2 minute read

Märchenhafte Modernisierung

Der Klimaschutz steht bei DOGEWO21 ganz oben auf der Agenda. In der Dor tmunder »Märchen-Siedlung« in Eving modernisiert das Wohnungsunternehmen 51 Häuser und verbessert so CO2-Bilanz wie auch Wohnqualität.

Die Ziele beim Klimaschutz sind hochgesteckt: Im Zuge des gleichnamigen Gesetzes soll Deutschland bis 2045 CO2-neutral werden. Und die Stadt Dortmund geht sogar noch ambitionierter zur Sache und will die Klimaneutralität bis 2035 erreichen. Klar, dass dabei dem Wohnungssektor eine wichtige Rolle zufällt. Und so hat auch das kommunale Wohnungsunternehmen DOGEWO21 dem Thema hohe Priorität eingeräumt – wie ein aktuelles Großprojekt im Stadtteil Eving zeigt.

Advertisement

In der dortigen »Märchen-Siedlung« werden 51 Häuser mit ihren rund 250 Wohnungen energetisch modernisiert und zugleich mit Balkonen ausgestattet. Die Maßnahme kostet in Summe etwa 7,8 Mio. € –allein 5,2 Mio. € davon zahlen direkt auf den Klimaschutz ein.

Fördermittel unabdingbar notwendig Christian Nagel, Prokurist Wohnungswirtschaft bei DOGEWO21, skizziert die grundsätzlichen Heraus- forderungen: „Der Klimaschutz ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Wir müssen uns dabei aber auch über die Voraussetzungen und Rahmenbedingungen im Klaren sein: Allein bei DOGEWO21 müssen wir für das Ziel der Klimaneutralität im gesamten Bestand eine dreistellige Millionensumme aufbringen. Das geht nicht allein aus eigener Kraft. Wir müssen dafür vom Gesetzgeber unbedingt eine tragfähige und verlässliche Förderkulisse bereitgestellt bekommen. Dass dies eine absolute Notwendigkeit ist, wird insbesondere angesichts der immer weiter steigenden Baukosten deutlich.“

Das Großprojekt in Dortmund-Eving zeigt jedenfalls, was durch gezielte energetische Maßnahmen wie den Einbau neuer Fenster, die Wärmedämmung der Fassaden und die Geschossdecken-Dämmung beim Klimaschutz möglich ist: Die gesamte CO2-Reduzierung pro Jahr beträgt in diesem Quartier 291.734 kg.

Umgerechnet auf den Quadratmeter, werden nach Fertigstellung der Modernisierung etwa 16,5 kg CO2 eingespart.

„Das alles kommt natürlich auch der Wohnqualität und vor allem den Geldbörsen unserer Mieter*innen zugute. Denn in Wohnungen mit einer weiter verbesserten Dämmung kann in Zukunft etwas weniger geheizt werden“, so Bauleiter Tim Haverkamp. Er betreut das in zwei Bauabschnitte untergliederte Großprojekt gemeinsam mit seinem Kollegen Tristan Neuser.

„Auf der anderen Seite werden wir die Miete ein wenig anpassen, um die gewaltigen Investitionen zu stemmen“, ergänzt dieser. „Dabei gehen wir aber wie immer mit besonderem Augenmaß vor. Wir erhöhen grundsätzlich nicht über den vom Mietspiegel vorgegebenen Mittelwert und stellen damit sicher, dass unsere Mieten bezahlbar bleiben.“

Zweiteiliges Vorhaben Um effektiv Kosten zu sparen, werden fast zeitgleich mit der energetischen Modernisierung auch insgesamt 118 Balkontürme an die DOGEWO21-Häuser im Dornröschenweg und in der Lüdinghauser Straße montiert. „Dadurch wird die Maßnahme zwar insgesamt noch etwas größer. Aber wir erzielen wertvolle Synergieeffekte, wenn wir beide Vorhaben bündeln und in einem Rutsch abarbeiten“, so Neuser.

Nachdem in der Lüdinghauser Straße bereits in den vergangenen beiden Jahren einige Häuser entsprechend modernisiert wurden, fiel der Startschuss für die nächste Bauphase im April. „Zum Jahreswechsel wollen wir mit der Gebäudehülle inklusive der Balkone fertig sein“, verrät Tristan Neuser den Zeitplan. „Die Außenflächen werden wir nach Abschluss aller Maßnahmen wiederherstellen. Das steht dann noch für das erste Halbjahr 2024 auf der Agenda.“

Dialog mit Mieter*innen

Besonderes Augenmerk legt das kommunale Wohnungsunternehmen auf die enge Begleitung und Beratung der Mieter*innen rund um die Bauarbeiten. „Frühzeitiges und umfassendes Informieren und verlässliche Terminabsprachen sind uns wichtig. Wir wollen ein gutes Miteinander und den Aufwand für die Bewohner*innen so überschaubar wie möglich gestalten“, sagt Haverkamp.

Die Mieter*innen profitieren übrigens auch optisch von dem Großprojekt: Denn für die gesamte Siedlung wird ein einheitliches Farbkonzept mit einer freundlichen Farbgebung umgesetzt.

This article is from: