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Die Geschichte der „Zelle Gottes
Ein prächtiges Gotteshaus mit wechselvoller Historie. Im Mittelpunkt des Hochaltars: Die Anna-Selbdritt-Darstellung.
Von der „Zelle Gottes“ zur St.-Anna-Kirche
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von Max Wilhelm
„Gotteszell“ – Schon der Name des 1.200 Einwohner zählenden Ortes im Teisnachtal, inmitten des Dreiecks Deggendorf, Viechtach und Regen gelegen, verweist auf seine Gründung: „Cella Dei“ (Zelle Gottes) nannten die Zisterzienser des Klosters von Aldersbach die 1286 errichtete Niederlassung auf dem von Heinrich von Pfelling ein Jahr zuvor übereigneten „Gutshof Droßlach“. Nahezu ein halbes Jahrhundert war das Priorat völlig vom Mutterkloster abhängig, ehe es 1320 unter Abt Berchtold zur selbständigen Abtei erhoben wurde. Ihre Aufgabe fanden die Mönche zur damaligen Zeit vorwiegend in der Landwirtschaft und der Seelsorge in den umliegenden Pfarrstellen. Dabei, so weiß die Chronik, konnten die Mönche „durch wirtschaftliches Geschick den Besitz in bescheidenem Maße vermehren.“ Bedingt durch kriegerische Auseinandersetzungen (u. a. Böcklerkriege in 1468) kam es in der Folge zum schleichenden Niedergang. Besitzverluste und daraus resultierende fehlende Zinseinnahmen sowie zunehmende

Lebensgroß im Halbkreis: Abendmahlsgruppe in der Apostelkapelle von Johann Paul Hager.
Konflikte mit dem benachbarten – zum Kloster gehörenden – Ruhmannsfelden trugen dazu ebenso bei wie interne Disziplinlosigkeiten. Der wirtschaftliche Verfall war nicht mehr aufzuhalten. Die Reformation im 16. Jahrhundert führte obendrein zu häufigen Resignationen. Die Abtei Gotteszell fand von 1570 bis 1596 keinen Abt mehr und wurde deshalb von Fürstenfeld, bzw. Aldersbach administriert. Der 30-jährige Krieg schließlich und der Großbrand vom 24. März 1629 – ein Funkenflug hatte das strohgedeckte Kirchendach in Flammen gesetzt – bedeuteten den totalen Tiefpunkt in der Geschichte des Klosters. Zwar wurde es in Teilen wieder instand gesetzt, doch dann kamen die Schweden. Zweimal, 1633 und 1641 brandschatzten sie die Gebäude. Das Ende schien besiegelt. Doch noch einmal kam Hilfe aus dem früheren Mutterkloster Aldersbach. Und die hing nicht zuletzt mit der heutigen Kirchenpatronin, der Heiligen Anna, zusammen. Im beginnenden 16. Jahrhundert wurde auch hierzulande, von Böhmen ausgehend, „Mutter Anna“ besonders verehrt, was letztlich zur Aufstellung einer entsprechenden Heiligenfigur in der Klosterkirche führte. Und genau diese St. Anna-Darstellung überlebte das schwere Brandunglück von 1629 fast gänzlich unversehrt. Als „wundertätiges Gnadenbild“ wurde es deshalb zum Symbol der gleichnamigen Wallfahrt und wird auch heute noch im Pfarrhof aufbewahrt. In den Chroniken zur Klosterkirche finden sich über diese Wallfahrt eine Menge interessanter Geschichten. So wurde 1729 – also hundert Jahre später – mit einem großen Jubiläumsfest der wundersamen Errettung des Gnadenbildes gedacht und gründete sich im gleichen Jahr die St.-Anna-Bruderschaft mit über 12.000 Mitgliedern. Sie bezeugte nicht zuletzt die enorme Bedeutung dieser Wallfahrt für Kloster und Ort. Erst 74 Jahre später endete die Bruderschaft zeitgleich mit der Aufhebung des Klosters im Gefolge der Säkularisation. Das Kurfürstentum Bayern als neuer Eigentümer versteigerte die diversen Klosterbereiche an Privatpersonen, die einstige Ab
Die Orgel von Thomas Jann wurde von Prof. Günther Kaunzinger konzipiert. Sie besticht mit enormer Klangfülle. (Fotos: mw)

teikirche wurde Mittelpunkt der wenige Jahre später errichteten Pfarrei. Heute bildet die Pfarrkirche St. Anna die markante Silhouette Gotteszells. Einst ein schlichtes Gotteshaus, erlebte der Bau in der Zeit des Abtes Wilhelm II. Graf Sturm eine grundlegende Modernisierung mit prächtiger Ausstattung, die leider bis heute nur in wenigen Bruchstücken überlebt hat. Berühmte Meister des bayerischen Barocks wie Cosmas Damian Asam (Maler und Architekt) oder Egid Quirin Asam (Stuckateur und Bildhauer) hatten sich in dieser Kirche verewigt. Leider sind deren Kunstwerke bei einem weiteren Brand im Jahr 1830 weitgehend zerstört worden, wie darüber hinaus große Teile der Kirche. So sind damals auch die bei Zisterziensern üblichen Glockentürmchen eingestürzt, weshalb man dem Kirchenschiff aussen einen Turm anfügte. Pikanterweise
nach den Plänen des altklassizistischen Baus der evangelischen Matthäuskirche in München, die die Nationalsozialisten später abreissen ließen, weil sie der Verbreiterung der „Aufmarschallee“ zur Theresienwiese im Wege stand. Die wenig sensitive Schadensbehebung der damaligen Brandfolgen sowie spätere, räumliche Umbauten taten ihr Übriges. Erst eine Kirchenrenovierung brachte zumindest das übermalte und dann vergessene Chorfresko von Cosmas Damian Asam wieder zum Vorschein, so dass es in den 1970-er Jahren unter der Ägide von Pfarrer Josef Bartl restauriert werden konnte. 1999 erhielt St. Anna eine Orgel von Thomas Jann, die vom Organisten Prof. Günther Kaunzinger konzipiert worden war und das reparaturanfällige Vorgängermodell aus der Nachkriegszeit mit hoher Klangfülle ersetzte. Neben der Kirche prägen den Ort auch heute noch der eindrucksvoll gelegene Kalvarienberg mit seinen Kreuzwegstationen und die Lourdeskapelle.

Prächtige Deckengemälde erfreuen das Auge.

Im südlichen Seitenschiff findet sich diese Kreuzigungsgruppe. Darauf vermutlich auch abgebildet: Zisterzienserabt Wilhelm II.
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Jana Ell erstickt gerade unter Umzugskartons. Deshalb, entfällt an dieser Stelle die Kolumne „IM VISIER“. Weil wir aber trotzdem nicht ohne Meinung auskommen wollen hat Georg. W. Cortaj als freier Journalist einen „ZWISCHENRUF“ für das VIT-Journal geschrieben. GWC hat in seinem Berufsleben bereits für namhafte nationale wie internationale Titel gearbeitet – seit unserer ersten Nummer schreibt er von Zeit zu Zeit immer wieder einmal für das VIT-Journal. Die Redaktion
Von Georg W. Cortaj
Jetzt stöhnen sie wieder auf, die Bedenkenträger, die hinter jeder staatlichen Aktion gleich die monströse Gefahr des totalitären Überwachungsstaates vermuten. Im Gleichklang tönen die Betroffenheitsjournalisten, allen voran jene, denen kaum eine private Sequenz eines privaten Lebens heilig ist, weil sie für jene Titel oder Sender arbeiten, die sich hinter dem Schutzwall des „Boulevard“ verstecken. Die Corona-Warn-App ist der Grund der ihre Ängste auslöst. Die Gemäßigten unter ihnen wollen angeblich niemandem erlauben, Bewegungsprofile zu erstellen die Rückschlüsse auf ihr Freizeit-, Einkaufs-, Lebens- und Liebesverhalten zulassen würden. Der Staat soll so wenig wie möglich über das Individuum erfahren. Dass dies das Gemeinwesen schon längst verinnerlicht hat, ist an diesen Kleingeistern vermutlich vorbeigegangen. Datenschutzbeauftragte mit Mitarbeiterstäben in Behördengröße wachen deshalb darüber, dass mit Daten sorgsam umgegangen wird. Das ist so, weil in diesem Land die Demokratie und mit ihr die persönlichen Freiheiten nicht nur im Grundgesetz verankert sind, sondern, weil ernst zu nehmende Politiker (was wiederum die AfD ausschließt), über Jahrzehnte überzeugend dafür eingetreten sind. Diese Corona-Warn-App als Instrument der staatlichen Überprüfung und Gängelung zu brandmarken, das mag ein Standpunkt sein, der – wenngleich unverständlich – so doch erlaubt ist, von überlegener
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Reg.-Nr. (§ 34d Abs. 4 GewO) D-66PO-OGAJV-12 Adolf Schreiner Intelligenz aber zeugt er nicht. In einer erst kürzlich ausgestrahlten Sendung des BR in der Bürger über die App zu Wort kamen, sagte einer: „Ich bin zwar in Facebook und Twitter – aber irgendwann reicht’s!“ Gut gebrüllt, möchte man anfügen, wenn der gute Mann damit nicht den Widerspruch an sich erklärt hätte. Plattformen, die nichts anderes tun, als Bewegungsprofile zu erstellen unsere Lebenssituationen auszuspähen um sie an jene zu verkaufen, denen sie Geld wert sind und auf die kein deutscher Datenschutzbeauftragter Einfluss nehmen kann, die nicht einmal dem Rechtswesen der Bundesrepublik Deutschland unterstehen und mit dem Schutz unserer Gesundheit sowie dem Wohlergehen irgendeines Gemeinwesens so viel zu tun haben wie ein Bordell mit der Seelsorge, denen vertraut man. Da fallen mir die unsäglichen Posts ein, die ich von einer Reihe meiner Bekannten ungefragt regelmäßig auf mein Handy bekomme: Gitta beim Nudel-Essen in Rom, Franz beim Cappuccino-Trinken am Markusplatz in Venedig, Renate mit Riesen-Hamburger im Central-Park in New York, Heinrich mit Bratwürstl am Nürnberger Plärrer, Sandy beim Eisschlecken vorm Viechtacher Italiener. Oder geänderte Status-Bilder in den WhatsApp-Profilen wie Heinz vorm Eiffelturm. Silvie, Horst, Richard und Elke mit ihren Partnern vor dem Brandenburger Tor, Sibille auf dem Affenfelsen in Gibraltar und Susi mit ihrer neuen Flamme Daniel auf der AIDA in der Bucht vor Shanghai. Was ich mit diesem Mitteilungsbedürfnis anfangen soll? Ich weiß es nicht! Eines aber weiß ich sicher. Der Grund und Zweck, warum Plattformen genau diese Art von Nachrichten lieben, liegt vor allem an der Möglichkeit, Bewegungsprofile zu erstellen, die persönliche Lebenssituation des Einzelnen zu nutzen, um Geld mit ihm zu verdienen. Mein Fazit: Mehr der Warn-App vertrauen – mit ihr wird versucht, unsere Gesundheit zu schützen und weitere Lockdowns zu vermeiden und mehr den Spezln wie Facebook, WhatsApp, Twitter oder Instagram misstrauen.
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Do gibt's ned mehr zum soag'n, des Ein Gasthof zum Verlieben guade Ess'n gibt's beim Hauptmann ob'n !
Was wäre Aschenputtel ohne Asche?
Die Älteren unter den Lesern erinnern sich vielleicht noch an die Nachkriegsjahre, als der Mangel an allem das einzige war, das an Überfluss vorhanden war. Damals war es üblich, aus allerhand Materialien Nützliches herzustellen. Auch Asche gehörte zu den vielfach eingesetzten Helfern. Wer mit einen Kamin- oder Kachelofen sein Eigenheim heizt, der kann auch heute noch damit eine ganze Reihe von Hilfsmitteln nutzen. Voraussetzung allerdings ist, dass ausschließlich nur unbelastetes Holz verbrannt wird. Bevorzug werden harte Laubhölzer (Buche, Eiche, Esche, Obstbäume), denn diese sind weniger harzig. Holzkohle und Grillbriketts sind ungeeignet. Sie enthalten Schwermetalle wie Chrom, Blei und schädigende Phosphate. Naheliegend ist auch ein Verzicht auf mineralölhaltige Brennmaterialien, z.B. bedrucktes Zeitungspapier, Recyclingpapier, Kartons, Wachsreste, Kunststoff und Lumpen. Zum Entzünden sind Naturmaterialien wie Laub, Sägespäne, dünne trockene Äste und Birkenrinde geeignet. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, spricht nichts gegen eine Verwendung in den folgenden, früher weit verbreiteten, aber heute kaum noch bekannten Anwendungen für Holzasche!
Scheuermittel
Fein gesiebte Asche eignet sich hervorragend zur Reinigung von Töpfen, Tabletts, Abstellflächen oder Spülbecken aus Edelstahl. Auch gegen hartnäckigen Schmutz auf Cerankochfelder, Waschbecken aus Keramik oder allen emaillierten Flächen wie zum Beispiel Badewannen oder Backbleche hervorragend geeignet. Die hohe Fettlösekraft der Asche lässt die Oberflächen schnell fettfrei und glänzend werden. Einfach feuchten Lappen in die Asche tauchen, flächig verreiben und mit Wasser nachspülen. Achtung: Nicht anwenden bei Aluminium oder Chrom, sie vertragen die Aschelauge nicht.
Zahnreinigung
Das hört sich zunächst einmal etwas eklig an, ist aber bei Naturvölkern durchaus übliche Praxis. Die Zahnreinigung mit Asche – sie war übrigens auch in den späten 40er Jahren in Deutschland nicht ungewöhnlich. Dazu hat die sehr fein gesiebte Asche (Teesieb) dreierlei Funktionen. Erstens: Die feinen Aschepartikel sorgen für den, beim Zähneputzen wichtigen und auch erforderlichen Abrieb. Zweitens: Die Hersteller von Zahncremes werben häufig mit den Mineralien, die beim Zähneputzen eine wichtige Rolle spielen. Asche beinhaltet Mineralien wie Zink, Kalium oder auch Magnesium. Und zu guter Letzt neutralisiert sie durch ihren basischen pH-Wert Säuren im Mund, die zur Schädigung der Zähne beitragen. Ein
gründliches Ausspülen verhindert, dass kleine Aschepartikel an der Mundschleimhaut im Bereich des Zahnfleisches reiben und verletzen.
Silber reinigen
Anstatt die chemische Keule auszupacken und mit Reinigungsmitteln sein Tafelsilber oder den Silberschmuck zu putzen, gelingt dies auch mit sehr fein gesiebter Asche. Damit es nicht wieder anläuft eine Packung Kiesel-Gel (siehe Ratgeber Heft. Nr. 41) zum Silber legen.
Reinigung
Kern- oder Schmierseife waren zu Zeiten, als die Wäsche noch in großen Zubern gekocht und gewaschen wurde die Reinigungsmittel schlechthin. Aber auch Asche kam schon damals bei der Wäschereinigung zum Einsatz. Dazu gibt man auf einen Liter Wasser acht Esslöffel Aschepunlver und lässt die Brühe sechs Stunden stehen. Nach dieser Zeitspanne hat sich der pH-Wert der Brühe auf 8,5 bis 9 erhöht und ist somit um circa zwei Stufen gestiegen. Jetzt kann die Lauge abgegossen werden. Die Asche, die sich zwischenzeitlich auf dem Gefäßboden abgesetzt hat, verbleibt in demselben. In diesem Zustand eignet sich die Lauge bereits als Feinwaschmittel, kann zur Bodenpflege eingesetzt oder als Spülmittel verwendet werden. Lässt man den Sud 20 Stunden

stehen erreicht der pH-Wert bereits einen Wert von 10 – 11 und ist somit als Vollwaschmittel zu verwenden. Höher als 12 sollte der Wert nicht steigen um Verätzungen zu vermeiden. Zur eigenen Sicherheit, aber auch wegen des zu erwartenden Waschergebnisses sollte der pH-Wert gemessen werden. Teststreifen hierzu sind in Apotheken erhältlich. Vor Verwendung der Lauge im Geschirrspüler oder in der Waschmaschine bitte die Gebrauchsanweisung genau lesen!
Im Garten
Kalium und Kalk verbessern Böden, sie lockern das Erdreich auf und sorgen so für eine bessere Durchlüftung des Gartenbodens. Das Resultat: Das Wurzelwachstum wird angeregt. Die Wurzeln sind danach in der Lage, wieder mehr Nährstoffe aufzunehmen und der Pflanze für das eigene Wachstum zur Verfügung zu stellen. Die Pflanze wird gesünder und üppiger. Weil Holzasche diese Mineralien enthält eignet sie sich zum Auflockern des Bodens und als Dünger. Dazu wird der Inhalt einer großen Tasse (300 ml) auf einen Quadratmeter ausgebracht. Bei einer höheren Dosierung droht die Überdüngung. Um die zu vermeiden kann die Asche auch in das Gießwasser geschüttet werden. Voraussetzung ist dann aber eine laugenbeständige Gießkanne.
Eine Schicht Asche kann auch zwischen Lagen des Komposts verteilt werden. Es empfiehlt sich, saubere Asche in einem Zinkeimer aufzubewahren und im Sommer zwischen frischem Schnittgut und Grünabfällen zu verteilen.
Wenn Löwenzahn, Schachtelhalm, Distel oder Brennnesseln überhandnehmen, werden im Herbst diese Wurzelunkräuter des Öfteren mit Asche bestreut. Dies verhindert deren Wachstum, so dass sie im Frühjahr erst gar nicht wieder austreiben.
Wer Schädlinge bekämpfen möchte, muss nicht gleich zur Giftflasche greifen. Auch hier leistet die Holzasche wertvolle Dienste. Je nach Schädlingsart kommt sie unterschiedlich zum Einsatz. Gegen Kohlschnaken, Blattkäfer und Erdflöhe hilft das Verstreuen einer dünnen Holzascheschicht um die Pflanze. Bei Blattläusen wird die betroffene Pflanze nur etwas bestäubt.
Die Schnittflächen von Blumen werden kurz in Asche eingetunkt und so verschlossen. So bleiben Amaryllis, Orchideen, Aloe Vera und Konsorten länger frisch.
Asche hilft auch gegen Schädlinge. Pulverisierte Asche rund um die Pflanzen ausbringen, das schützt vor Schnecken aber auch Krabbler mögen die mehlige Asche nicht. Blattläuse direkt mit Asche bestäuben.