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Aus is und gor is und schod is

Unsere letzten Worte:

Wolfgang Lichtenegger, Herausgeber, Chefredakteur und Geschäftsführer – mit Dankbarkeit an alle, die mitgearbeitet haben

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Es ist einer jener Artikel, die man nicht gern schreibt. Es ist einer jener Artikel, vor dem man sich drückt, bis es halt gar nicht mehr geht und die Schlussreaktion schon unmittelbar vor der Tür steht. Dabei kommt es gerade für mich nicht überraschend, seit Monaten weiß ich, dass eine Fortsetzung des VIT-Journals nicht mehr möglich ist. Das Aus wurde bereits im August besiegelt. Fünf Jahre lang hat eine willkürlich zusammengewürfelte Gruppe von Menschen Monat für Monat ein Magazin getextet, fotografiert, gestaltet und produziert das seinesgleichen sucht. Es wurden Kontakte geknüpft, Hintergründe recherchiert, Gespräche geführt und all das mit einer Leidenschaft, die begeistert. Dabei lag das Durchschnittsalter des Teams bei rekordverdächtigen 60,7 Jahren – allein vier der aktiven Mitstreiter haben das 8oste Lebensjahr bereits überschritten. Das, was zunächst als Versuch gestartet war, entwickelte sich schnell zur Erfolgsgeschichte, das Kalkül, ein unterhaltendes Medium in dieser Region auf den Markt zu bringen, es ging auf.

Nach einem investiven, extrem arbeitsreichen Jahr trugen die Bemühungen Früchte, stellte sich auch eine wirtschaftliche Stabilität ein. Wesentlich dafür war die eigene Zustellung über mittlerweile mehr als 100 Abholstellen. Ab diesem Zeitpunkt bekam jeder Leser, der es wollte, sein Journal – bei über 90 Prozent der Leser lag die Abholstelle weniger als 500 Meter von seiner eigenen Wohnung entfernt. Dies war nur möglich, weil Supermärkte, Bäckereien, Metzgereien, Fachhändler, Tankstellen das VIT-Journal aufnahmen und ihren Kunden zur Abholung bereitstellten. Dafür gebührt ihnen Dank, den ich an dieser Stelle gern ausspreche. Was wir wollten, wie sich der Inhalt zusammensetzen soll, wie wir die Zielgruppen erreichen wollten, das wussten wir von Anfang an, das was unsicher war, war die Bereitschaft wie wohl die werbungtreibende Wirtschaft das Blatt annehmen würde. Und hier ist einem das schier Unglaubliche gelungen – Hans Friedl schaffte es als Einzelkämpfer die Werbe-Kunden aus Handel, Handwerk, Gewerbe, kommunalen Institutionen als Anzeigenkunden zu gewinnen. Sie sicherten das Erscheinen des jungen Mediums, weil andere Einnahmequellen fehlten und deshalb gebührt ihnen unser besonderer Dank.

Doch so viel man dieses Engagement auch loben mag, es wäre nicht gelungen, wenn die Beiträge der wenigen Autoren auf keinerlei Interesse gestoßen oder wenn die Mischung der Geschichten langweilig oder nicht unterhaltend gewesen wären. In einer Umfrage vom Anfang des Jahres gaben 70,9 Prozent der Befragten an „Alles (22,3 %) oder mehr als die Hälfte (48 %) des Inhalts zu lesen. Die Hefte wurden lange Zeit aufbewahrt. 22,9 Prozent ersetzten die Hefte erst, wenn eine neue Ausgabe erschienen war und 25,7 Prozent sammelten die Ausgaben sogar! Mehr als Dreiviertel der Hefte (77,1 %) wurden von mehr als einer Person gelesen. Noch ein Blick in den Zahlensalat, der belegt, dass das gesetzte Ziel erreicht wurde: 46,5 Prozent aller Leserinnen und Leser waren 29 bis 49 Jahre alt. Kein anderes Printmedium in der Region kann mit einer so jungen und dynamischen Leserschaft aufwarten. Doch warum jetzt das Ende, wenn die Zustimmung der Leser hoch und die wirtschaftliche Situation hinreichend gesichert ist? Selbst den Corona-Lockdown haben wir – wenngleich mit staatlicher Hilfe (aber da unterscheiden wir uns nicht von allen anderen Verlagen) – überstanden. Die Antwort ist: Weil gerade in einer Zeit wie dieser die Erkenntnis wächst, dass es auch noch andere Dinge gibt, als zu arbeiten. Viele von uns haben im hohen Alter bewundernswerte Leistungen erbracht – weil es Spaß machte, weil es Abwechslung in den Alltag brachte und weil der Erfolg den Menschen fit hält.

Auf mich persönlich warten neue Aufgaben die ich ab 2021 mit Freude angehen werde, zu denen aber eine monatlich zu erbringende Höchstleistung wie die Produktion des Heftes nicht mehr passen würde. Und es gibt da etwas, das mir zusätzlich Sorge bereitet, es ist die Unversehrtheit jener, die trotz der Zugehörigkeit zur Risikogruppe weiter Interviews durchführen, Kontakte suchen, Menschen zu Gruppen formieren um Fotos zu schießen, Gespräche führen. Deren Gesundheit zu riskieren ist eine Verantwortung, die ich nicht schultern kann. Das ist nicht der alleinige Grund, erleichtert mir aber die Entscheidung, das Ende herbeizuführen. Dass diese Entscheidung aber auch deshalb leichter fällt, weil sie aus eigenem Antrieb erfolgt und nach fünf erfolgreichen Jahren kein Rückzug des Scheiterns mehr ist, steht außer Frage. Und so bleibt die Feststellung: „Aus is, und gor is – und schod is, das wohr is! Pfiad Eich!”

Wolfgang Lichtenegger Georg W. Cortaj, Ps. War da, wenn Not am Mann war

Er war der Garant für die Kinder, die er mit seiner Kinderbuchserie Hitziblitzi erfreute. Geschichten in Mundart, Meinungsartikel, Gedichte oder Erzählungen schreibt er gern, wenn er Zeit dafür hat Ansonsten ist und bleibt er ein Mann weniger Worte: „Was soll ich sagen außer: ...in war, wer drin war! - In diesem Sinne: „Allen alles Gute.“ GWC.Ps.

Sonja Knyssok, feinsinnige Zeichnerin mit einem Humor, der die Seele streichelt

Schätzen gelernt habe ich die in Bad Breisig am Rhein lebende Berlinerin bei Arbeiten an Zeichentrickfilmen für ein Welt-Unternehmen. Leider viel zu spät kam die Idee zur Mitarbeit im Journal. Sonja konnte nur noch in den letzten beiden Nummern die Cartoon-Seite füllen. Ihre Meinung: „Man sieht sich wieder“ SK

„in war, wer drin war“

Johanna Regina Nachreiner, sachkundige ganzheitliche Ernährungsberaterin und begeisterte Nachwuchs-Autorin – seit 2019 für das VIT-Journal aktiv

Ihre Beiträge über die richtigen Ernährungsweisen hatten eine eingeschworene Gemeinde an treuen Lesern. Johanna Nachreiner schaffte es, die Wirkungsweise von Stress und Alkohol, von zu vielen Süßigkeiten ohne erhobenen Finger zu erklären. Es gelang ihr, die Mythen der Traditionellen Chinesischen Medizin

Klaus-Dieter Neumann, begeisterter Fotograf, dessen Leidenschaft ansteckend ist und der mit seiner Meinung nie hinter dem Berg hält – auch wenn es ihm selbst weh tut

Auch er war schon beim ersten Treffen im Oktober 2015 mit von der Partie, zögerte nicht (TCM) verständlich zu erklären. In jüngster Zeit schrieb sie erfolgreich an Geschichten über ihren Ernährungshorizont hinaus. Der Schädlingsbekämpfer war ihr erster Artikel für das VIT-Journal. Mit einem Bericht über die Jedi-Academy verabschiedet sie sich in der heutigen Ausgabe.

Ein Jahr VIT-Journal

„Die Mischung aus kritisch-sarkastischen Beiträgen, Artikeln mit fundierten Informationen zu Alltagsthemen oder Geschichten über Orte und Personen machte das Journal für mich zu einer geliebten Wochenendlektüre. Dass dies die letzte Ausgabe ist, macht mich etwas traurig, denn die Zusammenarbeit mit dem Verlag hat mir viel Spaß gemacht. Die größte Herausforderung war für mich dabei, die vielen Informationen zusammenzufassen. Doch wie lautet der Titel eines Buches? „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben.“ Ich hoffe, das hat sie nicht getan. Weder bei mir noch bei Ihnen oder bei den Verlagsmitarbeitern. Danke an alle und eine gute gesunde Zeit! JRN

lange und erkannte, dass dies eine Aufgabe sein könnte, die ihm Spaß macht. Dieter (nur schriftlich legt er Wert auf den Klaus samt Bindestrich) wurde schon bald zum rasenden Fotografen, stets vor Ort, stets dort, wo er gebraucht wurde. Er machte mit seinen Bildern die Geschichten. Mit dem, was er an Stimmungen und Emotionen lieferte, war es ein Leichtes, die Stories drum herum zu schreiben. Mit der Reporter-Kappe des VIT-Journal, dem Magnetschild auf der Autotür wurde er schnell zur sprichwörtlichen „Werbefigur“ des Magazins. Ein Jahr lang machte er die Fotografie zur Hobbykolumne im Heft. Klaus-Dieter Neumann hatte für sich den Abschied vom VIT-Journal zum Jahresende bereits eingeplant – das Ende des Journals kommt seinen Plänen zuvor.

Jürgen Dietrich, der große Feind des Fehlerteufels und einziger Korrektor des VIT-Journal

Schon nach der Herausgabe der ersten Nummern war klar, dass das junge Magazin die professionelle Hilfe eines Korrektors braucht, will es sich in den nächsten Jahren im Medienmarkt einen ernst zu nehmenden Platz erobern. Sowohl bei den Lesern als auch im Team wurde die Häufung von Fehlern als schmerzhafter Makel empfunden. Mit Jürgen Dietrich fanden wir den

Aus wird‘s

„Aus dem Auftrag eines, mir bis 2015 völlig unbekannten Wolfgang Lichtenegger, als Fotograf für das VIT-Journal zu arbeiten, wurde Freundschaft. Durch die Fotoaufträge für das Journal konnte ich meine Art der Fotografie ausleben. Gleichzeitig wuchs ich an den Aufgaben, die sich mir immer wieder als absolutes Neuland boten. Meine Lieblingsgeschichten waren eindeutig die Vorstellung der Sportvereine „in Action“, egal ob in- oder outdoor, das erfordert Vielseitigkeit. Ich durfte in einem Team, bestehend aus Profis, eine wunderschöne Zeit verbringen. Hans Friedl und Peter Schwarzmann waren zunächst die Einzigen, die ich kannte. Heute bin ich auch mit Patrick Schönberger und Markus Riedl befreundet. Danke, dass ich dabei sein durfte.“ K-DN kompetenten Fachmann und Kollegen, dessen über fünfzigjährige Berufserfahrung das VIT-Journal aus dem tiefen Tal der Fehlerteufel herausholte. Die Fehler, die er fand, machten sprachlos und führten uns vor Augen, dass Selbstgeschriebenes selten auch richtig Geschriebenes sein muss. Trotzdem lautet seine Lebenserfahrung: „Die fehlerfreie Druckschrift gibt es nicht.“

Da wird was fehlen

„Obwohl eher kein Hundefreund, habe ich die vertraulichen Bekenntnisse von Balu immer verständnisvoll mitgefühlt. Und bei meinem unterentwickelten Verständnis des Niederbayerischen war ich natürlich nicht in der Lage, die Rechtschreibung der Mundartgedichte von Hermann Popp zu beurteilen. Ich war zufrieden und amüsiert, wenn ich die köstlich gereimten Pointen in seinen Versen genießen konnte.Viele Berichte über historische Ereignisse im Landkreis oder Hinweise auf sehenswerte Orte werde ich vermissen. Nicht zuletzt wird mir der Kontakt mit den Autoren und Gestaltern des Hefts fehlen. Das Journal war für mich und meine Frau – auch durch die Anzeigen – eine schöne Orientierungshilfe im Viechtacher Land.“ DJ

Marina Walter Fotografin, Reiseberichterstatterin und Erfinderin der mystischen Orte im VIT-Journal (seit Juli 2017 nicht mehr dabei)

Sie kam über die erste große Hochzeitsaktion mit dem Team des Journals in Kontakt, bezauberte mit Hochzeitsbildern und Kinderfotos und sie beschrieb Reisen so plastisch, dass man ihre Begeisterung beim Lesen fühlen konnte. Auf ihr Drängen erschien bereits in der Ausgabe Nummer 11 die erste Geschichte unter der Rubrik Mystische Orte. Die vielfach interessierte Autorin verließ das Team aus familiären Gründen. MW

Aus is und gor is und

Markus Riedl, Grafikdesigner und der einzige Technik-Freak im ganzen Team. Und einer, der mich von Anfang an ausgehalten hat

Was waren das für Schlachten! Die ersten Ausgaben des VITJournal waren technisch nicht vorbereitet, es gab kein Design, keine Vorstellungen, wie mit Bildern, Räumen und Texten umgegangen werden sollte. Alles entstand, sozusagen während der Produktion. Arbeitszeiten mit 80 Stunden pro Ausgabe und mehr – das brachten die ersten Monate mit sich. Markus ließ sich durch die Hektik lange nicht aus der Ruhe bringen. Seine Perfektion im Umgang mit kleinsten Details trieb uns zwar oft zur Verzweiflung, waren letztendlich aber immer die Garantie für ein professionelles Werk, auf das wir alle stolz sein konnten. Zuletzt nahm er uns dann auch noch die „Angst vor der Ferne“. Einige VIT-Journal-Ausgaben entstanden nämlich in Florida und Kolumbien. Whats-App und die neue digitale Welt machten es möglich.

Weinen und Lachen

„Am Anfang sollte es ein Versuch sein, vielleicht für ein, höchstens für zwei Jahre – es wurden fünf Jahre, in denen ich das VIT-Journal maßgeblich am Bildschirm technisch und grafisch als „Art Director“ gestalten durfte. Aus den anfänglich langen Nächten wurde nach monatelanger Arbeit langsam Routine. Dass es zum Schluss immer hektisch wurde und der Eine oder Andere seinem Ärger Luft verschaffte, war dem Stress geschuldet, nicht aber den handelnden Personen. Es war eine spannende, bewegte Zeit, in der ich zwangsläufig auch viel Neues erfuhr, Spaß beim Gestalten hatte und neue Freunde fand. Das VIT-Journal wird es nicht mehr geben – aber die Menschen, die es gemacht haben, bleiben und so ist es für mich ein Abschied mit einem weinenden und einem lachenden Auge.“ MR Mit Software-Programmen arbeiten, Standards aufbauen, Warengruppen anlegen, Formulare anwenden und Rechnungen schreiben, das sind nicht die Aufgaben, die berühmt machen. Da haben es die Schreiberlinge leichter. Trotzdem ist die Arbeit für den Verlag wichtig. Nun bin ich nicht unbedingt der stille Typ, kein Zahlenmensch, schon gleich keine Buchhalterin und aus diesem Grund war ich immer wieder froh, wenn die Order kam „Du kannst einbuchen. Dabei habe auch ich (insgheim) Beziehungen mit Kunden aufgebaut – kannte die Treuen, die Wiederkehrer, die Saison-Werber. Mahnungen musste ich nicht viele schreiben – Waidler sand hoid Größten Teils ehrliche Leid!“ CL

Corinna Lichtenegger, die stillste Mitarbeiterin mit einer enorm wichtigen Aufgabe und das von Anfang an

Zu loben, wenn es die eigene Tochter betrifft, ist nicht leicht. Ich tue es trotzdem und auch noch aus Überzeugung. Corinna war die letzte Instanz. Ihre Arbeit begann, wenn die Daten in der Druckerei waren, wenn das ganze Team aufatmete und in die Relax-Phase verfiel. Dann wurde das DATEV-Programm gestartet, wurden Stammdaten angelegt, Formulare ausgefüllt und Rechnungen ausgedruckt. Immer Wochenend-Arbeit, meistens Nachtarbeit die neben ihrem Hauptjob erledigt werden musste. Sie tat dies mit einer Selbstverständlichkeit, für die ich ihr dankbar bin. Dabei ertrug sie die Macken des Abrechnungs-Programms mit stoischer Ruhe, wenngleich sie ihr – Zitat: „tierisch auf den Sack gingen!“

Hermann Popp, Dichter, wandelndes Lexikon der Viechtacher Stadtgeschichte, ehemaliger Stadtrat und der einzige Archivar des VIT-Journal

Seit der zweiten Ausgabe hat er die Leserschaft mit seinen Rückblicken in die Vergangenheit erfreut. Er lieferte Bilder und Zeitdokumente der jüngeren Stadtgeschichte, vermittelte Ansichten, an die sich noch viele erinnern konnten. Mit Hermann Popp in seiner „Schatzkiste“ zu stöbern bedeutete am PC zu sitzen, Geschichten zu hören, Netzwerke zu erkennen und Themen in seinem Fundus von weit mehr als 120.000 Fotos zu sichten. Popp’s Archiv wurde im VIT-Journal zur Marke und zur begehrten Rubrik für einen treuen Leserstamm. Er schaffte es, die Stadtgeschichte wieder zu beleben, die Dinge des Alltags in Erinnerung zu rufen und längst vergessene Häuser der Stadt wieder auferstehen zu lassen. Mit seinen humorvollen Mundart-Gedichten begeisterte er viele Leser/Innen. Und mit einem Märchen verabschiedet er sich in der heutigen Ausgabe und zeigt damit gleichzeitig seine Vielseitigkeit. Hermann Popp und das VIT-Journal, das war fünf Jahre lang eine Symbiose im Dienste der Leserschaft.

Erinnerung und Freude

„Es war für mich ein besonderes Vergn gen von Anfang an, bei der Gestaltung des VIT-Journal mitwirken zu können. „POPP’S ARCHIV“ sollte Personen und Ereignisse aus vergangenen Zeiten wieder in Erinnerung rufen. Mit meinen Mundart-Gedichten wollte ich den Lesern eine kleine Freude machen. Das große positive Echo der Telefonate und der Schreiben hat mich überrascht und riesig gefreut. Nun verabschiede ich mich von Ihnen und sage „Bleibts gsund und pfüad enk God.“ HP

Silvia Rutkowski, Mädchen für alles und für den Vertrieb des Magazins war sie drei Jahre lang eine wichtige Stütze (nicht mehr dabei)

Die Viechtacherin kam zum Journal als uns gerade die Organisation um die Ohren zu fliegen begann. Das Team war zu klein, war nur mit Verkaufen, Schreiben, Produzieren beschäftigt, da war das Organisationstalent der alleinerziehenden Mutter eine willkommene Hilfe. Sie baute die erste Struktur der Abholstellen auf, fuhr monatlich die zigtausenden Exemplare durch das Verbreitungsgebiet. Bis April 2019 war Silvia eine willkommene Kollegin und kämpfte für „Ihr“ VIT-Journal an vielen Fronten. SR

schod is dass wohr is

Manfred Böckl, Buchautor und Autor des VIT-Journal seit Anfang dieses Jahres

Mit seiner Serie „Mystische Orte“ hat Manfred Böckl nicht nur sein Buch vorgestellt, er hat auch mit dazu beigetragen, das Interesse an der heimatlichen Vergangenheit zu wecken. Er ließ Burgruinen, vor Jahrhunderten versunkene Burgställe, ehemalige Festungen und sakrale Monumente heidnischen Ursprungs wieder auferstehen. Mit seinen Sagen verlieh er der Heimat-Geschichte jenen Zauber, der längst Vergessenes wieder spannend und lebendig werden lässt.

Servus, liebes VIT-Journal ...

„... und das Servus sag ich schon mit ziemlicher Wehmut. Denn zwar haben wir erst spät zusammengefunden, aber dann war die Zusammenarbeit für uns beide umso erfreulicher. Denn Ihr vom Magazin habt den Waidlern mein Buch „Keltenschanzen, Ringwälle, Burgställe“ nähergebracht, wofür ich Euch sehr dankbar bin. Und Ihr hattet auch etwas von Eurer Unterstützung für mich, denn Eure Leser fanden die Buchkapitel ja durchaus spannend. Alle miteinander haben wir profitiert, so wie es im Bayerwald-Miteinander auch sein soll – und dafür sag ich ein dickes (wenn auch trauriges) Dankeschön!“ MB

Klaus Midon, stieß erst in diesem Jahr als Autor zum VIT-Journal und bewies sich als begeisterter Tierschützer

Das Wohl der Zugvögel war eine Sache, die den Böbracher Klaus Midon bewegte. Der vernünftige Schutz der Tierwelt war generell sein Anliegen. Der letzte Beitrag in der Juli-Ausgabe fand ein überregionales Medienecho und wurde auch außerhalb des VIT-Journal veröffentlicht. Weitere interessante Themen waren bereits besprochen, aber in der Kürze der Zeit nicht mehr umsetzbar, so dass Klaus Midon in der letzten Ausgabe nicht mehr zu Wort kommt – dafür sein Kater Karlo mit seiner Begeisterung für Kabel, Steckverbindungen und Schläuche. Karlos Inspektion – siehe Seite 38.

Es ist einfach jammerschade…

„Es ist wirklich jammerschade, dass es das VIT-Journal nicht mehr geben wird. Für mich war es eines der besten Magazine, das ich kennen und schätzen gelernt habe. Und ich hätte noch viele Beiträge gehabt – auf die Schnelle aber noch etwas zusammen zu flicken ist nicht meine Art. Besonders fasziniert hat mich der monatliche Leitartikel des Herausgebers mit dem enormen Hintergrundwissen. Ich würde mich, trotz des Endes des VIT-Journal, über ein persönliches Treffen mit ihm sehr freuen!“ KM

Peter Schwarzmann, Anzeigengestalter im Nebenjob, „Feuerwehr“ für die Anzeigen von Anfang an

Macht der Peter, kommt von Peter, der Peter baut sie, schickt Peter …Das waren die Hinweise, die jeder in der Produktion erleichtert aufnahm, wenn Druckunterlagen von Anzeigen noch fehlten, wenn Anzeigen angepasst werden mussten. Peter Schwarzmann war der Mann des VIT-Journals, bei dem die Zufriedenheit der Kundschaft oberste Priorität genoss. Und wenngleich der Peter immer dann zum Einsatz kam, wenn es wieder einmal lichterloh brannte, bleib er stets ruhig, gelassen und verlor nie die Übersicht. Für das Journal war er der „Art Director“ auf Abruf. Stets im Hintergrund agierend, aber da, wenn er gebraucht wurde.

Mehr Zeit ….

„… bis wann brauch ma des? – Unmöglich, da hob i koa Zeit! – 2spaltig 60 mm – des bassd ja nie – dann soll er’s selba macha – Wos jetzt – hoch oder quer? I brauch des Foto vom KD! Was, verschrieben? L.m.a.A. – Ausschnitt vergessen …So oder so ähnlich meine Aussagen kurz vor Abgabeschluss. Nichtsdestotrotz war es eine interessante und schöne Zeit beim VIT-Journal. Und ich werde sie vermissen. Doch alles im Leben hat seine Zeit. Bleibt mir nur noch DANKE zu sagen und. bleibt’s gesund.“ PeS

Jana Ell, Kolumnistin im Nebenjob, hatte Themen „im Visier“, die nicht nur ihr auf den Nägeln brannten

Es ist vielleicht gerade die Mischung aus wirklicher Lebenserfahrung und journalistischer Leidenschaft, die sie als kompetente Kritikerin von gesellschaftlich relevanten Themen qualifiziert. Jana Ell schrieb seit Sommer 2019 für das VIT-Journal. Auf Ihre Beiträge erhielten wir immer viele Leserreaktionen – nicht alle waren zustimmend. Genau dies war auch niemals ihr Anspruch. Sie war bereit für eine Streitkultur einzustehen, in der die besseren Argumente zählen. Jana pausierte zuletzt wegen ihres Umzugs.

Es kommen andere

„Seiner Meinung freien Lauf zu lassen, einfach zu schreiben, was man denkt, das ist eine Art der Freiheit, um die uns viele Millionen beneiden. Nicht laut, sondern klar und deutlich, nicht beleidigend, sondern sachlich argumentierend Dingen auf den Grund zu gehen, bei denen man das Gefühl hat, da läuft etwas schief, das ist befreiend. Ja, es gäbe gerade jetzt Entwicklungen, deren Auswüchse gebrandmarkt gehörten, aber selbst wenn ein Magazin wie das VIT-Journal verschwindet, kommen andere Medien, die den Mut haben, Meinungen zu vertreten. Den Machern des VIT-Journals danke ich für die Plattform, die sie mir geboten haben. Alles Gute!“ EL

Sag beim Abschied

Max Willhelm, unter anderem treuer Freund und langjähriger Weggefährte – seit Mitte 2019 für das VIT-Journal aktiv

Es gibt nur wenige Menschen, die einem zur Seite stehen und es sind nur ein paar wirkliche Freunde, auf die man sich immer verlassen kann. Max Wilhelm ist für mich der Freund, der dann hilft, wenn man selbst an so manchem Scheideweg angekommen ist. Er tut dies ohne nachzufragen, packt an, wo Hilfe erforderlich ist. Für das VIT-Journal sprang er in die Bresche, als andere kläglich versagten. Seinem Einsatz ist es zu verdanken, dass das Magazin nicht schon viel früher hat aufgegeben werden müssen.

Dank ans Team

„Keine Frage, jeder Abschied schmerzt. Auch wenn ich „nur” ein gutes Jahr in diesem fantastischen, stets motivierten Team mitarbeiten konnte, so war diese Zeit doch angefüllt mit vielen interessanten Begegnungen – intern wie extern.“

Ich lernte engagierte Zeitgenossen kennen, die allesamt bewundernswerten Einsatz für ihre Heimat an den Tag legten: engagierte Bürger wie die Gotteszeller Bewahrer örtlicher Historie, Künstler wie Alexander Stern, lernte Blockflöten schätzen, konnte nachfühlen, wie Blinde die Natur „begreifen“ und hatte erfrischende Begegnungen mit den Marionettensammlern Hartmut und Anita Naefe oder dem Hohenwarther Herrgottschnitzer. Sie bleiben in Erinnerung – wie auch die gelebte Kollegialität im Team, wofür ich mich ganz herzlich bedanke.“ MW

61,2 Jahre ist das Durchschnittsalter des VIT-Journal-Teams – das ist rekordverdächtig. Er war lange Zeit der Jüngste im Autoren-Team des VIT-Journal und sollte die Interessen der jungen Leser/Innen abdecken. Noch bevor die wirkliche Arbeit begann, musste die Homepage und der Facebook-Auftritt stehen. Patrick sorgte dafür, dass der neue Verlag mit einer brillanten Internetpräsenz starten konnte. Mit digitalen und sozialen Netzwerk-Themen begann er dann auch als Blogger seine Arbeit. Technik, TV-Dienste, neue Entwicklungen im Smartphone-Spektrum, neue Apps, das waren Geschichten, die nur er bearbeiten konnte – doch Pa-

Evelyne Wittenzellner, das Kollnburger Gemeinde-Archiv, Zeitzeugin und detailgetreue Chronistin sowie Mitarbeiterin des VIT-Journal aus Leidenschaft – mit dabei seit Februar 2016

Diese Mail-Versenderei mag sie gar nicht. Lieber greift Evelyne Wittenzellner zum Telefon. Das tat sie vor allem dann, wenn sie wieder einmal eine ihrer guten Ideen für eine Geschichte von, mit oder über Kollnburg hatte. Und das waren nicht gerade wenige. Dass sie zur Faschingszeit aufblühte, liegt wohl an den Kollnburger Faschings-Genen, aber über die tolle Zeit hinaus überraschte sie mit dem ersten Motorrad in Kollnburg, der trick Schönberger ist mehr als der Blogger für Technik-Junkies. Er ist gesellschaftlich kritisch, spießte schon in der ersten Ausgabe den „Hass im Netz“ auf und lehnte sich immer wieder gegen Fake-News auf. Der diesbezügliche Beitrag in der letzten Juni-Ausgabe brachte ihm dann auch das größte Leser-Echo auf einen „BLOGG“ – er fand überregionales Interesse. ersten Schneefräse im Bayerischen Wald und so vielen heimatlichen Geschichten, deren Aufzählung den Rahmen sprengen würde. Evelyne Wittenzellner gehörte zu den Autoren, auf die stets Verlass war, die mit ihrer präzisen Arbeit wichtige Beiträge zum VIT-Journal lieferte und das Magazin mit zu dem hat werden lassen, was es sein sollte. Ein Medium für und mit

Das Echo war groß

„Groß war mein Erstaunen als ich zur Mitarbeit fürs Magazin gebeten wurde Thema: Fasching in Kollnburg. Nur der Abgabetermin: „Geht es Ende der Woche?“ Es ging! Und es ging immer häufiger bei stets knappen Terminvorgaben. Dann geriet ich in Schwung. Schließlich interessiere ich mich seit ich in der Heimat meines Mannes lebe, für die Geschichte unseres schönen Burgdorfes. Dies führte zu Sammlungen historischer Fotos, Erzählungen, und dem Verfassen von Chroniken. Schade, dass es mit dem Journal nun zu Ende ist. Das Echo zum Magazin aus der Bevölkerung war groß. Oft bekam man die Frage zu hören: „Wann erscheint das nächste Heft? Wir freuen uns schon immer auf die historischen Beiträge!“ EW

Patrick Schönberger, Blogger, zeitkritischer Journalist, Page-Maker, Datenschutzbeauftragter – von der ersten Stunde an mit dabei

Bürgern der Region.

Es war mir eine Ehre

„Liebe Leser und Leserinnen. Als ein Mensch, der sich ungern von lieb gewonnenen Dingen trennt, fällt es mir enorm schwer, vom VIT-Journal Abschied zu nehmen. Mich hat es über fünf Jahre begleitet. Mit Herzblut habe ich den InternetAuftritt betreut und Zeit in Artikel-Recherche gesteckt.

Und, was soll ich sagen? Je näher das Ende rückt, desto schwerer fällt mir dieser Abschied. Es war mir eine Ehre, mit einem tollen Team bestehend aus den unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten.

Es war mir aber ebenso eine Ehre, Ihnen als Leser ein paar schöne, vielleicht sogar erhellende Momente und Geschichten beschert zu haben. Wir sehen und lesen uns wieder.“ PS

leise Servus …

Auf insgesamt 1.842 Seiten hat Sie das VIT-Journal in den letzten fünf Jahren unterhalten und informiert. 516 Seiten davon (oder 28 %) waren Anzeigenseiten.

Hans Weiß, Rektor i.R., Amateurtheatermacher, Feingeist und sachkundiger VIT-Journal-Autor heimatkundlicher Geschichten – nicht nur aus Arnbruck

Er saß schon mit am Tisch als sich das VIT-Journal erstmals vorstellte. Gelegentlich wollte er Geschichten liefern – was dann folgte war eine treue Mitarbeit über nahezu alle Ausgaben – teilweise mit mehr als nur einem Artikel. Die Beiträge von Hans Weiß waren bis ins Detail recherchiert und sie hatten die Genauigkeit, die jeden Chefredakteur erfreut. Dabei berichtete der aktive Imker über das Bienenjahr genauso detailliert wie über Brückenbauten. Er schilderte die „Männer in ihren fliegenden Kisten“ mit sportlichem Enthusiasmus und rief die Begeisterung der Leser/Innen über längst vergangene Zeiten der Arnbrucker Ski-Adler wieder ins Gedächtnis. Weiß verabschiedet sich mit einer seiner anspruchsvollsten Geschichten, über das Blaibacher Kunst- und Kulturhaus. thoden der Geschäftspflege. Lein Erinnerung rief. Bei all den

Fein gemachtes Magazin

„Das VIT-Journal hat die Menschen unserer Heimat bewegt, die Jüngeren ebenso wie die Älteren, mit breit gefächerten Themen, die den Blick aus dem eigenen Gesichtsfeld hinausführten. Es war eine Ehre, für ein so fein gemachtes Magazin zu schreiben und zu fotografieren. Es war eine Freude, die eigenen Beiträge mit einem professionellen Layout wiederzufinden. Jedes Thema war eine besondere Herausforderung und ich durfte dabei viele interessante Menschen unserer Heimat noch intensiver kennenlernen. Dafür danke ich herzlich und auch für die stets angenehme Zusammenarbeit mit Herausgeber Wolfgang Lichtenegger.“ HW

„Balu von Winkel,“ alias Sokrates, Golden-Retriever, der einzige Kolumnen-Hund der Region

„In fast fünfzig Folgen habt Ihr teilhaben dürfen am Leben eines Philosophen. Ihr wurdet Zeugen vom Lerneifer und Missgeschick meines Rudels. Manches Mal haben sich Herr- und Frauchen wirklich schwergetan, die einfachsten Dinge der Hundewelt zu begreifen. Ich fürchte, so manche Situation verstehen sie auch heute noch nicht. Zugegeben, die ersten fünf Jahre meines Lebens (in denen Ihr mit dabei sein durftet) waren auch für mich keine Herrenjahre. Es war trotzdem eine schöne Zeit. Heute bin ich bereits zehn Jahre alt und sehe vieles gelassener wie als Jungspund, Deshalb rate ich Euch, bleibt locker.“ Euer BALU

Hans Friedl, Anzeigenleiter und der am besten vernetzte Mitstreiter im ganzen Team – der heute das allerletzte Wort hat

Wer den Job macht, der muss stressresistent sein, muss Druck aushalten und hat normalerweise ein Heer von Mitarbeitern, das ihm die vielen lästigen Dinge des Alltags abnimmt. Als Einzelner ist die Aufgabe nur von ihm zu bewältigen. Hans Friedl schaffte es, 400 (exakt 397) Kunden zur Anzeigenschaltung zu gewinnen, viele von ihnen immer und immer wieder. Er füllte mehr als 510 Seiten mit Anzeigen, managte nebenbei noch dieses und jenes, vermittelte Kontakte und war oftmals auch noch Tippgeber für viele Geschichten im Heft. Dass sein je näher der Schlusstermin der Ausgabe kam, ist verständlich. Als Vollblut-Verkäufer nutzte er gern auch unorthodoxe Megendär seine SMS-Nachrichten, mit denen er spätestens um vier Uhr morgens seinen Kunden den nahenden Anzeigenschluss

Nervenkostüm dünner wurde, Aktivitäten, den unzähligen Telefonaten, den Tausenden von Gesprächen und Hunderten von Besuchen kam ihm sein ausgeprägtes Netzwerk zugute. Kaum jemand, den er nicht kennt, kaum jemand, der nicht weiß, wer er ist. Das Geheimnis seines Erfolgs? Er liebt seinen Job.

Ein großer Dank

„Danke an alle die mich kennen und die mich in meiner Arbeit unterstützt haben. Ich glaube das sind ALLE und ich habe niemanden vergessen. Euer Hans Friedl“ HF

„Meistens hat, wenn zwei sich scheiden, einer etwas mehr zu leiden.“

Wilhelm Busch

Hitziblitzi, früher Schneemann

Der Zwerg hat die Herzen vieler Kinder erobert. Nur in zwei der 48 A Wer wissen will, wie das Abenteuer endet, kann noch ein Buch erwerben. Solange der Vorrat reicht gibt es den band 2 „Abenteuer auf dem Bauernhof“ zum Preis von 15,00 Euro inklusive 5% MwSt. und Versand. Einfach eine Mail mit Adresse an verlag@vit-journal.de senden.

Nach der Begleichung der Rechnung wird das Buch zugesandt.

Die ersten drei Besteller erhalten ein Buch kostenlos.