichts. Ich brauche ein richtiges Buch in der Hand. Aber E-Books sind sicher eine gute Sache.

Mit welchen drei Persönlichkeiten (lebend oder tot) würden Sie gerne einen Abend verbringen und worüber wird dabei gesprochen?

Das ist schwierig zu beantworten, weil ich mich allein schon mit vielen Autoren gerne über ihre Bücher unterhalten würde. Mit Vladimir Nabokov würde ich zum Beispiel über sein Leben und seinen Roman „Lolita“ reden, der hat mich damals wahnsinnig beeindruckt; mit David Benioff über seinen Roman „Stadt der Diebe“; mit John Irving, woher er die Motivation nimmt, so dicke Bücher zu schreiben, mit Milan Kundera, mit Richard Yates ... Aber ich würde auch gerne Barack Obama treffen und von ihm wissen, was er persönlich über den Fall Edward Snowden denkt. Oder Jamie Oliver, damit er mir Tipps gibt, was ich für die Kinder kochen kann, mir fällt oft schon nichts mehr ein. Na toll, das waren jetzt nur Männer ;-). Welche Frau würde ich gerne treffen? Mit Jewgenia Ginsburg würde ich über ihre Zeit in den stalinistischen Arbeitslagern reden. Ich musste jetzt für das vierte Buch viel über diese Lager in Sibirien recherchieren. Mit Frida Kahlo über ihre Bilder. Und die jungen Frauen der Serie „Der Bachelor“ (meine Tochter schaut das jede Woche) würde ich fragen: Warum tut ihr euch das an? eco.nova

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Wirtschaft.

WIRTSCHAFT & UNTERNEHMEN

WIE WIR WOHNEN Das Grundbedürfnis Wohnen muss leistbar bleiben. Das ist die Quintessenz des diesjährigen „Immobilien Forum West“, das heuer in Bregenz stattfand. Die Aussage an sich ist nichts Neues. Ganz im Gegenteil; und auch der Lösungsweg klingt bekannt: Wohnen kann nur wieder erschwinglich ge-

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eco.nova

macht werden, wenn Lösungsansätze von allen beteiligten Akteuren getragen werden.

Das Immobilien Forum zeigte dazu auch konkete Maßnahmen auf.

Ein wesentlicher Aspekt, um die Preis­ entwicklung am Markt positiv zu beeinflussen, sei laut Wohnbauexperte Wolfgang

Amann ein ausreichendes Angebot an sozialem Wohnbau: „In Regionen, wo es ein großes Angebot an gefördertem Wohnbau gibt, sind auch die Preise auf dem freien Markt deutlich niedriger. Das gilt sowohl für Mietwohnungen als auch für den Eigen­ tumsbereich.“ Architekt Christian Aulinger kritisiert dazu die Überregulierung, die zum Kostentreiber würde. Die ständigen Neuauflagen von Normen werden zum echten Problem. Derzeit gebe es in Österreich 6.000 Normen für das Bauwesen, was es für einen Planer fast unmöglich mache, kostengünstigen Wohnraum zu schaffen und die Kosten im Vorhinein überhaupt abschätzen zu können. „Normen sind wichtig. Der Normenbestand sollte ein kompakter Werkzeugkoffer für Planer und Anwender sein. Momentan ist es leider ein riesiger Baumarkt“, so Allinger, der das Einsparungspotenzial nach einer Durchforstung mit 15 bis 20 Prozent beziffert. In Bezug auf die Raumplanung spricht sich Architekt Carlo Baumschlager klar für eine Möglichkeit der Verdichtung aus, um Wohnraum erschwinglicher zu machen, mahnt aber: „Wir müssen die Qualität moderner, verdichteter Bauweise aufzeigen, anstatt ständig abstrakt über Baunutzungszahlen zu diskutieren.“ Wie wir in Zukunft wohnen werden, zeigt indes die Studie „Unter einem Dach“ des deutschen Marktforschungs-Thinktanks GfK Verein. Demnach wird ein Großteil der Menschen im Jahr 2030 in Zwei-Personen-Haushalten leben. Warum? Weil die Lebenserwartung von Männern steigt, wodurch es mehr ältere Paare geben wird als heute; und wer allein lebt, lebt außerdem teurer. Ein-Personen-Haushalte haben die höchsten Kosten im Basisbereich (Miete, Energie, Anschaffungen für den Haushalt).

Generell wird mit guter öknomischer Entwicklung die Zahl der Haushalte aber sinken, schlichtweg, weil es auch die Kinderzahl tut. Mit steigendem Wohlstand werden Kinder pragmatisch formuliert weniger notwendig zum Überleben und als Absicherung fürs Alter. Also schrumpfen auch die Haushalte vermehrt auf ein oder zwei Bewohner zusammen.

GOLFLAND TIROL?

ERFOLGSGEHEIMNISSE DER BESTEN ARBEITGEBER Jährlich kürt „Great Place to Work“ die besten Arbeitgeber des Landes. 70 österreichische Unternehmen haben diesesmal an der Benchmarkstudie teilgenommen – 64 davon stellten sich schließlich dem Wettbewerb um die Auszeichnung „Österreichs beste Arbeitgeber“. Doch was macht diese Arbeitgeber so erfolgreich?

So unterschiedlich sie auch alle sind, eines ist ihnen gemein: Sie schaffen es, ihre Arbeitsplatzqualität auf mehreren Ebenen hoch zu halten. Die jüngste ÖBA-Statistik zeigt, wie’s gelingen kann: Auffallend ist, dass es den Führungskräften in den bestgereihten Unternehmen deutlich besser gelingt, ihren Mitarbeitern Aufgaben zuzuweisen (und zwar solche, die auch zu ihnen passen) und sie zu koordinieren als jenen Betrieben, die in puncto Unternehmensqualität zwar gute Leistungen erbringen, jedoch unterhalb der Benchmarkgrenze liegen. Gute Arbeitgeber zeichnen sich durch einen respektvollen Umgang mit den eigenen Mitarbeitern aus, nehmen ihre Vorschläge und Ideen ernst und schaffen damit einen hohen Identifikationsgrad mit dem Unternehmen. Kurzum: Der brüllende Chef hat ausgedient, wie auch die Salzburger Nachrichten titelten. Heute geht es demnach weniger um Gehalt und hard facts als vielmehr um so genanntes Employer Branding, also um unternehmensstrategische Maßnahmen, um sich – vereinfacht gesagt – positiv vom Markt abzuheben, die besten Bewerber für sich zu rekrutieren und Arbeitnehmer schließlich an das Unternehmen zu binden. Dies funktioniert in den meisten nur über Emotion, Wertschätzung und Mehrwert für die Arbeitnehmer, was vor allem in sehr hierarchisch geführten Unternehmen zum Umdenken wird führen müssen.

DIE BESTEN FACHHOCHSCHULEN Das Industriemagazin veröffentlichte kürzlich das große FH-Ranking 2014. Abgestimmt haben jene, die es wissen müssen: Österreichs Führungskräfte, die mit den Absolventen unmittelbar zu tun haben.

Als Overall-Gewinner ging die FHW Wien hervor, die damit die fünfjährige Dominanz der FH Oberösterreich brechen konnte. Auf dem dritten Platz landete erfreulicherweise das Management Center Innsbruck mit nur minimalem Rückstand auf Oberösterreich. Überhaupt liegen die ersten drei Fachhochschulen mit den Durchschnittswertungen 2,51 / 2,52 und 2,53 äußerst knapp beieinander. Bewertet wurden Studiengänge von insgesamt 15 verschiedenen Fachbereichen (8 Technik, 7 Wirtschaft).

Unter die besten zehn ihrer Kategorie wurden die MCI-Studiengänge Umwelt-, Verfahrens- & Energietechnik (Platz 3), Biotechnologie (5), Business & Management (2), International Business & Law (4) sowie International Business (9) gewählt.

Die FH Kufstein, Gesamtrang 11, konnte sich mit ihren Studiengängen Facility- & Immobilienmanagement (1) und Managament & Immobilienwirtschaft (2) klar gegen die FHW Wien behaupten. Auch bei den Wirtschaftsstudien liegt die FH Kufstein mit Wirtschaftsingenieurwesen (1) und Marketing & Kommunikationsmanagement (2) ganz vorne. Mit dabei außerdem: Europäische Energiewirtschaft (7) und International Business Studies (10).

TAGESAKTUELLE NEWS UNTER WWW.ECONOVA.AT

Tirol ist zwar Tourismusland, zum Land der Golfer wird es aber vermutlich dennoch nicht werden. Auch wenn unser Bundesland immerhin stattliche 21 Golfclubs zählt. In der Außenwirkung dominieren nach wie vor die Berge und die bringt man mit dem kleinen Bällchen und den schicken Fähnchen nun mal nicht wirklich zusammen.

Dennoch finden Experten, dass es ohne Golfplätze touristisch nicht geht.

Selbst wenn die Gäste im Urlaub gar nicht aktiv spielen wollen, so kann ein Golfplatz in Hotelnähe durchaus ausschlaggebend für eine Buchung sein.

Denn man könnte, wenn man wollte.

Und so wird man eher in jenem Hotel einchecken, das die Möglichkeit zumindest theoretisch bietet, als in jenem, wo es gar keine Chance auf ein paar Runden Golf gäbe. (Golf-)Touristen finden es dabei übrigens super, wenn zumindest drei unterschiedliche Plätze innerhalb einer halben Stunde Fahrtzeit erreichbar sind.

National hat der Golfsport indes ein ganz anderes Problem, wie der „Branchenreport Golf 2013“ der Ennemoser Tourismusberatung zeigt. Insgesamt hat der Golfmarkt demnach in den letzten 25 Jahren kräftig angezogen, wenngleich er seit 2008 stagniert und die Fluktuation und Austritte seither tendenziell steigen. Laut einer Prognose wird es im Jahr 2020 dennoch österreichweit 120.700 Golfer (derzeit 104.700) und 179 Plätze (aktuell 156) geben. Nur: Der durchschnittliche Golfspieler ist zwischen 40 und 66 Jahren alt; betrachtet man den demographischen Wandel, so wird der Anteil der unter 65-Jährigen bis ins Jahr 2025 zunächst stagnieren und dann sinken. So wird ca. 2023 die maximale Golferzahl erreicht sein. Es bedarf also Maßnahmen, um vermehrt auch jüngere Menschen (oder über 65-Jährige) anzusprechen.

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STADT STATT LAND Ein Trend ist in Tirol nach wie vor ungebrochen: Die Menschen zieht’s in die Stadt. Sie drängen in bestehende Zentren, allen voran die Landeshauptstadt, wodurch einerseits der Wohnungsmarkt stark in Bedrängnis gerät und andererseits der Gewerbebereich. Vor allem deshalb, weil die Urbanisierungswelle auch darauf übergeschwappt ist.

Finden Betriebsansiedlungen oder Expansionen statt, dann vermehrt im Dunstkreis der Städte, weniger im Umfeld und noch weniger in Talgebieten – mit vereinzelten Ausnahmen. // Text: Marina Kremser, Fotos: Birgit Koell

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as Thema Wohnen begleitet uns schon seit vielen Jahren – die Schaffung leistbaren Wohnraums war Inhalt vieler politischer Debatten, vor und während der Wahlen und auch jetzt noch in schöner Regelmäßigkeit.

Selbst wenn immer wieder positive Botschaften ins Land getragen werden – wie jüngst eine Aussendung der ÖVP, das Land Tirol stelle 2014 insgesamt 332 Millionen Euro für leistbares Wohnen bereit –, so bleibt die Lage prekär. Nicht weil grundsätzlich zu wenig bebauungsfähige Flächen zur Verfügung stünden, sondern weil viele davon schlichtweg (auch vom Land) gehortet werden oder teils groteske Bauvorschriften die Kosten in die Höhe schnellen lassen. Uniprofessor Axel Borsorf spricht gar von 33 Quadratkilometern Grund, die in Tirol sofort bebaut werden könnten. Wenn man denn wollte. Die Frage ist, ob es überhaupt nötig ist, denn selbst wenn sich am Wohnungsmarkt in den letzten Jahren tendenziell wenig Neues getan hat, so ist trotzdem eine Entwicklung zu beobachten: Der Immobilienmarkt kühlt ab, Nachfrage und Umsätze sinken. Auf der anderen Seite ist das Wohnungsangebot in Tirol zwischen März und Dezember 2013 um 17 Prozent gewachsen.

VOM STEIGEN UND SINKEN

Speziell im Bereich des Wohnungseigentums ist die Nachfrage seit Anfang 2012 nach unten gegangen (eine Ausnahme bildete das erste Quartal 2013), Selbiges ist im Bereich der

„DAS GEWERBEGEBIET MÜHLAU/ARZL LÄSST SICH DURCHAUS MODERAT ENTWICKELN. MAN MUSS JEDOCH DEN AKTUELLEN AUFSCHWUNG NUTZEN UND DIE GEGEND GENERELL MEHR AUFWERTEN.“ Bernhard Ölz, Prisma-Vorstand

Mietwohnungen passiert. Zwar gab’s im ersten und zweiten Quartal 2013 einen kurzen Nachfrageboom, im vierten Quartal lag der Stand schließlich wieder knapp unter jenem von Anfang 2012. Nicht anders bei den Grundstücken: Im ersten Halbjahr 2012 zeigte der Trend zwar noch eher nach oben, seitdem fällt die Linie nach unten ab – wenngleich sehr flach. Was damit zu tun hat, dass in Tirol schon der Ausgangspunkt relativ niedrig lag.

Wer nun hofft, dass die Preise dieser Abwärtsbewegung folgen, wird leider enttäuscht.

In fast allen Regionen und Sparten geht der Trend weiter nach oben, wenngleich gegenüber dem Vorjahr merklich gedämpft. Wobei Innsbruck einmal mehr die Ausnahme bildet: Die Preise für Eigentumswohnungen im Erstbezug sind hier und in den östlichen Bezirken überproportional gestiegen – während in den westlichen Teilen Tirols die Preise teils sogar gesunken sind. Im Wesentlichen davon betroffen ist der Bezirk Landeck, in dem vor allem die Mieten punktuell um bis zu 20 Pro-

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zent eingebrochen sind. Nichtsdestotrotz sehen Wirtschaftskammer-Fachgruppenobmann Dr. Robert Moll und Arno Wimmer eine leichte Konsolidierung im Bereich der Privatimmobilien. Von Entspannung ist man jedoch noch weit entfernt.

PLATZ FÜR GEWERBE?

Bei allen Debatten um die Schaffung von Wohnraum darf nicht drauf vergessen werden, dass Gewerbebetriebe weiterhin vermehrt Platz beanspruchen. Schließlich sind sie die tragenden Säulen unserer Wirtschaft.

Doch gibt es in Tirol noch Raum, an dem sich Gewerbeimmobilien sinnvoll entwickeln lassen? Welche Rolle spielen Gewerbeparks in Zukunft und wie bekommt man endlich die Ortskerne belebt?

Platz ist in Tirol, mit einer Dauerbesiedlungsfläche von lediglich zwölf Prozent, generell eingeschränkt verfügbar. Dass dabei im Gewerbebereich Flächenknappheit herrscht, kann etwa Marcus Hofer von der Stand-

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gar noch mehr Potenzial gehabt. Wichtig bei Zusammenschlüssen ist die richtige Moderation durch einen neutralen Partner. Bei Projekten, in denen der Bodenfonds involviert ist, übernimmt dieser ja genau diese Rolle.

Ein österreichisches Best-Practice-Modell bei der interkommunalen Zusammenarbeit ist die Initiative Interkommunale Betriebsansiedlung aus Oberösterreich (www.inkoba.at). Weil Inkoba moderiert, konnten eine ganze Reihe interkommunaler Gewerbegebiete geschaffen werden. Gemeinden müssen auch bei uns anfangen, gemeinsam zu denken. Gerade auch, weil es für Gemeinden immer schwieriger wird, ihre eigenen Gewerbegebiete zu entwickeln. Ein Gewerbegebiet bedeutet ja nicht nur Einnahmen, eine Gemeinde muss dafür auch investieren, Infrastruktur schaffen.

EINE FRAGE DER ENTWICKLUNG Marcus Hofer, Leiter Betriebsansiedlung & Standortentwicklung der Standortagentur Tirol, im Interview.

ECO.NOVA: In Tirol ist bebaubarer Grund und Boden ob der topografischen Lage generell eingeschränkt verfügbar – für den Wohnbau und folglich auch für Gewerbeansiedlungen. Wo gibt es noch Flächen, an denen Ansiedlungen Sinn machen und die vor allem leistbar sind?

MARCUS HOFER: Generell habe ich nicht das Gefühl, dass im Gewerbebereich Flächenknappheit vorhanden ist. Flächen gäbe es vorrangig auf der grünen Wiese grundsätzlich genug, vielmehr ist es eine Frage der vorhandenen oder eben nicht vorhandenen Infrastruktur, die Firmen benötigen; sei es Breitband-Internet oder Glasfasertechnik.

Und es ist natürlich eine Frage des Preises.

Ob dieser jedoch immer unmittelbar mit der Knappheit zu tun hat, wage ich zu bezweifeln.

Die Preise entstehen nicht unbedingt immer durch Angebot und Nachfrage, sondern werden oft auch künstlich erzeugt.

Weil private Grundstücksbesitzer Preispoker betreiben?

Nein. Es gibt durchaus Instrumente wie den Bodenfonds des Landes Tirol, der hilft, Projekte gemeinsam mit Gemeinden zu entwickeln und entsprechende Flächen für Firmen anschließend zu leistbaren Konditionen zur Verfügung zu stellen. Der Tiroler Bodenfonds ist mit Ausnahme des Bezirkes Innsbruck-Stadt in ganz Tirol aktiv.

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Gibt es seitens des Landes bestimmte Branchen, die man vermehrt nach Tirol bringen bzw. forcieren möchte?

Hier spielen ganz klar die Stärkefelder Tirols eine Rolle, die sich auch in unseren Clustern widerspiegeln – Informationstechnologie, Mechatronik, erneuerbare Energietechnologien ... In diesen Bereichen versuchen wir Unternehmen zu gewinnen, weil wir ihnen auf wissenschaftlicher wie wirtschaftlicher Seite ein gutes Netzwerk und damit einen entsprechenden Mehrwert bieten können. Mit „harten“ Faktoren wie Steuern kann man als Standort nicht mehr punkten. Heute geht es um Know-how und Fachkräfte. Einen ganz konkreten Schwerpunkt setzen wir aktuell auf den Bereich Life Sciences, in enger Zusammenarbeit der Betriebsansiedlung mit dem Cluster Life Sciences Tirol.

Fast jeder auch noch so kleine Ort verfügt heute über sein eigenes Gewerbegebiet.

Auch seitens des Landes wäre ein Zusammenschluss mehrerer Orte begrüßenswert.

Die praktische Umsetzung scheint indes schwierig. Warum?

Der Kommunalsteuerausgleich ist in den meisten Fällen der Knackpunkt. Trotzdem funktionieren Zusammenschlüsse bereits bzw. gibt es durchaus positive Beispiele – etwa Mils/Baumkirchen oder Aldrans/Lans/Sistrans. Letzteres hätte bei der Vermarktung so-

Haben klassische Gewerbegebiete überhaupt noch Sinn, in Zeiten, in denen sich Wohnen und Arbeiten immer mehr durchmischen?

Grundsätzlich wird es die klassischen Gewerbegebiete weiterhin geben. Die Frage ist aber, wie man sie künftig entwickelt. Es braucht mehr ganzheitliche Konzepte, homogene architektonische Bilder und eine intelligente Nutzung der öffentlichen Räume zwischen den Gebäuden. Die Leute sollen sich dort gerne aufhalten. Auch integrierte Wohnanteile sind denkbar, natürlich stark abhängig davon, welche Schwerpunkte im Gewerbegebiet gesetzt werden. Wird vermehrt produziert, wird Wohnbau unmittelbar daneben kaum funktionieren. In reinen Gewerbegebieten besteht grundsätzlich kein Risiko, dass sich unterschiedliche Interessen in die Quere kommen – mit der städtebaulichen Herausforderung, dass die Areale abends oder an den Wochenenden tote Stadtteile sind.

In Innsbruck sind im Stadtgebiet Rossau in den letzten Jahren viele neue Büro- und Handelsflächen entstanden. Auf der anderen Seite stehen im Gebiet Arzl/Mühlau Gebäude leer. Vor allem das Siemensgebäude entpuppte sich als Flop. Warum hat sich dieser Teil nie richtig entwickelt?

Wenn es in Innsbruck einen Leerstand in Gebäuden gibt, ist es weniger das Thema eines überbordenden Angebotes, sondern ein Mangel an professioneller Vermarktung. Aktuell entsteht im angesprochenen Gebiet ein neues Projekt, das sehr erfolgversprechend ist.

Es wird umgebaut und bekommt Qualität.

Ich bin überzeugt, dass das Gebäude in den nächsten zwei Jahren zur Gänze belegt ist, und man wird eher nachdenken müssen, dahinter zusätzlichen Raum zu schaffen. Dieses Gewerbegebiet beginnt zu leben.

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ortagentur Tirol und dort zuständig für Betriebsansiedlung und Standortentwicklung nicht erkennen. Vielmehr sei es ein Problem der fehlenden Infrastruktur für Betriebe oder eben des Preises. Selbst wenn in den letzten Jahren die Mieten für Büroimmobilien und Geschäftslokale im Österreichschnitt stagniert oder vielfach nachgegeben haben, so ziehen diese nun wieder teils kräftig an. Tirol ist auch in diesem Bereich zweigeteilt: Während in Kufstein oder Landeck Preisreduktionen festzustellen sind, geht’s in der Landeshauptstadt eher moderat nach oben, in Kitzbühel sind bei Büro- wie Geschäftslokalflächen sogar Steigerungen bis in den niederen zweistelligen Bereich dabei. Die Grundstückspreise für Betriebsansiedlungen sind indes mit bis zu 515 Euro pro Quadratmeter in Innsbruck wahrlich keine Okkasion. In Innsbruck Land sind immerhin noch Quadratmeterpreise von bis zu 290 Euro zu bezahlen. Und dennoch: Alle wollen in die Stadt. Oder zumindest in die Nähe.

ZEHNTAUSENDE QUADRATMETER BÜROFLÄCHEN

Dass sich in Innsbruck trotzdem einiges tut, zeigt sich vor allem im Gewerbegebiet Rossau im Osten von Innsbruck, wo in den letzten Jahren unter anderem mit den Competence Centern, dem EcoCenter, dem SOHO und zuletzt dem Atrium Amras viele Gewerbeimmobilien hochgezogen worden. Einzelne Betriebe in und um die Stadt anzusiedeln, ist aus rein wirtschaftlich-finanzieller Sicht hingegen wohl reines Wunschdenken; Büro- und Gewerbeimmobilien mit verschiedenen Mietern, über die sich das Projekt für den Betreiber refinanziert, machen schon mehr Sinn. „Im Bereich der Rossau wird es in Bezug auf Grundstücksflächen aber für neue Projekte künftig eng. Gleichzeitig ist der Quadratmeterpreis von 400 Euro aufwärts für viele Betriebe wirtschaftlich nicht tragbar. Auf der anderen Seite herrschen in den bestehenden Gebäuden immer noch Leerstände, wenngleich der sich schon gebessert hat“, so DI Bernhard Ölz, Vorstand der Prisma Holding AG. Und auch immer mehr Büros um die neu entstandenen Projekte verwaisen, weil viele Altmieter ihren Standort wechseln. Was passiert, ist ein Verdrängungswettbewerb, der in der nächsten Zeit zum Handeln zwingen wird, vor allem deshalb, weil der Altbestand in seinen Standards aktuellen Büroflächen weit hinterherhinkt. Dieser – im Vergleich zu Neubauten – beinahe Büro-Substandard ist zugleich der Grund, warum sich diese Altbestände so schwer revitalisieren lassen. Die Gebäude entsprechen bereits in ihrer Grundausstattung nicht mehr den modernen Anforderungen. Man müsste sie wohl niederreißen, völlig neu aufbauen und sich ein gutes städtebauliches Konzept zurechtlegen.

Allein: Das kostet Geld, das nicht vorhanden ist. Sei es, weil die Mieten bereits verbraucht oder Rückstellungen nicht gebildet wurden.

Generell habe sich in Innsbruck in der Entwicklung von Büroflächen jedoch viel getan, erklärt Dr. Siegfried Oberfrank von der IMMO CONCEPTA Immobilienentwicklung & Consulting GmbH: „Am ehemaligen Brauareal entstanden mit dem Bürgergarten rund 30.000 Quadratmeter Büroflächen. Der Jahresbedarf in Innsbruck liegt bei ca. 10.000 Quadratmetern. Es wurde somit ein Dreijahresbedarf an Flächen geschaffen. Mit dem Pema-Projekt Headline kamen noch einmal voll vermietete Büros im Ausmaß von 20.000 Quadratmetern dazu.“ Gut vermieten ließen sich vor allem Büros ab ca.

1.000 Quadratmetern, schwieriger werde es bei kleineren Flächen von 200 bis 300 Quadratmeter, meint Oberfrank. Insgesamt herrsche in Innsbruck eine Leerstandsquote von etwa sieben Prozent. Allerdings nicht im Westen, wie Bernhard Ölz erklärt: „Wir haben früher das Life-Science-Center am Mitterweg betreut, das im Grunde immer

voll besetzt war. Im Westen von Innsbruck ist das Bürothema nicht sonderlich groß, auch weil es keine Grundstücke gibt, um entsprechende Objekte zu bauen.“ Das nächste große Zielgebiet wird vermutlich der Frachtenbahnhof werden, an dem aktuell enorme Flächen brach liegen. Auch wenn sich die Stadt bis jetzt noch nicht an das Projekt gewagt hat, wird es über kurz oder lang zum Thema werden. Das zweite Mehrzweckgebäude der PEMA, das gerade im Entstehen ist, wird quasi das Eingangstor zu diesem neuen Zentrum. Einen Masterplan für das dortige Gebiet entlang der Sill soll es bereits geben. Angesiedelt werden sollen Wohnungen, Büros und Dienstleister, auch eine Brückenverbindung Richtung Innenstadt ist angedacht.

Doch während Innsbruck an allen Ecken und Enden vor sich hin baut, stehen im Gebiet Mühlau/Gewerbezone Arzl etliche Gebäude leer. Warum, ist für Oberfrank ganz klar: „Am Siemensareal wurde am falschen Standort und am Markt vorbei gebaut. Dieser Standort ist für Innsbrucker Verhältnisse eine Gewerbezone, kein Bürostandort.“ Und doch wagt sich die Prisma mit ihrem neuen Projekt mit dem klingenden Namen Eastline an die Wiederbelebung. Ölz: „Tatsächlich sind diese Gebäude die letzten Jahre leer gestanden, was für die Eigentümer dramatisch ist. Und auch wir waren anfangs skeptisch. Dass das ursprüngliche Projekt damals scheiterte, lag meines Erachtens nicht an der Qualität, der Standort ist schlichtweg suboptimal. Trotzdem kommt unser Eastline an, die Auslastung ist gut. Auch zu unserer eigenen Überraschung.“ Zu einem großen Teil wird es an der professionellen Vermarktung liegen, dass das Eastline nicht zu einer ähnlichen Neubauruine verkommen wird wie sein Vorgänger. Die Gegend hat für Ölz Potenzial – wenn man es denn richtig angeht: „Generell ist der Standort nicht optimal, liegt et-

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„DIE ENTSCHEIDENDE FRAGE BEI NEUEN HANDELSPROJEKTEN IST IMMER: WELCHEN ZUSATZNUTZEN KANN ICH DEM KONSUMENTEN BIETEN? NUR WENN ICH DIESE FRAGE GUT BEANTWORTEN KANN, MACHEN NEUE ANGEBOTE NOCH SINN.“

HANDEL BRAUCHT KONZEPTE Wir sprachen mit Wolfgang Richter, Geschäftsführer RegioPlan Consulting GmbH, Wien, über den (Un)sinn neuer Handelsflächen und warum es so schwierig ist, den Ortskern mit Handelsbetrieben zu beleben.

ECO.NOVA: Freie Handelsflächen in guten Lagen sind vor allem in Ballungszentren rar und entsprechend teuer. Würde es überhaupt Sinn machen, noch weitere anzusiedeln, oder ist der Markt bereits gesättigt?

WOLFGANG RICHTER: Ob der Markt gesättigt ist, ist schwer zu sagen, weil es in erster Linie natürlich immer auf die Qualität einer Immobilie ankommt. Ein besseres Angebot ist immer in der Lage, ein schlechteres zu verdrängen. Quantitativ betrachtet, herrscht in Österreich generell sicher eine hohe Dichte in Bezug auf Handelsflächen. Dementsprechend gering sind auch die Quadratmeterumsätze.

Auf der anderen Seite steigt der Onlinehandel und der Kuchen für den stationären Bereich schrumpft noch weiter. Sinn macht ein neues Angebot nur, wenn es einen zusätzlichen Nutzen für den Kunden bietet, wenn es etwas besser macht als die Konkurrenz. Dass in Tirol durch das geringe Vorhandensein von bebaubarer Grundfläche „gute“ Grundstücke auch entsprechend teuer sind, ist nichts Neues. Die Landesregierung stellt für die Bebauung deshalb auch happige Bedingungen, weil es den eigenen Zielsetzungen widerspräche, nicht sorgsam mit Grund und Boden umzugehen.

Das Thema Ortskernbelebung ist in Tirol seit einigen Jahren ein großes Thema – allein

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die Umsetzung funktioniert nicht wirklich.

Woran hapert es Ihrer Meinung nach?

Wenn Menschen von außerhalb einen Ort besuchen, ist das Motiv zu 80 Prozent eine gute Handels-Infrastruktur. Wenn die Leute bereits in der Peripherie mit entsprechenden Angeboten abgefangen werden, kommen sie auch nicht hinein. Kleinräumig gesehen gibt es damit klare Gründe, warum sich Ortskerne nicht entwickeln.

Handelsunternehmen wiederum suchen sich Standorte, an denen sie das meiste Potenzial sehen – das sind eben Städte, durch ihre Frequenz auch Einkaufs- und in manchen Fällen Fachmarktzentren. Letztere sind vielfach Monozentren, die für den Handel optimiert sind, weshalb sich Handelsbetriebe hier entsprechend wohl fühlen. Nur befinden sich diese meist am Rand, weil die Voraussetzungen im Ortskern dafür schwierig sind, man sich ans Ortsbild halten muss, Gebäude unter Denkmalschutz stehen und baulich unveränderbar sind. Deshalb ist es schwer für den Handel, kundengerecht zu sein und in den Ort hineinzugehen. Shoppingcenter stehen noch dazu unter einem einheitlichen Management, die Regelungen sind klar, in den Orten treffen hingegen die unterschiedlichsten Interessen zusammen. Deshalb ging der Trend sehr lange in Richtung spezialisierte Handelszentren,

weil sich in (kleinen) Ortschaften gewachsene Strukturen eben nur schwer verändern lassen.

Einige Neubauten entstehen aktuell als Mehrzweckgebäude, die Wohnen, Arbeiten und Freizeit verbinden. Ist dies eine geeignete Alternative zum Einkaufszentrum auf der grünen Wiese?

Auch diese Mehrzweckgebäude sind im Grunde keine neue Erfindung. Sie entsprechen dem Trend der Durchmischung, der in den letzten Jahren wieder vermehrt aufgekommen ist – auch im städtischen Bereich.

In den 1960er- und 1970er-Jahren hat man die Funktionen Arbeit und Wohnen getrennt, auch weil die Branchenstruktur eine ganz andere war. Heute löst die Dienstleistung das produzierende Gewerbe ab und man versucht, die einzelnen Bereiche wieder zu verbinden.

Auf der anderen Seite haben vor allem Bauprojekte, die in der Innenstadt entstehen, das Problem, dass man nicht weiß, was mit den Erdgeschoßflächen passieren soll, weil sie zum Wohnen wenig attraktiv sind. Also schafft man Handelsflächen. Nur: Das funktioniert selten, weil Kunden spezielle Anforderungen haben (Parkmöglichkeiten etc.), die hier nicht erfüllt werden. Als reine Verwertung der Restfläche funktionieren Handelsunternehmen nicht. Dazu braucht es wirklich durchdachte Konzepte, sonst findet die Vermietung immer nur sehr kurzfristig statt.

Ist es heute nicht nur aufgrund des schwindenden Platzes, sondern auch in Bezug auf rechtliche Rahmenbedingungen schwieriger als früher, große Bauprojekte umzusetzen?

Der Platz ist gar nicht so sehr das Problem.

Die Frage ist immer: Welche Funktion haben diese Projekte? Wir sehen, dass im Bürobereich nicht mehr der Bedarf an großen Flächen vorhanden ist, der Einzelhandel expandiert nicht, der Wohnbau denkt ebenfalls wieder in eher kleineren Dimensionen und im Freizeitbereich sind die richtig großen Projekte in der jüngeren Vergangenheit auch meistens gescheitert. Es ist also der Bedarf gar nicht da.

Und wenn jemand in größeren Dimensionen plant, hat er auch ganz andere Probleme, nämlich das Ortsbild und dass solch große Bauten schlichtweg selten in die Landschaft passen. Das ruft unweigerlich Widerstand hervor.

Große Bauprojekte lassen sich heute durchaus noch umsetzen, aber nur dort, wo eben auch ein klarer Nutzen nachgewiesen werden kann und ein dementsprechender Konsens da ist. Große Einkaufszentren zu bauen, wird indes wenig Sinn haben, weil der Kuchen – und hier sind wir wieder bei der Eingangsfrage – für den Handel eben nicht größer wird. Zwar steigt die Kaufkraft generell leicht an, das Geld wird aber tendenziell woanders ausgegeben.

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was versteckt, die Verkehrsanbindung ist wenig ideal, prinzipiell ist hier keine hochwertige und schon gar keine Bürogegend. Dennoch ist es eine Gegend, die sich moderat entwickeln lässt.“ Wichtig sei, dass sich nun auch im Umfeld einiges tue, der Schwung genutzt wird. Marcus Hofer jedenfalls ist überzeugt, dass dieses Gewerbegebiet rasch zu leben beginnt. So hat das Projekt auch die – zumindest moralische – Unterstützung des Landes.

„DAS MIETNIVEAU HAT IN DER INNSBRUCKER INNENSTADT MIT DER ERÖFFNUNG DES KAUFHAUS TYROL MERKLICH ZUGENOMMEN.“ Siegfried Oberfrank, IMMO CONCEPTA

STATIONÄRER HANDEL VS. ONLINESHOPPING

Während die Büroflächen in Innsbruck also wohl auch künftig wachsen werden, hadert eine andere Branche mit den Herausforderungen der Zukunft: der Handel. Der nämlich bekommt gehörige Konkurrenz aus dem Internet. Der Onlinehandel hat in den letzten zwei Jahren schneller zugenommen als in den 15 Jahren davor und generiert bereits rund 15 Prozent des Handels-Gesamtumsatzes. Das sieht auch Oberfrank, selbst wenn er dem stationären Handel weiterhin große Chancen einräumt und dieser Impulsgeber für die Städte bleiben wird. Einkaufsstraßen und Shoppingcenter sind soziale Treffpunkte und Erlebnisorte, die der E-Commerce als sehr statischer Kommunikationsweg nicht bieten kann. Dennoch: „Vor allem in der Innsbrucker Innenstadt gibt es eine gewisse Sättigung an Handelsflächen, zumal mit den RathausGalerien und dem Kaufhaus Tyrol in den letzten Jahren zusätzlich 30.000 Quadratmeter Innenstadt-Shopflächen geschaffen wurden. Der Handel in der Innenstadt ist gut besetzt, die Großflächen, die bis dato keinen Platz fanden, sind im Kaufhaus Tyrol untergekommen. Daneben haben sich Einkaufszentren wie das DEZ mit einer sehr guten Verkehrsanbindung und Infrastruktur weiterentwickelt. Der Sillpark hat mit der Anmietung des Primark auf 4.000 Quadratmetern

einen generellen Relaunch eingeleitet, der künftig eine andere Kundenschicht ansprechen wird.“ Anbieter im hochwertigen Segment werden sich allerdings in diesem Umfeld nicht mehr ansiedeln, was freilich nicht zwingend negativ gesehen werden muss.

Ein ganz besonderer Fall ist das West im – der Name lässt’s vermuten – Westen von Innsbruck. Viele sehen das Gebäude, das Einzelhändler und Innsbrucks 5. Gymnasium beherbergt, als großen Flop. Tatsächlich sind bereits viele Geschäfte wieder ausgezogen.

Oberfrank sieht’s nicht ganz so dramatisch, vielleicht auch deshalb, weil er für die Vermietung mitverantwortlich war. Sei’s drum.

Seine Sicht der Dinge: „Das Einkaufszentrum West sollte man als Investition in die Zukunft sehen, da im Einzugsgebiet aktuell viele Wohnungen gebaut werden. Die niedere Frequenz macht den kleinen Shops zu schaffen, die nicht so lange durchhalten, bis sich die Situation bessert. Der Mieterbesatz mit Merkur (Vollsortiment), Hofer (Diskonter), H&M, Müller und C&A ist sehr gelungen.

Das sind die großen Player, die ein Stadtteilzentrum ausmachen“, zeigt er sich optimistisch.

Grundsätzlich sind die Aussichten für den Handel aber alles andere rosig, wenngleich auch nicht tiefschwarz. Wie überall kommt

es auch hier auf die Qualität an. „Sinn macht ein neues Angebot nur, wenn es einen zusätzlichen Nutzen für den Kunden bietet, etwas besser macht als die Konkurrenz“, ist Wolfgang Richter, Geschäftsführer der RegionPlan Consulting GmbH, überzeugt. Er differenziert bei dieser Aussage nicht zwischen Innenstadt- oder Randlage, Qualität ist das Overall-Kriterium. Oberfrank erkennt dazu deutlich: „Von Filialisten werden vorrangig 1 a-Lagen nachgefragt. In der Innsbrucker Innenstadt bedeutet das vor allem den Bereich Ecke Meraner Straße/Maria-Theresien-Straße bis zum Sporer-Eck, wobei es in der Maria-Theresien-Straße sogar Unterschiede zwischen den beiden Straßenseiten gibt. Der Grund: die Sonneneinstrahlung. Hier gelten klare Prinzipien: Vormittags scheint die Sonne auf der Westseite, nachmittags, und damit zu jener Zeit, in der man hier vermehrt entlangflaniert, auf der Ostseite.“ Anziehungspunkt ist nach wie vor das Kaufhaus Tyrol, das andererseits zu einer deutlichen Anhebung des Mietniveaus geführt hat.

Lagen die Mieten in der Prä-Kaufhaus-Tyrol-Ära bei 30 bis 40 Euro pro Quadratmeter, so hat sich das Niveau aktuell bei 70 bis 80 Euro eingependelt. In 1b- oder 2er-Lagen nimmt die Zahl hingegen wieder rapide ab.

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HINEIN IN DEN ORT

Der Trend zur Urbanisierung verursacht noch ganz andere Probleme. Das Aussterben der Orte in der Peripherie nämlich. Die Menschen ziehen in die Städte, wodurch es auch für Handelstreibende ob mangelnder Kundschaft nicht mehr interessant ist, im Ort zu bleiben. Also gehen sie lieber dorthin, wo sie unter ihresgleichen sind: Einkaufs- oder Fachmarktzentren. Wolfgang Richter sieht

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die Thematik pragmatisch: „Wenn die Leute bereits in der Peripherie mit entsprechenden Angeboten abgefangen werden, kommen sie auch nicht in den Ort hinein.“ Die Folge: Der Ortskern stirbt. Marcus Hofer: „Man muss Ortskerne künftig anders denken, vor allem, was die Qualität des Raumes betrifft.

Man muss attraktive Angebote schaffen, einen schönen Mix, zu Beginn vielleicht junge Kreative in den Ort holen und den Ort mit

Leben füllen. Dann braucht es mittelfristig auch nicht das große Ankergeschäft. Ganz im Gegenteil: Man muss ein alternatives Angebot zu jenem schaffen, das es zuhauf in den Shoppingcentern am Stadtrand gibt. Es braucht Individualität – auch bei den Shops.“ Ein gelungenes Beispiel sei für ihn die Stadt Landeck, die sehr darunter gelitten hat, dass die meisten Konsumenten ins FMZ nach Imst gefahren sind. Fährt man jetzt durch

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WENN DIE LEUTE BEREITS IN DER PERIPHERIE MIT ENTSPRECHENDEN ANGEBOTEN ABGEFANGEN WERDEN, KOMMEN SIE NICHT MEHR IN DEN ORT. DIE FOLGE: ORTSKERNE STERBEN AUS. KÜNFTIG WIRD MAN DIESE ALSO VÖLLIG NEU DENKEN MÜSSEN.

Landeck, erkennt man deutlich, dass hier einiges an baulichen Maßnahmen vorgenommen wurde, ein guter Geschäftemix entstanden ist. Und das war nicht einfach, weil es keinen klassischen Ortskern gibt, sondern sich das Zentrum entlang des Inns zieht.

Ein anderes Beispiel ist St. Johann, das zwar kein unmittelbares Belebungsproblem hatte, aber trotzdem gerade eine Art Masterplan für den Ortskern entwickelt, vor allem

was die architektonische Qualität betrifft. Ein Architekturwettbewerb ist abgeschlossen, jetzt geht es an die Realisierung. Grundsätzlich will man in St. Johann so die Aufenthaltsqualität verbessern, die Leute länger im Ort halten. „Wir erleben die Gemeinden der Ortskernbelebung gegenüber sehr offen, wobei diese immer auch eine Frage des Geldes ist“, so Hofer.

Nun hat auch die Politik darauf reagiert und die Landesregierung aufgefordert, Pilotpro-

jekte zu starten, um die bestehenden „toten" Gebäude raumordnungstechnisch optimal zu nutzen. Wirtschaftsbund-Landtagsabgeordneter Sigi Egger: „Leerstehende Gebäude werden weder von den Einheimischen noch von unseren Gästen positiv bewertet. Deshalb ist es sinnvoll, Pilotprojekte in ausgesuchten Gemeinden zu entwickeln, um diese geisterhaften Gebäude mit Leben zu füllen. Das würde die Attraktivität der Kommune steieco.nova

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gern und das Ortszentrum nachhaltig revitalisieren.“ Eine Anregung wäre, durch eine Änderung der Raumordnung unrentable Betriebe unkompliziert in Wohnraum umwandeln zu können. Ein guter Vorschlag, der jedoch dahingehend hinkt, als dass man durch reine Wohnraumschaffung einen Ort nicht beleben kann. Es braucht auch Wirtschaftsbetriebe, die aktuell vielfach an den Ortsrand gedrängt werden – ins Gewerbegebiet, über das heute beinahe jeder noch so kleine Ort verfügt.

IT’S THE KOMMUNALSTEUER, STUPID

Dass Lebensmittelhändler in Wohngebäuden nicht zwingend nur „Erdgeschoßflächen-Verwerter“ sind, zeigt das Beispiel des SPAR-Supermarktes am Fürstenweg, der Anfang 2013 eröffnet wurde. Diese Kombination von Wohn- und Handelsfläche ist ein Paradebeispiel für funktionierende städtebauliche Nachverdichtung.

SPAR INVESTIERT! Der Markt für Handelsflächen scheint laut Experten gesättigt.

Der Lebensmittelhändler SPAR investiert entgegen dem Trend dennoch erfolgreich und schafft damit zusätzlich tausende Jobs.

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as Jahr 2013 war ein durchwegs gutes für SPAR. Mittlerweile betreibt die Handelsgruppe über 2.900 Standorte im In- und Ausland, die gemeinsam einen Gesamtverkaufsumsatz von fast 13 Mrd. Euro und damit ein Plus von 2,9 Prozent erwirtschafteten. Allein in der Sparte Lebensmittelhandel lag der Verkaufsumsatz bei 5,8 Mrd. Euro, was ein Plus von 4,3 Prozent bedeutet und deutlich über dem Branchenschnitt liegt.

Obgleich dem Handel generell ein Abwärtstrend prophezeit wird, wurden in Österreich 2013 über 100 SPAR-Standorte einer Modernisierung unterzogen, mehr als 70 SPAR- und EURO­SPAR-Märkte sowie ein INTERSPAR-Hypomarkt neu eröffnet und damit erneut 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Auch im Ausland kamen 1.000 neue Mitarbeiter dazu, sodass nun insgesamt 77.000 Menschen (davon 2.800 Lehrlinge) in der SPAR-Gruppe tätig sind. In der Sparte Shoppingcenter sind derzeit außerdem fünf großangelegte Bau- und Umbauprojekte in der Umsetzung, ein weiteres ist in Planung.

2013 stemmte die SPAR-Österreich-Gruppe insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 450 Mio. Euro, etwa die Hälfte davon im Inland. Für 2014 sind ähnlich hohe Investitionen geplant.

STÄDTEBAULICHE MEISTERLEISTUNG

Ein Supermarkt, der 2013 eröffnete, war jener am Innsbrucker Fürstenweg, der gleichzeitig beweist, dass Lebensmittelhandel und Wohnfläche in einem Gebäude durchaus harmonisch verlaufen kann. „Normalerweise bedeutet das Integrieren von Geschäfts- in Wohnflächen immer einen Kompromiss. Mit diesem Projekt ist es uns gelungen, eine architektonische wie städtebauliche Meisterleistung zu vollbringen, mit der letztendlich wirklich jeder zufrieden ist“, so SPAR-Geschäftsführer Dr. Christof Rissbacher.

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Gewerbegebiete sind grundsätzlich eine nicht unkomplizierte Sache; Projekte, die viel Erfahrung brauchen, Infrastruktur und Geld.

Dennoch will jede Gemeinde ihr eigenes. Der Grund hat einen Namen: Kommunalsteuer. Dabei gäbe es durchaus schlüssige Argumente, angrenzende Gewerbegebiete einfach zusammenzulegen. Allein das Kirchturmdenken, das den gemeinen Tiroler ein Stück weit ausmacht, ist noch zu ausgeprägt, als dass man wertvolle Euros teilen würde. Auch wenn es in Tirol einige wenige Beispiele interkommunaler Zusammenarbeit gibt, so ist sie nicht die Regel. Selbst das Land Tirol würde es sich wünschen und hat in seiner Strategie zur Landesentwicklung „ZukunftsRaum Tirol_2011“ festgehalten: „An geeigneten Standorten sind im Sinne einer regionalen Schwerpunktsetzung attraktive interkommunale Gewerbegebiete zu entwickeln.“ Allein: Gefruchtet hat’s bis heute nicht. Es gibt zwar Kooperationen zwischen Gemeinden, diese betreffen allerdings meist die kommunale Infrastruktur (Abwasserverband, Schulsprengel etc.). Weitaus weniger kooperationsbereit zeigt man sich, wenn es ums Geld geht und Nettoerträge erwartet werden; das heißt, die Erträge aus den Investitionen die Kosten mittel- bis langfristig übersteigen. Da es zu interkommunalen Zusammenschlüssen keine Regelung gibt, müssten Gemeinden auf freiwilliger Basis kooperieren. Dass es funktionieren kann, zeigen die so genannten Inkobas (Interkommunale Betriebsansiedlungen) in Oberösterreich, im Zuge derer viele gemeinsame Gewerbegebiete entstanden sind. Doch sie scheinen die Ausnahme zu sein. Ölz: „Wir haben schon oft versucht, Gemeinden zu motivieren, ihre Gewerbegebiete zusammenzulegen. Leider funktioniert das nur in sehr seltenen Fällen. In ganz Österreich. Das ist kein Tirol-spezifisches Problem. Die Interessen der Einzelgemeinde sind einfach größer.“ Dabei wäre der finanzielle Aspekt relativ einfach gelöst, wie eine Studie der Planalp im Auftrag der Bundesländer Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg zeigt: „Kooperationen bei der Entwicklung von Wirtschaftsstandorten haben zum Ziel, die Kooperationspartner an den Erträgen zu beteiligen. Unabhängig von Kooperationen findet ein interkommunaler Finanzausgleich auf mehreren Ebenen statt: Auf Bundesebene auf der Grundlage des Finanzausgleichsgesetzes (abgestufter Bevölkerungsschlüssel, Berücksichtigung der Finanzkraft der Gemeinde) und auf Landesebene in Form von Bedarfszuweisungen und Förderungen sowie bei der Berechnung diverser Umlagen. Mehrere Untersuchungen belegen, dass durch die bestehenden Instrumente des Finanzausgleichs eine Verteilung zugunsten der finanzschwächeren Gemeinde erfolgt.“ Und vermutlich liegt hier die Krux. Sobald sich eine Seite übervorteilt fühlt, ist das ganze System im Eimer. Was also tun? Hofer: „Für die Entwicklung künftiger Gewerbegebiete braucht es ganzheitliche Konzepte und vor allem die Moderation durch einen neutralen Partner.“ Ob dies auch auf bereits bestehende Gewerbegebiete anzuwenden ist, kann bezweifelt werden. Dennoch glaubt Hofer fest daran, dass es klassische Gewerbegebiete weiter geben wird – eventuell auch mit integriertem Wohnanteil. Was vor allem Oberfrank skep-

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tisch sieht: „Der Idee, in Gewerbegebieten Wohnbau zu integrieren, stehe ich zwiespältig gegenüber. Auf der einen Seite macht es durchaus Sinn, Wohnen und Arbeiten zu verbinden – in der Innenstadt ist das auch Thema. Bei Gewerbe-Mischgebieten wäre ich dennoch vorsichtig.“

QUARTIERSBILDUNG

Ob es grundsätzlich Sinn macht, klassische Gewerbegebiete mit Wohnraum zu koppeln, ist schon ob der Umsetzungsmöglichkeiten (Emission- und Immissionswerte, Lärmbelastung etc.) fraglich. Der Grundzugang, Wohnen und Arbeiten zu vermischen, ist aus städtebaulicher Sicht aber kein verkehrter. An bestehende Gewerbegebiete traue man sich indes kaum heran, meint Ölz. Nicht nur in Innsbruck. Das sei von Vorarlberg bis Wien dieselbe Thematik: „Grundsätzlich wäre es kein Problem, Gewerbe- in Mischgebiete umzuwidmen. Das Thema ist: Funktioniert’s auch in der Abwicklung? Dies ist keine behördliche Bösartigkeit, sondern unser Rechtsraum, der den Wohnungsnutzer vor den Betrieben schützt und vice versa.“ Generell stellt Ölz fest, dass eindimensionale Gebäudenutzungen (Handel oder Technologiepark, Büroflächen, Wohnen) in den meisten Fällen langfristig nicht der Weisheit letzter Schluss sind und durchmischte Gebäude – vereinfacht gesagt: im Erdgeschoß Handelsflächen, darüber Büros und Wohnen on top – immer attraktiver werden. Das zeigt auch die ZIMA Wohn- und Projektmanagement GmbH mit ihrem neuen Gebäude in der Innsbrucker Leopoldstraße, in dem sich im Erdgeschoß das Restaurant Vapiano

eingemietet hat, im ersten bis vierten Obergeschoß befinden sich Büros, der Rest ist Wohnfläche. Dass die ZIMA von Projekten wie diesen überzeugt ist, sieht man daran, dass sich ihr eigenes Büro darin befindet. Auch der Lebensmittelhändler SPAR zeigt mit seiner Filiale am Fürstenweg, dass Wohnen und Handel durchaus miteinander können. Das neue PEMA-Projekt wird dies noch beweisen müssen. Vor allem dann, wenn die in die Jahre gekommenen Handelsflächen renoviert werden müssen, was in 15 bis 20 Jahren der Fall sein dürfte. Die Herausforderung: Für „grobe“ Umbaumaßnahmen braucht es die Zustimmung aller Parteien im Haus, was kein Problem ist, wenn es einen einzigen Ansprechpartner gibt.

Das Projekt ist allerdings nicht als Mietobjekt geplant, vielmehr soll dort voraussichtlich Wohneigentum entstehen. Was durchaus zu Unstimmigkeiten führen könnte ...

Wohnen und Arbeiten muss jedoch nicht immer zwangsläufig unter einem Dach

stattfinden. Ölz: „In Zukunft wird die Entwicklung von Quartierslösungen immer mehr Thema. Arbeit, Wohnen und Freizeit verknüpft auf einem Areal.“ Die ZIMA hat’s etwa mit dem TIVOLI-Areal vorgemacht, wo ein Lebensmittelhändler Seite an Seite mit Wohnungen, einem Kindergarten, einem Restaurant und einem Bürogebäude samt Apotheke besteht. Und das gut.

Weniger gut war demgegenüber die Idee eines Bauphysikers, der seine ganz eigene Lösung für das Lärmproblem zwischen Gewerbe- und Wohnbau parat hatte: Konkret geht es um die neue Wohnanlage in der Kranebitter Allee, die an die Fensterherstellung von Spechtenhauser anschließt. Man könnte doch eine permanente Lärmquelle installieren, um den Grundlärmpegel zu erhöhen.

Auf diese Weise nähme man den Gewerbelärm nicht mehr so drastisch wahr. Letztendlich wurde eine Schallschutzwand aus Glas errichtet.

WOHNUNGEN IN ... (ANZAHL DER GEBÄUDE) Ein- und Zweifamilienhäusern

Wohngebäuden mit 3 oder mehr Wohnungen

Wohngebäuden von Gemeinschaften

Hotels und ähnlichen Gebäuden

Innsbruck Stadt

4.300

6.231

154

Bezirk

Bürogebäuden

Gebäuden des Großund Einzelhandels

Gebäuden des Verkehrs- und Nachrichtenwesens

Gebäuden des Verkehrs- und Nachrichtenwesens

Fabriks- oder Werkstättengebäuden

168

562

346

75

328

492

Imst

12.790

1.597

42

1.015

189

265

66

268

492

Innsbruck Land

29.910

6.983

131

1.125

491

511

117

484

1.368

Kitzbühel

15.443

3.309

55

1.103

277

347

182

223

816

Kufstein

18.986

4.149

31

1.027

382

520

99

333

1.054

Landeck

8.404

1.476

37

1.507

209

224

60

238

358

Lienz

10.814

1.415

24

537

208

254

43

304

475

Reutte

7.640

1.192

15

693

124

181

43

167

331

Schwaz

15.248

3.313

51

1.422

290

399

140

285

788

Tirol

123.535

29.665

540

8.597

2.732

3.047

825

2.630

6.174

Quelle: Landesstatistik Tirol

eco.nova

25

eco.titel

PREISE IM VERGLEICH GEWERBE GRUNDSTÜCKE BETRIEBSANSIEDLUNG einfacher Nutzwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

Imst

85,0

Innsbruck Land

153,8

Innsbruck Stadt Kitzbühel

Bezirk

guter Nutzwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr guter Nutzwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

–1,2

126,5

–1,6

255,0

0,0

8,8

199,5

2,9

291,1

6,8

251,8

6,2

376,8

3,1

513,3

6,1

92,5

0,9

162,0

1,3

259,0

3,6

Kufstein

90,5

7,4

140,0

2,9

191,0

3,1

Landeck

145,0

–9,4

180,0

0,0

220,0

–12,0

Lienz

35,0

–6,7

80,0

6,7

135,0

0,7

Reutte

40,0

0,8

70,0

–6,7

107,5

–7,9

Schwaz

160,0

15,2

190,0

4,9

280,0

12,5

Veränderung zu 2012 in %

guter Nutzwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr guter Nutzwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

BÜROFLÄCHEN – MIETEN einfacher Nutzwert (Euro/qm)

Bezirk Imst

4,4

0,0

5,3

–1,9

7,3

4,3

Innsbruck Land

5,1

0,0

6,6

3,1

8,3

0,0

Innsbruck Stadt

6,3

1,6

8,5

3,7

10,8

3,8

Kitzbühel

7,6

15,2

9,7

12,8

13,3

7,3

Kufstein

5,3

–8,6

8,1

6,6

9,8

–1,0

Landeck

5,0

–12,3

6,0

–11,8

7,2

–5,3

Lienz

5,5

0,0

8,0

3,9

10,5

11,7

Reutte

4,5

9,8

6,8

7,9

8,0

6,7

Schwaz

5,9

5,4

7,0

4,5

8,9

6,0

GESCHÄFTSLOKALE – MIETEN Geschäftskern

Nebenlagen

1a-Lage

1b-Lage

Bezirk

bis 60 qm

60 bis 150 qm

über 150 qm

bis 60 qm

60 bis 150 qm

über 150 qm

bis 60 qm

60 bis 150 qm

über 150 qm

Imst

10,0

8,3

6,3

6,3

5,8

5,3

5,4

4,1

3,1

Innsbruck Land

17,9

14,5

11,5

10,4

9,2

7,5

7,2

6,1

5,3

Innsbruck Stadt

42,9

37,9

32,2

23,8

20,5

16,7

10,7

9,3

7,3

Kitzbühel

43,3

36,8

30,3

18,6

15,1

13,6

10,0

8,6

7,1

Kufstein

18,3

14,4

12,3

10,0

9,3

7,5

6,8

6,3

5,7

Landeck

10,5

9,3

9,0

7,0

6,4

6,0

5,5

5,5

4,3

Lienz

24,5

19,0

15,0

12,9

9,8

9,5

8,0

6,2

5,3

Reutte

12,8

10,2

8,7

8,3

7,3

6,0

4,8

4,5

3,8

Schwaz

16,7

13,7

11,4

11,3

10,0

8,6

9,0

7,8

6,8

Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013, Wirschaftskammer Österreich, Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder

26

eco.nova

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Schlossbewohner gesucht ab April 2014

Luxusmietwohnungen im Villenviertel Stadtteil Saggen, 6020 Innsbruck 54 m2 bis 172 m2 www.villa-victoria.at

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PRIVAT EIGENTUMSWOHNUNG ERSTBEZUG mittlerer Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

guter Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr guter Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

Imst

1.887,5

0,4

2.325,0

–6,7

2.585,0

–1,5

Innsbruck Land

2.366,3

3,9

2.733,4

3,6

3.132,3

6,2

Innsbruck Stadt

2.701,2

5,1

3.361,8

5,4

4.464,5

6,3

Kitzbühel

2.848,1

11,0

3.408,3

12,7

4.700,0

13,3

Kufstein

2.450,0

6,9

2.726,3

5,2

3.087,5

5,6

Landeck

1.925,0

–1,3

2.225,0

3,5

2.634,7

1,5

Lienz

1.850,0

0,4

2.330,0

0,3

2.790,0

0,5

Bezirk

Reutte

1.766,7

3,9

2.150,0

4,9

2.416,7

2,7

Schwaz

2.266,7

4,4

2.662,5

6,0

3.102,5

8,9

einfacher Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

mittlerer Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr guter Wohnwert (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

Imst

1.160,0

4,4

1.395,0

2,1

2.012,5

–0,1

Innsbruck Land

1.351,3

1,1

1.781,9

3,7

2.575,8

3,9

EIGENTUMSWOHNUNG GEBRAUCHT Bezirk

Innsbruck Stadt

1.776,1

4,9

2.130,3

3,7

3.189,8

3,1

Kitzbühel

1.690,0

11,0

2.005,8

10,4

3.518,6

5,0

Kufstein

1.450,0

11,5

1.787,5

11,5

2.400,0

3,9

Landeck

1.100,0

–10,2

1.220,0

–11,3

1.620,0

–2,4

Lienz

1.021,0

8,6

1.422,3

2,9

1.910,0

4,9

Reutte

950,0

0,0

1.100,0

0,0

1.866,7

–2,6

Schwaz

1.275,0

6,7

1.650,0

7,5

2.245,2

2,6

BAUGRUNDSTÜCK FÜR FREISTEHENDE EINFAMILIENHÄUSER Bezirk Imst

normale Wohnlage (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

gute Wohnlage (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr gute Wohnlage (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

136,7

4,4

156,0

7,0

220,7

2,7

Innsbruck Land

261,7

1,2

356,6

4,2

505,6

7,4

Innsbruck Stadt

472,5

4,4

633,6

6,1

916,0

8,6

Kitzbühel

301,7

5,6

443,3

13,1

738,3

13,1

Kufstein

189,2

2,0

284,0

9,5

366,0

2,3

Landeck

210,0

–14,3

250,0

–19,4

350,0

–6,7

Lienz

102,5

10,8

180,0

11,1

295,0

0,3

Reutte

96,3

5,0

150,0

0,0

206,3

–3,3

Schwaz

211,3

3,3

313,0

6,0

405,8

7,3

mittlerer Wohnwert, ab 60 qm (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

guter Wohnwert, ab 60 qm (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

sehr guter Wohnwert, ab 60 qm (Euro/qm)

Veränderung zu 2012 in %

4,9

0,0

5,9

3,5

6,7

–1,5

MIETWOHNUNGEN Bezirk Imst Innsbruck Land

6,7

1,5

7,9

2,6

9,5

6,7

Innsbruck Stadt

8,3

6,4

10,0

7,5

11,6

5,5

Kitzbühel

7,3

7,4

8,8

3,5

12,2

8,0

Kufstein

6,1

–1,6

7,2

–1,4

8,4

–5,6

Landeck

4,0

–20,0

5,3

–5,4

6,7

–9,5

Lienz

5,6

7,7

5,6

3,7

7,4

1,4

Reutte

4,3

–2,3

5,2

–5,5

6,5

–4,4

Schwaz

6,4

–1,5

7,6

0,0

9,1

–1,1

Quelle: Immobilienpreisspiegel 2013, Wirschaftskammer Österreich, Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder

28

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WIE LANGE MUSS EIN ANGESTELLTER ARBEITEN FÜR …

1 qm Grund in guter Wohnlage/600 bis 800 qm (exkl. Kosten für das Haus) Preis/m2 Innsbruck

633,6

Arbeitsstunden 56,5

Bregenz

381,0

31,0

Salzburg

816,2

70,5

Graz

218,2

19,5

Klagenfurt

149,0

13,5

Linz

274,9

23,5

St. Pölten

102,8

9,5

Eisenstadt

175,8*)

17,0

Wien, 13 (Hietzing)

779,0

64,0

*) geht in manchen Bezirken bis unter 30 Euro

1 qm Eigentumswohnung Erstbezug, guter Wohnwert Preis/m2

Arbeitsstunden/Wochen

Innsbruck

3.361,8

298,0 / 8

Bregenz

3.104,4

250,5 / 7

Salzburg

4.644,8

400,5 / 10,5

Graz

2.799,6

246,0 / 6,5

Klagenfurt

2.222,2

197,0 / 5,5

Linz

2.981,5

251,0 / 6,5

St. Pölten

1.825,0

160,5 / 4,5

Eisenstadt

1.840,0

174,0 / 4,5

4.003,8*)

328,5 / 8,5

Wien, 13 (Hietzing) *) geht bis zu 6.400 Euro in der Inneren Stadt

1 qm Mietwohnung, guter Wohnwert, ab 60 qm Preis/m2

Arbeitsstunden/Minuten

Innsbruck

10,0

0,88 / 53

Bregenz

8,0

0,65 / 39

Salzburg

9,2

0,79 / 48

Graz

7,4

0,65 / 39

Klagenfurt

6,2

0,55 / 33

Linz

7,4

0,62 / 38

St. Pölten

5,8

0,51 / 31

Eisenstadt

6,7

0,63 / 38

Wien, 13 (Hietzing)

8,9

0,73 / 44

VERHÄLTNIS MIETEN: KAUFEN *)

DURCHSCHNITTLICHE BETRIEBSKOSTEN PRO M2, 2012 Jahre

Innsbruck

28,0

Tirol

1,54

Bregenz

32,5

Vorarlberg

1,50

Salzburg

42,5

Salzburg

1,92

Graz

32,0

Steiermark

1,64

Klagenfurt

30,0

Kärnten

1,46

Linz

34,0

Oberösterreich

1,58

St. Pölten

26,5

Niederösterreich

1,75

Eisenstadt

23,0

Burgenland

1,30

Wien, 13 (Hietzing)

37,5

Wien

2,06

*) So lange könnten Sie (stark vereinfacht) eine Wohnung mieten, um eine gleichwertige Wohnung zu kaufen.

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ie neuen Büroräumlichkeiten der ZIMA Tirol sind stilvoll, modern-elegant und mit spannenden Designakzenten „einfach besonders“ und damit auch ein deutliches Statement nach außen, weil sie auf den ersten Blick genau das widerspiegeln, was das Unternehmen auch in seinen Projekten umsetzt: Individualität, Kreativität, Hochwertigkeit und das Nicht-Alltägliche.

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eine Inspiration für neue Immobilienprojekte und ein zusätzlicher Motivator beim Arbeiten. Dass man aus dem vierten Stock einen freien Blick auf die Dächer Innsbrucks sowie die Bergwelt der Nordkette genießt, ist ein zusätzlicher fast unbezahlbarer Mehrwert. „Wissenschaftliche Studien haben bewiesen, dass Arbeitnehmer, die sich wohlfühlen, einen wesentlich höheren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten“, ist ZIMA-Tirol-Geschäftsführer Ing. Mag. (FH) Alexander Wolf überzeugt. „das LEOPOLD“ erfüllt diesen Anspruch garantiert, ist zudem behindertengerecht gebaut, die ZIMA-Büroräumlichkeiten sind bequem mit dem Lift erreichbar und die doppelgeschoßige Garage direkt im Haus.

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Ob der Wunsch in der Realität tatsächlich so prickelnd ist, sei dahingestellt.

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er Stadtteil Saggen im Osten von Innsbruck taucht schon sehr früh in Urkunden auf und wurde 1187 den Innsbrucker Bürgern noch als Weidegebiet zugewiesen.

Heute stellt der Saggen mit seinen imposanten Häusern und Villen ein beispielhaftes Gründerzeitensemble dar, das schon in seiner Architektur das Vermögen und die sozi-

36

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ale Stellung der Erbauer widerspiegelt. Mitte der 1990er-Jahre wurden viele der Gebäude unter Denkmalschutz gestellt, um den Glanz vergangener Zeiten zu bewahren, der so typisch für diese Gegend ist.

MY HOME IS A CASTLE

Ein Teil des „Villensaggen“ ist die Villa Victoria, die 1904 ursprünglich von Architekt

Alfons Mayr im Auftrag der Familie Fiegl errichtet wurde. Mit viel Fantasie und Mut zur Extravaganz gestaltete der Architekt einen beeindruckenden, herrschaftlichen Prachtbau mit einzigartigen Facetten, prunkvollen Stuckdecken und vielen Details, die die Zeit bis heute überdauert haben.

Anfang des heurigen Jahres wurden die Renovierungsarbeiten am unter Denkmal-

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schutz stehenden Gebäude abgeschlossen.

Entstanden ist ein Gebäude, das den Zauber von damals mit neuzeitlichem Luxus verbindet und dem mondänen Stadtteil mehr als gerecht wird. Die Wohnungen sind inspiriert vom Flair des Fin de Siècle – großzügig, luxuriös, mit einem Hauch Dekadenz.

Integriert sind eine Garconniere, Zwei- und Dreizimmer-Luxuswohnungen zwischen 55 und 148 Quadratmetern sowie eine 4-Zimmer-Wohnung mit 172 Quadratmetern Wohnfläche, allesamt ausgestattet mit Parkettfußböden im traditionellen Fischgrät-

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muster und Bodenheizung, edlen Hochglanzküchen mit Steinarbeitsplatten, luxuriösen Bädern mit Infrarotwärmespiegel und Badewanne. Im Gewölbekeller der Villa befinden sich großzügige Abteile, in die jeweilige

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Wir danken für den Auftrag und wünschen „Schönes Wohnen in der Villa Victoria!“

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WILLKOMMEN AUF DER INSEL Wohnen ist ein Grundbedürfnis – Leben eine Frage des Stils. Aktuell entsteht auf einem der letzten attraktiven Grundstücke im Zentrum von Innsbruck eine Wohnanlage, die schon in ihrer äußeren Optik zeigt, dass hier das Besondere zu Hause ist.

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as Projekt „Sillinsel“ trägt seinen Namen völlig zu Recht, denn es entsteht umgeben von Wasser und einer großzügigen städtischen Parkanlage scheinbar weit weg vom Trubel der Stadt und doch mittendrin.

Die Wohnanlage mit ihren rund 100 Wohnungen zwischen 50 und 150 Quadratmetern Wohnfläche wirkt imposant, durch ihre spannende Bauklotz-Architektur mit Vor- und Rücksprüngen aber keineswegs überladen, sodass sie ihre Umgebung nicht „erschlägt“, sondern – ganz im Gegenteil – mit der Natur spielt und damit eine ruhige Wohnoase inmitten des Stadtgebietes schafft.

Wir trafen Philipp Resl von der Sillinsel Errichter GmbH in der Musterwohnung zum Gespräch.

ECO.NOVA: Wir befinden uns hier in der bis ins Detail eingerichteten Musterwohnung. Warum so viel Aufwand?

PHILIPP RESL: Wir schaffen mit der Sill­ insel Wohnungseigentum auf höchstem Niveau. Diesem Anspruch möchten wir auch in der Musterwohnung nachkommen. Interessenten sollen ein Gefühl dafür bekommen, wie man hier leben könnte. Als Beispiel haben wir eine Dreizimmerwohnung mit 92 Quadratmetern und zwei Loggien gewählt – eine Wohnung mit genau jenem sensationellen Panoramablick, der sich hier auf der Sillinsel so grandios einfangen lässt. Wir wollten keinen sterilen Verkaufsraum schaffen, sondern einen Ort mit Wohlfühl-Charakter.

Das Konzept für die Musterwohnung stammt von Sigrid Wenter und ihrem Salon 41, der dafür eine eigene Geschichte kreiert hat.

Ja, auch hier geht es wieder darum, das wirkliche Leben zu zeigen. Sigrid Wenter inszenierte dafür die Wohnung von Petra (39 Jahre, in einem internationalen Unternehmen tätig) und Florian (38 Jahre, Versicherungsunternehmer), die sich auf der Sillinsel ihren Traum vom Eigenheim verwirklicht haben. Beide sind glücklich, eine Wohnung in der Stadt gefunden zu haben mit Blick auf die Berge, ins Grün des angrenzenden Rapoldiparks und in der Nähe der Stadt, die von hier aus zu Fuß erreichbar ist.

Die Entscheidung für den Beruf und die Karriere steht vor dem Wunsch, Kinder zu haben.

Ihre Liebe zur Natur sieht man unter anderem an den Fotos, die an den Wänden hängen, die Reisefreudigkeit an den Magazinen, die herumliegen. Eingerichtet wurde die Wohnung mit urban-stylischen Möbeln von BoConcept, die Küche stammt von der Firma Schuler. Mit beiden verbindet uns eine gute Zusammenarbeit, die wir auf Wunsch auch gerne an die künftigen Wohnungsbesitzer weitervermitteln.

Spiegeln die beiden jene Klientel wider, die Sie mit der Sillinsel ansprechen möchten?

Wir sprechen mit der Sillinsel kein bestimmtes Publikum an, sondern einfach all jene, die anspruchsvoll wohnen möchten und Wert auf eine gehobene Ausstattung legen. Deshalb werden sich vor allem jene angesprochen fühlen, die bereits mit beiden Beinen im Leben stehen und genau wissen, was sie vom Wohnen erwarten.

Seit dem Projektstart stehen horrende Verkaufspreise im Raum. In welcher Preiskategorie bewegt sich die Sillinsel tatsächlich?

Es stimmt, dass mancherorts utopische Preise herumgeistern. De facto bewegen wir uns in einer Preisspanne zwischen 3.800 und 7.000 Euro pro Quadratmeter – je nach Stockwerkslage, Ausrichtung und Ausstattungsgrad, wobei Letzterer bereits in der Basis sehr hoch ist (siehe Factbox). Wir wollten nicht nur in der Architektur sehr hochwertig sein, sondern vor allem in der Ausstattung besonders.

Der Kunde soll so gut wie keine Extrawünsche mehr haben. So relativieren sich die Preise sehr schnell. Wir legen viel Wert auf eine offene, transparente Architektur, wie man zum Beispiel an der Küche in der Musterwohnung erkennt. Sie ist ein Symbol für das freizügige, elegante Wohnen auf der Sillinsel. Wir haben die Raumhöhen auf bis zu 2,70 Meter angehoben und große Fensterfronten geschaffen. Auf der Sillinsel ist eben alles ein bisschen größer und feiner; selbst die Kellerabteile, die – wo es möglich war – direkt an den Tiefgaragenplatz angeschlossen sind und u. a. über einen Anschluss für eine mögliche Elektrotankstelle verfügen, die unserem „grünen“ Gedanken Rechnung tragen – wie auch die beiden Solaranlagen am Dach.

Das Thema „Smart Living“ ist bei uns nicht nur ein Werbeslogan, sondern ein Versprechen. Insgesamt gibt es 90 verschiedene, individuelle Grundrisse mit eingenständigem Charakter. Hier findet wirklich jeder seine eigene Wohlfühlwohnung.

ZUR BASISAUSSTATTUNG DER WOHNUNGEN ZÄHLEN UNTER ANDEREM: • große Fensterflächen mit hochwertiger Isolierverglasung • elektrischer Sonnenschutz (Außenraffstore) • individuelle Heizungsmöglichkeit für jede Jahreszeit (365 Tage im Jahr wirksam) • hochwertige Parkettböden der Firma BAUWERK • raumhohe Verfliesung der Nassräume • individuell regelbare Einzelraumlüftung/Wohnraumlüftung/ Wärmerückgewinnung mit Pollenfilter • Raumhöhe bis ca. 2,70 Meter • zentrale Warmwasseraufbereitung

KONTAKT UND WEITERE INFORMATIONEN:

• exklusive Bäder, ausgestattet mit Markenartikeln europäischer Hersteller • Badkeramik der Firma VILLEROY & BOCH • Armaturen/Thermostate der Firma HANSA • Duschtrennwände aus Sicherheitsglas der Firma DUKA • Video-Türsprechanlage in jeder Einheit • Schaltermaterial der Firma GIRA • Steuerung der Fußbodenheizung und des Sonnenschutzes über EIB-BUS-System • barrierefreie Nutzung der gesamten Wohnanlage

Sillinsel Errichter GmbH, Valiergasse 60 / Businesspark, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/280 700, wohnen@sill-insel.at, www.sill-insel.at

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Fotos: Sillinsel Errichter GmbH

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NATURGEWALT TRIFFT NATURANWALT Die rhetorische Naturgewalt Franz Hörl trifft im eco.nova-Gipfelgespräch auf Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer. // Text: Klaus Schebesta, Fotos: Tom Bause

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ährend der streitbare Ex-Nationalrat Franz Hörl die Interessen der Seilbahnwirtschaft mit Nachdruck vertritt, ist seinem Gegenüber Johannes Kostenzer eine möglichst unversehrte Umwelt ein Anliegen.

Verfolgen Sie hier das spannende Duell zweier Weltanschauungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

ECO.NOVA: Herr Landesumweltanwalt, Sie haben kürzlich einen Baustopp für Projekte über 2.500 Meter Seehöhe gefordert.

Warum?

JOHANNES KOSTENZER: Touristische Infrastruktur, die in hohes Gelände vorstößt, trifft auf empfindliche Lebensräume. Es geht mir nicht darum, jeden Eingriff grundsätz-

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lich zu verbieten. Ich möchte allerdings das Bewusstsein dafür schärfen, dass Eingriffe in diesen Höhenlagen zu Schäden führen, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Außerdem ist die Meterangabe nicht in Stein gemeißelt. Es geht mir um Lebensräume oberhalb der Waldgrenze und den äußerst sorgfältigen Umgang damit.

FRANZ HÖRL: Grundsätzlich halte ich die Angabe von bestimmten Höhenmetern für nicht sinnvoll. Es darf auch nicht vergessen werden, dass heutzutage Projekte derart viele Auflagen erfüllen und zahlreiche wissenschaftliche Expertisen vorliegen müssen, dass schon allein dadurch die Umweltverträglichkeit gegeben ist. Mir geht es darum, dass der Eingriff in Relation zum Naturraum vertretbar sein muss.

Wie umweltfreundlich ist der Massentourismus in Tirol?

HÖRL: Mich stört an dieser ganzen Debatte, dass der Seilbahnwirtschaft ständig vorgeworfen wird, sie würde ganz Tirol beanspruchen. Das Gegenteil ist der Fall! Die Seilbahnwirtschaft hat erreicht, dass der Massentourismus auf eine sehr kleine Fläche eingeschränkt wird. Dieses Verständnis sehe ich bei anderen Outdoor-Sportarten nicht: Tourengeher, Freerider, Downhiller und Mountainbiker beanspruchen wie selbstverständlich die gesamte Tiroler Landesfläche für sich.

KOSTENZER: Ich muss der Fairness halber festhalten, dass die Seilbahnwirtschaft heute und vor zwanzig Jahren nicht vergleichbar ist.

Ich sehe viel Bemühen für Umweltfreundlichkeit, wie beispielsweise die Pistenbegrü-

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Franz Hörl

„WENN SWAROVSKI EINE DRITTE SCHICHT FÄHRT, FREUEN SICH ALLE. WENN DIE SEILBAHNER BESCHNEIEN UND ZIGTAUSENDE GÄSTE INS LAND KOMMEN, WIRD JEDES MAL NEU DISKUTIERT.“ Franz Hörl

nung. Es stimmt, dass wir erst lernen müssen, mit dem aktuellen Outdoor-Boom umzugehen. Von Ge- und Verboten halte ich in diesem Zusammenhang nichts, ich setze auf Sensibilisierung für richtiges Verhalten.

HÖRL: Es freut mich, dass die Anstrengungen der Seilbahner gesehen werden. Es ist richtig, dass vor zwanzig Jahren das eine oder andere Projekt durchaus brutal umgesetzt wurde. Heute geht ohne, dass 300.000 bis 400.000 Euro in die Vorbereitung und wissenschaftliche Expertisen investiert werden, gar nichts.

Bleiben wir noch bei der Seilbahnwirtschaft.

Was halten Sie von der Bergbahnenstudie der grischconsulta für den Großraum Innsbruck und welche Schlüsse ziehen Sie daraus?

HÖRL: Zunächst möchte ich eines feststellen: Es ist ein Armutszeugnis, dass wir als Marktführer im alpintechnischen Bereich und als selbsternannte Weltstadt der Alpen einen Schweizer Berater für diese Studie heranziehen mussten. Das Problem ist offensichtlich: Die Skigebiete rund um Innsbruck wurden kaum weiterentwickelt und kämpfen nun mit einem Rückgang von Kunden, die sich attraktiveren Gebieten zuwenden. Für mich ist der Brückenschlag über die Kalkkögel die einzige Chance, aus drei notleidenden Skigebieten ein vernünftiges zu machen. Aus Sicht des Stubaitales stellt diese Verbindung auch den geringstmöglichen Eingriff in die Natur dar. Ich sehe große Synergien für das Stubaital, die Axamer Lizum und die Sportstadt Innsbruck bei diesem Projekt. Es darf nicht sakrosankt sein, über ein Schutzgebiet zu diskutieren, das vor dreißig Jahren mit völlig anderen wissenschaftlichen Erkenntnissen und unter anderen wirtschaftlichen Gegebenheiten festgelegt wurde. Es muss zulässig sein, dass der Landtag hier eine verantwortungsvolle Abwägung vornimmt.

KOSTENZER: Aus Sicht des Naturschutzes ist ein Schutzgebiet, das nach dreißig Jahren bereits geändert wird, nichts wert. Ich darf auch in Erinnerung rufen, dass es sich nicht um ein Naturschutzgebiet handelt, sondern um ein Ruhegebiet, dessen Idee darin besteht,

Johannes Kostenzer

„AUS SICHT DES NATURSCHUTZES IST EIN SCHUTZGEBIET, DAS NACH DREISSIG JAHREN BEREITS GEÄNDERT WIRD, NICHTS WERT.“ Johannes Kostenzer

Landschaft unversehrt zu erhalten. Daher sind auch kleine Eingriffe in Form von ein oder zwei Liftstützen nicht möglich.

HÖRL: Das sehe ich ganz anders. Der Naturschutz steht schließlich nicht in der Bibel.

Eine Änderung würde ja nicht leichtfertig erfolgen, aber sie muss zumindest grundsätzlich möglich sein. Seilbahnen erschließen Berge immerhin für eine breite Masse an Men-

schen, die ansonsten keine Gelegenheit hätten, derartige Naturerlebnisse zu genießen.

Findet die gleiche Diskussion nicht auch rund um die sanfte touristische Erschließung von Nationalparks statt?

HÖRL: Doch. Dort ist es genau das Gleiche.

Derzeit sind die Nationalparks eine Insiderpartie. Sportler und Kletterer kommen hin, eco.nova

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alle anderen nicht. Doch Nationalparks müssen auch der Breitennutzung zugänglich sein.

Man kann nur schützen und lieben, was man kennt. Die Nutzung des Nationalparks Hohe Tauern funktioniert in Salzburg, auch in Kärnten. In Osttirol funktioniert sie nicht.

KOSTENZER: Ich beobachte die Entwicklung in Salzburg und Kärnten positiv – in Tirol sehe ich hier durchaus noch Potenzial.

Kommen wir zum Thema Beschneiung:

cke der Schneefläche mit Echolot gemessen, was dazu führt, dass die Skipisten eingeebnet werden wie eine Autobahn.

HÖRL: Das Echolot bewirkt das genaue Gegenteil: Erst dadurch können auch kupierte Pisten bearbeitet werden, ohne beim Planieren ständig in das Erdreich zu geraten. Ich möchte auch festhalten, dass das Wasser für die Beschneiung schließlich nur zum Teil und unter ganz engen Auflagen genutzt werden

„DER NATURSCHUTZ STEHT SCHLIESSLICH NICHT IN DER BIBEL. ALSO WIRD MAN WOHL DARÜBER DISKUTIEREN DÜRFEN.“ Franz Hörl

Muss man diese limitieren oder nicht?

KOSTENZER: Ich sehe sehr wohl den wirtschaftlichen Stellenwert, den die Beschneiung für den Wintertourismus hat. Derzeit werden 75 Prozent aller Pisten beschneit.

Wäre das nicht der Fall, gäbe es gerade im heurigen Winter einen massiven Einbruch im Tourismus. Speicherseen und Wasserentnahmen bringen jedoch zusehends fließende Gewässer unter Druck. Auch wird mittlerweile von modernen Pistengeräten die Di-

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darf. Auch wird es nicht verbraucht, sondern kommt später wieder in den normalen Wasserkreislauf zurück. Zusätze gibt es bei uns keine. Ohne Beschneiung hätte es alleine in der Weihnachtssaison einen Umsatzeinbruch von 500 Millionen Euro gegeben. Davon entfielen nur 100 Millionen auf die Seilbahnwirtschaft, der Rest auf alle anderen Branchen.

Man sieht also, wie wichtig der Beitrag der Seilbahnen für die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in den Tiroler Seitentälern ist.

KOSTENZER: Für mich sind jedenfalls Speicherteiche in natürlichen Mooren ein No-Go. Sorgen macht mir auch der hohe Energieverbrauch: Die Tiroler Beschneiung verbraucht so viel Strom wie die Bezirksstädte Schwaz und Landeck zusammen im ganzen Jahr.

HÖRL: Ich gehe ohnehin davon aus, dass Speicherteiche im Bereich von Mooren nicht genehmigungsfähig sind, und stelle Ansuchen für derartige Vorhaben schon gar nicht. Und zum Energieargument: Die Biochemie Kundl braucht mehr Energie als alle Seilbahnen und Schneeanlagen in Österreich zusammen. Das wird aber nie infrage gestellt, denn dieser Industriebetrieb schafft Arbeitsplätze. Das machte die Tourismuswirtschaft aber auch!

Die Relationen stimmen einfach nicht. Wenn Swarovski eine dritte Schicht fährt, freuen sich alle. Wenn die Seilbahner beschneien und zigtausende Gäste ins Land kommen, wird jedes Mal neu diskutiert.

Bleiben wir thematisch beim Wasser.

Wie bewerten Sie den aktuellen Stand des Wasserkraftausbaus in Tirol?

HÖRL: Ich mache mir ernsthaft Sorgen um die Stromnetze in Mitteleuropa. Die hochgradig schwankende Energieversorgung durch Wind- und Solarenergie braucht auf der anderen Seite einen Ausgleich, um die Netze stabil zu halten. Dafür bieten sich Wasser-

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kraftwerke ideal an. Doch anstatt zu bauen, diskutieren wir bis in alle Ewigkeit. Seit fünf Jahren gehen bei den großen Projekten die Akten zwischen Landhaus und TIWAG hin und her. Die Politik hält Sonntagsreden, die

„ICH BEOBACHTE DEN GUTACHTEREXZESS AUCH MIT SORGE. DER HAUSVERSTAND IST BEI GROSSEN VERFAHREN WEITGEHEND AUSGESCHALTET.“ Johannes Kostenzer

Bürokratie sichert sich ihre eigenen Arbeitsplätze. Das ist eine einzige Tragödie.

KOSTENZER: So dramatisch ist es jetzt auch wieder nicht. Es gibt auch genehmigte Projekte wie das GKI oder das Kraftwerk Sanna. Wenn Kraftwerke am richtigen Ort geplant werden, dann sind sie auch genehmigungsfähig.

HÖRL: Verbund und Illwerke zeigen ja vor, dass es gehen könnte. Die sind einfach professioneller als die TIWAG – da hat das Land

jedoch auch einen Teil der Schuld, warum sich in Tirol viel zu wenig bewegt. Mir fehlt auch die Gesamtsicht in Tirol: Anstatt einzelne Gewässer komplett in Ruhe zu lassen und andere vernünftig zu nutzen, haben wir einen Fleckerlteppich mit Kleinkraftwerken von Gemeinden. Hier hat es die TIWAG verabsäumt, die Gemeinden in den Bau von größeren Kraftwerken einzubinden. Ich sehe es immer wieder im Österreichvergleich: Genehmigungen sind nirgends so schwierig wie in Tirol.

Trifft das auch auf UVP-Verfahren außerhalb von Wasserkraftprojekten zu?

HÖRL: Ja. UVP-Verfahren sind generell viel zu kompliziert und werden in Tirol auch noch sehr detailverliebt durchgeführt. Das ist doch nicht normal, dass für einen Golfplatz 25 Gutachten eingeholt werden müssen, zum Teil in recht skurrilen Bereichen wie zum Beispiel für den Lärmschutz.

KOSTENZER: Ich beobachte diesen Gutachterexzess auch mit Sorge. Der Hausverstand ist bei den großen Verfahren weitgehend ausgeschaltet, dafür werden weitere fünf Gutachten eingeholt. Trotzdem bekommt der Verfahrensleiter kaum entscheidungsrelevante Unterlagen in die Hand, da es letztlich oft auf einen Expertenstreit hinausläuft. Schlankere Entscheidungsabläufe sind tatsächlich ein Gebot der Stunde.

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HÖRL: Der größte Schildbürgerstreich in diesem Zusammenhang ist ja, dass es bei UVP-Verfahren mittlerweile sogar einen Verfahrenskoordinator braucht, der die Gutachten für den Verfahrensleiter aufbereitet. Hier haben wir Alarmstufe Rot. Die EU hat Österreich aufgefordert, weitere Natura2000-Flächen nachzunominieren.

Wie beurteilen Sie diese Nominierungspflicht für Tirol?

HÖRL: Für mich ist diese Klage der EU eine Zumutung. Österreich hat bereits 15 Prozent Natura2000-Flächen ausgewiesen und liegt damit in etwa im europäischen Durchschnitt.

Ich verstehe nicht, dass der Landeshauptmann dieser Aufforderung gleich nachkommt und sich nicht wehrt. Natura2000-Gebiete bestehen für die Ewigkeit und blockieren die wirtschaftliche Weiterentwicklung.

KOSTENZER: Die von der EU angesprochenen Defizite sind seit langem bekannt und gerechtfertigt. Ein Land kann stolz sein, wenn die EU eine besondere Schutzwürdigkeit von Gebieten gegeben findet. Es stellt sich nicht die Frage, ob 15 Prozent ausgewiesen sind, sondern ob die geeigneten Gebiete ausgewählt wurden. Naturparks kann man übrigens auch in Natura2000-Gebieten vermarkten und das sogar unter Zuhilfenahme von entsprechenden Förderungen.

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Von 0 auf 100 „ICH ICH HABE NACH EINER MARKTLÜCKE GESUCHT, UM MICH SELBSTSTÄNDIG ZU MACHEN. ES SOLLTE ETWAS GANZ NEUES SEIN.“

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HEISS-KALT SERVIERT Pionierdenken von Josef Draxl und seine Vision eines Transportsystems, das für die Zukunft taugt, ließen ihn einen Meilenstein nach dem anderen setzen. Alles für eine warme Mahlzeit. // Text: Marion Witting, Fotos: Tom Bause, Menü Mobil

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as vor mehr als 25 Jahren in Inzing mit einer hufeisenförmigen Box nach der Idee des Firmengründers seinen Anfang fand, könnte man heute als Evolution von Essen auf Rädern bezeichnen. Das Unternehmen MenüMobil von Josef Draxl ist Komplettanbieter für moderne Systeme zur Speisenverteilung und agiert weltweit souverän im Spitzenfeld der kleinen, aber innovationsgeladenen Branche. Das Stammhaus in Inzing ist Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens mit Produktions- und Entwicklungspartnern in Tirol und Deutschland. Alleininhaber Josef Draxl führt mit seiner Frau Inge die Geschäfte und kann sich auf ein exakt aufeinander eingespieltes Team von 23 Mitarbeitern in den Bereichen Administration, Entwicklung und Systemberatung verlassen. „Fast alle Mitarbeiter sind seit der Firmengründung 1988 dabei. Hier in Inzing sitzt das Gehirn von MenüMobil“, sagt Draxl und meint damit, dass dieses gut funktionierende Team das Rückgrat des Unternehmens bildet. Hier laufen die organisatorischen Fäden zusammen und von hier aus werden mittlerweile bis zu 4.000 Aufträge pro Jahr angenommen und verwaltet. „Der Bedarf für eine neue Art der Verpflegungsbelieferung war da“, schwenkt der 62-jährige Pionier im Essenstransportwesen zurück auf seine Zeit als Angestellter im Bereich der Krankenhausküchenausstattung: „In den 1970er- und 80er-Jahren haben die Gemeinden begonnen, betagte Menschen mit ‚Essen auf Rädern‘ zu beliefern. Die verwendeten Styroporschachteln taten ihren Dienst, aber ich war davon überzeugt, das kann man besser machen.“ Mit einem 15-seitigen Marketingkonzept in der Tasche, das die Frage beantwortete, warum es ein neues Verteilungssystem für die Essensauslieferung der Zukunft brauche, das den Anforderungen des Marktes folgend auch die Fähigkeit besitzt, große Mengen einzeln portioniert, hygienisch verpackt und appetitlich serviert zu transpor-

tieren, überzeugte Draxl die Banken, in seinen ersten Entwurf zu vertrauen, den er den Anforderungen des Marktes folgend selbst zusammengebastelt hatte. Dieser noch heute griffbereit im Büro verstaute „Prototyp“ war die Vorlage für ein bahnbrechendes Modell, das bald darauf in Produktion gehen sollte.

Die anfänglich grob 30 verwendeten Artikel, von der klassischen MenüMobil-Box im Hufeisenstil bis zum entsprechenden Geschirr für Suppe, Hauptspeise, Salat und Nachtisch, sind mittlerweile auf ein Sortiment von circa 5.000 Produkten angewachsen. „Wir haben den Fokus immer auf das Kerngeschäft gelegt. Sämtliche Anstrengungen gehen immer in dieselbe Richtung, die Speisenverteilung von A nach B“, erklärt Draxl den Erfolg von MenüMobil.

Als Einziger in der Branche bietet er Systeme zum Aufheizen sowie zur Kühlung von Speisen, exakt auf die Bedürfnisse des Kunden maßgeschneidert: „Wir waren die Ersten, die 1991 mit einem Induktionssystem begonnen haben“, nimmt Draxl ein Beispiel heraus. Dabei hat der Empfänger einen MenüMobil-Induktionstisch mit Temperaturregelung bei sich zu Hause. Die Speisen werden in gekühltem Zustand geliefert und vor Ort individuell nach Bedarf auf ca. 70 Grad Essenstemperatur aufgeheizt. Kalte Speisen, wie Salat und Nachspeise, bleiben kalt. Auf diese Weise werden vom Wohnheim Pradl in Innsbruck aus rund 650 Kunden des „Innsbrucker Menü-Service“ mit Essen versorgt. Gekocht wird in der Küche von Walter Schiestl für insgesamt 1.100 Personen. Die restlichen 450 Menüs werden in Induktionswagen mit einem Fassungsvermögen von 20 Tabletts portioniert zur Belieferung der Wohnheime Pradl, Tivoli und Innere Stadt. Sechs Mitarbeiter sind hier täglich ab 13 Uhr damit beschäftigt, die Essen auf Rädern zu portionieren, mit Deckeln zu versehen und in den Kühlraum zu verfrachten. Ausgeliefert wird am nächsten Morgen. Individuell zusammengestellte Menüs sind kein Problem, auch Zusatzwünsche können erfüllt werden.

Ein anderes Beispiel erklärt die enorme technische Intelligenz, die im System stecken muss, damit ein Essen vom Kochtopf bis zum Löffel in der Hand in jeder Phase gut bewahrt ist: Das Heißluftsystem ist dank seiner hohen Effizienz vor allem in Krankenhäusern im Einsatz. Auf kleinstem Raum können damit bis zu 40 warme Mahlzeiten samt den dazugehörigen Kaltspeisen beschickt werden.

Durch die thermische Trennung der Tabletts in zwei Bereiche innerhalb des „fahrenden Kühlschranks“, wie Josef Draxl dieses geniale Teil einer bis ins kleinste Detail durchdachten Systemkette nennt, werden Speisen auf der einen Seite per Heißluft erhitzt und auf der anderen Seite mit Umluftkühlung kalt gehalten.

Nicht ohne Grund ist Josef Draxl unter seinem in den Ohren aller Krankenhaus- und Altenheimausstatter weltweit klingenden Firmennamen MenüMobil der Global Player im Marktsegment Speisenverteilung. Auch wenn der leidenschaftliche Golfer gerne ein paar Wochen im Jahr Auszeit am Green nimmt, ans Aufhören denkt er noch lange nicht.

Im individuell programmierbaren Induktionswagen sorgen unterschiedlich einstellbare Leistungsstufen und Erwärmzeiten für optimale Temperaturen.

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DIE WASSERMÄNNER Wasser ist eines der wertvollsten Güter. So können wir uns vor allem in Tirol glücklich schätzen, reichlich davon zu haben. Noch dazu in derart hoher Qualität. Dietmar Meraner möchte mit seinem Wellwasser Gutes noch besser und mit der Wellwasser Technology GmbH zusätzlich Legionellen den Garaus machen. // Text: Marina Kremser, Fotos: Birgit Koell

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s war ein OGH-Urteil Ende 2013, das ein Thema wieder aufs Tapet brachte, das für den gemeinen Tiroler ganz weit weg zu sein scheint: Legionellen. Anlassfall war die Erkrankung einer Ärztin nach einem Aufenthalt in einem Hotel im Großraum Innsbruck vor zehn Jahren. Sie erkrankte derart stark, dass sie für arbeitsunfähig erklärt wurde.

Der Grund waren eben jene stäbchenförmigen Bakterien, die sich im Wasser tummeln. Überall. Das macht Wasser per se nicht gefährlich, kritisch wird es aber dann, wenn es nicht bewegt wird, sondern in Anlagen oder Rohren förmlich „steht“.

Sollten Sie auch zu jenen gehören, die sich mit der Thematik bis dato eher weniger befasst haben, so sind Sie damit nicht allein. Rund 98 Prozent der Bevölkerung geht es ähnlich. Legionellen kennt man – aber nur vom Hörensagen. Glauben Sie. Wir trafen Geschäftsführer Dietmar Meraner und DI Christian Fleischer in den recht unscheinbaren Wellwasser-Räumlichkeiten im Eco-Center im Stadlweg. Hier werden im zweiten Stock unter anderem verschiedenste Wasserproben analysiert. Das sieht beim ersten Hinsehen eher wenig spektakulär aus, hat aber enormen Wert.

ECO.NOVA: Sind Legionellen in Tirol tatsächlich ein so großes Thema?

DI CHRISTIAN FLEISCHER: Grundsätzlich gibt es keine geografischen Unterschiede – das Thema Legionellen ist auf der ganzen Welt dasselbe. Legionellen sind Bakterien, die im Wasser vorkommen und die man bei uns auch in den schönsten Hochgebirgsquellen in ganz geringer Konzentration findet. Das ist so weit auch nicht problematisch. Kommen sie jedoch in eine technische Anlage, z. B. in die Warmwasserbereitung, können sie sich sehr rasch und sehr stark vermehren – und zu einer

Gefahr für die Gesundheit werden. In Tirol ist das Thema gerade deshalb so relevant, weil es sehr viele Saisonbetriebe gibt, bei denen das Wasser lange steht. Und stehendes Wasser ist immer gefährlich, weil sich Legionellen gerade dort sehr stark vermehren können.

Legionellen sind für viele eher ein „südliches“ Problem ...

Ja, deswegen hatten wir zu Beginn große Probleme, unser Tun den Leuten klarzumachen, weil auch sie der Meinung waren, Legionellen seien bei uns kein Thema, bei diesem super Wasser. Legionellen haben jedoch mit der Wasserqualität nichts zu tun, weil sie natürliche Bewohner auch im sauberen Wasser sind. Das Problem ist nicht das Quellwasser, zum Prob-

Hat es in Tirol auch in jüngerer Vergangenheit Fälle gegeben, wo Betriebe aufgrund von Legionellen (vorübergehend) geschlossen wurden?

Ja! Wir hatten etwa einen Fall im Zillertal, der sehr brisant war. Es ging um eine Reisegruppe aus Holland, die acht Tage in Italien verbrachte. Bei der Heimfahrt nächtigten sie ein einziges Mal in einem Hotel im Zillertal. Als sie zuhause angekommen sind, wurde bei einem Teilnehmer der Gruppe die Legionärskrankheit festgestellt – diese Krankheit unterliegt dem Epidemiegesetz; das heißt, jedes Land muss verständigt werden, in dem sich der Patient während der Inkubationszeit von ca. zehn Tagen aufgehalten hat. Jedes Land muss daraufhin sämtliche Anlagen untersuchen. Im

„LEGIONELLEN HABEN MIT DER WASSERQUALITÄT NICHTS ZU TUN, WEIL SIE NATÜRLICHE BEWOHNER AUCH IM SAUBEREN WASSER SIND. DAS PROBLEM IST NICHT DAS QUELLWASSER, ZUM PROBLEM WERDEN SIE IN DEN AUFBEREITUNGSANLAGEN.“ DI Christian Fleischer

lem werden sie in der Anlage. Es gibt laufend Fälle, auch in Tirol, wo es zu schweren Krankheiten bis hin zum Tod gekommen ist. Die Ursache für das OGH-Urteil war ein Hotel im Großraum Innsbruck. Der Gast war eine Ärztin, die so schwer erkrankte, dass sie arbeitsunfähig wurde. Das hatte katastrophale Folgen für den Hotelier – zum einen eine strafrechtliche Anzeige wegen grob fahrlässiger Körperverletzung, weil er Gesetze und Normen nicht eingehalten hat; zum anderen zivilrechtliche Prozesse mit hohen Schadenersatzforderungen.

Zillertal wurden ein paar Legionellen gefunden und allein der Verdachtsfall, der Gast habe sich hier angesteckt, reichte aus, um dem Hotel mitten in der Hochsaison ein Duschund Badeverbot auszusprechen. Das ist einer Schließung des Hotels gleichzusetzen.

Was ist nun die genaue Aufgabe der Wellwasser Technology GmbH? Wir erstellen eine so genannte Risikoanalyse.

Das heißt, wir begehen die technische Anlage und schauen, wo gefährliche Stellen sein eco.nova

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getrunken und verwendet werden kann. Dieser Satz reicht aus, dass der Betreiber im Falle einer Erkrankung vollumfanglich zur Verantwortung gezogen werden kann.

Bei jedem Erkrankungsfall wird sofort die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, weil es sich beim Vergehen um grob fahrlässige Körperverletzung handelt. Der Betreiber ist schlicht seiner Verpflichtung nicht nachgekommen.

Es folgt ein zivilrechtlicher Prozess. Dazu kommt ein wirtschaftliches Risiko, weil Behörden verdächtige Anlagen mittlerweile sofort sperren. Und es gibt ein großes versicherungstechnisches Risiko, weil auch die Versicherung eine grob fahrlässige Handlung erkennen wird und zu guter Letzt noch den Versicherungsschutz streicht.

DI Christian Fleischer

„WASSER IN FLASCHEN IST NICHT MEHR ZEITGERECHT“

könnten. Ich beschäftige mich seit zehn Jahren ausschließlich mit der Thematik und erkenne die Schwachstellen dadurch relativ schnell. Dort nehmen wir Wasserproben und analysieren sie in unserem Labor nach einer ganz neuen Methode.

Das Spannende dabei ist: Bis jetzt wurden Legionellen auf Agarplatten herangezüchtet. Dabei hat es ungefähr 14 Tage gedauert, bis ein Ergebnis vorlag. Wir analysieren sie über die DNA, mit der so genannten Real-Time-PCR-Methode, und haben, wenn’s ganz schnell gehen muss, bereits nach drei Stunden ein Ergebnis. Der Zeitfaktor ist ganz entscheidend.

Wenn wir schließlich aufgrund der Begehung und Beprobung den Zustand der Anlage ermittelt haben, gibt es von uns ein Qualitätssicherungssystem, das dem Anlagenbetreiber die Möglichkeit gibt, durch die Anpassung von Nutzerverhalten und einige einfache Maßnahmen einen nachhaltig legionellensicheren Betrieb zu gewährleisten. Wir verkaufen dabei keine Anlagen zur Legionellenbekämpfung. Es ist nicht nötig, zusätzliche Geräte zu installieren. Es geht um das Handling und den Umgang mit Wasser. Als Tüpfelchen auf dem i können jene, die unser Qualitätssicherungssystem eingeführt haben, ein TÜV-Zertifikat erlangen und somit ein sichtbares Zeichen setzen. Sie sind damit zusätzlich durch einen objektiven Dritten abgesichert.

Wird das System gut angenommen?

Ja, sehr gut. Es hat lange gedauert, aber jetzt können wir uns vor Anfragen kaum retten.

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Entscheidend waren das OGH-Urteil und drei Krankheits- bzw. Todesfälle in Wien, Kärnten und Salzburg in Wohnanlagen. Danach sind die großen Hausverwaltungen auf das Thema aufgesprungen, die Hotels sind aufgewacht ebenso die öffentlichen Stellen und Gemeinden, die auch mit Schulen, Schwimmbädern und öffentlichen Gebäuden in der Verantwortung stehen.

Es muss offensichtlich viel passieren, bevor die Leute umdenken. Seit Jahren weisen wir ungehört auf die Problematik hin, dass laut österreichischer Gesetzeslage einzig und allein der Anlagenbetreiber für den korrekten Betrieb verantwortlich ist. Geglaubt hat’s uns kaum wer. Nun wurde genau diese Ansicht vom OGH bestätigt.

Welche Probleme können Legionellen konkret verursachen?

Das Problem ist einerseits das gesundheitliche Risiko, das nicht zu unterschätzen ist. Es sterben allein in Europa jährlich über 20.000 Menschen an den Folgen einer Legionelleninfektion. Man geht auch davon aus, dass 25 Prozent aller grippalen Infekte auf Legionellen zurückgehen. Und dann gibt es ein gewaltiges juristisches Risiko. In der Trinkwasserverordnung, auch bei uns in Tirol, ist klar festgehalten, dass der Anlagenbetreiber, also der Eigentümer einer Wohnanlage, der Hotelier, der Besitzer eines Industriebetriebes ... verantwortlich dafür ist, dass das Wasser aus der Anlage ohne gesundheitliche Gefährdung

Entstanden ist die Wellwasser Technology GmbH als logische Ergänzung zur bereits bestehenden Wellwasser GmbH, jenem Unternehmen, das vor allem die Hotellerie und Gastronomie vermehrt für heimisches Wasser sensibilisieren möchte. Auch wenn die beiden Unternehmen in der Sache nichts miteinander zu tun haben, so verbindet sie dennoch eine gemeinsame Basis: gesundes Wasser.

Zuerst entstand die Wellwasser GmbH mit der Thematik der Wasseraufbereitung, unabhängig davon folgte als zweites Standbein die Wellwasser Technology GmbH zur Wasserhygiene. Wie sind Sie überhaupt auf das Thema gekommen?

DIETMAR MERANER: Der absolute Start war das Unternehmen FIMA Vermarktungsund VeranstaltungsGmbH; dann wurde die Wellwasser GmbH gegründet, in der Christian Fleischer als Experte die ersten gemeinsamen Tests in Südtirol an einer Schwefelquelle durchgeführt hat, mit denen wir mehr oder weniger eindrucksvoll für die Gäste aus dem Ausland bewiesen haben, dass man Schwefelwasser zu einem sehr guten trinkbaren Wasser machen kann.

Die Wellwasser GmbH beschäftigt sich seit Anfang an mit dem Thema der Wasserbehandlung/-sicherung. Dazu brauchten wir eine hygienische Beratung, die Christian Fleischer übernommen hat. So kam der erste Kontakt zustande. Darüber hinaus hat er sich bereits zehn Jahre und unabhängig von Wellwasser mit der Legionellenthematik beschäftigt. Ursprünglich kommt er aus dem Anlagenbau und sah sich zum ersten Mal mit der Thematik konfrontiert, als erwähnte Ärztin erkrankte. Mit der Zeit ist eine sehr intensive Zusammenarbeit entstanden und wir ha-

eco.wirtschaft

ben beschlossen, die Wellwasser Technology GmbH zu gründen. Schlussendlich sind es aber zwei unabhängige Bereiche, die eben thematisch sehr gut zusammenpassen.

Dietmar Meraner

Der Ursprung von Wellwasser geht in die Richtung der Wasseraufbereitung. Sie möchten damit weg vom gebottelten Wasser.

Ich bin der Meinung, Wasser in Flaschen, egal ob still oder perlend, ist heute nicht mehr zeitgerecht. Schon gar nicht in der Gastronomie. Hier setzen wir mit Wellwasser und einer speziellen Wasseraufbereitungsanlage an, die Flaschen überflüssig macht, weil die Anlage direkt vor der gewünschten Entnahmestelle in die Kaltwasserleitung eingebaut wird.

Wellwasser ist unbegrenzt verfügbar, frisch gezapft, aufwendiges Handling entfällt und Lagerplatz wird gewonnen und damit das regionalste Lebensmittel!

Nun sind Gastronomen großteils durch Verträge an bestimmte Hersteller gebunden.

Wie schwierig ist es, Wellwasser im Gastrobereich zu etablieren?

Wenn der Gastronom Kaufmann genug ist und wirklich zu dem steht, was er verkaufen will, nämlich Regionalität und echte Tiroler Produkte, dann sollte grundsätzlich kein Tiroler Wirt oder Hotelier ein in Flaschen abgefülltes Wasser anbieten. Es ist teilweise pervers, dass wir Wasser aus den entlegensten Gebieten nach Tirol karren, um es hier teuer zu verkaufen. Für die Gastronomie sollte es indes kein Problem sein, Wellwasser still oder perlend anzubieten und eine kleine Wasserkarte mit qualitativ guten Tiroler Wässern (Montes, Mehrner, Sauerbrunn, Zacharias) zu gestalten. Wirte sind nicht wirklich an Hektoliter gebunden – es sind minimale Prozentsätze, zu denen Gastronomen wirklich vertraglich verdonnert sind. Schlussendlich aber ist der Kunde König und wenn Wellwasser vermehrt verlangt wird, wird es der Wirt anbieten (dürfen). Unser Ziel ist es, Wellwasser als Marke so weit in den Köpfen der Menschen zu verankern, dass sie auch wirklich konkret danach fragen und die Jugendlichen es hip und sexy finden.

Wie in allen Bereichen gibt es auch in Bezug auf die Wasseraufbereitung in der Gastronomie Skeptiker. Viele sehen darin lediglich ein Argument, in der Gastronomie Leitungswasser teuer verkaufen zu können. Was macht bei Wellwasser den Unterschied?

Ich finde diesen Ansatz per se komisch. Der Wirt verlangt nicht direkt für das Leitungswasser Geld, sondern für die Dienstleistung, die er dafür erbringt. Und das ist völlig legi-

tim, denn das verlangt er auch beim Schnitzel oder dem Kaffee. Die Frage ist vielmehr: Wo geht die Vernunft hin? Wenn wir in Tirol von Gastfreundschaft sprechen und für eine 0,33-Liter-Flasche abgefülltes Wasser 2,60 Euro verlangen, hat das mit Gastfreundschaft

se wirklich katastrophalen Ausgangswässern Wasser mit Trinkqualität und einem hervorragenden Geschmack gemacht. Wenn wir das System bei uns vorführen, wo die Ausgangsqualität sehr hoch ist, fertigen wir zu Demonstrationszwecken eine unansehnliche

„WENN DER GASTRONOM KAUFMANN GENUG IST UND WIRKLICH ZU DEM STEHT, WAS ER VERKAUFEN WILL, NÄMLICH REGIONALITÄT UND ECHTE TIROLER PRODUKTE, DANN SOLLTE GRUNDSÄTZLICH KEIN TIROLER WIRT ODER HOTELIER EIN IN FLASCHEN ABGEFÜLLTES WASSER ANBIETEN.“ Dietmar Meraner

nicht mehr viel zu tun. Wenn nun Wasser aus unseren Bergen gesichert über die eigene Produktionsstätte als Wellwasser zwischen 1,20 und 1,90 Euro für den halben Liter kostet, dann reden wir tatsächlich von Gastfreundschaft.

Braucht es für die Wellwasser-Technologie bereits ein gutes „Ausgangsprodukt“, das quasi besser gemacht wird, oder schafft man es auch, aus ungenießbarem trinkbares Wasser zu machen?

Wir waren bereits in vielen Ländern mit unserer Technologie unterwegs und haben etwa in Indien, Florida oder Beirut aus teilwei-

Brühe aus Tanchlor und einem Farbstoff, diese lassen wir übers System laufen und erhalten ein glasklares, geruchs- und geschmacksneutrales Wasser, das richtig gut schmeckt.

Das eine Einsatzgebiet von Wellwasser ist also in der Gastronomie als Ersatz für gebotteltes Wasser, wo uns aktuell der Umweltgedanke sehr zuspielt; auf der anderen Seite ist es auch dazu gedacht, dass man in Gebieten mit schlechter Wasserqualität ebendiese verbessert. Dazu sind wir bereits mit vielen Ländern in Kontakt. Die drei stufige Hightechwasseraufbreitungsanlage (HTWAA) wurde von der BOKU Wien und TÜV Austria getestet und erhält demnächst das Zertifikat dafür. eco.nova

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eco.wirtschaft

SHOPS ON TOUR „To pop up“, übersetzt „plötzlich auftauchen“, überrascht und macht neugierig. Ähnlich durchgestylten Messeständen oder einem Wanderzirkus tauchen die flexiblen, mobilen Verkaufsflächen immer häufiger in Städten auf und werden zunehmend salonfähig. Was steckt wirklich hinter den Pop-up-Stores? // Text: Caterina Molzer-Sauper

U

nter einem Pop-up-Store versteht man im Allgemeinen ein kurzfristiges und provisorisches Einzelhandelsgeschäft, das vorübergehend in leerstehenden Geschäftsflächen oder an stark frequentierten Freiflächen betrieben wird. Das Warenangebot entspricht meist dem einer Boutique, kann aber auch einem Outlet-Verkauf ähneln. Für einen gewissen Zeitraum einen Pop-up-Verkauf zu beherbergen und schon wenig später bereits anderweitige Nutzer unterzubringen, bietet zahlreichen Vermietern neue Chancen in der wirtschaftlichen Verwertung ihrer Lokalitäten. Unkompliziert ausprobieren zu können, was an welchem Standort funktioniert, sollte sowohl für das Stadtmarketing als auch für Vermieter interessant sein.

Das Ziel neben dem offensichtlichen Warenabsatz ist es, durch das plötzliche Auftauchen und die Werbung mittels Mundpropa-

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ganda den Wert der angebotenen Waren zu steigern. Ein Pop-up-Verkauf dient neben der Information über das Warenangebot ei-

Los Angeles statt, bot Szenebekleidung an und war die Idee des Eventmanagers Patrick Courrielche. Die Methode gilt mittlerweile

EIN POP-UP-STORE IST EINZELHANDEL FÜR DIE GENERATION SMARTPHONE: KLEIN, UNKOMPLIZIERT, TEMPORÄR.

ner oder diverser Marken primär dem schnellen, profitablen Warenabsatz sowie bestenfalls auch der Imagepflege. Namhafte Unternehmen ersetzen mittlerweile einen Teil ihrer hohen Werbekosten durch die Umsetzung dieser Verkaufsstrategie.

DIE POP-UP-IDEE SCHLÜPFT AUS DEM EI

Der erste Verkauf dieser Art, die Ritual Expo, fand an nur einem Tag im Jahr 1997 in

als Trend insbesondere in der Bekleidungsbranche. Nach den USA, Kanada, Großbritannien und Australien tauchen seit den späteren 2000er-Jahren auch in Mitteleuropa Pop-up-Stores immer häufiger auf.

Zu Beginn wurde hauptsächlich Brandaktuelles oder stark Limitiertes aus der Welt der Mode gezeigt, mittlerweile wird das Angebot häufig durch Magazine, Bücher, Musik, Designobjekte und kulinarische Angebote ergänzt. So entsteht ein ganz spezielles Portfo-

eco.wirtschaft

IM GRANDER - BIS 3. MAI

Bernhard Vettorazzi

lio, das die Kunden einladen soll, im Shop zu verweilen und sich in Ruhe umzusehen.

SHOPDESIGN ALS INSZENIERUNG

Ein speziell zusammengestelltes, stark limitiertes Sortiment für eine Zielgruppe attraktiv zu machen, fordert kreative Ideen in der Präsentation. Das Shopdesign soll ansprechend und besonders sein, andererseits muss das Konzept wie ein Zirkuswagen flexibel und praktisch von Location zu Location transportiert werden können. Das Einkaufserlebnis für jedermann steht im Vordergrund. So besteht beispielsweise die große Chance für edle Luxusmarken darin, sich auch jungem Publikum in lockerer, stylischer Atmosphäre zu präsentieren. Auch junge Designer oder Künstler haben mit Pop-up-Stores die Möglichkeit, auf relativ einfache Art und Weise auf sich aufmerksam zu machen. Während Outletcenter und Lagerabverkauf als Begriffe mehr an Resteverwertung und Wühltisch erinnern, klingt das Label „Pop-up-Store“ noch neu und frisch. Nicht zuletzt lassen sich durch die „Nur-für-kurze-Zeit“-Exklusivität auch Onlineshopper aus dem Haus locken.

POP-UP INDOOR UND OUTDOOR

Die Pop-up-Kultur findet mittlerweile in größeren Städten immer innovativere Wege und Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Genützt werden leerstehende Geschäftsflächen in etablierten Einkaufsstraßen, Baulücken, ehemalige Industrie- oder Bahnareale oder zunehmend auch die Peripherie. Ist die Ware cool genug, kann die Pop-up-Immobilie auch eine Blechbüchse sein. Der Boxpark „Shoreditch“, der 2011 in London eröffnete, ist das beste Beispiel dafür.

POP-UP GOES INNSBRUCK?

Wie gut sich die Pop-up-store-Idee in einer Stadt wie Innsbruck verwirklichen lässt, haben wir Bernhard Vettorazzi, Geschäftsführer des Innsbruck Marketings, gefragt.

ECO.NOVA: Wie sehr geht die Stadt Innsbruck auf den Trend Pop-up-Store ein und

wie groß ist die Nachfrage von Seiten potentieller Anbieter?

BERNHARD VETTORAZZI: Innsbruck hat bislang noch keine echte Strategie in Sachen Pop-up-Shopping, da der Leerstand von Verkaufsflächen im Zentrum vergleichsmäßig nicht dramatisch ist. Durch die Revitalisierung der Innenstadt während der vergangenen Jahre und die gute Erreichbarkeit der Geschäfte ist die Frequenz der Einkäufer steigend. Dies wirkt sich natürlich auch auf die Mietpreise der Geschäftsflächen aus, die meist für die Errichtung von Pop-up-Stores zu hoch sind.

Ob eine kulinarische Pause zu Mittag, ein erfolgreiches Geschäftsessen oder ein romantisches Dinner zu zweit – erleben Sie spezielle Mittags- und Abendmenüs zu einem sensationellen Fixpreis. Abgerundet wird jedes Menü durch eine Tasse Nespresso.

Reservierung erforderlich. Sonntag Ruhetag!

MITTAGSMENÜ

€ 14

ABENDMENÜ

€ 24

2 Gänge plus Kaffee nach Wahl

3 Gänge plus Kaffee nach Wahl

Befürworten Sie persönlich das Konzept des kurzfristigen, unkomplizierten Anpreisens von Waren und Marken in einem anspruchsvoll gestalteten Ambiente?

Mir gefallen innovative Ideen zur Belebung der Stadtkultur im Allgemeinen. Wenn sich ein Vermieter dazu entschließt, mit einem Partner auf seiner Verkaufsfläche für einen begrenzten Zeitraum zu kooperieren, legt die Stadt Innsbruck dieser Idee ganz bestimmt keine Steine in den Weg. Mir sind sogenannte „Bitt-Leih-Verträge“ bekannt und in Form eines „Precariums“ (widerrufbare, auf Bitten hin erfolgende Einräumung eines Rechts, das keinen Rechtsanspruch begründet) geläufig.

Potenzial sehe ich vor allem für Freiflächen in den Stadtrandbereichen. Hier gäbe es genügend Möglichkeiten für mutige Anbieter.

Gab es in Innsbruck bereits konkrete Projekte in diese Richtung?

Im Jahr 2006 gab es ein EU-Projekt zur Initiative „Frauen gründen“, bei dem wir Neugründerinnen mit ihren Ideen unterstützt haben.

Daneben bieten wir Besitzern von leerstehenden Geschäftsflächen Unterstützung bei der Errichtung der Weihnachtsdekoration in der Adventzeit an, um ein einheitliches Gesamtbild in der Straßenraumgestaltung zu erzielen.

Was klassische Pop-up-Stores betrifft, kann ich noch nicht mit Beispielen aufwarten, würde mich jedoch über Initiativen in diese Richtung sehr freuen.

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STEUERTIPPS ZU PRIVATEN IMMOBILIENVERKÄUFEN Seit rund zwei Jahren unterliegt der Verkauf von privaten Liegenschaften der Einkommensteuer.

Dies war vorher nur dann der Fall, wenn zwischen Kauf und Verkauf weniger als zehn Jahre (Spekulationsfrist) lagen.

Aktuell sieht die Besteuerung von privaten Liegenschaftsverkäufen anders aus. // Text: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Raimund Eller und STB Mag. Eva Messenlechner, Foto: Foto Hofer

BEST CASE: 3,5 %

Kauf vor dem 1.4.2002 und keine Umwidmung nach 1987: Hier erfolgt nun eine Besteuerung des gesamten Veräußerungspreises (nicht des Gewinnes, sondern des gesamten Erlöses!) in Höhe von 3,5 Prozent.

BEISPIEL: Einkauf Verkauf Gewinn Steuern

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700.000 Euro 980.000 Euro 280.000 Euro 34.300 Euro (3,5 % von 980.000 Euro)

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SECOND BEST CASE: 25 % VOM ZUGEWINN

Kauf nach dem 31.3.2002: Hier kommt es zu einer Besteuerung des Veräußerungsgewinnes (=Verkaufspreis abzüglich Anschaffungskosten) in Höhe von 25 Prozent. Wird die Immobilie erst nach zehn Jahren veräußert, so darf der Veräußerungsgewinn jährlich um einen 2-prozentigen Inflationsabschlag gekürzt werden. Dieser Inflationsabschlag kann den Veräußerungsgewinn maximal bis auf die Hälfte kürzen.

BEISPIEL

Zwischen Kauf- und dem Verkaufsdatum sind zwölf Jahre vergangen.

Einkauf 700.000 Euro Verkauf 980.000 Euro Gewinn 280.000 Euro Inflationsabschlag: -11.200 Euro (4 % von 280.000 Euro) Steuerpflichtiger Gewinn 268.800 Euro Steuer 67.200 Euro (25 % von 268.800 Euro)

WORST CASE: 15 % VOM VERKAUFSPREIS

Umwidmung in Bauland nach dem 31.12.1987: Werden schon vor dem 1.4.2002 angeschaffte, aber erst nach 1987 in Bauland gewidmete Liegenschaften veräußert, so wird der Ver-

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äußerungsgewinn pauschal mit 60 Prozent des Verkaufspreises angenommen. Dies entspricht einer effektiven Steuer von 15 Prozent des Verkaufspreises.

BEISPIEL

Zwischen Kauf- und dem Verkaufsdatum sind zwölf Jahre vergangen.

Einkauf 700.000 Euro Verkauf 980.000 Euro Gewinn 280.000 Euro Steuer 147.000 Euro (15 % von 980.000 Euro) Anmerkung: Bei Umwidmungen ist in der Regel mit deutlich höheren Gewinnen als im Beispiel zu rechnen. Das Beispiel wurde zur Vergleichbarkeit der obigen Darstellungen der möglichen drei Szenarien so gewählt.

TIPPS

• So kann aus einem Worst Case ein Second Best Case werden: Sie können die Besteuerung nach dem tatsächlichen Veräußerungsgewinn beantragen. Im vorstehenden Beispiel zum Worst Case würde dabei eine Steuer von 67.200 Euro herauskommen und die Option daher zu einem wesentlich günstigeren Ergebnis führen.

• Für den eigenen Wohnsitz: Immobilien, in denen Sie innerhalb der letzten zehn Jahre vor Verkauf mindestens fünf Jahre durchgehend Ihren Hauptwohnsitz hatten (5-aus-10-Regel), können Sie weiterhin steuerfrei veräußern (Achtung aber bei zwischenzeitlicher Vermietung und bei Grundbesitz von mehr als 1000 qm). Sind seit der Anschaffung noch nicht so viele Jahre vergangen, so reicht es aus, wenn Sie seit der Anschaffung durchgehend (mindestens zwei Jahre) in der nämlichen Immobilie Ihren Hauptwohnsitz hatten.

• Für selbst hergestellte Gebäude: Auch diese Objekte können im Privatbereich so wie bisher, jedenfalls steuerfrei veräußert werden, insoweit sie nicht zur Einkünfteerzielung (z.B. Vermietung) gedient haben. Achtung, gilt nur für das Gebäude, aber nicht für den Grund.

• Für Fälle innerhalb der alten Spekulationsfrist: Liegenschaften, die zum Verkaufszeitpunkt noch in der zehnjährigen Spekulationsfrist verhangen sind, können jetzt steuerlich günstiger veräußert werden. Nach der alten Rechtslage wäre nämlich noch nach Tarif, das heißt mit bis zu 50 Prozent, besteuert worden, während ein Verkauf jetzt mit lediglich 25 Prozent belastet

Koproduktion der EMF TEAM TIROL STEUERBERATER GMBH und den ÄRZTESPEZIALISTEN vom TEAM JÜNGER: STB Dr. Verena Maria Erian, STB Mag. Eva Messenlechner, STB Raimund Eller, v. l.

wird. Dasselbe gilt übrigens auch für betriebliche Immobilien, egal innerhalb welcher Frist.

• Vordenken ist besser als Nachdenken: Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Die Übertragung einer Immobilie an die nächste Generation steht so langsam an. Der jetzige Eigentümer hat dort seinen Hauptwohnsitz oder hatte ihn dort während der letzten zehn Jahre mindestens fünf Jahre lang (schon bekannte 5-aus-10-Regel).

Es ist bereits klar, dass die Kinder verkaufen werden. Oder: Es gibt mehrere Kinder und keine Lösung einer gerechten Aufteilung. In einem solchen Fall können folgende Gedanken sehr viel Geld sparen: Der jetzige Eigentümer verkauft. Aufgrund der Hauptwohnsitzbefreiung beträgt die Immobilienertragsteuer genau null. Der Verkaufserlös geht sodann ebenso steuerfrei als Geschenk an die Kinder. Das funktioniert zumindest so lange, als es so wie derzeit keine Schenkungssteuer gibt. Zudem wird auch gleich die Grunderwerbsteuer sowie die Gebühr für die Grundbuchseintragung der Kinder eingespart. Einzig und allein eine Schenkungsmeldung ist abzugeben, die aber zu keinerlei Steuerbelastung führt.

• Timing: Bei der unentgeltlichen Übertragung von Liegenschaft wird die Grunderwerbsteuer derzeit vom dreifachen Ein-

heitswert berechnet. Da dieser Wert in der Regel weit unter dem tatsächlichen Wert (Verkehrswert) liegt, hat der Verfassungsgerichtshof diese Bestimmung aufgehoben. Die derzeitige Rechtslage gilt daher nur noch bis 31. Mai dieses Jahres. Wenn die Regierung bis dahin keine neue Regelung schafft, müsste die Berechnung der Grunderwerbsteuer ab Juni vom Verkehrswert erfolgen, was bei Erbschaften und Schenkungen zu einer deutlich höheren Grunderwerbsteuer führen würde. Wer also schon ans „Übergeben“ denkt, tut möglicherweise gut daran, dies in den nächsten Wochen über die Bühne zu bringen.

RESÜMEE

Bei der Immobilienbesteuerung geht es um sehr viel mehr Geld. Der Tiroler Immobilienmarkt konnte in den letzten Jahren starke Wertsteigerungen verzeichnen. In Medienberichten war von Steigerungen von bis zu 40 Prozent und mehr in den letzten acht Jahren zu lesen. Brancheninsider gehen auch für die kommenden Jahre von einer Fortsetzung dieses Trends aus. Damit ist eines klar: Die Immobilienertragsbesteuerung ist ein heißes Eisen. Steuerlich legale Gestaltungsmöglichkeiten können nur für den jeweiligen Einzelfall beurteilt werden. Wir empfehlen Ihnen bei Bedarf umgehend ihren persönlichen Steuerberater zu konsultieren. eco.nova

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BETRIEBSNACHFOLGE

ERFOLGREICH ÜBERGEBEN – ERFOLGREICH NACHFOLGEN Kaum eine andere Phase im Lebenszyklus eines Unternehmens stellt eine ähnliche Herausforderung dar wie die Übergabe des Betriebes in neue Hände – egal ob der Wechsel innerhalb der Familie oder mit fremden Dritten erfolgt. // Text: Mag. Andreas Kapferer, Mag. (FH) Werner Erhart

S

ie haben in Ihr Unternehmen viel Zeit, Energie und Kraft gesteckt, ebenso wie Herzblut, Kreativität und Verantwortung. Nachvollziehbar ist eine enge Verbundenheit mit Ihrem Lebenswerk.

Gehen Sie mit gleicher Konsequenz, mit der Sie den Aufbau und die Entwicklung Ihres Unternehmens vorangetrieben haben, an des-

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sen Übergabe heran. Die Betriebsübergabe ist ein Meilenstein im Leben eines Unternehmers, für den es – auf längere Sicht – keine Wiederholung und keine zweite Chance gibt.

Die Einzigartigkeit Ihres Lebenswerks verdient eine sorgfältig geplante und wohl vorbereitete Übergabe, damit Ihr Unternehmen erfolgreich in die Zukunft geführt wird.

RECHTZEITIGE PLANUNG

Es gilt eine Fülle von rechtlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Fragen professionell abzuklären sowie persönliche Rahmenbedingungen zu beachten. Emotionale Hürden oder etwaige Auffassungs- und Interessenkonflikte erschweren die ohnehin bedeutenden Herausforderungen und soll-

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ten möglichst frühzeitig ausgeräumt werden.

Wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Übergabe ist die rechtzeitige Planung – nehmen Sie sich genügend Zeit für die Vorbereitung. Nur dann können die zahlreichen Aspekte und Detailarbeiten einer erfolgreichen Übergabe ausreichend bedacht und notwendige Vorbereitungen rechtzeitig getroffen werden.

Abhängig von der Rechtsform des Unternehmens (GmbH, Personengesellschaft oder Einzelunternehmen) und der Art der Übergabe (entgeltlich oder unentgeltlich) müssen verschiedene rechtliche und steuerliche Aspekte berücksichtigt werden. Betroffen sind neben dem Gesellschafts-, Miet-, Vertrags-, Erb- und Steuerrecht auch Fragen der Haftung, beispielsweise für (Alt-)Schulden, Liefer- und Gewährleistungsverpflichtungen.

Schließlich sind auch die Verpflichtungen den Arbeitnehmern gegenüber und die gewerberechtlichen Bestimmungen von zentraler Bedeutung.

Zweifelsfrei handelt es sich um eine komplexe Querschnittsmaterie, weshalb es auch auf Grund der ständigen Reformen unserer Gesetze dringend zu empfehlen ist, rechtzeitig Experten Ihres Vertrauens mit einzubinden.

Am Beginn einer jeden Planung zur Betriebsübergabe steht die Analyse der Ist-Situation, die das weitere Vorgehen mehr oder weniger vorgibt.

Im Anschluss können zunächst „Altlasten“ saniert und notwendige betriebswirtschaftliche Maßnahmen umgesetzt werden, um den Wert des Unternehmens zu steigern bzw. zu optimieren, aber auch, um den Kreis möglicher Kaufinteressenten zu vergrößern.

ARTEN DER ÜBERGABE

Steuerrechtlich sind bei einer entgeltlichen Betriebsübergabe die Ausnützung zustehender Begünstigungen, die Wahl des richtigen Übergabezeitpunkts, die Zahlungsmodalitäten sowie das Vorhandensein von Liegenschaften, die gegebenfalls ins Privatvermögen übernommen werden, von zentraler Bedeutung.

Bei unentgeltlichen Betriebsübergaben sind jedenfalls aus erbrechtlicher Sicht die gesetzlich zustehenden Pflichteile zu beachten und zeitgleich ist auch die eigene Versorgung und jene des Ehegatten zu bedenken.

Weiters bleiben Verlustvorträge beim Betriebsübergeber und können vom Nachfolger nicht verwertet werden – was unter Umständen erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Liquiditätssituation des Nachfolgers haben kann! Vor allem lassen sich in Zusammenhang mit unentgeltlichen Übergaben verschiedene Varianten der Versorgung

des bisherigen Betriebsinhabers kombinieren. Dies reicht von der Vereinbarung einer Rente oder eines Fruchtgenusses bis zur Zurückbehaltung von wesentlichen Vermögensgegenständen (z. B. Liegenschaften). Welche Variante für den konkreten Bedarf am besten geeignet ist, bedarf einer sorgfältigen Analyse der Ist-Situation und der Wünsche der Übergeber als auch der Übernehmer.

Erfolgt die Betriebsübergabe durch Verpachtung, so ist bei der Formulierung des Pachtvertrages im Regelfall darauf zu achten, dass keine sofortige (steuerpflichtige) Betriebsaufgabe unterstellt werden kann.

Die Errichtung einer Privatstiftung und Berücksichtigung der Familienmitglieder als Begünstigte der Privatstiftung kann Schutz vor einer Zerschlagung des Unternehmens durch die Übernehmer bieten und damit der Bestandssicherung dienen.

Um eine optimale Unternehmensstruktur für eine Betriebsübergabe herzustellen, ermöglicht das Umgründungssteuergesetz Gestaltungsmöglichkeiten in Form von rückwirkenden Rechtsformänderungen, die man sowohl bei entgeltlichen als auch bei unentgeltlichen Betriebsübergaben in Betracht ziehen kann.

EINE FRAGE DES RECHTS

Arbeitsrechtlich tritt der Nachfolger automatisch durch die Bestimmungen des AVRAG in die Position des bisherigen Dienstgebers ein und führt die Dienstverhältnisse mit allen Rechten und Pflichten fort. Deshalb empfiehlt es sich auch in Hinsicht der Dienstverhältnisse eine Nachfolge sorgsam vorzubereiten, zumal der Nachfolger sich nur eingeschränkt von Mitarbeitern trennen kann und vor allem alle arbeitsrechtlichen Verpflichtungen zu übernehmen hat.

Gewerberechtlich sind die Voraussetzungen und Befähigungen seitens des Nachfolgers für das jeweilige Gewerbe zu beachten. Darüber hinaus sind Notwendigkeit und Gültigkeit der Betriebsanlagengenehmigung ebenso zu prüfen wie die Aktualität der periodisch durchzuführenden Prüfung nach § 82b GewO. Das Mietrecht birgt die Gefahr einer wesentlichen Anhebung der Miete für Geschäftsräumlichkeiten (Anhebung der Miete auf den ortsüblichen Mietzins!). Abhängig von der Rechtsform des Unternehmens und den Bestandsverträgen ist darauf zu achten, dass die Bestandsflächen zur Betriebsfortführung erhalten bleiben. Änderungen oder Neufassungen von Bestandsverträgen können dabei Gebühren in erheblichem Umfang auslösen.

Links: Mag. Andreas Kapferer LL.M., Partner bei Deloitte bzw. Kapferer Frei Grüner Rechts: Mag. (FH) Werner Erhart Unternehmensberater bei Deloitte bzw. Kapferer Frei Grüner

Haftungsrechtlich ist von Bedeutung, für welche Schulden der Nachfolger haftet. Dies hängt einerseits von der Rechtsform des zu übertragenden Unternehmens ab, andererseits von der Art der Übertragung (z. B. Kauf, Schenkung, Vererbung). Unter bestimmten Umständen kann ein Haftungsausschluss oder eine Haftungsbegrenzung vereinbart werden. Wird beispielsweise ein Anteil an einer Personengesellschaft (mit unbeschränkter persönlicher Haftung) übertragen, so bleibt der bisherige Inhaber für die bis zur Übergabe entstandenen Verbindlichkeiten weiterhin haftbar. Da auch der Erwerber in der Regel für die übernommenen Schulden haftet, sollte die Haftungsthematik bereits vor der Übergabe im Innen- wie im Außenverhältnis geklärt und im Übergabevertrag – soweit gesetzlich gestaltbar – geregelt werden.

Fragen der Haftung reichen von vertraglich geregelten Leistungen, übernommenen Verbindlichkeiten und Garantien, Löhnen und Gehältern, Abgaben an Kommunen, Sozialversicherungsträger und Finanzämter bis zu noch nicht eingezahlten Stammeinlagen bei einer GmbH. Die Praxis hat gezeigt, dass eine wohl überlegte, rechtzeitig vorbereitete und noch zu Lebzeiten durchgeführte Betriebsübergabe sowohl für den Betriebsübergeber als auch für den Nachfolger entscheidende Vorteile und Nutzen bringt!

Kontakt & Info unter www.deloitte-tirol.at eco.nova

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recht.aktuell

EUGH VERSCHÄRFT GANGART IM KAMPF GEGEN PRODUKTPIRATERIE Vor nicht allzu langer Zeit wurden Fälschungen von bekannten Markenwaren überwiegend als Souvenir aus dem Sommerurlaub mitgebracht, heute ist es durch die nahezu grenzenlosen Einkaufsmöglichkeiten nicht schwer, bequem über das Internet (auch unabsichtlich) gefälschte Waren zu erwerben, die dann auf dem Postweg nach Hause geliefert werden. // Text: Ivo Rungg/Johannes Barbist, Binder Grösswang Rechtsanwälte, Innsbruck

Ivo Rungg

D

ie EU hat sich schon seit langem dem Kampf gegen Produktpiraterie verschrieben und mit dem Instrument der Grenzbeschlagnahme ein effektives Mittel zur Bekämpfung der Einführung von gefälschter Ware geschaffen.

Es stellt sich jedoch die Frage, inwieweit die von der EU geschaffenen Schutzmechanismen anwendbar sind, wenn die gefälschte Ware von einer außerhalb der EU betriebenen Website bestellt und dann geliefert wird.

Mit dieser Frage hat sich unlängst auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) auseinandergesetzt.

Im konkreten Fall (C-98/13), der dem EuGH zur Vorabentscheidung vorgelegt

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wurde, bestellte ein dänischer Staatsbürger über eine chinesische Online-Shop-Website eine Uhr der Marke Rolex, die – wie sich später herausstellen sollte – eine Fälschung war. Nach erfolgter Zahlung wurde die Uhr per Post aus Hongkong versandt. Die Sendung ist den dänischen Behörden aufgefallen und wurde kontrolliert, woraufhin sich der Verdacht erhärtete, dass es sich bei der Rolex um eine Fälschung handelt. Daraufhin wurde entsprechend den Regelungen zum Aufgriff von Produktpiraterieware die Weitersendung ausgesetzt, der Käufer der Uhr verständigt und aufgefordert, der Vernichtung der Uhr zuzustimmen.

Dagegen setzte sich der Käufer zur Wehr, worauf die Firma Rolex beim dänischen Seeund Handelsgericht die Feststellung beantragte, dass der Käufer die Aussetzung der Überlassung und die Vernichtung ohne Entschädigung hinzunehmen habe. Diesem Antrag wurde vom Gericht stattgegeben.

Der Käufer legte gegen diese Entscheidung Rechtsmittel ein und begründete dies damit, dass er die Uhr zur privaten Verwendung auf einer Website gekauft habe, die außerhalb der EU liegt und sich nicht an EU-Verbraucher richtet. Das Gericht zweiter Instanz zog die Argumente des Käufers in Erwägung und war in weiterer Folge unschlüssig, ob die entsprechende EU-Verordnung nun anwendbar sei. Das Gericht beschloss daher, den EuGH im Wege des Vorabentscheidungsverfahrens zu konsultieren. Insbesondere sollte vom EuGH beantwortet werden, ob der Kauf von Waren durch EU-Bürger über eine außerhalb der EU gelegene Website, die nicht direkt an EU-Bürger gerichtet ist, als die gesetzlich geforderte

„Benützung im geschäftlichen Verkehr“ und „Verbreitung an die Öffentlichkeit“ in der EU zu werten ist.

Der EuGH stellte fest, dass Waren, die aus einem Drittland stammen und eine Nachahmung oder Nachbildung einer in der EU geschützten Ware darstellen, die Schutzrechte in der EU verletzen und somit als „nachgeahmte Waren“ oder als „unerlaubt hergestellte Waren“ eingestuft werden, wenn nachgewiesen wird, dass sie dazu bestimmt sind, in der EU in Verkehr gebracht zu werden. Ein solcher Nachweis ist auch schon dann erbracht, wenn sich herausstellt, dass die Waren Gegenstand eines Verkaufs an einen Kunden in der EU oder einer an einen EU-Verbraucher gerichteten Verkaufsofferte oder Werbung waren.

In diesem Zusammenhang stellte der EuGH darüber hinaus fest, dass der Inhaber eines Marken- oder Urheberrechts an einer Ware, die über die Website eines Online-Shops außerhalb der EU an eine Person innerhalb der EU verkauft wurde, den ihm durch die Produktpiraterie-Verordnung gewährten Schutz allein aufgrund des Erwerbs beanspruchen kann. Es ist nicht erforderlich, dass die Ware vor dem Verkauf zusätzlich Gegenstand einer an die Verbraucher in diesem Mitgliedstaat gerichteten Verkaufsofferte oder Werbung war.

Mit dieser Entscheidung dehnt der EuGH den Schutzumfang von Markenprodukten im Kampf gegen Produktpiraterie deutlich aus. Schutzrechtinhaber können ihre Rechte betreffend gefälschte Waren nunmehr auch dann verfolgen, wenn die betreffenden Websites außerhalb der EU liegen und nicht auf den EU-Markt gerichtet sind.

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recht.aktuell

DIE IMMOBILIENAUKTION Der neue Weg der Immobilienverwertung

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eit 01.01.2009 besteht in Österreich aufgrund des neuen Feilbietungsrechtsänderungsgesetzes (FRÄG) die Möglichkeit, Immobilien im Rahmen eines privaten Versteigerungsverfahrens zu verwerten.

VORTEILE FÜR IMMOBILIENANBIETER UND HYPOTHEKARGLÄUBIGER • Rechtssicherheit durch gesetzliche Grundlagen • Abwicklung durch ein Immobilienexpertenteam unter Aufsicht eines öffentlichen Notars • Effizientes Verfahren: Festgelegte Besichtigungstermine, fixer Auktionstag

WEITERE INFORMATIONEN: Advokatur Dr. Herbert Schöpf LL.M., Rechtsanwalt-GmbH, Arkadenhof, Maria-Theresien-Straße 34, 6020 Innsbruck, advokatur@dr-schoepf.at

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• Ermittlung eines marktgerechten Preises für die Immobilie durch Einholung eines objektiven Schätzgutachtens • Transparente Kosten durch fixe Gebührentabelle (allinclusive) • Keine gerichtliche Versteigerung und somit kein Beigeschmack eines Exekutionsverfahrens (keine Pauschalgebühren, kein Kostenvorschuss) • Jederzeitige Zurückziehung der Immobilie vor dem Auktionstermin – ermöglicht weiterhin einen Privatverkauf • Genehmigungsvorbehalt des Immobilienanbieters – Meistbot muss nicht angenommen werden • Höchstmöglicher Verkaufserlös durch die Teilnahme mehrerer Interessenten am Auktionstermin • Bonität und Ernsthaftigkeit der Kaufinteressenten durch Sicherheitserlag gewährleistet – keine Scheininteressenten, die Zeit kosten

VORTEILE FÜR DEN KÄUFER

• Rechtssicherheit durch gesetzliche Grundlagen • Objektive Immobilienbewertung durch ei-

nen gerichtlich zertifizierten Sachverständigen – mit bautechnischer Beschreibung und Bilddokumentation im Gutachten • Besichtigung der Immobilie und Einsicht in die Unterlagen ohne Kaufzwang – Interesse zeigen und informiert werden, ohne sich zu binden • Ausrufpreis unter der Immobilienbewertung des Sachverständigen • Sicherheit, dass für die Immobilie nicht mehr bezahlt wird als der marktgerechte Preis • Transparente Kosten durch fixe Gebührentabelle (allinclusive) • Standardisierte Auktionsbedingungen – gleiche Chance für alle Teilnehmer • Ausstellung der Amtsurkunde durch den bei der Auktion anwesenden Notar – rasche grundbücherliche Abwicklung gewährleistet • Teilnahme an der Auktion bis direkt zum Auktionstermin möglich • Schriftlicher Auktionsauftrag mit Bieter limit möglich • Keine persönliche Anwesenheit bei der Auktion erforderlich – Anonymität des Käufers ist gegeben

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des AMS Tirol informieren gern im persönlichen Gespräch. Vieles lässt sich auch über das eAMS-Konto abwickeln.

AMS TIROL PARTNER AUCH IM INTERNET. eAMS-Konto für Unternehmen. Mit dem eAMS-Konto bietet das AMS Tirol auf www.ams.at/tirol eine Reihe von Online-Services, die Unternehmen flexibel und effizient rund um die Uhr in Anspruch nehmen können. // Foto: Petra Spiola

F

ür Unternehmen, die in ihrer Zusammenarbeit mit dem AMS die Vorteile der elektronischen Medien nutzen möchten, bietet das AMS Tirol eine moderne Kommunikationsschiene über das Internet. „Mit dem eAMS-Konto erhalten Sie direkten Zugriff auf Ihre AMS-Daten und können die Online-Services des AMS im Internet über einen einzigen Zugang nützen“, lädt Dr. Bernhard Pichler vom AMS Tirol zur Nutzung der eServices ein.

PROFESSIONELLE UNTERSTÜTZUNG BEI DER PERSONALSUCHE

Über die Aktivierung des Stellenprofils ist es möglich, 24 Stunden am Tag das Service für Unternehmen mit der Suche nach BewerberInnen zu beauftragen. Die Besetzungsvorschläge finden Personalverantwortliche in ihrem Konto. „Über den integrierten eJobRoom können Sie jederzeit auf Österreichs größte Online-Jobbörse zugreifen und sich

einen Überblick über das Potenzial an BewerberInnen für Ihren konkreten Personalbedarf verschaffen“, beschreibt Dr. Bernhard Pichler die Möglichkeiten. Über die eService-Funktion besteht die Voraussetzung, dass Unternehmen auch Förderungen (z. B. Qualifizierung für Beschäftige) beantragen und zeitsparend elektronisch mit dem AMS Tirol abwickeln können. Im eJob-Room ist es auch möglich, Anforderungsprofile für Lehrstellen sowie Persönlichkeits- und Interessenprofile für BewerberInnen anzulegen.

eAMS-KONTO – INTERESSIERT?

Wenden Sie sich bitte an Ihre Beraterin, Ihren Berater des Service für Unternehmen in jeder Geschäftsstelle des AMS Tirol. Nach Identifikation und Authentifizierung erhalten Sie Ihre persönlichen Zugangsdaten. Einen Überblick über Dienstleistungen, die Sie ohne eAMS-Konto in Anspruch nehmen können, finden Sie in der eServiceZone unter www.ams.at/tirol.

AMS ON TOUR 2014: AMS – VIELSEITIG WIE DAS LEBEN

Vom 22. April bis zum 20. Mai 2014 besucht das AMS Tirol im Rahmen der AMS on Tour wieder verstärkt heimische Betriebe.

Dabei touren die AMS-Tirol-Expertinnen und -Experten durch ganz Tirol. „Wir vermitteln die große Vielfalt des AMS. Gezeigt wird die Vielfalt an Situationen, in denen das AMS die passende Unterstützung bieten kann – für Menschen auf Jobsuche oder in Ausbildung, für Beschäftigte, Veränderungswillige oder Personalverantwortliche“, kündigt Dr. Bernhard Pichler die Aktivitäten an.

Informationen erhalten Sie in allen Geschäftsstellen des AMS Tirol. Besuchen Sie uns auch auf unserer Homepage: www.ams.at/tirol

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Zukunft BILDUNG & INNOVATION

START-UP DAY 2014 // Foto: MUI

OPEN LABS DAYS Rund 200 Tiroler Schüler verfolgten in weißen Mänteln, wie es Molekularen Medizinern im Labor gelingt, Krankheiten auf die Spur zu kommen. Die „Open Labs Days“ Molekulare Medizin fanden heuer bereits zum zweiten Mal statt. Neben allgemeinen Vorträgen über das Studium und ausgewählte Themenbereiche, wie die „Molekulare Spurensuche in der Gerichtsmedizin“, die „Bedrohung und Nutzen durch Mikroorganismen“ und die „Ursachen und Heilung bei Krebs“, standen experimentelle Vorführungen in verschiedenen Labors auf dem Programm.

Ziel der Veranstaltung ist es, naturwissenschaftlich interessierte Schüler über die Studienmöglichkeit „Molekulare Medizin“ zu informieren.

Am 5. Juni 2014 trifft sich die Tiroler Gründerszene wieder zum Start-Up Day in der Villa Blanka. Das Tiroler Gründungszentrum CAST und aws (austria wirtschaftsservice) bringen erfahrene Unternehmenspersönlichkeiten und jene, die es werden wollen, an einem Ort zusammen. Inspirierende Vorträge, aufschlussreiche Business-Sessions, interaktive, moderierte Gesprächsrunden und knallhartes Networking von und mit Vollprofis stehen auf dem Programm. Erstmals wird auch ein Start-up Poetry Slam stattfinden. Der Schwerpunkt liegt auf den Branchen: Information Technologies & Innovative Services, Creative Industries, Hightech und Social Business. // Weitere Informationen: www.cast-tyrol.com/gruendung/ start-up-day.html

MCI STARTET MIT NEUEM MASTERSTUDIUM Im Rahmen einer Technologieoffensive hat das MCI in den letzten Jahren sein Studienangebot im Bereich Technologie & Life Sciences stark ausgebaut und schlägt damit in dieselbe Kerbe wie die Standortagentur Tirol, die ihren Schwerpunkt heuer vermehrt auf ebendieses Thema gelegt hat. Jüngstes Kind der MCI-Offensive ist das im heurigen Herbst beginnende Masterstudium für innovative Lebensmittel- und Rohstoffwirtschaft, das auf das nunmehr seit drei Jahren angebotene Bachelorstudium Lebensmittel- und Rohstofftechnologie aufbaut.

Als Studiengangsleiterin konnte mit Katrin Bach eine hochkompetente Professorin gewonnen werden, die zum Thema Lebensmitteltechnologie, Prozess- und Fertigungstechnik, Qualitätssicherung in diesem sensiblen Bereich sowie in der Vermarktung große Expertise besitzt. Bach hat mehrere Jahre am Leibnitz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung sowie am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie geforscht, ehe sie ans MCI wechselte. 2010 wurde Bach von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik für den Umweltpreis in der Kategorie „Frauen in der Umwelttechnik“ nominiert.

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KÖPFE PROF. KATHRIN SEVECKE

Die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Univ.-Prof. Dr. Kathrin Sevecke, leitet die Innsbrucker Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. „Ich stehe für eine zeitgemäße multimodale Behandlung der psychisch erkrankten Kinder und Jugendlichen “, erklärte die ehemalige Oberärztin der Klinik für Kinderund Jugendpsychiatrie der Universität zu Köln.

DR. MARGIT EGG

In Fabriken, Krankenhäusern und Verkehrsbetrieben verrichten Bedienstete ihre Arbeit zu sehr unterschiedlichen Zeiten. Sie haben einen zeitlich verschobenen Tagesablauf und wechseln immer wieder die Schicht. Nun haben Wissenschaftler um Dr. Margit Egg vom Institut für Zoologie der Universität Innsbruck in der Fachzeitschrift Chronobiology International eine Studie veröffentlicht, in der sie den Einfluss der inneren Uhr auf physiologische Parameter in Zebrafischlarven aufklären konnten.

DR. MICHAEL FIEGL

Anfang Feber übernahm der Internist die medizinische Führung der Privatklinik Hochrum. Er war zuvor viele Jahre als leitender Oberarzt am Tiroler LKH Natters und an der Universitätsklinik Innsbruck tätig. Mit der Institution der Kreuzschwestern verbindet Fiegl indes nicht nur seine Zukunft – er wurde 1964 auch hier geboren! Privat ist der vierfache Vater Familienmensch, betreibt Sport und widmet sich kulturellen Interessen.

Univ.-Prof. Mag. Dr. Andreas Villunger mit seinem D-A-CHTeam: Manuel Haschka, Selma Tuzlak und Maja Sochalska // Foto: MUI

AUSGEZEICHNET

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FORSCHUNG UNTER EINEM D-A-CH Im Februar fiel der Startschuss für ein neues trinationales Forschungsprojekt: Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, dem österreichischen Wissenschaftsfonds und dem Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschungsvorhaben legt den Fokus auf eine Gruppe von Zelltod auslösenden Signalmolekülen. Ein besseres Verständnis ihrer Interaktionen kann zur Entwicklung innovativer Therapien bei Krebs und Autoimmunerkrankungen beitragen.

Univ.-Prof. Dr. Andreas Villunger, der am Innsbrucker Biozentrum der Medizinischen Universität Innsbruck die Sektion für Entwicklungsimmunologie leitet, ist aufgrund seiner wissenschaftlichen Beiträge zur Apoptose nun mit seiner Arbeitsgruppe an dem von der Universität Konstanz aus koordinierten D-A-CH-Projekt „Neue Einblicke in die Bcl-2 Familieninteraktionen: von der Biophysik zur Funktion“ beteiligt.

KOOPERATION Doktoratsstudierende der Universität Innsbruck können künftig auch in Forschungsgruppen an der FH Kufstein Tirol mitarbeiten. Ebenso können sich Mitarbeiter der Fachhochschule an Forschungsprojekten der Universität beteiligen. Mit dieser Vernetzung wird die Entwicklung von übergreifenden Forschungsteams gefördert, die mit den Stärken beider Partner ausgestattet sind. Damit wird die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen im Sinne des „Campus Tirol“ weiter gestärkt. „Wir setzen mit dieser Vereinbarung einen weiteren wichtigen Schritt zu einer engeren Zusammenarbeit der Tiroler Hochschulen“, betont Thomas Madritsch, Geschäftsführer der FH Kufstein Tirol.

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(1) PREIS DES FÜRSTENTUMS LIECHTENSTEIN

Seit 1983 zählt der Preis des Fürstentums Lichtenstein für wissenschaftliche Forschung zu den renommiertesten Auszeichnungen an den Innsbrucker Universitäten.

Der Rechtswissenschaftler Mag. Dr. Simon Laimer, LLM erhielt den Preis für seine Leistung in zwei Aufsätzen.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Dipl.-Kfm. Dr. Steffen Zimmermann für seine wissenschaftliche Arbeit zum Thema „IT Sourcing Portfolio Management“.

(2) LIST-FÖRDERPREIS

Bereits zum siebten Mal vergab die List Group den List-Förderpreis für Projekte, die sich mit dem Thema Verkehr und Parken in der Stadt befassen. Der Preis ging dieses Mal an Studenten der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck. Jonas Sutter und Roman Nagiller untersuchten am Institut für stategisches Management und Tourismus Wünsche und Meinungen der Parkkunden in Garagen im Stadtgebiet Innsbruck.

Im Bild: Student Roman Nagiller (li.) mit Dr. Rudolf Massimo, Geschäftsführer von BOE Gebäudemanagement

(3) CAST AWARD 2013

Im Februar dieses Jahres wurde der CAST Award 2013 bekannt gegeben. Benedikt Schuhwerk, Studierender der Universität Innsbruck, schaffte es dabei auf das Siegerpodest: Gemeinsam mit seinem Vater entwickelte er ein bereits patentiertes Fahrradzubehör, das dem ambitionierten Radsportler in Zukunft eine unvergleichliche Traktion mit einem revolutionären Fahrgefühl ermöglicht.

Im Bild v.l.: Florian Becke (CAST), Preisträger Benedikt Schuhwerk sowie die Jurymitglieder Barbara Thaler und Helmut Fröhlich // Foto: CAST/birgitkoell.at

(4) ÖSTERREICHISCHES EHRENKREUZ WEBTIPP: Für alle, die sich fürs Universum interessieren (etwas sperrig einzutippen, aber beeindruckend und lohnenswert): http://joshworth.com/dev/pixelspace/ pixelspace_solarsystem.html

Dem langjährigen Rektor der Universität Innsbruck, em. o. Univ.P-rof. Dr. Hans Moser, wurde das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse verliehen.

Im Bild: Landeshauptmann Günther Platter, Altrektor Hans Moser und Rektor Tilmann Märk // Foto: Uni Innsbruck

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Tirol innovativ

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PIXEL, SCHALL & REINLICHKEIT Sie sind Denker, Tüftler und in gesundem Maße Besessene. Und das ist gut so. Denn ohne Originalität, Hartnäckigkeit, Glauben an sich selbst und eine große Portion Mut gibt es keine Innovationen und Projekte verstauben in Schubladen, Kisten oder Köpfen. In der Serie „Tirol innovativ“ zeigen wir Ihnen auch dieses Mal anhand von drei Beispielen, wie kreativ unser Land ist. // Text: Tamara Kainz, Fotos: Birgit Koell, beigestellt

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ft sind es Erfahrungen im eigenen (Arbeits-)Leben, die uns dazu veranlassen, manche Dinge besser machen zu wollen. Bei den meisten von uns bleibt es jedoch beim bloßen Gedanken. Einer, der es gewagt hat, aus seiner beruflichen Komfortzone auszubrechen, ist Prof. Dr. J. Peter Guggenbichler, dem nach einer privaten Investition von gut einer Million Euro zwar bewusst ist, dass er mit seinem AMIStec in diesem Leben wohl nicht mehr reich wird, der aber mit seinen keimfreien Oberflächen ganz andere eherne Ziele verfolgt. „Gelohnt hat es sich für mich dann, wenn ich einen Beitrag dazu leisten konnte, die unglaublich hohe Infektionsrate in Krankenhäusern zu reduzieren“, sagt der 68-Jährige, der sich eigentlich in seine wohlverdiente Pension zurückziehen könnte. Will er aber nicht. Und genau diese Menschen sind es, die unser Land antreiben, nach vorne bringen. Es sind die Macher, nicht die Zurücklehner. Weil etwas so ist, wie es ist, weil es immer schon so war, heißt nicht, dass es gut ist. Ähnlich mag das Hubert Hochleiter gesehen haben, der mit seinem High-End-Schalldiffuser Deeflex ein einzigartiges Hörerlebnis verspricht und für Gitarristen und Bands ein leidiges Problem gelöst hat, indem er den für einen Gitarrenlautsprecher typischen schrillen Schallstrahl eliminiert. Und auch Rainer Zöttl hat es sich zum Ziel gesetzt, Fortschritt zu verbreiten – mittels Visual Effects. Was Hollywood damit zu tun hat, lesen Sie in diesem Beitrag.

MIT DER PERFEKTEN KLANGWOLKE IM DIALOG

Was verbindet Star-Gitarristen wie Jennifer Batten (Michael Jackson), Carl Verheyen (Supertramp) und Matthias Simoner (Christina Stürmer)? Sie alle verwenden Deeflexx ma-

de in Schwaz. „Ich freue mich natürlich sehr über das Vertrauen und die Bestätigung solch berühmter Musiker“, hält Hubert Hochleitner mit berechtigtem Stolz fest. Die Endorser (Endorser ist der branchenübliche Ausdruck für Testimonial) stimmen wahre Lobeshymnen auf die Entwicklung des 52-Jährigen an.

Huwi oder „internationalisiert“ HooVi hat nämlich einen Weg gefunden, wie Musiker endlich ohne Einschränkungen mit Instrument und Verstärker verschmelzen können.

Das war bisher nicht möglich.

richtet’s. Es zerstreut und homogenisiert die akustischen Wellen derart effektiv, dass beste Klangqualität garantiert ist. Für den Musiker und somit auch den Zuhörer. „Seit ich 16 Jahre alt bin, spiele ich E-Gitarre und ebenso lang interessiere ich mich für Tontechnik.

Der Beam hat sich als Grundproblem herauskristallisiert und so sehr ich auch recherchiert habe, ich konnte nirgendwo etwas Brauchbares finden, das diesen Fehler behoben hätte“, erzählt HooVi. Also begann er zu überlegen, wie er den Schall so lenken könnte, dass ne-

„DIE PROFIS HABEN MICH ANFANGS BELÄCHELT. BIS SIE ES EINMAL VOR DIE BOX GESTELLT HABEN – DIE GESICHTER WERDE ICH NIE VERGESSEN!“ Hubert „HooVi“ Hochleitner

Der so genannte Beam ist es, der speziell E-Gitarristen zu schaffen macht. Dieser Strahl aus stark gebündelten hohen Frequenzen bedingt, dass sie sich beim Spielen selbst oft nicht gut hören können. Vor allem die Details, die Gitarristen im Studio erarbeitet haben, sind für sie auf der Bühne nicht wahrnehmbar. Ein leidiges Problem, das schon so manchen Gig verpatzt hat.

Hochleitners System bildet nun das fehlende Glied zwischen Ohr und Verstärker. Es verteilt den Schall vollkommen gleichmäßig.

Wer meint, das Ganze hätte mit hochsensibler Technik zu tun, irrt. Der Mann ist zwar ausgebildeter Elektrotechniker und hinter seiner Erfindung steckt jahrelange intensive Tüftelei, am Ende punktet das System aber durch geniale Einfachheit: Ein simpel anmutendes Teil aus speziellem High-End-Plastik

gative Erscheinungen ausbleiben. Rein hobbymäßig, bis er 2005 seinen Job bei Austria Tabak verlor. Da wurde die Leidenschaft zum Geschäft. „Im Nachhinein betrachtet war genau das mein Glück“, schmunzelt der passionierte Musiker.

Mit Unterstützung des Gründungszentrums CAST und dem Förderprogramm Kreatives Handwerk Tirol begann HooVi in der Neu-Orientierungsphase, sein Projekt auf professionelle Beine zu stellen. Er besuchte Workshops und erstellte einen Businessplan, in dem neben allerlei Zahlenmaterial und dem Namen HooVi auch die Farbe Orange als Markenzeichen vermerkt ist. „Wegen des Wiedererkennungswertes“, sagt der 52-Jährige – im orangen Oberteil, versteht sich. Nachdem die betriebliche Grundlage geschaffen war, ging es ans Eingemachte. eco.nova

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Dieses kleine Dings macht’s möglich: Deeflexx verhindert den so genannten Beam und verteilt den Schall gleichmäßig im Raum.

Der Vertrieb gestaltete sich anfangs gar nicht so leicht: „Ein Effektpedal beispielsweise kennt jeder. Ich aber bin da mit so einem neuen Gerät dahergekommen, von dem ich behauptet habe, es könne das, wovon viele Musiker schon immer geträumt haben. Die Profis haben mich anfangs belächelt. Bis sie es einmal vor die Box gestellt haben – die Gesichter werde ich nie vergessen!“ Dabei wäre es nicht so, dass sich vorher nie jemand mit dem Problem Beam auseinandergesetzt hätte. Am Markt gab es bereits Vorrichtungen, aber nichts was irgendwie als Vorlage hätte dienen können. Eine wirkliche Lösung war nicht darunter. Dem findigen Schwazer ist es als Erstem gelungen, den Beam restlos auszumerzen.Einige Testauftritte später waren davon auch musikalische Experten überzeugt. Die anfängliche Skepsis wich nach und nach wahrer Begeisterung und die patentierten Geräte sind mittlerweile dank Homepage und Social-Media-Kanälen weltweit bekannt. Hochleitner kann heute vom Verkauf seiner Deeflexx-Systeme leben. Aktuell erarbeitet er mit Trompeter und Instrumentenbauer Franz Hackl eine neue Variante der Deeflexx-Brass für Blechblasinstrumente. „Vielleicht gehört meine Entwicklung einmal zum Standard in der Szene. Denn es ist genau das, was Musiker suchen“, weiß der zweifache

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Familienvater, dass seine Erfindung großes Potenzial hat. www.hoovi.at

WISCH UND WEG

Etwa 5.000 Menschen sterben österreichweit pro Jahr allein an in Krankenhäusern erworbenen Infektionen. In Deutschland sind es zehnmal so viele. Viel zu viele, wie Prof. Dr. J. Peter Guggenbichler findet. Deshalb hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, diese Zahl nach unten zu korrigieren. Obwohl der gebürtige Kitzbüheler mit seinen 68 Jahren längst die akademische Pension genießen könnte, will er das weitermachen, was er vor

rund drei Jahrzehnten an der Uniklinik Innsbruck begonnen und am Universitätsklinikum Erlangen fortgeführt hat. Dafür arbeitet er täglich in seinem noch jungen Unternehmen AMISTec in Kössen.

Guggenbichler war in der Kinderheilkunde tätig. „Angefangen hat alles 1983. Damals hatten wir einen Säugling mit Darminfektion auf der Station, der nur über einen Venenkatheter ernährt werden konnte. Im Laufe der Behandlung musste er neunmal eine Blutvergiftung durchmachen. Alle durch infizierte Katheter verursacht.“ Verunreinigungen kommen über implantierbare Biomaterialien, sprich Plastik

„REICH WERDE ICH MIT AMISTEC SICHER NICHT. FÜR DIE FORSCHUNG HABE ICH GUT EINE MILLION EURO AUS DEM PRIVATVERMÖGEN AUFGEWENDET. KINDERÄRZTE SIND KEINE GESCHÄFTSMÄNNER UND ICH BIN FROH, WENN ICH UNTERM STRICH MIT EINER SCHWARZEN NULL RAUSKOMME.“ Prof. Dr. J. Peter Guggenbichler

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in den Körper. Kunststoffe sind für Bakterien leicht besiedelbar. Schlimmer noch: Manche Keime ernähren sich sogar davon. „Wenn man bedenkt, dass eine einzige Intensivstation mit rund 40 Metern Kabeln ausgestattet ist, kann man sich vorstellen, was das an potenziellen Gefahrenquellen bedeutet“, führt Guggenbichler aus. „Das nächste Problem ist, dass viele Mikroorganismen inzwischen sehr resistent gegen Antibiotika, Desinfektionsmittel & Co. sind.“ Aber was tun?

Der Professor begann, Möglichkeiten der Prävention zu erforschen: „Da kam mir die Idee, keimfreie Oberflächen zu entwickeln.

Die Kollegen haben milde ausgedrückt mit Unverständnis reagiert.“ Aber Guggenbichler blieb dran und entdeckte, dass Silber eine keimabweisende Struktur aufweist. „Diese Technologie hat ganz gut funktioniert und wurde auch über Jahre eingesetzt. Nicht jedoch in der Urologie, weil Silber mit Schwefel reagiert“, berichtet der 68-Jährige von ersten Erfolgen. Ihm war das aber nicht genug, er machte weiter. Gesucht war inzwischen eine Oberfläche, die günstig, hitze- und UV-stabil und nicht toxisch ist, keine Resistenzinduktion aufweist, wasser- und säureunlöslich ist. „Diese Auflistung klang wie ein Wunschzettel an das Christkind und den Osterhasen gleichzeitig“, erinnert sich der weitgereiste Professor an unzählige Materialscreenings

und hunderte Tests unterschiedlicher Methoden. „Klar habe ich zigmal alles ins Eck geschmissen und wollte es einfach lassen. Aber dann gab es wieder einen Fall und ich habe mich wieder zusammengeklaubt.“ Mit über 1.000 verschiedenen Rezeptmustern hat Guggenbichler experimentiert, bis sich der wirkliche Durchbruch einstellte. Letztlich war es die körpereigene Abwehr, die ihn auf die richtige Formel brachte. Inspiriert vom Säuremantel der Haut gelang es ihm, eine Oberfläche zu kreieren, die endlich alle Eigenschaften vereinte. „Der Coup liegt in Metalloxiden wie Molybdäntrioxid und Wolfram. Dagegen kommen keine Bakterien an. Wie sich zufällig herausstellte, ist diese Kombination sogar imstande, Mikroorganismen abzutöten“, greift der Professor tief in die Physik- und Kristallographie-Trickkiste und veranschaulicht das Erklärte anhand bunter Kugelgerüste am Computer. Jegliche Desinfektionsmittel werden überflüssig, die Oberflächen können mit einem ganz normalen, handelsüblichen Spülmittel abgewischt werden. Mit dem verdünnbaren Granulatgemisch kann nun von der Spanplatte bis zum Kabel alles überzogen werden.

Die Nachfrage ist enorm, im Moment ist AMIStec (die Abkürzung AMIS steht für anti-microbial surfaces) aber noch schlecht lieferfähig. Längst haben nicht mehr nur Kli-

AMIStec-Forschung

niken Interesse daran, das Sicherheitsrisiko und damit auch Kosten zu senken: „Die Araber zum Beispiel wollen ihre Wassersysteme mit unserer Hilfe vor Algenbefall schützen“, dehnt Guggenbichler den Verwendungsbereich noch viel weiter aus. www.amistec.at

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„VIELEN FIRMEN FEHLT BEI UNS NOCH DAS VERSTÄNDNIS, WAS MIT VISUAL EFFECTS MÖGLICH IST. ICH VERSUCHE, DEN FORTSCHRITT ZU VERBREITEN.“

fe eines Programms einen Ball zum Hüpfen bringen konnte. Das hat mich total fasziniert.“ Seither ist der Kufsteiner gefesselt. Er begann, Magazine zu studieren, probierte Tools und baute munter drauf los. Aber eben nicht in der realen, sondern in der virtuellen Welt.

Visualisieren ist nichts, was man so einfach lernen kann, spricht der 33-Jährige von einer Berufung: „Wir sind alle recht extravagante Typen und hegen eine intensive Leidenschaft für die Materie. Auch ist der Technologiesektor so wandelbar, dass man schon mit vollem Engagement bei der Sache sein muss, um am Laufenden zu bleiben.“ Mit dem Segen der Familie machte Zöttl sein Hobby nach Abschluss der Lehre zum Beruf. Der Kufsteiner hat sein gesamtes Hab und Gut verkauft, um sich eine Ausbildung am Privatkolleg SAE in München zu finanzieren.

In Deutschland, vor allem aber anschließend bei den Besten der Besten in Neuseeland und später noch in den USA erweiterte er sein Know-how, besetzte diverse Führungspositionen und machte sich so einen guten Namen.

Er schuf Tools, schrieb neue Software und programmierte. Nach über einem Jahrzehnt im Geschäft ist Zöttl Pionier und Meister seines Fachs gleichermaßen. Mit Frau Makiko aus Japan hat der Kufsteiner zwei Kinder.

Sobald sie schlafen, wird der Rechner (wieder) angeworfen: „Ja, es gibt Phasen, da sitze

Rainer Zöttl, Pixelblue

BILDHAUER IN DER DIGITALEN WELT

Mit Pixeln kennt sich Rainer Zöttl aus. Und zwar nicht nur mit blauen, auch wenn er sein 3D-Animationsstudio in Kufstein „Pixelblue“ getauft hat. Der 33-Jährige ist richtig gut darin, Figuren am Computer zu modellieren.

Er gießt Zeichnungen und Skizzen von Auftraggebern in 3D: „Am Beginn steht immer ein Würfel. Ich arbeite dann wie ein Bildhauer im digitalen Bereich.“ Zöttls Kreationen begegnen uns in zahlreichen Kinohits. Für die Mitarbeit am Hollywoodfilm „Avatar“ wurde er mit einer der höchsten Auszeichnungen in der Branche bedacht. Dass er sich einmal über einen Preis wie den „Visual Effects Society“-Award freuen darf, davon hat der ruhige Familienvater lange geträumt.

Auf einem Bauernhof aufgewachsen ist Zöttl erst einmal ganz traditionell Tischler geworden. Seine Freizeit widmete er damals allerdings schon längst anderen Basteleien: „Als ich zwölf war, sah ich, wie ein Kollege mithil-

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Avatar Concept Art

ich Tag und Nacht vor dem Computer. Speziell jetzt, da ich an einem neuen Videospiel tüftle, das noch heuer auf den Markt kommen wird.“ Von Tirol aus, denn die Familie hat es nach jahrelangen Auslandsaufenthalten in Zöttls Heimat gezogen. Als Ein-Personen-Unternehmer ist es hier jedoch nicht ganz leicht: „Ich bediene mehrere Felder, um über die Runden zu kommen. So sorge ich für Visual Effects unterschiedlichster Art, mache Visualisierungen, Animationen, Werbefilme sowie interaktive 360-Grad-Panoramen.“ Letzteres mutet für den Experten inzwischen vielleicht veraltet an, hat den Weg in die Köpfe der meisten Unternehmer hierzulande aber noch gar nicht geschafft. „Bei uns fehlt vielen Firmen leider noch das Verständnis dafür, was auf diesem Sektor alles machbar wäre. Es gibt unzählige Möglichkeiten! Ich versuche, den Fortschritt zu verbreiten.“ Ob die Aufwertung von Websites, Showrooms, in denen sich der Kunde interaktiv vergnügen kann, oder neue Produkte in 3D anstelle der Fertigung von teuren Prototypen – der Einsatz zukunftsweisender Technologien erstreckt sich bereits heute über ein viel weiteres Gebiet, als sich das die meisten von uns vorstellen können. Zahlreiche Möglichkeiten sind da, Tendenz steigend.

In welchem Maß sie ausgeschöpft werden, ist eine andere Geschichte. www.pixelblue.net

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E

s ist nicht der Kampf Druck gegen Digital. Sondern: Wann setzt man etwas zielführend ein. Daher führt an einem hochwertigen Auftritt in gedruckter Form weiterhin kein Weg vorbei. Die visuelle und haptische Kommunikation, die über das Auge und die Hände wahrgenommen wird, ist nach wie vor massiv entscheidend. Diese nonverbale Kommunikation muss aber zu Emotion und Interesse anregen. Der Kunde ist nur durch immer hochwertigere Präsentationen zu verblüffen und zu begeistern.

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DIE NETZWERKERIN Sie ist die erste Frau an der Spitze einer Medizinuni. Wir baten o. Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch zum Interview 端ber die Herausforderungen ihres Amtes, die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft und Finanzierungsfragen. // Fotos: Tom Bause

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„EIN BESONDERES ANLIEGEN IST MIR, DASS WIR GUTE ÄRZTE SOWIE WISSENSCHAFTLER AUSBILDEN, DIE WIR LANGFRISTIG AN UNSERE MEDIZINISCHE UNIVERSITÄT BINDEN MÖCHTEN. DAMIT UNS DAS GELINGT, SIND WIR DABEI, ENTSPRECHENDE RAHMENBEDINGUNGEN ZU ERARBEITEN.“ o. Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch

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ass mit o. Univ-Prof. Dr. Helga Fritsch erstmals eine Frau an der Spitze der Medizinischen Universität steht, ist nicht irgendeiner Quote zu verdanken. Sie hat es nicht auf diesen Posten geschafft, obwohl oder gerade weil sie eine Frau ist, sondern schlichtweg weil sie es kann und alle Voraussetzungen für dieses Amt mitbringt. Wir trafen auf eine sympathische und durchaus empathische Frau, die von Beginn an den Eindruck vermittelt, dass sie weiß, was sie will – aber auch, was nicht.

ECO.NOVA: Innerhalb von zehn Jahren hatte die Medizinuni drei verschiedene Rektoren, die es nicht immer leicht hatten. Sie sind nun ein paar Monate im Amt. Wie haben Sie sich eingelebt?

DR. HELGA FRITSCH: Ich habe mich sehr gut eingelebt und es gibt viele Momente, wo ich sehr viel Freude an meiner Arbeit habe.

Natürlich gibt es Situationen im Arbeitsleben, die nicht nur erfreulich sind. Aber am Ende des Tages zählt das Ergebnis.

ZUR PERSON:

o. Univ.-Prof. Dr. Helga Fritsch geboren 1957 in Troisdorf (NRW, Deutschland), verheiratet, zwei Töchter Fritsch promovierte 1985 an der Medizinischen Fakultät der Rheinischen FriedrichWilhelms-Universität Bonn zum Doktor med. univ. und war von 1983 bis 1992 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Anatomie der Universität Bonn und der Universität zu Lübeck. Nach ihrer Habilitation für das gesamte Fach Anatomie 1991 an der Universität zu Lübeck wurde sie dort Oberassistentin und 1996 zur außerplanmäßigen Universitätsprofessorin für Anatomie ernannt. 1998 wurde Rektorin Fritsch ordentliche Universitätsprofessorin (C4) am Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie der Universität Innsbruck. Seit 2004 ist sie Geschäftsführende Direktorin der Division Klinisch Funktionelle Anatomie an der Medizinischen Universität Innsbruck. Außerdem amtierte sie an der Medizinischen Universität Innsbruck von 2003 bis 2005 als Vizerektorin für Lehre und Studienangelegenheiten sowie von 2012 bis 2013 als Vizerektorin für Personal, Personalentwicklung und Gleichbehandlung.

Seit 1. Oktober 2013 ist Fritsch Rektorin der Medizinischen Universität Innsbruck und damit die erste Frau in dieser Position an einer Medizinischen Universität in Österreich.

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Warum haben Sie sich für das Amt entschieden? Wo setzen Sie Ihre Schwerpunkte und was sehen Sie als größte Herausforderung?

Ausgesprochen gerne arbeite ich mit Menschen zusammen und die strategischen und organisatorischen Aufgaben bereiten mir viel Freude. Und ich empfinde das als eine wichtige Voraussetzung für mein Amt. Inzwischen engagiere ich mich seit 16 Jahren in der universitären Selbstverwaltung und bin somit auch gut vernetzt.

Ein besonderes Anliegen ist mir, dass wir gute Ärzte sowie Wissenschaftler ausbilden, die wir langfristig an unsere Medizinische Universität binden möchten. Damit uns das gelingt, sind wir dabei, entsprechende Rahmenbedingungen zu erarbeiten. Besonders wichtig ist, dass wir unsere vielfältigen internationalen, aber auch die regionalen Kooperationen innerhalb vom Land Tirol und Südtirol weiter ausbauen.

Wie schaut die Zusammenarbeit zwischen der Meduni, dem Land Tirol und der heimischen Wirtschaft grundsätzlich aus? Wie kann ein Wissenschaftsstandort, als den sich Innsbruck sieht, von der Uni profitieren?

Die Landesregierung hat gerade ein Zukunftspaket beschlossen, mit dem statt 800.000 Euro rund vier Millionen jährlich an Forschungsgeldern zur Verfügung stehen. Davon fließen ca. drei Millionen in die Kooperation des Landes mit dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF). Und damit ergibt sich insgesamt eine

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Fördersumme von maximal sieben Millionen Euro für das Jahr 2014.

Diese Mittel erweitern die Rahmenbedingungen an der Medizinischen Universität Innsbruck, um junge Wissenschaftler sowie forschende Ärzte dazu zu motivieren, in Tirol ihre wissenschaftliche Karriere fortzusetzen.

Die Medizinische Universität wurde im Jahr 2004 gegründet.

Wie fällt die Bilanz nach dem ersten Jahrzehnt aus?

Nach zehn Jahren Selbstständigkeit steht die Medizinische Universität im nationalen und internationalen Umfeld gut da. Und wir haben uns in den vergangenen Jahren ständig weiterentwickelt. Wenn Sie sich unsere Zahlen anschauen, kann man sehen, dass es aufwärts geht. Das Globalbudget ist seit der Eigenständigkeit der Medizinischen Universität von knapp 66 auf über 112 Mio. Euro gestiegen.

Die Forschungsgelder, die wir vom Bund, dem FWF, der FFG, der EU erhalten, sowie weitere Drittmittel sind von mehr als 15 auf fast 36 Mio. Euro gestiegen. Die Anzahl der Publikationen ist bis heute deutlich von 2.434 auf 3.585 gestiegen und die Qualität der publizierten Forschungsarbeiten hat ebenfalls weiter zugenommen.

Die Medizin wird generell weiblich(er) – immer mehr Medizinstudenten und auch Ärzte sind Frauen. Sie selbst sind die erste Frau an der Spitze einer Medizinuni. Glauben Sie, dass jemals auch der Zeitpunkt kommt, an dem es mehr Direktorinnen als Direktoren an Kliniken geben wird?

Es ist zu begrüßen, dass der Anteil der Frauen an der Medizinischen Universität steigt. Die Anzahl der Direktorinnen an den Universitätskliniken entwickelt sich in eine positive Richtung. Derzeit haben wir sechs Direktorinnen und 32 Direktoren in den Unikliniken und im Medizinisch-theoretischen Bereich fünf Direktorinnen und 24 Direktoren beschäftigt. Ob es jemals mehr Direktorinnen als Direktoren geben wird, kann ich Ihnen heute noch nicht prognostizieren. Meine persönliche Meinung ist, dass die Qualifikation an erster Stelle steht, und wenn das so ist, es ein ausgewogenes Verhältnis geben sollte.

Aus dem klinisch geprägten Forschungsumfeld in Tirol sind bereits einige tolle Start-ups entstanden – von MED-EL über Oncotyrol bis hin zu ViraTherapeutics von Univ.-Prof. Dr. Dorothee von Laer. Wie wird der medizinische Wissenstransfer in die Wirtschaft seitens der Meduni gefördert?

An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft nehmen unser Servicecenter Forschung sowie das CAST Gründungszentrum, an dem die Meduni beteiligt ist, eine wichtige Rolle ein.

Beide Einrichtungen unterstützen unsere Forscher im Rahmen der immer bedeutender werdenden Herausforderung Wissens- und Technologietransfer. Von der Identifizierung und Sicherung von geistigem Eigentum bis hin zur Etablierung erfolgreicher Unternehmen aus der Medizinischen Universität heraus reicht das Serviceangebot. Daneben unterstützt die Medizinische Universität die Teilnahme unserer Wissenschaftler an Kooperationsprojekten mit der Wirtschaft wie K-Regio oder Comet-Projekten.

Mit der vierten Medizinfakultät in Linz (nach Wien, Graz und Innsbruck) wird die Budgetfrage eine noch schwierigere, der Kuchen immer kleiner. Über kurz oder lang wird es zusätzliche Finanzierungsmethoden brauchen. Gibt es dazu bereits Überlegungen?

Für die Zukunft bin ich durchaus optimistisch, wir haben die Zusage aus dem vergangenen Jahr, dass wir bei der Finanzierung der Meduni keine Nachteile zu befürchten haben. Sorgen bereitet mir allerdings noch die Quotenregelung.

Source: Universum Survey & CHE

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www.mci.edu eco.nova

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EINFACH ANDERS Anmerkung zur Veränderungskultur. // Foto: Photographie Christian Vorhofer

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er das Wort „Veränderung“ im Unternehmenskontext hört, denkt an Strukturen und Prozesse, die irgendwo oben von Entscheidungsträgern am Reißbrett ausgedacht und dann implementiert werden. Das klingt theoretisch und sehr technisch, ist es aber in der Praxis im Normalfall nicht. Weil in der Planung meist auf die Mitarbeiter vergessen wird, die die Strategiesuppe auszulöffeln haben. Kein Wunder, dass Widerstand, Frustration und Angst an der Tagesordnung sind – genauso wie der Hilferuf nach externen Coaches, die meist viel zu spät an Bord geholt werden und dann die Demoralisierungseffekte solcher Maßnahmen abfedern und die Kartoffeln aus dem Feuer holen sollen. „Dass man Kultur nicht einfach aussperren kann, wenn Menschen im Spiel sind, sollte sich langsam herumgesprochen haben. Kultur ist das Betriebssystem eines Unternehmens, ohne die es eine leere Hülle ist“, so Sandra Daum, Coach und Organisationsentwicklerin mit Schwerpunkt Veränderungskultur. Sie ist alles andere als eine Gutachter-Beraterin, die durch nüchterne Distanz punktet. Ihr Zugang ist systemisch, wie sie hervorhebt, „wir interagieren mit dem Kundensystem. Unsere Distanz entsteht nicht dadurch, dass wir Emotion künstlich wegsperren, sondern diese bewusst als Katalysator für Veränderungsprozesse nutzen. Das Faktische und Inhaltliche muss bereits bei der Planung der Veränderung mit dem Emotionalen und Menschlichen verschmelzen.“

DIE MASCHINENMETAPHER IN UNSEREN KÖPFEN

Mag. Sandra Daum, ComTeam Academy + Consulting Innsbruck

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Die Realität sieht leider anders aus. Da behauptet sich hartnäckig eine Metapher, die das Unternehmen als Maschine begreift, bei der man oben hineinstopft, was unten herauskommen soll. Für moderne Unternehmen, die als pulsierende Organismen auf die Herausforderungen ihrer Umwelten reagieren, ist diese Metapher jedoch unzeitgemäß und irreführend. Weil Veränderung ihr ständiger Begleiter und nicht erst Thema ist, wenn sie kaputt sind und nicht mehr funktionieren. „Dass dieser Paradigmenwechsel gerade an den Verantwortlichen für Verän-

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Die Erfahrung zeigt, dass eine Begleitung in Veränderungsprozessen ab einer gewissen Komplexität einfach notwendig wird. Es wird zwischen der fachlichen Komplexität und der sozialen Komplexität unterschieden, wobei die Verbindung dieser zwei Dimensionen die eigentliche Schwierigkeit darstellt und Erfahrung im Umfang mit Veränderung braucht.

derungsprozesse zum Teil spurlos vorübergegangen zu sein scheint, entbehrt nicht einer gewissen Ironie“, meint Sandra Daum mit einem kopfschüttelnden Lächeln. „Da verkünden Unternehmer Unnachgiebigkeitsparolen und spielen den Manager, wo es feinfühliges und vorausschauendes Leadership bräuchte.“ Und das allen Studien und den sie begleitenden, alarmierenden Zahlen zum Trotz, die eigentlich mittlerweile bekannt sein sollten.

So kommt eine Gallup-Studie von 2013 zu dem Ergebnis, dass 24 Prozent der Mitarbeiter in deutschen Unternehmen innerlich bereits gekündigt haben und 61 Prozent Dienst nach Vorschrift machen. Der Kelly Workforce-Index verrät, dass 55 Prozent der Mitarbeiter auf der Suche nach neuen Jobmöglichkeiten sind.

Wenn Unternehmensgrenzen porös und klassische Loyalitäten in Frage gestellt werden, dann betrifft das nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch die interne Unternehmenskultur. Dass darauf nicht mit Scheuklappen, sondern nur mit einer Blickfelderweiterung zu reagieren ist, unterstreicht die Aussage eines jungen Unternehmensgründers. Er habe Angst, dass seine besten Mitarbeiter plötzlich weg sind und abgeworben werden, nur weil er etwas übersehen hat. Deshalb bezahlt er ihnen lieber gleich so viel, wie er ihnen geben würde, um sie trotz Konkurrenzangebot an die Firma zu binden. „Wobei“, wie Sandra Daum, die ehemalige HR-Chefin, anmerkt, „heute bei der Jobwahl Geld meist erst an zweiter Stelle steht. Hier geht es zuallererst um Sinnangebote, Wertschätzung und einen kreativen Freiraum.“

KULTUR IST KEIN SOZIAL-BLIMBLIM

Kultur ist keine Schönwetterveranstaltung, wenn es der Geschäftsalltag zulässt und gerade einmal nichts zu tun ist. „Kein Sozialblimblim“, wie Sandra Daum es nennt: „Kultur ist unser ständiger Begleiter, ob wir wollen oder nicht. Sie entsteht in jedem Augenblick, in dem wir mit unserer Umwelt in Beziehung treten.“ Vor diesem Hintergrund herrscht eindeutig Handlungsbedarf.

Wobei Unternehmern dabei zwei Türen offen stehen: Sie können – wie in klassischen Hierarchien – Veränderungsbereitschaft anordnen oder hinter verschlossenen Türen neue Reaktionsmuster entwerfen.

Doch dies führt in der Regel zu Scheinakzeptanz und aus dem – oft einsamen – Leitwolf wird ein armer Hund. „Was einem der

ersten Coaching-Grundsätze widerspricht“, wie Sandra Daum anmerkt: „Wenn etwas nicht funktioniert, mach etwas anderes. Das Andere wäre in diesem Fall, dass Unternehmen sich entschließen, Veränderung von innen heraus zu gestalten. Nicht an den Menschen vorbei, sondern mit ihnen als tragende Säulen.“ Die gute Nachricht: Immer mehr Unternehmen erkennen, dass es Mut, Neugier und professionelle Methoden braucht, um vorhandene Potenziale wirksam einzubinden und Veränderung nachhaltig zu gestalten. Damit Kultureffekte nicht mehr länger als unerwünschte Nebenwirkungen wahrgenommen werden, vor denen auf den Beipackzetteln von Change-Projekten gewarnt wird.

CHANGE-AFTERWORK-IMPULSVORTRAG

ComTeam Change Sessions in Innsbruck, Salzburg und Wien: In einer 4-Stunden-Session ermöglichen wir einen intensiven Erfahrungsaustausch in lockerer Atmosphäre zum Thema Change.

Termine: • 16.5.2014, Wien, von 13 bis ca. 17 Uhr • 5.6.2014, Innsbruck • 26.6.2014, Salzburg jeweils 17 bis ca. 21 Uhr – 79 Euro pro Person

IMPULSWORKSHOPS IN IHREM UNTERNEHMEN ComTeam Academy + Consulting Mag. Sandra Daum Sillgasse 12, Innsbruck Tel.: 0512/209064, Mobil: 0664/169 25 30 s.daum@comteamgroup.com http://at.comteamgroup.com

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UNTERNEHMENSENGEL FÜR TIROLER IDEEN GESUCHT In den USA gibt es sie schon, in Europa etabliert sie sich und in Österreich steckt sie noch in den Kinderschuhen: eine BusinessAngels-Kultur. Dass der Bedarf an Unternehmensengeln gegeben ist, zeigt aber die Zwischenbilanz des Tiroler Investorennetzwerkes innet, das vor knapp zwei Jahren vom Tiroler Gründungszentrum CAST und dem Land Tirol gegründet wurde, um Ideen und Geld zusammenzubringen. Weit über 100 Anfragen sind bei dem innet-Verantwortlichen Thomas Bluth eingegangen, fünf Deals mit einer Investitionssumme von annähernd drei Millionen Euro wurden bereits abgeschlossen. Wichtige Trends sind Social Impact Investing, Crowdfunding und Corporate Investment. // Text: Barbara Hoffmann, Foto: Birgit Koell Thomas Bluth, Head of Investmentmanagement des Tiroler Investorennetzwerkes innet

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och vor wenigen Jahren war der Begriff „Business Angel“ hauptsächlich in den USA geläufig. Inzwischen gibt es aber auch in Europa immer mehr Personen, die sich nicht nur finanziell, sondern auch mit Know-how oder dem eigenen Netzwerk an einem innovativen Unternehmen in der Wachstumsphase beteiligen. Im Vordergrund bei diesen Deals stehe nicht nur das Interesse an satten Gewinnen, sondern auch die Freude, einer innovativen Geschäftsidee beim Durchbruch zu verhelfen, erklärt Thomas Bluth, Head of Investmentmanagement des Tiroler Investorennetzwerkes innet.

Da es in diesem Geschäftsumfeld nicht nur um Geld, sondern auch um Know-how geht, wird im Fachjargon von so genannten Smart-Money-Deals gesprochen. In Tirol bringt das Investorennetzwerk innet Unternehmen mit Kreativitäts- und Innovationspotenzial und Investoren mit Kapital und unternehmerischer Erfahrung auf diskrete und fachkundige Weise zusammen. Nach rund zwei Jahren zieht Thomas Bluth eine positive Zwischenbilanz. „Um hier am Standort eine Business-Angels-Kultur noch stärker zu etablieren, müssen wir noch einiges tun“, sagt der Ingenieur für Elektronik & Digitaltechnik, diplomierte Betriebswirt und Business-Angels-Experte.

FINANZLÜCKE SCHLIESSEN

Investments durch so genannte Unternehmensengel sind sehr wichtig, denn sie schließen eine große Finanzlücke: Für junge Unternehmen, die bei ihrer Gründung noch öffentliche Fördergelder bekommen haben, wird es schwierig, sobald der Kapitelbedarf steigt. Zumeist ist in dieser Phase etwa der internationale Markt noch nicht wirklich erschlossen, die Erträge dementsprechend gering; nur wenige Venture-Capital-Unternehmen beteiligen sich zu

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streibende mit entsprechendem Kapital und Interesse animieren zu können, zum Unternehmensengel zu werden.

TRENDS: IMPACT INVESTING, CROWDFUNDING & CO

so einer frühen Phase an einem Unternehmen.

Aushilfe sollen hier Business-Angels schaffen.

BUSINESS-ANGEL-READY

Die Aufgabe des Investorennetzwerkes innet geht aber weit darüber hinaus, nur Ideen und Geld zusammenzubringen. Die Unternehmen mit Finanzierungsbedarf werden auf diesem Weg begleitet. Konkret bedeutet das, dass jedes interessierte Unternehmen einer Erstprüfung unterzogen wird. Dabei wird das Geschäftsmodell auf wirtschaftliche Tragfähigkeit (Wachstum) und Realisierbarkeit hin geprüft. Dann wird geschaut, ob weitere öffentliche Förderungen beantragt werden können. „Wir unterstützen und beraten die Firmen, beispielsweise auch durch eine Adaptierung der Businesspläne“, sagt Thomas Bluth. „Wir machen die Unternehmen, die das wollen, praktisch Business-Angel-ready.“

DEALMAPPE ERLEICHTERT MATCHING

Seit Gründung des Tiroler Investorennetzwerkes innet haben sich bei Thomas Bluth über 100 Unternehmen gemeldet. Firmen mit innovativer Idee, klarem USP und großem Marktpotenzial und einem Finanzierungsbedarf zwischen 25.000 und 500.000 Euro – ausschließlich aus Tirol – schaffen es in die so genannte Dealmappe von innet. In dieser Präsentationsmappe sind die wichtigsten Informationen für potenzielle Investoren zusammengefasst. Diese ist wichtig für den weiteren Schritt, das so genannte Matching, also das Zusammenführen von Tiroler Wachstumsunternehmen mit potenziellen Investoren. Die entsprechende Aufbereitung

und Vorselektion erleichtert die Suche nach Geldgebern. „Potenzielle Unternehmensengel erhalten die Informationen über innovative Geschäftsideen professionell aufbereitet und wissen, dass das Geschäftsmodell bereits geprüft wurde. Das spart natürlich Zeit und reduziert das Risiko sehr stark.“

ERFOLGREICHE DEALS

Durch die Serviceleistungen von innet konnten in Tirol bereits Deals mit einer Investitionssumme von drei Millionen Euro abgeschlossen werden. Das Oberländer Unternehmen Organoid Technologies hat beispielsweise den Wiener Venture-Capital-Fonds FSP Ventures als Investor gewonnen. Darüber hinaus gehören die Afreeze GmbH, trigger research, Vero Pay und M-Pulso zu den weiteren bereits erfolgreich betreuten Tiroler Unternehmungen durch innet.

Die Kontakte zu den Investoren kommen dabei nicht ausschließlich durch innet, auch das eigene Netzwerk sollen die Firmen aktivieren. „Wir bieten allerdings an, den gesamten Weg einer komplexen Finanzierung bis hin zum Abschluss eines Deals zu begleiten“, sagt Bluth. Denn bezüglich der Beteiligung eines Investors an einem Unternehmen gibt es viele Möglichkeiten. Die häufigste ist eine Anteilsbeteiligung, allerdings kann diese auf unterschiedliche Weise gestaltet werden. „Wir haben hierbei viel Erfahrung und greifen auf ein Beraternetzwerk von Experten und Anwälten zurück, wenn das gewünscht ist.“ Die meisten Business-Angels, die in innovative, zumeist junge Tiroler Unternehmungen investieren, kommen aus Tirol, Wien und Deutschland. Bluth hofft allerdings in Zukunft noch mehr heimische Wirtschaft-

Neben der Orientierung an Best-PracticeBeispielen in Europa sowie einer entsprechenden internationalen Vernetzung ist für innet die Berücksichtigung der aktuellen nationalen und internationalen Trends wichtig: Dazu gehört beispielsweise das Social-Impact-Investing.

Dabei steht nicht nur die Rendite im Vordergrund. Wer zu dieser Gruppe von Investoren zählt, will auch wissen, welchen Einfluss, also „Impact“ seine Unternehmensbeteiligung auf die Gesellschaft oder auch Umwelt hat. „Es geht also um soziale Nachhaltigkeit, trotzdem soll beim Investment am Ende natürlich eine schwarze Null herauskommen“, sagt Bluth.

Darüber hinaus liegen Finanzierungsmodelle, bei denen es nicht nur um große Summen geht, im Trend. Crowdfunding, also das Einsammeln von kleinen Geldbeträgen von vielen Investoren zur Finanzierung einer Geschäftsidee, wird daher stark diskutiert. Derzeit sind die Umsätze in Österreich noch gering, im vergangenen Jahr haben heimische Unternehmen rund 1,2 Millionen Euro durch Crowdfunding lukrieren können. Auf dem internationalen Markt verzeichnet Crowdfunding allerdings wachsende Umsatzzahlen: 2013 wurden EUweit 735 Mio. Euro über Crowdfunding aufgenommen, in den USA waren es immerhin 1,2 Mrd. Euro. Ein weiterer internationaler Trend ist für Thomas Bluth das so genannte Corporate Investment, also die Firmenbeteiligung von großen Unternehmen, die sich an kleinen, innovativen Start-ups beteiligen.

VORAUSSETZUNGEN

für Unternehmen: • Innovative Idee und klarer USP • Großes Marktpotenzial • Firmensitz in Tirol • Gewünschte Finanzierungssumme zwischen 25.000 und 500.000 Euro für Investoren: • Privatperson mit Kapital und Management-Know-how • Institutionelle Investoren • Strategische Investoren • Investitionssumme zwischen 25.000 und 500.000 Euro Kontakt innet.investorennetzwerktirol Kaiserjägerstraße 30, 6020 Innsbruck office@innet-tirol.com www.innet-tirol.com

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FORSCHUNGSGEGENSTAND IMMOBILIENBEWERTUNG Wohnimmobilien stellen eine der wichtigsten Komponenten des Vermögens privater Haushalte dar und dienen ihnen häufig als Sicherheit bei der Kreditaufnahme. Die Preisdynamik am Wohnimmobilienmarkt beeinflusst daher einerseits privaten Konsum und Investition, andererseits ist sie für die Risikoanalyse von Banken speziell für die Kreditvergabe von großer Bedeutung.

A

n der Leopold-FranzensUniversität Innsbruck, Institut für Statistik, läuft ein Forschungsprojekt, das sich mit den Themen Immobilienbewertung und Immobilienpreisentwicklung befasst und die statistischen Grundlagen erarbeitet, die die Immobilienbewertung in Zukunft mit neuen aussagekräftigeren Berechnungsmodellen versorgen kann.

MODELLIERUNG KLEINRÄUMIGER IMMOBILIENENTWICKLUNG UND IMMOBILIENBEWERTUNG

Projektleiter sind von Seiten der Universität Univ.-Prof. Dr. Stefan Lang und für die Projektpartner aus der Immobilienwirtschaft Dr. Wolfgang Brunauer. Die Projektpartner F+B Forschung und Beratung in Hamburg sowie die UniCredit Bank Austria in Wien liefern entsprechendes Datenmaterial zur Auswertung. Ziel bzw. Fragestellung des Forschungsprojektes ist die Bewertung von Wohnimmobilien in Abhängigkeit von Beschaffenheit, Ausstattung, Lage und zunehmend auch Energieverbrauch mit Hilfe der Regressionsanalyse.

Auf diese Weise soll eine umfassende und differenzierte Sichtweise auf regionale Wohnimmobilienmärkte gewährleistet werden und öf-

Die Grafiken stellen die verschiedenen errechneten Bandbreiten bei verschiedenen Berechnungsmethoden vor. Wobei gerade für Banken in der Immobilienbewertung die Quantilsregression eine aussagekräftigere Größe ist als die Durchschnittsgrößen, die bisher in den meisten Modellen berechnet wurden.

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Im Rahmen der Wertermittlung von Wohnimmobilien findet bisher vor allem das Sachwertverfahren, das ist eine Ermittlung des Wertes über die Herstellungskosten zuzüglich Bodenpreis, bzw. das Vergleichswertverfahren Anwendung, bei dem ein Vergleich mit „ähnlichen“ Immobilientransaktionen erfolgt mit Errechnung eines Mittelwerts. Diese Verfahren greifen aber oft zu kurz: In angespannten Märkten wird oft weit mehr als der Sachwert bezahlt, während bei schwacher Nachfrage der Marktwert darunter liegt. Oftmals findet man nicht genügend Vergleichspreise, oder diese sind durch individuelle Umstände wie z.B. Verkauf innerhalb der Familie verzerrt. Eine Aussage über die wertbestimmenden Bestandteile der Immobilie, die Messung von Lagequalität und die Preisdynamik und damit verbundene Risiken lassen weder das eine noch das andere Verfahren zu. Im Forschungsprojekt wird daher versucht, weitere aussagekräftige Daten zu ermitteln bzw. in die Bewertung mit einzubeziehen. Der Immobilienwert wird durch die Summe der werthaltigen Bestandteile, die Preisdynamik und die Lagequalität statistisch erklärt. Auf Basis dieser Modelle lassen sich flächendeckend und für jede beliebige Immobilie Marktwerte ermitteln.

Eine wesentliche Errungenschaft, die gerade für Banken in der Immobilienbewertung sehr wichtig ist, sind darüber hinaus Worst-Case (Best Case)-Szenarien. Dabei wird nicht nur ein „erwarteter“ Durchschnittswert der bewerteten Immobilie abgebildet, sondern mindestens oder maximal erzielbare Preise. Dazu wird ein relativ neues statistisches Verfahren eingesetzt, die sogenannte Quantilsregression. Dieses Verfahren könnte mittelfristig sogar für eine statistisch fundierte Definition des „Beleihungswertes“, also des für Banken bei der Kreditvergabe relevanten Wertes, führen. Prof. Stefan Lang: „Die Bewertung von Immobilien war schon vor Beginn der Krise 2008 ein Thema, hat aber natürlich durch die Finanzkrise, die durch eine großflächige Fehlbewertung von Immobilien vor allem in den USA, aber auch in Europa, etwa in Spanien, maßgeblich mitausgelöst wurde, noch größere Sensibilität in der Aufmerksamkeit gerade von Banken erhalten. In Österreich und auch Deutschland ist man aber weit entfernt von extremen Übertreibungen am Immobilienmarkt. In Ballungsräumen wie München, Wien oder auch in Tirol ist die Bewertung von Immobilien nicht nur für Banken, sondern

In vielen Städten und Gemeinden werden Mietspiegel veröffentlicht. Sie sollen Mietern und Vermietern eine Marktübersicht zu ortsüblichen Vergleichsmieten bieten und so das Mietpreisgefüge im nicht preisgebundenen Wohnungsbestand möglichst transparent machen. Ein Mietpreisspiegel hat einen sehr praktischen Nutzen sowohl für Vermieter als auch Mieter – er ist ein verlässliches Instrument, um sich einerseits über die zulässige Miethöhe zu informieren. Dazu werden alle rechtlichen Voraussetzungen wie gesetzliche Betriebskosten etc. eingerechnet. Ein Mietspiegel bildet aber auch die wichtigsten Parameter der realistisch erzielbaren Immobilienpreise ab, die sich maßgeblich durch Größe, Lage und Alter der Immobilie bestimmen sowie durch weitere Faktoren wie Ausstattungsdetails und zunehmend auch Energieverbrauch.

Die Stadt München beispielsweise erarbeitet derzeit alle zwei Jahre einen Mietspiegel auf der Grundlage von aktuellen Daten von mehr als 3.000 repräsentativ ausgewählten Münchner Mietwohnungen. München ist dabei von der oft üblichen Praxis abgegangen, die Werte des Vorgängermietspiegels mit Hilfe des Verbraucherpreisindexes anzupassen. Der aufwändig erstellte Mietspiegel rechnet sich, indem er hilft, Konflikte zwischen den Mietparteien zu vermeiden und den in München sehr angespannten Wohnungsmarkt transparenter zu gestalten. Innsbruck hat keinen offiziellen Mietspiegel, aber es gibt zahlreiche Bewertungen von Immobilien und Mietwohnungen von verschiedenen Einrichtungen.

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IMMOBILIENBEWERTUNG WIRD AUSSAGEKRÄFTIGER

MIETSPIEGEL MACHEN DEN IMMOBILIENMARKT TRANSPARENT

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fentliche Institutionen, Banken und Private bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

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Aus vorhandenen Daten werden mittels statistischer Berechnungen Grundlagen für aussagekräftige Bewertungen geschaffen.

auch (Ver)Käufer und (Ver)Mieter ein wichtiges Thema.“ Zur Schätzung der Marktpreise werden im Forschungsprojekt der Universität Innsbruck neben Kaufpreisdaten zu tatsächlichen Transaktionen auch umfangreiche von F+B Research zusammengetragene Angebotsdaten aus Internetportalen verwendet.

Die Angebotsdaten sind dabei deutlich umfangreicher als die Daten zu tatsächlichen Immobilienkäufen. Nachteil der Angebotsdaten ist aber, dass es sich nicht um tatsächliche Transaktionen handelt. Oft kommt kein Immobiliengeschäft zustande, da sich kein Käufer findet, oder es müssen Preisabschläge und gelegentlich auch Preiszuschläge vor allem in Ballungsgebieten im Vergleich zum Angebot berücksichtigt werden. Dazu werden dann sogenannte „Angebotsaufschläge“ geschätzt.

Interessant sei, so Prof. Lang, dass die Datenlage bis vor wenigen Jahren im Immobilienbereich viel schlechter war als erwartet.

Erst in den letzten Jahren hat sich das Bewusstsein der Bedeutung von sauberen Datensammlungen verbessert und es werden die Daten besser und vor allem detaillierter ge-

sammelt und damit als Bewertungsgrundlage auch verfügbar.

Ein Übersichtsartikel zum derzeitigen Stand der Immobilienforschung der Uni Innsbruck erscheint in Kürze im Buch „Computational Approaches for Urban Environments“, Springer-Verlag, herausgegeben von Marco Helbich, Jamal Jokar und Michael Leitner in der Serie „Geotechnologies and the Environment“.

UNIV.-PROF. DR. STEFAN LANG Professor für angewandte Statistik Institut für Statistik, Universität Innsbruck Universitätsstr. 15, 6020 Innsbruck www.ubik.ac.at

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DAS WIFI BRINGT SIE ZUR SPRACHE Das Angebot im WIFI Innsbruck und in den Bezirksstellen umfasst ein breites Programm zum Sprachenerwerb. „LeNa – Lebendig und Nachhaltig“ heißt die eigens von Univ.-Prof. Dr. Rolf Arnold gemeinsam mit WIFI Österreich entwickelte Lernmethode.

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ag. Bernhard Bachmann als Produktmanager und Mag. Charlotte Matt als Centre-Exams-Manager für Cambridge Tirol freuen sich über reges Interesse an den Sprachenausbildungen. Im neu gestalteten 5. Stock des WIFI in Innsbruck wird dabei starkes Augenmerk auf Zertifizierungen gelegt. Charlotte Matt: „Zertifikate sind schon länger ein großes Thema. In Englisch können wir einzigartig in ganz Tirol das Cambridge-Zertifikat als wertvollste Englischqualifikation auch für Unternehmen und deren Mitarbeiter anbieten. In Einstufungen von A1 bis C2 wird die entsprechende Sprachkompetenz erworben und durch eine Prüfung nachgewiesen.

Wie hochwertig das Cambridge-Zertifikat ist, zeigt sich unter anderem darin, dass eine Prüfung ab dem B2-Level für die Berufsreifeprüfung anerkannt wird. Matt: „Was viele nicht wissen: Ein Cambridge-Zertifikat gilt ein Leben lang und muss nicht erneuert werden.“ Um die Ausbildung möglichst effizient zu gestalten, kann jeder Kursteilnehmer im WIFI einen Selbsteinstufungstest machen und für sich den passenden Kurs wählen. Die WIFIMitarbeiter sind bei Fragen gerne behilflich.

Interessierte können sich selber kostenlos und ohne große Anmeldung auf der Homepage testen unter www.wifi.at/sprachentests.

PUNKTGENAUE QUALIFIKATION

Ein Trend in der Weiterbildung ist die individuelle und praxisorientierte Unterstützung. „Menschen wollen das Gelernte sofort anwenden können“, so Bernhard Bachmann. „Das passiert im WIFI in Form von maßgeschneiderten Trainings im Unternehmen selbst. Unser Vorteil ist, dass wir einen großen Trainerpool haben, auf den wir jederzeit zurückgreifen können.“ In Wirtschaftsenglisch können thematisch individuell zusammengestellte Module besucht werden, wie z.B. im „World-ofBusiness“-Programm. Je nach Bedarf kann aus den verschiedenen Modulen wie Präsentation, Verhandlungen und Korrespondenz gewählt werden. Mit einem Coaching-Modul kann die Vorbereitung auf ein ganz spezielles Meeting oder eine Präsentation mit professioneller Begleitung perfektioniert werden.

Matt: „Gerade im Geschäftsbereich spielt bei

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Mag. Bernhard Bachmann

Mag. Charlotte Matt

„BESONDERS IM SPRACHENBEREICH IST LeNa VON GRÖSSTEM NUTZEN. HIER WERDEN Z.B. DIE NEUESTEN ERKENNTNISSE AUS DER HIRN- UND LERNFORSCHUNG ZUR FÖRDERUNG VON SPASS UND SELBSTLERNKOMPETENZ ANGEWANDT. DIE LERNENDEN UND IHR PROZESS STEHEN IM MITTELPUNKT.“ Mag. Bernhard Bachmann

allen Sprachen nicht nur die reine Sprachkompetenz eine Rolle, sondern auch kulturelle und soziale Kompetenz. Bachmann merkt an: „Interessant für viele sind auch die Auffrischungskurse in den verschiedenen Sprachen.

Denn Sprache muss gepflegt werden und vorhandene Kenntnisse sollten immer wieder in Erinnerung gerufen werden.“ Sehr gut aufgestellt ist das WIFI mit Deutsch- und Integrationskursen, speziell auch für Mitarbeiter von Unternehmen. Hier steht das Team gerne in allen Fragen nach Fristen und notwendigen Sprachkenntnis-Nachweisen zur Verfügung.

Im WIFI können die meisten Angebote kurzfristig, ohne lange Wartezeiten bis zum nächsten Kurs oder zur nächsten Prüfung, gebucht werden. „Da muss es manchmal wirklich schnell gehen und es geht um viel, wie z.B. bei Aufenthaltsgenehmigungen“, so Bachmann.

Personen mit nicht deutscher Muttersprache

machen am WIFI das ÖSD-Zertifikat oder ein ÖIF-Zertifikat im entsprechenden Level.

Beide Zertifikate sind für Integrationszwecke anerkannt. Am WIFI Innsbruck wird neben der ÖSD-Prüfung auch die Celi-Prüfung (Kooperation mit Universität Perugia) angeboten. Diese beiden international gültigen Prüfungen werden vom Amt für Deutsche Kultur der Provinz Bozen als Zweisprachigkeitsprüfung anerkannt.

Insgesamt werden im WIFI und in den Bezirken bis zu 15 verschiedene Sprachen angeboten. Bis zu 180 ausgebildete Trainer, viele davon Native Speaker, mit unterschiedlichen Schwerpunkten, von Gesundheitsberufen über Technik bis Tourismus sind derzeit am WIFI als aktive Sprachtrainer tätig. Im letzten Jahr haben über 3.000 Teilnehmer das breit aufgestellte Sprachenangebot im WIFI Tirol angenommen.

KURSE UND PRÜFUNGEN IM APRIL

World of Business Negotiating and Marketing Start: 04.04.2014, Fr. & Sa. //Ende: 05.04.2014 Veranstaltungsnummer: 23184023 Cambridgeprüfungen • Cambridge English: Advanced (CAE) – C1-Level Anmeldeschluss: 11.04.2014 // Prüfungstermin: 11.06.2014 • Cambridge English: First (FCE) – B2-Level Anmeldeschluss: 11.04.2014 // Prüfungstermin: 07.06.2014 • Cambridge Business English Certificate: Vantage (BEC V) – B2-Level Anmeldeschluss: 25.04.2014 // Prüfungstermin: 05.06.2014 Kontakt Gabriela Hauser, Tel.: 05 90 905-7273, gabriela.hauser@wktirol.at, www.wifi.at/sprachen

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FEST IM SATTEL SITZEN Durchstarten im Sport und mit dem eigenen Unternehmen wird mit dem GründerInnen-Wettbewerb adventure X zur runden Sache.

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ountainbiker kennen das: Es geht steil bergauf, der Boden ist holprig und rutschig, die Pedale stehen senkrecht und nichts geht mehr. Dann heißt es absteigen und schieben. Ein junger Student löst dieses Problem mit einem Tretkurbelaufsatz, der den Totpunkt umgeht, die Kraft des Radfahrers effizient ausnützt und für einen runderen Tritt sorgt. „Selbst im Profiradsport ist der runde Tritt, also dass man für eine Umdrehung der Kurbel in jeder Pedalstellung immer gleich viel Kraft aufwendet, nahezu unerreichbar. Mit unserem Aufsatz kommen wir diesem Ideal da schon deutlich näher“, sagt Schuhwerk selbstbewusst.

DER TRITT WIRD RUNDER

„Was zählt, ist der Mehrwert für den, der am Rad sitzt: Hohe Traktion, mehr Sicherheit, einfache Handhabung und ein gutes Fahrgefühl. Wir haben unseren Tretkurbelaufsatz von Profisportlern testen lassen, die waren begeistert“, so der Tüftler. Aus dem Prototypen soll bald Serie werden. Aber Schuhwerk will mehr. „Der Tretkurbelaufsatz ist der erste Schritt. Ich will ein Unternehmen gründen und weitere Innovationen in den Bereichen Mobilität und Antriebskonzepte im Radsport entwickeln. Und ich will dieses Unternehmen hier in Tirol. Tirol steht für alpinen Raum, für Natur, für Sport, für Bewegung. Hier gehören solche Innovationen hin.“

WEG VOM SCHREIBTISCH, REIN IN DEN MARKT

An Ideen fehlt es Schuhwerk nicht. Das eigene Unternehmen rund um die Idee steht noch aus. „Ich brauche ein tragfähiges Geschäftsmodell, mit dem ich meine Produktideen auf den Markt bringen und Partner für Produktion und Vertrieb finden kann. Der GründerInnen-Wettbewerb adventure X ist eine Riesenchance, um die Unternehmensgründung professionell begleiten zu lassen. Coachings erleichtern mir die Planungsarbeit, das Feedback von ExpertInnen fließt direkt in den Feinschliff meines Geschäftsmodells ein“, weiß Schuhwerk. Mit dem GründerInnen-Wettbewerb adventure X unterstützen Standortagen-

Ein neuartiger Tretkurbelaufsatz sorgt dafür, dass das Radfahren nicht zum Radschieben wird.

Mit Hilfe von adventure X soll er es auf den Markt schaffen.

tur Tirol und Partner Wirtschaftskammer Tirol UnternehmensgründerInnen beim Aufbau ihrer Firma. „Es geht darum, dass die angehenden JungunternehmerInnen ihre Produkte und Dienstleistungen so früh wie möglich auf Herz und Nieren testen und die Erfahrungen umgehend in ihre Geschäfts- und Ertragslogik einfließen lassen“, erklärt Dr. Harald Gohm, Geschäftsführer der Standortagentur Tirol.

DURCHSTARTEN ZUM ERFOLGREICHEN UNTERNEHMEN

Der diesjährige adventure X bietet GründerInnenlabore, GründerInnenabende und ein ExpertInnenpitching, um etwa Grundwissen zu Themen wie Finanzen, Marketing und Kun-

denmanagement zu erwerben und gemeinsam mit Experten am eigenen Geschäftsmodell zu arbeiten. Aus allen eingereichten Geschäftsmodellen prämiert außerdem eine Jury im Finale des adventure-X-Wettbewerbs die drei besten mit Preisen im Gesamtwert von 18.000 Euro. Partner von adventure X sind Land Tirol, TIWAG,Eastline Innsbruck,PRISMA,KPMG, MCI, CAST und Tiroler Tageszeitung.

TERMINE UND DETAILS ADVENTURE X

unter www.gruenden-in-tirol.at und www.facebook.com/gruenden.in.tirol

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HOCHRUM:

MODERNE PRIVATKLINIK UND VIELSEITIGES ÄRZTEZENTRUM Die Privatklinik Hochrum entwickelt sich zusehends zu Tirols modernem Ärztezentrum. Für das seit 135 Jahren etablierte Krankenhaus mit seinen 135 Betten erscheint der Schritt nur logisch: Die hochwertige Infrastruktur für Diagnose und Therapie erspart den ambulanten Patienten Wege und auch die Ärzte des Hauses gewinnen Zeit für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit.

M

it rund 120 erfahrenen Fachärzten aus 17 verschiedenen medizinischen Fachgebieten bietet die Privatklinik Hochrum heute eine umfassende Behandlung nahezu aller Krankheitsbilder. Die persönliche Betreuung durch den Facharzt der Wahl garantiert eine Diagnose und Therapie auf höchstem Niveau. Die Schwerpunkte der medizinischen Leistungen liegen im stationären Bereich auf den Gebieten der Chirurgie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Orthopädie, Augenheilkunde sowie der Inneren Medizin. In den letzten fünf Jahren baute die Privatklinik Hochrum den ambulanten Bereich mit der Errichtung von zahlreichen Wahlarztpraxen aus.

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KURZE WEGE, RASCHE TERMINE, GRATIS PARKEN

Für einige medizinische Fachgebiete entstanden spezialisierte Abteilungen wie das Augenzentrum Hochrum, die Bandscheibenpraxis Hochrum, das Schlaflabor und die Unfallchirurgie Hochrum. Für den Patienten bieten diese Einrichtungen zahlreiche Vorteile, wie sehr kurze Wartezeiten und maximal individuelle Behandlungen auf höchstem Niveau.

Mit den im Frühjahr 2013 und 2014 neu eröffneten Facharztpraxen werden weitere ambulant behandelbare Krankheitsbilder optimal abgedeckt. Ärzte verschiedener Fachrichtungen nutzen gemeinsam die Möglichkeiten des Hauses und ergänzen sich fächerübergreifend.

Im therapeutischen Bereich unterstützen der

Wirbelsäulenstützpunkt und das hauseigene Physiotherapie-Zentrum bei der Genesung und Mobilisierung nach Operationen sowie in der Vorbeugung vor degenerativen Erkrankungen.

UMFASSENDE INFRASTRUKTUR

Die Mediziner können auf eine umfassende und hochmoderne Infrastruktur zurückgreifen. MR, Röntgenabteilung und Labor ermöglichen eine rasche Abklärung im Haus.

Im Herbst 2013 wurde zudem der lange geplante Computertomograf in Betrieb genommen. Der 16-Zeilen-CT ermöglicht rasche, klinisch aussagekräftige Diagnosen von Tumoren, Entzündungen, Gefäßerkrankungen oder Verletzungen aller Art. In den vier Ope-

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rationssälen der Privatklinik Hochrum werden täglich auch schwierige und umfangreiche OPs vorgenommen. Dennoch reicht die Kapazität, um rasche Eingriffe für einen optimalen Heilungsverlauf zu sichern. Ein fünfter, top ausgestatteter Spezial-OP steht explizit für Eingriffe am Auge zur Verfügung.

Damit können auch im Bereich der Augenheilkunde extrem kurze Wartezeiten angeboten werden. Die persönliche Betreuung durch den Facharzt Ihrer Wahl schafft darüber hinaus ein Höchstmaß an Sicherheit.

GUT VORGESORGT

Mit dem angeschlossenen Ärztezentrum leistet die Privatklinik Hochrum auch in der Vorsorgemedizin wichtige Beiträge. Die Lebensgewohnheiten jedes Einzelnen beinhalten individuelle Risiken, die in einem ausführlichen Arztgespräch – und eventuellen Untersuchungen – ergründet werden, um gezielt entgegenzusteuern. Der Faktor Zeit ist in der Vorsorgemedizin ebenso wichtig wie die fächerübergreifende Zusammenarbeit der Ärzte. Beides zeichnet die Privatklinik Hochrum aus – erst das Wahlarztsystem ermöglicht die intensive, individuelle Patientenbetreuung.

IM SINNE DER KREUZSCHWESTERN

Vor knapp 135 Jahren errichtete die „Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz“ das erste Sanatorium in Innsbruck. Damit eröffnete sie der breiten Bevölkerung den Zugang zu einer medizinischen Versorgung. Ein Vorreiter in Sachen Gesundheit ist die Privatklinik Hochrum, Sanatorium der Kreuzschwestern, auch heute noch. Patienten schätzen die einfühlsame und liebevolle Pflege. Die ruhige, sonnige Lage, verschiedene Annehmlichkeiten wie ausschließlich Einzel- und Doppelzimmer, ein Garten für erholsame Spaziergänge und das hauseigene Schwimmbad fördern das allgemeine Wohlbefinden. Auch die vorzügliche Küche wird allgemein gelobt. Die Seele des Hauses, der Geist der Nächstenliebe, getragen vom Engagement der Gründerinnen, den Kreuzschwestern, ist heute noch unvermindert zu spüren.

Persönlich betreut vom Facharzt Ihrer Wahl Einfühlsame und kompetente Pflege Hochwertige Medizintechnik, modernste OP-Säle Freundliche, helle Zimmer am sonnigen Plateau über Innsbruck Vorzüglich speisen, Wahlmenüs und Diätküche, frisch zubereitet SanatOrIuM DEr KrEuZScHWEStErn GMbH a-6063 rum · Lärchenstr. 41 · tel. 0043/512/234-0 · Fax DW-287 E-Mail: office@privatklinik-hochrum.com · www.privatklinik-hochrum.com pri-inserat 185x122.indd 1

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DIE FUSS-SPEZIALISTEN Die Orthopädie ist jene medizinische Fachrichtung, mit der wir fast alle im Laufe unseres Lebens in Berührung kommen, weil sie derart umfangreich ist und in ihren unterschiedlichen Ausprägungen den gesamten Körper betrifft. Deshalb gibt es den Orthopäden, der alle Bereiche seines Faches abdeckt, heute eigentlich nicht mehr. Dr. Ambros Giner und Dr. Gerhard Kaufmann haben sich schon seit vielen Jahren mit dem Thema Sprunggelenk und Fuß speziell auseinandergesetzt. Neben der Implantation von Kunstgelenken und arthroskopischen Operationen stellt dies einen wesentlichen Teil ihres Arbeitslebens dar. Seit Anfang dieses Jahres betreiben sie eine gemeinsame Praxis in Innsbruck.

S

eit über zehn Jahren führt Dr. Ambros Giner sein ofz orthopädie + fußzentrum am Innsbrucker Marktplatz. Anfang dieses Jahres hat er Unterstützung von Dr. Gerhard Kaufmann bekommen, langjähriger Oberarzt und für acht Jahre auch in leitender Funktion als Oberarzt des Kinder-, Fuß- und Sprunggelenksteams der Universitätsklinik Innsbruck. Das Duo verbindet bereits eine langjährige Zusammenarbeit ... und ihr Fachgebiet: der Fuß. Der Schritt zur Gemeinschaftspraxis war also eine logische Konsequenz.

ERFAHRUNG UND KNOW-HOW

Auch wenn Giner und Kaufmann natürlich mit allen Gebieten der Orthopädie vertraut sind, so gibt es den klassischen Universal-Orthopäden nicht mehr. Von allem ein bisschen zu können, funktioniert nicht. Um in seinem Fachgebiet wirklich gut und laufend auf dem

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neuesten Stand zu sein, bedarf es einer gewissen Schwerpunktsetzung – quasi eine Spezialisierung innerhalb der Spezialisierung. Der Praxisname zeigt dabei schon klar, wo es bei den beiden hingeht.

Giner und Kaufmann sind Experten rund um den Fuß, für Kunstgelenke und Arthroskopie, also Gelenkspiegelungen. Ambros Giner ist seit über 25 Jahren im Sanatorium Kettenbrücke tätig und konnte sich vor allem als Spezialist für minimalinvasive Hüftund Fußchirurgie einen Namen machen. Er ist auch seit über 20 Jahren Konsiliararzt im Krankenhaus Hall und konnte dort vor allem die orthopädische Erstuntersuchung der Neugeborenen etablieren. Zur Früherkennung einer Hüftdysplasie (Fehlstellung der Hüfte) wird eine Hüftsonographie durchgeführt. Eine sofortige Behandlung kann daraufhin eingeleitet und damit die Heilungschancen für diese Erkrankung deutlich verbessert werden.

Dies betrifft auch Fußfehlstellungen wie Sichel- oder Klumpfüße, die bei sofortiger Therapie im Neugeborenenalter die besten Heilungschancen aufweisen. Bis heute ist die Kinderorthopädie eines der Spezialgebiete der Praxisgemeinschaft und die Säuglingshüftsonographie ein Arbeitsschwerpunkt Giners.

Durch die langjährige Tätgikeit von Gerhard Kaufmann im kinderorthopädischen Bereich kann in ihrer Gemeinschaftsordination das gesamte Therapiespektrum für Kinder mit orthopädischen Erkrankungen beginnend von Gipsbehandlungen bis hin zu operativen Korrekturen angeboten werden.

Gerhard Kaufmann ist überdies einer der wenigen in Österreich, der eine Hallux-valgus-Deformität mittels minimalinvasiver Operationstechnik beheben kann, was vor allem deshalb so schwierig ist, weil die Operationen quasi „blind“ vorgenommen werden müssen und deshalb viel Routine, Anatomie-

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und Sachkenntnis voraussetzen. Durch seine langjährige Tätigkeit des Kinder-, Fuß- und Sprunggelenkteams an der Universitätsklinik für Orthopädie konnte Kaufmann in diesem Bereich viel Erfahrung sammeln und die minimalinvasive Hallux-valgus-Chirurgie in seine Praxis etablieren. „Für diese Technik konnte ich eine neue Operationsmethode entwickeln, die anders als bei allen anderen minimalinva­ siven Methoden der Hallux-valgus-Korrektur in keiner Fehlstellung der Gelenksfläche mündet. Derzeit führe ich in Kooperation mit der Universitätsklink für Orthopädie Innsbruck die erste vergleichende internationale Studie mit dieser neuen Operationsmethode zur Behandlung der Hallux-valgus-Deformität

durch“, erklärt Kaufmann unter anderem auf der Homepage.

Zweites Standbein der Praxis in Bezug auf die chirurgische Tätigkeit ist die Behandlung von Arthrosepatienten, die neben konservativen Behandlungsmöglichkeiten bei Bedarf entsprechend mit Kunstgelenken versorgt werden. Auch hier erfolgen die Operationen wo immer möglich minimalinvasiv. Als eines der wenigen Zentren in Österreich fürt das ofz auch Implantationen von Kunstgelenken des oberen Sprunggelenks durch. Die Operationen werden dabei im Sanatorium Kettenbrücke in Innsbruck durchgeführt.

Für das gesamte Behandlungsspektrum stehen am Innrain 2 helle, freundliche und

Dr. Ambros Giner und Dr. Gerhard Kaufmann

bestens ausgestattete Praxisräumlichkeiten zur Verfügung.

LEISTUNGSSPEKTRUM & KONTAKT • Sprunggelenks- und fußchirurgische Eingriffe: arthroskopische Operationen am Fuß / Endoprothese des oberen Sprunggelenks / rekonstruktive Eingriffe am Rückfuß / Korrektur-Osteotomien am Unterschenkel und Fußskelett (Achskorrekturen) / Versteifungen am Sprung- und Fußgelenk / Muskelersatz- und Bandplastiken / Hallux-valgus-Korrektur minimalinvasiv und offen / Hammerzehen-Operationen • Kunstgelenke: minimalinvasive Hüft-, Knie- und Sprunggelenkoperationen • Arthroskopie: Arthroskopien am Sprunggelenk / arthroskopische Operationen am oberen und unteren Sprunggelenk (inkl. Versteifungen) / arthroskopische Operationen am Fersenbein (Haglundferse, Fersensporn) und der Achillessehne • Kinder- und Neuroorthopädie: Hüftultraschall / Klumpfußbehandlung inklusive Gips / Hüftumstellungen / ultraschallgezielte Botox-Injektionen / Muskeltransfers und -verlängerungen, Plattfußbehandlung • Sportorthopädie: operative Behandlung von sportbedingten Erkrankungen • Sonstiges: Rheumaorthopädie, Handchirurgie / Schulterchirurgie / Neuroorthopädie / konservative Wirbelsäulenbehandlung / Chirotherapie / Akupunktur ofz orthopädie + fußzentrum Dr. Ambros Giner & Dr. Gerhard Kaufmann Innrain 2, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/56 39 00, praxis@ofz-innsbruck.at, www.ofz-innsbruck.at Operationen werden im Sanatorium Kettenbrücke der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck durchgeführt.

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KEIN THEATER IM THEATER Gerade Künstler müssen gesund sein. // Fotos: Andi Bruckner, Vandory men Arbeitsmedizin, Arbeitspsychologie und Arbeitssicherheit. Aus diesen Schwerpunkten schneidert sich jeder selbst sein Paket. Dabei unterstützt uns die TGKK mit Peter Frizzi und Karin Ratschiller.

Was ist das Credo des Landestheaters für BGF? BRIGITTE WINKLER: Gesundheit in der Arbeit zu fördern, ist für mich logisch, weil wir sehr viel Lebenszeit dort verbringen. Mitarbeiter müssen sich einfach wohl fühlen, dann macht Arbeit noch mehr Spaß und davon profitiert das Unternehmen. Unser oberstes Ziel lautet daher: Mitarbeitern ein Umfeld bieten, in dem sie sich entfalten können und in dem es ihnen gut geht.

as Tiroler Landestheater ist ein BGF-Chartabetrieb und hat sich damit der Betrieblichen Gesundheitsförderung (BGF) bzw. dem Gesundheitsmanagement verschrieben. Damit ist es am Weg zum BGF-Gütesiegel, einem begehrten Zertifikat, das für gesunde Mitarbeiter in einem gesunden Betrieb steht.

Dr. Brigitte Winkler MAS, Geschäftsführerin Tiroler Landestheater, und Angelika Plankensteiner, Leitung Betriebliche Gesundheitsförderung, erzählen, warum ihnen eine fitte Belegschaft wichtig ist und wie sie das anstellen.

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sieben Tagen die Woche. Kaum woanders gibt es so unterschiedliche Berufe an einem Ort – vom Bühnenarbeiter bis zum Geiger.

Das heißt auch unterschiedliche Bedürfnisse.

Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsförderung ist in jeder Firma anders. Was ist das Spezielle im Landestheater samt Orchester?

BRIGITTE WINKLER / ANGELIKA PLANKENSTEINER: Bei uns arbeiten rund 400 Personen von 7 bis 23 Uhr und das an

Wie wählten Sie Ihr BGF-Programm aus?

Für uns wichtig sind Mentaltraining, Entspannungstechniken und Stressvorsorge. Das brauchen vor allem unsere Künstler, aber auch alle anderen. Wir richten uns also nach den Bedürfnissen unser Mitarbeiter. Dazu kom-

Was bieten Sie Ihren Mitarbeitern?

Zum Standardrepertoire gehören Yoga, Pilates, Rückentraining und gesundes Essen. In unserer Kantine kochen wir nach den „fünf Elementen“. Physiotherapeuten bieten wir Praktika bei uns. Im März veranstalten wir den dritten Gesundheitstag und machen an Firmenläufen mit.

„DAS ARBEITSLEBEN KANN ANSTRENGEND SEIN: OFT SIND DIE MITARBEITER GESTRESST, ESSEN UNGESUND UND ES GIBT KONFLIKTE – DER BETRIEB IST NICHT WIRKLICH GESUND. WER ABER GESUNDE MITARBEITER IN EINEM GESUNDEN BETRIEB HABEN WILL, KANN ES VIELLEICHT MIT DEM BETRIEBLICHEN GESUNDHEITSMANAGEMENT DER TGKK VERSUCHEN.“

Werner Salzburger, Obmann der TGKK

GESUND AM ARBEITSPLATZ – DIE TGKK BERÄT Die Tiroler Gebietskrankenkasse ist offizieller Ansprechpartner für Gesundheitsmanagement in Tirol und Regionalstelle des Österreichischen Netzwerkes für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF). Das Gütesiegel ist Zeichen für ein erfolgreiches BGF-Projekt. Betriebe werden von einem mehrköpfigen Team um Peter Frizzi (l.) über BGF informiert; die TGKK hilft aber auch beim Umsetzen.

Kontakt Tel.: 059160 1711, E-Mail: bgf@tgkk.at, www.tgkk.at

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sbruck 28, 6020 Inn Griesauweg 23-740/-757 c Tel. 0512-33 r.c l-unterberge info@denze er.cc erg www.unterb eco.nova

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Geld.

FINANZIEREN & VERSICHERN

DIE MYTHEN DES SPARENS Der Beirat für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM) verfolgt das Ziel, Öffentlichkeit für die Ergebnisse kritischer Forschung zu schaffen und sie für alle zugänglich zu machen. Kürzlich entstand als Ergebnis vieler Arbeitskreise und Diskussionen das Buch „Die Mythen des Sparens.

Antizyklische Alternativen der Schuldenbremse“ (VSA Verlag, 144 Seiten, EUR 11,80) für alle jene, die den Argumenten der Sparwutbürgers etwas entgegensetzen wollen, ohne dafür ein Ökonomiestudium absolvieren zu müssen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist längst zu einer Verschuldungskrise der Staaten geworden, zumindest wenn man den Mainstream-Medien und der Mehrzahl der Politiker Glauben schenkt: Sparen sei das Gebot der Stunde, an dem kein Ausweg vorbeizuführen scheint. Dieses Buch zeigt auf, dass es sich hierbei nur um einen weiteren wirtschaftspolitischen Mythos handelt. Doch warum kommen

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diese Mythen so gut bei den Menschen an und welche Auswirkungen haben die Sparmaßnahmen auf die Bevölkerung, die Wirtschaft und sogar die Demokratie?

Die Autoren stellen zahlreiche Mythen zu Schulden und Sparen dar, hinterfragen sie kritisch und erklären die dahinterstehenden ökonomischen Zusammenhänge – verständlich und übersichtlich. Zwei der Mythen haben wir herausgenommen.

SCHULDEN SIND BÖSE

Prinzipiell handelt es sich um einen hartnäckigen Mythos und in der Argumentation werden viele Fehler gemacht. Es drängt sich der Verdacht auf, dass so bildhaft und moralisch argumentiert wird, weil die Verteufelung der Schulden ökonomisch eben nicht belegbar ist. Der erste Fehler besteht darin, Schulden bzw. die damit getätigten Ausgaben immer nur als Kosten zu betrachten. Hier ist dringend ein Um-

denken gefordert, denn die Ausgaben sind eben auch Investitionen in Bildung, Infrastruktur, das Gesundheitssystem; kurz: in die Wohlfahrt der Bürger des Staates. Der Verschuldung und den Krediten stehen auch Vermögenswerte (wie Straßen, Schulen, Krankenhäuser ...) mit gesellschaftlichem Nutzen gegenüber.

Zudem, und das ist Fehler Nummer zwei, ist der Staatshaushalt nicht mit dem Privathaushalt gleichzusetzen. Denn erstens ist das Einkommen des Staates nicht statisch gesetzt – die Steuergesetzgebung ist Sache der Parlamente.

Zudem sind Staaten auf Dauer konzipiert und können deshalb im Gegensatz zu sterblichen Personen „bis in alle Ewigkeit“ Einkommen erzielen, aus denen die Schulden bedient werden können. Folglich müssen sie die Schulden nicht abbauen, sondern lediglich das langfristige Verhältnis zwischen Einkommen und Schuldendienst stabilisieren. Der Maßstab für diese Relation ist das Gemeinwohl. Drittens ist der Staatshaushalt so groß, dass Veränderungen der Ausgaben und Einnahmen auch gesamtwirtschaftliche Auswirkungen haben. Sehr einfach dargestellt sinken bei großen Ausgabenkürzungen etwa im Sozialbereich die Einkommen der Bürger (z. B. über das Kürzen der Sozialtransfers). Weniger Einkommen bedeutet, dass weniger konsumiert wird, die Nachfrage nach Produkten sinkt, die Unternehmen auf Dauer ihre Produktion reduzieren und Arbeitnehmer entlassen. Folglich steigt die Arbeitslosigkeit und mehr Menschen sind auf Sozialtransfers (= Staatsausgaben) angewiesen und zahlen keine Steuern (= Einnahmen) mehr.

Dass Schulden aber nun prinzipiell gut sind, stimmt auch nicht. Die Aufnahme von Schulden darf kein Selbstzweck sein. Entscheidend ist das ökonomische Umfeld wie Zinssätze, Wirtschaftswachstum oder Beschäftigung, der Stand der Staatsverschuldung und der Spielraum bei Erhöhung der Einnahmen bzw. beim Kürzen der Ausgaben. In vielen Fällen ist es besser, die notwendigen Staatsausgaben durch laufende Einnahmen zu decken, da so keine Zinszahlungen fällig werden. Denn die Mittel, die für zukünftige Zinszahlungen aufgewendet werden müssen, stehen nicht mehr für andere Staatsausgaben zur Verfügung.

Die Aufnahme von neuen Schulden muss jedenfalls gut durchdacht sein!

EUROKRISE ALS FOLGE MANGELNDER WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DER KRISENSTAATEN

Fehldiagnosen von Krisenursachen sind überaus gefährlich, weil sie dazu verleiten, falsche Rezepte gegen die Krise anzuwenden.

Die prekäre Lage, insbesondere der Peripherieländer, hat sicherlich zu einem beträchtlichen Teil mit unterdurchschnittlichen und rückläufi-

gen Produktionswachstumsraten zu tun. Die Währungsunion zu schaffen und gleichzeitig den Ländern wichtige Instrumente der Konjunktursteuerung und der Industriepolitik aus der Hand zu nehmen, hat mit dazu beigetragen. Erwähnt werden muss aber auch, dass die stagnierenden Leistungsbilanzdefizite dieser Länder zum Teil durch Importe getrieben und nicht nur Ausdruck von Deindustrialisierung, Produktivitätsschwäche und rückläufigen Exporten waren. Vielmehr hängen steigende Importe unmittelbar auch mit der Deregulierung des Finanzsystems zusammen, in deren Folge das über Kapitalimporte finanzierte starke Kreditwachstum den Konsum und so wiederum die Importe angeheizt hat. Zudem hat der starke Anstieg des Euro im Jahr 2008, als der Euro-Wechselkurs auf 1,6 US-Dollar geklettert ist, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Länder erheblich beeinträchtigt, da die Importe aus anderen Ländern billiger wurden.

Auch die fehlende europäische Koordinierung der Lohnpolitik hat die relative Wettbewerbsposition einiger Peripheriestaaten geschwächt, da die Überschussländer (insbesondere Deutschland, Österreich und die Niederlande) über Lohnmoderation Wettbewerbsvorteile gegenüber diesen Ländern erzielen konnten.

Christoph Norz, Goldschmiedemeister seit 1991, Diamantenfachmann mit HRD-Diplom 1992, Geschäftsführer des seit 1764 bestehenden Familienunternehmens www.norz.eu.com

DER SOLITÄR GELDFÄLSCHER – DAMALS & HEUTE Das Falschgeldproblem ist so alt wie das Geldwesen selbst. Bereits seit der Antike sind Fälschungen, Nachahmungen und Verfälschungen von Zahlungsmitteln bekannt. Die Gruppe der Fälscher reicht dabei von Einzeltätern über oganisierte Banden bis zu staatlichen Aktionen; ihre Motive bewegen sich von profaner Geldgier bis zu wirtschaftspolitischen Zielen. Einer der bekanntesten Banknotenfälscher war übrigens Peter Ritter von Bohr, pikanterweise u. a. Mitbegründer der Österreichischen Spar-Casse, der 1845 schließlich als Bösewicht entlarvt wurde. Aufgrund des wirtschaftlichen und ideellen Schadens, den Fälscher verursachen, wurden sie über die Jahrhunderte hinweg schwer bestraft, im Mittelalter etwa in siedendem Öl gekocht oder später zum Tode verurteilt. Auch wenn die Strafen heute weniger grausam sind, so wiegen sie immer noch schwer.

Warum alle gern einen hätten und was man über das funkelnde Glück wissen muss – der Guide vom Profi!

Ein erlesener Diamant im Brillantschliff als Ring am Finger ist die schönste Liebeserklärung der Welt. Ob zur Verlobung, zur Geburt eines Kindes oder zum Hochzeitsjubiläum – der Solitär mit seiner unvergleichbaren Strahlkraft bleibt als wertbeständige Erinnerung an einzigartige Anlässe!

SCHEIN UND SEIN

Die Sonderausstellung des Geldmuseums in der Oesterreichischen Nationalbank in Innsbruck begibt sich aktuell auf Spurensuche durch die Kriminalgeschichte. In der Ausstellung im Foyer der Oesterreichischen Nationalbank Innsbruck (Adamgasse 2) sind mehr oder weniger gelungene Fälschungen von Münzen und Papiergeld aus zwei Jahrtausenden zu sehen; die Gegenüberstellung von Original und Fälschung ermöglicht dabei den direkten Vergleich. Die Ausstellung läuft noch bis 31. Dezember 2014.

HARMONISCH

Eine mehr als runde Sache: Beim „NORZ-Jubilee“ sind sowohl Fassung als auch Ringschiene mit kleinen Brillanten versehen. eco.nova

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SPEKULATIONSFRIST ADE – HALLO STEUER! Während Bargeld und Wertpapiere flexibel ins Ausland verschoben werden können, bleiben Immobilien am selben Platz und genau das macht sie für den Staat zu einer kalkulierbaren Geldquelle – zum Leidwesen der Immobilienbesitzer. // Text: Michael Kordovsky, Foto: Birgit Köll

I

mmobilienbesitzer werden vom Staat zunehmend als Melkkuh im Zuge von Steuerreformen entdeckt und die Attraktivität von Anlegerwohnungen sinkt. So unterliegen seit 1.4.2012 Gewinne*) aus der Veräußerung von Grundstücken des Privatvermögens unabhängig von einer Spekulationsfrist einem Steuersatz von 25 Prozent.

Auch der Vorsteuer-Vorteil relativiert sich: Wird die Wohnung innerhalb von 20 Jahren selbst bewohnt oder veräußert, ist der 20-Prozent-Vorsteuer-Vorteil, der beim Kauf von Anlegerwohnungen gewährt war, ans Finanzamt zurückzuzahlen. Früher lag die Frist noch bei zehn Jahren. Das heißt konkret: Wurde die Einkommenssteuerbemessungsgrundlage bis dato um ein Zehntel der gesamten Umsatzsteuer reduziert, sind es nun nur noch 1/20. Ziehen Angehörige vor Ende der 20-Jahres-Frist (ab Vermietung) ein, ist der Einkommenssteuervorteil dem Finanzamt zurückzuerstatten.

Und es gibt noch weitere steuerliche Nachteile für Immobilienbesitzer: Ein Spezialfall ist etwa die Versteuerung von Umwidmungsgewinnen. Für Immobilien bzw.

Liegenschaften, die zwischen 1.1.1988 und 1.4.2002 umgewidmet wurden, wird pauschal ein Wertzuwachs von 60 Prozent angenommen. Bei Verkauf der Liegenschaft kommt somit ein Steuersatz von 15 Prozent des Verkaufspreises (= 25 Prozent von 60 Prozent angenommenem Wertzuwachs) zur Anwendung. Ausnahme: Man weist via Gutachten nach, dass der Wertzuwachs geringer war.

Dann ist auch die Steuerbelastung niedriger.

Darüber hinaus schwebt in naher oder fernerer Zukunft die mögliche Einführung einer Vermögenssteuer wie ein Damoklesschwert über dem Immobilienmarkt. Es reichen schon 0,4 Prozent p.a. auf Immobilien-Nettovermögen von über 150.000 Euro, um im Falle von Anlegerwohnungen den Ertrag um bis zu ca. ein Zehntel zu beschneiden.

Angesichts der zunehmenden Belastungen

für Immobilienbesitzer sprach eco.nova mit der Schoellerbank-Steuerexpertin Dr. Elisabeth Günther, die auch einen vereinfachten Steuerbelastungsvergleich zwischen alter und neuer Rechtslage kalkulierte.

EXPERTENINTERVIEW ECO.NOVA: Was hat sich seit 2012 steuerlich für Anlegerwohnungsbesitzer insgesamt verändert ?

DR. ELISABETH GÜNTHER: 1) Vorsteuerkorrektur neu: Die Vorsteuerberichtigung nach § 12 Abs 10 UStG erfolgt bei Grundstücken im Anlagevermögen hinsichtlich der Errichtungskosten (inklusive aktivierungspflichtiger Aufwendungen) und hinsichtlich der Kosten von Großreparaturen. Für jedes Jahr der Änderung in Höhe von 1/10 bzw. nach der neuen Regelung des 1. Stabilitäts-

der Verwendung für steuerpflichtige zur Verwendung für unecht befreite Umsätze (oder vice versa) zu Gunsten oder zu Lasten des Steuerpflichtigen.

2) Option zur Umsatzsteuerpflicht: Grundsätzlich ist die Vermietung von Grundstücken gemäß § 6 Abs 1 Z 16 und 17 UStG unecht steuerbefreit. Ausgenommen davon ist etwa die mit 10 Prozent Umsatzsteuer steuerpflichtige Vermietung zu Wohnoder Campingzwecken. Es besteht aber die uneingeschränkte Möglichkeit einer Option auf 20 Prozent Umsatzsteuer, um damit auch den ansonsten ausgeschlossenen Vorsteuerabzug geltend machen zu können.

Diese Optionsmöglichkeit mit gleichzeitiger Berechtigung zum Vorsteuerabzug wurde durch das 1. StabG 2012 wesentlich eingeschränkt. Die Option zur Steuerpflicht der ansonsten unecht steuerfreien Vermie-

WAR BIS MÄRZ 2012 DIE DIFFERENZ ZWISCHEN ANSCHAFFUNGS- UND VERKAUFSPREIS NACH ENDE DER 10-JÄHRIGEN SPEKULATIONSFRIST (ODER WURDE DIE WOHNUNG MINDESTENS ZWEI JAHRE LANG SELBST BEWOHNT) STEUERFREI LUKRIERBAR, SO FÄLLT SEITDEM GENERELL EINE 2-PROZENTIGE FLAT TAX AN, UNABHÄNGIG DAVON, WANN DAS OBJEKT WIEDER VERKAUFT WIRD. gesetzes 2012 in Höhe von 1/20 des bereits geltend gemachten Vorsteuerabzugs. Bei Änderung der Verhältnisse kommt es zur anteiligen Vorsteuerberichtigung, z.B. Wechsel von

tung ist nur zulässig, soweit der Leistungsempfänger (Mieter) das Grundstück oder einen baulich abgeschlossenen, selbständigen Teil des Grundstücks (d.h. wenn die Be-

*) Ist ein Grundstück steuerverhangen, da die 10- bzw. 15-jährige Spekulationsfrist noch nicht abgelaufen ist oder die Anschaffung nach dem 31.3.2012 erfolgt, wird der steuerrelevante Gewinn wie folgt berechnet: Veräußerungserlös – Anschaffungs(neben)kosten – Herstellungs- und Instandsetzungaufwendungen (jeweils gekürzt um die steuerlich geltend gemachten Abschreibungen) – Aufwendungen, die auf die Mitteilung, Selbstberechnung und Entrichtung der Immobilienertragssteuer fallen Werbungskosten hingegen sind nicht abzugsfähig, steuerfreie Subventionen sind hinzuzurechnen.

Daraus resultiert der Veräußerungsgewinn, der erst ab dem 11. Jahr nach Anschaffungszeitpunkt um jährlich zwei Prozent, höchstens jedoch insgesamt 50 Prozent reduziert werden kann (Inflationsabschlag).

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STEUERBELASTUNGSVERGLEICH ZWISCHEN ALTER UND NEUER RECHTSLAGE (AB 1.4.2012) bei einem Investment in eine Vorsorgewohnung (Beträge in EUR) ANNAHMEN

Anschaffungskosten (Kaufpreis inkl. Nebenkosten)............................................200.000,00 davon Fremdfinanzierung (70 %)...................................... 140.000,00 davon Eigenfinanzierung (30 %)..........................................60.000,00 Nutzungsdauer..................................................................................67 Jahre Abschreibung des Jahres (gerundet).................................. 3.000,00 FK-Zinsen p.a.................................................................................... 2.000,00

Mieterlöse (netto) pro Jahr ohne jährliche Indexanpassungen..........................................6.000,00 Behaltedauer der Immobilie...................................................... 20 Jahre Verkaufspreis (Inflation 1,5 % p.a.)................................... 270.000,00 Tarifsteuersatz............................................................................................50%

STEUERBELASTUNG NACH NEUER RECHTSLAGE (AB 1.4.2012)

STEUERBELASTUNG NACH ALTER RECHTSLAGE (BIS 31.3.2012)

Mieterlöse

Mieterlöse

6.000,00

6.000,00

weniger Abschreibung

–3.000,00

weniger Abschreibung

–3.000,00

weniger FK-Zinsen

–2.000,00

weniger FK-Zinsen

–2.000,00

jährliche Einkäunfte aus Vermietung u. Verpachtung

1.000,00

laufende jährliche Einkommenssteuerbelastung aus der Vermietungstätigkeit

500,00

jährliche Einkäunfte aus Vermietung u. Verpachtung

1.000,00

laufende jährliche Einkommenssteuerbelastung aus der Vermietungstätigkeit

500,00

ERTRÄGE AUS DER VERÄUSSERUNG DER IMMOBILIE

ERTRÄGE AUS DER VERÄUSSERUNG DER IMMOBILIE

Veräußerungserlös

Veräußerungserlös

weniger Anschaffungskosten plus bereits steuerlich geltend gemachte AfA

270.000,00 –200.000,00 60.000,00

Veräußerungsgewinn

130.000,00

minus Inflationsabschlag(2 % p.a. ab 11. Jahr)

–26.000,00

steuerpflichtiger Veräußerungsgewinn

104.000,00

Steuersatz (Sondersteuersatz – 25 % Flat Tax) Steuerbelastung aus der Veräußerung der Immobilie nach 20 Jahren

25 % 26.000,00

weniger FK-Zinsen

plus bereits steuerlich geltend gemachte AfA steuerpflichtiger Veräußerungsgewinn

Steuersatz nach Ablauf der Spekulationsfrist (meist 10 Jahre) Steuerbelastung aus der Veräußerung der Immobilie nach 20 Jahren

6.000,00 –2.000,00

Mieterlöse weniger FK-Zinsen

weniger Steuerbelastung

–500,00

weniger Steuerbelastung

jährliche Einkünfte aus Vermietung u. Verpachtung

3.500,00

jährliche Einkünfte aus Vermietung u. Verpachtung

Behaltedauer der Immobilie (in Jahren) Ergebnis nach Steuern aus Vermietung u. Verpachtung Veräußerungserlös minus Steuerbelastung minus Tilgung Fremdkapital Ergebnis nach Steuern aus der Veräußerung der Immobilie Rendite (interner Zinsfuß)

270.000,00 –200.000,00 60.000,00 130.000,00

0% 0,00

ERGEBNIS NACH STEUERN

ERGEBNIS NACH STEUERN Mieterlöse

weniger Anschaffungskosten

20,00 70.000,00

Behaltedauer der Immobilie (in Jahren) Ergebnis nach Steuern aus Vermietung u. Verpachtung

270.000,00

Veräußerungserlös

–26.000,00

minus Steuerbelastung

–140.000,00 104.000,00

7,63 %

minus Tilgung Fremdkapital Ergebnis nach Steuern aus der Veräußerung der Immobilie Rendite (interner Zinsfuß)

6.000,00 –2.000,00 –500,00 3.500,00

20,00 70.000,00

270.000,00 0,00 -140.000,00 130.000,00

8,40 %

FAZIT: Die „Immobilienbesteuerungsreform“ kostet in diesem Fall einem Anlegerwohnungskäufer auf 20 Jahre 26.000 Euro und schmälert die Rendite von 8,40 auf 7,63 %! Achtung, vereinfachte Darstellung: Laufende Kosten, Reparaturen u. Transaktionssteuern nicht berücksichtigt.

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Ewald Zobler, MBA, BA Landesdirektor der Wüstenrot-Gruppe

gründung von Wohnungseigentum möglich wäre bzw. einzelne Gebäudegeschosse) nahezu ausschließlich für Umsätze verwendet, die den Vorsteuerabzug nicht ausschließen (d.h keine Option zur Steuerpflicht bei Vermietung an Banken, Versicherungen, Ärzte, KöR im hoheitlichen Bereich, Vereine und Holdinggesell„Wir WerDen Weiterhin Unsere schaften jeweils im nichtunternehmerischen Bereich, LiebhabereikooPeration mit Der tiroler betriebe, Kleinunternehmer etc.). Will der leistende Unternehmer sParkasse aUsbaUen UnD Planen im Hinblick auf die von ihm auszuübende Option bereits vor der Daher Weiteren filialerAusführungkeine des Umsatzes den Vorsteuerabzug in Anspruch nehöffnUngen im aUslanD.“ men, ist dies nur dann möglich, wenn er darlegen kann, dass im Moritz Moroder Zeitpunkt des Bezugs der Vorleistung die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden steuerpflichtigen Vermietung mit größerer Sicherheit anzunehmen ist als der Fall einer steuerfreien Vermietung.

Wie angeführt ändert sich bei einer Vermietung zu Wohnzwecken gegenüber der bisherigen Rechtslage aus umsatzsteuerlicher Sicht nichts (10 Prozent bei vollem VSt-Abzug).

Wie wirken sich diese Veränderungen Die Südtiroler Sparkasse seit einigen Jahren eine Reinsgesamt auf den Ertrag unterhält aus? präsentanz in Innsbruck.

Ursprünglich sollte diese zu einer Filiale Die Auswirkungen der neuen Immobilienbesteuerung auf Erträge ausgebaut und damit Ausgangspunkt für eine weitere Expansion in aus der Veräußerung von Immobilien (Neubestand) können nicht Nordtirol werden.

Woran scheiterten diese Pläne? allgemein/pauschal berechnet werden. Die genauen Auswirkungen Wir unsere Repräsentanz in Innsbruck 2008 eröffnet unddie sie sind haben von Fall zu Fall unterschiedlich.

Grundsätzlich unterliegt ist auch aktiv tätig.

Das Büro ist seit einigen Monaten in das ZenVeräußerung von Immobilien seit dem 1.4.2012 der 25-prozentitrum übersiedelt und befindet sich nunBei amPrivatnutzung Sparkassenplatz 5 in gen Immobilienbesteuerung (Flat Tax). der Anunmittelbarer Nähe der Tiroler Sparkasse.

Dadurch kann die Zulegerwohnung innerhalb von 20 Jahren hat eine Vorsteuerkorrektur sammenarbeit auch räumlich verstärkt werden.

Unsere Repräsentzu erfolgen. Die Möglichkeit der Optierung zur Umsatzsteueranz bietet verschiedene Serviceleistungen im Bereich des grenzpflicht ist von der jeweiligen Nutzung abhängig.

Bei zu Wohnzweüberschreitenden Firmenkundengeschäftes und verschiedene cken genutzten Anlagerwohnungen ist die Optierung zur UmsatzDienstleistungen Immobiliengeschäft an. Zudem ist es wichtig, steuerpflicht kein im Thema. in Innsbruck eine Bezugsperson vor Ort zu haben, die aktiv mit der Tiroler Sparkasse in Verbindung steht. steigt aufgrund der Bei herkömmlichen Anlegerwohnungen mittlerweile niedrigen Renditen von 3,5 bis 4,5 Prozent im Falle Wie zufrieden sind Sie mit derdas Risiko der steuerlichen Liebhazu hoher Fremdkapitalanteile Geschäftsentwicklung in Innsbruck? berei, was mit einem Verlust aller bis dato gewährten SteuervorDerzeit verlaufen unsere Aktivitäten noch wäre. recht Was bescheiden, auch teile und hohen Nachzahlungen verbunden muss man wenn gewisse Initiativen bereits gut angelaufen sind. als Käufer von Anlegerwohnungen beachten, um zukünftige Schwierigkeiten mit dem Finanzamt zu vermeiden?

Bis vor ein kurzem hat die Hypoim Tirol Bank das einernachhalBank Wenn Steuerpflichtiger Rahmen der Konzept Vermietung in der Europaregion Tirol oder auch der Ausdehnung entlang der tig Verluste erzielt, prüft das Finanzamt, ob überhaupt die Absicht Nord-Süd-Achse von München bis Verona forciert.

Auch Sie haund die Möglichkeit bestehen, mit dieser Tätigkeit einen Gesamtben einezu Filiale in München und grundsätzlich Standorte in Norditalien.

Inwiegewinn erzielen.

Dabei wird unterschieden zwiweit ist Ihr Konzept mit jenem der Hypo Tirol Bank vergleichbar? schen der kleinen und großen Vermietung: Unter die „kleine VerWie sind Ihre wollen Sie die Südtiroler Sparkasmietung“ fallenErfahrungen Tätigkeiten, und für die die Vermutung gilt, dass es sich se ebenso als Bank in der Europaregion positionieren? um Liebhaberei handelt. Dabei handelt es sich beispielsweise um Das ist absolut nicht vergleichbar.

Wir haben kein flächendie Vermietung von mit Ein-uns und Zweifamilienhäusern, Eigentumsdeckendes Filialnetz zwischen München und Verona, sondern eine wohnungen und Bungalows. Treten bei diesen Tätigkeiten VerlusNiederlassung in München.

Diese arbeitet sehr erfolgreich im Paste auf, ist von Beginn an Liebhaberei anzunehmen, und zwar sosivgeschäft, die Bayern einen als hohen haben. Eine Daswohl bei derda Einkommensteuer auchSüdtirol-Bezug bei der Umsatzsteuer. selbe gilt für die Tiroler, die ebenfalls eine hohe Affinität zu Südtirol Einkunftsquelle kann nur angenommen werden, wenn mittels Prohaben.

Deswegen werden wirwird, auchdass weiterhin unsere Kooperation gnoserechnung nachgewiesen in einem absehbaren Zeitmit der Tiroler Sparkasse ausbauen.

Daher planen wir auchTätigkeine raum ein Gesamtgewinn zu erwarten ist. Für betriebliche weiteren Filialeröffnungen im Ausland. keiten gibt es dafür keine starre Zeitvorgabe, der Zeitraum muss in vernünftiger Relation zum Mitteleinsatz stehen. Bei der „kleiDer Ihrer Strategie hängt sicher stark anabden handelnnen Erfolg Vermietung“ ist der Zeitraum mitauch 20 Jahren Beginn der den oder involvierten Personen.

Ich nehme an, Sie haben sich auch Vermietung bzw. maximal 23 Jahren ab dem erstmaligen Anfaldazu Gedanken gemacht.

Können Sie konkrete Namen Anders nennen?die len von Aufwendungen (stichtagsbezogen) vorgegeben.

Nein, dazu können wir nichts sagen. „große Vermietung“: Darunter fällt insbesondere die Vermietung

fleXibilität UnD sicherheit im mittelPUnkt Das Leben hat sich verändert. Wir entwerfen unser Leben heute immer wieder neu und sind mit soziodemografischen Herausforderungen konfrontiert. Wir werden immer älter, fühlen uns jünger und bleiben länger agil. Wir haben Pläne, die wir uns nach dem aktiven Berufsleben erfüllen wollen, aber auch Angst davor, uns das Leben später nicht mehr leisten zu können oder dass unvorhersehbare Ereignisse, wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit, auf uns zukommen können.

Daraus resultiert vermehrt das Bewusstsein, dass ein finanziell sorgenfreies Leben in der Pension nur mit einer privaten Vorsorge möglich ist. Nach einer Studie des Gallup Instituts ist die private Pensionsvorsorge mittlerweile für 51 Prozent der Österreicher wichtig, 27 Prozent der Österreicher planen konkret im nächsten Jahr privat vorzusorgen. Fragt man die Österreicher, so steht Sicherheit, aber auch die Chance auf zusätzliche Erträge an erster Stelle. Gleichzeitig erwarten die Menschen Flexibilität, um im Notfall auch zwischendurch auf Teile des angesparten Kapitals zugreifen zu können. Das geht nur, wenn man eine Vorsorge hat, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten ist und die sich jeder Lebenslage anpasst.

Eine Lebensversicherung wie die neue FlexibleLife von Wüstenrot ist die optimale Lösung, die diesen Anforderungen entspricht.

FlexibleLife bietet erstmals alles auf einmal: Sicherheit, Ertragschancen und Flexibilität. Ob man für die Pension vorsorgen, die Familie für den Ernstfall absichern oder sich ein Geldpolster für spätere Pläne und Wünsche aufbauen möchte – mit FlexibleLife von Wüstenrot sind Sie für jede Lebenslage gut gewappnet. Zudem spart man sicher und profitiert gleichzeitig von der Chance auf eine gute Rendite. FlexibleLife sichert Ihnen außerdem steuerliche Vorteile (keine Einkommens-, Kapitalertrags- und Vermögenszuwachssteuer bei einer Laufzeit von mindestens 15 Jahren und vertragsgemäßer Besparung), ermöglicht Teilentnahmen für Unvorhersehbares, hilft in Sondersituationen (z.B. Beitragsbefreiungen bei Karenz) und überzeugt durch eine stabile Wertentwicklung auch während schwieriger Marktphasen. Schon ab einem geringen monatlichen Beitrag ist diese Absicherung der Lebensphasenvorsorge möglich.

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Diese Umsatzsteuermodalitäten kann man im Vorhinein vermeiden, wenn man gleich eine gebrauchte Wohnung kauft. Unter welchen Bedingungen ist es besser, eine gebrauchte Wohnung zu kaufen, und wann sollte man es lieber mit Anlageimmobilien vom Bauträger versuchen?

Aus umsatzsteuerlicher Sicht kann der umsatzsteuerfreie Erwerb einer Immobilien dann vorteilhaft sein, wenn aufgrund der Mieterstruktur keine Option zur Umsatzsteuerpflicht ausgeübt werden kann (siehe Frage 1), da in diesen Fällen eine Umsatzsteuer für den Erwerb somit zum Kostenfaktor werden kann. Nachteilig wirkt sich dies jedoch in Bezug auf den Vorsteuerabzug im Zusammenhang mit Instandhaltungsaufwendungen/Reparaturen aus. Ein Vorsteuerabzug steht diesbezüglich nämlich dann nicht zu.

Dr. Elisabeth Günther

von mindestens drei Wohneinheiten, sofern kein Wohnungseigentum oder eine ähnliche rechtliche Stellung besteht (z.B die Vermietung von Miethäusern). Hier wird geprüft, ob innerhalb eines Zeitraumes von 25 Jahren ab Beginn der Vermietung, maximal innerhalb von 28 Jahren (stichtagsbezogen) ab dem ersten Anfallen von Aufwendungen, ein Gesamtüberschuss zu erwarten ist. Nur wenn dies zutrifft, liegt keine Liebhaberei vor.

Um Schwierigkeiten in diesem Zusammenhang mit den Finanzbehörden zu vermeiden bzw. zu minimieren, ist in jedem Fall bereits vorab eine plausible Prognoserechnung zu erstellen. (Die Anforderungen für Prognoserechnungen finden Sie in der Factbox).

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Es wird Spitzenverdienern in der 50-ProzentEinkommenssteuerklasse immer wieder empfohlen, in Bauherrenmodelle zu investieren. Leider hat man kaum Einfluss auf das Projekt und muss die Anteile oft 20 bis 25 Jahre halten. Darüber hinaus muss man die Kreditraten mittragen. Wem kann man hier vertrauen bzw. wie hoch ist historisch betrachtet die Erfolgsquote dieser Alternative?

Es gibt mehrere Anbieter am Markt wie den Marktführer IFA (Institut für Anlageberatung AG), die Premium Immobilien AG oder Wienwert Immobilien Finanz AG. Die Argumente für ein Bauherrenmodell sind nach wie vor der Genuss einer auf 15 Jahre verkürzten Abschreibung der Bau- und Sanierungskosten (anstatt normalerweise 67 Jahre) und folglich die durch die Abschreibung reduzierte Steuerbelastung in den ersten 15 Jahren, Förderungen sowie die Sozialisation

des Mietausfallrisikos (da Anteil am Gesamtobjekt und nicht an einer expliziten Wohnung; Mieterpool).

Was hat sich bei Bauherrenmodellen steuerrechtlich geändert bzw. welche Änderungen sind geplant?

Hinsichtlich der steuerrechtlichen Behandlung/Beurteilung von Bauherrenmodellen ergaben sich seit dem 1. Stabilitätsgesetz 2012 und der damit verbundenen Neuregelung der Immobilienbesteuerung (mit Wirkung 1.4.2012) keine speziellen Änderungen. Die mit dem 1. Stabilitätsgesetz 2012 allgemeinen Bestimmungen zur Immobilienbesteuerung betreffen Bauherrenmodelle gleichermaßen (ImmoESt).

Welche steuerrechtlichen Änderungen sind in nächster Zeit bei Anlegerwohnungen zu erwarten (Vermögenssteuer etc.)?

Erwerbsvorgänge, soweit sie sich auf inländische Grundstücke beziehen, unterliegen der Grunderwerbsteuer (GrESt). Die GrESt wird grundsätzlich vom Wert der Gegenleistung bzw. des Kaufpreises, in Fällen ohne Gegenleistung (z.B Erbschaft, Schenkung) jedoch nur vom dreifachen Einheitswert bemessen. Der VfGH hat entschieden, dass das Heranziehen der veralteten Einheitswerte als Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer verfassungswidrig ist. Die dafür vom VfGH gewährte Reparaturfrist endet am 31.5.2014. Diesbezüglich wird eine Neuregelung erwartet, bis dato sind uns jedoch keine Details bekannt. Auch sonst sind uns keine konkreten Änderungen hinsichtlich der Immobilienbesteuerung bekannt, wohl auch weil das politische Stadium nicht prognostizierbar ist.

Laut einem aktuellen Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes (VwGH) unterliegt die Prognoserechnung folgenden Anforderungen: • Die Prognoserechnung muss die Liebhabereivermutung (also die Annahme, dass kein Gesamtüberschuss erzielt werden kann) schlüssig und nachvollziehbar widerlegen.

• Die zukünftigen Erträge sind auf Basis von konkreten Bewirtschaftungsdaten zu erstellen. Diese müssen mit der wirtschaftlichen Realität übereinstimmen sowie die bisherigen Erfahrungen mitberücksichtigen.

• Ein Miteinbeziehen aller Jahre der Betätigung ist erforderlich.

• Geschätzte Instandsetzungsaufwendungen (Kosten, welche aufgrund von Abnutzung, Alterung und Witterungseinwirkung entstehen) müssen nach einem angemessenen Zeitraum jedenfalls in der Prognoserechnung mitberücksichtigt werden. Diese Aufwendungen werden sich nicht laufend in gleicher Höhe entwickeln.

Bei einem vermieteten Neubau etwa wird der erste Höhepunkt anfallender Instandsetzungsaufwendungen nach 15 bis 20 Jahren angenommen.

• Früher erstellte Prognosen müssen durch später vorgelegte Prognosen vollständig ersetzt werden.

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Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der Bank Austria

NEUES WIRTSCHAFTSPORTAL Die Bank Austria launcht ihre neue Website www.wirtschaft-online.bankaustria.at mit fundierten Informationen zur österreichischen und internationalen Wirtschaft. Das neue Wirtschaftsportal wurde speziell für mobile Geräte optimiert und ist auch als App verfügbar.

M

it unserem neuen Wirtschaftsportal bieten wir für alle Interessierten fundierte Informationen zum österreichischen und internationalen Wirtschaftsgeschehen“, betont Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der Bank Austria. „Mit breit gefächerten und bestens aufbereiteten Inhalten erweitern wir unser Serviceangebot im Online- und Mobilebereich für unsere Kundinnen und Kunden.“ Der inhaltliche Bogen spannt sich von Berichten aus den österreichischen und internationalen Märkten über Export- oder Investitionsfinanzierung und den Zahlungsverkehr bis hin zu Brancheninformationen und Immobilien.

SCHNELLER ÜBERBLICK

Das neue Portal ist ganz auf die Bedürfnisse viel beschäftigter Benutzer zugeschnitten: Wer wenig Zeit hat oder sich nur einen schnellen Überblick verschaffen will, nutzt die Kurztexte. Hier sind die wichtigsten Informationen überblicksartig zusammenge-

stellt. Die Fachtexte gehen detailliert auf das jeweilige Thema ein und bieten ausführliches Hintergrundwissen.

FUNDIERTE ANALYSEN

Im Unterschied zu anderen Portalen bietet „Wirtschaft Online“ nicht nur Zahlen und Fakten zum aktuellen Wirtschaftsgeschehen, sondern fundierte Analysen von Experten, vor allem aus den Bereichen Economic Research und Private Banking Research der Bank Austria. „Vor allem die fundierten Analysen zu den Börsen und Märkten bieten ein hervorragendes zusätzliches Service für alle Anlegerinnen und Anleger, das man über eine neue App auch ideal über das Smartphone nutzen kann“, unterstreicht Sappl.

Bei der Präsentation der Inhalte werden das Potenzial und die Möglichkeiten der neuen Medien wie beispielsweise die Einbindung von multimedialen Elementen wie Videos oder weiterführende Leseempfehlungen genutzt. In Sachen Usability steht eine benutzerfreundliche Navigation inklusive Volltextsuche im Mittelpunkt.

FÜR TABLETS, SMARTPHONES UND PC

„Wirtschaft Online“ ist über eine eigene Webadresse (www.wirtschaft-online.bankaustria.at) sowie über Apps für alle relevanten mobilen Betriebssysteme zugänglich (iOS, Android, Windows und Blackberry). Die Bank Austria bietet ihren Kunden mit diesen hochwertigen Fachinformationen nach den bereits erfolgreich eingeführten E-Magazinen ein weiteres Service mit hohem Nutzwert, das alle zeitgemäßen Anforderungen an das Mediennutzungsverhalten im digitalen Zeitalter perfekt erfüllt. Besuchen Sie uns unter wirtschaft-online.bankaustria.at

KONTAKT

Für weitere Informationen steht Ihnen Markus Sappl, Landesdirektor Firmenkunden Tirol der Bank Austria, unter der Telefonnummer 05 05 05-31863 bzw. per Mail markus.sappl@unicreditgroup.at zur Verfügung.

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BYE BYE BANK Auch wenn in Österreich und Europa schon einige Banken abgewickelt worden sind, so fehlt nach wie vor ein einheitliches Regelwerk, das eine konkrete Vorgehensweise vorsieht. Nicht zuletzt deshalb zieht sich die Diskussion um die Abwicklung der Hypo Alpe Adria in die Länge und kursier(t)en auch die unterschiedlichsten Summen über deren Kosten. Wir versuchen ein wenig Licht in die dunkle Geschichte zu bringen. // Text: Michael Posselt

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eginnen wir ganz am Anfang, bei der Frage: Was ist eigentlich „banking“? Eine der grundlegendsten Aufgaben und Funktionen einer Bank ist die so genannte Fristentransformation. Dies erfolgt zum überwiegenden Teil durch das Einholen von (täglich fälligen) Spareinlagen und die Vergabe von (langfristigen) Krediten. Früher betrieben dieses Geschäft Bankiers, die ihre Bank dazu mit entsprechendem Eigenkapital (in der Regel bis zu 50 Prozent) ausstatteten. Heute liegt die Eigenkapitalquote bei den meisten Banken im einstelligen Bereich. Das restliche Kapital kommt von anderen Banken. Hierin liegt wahrscheinlich eine der Grundursachen für das heutige Problem bei der Abwicklung einer Bank.

Waren früher in erster Linie die Eigentümer (Bankiers) und die Sparer betroffen, so zieht eine Bankenpleite heute aufgrund der Kapitalverflechtungen auch weitere Banken in den Abgrund. (Im Gegenzug dazu befinden sich die meisten Sparer aufgrund der staatlichen Einlagensicherung auf der sicheren Seite.) Eine solche Bankenkrise bleibt aber auch nicht ohne Folgen für die allgemei-

ne Wirtschaft. Das Vertrauen in die Banken sinkt, Kredite werden teurer oder die Kreditvergabe wird überhaupt eingeschränkt. Dies beeinträchtigt die Geschäftstätigkeit von Unternehmen, behindert Investitionen und somit auch die Produktion und das Angebot an Waren und Dienstleistungen – die Wirtschaftsleistung und damit auch die Steuereinnahmen des Staates sinken. Aus diesem Grund wird vielfach versucht, die Insolvenz einer Bank zu verhindern.

Eines der möglichen Instrumente dazu ist die Einrichtung einer Bad Bank*). Daneben gibt es aber auch noch andere Möglichkeiten, wie zum Beispiel die Verstaatlichung oder öffentliche Bürgschaften. Oftmals verschwimmen die Grenzen zwischen diesen Szenarien auch oder es werden mehrere Möglichkeiten in Kombination umgesetzt. Im Fall der Hypo Alpe Adria bürgte zunächst das Land Kärnten als Mehrheitseigentümer, später pumpte die Republik Österreich immer wieder Geld in die Bank, bis diese schließlich im Dezember 2009 notverstaatlicht wurde. Doch auch seither benötigte die Bank immer wieder Kapitalzuschüsse und Garantien, um ihr Geschäft

aufrechterhalten zu können. Nun droht die endgültige Pleite beziehungsweise muss die Bank aufgespalten und abgewickelt werden.

ABWICKLUNG VIA BAD BANK

Zunächst werden alle Bad Assets (schlechten Verpflichtungen) an die Abwicklungsbank übertragen. Hierzu tritt die zu sanierende Bank ihre Kreditforderungen an die Bad Bank ab und erhält – falls die Kredite sich nicht als vollkommen wertlos herausstellen – einen Kaufpreis (zumeist beträgt dieser allerdings null oder einen symbolischen Euro, da ja nur schlechte Forderungen übernommen werden). Von dieser Bewertung hängt zum überwiegenden Teil die Höhe der Kosten ab, die sich im Falle der Hypo Alpe Adria zwischen 4 und 19 Milliarden bewegen. Das Risiko höherer Verluste (falls die nicht werthaltigen Kreditforderungen nicht zur Gänze abgeschrieben wurden) ebenso wie die Chance auf Gewinne (bzw. geringerer Verluste, falls aus der Verwertung mehr erlöst werden konnte als ursprünglich angenommen) trägt die Bad Bank. Durch die Übernahme der Kredite ist die zu sanierende Bank jedenfalls

HONORARBERATUNG: DIE ALTERNATIVE „Über Geld spricht man nicht.“ Sollte man aber, denn die Fragen rund um die Geldanlage werden immer wichtiger.

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as ist sicher? Euro? Aktien? Gold? Immobilien?

Sparbuch? Rente? Sparen, aber wie? Die Verantwortung fürs Geld kann man am Bankschalter abgeben, muss man aber nicht. Denn das kann teuer werden. Auch die scheinbar kostenlose Finanzberatung bei Banken, Versicherungen und angeblich unabhängigen Finanzvertrieben ist selbstverständlich nicht gratis. Über Provisionen für den Abschluss von Finanzprodukten zahlen Sie in der Regel ein Vielfaches dessen, was Sie eine Honorarberatung kosten würde.

Ein Honorarberater verdient sein Geld damit, dass er Sie bestmöglich zu Ihren Fragen und Problemen rund um Ihre Finanzen berät. Er ist nicht auf den Verkauf hauseigener Produkte angewiesen. Er kann auch von einer Geldanlage abraten, die nicht zu Ihnen passt oder gerade Ihre finanziellen Mittel übersteigt. Er wird Ihnen dabei uneigennützig helfen, die für Sie und Ihre Situation geeignetsten und günstigsten Anlagemöglichkeiten auszusuchen. Bei der reinen Honorarberatung sind die Kosten immer transparent. Sie zahlen nur den tatsächlichen Aufwand des Honorarberaters: Beratungszeit x Stundensatz = Beratungshonorar.

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von der Haftung für ihr Kreditportfolio befreit und muss dafür auch kein Eigenkapital mehr vorhalten. Damit ist für sie der Weg frei für die Sanierung oder gar einen Neustart – so das Vertrauen in die Bank nicht vollständig zerstört ist oder wieder aufgebaut werden kann.

Zumeist benötigt allerdings auch die neue „Good Bank“ eine Kapitalspritze, da durch die Abgabe des Kreditportfolios ein Buchverlust in der Höhe des Abschlags auf dasselbe entsteht. Sofern sie diesen nicht aus dem Eigenkapital tragen kann, droht ihr die Insolvenz oder eine Eigenkapitalzufuhr in dieser Höhe.

Auch der Abwicklungsbank selbst muss von außen ausreichend Kapital zugeführt werden, um die Risiken aus dem Kreditportfolio tragen zu können. Da sie wie ein spezielles Inkassounternehmen arbeitet und nicht auf einen dauerhaften Geschäftsbetrieb ausgelegt ist, kann dies auch über Bürgschaften des Staates erfolgen. Ob und inwieweit dieser dann aus diesen Bürgschaften in Anspruch genommen werden kann, hängt vom Ergebnis der Abwicklung ab. Je länger und daher wahrscheinlich auch gewinnbringender diese Verwertung erfolgt, desto geringer wird der endgültige Verlust beziehungsweise die Kosten für den Staat/Steuerzahler ausfallen.

DER FALL HYPO ALPE ADRIA

Der Niedergang der Hypo Alpe Adria begann wahrscheinlich mit der Expansion in Südosteuropa. 1991 startete die ehemalige Kärntner Landeshypothekenbank ihre ersten Aktivitäten in Slowenien. Finanziert wurde der Ausbau mit günstigem Geld vom Kapitalmarkt, an das die Bank kommt, weil der Mehrheitseigentümer Kärnten als Ausfallbürge die komplette Haftung für das Institut übernimmt.

Ende 2006 erreichen die Garantien für die mittlerweile in Hypo Alpe Adria (HAA) umbenannte Bank mit 24,7 Milliarden Euro ihren Höchststand. Erst im April 2007 schiebt die EU den ausufernden Garantien des Landes einen Riegel vor; die letzten verbleibenden Garantien für die Bank laufen 2017 aus.

2007 steigt die Bayern LB bei der Hypo ein und übernimmt für 1,625 Milliarden Euro einen Anteil von 50 Prozent plus eine Aktie. Der Anteil des Landes Kärnten sinkt auf 20 Prozent. Später steigt die Beteiligung der Bayern LB (durch den Verkauf der Anteile rund um die Investorengruppe von Ex-Hypo-Chef Tilo Berlin) auf 67,08 Prozent.

2008 rutscht die HAA erstmals in die roten Zahlen und schreibt einen Verlust in der Höhe von 520 Millionen Euro. Darauf pumpt die Republik Österreich 900 Millionen Euro in die Bank, weitere 700 Millionen

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kommen von der Bayern LB. Bis Ende 2008 steigt die Bilanzsumme der Hypo Alpe Adria angesichts der fortschreitenden Expansion auf 43,3 Milliarden Euro.

2009 – in diesem Jahr startet die EU wegen staatlicher Rettungsgelder für die Bank ein Beihilfeverfahren gegen die Bayern LB und ihre Tochter HAA – verbucht die Hypo einen Jahresverlust von knapp 1,6 Milliarden Euro und braucht weiteres Kapital. Weil die Bayern LB nicht mehr in die Bresche springen will, wird die Bank im Dezember 2009 notverstaatlicht. Die bisherigen Eigentümer geben ihre Anteile für den symbolischen Preis von einem Euro an Österreich ab.

Im Gegenzug lassen sie insgesamt rund eine Milliarde Euro an Kapital in der Bank (825 Mio. kommen von der Bayern LB, 200 Mio. vom Land Kärnten und 30 Mio. von der Grazer Wechselseitigen Versicherung). Vorstand und Aufsichtsrat werden neu besetzt. Die EU gibt vorläufig grünes Licht für die Rettung der Bank, weitet aber ihre Untersuchungen auf alle bisher geflossenen Gelder aus.

2010 verringert sich der Verlust auf gut eine Milliarde Euro. Die HAA benötigt jedoch noch mehr Geld und erhält 450 Millionen Euro Staatshilfe und 200 Millionen Euro Garantien von Österreich. Weitere 150 Millionen kommen vom Land Kärnten. In Bayern beschäftigt sich ein Untersuchungsausschuss mit der umstrittenen Hypo-Übernahme.

2011 wandelt die Hypo das 2010 erhaltene Partizipationskapital von 450 Millionen Euro in Grundkapital um. Die Bank schreibt einen Gewinn von 60 Millionen Euro.

2012 erhält die Hypo eine weitere staatliche Kapitalspritze über 500 Millionen Euro und Garantien für eine milliardenschwere Anleihe. Mit dem Geld stärkt sie ihre dünne Kapitaldecke, um die Anforderungen der Aufsichtsbehörden erfüllen zu können.

2013 gibt die EU nach zähen Verhandlungen grünes Licht für die bereits geflossenen Staatshilfen und neue Geldspritzen von bis zu 5,4 Milliarden Euro bis Ende 2017. Im Gegenzug muss die Hypo Alpe Adria aber ihr Österreich- und das Südosteuropa-Geschäft verkaufen und die übrigen Teile der Bank abwickeln. Ein Teil der bis 2017 genehmigten Staatshilfen – nämlich 1,75 Milliarden Euro – fließen bis Jahresende, um die Bank angesichts weiterer Abschreibungen in Osteuropa über Wasser zu halten. Die österreichische Bundesregierung beginnt mit den Überlegungen zur Abwicklung der Hypo Alpe Adria. Im Rahmen einer Task Force unter der Leitung von Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny wird die Vorgehensweise dis-

kutiert und der Bundesregierung eine Empfehlung vorgelegt. Diese sieht vor, dass alle Not leidenden Kredite, die Leasingfinanzierungen, Beteiligungen und die Italien-Tochter der HAA in eine Abwicklungsanstalt (die entweder als AG oder GmbH ohne Banklizenz geführt werden soll) eingebracht werden sollen. Die Bankentöchter in Südosteuropa sollen bis zu deren Verkauf parallel dazu weitergeführt werden. Insgesamt berechnet die Task-Force das eingebrachte Volumen mit 17,8 Milliarden Euro, die sofort budgetwirksam werden und die Staatsschulden um diesen Betrag in die Höhe schnellen lassen. Darüber hinaus wird die Bank heuer nochmals eine Kapitalspritze in der Höhe von 3 bis 3,6 Milliarden Euro benötigen, um ihre Bilanz legen zu können. Ebenfalls aufrecht bleiben in diesem Modell die Landeshaftungen Kärntens (für die im Falle des Falles ebenfalls die Republik und somit die Bürger/Steuerzahler aufkommen müssten). Nichtsdestotrotz wäre dieses Modell einer Pleite sprich Insolvenz der Bank vorzuziehen, weil dadurch das Image und die Bonität Österreichs massiv beeinträchtigt würden. So gelten die Landeshaftungen für die Bank als „mündelsicher“.

Würde man dafür nicht gerade stehen, kämen Grundlagen des Finanzsystems ins Wanken, so Nowotny in der ORF-Pressestunde.

Wie viel das HAA-Debakel das Land schlussendlich wirklich kosten wird, lässt sich heute nur abschätzen. Jedenfalls werden es weniger als die 17,8 Milliarden Euro sein, da diesen teilweise noch Sicherheiten und Werte gegenüberstehen, die von der Abbaugesellschaft erlöst werden können. Ebenso werden Kredite im Ausmaß von 5 Milliarden Euro auch noch laufend bedient. Bernhard Felderer, Wirtschaftsforscher und Präsident des Fiskalrates, rechnet mit bis zu 4 Milliarden Euro, die letztlich für den Steuerzahler übrig bleiben werden. Zusätzlich zu den bereits geflossenen 4,8 Milliarden Euro summieren sich damit die Kosten für die HAA auf rund 9 Milliarden Euro. Bleibt also nur zu hoffen, dass der Abbau erfolgreich gelingt und nicht noch weitere Milliarden in den Sand gesetzt werden. * Eine Bad Bank (engl. aus bad debt bank, dt. Bank für schlechte Verpflichtungen), auch Abwicklungsbank oder Abwicklungsanstalt, ist ein gesondertes Kreditinstitut zur Aufnahme von Derivaten und Zertifikaten von in Zahlungsschwierigkeiten geratenen Emittenten und zur Abwicklung so genannter Not leidender Kredite sanierungsbedürftiger Banken.

Ziel ist die Übertragung der Ausfallrisiken auf Dritte. Im Rahmen der Bewältigung oder Vermeidung einer Bankenkrise kann der Staat, bzw. die Nationalbank, ein Einlagensicherungsfonds oder eine Bankengruppe die Haftung für deren Kreditportfolio übernehmen, um eine drohende Insolvenz abzuwenden.

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 TIPPS FÜR EINE PERFEKTE FINANZIERUNG Was wird bei Finanzierungen oft falsch gemacht und wo liegen die Fehlerquellen?

1. Keine bzw. zu wenig Eigenmittel vorhanden.

Mindestens 30 % Eigenmittel sollten im Verhältnis zu den Gesamtkosten vorhanden sein.

2. Zu hohe Ratenbelastung im Verhältnis zum Einkommen.

Die Ratenbelastung sollte maximal 40 % des verfügbaren Netto-Haushaltseinkommens betragen.

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3. Kalkulation mit zwei Einkommen ohne Berücksichtigung der Familienplanung.

Berücksichtigen sollte man auch, dass das Einkommen der Gattin/Lebenspartnerin bei Geburt eines Kindes – abgesehen vom Kindergeld – unter Umständen wegfällt.

4. Keine oder schlechte Kostenkalkulation.

Was kostet der Hausbau, Umbau bzw. die Sanierung wirklich? Häufig kommt es hier zu Fehlkalkulationen, oftmals werden wesentliche Kosten einfach vergessen, übersehen oder auch nur falsch berechnet. Kalkulieren Sie einen Sicherheitspolster von insgesamt rd. 10 % in das Wohnprojekt ein, dann sind Sie auf der sicheren Seite.

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5. Keine Berücksichtigung von Kauf-, Bau- bzw. Finanzierungsnebenkosten.

Nebenkosten wie z. B. Grunderwerbssteuer (3,5 %), Eintragung des Eigentumsrechtes (1,1 %), Kaufvertragserrichtung (3 %), Erschließungs- oder Finanzierungskosten müssen bei der Finanzierungsplanung berücksichtigt werden. Auch hier empfiehlt es sich, eine Größenordnung von insgesamt rd. 10 % zu bemessen.

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Art. KUNST & KULTUR

MARIA KOFLER Die Grabers sind generell eine musikalische Familie: Die Eltern und auch die vier Brüder beherrschen allesamt eines oder mehrere Instrumente. Und so war klar, dass auch Marias Weg dorthin führen wird. Nach vier Jahren Blockflöte stieg sie auf die Klarinette um; in der Musikkapelle Mariahilf, bei der die gesamte Familie dabei war, hatte sie die Möglichkeit, die Musikschule zu besuchen, und wechselte dann ans Konservatorium, bis sie 16 war.

In dieser Zeit stand Maria vor der Entscheidung, ob sie weiter aufs Konservatorium geht, eine Laufbahn als Klarinettistin einschlägt oder sich beruflich gänzlich anders orientiert. „Damals waren die Aussichten, als Klarinettistin in einem der wenigen Orchester einen Platz zu bekommen, praktisch nicht gegeben. Die zweite Möglichkeit, nach dem Konservatorium als Musiklehrerin zu arbeiten, hat mich auch nicht wirklich begeistert.

Deshalb habe ich mich damals entschlossen, die Ausbildung als Krankenpflegerin zu machen“, erinnert sich Kofler. Ein Beruf, den sie übrigens bis heute noch in Teilzeit auf der Traumatologischen Intensivstation an der Klinik Innsbruck ausübt.

SAX’N’MORE Nach zahlreichen Gastspielen bei verschiedenen Musikformationen steht die Saxophonistin Maria Kofler seit nunmehr über 15 Jahren mit ihrem Soloprojekt „sax’n’more“ auf der Bühne. Zeit, um ein neues Projekt in Angriff zu nehmen: Unterstützt von hervorragenden Orchestermusikern sollen Klassiker aus Jazz, Pop und Rock interpretiert auf Saxophon, Klarinette und Flutes für einen unterhaltsamen Abend sorgen. Der Arbeitstitel des Projektes lautet „maria kofler and the sax’n’more orchestra“. Die Konzertreihe startet mit einer Vorpremiere im Studio3 des ORF, Premiere ist am 9. Mai in der Aula der UMIT in Hall.

Das Orchester wird dabei von Koflers Bruder Armin Graber, selbst ausgezeichneter klassischer Musiker, zusammengestellt. Und die Familienbande geht noch weiter, denn die

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für das Konzert notwendigen Arrangements werden eigens für diesen Anlass von Steve Grabner geschrieben – ebenfalls ein Bruder.

Das Orchester selbst setzt sich indes aus 15 Profimusikern zusammen (fünf Streicher, fünf Bläser, eine vierköpfige Rhythmusgruppe und Maria Kofler).

Für die Konzertreihe ist ein abwechslungsreiches Programm geplant, für das unter anderem Jazzstandards neu interpretiert und mit Aktuellem und Altbekanntem aus Rock und Pop kombiniert werden.

THE SAX’N’MORE ORCHESTRA Von Beethoven bis Metallica 9. Mai 2014, 20 Uhr, UMIT/Hall in Tirol

Ein Schlüsselerlebnis und auch der Grund, warum Maria Kofler das Saxophon entdeckte, war ihr Bruder Steve, der eine Band gegründet hatte und noch Musiker brauchte. „In seiner ihm eigenen Art hat mir Steve erklärt, dass er noch Musiker für seine Band braucht. Allerdings keinen, der Klarinette spielt, sondern Saxophon. Er hat mir ein altes verbeultes Ding in die Hand gedrückt und gesagt, ich soll es einfach einmal ausprobieren. Das habe ich getan und siehe da: Die ersten Töne waren annehmbar“, beschreibt Maria ihren Weg zum Sax. Und der Rest ist Geschichte ...

Es folgten verschiedene Bands, ein Jazz-Pop-Seminar und schließlich die erste CD „sax’n’more“ – ein Titel, der heute untrennbar mit ihrem Namen verbunden ist.

DAS HÖREN NEU ENTDECKEN

EGONE. WELT OHNE TITEL

Die Vögel zwitschern, fröhliche Lieder erklingen, die Natur erwacht – viele Geräusche und Klänge sagen uns: Der Frühling ist da. Wer sein Gehör von einer ganz neuen Seite kennen lernen möchte, sollte die neuesten Aktionen und Angebote im AUDIOVERSUM in Innsbruck ausprobieren.

Auf über 1.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche informiert das AUDIOVERSUM sowohl Kinder als auch Erwachsene über die Bedeutung guten Hörens.

20 technologisch anspruchsvolle Installationen eröffnen dem Besucher auf spielerisch-interaktive Art neue Perspektiven auf die akustische Wahrnehmung. Seit Dezember können Besucher hörtechnisch auch so richtig abheben. In der spektakulären Sonderausstellung „Sounds Of Space“ erleben Jung und Alt gemeinsam, wie sich ein Raketenstart anfühlt und anhört. Und wer wissen möchte, wie gut das eigene Gehör funktioniert, kann sich im Rahmen der Hörmobilaktion auch gleich einem kostenlosen Hörcheck unterziehen. // www.audioversum.at

Das Ausstellungsprojekt egone ist als solches mit zwei Veranstaltungsorten – dem Innsbrucker Stadtarchiv-Stadtmuseum und der Galerie Nothburga – gedacht, wo Werke aus Privatbesitz und aus dem Nachlass des früh verstorbenen Künstlers Egon Scoz gezeigt werden. Der Teil der Ausstellung in der Galerie Nothburga ist eine Fortsetzung und Ergänzung der Ausstellung im Stadt­archiv. Hier wie dort werden Arbeiten präsentiert, die für verschiedene Phasen von egones Werk, seine Standpunkte, seine Botschaften an den Betrachter und an die Außenwelt beispielhaft sind. Die Ausstellung ist noch bis 19. April zu sehen. // www.galerienothburga.at

TIPP Unbedingt anschauen: Die Ausstellung „film foto foto film“ mit Arbeiten von Paul Ott (Bild), Günter R. Wett, Sasha Pirker und Lotte Schreiber läuft noch bis 31. Mai im aut im Innsbrucker Adambräu. // www.aut.cc

4. Regiment der Tiroler Kaiserjäger bei der Eidesleistung in Hall am 13. August 1914 // Foto: Bergiselstiftung

1914 – TIROL VOM FRIEDEN IN DEN KRIEG Noch bis 30. November 2014 präsentiert das TIROL PANO­ RAMA diese Sonderausstellung des Alt-Kaiserjägerclubs und der Bergiselstiftung, die den Friedensbetrieb, die Mobilisierung und die Erfahrungen im Ersten Weltkrieg aus Tiroler Perspektive zeigt. Ausgewählte Bilder und Texte führen in mehreren zeitlichen und inhaltlichen Schlaglichtern in Ereignisse des ersten Kriegsjahres ein. // www.tiroler-landesmuseen.at

SPRACHLANDSCHAFT

KULTUR: LANDSCHAFT

Weltweit betrachtet ist Mehrsprachigkeit die Norm. Auch im Tiroler Alltag ist sie nicht mehr wegzudenken. Die Ausstellung land.schafft.sprache im Barockkeller der Kaiserlichen Hofburg führt erstmals durch die Sprachenlandschaft Tirols. // www.land-schafftsprache.org

Auch 2014 fördert das Land Tirol im Rahmen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ sowohl permanente als auch temporäre Kunstobjekte mit insgesamt 80.000 Euro.

Bewerbungen können bis 30. April 2014 beim Amt der Tiroler Landesregierung/Abteilung Kultur eingereicht werden.

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Markus Köhle ist Sprachinstallateur, Poetry Slammer, Literaturzeitschriftenaktivist und schreibt, um gehört zu werden.

„DER MINNESANG VON HEUTE“ Poetry Slams sind aus der jungen Innsbrucker Literaturszene nicht mehr wegzudenken.

Es gibt allerdings noch viel mehr zu entdecken. // Text: Veronika Schuchter, Foto: Doris Mitterbacher

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otenstille, nur unterbrochen von einem gelegentlichen Räuspern, gedämpftes Licht, ein Tisch, auf dem ein Glas Wasser steht, vielleicht ein Mikrofon, in jedem Fall eine Person, die aus einem Buch vorliest, während das Publikum im mittleren bis gehobenen Alter andächtig den Wortes des Dichters lauscht. So stellt man sich eine literarische Lesung gemeinhin vor.

Während vielen dieses starre Konzept der herkömmlichen Autorenlesung mit darauffolgendem Gespräch zu antiquiert ist, erleben innovative und unorthodoxe Formen der Literaturvermittlung einen Boom. Ganz oben in der Beliebtheitsskala findet sich das Konzept des Poetry Slam, das in der Landeshauptstadt getrost als etabliert angesehen werden kann. Mittlerweile hat sich eine florierende Szene gebildet, sodass von Avant-

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garde eigentlich keine Rede mehr ist. Wenn einmal im Monat geslammt wird, früher im Kulturgasthaus Bierstindl, seit 2011 in der Bäckerei, muss man früh dran sein, um einen Platz zu ergattern. Die Regeln sind einfach: Erlaubt ist so gut wie alles. Mitmachen darf jeder, der sich traut, einen eigenen Text fünf Minuten lang auf der Bühne zu präsentieren und sich dann postwendend vom Publikum bewerten zu lassen. Dieses entscheidet nämlich, wer ins Finale kommt, und kürt den Sieger.

LITERATUR ALS HAPPENING

Den Happening-Charakter dieser Literaturform kann man natürlich auch kritisch sehen, als Anpassung an die von den neuen Medien auf Kurzweil getrimmte Aufmerksamkeitsspanne des überwiegend jungen Publikums. Es dominieren humoristische Slams,

sodass manchmal der Unterschied zur Comedy kaum noch auszumachen ist, und in vielen Fällen ist die Performance wichtiger als die Qualität des Textes. Ein künstlerischer Ausverkauf ist dennoch nicht zu befürchten. Poetry-Slams leben von der Unmittelbarkeit der Vermittlung, der gemeinsamen Rezeption der Texte und der Verwischung der Grenzen zwischen Autor und Publikum. Dass hier nicht an jedem Wort so gefeilt wird wie in einem Lyrikband, liegt im Wesen der Gattung, die sich mittlerweile auch im etablierten Literaturbetrieb Respekt verschafft hat. Und so neu ist das Konzept gar nicht. „Poetry Slam ist der Minnesang von heute“, meint Markus Köhle. Köhle, Jahrgang 1975 aus Nassereith, ist Moderator und Mitorganisator der Veranstaltungen. Obwohl mittlerweile seit zehn Jahren in Wien wohnhaft, mischt er auch in Tirol noch kräftig mit,

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„DIE BEWERTUNG BEIM POETRY SLAM IST ZENTRAL FÜR DAS PUBLIKUM – WEIL ES AKTIV IN DIE VERANSTALTUNG EINGEBUNDEN WIRD – UND WICHTIG FÜR DIE POETEN, WEIL SIE DIREKTES FEEDBACK AUF IHRE ARBEIT KRIEGEN.“ Markus Köhle

Werk über das Publikum erhebt. „Wir kommen dem potenziellen Publikum gewissermaßen entgegen; sei es durch die Ortswahl, durch die Art der Ein- und Gesprächsführung. Das macht den wesentlichen Unterschied aus“, findet Markus Köhle.

Ebenfalls auf ein entspanntes Ambiente setzt die Lesebühne Text ohne Reiter. Seit 2007 wird jeden zweiten Donnerstag im Monat im Moustache Literatur multimedial unterstützt ans Innsbrucker Volk gebracht. Hemmungen abbauen und das Image der Literaturvermittlung entstauben war das Motto der Organisatoren. Neben den eingeladenen Autoren gibt es ein Open-Mic, das allen offen steht, um kurze Texte zu präsentieren.

LITERATUR AUS DER DOSE etwa beim Prosafestival oder den Haller Literaturtagen Sprachsalz.

Neben seiner Tätigkeit als Kulturveranstalter ist er selbst Schriftsteller (u. a. erschienen Titel im anschließend porträtieren Limbus Verlag), veranstaltet Workshops und hält Vorträge. Köhle verweist auf die Wurzeln im Dadaismus und die Performancekultur der Beat-Poeten und der Wiener Gruppe. Raus aus den verstauben Literaturhäusern, hinein in die Bars und Clubs – so sah der Grundgedanke der Poetry Slams in den 1980er-Jahren aus.

Als Mutterland des Slams gelten die USA, 1986 trat die Idee ausgehend von Chicago ihren weltweiten Siegeszug an. Entscheidend ist nicht nur die freie, mündliche Präsentation, sondern die Möglichkeit der Mitgestaltung und aktiven Teilhabe. „Die Bewertung ist zentral für das Publikum – weil es aktiv in die Veranstaltung eingebunden wird – und wichtig für die Poetinnen und Poeten, weil sie direktes Feedback auf ihre Arbeit kriegen“, so Köhle. Bekannte Slammer wie Stefan Abermann (ebenfall bei Limbus) und Martin Fritz konnten sich auch abseits der Bühne als Autoren einen Namen machen. Auch Kabarettist Markus Koschuh feierte seinen ersten Auftritt auf der Slambühne. Frauen tun sich allerdings schwer, in der Szene Fuß zu fassen, obwohl bei den Workshops und Slams, die Köhle in Schulen anbietet, Mädchen meist die Nase vorn haben. „Das Interesse, in dieser Form im Rampenlicht zu stehen, scheint sich dann leider oft zu verlieren.“ Social-Media und Blogs sieht er als Bereicherung. „Die traditionelle Literaturvermittlung hat sich über Jahre hinweg ein Image aufgebaut, das nicht gerade einladend ist. Und warum irgendwo hingehen, wenn ich zuhause auf Besseres Zugriff habe?“ Die steigende Konkurrenz wirke sich nur positiv auf die Originalität von Auftretenden und Veranstalter aus.

Wer sich fragt, was eine Literaturzeitschrift mit einer Blechdose zu tun hat, der kennt Cognac & Biskotten nicht. Seit mittlerweile sechzehn Jahren bereichert das unkonventionelle Blatt das Tiroler Kulturleben, wobei von Blatt im Sinne von Papier meist nicht die Rede sein kann.

Mal erscheinen die Texte als Tischdecke der Kaffeehausliteratur huldigend, mal als Schallplatte zum Thema Musik oder aktuell als literarische Konservendose gegen die Endzeitstimmung, Cognacfläschchen zum Wärmen inklusive. Der Verein initiiert zudem innovative Literaturprojekte, veranstaltet Vernissagen und Ausstellungen und fördert Literatur abseits des Mainstreams.

Die junge Literaturszene in Innsbruck ist gut aufgestellt. Raum für Verbesserung gibt es jedoch genug. Von der Politik wünscht sich Markus Köhle etwa ein Ohr für mehr Bühnenpoesie. Überhaupt ist die Literatur eher ein Stiefkind der Kulturpolitik, was der Kreativität junger Literaten und Kulturvermittler allerdings keinen Abbruch tut. Eine Vielzahl von Formaten hat Beständigkeit bewiesen und konnte das Publikum überzeugen.

JUNGE VIELFALT

Wer meint, die junge Innsbrucker Literaturszene auf Poetry Slams und wenige bekannte Gesichter reduzieren zu können, der irrt. Auch abseits des Performancebereichs tut sich einiges. Die junge Innsbrucker Literaturszene bespielt den öffentlichen Raum und macht Literatur zum aktiven Erlebnis. In diesem Kontext steht auch das von 8tung Kultur veranstaltete Innsbrucker Prosafestival, das in sein zweites Jahrzehnt startet. An verschiedenen öffentlichen Orten finden Lesungen und Gespräche mit Autoren aus Österreich, Deutschland und der Schweiz statt, 2013 waren so prominente Namen wie Judith Hermann oder Shootingstar Vea Kaiser zu Gast.

Dass sich ein buntes Publikum auch abseits von bildungsbürgerlichen Schichten und Akademikern, aus dem sich traditionellerweise die Konsumenten literarischer Lesungen rekrutieren, angesprochen fühlt, liegt nicht nur am vielseitigen Programm, sondern auch am ungezwungenen Lokalambiente der Bäckerei oder des Treibhauses. Hier herrscht keine auratische Genie-Atmosphäre, die den Schriftsteller und sein

TIROL MÜNCHEN BEGEGNUNGEN VON 1880 BIS HEUTE

11. APRIL – 24. AUGUST 2014 TIROLER LANDESMUSEUM FERDINANDEUM www.tiroler-landesmuseen.at

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VERLEGEN ALS HANDWERK Verlagsmekka ist Innsbruck zwar keines, verstecken braucht man sich aber auch nicht. Seit 2005 bereichert der Limbus Verlag den Tiroler Literaturbetrieb. Gegründet von Bernd Schuchter, übersiedelte der Verlag zwischenzeitlich für mehrere Jahre nach Hohenems, kehrte dann aber wieder nach Innsbruck zurück. // Text: Veronika Schuchter für die Branche ohnehin schon länger vorbei, so Rüdisser, daher musste sich Limbus in der Krise etablieren, was erfolgreich gelang.

Limbus versteht sich als Nischenverlag mit einem klar umrissenen Programm: Engagierte Literatur, klassisch erzählt und mit einem gesellschaftspolitischen Anliegen. Die nationalsozialistische Vergangenheit, Erinnerungsarbeit, Entwicklungsgeschichten, Fragen nach der eigenen Herkunft und Identität gehören zu den thematischen Kerngebieten.

Experimentelle Texte und reine L’art pour l’art findet man daher nicht. Hier hört man bei Bernd Schuchter auch den Philosophen mit aufklärerischem Anspruch heraus: „Der Leser soll einen Erkenntnisgewinn haben.“ Nicht zuletzt deshalb startet im Frühjahrsprogramm eine neue Essayreihe, die von Journalist und Schriftsteller Alois Schöpf herausgegeben wird. Dem Verlagsprofil getreu, sollen die Essays den Diskurs über gesellschaftspolitisch wichtige Themen anregen – auf verständliche, leicht zugängliche Weise, sodass ein möglichst breites Publikum angesprochen wird. Überhaupt weist Rüdisser auf den gesellschaftlichen Auftrag von Verlagen hin, der sich nicht zuletzt aus den staatlichen Subventionen ergäbe: Verleger sind als Gatekeeper in einer einflussreichen Position. Sie selektieren und entscheiden mit, welche Bücher und damit auch Themen von Bedeutung sind. Dass unverlangt eingesendete Manuskripte verlegt werden, ist selten. Der Verlag hat viele Stammautoren, neue Autoren kommen meist über Empfehlungen zu Limbus. So finden sich viele Tiroler und Vorarlberger Autoren wie Erika Wimmer, Walter Klier und Wolfgang Hermann im Programm.

QUALITÄT BESTEHT

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er Belletristikverlag ist ein Familienunternehmen: Gemeinsam mit seiner Frau Merle Rüdisser führt Bernd Schuchter Limbus und eine auf Kinderliteratur spezialisierte Buchhandlung. Die Frage, weshalb man es

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sich in so prekären Zeiten antue, einen Verlag zu gründen, hören Schuchter und Rüdisser oft. Und sie hören sie nicht gern. Dass es harte Zeiten für Verlage sind, bestreiten die beiden im Gespräch indes nicht. Doch bei der Verlagsgründung 2005 waren die fetten Jahre

Das Geschäftslokal in der Pradler Straße 41 beherbergt sowohl das Verlagsbüro als auch die Kinderbuchhandlung. So lässt sich der Arbeitsalltag am besten unter einen Hut bringen.

Denn in einem Betrieb dieser Größe ist Multitasking angesagt. Natürlich können vor Ort auch die hauseigenen Bücher erworben werden. Es handelt sich um eine typische Stadtteilbuchhandlung, deren Stärke in der Beratung und dem liebevoll und fachkundig

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„VERLAGSGRÜNDUNGEN IN ÖSTERREICH SIND SELTEN UND SCHWIERIG. ES BRAUCHT DREI BIS VIER JAHRE BIS MAN MIT GEWINN RECHNEN KANN UND AUCH DIE STAATLICHEN SUBVENTIONEN FLIESSEN ERST, WENN MAN SCHON BEWIESEN HAT, DASS DAS UNTERNEHMEN SICH SELBST TRÄGT.“ Bernd Schuchter

gepflegten Sortiment liegt. Angeboten werden keine Novitäten, keine Massenware, sondern Kinderbuchklassiker, pädagogisch wertvolle Texte.

Qualität ist den beiden in allen Bereichen wichtig. Im Jahr erscheinen etwa zwanzig Bücher. Schon die bibliophile Ausstattung zeigt, dass es sich dabei nicht um reine Gebrauchsgegenstände handelt. Lange Zeit wurden nur Hardcovers hergestellt, mittlerweile gibt es auch Taschenbücher. Erfolge ließen sich dabei nur schwer kalkulieren, so Schuchter. Dass Walter Kliers 600-Seiten-Roman „Leutnant Pepi zieht in den Krieg“ so erfolgreich sein würde, konnte etwa niemand ahnen. Entscheidend ist eine gute Mischung und ein Gespür für die richtige Auflagenhöhe: Titel, für die es nur ein kleines Publikum gibt, erscheinen eben in kleineren Auflagen.

Neue Drucktechniken machen das möglich und den Verlegern das Leben leichter. So ist mit der richtigen Kalkulation jedes Buch rentabel und Verlage sind nicht mehr davon abhängig, dass wenige Spitzentitel für eine ausgeglichene Bilanz sorgen. E-Books, ein sich rasant verbreiterndes digitales Medienangebot und die viel beschworene Krise haben die Auflagen im Printbereich sinken lassen.

Grund zur Panik besteht allerdings nicht. Auf den sich verändernden Markt muss man reagieren und flexibel bleiben. Daher bietet Limbus auch jetzt schon E-Books an, obwohl die Nachfrage sich noch in Grenzen hält. Es ist wichtig, sich das technische Know-how anzueignen, sonst hinkt man später hinterher.

STANDORT SCHLÄGT KONKURRENZDENKEN

Im wesentlich größeren und etablierten Haymon Verlag sieht Schuchter keine Konkurrenz, im Gegenteil. Innsbruck ist durch den renommierten Verlag kein weißes Blatt in der Branche, von der Aufmerksamkeit können beide nur profitieren. Außerdem gibt es gemeinsame Projekte und eine lebhafte Literaturszene ist naturgemäß gut für alle. Innsbruck sei ein guter Standort für einen Verlag, meint Schuchter. Überhaupt sei die Lage in Österreich sowohl für Verlage als auch für den Buchhandel besser als in den deutschsprachigen Nachbarländern.

Im Gegensatz zu Österreich gibt es in der Schweiz keine Buchpreisbindung, die Wiedereinführung wurde 2012 in einem Referendum von der Bevölkerung knapp abgelehnt, was gerade Inhaberbuchhandlungen massiv beeinträchtige und gegenüber den großen Filialisten benachteiligte, die sich das Geschäft untereinander aufteilen. Auch in Deutschland dominieren die großen Ketten, in deren Filialen allerdings immer weniger Bücher, dafür aber Unmengen sogenannter Non-Books erhältlich sind – Geschenkartikel, Tassen, DVDs, Dekorationsartikel. Bernd Schuchter ist froh, dass Österreich da ein wenig hinterherhinkt.

Hier herrsche fast noch ein wenig heile Welt: „Der Literaturbetrieb ist überschaubarer als im Nachbarland, man kennt sich untereinander, es gibt Kontinuität. Verlagsgründungen sind allerdings selten und schwierig. Es braucht drei bis vier Jahre, bis man mit Gewinn rechnen kann, und auch die staatlichen Subventi-

onen fließen erst, wenn man schon bewiesen hat, dass das Unternehmen sich selbst trägt.“ Es verwundert daher nicht, dass es in Österreich nur um die zwanzig belletristische Verlage gibt; die meisten beschäftigen nicht mehr als zwei bis fünf Mitarbeiter. Limbus selbst hat mittlerweile drei Mitarbeiter. Neben Verleger Bernd Schuchter und Merle Rüdisser stieß vor Kurzem noch Elisabeth Mayr dazu.

FACHWISSEN & LEIDENSCHAFT

Schuchter versteht sein Metier als Handwerk.

Das kleine Team erledigt beinahe alles selbst.

Programmplanung, Lektorat, Pressearbeit, sogar bei der Grafik und den E-Books wird selbst Hand angelegt. Dass er nicht nur die Perspektive des Verlegers kennt, sondern an allen Fronten des Literaturbetriebs tätig war und ist, kommt ihm sehr zugute. Bernd Schuchter hat nicht nur Erfahrung im Buchhandel, er ist auch als Rezensent für die Vorarlberger Nachrichten und die Wiener Zeitung tätig. Und, nicht zu vergessen: selbst ein erfolgreicher Schriftsteller. 2013 erschien sein neuester Roman „Link und Lerke“. Bücher schreiben, Bücher herstellen, Bücher verkaufen: Ein Verleger, der selbst Autor ist, weiß zu würdigen, wie viel Herzblut ein Schriftsteller in einen Text steckt. Gleichzeitig kennt Schuchter die Gesetze des Buchhandels und weiß, was sich wie verkaufen lässt. Merle Rüdisser ist außerdem Literaturwissenschaftlerin. Bei so viel geballtem Fachwissen und Leidenschaft für die Literatur darf man auf die nächsten Bücher aus dem Hause Limbus gespannt sein. eco.nova

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Mobil.

AUTO & MOTOR

KULTZWERG

EIN SOMMER WIE DAMALS Seit über 100 Jahren baut Morgan Sportwagen mit ganz eigenem Charme und irgendwie scheint bei der Marke die Zeit – zumindest optisch – stehen geblieben zu sein. Was sie nicht weniger liebenswert macht. Und so ist der Morgan Plus 4 immer noch ein biss­chen wie damals, nur in der Ausführung ein Stück weit moderner. Eschenholz und feines Leder treffen auf Aluminium, rund 190 km/h Spitze auf eine Beschleunigung von 7,5 Sekunden. 145 manuelle Power-PS gibt’s ab rund 45.000 Euro.

Wie schon mit dem ersten Twingo von 1992 interpretiert Renault mit der nunmehr dritten Generation die Idee des City-Cars völlig neu und verpasst ihm neuerdings einen Heckmotor. Entscheidender Vorteil dabei ist der extrem kurze Wendekreis, den der populäre Kleinwagen mit den Kulleräuglein damit hinkriegt. Immerhin liegt dieser mit 8,65 Metern rund einen Meter unter dem Wert vergleichbarer Konkurrenzmodelle. Um rund 10.000 Euro bekommen Sie eine charmante Gemeinschaftsentwicklung von Renault und Daimler mit wahlweise 70 oder 90 PS, zeitgemäßer Konnektivität und farbenfrohem Cockpit.

SCHÖNLING

EINE IKONE KEHRT ZURÜCK

Stilsicherer Auftritt, exklusive Ausstattung und kultivierte Sportlichkeit: Das neue S-Klasse-Coupé von Mercedes kombiniert die klassischen Proportionen eines flotten Coupés mit modernem Luxus und zeitgemäßer Technologie. Wer will, lässt die Frontscheinwerfer mit je 47 Swarovski-Kristallen glitzern.

So viel Sexyness hat auch ihren Preis: Unter 100.000 Euro wird der hübsche Deutsche kaum zu haben sein.

Audi präsentiert die neue Generation des TT und startet mit einem Klassiker neu durch. Der kompakte Sportwagen hat nichts von seiner Anziehungskraft eingebüßt und dazu noch ordentlich abgespeckt. Alu sei Dank. Zum Start kommt der athletische Feschak mit einem TFSI- sowie einem TDI-Motor mit 184 bzw. 230 PS angerollt – mit dabei ist eine großzügige Serienausstattung.

WEITERE TESTBERICHTE, NEWS UND MEHR UNTER WWW.ECO-MOBIL.AT 106

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eco.mmentar Bruno König, Motorredaktion

CHICO BONITO Der neue Leon Cupra verkörpert die Markenwerte von Seat in bester Weise und verbindet chices Design, Dynamik, moderne Technologien und Effizienz mit einer hohen Alltagstauglichkeit – und das bei einem top Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist der feurige Spanier schon ab 34.960 Euro der Ihre. Dafür bekommen Sie ganz schön viel Auto, Hightech-Motorenkomponenten, ein ebenso präzises wie dynamisches Fahrwerk und 280 PS, was den Cupra ganz klar zum Spitzenmodell der Leon-Familie macht. Diese Position unterstreicht er zusätzlich durch seine umfangreiche Serienausstattung, die nicht mehr viele Wünsche offen lässt. Insgesamt ist der Leon Cupra in vier Versionen bestellbar und liegt preislich sogar unter dem Vorgängermodell.

SCHNURRRRRRRRRRRRR Zwar ist der Jaguar XFR-S von einer Schmusekatze so weit entfernt wie Innsbruck von Timbuktu und sorgt doch für ordentliches Geschnurre: beim Fahrer nämlich. Der leistungsstarke Sportkombi XFR-S ist das dritte Modell der in den High-Performance-Bereich vorstoßenden R-S-Linie von Jaguar und macht richtig Wind. Der 550 PS starke 5,0-Liter-V8-Motor treibt das Kätzchen in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h und wenn Sie mögen weiter bis auf 300 km/h.

Zum Preis von schlappen 110.450 Euro kommt der erste Hochleistungskombi der Jaguar-Geschichte mit dezenten Änderungen im Design ab Juli bei den Händlern zu stehen.

SALON, TAGE ODER BEIDES? Sie machten es lange spannend: Wer stellt wann seine automobilen News 2014 aus – und vor allem wo? Gemeint sind jene zehn Innsbrucker Autohändler, die sich im vergangenen Jahr zu einem Ausstellungsverein zusammengeschlossen haben.

Ziel war, eine eigene Automesse schon vor der eigentlichen Frühjahrsmesse zu veranstalten. Doch da spielte die Innsbrucker Messe (CMI) nicht mit und vermietete dem Verein kurzerhand keine Flächen, obwohl zum gewünschten Zeitpunkt welche frei gewesen wären.

So veranstalteten die Händler der sogenannten „Autorebellen“ Ende Februar die „Innsbrucker Autotage“. Jeder in seinem Autohaus, jeder mit einem Sondermodell „Innsbruck Edition“ und mit durch die Bank großem Erfolg. Natürlich war das Datum Ende Feber und damit dem Ablauf der alten NOVA optimal gewählt. Immerhin konnten die teilnehmenden Händler an den vier Tagen gut 400 Autos verkaufen.

Nur eine Woche später startete in Innsbruck die Frühjahrsmesse mit dem Tiroler Autosalon. Acht der zehn Händler des Ausstellungsvereins waren jedoch nicht mehr präsent. Darunter Marktführer VW mit seinen gesamten Konzernmarken als auch BMW, Ford, Fiat und Renault. Immerhin halten diese Marken gesamt einen Marktanteil von knapp 80 Prozent.

Doch auch der Autosalon hatte am Montag nach der Messe in einer Presseaussendung nur Positives zu berichten. Benedikt Margreiter vom Retterwerk sagte: „Wir sind sehr zufrieden.

Trotz des schönen Wetters haben wir viel interessiertes Publikum, das heißt, die Qualität der Besucher ist gut. Edgar Ellensohn von Toyota Ellensohn, der auch Mitglied im Ausstellungsverein ist, ergänzt: „Wir sind seit zehn Jahren dabei und sehr zufrieden. Dem schönen Wetter entsprechend waren etwas weniger Leute da, aber dafür sehr interessierte. Wir können ein positives Resümee ziehen.“ Messedirektor Christian Mayrhofer fügte hinzu: „Der 25. Tiroler Autosalon hat nichts an Attraktivität eingebüßt. Ich bin über das Ergebnis sehr erfreut und wir arbeiten mit unseren Partnern und Ausstellern bereits in den kommenden Wochen an der Weiterentwicklung des Autosalons 2015, welcher wiederum parallel zur Frühjahrsmesse ausgetragen wird.“ Was oder welche Ausstellung sich 2015 wirklich durchsetzen wird, bleibt daher offen. Möglich scheint auch ein neuerlicher gemeinsamer Auftritt aller Händler. Gespräche dazu soll es bereits gegeben haben.

Anregungen und Kommentare bitte an koenig@econova.at

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TIROLER FACHBESUCH IN GENF Nicht weniger als 76 Interessierte nahmen am 6. März 2014 in der extra gecharterten AUA-Maschine Platz, um die mehr als 160 Autoneuheiten, die in Genf ausgestellt waren, genauer unter die Lupe zu nehmen. // Text und Fotos: Bruno König Im Wettrennen der Hersteller um immer mehr Sauberkeit sind die Forscher beim Erdöl noch nicht am Ende ihres Lateins. Da die Reserven des „schwarzen Goldes“ dank neuer Fördermethoden noch längst nicht versiegen, haben Verbrennungsmotoren mit Sicherheit noch viele Jahre vor sich. Wie hoch das Einsparungspotenzial ist, konnte man in den letzten Jahren verfolgen.

Das Geheimrezept wird deshalb auch in Zukunft lauten: höhere Leistungsausbeute bei reduziertem Verbrauch und niedrigem CO2-Ausstoß.

Ein Teil der Tiroler Autohändler vor dem Besuch des Autosalons Genf. Der Rest hatte es eilig und war schon unterwegs dorthin.

GENAU UNTER DIE LUPE GENOMMEN

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enf ist nicht nur ein Begriff für Liebhaber besonderer Uhren, sondern auch jährlicher Veranstaltungsort für Automobilaussteller, ihre Neuheiten einem internationalen Publikum präsentieren zu können.

So zogen auch heuer wieder 250 Aussteller in die 80.000 Quadratmeter großen Schweizer Palexpo-Hallen und zeigten dort 105 Weltund 41 Europapremieren. Damit ein Fahrzeug überhaupt als solche bezeichnet werden darf, muss es ein völlig neues Design haben, mit dem eine neue Modellserie eingeleitet oder als Basismodell tiefgreifend verändert wird. Darüber hinaus darf es vorher noch nie ausgestellt und schon gar nicht verkauft worden sein.

TIROLER AUTOHÄNDLER AUF FACHBESUCH

An elf Messetagen zählte der Autosalon in Genf mehr als 700.000 Besucher. Unter diesen war auch eine starke Abordnung von Tiroler

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Autohändlern. Insgesamt nahmen 76 Autointeressierte das Angebot der Wirtschaftskammer Tirol in Anspruch und waren für einen Tag zu Gast am 84. internationalen Autosalon.

Organisiert wurde der Ausflug wie jedes Jahr vom Gremium des Tiroler Fahrzeughandels unter der Führung von Obmann Wolfgang Rötzer und seinem Geschäftsführer Marco Stütz. Insgesamt funkelten in Genf rund 900 Fahrzeuge vom Klassiker bis hin zu Prototypen und Conceptcars unter den unzähligen Scheinwerfern der beeindruckenden Messehalle.

Auch bei der mittlerweile 84. Ausgabe des Genfer Automobilsalons fand man an den meisten Ständen „grüne“ Autos. Gemeint sind damit in erster Linie Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wie Elektro-, Gas-, Wasserstoffoder Hybrid-Technologie. Der Hauptteil fährt aber nach wie vor mit modernsten Benzin- und Dieselmotoren. Viele davon liegen heute schon bei maximal 95 g CO2-Ausstoß pro Kilometer.

Vowa-und-Porsche-Innsbruck-Verbundchef Erwin Cassar nahm nicht nur den Porsche Macan genauestens unter die Lupe, sondern auch den neuen Golf Sportsvan und GTE. „Wenn ich mir die tollen und umweltfreundlichen Autos ansehe, mach ich mir keine Sorgen um die automobile Zukunft.“ Andreas Resch, Audi-Vertriebsleiter in denselben Häusern, zeigte sich begeistert vom neuen Audi S1 und dem TT, zeigte aber auch großes Interesse am elektrischen A3.

Derweil war Willi Bacher schon am Toyotastand und saß im neuen Stadtflitzer Aygo.

Gerald Unterberger und Giovanni Di Valentino freuten sich indes auf den ersten Frontantrieb von BMW, den 2er Active Tourer, standen aber mindestens genauso lang beim neuen Sportcoupé M4. Autowelt-Betriebsleiter Klaus Kluckner konnte gleich mehrere Premieren erleben: Zum einen das wunderschöne Jaguar F-Type Coupé, das Volvo Concept XC und die Hyundai-Studie Intrado.

Freude gab’s auch bei Gremialobmann Rötzer, der sich als Renaulthändler natürlich an der Neuauflage des Twingo erfreute der aber auch Peugeot-Händler Schick mit dem 308 zum Auto des Jahres gratulierte.

Lüftner-Boss Harald Nössig wartete am Fiat-Stand schon sehnlichst, dass die neuen Cross-Modelle vom Panda 4x4 und Freemont auch in Rum eintreffen.

Bei Mercedes staunten Gerhard und Sohnemann Bernhard Auer vom gleichnamigen KFZ-Fachbetrieb in Matrei über die neue C-Klasse und das S-Coupé.

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Jaguar F-Type CoupĂŠ

Corvette Z06 Range Rover Evoque Autobiography

Mazda 2

Mercedes GLA 45 AMG

Porsche Macan

VW Golf Plug-in-Hybrid GTE

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McLaren 650S China-Limo Qoros 3

Nissan GTR Nismo

BMW 2er Active Tourer

Audi S1

Lamborghini Huracan

CitroĂŤn C1

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Car of the Year: Peugeot 308

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ERFOLGREICHES UPDATE Als der Hyundai ix35 vor vier Jahren erstmals auf den Markt kam, mischte er die Klasse der kompakten SUV ordentlich auf. Vor Kurzem spendierte ihm sein Hersteller erfolgreich ein umfassendes Update. // Text und Fotos: Bruno König

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ür Hyundai schreibt das gefällige SUV, das 2010 am Markt eingeführt wurde, eine echte Erfolgsstory. Der ix35 ist nach dem i30 das in Europa meistverkaufte Modell des koreanischen Herstellers. Vor rund zehn Jahren wurde die Marke hierzulande noch von vielen belächelt.

Wenn man sich nun den aufgefrischten ix35 ansieht, verwundert es kaum, dass sich seine Mitbewerber wieder ganz schön warm anziehen mussten. Das Design ist eine gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit, die sich mit dem Facelift auch verstärkt im Innenraum fortsetzt. Alu-Optik, geschwungene Linien und hochwertig anmutende Materialien sorgen rasch für eine Wohlfühlatmosphäre. Des Weiteren wurde im neuen ix35 die Verarbeitungsqualität nochmals verbessert.

Das zählt ebenso zum Erfolgsgeheimnis wie das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Den Einstieg bildet der 2,0-Liter-Benziner mit 163 PS und 2WD um preiswerte 19.990 Euro. An Serienausstattung mangelt es dem Kompakt-SUV bereits in der Basisversion nicht.

Unser Testwagen mit dem schwächeren von zwei Dieselantrieben und 136 PS inklusive 4WD zeigt kaum Schwächen. Vom Stand weg glänzt der 2,0-Liter-CRDi mit satten 320 Nm Drehmoment und guter Be-

schleunigung. Im kalten Zustand „nagelt“ der Selbstzünder noch leicht, was mit zunehmender Betriebstemperatur jedoch verschwindet.

Der Verbrauch pendelte sich während unseres Tests auf 7,2 Liter ein. Wer allerdings auf Landstraßen gern überholt, sollte zum 184PS-Diesel greifen.

KEIN PROBLEM IM GELÄNDE

Kraxler ist der ix35 natürlich keiner, doch im leichten Gelände und auf Schotterwegen leistet sich der Hyundai keine Schwächen. Auch die serienmäßige Berganfahrhilfe erwies sich als sehr praktisch. Die neue 6-Gang-Automatik glänzt mit sanften Gangwechseln. Wer sich im Gelände mal kalte Finger holen sollte, kann

diese dank Lenkradheizung wieder aufwärmen.

Diese kostet allerdings 800 Euro Aufpreis – eine einstellbare Lenkung ist dann aber inklusive.

FACTS HYUNDAI IX35 2,0 CRDI • • • • • • • • •

Motor: 2,0-Vierzylinder-Turbodiesel Leistung: 100 kW/136 PS Drehmoment: 320 Nm ab 1.750 U/min Beschleunigung: 11,3 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 181 km/h Testverbrauch: 7,2 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 149 g/km Crashsicherheit: 5***** (90 % lt. NCAP) Preis: ab 19.990 Euro

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B-ESONDERS EMPFEHLENSWERT Mercedes führte eine neue Generation des Allradantriebes 4MATIC ein. In dessen Genuss kommt seit Kurzem auch die kompakte B-Klasse und wird damit richtig sportlich, aber auch teurer. // Text und Fotos: Bruno König

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igentlich hat die B-Klasse ja den Ruf, ein Seniorenmobil zu sein – völlig zu Unrecht. Denn einerseits ist das Design des praktischen Kompakt-Vans besonders nach dem Facelift gar nicht so langweilig und zweitens wird der „B“ mit der neuesten Allradgeneration aus dem Hause Mercedes so richtig sportlich.

Zu diesem Gefühl trägt natürlich nicht nur der neue 4MATIC-Antrieb bei, sondern genauso der kräftige 2,0-Liter-Turbobenziner mit 184 PS. Der Antrieb, entwickelt in Zusammenarbeit mit der AMG-Sportabteilung, wiegt gesamt nur 70 Kilo mehr als die frontgetriebene Version. Die Kraftverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse geschieht dabei variabel und blitzschnell. Im Extremfall gehen bis zu 100 Prozent des Drehmoments auf nur eine Achse. In Kombination mit gezielten Bremseingriffen jedes einzelnen Rades über das ESP fährt sich die B-Klasse merklich agiler und leichtfüßiger.

Das Konzept der neuen 4MATIC ist so ausgelegt, dass der Allrad nur bei Bedarf eingesetzt wird. Geht es geradeaus, fließt die gesamte Kraft an die Vorderachse, was dem Spritkonsum positiv zugutekommt. Mercedes

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wirbt mit 6,5 Litern im Schnitt. In der Praxis waren es dann aber doch 7,8.

DYNAMISCHERE OPTIK

Die Optik der neuesten B-Klasse-Generation wurde außen wie innen gründlich überarbeitet: markante Sicken über den Flanken, schmalere Scheinwerfer mit modernster LED-Technik und ein tieferes Fahrwerk. Im Innenraum wirkt alles jugendlicher: ein großes Display im Tablet-Look, geschwungene Linien, tolle Materialien und coole Lüftungsgitter. Dazu bleibt der B, was er schon immer war: praktisch, geräumig und ein treuer Tourer. Genauso gut ins Bild passt dabei der Motor des 220 4Matic: Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Turbo leistet 184

PS und ist ein richtig flotter Geselle. Sein maximales Drehmoment steht bereits bei sensationell niedrigen 1.200 Umdrehungen an. Damit spurtet der Kompakt-Van in nur 7,5 Sekunden auf 100 und schafft 225 km/h Spitze.

Neben der guten Übersichtlichkeit und den komfortablen Sitzen vorne genießen auch Mitfahrende auf der zweiten Sitzreihe viel Beinfreiheit. Der Kofferraum bietet dann immer noch 488 Liter Volumen. Dieses kann mit Umlegen der hinteren Sitzbank sogar bis auf 1.547 Liter erweitert werden. Zahlreiche Assistenzsysteme wie Abstandstempomat, Bremsassistent, Spurhaltesystem und Müdigkeitswarner runden das Gesamtpaket der B-Klasse ab.

FACTS MERCEDES B-KLASSE 220 4MATIC

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Motor: 2,0-Vierzylinder-Turbobenziner Leistung: 135 kW/184 PS Drehmoment: 300 Nm ab 1.200 U/min Beschleunigung: 7,5 secvon 0 auf 100 km/h Spitze: 225 km/h Testverbrauch: 7,8 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 151 g/km Crashsicherheit: 5***** (97 % lt. NCAP) Preis: ab 37.150 Euro

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AUFFÄLLIG ANDERS Citroën baute schon immer etwas andere Autos. Das zieht sich in der Geschichte des französischen Autobauers seit der Gründung 1919 bis heute durch und ist auch beim aktuellen C4 Picasso nicht anders. Der Name verpflichtet eben zu Besonderem. // Text und Fotos: Bruno König

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o sind denn hier eigentlich die Schweinwerfer?“, wurden wir während unseres 14-tägigen Tests mit dem Citroën C4 Picasso nicht nur einmal gefragt. Und es stimmt, die Hauptscheinwerfer sind wirklich etwas untypisch angebracht: links und rechts in der Stoßstange in Fahrzeugmitte; darüber sind Blinker und LED Tagfahrlicht, darunter die Nebelscheinwerfer. Das ergibt in Summe ein untypisches Erscheinungsbild – was wiederum auffällt und das ist gut so. Damit setzt er sich von allen Marktbegleitern ab und steht meist positiv im Mittelpunkt.

PRAKTISCHER INNENRAUM

Der Style zieht sich auch im Innenraum durch.

Die beheizten Ledersitze mit Massagefunktion und einer elektrisch ausfahrbaren Unterschenkelauflage in der Ausstattungslinie „Exklusive“ am Beifahrersitz sorgten mindestens

ebenso für Aufsehen wie das äußere Design des C4 Picasso. Dazu beeindruckte die Panoramaverglasung inklusive weit nach hinten gezogener Windschutzscheibe. Das Armaturenbrett wirkt insgesamt sehr aufgeräumt. Zwei Bildschirme im Mittelteil der Konsole sorgen für eine klare Gliederung: Im oberen 12-ZollSchirm sind Geschwindigkeit, Drehzahl und verschiedene Fahrinformationen ablesbar, im kleineren unteren werden Klimaanlage, Radio und Navi gesteuert. Einzig zu bemängeln sind die vielen Bedienknöpfe am Lenkrad.

Der 156-PS-Benziner hängt gut am Gas und arbeitet besonders leise. Der Normverbrauch von 6,1 Litern ist zwar nicht ganz zu erreichen, dennoch gehen 6,8 Liter auf 100 Kilometer für einen überaus komfortablen Reise-Van absolut in Ordnung. Schon ab 1.400 Umdrehungen stellt der 1,6-Liter-Benzinerturbo seine 240 Nm Drehmoment zur vollen Verfügung. Fahrwerk, Schaltung und

Lenkung passen gut zum Allgemeinbild des geräumigen Picasso. Mit der Summe dieser Eigenschaften weiß der Citroën mit großem Namen zu überzeugen: vor allem Dank seiner üppigen Ausstattung, dem Platzangebot, dem Komfort und nicht zuletzt dem außergewöhnlichen Design.

FACTS CITROËN C4 PICASSO THP 155 • • • • • • • • •

Motor: 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner Leistung: 115 kW/156 PS Drehmoment: 240 Nm ab 1.400 U/min Beschleunigung: 9 sec von 0 auf 100 km/h Spitze: 209 km/h Testverbrauch: 6,8 Liter/100 km CO2-Ausstoß: 142 g/km Crashsicherheit: 5***** (86 % lt. NCAP) Preis: ab 19.700 Euro

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LEASING? JA, ABER VORSICHT! Das Fahrzeugleasing gilt hierzulande als besonders beliebte Finanzierungsform. Ist sie auch, trotzdem sollte man einige Punkte beachten, um nicht plötzlich böse Überraschungen erleben zu müssen.

// Text und Foto: Bruno König

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ie Angebote der Leasinganbieter klingen schon sehr verlockend: „Keine Anzahlung, null Zinsen, erste Rate nach sechs Monaten bezahlen“ und noch zahlreiche andere solcher Werbeslogans angeln nach Kunden.

Grundsätzlich ist auch nichts dagegen einzuwenden, Leasing funktioniert ja auch recht einfach. Auto aussuchen, Vertrag unterschreiben, monatlichen Abbuchungsauftrag erteilen und los geht’s.

Doch Vorsicht, einige wichtige Punkte sollte man unbedingt beachten. Sonst könnte nach Ende der Leasinglaufzeit die böse Überraschung folgen.

KLEINGEDRUCKTES BEACHTEN

Um die Raten niedrig zu halten, berücksichtigen die Leasinggesellschaften einen Restwert nach Ende der Laufzeit, den das Fahrzeug dann noch haben sollte. Niedrige Raten bedeuten aber auch einen höheren Restwert und damit verbunden einige Risken. Denn aus der Praxis ist festzustellen, dass dieser kalkulierte Restwert den tatsächlichen Wert des Autos meist beträchtlich übersteigt. Verantwortlich dafür sind Steinschläge, kleine Dellen, Kratzer oder verschmutzte und verrauchte Sitze. Zu guter Letzt hat das Fahrzeug dann auch noch weit mehr Kilometer am Tacho als im Vertrag vereinbart.

Viele Leasingnehmer sind der Meinung, dass ihnen der Restwert garantiert ist. Ein fataler Fehlglaube. Genau das Gegenteil ist Realität: Der Kunde garantiert der Leasinggesellschaft die Zahlung des Restwertes, unabhängig davon, wie viel das Auto wirklich noch wert ist. Aus diesem Grund können oftmals gewaltige Unterschiede entstehen und je niedriger der eigentliche Gebrauchtwert, desto besser für die Leasinggesellschaft. Das kann jedoch vermieden werden.

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TIPP 1

Im Vertrag sollte genau festgehalten werden, welche Schäden der Leasingnehmer bei der Rückstellung des Fahrzeuges beseitigen muss. Steht dies nicht im Vertrag, kommt immer der Leasingnehmer zum Handkuss.

TIPP 2

Lieber eine etwas höhere Rate oder eine ordentliche Anzahlung leisten. Das senkt den Restwert deutlich und schützt vor unliebsamen Überraschungen am Ende der Laufzeit.

TIPP 3

Vereinbarte Fahrleistung einhalten. Viele Kunden lassen sich oftmals dazu hinreißen, niedrige Kilometerleistungen anzugeben, um die Raten zu senken. Das geht dann besonders ans Geldbörserl.

TIPP 4

Unterschiedliche Leasingvarianten prüfen. Es gibt eine Menge an unterschiedlichen Varianten wie Vollamortisierungsleasing (kein Restwert), Depotleasing (hinterlegte Zahlung) oder Kombivarianten aus mehreren Modellen.

TIPP 5

Eckpunkte beachten: Welche Zahlungen fallen an, wie hoch ist der Zinssatz, wie die Vertragsgebühren, wie hoch die gesamte Zahlleistung nach Ablauf des Vertrages? Ist eine vorzeitige Auflösung möglich, welche Kosten fallen dabei an?

TIPP 6

Leasing-Restwertversicherung. Haben Sie mit dem Leasingauto einen Unfall mit Totalschaden, zahlt die Versicherung die Schadenssumme an die Leasinggesellschaft.

Dieser Betrag richtet sich nach dem Zeitwert des Fahrzeuges. Ist dieser jedoch unter dem vereinbarten Restwert, muss der Leasingnehmer für die Differenz aufkommen.

Mit einer Restwertversicherung kann das vermieden werden.

TIPP 7

Gehen sie gleich zu einer namhaften Leasinggesellschaft. Wie so oft gibt es auch hier immer wieder schwarze Schafe, die mit uneinhaltbaren Angeboten locken und bei denen Kopfweh vorprogrammiert ist. Namhafte Anbieter sind am Ende immer die beste und kostengünstigste Wahl. Beispiel: www.leasing.at

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MANN, OH (MAIR-)MANN ...

Da hat sich aktuell in der modischen Männerwelt von Kleider Mair ganz schön was getan! Seit Anfang März wird den Herren der Schöpfung nicht nur ein eigener Eingang zu ihrer Men’s World (Ecke Innrain/Bürgerstraße), sondern auch ein völlig innovatives Shopkonzept mit Großstadtflair geboten, das keinen Vergleich mit internationalen Modehäusern scheuen muss. // Text: Renate Linser-Sachers, Fotos: Stanger, Roy Robson, Fotolia In den ersten Stock fühlen sich nicht nur Männer mit klassischem Stil über die einladende Treppe hingezogen. Hier reihen sich bestens sortiert Anzüge, Sakkos, Hosen, Mäntel, Leder- und Outdoor-Modelle sowie die Highlights aus der Ceremony-Szene für die besonderen Momente im Leben eines Mannes. Auf gleicher Ebene und barrierefrei verbunden befinden sich die Abteilungen „Modern Woman“ und „Classic Woman“, hier kann nach Lust, Laune und Anlass von Herrenmode zu Damenmode zwischen den Top-Labels gependelt werden.

MEHR MARKEN. MEHR MAIR-MODE

Die angesagtesten Brands der Männer-Modewelt auf einen (Kenner-)Blick: Tommy Hilfiger / Hugo Boss / Joop! / Strellson / Digel / Roy Robson / Carl Cross / Atelier Torino / Pierre Cardin / Bugatti / Schneiders / Alberto / Brax / Eurex / Gardeur / mens / Handmacher / Ploenes / Replay / New Zealand / Napapijri / März / Milestone / Wilvorst / Olymp / Eterna / Haupt / Hattico u.v.m.

MEHR SERVICE. MEHR MAIR-TRADITION

Neben der permanenten Investition in Qualitätssteigerung zählen die guten, alten und in der Branche vom Aussterben bedrohten Leistungen wie hauseigene Änderungsschneiderei, privates Shopping nach Terminabsprache, Getränke, Postversand, Geld-zurück-Garantie und last, but really not least die fachkundige Beratung zu den Grundsätzen des Familienunternehmens.

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ine Maximierung der Produktpräsentation – von der übersichtlichen Platzierung der Ware bis hin zum Erlebniseinkauf auf zwei Etagen – lässt modebewusste wie klassische Männerherzen höherschlagen. Zu ebener Erde präsentiert sich eine große Auswahl

KLEIDER MAIR an Casual-Fashion, ein neu gestalteter Corner der Traditionsmarke März, weiters das Hemden- und Accessoires-Segment. Räumliche Großzügigkeit, edle Deko-Elemente aus Holz und viel Tageslicht dank der offenen Schaufensterflächen prägen den Shopping-Style der Gegenwart.

Bürgerstraße 1–3, 6020 Innsbruck office@kleidermair.at www.kleidermair.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 9 bis 18 Uhr Sa. von 9 bis 17 Uhr Kundenparkgarage

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Lifestyle.

LUXUS & TRENDS

DIE NEUE EISZEIT Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen wieder ins Freie locken, geht bei vielen der erste Griff neben dem Aperol zur Eistüte.

Das wahrscheinlich beste Eis Innsbrucks gibt’s in der Gelateria Tomaselli, die nicht nur die unterschiedlichsten Menschen aus ebenso unterschiedlichen Nationen überzeugt, sondern auch Einheimische zu Wiederholungstätern macht. Weil das Eis so richtig cremig, fruchtig, einfach lecker und noch dazu in so vielen verschiede-

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nen, wechselnden Sorten zu haben ist. Das gelato naturale wird immer frisch hergestellt – gespickt mit ganz viel amore.

Verwendet werden neben frischesten Früchten hochwertige Tiroler Milch und Sahne, die nach italienischer Tradition zu herrlich fruchtigem Eis vermengt werden. Rund 50 verschiedene Sorten sind’s, darunter auch sehr kreative wie Zabaione, Joghurt-Amarena oder Neapolitano, das schmeckt wie die berühmten Manner-

schnitten. Kids finden indes alles toll, was so richtig schön Farbe hat – grüner Apfel zum Beispiel. Verpackt wird das Eis in original italienische Waffeln aus einer Waffelmanufaktur in Modena.

Auch wenn sich die Gelateria Tomaselli nun bereits seit zehn Jahren in Innsbruck hält, ist sie nach wie vor unser absoluter Geheimtipp. Das Eis lässt sich von März bis Anfang November genießen – an drei Standorten (Hofgasse, Herzog-Fried­ rich-Straße und Maria-Theresien-Straße/ Bar Centrale). // www.gelateria-tomaselli.at

reise.tipp

Fotos: Fotolia

STRUDEL MODERN WIE NIE Nach nur neuneinhalb Tagen Umbauzeit hat Stephanie Cammerlander ihrem Strudel-Café Köll in der Innsbrucker Altstadt ein neues Gesicht gegeben und reduzierte Schlichtheit einkehren lassen. Mit dem eleganten Interieur und traditionellen Thonet-Sesseln in stylischem Schwarz will man jedoch die Vergangenheit nicht gänzlich ablegen. Ganz im Gegenteil, gibt das aufgeräumte Innere doch den Blick noch mehr frei auf das alte Gewölbe und die ehrwürdigen Steinmauern. Cammerlander: „Mir war es wichtig, die Atmosphäre von früher zu erhalten, damit das Strudel-Café seine Seele und seinen Charakter nicht verliert. Auch wenn wir das Innere entrümpelt haben, war es uns doch wichtig, die Tradition zu bewahren.“ Immerhin sind der Großteil der Gäste Einheimische, viele davon Stammkunden, die sich auch nach dem Umbau hier wiederfinden und „ihr“ Cafè Kröll noch erkennen sollen.

Angeboten werden im Strudel-Cafè dem Namen entsprechend Strudel aller Art. „Seit neun Jahren konzentrieren wir uns hier voll und ganz auf den Strudel, weil er so wunderbar flexibel ist, man mit den Saisonen arbeiten kann und er ein typisch österreichisches Produkt ist.

Der Strudel trägt mit seinem hohen Frucht- oder Gemüseanteil auch der aktuellen Ernährungsweise Rechnung“, erklärt Cammerlander die Ambitionen dahinter. Und wir können bestätigen: Die prall gefüllten Strudel sind unbedingt eine Verkostung wert!

GUTEN MORGEN!

Das zweite Steckenpferd des Strudel-Cafè Köll ist das Frühstück, das es hier täglich (!) – auch am Sonntag – ab sechs Uhr früh gibt und das in Sachen Qualität den Strudeln um nichts nachsteht. Cammerlander’s Cousine führt in der Riesengasse die Bäckerei Köll, aus der das Gebäck fürs Frühstück stammt, die Eier kommen vom eigenen Hof, die Marmelade wird von der Mutter handgemacht, der Onkel ist praktischerweise Imker. Auch beim Kaffee setzt man auf Bewährtes: Für die typisch italienischen Sorten wird Illy verwendet, ansonsten Bohnen von Meinl. Unsere klare Empfehlung: hingehen! // Strudel-Cafe Kröll , Hofgasse 6, Innsbruck, www.strudel-cafe.at

WÜSTENWUNDER NAMIBIA Die älteste Wüstenlandschaft der Welt beeindruckt trotz Dürre mit einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Erst vor Kurzem wurde das Dünenmeer an der südwestlichen Spitze Afrikas zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Es trägt etwas Mystisches in sich, wenn die ersten Sonnenstrahlen des Morgens die Dünen in einem verzauberten Lichtspiel erscheinen lassen. Im Kontrast dazu stehen die grünen Flussoasen im Caprivi-Streifen, die wilde Skeleton Coast oder der tierreiche Etosha-Nationalpark. Kulturell ist die ehemalige deutsche Kolonie von afrikanischen und deutschen Einflüssen geprägt.

Wer Ruhe, ursprüngliche Landschaften, eine artenreiche Tierwelt und die grenzenlose Weite genießen möchte, den wird Namibia nicht loslassen. Mit über 300 Sonnentagen im Jahr kann Namibia bequem und sicher bereist werden. Die touristische Infrastruktur zählt zur am besten entwickelten im südlichen Afrika. Ein gepflegtes Straßennetz und sehr gute Hygienebedingungen machen das Reisen zum Vergnügen. Namibia ist ein Abenteuer, aber man muss kein Abenteurer sein, um dieses Land zu erleben.

TIPP:

Auf einer 14-tägigen Erlebnisreise erleben Sie die Schönheit der Wüstendünen und Nationalparks Namibias bereits ab 3.099 Euro pro Person.

Infos und Buchungen: Reisestudio QoolTOUR, Fürstenweg 55, Innsbruck www.qooltour.at

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NEUER BISS Seit Anfang Februar startet David Hellebart mit seinem Café Restaurant „Bissness“ am Innsbrucker Grabenweg im „Soho1“ wieder neu durch.

BISSNESS

David Hellebart Soho1, Grabenweg 64 6020 Innsbruck Tel.: 0512/363182, info@bissness.at www.bissness.at www.facebook.com/bissness

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äglich von 9 bis 23 Uhr freut sich der leidenschaftliche Gastronom, seine Gäste willkommen zu heißen. Das Lokal selbst wurde einem dezenten Relaunch unterzogen und bietet nun noch mehr Wohlfühlatmosphäre als bisher. Am Vormittag servieren der Chef und sein Team besten Cappuccino, zu Mittag lockt eine neue Karte mit zahlreichen Köstlichkeiten zum Selber-Zusammenstellen und der Nachmittag macht Gusto auf Espresso

und selbstgemachten Kuchen. Auf der herrlichen Sonnenterasse findet der Tag einen besonders chilligen Abschluss für sich und seine Freunde. Auch die lästige Parkplatzsuche entfällt, Platz findet man nämlich ausreichend in der hauseigenen Tiefgarage. Neu und ab sofort lädt David Hellebart jeden Sonntag zum ausgiebigen Brunch ins Bissness. In angenehmer Atmosphäre abseits des Alltagsstresses lässt es sich so in einen entspannten Sonntag starten.

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GARTEN-VEREDELUNG Beständig, widerstandsfähig gegen Pilze und Insekten und vor allem wetterfest – Teak ist das wohl unkomplizierteste Holz für den Außenbereich und dazu vielfältig und edel. Optisch wie haptisch ist Teak ein Erlebnis, egal ob am kleinen Balkon oder im weitläufigen Garten. The Teak House in Mils importiert das Holz für seine Möbel direkt aus Indonesien und garantiert auf diese Weise höchste Qualität und Sicherheit. Hergestellt werden sie in Handarbeit und werden so zu echten Unikaten.

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eit Anfang des Jahres befindet sich The Teak House am neuen Standort in Mils. Was sich nicht geändert hat, ist die Auswahl und hohe Qualität des Angebotes.

Seit 1998 ist The Teak House Spezialist für hochwertige Outdoor-Teakmöbel. Das Sortiment umfasst Möbel inkl. dazupassender Auflagen und Schirme sowie Schnitz- und Steinkunst, Buddhas und Accessoires, darunter echte Liebhaberstücke aus massivem alten Gehölz. Auf Wunsch sind auch Maßanfertigungen möglich, für die ein Tischlermeister zur professionellen Beratung zur Seite steht.

Das Holz für die Möbel kommt aus indonesischen Teakplantagen, die teilweise seit dem 19. Jahrhundert bestehen. Thomas Falbesoner importiert dieses direkt und ohne Zwischenhandel und bietet Qualität zu fairen Preisen.

Im The Teak House tauchen Sie ein in die wunderbare Welt des edlen Teaks. Neu im Sortiment sind ab sofot Terrassendielen aus Teakholz, die jeden Außenraum in den Adelsstand heben.

THE TEAK HOUSE Achtung: neue Adresse!

Bundesstraße 3, 6068 Mils Tel.: 05223/42002 office@teakhouse.at www.teakhouse.at Öffnungszeiten: Mo. bis Fr. von 10 bis 18 Uhr Sa. von 9 bis 17 Uhr

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RAUS!

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Ende Jänner kamen wieder zahlreiche, nämlich exakt 2.565, Aussteller zur Ispo nach München und brachten den insgesamt über 80.000 Fachbesuchern allerhand sportliche Feinheiten mit. Wir zeigen Ihnen einen Ausschnitt der Brandnew-Preisträger 2014 und legen Ihnen gleichzeitig dringend ans Herz: Genießen Sie die Natur. Also raus mit Ihnen! // Fotos: Ispo, Hersteller

eit gut 13 Jahren ist „Ispo Brandnew“ die weltweit größte Plattform für Jungunternehmer aus der Sportbranche. Neben einem eigenen Aussteller-Village gibt es den Brandnew-Award, der die innovativsten, unkonventionellsten und besten Marken in unterschiedlichen Kategorien auszeichnet. Der Overall-Winner, und somit der Beste der Besten überhaupt, kommt heuer

aus den USA. Seine Idee ist mehr als schräg, denn er hat ein Kajak ganz in Origami-Manier einfach mal so zusammengefaltet. Dazu zeigen wir Ihnen den Gewinner sowie einige der Finalisten der Kategorie „Hardware Summer“ und „Sportswear“. Auch wenn sich beim Wintersport genauso viele tolle Dinge finden ließen, freuen wir uns jetzt erst mal auf den Sommer. Die Sonne macht schon einen richtig guten Job!

STYLE-WINNER 2014/2015

OVERALL-WINNER 2014/2015

Oru Kayka, USA Das Oru Kayak ist ein faltbares Kajak, das in sich selbst verstaut wird und in nur fünf Minuten aufgebaut ist. Die Origamitechnik sorgt dafür, dass das Teil auch richtig stabil ist und über eine extrem solide Struktur verfügt, obwohl nur eine nahtlose, doppelte Plastikbahn verarbeitet wurde. Zudem ist das Kajak-Köfferchen mit 11,8 kg Gewicht gut zu tragen, komplett entfaltet ist das Kajak 3,66 Meter lang. Finanziert wurde der Unternehmensstart übrigens als Crowdfundingprojekt über kickstarter.com, wobei das Ziel von 80.000 US-Dollar in nur fünf Stunden erreicht wurde. www.orukayak.com

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Yunikue, Hamburg Rucksäcke sind ganz ohne Zweifel wieder im Kommen. Yunikue Hamburg verleiht ihm mit seiner „Fitted Bag“ dabei die Optik einer klassischen Ledertasche. Die handgearbeitete Tasche aus organischem Leder bietet klar strukturierte Innenfächer für Laptop und andere Accessoires. Der Clou an dem Ding: Im Inneren der Tasche schlummert ein innovatives Sicherheitssystem samt eingebautem Bluetooth-Sender, der via Smartphone informiert, wenn die Tasche vergessen wird, und der gleichzeitig flugs per Display zurücknavigiert. So werden auch straighte Businessmen wieder zu Rucksackträgern! www.yunikue.com

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KATEGORIE HARDWEAR SUMMER

GEWINNER: BIKEPARKITECT, TSCHECHIEN

Auf einem so genannten Pumptrack bewegen sich Radfahrer in einem Rundkurs (meist mit Wellen oder weiteren Elementen wie Steilwandkurven oder Sprüngen versehen) ohne zu treten und nur durch das Auf- und Abbewegen des Körpers fort. Das ist an sich nicht neu, Bikeparkitect jedoch entwickelt diesen Grundgedanken weiter und präsentiert den ersten modularen Pumptrack – nachhaltig produziert aus Holz und individuell zusammensetzbar. Waren diese speziell geschaffenen Moutainbikestrecken bis dato fixe Elemente in der Landschaft (weil in seiner Ursprungsform aus Erde oder Lehm geschaffen), haben es die Tschechen nun geschafft, ein flexibles System zu entwickeln, das auch auf kleiner Fläche gelagert werden kann – ideal für Gemeinden oder Vereine, zumal der Bikeparkitect-Pumptrack auch erschwinglich ist und sich zudem auch für Skate(board)s eignet. www.bikeparkitect.com

Finalist: Helix. Helix ist eine neue Art des Schlägerspiels, aerodynamisch und bis Windstärke 4 spielbar.

Finalist: Loopwheels. Das neue System mit integrierter Federung innerhalb des Rades absorbiert Erschütterungen und ist ideal für kleine Fahr- oder Falträder, die selbst über keine eigene Federung verfügen.

Finalist: RS Tennis. Tennisball ist Tennisball? Nix da. Der Ball von RS Tennis hält die Spannung länger als übliche Bälle – perfekt für Profis.

Finalist: Tentsile.

Dieses Hängematten-Zelt kann als normales Zelt am Boden befestigt oder in jeder Höhe etwa zwischen zwei Bäumen aufgehängt werden.

Das macht es terrain unabhängig.

Finalist: ZUP. Klingt nett, ist nett. Das ZUP ist ein stabiles, multifunktionelles Wassersportboard für alle Altersgruppen mit speziellen Hanteln, die am Boden befestigt werden können.

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KATEGORIE SPORTSWEAR

GEWINNER: SHARK ATTACK MITIGATION SYSTEM, AUSTRALIEN

Zugegeben, in Austria ist das Risiko von Haiangriffen eher gering, in Australien macht der Anzug jedoch durchaus Sinn. Das „Shark Attack Mitigation System“ ist eine patentierte Technologie für Wassersportbekleidung, die das Risiko von Haiangriffen minimiert.

SAMS wurde mit der University of Western Australia entwickelt und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich der Wahrnehmungsfähigkeit von Haien unter bestimmten Licht- und Wasserverhältnissen. So wurden Wetsuits mit bestimmten Farbmustern entwickelt, die das Sehvermögen des Hais irritieren oder den Träger so gut wie unsichtbar machen. Arme und Beine kommen bei manchen Modellen allerdings im Zebralook daher – sollten Sie den Anzug also tragen, halten Sie sich bessern fern von Löwen. www.sharkmitigation.com

Finalist: G-Flop. Hoffentlich ist der Name nicht Programm, denn mit Sandalen über seinen Rasen zu latschen, macht den Greenkeeper wahrscheinlich weniger froh. Dennoch sind die Sandalen mit Spikes oder Noppen eine schöne Idee und fast so wie Barfußtraining.

Finalist: Tribesports.

Die ultraleichte Sportbekleidung wurde von der TribesportsOnline-Community mitentwickelt.

Praxisnah und chic!

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Finalist: Recofit.

Kompressionswäsche ist zwar wenig sexy, aber hilft. Die Strümpfe für Wade und Bein sorgen für eine bessere Leistung und schnellere Regeneration, das carbon basierte Material hilft gegen Muskelvibrationen und Schwellungen.

Finalist: DUHU. Funktionswäsche aus Kaschmir?

Jep! Kaschmir ist nicht nur feiner und weicher als Merinowolle, es ist auch noch atmungsaktiv, geruchsresistent und wasserabweisend.

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SCOTT E-ASpECT 720 Das SCOTT E-Aspect 720 bietet einen bewährten elektrischen Antrieb in einer komfortablen Off-Road-Verpackung. Für die E-Power sorgt das 400 Wh Bosch Performance-Antriebssystem. Das E-Aspect 720 gibt dir die nötige Energie für stundenlange Ausfahrten. Ausgestattet mit 27,5-Zoll-Laufrädern. Euro 2.599,–

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LEGENDEN AUS MEISTERHAND Der Begriff „Meisterstück“ stammt ursprünglich aus dem Handwerk. Seit dem Mittelalter konnte sich ein Handwerker nach erfolgreichem Abschluss der Gesellenzeit als Meister bewerben. Gestattete die entsprechende Zunft den Antrag, musste der Antragsteller unter Aufsicht eines Zunftmeisters ein besonders anspruchsvolles Stück als Beweis seines handwerklichen Könnens fertigen. Bei Montblanc ist „Meisterstück“ seit jeher der Inbegriff der Leidenschaft für Feinuhrmacherei.

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eit 1924 steht das Meisterstück von Montblanc für Vollendung, das Streben nach Perfektion und meisterliche Handwerkskunst. Was mit einem Füllfederhalter begann, definiert heute die extrem hohen Standards, die sich die Marke selbst auferlegt, um auch feinste Zeitmesser und innovative Manufakturkaliber auf höchstem Niveau traditioneller Schweizer Uhrmacherkunst zu fertigen.

Die Heritage-Collection ist von der 90-jährigen Geschichte des Meisterstücks inspiriert. Mit klassischem Design, anspruchsvollen Komplikationen und aufwändigen Dekorationen setzen die eleganten Zeitmesser die Werte von Montblanc bis ins kleinste Detail um und zeigen, wie schnörkellos und fein sich Funktion mit Stil zu einem unaufgeregten Design verbinden lässt.

In jedem Detail verkörpert die MontblancMeisterstück-Collection feinste Schweizer Uhrmacherkunst: So wird die Zeit über facettierte Zeiger in klassischer Dauphine-Form auf bombierten, silber-weißen Zifferblättern mit kunstvoll versehenem Sonnenschliff angezeigt. Sie stellen aufgrund ihrer klaren Geometrie allerhöchste handwerkliche Anforderungen, wie ihre geradlinigen Konturen und die vollkommen glatten Flanken selbst kleinste Fertigungs- und Montagefehler sichtbar machen würden. Polierte, ebenfalls in facettierter Form gestaltete Appliken in drei unterschiedlichen Längen und eine markante aufgesetzte römische „XII“ formen den Stundenkreis. Unterschiedliche Oberflächen-Finissierungen der 39- bzw. 41-mm-Gehäuse wie der horizontale Satinschliff des Mittelteils unterstreichen die klassische elegante Form zusätzlich. Die Krone zeigt das Montblanc-Emblem als poliertes, erhabenes Relief auf mattem sandgestrahlten Grund.

Sämtliche Modelle der meisterhaften Kollektion sind mit diesen und anderen aufwändigen Merkmalen ausgestattet – von der klassischen Dreizeigeruhr mit Datum über die elegante Mondphasenuhr bis zu den großen Komplikationen eines Ewigen Kalenders und eines Monopusher-Chronographen.

TRADITION VON HAND GEFERTIGT

Das wichtigste Qualitätsmerkmal eines Gegenstandes ist die Wertschätzung, die sein Besitzer ihm gegenüber aufbringt. Auf diese Weise sind die Montblanc-Meisterstücke bereits zu Lebzeiten zu Legenden und das Sinnbild großer Traditionen geworden.

1923 fertigte die Manufaktur Minerva, aus der die Montblanc-Manufaktur in Villeret hervorging, eines der ersten Chronographen-Kaliber für Armbanduhren und ebnete so den Weg für den Erfolg mechanischer Armbandchronographen. Mit einer Pulsometerskala versehen, waren die präzisen Kurzzeitmesser besonders bei Ärzten beliebt: Auf 30 Pulsschläge skaliert, erlaubt sie es, den Minutenpuls zu messen, ohne eine komplette Minute den Pulsschlag fühlen zu müssen.

Der Montblanc Meisterstück Heritage Pulsograph schließt an diese uhrmacherische Tradition an. Sein Chronographenwerk ist vom Minerva-Kaliber 13.20 inspiriert und wie dieses nach den Prinzipien traditioneller Schweizer Uhrmacherkunst von Hand gefertigt und einreguliert. In Verbindung mit dem authentischen Meisterstück-Design repräsentiert der Pulsograph somit gleich zwei große Traditionen.

AUF EWIG

Ewige Funktionalität garantiert indes das Montblanc Meisterstück Heritage Perpe-

tual Calendar. Die große Komplikation des Ewigen Kalenders ist mechanisch äußerst anspruchsvoll und Ausdruck höchster Uhrmacherkunst. Im Gegensatz zum normalen Vollkalender zeigt der Ewige Kalender stets das richtige Datum an und muss auch nach Monaten mit weniger als 31 Tagen und selbst in Schaltjahren nicht von Hand korrigiert werden. Diese Funktion erfordert einen Mechanismus mit komplex geformten Wippen und Nocken, der in diesem Meisterstück bis zur Perfektion ausgereizt wurde. Jedes Exemplar des Montblanc Meisterstück Heritage Perpetual Calendars wird in der Manufaktur in Le Locle einem umfassenden 500 Stunden dauernden Qualitätstest unterzogen und bedarf bis ins Jahr 2100 keiner manuellen Kalenderkorrektur.

ZEITLOSE KLASSIK

Die Montblanc Meisterstück Heritage Date Automatic und Moonphase sind das Ideal puren Understatements und gerade durch ihre Zurückhaltung unglaublich sympathisch.

Die „Date Automatic“ reduziert sich mit ihren vier Anzeigen Stunden, Minuten, Sekunden und Datum auf alle wesentlichen Funktionen und verbindet dabei Zurückhaltung und Eleganz auf souveräne Weise. Das Zifferblattdesign setzt eine konsequent auf reine Funktionalität ausgerichtete Ästhetik um, die bei der „Moonphase“ noch um eine klassische Funktion ergänzt wird. Die Mondphasenanzeige ist bei 6 Uhr in die Skala des mit einem klassisch gebläuten Zeiger angezeigten Datums integriert. Sie zeigt die traditionelle Ansicht mit halbmondförmigem Fenster auf einer Double-bubble-Grundlinie, die der Mondsilhouette auf der darunterliegenden Scheibe im Monatsverlauf ihre wechselnden Gesichter zeigt.

(1) Montblanc Meisterstück Heritage Pulsograph: Kaliber MB M13.21, mechanisch mit Handaufzug und Monopusher-Chronograph // Gehäuse aus 18 Kt. Rotgold, Durchmesser 41 mm // Armband aus schwarzem, großschuppigem Alligatorleder // verfügbar ab Herbst 2014 in einer limitierten Auflage von 90 Exemplaren, Preis: 27.000 Euro. Die Limitierung ist eine Hommage an das Geburtsjahr des Meisterstück-Füllfederhalters 1924, und sein 90-jähriges Jubiläum.

(2 + 3) Montblanc Meisterstück Heritage Date Automatic: Kaliber MB 24.17, mechanisch mit automatischem Aufzug, große Sekunde, Fensterdatum // Version 1: Gehäuse aus Edelstahl, Durchmesser 41 mm, Armband aus braunem Alligatorleder // Version 2: Gehäuse aus Rotgold, Durchmesser 41 mm, Armband aus Edelstahl/Rotgold // erhältlich in vielen verschiedenen Ausführungen ab Sommer 2014 ab 2.090 Euro (4) Montblanc Meisterstück Heritage Perpetual Calendar: Kaliber MB 29.19, mechanisch mit automatischem Aufzug, Ewiger Kalender, Mondphasen // Gehäuse aus Edelstahl, Durchmesser 39 mm // Armband aus schwarzem Alligatorleder // erhältlich ab Sommer 2014 um 10.000 Euro (in der Variante in 18 Kt. Rotgold um 16.900 Euro) (5 + 6) Montblanc Meisterstück Heritage Moonphase: Kaliber MB 29.14, mechanisch mit automatischem Aufzug, Mondphasen, Zeigerdatum // Version 1: Gehäuse aus Edelstahl, Durchmesser 41 mm, Armband ebenfalls aus Edelstahl // Version 2: Gehäuse aus Edelstahl, Durchmesser 39 mm, Armband aus schwarzem, großschuppigem Alligatorleder // erhältlich ab Sommer 2013 für 3.490 Euro (in der Rotgold-Version um 11.500 Euro)

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INNSBRUCKER OSTERFRÜHLING Was stimmt mehr auf Ostern ein, als sich an einem beginnenden Frühlingstag bei einem Bummel durch die Altstadt beim Ostermarkt inspirieren zu lassen? Oder sich beim Shoppen in der Innenstadt das ein oder andere Osterschnäppchen zu holen?

Was die Innsbrucker Bergweihnacht im Winter, ist der Innsbrucker Osterfrühling zur Frühjahrszeit. Ob Riesenostereier oder Internationale Ostereierausstellung – zahlreiche Aktivitäten rund um den attraktiven Ostermarkt bieten Groß und Klein ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Innsbruck ist also auch zur Osterzeit jedenfalls einen Besuch wert. // Text: Doris Helweg

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n Innsbruck ist auch zu Ostern was los“, freut sich Innsbruck-Marketing-Chef Bernhard Vettorazzi, dessen erklärtes Ziel es ist, Innsbrucks Attraktivitätswert auch zur Osterzeit weiter zu steigern. „Analog zur Innsbrucker Bergweihnacht wollen wir auch den Innsbrucker Osterfrühling stärker positionieren“, so Vettorazzi. Und so gesellen sich zum bereits bestens etablierten

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Ostermarkt in der Innsbrucker Altstadt immer mehr attraktive Events.

OSTERMARKT INNSBRUCK

Vom 10. bis 21. April ist es wieder so weit: Bereits zum 11. Mal lädt der Ostermarkt in der Innsbrucker Altstadt täglich von 11 bis 19 Uhr Groß und Klein zum Schauen, Kaufen und Schmökern ein. 31 idyllische Stände bie-

ten den Besuchern ein bunt gefächertes Sortiment an österlichem Kunsthandwerk, Dekorativem, Spielwaren, Accessoires, Schmuck, Naturkosmetik sowie Duftmischungen, Kristallines und vieles mehr. Wen der kleine Hunger packt, der lässt sich an zahlreichen Standerln mit österlichen Schmankerln, Würstel, Baumstriezel, Schokoladen, Brezen, Trockenfrüchten, Gewürzen, Ostereiern, Lebkuchen

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und natürlich Speck und Käse aus der Region verwöhnen. Ein täglich wechselndes Brauchtums- und Musikprogramm macht zudem Stimmung auf mehr und macht den Innsbrucker Ostermarkt zu einem geselligen Treffpunkt für Einheimische wie Gäste.

Aperschnalzen, Palmbuschbinden und Grasausläuten sind nur einige der originellen Brauchtümer, die den Osterfrühling so richtig in Schwung bringen. Und jeden Nachmittag sorgen namhafte Musikanten für Stimmung.

AUGEN AUF BEIM OSTERSHOPPING!

Heuer neu ist eine Kooperation mit zahlreichen Innsbrucker Betrieben. Erlebnisshopping lautet das Motto, wenn es gilt, sich bei der Suche nach dem Osterhasen ein Schnäppchen oder einen Osterrabatt zu sichern.

In der Osterwoche vom 10. bis 21. April verstecken sich in zahlreichen Geschäften in Innsbruck Osterhasen. Wer so einen Osterhasen entdeckt, kommt in den Genuss eines speziellen Osterrabatts oder eines besonderen Schnäppchens. Es lohnt sich also, nach den Osterhasen Ausschau zu halten, denn das Häschen kann in Cafés, Buchhandlungen, Parfümerien, Elektrofachgeschäften, in der Markthalle oder Schuhgeschäft sitzen.

DAS EI DES KOLUMBUS

Vom 1. bis 27. April 2014 findet in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck zudem eine internationale Ostereierausstellung statt. Täglich geöffnet von 9 bis 17 Uhr finden Interessierte hier Kunst- und Kulturgeschichten rund ums Osterei aus über 33 Ländern Europas. Die Ausstellung zeigt eine Sammlung von über 1.000 kunstvoll präsentierten Schmuck- und Ostereiern, die über Jahrzehnte von der Familie Breitkreutz zusammengetragen wurden. In einer außergewöhnlichen Ausstellung treffen hier Kunst und Volkskunst, handwerkliches Können und Kreativität in österlichem Gewande aufeinander.

KINDER, KINDER – WER SUCHET, DER FINDET

Damit auch die kleinen Besucher nicht zu kurz kommen, können Kinder täglich von 11 bis 19 Uhr an Erni’s Bastelecke vor dem Stadtturm unter Anleitung nach Herzenslust kleine Geschenke oder Osterdekorationen basteln.

Besonders spannend für die Kids wird’s am Ostersonntag um 11 Uhr, denn da geht’s auf zur Osternestersuche am Ostermarkt.

Nicht weniger als 111 Osternester voller bunter Lindt-Leckereien warten darauf, von den schnellsten Entdeckern gefunden und vernascht zu werden. Für jede Menge Spaß und Osterfreude ist also auch für die Kleinen gesorgt.

Auch sonst ist viel los in und rund um Innsbruck: Weitere zahlreiche Events rund um Ostern lassen keine Langeweile aufkommen. So verführt das Osterfestival von 4. bis 20. April 2014 mit unterschiedlichen Aufführungen in Innsbruck, Hall und Wattens seine Gäste in Traumwelten. Am Franziskanerplatz bietet der Antik- und Trödlermarkt von 14. bis 18. April die Möglichkeit zum Stöbern.

Nicht zu vergessen sind natürlich die österli-

chen Traditionen wie Palmsonntagsprozessionen in Innsbruck und seinen Feriendörfern sowie auch die Besichtigung von Ostergräbern. Am 20. April kommt der Osterhase von 11 bis 16 Uhr sogar in den Alpenzoo und begrüßt die kleinen Gäste mit Süßigkeiten.

Ob beim Ostershopping durch die Stadt flanieren, gemütlich durch den Ostermarkt bummeln oder nach einem Skitag einen Kaffee in den zahlreichen Gastgärten genießen: Innsbruck ist einfach einzigartig, besonders zur Osterzeit.

Informationen zum Innsbrucker Osterfrühling und detaillierte Termine finden Sie unter www.ostermarkt.at sowie unter www.innsbruckmarketing.at.

RIESENOSTEREIER IN INNSBRUCK: DIE GEWINNSPIEL-RALLYE

Überdimensionale Ostereier, gestaltet als zeitgenössische Symbole und Kunstwerke, schmücken die Stadt Innsbruck an verschiedenen Plätzen. Und: sie tragen alle einen Buchstaben versteckt. Wer sich auf die Suche nach allen zehn Riesenostereiern macht und das Lösungswort auf dem ausgefüllten Teilnahmeschein bis spätestens 22. April einsendet, der hat die Chance auf attraktive Gewinne wie eine Fahrt mit dem Innsbruck Ballon, einen iPod oder Innenstadtgeschenkmünzen.

Auf zur Suche nach den Riesenostereiern!

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WEINGENUSS DANK KOMPETENTER BERATUNG Eine gute Flasche Wein alleine ist noch keinesfalls eine Garantie für stilvollen Weingenuss: Der edle Tropfen muss entsprechend in einem passenden Glas serviert werden. Auch kommt der richtigen Serviertemperatur sowie der Ausschenkzeremonie eine Bedeutung zu. Zudem sollte man die Qualität des Weines kontrollieren, bevor man ihn serviert. Gute Tipps zu all diesen Fragen sowie zum passenden Wein für jeden Anlass geben die Tiroler Weinhändler. // Text: Paul Salchner

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as macht objektiv einen guten Wein aus? Dazu meint Weinhändler und Diplom-Sommelier Mag. Dietmar Pfister: „Das ist natürlich von den Vorlieben des einzelnen Konsumenten abhängig, man kann nicht generell sagen, was für alle Geschmäcker das Richtige ist. Generell ist sicher die weichere, geschmeidigere Linie beliebt, also die Weine mit den abgerundeten Tanninen. Es gibt natürlich auch Kunden, die sehr gerne Weine mit einer würzigeren, markanteren Stilistik schätzen.“ Pfister ist Inhaber des INVINUM (Vinothek und Weinbar) in der Innsbrucker Altstadt sowie des vinum.in (Vinothek, Bar, Café) auf der Inn-

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seite der Innsbrucker Markthalle. Im auch außerhalb der Landesgrenzen bei Weinliebhabern bekannten INVINUM bietet er ausschließlich österreichische Weine an und setzt als Gewinner des bundesweiten Weinviertel-Awards (Kategorie beste Vinothek) besonders auf Weine aus dieser Region. Im vinum.in werden edle Tropfen aus aller Welt angeboten und selbstverständlich auch aus Österreich.

PRÜFE DEN WEIN VOR DEM GENUSS

Der Frage, was objektiv einen guten Wein auszeichnet liegt jene nahe, ob es denn auch schlechte Weine gäbe. „Es gibt sicherlich

für die jeweilige Rebsorte untypische Weine, welche dann vom Fachmann als nicht entsprechend angesehen werden. Wirklich schlechte Weine gibt es eigentlich nicht, beziehungsweise kommen diese im Normalfall erst gar nicht in den Fachhandel. Sehr wohl gibt es fehlerhafte Weine. Wenn der Wein zum Beispiel oxidativ ist, das heißt, wenn er einen überreifen Geruch hat, der an Sherry erinnert. Dies ist der Fall, wenn der Wein zu alt für die jeweilige Qualitätsstufe ist oder falsch, stehend und/oder zu warm, gelagert wurde. Der wohl bekannteste Weinfehler ist der Korkton (Trichloranisol, kurz TCA), der durch eine Pilzinfektion des Naturkorken entsteht, wenn diese mit chlorhaltigen

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„BEI EINER WEINVERKOSTUNG IM PRIVATEN KREIS KANN MAN SICH DEM THEMA WEIN GUT NÄHERN.“ Dietmar Pfister

Reinigungsmitteln gereinigt werden. Durch unsauberes Arbeiten bei der Bereitung des Weines, etwa wenn die Schläuche oder Fässer nicht entsprechend gereinigt wurden, können verursacht durch Bakterien ebenfalls Weinfehler entstehen“, erklärt Pfister.

Um alle diese Weinfehler zu erkennen, sollte man den Wein, bevor man ihn seinen Gästen einschenkt, intensiv prüfen. Dabei gilt der Grundsatz: Auge, Nase, Mund. Als Erstes erfolgt die visuelle Prüfung mit dem Auge. Dabei achtet man darauf, ob der Wein klar ist und keine Trübstoffe enthält. Danach riecht man einmal vorsichtig hinein. Nimmt man keinen offenkundigen Weinfehler wahr, riecht man intensiv – zum Analysieren und ersten Genießen. Erst danach probiert man einen kleinen vorsichtigen Schluck, um allfällige Weinfehler zu erkennen, die mit der Nase nicht wahrnehmbar waren.

AUSSCHENKZEREMONIE VERLEIHT STIL

Die Weinflasche ist geöffnet und der edle Tropfen wurde für gut befunden. Doch in vielen Fällen wird der Wein nicht direkt aus der Flasche in die Gläser eingeschenkt, sondern vorher noch eine besonders schöne und eindrucksvolle Sitte zelebriert – das Dekantieren bzw. Karaffieren. Dabei handelt es sich um das Umfüllen des Weines in ein schmales,

flaschenähnliches Gefäß (dekantieren) oder in eine bauchige Karaffe (karaffieren oder belüften). Der klassische schmale Dekanter, wie zum Beispiel die Dekantierente, kommt bei älteren Weinen (älter als zehn Jahre) zum Einsatz, bei welchen der Wein vom sogenannten Depot, das sind Gerbstoffablagerungen in der Flasche, getrennt werden soll. Der Kontakt mit Luft sollte dabei so gering wie möglich gehalten werden, damit der Wein nicht „umkippt“, das heißt, seine Frucht und seinen Charakter verliert. Bei jüngeren, hochwertigen Weinen, vor allem auch bei österreichischen Topweinen, wird eine bauchige Karaffe verwendet. Dadurch bekommt der Wein rasch viel Luft und kann auf diese Weise seine Aromen besser entfalten. „Dekantieren bzw. belüften sollte man fast alle Weine, wenn sie entsprechend hochwertig sind. Ausgenommen sind die Burgundersorten wie Pinot Noir und St. Laurent, da diese Weine im Regelfall kein Depot auswerfen. Diese schenkt man immer direkt in ein breites Burgunderglas ein, damit sie mehr Luft durch das Glas bekommen. Ansonsten trinkt man Rotweine in der Regel aus einem bauchigen Bordeauxglas und Weißweine aus einem schlanken Rieslingglas“, so Pfister.

Eine brennende Frage im Zusammenhang mit Weingenuss ist auch jene nach der optimalen Trinktemperatur. Dazu meint der Weinexperte: „Das ist sehr viel Geschmackssache und es gibt hier regionale Unterschiede. So bevorzugen die Italiener eine andere Trinktemperatur wie wir Österreicher, aber auch bei uns gibt es Unterschiede zwischen Ost- und Westösterreich. Grob gesagt trinkt man Rotwein bei einer Temperatur von maximal 20 Grad, wobei das auch von der Qualitätsstufe abhängt, und hier gilt, je klassischer und leichter der Wein, desto kühler kann er getrunken werden. Bei Weißweinen gilt, je jünger, desto kühler wird er getrunken, wobei es maximal zwölf Grad sein sollten wie bei kräftigen Weißweinen und Dessertweinen.

WEINVERKOSTUNG ZUHAUSE

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich auch die Degustation von Weinen im privaten Rahmen. Bis zu sechs Weine (Fortgeschrittene auch mehr) kann man über einen Zeitraum von ein bis zwei Stunden durchaus verkosten.

Unbedingt sollte man zum Start auch den einen oder anderen Weißwein dazunehmen, da diese sensorisch leichter zu beurteilen sind.

Wichtig ist es, bei den ersten Degustationen in etwa die gleiche Preisklasse von Weinen zu verkosten, es sollten eher die Unterschiede bei den Rebsorten hervorgehoben werden. „Eine solche Weinkost finde ich sehr spannend, denn auf diese Weise kann man sich dem The-

ma Wein gut nähern und einen Eindruck von der Weinvielfalt gewinnen. Zudem ist es bei der sensorischen Verkostung von mehreren Weinen empfehlenswert, sich Notizen zu den einzelnen Weinen zu machen und die Weinsprache zu benützen sowie das Aroma zu beschreiben, wie zum Beispiel, es erinnert mich an diese oder jene Frucht“, so Diplom-Sommelier Dietmar Pfister. Man kann sich auf eine geplante, private Weinverkostung gut vorbereiten – durch Fachliteratur sowie durch die fachkundige Auskunft beim Tiroler Weinhändler. Dieser hält dann auch gleich eine Reihe von Weinen parat, die man gemeinsam mit seinen Gästen genießen kann. Dabei werden die Weine nur verkostet, wie das Wort schon sagt, und nicht zur Gänze getrunken. Zur sogenannten Degustation sollten nur Wasser und Schwarzbrot gereicht werden.

WEINGENUSS IN GEDICHTFORM Wer keinen Wein trinkt, dem entgeht viel Genuss, wer aber den Wein falsch trinkt, verdirbt sich und anderen den Genuss.

Joachim Ringelnatz, Schriftsteller und Kabarettist (1883–1934) Einen alten Wein zu genießen, das ist wie körperliche Liebe zu einer alten Dame. Es ist möglich; es kann sogar Vergnügen bereiten, aber es erfordert ein kleines bisschen Vorstellungskraft.

André Tchelistcheff, kalifornischer Weinbauexperte (1901–1994) Dies ist die einzige Art, Wein zu genießen – wenn ein paar kundige und begeisterungsfähige Freunde zusammenkommen und sich frei fühlen, in unverhülltem Entzücken zu schwelgen.

George Bernard Shaw, irischer Schriftsteller (1856–1950) Nichts macht mit der Landschaft vertrauter als der Genuss der Weine, die auf ihrer Erde gewachsen und von ihrer Sonne durchleuchtet sind.

Ernst Jünger, Schriftsteller und Philosoph (1895–1998) Der Wein ist eine Medizin, wenn er aber ohne eine Manier getrunken wird, ist er ein Gift. Der Wein ist eine Erquickung des Herzens, wenn er aber unmäßig getrunken wird, ist er ein Tod der Seele.

Abraham a Sancta Clara, Prediger und Schriftsteller (1644–1709) Ein Dichten ist auch das Weingenießen, nur dass die Verse nach innen fließen.

Bremer Ratskellerspruch

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„WIEDERHOLUNGSTÄTER“ AUS LEBENSFREUDE Stilvolle Eleganz, ein unvergleichliches Health-&-Spa-Angebot und exquisite Kulinarik genießen die Gäste im Grand Park Hotel in Bad Hofgastein im Salzburger Land. nen GRAND SPA World. „Auf 2.000 Quadratmetern offerieren wir ein Wellness- und Better-Aging-Angebot, das höchsten Ansprüchen gerecht wird“, erklärt Spa-Managerin Astrid Faltis, die es sich zum Ziel gesetzt hat, dass sich die Gäste nach dem Urlaub gesünder, schöner und auch jünger fühlen.

Zwischen den Anwendungen bietet sich der großzügige Wellnessbereich zum Relaxen an.

Das heilende Gasteiner Thermalwasser optimiert den Erholungseffekt.

YOUNG SPIRIT MEETS GRAND-PARK-CHARME

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ereits die Anreise nach Bad Hofgastein bietet Bilderbuchkulisse zwischen Bergen und Thermen am Fuße des Nationalparks Hohe Tauern. Schon beim Check-in im Grand Park Hotel spürt man den Charme vieler Epochen. Das 5-Sterne-Hotel hat eines der besten Health-and-Spa-Angebote in Österreich und verbindet Vergangenheit und Moderne auf einzigartige Weise.

In den neu renovierten Zimmern und Suiten wird nicht nur gewohnt, hier residiert der Gast. Das elegante Flair eines Grandhotels zieht sich vom roten Salon mit dem offenen Kamin bis hin zur stilvollen Girardi-Bar.

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Über viele Generationen hinweg ist das Hotel Treffpunkt für den anspruchsvollen Kurund Wellnessgast. Neben den Thermen und dem weltbekannten Heilstollen genießen die Gäste die Annehmlichkeiten der hauseige-

Gourmets schätzen das Hotel zum einen wegen der raffinierten kulinarischen Kompositionen, zum anderen auch wegen der Flexibilität des Küchen- und Serviceteams. „Unsere Gäste wählen zwischen 5-gängigen Gourmetmenüs und delikaten Gesundheitsmenüs.

Auf spezielle Diät- oder Gesundheitswünsche jedes einzelnen Gastes gehen wir gerne ein“, so Küchenchef Franz Huick. Diniert wird mit Stil und zu dezenter Klaviermusik.

Die Gaumenfreuden werden von zukünftigen Tourismusprofis serviert. Seit bald 60 Jahren verleihen die Schüler der weltweit geschätzten Tourismusschule Bad Hofgastein dem Haus eine ganz besondere Note. „Unser Restaurant ist Tag für Tag eine Bühne, wo jugendliche Freude mit dem vertrauten und luxuriösen Ambiente des Grandhotels in Einklang gebracht wird“, erzählt Hoteldirektorin Claudia Wachter, „und unsere Gäste betonen immer wieder, dass der Wohlfühlfaktor hier besonders ausgeprägt ist.“ Die meisten Gäste sind „Wiederholungstäter“, denn kaum sonst wo kann den schönen Dingen und Freuden des Lebens so gefrönt werden wie im Grand Park Hotel Bad Hofgastein.

Das GRAND-Kennenlern-Angebot ist bereits ab 286 Euro im Doppelzimmer buchbar. Inkludiert sind zwei Übernachtungen mit exquisiter GRAND-KULINARIK, ein Gasteiner Thermal-Wannenbad, eine klassische Teilkörpermassage (25 min) sowie alle GRAND-PARK-Inklusivleistungen.

GRAND PARK HOTEL HEALTH & SPA Kurgartenstraße 26, 5630 Bad Hofgastein, Tel.: 06432/6356-0, office@grandparkhotel.at www. grandparkhotel.at

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SICH IN BALANCE SCHLAGEN Die Golfsaison ist eröffnet! Bei mediterranen Temperaturen die Kärntner Golf-Card testen und im 4-Elemente-Wellnessbereich des Hotels Balance am Wörthersee chillen.

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n Österreichs südlichstem Bundesland Kärnten – auch Karibik der Alpen genannt – schafft die Nähe zur Adria ein mediterranes Klima mit ungewöhnlich vielen Sonnenstunden. Ein Golf-Eldorado, denn die zahlreichen Plätze sind bereits ab April in ausgezeichnetem Zustand. „Wir bieten unseren Gästen ermäßigte Greenfees auf insgesamt zehn Partnerplätzen“, macht Hotelier Karl Grossmann „Golf-Lust“ und lädt mit günstigen Pauschalen zum Saison-Opening ins Hotel Balance ein.

Vom Wörthersee führt eine kleine Straße hinauf zu einem keltischen Kraftplatz. Hier ist die Wirkung der Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft gebündelt spürbar. Es erwartet einen nicht nur ein Bilderbuchblick auf den See, sondern auch das einzigartige 4-Elemente-Hotel Balance. Ein Ort, in dem neben der Ausstattung auch die Küche, das Angebot sowie die Serviceleistungen alle Stücke spielen.

Die vier Elemente ziehen sich als roter Faden durch den Urlaub. Dies beginnt mit einem Selbsttest auf der Hotel-Homepage, wo die Gäste bereits vorab herausfinden können, welcher Elementetyp sie sind. Im Hotel selbst kann von den Zimmern bis hin zu den Beautyanwendungen alles danach ausgerichtet werden. „Das Mehr an Erholung und Wohlbefinden ist sofort spürbar“, schwärmt ein Stammgast.

Nach einem groß angelegten Umbau stehen den Gästen drei luxuriöse Penthouse-Suiten mit großzügigen Balkonen zur Verfügung.

Der Wintergarten wurde vergrößert und klimatisiert und die Terrasse überdacht. Auch wenn es das Wetter mal nicht so gut meint, findet jeder Gast seinen persönlichen Lieblingsplatz, um die Seele baumeln zu lassen.

Außergewöhnliches bietet auch die grandiose Kulinarik im Hotel und es werden Genussmenüs aus den Kochbüchern von Hotelchefin Andrea Grossmann kredenzt. Bei den milden Abenden auf der Terrasse mit dem traumhaften Seeblick und einem guten Glas Wein den Golftag Revue passieren lassen ... Da schlagen nicht nur die Golferherzen höher.

GOLF & MORE:

Drei Nächte im Doppelzimmer inklusive der Verwöhn-Halbpension, Lunchpaket zum Greenfee, Reservierung der Abschlagzeiten, zwei Greenfees zur freien Wahl, Wellnessgutschein im Wert von 20 Euro sowie zahlreiche Extras sind bereits ab 354 Euro pro Person buchbar.

BALANCE ****SUPERIOR

das 4 Elemente SPA & Wohlfühl-Hotel am Wörthersee Familie Grossmann Winklerner Straße 68, 9210 Pörtschach Tel.: 04272/2479, office@balancehotel.at www.balancehotel.at

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PERFEKTER START IN IHREN URLAUB Der Flughafen Innsbruck bietet ein buntes Flugprogramm mit traumhaften Highlights im Mittelmeerraum. Die Sonnenziele Ägypten, Griechenland, Italien, Kroatien, Spanien und die Türkei lassen dafür keine Wünsche offen. // Fotos: Christian Schöpf

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urghada (Ägypten) wird von Mitte April bis Ende Oktober jeweils samstags und sonntags angesteuert. In Griechenland stehen gleich sechs Destinationen auf dem Programm. Kefalonia, Kreta (Heraklion), Korfu, Kos, Preveza/Lefkas und Rhodos locken mit tiefblauem Wasser, wunderschönen Buchten und kulinarischen Spezialitäten.

Das wunderbare Italien bietet die Klassiker Sardinien (Cagliari) und Kalabrien (Lamezia Terme) sowie die Neuheiten Bari, Brindisi (Seniorenreisen), Neapel und Sizilien (Catania).

Kroatien ist im Flugplan durch die beiden Inseln Brac und Krk (Rijeka) vertreten. Beide eignen sich bestens als Ausgangspunkt zum beliebten „Inselhüpfen“.

In Spanien zählt Mallorca zu den schönsten Reisezielen. Innsbruck ist durch vier wöchentliche Flüge mit der Baleareninsel verbunden. Dieses Jahr beginnen die Flüge bereits ab der Karwoche, worüber sich nicht

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nur Golf- und Radfahrbegeisterte sehr freuen.

Schließlich ist Antalya (Türkei) mit Nonstop-Flügen ab Innsbruck erreichbar. Die Türkei wird in diesem Sommer von zwei Reiseveranstaltern angeboten: TUI und Detur Austria.

chen Verbindungen über Amsterdam, Frankfurt und Wien. Für Buchungen und nähere Informationen wenden Sie sich an ein Reisebüro Ihres Vertrauens oder direkt an den Reiseveranstalter. Gerne wird für Sie individuell ein passendes Reisepaket geschnürt.

STÄDTEREISEN UND TRAUMHAFTE FERNZIELE

NEUES PARKSYSTEM

Für Städtetrips stehen Amsterdam, Eindhoven (NEU nun auch im Sommer), Frankfurt, London, Palma de Mallorca und Wien zur Wahl. Auch Fernweh kann mit Flügen ab Innsbruck durch sehr gute internationale Anbindungen bekämpft werden. In Traumziele wie Mexiko, Thailand, die USA und viele mehr gelangt man mit bis zu 65 wöchentli-

Am Flughafen Innsbruck wurde kürzlich ein neues modernes Parksystem mit Chip Coins implementiert. Mit diesen wiederverwendbaren und somit nachhaltigen Chip Coins werden die „alten“ Parktickets abgelöst und die Handhabung vereinfacht. Fragen Sie bei der Buchung Ihrer Reise in Ihrem Reisebüro nach der Möglichkeit, vergünstigt am Flughafen Innsbruck zu parken.

DER SOMMERFLUGPLAN 2014 TRITT MIT 30. MÄRZ IN KRAFT. Für nähere Informationen besuchen Sie www.innsbruck-airport.com

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CHARTERFLÜGE SOMMER 2014

ÄGYPTEN

Hurghada via Wien Hurghada via Wien Hurghada via Linz FINNLAND Helsinki FRANKREICH Lourdes Nantes

SA SO SO SO MO/DO MO

GRIECHENLAND

MO-SO SA SA SA MO SA SO SA SA SA SA SA MI MI FR SA SA SA MO DI SO MO SA SA SA SA DO MO MI FR SA SA SA SO SO MO-SO

GROSSBRITANNIEN

ITALIEN

KROATIEN POLEN SPANIEN

TÜRKEI

ZYPERN

Chalkidiki mit Umsteigen in Wien Kreta/Heraklion via Graz Kefalonia Korfu Kos teilweise via Graz Preveza/Lefkas Rhodos Birmingham Bristol Edinburgh Leeds-Bradford London LGW London LGW London LGW (Linienflug) London LGW (Linienflug) London LGW (Linienflug) Manchester Manchester Bari Brindisi Kalabrien/Lamezia Terme Neapel Sardinien/Cagliari Sizilien/Catania Brac Krk /Rijeka Danzig/Warschau Mallorca (Linienflug) Mallorca (Linienflug) Mallorca (Linienflug) Mallorca (Linienflug) Antalya Antalya via Linz Antalya Antalya Larnaca mit Umsteigen in Wien/Frankfurt

12.04.-25.10.

13.04.-27.04.

04.05.-19.10.

15.06.-17.08.

05.05.-08.05.

Mai-Jun & Sep-Okt 30.03.-25.10.

03.05.-11.10.

17.05.-27.09.

24.05.-20.09.

12.05.-06.10.

17.05.-27.09.

25.05.-12.10.

24.05.-20.09.

24.05.-27.09.

17.05.-20.09.

24.05.-27.09.

24.05.-20.09.

28.05.-24.09.

02.04.-24.09 18.07.-12.09.

05.04.-27.09.

17.05.-20.09.

24.05.-27.09.

21.04.-09.06.

22.04.-27.05.

18.05.-05.10.

05.05.-09.06.

17.05.-27.09.

13.09.-18.10.

24.05.-04.10.

24.05.-19.07.

08.05.-22.05.

14.04.-29.09.

28.05.-24.09.

11.04.-26.09.

24.05.-27.09.

26.04.-25.10.

26.04.-25.10.

27.04.-19.10.

27.04.-19.10.

30.03.-25.10.

NIKI Austrian myHoliday NIKI Finnair NIKI Travel Service

ETI Express Travel International Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Incoming-Charter Bayerisches Pilgerbüro4 Incoming-Charter

Austrian Airlines Austrian myHoliday Austrian myHoliday NIKI Austrian myHoliday Austrian myHoliday Austrian myHoliday Estonian Air Austrian myHoliday NIKI Austrian myHoliday Thomson Airways Thomson Airways easyJet easyJet easyJet FlyBe FlyBe Adria Airways Austrian myHoliday Austrian myHoliday Adria Airways Austrian myHoliday Austrian myHoliday Austrian myHoliday Welcome Air Austrian myHoliday NIKI NIKI NIKI NIKI Austrian myHoliday NIKI SunExpress SunExpress Austrian Airlines

Gallo Reisen Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Idealtours Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Idealtours Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Incoming-Charter Incoming-Charter Incoming-Charter Incoming-Charter Incoming-Charter, Crystal Incoming-Charter, Crystal

Incoming-Charter Incoming-Charter, Crystal Stoll Reisen Pensionistenverband Tirol4 FTI, Idealtours Tiroler Seniorenbund4, Stoll Reisen Christophorus Idealtours Gruber Reisen Idealtours Raiffeisen Reisen, RD Alpbachtal4 Alltours, FTI, Neckermann1, TUI2, SLR3 Alltours, FTI, Neckermann1, TUI2, SLR3 Alltours, FTI, Neckermann1, TUI2, SLR3 Alltours, FTI, Neckermann1, TUI2, SLR3 Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY detur Austria Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY FTI, Gallo Reisen, Neckermann1

Selbstverständlich ist auch jede Ferndestination wie z.B. Dubai, Dom. Rep., Jamaika, Kuba, Thailand, etc. ab dem Flughafen Innsbruck via Linienflug (z.B. Amsterdam, Frankfurt, Wien) erreichbar!

Stand: 14.03.2014 Buchung und Auskunft in Ihrem Reisebüro. Änderungen vorbehalten. Angaben ohne Gewähr.

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Air Marin, Aldiana, Bucher, Neckermann Reisen, Thomas Cook

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Gulet Touristik, TUI, 1-2-FLY Schau ins Land Reisen 4 Sonderreisen 3

www.innsbruck-airport.com eco.nova

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Lifestyle.

SOZIAL

HILFE ZUR SELBSTHILFE

Der Verein Emmaus bietet verschiedene Dienstleistungen rund um Haus und Garten, um ehemaligen Suchtkranken einen Start in ein neues Leben zu ermöglichen

Eine Suchterkrankung schafft in vielen Lebensbereichen Probleme – nicht nur das Überwinden der Krankheit an sich fordert den Betroffenen viel ab, oft verlieren sie auch den Arbeitsplatz bis hin zur Lebensgrundlage oder ihre sozialen Ankerpunkte. Dabei ist gerade ein „gesundes“ Umfeld so wichtig, um in der Zeit danach nicht alleine zu sein und in der Gesellschaft wieder Fuß zu fassen. Der Verein Emmaus hilft Männern und Frauen, die ihre Sucht überwunden haben, sich in ihrer Umgebung wieder zurechtzufinden.

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auf der ganzen Welt gibt es mehr als 400 Emmaus-Gemeinschaften, deren gemeinsames Ziel es ist, soziale Ungerechtigkeiten zu bekämpfen und sich für menschenwürdige Lebensbedingungen einzusetzen. Seit 1997 gibt es Emmaus-Lebens- und Arbeitsgemeinschaften auch in Innsbruck. Mittlerweile stehen zwei Häuser für Männer und eines für Frauen zur Verfügung. Willkommen ist jeder, der sich persönlich weiterentwickeln und vor allem abstinent leben möchte.

Die Wiedereingliederung in die Gesellschaft ist für (ehemalige) Suchtkranke alles andere als einfach, weil sie durch ihre Krankheit oftmals ihre gesamte Lebensgrundlage verloren haben. Der wahre Teufelskreis beginnt nach der Sucht: Es ist schwer, eine Arbeit zu bekommen,

die es für die Finanzierung einer Wohnung braucht – eine Arbeitsstelle ohne Wohnung zu finden, gestaltet sich genauso schwierig. Der Verein Emmaus fängt diese Menschen auf und bietet ihnen zumindest für ein Jahr eine Wohnmöglichkeit in einer gleichgesinnten Gruppe (begleitet von therapeutischen Maßnahmen) und ein vollwertiges Arbeitsverhältnis im eigenen Dienstleistungsbetrieb.

Im Haus in Mühlau können heute bis zu sieben Männer wohnen

In Völs entstand 2008 eine Wohngemeinschaft für sechs bis acht Frauen

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BÜGELSERVICE & MEHR

Durchgeführt werden Arbeiten in Haus und Garten und verschiedene Dienstleistungen wie Transporte, Übersiedlungen oder Bügelservice.

Letzterer findet besonders großen Anklang, sodass Ende 2013 ein zweiter Standort eröffnet wurde. Ihre Bügelwäsche können Sie in Saggen und Mühlau sowie am Emmaus-Hauptstand-

ort in der Rossau abgeben. Durch Ihr Engagement des Vereins Emmaus bekommen Sie unkompliziert Unterstützung und ermöglichen gleichzeitig ehemaligen Suchtkranken einen Start in ein neues Leben!

HELFEN SIE HELFEN

indem Sie eine Dienstleistung des Vereins Emmaus in Anspruch nehmen oder ihn durch Ihre (steuerlich absetzbare) Spende unterstützen.

Infos: Verein Emmaus Stadlweg 17, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/26 17 67 emmaus-innsbruck@gmx.at www.emmaus-innsbruck.at Kontakt Bügelservice: 0650/35 89 892

Das Männer-Haus in der Weiherburggasse wurde Ende 2013 eröffnet

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ALMSOMMER DE LUXE IM TRAUMHOTEL Das Traumhotel Alpina in Gerlos steht inmitten einer saftigen Almwiese, hinter dem Hotel plätschert der Bach, Kuhglocken als Hintergrundgeräusch beim Relaxen im luxuriösen Wellnessreich ... Fast schon kitschig!

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ürfen wir vorstellen: „Das ist Henriette!“ Sie begleitet die Gäste durch den Urlaub.

Sie ist eine ganz außergewöhnliche Persönlichkeit, die über die schönsten Wanderungen und Mountainbiketouren am Gerlos und im Zillertal zu berichten weiß. Henriette verbindet mit dem Traumhotel eine lange Freundschaft, seit sie sich vor einigen Jahren im dichten Herbstnebel verirrte und vor der Türe stand. Seither kümmert sie sich um die Gäste und erzählt den neuesten Tratsch.

Und wer ist nun Henriette? „Eine Zillertaler Almkuh“, schmunzelt Hotelier Reinhard Hollaus vom Traumhotel Alpina. Und es ist wirklich ein Traumhotel! Nicht nur die atemberaubend schöne Bergkulisse und die saftigen Almwiesen rund ums Hotel, sondern auch die Aktivmöglichkeiten sind sprichwörtlich traumhaft.

Edel und stilvoll präsentiert sich die gesamte Ausstattung bis hin zum Wellness-Schlössl. Ob allein oder zu zweit ... Die Angebote des ****Superior Spa-Relax sind

purer Luxus. „Klassische Gesichtsbehandlungen und Massagen, Anti-Stress-Programme oder das Sportlerpaket ... nehmen Sie sich Zeit für sich selbst“, empfiehlt das Spa-Team.

Danach wird relaxt und entspannt in Sauna, Schwitzstube, Dampfbad oder im Wasserbett – die Auswahl ist beinahe grenzenlos.

Traumhaft genießen lautet auch das kulinarische Motto. Liebe geht durch den Magen, darum bekommt der Küchenchef jeden Tag aufs Neue Liebeserklärungen der Gäste. Den passenden Tropfen zu jedem Gericht finden die Gäste in der hoteleigenen Weingasse, von der selbst Sommeliers begeistert sind. Zum Abschluss eines traumhaften Tages werden bei einem Drink an der Hotelbar die Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. „Fragen Sie doch Henriette, sie hat die besten Insidertipps parat.“

EIN ALMRAUSCHENDES AKTIEN PAKET

„So gerne möchte ich dieses einmalige Urlaubsgefühl mit nach Hause nehmen“, schwärmt ein

Stammgast. Nichts leichter als das! Henriette steht beim Check-out schon parat und wartet darauf, eingepackt zu werden. Die Henriette-Aktie ist ab sofort erwerblich. Dadurch sichert man sich ein nachhaltiges Urlaubserlebnis, das es sonst nirgendwo gibt. Die Anteilshaber profitieren von vielen Vorteilen wie spezielle Angebote, eigene Aktionärswochen und ein Genusskorb mit regionalen Köstlichkeiten von Henriette. Die Aktie ist pro Kauf ein Jahr gültig und natürlich auch ein ausgefallener Geschenketipp!

Das Angebot „Ein Sommer mit Henriette für Paare“ ist mit fünf Übernachtungen bereits ab 420 Euro pro Person buchbar. Inkludiert sind zahlreiche Extraleistungen des Traumhotels.

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Familie Hollaus, 6281 Gerlos 298 Tel.: 05284/5305 office@traumhotel.at www.traumhotel.at

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Lifestyle.

IM GESPRÄCH

MISSION OLYMPIA ERFÜLLT Nach Gold bei den Olympischen Spielen 2006 und 2010 hat das erfolgreiche Brüderpaar Andreas und Wolfgang Linger auch Sotschi mit Medaillen abgeschlossen. Nach ihrer Rückkehr waren die beiden zu Gast beim Sponsor TIROLER VERSICHERUNG, wo sie humorvolle Anekdoten aus ihrer Karriere zum Besten gaben.

PRÄMIERT Das SPAR-Team aus Innsbruck/ Technikerstraße wurde kürzlich mit der „Goldenen Tanne“ prämiert.

Damit zählt Susanne Graller mit ihrem Team zu den Besten aller SPAR-Marktleiter des Landes. Top ist vor allem die Leistung beim Verkauf von Frischwaren.

SPAR-Marktleiterin Susanne Graller mit ihrer Stellvertreterin Lyubov Reinhardt LR Dr. Beate Palfrader (re.) und PanopticaChefredakteurin Dr. Petra Streng // Foto: Renate Linser-Sachers

GEBÜNDELTE KULTUR DER FRAUEN Der Spiegelsaal im Palais Pfeiffersberg war adäquater Schauplatz, um die zweite Ausgabe der Frauenkulturzeitschrift „Panoptica.frauen.kultur.tirol“ zu präsentieren, in dem sich die kulturelle Präsenz des starken Geschlechtes widerspiegelt. War Kunst früher Frauen nicht zugänglich – man nehme nur das Beispiel der „Geierwally“, die es schon vor Jahrhunderten wagte, trotz Tabu an der Münchner Kunstakademie zu studieren –, prägen heute Frauen nicht nur das kulturelle Geschehen des Landes, auch jeder zweite Stuhl im Landtag ist weiblich besetzt. Dieses Bewusstsein in die Öffentlichkeit zu rücken, ist Hintergrund und Credo des Magazins Panoptica, wie LR Dr. Beate Palfrader in ihrer Laudatio ausführte. // Das Magazin ist kostenlos erhältlich beim Land Tirol, Abteilung Kultur, kultur@tirol.gv.at

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Die Referenten beim Bau- & Wohn-Forum in Innsbruck, v. l.: Willi Hörtnagl und Gerhard Krug (beide Amt der Tiroler Landesregierung), Rechtsanwalt & Baumediator Mag. Martin J. Moser, Vorstand Mag. Markus Hörmann, Alois Holzer und Mag. Franz Stern (alle Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG) // Foto: Volksbank

ERFOLGREICHE BAUHERREN-ABENDE Die Volksbank Tirol Innsbruck-Schwaz AG startete Mitte März ihre traditionelle Wohnbauoffensive mit zwei Informationsveranstaltungen für Tirols Bauherren in Innsbruck und Schwaz. Experten informierten dabei u. a. über die Möglichkeiten der Wohnbauförderung und Finanzierung, maßgeschneiderte Versicherungsprodukte und die rechtliche Seite rund um den Immobilienkauf.

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GLAMOUR PINK Die gesamte Modewelt steht Kopf, denn punkige Elemente halten Einzug in den High-Fashion-Laufstegen dieser Welt. Auch die neuen Installationen im Ausstellungsbereich „Crystal Stage“ in den Swarovski Kristallwelten widmen sich seit Kurzem der inspirativen Kraft der Punkbewegung Mitte der 1970er-Jahre sowie dem Contemporary Jewelry Design.

NEUERÖFFNUNG Kürzlich eröffnete das Strudel-Café in der Innsbrucker Altstadt nach dem Umbau wieder seine Türen. Inhaberin Stephanie Kammerlander feierte das neue, aufgeräumte Interieur mit zahlreichen Gästen, die auch fleißig an der Vielzahl unterschiedlicher Studel naschten.

RA Markus Heis, Heinz Kolbitsch, Haubenkoch Thomas Grander und Kinderarzt Andreas Klein-Franke // Foto: Schuler

MÄNNER AN DEN HERD Auch dieses Mal fand sich beim Män­ nerkochkurs in der Schuler Aktiv Küche in Thaur wieder eine illustre Runde ein, die gemeinsam mit Koch Thomas Grander mit viel Humor und Geschick ein Gourmetmenü zubereitete. Kredenzt wurde eine Fischvorspeise, Surf & Turf (Steak mit Garnele) und zum Abschluss ein flüssiges Schokoküchlein, das mit einem Schuss Rum serviert wurde und für ein wahrliches Geschmacks-Aha sorgte.

SPATENSTICH In der Schwazer Spornbergerstraße errichtet die Neue Heimat Tirol (NHT) aktuell 50 Passivhaus-Mietwohnungen. Geplant wurde die Anlage vom Innsbrucker Architekturbüro DIN A4. Kürzlich erfolgte der Spatenstich, im Herbst 2015 soll die Wohnanlage samt Tiefgarage fertig sein.

Wohnungsreferent Philipp Ostermann-Binder, NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, der Schwazer Bürgermeister Hans Lintner, Architekt Markus Prackwieser und Herbert Gigler, PORR Foto: Vandory

Die Entertainment-Highlights in Tirol!

Martin Rütter „Der tut nix“ 02. Mai 2014 Olympiahalle

The Australian Pink Floyd Show 12. Mai 2014 Olympiahalle

WWE Live - Wrestle Mania Revenge 17. Mai 2014 Olympiahalle

André Rieu & das J. Strauss Orchester 24. Mai 2014 Olympiahalle

sports. business. entertainment.

Länderspiel Österreich - Island 30. Mai 2014 Tivoli Stadion AUT

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Olympia Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GmbH Tel.: +43 (512) 33838-0 Fax: +43 (512) 33838-200

Olympiastraße 10 6020 Innsbruck E-Mail: marketing@olympiaworld.at

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TIROLER FREIWILLIGENTAG 2014 HELFEN MACHT SINN UND VIEL FREUDE „Alles Schöne in der Welt lebt von den Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ Mit diesem Slogan von Ewald Balser eröffnete 2001 das Freiwilligen Zentrum Tirol. Auch heuer wurden im Rahmen des Tiroler Freiwilligentages viele Projekte im ganzen Land realisiert und damit an die Bedeutung der Freiwilligenarbeit für unsere Gesellschaft erinnert. Viele Raiffeisenbanken haben wieder mitgemacht und sich am Freiwilligentag beteiligt, einige Projekte sehen wir hier.

Li.: Ein Frühlingsfest organisierte die RLB Tirol AG im Tiroler Sozialmarkt.

Re.: Mitarbeiter der Raiffeisen RegionalBank Schwaz sammelten für die Rot-Kreuz-Tafel in Vomp.

Li.: Die Raika Silz-Haiming errichtet ein Hochbeet im Altenwohnheim.

Re.: Die Raiffeisen RegionalBank Fieberbrunn-St. Johann in Tirol hilft dem Carla Sozialmarkt in St. Johann in Tirol.

Li.: Die Raiffeisenbank Kematen brachte mit einem Kaffeekränzchen tolle Abwechslung ins Altenwohnheim Völs.

Mi.: Die Raika Wildschönau saniert den Brunnen des Altenwohnheims und macht ihn barrierefrei zugänglich.

Re.: In Hall und Absam unterstütze Raiffeisen aktiv mehrere Projekte am Freiwilligentag.

Li.: „Zeit schenken“, das machte die Raika Westendorf im Altenwohnheim.

Re.: Anpacken für den Martiniladen in Landeck hieß es für die Raiffeisenbank Oberland.

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Gemeinsam erfolgreich. r e d 端 r B r Linge e i d ag. e T n n n i e w m e a G eins m e g n e rater n f端r ein undenbe

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Andreas & Wolfgang Linger 2 x Gold + 1 x Silber bei Olympia

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Sprechstelle Zillertal Haus Nr. 111a 6272 Ried im Zillertal Tel.: +43/(0)512/584424